Seismologie in Thüringen – Ausstellungsbeitrag der TLUG ... · Boden des Jahres 2017 –...

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Kontakte Friedrich-Schiller-Universität Jena Institut für Geowissenschaften Allgemeine Geophysik und Angewandte Geophysik Burgweg 11 D-07749 Jena Tel.: +49-(0)-36 41-94 86 71/70 Fax: +49-(0)-36 41-94 86 62 Internet: www.geophysik.uni-jena.de E-Mail: [email protected] Thüringer Landesanstalt für Umwelt und Geologie Abteilung 6 Geologischer Landesdienst, Boden, Altlasten Referat Rohstoffgeologie, Infrastrukturgeologie, Ingenieurgeologie Postanschrift: Telefon: +49-(0)-361 3941 620 Göschwitzer Straße 41 Fax: +49-(0)-361 3941 666 D-07745 Jena Internet: www.tlug-jena.de Hausadresse: E-Mail: [email protected] Carl-August-Allee 8/10 D-99423 Weimar Fotowettbewerb im Rahmen „ Boden des Jahres 2017 - Gartenboden“ in Thüringen zum Thema: „Der Boden – ein Kleinod der Natur“ Der von der Thüringischen Landesanstalt für Umwelt und Geo- logie (TLUG) ausgeschriebene Fotowettbewerb soll Böden als Grundlage für Biodiversität, intakte Stoffkreisläufe und die Ver- sorgung von Flora und Fauna in den Fokus rücken. Ziel ist es, die Vielfalt der Böden in Thüringen sowie ihre Leistungen und Funktionen für eine reichhaltige Lebensumwelt in ästhetischen Bildern darzustellen. Der Kreativität des Fotografen sind hier- bei keine Grenzen gesetzt. Die Fotoinhalte können bspw. die gesamte Bandbreite der Thematik Boden, Bodenlandschaften oder (Boden-) Lebensräume abdecken. Es liegt im besonderen Interesse der TLUG, das sich gerade Kin- der und Jugendliche mit dem Thema Boden intensiv beschäf- tigen. Als Prämierung wird deshalb neben den ausgelobten Hauptpreisen, ein spezieller Preis für Nachwuchsfotografen vergeben. Mit den gelungensten Bildern möchte die TLUG ihren Jahreskalender 2018 gestalten und weitere Bilder auf ihrer Homepage veröffentlichen. Der Fotowettbewerb ist ausschließlich für digitale Fotografien vorgesehen, die ab dem 07.04.2017 per E-Mail an die TLUG übersandt werden können. Einsendeschluss ist der 31.10.2017. Die Preisverleihung erfolgt am Weltbodentag/Tag des Bodens, dem 5. Dezember 2017 in der TLUG in Jena. Die Thüringer Landesanstalt für Umwelt und Geologie als eine fachtechnisch-naturwissenschaftliche Landeseinrichtung ist in den Bereichen Naturschutz und Landschaftspflege, Immis- sions- und Strahlenschutz, Wasserwirtschaft und Abfallwirtschaft, Bodenschutz, Altlasten und Geologie tätig. Die Abteilung Geologischer Landesdienst, Boden, Altlasten nimmt die Aufgaben des Staatlichen Geologischen Dienstes Thüringens wahr. Geologie, Böden und Seismologie in Thüringen – Ausstellungsbeitrag der TLUG zur Landesgartenschau in Apolda 2017

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Kontakte

Friedrich-Schiller-Universität JenaInstitut für GeowissenschaftenAllgemeine Geophysik und Angewandte Geophysik

Burgweg 11D-07749 Jena

Tel.: +49-(0)-36 41-94 86 71/70Fax: +49-(0)-36 41-94 86 62Internet: www.geophysik.uni-jena.deE-Mail: [email protected]

Thüringer Landesanstalt für Umwelt und GeologieAbteilung 6Geologischer Landesdienst, Boden, AltlastenReferat Rohstoffgeologie, Infrastrukturgeologie, Ingenieurgeologie

Postanschrift: Telefon: +49-(0)-361 3941 620Göschwitzer Straße 41 Fax: +49-(0)-361 3941 666 D-07745 Jena Internet: www.tlug-jena.deHausadresse: E-Mail: [email protected] 8/10D-99423 Weimar

Fotowettbewerb im Rahmen „ Boden des Jahres 2017 - Gartenboden“ in Thüringen zum Thema:

„Der Boden – ein Kleinod der Natur“

Der von der Thüringischen Landesanstalt für Umwelt und Geo-logie (TLUG) ausgeschriebene Fotowettbewerb soll Böden als Grundlage für Biodiversität, intakte Stoffkreisläufe und die Ver-sorgung von Flora und Fauna in den Fokus rücken. Ziel ist es, die Vielfalt der Böden in Thüringen sowie ihre Leistungen und Funktionen für eine reichhaltige Lebensumwelt in ästhetischen Bildern darzustellen. Der Kreativität des Fotografen sind hier-bei keine Grenzen gesetzt. Die Fotoinhalte können bspw. die gesamte Bandbreite der Thematik Boden, Bodenlandschaften oder (Boden-) Lebensräume abdecken.

Es liegt im besonderen Interesse der TLUG, das sich gerade Kin-der und Jugendliche mit dem Thema Boden intensiv beschäf-tigen. Als Prämierung wird deshalb neben den ausgelobten Hauptpreisen, ein spezieller Preis für Nachwuchsfotografen vergeben. Mit den gelungensten Bildern möchte die TLUG ihren Jahreskalender 2018 gestalten und weitere Bilder auf ihrer Homepage veröffentlichen.

Der Fotowettbewerb ist ausschließlich für digitale Fotografien vorgesehen, die ab dem 07.04.2017 per E-Mail an die TLUG übersandt werden können. Einsendeschluss ist der 31.10.2017. Die Preisverleihung erfolgt am Weltbodentag/Tag des Bodens, dem 5. Dezember 2017 in der TLUG in Jena.

Die

Thüringer Landesanstalt für Umwelt und Geologie

als eine fachtechnisch-naturwissenschaftliche Landeseinrichtung ist in den Bereichen Naturschutz und Landschaftspflege, Immis-sions- und Strahlenschutz, Wasserwirtschaft und Abfallwirtschaft, Bodenschutz, Altlasten und Geologie tätig.

Die Abteilung Geologischer Landesdienst, Boden, Altlasten nimmt die Aufgaben des Staatlichen Geologischen Dienstes Thüringens wahr.

Geologie, Böden und

Seismologie in Thüringen –

Ausstellungsbeitrag der TLUG

zur Landesgartenschau in

Apolda 2017

Boden des Jahres 2017 – Gartenboden (Hortisol)

Für den Boden des Jahres 2017 hat das Thüringer Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz, in Person von Frau Ministerin Anja Siegesmund, die Schirmherrschaft übernommen. Schließlich ist Thürin-gen das Bundesland, in dem Gärten eine besondere Rolle spielen: Vor rund 300 Jahren begründete Chris-tian Reichart in Erfurt den erwerbsmäßigen Gartenbau und damit eine lange tiefverwurzelte Gartenbautradi-tion. Dem Thema Gartenboden widmet das Thüringer Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz eine eigene Broschüre die Sie kostenfrei beziehen können.

Durch intensive menschliche Bearbeitung in den bäu-erlichen, klösterlichen und herrschaftlichen Nutz- und Ziergärten konnten Hortisole in großer Zahl und viel-fältiger Ausprägung entstehen. Der Hortisol (lateinisch hortus = Garten und solum = Boden) ist ein Bodentyp, der sich durch eine lange gärtnerische Bewirtschaf-tung aus einem anderen oft nicht mehr erkennbaren Bodentyp entwickelt hat. Er ist geprägt durch einen mächtigen, humusreichen Oberboden, der sehr frucht-bar ist. Einbettet in typische Gesteine Thüringens, sind je ein Bodenlackprofil eines Hortisols (mittig), einer fruchtbaren Schwarzerde (links) und ein Profilbild eines Grundwasserbodens (rechts) ausgestellt.

Die Geologische Wand und das Gestein

des Jahres 2017 - DIABAS

Die geologische Wand verdeutlicht exemplarisch den geologischen Aufbau im Untergrund Thüringens. Hori-zontal liegende Gesteinsschichten, der rote Sandstein aus Uder im Eichsfeld und der graubeige Travertin aus Bad Langensalza im Thüringer Becken überdecken den tieferen Untergrund. Dieser besteht in der Gesteins-wand aus Diabas, abgebaut in Burgk im Thüringischen Schiefergebirge.

2017 fiel die Wahl auf den Diabas, ein Festgestein mag-matischen Ursprungs, das im Erdzeitalter des Devons vor mehr als 350 Millionen Jahren durch Umwand-lungsprozesse aus untermeerisch gebildeten Basalten und basaltähnlichen Gesteinen entstand. Im Freistaat Thüringen ist Diabas im Thüringisch-Fränkisch-Vogt-ländischen Schiefergebirge sehr verbreitet. Diabas ist vielseitig einsetzbar. Als Schotter und Splitt im Ver-kehrs-, Wasser und Landschaftsbau oder als Werk-und Dekorationsstein erfüllt er vielfältigste Ansprüche.

Die Gesteinsschichten enden gegeneinander versetzt an einer Störung, einer tektonischen Zerreiß- oder Bruchstelle im Gestein. Dort entladen sich Spannun-gen der Erdkruste durch ruckartige Bewegungen und es kommt zum Erdbeben.

Die gläserne seismologische Station

Die gläserne seismologische Station möchte auf die Erdbebenüberwachung im Freistaat Thüringen auf-merksam machen, schließlich stand die Wiege der Seismologie als Geowissenschaft im benachbarten Jena.

Heute überspannt ein Netz aus mehr als zwan-zig Stationen, das „Thüringer Seismologische Netz (TSN)“, den Freistaat. Überwachungsschwerpunkt in Thüringen ist die Erdbebenregion im Länderdrei-eck Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen, aber auch im Südharz und in Südwestthüringen sind in der Regel schwächere Ereignisse zu beobachten. Die Messergebnisse des Thüringer Seismologischen Netzes können vom Kartendienst der TLUG „Seismolo-gie in Mitteldeutschland“ (www.tlug-jena.thueringen.de/erdbeben/) abgerufen werden.

Vor der seismologischen Station in den Boden einge-lassen, befindet sich eine große, beschriftete Diabas-Platte. Diese lädt ausdrücklich zum Hopsen, Trampeln und Springen ein, um die Funktionsweise der seismo-logischen Station direkt vor Ort testen zu können und erlebbar zu machen.