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  • Selbstbau von Midi-Controllern fr die

    Musikproduktion und Liveauffhrungen

    von: Christian Neyens

    Kurs: AEDF909

    SAE Institute Berlin

    August 2010

    Betreuung: Ren Schwierske

  • Inhaltsverzeichnis1. Einleitung .................................................................................................................................4

    1.1. Geschichte und Entwicklung....................................................................................................41.1.1. Vorlufer des MIDI-Standards..........................................................................................41.1.2. Erste Festlegung des MIDI-Standards..............................................................................4

    1.2. Der MIDI-Standard...................................................................................................................51.2.1. Die MIDI Manufacturers Association...............................................................................51.2.2. Die MIDI Spezifikation(en)..............................................................................................5

    1.3. Beispiele MIDI-Controller......................................................................................................131.3.1. Die Standard Controller..................................................................................................131.3.2. Spezielle Controller.........................................................................................................13

    2. Selbstbau.......................................................................................................................................142.1. Beispiele von selbstgebauten MIDI-Controllern....................................................................142.2. Microcontroller.......................................................................................................................152.3. Elemente (Fader, Poti, etc.).....................................................................................................16

    2.3.1. Button..............................................................................................................................172.3.2. Pad...................................................................................................................................182.3.3. Poti..................................................................................................................................182.3.4. Fader................................................................................................................................192.3.5. Modulationsrder............................................................................................................192.3.6. Joystick............................................................................................................................192.3.7. Ribbon-Controller...........................................................................................................19

    2.4. Layout.....................................................................................................................................202.5. Bau des MIDI-Controllers......................................................................................................22

    3. Einbinden in die Software/das Setup..........................................................................................233.1. Einbinden in OSX...................................................................................................................233.2. Einbinden in Logic..................................................................................................................23

    3.2.1. Das Environment.............................................................................................................233.2.2. Die Learn-Funktion.........................................................................................................263.2.3. Ansteuern von Logic.......................................................................................................263.2.4. Ansteuern von internen und externen Synthesizern und Effekten..................................28

    3.3. Einbinden in Ableton..............................................................................................................283.3.1. Die MIDI Ansicht............................................................................................................303.3.2. Ansteuern von Ableton....................................................................................................303.3.3. Ansteuern von internen und externen Synthesizern und Effekten..................................30

    4. Studio/Live....................................................................................................................................314.1. Unterschiede Studio-Live.......................................................................................................314.2. Vorzge und Nachteile eines selbstgebauten MIDI-Controllers in Setups.............................314.3. Benutzung/Eigenerfahrung.....................................................................................................32

    5. Ausblick ........................................................................................................................................33

    2

  • AbkrzungsverzeichnisMIDI Musical Instruments Digital InterfaceUSI Universal Synthesizer InterfaceAES audio engineering societyIMA International MIDI AssociationMMA MIDI Manufacturers AssociationGM General MIDICC Control Change NachrichtLSB Least Significant Byte oder BitMSB Most Significant Byte oder BitGND Ground, MasseMTC MIDI Time Code

    3

  • 1. Einleitung

    1.1. Geschichte und Entwicklung

    1.1.1.Vorlufer des MIDI-StandardsDie ersten elektronischen Klangerzeuger arbeiteten mit Steuerspannungen. Fr jede Steuer-

    spannung wurde eine Leitung bentigt, was bei greren Klangerzeugern schnell sehr

    unbersichtlich wurde. Um dies zu vereinfachen, wurde versucht, die Steuerspannungen

    digital zu bertragen und so mehrere Steuerspannungen ber eine Leitung ansteuern zu

    knnen.

    Als Vorlufer des MIDI-Standards wird das USI, Universal Synthesizer Interface,

    bezeichnet. Dieses wurde 1981 in New York bei einem Kongress der AES vorgestellt. Es

    handelt sich um eine Schnittstelle zur digitalen bertragung von Events (angeschlagene,

    losgelassene Note etc.), die mit einer Geschwindigkeit von 19.200 Bauds arbeitet (vgl.

    Braut, 1993, S.33ff.).

    1.1.2.Erste Festlegung des MIDI-StandardsDave Smith und Chet Wood berarbeiten das Interface und 1982 wurde - als korrigierte

    Version - das MIDI-Interface vorgestellt. Die Geschwindigkeit wurde gegenber dem USI-

    Interface auf 31.250 Baud erhht. Sequential Circuits, sowie Korg, Kawai, Yamaha und

    Roland waren sofort von dem Konzept berzeugt, whrend andere Firmen eher

    zurckhaltend reagierten und den Markt beobachteten. Zwischen Sequential Circuits und

    Roland wurde 1982 das erste MIDI-Dokument entwickelt. 1983 wurde die IMA - die

    International MIDI Association - gegrndet, um die MIDI-Norm zu institutionalisieren.

    Diese stellt am 5. August 1983 das erste offizielle Dokument mit Namen MIDI Detailed

    Specifications Version 1.0. vor. Die IMA soll die MIDI-Kompatibilitt der verschiedenen

    Produkte gewhrleisten und Informationen bezglich des Standards der ffentlichkeit

    zugnglich machen (vgl. ebd.).

    4

  • 1.2. Der MIDI-Standard

    1.2.1.Die MIDI Manufacturers AssociationNach anfnglicher Zurckhaltung entwickelt sich das MIDI-Interface in den folgenden

    Jahren zum Standard der bertragung von Steuersignalen bei elektronischen Instrumenten

    und Controllern. Der wirtschaftliche Erfolg resultiert aus dem allgemeinen Charakter der

    Schnittstelle sowie den geringen Anschaffungskosten fr ein Interface.

    Die MIDI Manufacturers Association (MMA) wird im Winter des Jahres 1985 gegrndet.

    Diese Vereinigung der Hersteller von MIDI-Gerten soll neue Standards ausarbeiten und in

    die MIDI-Norm einbringen, um eine mglichst groe Vielfalt an Peripheriegerten bedienen

    zu knnen. Ausserdem ist sie fr die Publikation der MIDI-Spezifikationen zustndig sowie

    der Ansprechpartner fr Firmen, die MIDI-Gerte entwickeln und soll gewhrleisten, dass

    die Gerte untereinander kompatibel sind (vgl. Braut, 1993, S.51).

    1.2.2.Die MIDI Spezifikation(en)Die erste Spezifikation des MIDI-Standards von 1983 umfasst nur 8 Seiten. Diese beinhaltet

    die grundlegendsten MIDI Funktionen, wie Notenbefehle oder Lautstrke. Dies ermglicht

    es den Musikern Informationen zwischen Synthesizern, MIDI-Controllern und den ersten

    Sequencern auszutauschen (vgl. ebd.).

    Die MIDI 1.0 Detailed Specifications werden im Juni 1988 von der IMA in die offizielle

    neue MIDI Version 4.0 umbenannt. Im Jahre 1991 wird der General MIDI Standard

    verabschiedet. In den nchsten Jahren wird der MIDI-Standard stndig erweitert. Bis 1995

    setzt sich der gesamte MIDI-Standard in der Version 4.2 aus fnf Dokumenten zusammen,

    den Detailed MIDI Specifications und beinhaltet MIDI Time Code, MIDI Show

    Control, MIDI Machine Control, Standard MIDI Files, und General MIDI. Im Jahre

    1995 werden diese Dokumente unter dem Namen MIDI 95.1. zusammengefasst. Im

    September desselben Jahres erscheint MIDI 95.2, im Mrz 1996 dann MIDI 96.1 und im

    November 2001 MIDI 96.1 Second Edition. (vgl. ebd.)

    Obwohl der Standard immer noch allgemein als MIDI-Specifications 1.0 bezeichnet wird,

    wird dieser stndig weiterentwickelt. Die aktuellen Standards General MIDI 1, General

    MIDI 2 un