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ISSN 1420-0953 Open-Source-Systeme bei KMU’s ICT Cluster Bern Europa Forum Luzern CH - D Wirtschaft ICT September 2008 Handelskammer Deutschland-Schweiz Chambre de Commerce Allemagne-Suisse Unternehmen mit hohen Zielen wie zum Beispiel der IT-Dienstleister modulo3 gehen am besten im Kanton Thurgau an den Start. www.wiftg.ch Erf olg p olg progr amm ammiert.

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ISS

N 1

420-

0953

Open-Source-Systeme bei KMU’s

ICT Cluster Bern

Europa Forum Luzern

CH-D WirtschaftIC

T

September 2008

Handelskammer Deutschland-SchweizChambre de Commerce Allemagne-Suisse

Unternehmen mit hohen Zielen wie zum Beispiel der IT-Dienstleister

modulo3 gehen am besten im Kanton Thurgau an den Start. www.wiftg.ch

Erffolg polg progrrammammiert.

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CH-D Wirtschaft 9/2008 1

Inhalt

«CH-D Wirtschaft»

Nr. 9/September 2008

57. Jahrgang

Erscheint monatlich

Mitgliederzeitschrift der

Handelskammer

Deutschland–Schweiz

Besuchen Sie unsere Website:

www.handelskammer-d-ch.ch

Diplom-Betriebswirt Henriette Baumann und Rechtsanwältin Cordula E. NiklausDer Einsatz von Open-Source-ERP-Systemen bei KMUs . . . . . . . . . . . . . . . . 2

Christoph Beer Bereichsleiter Cluster und Innovation innoBE AGICT Cluster Bern, Switzerland – Ihr strategischer Partner in der ICT . . . . . . 8

Interview mit Werner Hug, Delegierter des Verwaltungsrats, Hug AG, Malters«Wir können uns in einem viel grösseren Markt frei bewegen» . . . . . . . . . . . 11

Dr. Hermann Hüwels, DIHK BrüsselChemikalienverordnung – Countdown für REACH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13

Interview mit Jürgen Borchert, Vertriebsleiter der modulo3 GmbH«Gründung einer Zweigniederlassung im Thurgau –

einfacher als Sie denken» . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17

Rubriken

Die Handelskammer teilt mit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19

Handelskammer Deutschland–Schweiz: «Veranstaltungskalender» . . . . . . . 21

CH-D Kontaktbörse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23

Buchbesprechungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40

Deutschland

Messen und Ausstellungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27

Recht und Steuern (Deutsche Rechtsvorschriften) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32

Deutscher Markt (Gesamtwirtschaft, Branchen, Investor-Informationen) . . 35

Schweiz

Messen und Ausstellungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31

Schweizer Markt (Gesamtwirtschaft, Branchen, Investor-Informationen) . . 38

Unternehmen mit hohen Zielen wie zum Beispiel der IT-Dienstleister

modulo3 gehen am besten im Kanton Thurgau an den Start. www.wiftg.ch

Erffolg polg proroggrrammammiiert.

Zum Titelbild

Für die Modulo3 GmbH im deutschen Meerbusch war derunkomplizierte Gründungsprozess nicht das einzigeArgument zur Gründung einer Zweigniederlassung imKanton Thurgau. Der Thurgau als starker Eckpfeiler dergrenzüberschreitenden Euregio Bodensee bietet eineVielzahl an Standortvorteilen: Vorteilhaftes Steuerklima,sehr gute Arbeits- und Fachkräfte, hohe Arbeitsmotiva-tion und optimale Verkehrslage. Siehe Seite 17.

Die Investitionskosten für ERP-Systemesind oftmals sehr hoch, dass sich der Ein-satz unter wirtschaftlichen Gesichts-punkten nicht rechtfertigt. Doch seit eini-gen Jahren entstehen lizenzkostenfreieERP auf der sogenannten Open-Source-Basis: inzwischen eine ernstzunehmendeAlternative gerade für kleine und mittel-grosse Unternehmen. Eine ausführlicheAnalyse der Möglichkeiten für deren Ein-satz wird unseren Lesern im Beitrag aufSeite 2 von Cordula E. Niklaus undHenriette Baumann gegeben.Die Region Basel ist die florierende ICT-Region in der Schweiz. Christoph Beerbeschreibt die Vorteile welche das Netz-werks «tcbe» im Bereich von Informatikund Telekommunikation sowohl denAnbietern als auch Anwendern von ICT-Leistungen bietet.Viele Unternehmen haben die Tragweiteder REACH-Chemikalienverordnung un-terschätzt. Deswegen veröffentlichen wireinen Beitrag von Dr. Hermann Hüwels,der wichtige Fristen dieser europäischenVerordnung in Erinnerung ruft.

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ERP-Systeme (Enterprise RessourcePlanning) haben in den letzten Jahren beikleinen und mittelgrossen UnternehmenEinzug gehalten. ERP-Systeme sindbetriebswirtschaftliche Software-An-wendungen, die typische Funktionen ineinem Unternehmen wie beispielsweisedie Produktion, Materialwirtschaft, Rech-nungswesen, Buchhaltung, Vertrieb,Marketing, Logistik und Personalwirt-schaft unterstützen. Dabei sind in einemERP-System im Gegemsatz zu Insel-lösungen wie einer Lohnbuchhaltungs-Software oder eine Auftragsabwicklungdie verschiedenen Funktionsbereichebereits miteinander verbunden. Betrieb-liche Prozesse können damit redundanz-und medienbruchfrei automatisiert undoptimiert werden, was auch die elek-tronische Abwicklung mit Kunden undLieferanten ermöglicht – für Zulieferergrosser Unternehmen teilweise überle-

benswichtig. Nicht zuletzt liefert dasERP-System mit tagesaktuellen Datendie Basisinformationen für die Steuerungund Kontrolle des gesamten Unterneh-mens. Ein kritischer Punkt sind dabei dieAnschaffungs- und Einführungskostendieser ERP-Systeme (beispielsweiseSAP, Microsoft Dynamics oder dasSchweizerische Abacus). Diese Invesiti-onskosten sind oftmals so hoch, dasssich der Einsatz unter wirtschaftlichenGesichtspunkten nicht rechtfertigt. Dochseit einigen Jahren entstehen lizenz-kostenfreie ERP-Systeme auf Open-Source-Basis- inzwischen eine ernstzu-nehmende Alternative gerade für kleineund mittelgrosse Unternehmen. Dochwie sind diese ERP-Systeme einzustu-fen? Wie hoch sind die Risiken? Für weneignen sie sich? Ein kurzer Einblick in dieOpen-Source-Welt erleichtert die Beur-teilung dieser Aspekte.

Technologisch an der Spitze

Die meisten Open-Source-Software-systeme sind qualitativ sehr hochwertig– das Betriebssystem Linux gehört zuden besten Betriebssystemen der Welt –und gerade im ERP-Bereich vielen kom-merziellen ERP-Systemen technologischvoraus. Warum das so ist, erklärt ein kur-zer Einblick in die Open-Source-Welt.

Charakteristisch für Open-Source-Software ist, dass der Quelltext zugäng-lich und für Bearbeitung und Weiterver-breitung offen ist (siehe Kasten). Eine«Community», d.h. eine Gemeinschaftvon Programmierern über Unternehmens-und Ländergrenzen hinweg, entwickeltgemeinsam nach definierten Regeln aneinem Softwareprojekt. Nicht selten be-auftragen grosse Unternehmen wie IBModer Sun ihre Entwickler, ihre Arbeitszeitdiesen Communities zu widmen. Füreinen Programmierer gilt es als Auszeich-nung, in einer dieser Communities imKernteam mitzuarbeiten und viele derbesten Programmierer stammen aus derOpen-Source-Szene. Da die Zusammen-arbeit und Entwicklung über das Interneterfolgt, basieren alle verfügbaren Open-Source-ERP-Systeme auf modernenWeb-Technologien, offenen Standardsund sind plattformunabhängig aufgebaut.

Im Gegenzug nur wenig

Länderspezifika

Da Open-Source-Communities länder-und sprachübergreifend zusammenar-beiten, sind länderspezifische Funktio-nalitäten natürlich zweitrangig. Zwar sindalle verfügbaren ERP-Systeme mehr-sprachig und für beliebige Kontenrah-men ausgelegt, jedoch sind typischeSchweizer Ergänzungen wie beispiel-weise der ESR-Einzahlungsschein oderder elektronische Zahlungsverkehr meistnicht in der Kernlösung enthalten. Inzwi-

Der Einsatz von Open-

Source-ERP-Systemen bei

KMU’sHenriette Baumann

Diplom-Betriebswirt(BA)Fachbuchautorin für Software-Engineering

Vorstandsmitglied der Schweizer Informatik Gesellschaft SI

Cordula E. Niklaus

Rechtsanwältin, Fürsprecherin, ll.m.

Cordula E. Niklaus Henriette Baumann

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schen entstehen kommerzielle Lösungenfür Zahlungsverkehr und elektronischeRechnungsstellung, die an das Open-Source-ERP-System angebunden wer-den können. (z.B. swiss-billing).

Und die Kosten?

In der Tat entfallen die Kosten für Soft-ware-Lizenzen und Lizenzverwaltungvollständig. Es entstehen jedoch Kostenfür Einführung, Schulung und Support.Damit das Anwenderunternehmen vonder ERP-Software auch wirklich profitie-ren kann, sind eine professionelleBedarfsanalyse für die optimale Konfigu-ration und Anpassung sehr zu empfeh-len. Es ist abhängig von dieser Analyse,ob der Einsatz des ERP-Systems erfolg-reich sein wird und der geplante Kosten-rahmen eingehalten werden kann. DieseServiceleistungen werden von kommer-ziellen Anbietern zu marktüblichen Kon-ditionen erbracht. Aktuelle Studiengehen daher gesamthaft von einer Ein-sparungsmöglichkeit von bis zu 30%durch den Einsatz von lizenzkostenfreierOpen-Source-ERP-Software aus.

Tips zur Software-Auswahl

Die Evaluation von Open-Source-ERP-Systemen unterscheidet sich nur gering-fügig von derjenigen kommerzieller ERP-Systeme und sollte genauso gründlichdurchgeführt werden. In der untenste-henden Tabelle sind die wichtigstenheute verfügbaren Open-Source-ERP-Systeme aufgelistet. Sie unterscheidensich hauptsächlich im Funktionalitätsum-fang, Reifegrad, in der Ausrichtung auf

kleine oder mittelgrosse Unternehmenund in der dahinterstehenden Entwickler-gemeinde.

Einige dieser Systeme sind darauf aus-gerichtet, als Basissoftware für eine indi-viduelle Weiterentwicklung zu dienen.Dies ist besonders für diejenigen Unter-nehmen interessant, die aufgrund ihrerspezifischen Anforderungen keine Stan-dardlösung einsetzen können, auf deranderen Seite aber eine vollständige Neu-entwicklung scheuen. Adempiere oderauch ofBiz beispielsweise lassen sich hierbestens als Anfangslösung verwenden,die mit entsprechenden Werkzeugen undSchnittstellen für die individuelle Weiter-entwicklung ausgestattet sind und für diequalifizierte Software-Dienstleistungsun-ternehmen zur Verfügung stehen.

Pflichtenheft

Zentrales Element ist der Anforderungs-katalog (auch «Pflichtenheft»). Die Qualitätder Anforderungsanalyse und des Anfor-derungskatalogs ist entscheidend für dieerfolgreiche Einführung des ERP-Systemsim eigenen Unternehmen. Durch den Ab-gleich verschiedener ERP-Systeme mitden Anforderungen können die geeigne-ten Systeme zielgenau in die engere Wahlgenommen werden. Hilfreich ist dabei dieMöglichkeit, Open-Source-ERP-Systemekostenfrei vom Internet herunterzuladen,um sich ein genaues Bild der Lösung zumachen und einzelne Module zunächstohne jede Einschränkung auszuprobieren.Allerdings sind die Installationen nichtimmer einfach durchzuführen und profes-sionelle Hilfe kann dabei durchaus erfor-derlich werden.

Für Anforderungsanalyse und Voraus-wahl der geeigneten Open-Source-ERP-Systeme stehen unabhängige Beratungs-unternehmen zur Verfügung. Bei der Aus-wahl ist darauf zu achten, dass dieseUnternehmen mehrjährige ERP-Erfah-rung (auch mit kommerziellen ERP-Syste-men) und Referenzprojekte vorweisenkönnen. Die meisten dieser Unternehmenerstellen zudem Vorgaben für die Konfigu-ration und Parametrisierung des ERP-Systems, so dass die länderspezifischenrechtlichen Vorschriften an ein ERP-

Produkt Lizenz Link Optaros-Bewertung

Funktio- Reife Commu- Trend

nalität nity

Adempiere GPLv2 http://www.adempiere.org *** *** *** ➶

Apache OFBiz Apache http://ofbiz.apache.org *** *** *** ➶

2.0 LicenseCompiere GPL http://www.compiere.org *** **** * ➴

ERP5 GPL http://www.erp5.com ** ** * ➵

LedgerSMB* GPL http://www.ledgersmb.org *** *** ** ➶

Openbravo Openbravo http://www.openbravo.com ** ** *** ➶

Public Licese(based on MPL 1.1)

Opentaps GPL http://opentaps.org *** *** ** ➶

SQL-Ledger GPL http://sql-ledger.org *** *** * ➵

OpenMFG CPAL1.0 http://www.xtuple.com/openmfgEnterprise Resource Planning SuiteTinyERP GPL http://www.tinyerp.com *** ** *** ➶

WebERP GPLv2 http://www.weberp.org *** ** ** ➵

Lizenzkostenfreie Open-Source-ERP-Systeme. Bewertung aus http://www.eosdirectory.com.* Abspaltung von SQL-Ledger. Keine Bewertung im eosdirectory vorhanden. Bewertung durch die Autorinnen.

Quellcode

Unter dem Quellcode (engl. sourcecode) oder Programmcode, verstehtman den lesbaren, in einer Program-miersprache geschriebenen Texteines Computerprogramms. Beikommerziellen Softwareproduktenwird der Quellcode vor der Ausliefe-rung an den Kunden üblicherweise inMaschinensprache übersetzt undder Kunde erhält nur das ausführ-bare Programm. Damit schützt derHersteller sein Know-How, in demkein Einblick in die Funktionsweisedes Programmes gewährt wird. Inden meisten Fällen ist das ausführ-bare Programm auf nur eine Platt-form beschränkt, z.B. Windows, Macoder Linux. Bei einem Plattform-wechsel muss das ausführbare Pro-gramm für die neue Plattform noch-mals erworben werden. Open-Source-Software hingegen kann aufnahezu allen gängigen Plattformeneingesetzt werden.

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System erfüllt werden und das gesamteEinführungsprojekt begleiten. Adressenfindet man auf den Homepages der Open-Source-ERP-Systeme (siehe Kasten) oderbei Open-Source-Netzwerken wie derLiSoG e.V. (www.lisog.org).

Beurteilung der Community

Bei kommerzieller Software fliesst dieBeurteilung des Herstellers in die Ent-scheidungsfindung ein, denn ein Anwen-derunternehmen wünscht sich keinenHerstellerkonkurs und das Erzwingenvon Release-Updates – eine gängigePraktik von Software-Herstellern – wirdbei den Anwendern zunehmend unbe-liebter. Demgegenüber muss bei Open-Source-ERP-Systemen die Communitybetrachtet werden. Wichtigste Beurtei-lungskriterien sind dabei die Grösse,Aktivität und Stabilität der Community,was sich in Mailinglisten, Foren und in derWeiterentwicklung der Software verfol-gen lässt. Je breiter und aktiver eineCommunity, desto sicherer ist die Investi-tion in das Open-Source-ERP-System.

Rechtliche Aspekte

Open-Source-Software kann üblicher-weise im Internet heruntergeladen wer-den (http://www.sourceforge.net odersiehe Tabellenübersicht). Mit dem Bezugüber das Internet und der Installationwerden in der Regel die Lizenzbedingun-

gen akzeptiert. Welche Lizenz zugrunde-liegt, ist auf der Website des Software-projektes oder auch im Quellcodeersichtlich. Die am weitesten verbreiteteSoftwarelizenz ist die GNU GPL (GNUGeneral Public License). Weitere gängigeLizenzen sind GNU LGPL (GNU LesserGeneral Public License), Apache Lizenzoder MPL (Mozilla Public License).

Bei allen Lizenztypen gibt es keineGewährleistung für die Software. In derPraxis heisst das, dass das Anwenderun-ternehmen selbst für die Kosten der Män-gelbehebung und auch für die Folge-kosten aufkommt. Für diejenigen, denendas zu riskant ist, stehen inzwischen ersteSoftware-Unternehmen zur Verfügung,die die Übernahme der Gewährleistung imRahmen einer Servicegebühr anbieten.

Bei GNU GPL müssen Änderungenund Erweiterungen der Software freige-geben werden, während die ApacheLizenz ermöglicht, diese unter Ver-schluss zu halten. Soll eine weiterentwik-kelte Open-Source-ERP-Software demAnwenderunternehmen einen Konkur-renzvorteil ermöglichen, ist dieser Aspektbei der Softwareauswahl von Bedeutung.

Einführung der Software

Auch wenn Open-Source-ERP-Softwareschnell und kostenfrei beschafft werdenkann, ist die Einführung mit Geschäfts-prozessoptimierungen, organisatorischen

Veränderungen oder Datenmigrationenverbunden und erfordert daher eine sorg-fältige Planung und Umsetzung. Eineordentliche Konfiguration und Parametri-sierung ist der Mindestaufwand, derbetrieben werden muss. Dieser Aufwandkann durchaus über dem einer kommer-ziellen branchoptimierten ERP-Lösungliegen, das bereits optimal auf eine spe-zifische Zielgruppe ausgerichtet unddamit vorkonfiguriert ist.

Die Verfügbarkeit des Quellcodes unddie Offenheit des Systems machen esmöglich und attraktiv, das neue ERP-System schnell an die Gegebenheitendes Unternehmens anzupassen und mitSchnittstellen zu anderen Systemen zuversehen. Die nahezu unbegrenzten An-passungs- und Erweiterungsmöglichkeitist eine der unschlagbaren Stärken vonOpen-Source-ERP-Systemen und einegrosse Chance für die IT-Fitness kleinerund mittlerer Unternehmen. Die Erfah-rungen haben gezeigt, dass bestehendeInsellösungen zu vernünftigen Kostenintegriert werden können und die Teil-nahme an der elektronischen Geschäfts-abwicklung für kleinere Unternehmenkein Wunschtraum mehr sein muss. Dagrosse Unternehmen längst begonnenhaben, ihre Lieferanten nach diesemKriterium auszuwählen, kann dies fürein Zulieferunternehmen überlebensnot-wendig sein.

Interessante Ergebnisse lieferte aucheine in 2007 in Deutschland durchge-

Vorteile und Stärken

– Modernste Technologie– Hohe Qualität– Kostenersparnis bis zu 30%– Leichte Anpassbarkeit und

Erweiterung– Unabhängigkeit von einem

Hersteller– Offene Standards– Direkte Beeinflussbarkeit der

Entwicklung– Implementiert wird, was wirklich

benötigt wird.

Nachteile, typische Fallstricke,

Schwächen

– Keine Gewährleistungsrechte– Höherer Schulungsaufwand– Dokumentation teilweise nur in

englisch vorhanden– Entwicklersupport nicht gesichert– Eingeschränkte Integration mit

Microsoft-Produkten

LiSoG – Linux Solutions Group e.V.

Die LiSoG – Linux Solutions Group e.V. – wurde im März 2005 gegründet. Sie ver-folgt eine klare Geschäftsorientierung und agiert länderübergreifend mit Kontakt-büros in Stuttgart, Zürich und Wien im deutschsprachigen Raum. IT-Anbieter, -Anwender, sowie wissenschaftliche Partner haben sich in der LiSoG zusammen-geschlossen, um verstärkt Linux und Open Source Software in Unternehmen zuetablieren und das Vertrauen in Open Source-Lösungen zu erhöhen. Im Zentrumder LiSoG steht «Collaborative Innovation»: Die LiSoG initiiert Projekte zuaktuellen marktrelevanten Open Source-Themen, in denen Mitglieder und Inter-essierte gemeinsam Lösungen erarbeiten, und treibt sie katalytisch voran. Aus-serdem bietet die LiSoG eine Networking-Plattform für Projekte, Partner undInteressierte. Für kleine und mittelständische Anwender-Unternehmen ist dieLiSoG eine neutrale Plattform für den Informations- und Erfahrungsaustausch.

Unter den Mitgliedern der LiSoG finden sich IT-Anbieter wie IBM, Fujitsu SiemensComputers, Novell, Red Hat, Collax, Topalis, Abraxas, Agami (AT) und Integratio(CH). Als Anwender-Mitglieder sind Einrichtungen des Public Sector wie bei-spielsweise die Städte Schwäbisch Hall und Freiburg sowie die Schweizer Bun-desverwaltung vertreten. Sogar Banken und Versicherungen wie die Baader Wert-papierhandelsbank und die Stuttgarter Lebensversicherung sind Mitglied derLinux Solutions Group. Zu den wissenschaftlichen Partnern der LiSoG gehörenHochschulen u.a. in Fribourg (CH), Heilbronn, Karlsruhe, Augsburg und Linz (AT).

Weitere Informationen über die Linux Solutions Group e.V. finden Sie unter:<http://www.lisog.org/>

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führte Studie. Dieser zufolge setzen6–10% (je nach Branche) der befragtenUnternehmen Open-Source-Lösungenein. 40% der befragten Unternehmenhaben eine eigene Unternehmensan-wendung entwickelt, weil sie keine pas-sende Standardlösung gefunden haben(vorhandene Produkte waren zu teuer,man wollte keine Abhängigkeit voneinem Softwareanbieter, keine Lösunghat die Anforderungen erfüllt). Von diesenUnternehmen haben 48% auf Open-Source-Systemen aufgebaut.

Wie bereits erwähnt kann für Unter-nehmen, die keine Standardlösung wol-len, ein Open-Source-ERP-System dieideale Ausgangsbasis für die Eigenent-wicklung darstellen. Eigenentwicklungenwerden damit kostengünstiger, schnellerund mit weniger Risiken realisiert. Verän-derungen an der Software sollten aller-dings Fachleuten, die mehrjährige Erfah-rung mit der Programmierung der ge-wählten Lösung haben, überlassen wer-den. Dabei kann man auch innerhalb derCommunities fündig werden, die überdas Internet einfach zugänglich sind.Referenznachweise und eine detaillierteOfferte sind dabei unerlässlich. Es ist auf-grund der Quelloffenheit auch möglich,diese Arbeiten durch unternehmens-interne Programmierer durchzuführen,erfordert aber je nach Produkt eine ent-sprechende Einarbeitungszeit in die Soft-ware, was in die Gesamtkostenkalkula-tion einfliessen muss.

Sicherheitstechnische Aspekte

Während Open-Source-Software gene-rell als sicherer gilt wie kommerzielle Pro-dukte, sind die Sicherheitsmechanismender Open-Source-ERP-Systeme unter-schiedlich gut ausgeprägt. Hier mussindividuell entschieden werden, welcheSicherheitsstufe das Unternehmen for-dert und welche marktüblichen Systemewie Firewalls, Virenschutz usw. zusätz-lich installiert werden müssen.

Erste Erfahrungen

In der Schweiz und in Deutschland gibtes Unternehmen, die ihre ersten Erfah-rungen mit dem produktiven Einsatz vonOpen-Source-ERP-Systeme gemachthaben. Diese stehen für einen Erfah-rungsaustausch zur Verfügung (Kontaktüber die Autorinnen). Zusammenfassendfallen Funktionalitätsumfang, Flexibilitätund Stabilität der ERP-Systeme sehrpositiv auf. Einige der Anwenderunter-nehmen schätzen die neu gewonneneUnabhängigkeit von einem Herstellerun-ternehmen. Aber auch Schwächen sind

Auftragserfassung in SQL-Ledger

Finanzbuchhaltung ofBiz

Rechnungsdaten in Adempiere

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auszumachen. In den Download-Versio-nen der ERP-Systeme sind die Benutzer-oberflächen nicht immer benutzerfreund-lich, was sich durch Anpassungen bei derEinführung der Software jedoch behebenlässt. Viele Dokumentationen liegen nurin englisch vor, was gerade im Buchhal-tungsbereich aufgrund der vielen engli-schen Fachbegriffe zu einem höherenSchulungs- und Supportaufwand führenkann und FiBu-Anwender nicht zu Be-geisterungsstürmen hinreissen lässt.

Ein konkretes Beispiel ist der Open-Source-ERP-Einsatz eines in der Gross-handelsbranche angesiedelten Schwei-zer Unternehmens mit je einer ausländi-schen Produktions- und Betriebsstätte.Vor etwa zwei Jahren erliess einer derHauptkunden die Auflage, nur noch elek-tronische Rechnungen mit digitalerSignatur entgegenzunehmen. Das Unter-nehmen setzte bis dahin eine SchweizerBuchhaltungs- und Fakturierungs-Soft-ware ein, mit der man nicht zufrieden war;

die Kosten für Upgrade und Erweiterungum elektronische Rechnungsstellungwären zudem erheblich gewesen unddas Unternehmen stand unter Zeitdruckaufgrund der Vorgaben des Kunden. DieEntscheidung fiel auf ein lizenzkosten-freies Open-Source-ERP-System mitzudem breiterer Funktionalität als derbestehenden Lösung. Vier Monate nachProjektstart konnte mit der elektroni-schen Fakturierung produktiv gestartetwerden. Einhergehend wurde der bisdahin manuell verwaltete Artikelstammüberarbeitet und mit allen Preisstaffelnund Sonderkonditionen im ERP-Systemerfasst. Dass mit dem neuen ERP-System mehr Unternehmensbereicheabgedeckt werden konnten als früher mitder alten Softwarelösung, war für die Mit-arbeiter eine Umstellung, die Zeit inAnspruch genommen hat und weswegendie weiteren Teilbereiche Schritt fürSchritt in Betrieb genommen wurden.Inzwischen wird neben der elektroni-schen Rechnungsstellung die gesamteAuftragsabwicklung, Artikelstammver-waltung, Fakturierung mit ESR-Einzah-lungsscheinen, Finanzbuchhaltung undLagerverwaltung über das neue Systemabgewickelt.

Es wurden dann für zwei weitereverbundene Unternehmen weitere Man-danten angelegt, die elektronischeRechnungsstellung wird inzwischen fürweitere Kunden angeboten und auslän-dische Betriebsstätten können ebenfallsmit dieser Lösung ausgestattet werden.

Open-Source-Software

Open source («quelloffen») ist Software, deren Quelltext zugänglich ist und dieoffen ist für Bearbeitung und Weiterverbreitung. Die Open Source Initiative wen-det den Begriff Open Source auf all die Software an, deren Lizenzverträge denfolgenden drei charakteristischen Merkmalen entsprechen:

– Die Software liegt in einer für den Menschen lesbaren und verständlichen Formvor: In der Regel handelt es sich bei dieser Form um die Quelltexte in einer höhe-ren Programmiersprache.

– Die Software darf beliebig kopiert, verbreitet und genutzt werden: Es gibt keineNutzungsbeschränkungen, weder bezüglich der Anzahl der Benutzer, nochbezüglich der Anzahl der Installationen. Mit der Vervielfältigung und der Verbrei-tung sind keine Zahlungsverpflichtungen gegen einen Lizenzgeber verbunden.

– Die Software darf verändert und in der veränderten Form weitergegeben wer-den: Durch den offengelegten Quelltext ist Verändern ohne weiteren Aufwandfür jeden möglich. Weitergabe der Software soll ohne Lizenzgebühren möglichsein. Open-Source-Software ist auf die aktive Beteiligung der Anwender an derEntwicklung geradezu angewiesen. So bietet sich Open-Source-Software zumLernen, Mitmachen und Verbessern an.

Weitergehende Informationen unter http://www.opensource.org/docs/osd

CH-D Dienstleistungen

Mehrwertsteuer-RückerstattungNutzen Sie die Kompetenz, Akzeptanz, die langjährige Erfahrung und die guten Beziehungenzu Behörden und Ämtern der offiziellen Handelskammer Deutschland-Schweiz,wenn es um Ihre Mehrwertsteuer-Fragen geht:

� Schweizerische Unternehmen in Deutschland, in den EU-Mitgliedstaaten sowie auf Anfrage in anderen Ländern weltweit (z.B. Kanada, Japan, USA etc.)

sowie für

� Deutsche Unternehmen in der Schweiz, in den EU-Mitgliedstaaten sowie auf Anfrage in anderen Ländern weltweit (z.B. Kanada, Japan, USA etc.)

Bitte nehmen Sie mit uns Kontakt auf: [email protected]

Handelskammer Deutschland-SchweizChambre de Commerce Allemagne-Suisse

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Nach einigen Monaten wurde denAnwendern bewusst, dass Verbesse-rungsvorschläge und Änderungswün-sche ein willkommener Beitrag an dieCommunity zur Weiterentwicklung derSoftware sind – und seither sind dieBenutzer aktiv dabei.

Ein Beispiel für den flexiblen Einsatzvon Open-Source-ERP-Systemen ist derEntschluss eines Vermögensverwalters,seine Kundenportfolios mit einem sol-chen System zu verwalten. Dabei wurdeein Open-Source-ERP-System als Basisverwendet und zu einem Portfoliomana-gement-System um- und ausgebaut. DieGesamtkosten lagen weit unter denLizenzkosten eines kommerziell erhält-lichen Portfoliomanagement-Systems.Die individuellen Anforderungen des Ver-mögensverwalters, der in einem spezifi-schen Segment tätig ist, konnten auf ihnzugeschnitten werden.

Fazit

Open-Source-ERP-Lösungen sind eineernstzunehmende Alternative zu kom-merziellen Systemen und gerade fürkleine und mittelgrosse Unternehmenschon aus Kostengründen unbedingt ineine Software-Evaluation einzubeziehen.Die Frage, ob Open Source Softwareoder proprietäre Software wirtschaft-licher ist, lässt sich im Einzelfall erst nachder Bedarfsanalyse beantworten, dieallerdings Bestandteil jeder ERP-Evalua-tion sein sollte.

Neben dem Gesamtkostenaspektsprechen noch weitere Gründe für Open-Source-ERP-Systeme: Da die zu Beginnanfallenden Lizenzkosten entfallen, sindgünstige Einstiegsvarianten durch ledig-lich teilweisen Einsatz des Systems quasials «Probelauf» möglich. Die nahezuunbegrenzten Änderungs- und Erweite-rungsmöglichkeiten bieten Spielraum fürindividuelle Anforderungen. Für länder-übergreifend tätige Unternehmen sindOpen-Source-ERP-Systeme eine inter-essante Alternative, da sie internationalentwickelt und in vielen Ländern imEinsatz sind. Die Offenheit und Standar-disierung erleichtert die Anbindung vonKunden und Lieferanten, was für Unter-nehmen, für die eine vernetzte Geschäfts-abwicklung mit Kunden und Lieferantendie nächsten Herausforderungen darstel-len, ein wesentlicher Aspekt ist.

Trotz der vielen Vorteile bewegt mansich heute mit Open-Source-ERP-Syste-men nicht auf ausgetretenen Pfaden,sondern beschreitet neue Wege, die viel-fältige Möglichkeiten bieten, aber aucheinen Hauch Pioniergeist erfordern.

Veranstaltungshinweise:

Am 9. Oktober 2008 gibt die Linux Soluti-ons Group e.V. mit freundlicher Unterstüt-zung der Standortförderung des KantonsZürich einen kompakten Überblick zu denOpen Source ERP Software-LösungenOFBiz, Adempiere und SQL-Ledger/Led-gerSMB. Henriette Baumann von integra-tio aus Zürich, Hartmut Glasenapp vonISU aus Stutensee und Norbert Wesselvon metas consult aus Sankt Augustinbeleuchten in Zürich jeweils Funktionali-tät, Zielgruppen und Support-Situationder drei Lösungen. Erfahrungswerte ausKundenprojekten fehlen ebensowenig wieStärken und Schwächen und Spezifika inder Schweiz. Die zeitlich begrenzten Vor-stellungen der Lösungen lassen genü-gend Raum für die Fragen der Teilnehmer,die auch während des anschliessendenGet Togethers vertieft werden können.

Die Veranstaltung findet um 17 Uhr imZentrum Karl der Grosse in Zürich stattund ist kostenfrei.

Link: http://www.lisog.org/veranstal-tungen/loesungen-best-practice/pitch_erp_081009/index_html

16. Oktober 2008, LiSoG-Veranstal-tung «Rechtliche und sicherheitstechni-sche Aspekte von Open Source ERP-Lösungen, mit rechtlichen Fallbeispielenund Live Hacking Demo», Zentrum Karlder Grosse in Zürich,http://www.lisog.org/veranstaltungen

Autorinnen

Henriette BaumannDiplom-Betriebswirt(BA)Fachbuchautorin für Software-EngineeringVorstandsmitglied der Schweizer Informatik Gesellschaft SI

Linux Solutions Group e.V.Kontaktbüro Zürichc/o integratio GmbHRiedhofstr. 354CH-8049 Zürich

Tel. +41 (0)44 431 72 00Fax +41 (0)44 431 72 [email protected]

Cordula E. Niklaus Rechtsanwältin, Fürsprecherin, ll.m.

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8 CH-D Wirtschaft 9/2008

Bern, ein Mekka der Informations-

und Telekommunikations-Techno-

logie (ICT)

Die Region Bern ist die florierende ICTRegion der Schweiz. Einige Facts hierzu:Der tcbe.ch – ICT Cluster Bern, Switzer-land unterstützt zielgerichtet die ICT inder Wirtschaftsregion. Er verbindet dieInteressen der Wirtschaft, der Wissen-schaft/Bildung und der Behörden. Bernals Hauptstadt der Schweiz vereint wich-tige Bereich der Administration von Bundund Kanton. Das Bundesamt für Kom-munikation, wo wichtige Rahmenbedin-gungen definiert werden, ist in Biel ange-siedelt. Leadfirmen aus dem Bereich derICT sind in unserem Wirtschaftsraumaktiv: Swisscom, IBM, T-Systems,Hewlett Packard, RTC AG, TOGEWA,Ascom, Microsoft, Siemens usw.

Diese Faktoren wird unterstützt durcheine gute Bildungslandschaft. Diesedeckt alle Stufen von der Berufsbildungbis hin zu den Masterstudiengang ab.Dieses Umfeld bildet einen attraktivenMix für bestehende Firmen, die Realisie-rung von StartUps und die Initialisierungvon Innovationen!

Der ICT Cluster stellt sich vor

Der tcbe.ch – ICT Cluster Bern, Switzer-land, gegründet als Verein am 13.Dezember 1996, ist ein Zusammen-schluss von Unternehmen, Ausbil-dungsinstitutionen, Verbänden undBehörden mit dem Ziel, das Thema undden Sektor Telekommunikation undInformatik (ICT) unseres Wirtschaftsrau-mes zu stärken. Er fördert die nachhal-tige und solide Entwicklung diesesSchwerpunktes. Mit seiner breitenAbstützung und den zielgerichteten Akti-vitäten ist der tcbe.ch der attraktive undstarke Partner in der Telekommunikationund der Informatik.

Der tcbe.ch ist ein sehr aktives Netz-werk von über 200 Mitgliedern im BereichInformatik und Telekommunikation (ICT).Im Netzwerk vereinen sich aus der Wirt-schaft sowohl Anbieter als auch Anwen-der von ICT-Leistungen, Ausbildungs-institutionen (Universität und Fachhoch-schulen) und Behörden.

Der tcbe.ch ist in den folgenden Themen-schwerpunkten aktiv:

– Organisation der Arbeitswelt, Lehr-meistervereinigung (OdA)

– Standort-Promotion – Erfahrungsaustausch/Know how-

Transfer – Aus- und Weiterbildung – Internationalisierung – TelematikTage – Netzwerk

Im Rahmen seiner Tätigkeiten initiali-sierte der tcbe.ch das Berufsbild desInformatikers. Er ist eine der Leadorgani-sationen in der beruflichen Grundbil-dung. Nachfolgend werden einige Pro-jekte und Arbeitsbereiche des tcbe.chdetaillierter vorgestellt.

Wirtschafts-Exkursionen

Im Rahmen der Internationalisierungführt der ICT-Cluster regelmässig Wirt-schaftsexkursionen durch. Die Exkursio-nen verfolgen mehrere Ziele: Kennenler-nen neuer Technologien und Lösungen,Besuchen von Wirtschaftsräumen undattraktiven Regionen und Erweiterungdes persönlichen Netzwerkes. In denletzten Jahren wurden Wirtschaftsreisennach Deutschland (2005, NRW), Eng-

land (2006, Cambridge, Ipswich, Lon-don), Finnland (2008 Tampere, Helsinki)durchgeführt. Im Jahr 2008 besuchtenwir die Region Ludwigsburg und Stutt-

gart. 33 Teilnehmer aus Bern lerntendiese Wirtschaftsregion im Zeitraum vom29.–31. Mai 2008 kennen. Die Themen-schwerpunkte waren Film, Medien undVirtual Dimension.

Das Virtual Dimension Center in Fell-bach (http://www.vdc-fellbach.de/) ent-führte uns in die dritte Dimension. Wirlernten innovative Technologien der Pro-

ICT Cluster Bern,

Switzerland –

Ihr strategischer Partner

in der ICTChristoph Beer

Cluster-Manager WBCBBereichsleiter Cluster und Innovation

innoBE AG

Christoph Beer

Cluster-Manager

ICT Cluster Bern

Virtual Dimension Center in Fellbach

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CH-D Wirtschaft 9/2008 9

duktdarstellung kennen. Diese Technolo-gien werden eingesetzt, um Produkte zuvisualisieren, die sich noch im Stadiumder Entwicklung befinden.

Kulturelle Aspekte, wie die Geschichteder Stadt Ludwigsburg und die Ba-rockschlösser von Baden-Württembergwurden ins Programm integriert. Die Fas-zination Auto erlebten wir beim Besuchedes Mercedes-Museums in Stuttgartsowohl aus der Sicht der Oldtimerfahr-zeuge als auch aus der Sicht der Renn-wagen. Der geschichtliche Rückblickliess das Potenzial für die Zukunft er-ahnen!

EU-Projekt NICE

NICE ist nicht nur Bern, sondern auch derName eines Europäischen Forschungs-projektes mit dem Namen NetworkingICT Clusters in Europe (NICE). DiesesProjekt ist ein aktiver Baustein destcbe.ch im Rahmen seiner internationa-len Tätigkeiten. Das Projekt ist eingebun-den in Europe Innova (www.europe-innova.org), einem Bereich des Direkto-rates DG Industrie and Enterprise. Diefünf Länder Deutschland (Paderborn /Gelsenkirchen), Finnland (Tampere),Tschechien (Ostrava), Türkei (Ankara)und die Schweiz (Bern) arbeiten in dreiverschiedenen Projektbereichen aktivzusammen: Regionen-Benchmarking,

Erfahrungsaustausch im Cluster-Management und Zusammenführen vonFirmen / Initiieren von internationalenZusammenarbeitsprojekten. Speziellpositiv wurden die Match Making-Anlässe von den Firmen aufgenommen.In jeder Region gab es einen themenori-entierten Anlass mit dem Ziel Partner-schaften zu initiieren. Im Rahmen derMatch Makings ging die Firma Stage-Xaus Paderborn eine Partnerschaft mit derFirma axionics aus Biel ein. Dort vereinensich Wissen aus dem Bereich CRM /Informations-Management mit dem Be-reich Sicherheit / Biometrie. Des weiterenkonnte die Firma Stage-X über dieseKanäle ihren ersten Schweizer Kundenaufbauen.

TelematikTage

Vor 11 Jahren gründete der ICT Clusterdie TelematikTage Bern. An diesemersten Anlass zum Thema Informatik undTelekommunikation in Bern nahmen rund50 Teilnehmer teil. Hieraus ist nun einschweizweit sehr gut beachteter ICT-Kongress entstanden. Die TelematikTagedauern heute eine Woche und sind in diefolgenden Thementage aufgeteilt: eGo-vernment, eLearning, eHealth und Busi-ness-Forum. Die TelematikTage findenjeweils anfangs März statt und diesesJahr konnte die stolze Anzahl von 1010Besuchern gezählt werden.

RFIDnet Bern GmbH

Die Berner Fachhochschule (BFH) undder tcbe.ch gründeten am 5. Mai 2008das RFID-Kompetenzzentrum RFIDnetBern GmbH. RFID steht für Radio-Fre-quency-IDentification.

Die Ziele der RFIDnet Bern GmbH sind :– Zusammenbringen des RFID-Know

hows der Hochschulen mit der Wirt-schaft und den Behörden. Ziel: Praxis-einsatz des Forschungs-Know hows

Besuch des Mercedes-Museums in Stuttgart

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Zukunft China

Unbenannt-1 1 09.07.2008 10:00:24 Uhr

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– Schweizweiter Anbieter von neutralerBeratung für alle Belange des RFID-Einsatzes

– RFID-Ausbildungskurse an Hochschu-len und Weiterbildungsinstitutionen

– RFID-Events, wie nationaler RFID-Tagund LateAfternoon-Site-Visits

– Anbieten von Machbarkeitsstudien,Forschungs- und Entwicklungsprojek-ten

– Vernetzung der Schweizer RFID-Szenemit Europa

Der Berner Regierungsrat und Volks-wirtschaftsdirektor Andreas Rickenba-cher sagt: «das RFIDKompetenzzentrumliegt genau im Fokus der Cluster- undInnovationsstrategie des Kantons Bern.Wir sind erfreut, die Zusammenführungder Wissenschaft und Wirtschaft und denBehörden in einem praxisorientiertenRFID-Kompetenzzentrum aktiv umset-zen zu können».

Das Zentrum steht auch interessiertenFirmen aus Deutschland zur Verfügung.

Das Netzwerk für aktiven

Unternehmersupport

Bern verfügt über ein exzellentes Netz-werk zur breitgefächerten Unterstützungvon Unternehmungen. Dieses beinhaltetdie Cluster-Organisationen Medical Clus-ter, Präzisionscluster, tcbe.ch – ICT Clus-ter Bern, Switzerland, und den Wirt-schaftsberatungs-Cluster. Ebenfalls inBern beheimatet ist der schweizweit ope-rierende Energie-Cluster. Diese Organisa-tionen werden durch die Wirtschaftsför-

derung Kanton Bern und der Bürg-schaftsgenossenschaft Mitte unterstützt.Als Drehscheibe zwischen den einzelnenNetzwerken funktioniert innoBE.

innoBE AG

Die innoBE AG ist in den drei Themenbe-reichen StartUp/Gründung, Innovationund Cluster tätig. Zu den Kunden gehö-ren Einzelpersonen, KMU’s, Grossfir-men, Verbände/Vereine, Behörden undHochschulen. Im Rahmen ihrer Aktivitä-ten unterstützt die innoBE AG Personenauf dem Weg zur eigenen Firma. Diebestehenden Firmen werden vor allem imBereich Innovation, neue Produkte, neueMärkte und bei der Partnersuche unter-stützt. Durch das ausgeprägte Netzwerk,sowohl lokal als auch international, kön-nen mögliche Zusammenarbeitspartneridentifiziert und angesprochen werden.Diese Türöffnerfunktion beschleunigtden Zugang zu neuen Partnern stark.

Firmen, welche im Kanton Bernansässig sind oder gegründet werden,können die Dienstleistungen der innoBEAG kostenlos in Anspruch nehmen.

Ihre Ansprechpartner beim tcbe.ch

Christoph BeerCluster-Manager

Dr. Rolf PortmannCluster-Präsident

tcbe.ch – ICT Cluster Bern, Switzerlandc/o innoBE AGWankdorffeldstrasse 102Postfach 261CH-3000 Bern 22Telefon +41 (0)31 335 62 54Fax +41 (0)31 335 62 63E-Mail: [email protected]

innoBE AG http://www.innobe.ch/

Medical Cluster http://www.medical-cluster.ch/

Präzisionscluster http://www.cluster-precision.ch/

tcbe.ch- ICT Cluster Bern, Switzerland http://www.tcbe.ch

Wirtschaftsberatungs-Cluster http://www.wbcb.ch/

Energie-Cluster http://www.energie-cluster.ch/

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Das bilaterale Verhältnis zwischen der

Schweiz und der EU ist in Bewegung.

Wichtige Gespräche, Verhandlungen

und Entscheide stehen an. Das Europa

Forum Luzern organisiert dazu eine

Standortbestimmung. Was der einge-

schlagene Weg für Schweizer Unter-

nehmer bedeutet, zeigt das nachfol-

gende Interview mit Werner Hug,

Backwarenfabrikant aus Malters/Lu-

zern, auf.

Was bedeuten für die Hug AG die bilate-ralen Abkommen?

Die bisher abgeschlossenen bilateralenAbkommen mit der EU sind für uns über-lebenswichtig. Sie regeln für uns vorallem den grenzüberschreitenden Ver-kehr, nicht nur zu den EU-Staaten, son-

dern auch für den Transit zu Nicht-EUStaaten. Unsere besondere geografischeLage erfordert ein gutes Verhältnis zu denEU-Staaten. Da wir nicht EU-Mitgliedsind, sind wir auf ausgewogene bilateraleVerträge angewiesen.

Welche bilateralen Abkommen sind fürdie Hug AG besonders wichtig?

Da wir Nahrungsmittel herstellen ist füruns das bilaterale Abkommen II sehrwichtig, das nebst anderen wichtigenGebieten den Handel mit verarbeitetenNahrungsmitteln regelt. Dieses Abkom-men wurde nötig, weil die Schweiz denMarkt für landwirtschaftliche Rohstoffemit einer Fülle von Sonderregelungen,Direkt-Zahlungen und riesigen Grenzab-gaben regelt. Es ergänzt das sogenannte«Schoggi-Gesetz» von 1974, bei wel-chem die Exporteure von Nahrungsmit-teln bei besonders geschützten Land-wirtschafts-Produkten wie Milch, Butter,Getreide, Gemüse und vielen andereRohstoffen, einen Rohstoffpreisaus-gleich erhalten. Mit dem bilateralenAbkommen II können nun die SchweizerNahrungsmittel-Hersteller ihre Produktezollfrei in die EU exportieren. Beim Importbestehen aber immer noch grosse Zoll-mauern, welche das hohe Preisniveaubei Nahrungsmitteln stützen.

Welche wirtschaftlichen Vorteile habenIhnen die bilateralen Abkommengebracht?

Mit der Ausschaltung des Rohstoffpreis-Handicaps sind wir preislich leistungsfä-higer am Markt geworden und könnenuns in einem viel grösseren Markt freierbewegen. Auch der administrative Auf-wand sowie die Grenzkontrollen wurdenvereinfacht.

Können Sie konkrete Beispiele nennen,wie sich die Marktöffnung der EU auf dieHug AG auswirken?

«Wir können uns in einem

viel grösseren Markt frei

bewegen.»Werner Hug

Delegierter des VerwaltungsratsHug AG, Malters

Werner Hug

Europa Forum Luzern – Tagung

zur Zukunft des bilateralen Wegs

Das 15. internationale Europa ForumLuzern lädt zur Standortbestimmungdes bilateralen Wegs sowohl aus derSicht der Schweiz als auch der EU insKKL Luzern ein. Referenten wie Pas-cal Gentinetta, CEO von economie-suisse, Botschafter Urs Bucher, Chefdes Integrationsbüros EDA/EVD, derUnternehmer Hans Hess, Verwal-tungsratsvizepräsident Geberit AG,die Nationalräte Christa Markwalder(FDP) und Pirmin Schwander (SVP)sowie weitere ziehen an der TagungBilanz und blicken in die bilateraleZukunft. Zu erwarten sind kontro-verse Diskussionen über den künfti-gen europapolitischen Weg derSchweiz angesichts der Dynamik derEU. In den Pausen stehen der Aus-tausch und die Vernetzung zwischenVertretern aus Wirtschaft, Politik undGesellschaft im Fokus. An der öffent-lichen Abendveranstaltung zeigenBundesrätin Micheline Calmy-Reyund Danuta Hübner, Mitglied derEuropäischen Kommission, Chancenund Perspektiven in der künftigenPartnerschaft auf.

Europa Forum Luzern im KKL Luzern:Montag, 10. November 2008, 13 bis18.15 Uhr (Eintritt CHF 150.–/€ 100,–)– öffentliche Veranstaltung 19–21 Uhr(Eintritt gratis), Buffet-Dinner ab21 Uhr (CHF 100.–/€ 67,–). Weitere Informationen und Anmel-dung: www.europa-forum-luzern.choder Tel. +41 (0)41 318 37 87.

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12 CH-D Wirtschaft 9/2008

Da unsere Kunden in den EU-Staatenbeim Import aus der Schweiz keine Zöllemehr bezahlen müssen, ist ein wichtigesHemmnis gefallen. Auch das Handling isteinfacher geworden. In den letzten dreiJahren ist unser Export in die EU im zwei-stelligen Prozent-Bereich gewachsen.Zudem ist es viel einfacher geworden,spezialisierte Arbeitskräfte aus der EUeinzustellen.

Wo wird die Hug AG in der EU heute nochbenachteiligt?

Ein gewaltiges Potential in der Erweite-rung unseres Exportvolumens wäre derfreie Handel von Agrar-Rohstoffen undverarbeiteten Landwirtschafts-Produk-ten. Dann hätten wir die gleichen Bedin-gungen wie der gesamte EU-Raum.Natürlich würde auch die Konkurrenzgrösser. Die Profilierung als Schweizer

Produkt könnte jedoch noch stärkererfolgen. Gleichzeitig müssten auch dieProduktions-Vorschriften und die Dekla-rationen mit der EU harmonisiert werden.Heute glauben BAG und Konsumenten-schutzkreise immer noch, aus gesund-heitspolitischen Gründen erhöhte Anfor-derungen, sprich Schweizer Speziallö-sungen, fordern zu müssen. Dies trotzvollmundigen Bekenntnissen zur Über-nahme des Cassis de Dijon-Prinzips.Jüngstes Beispiel ist die Transfettsäuren-Vorschrift, welche in der EU nur Däne-mark ähnlich regelt.

Was würde es für die Hug AG bedeuten,wenn die bilateralen Abkommen gekün-digt würden?

Massiver Rückgang des Exportvolu-mens. Wiedereinführung von Zöllen.Noch mehr einseitige Übernahme von

Regelungen (wie Cassis de Dijon-Prin-zip). Transportbehinderungen auch fürden Transit. Massive Zollbehinderungenaufgrund der System-Differenzen.

Die Hug AG wurde 1877 als Bäckerei inLuzern gegründet. Zur Produktepalettegehören heute Brot Cracker, Biscuits,Tiefkühl-Snacks und Gastro-Backwaren.Sie hat eine eigene Rohstoff-Charta ent-wickelt und sich damit strenge Qualitäts-Vorschriften auferlegt. Die Familien-Unternehmung mit Sitz in Malters wird in4. Generation von den Brüdern Wernerund Andreas Hug geführt. Mit 242 Perso-nen wurden im Jahr 2007 ein Umsatz von83,8 Mio. Franken erwirtschaftet. DerExport-Anteil lag 2007 bei 13% desGesamtumsatzes. Exportiert werden vorallem Gastro-Backwaren nach Europa,USA und in den Fernen Osten.

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CH-D Wirtschaft 9/2008 13

Die Vorregistrierung bei der Europä-

ischen Chemikalienagentur ist gestar-

tet. Wer die sechsmonatige Frist ver-

passt, hat ein Problem. Wer als Kunde

Anfang 2009 ohne Lieferant dasteht,

auch. Daher ist volle Aufmerksamkeit

geboten für Hersteller, Importeure und

Verwender von Chemikalien.

Jahrelang haben die EU-Kommission,die Regierungen der Mitgliedstaaten unddie Wirtschaft um den neuen Rechtsrah-men für Chemikalien gerungen. Ende2006 war es so weit: Ein Kompromisswurde gefunden, die REACH-Verord-nung im Amtsblatt veröffentlicht. SeitJuni 2007 ist REACH in Kraft. Die Euro-päische Chemikalienagentur (ECHA) hatihre Arbeit in Helsinki aufgenommen(http://echa.europa.eu), zahlreiche HelpDesks bieten den Betroffenen Hilfestel-lung an (www.reach-helpdesk.de ist dieAdresse der nationalen Auskunftsstelle).

Für ein Jahr galt das bekannte Chemi-kalienrecht zunächst unverändert weiter.Seit dem 1. Juni 2008 ist die neue EU-Chemikalienverordnung aber endgültigscharf geschaltet. Es beginnt die Vorre-gistrierung der auf dem Markt befind-lichen etwa 30’000 Stoffe. Bis zum 1.Dezember 2008 haben Hersteller undImporteure Zeit, die Vorregistrierung beider ECHA vorzunehmen. «Eine entschei-dende Phase fürs Geschäft», so fassteine Informationsbroschüre die Situationzusammen. Denn: Wer die Frist verpasst,kann die mehrjährigen Fristen zur Vorlageeiner vollständigen Registrierung nicht inAnspruch nehmen. Für ihn gilt: Entwedersofort registrieren oder die Chemikalievom Markt nehmen.

Nicht alle Chemikalien sind betroffen.Die Verordnung macht eine ganze Reihevon Ausnahmen, die man aber im Einzel-nen sehr sorgfältig prüfen sollte. Nichtbetroffen ist in jedem Fall, wer Mengen vonweniger als einer Tonne pro Jahr herstelltoder importiert. Bei geringstem Zweifelsollte man Hilfe in Anspruch nehmen, umam Ende nicht wegen Fristversäumnis vordem Ruin zu stehen. Für die Vorregistrie-rung sind nur wenige Angaben erforderlich:

– Name des zu registrierenden Stoffes,– Name und Anschrift des Unterneh-

mens und– vorgesehene Frist für die Vorlage einer

Registrierung. Diese folgt aus der Ver-ordnung und bestimmt sich nach derGefährlichkeit des Stoffes und der pro-duzierten oder importierten Menge.

Nach Ablauf der Frist stellt die ECHA dieListe der vorregistrierten Chemikalien zu-sammen und veröffentlicht diese am 1.Januar 2009 im Internet. Wer Produkteherstellt oder importiert, muss ebenfallseine Vorregistrierung prüfen, wenn ein-zelne im Produkt enthaltene Chemikaliendie Mengenschwelle von einer Tonne proJahr überschreiten und freigesetzt werden.

Die Verwender von Chemikalien sindnicht zur Vorregistrierung verpflichtet. Esgibt verschiedene Möglichkeiten, wie esfür sie weiter geht. Zunächst der glatte Fall:Der Lieferant teilt dem Kunden frühzeitigmit, dass er die Vorregistrierung vornimmtund später auch die Registrierung desStoffes. Dann wird der Stoff vielleicht amEnde etwas teurer, er steht aber zur Verfü-gung. Schwierig wird die Lage allerdings,wenn der Verwender von seinem Lieferan-ten erfährt, dass dieser auf eine Vorregi-strierung verzichtet. Dann ist klar, dass sichder Verwender einen neuen Lieferantensuchen muss. Wenn dieser die Vorregis-trierung vornimmt, ist letztlich die Verfüg-barkeit der Chemikalie gesichert. Ganzschwierig wird es, wenn der Verwenderanders als erwartet am Neujahrstag 2009die von ihm genutzte Chemikalie nicht aufder ECHA-Liste findet. Dann hat sich inEuropa kein Hersteller oder Importeurgefunden, der bereit wäre, die Registrie-rung vorzunehmen. Nun kann der Verwen-der versuchen, einen Ersatzstoff zu finden,was nicht immer kurzfristig möglich seinwird. Die Alternative: Er wird selbst zumImporteur, dann muss er allerdings selbstdie Importeurspflichten erfüllen. Es bleibtzu hoffen, dass den Verwendern ein bösesErwachen am Neujahrstag erspart bleibt.

Für diejenigen, die sich bei der ECHAmit einem oder mehreren Stoffen gemeldethaben, beginnt die nächste Phase. DieECHA vermittelt unter den Registrantenein «Informations-Austausch-Forum». Zielist es, den Vorgang der Registrierung füralle Beteiligten so kostengünstig wie mög-lich zu organisieren und Stoffdaten für alleverfügbar zu machen. Dies betrifft vorallem Ergebnisse von Tierversuchen, dienur einmal pro zu registrierendem Stoffgemacht werden dürfen. Für die Registrie-rung laufen dann die Fristen bis 1. Dezem-ber 2010, 1. Juni 2013 und 1. Juni 2018.Aber nur dann, wenn die Vorregistrierungrechtzeitig vorgenommen worden ist. Werzu spät kommt, den bestraft der Markt.

Chemikalienverordnung

Countdown für REACH:

Voranmeldung

nicht verpassen!Dr. Hermann Hüwels

DIHK Brüssel

Dr. Hermann Hüwels

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Die Aargauer Gemeinde Stein kann mit Stolz auf ein besonderes Wahrzeichen verweisen. Seit mehreren Jahrhunderten führt von Stein aus eine stattliche Brücke über den Rhein, die den 2800-Seelen-Ort mit der deutschen Stadt Bad Säckingen verbindet. Die Alte Rhein-brücke ist aber nicht einfach «nur» eine Brücke: Mit ihren 200 Metern Länge gilt sie als die längste gedeckte Holz-brücke Europas. Das imposante Bauwerk steht heute unter Denkmalschutz und ist denn auch Motiv zahlreicher Abbil-dungen von Stein.

Selbst die Pfeiler waren aus HolzDie Anfänge der Alten Rheinbrücke reichen weit zurück: Im Jahr 1272 wird die Brücke erstmals urkundlich erwähnt. Im Laufe der Zeit durchlebte die Verbindung eine bewegte Geschich-te: Mehrfach wurde die Holzbrücke durch Hochwasser oder bei Kriegen durch Feuer zerstört, ebenso oft wurde sie aber wieder aufgebaut. Die bedeu-tendste bauliche Veränderung gab es 1570 nach starken Hochwasserschäden: Die Stadt beschloss, die zwölf hölzernen Pfeiler durch sieben steinerne zu erset-zen. Die aktuelle Gestalt erhielt die Alte Rheinbrücke dann im 19. Jahrhun-

dert. Seitdem hat der Rheinübergang nur noch sechs Pfeiler.

Die Brücke als GrenzeSeit genau 200 Jahren dient die Alte Rheinbrücke als Grenzübergang zwi-schen der Schweiz und Deutschland. 1808 schlossen der Kanton Aargau und das damalige Grossherzogtum Baden einen Staatsvertrag ab, in dem die heute noch gültigen Grenzverhältnisse gere-gelt wurden. Die Grenzlinie verläuft seither genau durch die Brückenmitte – Stein und Bad Säckingen wurden damit zu Grenzstädten. Die länderverbindende Brücke ist im Besitz von Säckingen.Die letzten beiden bedeutenden Verän-derungen erfuhr die Alte Rheinbrücke in der zweiten Hälfte des letzten Jahr-hunderts. In den 1960er-Jahren mussten umfangreiche Bauarbeiten durchgeführt werden, damit das Rheinkraftwerk Säckingen gebaut werden konnte, ohne die Brücke zu gefährden. Das Rheinbett wurde vertieft und die Brückenpfeiler

Schweiz und Deutschland mit gemeinsamer BriefmarkeDie Alte Rheinbrücke zwischen dem schweizeri-schen Stein und der deutschen Stadt Bad Säckingen blickt auf eine lange Tradition zurück. Als längste gedeckte Holzbrücke Europas hat sie eine grosse historische Bedeutung. Zudem verdeutlicht sie die guten Beziehungen beider Länder. Nun ziert die Brücke je eine Briefmarke der Schweiz und Deutschlands.

wurden verstärkt. Der Wasserspiegel sank durch das Kraftwerk um stattliche drei Meter.

Die Brücke ist autofrei1979 wurde die Brücke, deren Abbruch im Laufe der Zeit immer wieder gefor-dert worden war, defi nitiv vom Auto-verkehr entlastet. Seit der Einweihung der Fridolinsbrücke einige Hundert Meter fl ussabwärts dient die Alte Rhein-brücke ausschliesslich als Verbindung für Fussgänger und Radfahrer.Stein und Bad Säckingen sind dank der Alten Rheinbrücke übrigens nicht nur per Verkehrsweg miteinander verbun-den, sondern auch freundschaftlich. Beide Orte weisen gerne auf gute Beziehungen zueinander hin. Verdeut-licht wird dies mit dem so genannten Brückenfest, das in der Regel jedes Jahr während mehreren Tagen stattfi ndet. Organisiert wird es jeweils abwechs-lungsweise von Stein und von Bad Säckingen.

Die schweizerisch-deut-sche Gemeinschafts-ausgabe mit der Alten Rheinbrücke erscheint am 4. September 2008. Gestaltet wurde das Motiv von der Zürcherin Bernadette Baltis. Die Marke ist zum Beispiel im PhilaShop unter www.post.ch/philashop, an den Schweizer Philateliestellen oder mit dem Bestellschein auf Seite 15 dieser Publikation erhältlich.(Foto: Bernadette Baltis)

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Die Schweizerische Post, Briefmarken und Philatelie, KundendienstOstermundigenstrasse 913030 Bern

Gemeinschaftsausgabe Deutschland/Schweiz

Ansichtskarten und BriefmarkenSet mit 2 Ansichtskarten «Alte Rheinbrücke Bad Säckingen/Stein (AG)» zu je CHF 0.50 und 2� die entsprechende Schweizer Marke zu CHF 1.00 (nicht geklebt)

Art. Nr. 1401 911à CHF 3.00

Einzelmarke auf Ersttagsumschlagmit der Schweizer BriefmarkeArt. Nr. 1401 580à CHF 1.90

Umschläge ohne BriefmarkenFormat C6Art. Nr. 1401 700à CHF 0.90

Ersttagsumschlag mit den Marken beider Länder

Art. Nr. 1402 580 à CHF 3.10

Kleinbogen mit 10 Briefmarken Art. Nr. 1401 311mit der Schweizer Briefmarke à CHF 10.00

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16 CH-D Wirtschaft 9/2008

Neuerscheinungen CH-D Fachschriften

«Professionelle Bewerberauswahl»Von R.J. Bopp, Dr. M. Rosenfeld und Dr. L.H. Hüffer

Ein Leitfaden und praktische Hilfe für Nicht-Personalfachleute:– Mit professionellem Vorgehen sicherer bei der Personalauswahl– Anstellungsgespräche richtig strukturieren– Praktische Hilfe durch Checkliste und Beispielfragen

Für Grossunternehmen ist es selbstverständlich, bei der Personalauswahl ausgeklügelte Assessmentverfahren und die Hilfe von Per-sonalprofis in Anspruch zu nehmen. In kleineren Unternehmen müssen die Führungskräfte meist auf die eigene Intuition, die Berufs- undLebenserfahrung setzen. Gerade diesem Personenkreis möchte das vorliegende Buch ein praktischer Ratgeber und Hilfe sein.

Der Leser erhält einen Einblick in die Methoden und Verfahren der Personalauswahl sowieTipps zur Vorbereitung, Durchführung und Aus-wertung von Anstellungsgesprächen. Ausführlich wird das Strukturierte Interview in der Praxis dargestellt, ebenso wie die immer wiedergefragten rechtlichen Aspekte während des Anstellungsgesprächs. Für weitergehend Interessierte wird die Einsatzmöglichkeit des Indi-vidualassessments ausführlich erörtert. Nicht zuletzt die Checkliste und Beispielfragen für die individuelle Strukturierung eines An-stellungsinterviews lassen den Leitfaden zu einem echten praktischen Ratgeber werden.

Da die Arbeitsmärkte zwischen Deutschland und der Schweiz transparenter und durchlässiger geworden sind,werden auch Unterschiedein den Geschäftsgepflogenheiten zwischen der Schweiz und Deutschland dargestellt.

«Gesellschafter-Fremdfinanzierung» Gestaltungsmöglichkeiten und -grenzen im deutschen SteuerrechtVon Dr. Stephan Salzmann

Ein bekannter deutscher Finanzrichter meinte anlässlich einerVeranstaltung einmal, in Deutschland gebe es keine «Steuerschlupflöcher»,sondern nur «Steuerfallen».Offensichtliches Beispiel hierfür sind die steuerlichen Beschränkungen der Gesellschafter-Fremdfinanzierungvon Kapitalgesellschaften nach § 8a KStG. Der ohnehin schon nicht gerade üppige Safe Haven in Höhe des 1,5-fachen Eigenkapitals, dasals Gesellschafter-Fremdfinanzierung mit steuerlicher Wirkung gewährt werden darf, wird durch zahlreiche Ausnahmen durchlöchert, dieüberdies von der Finanzverwaltung zumTeil sehr extensiv ausgelegt werden. Jüngstes Beispiel hierfür ist die Sonderregelung zur Finan-zierung des Anteilserwerbs im Konzern. Die vorliegende Broschüre soll dem Leser eine Hilfestellung bei der Identifizierung der mit § 8aKStG verbundenen «Steuerfallen» geben.

Schon jetzt lässt sich vorhersagen, dass das Thema Gesellschafter-Fremdfinanzierung auch im Rahmen der geplanten Unternehmens-teuerreform 2008 eine zentrale Rolle spielen wird. Die vom Bundesfinanzministerium ins Auge gefasste Lösung der Beschränkung derFremdfinanzierung vom Gesellschafterbezug ist nach seinen eigenen Worten «ambitioniert und bislang ohne Beispiel». Im Klartext bedeutet dies, dass eher mit einer Weiterentwicklung (sprich:Verschärfung) des gesellschafterbezogenen § 8a KStG zu rechnen ist.

�Bestellung:

Bitte senden Sie mir/uns gegen Rechnung die angekreuzte(n) Broschüre(n).

Preise zzgl.Versandspesen (2,4% MWST für CH+LI). Mitglieder der Kammer erhalten einen Preisnachlass von 40%.

«Professionelle Bewerberauswahl»ISBN-Nr. 978-3-905718-07-5, A5, 104 Seiten, Preis: CHF 70.– / € 45,–, Mitglieder CHF 42.– / € 27,–

«Gesellschafter-Fremdfinanzierung»ISBN-Nr. 978-3-905718-08-9, A5, 104 Seiten, Preis: CHF 80.– / € 50,–, Mitglieder CHF 48.– / € 30,–

� Bitte nehmen Sie uns in Ihre Mailingliste für Neuerscheinungen auf (per Mail!)

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Bitte einsenden oder per Email übermitteln an Handelskammer Deutschland–Schweiz,Tödistrasse 60, CH-8002 ZürichE-mail: [email protected], Telefon +41(0)44 283 6160

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CH-D Wirtschaft 9/2008 17

Die Modulo3 GmbH mit Hauptsitz im

deutschen Meerbusch erbringt spezia-

lisierte Dienstleistungen im Bereich der

Qualitätssicherung bei IT-Projekten. Im

September 2007 trat die modulo3 zum

ersten Mal mit der Wirtschaftsförde-

rung Thurgau in Kontakt. Seit Februar

2008 hat die Zweigniederlassung in

Frauenfeld den Betrieb aufgenommen

und bedient von dort aus namhafte

Schweizer Konzerne.

Jürgen Borchert (bor), Vertriebsleiter dermodulo3 GmbH aus DE-Meerbusch, imInterview mit der WirtschaftsförderungKanton Thurgau (wifö)

wifö: Herr Borchert, was war für Sie dieMotivation, den UnternehmensstandortSchweiz ins Auge zu fassen?bor: Die positiven Erfahrungen mit bereitsexistierenden Kundenverbindungen inder Schweiz haben uns veranlasst eineExpansion über Deutschland hinaus insAuge zu fassen.

Die Schweiz als Synonym für Qualitätund die immer stärker werdenden Aus-prägungen zum Thema Hightech-Ent-wicklungen in Verbindung mit der antizy-klischen Konjunktursituation haben unsdie Entscheidung für eine Niederlassungim Thurgau leicht gemacht.

wifö: Wie und wo haben Sie sich über dieMöglichkeiten der Firmengründung in derSchweiz informiert?bor: Zunächst einmal sind wir die heut-zutage üblichen Wege über Internet undOnlinemedien gegangen, haben uns dannaber schnell auf Empfehlungsbasis derWirtschaftsförderung Thurgau angenähertwo wir sehr kompetent beraten wurden.

wifö: Im Februar dieses Jahres haben Sieeine Zweigniederlassung in Frauenfeldgegründet. Weshalb haben Sie sich fürden Thurgau entschieden?bor: Die Nähe zu den verschiedenenStandorten unserer Kunden, die Grenz-nähe zu Deutschland und die sehr guteInfrastruktur in Verbindung mit den güns-tigen Immobilienangeboten im Thurgauhaben uns überzeugt.

wifö: Schildern Sie uns bitte Ihre wichtigs-ten Schritte des Ansiedlungsprozessesvon der Idee bis zur Betriebsaufnahme.bor: – Grundsätzliche Entscheidung einer Ex-

pansion– Kontaktaufnahme mit der Wirtschafts-

förderung Thurgau mit anschliessenderBeratung

– Klärung aller steuerlich relevanten undrechtlichen Aspekte mit einem lokal an-sässigen Steuerberater

– Auswahl der Gesellschaftsform– Standortwahl inklusive Evaluation ge-

eigneter Büroräumlichkeiten– Gründung– Aufnahme der Geschäftstätigkeit

wifö: Wobei konnte Sie die Wirtschafts-förderung Thurgau unterstützen?bor: Von der hervorragenden grundsätz-lichen Beratung einmal abgesehen hat

die Wirtschaftsförderung Thurgau in allenwesentlichen Punkten unterstützt, diezur Gründung geführt haben.

Angefangen bei der Vermittlung vonTreuhändern, Unternehmensberatern undSteuerberatern bis hin zu Immobilien-empfehlungen.

wifö: Gab es grössere Hürden, die es zuüberwinden galt und die eine besondereHerausforderung bedeuteten?bor: Die Arbeitnehmerüberlassungsbe-willigung war ein solches Thema. Auchdas wurde mittlerweile zu unserer Zufrie-denheit gelöst.

wifö: Wie lange hat es gedauert von derIdee bis zur Unternehmensgründung undwas war der grösste zeitliche Aufwand?bor: Insgesamt sind von der ersten Ideebis zur Gründung und aktiven Geschäfts-tätigkeit 4 Monate verstrichen. Dergrösste zeitliche Aufwand waren dieGenehmigungsverfahren zur Arbeitneh-merüberlassung.

wifö: Können Sie den Aufwand auch inZahlen ausdrücken, konkret was hat Siedie Gründung der Schweizer Niederlas-sung gekostet?bor: Unter Berücksichtigung aller Kostenliegen wir bei ca. € 20’000,–

wifö: Wurden Ihre Erwartungen, die Siean den Unternehmensstandort Thurgau/Schweiz hatten, erfüllt?bor: Ja zu hundert Prozent.

Gründung einer Zweigniederlassung im

Thurgau (CH) – einfacher als Sie denken

Publi-Report

Jürgen Borchert

Vertriebsleiter dermodulo3 GmbH

modulo3 – Elements of Quality – Pro-

duktivitäts- und Qualitätsmanagement

Die modulo3 GmbH agiert seit 1996 bundes-weit mit Sitz in Meerbusch, im Nordosten vonDüsseldorf, und bietet Beratungs-, Unter-stützungs- und Trainingsdienstleistungenrund um das IT-Qualitätsmanagement an.

Die Kernkompetenzen liegen dabei inden Bereichen: Testautomatisierung, Über-nahme kompletter Testpakete, Prozessim-plementierung, -analyse und -optimierung,Anforderungsmanagement, Projektmana-gement und Risikomanagement.

Die modulo3 GmbH interpretiert IT-Qua-lität als Ergebnis einer Reihe zu implemen-

tierender Geschäftsprozesse. Mit tiefge-hendem IT-Prozess Know-how sowie einemProzessframework für den IT-Betrieb undeinem Risikomanagementprozess bietet sieLösungen, die alle Aspekte der IT-Quali-

tät abdecken. Abgerundet wird das tiefemethodische Wissen durch Expertise imEinsatz von Werkzeugen und Partnerschaf-ten mit den jeweiligen Herstellern. Diemodulo3 GmbH verfügt über weitgehendesWissen im Bereich Qualitätssicherung undTesting. Weltweit führende Grossunterneh-men wie Bayer AG, T-Systems, Vodafone,Siemens AG und Roche, um nur einige zunennen, vertrauen auf die Leistungen vonmodulo3 GmbH.

Wirtschaftsförderung Thurgau –

umfassende Ansiedlungsberatung

Die Wirtschaftsförderung Thurgau be-gleitet Unternehmungen bei der Realisie-rung ihres Ansiedlungswunsches in derSchweiz. Sie berät kompetent und un-bürokratisch. Interessierte können sich vollauf ihr Kerngeschäft konzentrieren – dieWirtschaftsförderung Thurgau kümmertsich um einen reibungslosen Ablauf: Sievermittelt geeignete Immobilien oderGrundstücke, schafft Erleichterung beiArbeits- und Aufenthaltsgenehmigungenund knüpft Kontakte zu Ämtern und Behör-den – kostenlos.

Weitere Informationen:

Wirtschaftsförderung ThurgauZürcherstrasse 183CH-8510 FrauenfeldTel. +41 52 724 26 06www.wiftg.ch

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18 CH-D Wirtschaft 9/2008

Aktuelle Merkblätter und Wegweiser derHandelskammer Deutschland-SchweizDie Handelskammer Deutschland-Schweiz bietet eine Auswahl nützlicher Info-Merkblätter und Wegweiserzu den Rubriken Recht und Wirtschaft. Haben Sie Fragen oder wünschen Sie weitere Informationen, dannnutzen Sie die Kompetenz und die langjährige Erfahrung der Handelskammer Deutschland-Schweiz undkontaktieren Sie uns. Besuchen Sie auch von Zeit zu Zeit unsere Website: www.handelskammer-d-ch.ch.

� Merkblatt Melde- und Bewilligungsverfahren in der Schweiz

� Merkblatt für die Fiskalvertretung ausländischer Unternehmer bei der EidgenössischenSteuerverwaltung

� Merkblatt zum Inkassoverfahren in der Schweiz

� Merkblatt zum Inkassoverfahren in Deutschland

� Geschäftsrepräsentanz Schweiz: Das Markteinstiegskonzept

� Merkblatt zur Rückerstattung der deutschen Umsatzsteuer für Schweizer Unternehmer

� Merkblatt zur Rückerstattung der Schweizer Mehrwertsteuer für ausländische Unternehmer

� Merkblatt für die Durchführung der Umsatzsteuer-Voranmeldungen und -Erklärungen

� Leitfaden für deutsche Unternehmen des Bauhaupt- und Baunebengewerbes

Bestellung:

Die Mitglieder der Handelskammer Deutschland-Schweiz können sämtliche Merkblätter kostenlos im Extra-net unter: www.handelskammer-d-ch.ch abrufen.

Handelskammer Deutschland-SchweizTödistrasse 60, CH-8002 Zürich www.handelskammer-d-ch.chTel. +41(0) 44 283 61 60Email: [email protected]

Vorgegründete deutsche

AG,GmbH,GmbH & Co.KG +Vermögensverwaltung in Singapur

Allconsult GmbHein Unternehmen der Wengert-Beratungsgruppe

www.wengert-ag.de

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CH-D Wirtschaft 9/2008 19

Christine Raemy-Dirks –

60 Jahre

Am 16. August 2008 feierte ChristineRaemy-Dirks, Raemy CommunicationsConsulting, ihren 60. Geburtstag. FrauRaemy-Dirks ist seit 2005 als Ersatzre-visorin im Vorstand der HandelskammerDeutschland-Schweiz.

Der Präsident, die Vorstandskollegen,Geschäftsleitung und Mitarbeiter derKammer gratulieren sehr herzlich undübermitteln die allerbesten Wünsche.

Christine Raemy-Dirks

Einladung zur

Herbstvortragsveranstaltung

Wir laden alle Mitglieder und Freunde zu unserertraditionellen Herbstvortragsveranstaltung ein

am Montag, 20. Oktober 2008, 17.00 Uhr,

ins Hotel The Dolder Grand, Zürich.

Als Ehrengast erwarten wir

Klaus Wowereit,Der Regierende Bürgermeister von Berlin.

Bitte merken Sie sich diesen Termin bereits jetzt vor.Einladungen werden Mitte September verschickt.

Handelskammer Deutschland-Schweiz

Chambre de Commerce Allemagne-Suisse

Die Handelskammer teilt mit

Richtigstellung zum Artikel:

«Maschinensicherheit in der Schweiz und Europa»

aus der Ausgabe CH-D Wirtschaft 2/2008

«In meinem Artikel über die ‹Maschinensicherheit in der Schweiz und Europa› inder Ausgabe CH-D Wirtschaft 2/2008, habe ich auf Seite 14 im Mittelblock den1. Absatz und die sich im Artikel befindlichen Grafiken (S. 15) ohne Zitat der Publi-kation ‹Die neue EG-Maschinenrichtlinie 2006› von Klindt/Kraus/Locquenghien/Ostermann, Beuth Verlag, 2006, ISBN: 978-3-410-16518-7, hier: S. 14 sowie Sei-ten 22 und 225, entnommen. Ich bitte die Autoren um Entschuldigung».

Hans-Joachim Hess

Die vorwiegend männlichen Le- ser (87%) zwischen 40 und 60Jahren (63 %) sind Inhaberund Führungskräfte (87 %), blättern jede Ausgabe (96 %)

durch(56% mehrmals)und fin-den die Artikel zu 87% interes-

sant. In 61% der Firmenwird die «CH–D

Wirtschaft» vonmehreren Per- sonen gelesen.

«CH–D Wirtschaft» ist

DIE Wirtschaftszeitschriftzur Förderung derWirtschaftsbeziehungenDeutschland–Schweizund die einzige zwischenstaatliche Wirtschafts-zeitschrift mit einer bedeutenden Auflage. Dasist der optimale Rahmen für Ihre Anzeige.

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Fröhlich Media-VerwaltungPostfach 84, CH-8484 WeisslingenTelefon ++41 (0)52 384 25 35, Fax 384 25 34 [email protected]/www.froehlichmedia.ch

http://www.handelskammer-d-ch.chBesuchen Sie unsere Website: www.handelskammer-d-ch.ch

Hier erfahren Sie alles über die Handelskammer Deutschland–Schweiz. InteressierenSie sich für die Mitgliedschaft? Rechtliche Fragen oderFirmengründungen in CH–D?Veranstaltungen? Kontaktbörse? Messen? Stellen? Mehrwertsteuerrück-forderungen? Fachschriften?

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20 CH-D Wirtschaft 9/2008

Praxisseminar

«Innovationsschutz – Was man heute über Patente, Markenund Designs wissen muss»

� Technische und Nicht-technische Schutzrechte� Formulierung von Patentansprüchen anhand von konkreten Beispielen� Arbeitnehmererfinderrecht Schweiz/Deutschland� Ablauf von Verletzungsverfahren� Vernichtung, Umgehung und Verwertung von Schutzrechten, Lizenzen, Patentmanagement

Das Seminar richtet sich an Führungskräfte und Mitarbeiter aus der Industrie, die Innovationen schaffen,verwerten oder in sonstiger Weise managen bzw. mit ihnen in ihrer beruflichen Praxis in Berührung kommen,insbesondere Entwickler in Unternehmen, Geschäftsführer, technische und kaufmännische Leiter oderProduktmanager.

Datum: 30. Oktober 2008

09.00–17.00 Uhr

Ort: Mövenpick Beef Club

Beethovenstrasse 32, 8002 Zürich

Eine Einladung und Anmeldeunterlagen finden Sie unter

www.handelskammer-d-ch.ch – Veranstaltungen

oder fordern Sie diese per E-Mail an:

[email protected]

Neue Gesetzeslage in der Schweiz !

In der heutigen Zeit bewegen sich Pro-dukte immer häufiger an der Grenze zwi-schen Legalität und Illegalität. GanzeIndustriezweige leben mittlerweile von derHerstellung von Billigkopien. Gefälschtwird in nahezu allen Bereichen: Schmuck,Textilien, Medikamente, Software, Auto-teile bis hin zu kompletten Autos.

In den letzten Jahren ist Produktpira-terie zu einem weltweiten Phänomengeworden. An den Aussengrenzen derEuropäischen Union werden jährlich fast100 Millionen Fälle von Produkt- undMarkenpiraterie festgestellt.

Solche Ereignisse wirken sich jedochgravierend auf den Arbeitsmarkt aus.

Nach Schätzungen des Justizministeri-ums gehen jährlich ca. 50’000 Arbeits-plätze (in Deutschland) aufgrund von Pro-duktpiraterie verloren. Im gesamteuropäi-schen Raum sind sogar mehr als das drei-fache betroffen. Der DIHK schätzt denvolkswirtschaftlichen Schaden durchProdukt- und Markenpiraterie allein inDeutschland auf 30 Milliarden Euro jähr-lich.

Auch in der Schweiz sind hohe Verlu-ste keine Seltenheit. Zudem müssen diebetroffenen Unternehmen Imageschädi-gungen und schlimmstenfalls sogar Pro-dukthaftungsprozesse für gefälschteProdukte in Kauf nehmen. Daher hat derBundesrat beschlossen, die Änderung

des Patentgesetzes per 1. Juli 2008 inKraft zu setzen. Gleichzeitig wird auchder Patentrechtsvertrag vom 1. Juni 2000für die Schweiz wirksam.

Bei einem solchen Thema, dessenBedeutung stetig wächst, ist es daherumso wichtiger Risiken richtig einschät-zen zu können und sich über die Mög-lichkeiten des Schutzes zu informieren.Die Handelskammer Deutschland-Schweiz bietet mit dem Seminar «Inno-vationsschutz – was man heute überPatente, Marken und Designs wissenmuss» eine ausgezeichnete Möglichkeitsich mit diesem Thema näher auseinan-der zusetzen.

«Original oder Kopie»?

Hintergrundinformation zum nachstehenden Praxisseminar

Page 23: September 2008 CH-D Wirtschaft...CH-D Wirtschaft 9/2008 1 Inhalt «CH-D Wirtschaft» Nr. 9/September 2008 57. Jahrgang Erscheint monatlich Mitgliederzeitschrift der Handelskammer Deutschland–Schweiz

CH-D Wirtschaft 9/2008 21

Datum Titel Art Ort

17. Juni 2008 Botschafter Andreas von Stechow Tischkreis ZürichBotschaft der Bundesrepublik Deutschland Bern«Deutschland und die Schweiz – Partnerschaft auf höchstem Niveau»

23. Juni 2008 Forum Internationales Recht Seminar Dresden

24. Juni 200 Mehrwertsteuer Deutschland/EU Workshop Zürich«Falllösungen und Antworten für Schweizer Unternehmen auf die wichtigsten Fragen zur deutschen Mehrwertsteuer»

2. Juli 2008 Thomas E. Kern Tischkreis ZürichCEO Unique Flughafen Zürich AG«Standortfaktor Flughafen Zürich»

28. Aug. 2008 Unternehmerreise in den Kanton Schwyz Tischkreis Zürich

3. Sept. 2008 Marc Hamburger Tischkreis ZürichBusiness Tools AG Startzentrum Zürich«Von der Idee zum Markt – erfolgreich Firmen und Geschäfte aufbauen»

3. Sept. 2008 R+T Fachpressekonferenz Medienkonferenz Zürich«Internationale Fachmesse Rolladen, Tore und Sonnenschutz Stuttgart»

3. Sept. 2008 «Markterfolg in der Schweiz: Seminar LeipzigExport – Kooperation – Investition»

11./12. Sept 2008. «Unternehmerreise in den Kanton Aargau» Seminar / Firmensprechtag Lenzburg/Aarau

18. Sept. 2008 «Internationaler Warenkauf – UN-Kaufrecht/ CISG» Workshop Regensdorf

23./24. Sept. 2008 «Hessen meets Europe – Services going abroad» Kongress zum Export Frankfurt am Main

25. Sept. 2008 «Unternehmensinvestitionen in der Schweiz» Seminar / Workshop Krefeld

3. Okt. 2008 Sonderveranstaltung mit dem Tourismusverband Tischkreis ZürichBaden-Württemberg und der Deutschen Zentrale für Tourismus DZT

20. Okt. 2008 Klaus Wowereit, Der Regierende Herbstvortrags- ZürichBürgermeister von Berlin Veranstaltung

30. Okt. 2008 «Innovationsschutz – Was man heute über Seminar ZürichPatente, Marken und Designs wissen muss»

4. Nov. 2008 «Lieferantenforum» Einkäufergespräche Baden(Treffen Industrieeinkäufer/Zulieferer)

6. Nov. 2008 «Aussenwirtschaftstag Bayern 2008» Beratungstag München

11./12. Nov. 2008 «Global Connect 2008 – Messe und Kongress Kongress / Stuttgart für Auslandgeschäfte» Beratungstage

13. Nov.2008 «Private Arbeitsvermittlung und Personalverleih Seminar Zürichvom Ausland in die Schweiz»

28. Nov.2008 Informationsreise zu Porsche, Stuttgart Tischkreis Zürich/StuttgartWerksbesichtigung

19. Nov. 2008 «Steuerfachtagung» Seminar Zürich

1.–5. Dez. 2008 «Erneuerbare Energien in der Schweiz» Seminar Zürich/Aarau

Zu diesen geplanten Anlässen kommen immer noch aktuelle Veranstaltungen hinzu. Bitte informieren Sie sich auf unserer Website: www.handelskammer-d-ch.ch

Handelskammer Deutschland–Schweiz

Veranstaltungskalender

Page 24: September 2008 CH-D Wirtschaft...CH-D Wirtschaft 9/2008 1 Inhalt «CH-D Wirtschaft» Nr. 9/September 2008 57. Jahrgang Erscheint monatlich Mitgliederzeitschrift der Handelskammer Deutschland–Schweiz

22 CH-D Wirtschaft 9/2008

Aktuelle Fachschriften derHandelskammer Deutschland-SchweizMitglieder der Handelskammer Deutschland-Schweiz erhalten auf alle Fachschriften einen erheblichen Preisnachlass. Die Preise verstehen sich ohne Versandspesen. Euro-Preise nur für Bezüger ausserhalb der Schweiz und Liechtensteins.

MitgliederCHF EUR CHF EUR

� Professionelle Bewerberauswahl 70.– 45,– 42.– 27,–Praxisorientierter Leitfaden (Ralf J. Bopp u.a.) ISBN 978-3-905718-07-5, 104 Seiten, A5

� Gesellschafter-Fremdfinanzierung, Gestal- 80.– 50,– 48.– 30,–tungsmöglichkeiten und -grenzen imdeutschen Steuerrecht(Dr. Stephan Salzmann) ISBN 978-3-905718-08-9, 104 Seiten, A5

� Alleinvertriebsvertrag Deutschland-Schweiz 60.– 39,– 36.– 24,–ISBN 3-905718-05-07, 53 Seiten, A5

� Sozialversicherung in der Schweiz 80.– 50,– 48.– 30,–(Verena Brombacher Steiner)ISBN 3-905718-04-9, 131 Seiten, A5

� Ausgleichsanspruch des Vertragshändlers 56.– 35,– 34.– 21,–nach deutschem und schweizerischem Recht(Veronika Paetzold)ISBN 3-905718-06-5, 32 Seiten, A5

� Neue Betätigungsfelder für Rechtsanwälte 132.– 86,– 80.– 35,–(Dr. Hermann Thebrath)ISBN 3-905-718-03-0, 138 Seiten, A4

� Erbschaftsratgeber Deutschland–Schweiz 170.– 105,– 108.– 65,–(Dr. Kai Henke u.a.) ISBN 3-905718-01-4, 226 Seiten, A4

Bestellung an: [email protected]

Handelskammer Deutschland-SchweizTödistrasse 60, CH-8002 Zürich www.handelskammer-d-ch.ch

Hiermit bestellen wir je ______ Exemplar(e) der oben angekreuzten Fachschriften.

� Wir sind Mitglied der Handelskammer Deutschland-Schweiz und profitieren vom reduzierten Preis.� Bitte nehmen Sie uns in Ihre Mailingliste für Neuerscheinungen auf (per Mail!)

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Telefon: E-Mail:

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CH-D Wirtschaft 9/2008 23

DEUTSCHER MARKT

Repräsentanten 620208/02Im Sommer 2008 nimmt unser weltweites, bargeldloses undinternetbasiertes Verrechnungssystem unter der Marke+ecu (swiss ecu) den öffentlichen Betrieb auf. Den Nutzern bie-tet dieses System eine Handelsplattform, auf der sie ihre Warenund Dienstleistungen anbieten und bargeldlos verrechnen kön-nen. Die Bezeichnung +ecu steht dabei für Electronic ClearingUnit. Um einen flächendeckenden Service gewährleisten zukönnen, suchen wir mehrere GebietsrepräsentantInen n.a. auchfür Deutschland, welche gemeinsam mit uns diese Plattformaufbauen, betreiben und in ihrem Gebiet lokal verankern. DasPotential von +ecu ermöglicht es, diese Gebietsvertretungen zuaussergewöhnlich lukrativen Geschäften zu entwickeln. FallsSie Freude am selbstständigen Arbeiten haben, Ihnen Kunden-gewinnung- und -betreuung am Herzen liegen, sind Sie gernezur Kontaktaufnahme eingeladen. [email protected]

Investitionsangebot: Bauelemente Fachbetrieb 534/EM-HeNach mehr als 40 Jahren Geschäftstätigkeit sucht der Inhaberdes Bauelemente-Fachbetriebes mit 20 motivierten Mitarbei-tern einen Nachfolger. Das Unternehmen vertreibt und montiertim Südwesten Deutschlands und im Dreiländereck BaselKunststofffenster, Haus- und Zimmertüren, Rollläden, Jalou-sien, Markisen, Insektenschutz, Faltwände und Garagentore.Der regional führende Betrieb ist autorisierter Händler von zahl-reichen Qualitäts- und Markenprodukten. Das Unternehmenhat sich eine solide Kundenbasis aufgebaut und schaut optimi-stisch in die Zukunft. Eine Übernahme eignet sich insbesonderefür Unternehmen, die den deutschen Markt erschliessen odersich ein Standbein in Südwestdeutschland und grenzübergrei-fend aufbauen möchten. Nähere Informationen: [email protected].

M & A / Kaufgesuch EM/HeInvestoren suchen Übernahme / Beteiligung an prosperieren-den Unternehmen in Deutschland oder der Schweiz. Interes-senten mit Verkaufsabsichten wenden sich bitte an DanielHeuer, Leiter der Abt. Exportmarketing der HandelskammerDeutschland-Schweiz, Tödistrasse 60, CH-8002 Zürich, Tel.+41 (0)44 283 61 64. Eine streng vertrauliche Behandlung wirdzugesichert.

SCHWEIZER MARKT

Vertretungsangebot 520108/04Wir sind ein schweizweit tätiges Handelsunternehmen und ver-treiben Produkte und Dienstleistungen aus dem Bereich derWasseraufbereitung. Dank spezialisierter Fachleute erbringen

wir erstklassige Beratung im Verkauf und in der Auftragsab-wicklung. Der Aftersales Support wird durch unsere Technikergewährleistet. Wir verfügen über einen langjährig bestehendenKundenstamm und suchen für die Ausweitung unsererAktivitäten zusätzliche Handelsvertretungen im Bereich derWasseraufbereitung und/oder artverwandte Einsatzbereiche.Grünbeck AG, Giuliana Dall’Antonia, COO, Schlössli-weg 2–6, CH-4500 Solothurn, Tel. +41(0)32 685 56 93, Fax: +41 (0)32 685 40 55, Homepage: www.gruenbeck.ch, E-Mail: [email protected]

Vertriebspartnersuche Schweiz 520208/03Deutsche Firma mit technisch hochwertigem Produktpro-gramm aus dem Bereich Industriesteuerungen sucht einenPartner in der Schweiz mit eigenem Kundenstamm und zurÜbernahme und Weiterbetreuung unserer Schweizer Kunden.Die Produkte sind Eigenentwicklungen und weitgehend kon-kurrenzlos. Ideal sind Firmen aus dem Bereich Steuerungs-/

Automatisierungstechnik bzw. Systemintegratoren. NSTGmbH, Axel Benner, Uteweg 2, DE-64625 Bensheim, Tel. +49 (0)6251 69438, Fax: +49 (0)6251 63721, E-Mail: [email protected], www.ipc-markt.de

Lizenznehmer in CH gesucht 520608/01Brillenträger finden oft keine sichere Ablage für ihre Brille, wennsie die Brille im Badezimmer, Schlafzimmer, Arbeitsraumabnehmen müssen. Der Patentinhaber hat in CH, D, und A einPatent für einen Brillenhalter, der – fest montiert – eine sichereAblage der Brille gewährleistet. Die Brille hat ihren festen Platzund ist vor Kollision mit anderen Gegenständen geschützt. DerPatentinhaber sucht ein Unternehmen, das an einer Vermark-tung des Brillenhalters auf Lizenzbasis interessiert ist. Kontakt:Dr. Ing. Gerd J. R. Landauer, Wankstrasse 13, DE-85598 Bald-ham, Tel.: +49 (0)8106 8619.

Investitionsangebot: Metallverarbeiter 533/EM-HeErfahrener, bestens eingeführter Industriebetrieb für spezifi-sche Metallkomponenten und Baugruppen steht wegen fehlen-der Nachfolge zum Verkauf. Die 10-Personen-Firma stellt kun-denspezifische Blech- und Metallbauteile her, führt ein eigenesSanitärprogramm und fertigt Prototypen und Kleinserien an.Kunden, Branchen und Absatzräume sind breit gestreut. Diewirtschaftlichen Aussichten gelten als gut. Das OstschweizerUnternehmen (Linthebene) verfügt über eine sehr gut erschlos-sene Liegenschaft. Ideale Investoren sind branchengleicheoder -nahe Unternehmen mit Blick auf Synergien oder mehrMarktanteile. Weitere Informationen unter E-Mail: [email protected].

Investitionsangebot: Handelsunternehmenfür Schleif- und Polierzubehör 536/EM-HeAus Altersgründen sucht der Inhaber eines kleinen Handelsun-ternehmens für Schleif- und Polierzubehör einen Nachfolger.

CH-D Kontaktbörse KB 9/2008

«Gesuchte Geschäftsverbindungen –Interessante Objekte D⇔CH»

Bitte wenden Sie sich schriftlich, unter Angabe der Bearbeitungsnummer, direkt an die Inserenten oder, wo keine Adressegenannt ist, an die Handelskammer Deutschland–Schweiz, Tödistrasse 60, CH-8002 Zürich, Fax +41(0)44 283 6100, E-Mail: [email protected].

Die Bonität der einzelnen Objekte wurde von der Kammer nicht überprüft.

Page 26: September 2008 CH-D Wirtschaft...CH-D Wirtschaft 9/2008 1 Inhalt «CH-D Wirtschaft» Nr. 9/September 2008 57. Jahrgang Erscheint monatlich Mitgliederzeitschrift der Handelskammer Deutschland–Schweiz

24 CH-D Wirtschaft 9/2008

Neu erschienen als CH-D Fachschrift

Bauen in der Schweiz – Kleines Handbuch für deutsche

Unternehmen des Bauhaupt- und Baunebengewerbes

Der Baumarkt Schweiz floriert und zieht vermehrt auch Anbieter aus den europäischen Nachbarländern an.Verlockende Preise, Facharbeitermangel und ein Bauboom verdecken jedoch, dass der Markteintritt für aus-ländische Mitbewerber, der in dieser Form erst seit wenigen Jahren möglich ist, nach wie vor mit zahlreichenHindernissen gespickt ist. Eine sorgfältige Vorbereitung, die profunde Kenntnis des Marktumfeldes sowieVertrautheit mit den lokalen Arbeitsbedingungen sind darum zwingende Voraussetzungen für den Erfolg imBaumarkt Schweiz.

Das kleine Handbuch, das periodisch überarbeitet wird, bietet eine Einführung in den Baumarkt Schweiz indrei Teilen. Es beschreibt zunächst den Baumarkt in allgemeiner Form, schildert die aktuelle Lage sowie Aus-sichten und Prognosen. Im Kapitel «Rechtliches» wird Grundsätzliches zum Baurecht dargestellt. WichtigeAbschnitte sind dem Arbeiten in der Schweiz gewidmet (z.B. Meldeverfahren); ferner wird auf Normen, Mehr-wertsteuer, Zoll und LKW-Verkehr eingegangen. Der dritte Teil schliesslich widmet sich dem breiten Thema«Marktbearbeitung» und setzt sich vor allem mit der Frage auseinander, wie der erste Kunde zu gewinnen ist(Bauveröffentlichungen, Ausschreibungen, GU/TU, PPP, elektronische Plattformen, Ausstellungen, Zeit-schriften, Verbände, Interkulturelles).

Bestellschein

Handelskammer Deutschland-Schweiz

Tödistrasse 60, CH-8002 Zürich

Tel. +41 (0)44 283 61 60

E-mail: [email protected]

Hiermit bestellen wir je ________ Exemplar(e) der Fachschrift

� Bauen in der Schweiz – Kleines Handbuch für deutsche Unternehmen des Bauhaupt- und Baunebengewerbes31 Seiten, A4, als pdf-Datei, CHF 50.–/€ 30,–

� Wir sind Mitglied der Handelskammer Deutschland-Schweiz und bestellen die pdf-Datei kostenlos.

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CH-D Wirtschaft 9/2008 25

Angeboten werden komplette Systeme für die Oberflächenbe-arbeitung wie Schleifmittel und -zubehör sowie elektronischeund pneumatische Werkzeuge für Schleif- und Polierprozesse.Das seit 1995 tätige Unternehmen vertritt namhafte in- und aus-ländische Hersteller und bedient direkt und über einen Online-Shop über 250 Kunden in der Schweiz, Österreich, Deutsch-land und in den Niederlanden (teilweise mit Gebietsschutz).Geeignete Nachfolger sind branchengleiche oder -nahe Unter-nehmen mit Blick auf Synergien oder mehr Marktanteile. Weitere Informationen unter: [email protected].

Investitionsangebot: Handels- und Dienstleistungsunternehmen Konsumgüter 537/EMIntaktes, renommiertes Unternehmen aus dem Bereich Handelund Dienstleistungen (Importeur, Lieferant und Berater bzgl.Produktaufstellung) im Konsumgüterbereich steht wegen feh-lender Nachfolge in der Familie zum Verkauf. Das in derDeutschschweiz domizilierte Unternehmen mit ca. 20 Mitarbei-tern verkauft an anspruchsvolle Top-Firmen in der Schweiz undverfügt über ein sehr gutes Beziehungsnetz. Die Aussichtenwerden als ausgezeichnet eingestuft. Die Investition eignet sichfür branchengleiche oder -nahe Unternehmen mit Interesse anSynergien oder mehr Marktanteilen in der Schweiz. WeitereInformationen unter: [email protected].

Investitionsangebot: Hersteller Maschinen für die Druckweiterverarbeitungsindustrie 538/EMErfahrener, gut eingeführter Industriebetrieb und Hersteller vonMaschinen für die Druck-Weiterverarbeitungsindustrie in derDeutschschweiz steht wegen fehlender Nachfolge in der Fami-lie zum Verkauf. Das Unternehmen konzentriert sich auf dieEntwicklung und Herstellung der Maschinen und hält verschie-dene Patente. Die Produkte werden weltweit vertrieben, derSchwerpunkt der Aktivitäten liegt in Europa. Ideale Investorensind Unternehmerpersönlichkeiten mit technischer und kauf-männischer Ausbildung, die Ihre Tätigkeit in der Schweiz auf-oder ausbauen möchten. Weitere Informationen unter: [email protected].

Investitionsangebot: Handelsunternehmen mit spezieller Ausrichtung im Bereich Lüftungs- und Abgastechnik 539/EMGut und über lange Jahre in der Deutschschweiz eingeführtesUnternehmen aus dem Bereich Handel mit Produkten derHaustechnik, Lüftungs- und Abgastechnik steht wegen fehlen-der Nachfolge zum Verkauf. Das Unternehmen bedient haupt-sächlich Grossisten und Einkaufsgruppen in der Sparte Hand-werk und Küchenbau sowie Heizungs- und Kaminbau. GuteAusbaumöglichkeiten in verschiedene Richtungen sind gege-ben. Die Gesellschaft betreut seit 1985 eine zahlungskräftige

Kundschaft. Investoren sind Unternehmerpersönlichkeitenidealer – aber nicht notwendigerweise mit technischem undkaufmännischem Hintergrund, die ihre Tätigkeit in der Schweizauf – oder ausbauen möchten. Weitere Informationen unter:[email protected].

Kaufgesuch: Dienstleistungsunternehmen im Bereich Industrieservice 1010/EMRenommiertes, inhabergeführtes Unternehmen aus Deutsch-land sucht mittelständisches Schweizer Unternehmen aus demBereich Industrieservice, insbesondere für Grossfeuerungsan-lagen, zwecks Beteiligung oder Kauf. Die 1968 gegründeteFirma mit über 800 Mitarbeitern möchte in ein Unternehmen ausden Sparten Betonsanierung, Korrosionsschutz, Industriereini-gung, Schornsteinbau, Feuerfestbau oder Kesselreinigunginvestieren. Derzeit werden die Stahl- und Chemieindustrie, dieMineralölwirtschaft sowie Energieerzeuger bedient. Zum Kun-denstamm gehören namenhafte, international agierendeGrossunternehmen ebenso wie produzierende Klein- undMittelbetriebe. Weitere Informationen unter: [email protected].

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Erscheinungstermin: 1. Woche eines Monats, Ausnahme Nr. 7/8:15. Juli

Format: 1-spaltig, 8,5 cm, ca. 50 ZeichenAnzeigentarif: Grundgebühr CHF 50.– / € 34,–

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26 CH-D Wirtschaft 9/2008

CH-D Fachschriften

Unternehmensgründung in der Schweiz

Eine erste Einführung und solide Informationsgrundlage zugleich ist das Grundlagenwerk «Unternehmensgründung inder Schweiz», das die Handelskammer Deutschland-Schweiz in der 16. Auflage präsentiert. Das Fachbuch wurde mitaktuellem Bezug zur Praxis entwickelt und enthält Antworten auf viele Fragen, die der Handelskammer von deutschenInvestoren immer wieder gestellt werden.

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Alle Themen, die ein Investor in der Schweiz berücksichtigen sollte, werden angesprochen. Sie bilden gleichzeitig dieGrundlage für eine effiziente Beratung und massgeschneiderte Unternehmensgründung, die die Handelskammer Deutsch-land-Schweiz seit vielen Jahren vertraulich und kostengünstig für zahlreiche Firmen durchführt.

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Das Handbuch ist Basisinformation und Gestaltungshilfe zugleich. Mit vielen praktischen Hinweisen für Private, Juristenund Unternehmer.

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CH-D Wirtschaft 9/2008 27

Berlin

InnoTrans 2008:

Spitzenleistungen aus

Forschung und Entwicklung

Die InnoTrans 2008 findet vom 23. bis 26.September auf dem Messegelände inBerlin statt. Die Ausstellerzahl liegt mitmehr als 1.800 deutlich über der Grös-senordnung von 2006. Die Ausstellungs-fläche in den Hallen und im Freigeländeliegt über 150.000 Quadratmeter. Damitwird die Dimension der InnoTrans 2006gleich um 50 Prozent übertroffen. DieGleisanlage wird bis zum Messebeginnnoch erweitert und dann 3.500 laufendeMeter umfassen. Damit baut die Inno-Trans ihre Position als die internationalführende Businessplattform der Brancheweiter aus. Rund 70.000 Fachbesucheraus über 100 Ländern werden zur Inno-Trans 2008 erwartet. Veranstalter derInnoTrans ist die Messe Berlin GmbH.

Neben den namhaften und weltweitbedeutendsten Herstellern und Dienst-leistungsanbietern der Bahnbranche sindauch wichtige Forschungseinrichtungenvom 23. bis 26. September 2008 auf derInnoTrans vertreten. Sie informieren überihre aktuellen Forschungs- und Entwick-lungsergebnisse ebenso wie über ausser-gewöhnliche Projekte und interessanteVorhaben. Die Internationale Fachmessefür Verkehrstechnik stellt für diese Institu-tionen eine ideale Plattform dar, sich denFachbesuchern aus aller Welt vorzustel-len und ihre Highlights aus Forschung undEntwicklung zu präsentieren.

Düsseldorf

European Foodtalk am

28. September 2008 zur

InterMopro/Cool/Meat

in Düsseldorf

Motto 2008: «Eigenmarken und

Innovationen – Mehr Image und Wert-

schöpfung für Handel und Industrie»

Der in 2006 erfolgreich gestartete«European Foodtalk» wird auch in die-sem Jahr während der InterMopro/Inter-Cool/InterMeat, Internationale Fach-

messen für Molkereiprodukte, Tiefkühl-kost, Fleisch und Wurst, vom 28. Sep-tember bis 01. Oktober 2008, in Düssel-dorf stattfinden.

Im Fokus des derzeitigen Interessesvon Handel und Industrie stehen diekünftigen Sortimente. Der Wunsch desLebensmittelhandels nach mehr Profilund einer verbesserten Wertschöpfungdurch Premium-Eigenmarken stellt dieMarkenartikelindustrie vor neue Heraus-forderungen. Unter dem Motto: «Eigen-marken und Innovationen – Mehr Imageund Wertschöpfung für Handel und Indus-trie» gewähren Keynotespeaker nam-hafter Handelsunternehmen aus dem In-und Ausland einen Blick über den Teller-rand. Hierbei wird das Pro und Kontravon innovativen Eigenmarken im Pre-miumsegement im europäischen Ver-gleich neu diskutiert. Auch Fragen nachmöglichen Markenverlusten der Industriewerden dabei nicht ausgespart

Essen

ALUMINIUM 2008 startet

mit neuen Rekordmarken

Die weltweite Nachfrage nach Aluminiumund Aluminiumprodukten ist in den ver-gangenen Jahren stetig gestiegen, dieProduktionszahlen von Primäraluminiumund Halbzeugen zeigen deutlich nachoben. Diesen Boom spiegelt auch dieALUMINIUM 2008 wieder, die als welt-grösste Branchenmesse vom 23. bis 25.September in Essen stattfindet. 840 Unter-nehmen aus 41 Nationen zeigen sich inden Essener Messehallen – ein Zuwachsvon 19 Prozent gegenüber der Vorveran-staltung vor zwei Jahren. Die ALUMINIUMlässt damit alle bisherigen Rekordmarkenbei Ausstellern und Fläche erneut hintersich. 55.000 Quadratmeter in acht Hallenbelegt die Messe in diesem Jahr.

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28 CH-D Wirtschaft 9/2008

Frankfurt

Neuer Herbstmesseverbund

Decorate Life bringt ins-

gesamt 70.000 Besucher

auf das Frankfurter Messe-

gelände

Schlussbericht

Mit rund 70.000 Besuchern aus aller Welthat der neue Messeverbund DecorateLife die im Vorfeld von der Messegesell-schaft anvisierte Besucherzahl übertrof-fen. «Mit diesem Debüt haben wir einsolides Fundament für die nächsten Ver-anstaltungen gelegt. Die gute Resonanzdes ausländischen Handels zeigt uns,dass das neue Konzept stimmt. Leiderhat sich die ungünstige konjunkturelleEntwicklung der vergangenen Wochenauf den Besuch des deutschen Fachhan-dels ausgewirkt», bilanziert Dr. MichaelPeters, Geschäftsführer der MesseFrankfurt GmbH. «Wir wissen, dass wirmit unserem Messeverbund noch eingutes Stück des Weges vor uns haben.»

Erfreulich ist die weiterhin gestiegeneInternationalität der Fachbesucher. 35 Pro-zent reisten aus dem Ausland an den Main,was einem Anstieg von sechs Prozent-punkten im Vergleich zur Tendence 2007entspricht. Zweistellige Zuwächse gab esunter anderem aus Italien, Portugal, derTürkei, Frankreich oder der Schweiz.Ebenfalls stark vertreten waren Japansowie der gesamte Mittlere Osten. Auchdie Qualität der Fachbesucher stimmte

und drückte sich unter anderem in einergleichbleibend hohen Einkaufs- und Ent-scheidungskompetenz aus. Der Vielfaltund Qualität des Angebotes gaben die Ein-käufer Bestnoten: 88 Prozent der Einkäu-fer erklärten, ihre Messebesuchsziele auchin diesem Jahr erreicht zu haben undwaren mit den präsentierten Produktenzufrieden bis ausserordentlich zufrieden.

Hamburg

Expertentreffen zur

Sicherheit der Seewege

und Häfen

Erste Internationale Konferenz

Maritime Security & Defence (MS&D)

während der SMM 2008 vom

24.–25. September 2008 in Hamburg

Die Sicherheit der Seewege ist aufgrundwachsender Bedrohung für die interna-tionale Schifffahrt ein wichtiges Anliegengeworden. Dieser Entwicklung trägt dieerstmals in Hamburg veranstaltete Inter-national Conference «Maritime Security& Defence» (MS&D) Rechnung, die wäh-rend der SMM 2008, shipbuilding,machinery & marine technology interna-tional trade fair hamburg, am 24. und 25.September 2008 auf dem Gelände derHamburg Messe stattfindet. Zwischender MS&D und der internationalen Schiff-baufachmesse SMM bestehen engeinhaltliche Beziehungen. Jedoch wird dieInternationale Konferenz über MaritimeSicherheit und Verteidigung nur in die-sem Jahr einmalig im Rahmen der Leit-

messe des Weltschiffbaus stattfinden,auf der mehr als 1.800 Aussteller derSchiffbau- und Schiffbauzulieferindustrieaus gut 50 Ländern vom 23. bis 26. Sep-tember 2008 ihre neuesten Technologienund Produkte auf dem Hamburger Mes-segelände präsentieren.

«Der Kongress während der SMM2008 ist Auftakt zur neuen eigenständi-gen Fachkongressmesse MS&D, die dieHamburg Messe im Herbst 2009 erst-mals und danach alle zwei Jahre alternie-rend zur SMM veranstalten wird», erklärtBernd Aufderheide, Vorsitzender derGeschäftsführung der Hamburg Messeund Congress GmbH, die Eigenständig-keit der MS&D-Konferenz. Damit reagiertdie Hamburg Messe auf den zunehmen-den Bedarf der internationalen «navalcommunity» – einschliesslich Küsten-wache, Grenzpolizei und Zoll – wie auchder Marineindustrie an einer hochkaräti-gen Konferenz und Fachausstellung, diesich mit dem gesamten Spektrum derzei-tiger und potentieller Bedrohungen fürSeeverbindungen und Häfen befasst.

Zu der internationalen Tagung erwar-ten die Veranstalter eine grosse Anzahlvon Experten aus allen Bereichen, diesich mit Fragen der globalen Sicherheitund Verteidigung auf See befassen.

Zur MS&D werden hochkarätige Refe-renten aus allen Teilen der Welt die The-men Sicherheit von Seewegen undHäfen, gegenwärtige und potentielle Be-drohungen für Marine- und Handels-schiffe sowie Häfen und Marinebasenerörtern und Vorschläge zur Risikomini-mierung machen.

Vertretung der Messe Hamburg in derSchweiz:Handelskammer Deutschland-SchweizPeter BurgerTelefon 044 283 61 [email protected]

Karlsruhe

Hochaktuelle Themen auf

dem preventiKA-Kongress

und der Gesundheitsmesse

im September 2008 in der

Messe Karlsruhe

Aktuelle Themen sowie Innovatives zuGesundheit und Prävention bietet derhochwertige Fachkongress, der auch indiesem Jahr wieder an die Karlsruher

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CH-D Wirtschaft 9/2008 29

Präventionsmesse preventiKA angeglie-dert ist. Messe und Kongress feierten imvergangenen Jahr auf dem KarlsruherMessegelände ihre erfolgreiche Pre-miere. In ihre zweite Runde geht die pre-ventiKA im September 2008 in der MesseKarlsruhe.

Der Kongress ist in drei Schwerpunktegegliedert: «Betriebliches Gesundheits-management» und «Fehlervermeidung inder Medizin» stehen am 25. und 26. Sep-tember auf der Agenda. Eine Premieregibt es im Kongress mit dem Physiothe-rapie-Symposium, das am 27. und 28.September stattfindet. Die preventiKAFachmesse präsentiert Produkte undLösungen aus Gesundheit und Präven-tion von 26. bis 28. September. ErstmalsSymposium für Physiotherapeuten FürInnovation steht dieses Jahr das Physio-therapie-Symposium, das erstmals in diepreventiKA integriert ist und von Dr. HeinzLohrer, Facharzt für Orthopädie und Ärzt-licher Direktor des SportmedizinischenInstituts in Frankfurt am Main, geleitetwird.

Das Symposium greift am 27. und 28.September Themen auf, die derzeit fürdie Physiotherapie von besonderer Rele-vanz sind: Die Problematik übergewich-tiger Kinder sowie «aktuelle Erkenntnissezum sensomotorischen Training imAltersverlauf.» Die Karlsruher Messema-cher reagieren mit der Physiotherapeu-ten-Fachtagung auf Erkenntnisse, die sieaus der peventiKA 2007 gewonnenhaben.

Köln

Intermot Köln wird um

Fahrradsegment erweitert

Köln ab 2010 wieder internationale

Businessplattform für den gesamten

Zweiradmarkt

Die Intermot KölN – Internationale Motor-rad- und Rollermesse Köln – wird ab2010 um das Angebot der bisherigeneuropäischen Fahrradmesse IFMA er-weitert. Neben den bekannten Segmen-ten Motorräder, Roller, Quads, Zubehör,Teile oder Bekleidung zeigt die Veranstal-tung dann im Oktober 2010 erstmalsauch Fahrräder sowie Teile, Zubehör undKomponenten für Fahrräder. Damit wirddas Fahrrad-Angebot am MessestandortKöln im September 2008 letztmalig aufder IFMA dargestellt und danach ab 2010im zweijährigen Rhythmus im Rahmender INTERMOT Köln präsentiert.

Zur INTERMOT Köln vom 8. bis 12.Oktober 2008 werden rd. 1.100 ausstel-lende Unternehmen aus rd. 40 Ländernerwartet. Die Veranstaltung wird von derKoelnmesse GmbH durchgeführt, ideel-ler Träger ist der Industrie-VerbandMotorrad Deutschland, IVM e.V., Essen.Als Event-Messe bietet die INTERMOTKöln 2008 ihren Besuchern neben denAusstellerpräsentationen auch eindrucks-volle Shows und viele andere Highlightsrund um die Themen Motorrad, Rollerund Motorsport.

2009: InnoBev Global Soft

Drinks Congress erstmals

im Rahmen der Anuga

FoodTec

Der renommierte InnoBev Global SoftDrinks Congress findet im Frühjahr 2009zum ersten Mal im Rahmen der AnugaFoodTec – Internationale Fachmesse fürdie Lebensmittel- und Getränketechno-logie – in Köln statt. Der Kongress bringtjährlich die führenden Hersteller, Zuliefe-rer und Analysten der Soft-Drink-Bran-che zusammen, um die neuesten Trendsund Entwicklungen im Weltmarkt vorzu-stellen und zu diskutieren. Veranstalter istder britische Fachverlag Zenith Interna-tional. Der dreitägige Kongress beginntam 9. März und damit einen Tag eher alsdie Anuga FoodTec, die vom 10. bis 13.März 2009 in den Kölner Messehallendurchgeführt wird.

Als weltweit einzige Fachmesse decktdie Anuga FoodTec branchenübergrei-fend alle Aspekte der Verarbeitung, Ver-packung, Hygiene, Lagerung und Distri-bution in der Lebensmittelproduktion ab.Die Anuga FoodTec wird gemeinsam vonder Koelnmesse GmbH und der Deut-schen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG)in einem dreijährigen Turnus veranstaltet.1.172 Anbieter aus 43 Ländern beteilig-ten sich 2006 auf einer Fläche von113.000 m2. Rd. 39.000 Fachbesucheraus 151 Ländern wurden registriert.

Über 50 Prozent der Anuga FoodTec-Anbieter präsentieren in Köln Produkteund Technologie für den Getränkesektorund bieten damit ideale Rahmenbedin-gungen für die Teilnehmer des InnoBevGlobal Soft Drinks Congress.

Vertretung der Koelnmesse in derSchweiz:Handelskammer Deutschland- SchweizLinda OswaldTelefon: 044 283 61 11Email: [email protected]: www.koelnmesse.ch

Nürnberg

POWTECH/TechnoPharm

2008: Umfassendes

Angebot für zukunfts-

weisende Technologien

Das Messeduo POWTECH/Techno-Pharm setzt internationale Massstäbe:Vom 30. September bis 2. Oktober zei-gen die 700 erwarteten Firmen auf derPOWTECH Schlüsseltechnologien zurHerstellung, Aufbereitung und Verarbei-tung von Pulver, Schüttgut und Granulat.Rund 300 Aussteller werden zur Techno-Pharm, der High-Tech-Messe für Innova-tionen in den Prozesstechnologien fürPharma, Food und Kosmetik erwartet.«Wir rechnen in diesem Jahr mit über1000 Ausstellern aus knapp 30 Ländernim Messeverbund POWTECH und Tech-noPharm», so Claudia Hauser, Projekt-verantwortliche, NürnbergMesse. Nichtnur in den Messehallen ist 2008 wiederviel geboten. Auch das begleitende Rah-menprogramm informiert über die Tech-nologien, die die Zukunft der Branchenbestimmen.

Alle Informationen zur Messe, zumRahmenprogramm oder zu Anreise undAufenthalt in Nürnberg finden Besucherunter www.powtech.de und www.tech-nopharm.de. Umfangreiche Informatio-nen über Aussteller und deren Produktebieten die Internetplattformen www.ask-

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powtech.de und www.ask-techno-pharm.de. Hier ist bereits im Vorfeld einezielgerichtete, freie Textsuche nachSchlagwörtern, Nomenklatur oder Bran-che möglich. Ein kostenloser Newsletterlässt sich auf persönlich gewählteSchwerpunkte zuschneiden und inform-ierrt auch nach der Messe stets aktuell.

Vertretung der NürnbergMesse in derSchweiz:Handelskammer Deutschland-SchweizPeter BurgerTelefon 044 283 61 [email protected]

Stuttgart

interbad 2008 steuert neuen

Ausstellerrekord an

Die interbad, Europas wichtigste Fach-messe für Schwimmbad, Sauna, Spaund Whirlpool öffnet vom 15. bis18.Oktober ihre Tore und findet bereits zum21. Mal statt. Die Erwartungen an denzweijährigen Pflichttermin sind in diesemJahr hoch, denn die Veranstaltung vertei-digt ihre Pole-Position souverän undstartet in eine neue Dimension. FrankRöder, Projektleiter der Interbad, sagt:

«Insgesamt erwarten wir im Oktober rund420 Unternehmen auf Europas modern-stem Messegelände – das wird ein neuerRekord für die europäische Leitmesse.»

Die Deutsche Gesellschaft für dasBadewesen e.V., ideeller und fachlicherTräger der interbad, und die MesseStuttgart führen den europäischen Bran-chetreff gemeinsam durch und habendas bewährte Konzept der Veranstaltungauf noch breitere Beine gestellt: Die Aus-

30 CH-D Wirtschaft 9/2008

richtung der interbad fundiert auf denSäulen Schwimmbad, Sauna, Spa undWhirlpool. Einzigartig ist das Messekon-zept vor allem durch das breite Publi-kum, das sich in Stuttgart informiert –sowohl aus dem öffentlichen wie auchaus dem privaten Bereich werden Ent-scheider, Betreiber und Experten ange-sprochen.

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DIE Wirtschaftszeitschriftzur Förderung der Wirt-

schaftsbeziehungenDeutschland–Schweiz

«CH–D Wirtschaft» ist die einzige zwischenstaatliche Wirtschaftszeitschriftmit einer bedeutenden Auflage. Sie wird in Deutschland, in der Schweiz

und im Fürstentum Liechtenstein in allen Bereichen der Wirtschaft, in derIndustrie ebenso wie im Handel und in den Dienstleistungsbetrieben, bei

Handelsvertretern genauso wie bei leitenden Angestellten und Firmenchefsder grossen Unternehmen aufmerksam gelesen und ausgewertet.

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Fröhlich Media-VerwaltungPostfach 84, 8484 Weisslingen

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CH-D Wirtschaft 9/2008 31

bietet die interbad jedoch traditionellauch ein reichhaltiges Angebot im Kon-gress und im Rahmenprogramm. Der 57.Kongress für das Badewesen der Deut-sche Gesellschaft für das Badewesene.V. bietet ein breites Angebot an Vorträ-gen und Workshops rund um die ThemenSchwimmbad, Sauna und Physiothera-pie. Die Spa Market Conference wird,nach der erfolgreichen Premiere bei derletzten Interbad, auch 2008 wieder vomSpa Business Magazine organisiert. DieVeranstaltung bietet Vorträge zu Trends,Design, Technik und betriebswirtschaftli-chen Themen und richtet sich an Verant-wortliche aus Hotels und Spas. Beim Tagdes Installateurs bietet der FachverbandSanitär, Heizung, Klima den Mitarbeiternseiner Betriebe gezielt Fortbildungsver-anstaltungen rund um den Schwimm-bad- und Pool-Bau. Zudem informierenAussteller im Bäder- und Sauna-Forumüber neue Produkte und aktuelle Ent-wicklungen.

Vertretung der Landesmesse Stuttgartin der Schweiz:Handelskammer Deutschland-SchweizPeter BurgerTelefon 044 283 61 [email protected]

Basel

Bildungsmesse WORLD-

DIDAC macht Basel zum

grenzüberschreitenden

Treffpunkt für Lehrpersonen

Von der Heilpädagogik bis zur Schullei-tungsproblematik: Die Podiumsgesprä-che und Workshops an der WORLD-DIDAC Basel 2008, die vom 29. bis 31.Oktober im Messezentrum Basel statt-findet, decken das ganze Spektrum desBerufsalltags in der Schule ab. Die allezwei Jahre stattfindende internationaleBildungsmesse bietet ihren BesuchernEinblick in neues Unterrichtsmaterial.Lehrpersonen finden auf Ihre Bedürf-nisse zugeschnittene Weiterbildungsan-gebote. Zahlreiche Vertreter aus derSchweizer Bildungslandschaft ladenwährend des dreitägigen Events zumDialog ein. Bildungspolitische Instanzenunterstützen die WORLDDIDAC Basel:Isabelle Chassot, Staatsrätin aus Frei-burg und Präsidentin der Schweizeri-schen Konferenz der kantonalen Erzie-hungsdirektoren (EDK), übernimmtzusammen mit dem Basler Erziehungs-direktor Dr. Christoph Eymann dasPatronat für die WORLDDIDAC Basel2008.

Zürich

focus. technology forum

2008 abgesagt

Das focus. technology forum, welchesvom 16. bis 18. September 2008 im Mes-sezentrum Zürich stattfinden sollte, wirdnicht durchgeführt. Rund vier Monate vorVeranstaltungsbeginn hat die MesseSchweiz entschieden, die Veranstaltungauf Grund der nicht vorhandenen Bran-chenrepräsentativität abzusagen. Durchdas einseitige Angebot im Ausstellungs-teil hätte die Vision des focus. technologyforums nicht umgesetzt werden können.Das focus. technology forum verfolgte

das Ziel im Zwischenjahr zur go, Techno-logiemesse für Automatisierung undElektronik, einen umfassenden Markt-platz für industrielle Automatisierung zupräsentieren. Insgesamt haben sich 70Firmen verbindlich für das focus. techno-logy forum angemeldet, das Ziel lag beirund 120 Firmen. Durch das Fehlen vonAusstellergruppierungen und Branchen-leadern aus verschiedenen Bereichender industriellen Automatisierung hättedas Angebot nicht komplett gezeigt unddie Erwartungen der Besucherschaftnicht erfüllt werden können.

Die nächsten Technologieveranstal-tungen, die ineltec und go, werden vom1. bis 4. September 2009 im Messe-zentrum Basel stattfinden.

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32 CH-D Wirtschaft 9/2008

Europa: Steigende

Treibstoffkosten und

nachlassende Wirtschafts-

dynamik belasten die

Pkw-Nachfrage

Deutsche Hersteller weiten

Marktanteile aus

Frankfurt am Main, 15. Juli 2008. Imersten Halbjahr 2008 lag der Absatz inEuropa mit 8,3 Mio. Pkw um 2 Prozentunter dem Vorjahresniveau. Während dieVerkäufe in Westeuropa in den erstensechs Monaten dieses Jahres um 3 Pro-zent nachgaben, zeigte sich der Pkw-Absatz in den Neuen EU-Ländern miteinem Zuwachs von 7 Prozent in einerrobusteren Verfassung. Die deutschenHersteller weiteten im bisherigen Jahres-verlauf ihren Marktanteil in Westeuropaum einen halben Prozentpunkt auf über46 Prozent aus. In den Neuen EU-Län-dern lag ihr Anteil mit gut 43 Prozent wei-terhin auf hohem Niveau.

Im Juni wurden in Europa mit 1,4 Mio.Pkw 8 Prozent weniger Fahrzeuge ver-kauft als im Vorjahresmonat. Dies war inerster Linie zurückzuführen auf dieschwache Nachfrage in Spanien, wo sichdie Käufer im Vorfeld der neuen Ver-schrottungsprämie zurückhielten, sowiein Italien, wo die nachlassende Wirt-schaftsentwicklung immer mehr zumTragen kommt. Der Absatz in Westeu-ropa fiel um 8 Prozent rückläufig aus, dieNeuzulassungen in den Neuen EU-Län-dern lagen 4 Prozent unter dem Vorjah-resniveau.

In Grossbritannien wurden im Juni 6Prozent weniger Pkw abgesetzt. VonJanuar bis Juni ergab sich mit über 1,2Mio. Fahrzeugen ein leichtes Minus vonknapp 2 Prozent. Während die privatePkw-Nachfrage um 5 Prozent rückläufigausfiel, legten die gewerblichen Verkäufeum 1 Prozent zu; damit stieg ihr Anteil auf56 Prozent. Die deutschen Marken warenim bisherigen Jahresverlauf sehr erfolg-reich: Sie steigerten ihren Absatz gegenden Markt um 1 Prozent auf 609’400Fahrzeuge und erreichten damit einenMarktanteil von 49 Prozent, gut ein Pro-zentpunkt mehr als im Vorjahreszeitraum.

In Italien verfehlte der Pkw-Absatz imJuni das Vorjahresergebnis um 20 Pro-zent. Seit Jahresbeginn sind die Verkäufeum 12 Prozent auf 1,3 Mio Fahrzeuge

gesunken. Der starke Rückgang ist inerster Linie auf den nachlassenden Effektder staatlichen Verschrottungsprämie inKombination mit der stagnierenden Wirt-schaftsentwicklung zurückzuführen. Fiathat angekündigt, auf Grund der schwa-chen Nachfrage seine Produktion in denkommenden Wochen zu drosseln. Diedeutschen Hersteller entwickelten sichim bisherigen Jahresverlauf wie derGesamtmarkt und konnten ihren Markt-anteil bei 34 Prozent stabil halten.

In Spanien lagen die Pkw-Neuzulas-sungen im Juni 31 Prozent unter dem Vor-jahresergebnis. Im ersten Halbjahr unter-schritt der Absatz mit 702’400 Pkw dasVergleichsniveau um 18 Prozent. Die pri-vate Pkw-Nachfrage gab um ein Viertelnach, der Verkauf von Firmenwagen warum 13 Prozent und das Mietwagenge-schäft um 3 Prozent rückläufig. In ersterLinie verantwortlich für diesen starkenRückgang waren die schwache wirtschaft-liche Entwicklung, insbesondere im vonder Immobilienkrise geplagten Bausektor,sowie die deutlich gestiegene Inflation. Umdem Markt neue Impulse zu geben, hat dieRegierung zum 1. Juli eine neue Verschrot-tungsprämie beschlossen. Bei Verschrot-tung eines Autos, welches älter als 15Jahre ist, können bei Kauf eines Neuwa-gens mit einem CO2-Ausstoss unter 140g/km staatlich begünstigte Kredite inAnspruch genommen werden.

Der Pkw-Neuzulassungen in Frank-reich legten im Juni um 2 Prozent zu. Inden ersten sechs Monaten 2008 lagendie Verkäufe mit 1,1 Mio. Pkw 5 Prozentüber dem Vorjahresniveau. Dabei profi-tierten vor allem die einheimischenAnbieter mit ihrem im Kleinwagenseg-ment konzentrierten Modellangebot vondem seit Jahresbeginn geltenden«Bonus-Malus»-System; ihre Verkäufestiegen um 6 Prozent. Der Absatz derausländischen Anbieter sowie der deut-schen Hersteller legte um 3 Prozent zu.

Der Pkw-Absatz in den Neuen EU-Ländern entwickelte sich im ersten Halb-jahr 2008 robust. Insbesondere Bulgarien(+ 21 Prozent) und Polen (+ 13 Prozent)konnten kräftig zulegen. Angesichts derüberwiegend positiven Wirtschaftsent-wicklung in der Region mit steigendenLohneinkommen und Unternehmensge-winnen kann trotz der zuletzt wenigerdynamischen Entwicklung für das Ge-samtjahr mit einem positiven Absatz-ergebnis gerechnet werden.

Ansprechpartner: Eckehart Rotter, VDALeiter Abteilung Presse

Geistiges Eigentum ab

1. Juli 2008 noch besser

geschützt

Bern, 26.06.2008 – Die gesetzlicheHandhabe gegen gefälschte Güter undPiraterieprodukte wird in der Schweiz ab1. Juli umfangreicher. Sie trägt den aktu-ellen Entwicklungen Rechnung undbetrifft auch die Konsumentinnen undKonsumenten. Über die Änderungeninformierte das Eidgenössische Institutfür Geistiges Eigentum zusammen mitBundesrätin Eveline Widmer-Schlumpfund dem Verein STOP PIRACY an einerMedienkonferenz.

Fälschung und Piraterie haben in denletzten Jahren stetig an Bedeutung zugenommen und ein globales Ausmasserlangt. Das Organisierte Verbrechenfinanziert sich inzwischen zu einemerheblichen Teil aus dem Verkauf von Fäl-schungen und Raubkopien. Plagiatewerden ohne Qualitätssicherung produ-ziert, Herstellungsstandards werdenignoriert. Daher sind gefälschte Produkteoft von minderer Qualität und stellen fürKonsumentinnen und Konsumenten einerhebliches Sicherheitsrisiko dar – auchin der Schweiz: Illegale Waren könnenzum Beispiel über das Internet oder überTouristinnen und Touristen die Schweizerreichen. Aus diesen Gründen wurden inder Schweiz die rechtlichen Rahmenbe-dingungen angepasst.

Zoll kann Waren einfacher

konfiszieren und vernichten

Die Gesetzesänderungen, die auf den 1.Juli in Kraft treten, schaffen deutlich bes-sere Grundlagen für die Bekämpfung vonFälschung und Piraterie. Rechtsinhabe-rinnen und Rechtsinhaber können auchden privaten Import von Design- undMarkenfälschungen in die Schweiz ver-bieten. Konsumentinnen und Konsu-menten werden durch diese Neuregelungzwar nicht bestraft, sie riskieren aber denVerlust ihrer Waren am Grenzübergang.Zudem wird es einfacher, rechtswidrigeProdukte aus dem Verkehr zu ziehen, weilFälschungs- und Pirateriewaren künftigdirekt durch den Zoll vernichtet werden,wenn dagegen nicht Einsprache erhoben

Deutsche Rechtsvorschriften

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CH-D Wirtschaft 9/2008 33

wird. So können kostspielige Gerichts-verfahren vermieden werden. Damit sichFälschung und Piraterie in Zukunft weni-ger lohnen, wurden ausserdem die Straf-androhungen für gewerbliche Rechtsver-letzungen verschärft und vereinheitlicht.

Angemessener Schutz für Kultur-

wirtschaft im Internetzeitalter

Um die Kulturschaffenden im digitalenZeitalter angemessen vor den Vervielfäl-tigungs- und Verbreitungsmöglichkeitenzu schützen, tritt ebenfalls auf den 1. Juli2008 das teilrevidierte Urheberrecht inKraft. Neu verboten ist zum Beispiel dieUmgehung von technischen Massnah-men (z. B. Kopierschutz), die den Rechts-inhaberinnen und Rechtsinhabern helfenkönnen, ihre geschützten Werke undLeistungen vor unerlaubten Nutzungenzu bewahren.

Änderungen werden durch gezielte

Massnahmen bekannt gemacht

STOP PIRACY und das EidgenössischeInstitut für Geistiges Eigentum machendurch diverse gezielte Massnahmen aufdie Gesetzesänderungen aufmerksam:Flyer werden an Reisende verteilt, Pla-kate an Grenzübergängen aufgehängt,Informationen über Flughäfen, Reisever-anstalter, Ferienjournale und das Internetgestreut. Der Weg in eine fälschungsfreieSchweiz ist aber noch weit. Deshalbmahnte Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf, Vorsteherin des Eidgenössi-schen Justiz- und Polizeidepartementes:«Um Fälschung und Piraterie effektiv zubekämpfen, müssen die Schweizer Wirt-schaft und die Konsumentinnen undKonsumenten am gleichen Strick zie-hen.»

Umsatzsteuer;

Zentralisierter Vertrieb

von Kleinsendungen aus

dem Drittland; Anwendung

des BFH-Urteils vom

21. März 2007

Der BFH hat mit Urteil vom 21. März2007, V R 32/051, Folgendes entschie-den: «Schuldner der Einfuhrumsatz-steuer i.S. des § 3 Abs. 8 UStG 1993 istauch derjenige, dessen Umsätze zwargemäss § 1 Abs. 1 Nr. 4 UStG 1993 steu-erbar, aber gemäss § 5 UStG 1993 steu-erfrei sind.»

Das Urteil betrifft einen deutschenVersandhändler, der seine Kunden in

Deutschland über ein Versandlager imDrittland belieferte. Für sog. Kleinsen-dungen, die nach § 5 UStG i.V. mit § 1Abs. 1 EUStBV und Art. 27 Zollbefrei-ungsVO von der EUSt befreit sind,bestimmten die AGB des Versandhänd-lers, dass die Versendung der Waren imNamen und für Rechnung der Kundendurchgeführt werde. In der Folge ging derVersandhändler davon aus, dass die denKleinsendungen zugrunde liegenden Lie-ferungen gem. § 3 Abs. 6 UStG im Dritt-land ausgeführt worden seien.

Der BFH hat entschieden, dass die inden AGB enthaltende Klausel gern. § 3AGBG nicht Vertragsbestandteil gewor-den ist und deshalb keine hinreichendeVertretungsmacht gegenüber der Zoll-verwaltung begründet. Da somit die Waretatsächlich vom Versandhändler an-gemeldet worden sei, verlagere sich derOrt der Kleinsendungen über § 3 Abs. 8UStG nach Deutschland. Dabei sei uner-heblich, dass aufgrund der bestehendenBefreiung tatsächlich keine EUSt anfalle.

Denn Schuldner der Einfuhrumsatz-steuer i.S. des § 3 Abs. 8 UStG sei auchderjenige, dessen Umsätze zwar gemäss§ 1 Abs. 1 Nr. 4 UStG steuerbar, abergemäss § 5 UStG steuerfrei sind.

Nach dem Ergebnis der Erörterungenmit den obersten Finanzbehörden derLänder gilt hierzu Folgendes:

Das Urteil ist auch über den entschie-denen Einzelfall hinaus in allen vergleich-baren offenen Fällen anzuwenden. Dies gilt insbesondere, wenn der leistendeUnternehmer die Lieferung unter Beru-fung auf die Steuerschuldnerschaft des Abnehmers für die Einfuhrumsatz-steuer als nicht im Inland steuerbarbehandelt, und dies nicht mittels einerentsprechenden Klausel in den AGB desliefernden Unternehmers begründet,sondern beispielsweise mit einem vorge-druckten Hinweis auf dem Bestellscheino.Ä.

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34 CH-D Wirtschaft 9/2008

Reform der Erbschaftsteuer

muss Interessen des Mittel-

standes berücksichtigen

Frankfurt am Main, 30. Juli 2008. DieReform der Erbschaftsteuer ist – nebender Unternehmensteuerreform 2008 –das zweite grosse Steuerreformvorha-ben der grossen Koalition. Der Verbandder Automobilindustrie (VDA) führt dahermit dem BDI und anderen Wirtschafts-verbänden (VCI, VDMA, ZVEI, vbw) sowieder Prüfungs- und Beratungsgesell-schaft Deloitte eine bundesweite Road-show zur Erbschaftsteuerreform durch.

VDA-Geschäftsführer Klaus Bräunigbetonte: «Die Auftaktveranstaltung zudieser Roadshow findet am 1. Oktober2008 auf der 62. IAA Nutzfahrzeuge –deren Veranstalter der VDA ist – in Han-nover statt. Das ist die geeignete Platt-form. Denn gerade für die vielen familien-und personengeführten Zulieferunter-nehmen, die auf der IAA ausstellen, ist dieErbschaftsteuerreform von entscheiden-

der Bedeutung. Als VDA werden wir nichtnur über den aktuellen Stand desReformvorhabens informieren, sondernden Start der Roadshow auf der IAA nut-zen, um ein klares Signal an die Politik zurichten: Bei den abschliessenden Bera-tungen der Erbschaftsteuerreform müs-sen von der Politik die Belange des Mit-telstandes stärker berücksichtigt wer-den. Die bisherigen Vorschläge lassenwichtige Lösungen vermissen.» Bei derErbschaftsteuer erwarte der VDA einenakzeptablen Kompromiss in der Koali-tion, so Bräunig: «Die Lösung muss demInteresse des Erhalts von Arbeitsplätzendienen. Wir brauchen eine Bindungsfristvon zehn oder besser noch weniger Jah-ren, verbunden mit einem Abschmelzender Besteuerung im Verlauf und mit rea-listischen Bewertungsregeln.» Die bis-lang vorgesehene Bindungsfrist von 15Jahren sei zu lang und wirke kontrapro-duktiv.

Ausgangspunkt für die Erbschaftsteu-erreform, so Bräunig, seien Überlegun-gen gewesen, die steuerlichen Rahmen-

bedingungen für die Unternehmens-nachfolge zu verbessern, um so zur Stär-kung und zum Erhalt von Unternehmenund zur Sicherung von Arbeitsplätzenbeizutragen: «Dies entspricht einemwichtigen Anliegen der Familienunter-nehmen im industriellen Mittelstand, dieseit drei Jahren auf diese Regelung war-ten. Das muss nun auch konsequentumgesetzt werden.»

In einer Entscheidung des Bundesver-fassungsgerichts sei der Gesetzgeberverpflichtet worden, bis Ende 2008 eineverfassungswidrige Ungleichbehand-lung bei der Bewertung einzelner Vermö-gensarten zu beseitigen, andernfallsdürfe keine Erbschaftsteuer mehr erho-ben werden. Bei der Bewertung solle eineAusrichtung am Verkehrswert erfolgen.Neue Wertansätze seien vor allem beimBetriebs- und Grundvermögen notwen-dig. Bräunig unterstrich: «Mit demGesetz zur Reform des Erbschaftsteuer-und Bewertungsrechts versucht die Bun-desregierung, unter Beachtung der Vor-gaben des Bundesverfassungsgerichtseine verfassungskonforme Bewertungaller Vermögensarten herzustellen.» Aus-serdem solle die Unternehmensnach-folge bei der Erbschaftsteuer erleichtertwerden. Für die betroffenen Unterneh-men sei es daher besonders wichtig, sichüber die Details der Reform zu infor-mieren.

Die Auftaktveranstaltung zur Road-show «Erbschaftsteuerreform 2008» fin-det am Mittwoch, 1. Oktober 2008, von10.30 bis 13.00 Uhr, im Convention Cen-ter, Saal Bonn, auf dem MessegeländeHannover statt. Neben Fachvorträgenrenommierter Steuerexperten wird esauch eine Podiumsdiskussion mit densteuerpolitischen Entscheidungsträgernaus dem Regierungslager und der Oppo-sition geben. Die Moderation der gesam-ten Veranstaltung übernimmt VDA-Geschäftsführer Klaus Bräunig.

Die weltweit wichtigste Mobilitäts-messe – die 62. IAA Nutzfahrzeuge inHannover (25. September – 2. Oktober2008) – wird neue Rekordmarken bei derAnzahl der Aussteller, der Internationali-tät sowie der belegten Ausstellungsflä-che setzen. Die Zahl der Aussteller wirdmit rund 2.000 um ein Viertel über dembisherigen Rekordjahr IAA 2006 liegen.Die Ausstellungsfläche wird mit 275.000Quadratmetern um 10 Prozent grösserals vor zwei Jahren sein. «Die IAA unter-streicht damit eindrucksvoll ihre welt-weite Führungsposition unter den Mo-bilitätsmessen», so Bräunig. WeitereInformationen unter www.iaa.de.

Ansprechpartner: Eckehart Rotter, VDA

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CH-D Wirtschaft 9/2008 35

Gesamtwirtschaft

Exporte sinken

Auch die erfolgsverwöhnte deutscheExportwirtschaft ist nicht immun gegendie Vielzahl der globalen Risiken. Daslässt sich an der Aussenhandelsstatistikablesen. Deutsche Unternehmen expor-tierten im Mai Waren im Wert von 80,8Mrd. Euro und importierten Waren imWert von 66,5 Mrd. Euro. Damit sankendie Ausfuhren gegenüber April saisonbe-reinigt um 3,2 Prozent während die Ein-fuhren um 0,7 Prozent zulegten. Ver-glichen mit dem Vorjahresmonat fielendie Exporte um 2,5 Prozent höher aus,die Einfuhren um 8,2 Prozent. Das mel-dete das Statistikamt.

Mit den Mai-Daten setzt sich die seitJahresbeginn unstete Entwicklung desdeutschen Aussenhandels fort.«Insge-samt weist der Trend nach unten», sagteAndreas Scheuerle von der Deka-Bank.Ausschlaggebend sei die schlechte Ver-fassung wichtiger Handelspartner inEuropa.

Dass sich das Exportgeschäft fürdeutsche Unternehmen nach den Boom-jahren rückläufig entwickeln würde, liesssich bereits erahnen. Die Auftragsein-gänge aus dem Ausland waren im zwei-ten Quartal – Stagnation im Juni unter-stellt – um knapp vier Prozent gesunken.Die Order aus der Euro-Zone waren garum mehr als fünf Prozent zurückgegan-gen. Der Zusammenhang ist klar: Nurwas beauftragt wurde, kann exportiertwerden. Dieser Kreislauf erkläre, dasssich die Exporte anders als die Produk-tion zuletzt schwankend entwickelt habe,so Scheuerle. «Aufträge können stück-chenweise produziert, aber nur im Gan-zen exportiert werden.»

Dennoch fallen die Prognosen für dasBIP im Gesamtjahr gut aus. Das Institutfür Wirtschaftsforschung Halle (IWH) kor-rigierte seine Vorhersage weit nach oben.Die Volkswirte rechnen nun mit einemBIP-Zuwachs von 2,3 Prozent, nachdemsie bislang 1,5 Prozent erwartet hatten.Die Revision begründeten sie mit demüberraschend kräftigen Wachstumsver-lauf im ersten Quartal.

Die Exporte an Waren und Dienstleis-tungen dürften in diesem Jahr um 6,2

Prozent zulegen, erwartet das IWH. Daswäre immer noch ein solider Anstieg –allerdings ein geringerer als in den beidenVorjahren. 2009 werde der jahresdurch-schnittliche Zuwachs nur fünf Prozentbetragen.

Für ein Anziehen der Konjunktur imspäteren Jahresverlauf und 2009 spre-che aber die kräftige Ausweitung derAbsatzmärkte für deutsche Produkte inden Schwellenländern, die langsameÜberwindung der Schwächephase derUS-Wirtschaft sowie die Erhaltung derpreislichen Wettbewerbsfähigkeit derdeutschen Wirtschaft trotz deutlich ge-stiegener Lohnabschlüsse, schrieb dasIWH.

Tarifverdienste April: +3,5%

Wie das Statistische Bundesamt (Desta-tis) mitteilt, stiegen die Tarifverdienste derAngestellten und Arbeiter in Deutschlandzwischen April 2007 und April 2008 um3,5%. Zum Vergleich: Die Verbraucher-preise erhöhten sich im April 2008gegenüber April 2007 um 2,4%.

Der vergleichsweise hohe Anstieg derTarifverdienste ist vor allem auf diebereits bis einschliesslich Januar 2008wirksam gewordenen Tariferhöhungenzurückzuführen. Seither stiegen die Tarif-verdienste im Durchschnitt lediglich um0,7%. Berücksichtigt wird hierbei diedurchschnittliche Tarifverdienstentwick-lung in allen erfassten Wirtschaftszwei-gen im Zeitraum Februar bis April 2008,und zwar unabhängig von etwaigen Tarif-erhöhungen. Für den Tarifindex bedeu-tende Tarifabschlüsse gab es im Be-richtszeitraum in der Chemischen Indus-trie. Zudem traten im Baugewerbe und imöffentlichen Dienst bereits zu einem frü-heren Zeitpunkt vereinbarte Tariferhö-hungen in Kraft.

Im April 2008 lagen die tariflichenStundenlöhne in der Chemischen Indus-trie insgesamt um 4,6% über dem Vor-jahreswert. Neben den jüngsten Tarifab-schlüssen für das frühere Bundesgebietwirken sich auch die bereits im Oktober2007 wirksam gewordenen Tariferhöhun-gen in den neuen Ländern aus. Eine ver-gleichbare Entwicklung ist im Bauge-werbe feststellbar: Der zwischen April2007 und April 2008 festzustellendeAnstieg des tariflichen Stundenlohns im

Baugewerbe von 3,7% beruht nur zueinem geringen Teil auf der zweiten Stu-fenerhöhung vom 1. April 2008. Derwesentliche Teil des Anstiegs geht auf dieerste Erhöhung vom 1. Juni 2007 zurück.

Die tariflichen Monatsgehälter imöffentlichen Dienst erhöhten sich vonApril 2007 bis April 2008 um insgesamt6,5%. Davon entfielen 4,5% auf diebereits am 1. Januar 2008 wirksamgewordenen Tariferhöhungen. Seitherstiegen die Tarifverdienste in Deutsch-land rechnerisch um 2,0%. DieserAnstieg ergibt sich aus der zum 1. April2008 vereinbarten Anpassung der obe-ren Entgeltgruppen für die beim Bundbeschäftigten Angestellten in den neuenBundesländern an das Westniveau sowieder zum gleichen Zeitpunkt in Kraft ge-tretenen Tariferhöhung in den Gemein-den in den neuen Bundesländern.

Wirtschaft wächst weiter

Die deutsche Wirtschaft ist im Juni zwarerneut auf Wachstumskurs gebliebenund bildet damit eine positive Ausnahmein der gesamten Euro-Zone – die Dyna-mik aber lässt nach. Das zeigt der Ein-kaufsmanagerindex des britischen For-schungsinstitutes Markit und der RoyalBank of Scotland (RBS), eine Stim-mungsumfrage unter rund tausendUnternehmen aus der Industrie und demDienstleistungssektor. Das Barometer,das die Umfrageergebnisse für beideBereiche zusammenfasst, lag im Juli bei53 Zählern. Damit war der Juliwert zwarimmer noch über der Wachstums-schwelle von 50 Punkten, aber unter demVormonatswert von 55 Punkten.

Ausschlaggebend für den Abwärts-trend war der stärkste Anstieg der durch-schnittlichen Kosten seit September2000, mit denen die Unternehmen derPrivatwirtschaft konfrontiert waren. Vorallem Industriebetriebe dürfte der Preis-anstieg von Vormaterialien wie Stahl undKunststoffen zu schaffen gemachthaben.

Deutschland als grösste Volkswirt-schaft des Euro-Raums war trotz desRückgangs das einzige Land, das unterdem Strich auf Wachstumskurs blieb. Inder gesamten Euro-Zone war der Indexauf Schrumpfkurs – sowohl für das ver-arbeitende Gewerbe als auch für den

Deutscher Markt

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36 CH-D Wirtschaft 9/2008

Servicesektor. Er sank von 51,1 auf 49,3Punkte im vergangenen Monat undzeigte damit die ersten Wachstumsein-bussen in der Privatwirtschaft des Wäh-rungsgebietes seit Juli 2003 an, teilteMarkit mit.

BDI rechnet mit

Abschwächung

Die deutsche Wirtschaft muss sich imkommenden Jahr auf eine Eintrübung derkonjunkturellen Entwicklung einstellen.Der Bundesverband der Deutschen Indu-strie (BDI) rechnet in seinem aktuellenKonjunktur-Report mit einem deutlichenWachstumsrückgang für 2009. «Wir wol-len nicht schwarz malen, aber die Grau-töne nehmen eindeutig zu», sagte BDI-Hauptgeschäftsführer Werner Schnap-pauf. Die Einschätzung sei als «konstruk-tives Warnsignal» zu verstehen.

Der BDI-Hauptgeschäftsführer wolltesich zwar für 2009 nicht auf eine konkreteZahl festlegen, machte aber deutlich,dass er einen Wert von «tendenziell eherweniger als 1,5 Prozent» Wachstum fürrealistisch hält. Als Hauptursachen nenntder BDI die anhaltend hohen Energie-,Rohstoff- und Lebensmittelpreise sowieden starken Euro. Auch die Auswirkun-gen der Finanzmarktkrise in den USAdürften die deutsche Wirtschaft belasten.Auch im kommenden Jahr wird die Indus-trie nach Einschätzung des BDI stärkerwachsen als der Rest der Wirtschaft.

Für das laufende Jahr bleibt der BDIoptimistisch: Man sei zuversichtlich,«dass wir am Ende eine zwei vor demKomma haben werden». Das zweiteQuartal des laufenden Jahres dürfte lautBDI zwar mit einem Wachstumswert«leicht unter der Nulllinie» abschliessen.Das dritte Quartal sieht der Verband aberwieder positiv. Beim Deutschen Indu-strie- und Handelskammertag (DIHK)hiess es, ein Rückgang des Bruttoin-landsprodukts im zweiten Quartal 2008um 0,5 Prozent im Vergleich zum Vor-quartal sei «so gut wie sicher». Allerdingsist der Rückgang auch damit zu erklären,dass das erste Quartal mit besondersstarken Wachstumswerten überraschte.An diese hohe Wachstumsdynamik, diezum Teil auf Sondereffekte wie dasbesonders milde Winterwetter zurückzu-führen war, konnte das zweite Quartalnach Einschätzung von Ökonomen nichtanknüpfen.

Aus Sicht des BDI hat die zu erwar-tende konjunkturelle Abkühlung im kom-menden Jahr eine grundsätzliche Dimen-sion: «Deutschland droht zurückzufallen

in seine alte Wachstumsschwäche»,sagte Schnappauf. Die Politik müssedaher alles daran setzen, Wachstums-kräfte freizusetzen.

Korrekturen am Masterplan

Güterverkehr erfreulich –

verfehlte Grundausrichtung

aber bleibt

Frankfurt am Main, 16. Juli 2008. «DieKorrekturen, die die Bundesregierung amMasterplan Güterverkehr und Logistik fürdie heutige Kabinettssitzung vorgenom-men hat, sind erfreulich. Sie ändern aberzu wenig an der Tatsache, dass dieGrundausrichtung des Masterplans wei-terhin entscheidenden Transport- undLogistikbedürfnissen der deutschenWirtschaft nur bedingt gerecht wird»,sagte Klaus Bräunig, Geschäftsführerdes Verbandes der Automobilindustrie(VDA), anlässlich des Kabinettsbeschlus-ses zum Masterplan.

Der VDA-Geschäftsführer begrüsste,dass die Bundesregierung von der Über-legung Abstand nehmen wolle, eine nachder Fahrtlänge progressiv gestaffelteMaut einzuführen. Dies hätte zu einerweiteren empfindlichen Verzerrung desWettbewerbs zwischen den Verkehrsträ-gern geführt und die Transport- und Logi-stikkosten nur noch weiter erhöht. DerPlan hebe, so Bräunig, nun stärker dieökonomische Dimension der geplantenMassnahmen und die notwendige Siche-rung der internationalen Wettbewerbsfä-higkeit der deutschen Wirtschaft hervor,das sei positiv zu bewerten.

Die dirigistische Grundausrichtungdes im März vorgestellten Masterplansgemäss der Philosophie «Verlagern, Ver-meiden, Verteuern» bleibe aber beste-hen, sagte Bräunig. Einig sei der VDA mitdem Bundesverkehrsminister, die Effi-zienzen im Verkehr weiter zu steigern.Nach wie vor widerspreche der Master-plan aber dem verkehrspolitischen Zielder Grossen Koalition, alle Verkehrsträ-ger gleichwertig zu behandeln, so Bräu-nig. Auch an der zusätzlichen Verteue-rung des Strassenverkehrs durch dieAnlastung externer Kosten halte die Bun-desregierung fest.

Konkrete und verlässliche Aussagenüber die langfristige Sicherung der erfor-derlichen Investitionen in das Strassen-netz und deren Finanzierung bliebenweiterhin ausgeklammert. Ohne echteKapazitätserweiterungen im Netz liessensich die ökonomisch und ökologischnachteilig wirkenden Staus kaum vermei-

den. Den Herausforderungen, die ausdem künftigen Güterverkehr resultieren,werde man so weder aus wirtschaftlichernoch aus umweltpolitischer Sicht ge-recht.

Bräunig wies darauf hin, dass der vonder Bundesregierung am 2. Juli be-schlossene Etatentwurf 2009 und dieFinanzplanung zwar die Investitionengegenüber den bisherigen Planungengeringfügig aufstocke. Sie würden aberfür das Bundesfernstrassennetz in dennächsten Jahren wieder kontinuierlichbis auf 4,9 Mrd. Euro im Jahr 2012 redu-ziert und erreichten damit nicht einmaldas in der Bundesverkehrswegeplanungals notwendig vorgesehene Niveau vonjährlich 5,2 Mrd. Euro. Notwendig sei einSchulterschluss aller Verkehrsträger mitdem Bundesverkehrsminister für mehrInfrastrukturinvestitionen, so Bräunig.

Der VDA-Geschäftsführer erinnertedaran, dass gerade für Deutschland mitseiner starken Industriebasis und hoherExportorientierung ein leistungsfähigesund bezahlbares Transportsystem unver-zichtbar sei.

Branchen

Stahlproduktion

unverändert hoch

Die Hüttenwerke haben im ersten Halb-jahr 2008 weiter auf hohem Niveau Stahlgekocht. Die Produktion lag mit 24,41Millionen Tonnen Rohstahl zwar 0,6 Pro-zent unter dem Vorjahresniveau, wie dasStatistische Bundesamt mitteilte. Im Junikochten die Hütten mit 4,18 MillionenTonnen aber wieder zwei Prozent mehrStahl als im Vorjahresmonat. Die Wirt-schaftsvereinigung Stahl erwartet für dasGesamtjahr eine unverändert hohe Stahl-menge von 48,5 Millionen Tonnen. DieAuslastung der Hütten liegt bei rund 95Prozent.

Schiffbau Zulieferer

weiterhin im Hoch

Das jahrelange starke Wachstum bereitetden deutschen Schiffbau- Zulieferernzunehmend Probleme. Die Umsätze derBranche werden in diesem Jahr voraus-sichtlich um 14 Prozent steigen, nacheinem Plus von 13,8 Prozent im Vorjahr,teilte die entsprechende Arbeitsgemein-schaft im Verband Deutscher Maschi-

Page 39: September 2008 CH-D Wirtschaft...CH-D Wirtschaft 9/2008 1 Inhalt «CH-D Wirtschaft» Nr. 9/September 2008 57. Jahrgang Erscheint monatlich Mitgliederzeitschrift der Handelskammer Deutschland–Schweiz

CH-D Wirtschaft 9/2008 37

nen- und Anlagenbau (VDMA) mit. Hin-tergrund sei der weltweite Schiffbau-Boom. Viele Betriebe kämpften aller-dings mit Engpässen bei der Logistik,dem Materialfluss und dem Personal.Drückend sei vor allem der Mangel anFachkräften. Die Branche erwirtschaftetmit 76’000 Mitarbeitern einen Umsatzvon 11,9 Mrd. Euro.

Baunachfrage gesunken

Dem deutschen Baugewerbe stehenrauere Zeiten bevor. Die Auftragsein-gänge sind im Mai gegenüber dem Vor-monat preis- und saisonbereinigt erneutgesunken. Zeitverzögert wird dies dieBauproduktion und das Umsatzwachs-tum bremsen. Für 2009 ist der Hauptver-band der Deutschen Bauindustrie des-halb skeptisch. Zahlen des StatistischenBundesamtes und der Bundesbank zu-folge war die reale Baunachfrage im Maikalenderbereinigt 5,8 Prozent niedrigerals ein Jahr zuvor. Zum Vormonat betrugder saisonbereinigte Rückgang 4,8 Pro-zent. Er hat sich damit beschleunigt. VonMärz auf April war die Nachfrage um 1,2Prozent gesunken.

Hauptgrund für den jüngsten Rück-gang ist beim Nichtwohnungsbau auszu-machen, zu dem neben dem öffentlichenHochbau auch gewerbliche Bauten fürBüros oder Produktionserweiterungengehören. Die stark schwankenden Auf-tragseingänge für solche Projekte fielenim Mai im Monatsvergleich um ein Fünf-tel und überkompensierten damit denstarken Anstieg im April.

Michael Knipper, Hauptgeschäftsfüh-rer des Hauptverbands der Bauindustrie,sagte: «Durch die Kumulation der Kon-junkturrisiken und den drastischenSchub bei den Kosten für Materialienregistrieren wir bereits eine grössere Vor-sicht bei den gewerblichen Investoren.»Einzelne Projekte würden aus dengenannten Gründen bereits storniert.«Für 2009 zeichnet sich für die Bauwirt-schaft ein schwierigeres Jahr ab», sagteKnipper.

Auch in der kumulierten Betrachtungseit Jahresbeginn ist die bis April nochpositive – Baunachfrage im Jahresver-gleich nun rückläufig. Ausserdemschmilzt der Umsatzzuwachs. Die Stütz-effekte durch das milde Wetter in denersten beiden Monaten schwächen sichalso ab. Im zweiten Quartal sind vom Baudeutliche Bremseffekte beim gesamt-wirtschaftlich Wachstum zu erwarten.Produktion und Nachfrage sind nach denbislang vorliegenden Zahlen ein Zehntel

bzw. fast sieben Prozent niedriger als imersten Quartal.

Nutzfahrzeugproduktion

legt weiter zu

Die Nutzfahrzeugindustrie arbeitete auchim Mai an ihrer Kapazitätsgrenze. IhreProduktion übertraf sowohl im Transpor-tersegment als auch im schweren Be-reich das entsprechende Vorjahreser-gebnis um 9 Prozent. In den ersten fünfMonaten fertigten die deutschen Herstel-ler – dank der anhaltend erfreulichenAbsatzlage im In- und Ausland – 16 Pro-zent mehr Nfz bis 6 t. Im Bereich über 6t wurden mit 87’500 Einheiten (+10 Pro-zent) so viele schwere Nutzfahrzeuge wienie zuvor hergestellt, teilte der Verbandder Automobilindustrie (VDA) mit.

Haupttreiber bilden dabei die Exporte.Auf den Auslandsmärkten legten diedeutschen Hersteller im BerichtsmonatMai erneut kräftig zu. Die Ausfuhren imTransportersegment stiegen um 10 Pro-zent auf 19’290 Einheiten; im Jahresver-lauf lag der Zuwachs bei 18 Prozent(103’700 Fahrzeuge). Der Absatz vonschweren Fahrzeugen blieb ebenfalls imAufwind (12’650 Einheiten; +5 Prozent).Damit knüpft auch die aktuelle Entwick-lung an den starken Jahrestrend an. SeitAnfang 2008 stiegen die Ausfuhren um17 Prozent auf 60’100 schwere Lkw.

Kooperation/Liquidation

Noweda hat Kapferer übernommen

Der genossenschaftliche Pharmagross-händler Noweda hat zum 1. April 2008 dieinhabergeführte pharmazeutische Gross-handlung Kapferer übernommen.

Durch die Übernahme weitet Nowedaseinen Umsatz von rund 2,5 Mrd. Euro aufmehr als drei Mrd. Euro aus und wird Num-mer vier der Branche hinter Phoenix, Geheund Anzag. Noweda ist im Eigentum von6’500 Apothekern. Das Bundeskartellamtmuss dem Kauf noch zustimmen.

Georgsmarienhütte erweitert sich

Die Unternehmensgruppe Georgsma-rienhütte erweitert sich um den Blank-stahl-Weiterverarbeiter Franz Maier Me-chanische Werkstätte GmbH in Schwä-bisch Gmünd. Der Betrieb mit 85 Mitar-beitern und einem Umsatz von 19,9 Mill.Euro (2007) wurde zum 15. Juli in denGeschäftsbereich Stahlverarbeitung in-tegriert, teilte die GeorgsmarienhütteHolding mit. Hergestellt würden in

Schwäbisch Gmünd Zahnstangen fürFahrzeuglenkungen.

Pulcra Chemicals geht an Fashion

Chemicals

Schon lange ist das Spezialchemieunter-nehmen Cognis auf der Suche nacheinem Käufer für seine Tochter PulcraChemicals, jetzt sind die Monheimer fün-dig geworden. Für 26,3 Mill. Euro geht dieSparte, die sich mit Chemikalien für dieTextil- und Lederindustrie beschäftigt, anFashion Chemicals mit Sitz in Deutsch-land. Schon seit Monaten erklärt Cognisseine Strategie, sich auf seine profitable-ren Kerngeschäfte zu konzentrieren, dievon den Trends Wellness und Nachhaltig-keit getrieben werden.

Fashion Chemicals ist ein Investor, dermehrheitlich von der türkischen DSD DeriSanayicileri Dis Ticaret (DSD) mit Sitz inIstanbul getragen wird.

Investor kauft Berentzen!

Die börsennotierte Münchner Industrie-holding Aurelius will 75,1 Prozent derAnteile an dem Haselünner Spirituosen-konzern Berentzen erwerben. Die Kartell-behörden müssen allerdings noch ihreZustimmung zu der Transaktion geben.Dies gaben beide Unternehmen bekannt.

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38 CH-D Wirtschaft 9/2008

Gesamtwirtschaft

Verlangsamung im

Industriesektor

Der Einkaufsmanagerindex (PMI) hat sichim Juni erneut zurückgebildet. Der vonder Credit Suisse (CS) und dem Schwei-zerischen Verband für Materialwirtschafterhobene Index sank um 0,8 Punkte auf54,9 Zähler. Somit hält sich der PMI zwarweiterhin oberhalb des kritischen,Schwellenwerts von 50, dessen Über-schreiten eine Ausweitung der industriel-len Wirtschaftsaktivität signalisiert.Gleichwohl deutet der vierte Rückgangim laufenden Jahr auf eine immer langsa-mere Expansion hin.

Effektivlöhne +2,2 %

Die unterzeichnenden Sozialpartner der wichtigsten Gesamtarbeitsverträge(GAV) haben für 2008 eine nominaleEffektivlohnerhöhung um 2,2 Prozentbeschlossen. Davon werden 1,6 Prozentgenerell und 0,6 Prozent individuell zuge-sichert. Das Niveau der Mindestlöhnenahm um 1,8 Prozent zu. Von diesenLohnverhandlungen waren rund 855’000Personen betroffen.

Produzenten- und

Importpreisindex Juni

Der vom Bundesamt für Statistik (BFS)berechnete Gesamtindex der Produzen-ten- und Importpreise erhöhte sich imJuni 2008 gegenüber dem Vormonat um0,6 Prozent und erreichte den Stand von112,6 Punkten (Basis Mai 2003 = 100).Sowohl die Inlandprodukte (+ 0,5%) alsauch die Importprodukte (+ 0,8%) ver-zeichneten einen deutlichen Preisan-stieg. Verantwortlich dafür waren vorallem die höheren Preise für Erdöl undErdölprodukte. Innert Jahresfrist erhöhtesich das Preisniveau des Gesamtange-bots von Inland- und Importproduktenum 4,5 Prozent.

Grosshandelspreise kräftig

gestiegen

Der vom Bundesamt für Statistik berech-nete Gesamtindex der Produzenten- undImportpreise hat im Juni gegenüber demVormonat recht kräftig, um 0,6%, zuge-legt. Dass die Grosshandelspreise imBerichtsmonat auf breiter Basis anzo-gen, zeigt sich daran, dass sowohl diePreise der Inlandprodukte als auch jeneder importierten Erzeugnisse anschwol-len.

Dafür verantwortlich waren vor allemdie höheren Preise für Erdöl und Erdöl-produkte. Was die Preiserhöhungen beiden inländischen Produzenten betrifft, sobetrug im Juni das Plus bei den Mineral-ölprodukten nicht weniger als 7,6% imVormonatsvergleich und satte 34,1% imVorjahresvergleich. Ebenfalls deutlich fielzudem der Preisauftrieb bei Stahl, Stahl-rohren, Drahtwaren, Schrott, Möbeln,Produkten der Bauschreinerei sowiepflanzlichen Fetten und Ölen aus. Niedri-gere Produzentenpreise registrierte dasBfS dagegen vor allem für Rohmilch,Gemüse und Produkte aus NE-Metallen.Der Statistik über die Entwicklung derImportpreise lässt sich entnehmen, dassneben dem' steilen Anstieg für einge-führte Mineralölprodukte (+ 10,1% innertMonats- bzw. + 47,6% innert Jahresfrist)auch bei Fleisch, Kakaobutter, Erdgasund Stahl empfindliche Preisaufschlägezu beobachten waren. Allerdings gab esgleichzeitig auch rückläufige Einfuhr-preise, vor allem mit Blick auf Ackerbau-produkte, NE-Metalle sowie Computer-systeme und nachrichtentechnischeGeräte.

Firmen erwarten

Abschwächung

Der Motor der Schweizer Industrie läuftnach wie vor auf Hochtouren. Gemässeiner von der UBS in den vergangenenzwei Monaten durchgeführten Umfragebei 410 Unternehmen ist der Anteil derBefragten, der mit einer weiteren Verbes-serung des Geschäftsganges rechnet,zwar gesunken. Zugleich hat der aus denUmfrageresultaten abgeleitete UBS-Konjunkturindikator als vorauseilenderIndikator für die Entwicklung des Brut-toinlandprodukts (BIP) etwas nachgege-ben. Mit einer erwarteten BIP-Zunahme

von 2,8% für das zweite Quartal und2,3% für das dritte Quartal signalisiert erjedoch gleichwohl ein Wachstum, dasüber dem längerfristigen Potenzial liegt.Die UBS-Ökonomen gehen davon aus,dass die Schweizer Wirtschaft im Jahres-durchschnitt um 2,3% expandieren wird.2009 dürfte sich das Wachstum auf 1,4%abschwächen.

Branchen

Uhrenindustrie mit

mehr Arbeitsplätzen

Der Personalbestand in der SchweizerUhren- und mikrotechnischen Industrieist 2007 um 4391 auf 48’835 Beschäftigtegestiegen, was gegenüber dem Vorjahreiner Zunahme von 9,9% entspricht. DenTiefpunkt hatte die Uhrenindustrie imJahr 1987 mit 29809 Angestelltenerreicht.

Positive Wintersaison trotz

Rückgang im April

Gemäss den Ergebnissen des Bundes-amtes für Statistik (BFS) verzeichnetendie schweizerischen Hotel- und Kurbe-triebe im April 2008 insgesamt 2,4 Millio-nen Logiernächte, was gegenüber April2007 einem Rückgang von 7,2 Prozententspricht. Zu diesem Rückgang trugendie Osterfeiertage, die in diesem Jahr inden Monat März fielen (2007 im April),sowie die ungünstigen Wetterverhält-nisse bei. Unter Berücksichtigung derErgebnisse der Monate März und April(insgesamt 5’962’000 Logiernächte)ergibt sich gegenüber derselben Vorjah-resperiode eine Steigerung von 1,6 Pro-zent. Für die touristische Wintersaison(November 2007 bis April 2008) ergabsich eine Zunahme von 6,2 Prozent.

Medienwerbung im Aufwind

Die Aufwendungen für Medienwerbungsind 2007 um über 4% gestiegen. Dabeihat sich die Presse gut gehalten, wäh-rend die klassischen elektronischen eherschwach abschnitten. Die gute Wirt-

Schweizer Markt

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CH-D Wirtschaft 9/2008 39

schaftslage in der Schweiz hat sich imvergangenen Jahr auch positiv auf dieEntwicklung der Werbeumsätze ausge-wirkt. Laut den von der Stiftung Werbe-statistik Schweiz erhobenen Zahlenerreichten die Nettoaufwendungen fürklassische Medienwerbung im Jahr 2007fast 5,9 Mrd. Fr. Dies ist die vierte Steige-rung in Folge und entspricht einem Plusgegenüber dem Vorjahr von 4,1% .

Das grösste Stück des Werbekuchens(43%) ging erneut an die Printmedien.Diese meldeten Umsatzsteigerungenvon 5%. Stark zulegen konnte vor allemdie Finanz- und Wirtschaftspresse miteinem Umsatzplus von 13,3%, vor denSonntagszeitungen mit + 7,3%. Der um-satzmässig wichtigste Pfeiler, die Tages-zeitungen, verzeichnete eine Steigerungvon 5,5%. Zur positiven Entwicklung imPrintbereich haben laut der Studie inerster Linie die Stelleninserate beigetra-gen, deren Einnahmen um 22% auf 367Mio. Fr. stiegen. Bei der Tages-, Wochen-und Sonntagspresse machen die Stel-lenanzeigen mittlerweile wieder mehr als20% der gesamten Werbeumsätze aus.Im Jahr 2003 hatte dieser Wert noch beiunter 13% gelegen. Das Niveau von 2001(25,7%), dem Höhepunkt des letztenBooms, dürfte allerdings aufgrund derzunehmenden Abwanderung dieser An-zeigen-Gattung ins Internet nicht mehrerreicht werden.

Investor-Information

Firmengründungsboom

Trotz einem schwächeren Wirtschafts-wachstum haben in der Schweiz Firmen-gründungen nach wie vor Hochkonjunk-tur. Gemäss Dun & Bradstreet (D&B) wur-den im ersten Halbjahr 2008 insgesamt19’159 neue Firmen gegründet, 635 bzw.3,4% mehr als im letzten Jahr und 2’245(13%) mehr als gegen Ende des letztenKonjunkturzyklus im Jahr 2001. Paralleldazu nahm die Zahl der Konkurse erneutab, von 2’019 auf 1’899 (- 6%). Nach wievor gute Geschäftschancen scheinensich vor allem in der Baubranche, derPräzisions- und Uhrenindustrie sowie beiden Unternehmensdienstleistungen zubieten. Hier nahmen die Gründungen zuund die Konkurse ab. Anders ist dieSituation in der Holz- und Möbelindustrieoder im Grosshandel, wo ein überdurch-schnittlich starker Rückgang der Neu-gründungen darauf hindeutet, dass sichdie Auftragslage verschlechtert hat.Noch schlechter präsentiert sich die

Lage in der Textil- und Bekleidungsin-dustrie, im Druck- und Verlagsgewerbeund bei den Architekturbüros. Die kräf-tige Zunahme der Konkurse in diesenBranchen in den letzten sechs Monatenlässt laut D&B darauf schliessen, dasssich das schwächere Wirtschaftswachs-tum bereits in den Umsatz- und Ertrags-zahlen der Firmen niedergeschlagen hat.

Nominallöhne steigen

Die Sozialpartner der wichtigsten Ge-samtarbeitsverträge haben für das lau-fende Jahr mit 2,2% die höchste nomi-nale Lohnerhöhung seit sechs Jahrenvereinbart. Gleichwohl dürfte die Kauf-kraft in der Schweiz aufgrund der hohenTeuerung sinken.

Die unterzeichnenden Sozialpartnerder wichtigsten Gesamtarbeitsverträge(GAV) haben für das laufende Jahr nomi-nale Lohnerhöhungen von 2,2% be-schlossen. Damit setzte sich der seit demJahr 2005 beobachtbare Trend kontinu-ierlich steigender Lohnanpassungen fort.Aufgrund der höheren Inflation dürfte dieKaufkraft der Schweizer Konsumentenim laufenden Jahr allerdings abnehmen.Geht man (gestützt auf die Prognosendes Bundesamtes für Statistik, BfS) voneiner Jahresteuerung von 2,5% aus,resultiert insgesamt eine Einbusse von0,3%.

Die Erhebung des BfS bezieht sichdabei auf die Gehälter von rund 855’000Personen, die an einen GAV mit minde-stens 1’500 Arbeitnehmenden gebundensind. Im sekundären Sektor lag diedurchschnittliche Anpassung der Effek-tivlöhne bei 1,8%, während die Ange-stellten des tertiären Sektors von einerSteigerung von 2,5% profitierten. Dabeischnitten die Beschäftigten von öffent-lichrechtlichen Einrichtungen (+ 3,6%)deutlich besser ab als Personen, dieeinem privatrechtlichen GAV (+ 2%)unterstellt waren.

Die grössten Lohnerhöhungen ver-zeichneten die Nachrichtenübermittlung(+ 3,9%) sowie die Branchen Grosshan-del, Landverkehr und die kantonaleöffentliche Verwaltung (+ 2,9%). Hinge-gen wurden in den Bereichen Herstellungvon Metallerzeugnissen (+ 1,3%), Beklei-dung (+ 1,2%), Fahrzeugbau (+ 0,7%)sowie Herstellung von medizinischenGeräten, Präzisionsinstrumenten undUhren (+ 0,4%) bescheidene Anpassun-gen gewährt.

Der Löwenanteil der Lohnerhöhun-gen, nämlich 1,6%, wurde den Angestell-

ten generell zugesprochen, 0,6% entfie-len demgegenüber auf individuelle An-passungen. Während die individuellenZuschüsse vor vier Jahren noch fast dieHälfte der gesamten Zunahme ausge-macht hatten, haben sie seither kontinu-ierlich an Bedeutung verloren und belau-fen sich mittlerweile noch auf 29%.Sowohl im sekundären Sektor (78%) alsauch im Dienstleistungsbereich (67%)überwiegen die kollektiven Erhöhungen.Allgemein fiel die durchschnittlicheZunahme bei den Mindestlöhnen(+ 1,8%) schwächer aus als im Vorjahr(+ 2,9%). In der Industrie wurden diegesamtarbeitsvertraglichen Mindest-löhne um durchschnittlich 2% angeho-ben, im tertiären Sektor um 1,6%.

Kooperation/Liquidation

Bank Zweiplus hat Betrieb

aufgenommen

Anfang Juli hat die Bank Zweiplus, einGemeinschaftsunternehmen.der Finanz-institut Sarasin (57,5%-Anteil) und AIGPrivate Bank (42,5%), ihren Betrieb auf-genommen. In der Startphase wird dieBank, die sich als unabhängige Pro-dukte- und Abwicklungs-Plattform posi-tionieren will, Kundenvermögen in derGrössenordnung von 8,5 Mrd. Fr. halten.Zu ihren ersten Drittkunden gehört dieSwiss Life, die gemäss einem soebengeschlossenen KooperationsabkommenAnfang Oktober Depots von rund 30’000Personen auf die Bank Zweiplus übertra-gen wird.

Novartis will Lonza zusammenarbeiten

Der Pharmakonzern Novartis will, in derEntwicklung seiner Biotech-Produktekünftig enger mit Lonza zusammenarbei-ten. Die beiden Unternehmen gabenbekannt, dass sie eine langfristige Part-nerschaft eingegangen seien, die einer-seits Novartis eine raschere und flexi-blere Entwicklung ihrer Biotech-Pipelineerlaube, andererseits ermögliche, dassLonza als führender Auftragsherstellerder Pharmabranche künftig früher undumfassender am Entwicklungsprozessvon Novartis teilhaben werde. Auf derSuche nach neuen Medikamenten richtetsich Novartis vermehrt auf biologischeProdukte aus. Mittlerweile nimmt dieseKategorie einen Viertel der gesamtenProdukte-Pipeline des Basler Pharma-multis ein.

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40 CH-D Wirtschaft 9/2008

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