Seminar zum Quantitativen Anorganischen Praktikum WS · PDF file5,4g = M(NH ) m(NH ) n(NH ) =...

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  • Universitt zu Kln

    Seminar zumQuantitativen Anorganischen Praktikum

    WS 2011/12

    Teil des Moduls MN-C-AlC

    Dr. Matthias BrhmannDr. Christian Rustige

  • Universitt zu Kln

    InhaltMontag, 09.01.2012, 8-10 Uhr, HS III

    Allgemeine Einfhrung in die Quantitative Analyse Zusatzausrstung / Glasgerte Gravimetrie: A5/A6

    Freitag, 13.01.2012, 8-9 Uhr, HS III Physikalische Methoden: A7

    Montag, 16.01.2012, 8-10 Uhr, HS III A4 (Photometer) / A2 (pH-Meter) Volumetrie: A10

    Freitag, 20.01.2012, 8-9 Uhr, HS III Volumetrie: A11/A12/A13 A3 (Kationenaustauscher)

  • Universitt zu Kln

    Praktikum: Aufgabe 11Komplexometrische (chelatometrische) Bestimmung von Zink

    Vor dem Versuch

    Ansetzen einer 0,05 M EDTA-Malsung (Aufgabe 8 (II))

    Ansetzen einer NH4Cl / NH3-Pufferlsung pH10

    Versuchsdurchfhrung

    Entnahme von 25 mL der auf 100 mL aufgefllten Probe

    Komplexbildungstitration der gepufferten Analyse mit EDTA-Malsung

    Jeweils eine Erio-T-Puffertablette zur Endpunktsindikation hinzugeben

    Dreimalige Versuchsdurchfhrung

  • Universitt zu Kln

    Praktikum: Aufgabe 8 (II)Ansetzen der 0,05 M EDTA-Malsung

    Urtitersubstanz

    Achtung: EDTA-Gehalt laut Chemikalienbehlter beachten

    meist Na2H2C10H12O8N2 2 H2O

    Handelsnamen: Komplexon III, Titriplex III, Idranal III

    Bestimmung des Titers t:

    )Auswaage(m)Auswaage(m

    =tsoll

    ist

    Ethylendiamintetraacetat

    4 H+

    4 -

  • Universitt zu Kln

    Praktikum: Aufgabe 11Ansetzen einer Pufferlsung (Ammoniakpuffer: NH4Cl / NH3) pH 10

    Pufferlsungen sind Lsungen, die auch bei Zugabe erheblicher Mengen Sure oder Base ihren pH-Wert nur wenig ndern.

    Henderson-Hasselbalch Gleichung)A(c)HA(c

    lg)HA(pK=pH S

    5,4 g ! NH4Cl in 20 ml H2O lsen, 35 ml konz. NH3 (25%ig) zugeben und auf 100 ml verdnnen.

    mol1,0g4912,53

    g4,5=

    )NH(M)NH(m

    =)NH(n +4

    +4+

    4 mol46,0g03056,17g9,7

    )NH(M)NH(m

    =)NH(n3

    33

    10L/mol6,4

    L/mol1lg25,9=

    )NH(c)NH(c

    lg)NH(pK=pH3

    +4+

    4S

  • Universitt zu Kln

    Praktikum: Aufgabe 11Der Indikator Eriochromschwarz T

    H2X- pH < 6HX2- pH = 7-11X3- pH > 12 Metall-Indikator-Komplex: weinrote Lsung

  • Universitt zu Kln

    Praktikum: Aufgabe 11Komplexbildungstitrationen

    Hauptreaktion: Zn2+ + EDTA Zn2+-EDTA-Komplex (starker Komplex, farblos)

    Indikatorreaktion: Zn2+-Erio-T-Komplex + EDTA Zn2+-EDTA-Komplex + Erio-T

    (weinrot) (grnlich)

    Prinzip: Der strkere Ligand (EDTA) verdrngt den schwcheren (Erio-T) aus dem Komplex.

  • Universitt zu Kln

    Praktikum: Aufgabe 11Auswertung

    a) Verbrauchsmittelwert berechnen

    Stark abweichende Werte mglicherweise fehlerhaft

    b) Angabe der gesamten Masse von Zn2+ in der Probe

    tVc=)gesucht(n Verbrauchsoll

    Berechnung der Stoffmenge ber Volumenverbrauch

    Umrechnung der Stoffmenge in (Gesamt)-Masse

    4Mn=mUmrechnungsfaktor gesamte Analyse!

  • Universitt zu Kln

    Praktikum: Aufgabe 12Manganometrische Bestimmung von Eisen nach Reinhardt-Zimmermann

    Vor dem Versuch Ansetzen einer 0,1 N KMnO4-Malsung (Aufgabe 9 (I))

    Aufbewahrung in brauner Flasche

    Versuchsdurchfhrung

    Lsen des erhaltenen Feststoffes in einem 100 ml-Mekolben

    Entnahme von 25 mL der auf 100 mL aufgefllten Probe

    Redoxtitration der Analyse mit KMnO4-MalsungJeweils 2 ml verdnnte Salzsure und

    10 ml Reinhardt-Zimmermann-Lsung (steht aus) zugeben

    Dreimalige Versuchsdurchfhrung

  • Universitt zu Kln

    Praktikum: Aufgabe 9 (I)Ansetzen der 0,1 N KMnO4-Malsung

    0,1 N KMnO4 = 0,02 M KMnO4 (im Sauren Redoxqivalent: 1/5 KMnO4) Spuren von Staubteilchen und anderen organischen Verunreinigungen fhren zur Bildung

    von Braunstein (MnO2) Abkochen und Filtrieren ber Glasfiltertiegel keine Urtitersubstanz indirektes Verfahren

    Reaktion im Sauren: 2 MnO4- + 5 C2O4 2- + 16 H+ 2 Mn2+ + 10 CO2 + 8 H2O

    Na2C2O4 im Trockenschrank (ca. 220C) trocknen Getrocknetes Na2C2O4 auf Analysenwaage abwiegen Probe ansuern (je 5 ml verd. H2SO4) In der Hitze (ca. 80C) titrieren Endpunkt: Rosafrbung durch MnO4- bleibt kurzzeitig bestehen

    Einstellen der Malsung durch Titration von Natriumoxalat

  • Universitt zu Kln

    Praktikum: Aufgabe 12Redoxtitration

    Redoxreaktion: 5 Fe2+ + MnO4- + 8 H+ 5 Fe3+ + Mn2+ + 4 H2O

    Am quivalenzpunkt gilt: n (Fe2+) = 5 n (MnO4-)

    Hinweise Die gelste Probe muss sehr bald titriert werden.

    Fe2+-Ionen werden in wssriger Lsung schnell oxidiert.

    Zugabe von Reinhardt-Zimmermann-Lsung verhindert die Oxidation von Chlorid-Ionen (Ansuern mit verd. HCl) und erleichtert die Endpunkterkennung.

    Endpunkt: Die Rosafrbung durch berschssiges MnO4- bleibt kurzzeitig bestehen.

  • Universitt zu Kln

    Praktikum: Aufgabe 12Auswertung

    Redoxreaktion: 5 Fe2+ + MnO4- + 8 H+ 5 Fe3+ + Mn2+ + 4 H2O

    Am quivalenzpunkt gilt: n (Fe2+) = 5 n (MnO4-)

    Berechnung der Stoffmenge ber Volumenverbrauch

    Umrechnung der Stoffmenge in (Gesamt)-Masse

    4Mn=mUmrechnungsfaktor gesamte Analyse!

    tVL/mol02,05=)gesucht(n Verbrauchs. Stchiometrie quivalenzpunktNormalitt (0,1 N)

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    Praktikum: Aufgabe 13Iodometrische Bestimmung von Kupfer

    Vor dem Versuch Ansetzen einer 0,1 N Na2S2O3-Malsung (Aufgabe 9 (II))

    erst nach 1-2 Wochen titerbestndig

    Ansetzen einer Strkelsung

    Versuchsdurchfhrung

    Entnahme von 25 mL der auf 100 mL aufgefllten Probe

    Redoxtitration der Analyse mit Na2S2O3-MalsungJeweils 1 ml verdnnte Schwefelsure und 3 g Kaliumiodid zugebenZugabe von 2-3 ml Strkelsung kurz vor dem Endpunkt zu dessen Indikation.

    Dreimalige Versuchsdurchfhrung

  • Universitt zu Kln

    Praktikum: Aufgabe 9 (II)Ansetzen der 0,1 N (bzw. 0,1 M) Na2S2O3-Malsung

    Thiosulfatlsungen knnen durch Zugabe von wenig Na2CO3 haltbar gemacht werden, sind jedoch erst nach etwa 1-2 Wochen titerbestndig.

    keine Urtitersubstanz indirektes Verfahren

    IO3- + 5 I- + 6 H+ 3 I2 + 3 H2O 6 S2O32- + 3 I2 3 S4O62- + 6 I-

    Titerbestimmung erst am Tag der iodometrischen Titration von Kupfer (Aufgabe 13)! ca. 250 mg KIO3 (notieren!) auf 100 ml auffllen und hiervon drei Proben a 25 ml entnehmen Die auf ca.100 ml verdnnten Proben mit verd. H2SO4 ansuern und ca. 3 g KI (Laborwaage)

    beifgen Zur Endpunktserkennung 2-3 ml Strkelsung hinzugeben

    ,,Indirektes Einstellen der Malsung durch Titration von Kaliumiodat-Lsung

  • Universitt zu Kln

    Praktikum: Aufgabe 13Ansetzen einer Strkelsung

    Ca. 0,5 g lsliche Strke werden mit wenig kaltem Wasser in einer Reibschale solange verrieben, bis ein ,,Brei gleichmiger Konsistenz entsteht. Diesen ,,Brei gibt man zu ca. 100 ml siedendem Wasser und kocht einige Minuten weiter. Nach Abkhlen dekantiert oder filtriert man die klare Lsung ab.

    Iodlsungen aus Iod und Kaliumiodid: komplexes Triiodidion I3- (tiefbraun) auch bei starker Verdnnung noch gelb gefrbt

    Zusatz von Strkelsung als Indikator (Amylose) Iod-Strke Reaktion (tiefblaue Einschlussverbindung) Iodkonzentrationen von 10-5 mol/L erkennbar

  • Universitt zu Kln

    Praktikum: Aufgabe 13Redoxtitration

    Hinweise Ein groer berschuss an KI (ca. 3 g) ist notwendig um eine vollstndige Umsetzung zu

    CuI und I2 zu gewhrleisten. Zur Endpunktserkennung 2-3 ml Strkelsung hinzugeben.

    Der Endpunkt ist erreicht, wenn die blaue Frbung des Iod-Strke-Komplexes vollstndig verschwunden ist.

    Achtung: Beim lngeren Stehenlassen frbt sich die Lsung infolge einer Oxidation durch Luftsauerstoff wieder blau.

    Redoxreaktionen: 2 Cu2+ + 4 I- 2 CuI + I2 n (Cu2+) = n (I2)

    I2 + 2 S2O32- 2 I- + S4O62- n (S2O32-) = n (I2)

    Am quivalenzpunkt gilt: n (Cu2+) = n (S2O32-)

  • Universitt zu Kln

    Praktikum: Aufgabe 13Auswertung

    a) Verbrauchsmittelwert berechnen

    Stark abweichende Werte mglicherweise fehlerhaft

    b) Angabe der gesamten Masse von Cu2+ in der Probe

    tVc=)gesucht(n Verbrauchsoll

    Berechnung der Stoffmenge ber Volumenverbrauch

    Umrechnung der Stoffmenge in (Gesamt)-Masse

    4Mn=mUmrechnungsfaktor gesamte Analyse!

    Am P: n (Cu2+) = n (S2O32-)

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    IonenaustauscherBestimmung nach Ionenaustausch

    Kationen werden mit Hilfe eines Kationenaustauschers

    gegen H3O+-Ionen ausgetauscht, welche anschlieend

    mit NaOH titriert werden.

    Anionen werden mit Hilfe eines Anionenaustauschers

    gegen OH--Ionen ausgetauscht, welche anschlieend mit

    H2SO4 titriert werden.

    R(SO3-)n(H+)n + nM+ R(SO3-)n(M+)n + nH+

    R(NR3+)n(OH-)n + nA- R(NR3+)n(A-)n + nOH-

  • Universitt zu Kln

    IonenaustauscherBeispiel eines Kationenaustauschers (H+-Form)

    Polymeres Harzgerst

    Endstndige anionische Gruppen

    Kationen ionogen gebunden

    sonst kein Austausch mglich

  • Universitt zu Kln

    IonenaustauscherBeispiel eines Anionenaustauschers (Cl--Form)

    Polymeres Harzgerst

    Endstndige kationische Gruppen

    Anionen ionogen gebunden

    sonst kein Austausch mglich

    Cl Cl

    CH2N

    +

    CH3

    CH3CH3

    CH2N

    +

    CH3

    CH3

    CH3

    CH

    CH2

    CH2

    CH

    CH2

    CH

    CH2

    CH

    CH2 CH2

    CH CH CH2

    CH2