SEPPELER – BEI UNS KLAPPT’S. · aus gutem stall – wie wir marktführer big dutchman weltweit...

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AUS GUTEM STALL WIE WIR MARKTFÜHRER BIG DUTCHMAN WELTWEIT BEGLEITEN GROSS , GRÖSSER, SEPPELER: WIR SIND ZALANDO AUFS DACH GESTIEGEN BIRGIT PICKER IST EINE BESONDERE FRAU UND EIN GLÜCKSFALL FÜR UNS . ALLES GUTE ZUM 65.! NR. 45 1/2018 SEPPELER – BEI UNS KLAPPT’S. Das Magazin für unsere Kunden, Mitarbeiter und Freunde

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aus gutem stall – wie wir marktführer big dutchman weltweit begleiten

gross, grösser, seppeler: wir sind zalando aufs dach gestiegen

birgit picker ist eine besondere frau – und ein glücksfall für uns. alles gute zum 65.!

NR. 45 1/2018

SEPPELER – BEI UNS KLAPPT’S.

Das Magazin für unsere Kunden, Mitarbeiter und Freunde

SEPPELER IN ZAHLEN

gab es für den German Design Award 2018 – und unser Magazin Kontakte hat in der Kategorie „Excellent Communications Design Editorial“ überzeugt. Wir freuen uns sehr über diese tolle Auszeichnung vom Rat für Formgebung!

5.000 Einreichungen

findet die intergalva, das internationale Forum für Feuerverzinker, statt. Unsere Kollegen in Holdorf, Lennestadt und Bremen haben die Ehre, unsere Anlagen und Prozesse den Experten aus aller Welt vorzustellen.

Zum 25. Mal

führt alleine die Feuerverzinkung von Helling & Neuhaus für ihre Kunden – für jeden das richtige Produkt.

Mehr als 6.000 Artikel

flexibilität wird bei seppeler grossgeschrieben:

rechteckrohre wurden bislang von der Pulverbeschichtung Arnsberg beschichtet.

970.000 qm

Was ist los bei uns? Ein paar prägnante Zahlen für den schnellen Überblick:

2 KONTAKTESEPPELER IN ZAHLEN

LIEBE LESERINNEN UND LESER,

darf’s ein bisschen mehr sein? Das „bisschen mehr“ ist nämlich das, was Seppeler, dank enga-gierter Mitarbeiter, auszeichnet. Konsequent stellen wir an unseren deutschen und polnischen Standorten die Bedürfnisse unserer Kunden in den Fokus und bieten mehr als herausragende Dienstleistungen und Produkte an: Wir bieten maßgeschneiderte Gesamtlösungen.

Wir bearbeiten nicht nur Teile der Stalleinrichtun-gen von Big Dutchman, sondern wir bedienen die gesamte Wertschöpfungskette des Marktführers und entwickeln gemeinsam Prozesse weiter. Wir sind durch unsere modernen Anlagen nicht nur in der Lage, die XXL-Stahlträger für den Zalando Campus zu verzinken – wir transportieren die Stahlteile auch mit Überbreitengenehmigung. Wir treiben die Energiewende voran, indem wir inno-vative Methanolbehälter für innogy SE entwickeln und als Partner so manche Hürde bis zum ersten Einsatz nehmen.

Ich könnte weitere Beispiele für unser „bisschen mehr“ nennen. Und ich könnte Ihnen von den qualifizierten Frauen erzählen, die Seppeler aus-machen, aber noch immer selten in der Branche anzutreffen sind – Frauen wie Geschäftsbereichs - leiterin Birgit Picker, die kürzlich 65 wurde und mit Herzblut das Erbe ihres Vaters weiterentwi-ckelt. Wir haben Ihnen all diese Geschichten aber lieber aufgeschrieben. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen!

SEPPELER – BEI UNS KLAPPT’S.

NINA SEPPELER, Rietberg, Mai 2018

ImpressumProjekte und Neuigkeiten aus den Unternehmender Seppeler Gruppe.

Kontakte erscheint ein- bis zweimal jährlich.Haben Sie Fragen, Tipps und Anmerkungen?Schreiben Sie uns: [email protected]

Herausgeber:Seppeler Holding undVerwaltungs GmbH & Co. KGBahnhofstraße 5533397 Rietberg

Fon 05244 [email protected]

Konzeption, Projekt- und Redaktionsleitung: Stefanie Jungewelter

Konzeption, Gestaltung und Redaktion: 3st kommunikation GmbH

Illustration: Bernd Schifferdecker S. 3, S.14, S.15

Druck: K & W Kunst-und Werbedruck GmbHHinterm Schloß 11, 32549 Bad Oeynhausen

Bildnachweise: Birgit Picker: S.19 (1969), innogy SE: S.4, S.28, Henn GmbH: S. 21, AC-Tech Metall- und Blechtechnik GmbH: S. 22-23, HPK Metallbau Heiko Prause: S.24-25, Josef Wiegand GmbH & Co. KG S.33

Nachdruck nur mit Zustimmung des Herausgebers.Fotos und Grafiken von Mitarbeitern und aus demSeppeler Archiv (soweit nicht anders angegeben).

Erscheinungsjahr: 2018

NINA SEPPELER Prokuristin Polen und Auslandskoordinatorin der Seppeler Gruppe

KONTAKTE 3EDITORIAL

01 TICKER

S. 06 GroßaufnahmeS. 08 Standortticker

02 THEMA

S. 10 Aus gutem Stall

03 TECHNIK

S. 16 Hier steckt Herzblut drinS. 20 Mit Stil & StahlS. 24 Support für den Meister S. 26 Eine heiße AngelegenheitS. 28 Auf dem richtigen DampferS. 31 Eine Frage der VerantwortungS. 32 Tschechische Riviera

04 TEAM

S. 34 Stiftung fördert digitales DenkenS. 35 PersonalienS. 36 Aus unseren TeamsS. 37 Steckbrief

AUF DEM RICHTIGEN DAMPFER

Methanol könnte der Treibstoff der Zukunft werden, doch die Herausforderungen bei Lagerung und Transport sind hoch. Unsere Behältertechnik weiß Rat.

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INHALT

AUS GUTEM STALL

Die Landwirtschaft ist eine der großen Zukunftsbranchen – und wir bringen sie voran: als Partner von Big Dutchman, Weltmarkt führer für Stalleinrichtungen.

4 KONTAKTEINHALT

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TSCHECHISCHE RIVIERA

Die 100 Meter lange Rutsche im Brünner Aquapark ist ein Hit. Und den Weg zu ihr ebnet Seppeler.

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EINE HEISSEANGELEGENHEIT

Auf 620 Grad Celsius wird die Schmelze beim Hochtempera-turverzinken gebracht. Das ist extrem heiß – und extrem gut für bestimmte Anforderungen.

KONTAKTE 5INHALT

grossaufnahme Die Strahlkammer – eine Erscheinung wie eine Raumstation, Arbeitskleidung wie ein Astronau-tenanzug. Wir befinden uns in den Rietbergwerken, im Herzen der Vorbehandlung für die Nassbeschichtung. Mit großer Geschwindigkeit werden Strahlmittel wie Alumi-niumkorund oder Stahlgrit gegen den Stahl „ geschleu-dert“. 3,5 bar sind beim Sweepen, bis zu 8 bar Druckluft beim Strahlen nötig, um das Produkt für die Beschichtung vorzubereiten. Dabei geht kein Strahlmittel verloren: Reste werden über den Schrapperboden abtransportiert und für den nächsten Einsatz aufbereitet. Der Umwelt zuliebe.

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deutschland

1 Rietbergwerke GmbH & Co. KGFeuerverzinkung Beschichtung Rietberg

Wenn lange Teile auf große Fahrt gehen, stellt die Logistik eine gewisse Heraus-forderung dar. Für die Metall- Stahlbau Welschar GmbH verzinkten die Rietberg-werke Stahlteile eines Hochregallagers für die USA. Die Schwierigkeit lag dabei weniger im Verzinken, sondern in der Kommissionierung. Um vor Ort Aufbau-zeit zu reduzieren und auch Zollvorga-ben für den Export einzuhalten, musste jedes Teil in einer bestimmten Reihen-folge verpackt werden. Aber auch hier klappte die Unterstützung von Seppeler einwandfrei.

Rietbergwerke GmbH & Co. KGBehältertechnik Rietberg

Stahlkonzepte Rietberg GmbH & Co. KG Rietberg

2 Helling & Neuhaus GmbH & Co. KGFeuerverzinkung Gütersloh

Helling & Neuhaus GmbH & Co. KGGitterroste Gütersloh

STANDORT- TICKER

TICKER / STANDORTTICKER KONTAKTE8

3 Feuerverzinkung Osnabrück GmbH & Co. KG Westerkappeln

Unsere Türen stehen Besuchern offen. Die neue Bürgermeisterin von Wester-kappeln, Annette Große-Heitmeyer, nahm dieses Angebot gerne an und er-lebte unsere neue Anlage zur Feuer-verzinkung in Aktion. Außerdem disku-tierte sie mit Geschäftsbereichsleiter Klaus Großegesse die Förderung des Gewerbegebiets sowie eine mögliche An gebotserweiterung zur Nutzung des Nahverkehrs für Pendler.

4 Feuerverzinkung Holdorf GmbH & Co. KG Holdorf

Nach der Eröffnung der modernen Verzinkungsanlage in Holdorf im Januar 2017 folgt nun der Umbau der alten Werks hallen zur Nassbeschichtung. Die neue Anlage wird einen ähnlichen Um-fang bieten wie die Verzinkung und ist damit ideal für sehr breite Produkte wie Güllefässer und Spindeltreppen. Die Technik soll während der Intergalva, der weltweit größten Konferenz und Messe zum Stückverzinken, internationalen Kollegen vorgestellt werden.

Infos und Programm zur Intergalva gibt’s auf https://www.intergalva.com

5 Feuerverzinkung Bremen GmbH & Co. KG Bremen

Hier tut sich was: Die erheblichen Um-baumaßnahmen sind Anlass für die Macher der 25. Intergalva, im Juni Fach-leuten aus aller Welt Einblicke in unse-ren Bremer Standort zu gewähren. Dabei geht es vor allem um Prozesse und Abläufe der Verzinkerei.

6 Feuerverzinkung Hannover GmbH & Co. KG Langenhagen

Seppeler setzt auf Innovationskraft: Auf den Umbau sämtlicher Gebäude der Feuer verzinkung folgt nun die Feinar-beit. Die vollautomatisierte Vorbehand-lung wurde bereits mit neuester Technik direkt aus der Forschung und Entwick-lung ausgebaut, um die Qualität weiter zu steigern.

7 Feuerverzinkung Genthin GmbH & Co. KG Genthin

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Verzinkerei Lennestadt GmbH & Co. KG Feuerverzinkung Beschichtung Lennestadt

Jetzt auch in Farbe: Seit April 2018 bietet die Verzinkerei auch Pulverbeschich-tung an. Ziel ist nicht nur Vielfalt in Far-be, sondern Qualität aus einer Hand. Angefangen mit der Verzinkung und der Vorbehandlung durch Sandstrahlen bis hin zum beschichteten Produkt – Lenne-stadt setzt auf schnelle und flexible Ar-beit in gewohnter Seppeler Qualität. Auch in Lennestadt freut man sich übrigens über internationalen Besuch im Juni zur Intergalva.

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Feuerverzinkerei Picker GmbH & Co. KG Arnsberg

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Pulverbeschichtung Arnsberg GmbH & Co. KG Arnsberg

polen

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Ocynkownia Śląsk Sp. z o.o.Chrzanów

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Ocynkownia Śląsk Sp. z o.o. Kluczbork

Die Ocynkownia Śląsk ist eine der größ-ten Verzinkungsgruppen in Polen. Vor fast 20 Jahren ist die Seppeler Gruppe am Standort Chrzanów gestartet und hat sich über die Jahre weiterentwickelt. 2018 ist nun auch der Standort Klucz-bork seit zehn Jahren erfolgreich am Markt tätig. Der dortige Kessel ist mit seiner Arbeitsbreite von 2,80 Metern der breiteste in ganz Europa. Hier werden vor allem große Stücke für den weltwei-ten Einsatz verzinkt.

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Ocynkownia Śląsk Sp. z o.o.Częstochowa

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Ocynkownia Śląsk Sp. z o.o.Świdnica

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Kraty Mostostal Kraków Sp. z o.o.Kraków

KONTAKTE 9TICKER / STANDORTTICKER

Der Fleischkonsum weltweit steigt. Damit einher geht der Bedarf nach innovativen, wirtschaftlichen und das Tierwohl achtenden Stall-einrichtungen. So wie die von Big Dutchman. Seit Jahren begleitet Seppeler den Weltmarktführer aus Vechta als zuverlässiger Partner – nicht nur für Verzinkungen, sondern entlang der gesamten Wert-schöpfungskette. GÜTERSLOH

AUS GUTEM STALL

THEMA / AUS GUTEM STALL10 KONTAKTE

Feuerverzinkung

11THEMA / AUS GUTEM STALL 11KONTAKTE

In der Werbung wird es oft bedient: das Bild vom kleinen Bauernhof. Da winken Papa und Sohnemann vom Trecker, wäh-rend Mama die gackernden Hühner füt-tert und das Töchterlein unterm Apfel-baum spielt. In den meisten Fällen dürfte der Alltag heutzutage anders aussehen. Denn die Landwirtschaft ist zwar ein sehr alter Wirtschaftszweig mit Tradi-tionsbewusstsein, zugleich aber eine der weltweit wichtigsten Zukunftsbranchen.

Allein deutsche Landwirte erzeugten 2016 Waren im Wert von mehr als 50 Mil-liarden Euro, haben das Statistische Bun-desamt und das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft heraus-gefunden. In Zeiten wachsender Weltbe-völkerung und knapper werdenden Res-sourcen spielt die Landwirtschaft die zentrale Rolle, wenn es um Konzepte für eine sichere Nahrungsversorgung geht. Längst wandeln sich Höfe zu modernen Unternehmen, die nicht nur die Chancen der Digitalisierung, sondern auch die Top-Lösungen von zuarbeitenden Bran-chen nutzen – wie etwa Verzinkungen von Seppeler, die beispielsweise in Stall-einrichtungen zum Einsatz kommen.

Big Dutchman geht mit Pioniergeist voranNicht viele Unternehmen sind im Bereich der modernen Geflügel- und Schweine-haltung global tätig und stellen sich den weltweit höchst unterschiedlichen He-rausforderungen. Die Big Dutchman Inter-national GmbH aus Vechta schon. Als Marktführer für Stalleinrichtungen und Fütterungsanlagen bietet sie in mehr als 100 Ländern Lösungen für kleine Betriebe wie für große Farmkomplexe. Big Dutch-man ist der Experte für Automatisierung

und zeichnet sich seit jeher durch Pionier-geist aus – damit das so bleibt, arbeiten rund 250 Experten in der Forschung und Entwicklung. Innovationen von Big Dutch-man haben die Tierhaltungsbranche im-mer wieder maßgeblich beeinflusst – vor allem, wenn es um Tierwohl, mehr Um-weltschutz oder ressourcenschonendere und effektivere Produktion ging. Die erste computergesteuerte Flüssigfütterung für Schweine, richtungsweisende Volieren-haltungssysteme und -Gesamtkonzepte für die Boden- und Freilandhaltung von Legehennen sowie intelligente Abluftrei-nigungslösungen zur Minderung von Ge-ruch-, Staub- und Ammoniakemissionen aus Stallanlagen sind nur einige Beispiele für die Innovationskraft des weltweit füh-renden Unternehmens.

Ob Schweinezucht oder -mast, ob Geflü-gelfleisch- oder Eierproduktion: Mittler-weile unterhält Big Dutchman ein riesiges Netzwerk, das dank globaler Präsenz und lokalem Know-how einen gewaltigen Erfahrungsschatz bündelt. Über mehrere Tochterfirmen und viele unabhängige Agenturen vertreibt Big Dutchman seine Anlagen heute in der ganzen Welt. Dieses Konzept garantiert, dass ein zuverlässi-ger Experte von Big Dutchman immer in unmittelbarer Nähe des Kunden ist und so jederzeit als Berater oder Service-techniker zur Seite steht. Über das eng-maschige Mitarbeiternetz profitieren Big Dutchman-Kunden von Kompetenz und Erfahrung der weltweiten Organisation.

Für jedes Land, jede Klimazone und jede Betriebsgröße stehen die richtigen Kon-zepte bereit. Selbstverständlich können Big Dutchman Kunden von der Stange bestellen – oder aber Gesamtlösungen,

› ENDVERBRAUCHER „Wir sind seit 10 Jahren Kunde von Big Dutchman“, berichtet Christoph Kaup, Schweinehalter aus Helmern, mit allein 6.500 Mastschweinen. Er und seine Frau Katharina haben den neuen Stall kom-plett mit Big Dutchman-Produkten ausgestattet. Als Plus erweist sich vor allem die Flüssigfütterungs-anlage, die Schweine zur richtigen Zeit mit dem rich-tigen Futter versorgt und als Frühwarnsystem meldet, falls ein Tier nicht frisst. „Auch der Service ist super“, so Agrarbetriebswirtin Katharina Kaup. „Als im neuen Stall etwas falsch programmiert war, kamen direkt zwei Fachleute zur Neuinstallation. Was will man mehr?“

› Die Schweine werden „auto-matisiert gefüttert“. Das heißt: Das Futter wird angerührt und durch Schläuche in den Trog gepumpt.

12 KONTAKTETHEMA / AUS GUTEM STALL

die auf individuelle Anforderungen direkt zugeschnitten sind. Dazu gehören zum Beispiel Sonderanfertigungen ebenso wie Unterstützung bei der Erlangung von Baugenehmigungen.

Marktbeobachtung ist enorm wichtig„Die Kombination von Produkt, Beratung und Service ist unser Erfolgsrezept. Und die Basis ist intensive Marktbeobachtung sowie die Bereitschaft, weltweit auf An-forderungen der Kunden einzugehen und diese im Stall umzusetzen“, sagt Andreas Böske, Leiter Werbung und Kommunika-tion bei Big Dutchman.

So hat das Unternehmen schon vor über 40 Jahren für die Schweiz innovative Systeme für die Boden- und Freilandhal-tung von Legehennen eingeführt, die später für den flächendeckenden Einsatz in ganz Europa erfolgreich weiter entwi-ckelt wurden. Dieses Know-how hilft Big Dutchman heute in Amerika.

Bereits in den 1970er-Jahren beschäf-tigte sich Big Dutchman mit der idealen Temperatur in den Geflügelställen im mittleren Osten. Es galt, die hohen Au-ßentemperaturen durch den software-basierten Einsatz von Lüftungsregelung und Klimaanlage so zu steuern, dass eine gleichmäßige, für die Tiere ideale Temperatur herrscht. „Dieses Wissen kam uns unter anderem zwanzig Jahre später in Russland zugute. Denn hier können die Sommermonate sehr heiß, die Winter aber eisig sein.“ Um es simpel zu formulieren: Wer heiß kann, kann auch kalt – dank eines ausgeklügelten Kühl-, Heiz- und Ventilationssystems mit entsprechender Sensorik und Com-putersteuerung.

WERTSCHÖPFUNGSKETTE

ADMINISTRATION LAGERUNG VERZINKUNG

NACHARBEIT LAGERUNG DER WEISSWARE

KOMMISSIONIERUNG DES ABRUFS

TRANSPORT

Neben der Software ist allerdings das Equipment entscheidend. In Nutztier-ställen herrscht meist eine ammoniak-haltige Atmosphäre. Das erfordert robusten, korrosionsbeständigen Stahl. Genau da kommt der Seppeler Stand-ort in Gütersloh, die Feuerverzinkung Helling & Neuhaus, ins Spiel. Um Kompo-nenten wie Heizungsrohre vor Korrosion zu bewahren und lange haltbar zu ma-chen, werden die Stahlmodule verzinkt und so mit einer schützenden Legie-rungsschicht versehen. Je nach Belas-tung hält diese Jahrzehnte lang.

„Und falls es im Schweinestall mal et-was rauer zugeht und ein Riss in die s ilbergraue Schicht kommt, ist der da-runterliegende Stahl durch den soge-nannten kathodischen Schutz gesichert, also durch eine elektrochemisch auf-gebaute Barriere“, erklärt Michael Fröh-leke aus dem Verkauf von Helling & Neuhaus. „Man kann sich das so vorstel-len, dass sich die an der Schadstelle sitzende Anode Zink ,opfert‘ und in die offene Stelle auf die Kathode Eisen setzt. So bleibt das Bauteil geschützt.“

Seppeler bietet umfassenden ServiceBei den Rippenrohren für das Heizsys-tem oder den Trennwandrahmen leistet Helling & Neuhaus zudem deutlich mehr als die Verzinkung. Um diese mon ta ge-fertig an den Kunden zu liefern, werden zum Schutz der Rohre Außengewinde und Endkappen aufgesetzt. Auch der Standort im polnischen Kluczbork arbei-tet Produkte für Big Dutchman nach und umgibt sie zum Beispiel mit Gummipuf-fern. „Genau das macht Seppeler aus – sei es in Gütersloh, Holdorf oder Klucz-bork: Wir bekommen durchweg flexible

Seppeler liefert für Big Dutchman alles aus einer Hand: Angefangen bei der Administration bis hin zum Transport der Weißware.

Lösungen. Ganz gleich, welche Kapazi-täten oder Kesselgröße wir benötigen“, so Konrad Becker vom strategischen Einkauf bei Big Dutchman.

Er kann das beurteilen, arbeitet er doch schon mehr als zehn Jahre mit unseren Kollegen zusammen – seit den ersten Aufträgen in Richtung Russland, bei de-nen die kurzen Wege von Kluczbork hilf-reich waren. Der Hauptkontakt besteht jedoch zu den Kollegen von Helling & Neuhaus. Dabei haben sich die Systeme und die Anbindung beider Unternehmen von Jahr zu Jahr weiterentwickelt. Be-stellungen erfolgen zum Beispiel so, dass die tägliche Bestandsführung der Gütersloher vom Kunden elektronisch gegengeprüft werden kann. Sogar die Verpackungsvorschriften hat man ge-meinsam weiterentwickelt. Die Folge sind erhebliche Zeitersparnisse bei der Verarbeitung. So liefert Seppeler nicht nur topverzinkte Weißware für den weltweiten Einsatz, sondern ermöglicht Prozesse, die effizient und damit kosten-sparend sind – und das längst nicht nur für Schweineställe.

SERVICE Die Nacharbeit von Gewinden wird mit größter Sorgfalt ausgeführt.

1313KONTAKTE THEMA / AUS GUTEM STALL

millionen tonnen Schwein

113millionen tonnen Rind und Kalb

60

„ Selbst bei kurzfristigen Verzinkungs-aufträgen sind die Seppeler Kollegen schnell und zuverlässig – mit stets ein-wandfreien Ergebnissen. Das schätzen wir sehr: Schließlich wollen wir auch optisch überzeugen.“

Andreas Böske, Leiter Werbung und Kommunikation bei Big Dutchman

millionen tonnen Huhn

89Quelle: Büro für landwirtschaftliche Angelegenheiten des US-Landwirt-schaftsministeriums, Oktober 2017.

Voraussichtlicher Fleischkonsum weltweit – Prognose 2018:

14 KONTAKTETHEMA / AUS GUTEM STALL

„ Wir bedienen für Big Dutch-man die gesamte Wert-schöpfungskette. So viel Ver-trauen im Tagesgeschäft macht einfach Spaß.“

Michael Fröhleke, Verkauf Helling & Neuhaus

Big Dutchman gilt als Marktführer der Branche und liefert Fütterungs-anlagen, Stalleinrichtungen und Klimasysteme für die moderne Geflügel- und Schweinehaltung in mehr als 100 Länder. Seppeler bedient für den Weltmarktführer die komplette Wertschöpfungskette. Der Hauptkontakt sitzt in Gütersloh, allerdings übernehmen auch die Kollegen in Holdorf und Kluczbork immer wieder Aufträge.

LEGENDE Standorte Seppeler Regionale Hauptniederlassung/

Logistikzentrum Niederlassung Agentur

15 15KONTAKTE THEMA / AUS GUTEM STALL

KONTAKTETECHNIK / HIER STECKT HERZBLUT DRIN16

Manchmal läuft das Leben anders als gedacht. Zum Glück, denn sonst wäre Birgit Picker nicht Geschäftsbereichsleiterin der Picker GmbH & Co. KG geworden. Und wir könnten uns nun nicht aus Anlass ihres 65. Geburtstags über die besonderen Leistungen der Feuerverzinkerei Picker unterhalten.

ARNSBERG

HIER STECKT HERZBLUT DRIN

KONTAKTE TECHNIK / HIER STECKT HERZBLUT DRIN 17

Frau Picker, in Deutschland gibt es rund 160 Unternehmen, die Feuer­verzinkung anbieten – was ist das Besondere an Picker?

BIRGIT PICKER: Wir haben uns im Laufe der Jahre auf die Verzinkung von Stabstahl und Rohren spezialisiert, die heute einen Anteil von 90 Prozent un-seres Geschäftes ausmachen. Außerdem bieten wir die Verzinkung von Blechen ohne Loch an. Dabei werden diese nicht mit Draht aufgehängt, sondern es kom-men spezielle Gestelle zum Einsatz. Na-türlich verzinken wir aber auch Schlos-serware und Serienteile. Unser Einzugs-bereich erstreckt sich über große Teile Deutschlands.

Speziell an Picker sind auch die Gesellschafterverhältnisse, oder? Neben der Seppeler Gruppe und der Voigt & Schweitzer Gruppe sind Sie Mitgesellschafterin der Feuer­verzinkerei Picker und gleichzeitig Geschäfts bereichsleiterin?

BP: Ja. Als ich 1986 als Mitgesellschaf-terin einstieg, hatte Picker schwere Tur-bulenzen hinter sich. Der Wechsel war für mich belastend, schließlich war es zu-vor unser Familienunternehmen und ich wusste nicht, ob diese neue Inhaber-zusammensetzung funktionieren würde. 1987 gab es dann einen erneuten Wech-sel in den Gesellschaftsverhältnissen, der bis heute Bestand hat. Nach und nach konnte ich feststellen, dass alle Seiten sehr vertrauensvoll miteinander umge-hen. Das macht das Arbeiten sehr an-genehm.

Wir wollen nicht auf dem Thema „Frauen in technischen Berufen“ herumreiten, aber Sie fallen in dieser Branche schon auf, oder?

BP: Das stimmt, allerdings mache ich nichts anders als meine Kollegen. Mein Vorteil ist, dass ich in einer Familie, die sich der Feuerverzinkung verschrieben hat, aufgewachsen bin. Als Teenager hieß es bereits in den Ferien „anpacken“. Aus Frust hierüber habe ich irgendwann zu meinem Vater gesagt: „Deine blöde Firma kann jemand anderes überneh-men, ich nicht!“ Und jetzt bin ich im 38. Jahr bei Picker tätig.

Wie kam es denn zum Sinneswandel?

BP: Nach dem frühen Tod meiner Mutter musste ich mich zunächst um meine Geschwister kümmern, habe dann früh geheiratet und fand mit 27 Jahren doch noch Spaß am Feuerverzinken. Ich habe in der Warenannahme angefangen und bin zusätzlich, wo immer es erforderlich war, eingesprungen. Mit dem Gabelstap-ler habe ich Fahrzeuge sowohl beladen als auch entladen. Darüber hinaus habe ich Material gebeizt, verzinkt, verpackt und so weiter. „Learning by doing“ also.

Die erste Zeit war sehr schwer, denn ich hatte viele männliche Mitarbeiter, die Frauen, noch dazu die Tochter des Chefs, einfach nicht akzeptieren wollten. Jedoch hatte ich auch Fürsprecher wie den Vor-arbeiter José Antonio da Silva und Lothar Görs in der Arbeitsvorbereitung. Letzt-endlich konnte ich durch meine Arbeit überzeugen und wurde 1981 dann Be-triebsleiterin. Das Vertrauen meiner Kol-legen zeigte sich unter anderem dadurch, dass sie mich benachrichtigten, sobald sich mein Vater vom 1985 noch bestehen-den alten Betrieb in den neuen aufmachte: „Er kommt!“. Schließlich hat er immer etwas gefunden, was optimiert werden konnte. Heute geht es mir da ganz ge-nauso (Picker lacht).

Sie stecken viel Herzblut in Ihre Arbeit und werden nun 65 Jahre alt – Ende Oktober könnten Sie in Rente gehen. Wie sieht die Zu­kunft von Picker aus?

BP: Noch ist nichts entschieden, denn ich arbeite sehr gerne und werde wahr-scheinlich erst 2019/2020 meine Zelte abbrechen. Sicherlich wird sich dann ei-niges verändern, aber ich bin überzeugt, dass es mit Picker erfolgreich weiter-geht.

Und welche Pläne haben Sie persön­lich?

BP: Ich male leidenschaftlich gerne mit Acryl und setze teilweise mit Zink Akzente auf meinen Bildern. Auch Segeln möchte ich wieder häufiger und ab und an mal Urlaub machen. Das kommt einfach zu kurz.

Auch beim Malen und Segeln waren Sie recht erfolgreich, haben einige Bilder verkauft, waren Bezirksmeis­terin in der Bootsklasse Korsar auf dem Sorpesee. 1969 haben Sie sogar auf dem Neuenburger See in der Schweiz an der Europameisterschaft teilgenommen, nicht wahr?

BP: Ja, das stimmt.

Sie sind sehr bescheiden Frau Picker.

BP: Das ist ganz einfach mein Leben. Nicht mehr und nicht weniger.

Vielen Dank für das Gespräch! Wir wünschen Ihnen weiterhin alles Gute – bei Picker und natürlich für die Zeit danach.

KONTAKTE 18 TECHNIK / HIER STECKT HERZBLUT DRIN

FEUERVERZINKEREI PICKER

Die Arnsberger Feuerverzinkerei Picker wurde von Birgit Pickers Großvater Josef gegründet. Der Ortspolizist begann 1946 damit, Dachrinnenhaken und Halterungen zu verzinken. Seine Frau Karola sowie die Söhne Helmut, Walter und Siegfried unterstütz-ten ihn. Der erste Verzinkungskessel wurde noch mit Koks be-heizt und stand zusammen mit einer etwa tischgroßen Beizanlage in einer Blechhütte auf dem Familiengrundstück. 1969 wurde durch die Gebrüder Picker eine neue Verzinkungsanlage im Arns-berger Stadtteil Herdringen erbaut, ein wichtiger Schritt zur Spezialisierung und Moder nisierung. 1980 stieg Birgit Picker in den Betrieb ein und übernahm 1981 die Betriebsleitung. 1985 wurde dann die heutige Ver zinkungsanlage in Betrieb genommen. Nach dem Tod von Helmut Picker 1987 erwarben die Seppeler Gruppe, die Voigt & Schweitzer Gruppe und Birgit Picker Gesell-schafteranteile. Seit 1998 ist Birgit Picker Geschäftsbereichs-leiterin. Die Feuerverzinkerei ist heute auf Stabstahl, Rohre sowie das „Ohne-Loch-Verfahren“ für Bleche spezialisiert.

Mehr Infos zu Picker gibt es auf www.picker.de und auf www.seppeler.de/de/standorte/feuerverzinkerei­ picker­arnsberg.php

Birgit Picker im Gespräch mit Betriebsleiter Mario Orlando. Anfangs saß die heutige Chefin selber auf dem Gabelstapler und sprang überall dort ein, wo es gerade erforderlich war.

Aus dem Familienalbum: Birgit Picker (15 Jahre alt) mit Martina Picker (heutige Bücher; 11 Jahre) und Eva Picker (heutige Andexer; 7 Jahre) um 1969 vor dem damaligen Neubau.

KONTAKTE 19TECHNIK / HIER STECKT HERZBLUT DRIN

MIT ST I L & STAHL

Feuerverzinkung

Es war einmal ein Start-up in einer kleinen Berliner Woh-nung, das die Shoppinggewohnheiten der Deutschen revolutionieren wollte… So oder so ähnlich fängt die Er-folgsgeschichte von Zalando, Europas führender Online-Plattform für Mode, an. Und was hat diese nun mit Seppeler zu tun? Sind plötzlich frisch verzinkte Kettenhemden im Sortiment? I wo! Die Geschichte geht natürlich anders weiter. OSNABRÜCK

20 KONTAKTETECHNIK / MIT STIL & STAHL

Das Atrium ist das Herzstück des Zalando Campus. Die helle und warme Atmosphäre im Gebäude wird unter anderem durch das riesige Glasdach geschaffen. Hier wurden die von Seppeler verzinkten Stahlrahmen verbaut.

21KONTAKTE TECHNIK / MIT STIL & STAHL

Vollkommen klar, dass Zalando heute, zehn Jahre nach der Gründung, nicht mehr in der besagten Berliner Wohnung beheimatet ist. Die wäre längst aus allen Nähten geplatzt, wäre der Firmensitz nicht mit dem Unternehmen mitgewach-sen. Und weil das mittlerweile Größe XXL hat, feiert der Versandhändler das Jubiläum 2018 mit einem neuen, maßge-schneiderten Zuhause im Berlinder Stadtteil Friedrichshain: dem Zalando Campus.

Ein Glasdach fürs AtriumHerzstück des Gebäudes wird das Atri-um, das sich über alle sieben Stockwerke erstreckt. Durch ein großes Glasdach scheint Tageslicht herein. Hier kommt Seppeler ins Spiel: Die Stahlkonstruktion, auf der das Glas aufliegt, stammt von einem unserer langjährigen Partner, AC-Tech Metall- und Blechtechnik GmbH aus Salzbergen.

Das Lohnfertigungsunternehmen liefert weltweit verbaufertige Stahlkomponenten und arbeitet schon viele Jahre mit dem Glasdachhersteller des Zalando-Projekts zusammen. Von ihm kamen die groben Vorgaben – etwa Dämmwert und Stärke der Glaselemente. AC-Tech berechnete die tatsächliche Größe und den konstruk-tiven Aufbau der Schweißvorrichtungen für die Fertigung der Stahlelemente und schweißte sie anschließend zusammen. Dabei mussten auch die Toleranzen im Zusammenspiel mit der übrigen Stahl-konstruktion des Gebäudes berücksichtigt werden. Das Ergebnis: Bauteile im Groß­format – und die wollen verzinkt werden. Denn für ein solches, auf eine lange Le-bensdauer ausgelegtes, Dach ist die Ver-zinkung der beste Korrosionsschutz: Da-mit das Glas regelmäßig gewartet und gesäubert werden kann, muss die gesam-te Konstruktion entsprechend tragfähig sein.

Seppeler trägt ÜbergrößeMit großen, sperrigen Bauteilen kennen sich unsere Kollegen von der Feuerver-zinkung Osnabrück bestens aus. „Die He-rausforderung fängt schon beim Trans-port an“, erklärt Pascal Monkenbusch, Ver kaufsleiter der Feuerverzinkung Osna-brück. „Es braucht eine Überbreiten-genehmigung, um Bauteile dieser Größe zu befördern.“ Und über eine solche ver-fügen die Touren-Lkw aus Osnabrück.Natürlich muss auch der Verzinkungskes-sel die richtigen Maße haben. Das Osna-brücker Exemplar ist eines der tiefsten in Deutschland. Das war für Andreas Book, Geschäftsführer bei AC-Tech, auch

Ca. 8 Meter lang,3 Meter breit und

1 Meter hochsind die 8 Stahlbauteile

von AC-Tech.

Über 23 Millionen Kunden, Über 15.000 Mitarbeiter,

15 Märkte weltweitStand 2017

3,50 Meter tief,8,60 Meter lang und

1,75 Meter breitist der Kessel der Feuerverzinkung

Osnabrück. Außerdem können darin Bauteile von bis zu 4 Tonnen

verzinkt werden.

Logistisch eine Herausforderung: Für den Transport der XXL-Teile braucht es eine Überbreitengenehmigung.

22 KONTAKTETECHNIK / MIT STIL & STAHL

der springende Punkt für die neuerliche Zusammenarbeit. „Wenn es um solche Dimensionen geht, gibt es keinen besse-ren Partner für uns,“ sagt er. Dass die Stahlteile von AC-Tech im Kessel sogar noch Spielraum hatten, steigert die Ver-zinkungsqualität. „Und damit die Kunden-zufriedenheit“, ergänzt Book und lacht. „Wir arbeiten schon lange und gerne mit der Feuerverzinkung Osnabrück zusam-men.“ Einmal verzinkt, wurden die künf-tigen Träger des Zalando-Glasdachs in Salzbergen als verbau fertiges Wärme-verbundelement ausgebaut. Das heißt: Die einzelnen Elemente werden so iso-liert und vorbereitet, dass sie – wie bei einem Bausatz – auf der Baustelle nur noch montiert werden müssen.

Lieferung zum WunschterminVielleicht nicht ganz so schnell wie eine Online-Bestellung bei Zalando, aber just in time – nicht zu früh und nicht zu spät – trafen die Teile schließlich in Berlin-Friedrichshain ein. Diese Pünktlichkeit ist enorm wichtig, denn bei Baustellen im Innenstadtbereich ist selten Platz, um mit Stahlträgern im XXL-Format zu rangie-ren. Und weil groß in diesem Fall auch schwer bedeutet, war außerdem ein spe-zieller Kran nötig, um die Bauteile zur Montage auf das Dach zu heben.

Der neue Zalando Campus wird voraus-sichtlich Ende 2018 fertiggestellt – mit einem großen Glasdach, das eine helle, warme Atmosphäre in das Atrium trägt. Ob drinnen oder draußen: Wir drücken die Daumen für jede Menge Sonnenschein!

info

feuer-verzinkung

Die Spezialitäten unserer Osnabrü-cker Kollegen sind der 24-Stunden-Service für Feuerverzinkung bis zu einem Gesamtgewicht von 10 Ton-nen. Außerdem arbeiten sie mit ei-nem der tiefsten Verzinkungskessel Deutschlands für Bauteilhöhen bis 3,50 Meter, und die Touren-Lkw ver-fügen über eine Überbreitengeneh-migung bis 3 Meter. www.seppeler.de/de/standorte/ feuerverzinkung-osnabrueck.php

pascal monkenbusch

Verkaufsleiter Feuerverzinkung Osnabrück

100 Quadratmeter groß und über 8 Tonnen schwerist das fertiggestellte Glasdach. Die einzelnen Bauteile von AC-Tech wiegen bereits jeweils 1 Tonne.

14 Projekte in 8 Jahrenhaben AC-Tech und die Feuer-verzinkung Osnabrück bis heute gemeinsam durchgeführt.

1.590 Sonnenstunden gab es 2017 in Berlin. Zum Vergleich: In Niedersachsen schien die Sonne nur 1.410 Stunden. (Quelle: DWD/Statista)

Der Campus wächst und wächst: 2016 war der Spatenstich, Anfang 2018 wurde Richtfest gefeiert.

23KONTAKTE TECHNIK / MIT STIL & STAHL

SUPPORT FÜR DEN MEISTER

Es ist rot, es ist robust, es ist für den größten deutschen Fußballverein: Dank Helling & Neu-haus finden die Spieler festen und feuerver-zinkten Halt an der Säbener Straße wie auch im Nachwuchszentrum an der Ingolstädter Straße – in Form einer neuen Geländeranlage am Trainingshügel.GÜTERSLOH

SUPPORT FÜR DEN MEISTER

KONTAKTETECHNIK / SUPPORT FÜR DEN MEISTER24

Die Säbener Straße. Schon der Name reicht aus und bei den Fans steigt die Körpertemperatur, das Herz schlägt schneller und die Augen funkeln in Rot-Weiß. Dass die Spieler vor lauter Ein- satz beim Training nicht den Halt verlie-ren, dafür hat die Firma HPK Metallbau Heiko Prause aus Bad Salzuflen gemein-sam mit unseren Kollegen von Helling & Neuhaus Feuerverzinkung gesorgt.

Der deutsche Rekordmeister hat die Sommerpause im vergangenen Jahr ge-nutzt, um den großzügigen Umbau des Geländes zu starten. Betroffen sind hier-von der Athletikbereich, das Bestands-gebäude, die Mehrzweckhalle sowie das Jugendhaus. Und im Trainingsbereich steht, ebenso wie im Nachwuchszentrum an der Ingolstädter Straße, eine neue, rund 120 Meter lange Geländerkonstruk-tion. Gefertigt wurde diese von Metall-baumeister Heiko Prause, der bereits seit mehr als zehn Jahren Kunde von Helling & Neuhaus ist.

„Wir haben die Konstruktion feuerver-zinkt und in der Farbe Reinrot pulver-beschichtet“, berichtet Alexander Köster aus dem Verkauf von Helling & Neuhaus. Die Konstruktion wurde im Duplex-Ver-fahren bearbeitet. Heißt: Verzinkung und Farbe werden zusammen kombiniert. Das gewährleistet einen optimalen Korro-sionsschutz und verleiht dem Geländer eine hochwertige, ästhetische Optik. „Au-ßerdem haben wir das Geländer fein-verputzt, also die Oberfläche geschliffen. Diese ist dadurch gleichmäßig glatt und bietet für die Pulverbeschichtung einen verbesserten Haftgrund“, so Köster. Ap-ropos schön glatt: Wie bereits erwähnt, ist die Geländeranlage im Trainingsbe-reich montiert. Sie dient dazu, dass sich die Spieler abstützen und daran trainie-ren können – damit es auch weiterhin für den Verein glatt läuft.

KONTAKTE TECHNIK / SUPPORT FÜR DEN MEISTER 25

EINE HEISSE ANGELEGENHEIT

1 Verzinkung Beim Hochtemperaturverzinken (HTV) wird die Zinkschmelze auf bis zu 620 Grad Celsius gebracht. Vorteile sind unter anderem die erhöhte Schutzwirkung sowie die höhere Ab-riebfestigkeit und vor allem bei Kleinteilen die optimale Passgenauigkeit.

Extrem dünn, extrem hart, extrem passgenau – die Hochtemperaturverzinkung bietet viele Vorteile. Wie funktioniert dieses besondere Ver-fahren, das die Seppeler Gruppe speziell am Standort im polnischen Świdnica anbietet? Ein Überblick.ŚWIDNICA

2 Zentrifugieren Bei der Schleuderverzinkung können Schrauben oder andere Kleinteile ohne Verlust an Passgenauigkeit verzinkt werden. Der Korb wird mit dem gerade verzinkten Gut zentrifugiert, sodass überschüssiges Zink abgetragen wird.

ZINKBAD 620°C

Feuerverzinkung

KONTAKTETECHNIK / EINE HEISSE ANGELEGENHEIT26

Feuerverzinken ist ein sehr altes Verfah-ren: Der Chemiker und Mediziner Paul-Jacques Malouin erfand es 1742, als er das Zusammenspiel verschiedener che-mischer Elemente und Verbindungen untersuchte. Doch seit Malouins Entde-ckung hat sich einiges verändert: Ver-fahren wurden weiterentwickelt, Innova-tionen eingeführt, Materialien optimiert. Beim Stückverzinken, dem Verfahren, das die Seppeler Gruppe anwendet, unter-scheidet man beispielsweise zwischen dem konventionellen Niedrigtemperatur-bereich ab 440 Grad Celsius und dem Hochtemperaturbereich ab 530 Grad Celsius.

Vorbehandlung ist identischDer Prozess ist bei beiden Verfahren zunächst gleich: Die Stücke werden in der Vorbehandlung entfettet, gespült, gebeizt, erneut gespült, schließlich mit Flussmittel behandelt und getrocknet. Erst mit dem Tauchgang zeigen sich Un-terschiede, denn beim Hochtemperatur-verzinken (HTV) werden die Stahlteile in eine bis zu 620 Grad Celsius heiße Zink-schmelze getaucht. Doch was genau be-wirkt diese Temperatur? Um das zu er-klären, müssen wir kurz wissenschaft lich werden. Eine Eisen-Zink-Legierung hat verschiedene Phasen. Beim Niedrig-temperaturverzinken (NTV) gibt es eine in termetallische Phasenbildung von der sogenannten Delta-1-Phase über die Mischphase (Zeta-Phase) bis hin zur Rein-zinkphase (Eta-Phase). Dadurch sind die Oberfläche und der Zinkschichtauf-bau nie hundertprozentig homogen.

Beim HTV wird in der Regel nur die Delta- 1-Phase ausgebildet – und eben die sorgt für eine extrem hohe Beständigkeit. Das heißt: Die Oberfläche ist äußerst hart und widerstandsfähig. Außerdem neigt eine ausgebildete und prägnante Delta-1-Pha-se zu wenigen Ausgasungen. Das HTV ist neben einem einheitlichen Schichtaufbau und einer homogenen Oberfläche damit eine ideale Vorbereitung für die Pulverbe-schichtung, denn extreme Ausgas ungen können sich bei diesem nachfolgenden Be-schichtungsverfahren eventuell negativ auswirken. Das HTV eignet sich mit seinen geringen Schichtdicken von 40 µm gemäß DIN EN ISO 1460 besonders für Kleinteile und Verbindungselemente, die sehr pass-genau sein müssen. Solche Teile, bei-spielsweise Schrauben, werden vor dem Abkühlen noch zentrifugiert (siehe Gra-fik). Apropos Abkühlen: Auch hier zeigen sich Unterschiede beider Verfahren. Im Niedrigtemperaturbereich trocknet das Verzinkungsgut an der Luft, während es im Hochtemperaturbereich in der Regel im Wasserbad abgekühlt wird, um Zink-abplatzungen aufgrund unerwünschter Phasenumwandlungen bei einem zu lan-gen Abkühlvorgang zu vermeiden.

Jeder Auftrag ist andersDas HTV ist ein wirklich hervorragendes Verfahren, allerdings sollte man das NTV nun nicht übergehen. Denn vor allem groß dimensionierte Produkte brauchen oftmals keine solche Passgenauigkeit. Die beim NTV üblichen Schichtdicken ge-hen ab 45 µm los, was beispielsweise unter sehr rauen klimatischen Bedingun-gen mit stärkerem Oberflächenabtrag ein Vorteil sein kann, denn diese Produk-te halten aufgrund der höheren Schicht-dicke schlichtweg länger. Außerdem ist das konventionelle Verfahren deutlich ressourcenschonender. Heizen Sie mal einen 15 Meter langen Kessel auf 620 Grad Celsius auf – der Energieverbrauch ist enorm! Wichtig ist daher, jeden Auf-trag individuell zu bewerten und mit dem Kunden eine maßgeschneiderte Lösung zu finden. Wir beraten Sie hier gerne.

Mehr auf www.seppeler.de/htv

WASSERBAD

3 Kühlung Beim HTV kann das Verzinkungsgut nicht an der Luft trocknen, sondern es muss in einem Wasserbad abgekühlt werden.

KONTAKTE 27TECHNIK / EINE HEISSE ANGELEGENHEIT

Erneuerbares Methanol ist ein wichtigster Brennstoff unserer Zukunft. Das Ausflugs-schiff MS innogy auf dem Essener Balde-neysee fährt bereits mit Methanol-Antrieb. Gleich drei Behälter aus Rietberg spielen dabei eine große Rolle.RIE TBERG

AUF DEM RICHTIGEN DAMPFER

Brennstoff-zellen

Elektromotor & Generator

Batterien Methanol-Tank

Schiffs-schraube

KONTAKTE28 TECHNIK / AUF DEM RICHTIGEN DAMPFER

Autos mit Elektro- und Hybridmotoren sind mittlerweile Alltag. Für die Schwer-gewichte unseres Transportwesens ist die Energiewende hingegen noch eine Herausforderung. Ein Schiff etwa, das einen Ozean überqueren soll, wird mit einer Batterie nicht weit kommen. Auch Flugzeuge oder Lkw stehen vor diesem Problem.

Eine Lösung heißt erneuerbares Metha-nol. Der Treibstoff setzt nur so viel CO2 frei, wie zuvor für seine Herstellung bei-spielsweise aus der Luft geholt wurde. innogy, bald Tochtergesellschaft von E.ON, zeigt in einem beispielhaften Projekt, wie erneuerbares Methanol produziert und eingesetzt werden könnte. Mit von der Partie sind drei Tanks der Behälter-experten aus Rietberg.

Das „Greenfuel“­Projekt„Wir sind Unterstützer der Energiewende und wollen mit erneuerbaren Energien die endlichen fossilen Energieträger er-setzen“, erklärt Christian Metzger aus dem Bereich Strategy and Technology bei der innogy SE, die in Kooperation mit der Stadt Essen das Projekt „greenfuel“ ins Leben gerufen hat.

Dreh- und Angelpunkt des Projekts ist der Essener Baldeneysee. Dort macht in-nogy die gesamte Wertschöpfungskette von der Methanol-Produktion bis zur An-wendung erlebbar: Ein Laufwasserkraft-werk erzeugt Strom, der benötigt wird, um das erneuerbare Methanol in einer weiteren Anlage vor Ort herzustellen. Die MS innogy schließlich, ein eigens umge-bauter Ausflugsdampfer, kann mit einer vollen Tankfüllung 16 Stunden lang über den Baldeneysee schippern. Auch zwei um eine Brennstoffzelle erweiterte Elek-trofahrzeuge der innogy tanken bereits den klimaneutralen Treibstoff.

METHANOL-PRODUKTIONUm Methanol herzustellen, braucht es Luft, Wasser und Strom. Zunächst wird aus der Umgebungsluft Kohlendioxid (CO2) abgespal-ten und Wasser beigemischt. Setzt man das Wasser dann unter Strom, regt dieser Vor-gang bestimmte Enzyme an, aus Wasser und CO2 Methanol herzustellen. Verbrennt man den Alkohol hinterher, entsteht nur so viel CO2, wie zuvor aus der Luft entnommen wurde – klimaneutral nennt man das.

LUF T

WASSER

STROM

ME THANOL

Behältertechnik

TANKSTELLEVor der Tankstelle, in der der größte der drei Behälter verbaut ist, befindet sich ein Abfüllplatz, ebenfalls aus Rietberg. Dieser stellt sicher, dass das Methanol auf keinen Fall in die Umwelt gelangt. Der mobile Behälter versorgt das Aus-flugsschiff MS innogy mit Treibstoff.

KONTAKTE 29TECHNIK / AUF DEM RICHTIGEN DAMPFER

QUADRO-C 330

› außen beschichtet

› aus Edelstahl

› doppelwandig

› explosionsdruckstoßfest

› Vakuum-Lecküberwachung

› UN-Zulassung als Transportbehälter

Drei BehälterWas einfach klingt, erforderte gute Vor-bereitung. „Insbesondere Lagerung und Transport von Methanol will wohl über-legt sein“, bestätigt Guido Röttgers, zu-ständig für das Business Development der Seppeler Behältertechnik in Rietberg. Methanol hat einen hohen Anspruch an Reinheit, weswegen Edelstahl das Ma terial der Wahl ist. Zudem muss im gesamten Prozess sichergestellt sein, dass zu keiner Zeit etwas auslaufen kann. Auf Empfehlung eines Projektpartners im „greenfuel“-Projekt, der die Rietberger Kollegen schon aus einer früheren Zu-sammenarbeit kannte, wandte sich Chris-tian Metzger an uns. „Eine gute Wahl“, bestätigt Metzger. „Wir brauchten drei Be-hälter in drei Größen für drei unterschied-liche Anforderungen. Und sogar als es zu Schwierigkeiten mit einer gelieferten Pumpe kam, hat Guido Röttgers eine Lösung gefunden.“

Der mit Abstand größte Tank ist der La-ger tank LT elh 5000, der in einen Brand-schutzcontainer integriert ist. Hier wird das produzierte Methanol nicht nur zwi-schengelagert, er dient außerdem als Tankstelle für den mobilen Behälter und

info

behälter

Spezialbehälter für statio-näre oder mobile Tankanla-gen, Altöldepots, Industrie- anwendungen und vieles mehr: Seit mehr als 70 Jahren entwickeln die Riet-bergwerke innovative Be-hältertechnik. Unsere pra-xisgerechten Produkte stehen für hohe Qualitäts- und Sicherheitsstandards.

GUIDO RÖTTGERSExport Nord/Ost, Business Development

die beiden innogy-Autos. Weil beim Tan-ken auch mal ein Tropfen daneben gehen könnte, aber nichts davon ins Grundwas-ser gelangen darf, ist die Tankstation zu-sätzlich mit einer Auffangstation der Rietbergwerke versehen.

In der MS innogy ist ein KC 450 verbaut. Ein 450-Liter-Edelstahltank, der – das ist wichtig für die Sicherheit auf Trans-portschiffen – explosionsstoßdruckfest ist. Betankt wird das Schiff per Behälter Numero 3, einem Quadro-C 330. Doppel-wandig, außen beschichtet, fasst 330 Li-ter – und ist als Sonderanfertigung auf einem eigens konstruierten Anhänger verbaut. Er verfügt außerdem über eine permanente, energieunabhängige Vaku-um-Lecküberwachung, die erneut sicher-stellt, dass nichts auslaufen kann. Ein ganz wesentlicher Punkt war die UN-Zu-lassung als Transportbehälter und die Lagerzulassung.

„Es war eine spannende Aufgabe, drei passgenaue Lösungen für innogy und das ¸greenfuel’-Projekt zu entwickeln", sagt Guido Röttgers. „Methanol wird in Zukunft eine große Rolle spielen, die Rietbergwerke sind dafür bereit."

KONTAKTE30 TECHNIK / AUF DEM RICHTIGEN DAMPFER

EINE FRAGE DER VERANTWORTUNG„Ich mache mir Luft, wenn ich sie brauche“ – so heißt ein aktuelles Pro-jekt zum Thema Druckluft. Das Ziel: Einsparpotenziale erkennen und Mit-arbeiter sensibilisieren. Warum das wichtig ist? Weil die Arbeit mit Druck-luft jede Menge Energie kostet.RIE TBERG

100 % Input = 7 % Druckluft + 90 % Wärmeverluste bei Erzeugung + 3 % Leitungs­ oder Reibungs­verluste

Druckluft gilt als teuerste Form von Energie, da man bei der Erzeugung enormen Strombedarf hat.

Druckluft ist für uns enorm wichtig. Wir betreiben mit ihr Schweißarbeitsplätze, Filteranlagen, Strahlanlagen, Kippfens-ter und vieles mehr. Jedes Bar ist pures Geld, denn Druckluftanlagen benötigen Strom – sehr viel Strom: Allein in Riet-berg verbrauchen die Kompressoren jähr-lich 120.000 Kilowattstunden, was einem Strombedarf von 30 Drei-Personen-Haushalten entspricht. Fast ein Drittel der Druckluft entweicht durch undichte Anschlüsse, defekte Leitungen und Kupplungen.

Wie fließt die Druckluft?Zwei Kompressor-Stationen versorgen diegesamten Rietbergwerke über eine „Rohr-Schlange“ mit Druckluft. Die Grafik zeigt ex-emplarisch die Druckluftversorgung einerLängsnaht-Schweißmaschine in den Riet-bergwerken. Der Druckluftschlauch verläuftüber einen Verteilerkasten in die Maschine und verzweigt sich in kleinere Schläuche. So können die Stempel einzeln mit Druckluft versorgt werden, um während des Schwei-ßens die Bleche zu fixieren. Ist die Maschine „unter Druck“, zischt es an den vielen klei-nen Verzweigungen innerhalb der Maschine. Um ein Entweichen der Druckluft außerhalb der Arbeitszeit an den vielen Arbeitsplätzen zu vermeiden, wurde die Aktion „Ich mache mir Luft, wenn ich sie brauche“ ins Leben gerufen. Jeder Mitarbeiter ist dabei angehal-ten, den Kugelhahn in der Druckluftzulei-tung geschlossen zu halten.

Dank der Sensibilisierung der Kollegen konnten direkt erste einfache Maßnah-men umgesetzt werden, um den Ener-gieaufwand zu verringern. Beispielswei-se wurden Schläuche und Hebel erneu- ert, durch die ständig Druckluft entwich. Wie groß die Einsparungen sind, zeigt ein monatlicher Aushang. Schon im ersten Monat war der Stromverbrauch um rund 2.000 Kilowattstunden niedriger.

Anstoß vom Seppeler NachwuchsDie Druckluft haben unsere Azubis auf die Agenda gesetzt: Für ein IHK-Projekt nahmen sie als „Energie-Scouts“ das Thema unter die Lupe. Unsere Energie-managementbeauftragte Ina Kuhlmann begleitete sie und „übernahm“ das Pro-jekt letztlich. Es ist auf sechs Monate an-gesetzt und der Auftakt zu einer ganzen Projektreihe, die Mitarbeiter für Energie- und Umweltthemen sensibilisieren soll.

› Diesen Weg nimmt die Druckluft durch die Längsnaht-Schweißmaschine zu den Stempeln, die das Blech während des Schweißens fixieren.

KONTAKTE 31TECHNIK / EINE FRAGE DER VERANTWORTUNG

TSCHECHISCHERIVIERA

100 Meter pures Vergnügen – damit die Badegäste im Brünner Aqua-park Riviera auch noch in vielen Jahren sicheren Schrittes zur Riesen-rutsche gelangen, hat Seppeler eine Spindeltreppe verzinkt. Und die hat gleich für einen Polizeieinsatz gesorgt.HOLDORF

32 KONTAKTE32 TECHNIK / TSCHECHISCHE RIVIERA

Rutschen, Wildwasserflüsse, Wellness-angebote – Aquaparks sind für Wasser-ratten echte Attraktionen. Auch in der zweitgrößten Stadt Tschechiens, in Brünn, tauchen Badegäste gerne ab. Dass de-ren Erwartungen nicht nur erreicht, son-dern übertroffen werden, dafür sorgen die Josef Wiegand GmbH & Co. KG und die Wiegand.Mälzer GmbH aus dem hes-sischen Rasdorf. Der innovative Unter-nehmenszusammenschluss im 1.750 Einwohner starken Örtchen ist auf dem internationalen Parkett der Freizeitan-lagen marktführend.

Das wussten auch die Bauherren des Riviera-Projektes in Brünn, einem zukünf-tigen Aquapark der Superlative. 6.000 Quadratmeter reine Wasserfläche werden hier einem Fluss nachempfunden und schlängeln sich vom Schwimmerbereich in den Nichtschwimmerbereich und zu zahlreichen Attraktionen. Ein absolutes Highlight ist die Wasserrutsche der Hes-sen: 100 Meter Rutschbahn aus Edel-stahl winden sich in Form einer rund 75 Meter langen Mulden- und einer Breit-wellenrutsche mit 15,4 Metern Länge und 4,17 Metern Breite gekonnt in den Fluss. „Das Material der Anlage haben wir den vorgesehenen Edelstahlschwimmbecken

NEUGIERIG GEWORDEN?

Falls Sie sich für einen weiteren Superlativ aus dem Hause Wiegand interessieren, dann schauen Sie doch mal bei der 24 Meter hohen, einzigartigen Riesenradrutsche vorbei: www.wiegand-maelzer.com/ de/produkte/raft-slides/slidewheel

SIRKO ADLERProjektleiter WasserrutschenJosef Wiegand GmbH & Co.KG

DOMINIK SCHWARZEVerkauf Innen- und Außendienst Feuerverzinkung Holdorf

angepasst“, erklärt Projektleiter Sirko Adler von Wiegand. „So ergibt sich ein harmonisches Bild.“

Groß macht glücklichEin harmonischer Eindruck soll auch beim Rutschen aufkommen – und zwar mit Hilfe großer Module aus tiefgezoge-nem Edelstahl, denn diese weisen weni-ger hinderliche Schweißnähte auf. „Mit Edelstahl sind wir außerdem in Länge, Breite und Formgebung sehr flexibel. Darin liegt auch unsere Stärke: Wir kön-nen alles ganz individuell nach Kunden-wünschen gestalten“, so Adler.

Allerdings müssen die Wassernarren ja erst mal überhaupt bis zum Einstieg der Rutsche kommen – hier beginnt die Ar-beit für Seppeler. Denn zum Startpunkt führt eine 11 Meter hohe und im Durch-messer 2,45 Meter breite Spindeltreppe, die in einer Treppenplattform mündet. Die Treppe besteht, anders als die Rut-schen, aus verzinktem und beschichte-tem Stahl. Das ist eine preisgünstige und gute Alternative zu Edelstahl, bietet das Duplex-Verfahren doch einen hohen Kor-rosionsschutz, der bei Einsatz im Was-serbereich notwendig ist. Länge und Brei-te der Treppe sind jedoch nicht Standard. „Es war das erste Mal in mehr als 3.000 Projekten, dass wir so große Elemente vollständig verschweißt haben. Daher mussten wir auf die Suche nach einem guten Verzinker gehen, der solche Maße bedienen kann“, erklärt Adler. Der Tipp eines erfahrenen Kollegen führte Wie-gand zu unserer 320 Kilometer entfernten Feuerverzinkung Holdorf.

Mit Top­Qualität gepunktet„Zum Glück haben wir den breitesten Kessel Deutschlands mit Arbeitsmaßen von 12,60 Metern Länge, 3,30 Metern Tiefe und 2,55 Metern Breite“, sagt Do-minik Schwarze, Verkauf Innen- und Außendienst in Holdorf. „Die Treppen-konstruktion passte ideal hinein. Es war sogar noch etwas Luft, was die Qualität steigert.“ Von der waren nicht nur die hessischen Freizeitanlagenbauer begeis-tert, sondern auch deren tschechische Auftraggeber. „Wir konnten bei unserem Kunden mit Bildern aus der Verzinkung punkten“, berichtet Adler. „Es hat schon einen tollen Effekt, wenn das Stahlteil

aus dem Verzinkungskessel kommt und so futuristisch glänzt.“ Aufgrund der her-vorragenden Qualität war die verzinkte Treppe zudem sehr gut zu beschichten.

Um die Montagezeit zu verkürzen, wurde die Treppe bei Wiegand sogar noch mit Geländer und Handlauf vormontiert. Laut Adler hat das schätzungsweise eine Wo-che eingespart und die Arbeitszeit vor Ort auf fünf Tage reduziert. Richtiggehend spektakulär war der Transport von Ras-dorf ins rund 700 Kilometer entfernte Brünn. Aufgrund der Größe der Anlage wurde diese nachts in einem Stück per Übergrößentransport auf den Weg ge-bracht – mit Polizeibegleitung. „Unsere Anlage ist eingeschlagen wie eine Bom-be. Mit der Rutsche wurde ein Meilen-stein im Riviera-Projekt gesetzt“, resü-miert Projektleiter Sirko Adler.

33KONTAKTE TECHNIK / TSCHECHISCHE RIVIERA

Die Digitalisierung ist in vollem Gange, die Seppeler Gruppe längst in der digita-len Welt unterwegs. Mit Unterstützung der Dr. Klaus Seppeler Stiftung bauen wir fortwährend unsere Kompetenzen im IT- und Industrie-4.0-Bereich aus, denn dies sind essenzielle Anforderungen, um weiterhin mit gewohnt sicherer Hand die Zukunft des Unternehmens zu gestal-ten. Das gilt für Veränderungen in der Prozesskette, von der Anlieferung der Ware bis hin zur Datenimplementierung in logistische Geschäftsabläufe, wie für die Steigerung der Effizienz oder das Erfüllen besonderer Kundenwünsche.

Immer bedeutender werden Sicher-heitsaspekte, denn die Ansprüche an Da-tensicherheit und Datenschutz wachsen zunehmend. IT-Systeme sind Schlüssel-elemente im Geschäftsablauf und müs-sen gegen Angriffe geschützt werden. Auch in diesem Bereich entwickelt die Seppeler Gruppe kontinuierlich Kompe-tenzen und setzt die sich stetig wandeln-den Anforderungen um.

Die Dr. Klaus Seppeler Stiftung fördert die Digitalisierung unseres Unternehmens seit 2017 mit unterschiedlichsten Projek-ten. Deren Ziele reichen zum Beispiel bei der Feuerverzinkung Bremen von der Ebene der Prozessaufnahme bis hin zur Ablaufsimulation ganzer Prozessketten in der Verzinkung. Neben dem prozess-orientierten digitalen Entwicklungsbereich streben Software-Innovationen auch eine komfortablere Kundenkommunikation an. Bei Helling & Neuhaus Gitterroste etwa erfolgt die Entwicklung einer produktspe-zifischen Konfigurationsplattform mit dem Ziel einer kontinuierlichen Optimie-rung unserer Kundenkontaktabläufe. Ein anderes technisches Beispiel aus dem Bereich Behältertechnik der Rietbergwer-ke ist die Entwicklung eines smarten Tank-automaten, bei dem per App die Pumpe zum Befüllen des Fahrzeugs freigeschal-tet werden kann.

Ein besonderes Anliegen der Stiftung ist es zudem, die Mitarbeiter in der IT-Kom-petenz weiterzubilden und Synergien zwischen den einzelnen Standorten und Abteilungen zu fördern.

Mehr Informationen zur Stiftung gibt es auf unserer Website www.seppeler.de im Kapitel „Über uns“.

STIFTUNG FÖRDERT DIGITALES DENKENInnovationen und Entwicklung zu ermög-lichen, ist eine zentrale Aufgabe der Dr. Klaus Seppeler Stiftung. Auch – oder gerade – in Zeiten eines rasanten tech-nologischen Wandels.RIE TBERG

› Ein Ausschnitt aus dem Simulationsmodell des Haupt-prozesses Verzinkung.

34 TEAM / STIFTUNG FÖRDERT DIGITALES DENKEN

AUF BALD! IN PENSION GINGEN

Rietbergwerke: Adalbert Burmeister war 39 Jahre im Unternehmen, Bernhard Niedermeyer 27 Jahre, Heinrich Horstkemper 23 Jahre (Behältertechnik), Michael Saprygin war 23 Jahre in der Beschichtung

Feuerverzinkung Bremen: Doris Wöhlecke war 20 Jahre im

Unternehmen

Feuerverzinkung Osnabrück: Dorothea Buchholz war 26 Jahre im

Unternehmen

Ocynkownia Śląsk Chrzanow: Leonard Puchajda – 7 Jahre

Ocynkownia Śląsk Kluczbork: Wojciech Idziak – 9 Jahre

Ocynkownia Śląsk Częstochowa: Krzysztof Marchewka – 11 Jahre

PERSONALIEN

ERFOLGREICHER AUSBILDUNGSAB­SCHLUSS

IN STILLEM GEDENKEN

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der

Rietbergwerke trauern um Michael Jux.

Er war 32 Jahre als Produktionsmitarbei-

ter in der Verzinkerei tätig und verstarb

am 6. Januar 2018 im Alter von 53 Jahren.

In der Feuerverzinkung Bremen trauern

die Kolleginnen und Kollegen um Carsten Klenner. Er starb am 13. Oktober 2017 mit

49 Jahren.

WIR BEGRÜSSEN IM TEAM DER SEPPELER GRUPPE

Seppeler Holding: Harro Handelmann, Henny Marie Kuhlmann

Rietbergwerke: Irinel Barlodeanu, Mateusz Bebenek,

Michael Bickert, Admir Bushi, Mustafa Salih

Cetinkaya, Cosmin-Alin Ciobotaru, Levent

Dereköy, Okan Karaarslan, Sabri Khairy,

Gelbert Edwar Koresh, Anton Krim, Tomasz

Krupinski, Abram Sarezki, Ciprian Schuller

Helling & Neuhaus: Florin Barna, Sorin Vasile Ciuca, Iulian

Daniel Cobianu, Razvan Cupsa, Paul

Galuschko, Mustafa Ismail, Alexander

Janzen, Konstantinos Palianopoulos,

Jakub Puslecki, Michal Racinowski, Tim

Schweiger, Werner Schwarz, Dominik

Stuckmann, Arkos Varga, Michael Welby

Feuerverzinkung Holdorf: Tarek Ghanem, Kawa Hamza, Werner Meyer,

Eliza Mucha, Marion Pille, Alexander

Zimmer mann

Feuerverzinkung Bremen: Serghei Miloslavski, Yaroslav Novikov,

Leszek Nowak, Sven Schleifert,

Peter Seifert, Alexander Wernik

Feuerverzinkung Osnabrück: Sabrina Glane, Jovo Gvoic, Simo Lukac,

Sergej Neschiteu, Olaf Plitschuweit,

Diana Serafin

Feuerverzinkung Genthin: Benjamin Jänicke, Robert Merten,

Kay Wegner, Kevin Wolf

Verzinkerei Lennestadt: Heiko Aul, Kai Beckmann, Adrian Bundes-

mann, Jürgen Haverland, Jennifer Held,

Jiwan Issa, Lukasz Krysztof Klaputek,

Rezan Mahmad, Frank Osaghae, Daniel

Rauterkus, Michael Schmoranzer, Kristina

Schneider, Ahmad Suliman, Heinz-Jürgen

Thomann, Kevin Unruh, Yonus

Wahidurjaman, Krzysztof Wiatkowski

Feuerverzinkung Hannover: Mimoun Ajarrai, Hans Bauermeister,

Mario Beck, Hans Broll, Arkadiusz Duda,

Ronny Gäbler, Ken Klaucke, Thomas Muth,

Dirk Respondek, Marco Schlegelmilch,

Sven Stachewitz

Pulverbeschichtung Arnsberg: Leonid Angelchev, Erkan Bekteshovski,

Mouhannad Farhat, Anneliese Geue,

Christopher Guillaume, Hans-Joachim

Heinze, Tolga Katirci, Aline Kauke, Olaf

Köster, Oliver-Sven Kramer, Jessy Stiller,

Trayche Trayanov

Picker: Yousef Haussawy, Miguel Lopes

Ocynkownia Śląsk Chrzanow: Damian Tomasiak

Ocynkownia Śląsk Kluczbork: Jacek Brudziński, Andrzej Heinz, Łukasz

Konarski, Marcin Łukasiewicz, Joachim

Sander, Damian Tomasiak, Jerzy Zwoliński

Ocynkownia Śląsk Częstochowa: Robert Biernat, Konrad Czapla, Artur

Jędrzejczak, Marcin Karoń, Paweł Kessler,

Adrian Kołodziejczyk, Mariusz Koziara,

Jarosław Kozłowski, Sebastian Kozłowski,

Piotr Krupka, Daniel Łosik, Piotr Mermer,

Adrian Piech, Grzegorz Rydz, Wojciech

Szmidla, Marcin Urban, Łukasz Walczyk,

Michał Wypych, Bartłomiej Zębik

Ocynkownia Śląsk Świdnica: Dariusz Jabłoński, Konrad Kraiński,

Arkadiusz Krupa, Piotr Nosek, Olaf Rachwał,

Jacek Tymiński, Radosław Zawisza

Kraty Mostostal Kraków: Kinga Matoga,

Michał Cerek

› Jakob Klein (Industriemechaniker) und Samuel Neufeldt (Fachkraft für Metalltechnik) haben im Januar ihre Prüfung vor der IHK Bielefeld bestanden. Herzlichen Glückwunsch! Mit ihnen freuen sich (hinten von links): Stefan Neese (Geschäftsführer), Joachim Vennewald (Gewerbliche /Technische Ausbildung) und Klaus Igelhorst (Personalleiter).

KONTAKTE 35TEAM / PERSONALIEN

AUS UNSEREN TEAMSWas unsere Kollegen neben der „normalen“ Arbeit alles tun? Viel! Einige Beispiele finden Sie hier.

Erfahrungsaustausch, Vorschläge und Ideen verbunden mit Wissenstransfer standen im Vordergrund beim ersten Treffen der Sicherheitsbeauftragten aller Seppeler Standorte. Moderatorin Ricarda Altemeier, Fachkraft für Arbeitssicher-heit, leitete die Veranstaltung mit rund 20 Teilnehmern in der neuen Feuerverzin-kung Holdorf. Referenten der Berufsge-nossenschaft gaben einen Überblick über die Rolle und die Aufgaben der Sicher-heitsbeauftragten. Der praktische Bezug durfte natürlich nicht fehlen: Bei einem Betriebsrundgang hatten die Teilnehmer die Gelegenheit, ihre Augen für Arbeits-sicherheit und Gesundheitsschutz zu schärfen. Seppeler möchte das Thema Arbeitsschutz und die Rolle der Sicher-heitsbeauftragten weiter stärken. Daher soll es jedes Jahr an wechselnden Stand-orten Treffen für die Sicherheitsbeauf-tragten geben.

SICHERHEIT IM BLICK

Im Schlusssprint des 2. Genthiner Staf-fellaufes galt es für die Zinkblitze der Seppeler Verzinkung Genthin um Kapitän Olaf Meier, den Sieg zu erlaufen. Ledig-lich 5 Sekunden fehlten zum Siegerteam der Fa. Kleinschmidt & Klavehn. Unsere Läufer Olaf Meier, Karsten Schunke, Stef-fen Weigel, Franz Herm und Nick Seeger sind sich einig: „Wir haben alles gegeben!“ und sehen motiviert der nächsten Ver-anstaltung entgegen. 70 Teams absolvier-ten den Lauf, den Veranstalter Carsten Heidel nach der tollen Premiere 2017 um Schülercup, Sportabzeichen und Schlag den Colbi erweiterte.

WIMPERNSCHLAG­FINISH BEIM GENTHINER STAFFELLAUF

FLÜSSIGES FEUER – MACHEN SIE MIT BEIM FOTO­WETTBEWERB!

Mit heißen Sachen kennen wir uns aus! Deswegen haben wir unsere eigene Grillsoße herausgebracht – die perfekte Begleiterin zu Grillfesten und Fußball-Abenden. Neugierig geworden? Dann einfach den beigefügten Gutschein bei Ihrem Seppeler Ansprechpartner gegen eine Flasche unseres flüssigen Feuers eintauschen. Wer den richtigen Grill dazu benötigt, macht bei unserem Gewinn-spiel mit. Senden Sie uns einfach ein ori-ginelles Foto mit unserer Soße.

Mehr auf www.seppeler.de/fotoaktion

KONTAKTE36 TEAM / AUS UNSEREN TEAMS

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Das mit der Karriere als Comic­zeichnerin wurde nichts. Ein Glück für uns, denn sonst wäre Simone Bartels vielleicht nie zu uns gekommen.

STECK­ BRIEF

VOR- UND NACHNAME Simone BartelsWOHNORT GüterslohBERUF Technische Zeichnerin

Behältertechnik Rietbergwerke

EIGENTLICH WOLLTE ICH… …Comiczeichnerin werden. Aber wie das manchmal so ist: Man schlägt dann doch einen anderen Weg ein – und meiner hat mich zu Seppeler geführt. Am 1. August 1985 startete meine Ausbildung zur Technischen Zeichnerin im Bereich Agrartech­nik, den es heute gar nicht mehr gibt. Damals stand man noch an großen Zeichenbrettern und konstruierte mit Tuschestiften. Im dritten Ausbildungsjahr wählte man mich aus, um CAD (rechnerunterstütztes Konstruieren) zu lernen. Das war zu die­ser Zeit noch völliges Neuland! 2006 sind wir dann auf 3D um­gestiegen.

HOBBYSMit dem Hund meiner Freundin spazierengehen, Lego­Städte bauen, lesen und reisen – zum Beispiel nach dem Motto „Hand gegen Koje”. So bin ich schon auf dem Drei­Mast­Segelschiff Thorheyerdal in die Karibik gelangt.

LIEBLINGSMUSIKVieles, unter anderem Max Raabe.

LIEBLINGSESSENKartoffelpuffer mit Apfelmus.

DAS WÜNSCHE ICH MIRGesundheit und einen eigenen Hund. Und ich möchte weiter­hin reisen und einfach Spaß haben. Man sollte sich viel öfter einfach mal das gönnen, was man möchte!

Mit Zeichnungen von Getreidetrocknungsanlagen fing 1985 alles an. Heute ist Simone Bartels, hier mit dem Kollegen Eugen Klassen am Füllmessstab, eine sehr erfahrene Kollegin – in vielen Bereichen unserer Behältertechnik.

KONTAKTE TEAM / STECKBRIEF

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