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Zuwachs in der Seppeler Gruppe

Hangar mit FlügelprofilSeite 4

Eine Generation scheidet ausSeite 6

Die ganze Welt Afrikasin Osnabrück Seite 16

Nr. 36 | 21. Jahrgang | Ausgabe 1.2012

Das Magazin für Kunden, Mitarbeiter und Freunde der Seppeler Gruppe

kontakte

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SEPPELER GRUPPE

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

„Kontinuität im Wandel“ – einst von

Dr. Klaus Seppeler geprägte Unterneh-

mensphilosophie – ist auch heute noch

in der Seppeler Gruppe lebendig.

Das Ausscheiden dreier langjähriger

und verdienter Führungskräfte und der

Erwerb der Feuerverzinkung Holdorf

im vergangenen Jahr sind deutliche

Zeichen der Veränderung und des

Neuanfangs. Gleichzeitig spielen, parallel

zum Tagesgeschäft, permanente Prozess-

verbesserungen und eine konsequente

Serviceausrichtung eine bedeutende

Rolle. All dies geschieht, um unseren Kun-

den einen nachhaltigen und verlässlichen

Nutzen zu bieten.

Eine kleine Sammlung ungewöhnlicher,

beeindruckender oder auch innovativer

Projekte stellt Ihnen, liebe Leserin-

nen und Leser, diese Ausgabe der

„Kontakte“ vor.

Ihnen bei der Lektüre viel Vergnügen.

Ihre Seppeler Gruppe

ImpressumProjekte und Neuigkeiten aus den

Unternehmen der Seppeler Gruppe.

Kontakte erscheint zweimal jährlich.

Herausgeber:

Seppeler Holding und Verwaltungs GmbH & Co. KG,

Bahnhofstraße 55, 33397 Rietberg, www.seppeler.de

Telefon: 05244 983-0, [email protected]

Nachdruck nur mit Zustimmung des Herausgebers.

Fotos und Grafiken von Mitarbeitern und aus dem

Archiv der Seppeler Gruppe (soweit nicht anders

angegeben).

InhaltDeutschlands schmalste Autobrücke saniertSeite 3

Hangar mitFlügelprofilSeite 4

Eine Generationscheidet ausSeite 6

Dr. Klaus SeppelerStiftungspreise verliehenSeite 9

Feuerverzinkung Holdorf mitbreitestem VerzinkungskesselDeutschlandsSeite 10

Felsformationen aus nicht gekannter PerspektiveSeite 13

Rietberg Behälter setzen zukunftweisenden TrendSeite 15

Die ganze Welt Afrikasin OsnabrückSeite 16

„Tauchtour” im Kessel der Feuerverzinkung GenthinSeite 18

Die Seppeler Gruppegratuliert herzlichSeite 19

PersonalienSeite 20

Hauptrolle fürGerhard ScheerSeite 24

Seppeler – bei uns klappt’s.

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Die wirkliche Größe sieht man ihr

nicht auf den ersten Blick an: Mit nur

1,85 Meter Breite gilt die Leda-Brücke

bei Amdorf im Südwesten Ostfries-

lands sogar als schmalste Autobrücke

Deutschlands.

Ihre wahre Bedeutung zeigte sich jedoch,

als die Brücke wegen einer Komplett-

sanierung für 20 Tage gesperrt war. Die

Bogenbrücke über das kleine Flüsschen

Leda sichert schließlich die Verkehrsanbin-

dung der Ortschaften Amdorf und Neu-

burg mit den umliegenden Städten wie

z.B. Leer. Ihre Sperrung bescherte daher

den täglichen Nutzern einen kilometer-

langen Umweg.

Die Sanierung der 1956 erbauten Leda-

Überquerung war jedoch mehr als über-

fällig: Die aus Holzbohlen bestehende

Fahrbahn verwitterte zusehends, und eini-

ge Planken waren bereits durch verzinkte

Gitterroste ersetzt.

Die Grimm Maschinenbau GmbH aus

Nordloh entsorgte nun alle Holzbalken

und bestückte die gesamte Fahrspur mit

Helling & Neuhaus Gitterrosten.

„Das ganze Projekt in nur drei Wochen

abzuwickeln, das war schon eine Her-

ausforderung für uns“ so Geschäftsfüh-

rer Ernst Grimm. „Aber letztendlich sind

wir auf Spezialkonstruktionen und die Er-

arbeitung von Individuallösungen spezia-

lisiert, und so hat, auch dank der zuver-

lässigen Zusammenarbeit mit Helling &

Neuhaus, alles hervorragend geklappt.“

Die täglichen Pendler freut’s, und auch

zahlreiche Touristen nutzen gerne die

Gelegenheit, auf der extrem schmalen

Brücke, einen Blick über das weite Land

zu werfen.

Fahrbahn aus Gitterrosten

Deutschlands schmalste Autobrücke saniert

Die Schrammen zeigen es: Die

schmalste Autobrücke Deutsch-

lands ist nicht für jedes Auto

geeignet und schon gar nicht

für Gegenverkehr. Auf beiden

Seiten des Bauwerks sind da-

her Haltebuchten eingerichtet.

Ampeln regeln die Vorfahrt.

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Flughafen Paderborn/Lippstadt

Hangar mit FlügelprofilDer Flughafen Paderborn/Lippstadt ist

seit Mitte 2011 um einen neuen Blick-

fang reicher: dem Quax-Hangar. Das

dreigeschossige Gebäude mit einer Ge-

samtfläche von 1.800 Quadratmetern

ähnelt in seiner Form dem Querschnitt

einer Flugzeug-Tragfläche und bietet

dem Flughafen einen echten Mehrwert

mit Erlebnis-Charakter.

Im Erdgeschoss des Hangars sind eine

zentrale Winterhalle für 15 Flugzeuge

und die gläserne Werkstatt des „Quax-

Verein zur Förderung von historischem

Fluggerät e.V.“ beheimatet. In der Werk-

statt können die Restauratoren und Tech-

niker des Vereins bis zu vier Flugzeuge

gleichzeitig warten.

Im ersten Obergeschoss befinden sich

ein moderner Konferenzraum und die im

Flieger-Stil eingerichtete Gastronomie

„Triebwerk“; im zweiten Obergeschoss

eine großzügige Aussichtsterrasse, von

der aus sich die startenden und landen-

den Flugzeuge des Airports hautnah be-

obachten lassen. Formgebende Elemente

des architektonisch eindrucksvollen Han-

gars sind die gebogenen Träger, die das

Gebäude umschließen. Diese und wei-

tere Stahlkonstruktionen, insgesamt 33

Tonnen, wurden in den Rietbergwerken

feuerverzinkt und anschließend schwarz-

grau beschichtet.

Mit einem Verzinkungskessel von 17,50

Metern Länge und einer entsprechend

dimensionierten Beschichtungshalle wa-

ren die Rietbergwerke der ideale Partner

für die Ausführung der Korrosionsschutz-

arbeiten. Auch den Transport der Bau-

teile, die Abholung der Roh-Materialien

beim Stahlbau-Unternehmen Hartkämper

in Verl und die Just-in-time-Lieferung der

verzinkten und beschichteten Bauteile

auf die Baustelle am Paderborner Flugha-

fen übernahmen die Rietberger Verzinker.

Futuristische Form: Mit dem

neuen Quax-Hangar hat der

Flughafen Paderborn/Lippstadt

ein neues Wahrzeichen

bekommen (Foto: Paderborn-

Lippstadt Airport).

Panoramablick: Von der

Outdoor-Lounge des

Quax-Hangars hat man einen

ausgezeichneten Blick auf

die Start- und Landebahn des

Flughafens (Foto: Paderborn-

Lippstadt Airport).

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Foto: www.quax-flieger.de

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SEPPELER GRUPPE

Mehr als 110 Jahre erfolgreiche Pla-

nungs-, Leitungs- und Führungstätig-

keit für die Seppeler Gruppe in Rietberg,

in Deutschland und in Polen gehen mit

dem Jahreswechsel 2011/2012 zu Ende.

Mit Gerhard Scheer, der auf eine 50-jäh-

rige Betriebszugehörigkeit zurückblicken

kann, mit Hans Sagemüller, der vor 40 Jah-

ren seine Tätigkeit bei den Rietbergwerken

aufnahm, und mit Günter Thülig, der vor

22 Jahren mit der Leitung des Finanz- und

Rechnungswesens in Rietberg betraut

wurde, tritt, altersbedingt, gleichsam eine

Generation leitender Angestellter und Ge-

schäftsführer des Familienunternehmens

in den Ruhestand. Es scheiden drei Per-

sönlichkeiten der Führungsebene aus, die

jede auf ihre eigene Weise die Unterneh-

mensentwicklung von den Rietbergwer-

ken Inh. Seppeler Stiftung in den 60er Jah-

ren über die Konzeption und den Aufbau

der Seppeler Gruppe bis hin zur heutigen

Seppeler Holding begleitet, gestaltet und

bestimmt haben.

Vom 28. Juni 1961 datiert die erste, auf

drei Monate befristete Arbeitserlaubnis

für den damals 20-jährigen Konstrukteur

Gerhard Scheer. Er ist Österreicher, in Linz

an der Donau geboren, und kann auf Er-

fahrungen im Automobil- und Lokomotiv-

bau in Graz und Wien verweisen. Aber er

wird sich kaum vorgestellt haben, von nun

an für immer nach Deutschland zu gehen

und ein halbes Jahrhundert lang für die

Rietbergwerke und die Unternehmen

der Seppeler Gruppe tätig zu werden.

Gestaltungsmöglichkeiten in einem modernen MittelstandsbetriebEin bewusstes Votum für den Mittelstand

lag dem Entschluss von Hans Sagemüller

zugrunde, nach Aufgaben in der Großin-

dustrie (BASF) im Jahre 1971 eine Stelle

in der Verzinkerei der Rietbergwerke, da-

mals die modernste und größte Verzinkerei

Europas, anzutreten. Wie Scheer ging es

auch Sagemüller um aktive Gestaltungs-

möglichkeiten und um die Umsetzung

konkreter Vorhaben und Projekte. Nicht in-

nerhalb großer Systeme, sondern an Syste-

men wollte er, wie er betont, verändernd

tätig werden und dabei konkrete Ideen

verwirklichen. Dafür boten die Rietberg-

werke als ein besonders aufgeschlossener

Mittelstandsbetrieb, der bereits dezentrale

Organisationsformen und das fortschritt-

liche Führungsprinzip „Delegation von

Verantwortung“ verwirklicht hatte, eine

verlockend gute Voraussetzung.

Mitten in die Zeit der großen unterneh-

menspolitischen Entscheidungen und

Umstrukturierung der Rietbergwerke und

Zum langjährigen Wirken von Gerhard Scheer, Hans Sagemüller und Günter Thülig für die Rietbergwerke und die Seppeler Holding

Eine Generation scheidet aus

Erfolgreiches Trio:

Zum Jahreswechsel 2011/2012

zogen sich Hans Sagemüller,

Günter Thülig und

Gerhard Scheer (v.l.n.r.)

aus dem aktiven

Tagesgeschäft der

Seppeler Gruppe zurück.

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SEPPELER GRUPPE

des Aufbaus der Seppeler Gruppe wurde

Günter Thülig die Verantwortung für das

Finanzwesen übertragen.

Der gebürtige Rhedaer, der als Steuerfach-

mann zuvor bis zum Sommer 1989 die

Finanzen der B + C Tönnies Fleischwerk

GmbH & Co. KG geleitet hatte, wechsel-

te zum 1. Oktober 1989 zu den Rietberg-

werken. Der Aufbau und die Organisation

eines leistungsfähigen zentralen Finanz-

und Rechnungswesens mussten zwangs-

läufig zu einem Kern- und Schlüsselbe-

reich der Unternehmenspolitik werden.

Umsichtiges Controlling, eine gesicherte

Finanzausstattung und eine kluge Weiter-

entwicklung und zeitgemäße Anpassung

der Gesellschaftsverhältnisse wurden zu

einer dauerhaften Aufgabe und Herausfor-

derung, welche die Unternehmensgruppe

nicht zuletzt durch das Engagement von

Günter Thülig mit Bravour meisterte.

Sich ergänzende Charaktere und Ei-genschaften, zielführend moderiertEine konsequente Verlässlichkeit, wechsel-

seitiges Vertrauen, der Mut zu besonderer

Verantwortung und ein uneingeschränk-

ter Gestaltungswille zeichnete alle drei

von Anfang an in unübersehbarer Weise

aus. Hier trafen gleichsam komplementä-

re Talente, Eigenschaften und Fähigkeiten

aufeinander, die produktiv zusammenge-

führt werden konnten. Umtriebiger Er-

findergeist und Entwicklungssinn stand

da einem Verfechter des harten Reali-

tätsprinzips gegenüber. Produktiv strate-

gischer Wagemut wurde von einem Sinn

für Maß und Besonnenheit gefasst und

sinnvoll ausgerichtet. Der visionär kühne

Ausblick konnte von fester Bilanzsolidität

auf das gefahrlos Machbare eingeschwo-

ren werden. Und diese Qualitäten wurden

angeleitet, entwickelt und zielführend

moderiert von der Persönlichkeit des lang-

jährigen alleinigen Geschäftsführers und

späteren Vorsitzenden des Aufsichtsrates

Dr. Klaus Seppeler.

Befragt nach ihren herausragenden Er-

fahrungen in der Unternehmensführung,

nennen die Scheidenden übereinstimmend

an erster Stelle die „engste Zusammenar-

beit“ mit dem 2008 verstorbenen Ehren-

bürger der Stadt Rietberg, der 1953 von

Berlin aus in die westfälische Emsstadt

gekommen war und 1959 als Geschäfts-

führer der Rietbergwerke die Verantwor-

tung für die Unternehmensentwicklung

übernommen hatte. Diese höchste Wert-

schätzung Dr. Klaus Seppeler gegenüber,

der sie alle drei jeweils nach ihrer Fasson

gefordert wie gefördert hatte, erklärt sich

nicht zuletzt aus einem über Jahrzehnte

gelebten und erfahrenen freundschaftli-

chen Vertrauensverhältnis heraus, das je-

derzeit einen informellen Austausch zu al-

len wichtigen Anlässen

und Fragen zuließ.

Ein Familienunter-nehmen mit An-spruch und Respektfür VerlässlichkeitVertrauen, Verlässlich-

keit und Verpflichtung,

wie sie ein Familien-

unternehmen von der

Qualität der Rietberg-

werke und der Seppeler

Holding begünstigen,

bilden die Vorausset-

zung für ein dauerhaft

verbindliches Engage-

ment der Mitarbeiter.

Mit den Worten „Man

geht nicht, man bleibt, verlässlich“, um-

schreibt Hans Sagemüller diese Grundhal-

tung. Von einer „persönlichen Note, die

stark bindet“, spricht Günter Thülig.

Das Wort „Nibelungentreue“ fällt bei

Gerhard Scheer. Das Familienunterneh-

men biete, da sind sich die drei einig,

ein Höchstmaß an Kontinuität, Perspekti-

ve und Sicherheit. „Die verantwortlichen

Mitglieder der Familie stehen dafür ein

und reichen ihre Prinzipien erfolgreich an

die nächste Generation weiter“, betont

Hans Sagemüller. Für Gerd Scheer fordern

und leben die Unternehmen der Seppeler

Gruppe in ganz besonderer Weise

Leistung, ästhetischen Anspruch

und Menschlichkeit. „Die Grup-

pe erwartet Respekt und Anerken-

nung, gibt diese aber auch an ihre

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

zurück“, erklärt Günter Thülig.

Planung und Entwicklung, Heraus-forderungen und Innovationen Schon wenige Monate nach Eintritt

in die Firma übernahm der 22-jährige

Gerhard Scheer das Konstruktionsbüro der

Rietbergwerke. 1965 wurde er Leiter der

Abteilung für Konstruktion, Entwicklung

und Planung. 1971 wurde ihm Gesamt-

prokura erteilt und 1985 nach Einführung

der neuen Produktgruppenorganisation

die Betriebsleitung Verzinkerei übertragen.

Die am 26. Oktober 1994 erfolgte

Ernennung von Scheer zum Generalbe-

vollmächtigten Feuerverzinken war die

konsequente Antwort auf die um ein

Vielfaches gestiegenen Anforderungen,

hervorgerufen durch den raschen und

dynamischen Aufbau der Gruppe mit ih-

ren zahlreichen Unternehmen der Feu-

Talente, Eigenschaften und Fähigkeiten.

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SEPPELER GRUPPE

erverzinkung in den verschiedensten

Marktsegmenten.

Eine technische, organisatorische und lo-

gistische Großleistung waren der Bau der

Feuerverzinkung Ocynkownia Sląsk, als

erste produzierende Auslandspräsenz der

Seppeler Gruppe und ihre Inbetriebnahme

zum 13. März 2000.

Strategisches Handeln, Aufbau und OrganisationVon der Verkaufs- und Marketingsei-

te her beschritt Hans Sagemüller seinen

Weg bis hinauf in die Führungsebene der

Unternehmensgruppe.

Schon drei Jahre nach Eintritt bei den Riet-

bergwerken wechselte er 1974 zur neu

erworbenen Tochtergesellschaft Helling

& Neuhaus nach Gütersloh, deren Ge-

samtleitung er 1982 übernahm.

Entscheidungsfreudig, mit einem, wie es

heißt, „ständigen Drang nach vorne“,

von strategischer Handlungsstärke ge-

leitet, gepaart mit besonderen analyti-

schen Fähigkeiten, eröffnete ihm der Gü-

tersloher Erfolg den Weg an die Spitze der

Unternehmensführung.

Die Verbesserung des Aufbaus und der

Ablauforganisation wurden zu Leitmotiven

seiner unternehmerischen Bestrebungen.

1991 wurde Hans Sagemüller Geschäfts-

führer der Seppeler GmbH und deren

Tochtergesellschaften. Im Jahre 2001

übernahm er, seit 1997 auch Vorsitzender

des Werkarztzentrums Rietberg, mit Kai

Seppeler und Günter Thülig die Verant-

wortung für die Seppeler Holding und die

Verwaltungsgesellschaft.

Vertrauen durch Kompetenz und VerantwortungAls umsichtig, außerordentlich exakt, als

ausgleichend und vermittelnd, als gleich-

zeitig loyal, konsequent und problembe-

wusst wird Günter Thülig beschrieben.

Dies alles sind Eigenschaften, die ihn für

einen verbindlich vertrauensvollen Um-

gang mit Wirtschaftsprüfern und Steuer-

behörden in ganz besonderer Weise be-

fähigt haben.

Am 1. Januar 2000 zum Geschäftsführer

der Seppeler-Rietberg GmbH, der Komple-

mentärin der heutigen Seppeler Holding

vormals Rietbergwerke, berufen, verkör-

perte Thülig mit seinem ganzen Naturell,

insbesondere aber aus der Verantwor-

tung für das Finanzwesen heraus, das

eher „behutsame und besonnene Prin-

zip“ innerhalb der Unternehmensführung.

Maßgeblich war er an der schwierigen

Ausgestaltung der notwendigen neu-

en Unternehmens- und Gruppenstruktur

der Seppeler Holding und an der Grün-

dung der Dr. Klaus Seppeler Stiftung be-

teiligt, in dessen Aufsichtsorgan er 2006

berufen wurde.

Wenn Hans Sagemüller, Günter Thülig

und Gerhard Scheer in diesen Monaten

die Seppeler Holding verlassen, wissen

sie die Führung der Unternehmensgrup-

pe in guten Händen und in den notwen-

digen Gesellschaftsverhältnissen und Or-

ganisationsstrukturen, um bei gesicherter

Finanzausstattung, starker Marktposition

und wissenschaftsbegleiteter innovativer

Produktentwicklung die Herausforderun-

gen der Zukunft bestehen zu können. Mit

Kai Seppeler an der Spitze der Geschäfts-

führung sind Tradition, Anspruch und

Wert-orientierung des Familienunterneh-

mens gewahrt. Und wenn die neuen Ru-

heständler in den nächsten Jahren auch

überwiegend privaten Interessen nach-

gehen werden, so wollen sie der Seppe-

ler Holding dennoch auch in Zukunft mit

Rat und Tat zur Seite stehen. So ganz kehrt

man der Gruppe nicht den Rücken. Wie

gesagt, man bleibt, verlässlich.

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Korrosionsschutz im Fokus

Dr. Klaus Seppeler Stiftungzeichnet erfolgreiche Forschungsarbeiten aus

Jedes Jahr im November wird im Rah-

men der Mitgliederversammlung der

Gesellschaft für Korrosionsschutz

(GfKORR) der Dr. Klaus Seppeler Stif-

tungspreis verliehen: Eine Auszeichnung

für besonders herausragende Diplom-

oder Doktorarbeiten auf dem Gebiet der

Korrosion und des Korrosionsschutzes.

2010 durfte sich Dr.-Ing. Susanne Bender

über diese Auszeichnung freuen, die mit

ihrer Dissertation „Eine neue Theorie zum

negativen Differenzeffekt bei der Mag-

nesiumkorrosion“ an der Fakultät für

Maschinenbau der Otto-von-Guericke-

Universität Magdeburg den akademi-

schen Grad des Doktoringenieurs er-

langt hat.

Wie Kai Seppeler bei der Preisverleihung

in Frankfurt erläuterte, liefert die Arbeit

von Dr.-Ing. Bender neue Erkenntnisse zur

Magnesiumkorrosion, die, so hofft er, zu

einem verbesserten Korrosionsschutz von

Magnesiumlegierungen führt.

Im Jahr 2011 wurde Dr. Sebastian Klemm

für seine Dissertation „Microelectroche-

mical characterization of Zn, ZnO and

Zn-Mg alloys with online dissolution mo-

nitoring“ mit dem 7. Dr. Klaus Seppeler

Stiftungspreis gewürdigt. In seiner „mit

Auszeichnung“ bewerteten Arbeit hat Dr.

Klemm eine neuartige Methodik für die

Korrosionsforschung entwickelt und in Ko-

operation mit ThyssenKrupp Steel Europe

auf Zinküberzüge angewendet, um die

Korrosionseigenschaften zu untersuchen

und zu verbessern.

Dabei waren neben reinem Zink auch

Zinkoxid und Zink-Magnesium-Legierun-

gen Gegenstand der Betrachtung. Durch

den neuen methodischen Ansatz sieht

der Preisträger völlig neue Erkenntnisse

im Bereich der Korrosion.

Korrosionsschutzforschung

mit Auszeichnung:

2010 erhielt Dr. Susanne

Bender, 2011 Dr. Sebastian

Klemm die Urkunde des

Dr. Klaus Seppeler Stiftungs-

preises von Kai Seppeler

überreicht.

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SEPPELER GRUPPE

Zuwachs in der Seppeler Gruppe

Feuerverzinkung Holdorf mit breitestem Verzinkungskessel Deutschlands

Vor nunmehr einem Jahr hat die Sep-

peler Gruppe die Verzinkerei Holdorf

übernommen und als Feuerverzinkung

Holdorf GmbH & Co. KG in die Seppeler

Gruppe integriert.

Der Firmengründer Eckhard Pörschke hat-

te Anfang 2011 die Verhandlungen über

den Verkauf seiner Verzinkerei mit der

Seppeler Gruppe aufgenommen, um sich

in den Ruhestand zurückzuziehen und

schon zum 1. April 2011 war die Über-

gabe perfekt.

Dem besonderen Anliegen Pörschkes, sei-

nen Mitarbeitern auch künftig eine si-

chere Arbeit zu bieten, kam die Seppeler

Gruppe selbstverständlich nach: Alle Mit-

arbeiter im Betrieb und in der Verwaltung

konnten ihren Arbeitsplatz behalten.

Momentan sind in Holdorf 104 Mitarbei-

ter beschäftigt: 6 Angestellte in der Ver-

waltung und 98 gewerbliche Mitarbeiter,

die im 2-Schichtbetrieb arbeiten.

Für die Kunden der ehemaligen Verzinke-

rei Holdorf eröffnete sich durch die Ein-

gliederung in den Unternehmensverbund

der Zugang zu einem umfangreichen An-

gebots- und Dienstleistungsspektrum, das

allen Kunden der Seppeler Gruppe an al-

len Standorten zur Verfügung steht. Die

ersten Monate nach der Übernahme wa-

ren geprägt von der Anpassung vorhan-

dener Strukturen an die Standards der

Seppeler Gruppe: Ein wichtiger Baustein

war dabei die Einführung der Seppeler-

eigenen Software DLP, die die Auftrags-

abwicklung sowie die Fertigungs- und

Vertriebssteuerung umfasst und somit

höchste Prozesssicherheit gewährleistet.

Für 2012 ist geplant, die Feuerverzinkung

Holdorf vor allem in den Bereichen der

Rohware und Vorbehand-

lung auszubauen. Dank des

Kessels mit seiner deutsch-

landweit einmaligen Breite

von 2,30 Meter werden in

Holdorf hauptsächlich breite

Verzinkungsgüter wie Mul-

den, Fässer und Spindeltreppen verzinkt,

daneben aber auch Serienteile für Stall-

einrichtungen und Fahrzeugbau.

Dieses Produktspektrum ist übrigens nach

Schließung einer großen Verzinkungsan-

lage in Amsterdam auch für viele Kun-

2,30 Meter Kesselbreite:

Auch sperrige Bauteile, wie

diese Tanks, lassen sich in der

Feuerverzinkung Holdorf

problemlos verzinken.

Mulden, Fässer, Spindeltreppen und Serienteile.

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SEPPELER GRUPPE

700 Schüler im Einsatz für „ihre“ Schule

Laufend Gutes tun

Feuerverzinkung Holdorf:

Das neue Seppeler

Unternehmen liegt im

Industriegebiet Holdorf und ist

durch die Nähe zur BAB 1

gut zu erreichen

(Foto: Heinrich Vollmer).

Freuen sich über die Unter-

stützung der Feuerverzinkung

Bremen: Alica Renken, Lehrerin

Frau Schäfer, Charis und

Lisann Altenkrüger, Lehrerin

Frau Meyerholz sowie

Wiebke Menge (v.l.n.r).

den aus den benachbarten Niederlan-

den besonders interessant. Dank des

ebenfalls von der ehemaligen Verzinkerei

Holdorf übernommenen Fuhrparks belie-

fert die Feuerverzinkung Holdorf heute

im Rahmen des Tourendienstes ihre Kun-

den zwei Mal wöchentlich und falls ge-

wünscht auch just-in-time und direkt auf

die Baustelle.

Die ehemalige Sammelstelle Holdorfs in

Hannover wurde zum 1. Oktober 2011

geschlossen: Die dort tätigen Mitarbei-

ter arbeiten heute für die Feuerverzin-

kung Hannover oder sind als Fahrer im

Tourendienst unterwegs. Im Gegenzug

für die nun in Hannover tätigen ehema-

ligen Holdorfer Mitarbeiter, musste sich

die Feuerverzinkung Hannover von ihrem

langjährigen Verkaufsmitarbeiter Herrn

Frank Deneke trennen. Er ist seit dem

1. April 2011 Geschäftsbereichsleiter in

Holdorf.

Eine flotte Idee hatten die Schülerinnen

und Schüler der Kooperativen Gesamt-

schule Hambergen im letzten Jahr, als

die hohen Baukosten ihres Aula-Neubaus

angesichts knapper öffentlicher Kassen in

heftige Kritik gerieten. Um einen konkre-

ten Beitrag zum Projekt zu leisten, orga-

nisierten die Zehntklässler unter Mithil-

fe einiger Lehrer kurzerhand anlässlich

des traditionellen Schulsportfestes einen

Sponsoren-Duathlon. Das Prinzip dieses

Sponsorenlaufes ist einfach: Jeweils ein

Läufer und ein Fahrradfahrer laufen bzw.

radeln im Team eine Stunde lang auf ei-

ner Rundstrecke von ca. 1,3 Kilometer.

Ihre Rollen dürfen sie dabei beliebig häu-

fig tauschen. Pro Runde zahlen Sponsoren

– in der Regel die Eltern oder Freunde der

Sportlerinnen und Sportler – einen im Vor-

feld vereinbarten Betrag. Auf diese Weise

kamen rund 22.000 Euro zusammen. Das

so gesammelte Geld wurde hauptsächlich

genutzt, um die Schule für den Betrieb als

Ganztagsschule auszustatten. Das Be-

kenntnis der Schülerinnen und Schüler

zu ihrer Schule und ihre Bereitschaft, sich

aktiv dafür zu engagieren, überzeugte

übrigens auch die Feuerverzinkung

Bremen. Mit einem festen Betrag von

150 Euro honorierte sie die sportlichen

Leistungen zweier Töchter des Mitarbei-

ters Horst Altenkrüger.

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SEPPELER GRUPPE

Das Felsenmeer im sauerländischen He-

mer ist eines der bedeutendsten Geoto-

pe Deutschlands. Seit das Felsenmeer

1962 aufgrund seiner naturhistorischen,

erdgeschichtlichen und kulturhistori-

schen Bedeutung als Naturschutzgebiet

ausgewiesen wurde, war es nicht mehr

direkt begehbar.

Mit dem Bau einer Brücke, eines Steges

und einer Aussichtsplattform im Rah-

men der Landesgartenschau 2010 hat

die Stadt Hemer das Felsenmeer wie-

der erlebbar gemacht. Zentrales Element

des außergewöhnlichen Projektes ist ein

30 Meter langes Brückenteil, das mit ei-

nem 500-Tonnen-Kran in das Felsenmeer

eingesetzt wurde. „Ein beeindruckendes

Ereignis“, wie Hemers Bürgermeister

Michael Esken festhielt.

Immerhin hat der riesige

Kran die neue Brücke über

die Baumkronen hinweg

passgenau ins Felsenmeer

gehoben. Judith Feldner

vom Amt für Planen, Bau-

en und Verkehr der Stadt

Hemer gibt Einblicke in

das „neue Felsenmeer“.

Was passierte im Felsen-

meer, nachdem Andreas

Krautscheid, damaliger

Minister für Bundes- und

Europaangelegenheiten

des Landes Nordrhein-

Westfalen, den offiziellen

Startschuss für das Projekt

gegeben hatte?

Judith Feldner: „In Verlängerung der

Wegeachse aus dem Park der Sinne ist

eine Plattform in Stahl-Holzkonstruktion

errichtet worden, die es den Besucherin-

nen und Besuchern ermöglicht, in eine

20 Meter tiefe Felsschlucht zu blicken.

Die Brücke und der Holzsteg im südlichen

Felsenmeer erlauben ebenfalls neue Ein-

blicke von oben und unten in das Felsen-

meer. Die Arbeiten waren sehr anspruchs-

voll, da das Felsenmeer ein FFH*- und

Naturschutzgebiet ist.

Die enge Zusammenarbeit mit den Natur-

schutzbehörden und einer ökologischen

Baubetreuung haben sehr geholfen.

Wichtigster Punkt waren neben den Mon-

tagearbeiten die Bohrungen im Gestein,

die den Bauwerken die Gründung liefern.

Die bewegte Geschichte des Felsenmeers

zeigt sich in wechselnden Bodenbeschaf-

fenheiten und damit war es sehr schwie-

rig, standfeste Punkte für die Mikropfähle

zu finden, die die Bauwerke mit möglichst

minimalem Bodenkontakt tragen.“

Das große, 30 Meter lange Brücken-

teil, wesentliches Element der Konstruk-

tion, wurde montiert. Was ist das

Besondere an diesem Brückenteil?

Judith Feldner: „Eigentlich be-

steht die Brücke aus Einzelteilen.

Dieses Brückenteil bildet jedoch

den frei schwebenden Teil der

Brücke. Es musste also im Gan-

zen eingesetzt werden, da eine andere

Montageart im Felsenmeer nicht möglich

war. Es wurde bereits komplett fertig von

den Firmen auf der Baustelle vormontiert

und war daher sehr schwer.

Schwierig an der Aktion war die passge-

naue Einhebung durch die Bäume des

Felsenmeeres hindurch. Deswegen wur-

de ein Kran benötigt, der insgesamt 500

Tonnen Gewicht heben kann und einen

30 Meter langes Brückenteil schwebt frei im Felsenmeer

Felsformationen aus nicht gekannter Perspektive

Das Felsenmeer wieder erlebbar gemacht.

* Fauna-Flora-Habitat-Richt-

linie: Naturschutz-Richtlinie

der Europäischen Union.

Optimaler Korrosionsschutz

durch Feuerverzinkung:

Die einzelnen Segmente

der Brücke wurden

durch Ocynkownia Śląsk

in Polen verzinkt.

Page 14: kontakte · kontakte 3 Nr. 36 | 1.2012 SEPPELER GRUPPE Die wirkliche Größe sieht man ihr nicht auf den ersten Blick an: Mit nur 1,85 Meter Breite gilt die Leda-Brücke

14 kontakteNr. 36 | 1.2012

SEPPELER GRUPPE

ca. 60 Meter langen Schwenkarm hat, der

sich fast waagerecht absenken lässt.“

Welche Baumaßnahmen schlossen sich

an?

Judith Feldner: „Mit der Montage des

großen Brücken-

teils war viel ge-

schafft, die ande-

ren Brückenteile,

immer rund 7,5

M e t e r l a n g e

Stücke, wurden

nache inande r

montiert.

Die Holzbeplan-

kung wurde aus

Zeitgründen be-

reits vorher angebracht, so dass nahezu

Komplettteile montiert wurden. Obwohl

die Witterung die Arbeiten einschränkte,

war der Zeitplan nicht gefährdet. Nach

den Arbeiten an den Bauwerken standen

noch Wegearbeiten sowie der Aufbau ei-

nes Informationssystems an.“

Wurden Aussichtsplattform, Brücke und

Steg nur aufgrund der Landesgartenschau

im Felsenmeer errichtet?

Judith Feldner: „Nein, vielmehr soll das

Felsenmeer seine touristische Strahlkraft

damit wieder nachhaltig entfalten kön-

nen. Die LGS diente somit im Prinzip als

„Kick-off-Veranstaltung" zur dauerhaften

Attraktivierung des Felsenmeeres für den

Naturtourismus. Die Belebung des Felsen-

meers, die neben den Bauwerken auch

ein Informationssystem für Besucher, ein

Rettungssystem, neue Wegeoberflächen

und neue Aufenthaltsmöglichkeiten bie-

tet, ist zur Stärkung der regionalen Wett-

bewerbsfähigkeit ein wichtiger Schritt.“

Wie hoch waren die Kosten für die Attrak-

tivierung des Felsenmeeres?

Judith Feldner: „Die Gesamtkosten

für alle Baumaßnahmen in diesem

Zusammenhang beliefen sich auf rund

1,3 Millionen Euro. Insgesamt wurden

Fördermittel von rund 80 Prozent durch

das EU-NRW-Ziel-2-Programm und

EFRE’ (Europäischer Fonds für regionale

Entwicklung) bewilligt.“

Technische Daten:4 Brücken-Hauptelemente, Breite bis

2,4 Meter, Höhe bis 2,1 Meter, Einzel-

gewichte bis 4,5 Tonnen, Gesamtge-

wicht knapp 18 Tonnen

StahlbauChristmann & Pfeifer Construction

GmbH & Co. KG, Breidenbach

Korrosionsschutz durch FeuerverzinkenOcynkownia Śląsk, Kluczbork/ Polen

Obwohl die breiten und schweren Seg-

mente der Brücke ursprünglich nicht

für das Feuerverzinken konstruiert

wurden, gelang es den Verzinkungs-

experten in Kluczbork dennoch, die-

se „in flüssiges Zink zu tauchen“. Mit

den Kesselarbeitsmaßen 12,10 x 2,80

x 3,10 Metern (LBT) ist Ocynkownia

Śląsk in Kluczbork der Spezialist für

die Feuerverzinkung von sehr brei-

ten, sperrigen und sehr schweren Kon-

struktionen mit einem Stückgewicht

von bis zu 15 Tonnen.

TransporteP.H.U. "Gronek" Transport i Spedycja,

Kluczbork/ Polen

Schwungvoll:

Elegant windet sich die

Brückenkonstruktion durch die

Bäume des Felsenmeeres.

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SEPPELER GRUPPE

Sonnenhaus im Klimapark Rietberg

Rietberg Behälter setzen zukunftweisenden Trend

Das Sonnenhaus steht auf

einem riesigen Kugellager

und wird per Motor nach dem

Stand der Sonne ausgerichtet,

um die Sonnenergie so effektiv

wie möglich zu nutzen.

Die Gitterroste zur Abeckung

der Drehkranz-Konstruktion

sind von Helling & Neuhaus

in Gütersloh passgenau

produziert worden.

„Das Haus, das mit der Sonne geht“

so macht der Klimapark Rietberg auf

ein Dreh-Solarhaus nach Passiv-Haus-

Standard aufmerksam. Das Gebäude

in Deutschlands erstem kommunalen

Klimapark ist auf einer riesigen Dreh-

kranzkonstruktion gelagert und richtet

sich zur effektiven Ausnutzung der Son-

nenenergie nach der Sonne aus.

Eine großflächige Photovoltaikanlage auf

dem Dach sorgt für die Stromversorgung

im Sonnenhaus. Überschüsse werden ins

öffentliche Netz eingespeist.

Für die Wärme- und Warmwasserversor-

gung im Sonnenhaus ist ein großvolu-

miger Solarpufferspeicher das wichtigs-

te Bauteil. In diesen Speicher wird durch

zwei thermische Flachkollektoren, die am

unteren Dachrand installiert sind, die Son-

nenenergie direkt in den Speicher einge-

führt. Dieser zentrale Speicher kann na-

türlich auch mit anderer Energie versorgt

werden, wie z.B. einer Luft-Wärme-Pum-

pe, Pelletofen oder wassergeführten Ka-

minofen, um so die 100-prozentige Ener-

gieversorgung im Haus sicherzustellen.

Der von den Rietbergwerken und der

Jaeger Haustechniksysteme entwickelte

Speicher zeichnet sich durch eine Fülle

von Vorzügen aus: Zunächst verfügt der

Behälter dank seiner hohen schlanken

Form über ein großes Speichervolumen,

ohne selbst zu viel Platz in Anspruch zu

nehmen. Gleichzeitig reduziert das günsti-

ge Verhältnis von Oberfläche zu Volumen

Wärmeverluste auf ein Minimum. Die

Bauform ist darüber hinaus vorteilhaft für

die Trennung verschiedener Temperatur-

zonen im Speicher.

Das eingesetzte Schichtenladesystem ge-

währleistet eine dauerhaft stabile Schich-

tung und damit höchste Effizienz des

Speichers, da eine Durchmischung dieser

Zonen mit Energieverlusten verbunden

wäre. Ein weiterer Vorteil des Rietberg

Pufferspeichers liegt in seiner Isolierung:

zwei Schichten Vakuumpaneele und eine

Schutzschicht aus Polyesterfaservlies mit

einer Polystyrolplatte. Dank der geringen

Wärmeleitfähigkeit des Vakuums sind we-

sentlich dünnere Isolierschichten als bei

herkömmlichen Dämmmaterialien mög-

lich. Dies minimiert den Raumbedarf des

Speichers.

Um die Wärmeverluste möglichst gering

zu halten, liegen alle Anschlüsse im un-

teren Behälterboden – dort wo die Was-

serschicht mit der ohnehin niedrigsten

Temperatur lagert. Die Resonanz, die der

Rietberg Pufferspeicher im Klimapark

erfahren hat, zeigt, dass die effektive Spei-

cherung der Solarenergie ein zukunftwei-

sendes Thema ist – so Matthias Limberg,

Geschäftsbereichsleiter der Anlagen- und

Behältertechnik der Rietbergwerke. Künf-

tig soll auch eine Speichervariante mit ei-

ner Vakuumdämmung im Stahldoppel-

mantel erhältlich sein.

Zusatzinfo:Der Rietberg Pufferspeicher für Solar-

anlagen wurde im Juni 2011 von

den Rietbergwerken und der

Jaeger Haustechniksysteme zum OWL-

Innovationspreis MARKTVISIONEN

2011 angemeldet.

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Themenwelt Takamanda

Die ganze Welt Afrikas in OsnabrückTakamanda – der Name allein klingt

schon exotisch. Auf einer fünfeinhalb

Hektar großen, ehemaligen Ackerfläche

können die Besucher des Osnabrücker

Zoos in acht verschiedenen Gehegen die

facettenreiche Tierwelt Afrikas kennen-

lernen und sich den verschiedenen Ar-

ten fast zum Greifen nähern.

In den großzügig angelegten Gehegen

leben nicht nur Schakale, Hyänen und

Zebras, sondern auch viele, hierzulande

weniger bekannte Tierarten. Auch unse-

re genetisch nächsten Verwandten, die

Schimpansen, haben ein schönes großes

Haus mit einem weitläufigen Außengehe-

ge bezogen. Das Schimpansen-Haus misst

rund 500 Quadratmeter und beeindruckt

die Besucher durch aufwendige Malerei-

en, die kaum noch einen Unterschied zur

echten Umwelt erkennen lassen.

Erkunden können die Besucher die neue

Takamanda-Themenwelt auf einem ein

Kilometer langen Rundweg. Der Name

der Themenwelt ist auf den gleichnami-

gen Nationalpark in Kamerun zurückzu-

führen, in dem vom Aussterben bedroh-

te Cross-River-Gorillas geschützt werden.

Damit die Besucher einen faszinierenden

Blick auf die Tierwelt genießen können,

sind die insgesamt 80 Tiere in Takamanda

lediglich durch Glasscheiben oder Was-

sergräben von ihnen getrennt. Zäune und

Gitter sind aus Sicherheitsgründen an ei-

nigen Stellen vorhanden, für die Besucher

jedoch weitgehend nicht ersichtlich, da

diese durch Pflanzen oder künstlich mo-

dellierte Felsen und Säulen kaschiert wur-

den. Sämtliche Metallbauarbeiten für die

Außengehege und Stallungen der neuen

Themenwelt wurden durch das Unterneh-

men Hans Reizer Metallbau GmbH & Co.

KG, Osnabrück, in Kooperation mit dem

Bauunternehmen Scholle, ebenfalls aus

Osnabrück, gefertigt.

Die Unternehmen Reizer Metallbau und

die Seppeler Verzinkerei Paul Heinemann

verbindet eine jahrzehntelange Zusam-

menarbeit im Bereich des Korrosions-

schutzes. Selbstverständlich wurden da-

her auch sämtliche Verzinkungsarbeiten

im Zusammenhang mit der neuen The-

menwelt durch die Verzinkungsexperten

von Paul Heinemann durchgeführt. Mit

der Fertigstellung der Takamanda-Savan-

nenlandschaft ist die Erweiterung des Os-

nabrücker Zoos noch nicht abgeschlos-

sen. Auch im Zuge der

Arbeiten für die neue

Taigalandschaft über-

nahmen die Verzinke-

reien Paul Heinemann

und die Rietbergwer-

ke die Verzinkung von

mehr als 100 Tonnen

Stahl.

Perfekte Illusion: Durch detail-

reiche Wandmalereien wird die

natürliche Umwelt der Tiere

nachempfunden.

Ein Blick hinter die Kulissen:

Die meisten Gitter und Zäune

der Zoo-Erweiterung sind für

die Besucher nicht zu sehen.

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18 kontakteNr. 36 | 1.2012

SEPPELER GRUPPE

Zu DDR-Zeiten arbeitete Reinhard Küs-

ter aus Potsdam als Betriebsschlos-

ser und fuhr Berufstaucher zu ihren

Einsätzen.

Diese Erlebnisse und zahlreiche eigene

Tauchgänge nach der Wende und nicht

zuletzt die Angst vor kaltem Wasser

brachten den Hobby-Bastler auf die Idee,

ein eigenes, kleines U-Boot zu bauen.

Nach über 8.000 Arbeitsstunden oder, an-

ders ausgedrückt, nach einer Bauzeit von

fünf Jahren entstand „Nemo“, das erste

selbstgebaute und voll funktionsfähige

U-Boot von Reinhard Küster.

Die beim Bau von „Nemo“ gewonnenen

Erfahrungen inspirierten den „einzigen

U-Boot-Bauer Brandenburgs“, ein zweites

U-Boot-Projekt zu starten. Und so stellte

Reinhard Küster Ende 2010 sein zweites

U-Boot vor: 4 Meter lang, 1,8 Meter breit,

mit eigenem Lebenserhaltungssystem für

70 Stunden. Das Besondere an U-Boot

„Nemo II“: Noch vor dem offiziellen Sta-

pellauf erhielten Tauchtank und Druck-

körper des Bootes bei einer „Tauchtour“

im Kessel der Feuerverzinkung Genthin

ihren Korrosionsschutz – damit ist es das

weltweit erste feuerverzinkte U-Boot.

Übrigens waren viele beim Bau der

U-Boote gewonnene Erkenntnisse der-

art innovativ, dass diese inzwischen bei

verschiedenen nautischen Projekten ein-

gesetzt werden. Beispielsweise wird die

Pressbauweise der Plexiglaskuppeln in-

zwischen an Unterwasserkommunikati-

onsstellen für Taucher eingesetzt.

Achtung U-Boot

„Tauchtour“ im Kessel der Feuerverzinkung Genthin

Erfolgreicher Test:

Die erste Tauchfahrt von

„Nemo II“ fand im heimischen

Swimmingpool statt.

Außergewöhnliches

Verzinkungsgut: Nach der

„Tauchtour im Kessel“ der

Feuerverzinkung Genthin

verlässt „Nemo II“ das Werks-

gelände der Verzinkerei.

Technische Daten:• Druckkörper und Tauchtanks aus

verzinktem Stahl, duplexbeschichtet

und meerwassertauglich

• Elektro-Antrieb mit 600 A Blei-Gel-

Batterien

• Wasserverdrängung: 1450 Liter

• Besatzung: max. 2,5 Personen

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SEPPELER GRUPPE

Prüfungen bestanden

Die Seppeler Gruppe gratuliert herzlich

Maik Feuerstake, Leiter der Zentral-

abteilung Informationssysteme bei der

Seppeler Holding, wurde im Frühjahr

2010 von der Fachhochschule der Wirt-

schaft, Paderborn, der Hochschulgrad

„Master of Science (M.Sc.)“ im Studi-

engang „IT-Management and Infor-

mation Systems“ verliehen. Maik Feu-

erstake hatte sich auf die mit Erfolg

bestandene Masterprüfung nebenbe-

ruflich vorbereitet.

Michael Richter wurde im Frühjahr

2011 von der Hochschule Magdeburg/

Stendal der akademische Grad „Bache-

lor of Arts (B. A.)“ verliehen, nachdem

er die Bachelorprüfung im dualen

Studiengang Betriebswirtschaftslehre

mit Erfolg bestanden hatte. Der praxis-

orientierte Teil des 3½-jährigen dualen

Studiengangs erfolgte bei der Feuerver-

zinkung Genthin. Seit dem Abschluss

der Hochschulausbildung wird Michael

Richter für projektbezogene Aufgaben

bei der Seppeler Holding eingesetzt.

Volker Hennecke, Leiter Technik bei

der Verzinkerei Lennestadt, hat im Som-

mer 2010 vor der Industrie- und Han-

delskammer Siegen erfolgreich die

Weiterbildung zum staatlich geprüften

technischen Betriebswirt bestanden.

Er hatte sich hierauf in einem 2-jähri-

gen Fortbildungslehrgang nebenberuf-

lich vorbereitet.

Verena Nagel, Leiterin der zentralen Fi-

nanzbuchhaltung der Seppeler Holding,

hat im Frühjahr 2012 vor der Industrie-

und Handelskammer Ostwestfalen zu

Bielefeld mit Erfolg die Prüfung zur ge-

prüften Bilanzbuchhalterin bestanden.

Sie hatte sich hierauf in einem 2-jähri-

gen Fortbildungslehrgang nebenberuf-

lich vorbereitet.

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Ausbildung in der Seppeler Gruppe

AusbildungsabschlussIm September 2011 bestanden sieben

Auszubildende ihre Prüfungen vor der IHK

Bielefeld.

Herzlichen Glückwunsch!

AusbildungsbeginnAm 1. September 2011 begannen fünf

neue Azubis ihre berufliche Laufbahn mit

einer Ausbildung in der Seppeler Gruppe.

Von links: Viktor Heinze (Industriemechaniker), Thorsten Hartkamp (Industriekaufmann), Henrik Westhaus-Brockschnieder (Teilezurichter), Stefan Neese (Geschäftsführer), Ismail Özyurt (Teilezurichter), Joachim Vennewald (gewerblich-technische Ausbildungsleitung), Akin Kaya (Industriemechaniker), Marion Sampl (kaufmännische Ausbildungsleitung).

Von links: Patrick Schnieder (Industriekaufmann, Helling & Neuhaus), Martin Faller(Teilezurichter), Sandro Radtke, Eugen Illarionow, Andre Böckmann (Industriemecha-niker), Pia Roxlau (Industriekauffrau), Kai Seppeler (Geschäftsführer). Auf dem Fotofehlt Nicolas Aelker (Teilezurichter).

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Moderner Schiffsbau hautnah erlebt

Azubis zu Gast auf der Meyer Werft

Handlungsvollmachten erteilt

Neue Prokuristen

Anfang November 2011 war

es wieder soweit: Alle kauf-

männischen und technischen

Auszubildenden der Seppeler

Gruppe und die Ausbildungs-

leiter Marion Sampl, Andrea

Helmig und Joachim Venne-

wald trafen sich pünktlich bei

den Rietbergwerken, um ge-

meinsam einen Tagesausflug

zu unternehmen.

Über Landstraßen und Auto-

bahnen ging es mit dem Bus

zur Meyer Werft in Papenburg,

einer der modernsten Werf-

ten weltweit. Luxuriöse Kreuz-

fahrtschiffe, aber auch Fähren, Gastanker

und Tiertransporter werden hier gebaut.

Im Besucherzentrum erhielten die Aus-

zubildenden eine umfassende Übersicht

über die Arbeit der Werft.

Perfekte Schiffsmodelle, informative Filme

und eine komplett eingerichtete Muster-

kabine gaben einen anschaulichen Ein-

blick in den modernen Schiffsbau.

Eine Mitarbeiterin der Meyer Werft er-

klärte die verschiedenen Abläufe wie

Planung, Organisation, Produktion und

letztendliche Fertigstellung des Kreuz-

fahrtschiffes mit allen Problemen, die bei

solchen Großprojekten auftreten können.

Nach einem gemeinsamen Mittagessen

erkundeten die Auszubildenden auf „ei-

gene Faust“ die Kanalstadt Papenburg,

die auch „Venedig des Nordens“ ge-

nannt wird. Auf der Rückfahrt waren sich

alle Teilnehmer einig, gemeinsam einen

beeindruckenden und spannenden Tag

erlebt zu haben.

Exzellenter Ruf:

Bis heute wurden auf der

Meyer Werft 32 Luxusliner

für Kunden aus aller Welt

gebaut.

Im Zusammenhang mit dem

Generationswechsel bei der

Helling & Neuhaus Feuerver-

zinkung und dem Erwerb der

Feuerverzinkung Holdorf be-

kamen (von links) Frank Som-

mer (Geschäftsbereichsleiter

Helling & Neuhaus Feuerver-

zinkung), Frank Deneke (Ge-

schäftsbereichsleiter Feuerver-

zinkung Holdorf) und Klaus

Großegesse (Produktionsleiter

Helling & Neuhaus Feuerverzin-

kung) Prokura erteilt.

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SEPPELER GRUPPE

Personalnachrichten im ÜberblickWir begrüßen im Team der Seppeler Gruppe

Seppeler Holding: Christoph Echtermann

Rietbergwerke: Haydar Akman,

Florian Beckhoff, Vladimir Boldt, Burak

Civgin, Carsten Dreyer, Oktay Elcik,

Gökan Ergi, Nikolai Friesen, Thomas

Funk, Thorsten Hartkamp, Viktor

Heinze, Bernd Holtmann, Akin Kaya,

Rebecca Kieneke, Johann Klassen,

Sven Küper, Norbert Meierkort, Ismail

Özyurt, Niyazi Sahin, Werner Stricker,

Yilmaz Yesilyurt, Tahsin Yilmazlar,

Alex Wallmann, Henrik Westhaus-Brock-

schnieder, Alexander Wottschel

Helling & Neuhaus: Metin Akcay,

Ilhan Aksoy, Ralf Dübeler, Michael

Fröhleke, Dennis Gökdemir, Sascha

Grundmann, Christian Hengsbach,

Alexander Lengle, Ljuljzim Ljosaj,

Krzysztof Lochinski, Andreas Neufeld,

Maxwell Cheche Owich, Necmeddin

Özdemir, Evangelos Papandreou,

Arthur Razlaf, Juri Reiswich,

Mario Schiano, Dennis Schwarz,

Lars Wimmelbücker

Feuerverzinkung Bremen: Sergej

Belektschi, Harald Detzkeit, Chris Dick,

Nikolaj Konovalov, David Kraft, Kerem

Özalp, Dimitri Schmidt, Andreas Sommer,

Carsten Tietjen

Paul Heinemann: Bärbel Baak,

Damian Bak, Martin Epping, Stephan

Grafe, Timo Rackow

Feuerverzinkung Genthin: Siegfried Rutt

Verzinkerei Lennestadt: Rolf Blaas,

Hermann Skrzipek, Robert Schael.

Feuerverzinkung Hannover: Jerzey Anders, Adrian Marciniak,

Andreas Müller, Stefan Neddermeyer,

Christoph Stachniak

Pensionierungen

Seppeler Holding: Ursula Körkemeier

(45 Jahre im Unternehmen)

Rietbergwerke: Ewald Freise (21 Jah-

re im Unternehmen, Verzinkerei), Islam

Hajdini (35 Jahre im Unternehmen, Ver-

zinkerei), Reinhard Mahne (34 Jahre im

Unternehmen, Verzinkerei), Anton Schulz

(15 Jahre im Unternehmen, Verzinkerei),

Osman Topkiran (33 Jahre im Unterneh-

men, Verzinkerei)

Helling & Neuhaus: Santoro Guiseppe

(33 Jahre im Unternehmen, Gitterroste)

Paul Heinemann: Amarjit Hatke

(20 Jahre im Unternehmen),

Reinhold Kipker (39 Jahre im

Unternehmen)

Feuerverzinkung Hannover: Zygmunt Norek (10 Jahre im

Unternehmen)

Seit dem 1. Dezember 2011 unterstützt

Christoph Echtermann als Assistent die

Geschäftsleitung der Seppeler Holding.

Christoph Echtermann, Jahrgang 1983,

ist Master of Science der Wirtschafts-

wissenschaften.

Den Schwerpunkt seines Studiums legte

er auf die Bereiche „Management, Infor-

mation und Marketing“.

Wir heißen Christoph Echtermann herzlich

willkommen.

Seppeler-Ehrennadeln

Seppeler-Ehrennadel in Gold mit blauem Saphir: Gerhard Scheer, Hans

Sagemüller.

Seppeler Ehrennadel in Gold: Jürgen

Stegen.

In stillem Gedenken

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

der Rietbergwerke trauern um Jakob

Flaming. Jakob Flaming war 17 Jahre als Ver-

zinkereiarbeiter beschäftigt und ver-

starb nach schwerer Krankheit am

13.11.2010 im Alter von 41 Jahren.

Neuer Assistent der Geschäftsleitung

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SEPPELER GRUPPE

Alle Jubilare der Seppeler Gruppe 2010

Alle Jubilare der Seppeler Gruppe 2011

10 Jahre im UnternehmenSeppeler Holding: Marianne Honerlage

Rietbergwerke: Ismail Dobo,

Dennis First, Detlef Willner

Helling & Neuhaus: Lars Brüggenthies,

Wladislav Markwart, Viktor Peters,

Siegfried Schubert, Andrej Sudow

Feuerverzinkung Bremen: Viktor Miller, Christian Zwick

Paul Heinemann: Eduard Haak,

Johannes Morkel

Feuerverzinkung Hannover: Oleg Starovoitov, Leonid Witmann

20 Jahre im UnternehmenSeppeler Holding: Vera Lidzba

Rietbergwerke: Dariusz Beska, Valeri

Dick, Waldemar Faller, Ewald Freise,

Andreas Renpening, Peter Renpening,

Klaus-Dieter Schulz, Heinrich Schulz,

Ahmet Simsek, Wolfgang Wegner,

Tadeusz-Andrzej Wojtowicz

Helling & Neuhaus: Kasimir Biesek,

Dimitrios Gogakis, Albert Hagenkort,

Michael Hundt, Waldemar Isaak, Elpidio

Sabandal, Nikolaos Stamoulopoulos,

Ioannis Tekidis

Paul Heinemann: Albin Gotthardt,

Amarjit Hatke, Kasimier Knapik, Horst

Liekam, Udo Zweber

Feuerverzinkung Hannover: Horst

Gäbler, Marek Krol

Picker: Guiseppe Ciconti

25 Jahre im UnternehmenSeppeler Holding: Anja Puharic.

Rietbergwerke: Simone Bartels,

Ulrich Brockschnieder, Rainer Günther,

Andreas Rüpping

Helling & Neuhaus: Melisan Berber,

Norbert Brüggemann, Gabriele Markwart

Feuerverzinkung Genthin: Heiko

Heidel

30 Jahre im UnternehmenSeppeler Holding: Petra Aldehoff

Rietbergwerke: Klaus Ebbesmeier,

Hüseyin Erdem, Hasan Karakaya,

Hayri Taskin

Helling & Neuhaus: Hubert Dübeler,

Rudolf Halupczok, Sabine Kalkstein,

Andrea Helmig

35 Jahre im UnternehmenRietbergwerke: Friedrich Aldehoff,

Franz Bernhard Eickel

Paul Heinemann: Ralf Köhne

Verzinkerei Lennestadt: Berthold Wagner

40 Jahre im UnternehmenRietbergwerke: Mirko Drk,

Josip Gradiscaj, Franjo Novak

Feuerverzinkung Genthin: Wolfgang Fleischer

10 Jahre im UnternehmenRietbergwerke: Dieter Peitzmann

Helling & Neuhaus: Andreas Budak

Feuerverzinkung Bremen: Waldemar

Quint, Andrej Tumatov, Christian Zeeck

Paul Heinemann: Cornelia Liekam

Feuerverzinkung Genthin: Gudrun Belitz

Feuerverzinkung Hannover: Waldemar Opel

20 Jahre im UnternehmenRietbergwerke: Christian Farruggia,

Dursun Ileri, Aydin Karsli, Muhammet

Korcum, Joachim Matyssek, Berndt Nickel,

Bernhard Niedermeyer, Suadi Özyurt,

Miroslaw Pudlo, Viktor Reinke, Andreas

Rempel, Andrea Tiemann

Helling & Neuhaus: Torsten Brecht,

Andreas Dumrauf, Michael Epler,

Arnold Hinzmann, Kasimier Hirsch,

Leonard Klatt, Georgios Kromiadis,

Janusz Sawczuk

Paul Heinemann: Fred Bromann,

Heinrich Chorubczyk, Kazimierz Hrycyna,

Christian Slany

Verzinkerei Lennestadt: Lothar Deichmann

Picker: Antonio Pereira

25 Jahre im UnternehmenRietbergwerke: Erdal Akilli, Mustafa

Akkas, Rainer Dobrascack, Mustafa Elcik,

Michael Jux, Bayram Karsli, Detlef Look

Helling & Neuhaus: Idriz Caber,

Charalabos Konstantinidis,

Uwe Leschnikowski, Andreas Rinkau

Paul Heinemann: Martin Lütz

Feuerverzinkung Genthin: Ronald Grothe

30 Jahre im UnternehmenHelling & Neuhaus: Reiner Helling,

Karoline Schubert

Paul Heinemann: Karsten Brozda,

Hartmut Wiggermann, Joachim Wosnik

Feuerverzinkung Genthin: Wolfgang Pausch, Jens Peine

35 Jahre im UnternehmenRietbergwerke: Islam Hajdini

Feuerverzinkung Genthin: Uwe Blanke

40 Jahre im UnternehmenSeppeler Holding: Ursula Pähler

45 Jahre im UnternehmenSeppeler Holding: Ursula Körkemeier

Rietbergwerke: Wilfred Nordmann

Page 24: kontakte · kontakte 3 Nr. 36 | 1.2012 SEPPELER GRUPPE Die wirkliche Größe sieht man ihr nicht auf den ersten Blick an: Mit nur 1,85 Meter Breite gilt die Leda-Brücke

Film ab

Hauptrolle für Gerhard Scheer

Wie lässt sich das umfangreiche und

vielfältige Leistungsspektrum der Feuer-

verzinkungsunternehmen der Seppeler

Gruppe anschaulich und unterhaltsam

darstellen?

Diese Fragestellung war Ausgangspunkt für

neun kurze Webclips, die die PMR Werbe-

agentur realisierte. Konzeptioneller Aufhän-

ger und damit durchgängiger Bestandteil

war das Werbeformat Presenter, bei dem

eine als kompetent anerkannte Person das

Produkt/die Dienstleistung vorstellt. Und

mit Gerhard Scheer, dem fachkundigen

Korrosionsschutzexperten der Seppeler

Gruppe, konnte ein in der Branche be-

kannter, charismatischer Presenter für

dieses Projekt gewonnen werden. In den

einzelnen Clips stellt Gerhard Scheer zu

neun Themengebieten die wesentlichen

Vorteile der Seppeler-Verzinkung vor.

Umgesetzt wurden die Filme durch Ver-

wendung der Greenscreen-Technik, die es

ermöglichte, Gerhard Scheer nachträglich

vor den verschiedenen Hintergründen zu

platzieren. Entstanden sind so amüsante

und informative Clips, die auf der Homepa-

ge der Seppeler Gruppe (www.seppeler.de/

feuerverzinkung/) und auf einem eigens an-

gelegten YouTube-Channel (www.youtube.

com/user/SeppelerGruppe) zu sehen sind.

Anschauen lohnt sich!

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Seppeler – bei uns klappt’s.

Clips auf www.seppeler.de/feuerverzinkung und www.youtube.com/user/SeppelerGruppe