Senioren-WGs

Gemeinsam selbstständig leben

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Das Wichtigste in Kürze

In einer Senioren-WG leben drei bis elf Senioren in eigenen Zimmern oder Appartements. Küche und Wohnzimmer werden in der Regel gemeinschaft-lich genutzt und bieten Platz für Geselligkeit. Die Bewohner unterstützen sich gegenseitig und sparen gleichzeitig bei der Miete. Ambulante Pflegedienste übernehmen die Pflege.

Leistungen

Inhalt

Das Wichtigste in Kürze 3

Kosten & Zuschüsse 4

Voraussetzungen 6

Vorteile einer Senioren-WG 7

Alternativen 8

Checkliste für die Wohngruppen-Wahl 9

Modernes Wohnkonzept: Die Senioren-WG

Ihnen fällt der Haushalt zunehmend schwer und Sie wünschen sich Ge-sellschaft? Das Haus ist nach dem Auszug der Kinder zu groß? In unserer alternden Gesellschaft teilen viele Senioren den Wunsch, eigenständig aber nicht allein zu leben. Das Wohnkonzept der Senioren-WG macht genau das möglich.

Lesen Sie hier alles, was Sie über Seniorenresidenzen wissen müssen.

Alternativen

Finanzierung

Kosten

• Präsenzkraft

• Pflege durch Pflege-dienst

• Miete: 600 - 1000 €

• Kaufpreis: 2.800 € / m2

• Wohngruppenzuschlag

• Anschubfinanzierung

• Pflegeleistungen

• Pflegeheim

• 24-Stunden-Betreuung

• Betreutes Wohnen

Die Bewohner unterstützen sich gegenseitig. Eine Prä-senzkraft hilft bei der Orga-nisation.

Niedrigere Lebenshaltungs-kosten: Gemeinsame Ein-käufe und Wohnfläche spa-ren Geld.

214 € pro Monat

Einmalig 2.500 €

Bei Pflegegrad

Je nach Art und Schwere der Pflegebedürftigkeit eignen sich unterschiedliche Wohn-formen.

Das Angebot im Überblick

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AnschubfinanzierungGründen Sie eine neue Senioren-WG, erhalten Sie eine Anschubfinanzierung für den pflegegerechten Umbau der gemeinsamen Wohnung. Sie erhalten einmalig 2.500 Euro pro Person. Für eine Wohngemeinschaft ist der Gesamtzuschuss auf 10.000 Euro begrenzt. Sobald Sie alle Voraussetzungen erfüllen, haben Sie ein Jahr Zeit, den Antrag zu stellen.

9 Alle Voraussetzungen für den Wohngruppenzuschlag sind erfüllt.

9 Die Antragssteller gründen gemeinsam eine Wohngruppe.

Wohnumfeldverbessernde MaßnahmenZusätzlich zur Anschubfinanzierung haben Senioren-WGs Anspruch auf Zuschüsse für wohnumfeldverbessernde Maßnahmen ihrer neuen Wohnung. Gemeint sind Renovierungen, die eine häusliche Pflege ermöglichen oder erleichtern – wie zum Beispiel der Einbau einer ebenerdigen Dusche.

Den Zuschuss beantragt jeder Bewohner bei seiner Pflegekasse. Pro Bewohner werden maximal 4.000 Euro ausgezahlt. Insgesamt ist der Betrag pro Wohn-gruppe auf 16.000 Euro begrenzt. Leben mehr als vier Senioren zusammen, wird der Betrag auf alle Bewohner aufgeteilt.

Pflegeleistungen von der PflegekasseZusätzlich erhalten Bewohner einer Senioren-WG mit Pflegegrad die Pflegeleis-tungen ihrer Pflegekasse. Neben Pflegegeld und Pflegesachleistungen erhalten Sie Betreuungs- und Entlastungsleistungen sowie kostenlose Pflegehilfsmittel.

Kosten & Zuschüsse

Grundsätzlich haben Sie zwei Möglichkeiten, Teil einer Senioren-WG zu werden: Sie können mieten oder kaufen. Sie haben außerdem die Wahl, ob Sie in ein Zimmer oder ein Appartement mit Anschluss an gemeinsame Räume ziehen möchten.

KostenBei Mietwohnungen liegen die Kosten in der Regel zwischen 600 und 1.000 Euro. Die Kaufpreise für Eigentumswohnungen in Senioren-WGs und Wohnpro-jekten liegen bei circa 2.800 Euro pro Quadratmeter.

WohngruppenzuschlagMit dem sogenannten Wohngruppenzuschlag unterstützen Pflegekassen Senio-ren-Wgs. Der Zuschlag beträgt monatlich 214 Euro pro Bewohner. Anspruch haben Sie, wenn die Wohngruppe die folgenden Voraussetzungen erfüllt:

9 Die Gruppe besteht aus drei bis elf Senioren.

9 Mindestens drei Bewohner haben einen Pflegegrad.

9 Die Bewohner beschäftigen gemeinsam eine Präsenzkraft.

PG 1 PG 2 PG 3 PG 4 PG 5

Pflegegeld

Sachleistungen

0 €

0 €

316 €

689 €

545 €

1.298 €

728 €

1.612 €

901 €

1.995 €

Was ist eine Präsenzkraft?Eine Präsenzkraft übernimmt organisatorische, ver-waltende oder betreuende Tätigkeiten oder unterstützt im Haushalt. Sie wird von den Bewohnern gemeinsam beschäftigt.

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Gemeinsam bleiben die Senioren länger selbstständig.

Die Bewohner unterstützen sich gegenseitig.

Es gibt spezielle finanzielle Unterstützungen.

Sie wohnen in bezahlbaren barrierefreien Wohnungen.

Eine Präsenzkraft hilft im Haushalt.

Sie übernimmt auch organisatorische Aufgaben.

Ein Pflegedienst betreut alle Bewohner und spart Fahrzeiten.

So hat er mehr Zeit für die individuelle Pflege der Bewohner.

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Vorteile einer Senioren-WG

Gemeinsam meistern die Bewohner einer Senioren-WG Aufgaben, die sie ein-zeln überfordern würden. So bleiben die Senioren länger selbstständig. Sie haben jederzeit die Möglichkeit, Zeit mit den Mitbewohnern zu verbringen – zum Beispiel gemeinsam zu essen oder zu spielen.

Die Vorteile im Überblick:

Voraussetzungen

Bei der Gründung einer Senioren-WG müssen Sie einige rechtliche Vorgaben einhalten. Nur, wenn Sie diese Voraussetzungen erfüllen, haben Sie Anspruch auf die spezielle Förderung für Wohngruppen:

9 Die Bewohner einer Wohngruppe müssen gemeinsam eine Präsenzkraft beauftragen. Diese Präsenzkraft übernimmt Tätigkeiten, die der gesamten Wohngruppe zugutekommen. Zum Beispiel organisiert sie die Pflege oder übernimmt Aufgaben im Haushalt.

9 Halten Sie in diesem Vertrag fest, dass die Präsenzkraft keine pflegeri-schen Aufgaben übernimmt. Sind vertraglich Leistungen vereinbart, die einer stationären oder teilstationären Unterbringung gleich kommen, lehnt die Pflegekasse die Förderungen ab.

9 Wenn Sie eine Senioren-WG in einer Mietwohnung kündigen, ist es am ein-fachsten, wenn jeder Bewohner einen eigenen Mietvertrag unterschreibt. So ist nicht ein Hauptmieter für die gesamte Wohnung verantwortlich und es ist einfacher, neue Bewohner in die Wohnung aufzunehmen.

Besondere Senioren-WGsEinige Senioren-WGs sind auf spezielle Krankheitsbilder spezialisiert. Sie werden oft von Pflegeheimen oder ambulanten Pflegediensten geführt und betreut.

Beatmungs-WGsIn Beatmungs-WGs werden Patienten betreut, die durchgehend beatmet werden müssen. Sie werden gemeinsam von Fachpersonal gepflegt.

Demenz-WGs Diese Wohnform ist für Demenzpatienten eine Alternative zum Pflegeheim. Ausgebildete Präsenzkräfte betreuen die Bewohner.

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Checkliste: 10 Tipps

Diese Fragen erleichtern Ihnen die Auswahl der richtigen Senioren-WG:

Sind Ihnen die anderen Bewohner sympathisch?

Schließen Sie bei Einzug einen eigenen Mietvertrag ab?

Ist die WG gut gelegen?

Ist die Wohnung gut an den öffentlichen Nahverkehr angebunden?

Erfüllt die WG alle Voraussetzungen für die Bezuschussung?

Fühlen Sie sich in der Wohnung wohl?

Gibt es ein ausreichend großes Gemeinschaftszimmer?

Ist das private Zimmer groß genug?

Können Sie Ihre eigenen Möbel mitbringen?

Wie werden die Aufgaben aufgeteilt?

Alternative Pflegeformen

Neben dem Betreuten Wohnen gibt es weitere Pflegeformen. Damit Sie einen guten Überblick über Ihre Optionen haben, stellt der Verband Pflegehilfe die Modelle hier kurz vor:

1 24-Stunden-PflegeEine Pflegekraft zieht bei Ihrem Angehörigen ein und übernimmt die Betreuung. Ihr Angehöriger kann so in seinem vertrauten Zuhause wohnen. Die Pflegekraft darf allerdings keine medizinische Behand-lungspflege durchführen.

PflegeheimIhr Angehöriger benötigt rund um die Uhr professionelle Betreuung? Dann ist der Umzug in ein Pflegeheim wahrscheinlich die beste Ent-scheidung. Dort wird er pflegerisch und sozial betreut. Pflegefach-kräfte sind 24 Stunden am Tag vor Ort.

Betreutes WohnenIhr Angehöriger zieht in eine barrierefreie, pflegegerechte Wohnung um, solange er noch körperlich und geistig fit ist. Sobald sein Gesund-heitszustand sich verschlechtert, übernimmt ein ambulanter Pflege-dienst die Pflege.

SeniorenresidenzMehrere Senioren leben in einer Wohngruppe zusammen, unterstüt-zen sich gegenseitig und organisieren gemeinsam ihre Pflege. Diese Wohnform wird finanziell gefördert. Voraussetzung: Die Bewohner stellen gemeinsam eine sogenannte Präsenzkraft an.

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Wie kann Ihnen der Verband Pflegehilfe helfen?

Der Verband Pflegehilfe unterstützt seit 2008 Pflegebedürftige und deren Ange-hörige bei der Suche nach individuellen Lösungen im Pflegefall. Unsere Beratung ist für Sie kostenfrei, da wir uns über die Mitgliedsbeiträge unserer Verbands-mitglieder und Sponsoren finanzieren.

Erfahren Sie bei uns auch mehr zu diesen Themen:

Kostenlose Pflegehilfsmittel Als Unterstützung für die Pflege und für eine einwandfreie Hygiene erhal-ten Sie mit einem Pflegegrad jeden Monat kostenfreie Pflegehilfsmittel nach Hause: Desinfektionsmittel, Bettschutzeinlagen und vieles mehr.

Sicherheits- und Notruflösungen Sicherheit rund um die Uhr – auf Knopfdruck zu Hause: Gerne beraten wir Sie zu den verschiedenen Varianten des Hausnotrufs und den Möglichkei-ten der Kostenübernahme. So ist im Notfall sofort Hilfe da.

Mobilitätshilfen Erleichtern Sie Ihren Alltag und den Ihrer Angehörigen mit praktischen Hilfsmitteln wie einem Elektromobil oder -Rollstuhl. Bei Interesse beraten wir Sie gerne zu Kostenübernahmen und Modellen.

Badumbauten Ein barrierefreies Badezimmer ermöglicht eine sichere und selbstständige Nutzung. Auch die Pflege zu Hause ist so langfristig möglich. Wir beraten Sie gerne.

TreppenlifteErmöglichen Sie Ihrem Angehörigen, sich in seinem Zuhause sicher zu bewegen. Wir informieren Sie kostenfrei zu Liftsystemen und Zuschüssen. Bestimme Liftarten erhalten Sie sogar ohne Zuzahlung.

Zusammenfassung

Barrierefreie und pflegegerechte Wohnungen

Deutlich niedrigere Wohnkosten

Finanzielle Förderung

Pflegeleistungen

Gegenseitige Unterstützung

Sie haben weitere Fragen zu Senioren-WGs oder möchten Angebote erhalten und vergleichen?

Der Verband Pflegehilfe hilft Ihnen mit jahrelanger Erfahrung kosten-frei und unverbindlich weiter. Rufen Sie uns gerne an oder schicken Sie uns eine Nachricht. Sie erreichen uns Montag bis Sonntag von 8 bis 20 Uhr unter der gebührenfreien Rufnummer 06131/83 82 160 oder per Mail unter info@ pflegehilfe.de.

VP Verband Pflegehilfe Gesellschaft mit beschränkter Haftung

Parcusstraße 8

55116 Mainz