Seite 10: Lagernetzwerk Die warehouSing- Sparte kommt · Mit der habblAPP von EIKONA sorgt...

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Ausgabe 03/2017 SEITE 10: LAGERNETZWERK DIE WAREHOUSING- SPARTE KOMMT SEITE 22: DATENSCHUTZ Datenschutz hat künftig Vorfahrt SEITE 20: ANWENDER MEYER-JUMBO Garantierte 24-Stunden-Lieferungen dank ELVIS

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Ausgabe 03/2017

Seite 10: Lagernetzwerk

Die warehouSing- Sparte kommt

Seite 22: DatenSChutz Datenschutz hat künftig Vorfahrt

Seite 20: anwenDer meYer-JumBo

Garantierte 24-Stunden-Lieferungen dank ELVIS

EDITORIAL

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

die Bäume sind kahl, die Tage dunkel und das Wetter zumeist bescheiden – kurzum: das Jahr ist um, zumindest fast. Zeit also für die letzte Ausgabe der ELVIS news in 2017. Bevor Sie sich ins Lesevergnügen stürzen, lassen Sie mich kurz ein paar Worte darüber verlieren, was Sie auf den nächsten Seiten erwartet.

Direkt im Anschluss, auf den Seiten 4 und 5, berichten wir über die habblAPP unse-res Partners Eikona. Selbige kommt nämlich seit Kurzem auch bei der Fressnapf Logistik GmbH zur Anwendung, weil sie hervorragend ins Distributionskonzept des Unternehmens passt. Auf den Seiten 6 und 7 führen wir unsere Serie zur Digitali-sierung in der Logistik fort, die wir in der vergangenen Ausgabe aufgelegt haben. Diesmal widmen wir uns einem Thema, das zuletzt stark an Bedeutung gewonnen hat: der Sendungsverfolgung.

Dass ELVIS eine Warehousing-Sparte bekommt, hat der ein oder andere von Ihnen vielleicht schon gehört. Näheres über das Konzept, mit dem wir das wachsende Segment der Kontraktlogistik stärken wollen, verraten wir Ihnen auf Seite 10.Warum die MEYER-JUMBO Logistics GmbH & Co. KG ein begeisterter Partner des ELVIS-Teilladungsnetzwerks ist, lesen Sie auf den Seiten 20 und 21. Was es mit der EU-Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) auf sich hat, die am 25. Mai kommen-den Jahres in Kraft tritt, erörtern wir auf den Seiten 22 und 23.

Auch nicht vorenthalten wollen wir Ihnen, womit wir uns auf der Partnerversamm-lung Ende September in Frankfurt beschäftigt haben. Einen ausführlichen Bericht über das Treffen finden Sie auf der Doppelseite 24/25. Selbstverständlich kommt auch diese Ausgabe nicht ohne einen kleinen Aufreger aus. In der Rubrik „Eschborn unter Dampf“ auf Seite 8 ärgere ich mich diesmal – mit Fug und Recht, möchte ich sagen – über das De-minimis-Förderprogramm.

Bleiben Sie gesund und uns gewogen!Ihr Jochen Eschborn

04 | SpEzIAL Fressnapf-Gruppe schreibt Sendungstransparenz groß

06 | DIgITALISIERung Jede Sendung jederzeit im Blick

08 | MEInung Eschborn unter Dampf

09 | upDATE: COOL LOAD SpARTE Ohne Cool Load Network, aber mit kühlem Kopf ins neue Jahr

10 | LAgERnETzwERk Die Warehousing-Sparte kommt

14 | DAS bEwEgT Weihnachtsaktion Sudan, Weih-nachtsgrüße, TSV 05 Remsfeld

16 | EnTSEnDERIChTLInIE Vorerst (!) keine neue Regelung für die Transportbranche

18 | nEuE MITgLIEDER Vier Neue für den Verbund

20 | AnwEnDER Garantierte 24-Stunden- Lieferungen dank ELVIS

22 | DATEnSChuTz Datenschutz hat künftig Vorfahrt

24 | RüCkbLICk pARTnER­vERSAMMLung ELVIS-Partner rücken wieder näher zusammen

26 | zAhLEn unD FAkTEn ELVIS auf einen Blick

Jochen EschbornVorstand ELVIS AG, CEO

IMPRESSUMHerausgeber: ELVIS AGVorstandsvorsitzender: Jochen EschbornRöntgenstraße 4, 63755 AlzenauTelefon: 06023 507340Fax: 06023 [email protected]

KONZEPTIONSputnik GmbHPresse- und ÖffentlichkeitsarbeitHafenweg 9, 48155 MünsterTelefon: 0251 62556110Fax: 0251 [email protected]

REDAKTIONManuel Nakunst (V.i.S.d.P.), Berit Leinwand, Jens Könning, Vanessa Dumke, Thorsten Burgard Layout: Babett Huwald, Josefine Seifert

Bildnachweise: Titel © Petinovs – stock.adobe.com, S. 6–7 © kamonrat – stock.adobe.com, S. 9 © di design – Elements, S. 10 © chuyu2014 – Ele-ments, S. 12 © mimagephotography, dolgachov, chuyu2014 – Elements, S. 13 © Cüneyt Rıza Çelik, S. 14 © 2016 World Vision, S. 16 © Grecaud Paul – stock.adobe.com, S. 17 © DOC RABE Media – stock.adobe.com, S. 10–13, S. 22–23 © Freepik.com – bahuwa, S. 24–25 © featherand-sage – Elements, © bimbim – stock.adobe.com

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Mit der habblAPP von EIKONA sorgt Fressnapf für maximale Transparenz

auf der letzten Meile.

Bedienung, was auch bei der Einarbei-tung unerfahrener Fahrer hilft.

Durch den direkten Austausch zwi-schen Verlader und Spediteur können die Tour-Informationen bereits nach der Planung übergeben werden, was eine vorausschauende Arbeitsweise ermög-licht. Ein Online Check-In für Fahrer und frühzeitige Hinweise durch die App wie etwa die Angabe des Tors zur Beladung beschleunigen die Abwicklung. Hinzu kommt, dass Workflows in jeder beliebi-gen Sprache abgebildet werden können. Fressnapf startet zunächst mit zwölf Sprachen.

Durch viele nützliche Funktionalitäten bietet die App nicht nur Kunden und Ver-ladern einen hohen Nutzwert, sondern auch Speditionen. Der eingebaute Scan etwa hilft, Fehler beim Be- und Entladen zu verhindern.

Die Anforderungen des Handels und die Dynamik der Fressnapf-Gruppe fordern individualisierte Flexibilität. Der Haupt-grund für die Systemwahl war, dass Anwender mithilfe des habbl-Workflow-

Modulators in die Lage versetzt werden, die Prozesse selbst zu gestalten. Sämtli-che Abläufe können innerhalb kürzester Zeit und unter vergleichbar geringer IT-Einbindung umgestellt und verändert werden.

Fressnapf hat früh erkannt, dass beim Einsatz einer App geringe Einstiegshür-den für Speditionen entscheidend sind. Da das Fressnapf-Distributionskonzept den Einsatz einer Vielzahl von Spediti-onen vorsieht, war bei der Suche nach einer geeigneten Technik die Akzeptanz in der Branche ein wichtiges Kriterium. Um die App zu nutzen, ist lediglich ein Gerät mit Android-Betriebssystem nötig. Das angebundene habblPORTAL erfor-dert, außer einem Internetanschluss, keine weitere Programm Installation. Auf diese Weise können es sogar Subunter-nehmer der Spediteure nutzen.

Speziell für Fressnapf hat EIKONA ein besonderes habbl-Paket konzipiert: Für eine geringe Nutzungsgebühr können Speditionen die App und das Portal im notwendigen Umfang verwenden, un-begrenzt Nutzer und Fahrer hinzufügen

und selbst Subunternehmer einbinden.Die erweiterte Nutzung des Systems in anderen Unternehmensbereichen steht schon für 2018 auf der Agenda.

„Ich kann mir durchaus vorstellen, jede Transportbewegung entlang der Supply Chain zu digitalisieren. Allerdings nur, wenn dadurch entweder ein qualitativer oder ökonomischer Mehrwert generiert wird. So werden wir die App-Lösung ab 2018 für unsere Beschaffungslogistik nutzen und damit die Transparenz der gesamten Prozesskette erhöhen – von der Verladung bis zur Zustellung“, kün-digt Gerhard Kunkel an. £

Wie beim privaten Onlinekauf wollen auch Geschäftskunden über den Status ihrer Ware in-

formiert werden – und das möglichst in Echtzeit. So suchte auch die Fressnapf Logistik GmbH nach einer passenden Lösung, um die Transparenz auf der letzten Meile zu maximieren. Für den Tierbedarfshändler sind zahlreiche Spe-ditionen im Einsatz. Daher ist es für ihn besonders wichtig, jederzeit die Position seiner Ware auf dem Weg vom Lager zum Markt zu kennen.

„Wir haben viele Angebote sondiert und sind letztlich bei der App-Lösung der EIKONA AG fündig geworden“, sagt Gerhard Kunkel, Leiter der Outbound- und Beschaffungslogistik von Fressnapf. Überzeugt habe die habblAPP durch ihre Flexibilität, Modulierbarkeit und die geringen Einstiegshürden für die Spedi-teure. Sie ist benutzerfreundlich, bildet

individuelle Prozesse ab und schafft so Mehrwerte für alle Beteiligten.

Genau zu wissen, wo sich die Ware befindet, ist Grundvoraussetzung einer Fahrer-App. Habbl liefert GPS-Daten in Echtzeit. Die App ermöglicht eine schnelle und einfache Kommunikation zwischen Verlader, Spediteur, Fahrer und Kunde und gewährleistet so einen rei-bungs- sowie verlustfreien Informations-fluss über die gesamte Lieferkette. Alle Informationen sind im angebundenen habblPORTAL einsehbar.

Die App unterstützt den Fahrer im Bela-de- und Entladeprozess, indem sie alle nötigen Fakten bereithält: Sicherheits-hinweise im Lager und Einschränkungen in der Anlieferung werden als Checklis-ten auf einem kompatiblen Smartphone zum richtigen Zeitpunkt angezeigt. Eine schrittweise Anleitung erleichtert die

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SpEzIAL SpEzIAL

habbl ist ein Produkt von EIKONA.Weitere Informationen unter www.habbl.com

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FrEssNAPF-GruPPE schrEIbT sENduNGsTrANsPArENz GrOssDigitalisierung der Marktbelieferung mit der habblAPP von EIKONA

sämtliche Prozesse entlang der supply chain zu digitalisieren, ist das ziel von Lisa Petzold (Fressnapf, v.l.), sebastian Niclas (Fressnapf), Ilja Petrowski (EIKONA),

steffen hauptmann (EIKONA) und Andreas reuther (Fressnapf).

Der deutsche Handel macht derzeit gute Geschäfte. Dabei erweist sich das Online-Geschäft mehr und

mehr als Wachstumstreiber. Einherge-hend damit wächst auch der Paketmarkt, laut einer Studie der Unternehmensbe-ratung McKinsey aktuell um sieben bis zehn Prozent im Jahr. Für das Jahr 2025 prognostiziert die Untersuchung den Ver-sand von fünf Milliarden Paketen allein in Deutschland.

Empfänger und Sender erwarten dabei immer schnellere, zuverlässigere und be-quemere Lieferungen – und das natürlich zu möglichst geringen Kosten. Je variabler die Zustellmöglichkeiten, desto wichtiger ist, dass der Empfänger gut über den aktuellen Versandstatus informiert ist. Das betrifft auch B2B-Bereiche, beispielsweise den Anlagen- und Maschinenbau. Bedingt durch den anhaltenden Trend zu immer kleineren Losgrößen, zur Produktion Just in Sequence oder Just in Time, zur Verar-beitung von Daten in Echtzeit sowie zur stärkeren Vernetzung von Hersteller, Zulie-ferer, Handel und Logistik ergeben sich für alle Beteiligten große Herausforderungen.

Noch vor Kurzem verstand man die Sendungsverfolgung als zeitversetzte Statusmeldung zum Ablieferprozess. So erfuhren die Verlader im Nachhinein, wie ein Transport verlaufen ist, was mit Blick auf die Optimierung von Prozessen fraglos eine wichtige Information ist. Entscheidender für alle nachgelagerten Prozesse ist jedoch zu wissen, wo sich die Ware gerade befindet, ob sie pünktlich geliefert wird und in welchem Zustand sie ist. „Insofern geht der Trend hin zum gläsernen Transport“, sagt Brenda Klee, Vorstand und COO der ELVIS Lead Logis-tics AG. Die Forderung der Verlader nach einer durchgängigen Transparenz entlang der gesamten Transportwertschöpfungs-kette wird auch immer lauter – und zwar unabhängig davon, ob es sich um KEP-, Stückgut-, Teil- oder Komplettladungen handelt. „Das heißt, die pro-aktive Infor-mation über Verzögerungen innerhalb der Transportkette wird immer wichtiger und ist heute ein bedeutendes Differenzie-rungsmerkmal der Serviceleistung eines Transportdienstleisters“, erklärt Klee.

Dabei ergibt sich die Komplexität des Themas besonders im Teil- und Kom-plettladungsverkehr, wo unterschiedliche Transportdienstleister und gegebe-nenfalls weitere Subunternehmer zum Einsatz kommen. Denn hierbei kommt regelmäßig keine homogene Flotten-struktur zum Einsatz, deren Status über eine zentrale IT-Lösung transparent ge-macht werden kann. Zur Lösung dieses Problems bedarf es Anwendungen, die in der Lage sind, unterschiedliche Daten aus unterschiedlichen Quellen zu erfassen und zu bearbeiten. Die zahlreichen Apps, die aktuell in den Markt gedrückt werden, können vor diesem Hintergrund allenfalls als Insellösungen verstanden werden. Viele von ihnen werden den Anforderun-gen der Verlader nicht gerecht oder blo-ckieren gar die Integration von externen Flotten und Subunternehmern. Das Ziel muss aber sein, einheitliche Formate zu entwickeln, sodass die Positionsdaten der Waren und die Statusmeldungen un-abhängig von der eingesetzten Hard- und Software verarbeitet werden können.

Neben den bereits bestehenden An-sätzen gibt es hier noch viel Platz für Innovationen. Eine solche firmiert unter dem Kürzel RFID. Das bedeutet "Radio Frequency Identification", was so viel wie Funkerkennung heißt. RFID bietet die Möglichkeit, Daten kontaktlos auszule-sen. Dazu werden auf einem Transponder

alle Daten einer Ware gespeichert. Der Transponder wird im Weiteren an der Ware selbst oder einer ganzen Palette angebracht und sendet seine Daten ständig aus. Sobald er in die Reichwei-te eines Empfängers gelangt, werden die Daten von diesem ausgelesen und erfasst. Dieses Prozedere ermöglicht die komplette und lückenlose Überwachung von Warenbeständen und -bewegungen. Anders als bei herkömmlichen Systemen zur Sendungsverfolgung ist ein mit einem RFID-Transponder versehenes Paket ständig sichtbar, solange der Transport-weg ausreichend mit RFID-Empfängern ausgestattet ist. Bei der herkömmlichen Sendungsverfolgung muss die Ware hingegen an einzelnen Stationen manuell erfasst werden. Diese Aufgabe überneh-men die RFID-Chips selbst. Dabei wird jede Bewegung einer Ladung für eine vereinfachte Rückverfolgbarkeit revisi-onssicher gespeichert. Zusatznutzen: 100 Prozent Bestandssicherheit.

Für viele Unternehmen aus der Bran-che ist das zweifellos Zukunftsmusik. Nichtsdestotrotz ist jedem Transport-dienstleister zu raten, sich ernsthaft und ausführlich mit dem Thema auseinan-derzusetzen. „Jede Lösung in diesem Be-reich ist besser als keine. Unternehmen, die heute noch zögern, in die Sendungs-verfolgung zu investieren, riskieren ihre Zukunftsfähigkeit“, stellt Klee klar. £

JEdE sENduNG JEdErzEIT IM bLIcK

Das Dienstleistungsspektrum der

Transport- und Logistikbranche ist

in den vergangenen Jahren enorm

gewachsen. Viele Logistiker sind mit ihren

Leistungen heute integraler Bestandteil

der Wertschöpfungskette ihrer Kunden.

Zurückzuführen ist diese Entwicklung

nicht zuletzt auf den digitalen Wandel.

Vor diesem Hintergrund wollen wir uns

der Digitalisierung an dieser Stelle künftig

in loser Folge ausführlicher widmen.

Nachdem wir Ihnen in der vorherigen

Ausgabe der ELVIS news einen Überblick

über das Thema verschafft haben, widmen

wir uns nun der Sendungsverfolgung.

Transparente Warenströme sind auch im Stückgut-, Teil- oder Komplett- ladungs verkehr immer öfter gefragt

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DIgITALISIERung

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DIgITALISIERung

Ohne COOl lOad net-wOrk, aber mit kühlem kOpf ins neue JahrELVIS löst das Kühlladungsnetzwerk auf

Drei Jahre lang hat ELVIS versucht, auch für temperaturgeführte Transporte ein flächendeckendes

Ladungsnetzwerk aufzubauen. Den schwierigen Bedingungen in diesem Marktsegment konnte ELVIS aber kaum etwas entgegensetzen. Daher wird zum 31. Dezember die Cool-Load-Sparte aufgelöst.

Im Oktober 2014 hatten 23 ELVIS-Mitglie-der das Kühlladungsnetzwerk gegründet, um sich über die spezifischen Herausfor-derungen in diesem Segment auszutau-schen. Transportiert wurden zunächst Lebensmittel im Temperaturbereich von 2 bis 7 Grad. Das mit 34 Standorten und 1.200 Lkw gestartete Netzwerk entwickel-te sich seitdem jedoch nicht wie erhofft. Zuletzt arbeiteten 13 Speditionen mit 21 Standorten und 700 Lkw zusammen. Zu wenige, um das System mit wirtschaftlich vertretbaren Kosten zu etablieren und aufrechtzuerhalten. Die zu transportieren-den Mengen waren dazu zu gering und es gelang nicht, weitere Partner zu gewinnen. Letztlich verbesserte die Kooperation die Wettbewerbssituation der Mitglieder nicht.

Besonders schwieriges MarktumfeldDie Gründe dafür sind vielschichtig. Ein wesentlicher Faktor ist jedoch, dass der Cool-Load-Markt mit anderen Transport-märkten nicht vergleichbar ist.

Hier eine Zusammenarbeit umzusetzen, ist deutlich schwieriger:Güter und Marktanforderungen lassen sich nicht standardisieren.Bei der Kombination von Sendungen gelten scharfe Restriktionen.Es herrscht ein heftiger Wettbewerb, weshalb der Kampf um Marktanteile noch härter ist, als in anderen Bereichen. Das Ergebnis sind Preiserhöhungen und der Versuch der Wettbewerber, Kooperationen mit allen Mitteln zu verhindern.Die Aufrechterhaltung der Kühlkette ist bei Kühltransporten extrem wichtig. Deshalb ist für ein flächendeckendes Netzwerk der Aufbau einer umfassenden und teuren Infrastruktur erforderlich.

„Unter diesen Bedingungen gelang es uns nicht, uns mit den vorhandenen finanziellen Mitteln und der Partnerstruk-tur zu einer dritten Kraft am Markt zu entwickeln. Dass wir die Sparte mangels Alternativen nun auflösen, bedauern wir sehr“, sagt Jochen Eschborn. Leider haben wir durch diese Entscheidung auch 10 Mitglieder im Verbund an SMA verloren. Durch die Auflösung können wir Kapazitäten nun gezielt und effizient in unsere laufenden Netzwerke und neue Projekte stecken.

So bleibt eine gute Nachricht für all jene Mitglieder, die nicht allein aufgrund des Cool Load Network Teil von ELVIS geworden sind. £

Jochen Eschborn:„Ich bedaure diese Entwicklung, muss aber zugeben, dass wir nicht in der Lage waren, uns mit den vorhandenen finanziellen Mitteln und der Partnerstruktur zu einer dritten Kraft am Markt zu entwickeln.“

Der Deutsche mag die Dinge

gut geregelt. Lebensberei-

che, deren grenzen nicht

durch Satzung, Vorschrift

und gesetz abgesteckt sind,

sucht man hierzulande ver-

gebens. nur leider ist längst

nicht alles gut gemacht, was

gut gemeint war. regelwer-

ke, bei denen der gesunde

menschen verstand schon

von weitem sichtbar auf der

Strecke geblieben ist, sind ein

Ärgernis – und sorgen dafür,

dass Jochen eschborn regel-

mäßig gehörig unter Dampf

steht. aber lesen Sie selbst!

Eschbornunter Dampf

Es ist ja nicht so, dass die Politik die Augen verschließt vor den Prob-lemen, mit denen die Wirtschaft in Deutschland zu kämpfen hat. Zugegeben, es dauert mitunter ein Weilchen, bis die Damen und Herren Volksvertreter ein Problem und des-sen Tragweite erkennen. Bis sie dann eine Lösung entsinnen, geht meist noch etwas mehr Zeit ins Land. Gut Ding will nun mal Weile haben, könn-te man natürlich einwenden. Keine Frage, sage ich, solange das Ergeb-nis stimmt, darf’s ruhig etwas dau-ern. Nur leider halten die Lösungen oft nicht, was sie versprechen, wie die Praxis jeden Tag aufs Neue zeigt. Mir fallen in diesem Zusammenhang zum Beispiel spontan die Beihilfen nach der De-Minimis-Regelung ein. Danach können Transportunterneh-men für Maßnahmen zur Förderung der Sicherheit und des Umweltschut-zes Gelder beim Bundesamt für Gü-terverkehr (BAG) beantragen. Bis zu

2.000 Euro je Fahrzeug, beziehungs-weise 33.000 Euro pro Unternehmen sind in der aktuellen Förderperiode drin. Beziehungsweise wären drin, muss es wohl richtigerweise heißen. Denn es gibt unerwartete Hürden, die es den Unternehmen schwer machen, an die Gelder heranzukom-men. So ist immer wieder zu hören, dass Anträge allein wegen lapida-rer Formfehler abgelehnt wurden. Damit sind nicht etwa fehlende oder falsche Angaben gemeint. Um einen Ablehnungsbescheid vom BAG zu erhalten reicht es offensichtlich aus, beim Ausfüllen der umfangreichen Antragsformulare in der Spalte zu verrutschen. Und nicht nur das. Auch unvollständige Behördennachweise, auf deren Inhalt der Antragsteller regelmäßig keinen Einfluss hat, sol-len schon des Öfteren Grund für ein Negativbescheid gewesen sein.

Zwar hat das BAG angekündigt, seine internen Richtlinien für die Bearbeitung der Förder-anträge zu überprüfen und gegebenenfalls zu überarbeiten, spürbar verändert hat sich aller-dings bis dato nichts. Wahrscheinlich braucht es dafür einfach mehr Druck, beispielsweise durch Klagen von Transport-unternehmen, die sich benachteiligt fühlen. Betroffenen kann ich an die-ser Stelle daher auch nur raten, Widerspruch einzulegen, wenn Anträge wegen Formfehlern ab-gelehnt werden.

Politik und Verwaltung sollten sich grundsätzlich öfter vor Augen halten, dass ihr Dasein und Handeln kein Selbstzweck ist, sondern dem Wohl der Gesellschaft dienen sollte. Mehr Service und etwas weniger Selbst-herrlichkeit heißt die Devise! Erst ein Förderprogramm aufzulegen und dann den bürokratischen Aufwand derart in die Höhe zu treiben, dass es kaum jemand in Anspruch nimmt, ist entweder eine perfide Verhinde-rungstaktik oder schlechtes Hand-werk. Beides ist ebenso peinlich wie überflüssig.

Bitte bleiben Sie uns gewogen! Ihr Jochen Eschborn

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MEInung Update: Cool load Sparte

ELVIS bekommt eine neue Sparte: Warehousing. Soviel ist bereits be-kannt. Dort sollen Know-how, Perso-

nal und Kapital gebündelt, flächendeckend Dienstleistungen und Lagerkapazitäten gemeinsam vermarktet und zusammen in Projekte investiert werden. Ziel ist es, das wachsende Segment Kontraktlogistik zu stärken, in dem bei den ELVIS-Mitgliedern viel Potenzial vorhanden ist. Einzelne kleine und mittelständische Speditionen können dieses jedoch nicht ausschöpfen und machen sich durch den gegensei-tigen Wettbewerb zusätzlich das Leben schwer. Wenn sie als Einheit am Markt agieren, könnten sie großen Logistikern die Stirn bieten. Der Startschuss für die-ses ebenso ehrgeizige wie umfangreiche Projekt ist im Juli gefallen. Damals gab es einen Arbeitskreis, in dem das Konzept diskutiert und die ersten Arbeitsschritte festgelegt wurden. Erste Ergebnisse wird es noch in diesem Jahr geben.

„Wir sind davon überzeugt, dass die Kontraktlogistik ein Rettungsanker im schwierigen Marktumfeld bei fallen-den Transportpreisen sein kann“, sagt Jochen Eschborn und begründet damit die Entscheidung, sich in diesem Bereich zu engagieren. Die Bedeutung dieses Segments nimmt zu. Da liegt es auf der Hand, die Chancen zu nutzen, die der Verbund bietet: Insgesamt verfügen die ELVIS-Mitglieder über 1,6 Millionen Quadratmeter Lager- und Logistikfläche, breit gefächerte Logistikkenntnisse sowie umfangreiche Dienstleistungen im Be-reich Kontraktlogistik. Während es dem einzelnen Spediteur teilweise schwerfällt, seine Kapazitäten auszulasten oder sein Portfolio zu erweitern, kann dies in der Gemeinschaft gelingen: Leerstand vermeiden, zusätzliche Lagerflächen im eigenen Kundenkreis und neue Dienst-leistungen anbieten, weitere Kunden gewinnen – auch für Großprojekte. Das Konzept ist das gleiche, wie bei den ande-ren ELVIS-Sparten.

FünF Kooperations-FelderFünf Kooperationsfelder werden in den nächsten Jahren sukzessive aufgebaut. Folgende Prioritäten wurden festgelegt:

1. Vermittlung von Lagerflächen. Die Mitglieder können über das neue ELVIS-Lagerportal Lagerflächen anbie-ten und suchen. Zunächst passiert dies innerhalb des Verbunds, eine spätere Öffnung der Plattform für externe Markt-teilnehmer ist denkbar.

2. Kontaktpersonen zu unterschiedlichen Fachgebieten und Handlungsfeldern: Die Kontakte werden in einer Wissensda-tenbank gelistet, sodass Betriebe auch auf Know-how zurückgreifen können, über das sie intern nicht verfügen. Im ersten Schritt werden Experten aus den Mitgliedsunternehmen zusammenge-tragen, dann externe Wissensträger und zuletzt auch externe Lieferanten.

3. Vermarktung der Kontraktlogistik-Lösungen: Über ELVIS soll eine gemeinsame Ver-marktung der Leistungen der Mitglieder stattfinden. Möglich wäre dies zum Beispiel über eine separate Homepage der Warehousing-Sparte.

4. Ressourcenaufbau: Kapitalintensive oder nur temporär benötigte Ressourcen sollen durch die Mitglieder gemeinsam aufgebaut werden. Das können Softwarelösungen oder Schulungsräumlichkeiten sein, aber auch Personal, das in den einzelnen Speditio-nen nur für bestimmte Projekte tätig ist.

5. Investitionen: Gemeinsam können die Mitglieder Investi tionen tätigen, die ein einzelnes Unter nehmen nicht stemmen könnte, beispielsweise den Bau eines neuen Lagers.

die Warehousing- sparte Kommt

ELVIs sETzT JETzT ErsTE schrITTE uM – VErMITTLuNG VON LAGErFLächEN sTArTET NOch dIEsEs JAhr

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LAgERnETzwERk LAgERnETzwERk

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Leere Lagerflä-chen sollen bald der Vergangen-heit angehören.

so wird die Platt-form mit biete-suche-Funktion für Lagerflächen aussehen.

austausch von lager KapazitätenEin ELVIS-Mitglied aus Norddeutschland be-treibt ein großes Lager für Tiernahrung. Ein an-deres Mitglied aus Süddeutschland bekommt eine Anfrage zur Lagerung von Tiernahrung, ihm fehlen aber die Kapazitäten. Über das Netzwerk hat er die Möglichkeit, das Lager in Norddeutschland zu nutzen.

vermarKtung Ein Hundefutterhersteller aus Korea möchte seine Produkte in Deutschland vermarkten und sucht Lagerflächen. Er stößt dabei in der Regel auf große Logistikkonzerne, nicht aber auf die KMU im ELVIS-Verbund. Durch die gemeinsa-me Vermarktung der Lösungen wären sie über die Warehousing-Sparte genauso sichtbar wie Fiege & Co.

ressourcenauFbau

In der Startphase nach dem Bau eines neuen Lagers benötigt ein Logistiker mehr Personal, um Prozesse zu etablieren, zu analysieren und zu optimieren. Konzerne können dauerhaft Pro-jektteams beschäftigen und sie immer an den Standorten einsetzen, wo sie gerade gebraucht werden. KMU können sich dies nicht leisten. Mit anderen Mitgliedern könnten sie aber eine Projektgruppe finanzieren, auf die jedes Unter-nehmen bei Bedarf zurückgreifen könnte.

Zurzeit laufen die Arbeiten an der Platt-form für die Vermittlung von Lagerflä-chen und an der Wissensdatenbank. Die Programmierung der Online-Plattform ist in vollem Gange und wird noch in diesem Jahr abgeschlossen. Im März 2018 soll auch die Wissensdatenbank fertig sein. Bisher wurden die Anforderungen gemeinsam formuliert und die Arbeits-schritte sowie ein Zeitplan festgelegt. Die weiteren Etappen werden dann nachein-ander abgearbeitet. „Funktionieren kann all das nur, wenn alle Mitglieder an einem Strang ziehen. Mit Insellösungen oder Konkurrenzgedanken kann die ELVIS-Warehousing-Sparte nicht konkurrenzfä-hig gegenüber großen Kontraktlogistikern sein“, sagt Jochen Eschborn.

Idee der MitgliederDie Idee zur Gründung der neuen Sparte kam aus dem Kreise der Mitglieder. Den-noch war es am Anfang nicht möglich, ausreichend Mitstreiter zu finden, die sich an der Anfangsinvestition beteiligen woll-ten. „Weil wir optimistisch sind, dass sich das Projekt gut entwickeln wird, haben wir die Kosten zunächst selbst getragen“,

sagt Eschborn. Wie sich zeigt, war die Entscheidung richtig. Über 50 Betriebe mit über 100 Standorten in Deutschland sowie 5 internationale Partner aus den Niederlanden, Österreich, der Schweiz und Tschechien haben ihr Interesse an einer Mitgliedschaft signalisiert. „Gemes-sen an den Lagerflächen könnte sich ELVIS damit in die Reihe der großen Lo-gistiker wie Dachser und Fiege einreihen“, sagt Eschborn.

Um ein flächendeckendes Netz zu eta-blieren und das Warehousing-Konzept wie gewünscht umzusetzen, sind 50 bis 60 Partner notwendig. Dass diese nicht von Anfang an dabei sind, sei klar, sagt Eschborn. Von jeder neuen Kooperations-idee müsse man die Speditionen zu-nächst überzeugen, bevor sie bereit sind, als zahlende Mitglieder einer Sparte bei-zutreten. „Wir stellen in kleinen Schritten einen Wohlfühlhorizont her und werden kontinuierlich wachsen.“ £

Kurz erKlärt

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LAgERnETzwERk LAgERnETzwERk

Dieses Weihnachtsfest machen wir mit unseren Partnern etwas ganz Besonderes. Unser Ziel: Die Bildungsbedingungen im Su-dan verbessern. Die Idee stieß direkt auf Begeisterung, sodass

die dafür benötigten 35.000 Euro in nur kürzester Zeit zusammenka-men. Das Projekt „Elshaheed Efendi“ verwirklichen wir gemeinsam mit der Hilfsorganisation World Vision. Geplant ist der Bau einer Schule mit allem was dazugehört. Dort sollen in naher Zukunft 181 Kinder von 13 Lehrern unterrichtet werden. Diese erhalten zudem Fortbil-dungen in kindgerechter Pädagogik und psychosozialer Betreuung. Wir danken all unseren Spendern für ihr Engagement und sind zuversichtlich, dass bereits im kommenden Jahr der Grundstein für „unsere“ Schule gelegt werden kann.

www.worldvision.de

WEIhNAchTs-AKTION: WIr bAuEN EINE schuLE

EEin ereignisreiches Jahr in der ELVIS news-Redaktion geht dem Ende zu. In den vergangenen zwölf Monaten haben

wir wieder viele spannende Geschichten für Sie recherchiert, verfasst, bebildert und gelayou-tet. Das Ergebnis unserer Arbeit liegt nun vor Ihnen. In der ELVIS news blicken wir aber nicht nur auf das vergangene Jahr zurück, sondern wollen auch Anreize für zukünftige Projekte schaffen. Obwohl das Weihnachtsfieber in der Redaktion bereits um sich gegriffen hat, spru-deln wir jetzt schon vor Ideen für das nächste Jahr. Aber bevor 2018 beginnt, wünschen wir Ihnen von Herzen ein besinnliches Weihnachts-fest und einen guten Start in ein weiteres erfolgreiches Jahr.

Das Jahr 2017 neigt sich dem Ende entgegen und wir wagen einen Blick zurück auf das Erlebte. Gemein-sam mit unseren Partnern und Mitgliedern haben wir

im vergangenen Jahr wieder viele Situationen gemeistert und neue Projekte angestoßen, wie etwa ELVIS Warehousing. Ein Highlight in diesem Jahr war für uns die transport logistic in München. Wir konnten viele vertraute Gesichter an unserem Stand begrüßen und neue Kontakte und starke Bindungen für die Zukunft knüpfen.

Es ist schön in Erinnerungen zu schwelgen, aber genauso erfreut sind wir, wenn wir an das kommende Jahr denken. Wir freuen uns auf die Herausforderungen der Zukunft, die wir mit einer starken ELVIS Gemeinschaft annehmen und meistern werden.

Wir wünschen allen Mitgliedern, Partnern, Lieferanten und Kunden eine schöne Weihnachtszeit im Kreise ihrer Lieben und einen guten Rutsch ins neue Jahr!

die eLViS news-redaktion

sPENdE Für JuNGE AThLETEN

VIEL ErrEIchT IN 2017 – sTArTKLAr Für 2018!

Diesen Sommer haben wir die Leichtathletikabteilung des TSV 05 Remsfeld e.V. mit einer Spende unter-stützt. Dadurch konnte der Verein sein veraltetes

Equipment gegen neue Trainingsgeräte austauschen. Die jungen Athleten freuten sich über neue Hindernisse für den Hürdenlauf. Stellvertretend für die ELVIS Teilladungssystem GmbH übereichte Regina Kiesler die Spende. Wir wünschen den Jungen und Mädchen aus unserer „Nachbarschaft“ für ihre zukünftigen Wettkämpfe viel Erfolg.

www.tsv-05-remsfeld.de

EIN FrOhEs FEsT WüNschT

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Das Bewegt

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DAS bEwEgT

Brüssel – Die EU-Minister für Beschäf-tigung und Soziales haben sich auf eine Reform der Entsenderichtlinie geeinigt. Die 1996 getroffene Regelung wird grundlegend überarbeitet und soll so die Gleichstellung von Arbeitnehmern innerhalb der EU fördern. Das Transport-gewerbe bleibt vorerst von der Einigung ausgenommen.

Auf der Sitzung des Rates für „Beschäf-tigung, Sozialpolitik, Gesundheit und Verbraucherschutz“ am 23. Oktober in Luxemburg, haben sich die Minister geschlossen auf die Proklamation der eu-ropäischen Säule sozialer Rechte geeinigt. Durch sie will die EU die Regeln gegen Lohn- und Sozialdumping verschärfen und ein Zeichen für die Wahrung sozialer Wer-te in Europa setzen. Vor diesem Hinter-grund war im Anschluss der Entscheidung der Boden für eine Einigung in den zähen Verhandlungen um eine Reform der Ent-senderichtlinien bereitet. In der Vorwoche hatte sich der Beschäftigungsausschuss mit einer Mehrheit von 32 zu 8 Stimmen in diesem Thema auf einen Kompromiss

verständigt und dem Rat einen entspre-chenden Entwurf vorgelegt. Mit leichten Änderungen konnte der Beschluss nun auf den Weg gebracht werden.

„Gleicher Lohn für gleiche Arbeit am gleichen Ort“ ist der Leitsatz der Entsende richtlinie (RL 96/71/EG), der schon 1996 zu einer Verbesserung der Arbeitsverhältnisse für ins Ausland entsandte Arbeitnehmer führen sollte. Ziel war seinerzeit eine Angleichung der Löhne von Beschäftigten, die im Namen ihrer heimischen Unternehmen im Aus-land tätig waren. Die Jahre haben jedoch gezeigt, dass die Gesetzesgrundlage ihre Lücken hat und von den Arbeitgebern zunehmend ausgenutzt wurde.

Seit einiger Zeit war deshalb eine Reform der Richtlinie im Gespräch. Aber eine Änderung wurde von verschiedenen Seiten immer wieder blockiert. Nun ist die Einigung durch und muss in den kommenden Monaten vom EU-Parlament ratifiziert und in den nationalen Gremien umgesetzt werden.

Medienberichten zufolge sieht der Entwurf künftig eine Begrenzung der Entsendung auf 12 Monate vor. Mit einer Ausnahmereglung sollen auch 18 Mo-nate möglich sein. Die Regelung gilt ab dem ersten Tag der Entsendung. Wäh-rend bislang die Richtlinie nur auf die Zahlung des Mindestlohns abhob, sollen zukünftig Tarif-Entgelte bezahlt werden – einschließlich der sonstigen geltenden Bestimmungen zu Weihnachts-, Urlaubs- und Schlechtwettergeld.

Die Transportbranche bleibt jedoch von der neuen Regelung ausgenommen. Die speziellen Bedingungen in diesem Arbeitsumfeld machen im Wortlaut der Minister eine gesonderte Regelung in diesem Sektor erforderlich.

„Da die Arbeit im internationalen Straßenverkehr durch besonders hohe Mobilität gekennzeichnet ist, wirft die Umsetzung der Entsenderichtlinie in diesem Bereich besondere rechtliche Fragen und Schwierigkeiten auf. […] Es wäre am besten, wenn diese Heraus-

VOrErsT (!) KEINE NEuE rEGELuNG Für dIE TrANsPOrTbrANchE

forderungen durch sektorspezifische Rechtsvorschriften und andere EU- Initiativen, die auf einer verbesserte Funktionsweise des Verkehrsbinnen-marktes abzielen, angegangen würden.“ [EU COM(2016)128]

Zwar blieb bislang eine Kommunikation der im Raum stehenden Alternativen aus, ein Blick in den Vorschlag zur Än-derung der Richtlinie für die Entsendung von Kraftfahrern im Straßenverkehrs-sektor der EU-Kommission aus dem Mai 2017 offenbart jedoch zumindest die eingeschlagene Richtung.

„Beträgt die Dauer der Entsendung mehr als 3 Tage, wenden die Mitgliedsstaaten während der gesamten Dauer der Ent-sendung in ihr Hoheitsgebiet während eines Kalendermonats (die Richtlinie) an.“ [EU COM(2017)278]

Ab dem 4. Arbeitstag in einem Kalender-monat müsste demnach der im Ent-sendungsland geltende Tariflohn für die Gesamtdauer der Entsendung gezahlt werden. Die zugrundeliegende Studie zur Folgenabschätzung nennt hierzu noch die Alternativen 5, 7 und 9 Tage, ohne eine abschließende Empfehlung für eine Wahl zu geben. In Abwägung der Sach-gründe, deklariert die Studie die Wahl zwischen den verschiedenen Zeiträumen als eine politische.

Die abschließende Entscheidung dürfte sich im Zuge des politischen Prozesses unter Umständen noch Jahre hinziehen. Zu weit liegen die unterschiedlichen Interessen auseinander. Allerdings nimmt die EU zur Zeit erkennbar Fahrt dabei auf, soziale und arbeitsrechtliche Bedingungen anzugleichen und legt bei einzelnen Rechtsakten ein erstaunliches

Tempo an den Tag. Und auch wenn eine Einigung noch deutlich abweichende Ergebnisse hervorbringen könnte, sollte sich die Transportbranche schon einmal gedanklich mit den möglichen Konse-quenzen beschäftigen. £

Entsenderichtlinie: Gleicher Lohn für gleiche Arbeit am gleichen Ort.

die Transportbranche bleibt zunächst von den neuen regelungen ausgeschlossen.

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VIEr NEuE Für dEN VErbuNdWir heißen die neuen ELVIS-Mitglieder herzlich willkommen

Wir freuen uns über vier neue Mitglieder, die ELVIS am 1. September beigetreten sind. Wie alle ELVIS-Mitglieder, profitieren auch sie unter anderem von dem Transportnetzwerk und dem Wissenstransfer in unserer Gemeinschaft. Wir begrüßen unsere neuen Mitglieder herzlich in der ELVIS-Familie und freuen uns auf eine aktive, partnerschaftliche Zusammenarbeit. Hier stellen wir sie vor:

 1 Hamacher Logistik GmbHFuhrpark: 50 Fahrzeuge, Standorte: 5 Neuer Vollpartner im Part-Load-Net-work ist die Hamacher Logistik GmbH. Mit 190 Mitarbeitern ist das Unter-nehmen, mit Hauptsitz in Gronau an der deutsch-niederländischen Gren-ze, weltweit unterwegs. Neben der internationalen Distribution bietet die Spedition Lagerhaltung sowie Value Added Services rund um das gelager-te Gut an. Am Hauptsitz verfügt Ha-macher über ein 3.600 Quadratmeter großes Umschlagslager und weitere Lagerkapazitäten mit einer Fläche von mehr als 16.000 Quadratmetern.

 3 Wilhelm Koch GmbH & Co. KG Fuhrpark: 20 Fahrzeuge, Standorte: 1

Auch die Wilhelm Koch GmbH & Co. KG begrüßen wir als neuen Partner im ELVIS-Netzwerk. 1927 in Herscheid gegründet, überzeugt der Logistiker mit individuellen Logistikkonzepten, sowohl für den nationalen, als auch für den internationalen Stück-gutbereich. Hierbei stellen selbst XXL- oder Stahltransporte keine Probleme für die Spedition dar. Ferner verfügt das Firmengelände über einen 1.000 Quadratmeter großen überdachten Umschlagplatz, sowie eine 1.200 Quadratmeter große überdach-te und beheizte Umschlaghalle.

 2 Heppner Internationale Spedition GmbH & Co. KG

Willkommen heißen wir auch die Heppner Internationale Spedition GmbH & Co. KG, einen der führenden Spezialisten im deutsch-französischen Warenverkehr, mit 70 Standorten in Frankreich und sieben Standorten in Deutschland. Als Gründungsmitglied des europäischen Netzwerks System Alliance Europe, bietet das Familienunternehmen täglich Abfahrten für Stückgut, Teil- und Komplettladungen nach Frankreich, Spanien und Portugal an. Spezialisiert hat sich Heppner auf den Transport von XXL-Gütern und sensiblen Produkten und bietet hierfür einen Fuhrpark mit Mitnahme-stapler für Direktzustellungen an.

 4 Maier Spedition GmbHFuhrpark: 50 Fahrzeuge, Standorte: 3

Als Vollpartner im Part-Load-Netzwerk ist die Maier Spedition GmbH zum Verbund hinzugestoßen. Das Familien unternehmen mit mehr als 160 Mitarbeitern ist europaweit für Kunden im Stückgut-, Teil- und Komplett-ladungsverkehr tätig. Spezialisiert hat sich das Unterneh-men auf Verkehre zwischen Deutschland und der Schweiz. 2014 schloss sich Maier der Schweizer Planzer-Gruppe an und bedient dadurch die Region flächendeckend inner-halb 24 Stunden. Ebenso übernimmt die Spedition die Verzollungsdienstleistung, auch für Fremdfahrer.

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nEuE MITgLIEDER nEuE MITgLIEDER

getroffen, die die Geschäfte des Unter-nehmens nachhaltig änderten. MEYER-JUMBO war schon seit 2009 Mitglied bei ELVIS. Künftig sollten tägliche Hub-Ver-kehre innerhalb des Verbunds ermögli-chen, dass die Fahrer in ihrer täglichen Lenkzeit erst zum zentralen Hub und dann wieder zurück nach Porta Westfa-lica fahren können. So wurde MEYER-JUMBO 2011 ein Gründungsmitglied des ELVIS Part Load Networks.

Im Regelbetrieb bedeutet das Konzept, dass täglich ein bis zwei Lkw der MEYER-

JUMBO-Gruppe Waren zum Hub im hessischen Knüllwald bringen. Dort wird die Ladung auf Lkw derjenigen ELVIS-Partner umgeladen, die aus der Zielregion kommen. Die MEYER-JUMBO-Lkw laden gleichzeitig alle Waren mit Zielen rund um Bielefeld, Minden und im Raum Hannover und bringen sie an ihren Bestimmungs-ort. „Anfangs gab es viele Skeptiker, aber schon nach einer Woche im Regelbetrieb wussten wir, dass unsere Entscheidung richtig war“, sagt Watermann.

Der Erfolg gibt ihm recht: Durch die Hub-Verkehre im ELVIS-System kann MEYER-JUMBO alle Sendungen in Deutschland innerhalb von 24 Stunden zustellen. „Außerdem sind wir unabhängiger vom täglichen Laderaumaufkommen und können Kunden sofort Zusagen für spontane Lieferungen geben, das ist ein enormer Vorteil“, so Watermann. Obwohl der Logistiker die Waren seiner Kunden auf dem Transportweg in fremde Hände legen muss, kommen die Waren pünkt-lich und unversehrt beim Empfänger an.

Nicht zu vernachlässigen sei vor allem auch die Außenwirkung, die mit der Mitgliedschaft im Netzwerk verbunden ist. „Unsere Teilnahme am Part Load Network hat im Markt Aufsehen erregt. Viele Unternehmen sind auf diese Weise auf uns zugekommen und auch Groß-kunden nehmen uns anders wahr“, sagt Watermann.

Neben diesen positiven Effekten schätzt er vor allem das Netzwerk an sich, sagt Watermann: „Die Zusammenarbeit mit den ELVIS-Partnern ist sehr gut. Alle kennen sich und wir wissen, dass wir aufeinander angewiesen sind.“ Zwar habe man auch vor der Zusammenarbeit im ELVIS Part Load Network letztlich immer Lösungen in Sachen Teilpartie- und Stückguttransport gefunden. „Mithilfe des Part Load Networks sind aber der Aufwand und damit die Fehleranfälligkeit deutlich reduziert. Das kommt sowohl unseren Abläufen als auch den Kunden zugute. Wir sind jedenfalls sehr zufrie-den“, sagt Watermann. £

MEYER-JUMBO Logistics realisiert schnelle Lieferungen im ELVIS Teilladungsnetzwerk

Ein Geschäftsmodell zu ändern, das über Jahre getragen hat, ist immer eine Hürde. Auch bei der MEYER-

JUMBO Logistics GmbH & Co. KG, die jahrzehntelang Teilpartien und Stückgut im Direktverkehr durch Deutschland und Europa transportiert hat. „Aber Stillstand bringt einen nicht weiter, man muss auch mal etwas wagen“, sagt Bernd Watermann, unter dessen Führung die Spedition 2011 ein Gründungsmitglied des ELVIS-Teilladungsnetzwerks wurde. Heute wickelt MEYER-JUMBO bis auf wenige Ausnahmen alle Teilpartien über die Kooperation ab und kann seinen Kun-den dank des Netzwerks eine Zustellung innerhalb von 24 Stunden garantieren.

Nach ihrer Gründung 1964 in Minden hat die MEYER-JUMBO-Gruppe seit 1974 ihren Hauptsitz in Porta Westfalica. Mitten im Weserbergland, auf halber Strecke zwischen Hannover und Biele-feld, hat sich das Unternehmen von einer kleinen Spedition zu einer Firmengruppe mit rund 300 Mitarbeitern entwickelt.

Die Logistiksparte betreut vor allem Projekte für Kunden aus der Baustoff- und Chemieindustrie, Möbelbauer sowie Onlinehändler.

2007 senkte die zweite Stufe der EG-Ver-ordnung 561 die erlaubte Lenkzeit von elf auf maximal zehn Stunden pro Tag. Das stellte das Traditionsunternehmen, dessen Kunden unter anderem im Raum Stuttgart und Süddeutschland sitzen, vor einige Schwierigkeiten. „Die Änderun-gen machten es uns unmöglich, unsere Direktverkehre beizubehalten, ohne dass die Fahrzeuge zwischendurch an der Raststätte stehen. Damit war auch der termingenaue Versand in Gefahr“, sagt Bernd Watermann, neben Hans-Walter Meyer und André Dierßen einer der drei geschäftsführenden Gesellschafter von MEYER-JUMBO. Eine Lösung musste her. „Uns war klar, dass wir auf dem traditionellen Weg der Direktverkehre nicht weitermachen konnten“, sagt Wa-termann. Nach langem Kalkulieren und Simulieren habe man eine Entscheidung

die Lkw von MEYEr-JuMbO sind vor allem für Kunden aus der baustoff- und chemieindustrie, Möbelbauer sowie Onlinehändler unterwegs.

In 24 stunden vom Lager zum Empfänger – das ELVIs Part Load Network macht es möglich.

GArANTIErTE 24-sTuNdEN- LIEFEruNGEN dANK ELVIs

MEYER-JUMBO Logistics GmbH & Co. KG

Gegründet: 1964 Sitz: Porta Westfalica Leistungen: Transport- und Lagerlogistik Branchen: Baustoff- und Chemieindustrie, Möbelbauer sowie Onlinehändler Mitarbeiter: mehr als 220 ELVIS-Mitglied seit: 2009

schätzt die Vorteile des ELVIs Part Load Network: Geschäftsführer bernd Watermann

Bernd watermann:„Anfangs gab es viele Skep-tiker, aber schon nach einer Woche im Regelbetrieb wussten wir, dass unsere Entscheidung richtig war.“

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AnwEnDER AnwEnDER

Am 25. Mai 2018 ist es soweit: Die EU-Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) tritt in Kraft. Die Verein-

heitlichung des Datenschutzrechts soll den Umgang mit großen Datenmengen auf europäischer Ebene regeln. Betroffen sind alle Unternehmen, die personen-bezogene Daten erheben, verarbeiten, speichern oder analysieren. Auch Logis-tikunternehmen tun dies in Zeiten der fortschreitenden Digitalisierung immer mehr. Das Bewusstsein für den sensiblen Umgang mit personenbezogenen Daten fehlt jedoch in vielen Branchen. Insge-samt haben sich sogar über ein Drittel der Unternehmen in Deutschland noch gar nicht mit der DSGVO beschäftigt (siehe Infografik).

Nicht nur die Anzahl der weltweit trans-portierten Güter nimmt weiter zu, auch fallen bei Transportunternehmen immer größere Datenmengen an. Dazu gehören beispielsweise Namen und Adressen der Endkunden, aber auch Informationen über

die eigenen Mitarbeiter, die durch GPS-Da-ten des Fahrzeugs oder durch das Erfas-sen der Lenk- und Ruhezeiten gesammelt werden. Dabei besteht die Gefahr, dass diese unkontrolliert zum Beispiel an den Hersteller der Fahrerassistenzsysteme weitergegeben werden. Für einen sensib-leren Umgang mit den personenbezoge-nen Daten soll nun die DSGVO sorgen.

Bei Logistikunternehmen, die bislang nichts oder nur wenig im Bereich Daten-schutz unternommen haben, sollte so langsam die Warnleuchte angehen. Bis zum Inkrafttreten der DSGVO müssen der Umstellungsbedarf ermittelt und frühzeitig sämtliche innerbetrieblichen Prozesse sowie IT-Systeme an die neuen Vorgaben angepasst werden. Eine Übergangsfrist gibt es nicht. Bei Verstößen drohen Bußgelder von maximal 20 Millionen Euro beziehungsweise bei Konzernen bis zu vier Prozent des weltweiten Umsatzes des Vorjahres. Sanktionen können auch schon bei Nichteinrichten der nötigen Abläufe

verhängt werden. Transportunternehmen müssen sich also spätestens jetzt mit den vielen neuen Regelungen der DSGVO auseinandersetzen.

Mit der DSGVO erhöhen sich die recht-lichen, betrieblichen und technisch-organisatorischen Anforderungen an den Datenschutz in den Betrieben. Das bedeutet insbesondere für kleine und mittelständische Logistikunternehmen einen deutlich größeren Verwaltungsauf-wand. Zu den gravierendsten Änderungen gehören die modifizierten Regelungen zur Rechenschaftspflicht. Hier führt die DSGVO praktisch zu einer Umkehr der Beweislast. Denn das Unternehmen muss zu jeder Zeit in der Lage sein, zu beweisen, dass alle Vorkehrungen getroffen wurden, um die datenschutzrechtlichen Prinzipien der Grundverordnung einzuhalten. Das be-trifft etwa die Transparenz, die Richtigkeit oder die Vertraulichkeit der Daten.

Sämtliche Vorgänge im Unternehmen, bei denen die Datenverarbeitung eine Rolle spielt, müssen vollständig überprüft und in einem Verfahrensverzeichnis dokumentiert werden. Das Unternehmen muss beispiels-weise festhalten, welche Daten zu welchen Zwecken verarbeitet werden. Zudem muss es uneingeschränkt personenbezogene Informationen identifizieren, ausgeben und auf Anfrage löschen können. Aber auch an wen diese Daten übermittelt werden, welche technischen und organisatori-schen Maßnahmen ergriffen wurden und welche Löschfristen jeweils bestehen, muss ersichtlich sein. Neu ist hierbei das

sogenannte „Recht auf Vergessenwerden“. Mitarbeiter, Kunden und Partner haben nun umfangreiche Informationsrechte. Sie ha-ben das Recht, zu erfahren, welche Daten über sie gespeichert wurden und warum. Außerdem können sie eine Löschung ihrer Daten verlangen.

Die Einstellung eines Datenschutzbeauf-tragten und die Einführung eines ganz-heitlichen Datenschutz-Management-Systems sind daher unbedingt notwendig. Der Datenschutzbeauftragte ist dabei für Erst- und Risikoanalyse sowie die Umsetzung der festgelegten Regelprozes-se verantwortlich. Zudem übernimmt er die Haftung. Die Besetzung kann sowohl intern als auch extern erfolgen. Für die interne Lösung benötigt der potenzielle Datenschutzbeauftragte jedoch eine zusätzliche Schulung oder Ausbildung, die auch entsprechend zertifiziert ist. Außerdem darf die Stelle nicht aus der Geschäftsführung heraus besetzt werden.

ELVIS arbeitet derzeit an einer einheitlichen Lösung für seine Mitglieder mit einem externen Datenschutzbeauftragten. Durch die Bündelung und Vereinheitlichung der Prozesse und Dokumentationen für alle Mitglieder ist dies im Vergleich zur internen Lösung die kostengünstigere Variante. Eine zentrale Lösung über den Verbund hätte, aufgrund der Ähnlichkeiten hinsichtlich des Verfahrensverzeichnisses, bei einem Großteil der Mitglieder zusätzliche Vorteile. Bei der Beschreibung der Vorgänge be-ziehungsweise der Erstellung des Verfah-rensverzeichnisses könnten beispielsweise

Synergieeffekte genutzt werden. Mit dem Inkrafttreten der neuen DSGVO wird außerdem die Zuständigkeit neu geregelt. Bislang konnten insbesondere internatio-nal tätige Unternehmen unter die Aufsicht von mehreren Behörden fallen. Damit waren sie oftmals mit unterschiedlichen Rechtsauffassungen der Datenschutzauf-sichtsbehörden konfrontiert. Das ändert sich nun mit der Einführung des soge-nannten „One-Stop-Shop“-Prinzips. Bei grenzüberschreitender Datenverarbeitung ist nur noch eine sogenannte federfüh-rende Aufsichtsbehörde der alleinige Ansprechpartner. Entscheidend für die Zuständigkeit ist der Standort der (Haupt-)Niederlassung. So haben die Unterneh-men Rechtssicherheit.

Gerade vor dem Hintergrund der Kunden-gewinnung und -bindung spielt der Daten-schutz eine immer wichtigere Rolle. Deut-sche Transportunternehmen haben hier bereits heute im europaweiten Vergleich die Nase vorn. Denn sie unterliegen den ohnehin strengen Regularien des Bundes-datenschutzgesetzes (BDSG). Anders als Logistiker aus anderen Ländern, müssen die hiesigen nun also nicht zum ersten Mal hohe Datenschutzanforderungen erfüllen. Die Regeländerung ist auch eine passende Gelegenheit, sich dieses wichti-gen Themas anzunehmen, und vorhande-ne Daten und Datenschutzmechanismen zu prüfen sowie neu zu organisieren. £

datenschutz hat KünFtig vorFahrt

2018 in Kraft tretende Verordnung betrifft auch Logistikunternehmen

Aktuelle Deutschland-Umfrage* zur DSGVO

die dsGVO vereinheitlicht das datenschutzrecht in Europa

* repräsentative Umfrage im Auftrag des Digitalverbands Bitkom unter 509 Datenschutz - verantwortlichen in deutschen unternehmen ab 20 Mitarbeitern

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DATEnSChuTzDATEnSChuTz

DSGVO

Inkrafttreten: 25. Mai 2018Vorgänger: EG-Datenschutzrichtlinie 1995Umfang: 11 Kapitel, 99 Artikel, 260 SeitenLink: https://www.bfdi.bund.de/Shared-Docs/Publikationen/Infobroschueren/ INFO6.html

ELVIS-Partner rückenwieder näher zusammenDie diesjährige Vollversammlung von

ELVIS Ende September in Frankfurt stand ganz im Zeichen der besonde-

ren Situation, mit der die Speditionen und Transportunternehmen in Deutschland im Moment zu kämpfen haben: volle Auf-tragsbücher und fehlender Frachtraum.

Nachdem die Konjunktur in Deutschland schon länger gut läuft, ist sie nun auch in anderen europäischen Ländern ange-sprungen. Die Folgen für die deutschen Fuhrunternehmer indes sind katastro-phal. Viele osteuropäische Transport-unternehmer haben ihre Kapazitäten abgezogen, um sich die attraktiven Langstrecken auf dem heimischen Markt zu sichern. Gleichzeitig herrscht hier-zulande ein eklatanter Fahrermangel. Aktuell fehlen 45.000 Fahrer und jedes Jahr kommen weitere 10.000 hinzu, die in den Ruhestand gehen. Vor diesem Hintergrund hilft es wenig, dass sich am Chartermarkt derzeit gute Preise erzielen lassen. Im Gegenteil. „Viele Betriebe, die in der Vergangenheit Verträge mit langen Laufzeiten eingegangen sind, leiden heu-te extrem unter den gestiegenen Kosten“, fasste Jochen Eschborn, Vorstands-

vorsitzender der ELVIS AG, zusammen. Damit steht die Branche nach zwei guten Jahren erneut unter hohem Druck. „Wenn es nicht gelingt, die Preise zu erhöhen, droht manchem Unternehmen die Insol-venz“, zeigte sich Eschborn überzeugt.

Um zu vermeiden, dass sich die Lade-raumknappheit für das ein oder andere Unternehmen tatsächlich zu einem existenziellen Problem auswächst, empfahl der ELVIS-Vorstand die verstärkte Nut-zung des Teilladungssystems. Die Vorteile des Systems – Qualität, Zuverlässigkeit, Stabilität – würden nicht zuletzt aufgrund der aktuellen Lage immer mehr Interessen-ten überzeugen. Allein in den vergangenen Monaten konnten sieben neue Partner gewonnen werden. Nicht zuletzt dadurch steigen die Mengen im System im Moment überproportional. Vor diesem Hintergrund plant ELVIS nun die Erweiterung des Hubs in Knüllwald. Ziel sei es, zusätzliche Umschlagkapazitäten zu schaffen und Überhänge abzufahren. Um die Depots zu entlasten, sollen außerdem überlastete Gebiete neu aufgeteilt werden. Gleichzeitig soll das System geöffnet werden, um so die Partner zusätzlich zu unterstützen.

Abgesehen davon sei es jedoch von ent-scheidender Bedeutung, dem Fahrerman-gel aktiv zu begegnen. Zu diesem Zweck hat ELVIS einen Rahmenvertrag mit der Agentur Bresland geschlossen, über die polnische Fahrer vermittelt werden können. Eschborn präsentierte in Frankfurt aber auch einen nachhaltigeren Lösungsan-satz: Die Gründung beziehungsweise den Ausbau einer eigenen Personalentwick-lung. Unternehmen, die diesen Weg gehen wollen, können ebenfalls auf Unterstützung durch ELVIS zurückgreifen. Die Koopera-tion hat beschlossen, zu diesem Zweck ein eigenes Expertenteam zusammenzu-stellen, das die Partner auf dem Weg zur Verbesserung der Arbeitsplatzzufriedenheit und bei der Gewinnung neuer Mitarbeiter unterstützt. „Denn allein mit Geld lässt sich das Problem nicht lösen“, weiß Eschborn. Wichtige Kriterien neben dem Einkommen seien eine gute Kommunikationsstruktur, die Ausstattung der Lkw, die Arbeitsbe-dingungen und beruflichen Perspektiven sowie Anerkennung und Wertschätzung.

Im Weiteren hatte Jochen Eschborn in Frankfurt aber auch Gutes zu berichten. Nach einer Phase, in der die Betriebe

Gübau Logistics GmbH

Martin Oelrich GmbH & Co. KG

W. Massong KG

ZSCHOPAUTRANS Spedition & Logistik - ZT Transportlogistik

Andreas Schmid Transport GmbH & Co

ELSEN logistics & more

LEIPZIGER Logistik & Lagerhaus GmbH

Weck+Poller Holding GmbH

Berghegger Internationale Spedition GmbH

Auf der diesjährigen ELVIS-Partner versammlung in Frankfurt gab es viel zu besprechen.

die Anforderungen des Marktes selb-ständig meistern konnten, würden sich viele Mitglieder nun wieder verstärkt der Kooperation zuwenden. Zielsetzung müsse nun sein, die Zusammenarbeit zu intensivieren, um der aktuell schwie-rigen Marktsituation auf diesem Wege etwas entgegenzusetzen. In diesem Zusammenhang kam Eschborn auch auf die Vorteile eines zentralen Einkaufs zu sprechen, den nach wie vor nicht alle Mitglieder nutzen würden. Dabei wur-den über den ELVIS-Zentraleinkauf über Rahmenverträge, Projekte und den ELVIS-Onlineshop Truckstar im vergangenen Jahr Einkaufsvorteile in Höhe von mehr als 1,2 Millionen Euro realisiert. Viele Beispiele belegen, dass so hohe Summen gespart werden können. Eine Spedition schaffte es 2016 auf diesem Weg mehr als 175.000 Euro zu sparen. Viele andere Mitglieder konnte Einsparungen deutlich über 100.000 Euro durch den Zentral-einkauf realisieren. „Diese Ergebnisse zeigen, das Potenzial ist da, es muss nur genutzt werden“, so Eschborn.

Ein Thema, das die ELVIS-Partner bei ihrem Treffen in Frankfurt außerdem umtrieb, war der Beschluss, über die Kooperation künftig verstärkt politisch aktiv zu sein. Das beginnt bei der klassischen Pressearbeit, erstreckt sich über Anhörungen zu Gesetz-gebungsverfahren bis hin zu koordinierten Ansprachen der Bundestagsabgeordne-ten in den Landkreisen, Petitionen und Lobbyarbeit.

Grund zum Feiern gab es in Frankfurt letztlich auch. Neun ELVIS-Partner blicken in diesem Jahr auf zehn Jahre Mitgliedschaft in der Kooperation zurück und wurden dafür geehrt. Die Jubilare sind Andreas Schmid Transport GmbH & Co, ELSEN logistics & more, Gübau Logistics GmbH, LEIPZIGER Logistik & Lagerhaus GmbH, Martin Oelrich GmbH & Co. KG, W. Massong KG, Berghegger Internationale Spedition GmbH sowie die Weck+Poller Holding GmbH und die ZSCHOPAUTRANS Spedition & Logistik - ZT Transportlogistik. £

den herausforderungen auf dem Transportmarkt gemeinsam begegnen, war das Kredo der Vollver sammlung.

RüCkbLICk

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RüCkbLICk

Folgende Mitglieder sind seit 10 Jahren bei ELVIS:

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Gemeinsam erfolgreich.

ELVIS in Zahlen:

187 Partner an über

280 Standorten in

über

20 Ländern

mehr als17.000

LKW und

über21.000

Auflieger/ Anhänger

Gesellschaften:ELVIS AG ELVIS Teilladungssystem GmbHELVIS Dienstleistungs GmbHELVIS Versicherungsmakler GmbHELVIS Suisse GenossenschaftELVIS Lead Logistics AGpersönlichstark verbindend

Wir sind ELVIS Albers Internationale Spedition und Transporte GmbH & Co. KG • Alfred Schuon GmbH • Andreas Schmid Transport GmbH & Co. KG • Baumann Spedition Mochau GmbH • Beeger Logistik & Spedition GmbH • Berghegger Internationale Spediton GmbH • Biermann Kühllogistik GmbH & Co. KG • Brüssel & Maass Logistik GmbH • BTG Feldberg & Sohn GmbH & Co. KG • BTK Befrachtungs- und Transportkontor GmbH • Cargo Service Nord GmbH • Cargotrans GmbH & Co. KG • Christian Carstensen GmbH & CO. KG • D+S logistic GmbH • Decker & Co. Internationale Spedition GmbH • Diebel Speditions GmbH • Donau-Speditions-Gesellschaft Kiessling mbH & Co. KG • Edgar Rothermel Intern. Spedition GmbH • Elsen GmbH & Co. KG Intern. Spedition • Erontrans SP.z.o.o. • Erstes Fränkisches Silo-Transportunternehmen Konrad Wormser AG • Eurofresh Logistics GmbH • Fenthol & Sandtmann GmbH • FineLog GmbH • Frankenfeld Logistikgruppe • Franz Lebert & Co. GmbH, Internationale Spedition • Fresh Logistics System GmbH • Friedrich Wildt GmbH • Fritz GmbH & Co. KG • G&P-Logistik Gesellschaft mbH • Georg Boll GmbH & Co. KG • Georg Hemmerlein GmbH • GFT Logistic GmbH • Girr Logistik GmbH • Gödecke Eurotrans GmbH • Göllner Spedition GmbH & Co. KG • Gotthold Haller Spedition GmbH • Gröner Transport GmbH • Gübau Logistics GmbH • Gustav Helmrath GmbH & Co. KG Spedition • Güttler Logistik GmbH • Hamacher Logistik GmbH • Hans Ihro GmbH • Heinrich Koch Internationale Spediton GmbH & Co. KG • Heinrich Zoder Spedition GmbH • Hellmold & Plank GmbH & Co. KG • Heppner GmbH &Co.KG • Herbert Voigt GmbH & Co. KG • HFL Herbst Frischelogistik GmbH • Hofmann Internationale Spedition GmbH • Hövelmann Logistik GmbH & Co KG • HST Groep BV • HUETTEMANN Logistik GmbH • J. & F. Pfahler GmbH & Co. KG • J. L. Dederich Spedition GmbH • J. Schwarzer GmbH & Co. Service KG • J. Wedig Int.Spedition und Transportgesellschaft mbH • Jens BERMEL Spedition u. Logistik GmbH • JET TRANSPORT BVBA • Johann Schober Transporte • Johann Schurz GmbH • Jost Group S.A. • KAREKA spol. s r.o. • Karl Schnug Kraftwagenspedition GmbH • Kottmeyer GmbH & Co.KG Internationale Spedition • Krage Speditionsgesellschaft mbH • Krüger + Voigt Internationale Spedition GmbH • Krüger Internation­ale Spedition GmbH • KS-Logistic & Services GmbH & Co. KG • L.I.T. Speditions GmbH • Lagermax Int. Spedition GmbH • Lakner Spedition+Logistik GmbH & Co. KG • Leipziger Logistik & Lagerhaus GmbH • LOTH Internationale Speditionsgesellschaft mbH • Ludwig Häberle Logistik GmbH • M&M Militzer& Münch AG • M&M Militzer & Münch GmbH • Maass Logistik Rostock GmbH • Maier Spedi­tion GmbH • Maintrans Internationale Spedition GmbH • Manfred Jungels GmbH • Martin Oelrich GmbH & Co. KG • MCE-Grossraumverkehre • Meyer Jumbo Logistics GmbH & Co. KG • MLK GmbH • Moeller - Internationale Spedition + Logistik GmbH • Müller - Die lila Logistik Deutschland GmbH • Net Cargo GmbH • Nikolaus Rathmann GmbH & Co. KG • Olbrich KG • Paul Langen GmbH & Co KG Spedition, Möbelspedition • Paul Schockemöhle Logistics GmbH & Co.KG • Pfeil Spedition + Logis­tik GmbH & Co KG • Poredda Logistic Service oHG • Rademacher Transport GmbH • Rhein-West Güterverkehr GmbH • Rottbeck Spedition GmbH • Rüdinger Spedition GmbH • Scheck Lagerhaus + Transporte GmbH • Schmidt-Gevelsberg GmbH • Schweiger GmbH & Co. KG • Seifert Logistics GmbH • Söllner Logistic GmbH & Co. KG • Spedition Achenbach GmbH • Spedition Burchardt KG mbH • Spedition Fürmetz OHG • Spedition Gräfen Logistik GmbH • Spedition Hoss GmbH & Co. KG • Spedition Karl Kerkeling GmbH • Spedition Leupold GmbH • Spedition Maack GmbH • Spedition Meidel GmbH & Co. KG • Spedition Schwarz GmbH • Spedition Steinhart GmbH & Co.KG • Spedition Vogtland GmbH • Spedition Wüst GmbH & Co. KG • Steden Logistik GmbH • Steinbach GmbH & Co. Spedition KG • Stöhr Logistik e. K. • Storopack Deutschland GmbH + Co. KG • TCT-Speditions GmbH • TML Spedition GmbH • Transco Süd Internationale Transporte GmbH • Transport Betz GmbH & Co. Speditions KG • unitrans Hauptvogel GmbH • ViT Logistics s.r.o. • W. Massong KG • W. u. U. Scharf Transport GmbH & Co. KG • Walter Eckhardt GmbH • Weck+Poller Spedition GmbH • Wedlich Servicegruppe GmbH & Co. KG • Wepler+Plappert GmbH & Co.KG • Werner Brüning GmbH • Werner Schöndorf Speditionsges. mbH • Wilhelm Koch GmbH&Co.KG • Wilhelm Schüssler Spedition GmbH • ZT Transportlogistik- und Speditionsgesellschaft mbH • ELVIS Suisse Genossenschaft • Beck Transport AG • Berthod Transport SA • Eberle Xaver Transport AG • Elvis Suisse Genossenschaft • Fattorini Autotrasporti Sagl • Felix Transport AG • Fredi Sidler Transport AG • Gebr. Gerster Transporte AG • Hans Leu Transport AG • Holenstein AG • Hubmann Transport AG • Jak. Neuhaus AG • Krum­men Kerzers AG • Lanz Transport AG • Rüegger Transport AG • Transex Bern AG • von Bergen SA £