September 2018 - WdF - Wirtschaftsforum der Führungskräfte · Digitalisierung in der Gastronomie...

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MAGAZIN FÜR ÖSTERREICHS FÜHRUNGSKRÄFTE Österr. Post AG, 18Z041320 M; Wirtschaftsforum der Führungskräfte, Lothringerstr. 12, 1030 Wien NR. 9 | September 2018 LEADER SHIP Karriere um jeden Preis? Isabelle Kuster Digitalisierung in der Gastronomie Eva Zehetner Divers aufgestellte Unternehmen 6 4 8 Andreas Klauser Ein erfülltes Arbeitsleben

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MAGAZIN FÜR ÖSTERREICHS FÜHRUNGSKRÄFTE

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NR. 9 | September 2018

LEADERSHIP

Karriere um jeden Preis?

Isabelle KusterDigitalisierung in der

Gastronomie

Eva ZehetnerDivers aufgestellte

Unternehmen

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Andreas Klauser Ein erfülltes Arbeitsleben

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Das Wirtschaftsforum der Führungskräfte unterstützt den KMU-AwardWeltmarktführer geben erfolgreichen KMU-Unternehmen eine Bühne – eine Auszeichnung im Zuge der Veranstaltung Weltmarktführer-Live am 21. & 22.11.2018 in Wien. Mit dem KMU-Award der Weltmarkt-führer holen Weltmarktführer in Österreich jene KMU und ihre besonderen Leistungen vor den Vorhang, die sonst nicht im Fokus der Öffentlichkeit stehen.

DER KMU-AWARD WIRD VON DREI STARKEN TRÄGERN BEGLEITET

Wirtschaftsforum der Führungskräfte – www.wdf.at

KMU-Plattform – www.kmu-plattform.eu

Österr. Wirtschaftsverlag – www.wirtschaftsverlag.at

ÖSTERREICHISCHE WELTMARKTFÜHRER NOMINIEREN KMU‘S FÜR DEN AWARD!

Österreichische Weltmarktführer schlagen heraus-ragende KMU vor, nominieren sie für den Award und sind gleichzeitig Schirmherren des KMU-Wirt-schaftspreises. Sie bilden die Jury und zeichnen die Gewinner im Rahmen der Veranstaltung Weltmarkt-führer-Live aus. Berücksichtigt werden KMU‘s die:

• Außergewöhnliches leisten und auffallen

• begeistern und besonders innovativ sind

• neue Wege gehen und mutige/klare/rasche Entscheidungen treffen

• ihr Geschäft nachhaltig und zukunftsorientiert gestalten

• Mitarbeiter motivieren und Leadership beweisen

• am besten mit Veränderungen umgehen.

Alle Informationen zum Award finden Sie hier: https://www.weltmarktfuehrer.net/kmu-award-der-weltmarktfuehrer

EVENT: WELTMARKTFÜHRER-LIVE am 21. & 22. 11. 2018 im Schloss Schönbrunn, Wien

Weltmarktführer-Live ist eine Veranstaltung, die jedes Jahr exklusiv Weltmarktführer mit jenen zusammen-bringt, die noch zur Weltspitze aufschließen wollen! Führungskräfte aus weltmarktführenden Unterneh-men und weitere Top-Keynotes legen das Spotlight im neuen Live-Talk-Format auf die digitale Transfor-mation. Die Gäste haben die einzigartige Gelegenheit, die unternehmerische Spitze des Landes kennenzuler-nen und unmittelbar zu erfahren, was die Besten der Besten so erfolgreich macht.Weitere Informationen: www.weltmarktfuehrer.net

WdF-Mitglieder sind zum exklusiven Partnerpreis

WdF-Mitglieder können bei Frau Alexandra Raab unter [email protected] ihr Ticket zu einem xkliusiven Partnerpreis von € 450,– beziehen (regulärer Preis: € 900,–). Melden Sie sich an! Eintagestickets sind zum halben Preis verfügbar. Nach Ihrer Anmeldung bekommen Sie per E-Mail eine Anmeldebestätigung und separat eine Rechnung.

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SERVICE23Manager & Recht: 12-Stunden-Tag / 60-Stunden-Woche

Sehr geehrte WdF-Mitglieder,liebe Leser,

„Karriere um jeden Preis?” Natürlich nicht! Aber auf dem Weg „nachoben“ stellt sich diese Frage in dieser pla-kativen Form selten. Man wächst einfachin die Karriere hinein. Mit Energie und Lei-denschaft, mit demWillen, zu gestalten,zu führen, erfolgreichzu sein, akzeptiertman auch mal ein„problematischesUmfeld“, nimmt manHürden leicht undhohe Belastungengelassen. Naja, nichtganz. Eines war mirzumindest immerwichtig: eine Unter-nehmenskultur, diemich inspiriert, diemich stolz macht, die „Extra-Energie“ ver-leiht, und die Möglichkeit, als Individuumgestalten zu können und Wertschätzungzu erfahren. Mit diesen Leitlinien kamenerst in den Mühen der Hochebene der Kar-riere mehr kritischen Gedanken, wie vieleund welche Extrameilen noch wirkliche Zu-friedenheit bringen. Und ja, die Erfahrunglehrt einen, Karriere etwas differenzierterzu sehen. Das bedeutet keine Abkehr vonneuen Herausforderungen. Wenngleichdas Umfeld, vor allem das Führungsumfeldund die gelebte Unternehmenskultur mirdabei immer wichtiger werden. Diese kriti-schere Analyse des möglichen Karriere-Pfades erlebe ich immer wieder auch vonYoung Professionals, deutlich häufiger alsfrüher. Daher gilt es vor allem für die Füh-rungskräfte, diese jungen Talente für eineFührungskarriere zu inspirieren, ein au-thentisches, anspornendes Umfeld zuschaffen. Auch das bringt Leadership von„OK“ zu „First-Class“. Herzliche Grüße Gerhard Zeiner

04 Vorstandsvorsitzender vonPALFINGER Andreas Klauserim LEADERSHIP Exklusivinter-view über Nexellence, ein erfüll-tes Arbeitsleben und die Füh-rungskultur bei Palfinger.

SCHWERPUNKT

IMPRESSUM Herausgeber:Wirtschaftsforum der Führungskräfte, Lothringerstraße 12, 1030 Wien, Tel. 01/7126510, Fax: 01/71135-2912, [email protected], www.wdf.at Medieninhaber und Verlagsmanagement:Wirtschaftsforum der Führungskräfte, Lothringerstraße 12, 1030 Wien, Tel. 01/7126510, Fax: 01/71135-2912, [email protected], www.wdf.at Anzeigenleitung WdF: [email protected] Redaktionsadresse: Lothringerstraße 12, 1030 WienAuflage: 3.000 Exemplare Litho & Druck: „agensketterl“ Druckerei GmbH, Druckhausstraße 1, 2540 Bad Vöslau Coverfoto: HELGE KIRCHBERGER Photography Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird in LEADERSHIP bei geschlechtsspezifischen Begriffen die maskuline Form verwendet. Diese Form versteht sich explizit als geschlechtsneutral, gemeint sind selbst verständlich immer beide Geschlechter. Weiters wird in LEADERSHIP auch auf (akademische) Titel verzichtet.

20 Marcin KotlowskiExpertenbericht.

22 Harald NeumannExpertenfrühstück.

23 Nora ErhardtExperteninterview.

EXPERTENFORUM

Gerhard Zeiner, WdF-Bundes-vorsitzender

06 Eva Zehetner, Perso-nalchefin der Telekom Au-stria Group, im LEADER-SHIP Interview über Hu-man Recource Strategienund Employer Branding.

08 Isabelle Kuster, Managing Direktorin von McDonald’s Österreich im LEAD-ERSHIP-Interview über Digitalisierung, Teamplay und Trends in der Gastronomie-Branche.

INHALT

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INTERN10 LG Vgb.: Bregenzer Sommerfest11 LG Sbg.: Salzburger Sommerfest11 LG Wien und Tirol.: Expertendialog im Alpbachtal12 LG OÖ.: Sommerfest Linz12 LG Ktn.: Klimawandel ohne Umkehr?13 LG Wien.: Traditionelles Wiener Sommerfest14 LG NÖ.: Operklosterneuburg 201815 LG Tirol.: WdF-Afterwork-Event im Alpenzoo16 Bund: Politikerfrühstück mit Hubert Fuchs16 LG Stmk.: Finanzminister Löger in Graz17 YLF.: Traditionelles YLF-Chill & Grill18 YLF.: Mentees: Karriere um jeden Preis?19 Veranstaltungsvorschau, neue und treue Mitglieder

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Sie haben mit Juni den Vorstands-vorsitz in einem renommierten bör-sennotierten Unternehmen über-nommen. Wie ist es bis jetzt gelau-fen?

Sehr gut. Ich bin sehr freundlich empfan-gen worden und mir war ja PALFINGERaus den USA als Global Player ein Be-griff. In kürzester Zeit konnte ich michüberzeugen, dass die Mitarbeiter in derUnternehmensgruppe sehr leistungsstark

und einsatzfreudig sind, es herrscht eintoller Teamspirit. Es macht große Freude,hier angekommen zu sein.

Was waren die größten Unterschie-de in Vergleich zu Ihrer letzten Posi-tion?

Im Vergleich zu meinen bisherigen Tätig-keitsfeldern ist PALFINGER kleiner, aberdie Komplexität der Prozesse und des Ge-schäfts ist höher als bei Großkonzernen.Das hat mich ein wenig überrascht undich verstehe jetzt besser, wie PALFINGERdie besondere Kundennähe zum Vorteilder Kunden nutzen kann.

Sie haben eine ausgezeichnete in-ternationale Markt- und Vertriebs-erfahrung. Wo sehen Sie für Ihr Un-ternehmen die größten Herausfor-derungen im internationalen Um-feld?

Die ganze Welt ist unser Markt, und wirwollen jeweils regional oder auch lokalindividuelle Kundenwünsche zu wettbe-werbsfähigen Kosten erfüllen. Das ver-langt eine besondere Flexibilität der Or-ganisation und auch eine hohe Entschei-dungsgeschwindigkeit. Wir müssen nachJahren des starken Wachstums das Un-ternehmen jetzt so organisieren, dass wir

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SCHWERPUNKT

“Ich habe nie in Kategorienvon Karriere gedacht.”

EXKLUSIVINTERVIEW MIT

ANDREAS KLAUSER

Andreas Klauser, Vorstandsvorsitzender von PALFINGER im LEADERSHIP Interviewüber Nexellence, ein erfülltes Arbeitsleben und die Führungskultur bei Palfinger.

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SCHWERPUNKT

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rasch, flexibel und profitabel agierenkönnen.

Palfinger gilt als „Innovationslea-der“. Wie interpretieren Sie die di-gitale Transformation?

Wir spüren die digitale Transformation inzwei zentralen wettbewerbsrelevantenBereichen. Einerseits können wir unsereEntwicklung und Produktion flexibler undeffizienter gestalten, andererseits könnenwir unseren Kunden neue Lösungen undzusätzlich zu den Produkten Dienstleis-tungen anbieten, die für unsere Kundenwertvoll sind. Digitale Transformation hatimmer auch mit Daten zu tun und wir se-hen die große Möglichkeit, dadurch un-sere Kundennähe zu intensivieren.

Welche Idee steckt hinter dem Pro-gramm Nexcellence?

In unserem neuen Programm NEXCEL-LENCE bündeln wir unsere Kernkompe-tenzen, neue Herangehensweisen undProdukte und Services – zum Nutzen un-serer Kunden.Bei NEXCELLENCE treibt uns die zentraleFrage, wie wir unseren Kunden die Arbeiterleichtern können. Wir denken daher inLösungen, die den Support verbessern,den Komfort erhöhen, die Effizienz stei-gern und zu noch mehr Sicherheit beitra-gen.Die Konnektivität aller Produkte ist dabeider Schlüssel zum Erfolg und Bedingungfür neue smarte Dienstleistungen. Erwei-terte Servicedienstleistungen basierendauf der aktiven Datengenerierung pro-dukteigener Sensorik ermöglichen vor-beugende Instandhaltung und Echtzeit-überwachung.

Für ein internationales Unterneh-men wie Palfinger ist die Standort-frage immer ein entscheidenderFaktor, wenn es um Wachstum undNachhaltigkeit geht? Sind Sie mit dem Wirtschaftsstand-ort Österreich zufrieden?

Der Wirtschaftsstandort Österreich ist gutetabliert. Und er wird konkurrenzfähigbleiben, wenn wir es schaffen, das Bil-dungsniveau hoch zu halten. GuteGrund- und Fachausbildung ermöglichenjedem Arbeitnehmer mitzudenken und inseinem Bereich eigenverantwortlich zuentscheiden. Das erhöht die Freude ander Arbeit, hält die Qualitätskosten nied-rig und wir können uns unsere hohen

Löhne leisten. Was Nachhaltigkeit undWachstum betrifft, sehe ich dafür inÖsterreich die besten Voraussetzungen.Wir dürfen nur nicht bequem werden unduns auf den bisherigen Erfolgen ausru-hen. Unsere Konkurrenten in Asien undOsteuropa sind sehr hungrig und leis-tungsfreudig.

Karriere um jeden Preis? Gibt es Op-fer, die Sie für Ihre Karriere bringenmussten?

Nein, so würde ich es nicht formulieren.Ich habe stets ein erfülltes Arbeitslebengehabt und die Aufgaben und Herausfor-derungen haben mir Freude bereit. Ichhabe nie in Kategorien von Karriere ge-dacht.

Welchen Führungsstil bevorzugenSie persönlich?

Ich bin immer für direkten, persönlichenKontakt. Ich halte nichts von dem soge-nannten „Manager im Elfenbeinturm“.Ich setze auf Eigenverantwortung undpersönliches Engagement und lasse meinTeam gerne selbst Entscheidungen tref-fen, bin aber immer zur Stelle, wenn Un-terstützung notwendig ist.

Wie würden Sie die Führungskulturvon Palfinger beschreiben?

Bei PALFINGER erlebe ich eine harmoni-sche und leistungsfördernde Mischungaus eigenverantwortlichem Individualis-mus einerseits und auf der anderen Seitegleichzeitig einen Teamspirit, wie ich ihnnicht einmal aus den USA kenne. Führenbei PALFINGER ist eine schöne Aufgabe,weil wir nur den Rahmen abstecken undnicht die Mitarbeiter zur Bewegung an-treiben müssen. Ich bekomme auch be-reits viel Feedback und ich stelle fest,dass die Unternehmenswerte Unterneh-

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ZUR PERSONAndreas Klauser , geboren am 14.10.1965 in Kirch-dorf/Krems und aufgewachsen in Molln, ist Brand Prä-sident von Case IH und Steyr weltweit. In dieser Funk-tion übernimmt er die Gesamtverantwortung für diebeiden Marken Case IH und Steyr weltweit und leitetdie Marken-Aktivitäten ausgehend vom Case IHHeadquarter in Racine, Wisconsin (USA) und derEuropa-Zentrale in St. Valentin. Der gebürtige Ober-österreicher schlägt bereits früh den Weg in RichtungLandwirtschaftstechnik ein. Nach dem Abschluss derHTBLA Steyr absolviert er einen Universitätslehrgangfür Export Business an der Johannes Kepler UniversitätLinz bei Prof. Kulhavy. Seit Juni 2018 ist Klauser Vor-standsvorsitzender der Palfinger AG.

ZUM UNTERNEHMENDas 1932 gegründete Unternehmen PALFINGER stehtweltweit für die innovativsten, zuverlässigsten undwirtschaftlichsten Hebe-Lösungen, die auf Nutzfahr-zeugen und im maritimen Bereich zum Einsatz kom-men. Als multinationale Unternehmensgruppe mit Sitzim österreichischen Bergheim bei Salzburg verfügt derKonzern über 38 Fertigungs- und Montagestandortein Europa, GUS, Nord- und Südamerika sowie Asien.Innovation und weitere Internationalisierung der Pro-dukte, Prozesse und Dienstleistungen bilden nebender Flexibilisierung die drei schon gelebten Säulen derUnternehmensstrategie. Um die Herausforderungenund Chancen der digitalen Transformation fokussiertwahrnehmen zu können, wurde die bewährte Strate-gie um eine vierte Säule ergänzt: PALFINGER 21ststeht für neue Kernkompetenzen, neue Herangehens-weisen, neue Produkte, Services und Geschäftsmodel-le im digitalen Zeitalter.

mertum, Respekt und Lernen bei vielenMitarbeitern fest verankert sind.

Was steht für 2018 noch auf derAgenda?

Wachstum im operativen Geschäft, inter-ne Vorbereitung auf volatilere Märkteund die Umsetzung von innovativen Mo-dellen in marktfähige Produkte undDienstleistungen. Wir wollen die PALFIN-GER Organisation stärken und profitablermachen.

„Ich bin immer für direkten,persönlichen Kontakt. Ich hal-te nichts von dem sogenann-ten Manager im Elfenbein-

turm“

Andreas Klauser

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spezifisches Experten Know-how digital zuerwerben. Über unser Corporate SocialNetwork „Workplace“ wird der Austauschin Experten Communities und Teams ge-fördert. Wir implementieren u.a. auch ge-rade ein virtuelles Lernprogramm „DigitalShift“. Hier werden die MitarbeiterInnendurch einen Lernpfad zum Thema Digitali-sierung geführt.

Wie interpretieren Sie Personalent-wicklung im Zeitalter der Digitalisie-rung?

Personalentwicklung muss dort ansetzen,wo Bedarf besteht. Und wir müssen unse-re Haltung ändern – weg von der Konsu-mentenhaltung hin zur Eigenverantwor-tung. Es obliegt aber jeder einzelnen Mit-arbeiterin, jedem einzelnen Mitarbeiter zuwählen, welcher Content, welche Lern-

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SCHWERPUNKT

Divers aufgestellte Unternehmensind erfolgreicher.

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EXKLUSIVINTERVIEW MITEVA ZEHETNER

Eva Zehetner, Personalchefin der A1 Telekom Austria Group, im LEADERSHIP Inter-view über Human Recources Strategien, Vorbildrollen und Employer Branding.

Seit einigen Monaten sind Sie dieneue Konzern-Personalchefin der A1Telekom Austria Group.Schon eingelebt?

Ja, ich habe mich schnell eingelebt. VieleThemen sind ja für mich nicht neu. So ha-be ich ja zum Beispiel auch in den Jahrendavor mit dem HR Team gemeinsam anunserer Vision „Empowering Digital Life“gearbeitet.

Sie sind für die konzernweite HR-Strategie und Umsetzung verant-wortlich. Wenn es um Personalent-wicklung geht, sind die Interessenzwischen dem Vorstand und dem HR-

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Verantwortlichen oftmals unter-schiedlich gelagert. Sprichwort Kos-ten und Unternehmenskultur. Kön-nen Sie die Annahme bestätigen?

Ja und nein. Natürlich gibt es einen Kos-tenrahmen, an dem wir uns orientieren.Allerdings kommt es bei Innovation nichtimmer darauf an, wieviel man investiert,sondern wie man die Dinge anpackt. Undhier setzen wir an. Wir arbeiten kontinu-ierlich an der Entwicklung unserer Unter-nehmenskultur, haben neue Leitlinien - so-genannte „Guiding Principles“ - entwi-ckelt („Team“, „Trust“ und „Agility“).Beim Lernen wollen wir neue Wege gehenund das 70-20-10 Modell in Richtung Di-gitalisierung führen. Was heißt das? Wirbieten unseren MitarbeiterInnen nach wievor physische Trainings an, der Weg gehtaber dahin, Grundlagenwissen und auch

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SCHWERPUNKT

form für sie oder ihn passt. Das erforderteinerseits Zeit sich mit dem Thema zu be-schäftigen, aber auch Initiative seitens derFührungskräfte ihre Teams dabei zu unter-stützen. Immer klarer ersichtlich wirdauch, dass die Bereitschaft, sich weiterzu-entwickeln zur Grundvoraussetzung fürberuflichen Erfolg und auch für den Unter-nehmenserfolg geworden ist.

Wie definieren und leben Sie „Em-ployer Branding“ in Ihrem Unter-nehmen?

Wie sie vielleicht den Medien entnom-men haben, befinden wir uns als Unter-nehmensgruppe gerade in einem Rebran-ding Prozess: Wir werden in den nächs-ten Jahren zu einem europäischen Unter-nehmen mit einheitlicher Marke werden.Da liegt es auf der Hand am Thema Em-ployer Branding zu arbeiten. Wir habendazu in einem gruppenübergreifendenProzess eine Employer Value Propositionerarbeitet. Nun arbeiten wir in einemnächsten Schritt an konkreten Maßnah-men, die diese Positionierung unterstüt-zen und stärken.

Die Vorbildrolle der Führungskräfteist ein wichtiger Imagefaktor fürein Unternehmen. Wie leben Sieselbst Ihre Vorbildrolle?

Für mich ist das Thema Flexibilität wich-tig, und ich versuche hier gemeinsam mitmeinem Team eine Vorreiterrolle im Un-ternehmen einzunehmen. Es ist nichtwichtig, wo eine Leistung erbracht wird -letztlich zählt das Ergebnis . Diese Flexi-bilität gilt nicht nur für Mütter in Teilzeit,sondern für alle MitarbeiterInnen imTeam. Darüber hinaus fördere ich eigen-verantwortliches Handeln. Dazu ist natür-lich gegenseitiges Vertrauen unumgäng-lich.

Wie würde Sie die Führungskulturin Ihrem Unternehmen bezeichnenund wo gibt es noch Nachholbe-darf?

In einem großen länderübergreifendenUnternehmen wie unserem ist es schwervon „einer“ Führungskultur zu sprechen.Wir haben Bereiche, in denen nach wievor Hierarchie sehr wichtig ist. Es gibtaber auch Teams, die mit dem Mindseteines Start-ups arbeiten. Die Herausfor-derung ist es eine Balance zu finden. Inden letzten Jahren sind wir offener ge-worden - in unserer Kommunikation und

in der Zusammenarbeit. Nicht zuletztdeshalb haben wir die bereits erwähntenGuiding Principles entwickelt. Wir unter-stützen unsere Führungskräfte als Vorbil-der diese Werte zu leben.

Wann sprechen Sie von einem defi-ziten Führungsverhalten?

Ich denke, es ist heutzutage nicht leichtFührungskraft zu sein. Vor allem im mitt-leren Management wird den Kolleginnenund Kollegen einiges abverlangt. HierPerfektionismus zu fordern wäre unrealis-tisch. Wahre Defizite treten für mich dortauf, wo absolutes Desinteresse an Men-schen besteht. Die Rolle der Führungs-kraft benötigt gerade in Zeiten der Digi-talisierung verstärkte Beschäftigung mit„weichen“ Themen. Führungskräfte wer-den immer mehr zum „Coach“.

Wissen, Leistungsfähigkeit, Erfah-rung oder Arbeitsrhythmus sind ge-nerationsbedingt unterschiedlichausgeprägt und stellen für viele Un-ternehmen eine große Herausforde-rung dar. Die Kunst liegt wohl da-rin, das „Beste“ aus jeder Generati-on für das Unternehmen abrufen zukönnen. Wie wird dieses Thema inIhrem Unternehmen praktiziert?

Wir haben in den einzelnen Ländern eineganz unterschiedliche Age Diversity. DieBandbreite beginnt bei einem Altersdur-schnitt von knapp unter 30 Jahren; inÖsterreich liegen wir deutlich höher. Wirfinden, in der Mischung und vor allem imVoneinander Lernen liegt die Kraft. Wich-tig ist der gegenseitige Respekt und denfördern wir in unserer Kulturarbeit.

Diversität in der Führung prägt dieUnternehmenskultur. Welche Vor-teile ergeben sich daraus?

Divers aufgestellte Unternehmen sind er-folgreicher. Und am allerwichtigste: un-sere Kunden sind divers! Daher wollenwir diverse Team, die Kunden verstehenund Wünsche antizipieren können. DerFokus in Österreich liegt auf der Förde-rung von Frauen, weil wir sehen, dassFrauen vor allem in Führungspositionenunterrepräsentiert sind. Ein anderes The-ma ist aber auch das Rekrutieren jungerZielgruppen wie etwa von Lehrlingen undUniversitäts- bzw. HTL-Absolventen.

Welchen persönlichen Preis fordertder Erfolg?

ZUR PERSONEva Zehetner hat mit 1. November 2017 den Be-reich Human Resources der A1 Telekom AustriaGroup übernommen. Sie ist damit für die konzern-weite HR-Strategie und Umsetzung, Personalentwick-lung und Weiterbildung sowie das Performance Ma-nagement verantwortlich. Die Niederösterreicherinstudierte an der Universität Wien Internationale Be-triebswirtschaft. Sie begann ihre Karriere parallel zuihrem Studium bei HP, wo sie zunächst an verschie-denen HR-Projekten mitarbeitete. Nach Abschlussdes Studiums arbeitete sie über drei Jahre im Finanz-bereich, bevor sie in den HR Bereich zurückkehrteund als HR Business Partner u.a. auch für HP Techno-logy Services tätig war, zuletzt auch in einer interna-tionalen Rolle.

ZUM UNTERNEHMENDie an der Wiener Börse notierte A1 Telekom AustriaGroup ist führender Provider für digitale Services undKommunikationslösungen im CEE Raum mit mehr als24 Millionen Kunden in sieben Ländern: in Öster-reich, Slowenien und Bulgarien (A1), Kroatien (Vip-net), Weißrussland (velcom), der Republik Serbien(Vip mobile) und der Republik Mazedonien (one.Vip).Die A1 Telekom Austria Group, die Kommunikati-onslösungen, Payment und Unterhaltungsservices so-wie integrierte Business Lösungen anbietet, hat imGeschäftsjahr 2017 4,38 Mrd. Euro Umsatz erzielt.Rund 19.000 Mitarbeiter und State-of-the-Art Breit-band Infrastruktur ermöglichen digitalen Lifestyle underlauben Kunden, Unternehmen und Geräte, sichüberall und jederzeit zu vernetzen.

Diese Frage muss jeder für sich selbst be-antworten. „Karriere“ und was Erfolg be-deutet ist ja eine Frage des eigenen Le-bensentwurfs. Wichtig ist es, denke ich,einen Ausgleich zu schaffen und Zeit undEnergie zu finden, für Themen, die nebendem Job wichtig sind - sei es Familie,Freunde, Hobbies. Neugierig und offenzu bleiben, in Veränderungen Positiveszu sehen und immer wieder Neues zu ler-nen ist für mich persönlich wichtig. Undder Spaß an der gemeinsamen Arbeit imTeam sollte nicht zu kurz kommen. DerErfolg kommt dann von selbst

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EXKLUSIVINTERVIEW MIT

ISABELLE KUSTER

Als gebürtige Französin sind Sie seitOktober 2017 neue McDonald's-Österreich-Chefin. Haben Sie sich in Österreich schoneingelebt?

Ich habe mich bereits sehr gut in Wieneingelebt. Aber nicht nur Wien ist einesehr lebenswerte Stadt, ganz Österreichist ein wunderschönes Land. Viele Städteund Regionen habe ich bei meinen Besu-chen aller österreichischen McDonald'sRestaurants bereits kennengelernt. Mitmeiner Familie habe ich unseren heuri-gen Sommerurlaub in Österreich ver-bracht, es hat uns allen sehr gut gefallen.

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SCHWERPUNKT

Neue Maßstäbe im Bereich derDigitalisierung setzen.

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Isabelle Kuster, Managing Direktorin von McDonald’s Österreich im LEADERSHIP-Interview über Digitalisierung, Teamplay und Trends in der Gastronomie-Branche.

McDonald's hat es bisher immer gutgeschafft, auf Trends rasch zu rea-gieren. Heute genügt es nicht mehrnur einen Burger anzubieten. Ermuss auch gesund sein und ein po-sitive Lebensphilosophie verbrei-ten.

Angebote für eine ausgewogene Ernäh-rung sind uns sehr wichtig. Burger sindnatürlich unser primäres Geschäft, aberwir bieten seit Jahren auch frische Salate,leichte Wraps und vegetarische Produktean. Auch in Zukunft werden wir unserebreite Produktpalette laufend weiterent-wickeln. Neben höchster Qualität ist uns auch dieRegionalität unserer Produkte sehr wich-tig, denn McDonald's ist eine starke in-ternationale Marke und zugleich ein inÖsterreich tief verwurzeltes Unterneh-men.

Die wichtigsten Partner von McDonald’ssind die heimischen Bauern. Ein Großteilder bei McDonald's verwendeten Lebens-mittel stammen direkt aus Österreich.Unser Rindfleisch beispielsweise stammtzu 100% aus Österreich und trägt dasAMA Gütesiegel. Möglich macht dies un-ser M-Rind Programm, eine Kooperationmit mehr als 12.200 Rinderzüchtern. InSumme verkaufen mehr als 40.000 öster-reichische Bauern Produkte an McDo-nald's. Damit sind wir der größte Gastro-nomie-Partner der österreichischen Land-wirtschaft.

Ihr Unternehmen nimmt in vielenBereichen eine Vorreiterrolle ein.Nicht nur im Foodsegment sondernauch was die Digitalisierung be-trifft. Was waren rückblickend diewichtigsten Meilensteine in derletzten Vergangenheit?

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SCHWERPUNKT

Im Bereich der Digitalisierung haben wirneue Maßstäbe in unserer Branche ge-setzt. An den digitalen Kiosken könnensich unsere Gäste in Ruhe Zeit für ihreBestellung nehmen. Über unser digitalesKundenprogram myMcDonald’s erhaltenMitglieder nicht zur Spaß und Unterhal-tung, sondern auch Vorteile wie Gut-scheine oder Gewinnspiele. Unser neues-ter digitaler Meilenstein ist Tischservice.Dabei können unsere Gäste wie gewohntam Kiosk oder an der Kassa bestellen undgleich darauf ihren Sitzplatz wählen. Kur-ze Zeit später serviert ein McDonald'sMitarbeiter die frisch zubereitete Bestel-lung am Tablett direkt an den Tisch. Dieproblemlose Bedienung der richtigen Be-stellung beim richtigen Gast ermöglichtein eigenes GPS System im Restaurant.

Wie würden Sie die Unternehmens-kultur von McDonald's beschreiben?

Bei McDonald's ist Teamplay sehr wich-tig. Nur durch das Miteinander unsererFranchisenehmer, unserer Lieferantenund unserer Zentrale von McDonald'sÖsterreich können wir gemeinsam erfolg-reich sein.

Wie lange braucht in der Regel einneues Produkt von der Entwicklungbis zum Verkauf? Welcher Prozess liegt dahinter?

In die Entwicklung eines neuen Produktessind zahlreiche Abteilungen involviert.Von der Marktforschung nach zukünfti-gen Trends, den Mitarbeitern im Einkauf,die die richtigen Rohstoffe auswählen,den Kollegen in unserer eigenen Testkü-che, die Geschmack, Zusammensetzungund Aussehen der neuen Produkte defi-nieren, über Mitarbeiter, die die Einfüh-rung in den Restaurants planen bis zumMarketing, um die Produkte auch zu be-werben. Kurz gesagt, ein komplexer Pro-zess. Alles zusammen dauert die Einfüh-rung eines neuen Produktes in etwasechs Monate.

Können Sie uns kurz beschreiben,wie eine Entscheidungsfindungzwischen der Zentrale und den Filia-len kommuniziert wird.

Mit unseren Franchisenehmern haben wirArbeitsgruppen für alle wichtigen Berei-che zusammengestellt. Das Managementschlägt die Gesamtstrategie vor und in re-gelmäßigen Meetings mit den Arbeits-

gruppen sowie allen FranchisenehmernÖsterreichs arbeiten wir gemeinsam ander Umsetzung von sowohl kurzfristigenals auch langfristigen Strategien.

Ihr Unternehmen ist ein Weltkon-zern mit einer Weltmarke. Wie wer-den Nachwuchs-Führungskräfte iminternationalen Umfeld von McDo-nald's für zukünftige Top-Positio-nen vorbereitet? Stichwort Nach-wuchsprogramm.

Für alle unsere Mitarbeiter egal ob imBüro oder in den Restaurants bieten wirlaufend Weiterschulungen an. UnsereNachwuchsführungskräfte können sich inTrainingsprogrammen weiterentwickeln.Diese bieten wir sowohl in Österreich zu-sammen mit dem Hernstein Institut alsauch global in unserer Hamburger Uni-versität an. Denn aus meiner Sicht ist esgenauso wichtig, dass Manager nicht nurihren Heimatmarkt verstehen, sondernsich auch regelmäßig mit Kollegen ausder ganzen Welt treffen und austau-schen, um McDonald’s gemeinsam wei-terzuentwickeln.

Wie würden Sie sich als internatio-nal erfahrene und erfolgreiche Ma-nagerin selbst beschreiben?

Mir sind drei Managementeigenschaftenbesonders wichtig: Teamwork, Empowe-ring, also Mitarbeitern die Möglichkeit zugeben selbst Verantwortung zu überneh-men, und transparente Kommunikation.

Was sind aus Ihrer Sicht die wesent-lichen Kriterien, um als Führungs-kraft erfolgreich sein zu können?

Das sind aus meiner Sicht die gleichendrei Kriterien.

Was ist Ihnen wichtiger als Karrie-re?

Meine Familie - ich freue mich schon ihrim Sommer meine neue zweite HeimatÖsterreich zu zeigen.

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„Bei McDonald's ist Teamplaysehr wichtig. “

Isabelle Kuster

ZUR PERSONIsabelle Kuster ist seit 2017 Managing Directorvon McDonald’s Österreich. Die gebürtige Französinstartete 1985 ihre Karriere bei McDonald’s Frank-reich als Restaurant Manager Assistent und wechsel-te 1987 in die Zentrale. 1996 wurde Isabelle KusterRegionaldirektorin und übernahm 2006 die Ge-schäftsführung von McDonald’s Belgien. Vor ihremWechsel nach Österreich war sie seit 2008 in diver-sen Geschäftsführungsfunktionen von McDonald‘sFrankreich tätig, zuletzt als Generaldirektorin.

ZUM UNTERNEHMEN1954 schloss Ray Kroc mit den Brüdern Richard undMaurice McDonald einen Lizenzvertrag ab, der esihm ermöglichte, original McDonald’s Hamburger-Re-staurants zu eröffnen und die Rezepturen und typi-schen Herstellungsverfahren zu verwenden.Mit insgesamt 195 Restaurants in Österreich zähltMcDonald’s zu den größten Gastronomiebetriebendes Landes.Etwa 85% der österreichischen Restaurants vonMcDonald’s werden von 43 Franchisenehmern betrie-ben. McDonald’s Österreich beschäftigt derzeit rund9.500 Mitarbeiter im Land.

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I N T E R N

1 0 L E A D E R S HI P 9| 1 8

B esi c hti g u n g d e r F ests pi el b ü h n e u n d F ü h r u n gst al k mit d e m “ F ests pi el p r äsi d e nt ” H a ns- P et e r M et zl e r b ei m B r e g e n z e r S o m m e rf est.

WdF-So m merfest 2018 in Bregenz

S O M M E R F E S T

Di es es J a hr f ü hrt e d as tr a diti o n ell eS o m m erf est a n d e n B o d e ns e e. Es w ur-d e z u ei n e m Bli c k hi nt er di e K uliss e nd er Br e g e n z er F ests pi el e ei n g el a d e nu n d a ns c hli e ß e n d z u m S o m m er g e-s pr ä c h mit " F ests pi el pr äsi d e nt" H a ns-Pet er M et zl er ü b er G e m ei ns a m k eit e nu n d U nt ers c hi e d e d er Mit ar b eit er-f ü hr u n g i m K ult ur b er ei c h u n d i n d erHi g h Te c h I n d ustri e ei n.I n d er F ests pi els ais o n 2 0 1 8 w er d e ni ns g es a mt ü b er 8 0 Ver a nst alt u n g e nd as P u bli k u m b e g eist er n. Di e Br e g e n-z er F ests pi el e si n d ei n er I niti ati v e e n-g a gi ert er Br e g e n z er B ür g er i n d er u n-mitt el b ar e n N a c h kri e gs z eit z u v er-d a n k e n si n d u n d u nt er d er Pr äsi d e nt-s c h aft v o n H a ns- Pet er Met zl er d urft e nsi e i hr e bis h er erf ol gr ei c hst e n J a hr eerl e b e n . D as u n d n o c h vi el es m e hrk o n nt e n di e k n a p p 6 0 g el a d e n e n G äst ei m R a h m e n u ns er er F ü hr u n g e n hi nt erdi e K uliss e n d er S e e b ü h n e u n d i ma ns c hli e ß e n d e n F ü h r u n g st al k mitd e m „ F ests pi el pr äsi d e nt e n“ a us erst erH a n d erf a hr e n.Wes h al b d er U nt er n e h m er n a c h J a h-r e n i nt er n ati o n al erf ol gr ei c h er G e-s c h äftst äti g k eit a n d e n St a n d ort V or-arl b er g z ur ü c k g e k e hrt ist u n d hi ers ei n V or z ei g e u nt er n e h m e n N e wl o gi c

a uf g e b a ut h a b e? Z u all er erst, w eil erhi er g e b or e n ist. Ei n e v er n ü nfti g e I n-fr astr u kt ur u n d G eist es h alt u n g n e n ntM et zl er als z us ät zli c h e Ar g u m e nt e.Er h a b e s c h o n v or 3 0 J a hr e n er k a n nt,d ass m a n d e n Mit ar b eit e n d e n et w asbi et e n m üss e, w e n n m a n si e n a c h V or-arl b er g h ol e n w oll e. S o s ei er ü b er d e nFr e u n d es kr eis l et ztli c h z ur Pr äsi d e nt-s c h aft d er Br e g e n z er F ests pi el e g e-k o m m e n.Was s ei n „ Erf ol gsr e z e pt “ als erf ol g-r ei c h er U nt er n e h m er s ei? F alls es s o

et w as wi e ei n R e z e pt ü b er h a u pt g e b e,n e n nt er di e ri c hti g e n L e ut e als H a u pt-z ut at – vi el wi c hti g er als d as Pr o d u kts el bst. Vi el e U nt er n e h m e n si n d er-f ol grei c h mit Pr o d u kt e n, di e i m Gr u n dg ar ni c ht b e n öti gt w ür d e n.S ei n e n ei g e n e n Erf ol g f ü hrt er d ar a ufz ur ü c k, d ass er s el bst fr a gl os ei n e c h a-ris m atis c h e F ü hr u n gs p ers ö nli c h k eitmit e nts pr e c h e n d e m V orst ell u n gs v er-m ö g e n u n d Zi el e n ist, si c h i n ei n erV or bil df u n kti o n s e h e u n d a uf di e ri c h-ti g e n L e ut e s et z e.

DI A L O G: Mic h a el W als er i m F ü hr u n gst al k mit H a ns- P et er M etzl er

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U ns er ti ef es Mit g ef ü hl gilt s ei n e n Hi nt er bli e b e n e n. Wir w er d e n I n g. Ri e n er i n d a n k b ar er Eri n n er u n g b e h alt e n.

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Die Mitglieder des WdF genossen das Netzwerken bei beschwingter Musik im Herzen derSalzburger Altstadt.

Salzburger Sommerfest

Foto: W

dF Salzburg

SOMMERFEST

Auf Einladung von WdF-Landesvor-sitzendem, Martin Panosch, fand dasdiesjährige Sommerfest des WdF Salz-burg unter den Arkaden das CaféUNI:VERSUM statt.Der berühmte „Salzburger Schnürl-regen“ tat dem Netzwerken in gemüt-lichen Rahmen keinen Abbruch, imGegenteil: Gestärkt durch die Köst-lichkeiten vom erlesenen Grillbuffet,konnten sich die zahlreich erschiene-nen WdF-Mitglieder vor der Som-merpause austauschen und den einoder anderen anregenden Gedankenfür die zweite Jahreshälfte mitnehmen.Zur musikalischen Begleitung derBand T&E im Stil der 60er Jahre kames sogar zu einer Premiere, denn erst-

malig wurde das Tanzbein beim WdF-Sommerfest geschwungen.Bei diesem Highlight war auch dasgesamte Vorstandsteam – HermannHäckl (Albus), Gerda Kanzler-Hoch-egger (GrECo), Fred Kendlbacher(Progress Außenwerbung), WernerLassacher (Krankenhaus der Barm-

herzigen Brüder), Philipp Lettowsky(Rechtstanwaltskanzlei Dr. Lettowsky),Marion Par-Weixlberger (DentsplySirona), Wolfgang Reiger (IfM), Ur-sula Strauß und Christian Struber(Salzburg Wohnbau) – anwesend undgenoss das Netzwerken mit vielenWdF-Mitgliedern.

NETWORKING: Auch heuer lud die Landesgruppe Salzburg wieder ihre WdF Mitglieder zum Feiern und Netzwerkenin die Arkaden des Café UNI:VERSUM ein.

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Fred Luks, der Leiter des Nachhaltigkeitszentrums der WU Wien, kritisiert beim ForumWasserleonburg des WdF Kärnten die Abschottung des Westens.

Klimawandel ohne Umkehr?

Foto: W

dF-Kärnten

VORTRAG

Beim heurigen Forum Wasserleon-burg des WdF Kärnten stellte Buch-autor und NachhaltigkeitsforscherFred Luks nicht nur sein aktuellesBuch „Ausnahmezustand“ vor, son-dern erklärte den zahlreichen Zuhö-rern auch seine Sicht auf „Klimawan-del, Digitalisierung sowie Populismusund wie das alles zusammenhängt“.Er wolle keinen Pessimismus verbrei-ten, halte aber auch nichts von Schön-rederei. Eigentlich plädiere er für brei-ten Optimismus in der Gesellschaft,um volle Gestaltungskraft entfaltenzu können. Das fällt allerdings schwer,wenn man seinem Faktencheck vollenGlauben schenkt. Nach seiner Dar-stellung habe die Verlangsamung bzw.Umkehr des Klimawandels eigentlichkeine Chance, solange die Menschenin der westlichen Welt ihre Lebens-weise nicht einschneidend ändern

würden. Es gebe zwar gute Ansätzeaber nur schwache Umsetzungsbe-mühungen. Man wolle wohl keine Ab-striche in Kauf nehmen. „Die Nor-

malität des guten Lebens im Westenverhindert, dass man zum Klima-schutz wirklich etwas macht“, urteiltLuks vernichtend.

"Höhenrausch" - Sommerfest über den Dächern von Linz.

WdF-Sommerfest 2018 in Linz

Fotos: W

dF-O

berösterreich

SOMMERFEST

Das Element Wasser steht ganz im Mit-telpunkt des Höhenrausch 2018. Davonkonnten sich auch die Mitglieder desWdF OÖ bei heißen Temperaturen bei

ihrem Besuch am 08. August überzeu-gen. Gestaltlos, schwankend und flüssigist das Wasser für welches für uns Fest-länder seit jeher ein fremder Raum ge-wesen ist. Genau diesen Raum ent-deckten Rund 20 Mitglieder rund um

Landesvorsitzenden Peter Draxler. ImAnschluss an die Führung und der"Besteigung" des Oberösterreichturmsam Deck der Kulturgarage, klang derAbend beim geselligen Netzwerkenmit "veredeltem" Wasser aus.

DER HÖHENRAUSCH, das erfolgreiche Ausstellungsformat im OÖ Kulturquartierund über den Dächern von Linz widmet sich 2018 dem Thema Wasser.

TEILNEHMERKREIS: (vlnr.) Oskar Seidler, Hans Hueter, Karl Podlipnig, Valentin Unterkircher, Fred Luks, Petra Ober-rauner, Gerald Gönitzer, Wolfgang Pucher, Michael Poppernitsch

LANDESGRUPPE KÄRNTEN

LANDESGRUPPE OBERÖSTERREICH

DIE MITGLIEDER der WdF-Landesgruppe Oberösterreich konnten ihr Sommerfest2018 bei strahlendem Sonnenschein über den Dächern von Linz genießen.

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SOMMERFEST

Der Wiener Vorstand mit Viktor Wag-ner und der NiederösterreichischeVorstand mit Alfred Berger begrüßtenüber 150 Gäste zum traditionellenSommerfest bei bestem Wetter, dies-mal in der Kaiserloge am Galopp-Rennplatz Freudenau. Entspannt undvon der Location sehr angetan tauch-ten die WdF-Mitglieder ein in die Weltder Pferderennen um die Jahrhun-dertwende und genossen das beson-dere Ambiente der 1839 eröffnetenAnlage. Entertainer Dan Colrat ent-führte wieder in die Welt der großenSänger. Die Führungskräfte ließensich an diesem Abend mit feinstenWiener Schmankerln verwöhnen undgenossen sichtlich die entspannte At-mosphäre! Darüber hinaus gab es beieinem Gewinnspiel zwei Wochenen-den mit Audi-Cabriolets zu gewin-nen.

Traditionelles Wiener Sommerfest 2018Die Landesgruppe Wien und die Landesgruppe Niederösterreich luden gemeinsam zumtraditionellen Sommerfest ein.

TEILNEHMERKREIS: Johann Schachner, Gerhard Zeiner, Anton Haiden, Viktor Wagner, Karl Javurek, Alfred Berger, Elisabeth Wenzl, Walter Ebm, Roman Teichert und HannesFüreder (v.l.n.r.)

Fotos: A. R

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LANDESGRUPPE WIEN

UNTERHALTUNG: Der Entertainer Dan Colrat hielt die Gäste beim WdF Sommerfest bei bester Laune.

YLF-LADYPOWER: Katharina Ehrmann, Patricia Wildberger, Anna Staudigl undWiens Vorsitzende Iris Riepan.

DIE KAISERLOGE bei der Gallopprennbahn Freudenau erwies sich als wunderbareLocation für das Wiener Sommerfest des WdF.

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Fotos: W

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Operklosterneuburg mit "LA TRAVIATA"- eine Oper von Giuseppe Verdi.

Operkloster-neuburg 2018

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Der Wettergott machtediesen Opernabend unterfreiem Himmel sehr span-nend - die Begrüßungdurch Elisabeth Wenzl,Vorstandsmitglied derLandesgruppe Nieder-österreich und IntendantMichael Garschall amStiftsplatz musste ob strö-menden Regens in diePause verlegt werden. Inerfrischter Luft war danndoch ein traumhafterOpernabend unter freiemHimmel möglich, ein Er-lebnis das rund 40 WdF

Mitglieder sehr genossenhaben.Unter anderem mit dabeiwaren: Nicolai Descovich(IBM), Manfred Dorazin(OTIS), Johannes Fröh-lich (TU Wien), JörgKrebs, Peter Levit (STRA-BAG Real Estate), BrigitteNessler (Nessler MedizinElektronik), Heinz Pechek(BMÖ), Dietrich Probst,Helga Rantasa (Dr. Ran-tasa Consulting), Fried-rich Sauermann, HelmutStaudinger (Verbund Tra-ding), und Peter Tomisek(Immobilien ConsultingInternational).

INTENDANT der Operklosterneuburg 2018 Michael Garschall mit Elisabeth Wenzl, Vorstandsmitglied der Landesgruppe Niederösterreich.

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KAISERHOF: Trotz kurzer Regenpause war die Operklosterneuburg 2018 eingroßer Erfolg.

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Das dritte WdF-Afterwork-Event ging am Donnerstag, den 23. August, im Alpenzoo inInnsbruck über die Bühne.

WdF-Afterwork-Event im Alpenzoo

Foto: W

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AFTERWORK

In regelmäßigen Abständen organi-siert das Wirtschaftsforum der Füh-rungskräfte - WdF Tirol - Veranstal-tungen für die Mitglieder, welche alsPlattform für einen erfolgreichen Er-fahrungs- und Wissensaustausch ge-nutzt werden. Erst kürzlich versam-melten sich zahlreiche Unternehmerund Manager bei herrlichem Som-merwetter im Alpenzoo in Innsbruck,um neue Inspirationen abseits des Bü-roalltages zu sammeln. Begrüßt wur-den die Gäste von Alpenzoo-DirektorAndré Stadler und WdF-Landesvor-sitzenden und RLB-Firmenkunden-Direktor Hubert Schenk. Der Gast-

geber des Abends gab interessanteEinblicke in die Entwicklung des Al-penzoos: „Die Globalisierung fand inder Welt der Zoos schon viel früherstatt als in der Wirtschaft. Nur so wa-

ren die großen Zuchterfolge undNachzucht-Programme möglich.Dank unseres fortschrittlichen Den-kens genießen wir einen ausgezeich-neten Ruf auf der ganzen Welt.“

GUTE LAUNE hatten Sandra Wechselberger-Schreyer (Swarovski), Christina Nigg (NIGG Markenmanagement), JosefGunsch (Physiotherm), Gaby Brandmayr (Holontrainment) und Nicole Hanser (ZIMA Objektmanagement).

LANDESGRUPPE TIROL

Auf Initiative der Bundesorganisation gemeinsam mit der landesgruppe Tirol fand erstmals der WdF-Dialog im Alpbachtal statt.

WdF-Dialog im Alpbachtal

Foto: W

dF-Tiro

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HINTERGRUNDGESPRÄCHE

Gespräche zur EU Ratspräsidentschaft„Einmalige Chance für den Wirt-schaftstandort“ anlässlich des Auftak-tes zu den Wirtschaftsgesprächen EU-ROPEAN FORUM ALPBACH.Das WdF hat den EU-Vorsitz zum An-lass genommen die Europakenner Jo-hannes Ausserladscheiter und AndräRupprechter (Sonderberater der öster-reichischen EU-Ratspräsidentschaft)zu bitten, über den aktuellen Stand zuÖsterreichs EU-Ratspräsidentschafteinen Dialog zu führen. Nach der Be-grüßung durch Wolfgang Hammererund Hubert Schenk (WdF- Landes-vorsitzender Tirol) berichtet AndreRupprechter über die Abläufe undZielsetzung einer EU-Ratspräsident-schaft. Mit dem Publikum wurde an-schließend unter anderem darüberdiskutiert, in wie weit sich Österreichmit der Rolle als Brückenbauer bishereinbringen konnten.Gesehen wurden unter anderem: InaBauer (MediaShop Holding), HansBinder (Holzindustrie Binder Inter-

national), Alois Ecker (Energie Bur-genland), Andreas Eisenkeil (Licht-studio Eisenkeil), Thomas Eller (GrE-Co International), Markus Fallenböck(VGN Medien Holding), Karin Falsch-lunger (die workshop-architektin),Nicole Hanser (ZIMA Objektmana-gement), Saldin Herac (AutozuliefererProgresys), Alexis Johann (SCC Styria,GF SDO Styria), Franz Friedrich Kern(Henkel International), Robert Kloker(DACHSER- Austria), Marcin Kot-lowski (WH Medien), Harald Kräuter(GIS Gebühren Info Service), Eva Ma-ria Kubin (SCC Styria, GF RCA Sty-

ria), Karl Landauer (ArchitekturbüroMalta International), Thomas Ma-dritsch (FH Kufstein Tirol), FlorianMüller (Czernich Haidlen Guggen-berger & Partner RA), Willi Opitz(Winzer), Hermann Petz (Moser Hol-ding), Dieter Poller (UPC), RudolfReiter (Art Rock Kletterwände), Her-bert Rieser (café+co), Johann Schach-ner (Atos), Christian Schneller (Gem-Nova), Markus Tollinger (Raiffeisen-Landesbank Tirol), Jan Trionow (Hut-chison Drei), Peter Ulm (6B47 RealEstate Investors) und Sandra Wech-selberger-Schreyer (D. Swarovski KG).

EXPERTENDIALOG: Wolfgang Hammerer, Hubert Schenk, Johannes Ausserladscheiter, Barbara Thaler und AndräRupprechter.

LANDESGRUPPE TIROL

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Frühstück mit Staatssekretär Hubert Fuchs.

Staatssekretär Hubert Fuchs zu Gast beim WdF

Foto: A

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POLITIKERFRÜHSTÜCK

Staatsekretär Fuchs erwähnte in seinerEinführung die positive Zusammen-arbeit innerhalb der Regierungsmann-schaft und den Ministerien. Ein wich-tiges Thema für ihn ist die Vereinfa-chung des Steuerrechtes, um einerseitsdie Bürokratie zu entlasten und an-dererseits für den Wirtschaftstandorteinen höhere Grad an Rechtssicherheitzu gewährleisten. In der Runde wurdeunter anderem auch das Stiftungs-recht, die Schwachstellen im Unter-nehmensrecht und die Verwaltungs-reform ausführlich diskutiert. DieSteuerbelastung in der letzten Tarif-stufe mit 50% ist schon alleine ausWettbewerbsgründen die absoluteObergrenze, so die einhellige Mei-nung.

Ein Ziel ist auch, die kalte Progressionschrittweise in den nächsten Jahrenabzuschaffen. Ebenfalls wird hart da-ran gearbeitet, die hohe Abgabequote

von knapp über 42% zu reduzieren.In diesem Zusammenhang soll dieKörperschaftsteuer (KÖSt) in Rich-tung 20% gesenkt werden.

TEILNEHMERKREIS: Wolfgang Hammerer, Veronika Seitweger, Iris Riepan, Hubert Fuchs, Viktor Wagner, FriedrichMacher, und Susanne Busch.

Der aus dem Selzthal kommende Bundesminister Hartwig Löger diskutierte im Rahmendes „Weiß-Grünen Tisch“ mit einem hochkarätigen Podium.

Finanzminister Löger in Graz: Drei "E" sind für das neue Budget zentral.

Foto: W

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DISKUSSION

Wirtschafts-Landesrätin Barbara Ei-binger-Miedl gab FinanzministerHartwig Löger gemeinsam mit GeorgKnill (Präsident der IV Steiermark),Kammer-Präsidentin Michaela Chris-tiner und KFU-Professor MichaelSteiner einige steirische Anliegen mitnach Wien.Die drei „E“ sind rasch aufgezählt:Ende der Schulden, Entlastung undEinsparung. BM Löger verwies auchauf das Ziel, das Schuldenvolumenvon zuletzt 85 Prozent auf 60 Prozentherunterzufahren und kleine undmittlere Einkommen zu entlasten.Bei dieser Veranstaltung der Tages-zeitung „Die Presse“, der Energie Stei-ermark und des WirtschaftsClub Stei-ermark war das WdF-Steiermark wie-der als Kooperationspartner mit dabei. HOCHKARÄTIGE RUNDE: (v.l.n.r.) Georg Knill, Landesrätin Barbara Eibinger-Miedl, Finanzminister Hartwig Löger,

Michaela Christiner und Michael Steiner.

LANDESGRUPPE STEIERMARK

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YOUNG LEADERS FORUM

Entgeltliche Einschaltung

Bereits traditionell lud das Young Leaders Forum auch heuer zum „YLF-Chill & Grill“ – einerVeranstaltung, bei der das Zusammensein der jungen Führungskräfte im Mittelpunkt steht.

Traditionelles YLF-Chill & Grill

Foto: Iris Riepa

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GRILLEN

Vom YLF-Vorstand begrüßten IrisRiepan (WOLF THEISS Rechtsan-wälte), Markus Sukdolak (Play FairCode ) und Stefan Tegischer (Öster-reichische Post) beim beliebten Som-mernetzwerktreffen an der alte Donauzahlreiche gut gelaunte und hungrigeYoung Leaders. Auch diesmal konntensich die jungen Führungskräfte nacheinem intensiven Arbeitstag mit einemSpanferkel stärken, entspannen undsich untereinander austauschen.Damit sich die Gäste untereinanderbesser kennenlernen konnten, wurdezum Einstieg ein Begrüßungsspiel ge-wählt. Die Gäste wurden in kleinenGruppen aufgeteilt und jeder Gastmusste sich zwei Wahrheiten und eineLüge überlegen und diese der Gruppevorstellen. Die anderen Gäste über-

legten sich dann, welche Aussage derWahrheit entsprach und welche Aus-sage eine Lüge darstellte.Danach ging es zum Hauptteil über -in lockerer angenehmer Atmosphäre

wurde ein Spanferkel gegessen. An dieser Stelle möchten das YLF beiden Sponsoren LGV - Frischgemüseund Weinbau Jezek herzlich bedan-ken.

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YOUNG LEADERS FORUM

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Mentees:Karriere um jeden Preis?Eine erfolgreiche Karriere kann oft viel Zeit und Energie kosten. Manchmal muss man gewisse Op-fer in Punkto Freizeit, Freundschaft und Familie bringen um die Karriereleiter hinaufzusteigen.Wie wichtig eine gute work-life-Balance ist und welche Opfer sie für ihre Karriere bringen würden,haben wir ein paar von den Mentees aus dem WdF-Mentoring Programm gefragt.

Lukas EnzersdorferRaiffeisenlandesbank Niederösterreich-Wien

Karriere bedeutet für mich Zielstrebigkeit

und klares Commitment –Neben einem hohem Arbeits-einsatz darf jedoch auch derSpaßfaktor im Beruf nicht zukurz kommen. Als Teil der Ge-neration Y ist für mich Spaß alsTeil meiner Karriere essentiell.

Stefan Tegischer Österreichische Post AG

Meine Karriereplanung erfüllt mich nur dann,

wenn Gesundheit und Privat-leben ihren Platz finden.Wichtig ist mir auch, schwie-rige berufliche Entscheidun-gen im Einklang mit meinenWerten treffen zu können.

Michael EichingerREWE International AG

Wenn man verkrampft die Karriereleiter hochklet-

tern will, dann läuft man Ge-fahr auch Positionen zubesetzen, in denen man sichnicht voll entfalten kann.Wichtiger ist eine grobe Vor-stellung von individuellen Kar-rierezielen zu haben, um aufSicht die bestmögliche Ent-wicklung für sich selbst steuernzu können. Der größtmöglicheMehrwert seines Wirkens fürdas Unternehmen sollte sichdurch diese Agilität dann ganzautomatisch ergeben.

Julia Wieland ATOSS Software Ges.mbH

Karrieremöglichkei-ten sollte man nutzen,

aber nur dann wenn man sichselbst dabei nicht aus denAugen verliert. Wenn manblind dem Karrierepfad denVorrang gibt, verpasst man un-terwegs eine Menge Möglichkeiten sich weiterzu-entwickeln, schaut später zu-rück und ist sich nicht mehrsicher ob das so eine gute Ideewar.

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INTERN

BUND

Freitag, 21. September2018“WdF-Expertenfrühstück”mit Rainer Seele - CEO &Chairman of the ExecutiveBoard OMV AGHaus der Industrie, Schwar-zenbergplatz 4, 1030 Wien8:00 Uhr

Montag, 8. Oktober 2018„Geld – Währung - Ban-ken 2028: Was wird vonder heutigen Finanzwirt-schaft bleiben?“ Podiums-diskussion mit AndreasTreichl, Vorstandsvorsitzen-der, Erste Group Bank AG, inder NationalbankHaus der Industrie, Schwar-zenbergplatz 4, 1030 Wien18:30 Uhr

Freitag, 19. Oktober 2018“WdF-Expertenfrühstück”mit Karin Zipperer - Vor-standsdirektorin ASFINAGHaus der Industrie, Schwar-zenbergplatz 4, 1030 Wien8:00 Uhr

LANDESGRUPPE STEIERMARK

Freitag, 21. September2018WdF Herbstfestaiola im Schloss Sankt VeitAndritzer Reichsstraße 144,8046 Graz16:30 bis 23:00 Uhr

8:00 Uhr

LANDESGRUPPE SALZBURG

Mittwoch, 26. September2018Besichtigung der Red BullAkademieRed Bull Akademie

Rechte Saalachzeile 58 5020 Salzburg17:15 bis 20:00 Uhr

Dienstag, 23. Oktober2018Safe the Date - IFM-Koope-rationsveranstaltungOrt wird noch bekanntgege-ben12:00 Uhr

LANDESGRUPPE VORARLBERG

Freitag, 7. September2018ZIELorientiert – Bogensport& FührungOASE-K77, Klösterle 60b,6754 Klösterle15:00 bis 20:00 Uhr

Donnerstag, 4. Oktober2018Exzellent Führen im Fokusdes Marktdialog ExzellenzOrt wird noch bekanntgege-ben13:30 bis 17:00 Uhr

LANDESGRUPPE BURGENLAND

Mittwoch, 17. Oktober2018Die zentralen Zukunfts-themen unserer Zeit undwie wir sie bewältigenkönnen.Ort wird noch bekanntgege-ben18:30 Uhr

LANDESGRUPPE TIROL

Donnerstag, 6. September2018WdF - Tirol Stammtisch Ort wird noch bekanntgege-ben18:00 bis 21:00 Uhr

Donnerstag, 20. Septem-ber 2018bioLogic® - Der Menschim Mittelpunkt mit Wolf-gang Drexler.Ort wird noch bekanntgege-ben18:00 bis 22:00 Uhr

YOUNG LEADERS FORUM

Freitag, 7. September2018YLF-Business-BreakfastHaus der Industrie, Schwar-zenbergplatz 4, 1030 Wien07:30 Uhr

Montag, 10. September2018YLF-Kamingespräch mitJutta Perfahl-StrilkaHaus der Industrie, Schwar-zenbergplatz 4, 1030 Wien18:30 Uhr

Donnerstag, 4. Oktober2018YLF-Boxing-NightOrt wird noch bekanntgege-ben18:30 bis 21:00 Uhr

Donnerstag, 8. November2018Young Leaders Night2018Ort wird noch bekanntgege-ben18:30 bis 22:00 Uhr

Montag, 19. November2018YLF-Salsa NightOrt wird noch bekanntgege-ben18:30 bis 21:30 Uhr

Freitag, 14. Dezember2018YLF-Business-BreakfastHaus der Industrie, Schwar-zenbergplatz 4, 1030 Wien07:30 bis 09:00 Uhr

VERANSTALTUNGEN

Wolfgang BellMiele Gesellschaft m.b.H.

LG Salzburg

Holger BleckFestivalbüro Carinthischer

SommerLG Kärnten

Ernst DennstedtSOCITAS GmbH

LG Wien

Roman EberharterBetten Eberharter GmbH

LG Tirol

Thomas ErkingerEOSS Industries Holding

GmbHLG Steiermark

Christa GrüblerKärntner Therme WarmbadVillach Betriebs GmbH

LG Kärnten

Thomas PfeifferSERVICE&MORE GmbH

LG Wien

Michael RachingerTechnische Universität Graz

- Institut für Unterneh-mungsführung und Organi-

sationLG Steiermark

Alexander Rauscheraccilium GmbH

LG WienNikola Rupcic

Schrack Seconet AGLG Wien

Norbert SchmauzerEOS Partner Wirtschaftsprü-fung und Steuerberatung

GmbHLG Wien

Barbara SpanbergerSIEMER-SIEGL-FÜREDER &PARTNER, RECHTSAN-

WÄLTELG Wien

Gabor StefanStyromagnesit SteirischeMagnesitindustrie GmbH

LG Steiermark

Thomas PfeifferSERVICE&MORE GmbH

LG Wien

Ursula Stowasser-Painhaupt

Stowasser Painhaupt PartnerGmbHLG Wien

Michael WedenigEnergie Steiermark Green

Power GmbHLG Steiermark

Barbara Wiesler-HoferKSV 1870LG Kärnten

Hannes Wippelfreiraum-europaLG Steiermark

Paul VogelCasinos Austria AG

LG Kärnten

NEUE MITGLIEDER

Peter BlaschitzVerena EnnemoserIvo HabertitzThomas HudribuschIrina KirchlerRoland KocaraStephan MittererManfred Ortner

Franz Josef PancheriHelmut PirkerChristoph StandlUte VeitsMarkus WidnerChristina WilfingerLarissa WinterGerlinde Zehetner

… bei allen Mitgliedern fürdie jahrelange Verbundenheit.

Wir bedanken uns

5 Jahre

10 Jahre

Änderungen vorbehalten. Details entnehmen Sie bitte den jeweiligen Einladungen.

Andreas AltmannAndreas BreschanOliver BruckDieter DepischGünter Jaritz

Paul KöflerCarl-Gustav van der LindenBernd-Josef Scharfegger

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EXPERTENFORUM

20 LEADERSHIP 9|18

Bericht von Marcin KotlowskiVon kommunikativen und ökonomischen Tälern. Wie hat sich die Rolle der digitalen Medien beistrategischen Planungsprozessen, dabei auch der Karriereplanung verändert?

Was dieZusam-men-künfteim Gast-

haus, in Sektionen oderOrtsverbänden, im Kaffee-haus oder bei Bauern-schnapser-Partien bisheralleine leisteten, kann heu-te virtuell schnell und un-kompliziert zusätzlich“groupiert” und damit be-schleunigt werden. In derpersönlichen Karrierepla-nung sind Netzwerke wie„LinkedIn“ oder „Xing“unverzichtbar geworden.Bei der richtigen Face-book-Gruppe dabei zusein, kann helfen. Aber alldas sind nach wie vor nurElemente einer Meinungs-bildung, die in einem per-sönlichen Vorstellungs-Gespräch münden wirdund muss. Dafür mussman sich das richtige Ver-trauen, vor allem auch zusich selbst, aufbauen unddabei das Digitale konse-quent nutzen. Man kann das “Long Tail”– Prinzip, wonach jede Ni-sche in der digitalen Reali-tät ihren Platz und ihre Be-deutung hat, auch sehr er-folgreich für den Aufbauund die Pflege der Marke„Ich“ nutzen. Kommunika-tion ist das Treibmittel derheutigen Gesellschaft, sieentscheidet oft über denunmittelbaren Erfolg undMisserfolg von Produkten,Karrieren oder Ideen. Mit(digitaler) Kommunikati-onskultur umgehen zukönnen, ist ein Erfolgsfak-tor geworden. Früherreichte es innerhalb vonrund 24h zu reagieren,

heute hat diese Spanne aufweniger als 1h abgenom-men. Ich gehe hier nichtauf derzeit breit diskutierteDefinitionen privater Fei-ern, Tweets vor Transat-lantik-Flügen oder unbe-dachten Fotos von Freun-den auf Facebook ein.Erfolgsfaktoren sind alsovielleicht nicht immer vonFairness und Umsicht ge-prägt. Dabei geht es vor al-lem um Glaubwürdigkeitund um eine nachhaltigeBesetzung von Themenfel-dern. Auch und gerade fürdas eigene Ich. Nach PeterDrucker befinden wir unsseit 1995 im Zeitalter der„Vertrauensnetzwerke“,nach jenem der "Informa-tion“, das seit 1955 beherr-schend war. Verarbeitungvon Wissen und der Auf-bau von Netzwerken kenn-zeichnen unsere Zeit,Märkte wachsen zusam-men und fördern neue Ko-operationsformen. Was beiuns in Österreich vor die-sem Hintergrund nach wie

vor fehlt, ist die Bereit-schaft Risiko zu überneh-men, Vertrauen zu sichselbst breiter zu begreifen.Dazu konnte man im Jahr2015 viel von DamianIzebski, dem Gründer derComputerfirma „DiTech"mit zuletzt rund 100 Mio.Euro Umsatz, lernen. SeinLebenstraum ist geplatzt,er hat sich aufgerappelt,nach einer Bildungsreiseein Buch über seine Fehlerveröffentlicht und versuchtgerade einen Neuanfangmit „TechBold“. In Alp-bach hörte ich heuer wie-der den wichtigen Satz:“Man darf, muss und kannaus den richtigen Gründenscheitern.“ Die Stadt Wienhat dazu gerade ein wichti-ges internes Programmzum „Umgang mit Feh-lern“ gestartet. Stanford hat mir in derkurzen Zeit, die ich dortals Business School Stu-dent verbrachte, gezeigt,welche Vorteile absoluterFokus auf Hebelwirkungen

haben kann. Diese Reduk-tion wird bei uns so nichtaufgezeigt ist mein Ein-druck, gleichzeitig habeich auf der Wirtschaftsuni-versität Wien alle theoreti-schen, mathematischenund auch sprachlichenKenntnisse vermittelt be-kommen, um in eine Aus-einandersetzung der Ideenauf Augenhöhe treten zukönnen. Wir haben in vie-len Bereichen ein gutesFundament, auf das wirselbstbewusst aufsetzenmüssen. Peter Thielschreibt in “Form zero toone“, dass inkrementellenVerbesserungen nicht rei-chen. Wir müssen eineKultur disruptiver Innova-tion fördern. Konsequen-tes Hinterfragen „absolu-ten Weisheiten“ ist auchbeim eigenen Karrierewegsinnvoll. Statt auf Anpas-sung zu setzen, gilt es zuüberlegen, ob nicht dochnoch eine echte Idee in unsschlummert. Zu einer sol-chen gesellt sich die fastwichtigere Konsequenz derUmsetzung. Dann kom-men Gehaltserhöhungenund Möglichkeiten denSinn des eigenen Tuns neuaufzuladen meiner Erfah-rung nach viel einfacher.Und wenn Sie jetzt sagen,„das geht alles bei uns inder Organisation nicht“empfehle ich „Blue OceanStrategy,: How to CreateUncontested Market Spaceand Make the CompetitionIrrelevant“. Im SinneThiel´s kann sich nämlichoft einen eigenen Ozeanschaffen, auch wenn manzunächst mal die Kraft da-für sammeln muss.

Marcin Kotlowski ist Ge-schäftsführer der WH MediaGmbH, sein beruflicher Schwer-punkt liegt in der strategischenAusrichtung dieses Medienclu-sters der Wien Holding. Im Fokusstehen dabei vor allem der imJahr 2013 gegründete Regional-TV Vermarkter "R9 RegionalesFernsehen Österreich" mit demStadtfernsehen W24 sowie dasEurocomm-PR Netzwerk derStadt Wien in Süd- und Zentral-europa.

Foto: A

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„Wir müssen eine Kultur dis-ruptiver Innovation fördern.“

Marcin Kotlowski

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LEADERSHIP 9|18 21

EXPERTENFORUM

Expertenfrühstück mit Harald NeumannNOVOMATIC - Global Player aus Niederösterreich - 25.500 Mitarbeiter | 2.5 Mrd. €Umsatz| 2.100Spielstätten in 50 Ländern.

Nach einer Be-grüßung durchWolfgangHammerer,Geschäftsfüh-

rer des WdF, bot HaraldNeumann, Vorstandsvorsit-zender NOVOMATIC AG,einen kleinen Überblicküber die Firmengeschichteund erzählte von den An-fängen des Gründers undAlleinaktionärs JohannGraf, dazumals noch mitFlipper-Automaten undblinkenden Dartscheiben inGasthäusern. Heute ist dasUnternehmen einer dergrößten Glücksspielkonzer-ne der Welt und unange-fochtene Nummer eins inEuropa.Große Unterschiede gibt esbei den Anforderungen derKunden in den USA undEuropa. So ist der typischeKunde in den USA weib-lich, 50+ und nimmt fürden zeitlich ausgedehntenSpielspaß große Wege inKauf, der Kunde in Europavorwiegend männlich, zwi-schen 35 und 55 Jahren undmit gänzlich anderer Er-wartungshaltung an Spiel-verlauf und Gewinnaus-schüttung. Generell wirddurch die US-Behörde sehrstreng kontrolliert und der

Spielerschutz wird immermehr in den Vordergrundgestellt, so Neumann.Auch der jetzige Vorstands-vorsitzende musste die leid-volle Erfahrung einer län-geren joblosen Periodedurchmachen. Um mit sei-nen im CV angegebenenRussisch-Kenntnissen rich-tig punkten zu können,machte Neumann zwei Ta-ge vor seinem Bewerbungs-gespräch einen persönli-chen Chrash-Kurs in Rus-sisch welcher sich dann tat-sächlich während des Ge-sprächs bezahlt machte. Einpersönlicher Tipp für dieWdF-Mitglieder lag demNOVOMATIC-Boss nocham Herzen:"Machen Sienicht das, was Sie glauben,was Ihr Chef von Ihnenmöchte, sondern treffen SieIhre eigenen Entscheidun-gen und stehen Sie dazu.Langfristig macht Sie dasglücklicher." Wie die Philosophie desGründungseigentümersProf. Johann Graf den vor35 Jahren als kleines Unter-nehmen gestarteten Ga-ming-Konzern bis heuteprägt, und welchen AnteilGlück am Erfolg in derWirtschaft hat, hören Sieim kompakten WdF-Audio-

report-Interview.Mit dabei waren unter an-derem:Peter Bichler (Peter BichlerPR), Doris Bock (UNITYAustria), Thomas Hartl(Alcon Ophthalmika/Nov-artis Group), Christof Heiss(InfraSoft Datenservice),Reinhold Hofmann (TBLTherme Laa a.d. Thaya),Andrea Hollander (Öster-reichisches Siedlungswerk),Peter Holzmüller (OTM),G. Célia Konrad (RHI), El-friede Kraft (6B47 RealEstate Investors), WernerKuras (Batcon), DagmarLang (Manstein Zeitschrif-tenverlag), Christian Lan-jus-Wellenburg (ATTICAImmobilentreuhand), Al-fred Mann (APG Privat-zimmer), Thomas Mühl

(Schiedel), Werner Müller-Veith (GRABNER IN-STRUMENTS Messtech-nik), Johann Pinterits(GMS GOURMET), Manu-el Plachner (ADVANTAImmobilien & Treuhand),Ralph Pöttinger (AlpineValue Management),Christoph Sauermann(mediclass Gesundheit-sclub), Alexander Scha-chenmann (BSH innovati-on), Brigitta Schwarzer(INARA), Marius Semler(Anker Snack & Coffee),Gerhard Siegl (Gas Con-nect Austria), Stefan Straif(3 Banken Versicherungs-makler), Markus Sukdolak(BM Landesverteidigungund Sport), Stefan Tegi-scher (ÖsterreichischePost), Dietmar Wohltan(Funk International Aus-tria), Gerhard Zeilinger(Motel One) und GerhardZirsch (Climate & Energy).

Gerhard Zeiner, Bundesvorsitzender vom WdF mit Harald Neumann, Vorstandsvorsit-zender der NOVOMATIC AG und WdF-Geschäftsführer Wolfgang Hammerer.

Fotos: A. R

aab

ZUM NACHHÖREN

Das WdF-Audioreport-Interview mit Harald Neu-mann gibt es für Sie zum nachhören unter: https://bit.ly/2vJG4bn

Leadership.September2018_leadership neu 03.09.2018 15:06 Seite 21

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22 LEADERSHIP 9|18

EXPERTENFORUM

Im Gespräch mit Nora ErhardtStrategic Account Manager der Abteilung Healthcare Solutions & Partnerships bei Boston Scientific Nora Erhardt im Experteninterview zum Thema “Karriere um jeden Preis?”.

Karriere um jeden Preis?

Die Frage für mich ist nicht,ob Karriere ja oder nein,sondern wann, welche undvor allem in welcher Quali-tät. Wenn berufliche Poten-ziale brachliegen, führt dasaus meiner Erfahrung fastimmer zu großer Unzufrie-denheit. Damit eine Karrie-re nachhaltig erfolgreichsein kann, müssen nebenden Talenten und Qualifika-tionen noch viele andereFaktoren zusammenpassen:die eigene Persönlichkeits-struktur und Belastbarkeit,die gesundheitlichen Gege-benheiten, das beruflicheUmfeld, sowie das eigeneWerte- und Familiensysteminklusive der logistischenMöglichkeiten bei Kinder-betreuung oder bei der Be-treuung von Angehörigen.Karriere erfordert auch einmassives zeitliches Commit-ment. Wenn jemand 50-60Stunden pro Woche in dieberufliche Entwicklung in-vestieren kann und will, istdas teilweise doppelt so viel,als jemand, der/die auf-grund der Lebenssituationnur 30-40 Stunden pro Wo-che investieren kann undwill.

Wie nachhaltig ist aus Ih-rer Sicht das Karrierema-nagement der Unterneh-men?

Karrieremanagement ist ei-ne geteilte Verantwortungzwischen Mitarbeitern unddem Unternehmen. Eigen-initiative der Mitarbeiter istimmer karrierefördernd, dieVerantwortung der Füh-rungskräfte liegt im Kennen

und Nutzen der verfügbarenPersonalentwicklungs-Tools. Readiness brauchtpassende und wertschätzen-de Personalentwicklungs-maßnahmen und kann dieGesamtzufriedenheit derMitarbeiterInnen enormunterstützen!

Wie wichtig waren Netz-werke für Ihre Karriere?

Ich habe sehr gerne und vielZeit in meine Netzwerke in-vestiert. Ich hatte bisher zujeder Lebensphase, und vorallem auch aufgrund meinerTätigkeit als Bundesvorsit-zende des YLF, Mentorenund Förderer, die bis heuteeine absolute VIP Stellungin meinem Leben haben.Ich begegne ihnen mit

höchster Wertschätzungund Dankbarkeit. Manchehaben mich mit Ihrer Kul-tur der Führung ganz be-sonders geprägt.

Würden Sie sagen, Ihrebeiden Kinder haben IhreKarriere gebremst?

Kinder stellen zeitlich gese-hen einen Nachteil gegen-über all jenen dar, die sichbewusst oder ungewollt ge-gen die Familiengründungentscheiden. Wir leben eineKultur des „Da sein wennman gebraucht wird“ – so-wohl beruflich als auch pri-vat. Damit – und mit einersehr hohen Bereitschaft fürzeitliche Flexibilität – erge-ben sich zu jeder Zeit diePrioritäten.

Wie wichtig war die Inter-nationalität für Ihre Kar-riere?

Sehr wichtig, aber auch hierwieder mit Maß und anmein Umfeld ausgerichtet.Ich bin in Ungarn geborenund kam mit 12 Jahren miteiner Schulpartnerschaftnach Österreich. Gegen En-de des WU Studiums durfteich 1 Semester in WisconsinMadison HR studieren, zudiesem Zeitpunkt hatte ichbereits meinen unterschrie-benen Vertrag mit BostonScientific. Die Position er-forderte im Anschluss vielReisetätigkeit im CEERaum.

Welche Tipps würden SieYoung Leaders für ihreKarriere geben?

Links und rechts zu schauenund sich zu benchmarkenist ok, wichtig ist aber aufdas eigene Gefühl zu hörenund es niemandem Rechtmachen zu wollen. Verglei-che mit anderen sind kaumfair möglich und machenfast immer unglücklich. Füreine nachhaltig gelungeneKarriere zählt viel mehr dieinnere Zufriedenheit mitder eigenen beruflichen undprivaten Lebenssituation.Ständiges Fördern der eige-nen Potenziale durch Wei-terbildung und Netzwerken,Engagement und Werte wieLoyalität und Integrität ver-lieren nie an Bedeutung undkönnen im entscheidendenMoment den Unterschiedgegenüber anderen Bewer-bern am Weg zu einer nach-haltig erfolgreichen Karriereausmachen.

Foto: Arno

Rottal / arnorottal.com

Nora Erhardtentschied sich nach einigenJahren im internationalen Per-sonalmanagement bei BostonScientific für einen unkonven-tionellen Karriereschritt undwechselte intern in das österrei-chische Vertriebsteam. Baldstärkte sie als Vertriebsleiterinihre Abteilung. Nach den bei-den Kindern wurde sie mit alsStrategic Account Managerdem Aufbau der Abteilung He-althcare Solutions & Partner-ships bei Boston Scientific be-traut.

„Damit eine Karriere nachhaltig erfolgreich seinkann, müssen neben den Ta-lenten und Qualifikationennoch viele andere Faktoren

zusammenpassen“

Nora Erhardt

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LEADERSHIP 9|18 23

SERVICE

MANAGER & RECHT

Der Antrag vom 14.6.2018 (Stand vom 17.7.2018;das Gesetz war schon beschlossen und hatte denBundesrat passiert, wurde aber noch nicht imBundesgesetzblatt veröffentlicht) zum Bundes-gesetz, mit dem das Arbeitszeitgesetz, das Ar-

beitsruhegesetz und das Allgemeine Sozialversi-cherungsgesetz geändert werden, hat uns nichtnur die viel diskutierte Flexibilisierung der Ar-beitszeit, sondern auch eine neue Definition des

leitenden Angestellten gebracht.

12-Stunden-Tag / 60-Stunden-Woche

Die Arbeitszeitregelung, dassdie Arbeitszeit 5-mal pro Wo-che höchstens bis zu 12 Stun-den betragen darf, ma-ximalalso 60 Stunden pro Woche

und gemäß § 7 darf dabei diese zu-lässige Dauer in-nerhalb einesDurchrechnungszeitraumes von 17Wochen 48 Stunden nicht über-schreiten. Wöchentlich sind jedochnicht mehr als 20 Überstunden zu-lässig. Arbeit-nehmer können Über-stunden im vorgenannten Sinn ausüberwiegenden persönlichen Inte-ressen ablehnen, wenn durch dieseÜberstunden die Tagesarbeitszeitvon 10 Stunden und die Wochenar-beitszeit von 50 Stunden überstiegenwerden. Sie dür-fen deswegen nichtbenachteiligt werden, insbesonderehinsichtlich des Entgelts, der Auf-stiegsmöglichkeiten und der Verset-zung.Die Unternehmensleiter werden gutdaran tun, diese Bestimmungen pe-nibelst zu be-achten und keine Dis-kriminierungen zuzulassen. Interes-sant war für Manager bislang auchder § 1 Abs 2 Z 8 AZG, welcher u.a.die Ausnahmen von der Wirkungdieses Gesetzes umfasst, welcher lau-tete “8. leitende Angestellte, denenmaßgebliche Führungsaufgabenselbstveranwortlich übertragensind;“ Diese Z 8 soll nunmehr lauten: “8.leitende Angestellte oder sonstigeArbeitnehmerinnen und Arbeitneh-mer, denen maßgebliche selbständi-

ge Entscheidungsbefugnis übertra-gen ist und deren gesamteArbeitszeit auf Grund der besonde-ren Merkmale der Tätigkeit

a) nicht gemessen oder imVoraus festgelegt wird, oder

b) von diesen Arbeitneh-merinnen bzw. Arbeitnehmern hin-sichtlich Lage und Dauer selbst fest-gelegt werden kann;“ Haben wir hier eine neue Führungs-kräftedefinition mit dem Gesetz er-halten? Es empfiehlt sich zunächstein Blick in die erläuternden Bemer-kungen zu diesem Initia-tivantrag:Darin ist im besonderen Teil zu Art1 (Änderung des Arbeitszeitgeset-zes) ausgeführt, dass die Arbeitszeit– Richtlinie der EU (2003/88/EG desEuropäischen Parlaments und desRates über bestimmte Aspekte derArbeitszeitgestaltung) – in Art 17Abs 1 Ausnahmen für bestimmteGruppen von Arbeitnehmerinnenund Arbeit-nehmern ermöglicht, dievon Österreich bisher nicht ausge-schöpft wurden. Nach dem Regie-rungsprogramm sollen daher künf-tig neben den leitenden Angestelltenauch die „sonstigen Personen mitselbständiger Entscheidungsbefug-nis“ gemäß Art 17 Abs 1 lit a sowie„Arbeitskräfte, die Familienangehö-rige sind“ gemäß Art 17 Abs 1 lit bder Richtlinie 2003/88 vom Gel-tungsbereich des AZG ausgenom-men werden. Grundvo-raussetzungfür eine Ausnahme ist nach demEinleitungssatz des Art 17 Abs 1 der

Richtlinie, dass die Arbeitszeit nichtgemessen oder im Voraus festgesetztoder von den Arbeitnehmern selbstfestgelegt wird. Dies muss sich ausden besonderen Merk-malen der Tä-tigkeit ergeben. Wird die Arbeitszeitfreiwillig nicht gemessen (sogenann-te Vertrauensarbeitszeit), liegt dieseVoraussetzung daher nicht vor. Laut EU-Kommission liegen daherdie Voraussetzungen nur vor, wenndie gesamte Arbeitszeit (und nichtnur ein Teil) nicht gemessen werdenkann (oder selbst festgelegt wird). In ihrer Mitteilung zu Auslegungs-fragen in Bezug auf die RL2003/88/EG ist im Amts-blatt C-165vom 24.5.2017, Seite 45, von der EU-Kommission dazu festgestellt: „Infol-gedessen ist die Kommission derAuffassung, dass unter die Ausnah-meregelung be-stimmte hochrangigeFührungskräfte fallen könnten, de-ren gesamte Arbeitszeit nicht gemes-sen oder nicht im Voraus festgelegtwird, da sie nicht verpflichtet sind,zu fest-gesetzten Zeiten am Arbeits-platz anwesend zu sein, sondernüber ihre Arbeitszeitein-teilungselbst entscheiden können.“ Fazit: Die EU-Kommission hat hierkeine wirklich neue Definition desleitenden Ange-stellten eingeführt,aber endgültige Sicherheit wird unsdazu der EuGH nach seinen erstenEntscheidungen geben, und sei esdurch Anrufung zu Vorabentschei-dungsver-fahren durch die österrei-chischen Arbeitsgerichte.

Hannes FürederSiemer – Siegl – Füreder & Partner,Rechtsanwältewww.ssfp-law.at

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