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Mit der zehnteiligen „VN“-Serie sagen Sie dem Rauchen den Kampf an. Schwarzach (VN-mb) In Vorarlberg sterben jährlich rund 700 Menschen an den Folgen des Tabakkonsums, bis zu 140.000 greifen täglich zur Zigarette. Viele Raucher möchten lieber heute als mor- gen damit aufhören, schaffen es aber nicht. „Weil Rauchen eine Sucht ist“, wie Primar Dr. Johannes Rothmund er- klärt. „Die Abhängigkeit ist vergleichbar mit jener von Heroinsüchtigen.“ Aufhören hilft sofort Wer mit dem Rauchen auf- hören will, braucht einen lan- gen Atem. Denn ein langjähri- ger Raucher ist psychisch und körperlich auf regelmäßige Nikotinzufuhr programmiert. Dennoch: Der Weg zum rauch- freien Leben ist nicht nur mü- hevoll, sondern hält auch zahl- reiche Erfolgserlebnisse bereit: So verbessert sich schon zwei, drei Tage nach dem Rauch- Stopp das Geruchs- und Ge- schmacksempfinden spürbar. Bereits nach wenigen Wochen sinkt das Risiko eines akuten Herzinfarkts um ein Drittel. Ein angenehmer Nebeneffekt ist das gesparte Geld, das sonst im blauen Dunst aufgegangen wäre. Haben auch Sie die Nase voll vom rauchen? Die „VN“ helfen Ihnen dabei, dass es dieses Mal nicht nur beim guten Vorsatz bleibt. Mit dem Zehn-Schritte-Programm der Phönix-Methode sagen Sie dem Rauchen den Kampf an. Neueste Erkenntnisse Die Phönix-Methode basiert auf neuesten wissenschaftli- chen Erkenntnissen zur Niko- tinentwöhnung. In zehn einfa- chen Schritte werden Raucher zum Erfolg geführt. Wer zusätzliche Tipps, aus- führliche Bewegungspläne und Ernährungsratschläge sucht, dem sei das Buch „Phö- nix – Schluss mit Rauchen“ ans Herz gelegt. „Phönix – Schluss mit Rau- chen“ ist ein Buch, dass über die Schlusspunktmethode à la Allen Carr hinausgeht und den Leser kompetent beim Nie-wieder-Rauchen unter- stützt. In zehn Schritten „Nie wieder Raucher“ „VN“-Serie: Mit der Phönix-Methode in zehn einfachen Schritten zum Nichtraucher (Teil 1/10) Werden Sie mit der zehnteiligen „VN“-Serie Nichtraucher. (Foto: VN/Gmeiner) Tipp Nr. 1: Erkennen Sie sich selbst Nikotin ist ein raffiniertes Monster. Um mit ihm fertig zu werden, braucht es Disziplin, Durchhaltevermögen und Köpf- chen. Der erste Schritt zur (Ziga-)Rettung ist allerdings die Selbsterkenntnis. Schauen Sie sich an, in welchen Situationen Sie zur Zigarette greifen. Im Stress, bei Langeweile, zur Belohnung, einfach nur beim Telefonie- ren? Oder in Gesellschaft? Wenn Sie wissen, wann es besonders kritisch wird, dann sind Sie auf eine Rauch-Attacke besser vorbereitet. Dann überfällt Sie am Tag X, dem ersten Tag als Nichtraucher, das Verlangen nach einer Zigarette nicht gänzlich unvorbereitet. „Erkennen Sie, dass Sie sich auf eine neue Lebenssituation mit mehr Lebensqualität freuen können. Haben Sie keine Angst“, rät Dr. Günter Diem vom Arbeitskreis für Sozialmedizin (aks) Vorarlberg. Unser Tipp: Schreiben Sie am besten bei jeder Zigarette mit, wann und warum Sie diese an- zünden. Besonders aufschluss- reich ist ein Rauchertagebuch, denn es erfasst Ihren Raucher- tag ganz systematisch. Lesen Sie morgen Tipp 2: Fassen Sie einen Entschluss „Phönix – Schluss mit Rauchen“, Knaur Verlag, 144 Seiten, 10,20 Euro, erhältlich u. a. bei „Das Buch“ im Messepark. VN AM TELEFON Dr. Günter Diem vom Ar- beitskreis für Sozialmedi- zin (aks) Vorarlberg unter- stützt die „VN“-Serie. VN: Was raten Sie Men- schen, die mit dem Rau- chen aufhören wollen? Dr. Günter Diem: Hören Sie einfach auf. Es ist nie zu spät. Entdecken Sie die po- sitiven Seiten am Nichtrau- chen: Ihre Kleidung stinkt nicht mehr nach Rauch, das Essen schmeckt intensiver und besser. Haben Sie keine Angst vor dem Aufhören, es ist leichter, als Sie denken. VN: Dass es so leicht ist, bezweifeln eben viele. Dr. Günter Diem: Die kör- perliche Sucht nach Nikotin ist nach 4–5 Tagen überwun- den. Weitaus länger dauert jedoch die Abhängigkeit vom Ritual Rauchen. VN: Und wenn es beim ers- ten Versuch nicht klappt? Dr. Günter Diem: Lassen Sie sich nicht entmutigen. Rauchen ist die einzige Sucht, bei der die Wahr- scheinlichkeit des dauer- haften Aufhörens mit jedem Versuch steigt. „Aufhören nicht so schwer“ WEBLOG „VN“-Redakteurin Ma- rianne Mathis im Selbst- versuch – das Ziel: in zehn Schritten zur Nicht- raucherin. Die zehnteili- ge „VN“-Serie soll sie im Kampf gegen den blauen Dunst unterstützen. Ma- this berichtet regelmä- ßig unter endlichnicht- raucher.volblog.at

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Page 1: Süßer die Kassen nie klingeln - VOL.ATcdn3.vol.at/2008/05/So_werden_Sie_Nichtraucher.pdf · es aber nicht. „Weil Rauchen eine Sucht ist“, wie Primar Dr. Johannes Rothmund er-klärt.

VORARLBERGER NACHRICHTENDonnerstag, 23. November 2006 LOKAL /A10

BLICKPUNKTE

� ARA Leiblachtal investiert. Die 1983 in Betrieb gegangene ARA Leiblachtal rüstet weiter auf. Bis 2008 sollen fast zwei Milli-onen Euro in neue Technologie investiert werden.

� Mittelberg saniert Volksschule. Knapp eine Million Euro hat die Gemeinde Mit-telberg in die Sanierung der Volksschule investiert.

■ Mit der zehnteiligen „VN“-Serie sagen Sie dem Rauchen den Kampf an.

Schwarzach (VN-mb) In Vorarlberg sterben jährlich rund 700 Menschen an den Folgen des Tabakkonsums, bis zu 140.000 greifen täglich zur Zigarette. Viele Raucher möchten lieber heute als mor-gen damit aufhören, schaffen es aber nicht. „Weil Rauchen eine Sucht ist“, wie Primar Dr. Johannes Rothmund er-klärt. „Die Abhängigkeit ist vergleichbar mit jener von Heroinsüchtigen.“

Aufhören hilft sofortWer mit dem Rauchen auf-

hören will, braucht einen lan-gen Atem. Denn ein langjähri-ger Raucher ist psychisch und körperlich auf regelmäßige Nikotinzufuhr programmiert. Dennoch: Der Weg zum rauch-freien Leben ist nicht nur mü-hevoll, sondern hält auch zahl-reiche Erfolgserlebnisse bereit: So verbessert sich schon zwei, drei Tage nach dem Rauch-Stopp das Geruchs- und Ge-schmacksempfinden spürbar. Bereits nach wenigen Wochen sinkt das Risiko eines akuten Herzinfarkts um ein Drittel. Ein angenehmer Nebeneffekt ist das gesparte Geld, das sonst im blauen Dunst aufgegangen wäre.

Haben auch Sie die Nase voll vom rauchen? Die „VN“ helfen Ihnen dabei, dass es dieses Mal nicht nur beim guten Vorsatz bleibt. Mit dem

Zehn-Schritte-Programm der Phönix-Methode sagen Sie dem Rauchen den Kampf an.

Neueste ErkenntnisseDie Phönix-Methode basiert

auf neuesten wissenschaftli-chen Erkenntnissen zur Niko-tinentwöhnung. In zehn einfa-chen Schritte werden Raucher zum Erfolg geführt.

Wer zusätzliche Tipps, aus-führliche Bewegungspläne und Ernährungsratschläge sucht, dem sei das Buch „Phö-nix – Schluss mit Rauchen“ ans Herz gelegt.

„Phönix – Schluss mit Rau-chen“ ist ein Buch, dass über die Schlusspunktmethode à la Allen Carr hinausgeht und den Leser kompetent beim Nie-wieder-Rauchen unter-stützt.

In zehn Schritten „Nie wieder Raucher“„VN“-Serie: Mit der Phönix-Methode in zehn einfachen Schritten zum Nichtraucher (Teil 1/10)

Werden Sie mit der zehnteiligen „VN“-Serie Nichtraucher. (Foto: VN/Gmeiner)

Tipp Nr. 1:Erkennen Sie sich selbst

Nikotin ist ein raffiniertes Monster. Um mit ihm fertig zu werden, braucht es Disziplin, Durchhaltevermögen und Köpf-chen. Der erste Schritt zur (Ziga-)Rettung ist allerdings die Selbsterkenntnis. Schauen Sie sich an, in welchen Situationen Sie zur Zigarette greifen. Im Stress, bei Langeweile, zur Belohnung, einfach nur beim Telefonie-ren? Oder in Gesellschaft? Wenn Sie wissen, wann es besonders kritisch wird, dann sind Sie auf eine Rauch-Attacke besser vorbereitet. Dann überfällt Sie am Tag X, dem ersten Tag als Nichtraucher, das Verlangen nach einer Zigarette nicht gänzlich unvorbereitet.

„Erkennen Sie, dass Sie sich auf eine neue Lebenssituation mit mehr Lebensqualität freuen können. Haben Sie keine Angst“, rät Dr. Günter Diem vom Arbeitskreis für Sozialmedizin (aks) Vorarlberg.

Unser Tipp: Schreiben Sie am besten bei jeder Zigarette mit, wann und warum Sie diese an-zünden. Besonders aufschluss-reich ist ein Rauchertagebuch, denn es erfasst Ihren Raucher-tag ganz systematisch.

Lesen Sie morgen Tipp 2: Fassen Sie einen Entschluss

„Phönix – Schluss mit Rauchen“, Knaur Verlag, 144 Seiten, 10,20 Euro, erhältlich u. a. bei „Das Buch“ im Messepark.

VN AM TELEFON

Dr. Günter Diem vom Ar-beitskreis für Sozialmedi-zin (aks) Vorarlberg unter-stützt die „VN“-Serie.

VN: Was raten Sie Men-schen, die mit dem Rau-chen aufhören wollen?

Dr. Günter Diem: Hören Sie einfach auf. Es ist nie zu spät. Entdecken Sie die po-sitiven Seiten am Nichtrau-chen: Ihre Kleidung stinkt nicht mehr nach Rauch, das Essen schmeckt intensiver und besser. Haben Sie keine Angst vor dem Aufhören, es ist leichter, als Sie denken.

VN: Dass es so leicht ist, bezweifeln eben viele.

Dr. Günter Diem: Die kör-perliche Sucht nach Nikotin ist nach 4–5 Tagen überwun-den. Weitaus länger dauert jedoch die Abhängigkeit vom Ritual Rauchen.

VN: Und wenn es beim ers-ten Versuch nicht klappt?

Dr. Günter Diem: Lassen Sie sich nicht entmutigen. Rauchen ist die einzige Sucht, bei der die Wahr-scheinlichkeit des dauer-haften Aufhörens mit jedem Versuch steigt.

„Aufhören nicht so schwer“

WEBLOG

„VN“-Redakteurin Ma-rianne Mathis im Selbst-versuch – das Ziel: in zehn Schritten zur Nicht-raucherin. Die zehnteili-ge „VN“-Serie soll sie im Kampf gegen den blauen Dunst unterstützen. Ma-this berichtet regelmä-ßig unter endlichnicht-raucher.volblog.at

mehrwissen.vol.at##� ARA Leiblachtal. Der detaillierte Jahresbericht 2005.

Süßer die Kassen nie klingeln■ Die heimischen Einkaufszentren sind für das Weihnachts-geschäft zuversichtlich.

KLAUS HÄ[email protected], � 72/501-634

Schwarzach (VN) Lichter, Bäume, Märkte, spezielle At-traktionen – die Vorarlberger Einkaufszentren sowie die zahlreichen kleinen Kommu-nen des Landes stehen Gewehr bei Fuß für das Weihnachtsge-schäft. Die Stimmung ist gut, die Wirtschaftsdaten wieder besser und damit verbunden die Hoffnung, im Vergleich zum Vorjahr den Umsatz zu steigern.

Das Oberland macht mit attraktiven Angeboten in den Innenstädten von Bludenz und Feldkirch mobil, im Un-terland liegt der Fokus beim Messepark sowie den Orts-zentren der Städte Dornbirn und Bregenz. Natürlich bemü-hen sich auch die kleineren Kommunen, möglichst viel Kaufkraft zu binden. Familiä-

res Ambiente und Überschau-barkeit sollen dort die Leute im Dorf halten.

AttraktionenWährend Weihnachtsbe-

leuchtung und Christkindl-märkte bereits überall zum Standard gehören, sollen spezielle Aktionen besonders in den größeren Kommunen das weihnachtlich gestimmte

Kaufvolk anziehen. Dazu ge-hören Kutschenfahrten (Dorn-birn, Bregenz) genauso wie Handwerksdemonstrationen (Feldkirch, Bregenz), Krip-penwege (Feldkirch), Fackel-züge und Unterhaltungspro-gramme an Plätzen mit viel Betrieb. Natürlich sind auch Gewinnspiele und Gutschein-aktionen als weihnachtliche Accessoires präsent.

Im Duell der großen Ein-kaufstempel Messepark Dorn-birn (63 Geschäfte, 830 Mitar-beiter und Zimbapark Bürs (40 Geschäfte, 500 Mitarbeiter) hoffen die Oberländer nach der Erweiterung des Bürser Einkaufsmekkas auf ein kräf-tiges Plus. „Wir rechnen vor Weihnachten mit 20.000 Besu-cher an Spitzentagen und hof-fen darauf, dass Kaufkraft im Oberland bleibt“, verrät ein optimistischer Zimbapark-Geschäftsführer Walter Sim-ma.

Aber auch im Messepark Dornbirn hofft Geschäfts-führer Burkhard Dünser „auf ein Umsatzplus von 1,5 Pro-zent“.

„Keine Konkurrenz“Bemerkenswert: Sowohl

beim Zimba- als auch beim Messepark sieht man die je-weiligen Innenstädte nicht als Konkurrenz. „Wir treten ge-meinsam mit der Innenstadt als Dornbirn auf“, so Dünser. Und in den Augen von Walter Simma hat „sich einfach das Angebot für den Raum Blu-denz erweitert“. ##Klaus Hämmerle##

Weihnachtsshopping in großen Kommunen

Bludenz Innenstadt

Wirtschaftsgemeinschaft beste-hend aus 90 Geschäften organisiert Einkaufserlebnis Bludenz; Größte At-traktion: Gewinnspiel mit Hauptpreis Citroen C 1, Verlosung am 23. 12. in der Innenstadt; Christkindlmarkt Start mit gleichzeitiger Inbetriebnah-me der Weihnachtsbeleuchtung: 30. November.

Zimbapark Bürs

40 Geschäfte mit 500 Mitarbeitern; heuer Erweiterung um 9 Geschäfte; weihnachtliche Dekoration innen seit vergangenen Montag; ab heute auch außen. Attraktion: aufgrund der Erweiterung erstmals ausgewo-gener Branchenmix; zudem hofft GF Simma, dass die attraktive Parkplatz-situation Kunden anlockt.

Feldkirch

WTG (Wirtschafts-und Tourismus Ges.m.b.H.) für weihnachtliche Aufrüstung der Altstadt zuständig; besteht aus 120 Geschäften; Attraktionen: Blos-engelmarkt (Start morgen, Freitag), Krippenweg, Nachtflohmarkt und Kunsthandwerksmarkt; Weihnachts-beleuchtung wird mit Beginn des Blosengelmarkts eingeschaltet.

Dornbirn Messepark

Weihnachtsdekoration innen seit vergangenen Mittwoch, ab 30. November Weihnachtsbeleuchtung außen mit gleichzeitigem Start des Weihnachtsmarktes; 63 Geschäfte mit 830 Beschäftigten.

Dornbirn Innenstadt

Dornbirn inside organisiert Weih-

nachtsaktivitäten; Weihnachts-beleuchtung startet kommenden Samstag, der Weihnachtsmarkt am 1. Dezember; Attraktionen: Weihnachtstaschen für Kundschaf-ten, Kutschenfahrten, Auftritte von Künstlern; 165 Geschäfte.

Bregenz

Wirtschaftsgemeinschaft Bregenz gestaltet Innenstadt; 200 Geschäfte mit 1500 Beschäftigten; Attraktionen: Weihnachtsmarkt in der Oberstadt (8.–10. bzw. 15.–17. Dezember), Kut-schenfahrten für Kinder, Romantisches Adventdorf mit Eislaufplatz am Spar-kassenplatz, Klosamarkt am 5. 12., Nikolausfahrten auf dem Bodensee (3., 10., 12.,17. und 22. Dezember); Start der Weihnachtsbeleuchtung mit Lichterfest am 1. Dezember.

Das Ambiente in Richtung Weihnachten wird jetzt schon Tag für Tag entsprechend verstärkt. (Foto: VN/Gmeiner)

Eine Initiative von

Die neuen EU-Länder in Osteuropa bietenVor arlberger Unternehmen große Chancen.Im Rahmen der VN-Serie stellen wir denWachstumsmarkt Ungarn in einer Sonder-publikation sowie einer Fachveranstaltung vor:

„Chancen in Ungarn“Moderation: Prof. Ernest Enzelsberger,

Vorarlberger Nachrichten, Wirtschaftsredaktion

Wachstumsmarkt Ungarn –Konsumenten und Handel

Mag. Iris Ruschak,Marketing Consultant FESSEL-GfK

Chancen für VorarlbergerUnternehmen in Ungarn

Norbert Huber, Account OfficerRaiffeisen Bank AG, Budapest

Erfolgreiche Strategien für neue MärkteMag. Guntram Drexel, Präsident

der Austria SPAR International, St. Margrethen

Donnerstag, 23. November, um 18.30 UhrMedienhaus Schwarzach, kostenlose Teilnahme

Infos und Anmeldung bei Katrin Geiger unter Telefon +43 5572 501-278 oder [email protected]

Chance UngarnHeute

Abend 18.30 Uhr

HeuteAbend

18.30 Uhr

frickd
Leserservice
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VORARLBERGER NACHRICHTENFreitag, 24. November 2006 LOKAL /A8

BLICKPUNKTE

� Bürgermeister Amann feierte 50er. Vor kurzem wurde der Hohenemser Bürgermeister Richard Amann 50 Jahre alt. Anlässlich dieses Jubiläums ließen die Rathausbediensteten das Stadtoberhaupt hochleben. Auch die Bürgermusik Hohen-ems spielte auf.

� Stationäres Hospizteam im Emser LKH. Das stationäre Hospizteam im LKH Hohen-ems unterstützt und begleitet kranke und sterbende Menschen sowie deren Angehö-rige. Kontakt: Tel. 05576 75406.

■ Ein Glas Tee im Flüchtlingsladen? Den Löffel Lebenskunde gibt‘s gratis dazu.

THOMAS [email protected], � 72/501-724

Feldkirch (VN) Und wie es weihnachtet am „Goaßzipfel“ in der Feldkircher Neustadt. Tannenbäume und Lichter-ketten schmücken das alte Ge-mäuer. Den Rest besorgen ku-schelig enge Gassen, die sich unter der mächtigen Schat-tenburg ducken. Und alte Fir-menschilder aus Email.

Tee, Kekse und KerzenMonika Katzenmeyer hat sie

seinerzeit kommen lassen. Die Antiquitätenhändlerin hatte

auch die Finger im Spiel, als Flüchtlinge für die vier Wochen des Advent hier eingezogen sind. Das kleine Lokal gehört dem türkischen Café nebenan. Hier zeigen sie, was sie zu bieten haben: Tee und Kekse, Gemaltes und Gezimmertes. Und Kerzen. Die stellen James und Peter her. „Ziehen“ wäre nicht ganz der passende Ausdruck dafür.

Materialtransport. Wir ho-len Kerzen und dies und das. Damit der mongolische Tisch-ler Minjuuv, Dennison aus Ni-geria und Godfred aus Ghana weitermachen können.

Improvisation ist allesDer kroatische Soziologe

Neven Trobonjaca leitet mit Dorothea Manser das Cari-tas-Haus „Abraham“. „Sibe-nic meets Andelsbuch.“ Das garantiert Improvisation auf höchstem Niveau. „Schau nur die Küche“, sagt Neven. „Die haben die Tamilen gefließt. Ist das nicht perfekt?“

Hier, am Stadtrand von Feld-kirch, wohnen 45 Menschen. Zwei Drittel aus Schwarzafri-ka. Im Lager warten selbst ge-zimmerte Tische „für ein ande-res Heim“. Und Peters Kerzen. „Ich bin, du bist, er ist . . .“ steht in großen Lettern an der Wand. Die Kerzen tragen alle Farben. „Ich habe, du bist, er hat . . .“ Ir-gendwie erinnern sie entfernt an Bierdosen. An achtlos weg-gekickte Bierdosen. Wie macht man aus nichts etwas? In ganz Feldkirch haben die Asylwer-

ber Kerzenreste gesammelt und in Peters Kellerküche gebracht. Auf einem alten Herd erhitzt er Wasser in einem Bräter und schnippelt Kerzenwachs hin-ein.

Sodann die Form. Zur Aus-wahl stehen kleine Aludosen bis hin zur hohen Pringelsdo-se für Altarformate. Mit einer Schöpfkelle gießt Peter ihnen neues Leben ein. So entstehen die einzigen Kerzen reihum, die den Dosen entsprechend Dullen, Ecken und Kanten tragen. Und bunt sind wie das Leben.

„Peter“, sagt Neven, „ist un-ser Prediger.“ Der Seelsorger dieser kleinen Notgemeinde. In der jeder etwas kann. In der sie anders als in Traiskirchen das auch tun dürfen und 3,50 Euro in der Stunde krie-gen. Einer malt Bilder. Ein anderer er-zählt manchmal nachts davon, wie er hierher gekommen ist. „Es hat ein-einhalb Jahre gedauert bis zum Haus Abraham.“Solche Sätze hört Neven dann. Und weiß wieder, weshalb er Flüchtlings-betreuer ge-worden ist. Am Feldkircher

Goaßzipfel kann jeder ab heu-te, 11 Uhr, auf Minjuuvs Bän-ken Platz nehmen, mit God-fred Tee trinken und Peters Kerzen bewundern. Am Goaß-zipfel weihnachtet‘s. Im Haus Abraham tut es das irgendwie das ganze Jahr. ##Thomas Matt##

Peters Kerzen gibt‘s nur einmal

Dorothea arrangiert den Laden am „Goaßzipfel“.

Peter ist ein Jahr und sieben Mo-nate in der Fremde.

■ Primar Benzer: „Eine Milliarde Menschen stirbt an den Folgen des Tabakkonsums.“

Schwarzach (VN-mb) „Das Rauchen ist einer der bedeu-tendsten vermeidbaren Risi-kofaktoren für Herzinfarkt“, sagt Primar Dr. Werner Benzer vom LKH Feldkirch. „Im 21. Jahrhundert werden weltweit eine Milliarde Menschen an den Folgen des Tabakkonsums versterben“, zitiert der Kar-diologe aus der „Interheart-

Studie“. Die meisten dieser Todesfälle werden Menschen zwischen 35 und 70 Jahren be-treffen. „Damit verlieren diese

Menschen im Schnitt rund 22 Jahre ihrer durchschnittli-chen Lebenserwartung.“

Das Herzinfarktrisiko von Rauchern ist um das Dreifache höher als jenes von Nichtrau-chern. Benzer fordert deshalb neben Präventivmaßnahmen für junge Leute auch ver-

mehrt Raucherentwöhnungs-programme für Menschen im mittleren Lebensalter. „Denn diese tragen das höchste Herz-infarktrisiko.“

„Rauchen kostet 22 Jahre des Lebens“„VN“-Serie: Mit der Phönix-Methode in zehn einfachen Schritten zum Nichtraucher (Teil 2/10)

Jede Zigarette weniger senkt das Risiko eines Herzinfarktes. (Foto: AP/Kienzle)

Tipp Nr. 2:Fassen Sie den Entschluss

Am Anfang brauchen Sie vor allem eines: den Entschluss, mit dem Rauchen aufzuhö-ren. Egal, weshalb Sie aufhören möchten, wegen der Gesundheit, weil Ihre körperliche Leistungsfähigkeit nachgelassen hat, oder weil Ihnen das verpulverte Geld Leid tut: Je fester Ihr Entschluss ist, desto besser sind Ihre Erfolgsaussichten.

Schreiben Sie Ihre ganz persönlichen Gründe auf, weshalb Sie in Zukunft rauchfrei leben möchten. Am besten im Rauchertagebuch. Und erinnern Sie sich an Situationen, in denen Sie Stärke gezeigt und etwas durchge-zogen haben. Haben Sie eine neue Sprache gelernt oder erfolgreich abgenommen?

„Freuen Sie sich auf den Tag, an dem Sie aufwachen und voller Stolz sind, dass Sie durchgehal-ten haben“, gibt Dr. Günter Diem vom Arbeitskreis für Vorsorge- und Sozialmedizin (aks) künfti-gen Nichtrauchern Mut.

Unser Tipp: Fragen Sie andere, wann sie Ihr Durch-haltevermögen bewundert haben. Überlegen Sie, wie Sie diese Qualitäten für Ihr Vorhaben einsetzen können.

WEBLOG

„VN“-Redakteurin Ma-rianne Mathis im Selbst-versuch – das Ziel: in zehn Schritten zur Nicht-raucherin. Die zehnteili-ge „VN“-Serie soll sie im Kampf gegen den blauen Dunst unterstützen. Ma-this berichtet regelmä-ßig unter endlichnicht-raucher.volblog.at

Lesen Sie morgen Tipp 3: Schaffen Sie sich Ersatz

„Phönix – Schluss mit Rauchen“, Knaur Verlag, 144 Seiten, 10,20 Euro, er-hältlich u. a. bei „Das Buch“ im Messepark.

WERNER BENZER,KARDIOLOGE

Raucher verlieren im Schnitt 22 Jahre ihrer durch-schnittlichen Lebenserwartung.

■ Interessante Innova-tion für Ernährungsbe-wusste und Allergiker.

Hohenweiler (VN-stp) Durch die Auszeichnung mit dem „Goldenen Luag druf“ war die Ländle-Metzg Konrad Dür mit einem Schlag im wahrs-

ten Sinne des Wortes in aller Munde: „Das gesamte Wurst-angebot ist frei von Gluten (Sammelbegriff für Eiweißar-ten, die für Zöliakie-Betroffe-ne schädlich sind), Allergenen und Geschmacksverstärkern. Konrad Dür übernimmt mit diesem Schritt die Pionierrol-le für einen Trend, der stark im Kommen ist“, gab sich Kurt Michelini vom Ländle Marke-ting zuversichtlich, dass diese Innovation Zukunft hat.

Echte AlternativeBestärkt wird er dabei von

Herbert Tinkhauser, Fach-berater der Firma Wiberg, Marktführer als Gewürzzulie-ferer für Fleischverarbeitung und Gastronomie. „Gesunde Ernährung ist ein Trend, der

unverkennbar ist, seit immer mehr bewusst wird, wie schäd-lich falsche Ernährung ist.“

Dies untermauert auch Dr. René Summesberger, Leiter der Allergieambulanz am LKH Feldkirch. „Allergien nehmen

dramatisch zu. Zu Beschwer-den führen nicht nur die klas-sischen Pollen, sondern auch die Ernährung“, so der Medi-ziner. Diese Wurstwaren seien

deshalb eine echte Alternati-ve für Allergiker und Ernäh-rungsbewusste, denn „Glute-ne können auch entzündliche Veränderungen des Darms bewirken und zu chronischen Problemen führen.“

Anliegen der EUDiese Problematik hat auch

die EU erkannt und reagiert mit immer strengeren Richt-linien zur Lebensmittelkenn-zeichnung bzw. zu Verboten und Einschränkungen von Zusatzstoffen. „Konrad Dür ist diesen Richtlinien weit vor-aus – ganz im Interesse der Konsumenten“, so Michelini, der überzeugt ist, dass diesem Beispiel bald andere Ländle-Betriebe folgen werden. ##peter strauß##

Wurst soll uns nicht „Wurst sein“

DAS TÄGLICHE -QUIZNachrichtenVorarlbergerNachrichtenVorarlberger

Frage: Welcher Begriff bezeichnet spezielle actionreiche Computerspiele?

a) Kick-and-rush

b) Jump-and-run

c) Serve-and-volley

d) Pick-and-roll Auflösung auf /??

Mehr Fragen: wissen.vol.at

mehrwissen.vol.at##� Allergene, Geschmacksverstärker, Gluten. Informationen über diese Zusätze in der Fleischverarbeitung.

RENÉ SUMMESBERGER ALLERGIEAMBULANZ

Probleme löst bei Allergikern nicht nur Atemluft, sondern auch das Essen aus.

Vorklöschtner MärktleBregenz (VN) Auf dem Vorplatz der Maria-

hilf-Kirche und in der Clemens-Holzmeister-Gasse findet am Sonntag, 26. November, 9 bis 17 Uhr, das 6. Vorklöschtner Märktle statt. Hobbykünstlerinnen und -künstler aus Bre-genz und Umgebung bieten selbst angefertigte Produkte, kleine und große Kunstwerke an schön dekorierten Ständen zum Kauf an.

mehrwissen.vol.at##� Vorklöschtner Märktle. Detaillierte Infos zum Vorklöschtner Märktle.

Wussten Sie, warumMarkus Wallner derNachfolger von Hans-Peter Bischof wird?

Lesen Sie mehr im

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VORARLBERGER NACHRICHTENSamstag/Sonntag, 25./26. November 2006 LOKAL /A10

■ Sportwissenschaft-ler Harald Pernitsch: Mit Ausdauersport weg von der Zigarette.

Schwarzach (VN-mb) „Ein Raucher, der mit Ausdauer-sport beginnt, empfindet sehr schnell eine Verbesserung sei-ner Gesundheit“, sagt Sport-wissenschaftlicher Harald Pernitsch vom Vorarlberger Olympiamodell. Die Verschlei-mungen in der Lunge lösen sich, durch die verbesserte Atemtechnik bekommt der Raucher mehr Luft.

„Doch bevor ehemalige Rau-cher mit Ausdauersport begin-nen, sollten sie sich beim Arzt

gründlich untersuchen zu lassen“, rät Pernitsch. Um die Belastbarkeit des Organismus herauszufinden.

Empfehlenswerte Sportar-ten sind Radfahren, Laufen, Nordic Walking oder Inline-skating. Wichtig ist, dass sich Sport-Neulinge nicht über-

nehmen, und den Umfang nur langsam steigern. „Am besten ist das Plaudertempo“, erklärt Pernitsch, „Sie sollten sich noch unterhalten können.“ ##Mi-

chael Benvenuti##

Im Plaudertempo zum Nichtraucher„VN“-Serie: Mit der Phönix-Methode in zehn einfachen Schritten zum Nichtraucher (Teil 3/10)

Radfahren, Laufen oder Inlineskaten: Sport hilft Ex-Rauchern. (Foto: VN)

Tipp Nr. 3:Schaffen Sie sich Ersatz

Das Raffinierte am Nikotin: Es belohnt den Raucher, gibt ihm den Kick. Je nach Si-tuation. Nikotin kann beruhigen, belohnen, entspannen, aufmuntern, wach halten, die geistige Leistungsfähigkeit fördern. Hört man auf zu rauchen, fallen diese Wirkungen plötzlich weg.

„Und was kriege ich dafür?“, ist die berechtigte Frage zukünftiger Nichtrau-cher? Eine bessere Gesundheit, schöne-rer Haut, frischeren Atem. Alles gut und recht. Doch das sind leider eher langfristige Effekte. Was Sie sofort spüren sind Entzugserscheinungen: Reizbarkeit, Aggressivität, Schlaf-störungen, Verdauungsprobleme.

Über die ersten Wochen können Nikotinersatzpräparate helfen. „Nikotinersatz erhöht die Chan-ce, es zu schaffen“, weiß Dr. Gün-ter Diem, Arzt beim Arbeitskreis für Vorsorge- und Sozialmedizin (aks) Vorarlberg.

Unser Tipp: Langfristig ist vor allem Ausdauersport zu empfehlen. Auch er kann beruhigen, belohnen, ent-spannen, aufmuntern und geistige Leistungsfähigkeit fördern. Gut für die Ge-sundheit ist er sowieso.

WEBLOG

„VN“-Redakteurin Ma-rianne Mathis hat die Schwierigkeiten, vom Glimmstängel loszu-kommen, unterschätzt. Sie gibt den Kampf ge-gen die Sucht aber nicht auf. Die Langzeitrauche-rin berichtet regelmäßig unter endlichnichtrau-cher.volblog.at

Lesen Sie am Montag Tipp 4: Suchen Sie Verbündete

„Phönix – Schluss mit Rauchen“, Knaur Verlag, 144 Seiten, 10,20 Euro, er-hältlich u. a. bei „Das Buch“ im Messepark.

HARALD PERNITSCH, SPORTWISSENSCHAFTL.

Raucher sollten sich auf jeden Fall einem ärzt-lichen Leistungs-check unterziehen.

DAS TÄGLICHE -QUIZNachrichtenVorarlbergerNachrichtenVorarlberger

Frage: Die Russin Valentina Tereschkowa war . . .

a) die erste Raumfahrerin

b) Nobelpreisträgerin

c) Miss World

d) die erste Frau am Nordpol Auflösung auf /B3

Mehr Fragen: wissen.vol.at

■ Die Personal-vertretung hat auch Forderungen an Stemer.

Bregenz (VN) Begrüßt hat der Vorsitzende des Zentral-ausschusses der Personalver-

tretung für Pflichtschullehre-rInnen Armin Roßbacher die Ankündigung von Schullan-desrat Siegi Stemer, die Klas-senschülerhöchstzahl auf 25 zu senken. „Noch gibt es im laufenden Schuljahr 176 Klas-sen mit über 25 Schülern“, weist Rossbacher auf den aus

seiner Sicht nicht erfreulichen Ist-Zustand hin. Allerdings beabsichtige der Dienstgeber im Gegenzug, die Faktoren für Migrantenkinder und für Kinder mit sonderpädagogi-schem Förderbedarf zu strei-chen bzw. abzusenken. Die Personalvertretung verlangt

nun, dass durch diese Strei-chungen für keine Schule eine Schlechterstellung entsteht. Auch sollen Schulen autonom über Teilungen entscheiden können. ##Klaus Hämmerle##

25 Schüler pro Klasse: PV erfreut

mehrwissen.vol.at##� Pflichtschullehrer-Personalvertretung. Presseaussendung der Pflichtschullehrer-PV über Klassenschülerhöchstzahl und Forde-rungen an den Landesschulrat in vollem Wortlaut.

■ Nach dem Höhenflug durch das Schanzen-Projekt will das Monta-fon jetzt abtauchen.

TONI [email protected], � 0 55 52/6 24 71-13

Schruns/Tschagguns (VN) Die Gemeinden Schruns und Tschagguns haben vor einigen Monaten einen Architekturwett-bewerb für ein neues Mega-Bad beim Aktivpark ausgeschrie-ben. Aus 18 Vorschlägen hat eine Jury jetzt das Siegerprojekt

gewählt. Nun werden in den Ge-meindevertretungen die nächs-ten Schritte gesetzt. „Damit wir

im kommenden Jahr vorwärts kommen“, so die Gemeinde-chefs Erwin Bahl und Herbert Bitschnau. Etwa 17,5 Millionen Euro wird das Projekt kosten. In dem Neubau sollen verschie-dene Badewelten auf mehreren Ebenen errichtet werden.

So sind unter anderem ein Familienbereich, ein Ruhebad sowie ein Saunabereich vor-gesehen – aus dem bestehende Freibad wird ein Schwimmteich. „Das neue Bad soll vor allem für die Montafoner Bevölkerung sein“, sind sich die Bürgermeis-ter einig. „Natürlich würde das

Projekt auch dem Tourismus gut tun.“ Jetzt steht das Ausar-beiten der Detailfragen und der Finanzierung an. Ob das Milli-onen-Projekt unter einmal oder in mehreren Bau etappen reali-siert wird, ist noch offen. Eben-so die Umsetzungszeit. Fix ist nur, dass beide Gemeinden hin-ter diesem Projekt stehen und somit der Grundstein für ein neues Allround-Bad im Monta-fon gelegt ist. ##Toni Meznar#1##

Montafon plant Mega-Bad

Bahl (l.) und Bitschnau vor dem Sieger-Modell. (Foto: VN/T. Meznar)

mehrwissen.vol.at##� Badeanlage im Aktivpark Montafon. Details zum Architekturwettbewerb für die neue Badeanlage in Schruns/Tschagguns.

BLICKPUNKTE

� Koblach erhöht Personalstand. Durch die Einstellung einer zusätzlichen Kinder-gärtnerin und einem Bauhofmitarbeiter erhöht sich der Personalstand der Gemein-de Koblach auf 24 Bedienstete. ##Anton Walser##

Tage der Stille in Batschuns

Batschuns (VN) Das Bildungshaus Batschuns lädt von Freitag, 1., bis Sonntag, 3. Dezember zu Tagen der Stille. Bei den Exerzitien steht per-sönliche Reflexion und Besinnung im vorweih-nachtlichen Trubel im Mittelpunkt. ##Anton Walser##

Beschluss für Steuern 2007

Koblach (VN) „Nur einige wenige Gebühren und Abgaben“ werden laut Bürgermeister Fritz Maierhofer in Koblach 2007 erhöht. Laut jüngs-tem Rathausbeschluss werden hingegen die Förderungen, für die 36 Ortsvereine erhöht. Ins-gesamt sind 49.000 Euro geplant. ##Anton Walser##

Treff als Projekt für alleFeldkirch (VN) Ein neuer Treffpunkt der Caritas unter dem Titel „Mita-nand“ öffnete gestern mit viel Gospelgesang und rhythmischen Klän-gen in Feldkirch seine Pforten.Im Mittelpunkt des Projektes steht laut Caritas-Direktor Pe-ter Klinger die Be-gegnung zwischen Einheimischen und Asylwerbern. ##Anton Walser##

Gospel-Gesang in Feldkirch.

mehrwissen.vol.at##� Volksvertreter. Namen aller Volksvertreter und Fraktionen im Rathaus von Koblach.

� Schnäppchenjagd in Klaus. Die Be-treiber der Bibliothek Weiler-Klaus laden heute, 14 bis 16 Uhr, zum Flohmarkt ins Foyer der Hauptschule Klaus Weiler. ##Anton Walser##

mehrwissen.vol.at##� Bibliothek. Fakten zur Bücherei in Weiler-Klaus.

mehrwissen.vol.at##

� Treffpunkt. Öffnungs-zeiten und Angebote bei Mitanand.

mehrwissen.vol.at##� Steuern. Mehr zu den neuen Steuersätzen in Koblach.

mehrwissen.vol.at##� Stille. Weitere Infos zu den Tagen der Stille.

Page 4: Süßer die Kassen nie klingeln - VOL.ATcdn3.vol.at/2008/05/So_werden_Sie_Nichtraucher.pdf · es aber nicht. „Weil Rauchen eine Sucht ist“, wie Primar Dr. Johannes Rothmund er-klärt.

VORARLBERGER NACHRICHTENMontag, 27. November 2006 LOKAL /A10

BLICKPUNKTE

� 15. Lustenauer Nikolausmarkt. Der Lustenauer „Kluusomarkt“ Lustenau geht am Freitag, 1. Dezember, am Kirchplatz in die 15. Runde. 16 Aussteller(innen) bieten Kerzen, Spielzeug oder typische Leckereien wie „Brotdätti“, „Molscherö“, „Krömli“ an. Die Kinder der Volksschule Rotkreuz geben ab 15 Uhr Weihnachtslieder zum Besten.

� Hohenems: Nicht alltäglicher Basar. Im Sozialzentrum SeneCura Hohenems-Herrenried bestaunten vergangene Woche über 300 Besucher Selbstgebasteltes von den Bewohner(inne)n und den Kindern des Ganztageskindergartens. Noch immer läuft die Ausstellung „Kreuz und Quer“ mit Bil-dern, die Bewohner(innen) gemalt haben.

■ Schon 20 Minuten nach der letzten Ziga-rette atmet Ihr Körper erleichtert auf.

Schwarzach (VN-mb) Die Entscheidung, dem Glimm-stängel adieu zu sagen, ist ein guter Vorsatz. Schon zwanzig Minuten nach der letzten Zi-garette startet der Körper Ver-änderungen, die über Jahre fortgesetzt werden.

Nach 20 Minuten: Der Blutdruck und Puls sinken auf eine normale Höhe.

Nach acht Stunden: Das giftige Kohlenmonoxid wurde durch Sauerstoff ersetzt.

Nach 24 Stunden: Rück-gang des Herzinfarktrisikos.

Nach 48 Stunden: Ge-ruchs- und Geschmackssinn funktionieren besser.

Nach zwei Wochen bis drei Monaten: Der Blutkreis-lauf stabilisiert sich. Die Lun-genfunktion verbessert sich um bis zu 30 Prozent.

Nach ein bis neun Mona-ten: Der Raucherhusten und

die Verstopfung der Nasenne-benhöhlen verschwinden.

Nach einem Jahr: Das Herz-infarktrisiko halbiert sich.

Nach fünf Jahren: Das Lungenkrebs-Todesrisiko ver-ringert sich auf die Hälfte.

Nach zehn Jahren: Das Lungenkrebsrisiko hat sich

auf das eines Nichtrauchers verringert.

Nach 15 Jahren: Das Herz-infarktrisiko ist nun so groß wie das eines Nichtrauchers. ##Michael Benvenuti##

Schnelle Besserung nach letztem Tschick„VN“-Serie: Mit der Phönix-Methode in zehn einfachen Schritten zum Nichtraucher (Teil 4/10)

Schon 20 Minuten nach der letzten Zigarette atmet der Körper auf. (Foto: VN/Shourot)

Tipp Nr. 4:Suchen Sie Verbündete

Ihre Idee, mit dem Rauchen aufzuhören, ist super. Gehen Sie damit unbedingt an die Öffentlichkeit.

Das hat zwei Effekte: Erstens entsteht damit für Sie eine gewisse Verpflichtung – schließ-lich wollen Sie sich ja nicht blamieren? Und zweitens gewinnen Sie so Verbündete. Es gibt genug Menschen, die Sie lieber heute als morgen im Nichtraucher-La-ger begrüßen würden: Freunde, Ver-wandte, Bekannte oder Kollegen. Gute Ansprechpartner sind auch (Ex-)Leidensgenossen, denn die wissen genau, was Sie durchmachen.

Sicherlich gibt es auch Raucher, die „es“ ganz allein schaffen oder die zumindest den Anschein erwe-cken. Doch Sie sollten schlauer sein und sich jede Hilfe holen, die Sie kriegen können. Dann be-kommen Sie auch Verständnis, wenn Ihre Laune mal auf dem Nullpunkt angelangt ist oder sie gereizt reagieren.

Unser Tipp: Lassen Sie sich auf keinen Fall von einer „Das schafft doch kein Mensch“-Stimmung anstecken. Suchen Sie sich lieber optimistischere Gesprächspartner.

WEBLOG

„VN“-Redakteurin Ma-rianne Mathis war auf der Pirsch und liest be-reits ein Buch, um später nicht zuzunehmen. Über ihre Erfahrungen als nunmehrige Nichtrau-cherin berichtet Mari-anne Mathis regelmäßig unter endlichnichtrau-cher.volblog.at

Lesen Sie morgen Tipp 5: Wagen Sie den Absprung

„Phönix – Schluss mit Rauchen“, Knaur Verlag, 144 Seiten, 10,20 Euro, er-hältlich u. a. bei „Das Buch“ im Messepark.

Das alte LändleBlick auf Gemeinde Schwarzach zur Kaiserzeit – im Jahr 1903. Im Hinter-grund ist die Pfarrkirche zu sehen. Die Straßen waren damals freilich noch nicht für Autos präpariert, sondern mehr für Fuhr-werke. Danke fürs Foto an Herma Meusburger aus Wolfurt.

(Die Serie wird mit Teil 65 fortgesetzt)

■ Floristin und Blin-denverband gestalte-ten „Unsicht-Bar“ in Hörbranz.

LAURA [email protected], � 72/501-837

Schwarzach (VN) „Keine Angst, es kann nichts passie-ren“, sagt Birgit Fend und geht voran. Der schwarze Vorhang fällt hinter uns. Es ist schwarz. Nacht. Absolute Dunkelheit. Nicht die kleins-te Lichtquelle. Man streckt die Hände nach vor, wie um sich zu schützen. „Folgt mei-

ner Stimme“, sagt Birgit Fend, nur einen Meter weiter vorne. Sie gibt die Richtung vor, führt die sich ihr entgegenstrecken-den Hände zu den Schalen mit ertastbaren Gegenständen. Nelken, Zimt, Föhrenzapfen, Haarbürste, Zange, ein Fön? Und irgendwie nehmen die Objekte Gestalt an. Vor dem inneren Auge.

Eine Tür öffnet sich. Kla-viermusik. „Links ist die Bar, fühlt sie mit den Händen“, sagt Birgit Fend. Und tatsächlich. Verschiedene Hände lassen sich ertasten. „Hallo ich bin die Herta“, sagt die Besitzerin der einen, „und ich die Silvia“, die der anderen. Wie unerläss-lich Körperkontakt plötzlich ist. Normalerweise hält man ja nun nicht mit Menschen Händ-chen, die man noch nie gese-hen hat. Aber hier in der „Un-sicht-Bar“ ist es beruhigend. Wenn blinde und sehbehinder-te Menschen einem durch die Finsternis helfen.

Keller abgedunkeltDie Idee zur „Unsicht-Bar“

hatte Veronika Matt schon länger. Die Besitzerin von „Il Fiore“ in Hörbranz wollte zum 15-jährigen Jubiläum ihres Floristik-Ateliers einmal et-was ganz Besonderes machen. Eine Freundin hatte ihr vom

„Dark-Room“ des Vorarlber-ger Blinden- und Sehbehinder-tenverbands berichtet. „Mir war auch ein sozialer Aspekt der Veranstaltung wichtig“, erklärt Matt. Tatkräftige Un-terstützung fand sie bei Man-fred Schuler, dem Obmann des Verbandes, und dessen Mann für Öffentlichkeitsarbeit, Ale-xander Amann. Zwei Mona-te lang wurde mit vereinten Kräften an der Verdunkelung des Kellers gearbeitet. Mit Er-folg – kein einziger Lichtstrahl fand bei der gestrigen Veran-staltung seinen Weg hinein.

„Wir möchten sehende Men-schen für unsere Behinderung sensibilisieren“, erklärte Ale-xander Amann. Zusammen mit zehn ehrenamtlichen Helfern des Blindenverbandes half er gestern den Sehenden durch die blinde Welt. Stand mit Rat und Informationen zur Seite.

Und die Besucher waren begeistert: „Ich war sehr ner-

vös, weil ich nicht wusste, was auf mich zukommt. In der Bar habe ich mich aber sehr wohl-gefühlt – da kam eine richtige Ruhe über mich“, befand Marie Luise Hofer. Und auch für Ralf Nussbaumer, der mit der gan-zen Familie die „Unsicht-Bar“ besuchte, war es ein Erlebnis: „Sehr intensiv! Das Abtasten und Erschmecken – ein ganz anderes Gefühl“, meinte er.

##Laura Schmidt##

Eine Bar in totaler Finsternis

VERONIKA MATT, FLO-RISTIK „IL FIORE“

Ich wollte etwas Besonderes machen – und auch einen sozialen Aspekt vermitteln.

Marie Luise Hofer war vom „Er-lebnis Blind“ begeistert.

Manfred Schuler, Veronika Matt und Alexander Amann gestalteten die „Unsicht-Bar“. (Fotos: VN/Hofmeister)

OmbudsmannDr. Gottfried Feurstein nimmt

sich Ihrer Sorgen an!Telefonsprechstunde jeden Montag

zwischen 12.30 und 13.30 Uhr unter der Gratisnummer 0800 1036 0500

Vorarlberger Nachrichten,Kennwort: Ombudsmann

Gutenbergstraße 1, 6858 Schwarzach

Page 5: Süßer die Kassen nie klingeln - VOL.ATcdn3.vol.at/2008/05/So_werden_Sie_Nichtraucher.pdf · es aber nicht. „Weil Rauchen eine Sucht ist“, wie Primar Dr. Johannes Rothmund er-klärt.

VORARLBERGER NACHRICHTENDienstag, 28. November 2006 LOKAL /A8

BLICKPUNKTE

� Wälder Telefonbuch. Für das „Telefonbuch Bregenzerwald“ können Eintragungen und Änderungen noch bis Ende November bei den Gemeindeämtern bekannt gegeben werden.

� Trägerschaft für Gaißauer Bücherei. Gaißau strebt eine gemeinsame Trägerschaft für die Bücherei an. Gespräche zwischen Ge-meinde und Pfarre werden derzeit geführt.

■ Rauchen einer der größten Risikofaktoren für Totgeburten. Babys hilflos ausgeliefert.

Schwarzach (VN-mb) Rau-cherbabys sind kleiner und dünner als Kinder von Nicht-raucherinnen. Oft müssen sie vor dem errechneten Geburts-termin künstlich entbunden werden. Denn die Plazenta al-tert bei Raucherinnen schnel-ler, die lebenswichtige Zufuhr von Sauerstoff und Nährstof-fen verschlechtert sich. „Ohne eine frühzeitige Entbindung würden die Babys im Mutter-leib qualvoll sterben“, erklärt Primar Dr. Peter Schwärzler vom LKH Feldkirch.

Für einige Ungeborene kommt dennoch jede Hilfe zu spät. „Rauchen ist einer der größten Risikofaktoren für eine Totgeburt“, verweist Schwärzler auf Studien.

Die Zahl der Frauen, die während der Schwangerschaft rauchen, ist in den letzten Jah-ren stetig angestiegen. „Ob-

wohl sie damit ein unschuldi-ges Wesen massiv schädigen.“ So ist die Rate von Fehlbildun-gen bei Kindern starker Rau-cherinnen wesentlich höher als bei Nichtraucherinnen.

„Und Raucherbabys haben ein höheres Risiko, später an Diabetes, Herz-Kreislauf-Pro-

blemen oder Allergien zu er-kranken“, nennt Schwärzler nur einige Gründe, weshalb schwangere Frauen niemals zur Zigarette greifen sollten. ##Michael Benvenuti##

Unschuldig dem Rauchen ausgeliefert„VN“-Serie: Mit der Phönix-Methode in zehn einfachen Schritten zum Nichtraucher (Teil 5/10)

Babys von Raucherinnen kommen häufig zu früh zur Welt. (Foto: AP/Kienzle)

Tipp Nr. 5:Wagen Sie den Absprung

Der Entschluss aufzuhören ist eine Sache, so richtig wichtig ist aber die Umsetzung! Markieren Sie deshalb den ersten Tag Ihres Lebens als Nichtraucher im Kalender und spielen Sie in Gedanken durch, wie Sie die ersten 24 Stunden und die folgenden Tage am besten bewältigen können. Auch wenn Sie ansonsten eher ein sponatner Mensch sind, wird es Ihnen helfen, diese Zeit ganz bewusst zu gestalten, damit keine Langeweile aufkommt und Sie nicht in Versuchung geraten, zu rauchen.

Wenn Sie vor allem in Stresssitua-tionen zur Zigarette greifen, dann le-gen Sie den Tag X aufs Wochenende. Sind Sie ein Freizeit-Raucher, dann wählen Sie einen Arbeitstag als Startpunkt für Ihr „Unternehmen Nichtrauchen“. Und: Erinnern Sie Ihre Verbündeten daran, dass Sie den Absprung gewagt haben. Vereinbaren Sie, an wen Sie sich wenden können, wenn es Ihnen dreckig geht. Ein verständnis-volles Gespräch kann Wunder wirken.

Unser Tipp: Meiden Sie auf jeden Fall Alkohol. Denn der schwächt Ihre Fähig-keit, dem Nikotinteufel die Stirn zu bieten.

WEBLOG

„VN“-Redakteurin Ma-rianne Mathis im Selbst-versuch das Ziel, in zehn Schritten zur Nichtrau-cherin. Die zehnteilige „VN“-Serie soll sie im Kampf gegen den blauen Dunst unterstützen. Ma-this berichtet regelmä-ßig unter endlichnicht-raucher.volblog.at

Lesen Sie morgen Tipp 6: Durchbrechen Sie Rituale

„Phönix – Schluss mit Rauchen“, Knaur Verlag, 144 Seiten, 10,20 Euro, er-hältlich u. a. bei „Das Buch“ im Messepark.

VIEL GLÜCK!

Ziehung vom 27. November 2006

1. Klasse der 163. KlassenlotterieEine Million Euro gewinnt:Los Nr. 151.450

ÖSTERREICH

SCHWEIZ

DEUTSCHLAND

Ziehung vom 26. November 2006

Sechser: 1, 16, 23, 24, 33, 39/28Joker: 742987

0 Sechser: JP 2,912.526,90 €Fünfer m. Zz.: 235.739,40 €Fünfer: 1.418,20 €Vierer: 47,70 €Dreier: 4,30 €Joker: 169.623,30 €

Sechser: 3, 6, 8, 16, 17, 36/41Joker: 936387Extra-Joker: 935057

0 Sechser: JP 6,000.000,00 sFr.Fünfer m. Zz.: 113.663,20 sFr.Fünfer: 3.307,60 sFr.Vierer: 50,00 sFr.Dreier: 6,00 sFr.Joker: JP 650.000,00 sFr.Extra-Joker: 212.597,00 sFr.

Sechser: 27, 33, 34, 41, 42, 49/6Superzahl: 9Spiel 77: 4786633Super 6: 802706

1 Sechser undSuperzahl: 2,915.908,70 €Sechser: 179.440,50 €Fünfer m. Zz.: 80.997,40 €Fünfer: 2.542,30 €Vierer m. Zz.: 254,30 €Vierer: 48,60 €Dreier m. Zz.: 28,90 €Dreier: 11,40 €

4 2 5 5 3

Ziehung vom 27. November 2006

Alle Angaben ohne Gewähr

Siegesfeier Die Wahl des Rankweiler Hofes durch die „VN“-Leserfa-milie zum Wirtshaus des Jahres 2006 wird derzeit freilich in der Marktge-meinde Rankweil beson-ders groß gefeiert. Neben zahlreichen anderen Gra-tulanten stellten sich auch Gemeindeoberhaupt Hans Kohler sowie die Wirtsleu-te des Vorjahressiegers aus dem Rankweiler Gasthof Taube, Rita und Helmut Bereuter, mit Blumensträu-ßen bei der Wirtefamlie Werner und Annie sowie Roland und Martina Vith ein. (Foto: Gemeinde)

■ Vorarlberg schließt Tsunami-Hilfsprojekt ab – „VN“-Leser spen-deten 405.420 Euro.

GEROLD [email protected], � 72/501-320

Schwarzach (VN) Ende De-zember ist es zwei Jahre her, dass verheerende Tsunami-Wel-

len ganze Landstriche in Süd -ostasien zerstörten und zahllo-se Menschenleben forderten.

Mehrere Vorarlberger Or-gansiationen haben gemein-sam unter Schirmherrschaft von Landeshauptmann Her-bert Sausgruber Fischerfa-milien in Südindien bei der Bewältigung der Katastrophe unterstützt. Allein 405.420 Euro spendeten die Leser der „Vorarlberger Nachrichten“ zum Wiederaufbau des Bezirks Kanyakumari. Insgesamt hal-fen Land, „VN“, Caritas, die Ländle-Gemeinden und das Rote Kreuz mit 1,5 Mill. Euro.

„Geld ist angekommen“Gestern tagte der Len-

kungsausschuss des Projek-tes im Bregenzer Landhaus zum letzten Mal. Bis auf die aus Mitteln des Landes gebil-dete Reserve von 64.010 Euro sind alle Spendengelder ver-plant oder ausgegeben. „Das Geld ist angekommen und widmungsgemäß verwendet worden“, bestätigt der aus In-dien stammende Hohenemser

Pfarrer Georg Thaniyath, der seit dem Tsunami den Süden Indiens regelmäßig besucht hat – zuletzt diesen August.

„Anfangs war die Hoffnung der Menschen begraben. Wir haben ihnen aber mit unserer Unterstützung ihre Hoffnung wiedergegeben. Die Kinder spielen und lachen wieder. Das Leben ist zurückgekehrt“, be-schreibt der Priester. Der Bau von 167 Häusern sowie die Verteilung der Fischerboote und -netze sind mehrheitlich abgeschlossen, heißt es im informativen Schlussbericht von Koordinator Gerhard Ha-

gen. Zusätzlich befindet sich, wie berichtet, gemeinsam mit der Vorarlberger Ärztekam-mer noch ein Spital in Bau.

Landeshauptmann Saus-gruber sagte zu, dass das Team sich weiterhin um das Projekt kümmern werde. „Herzlichen Dank an alle Spender, an alle Beteiligten. Es freut mich sehr, dass Vorarlberger Organisati-onen bei diesem Hilfsprojekt gemeinsam an einem Strang gezogen haben“, so Sausgru-ber bei der Abschlusssitzung.

Den Schlussbericht bieten die „VN“ heute Interessierten unter mehrwissen.vol.at zum PDF-Download an. ##gerold riedmann##

„Das Leben ist zurückgekehrt“

Tsunami-Hilfe

� Finanzierung: Land Vorarlberg 413.090 Euro„VN“-Leser 405.420 EuroCaritas Vorarlberg 317.500 EuroGemeindeverband 209.000 EuroRotes Kreuz 50.000 EuroÄrztekammer 30.000 EuroBundesmittel (ADA) 100.000 EuroSumme 1.525.010 Euro

� Partner: Land Vorarlberg, „VN“-Initiative „Vorarlberg hilft den Flutopfern“, Caritas Vorarl-berg, Gemeindeverband, Rotes Kreuz Vorarlberg

� Projektteam: Roland Gozzi, Gerhard Hagen, Martin Hagleit-ner-Huber, Georg Thaniyath

� Lenkungsausschuss: LH Herbert Sausgruber, LR Greti Schmid, Wilfried Berchtold (Ge-meindeverband), Peter Klinger (Caritas), Siegfried Gasser (Rotes Kreuz), Christian Ortner („VN“)

LH H. SAUSGRUBER

SCHIRMHERR

Dass viele Vorarl-berger gemeinsam an einem Strang gezogen haben, freut mich sehr.

mehrwissen.vol.at##� Tsunami-Hilfe: Abschlussbericht. Der detaillierte Schlussbericht zum Projekt.

Mit Ländle-Spenden: 167 Häuser für Fischerfamilien gebaut. (Foto: Thaniyath, harti, Tschabrun)

GEORG THANIYATH

PFARRER

Vorarlberg ist in meiner Heimat Indien als Region mit Herz bekannt geworden.

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VORARLBERGER NACHRICHTENMittwoch, 29. November 2006 LOKAL /A8

DAS TÄGLICHE -QUIZNachrichtenVorarlbergerNachrichtenVorarlberger

Frage: Welche Hunderasse zeichnet sich durch eine blau-violette Zunge aus?

a) Bernhardiner

b) Chow-Chow

c) Chihuahua

d) Pudel

Auflösung auf /C6Mehr Fragen: wissen.vol.at

■ Nicht zu unterschät-zen beim Rauchen ist der finanzielle Aspekt. „Paffen“ kommt teuer.

Schwarzach (VN-hk) Es ist nicht das Hauptargument für die Verwandlung des Rauchers zum Nichtraucher – aber ein nicht zu unterschät-zender Aspekt allemal: Die Kosten des Rauchens. Blauen Dunst von der Lunge in die Luft zu blasen, ist ein teures „Vergnügen“. Ein Akt, der durch die steigenden Zigaret-tenpreise immer teurer wird. Die Kosten waren zwar auch für Hubert O. vor 14 Jahren nicht der Hauptgrund dafür, dem Glimmstängel zu entsa-gen, doch eine zusätzliche Mo-tivation.

1387 Euro jährlich„Ich habe damals begonnen,

das Geld, das ich täglich für Zigaretten ausgegeben habe, auf die Seite zu legen. „Damit geht sich jährlich ein einwö-chiger Skiurlaub für meine

Frau, mich und die zwei Kin-der aus“, berichtet Hubert O. 14 Jahre später mit saube-rer Lunge. Dass Rauchen die Geldtasche belastet, zeigt ein einfaches Rechenbeispiel. Eine Schachtel Marlboro zu je 3,80 Euro mal 365 ergibt die stolze Summe von 1387 Euro im Jahr.

„Das ist ein Betrag, mit dem man zum Beispiel seinen Bau-sparvertrag bedienen kann“, verdeutlicht Sparkasse-Bre-

genz-Direktor Peter Mennel. „Oder auch gut anlegen“, wie der Geldexperte ergänzt. Men-nel hat sich selbst vor zwölf Jahren über Nacht vom Ket-tenraucher zum Nichtraucher gemacht. Und letztes Jahr ohne Sauerstoff einen Acht-tausender im Himalaja bestie-gen. ##Klaus Hämmerle##

Blauer Dunst geht an die Geldbörse„VN“-Serie: Mit der Phönix-Methode in zehn einfachen Schritten zum Nichtraucher (Teil 6/10)

Viel Geld geht mit dem blauen Dunst hinaus. Wer eine Schachtel pro Tag raucht, braucht fast 1400 Euro im Jahr. (Symbolfoto: VN/Meznar)

Tipp Nr. 6:Rituale durchbrechen

Routine entsteht durch Gewöhnung. Sie zu durchbrechen heißt deshalb, sich andere Gewohnheiten zuzulegen. Was Aufhören so schwierig macht, sind unter anderem die Rauch-Rituale oder -Routinen. Denn es gibt Situationen, in denen sich das Verlangen nach einer Zigarette „wie von selbst“ einstellt. Die meisten Raucher greifen dann auch „wie von selbst“ zur Zigaret-te: Ganz automatisch „ruft“ die Tasse Kaffee nach dem Glimmstängel, das Glas Wein fühlt sich nur mit Niko-tin komplett an. Und dann gibt es die berühmte „Zigarette danach“, oder die Ermutigungszigarette vor schwierigen Situationen.

Durchbrechen Sie die Routine! Einige Tipps:� Trinken Sie Tee statt Kaffee. � Beschäftigen Sie sich nach dem Essen anderweitig.� Wenn Sie gern im Auto ge-raucht haben: Wie wär’s, wenn Sie mit dem Rad oder mit öf-fentlichen Verkehrsmitteln ins Büro fahren?

Unser Tipp: Einige Situati-onen vermeiden Sie lieber – rauchige Kneipen zum Beispiel oder Pausen in der Raucherecke.

WEBLOG

„VN“-Redakteurin Ma-rianne Mathis im Selbst-versuch – das Ziel: in zehn Schritten zur Nicht-raucherin. Die zehnteili-ge „VN“-Serie soll sie im Kampf gegen den blauen Dunst unterstützen. Ma-this berichtet regelmä-ßig unter endlichnicht-raucher.volblog.at

Lesen Sie morgen Tipp 7: Am Ball bleiben

„Phönix – Schluss mit Rauchen“, Knaur Verlag, 144 Seiten, 10,20 Euro, er-hältlich u. a. bei „Das Buch“ im Messepark.

Oben Sonne, unten Nebel: Blick von Fraxern ins Tal. Nebel unter dem Karren. Damit wird es heute vorbei sein.

Wärme lässt Experten nicht kalt■ Überdurchschnittli-che Novemberwärme. Noch weiß die Natur damit umzugehen.

KLAUS HÄ[email protected], � 72/501-634

Schwarzach (VN) Auch wenn die Wärme nebelbe-dingt zumindest im Tal zwei Tage Pause machte, geht es die nächsten Tage über-durchschnittlich temperiert weiter. Es ist keine Kältewel-le in Sicht, geschweige denn Schnee bis in tiefe Regionen. Alles noch keine Katastrophe für die Natur. Wenngleich die globale Erwärmung doch be-reits nachhaltige Folgen zei-tigt.

Tiere aus dem Süden„Es ist zu bemerken, dass

heuer Tierarten, die sich ge-wöhnlich schon im Winter-schlaf befinden, noch sehr aktiv sind“, berichtet Biologe Markus Grabher. Als Beispie-le nennt er Frösche und Ei-dechsen. Generell beobachtet Grabher, „wie Tierarten aus dem Süden sich bei uns im-mer mehr etablieren. Dazu

gehören etwa Gelbspötter und Grasmücken. Aber auch die Kohlmeisen treten stär-ker auf.“ Grabher spricht von Artenverschiebung. „Es kom-men vermehrt Tierarten aus dem Süden und machen eta-blierten Tiergattungen Kon-kurrenz.“

Gras wuchs langeCharakteristisch für den

heurigen Spätherbst sind aber auch Entwicklungen in der Vegetation. So wuchs das Gras bis in den Oktober hin-ein, auch diverse Spätblütler

haben sich noch nicht erge-ben.

Gott sei Dank haben aber noch keine Bäume ausgetrie-ben. Diesbezüglich gibt es auch aus Fraxern Entwar-nung. Die Kirschbäume sind – noch – nicht in Gefahr. Trotz-dem wäre es den Fraxnern langsam egal, würde es kälter und vor allem auch feuchter. „Die Quellausschüttungen ge-hen schön langsam zurück“, bemerkt Bürgermeister Rein-hard Nachbauer.

Noch nicht daran denken wollen ältere Kirschenbauern

im Bergdorf an Parallelen mit dem Jahr 1956. Damals gab es in Fraxern einen Jänner, der so warm war wie der jetzige November. Dann, zu Beginn des Februars, kam die große Kältewelle. „Sie dauerte den ganzen Februar und den März. Es hatte Minus-Temperaturen von 28 Grad“, erinnert sich Pomologe Walter Summer. Die Folgen waren katastrophal. „Zirka 2000 alte Kirschbäume gingen damals zugrunde“,

weiß Summer, dem dieses Jahr unvergessen bleibt. Auch er sieht die jetzige Lage noch nicht als gefährlich an. „Aber schön langsam sollte es schon kälter werden. Damit die Bäu-me ihren Frostschutz nicht verlieren.“ ##Klaus Hämmerle##

Einige Spätblütler erfreuen das Auge auch noch Ende November. (Fotos: VN/Gmeiner)

http://wetter.vol.atDetaillierte Aussichten auf VOL.

Bregenz (VN-stp) Das The-ma Tunnelbau sorgt nicht nur in Hörbranz für Diskussions-stoff, auch in Bregenz machen sich Teilnehmer im „VN“-Bürgerforum Gedanken über dieses 200-Millionen-Euro-Projekt, das für Anrainer er-hebliche Belastungen mit sich bringen wird. „Vermutlich wird die zweite Tunnelröhre

von beiden Seiten her ausge-brochen. Das ist ja auch der Grund, wieso man die Brü-cke vor dem Südportal ja zu-erst fertiggestellt hat, bevor die Bauarbeiten beginnen“, schreibt Edward Gregory im „VN“-Bürgerforum und fragt nach, wie das Material auf der Südseite abtransportiert werde.

Man rede nur über eine Ma-terialseilbahn am Nordportal, dabei „würde sich eine Linien-führung einer solchen Materi-albahn entlang der Bregenzer Ache zum Harder Industrie-hafen geradezu anbieten“, regt Gregory an.

Er sieht auch eine mögliche Nachnutzung, denn „Kies vom Harder Industriehafen könnte

man mit einer solchen Mate-rialseilbahn entlang der Ache zu einem Umschlagplatz in Autobahnnähe bringen.“ ##peter strauß##

Materialseilbahn im Weidach?

Bregenzb u e r g e r f o r u m . v n . v o l . a t

MARKUS GRABHER BIOLOGE

Frösche und Eidechsen sind immer noch aktiv. Das ist für diese Zeit ungewöhnlich.

BLICKPUNKTE

� Neueröffnung in Nüziders. Das Tra-ditionsgasthaus „Krone“ in Nüziders ist ab 1. Dezember wieder geöffnet. Der Betrieb wird von Herbert Galehr jun. weitergeführt.

� Sprachencafé in Bludenz. Am Freitag, 1. Dezember, findet von 18 bis 20 Uhr das Sprachencafé der Volkshochschule Bludenz in der Cafeteria des Gymnasiums statt. Dabei wird zwanglos Englisch, Italienisch, Franzö-sisch, Spanisch und Deutsch gesprochen.

Polizeistation in Gaschurn

Gaschurn (VN) Die Po-lizeiinspektion Gaschurn freut sich über einen Er-weiterungsbau. In kurzer Bauzeit wurden eine Tief-garage, ein direkter Zu-gang zu den Büros sowie mehrere Besucherpark-plätze geschaffen.

Walsertal sucht neuen Tourismuschef

Walsertal (amp) Nur kurz war Christian Mathis Tourismusmanager des Großen Walsertales. Vor einem Jahr vorgestellt, tritt er per 31. Dezember auf eigenen Wunsch zu-rück. Mathis hat mit dem Webauftritt „Urlaub im Biosphärenpark“ sowie einem mit der Alpenre-gion Bludenz vernetzten Gäs-temanagement-system die Weichen für die Zukunft gestellt.

Montafon setzt auf FamilienMontafon (VN) Schruns und Tschag-guns beteiligen sich am Projekt „Familiengerechte Gemeinde“ des Landes. „Wir haben bereits ein sehr gutes Angebot für Familien in Schruns und Tschagguns“, so der Schrunser Bürgermeister Erwin Bahl. „Jetzt soll das Bewusstsein der Bevölkerung für das Bestehende geschärft werden.“

mehrwissen.vol.at##� Tourismus im Großen Walsertal. Der Tätigkeitsbericht von Groß-walsertal Tourismus.

mehrwissen.vol.at##

� „Familiengerechte Gemeinde“. Detaillierte Infos zum Projekt des Landes Vorarlberg.

mehrwissen.vol.at##� Programm VHS Bludenz. Das Herbstprogramm der Blu-denzer Volkshochschule mit einer Auflistung aller Kurse.

Montafon steigert Familien-angebot.

Page 7: Süßer die Kassen nie klingeln - VOL.ATcdn3.vol.at/2008/05/So_werden_Sie_Nichtraucher.pdf · es aber nicht. „Weil Rauchen eine Sucht ist“, wie Primar Dr. Johannes Rothmund er-klärt.

VORARLBERGER NACHRICHTENDonnerstag, 30. November 2006 LOKAL /A8

BLICKPUNKTE

� Taktstockübergabe in Schoppernau. Kapellmeister Peter Moosbrugger übergibt morgen, Freitag, beim Konzert um 20.30 Uhr den Taktstock an Anton Lingg.

� Christkindlemarkt in Ems. Von Freitag bis Sonntag findet am Schlossplatz der „Hohenemser Christkindlemarkt“ statt. Am Freitag ist der Christkindlemarkt von 18 bis 21 Uhr, am Samstag von 14 bis 21 Uhr und am Sonntag von 11 bis 17 Uhr geöffnet.

■ Bis 2008 entsteht in Altach „Fohren“ der erste islamische Fried-hof. Weitere folgen.

Schwarzach (VN-tm) Es nieselt. Überall Matsch. Aber die Mienen bleiben heiter.

„Hier“, sagt Altachs Bür-germeister Gottfried Brändle mit weit ausladender Geste, „kommt er hin.“ Vorarlbergs erster islamischer Friedhof.

Das Viereck wird von Bäu-men begrenzt. Ganz still ist es. Wären da nicht die Autos auf der Bundesstraße und die Las-ter und Bagger am benachbar-ten Schuttabladeplatz.

Erde wird ausgetauschtDen selbst gezimmerten

Hochstand werden sie fällen. Und ein Stück weit Torff ab-tragen müssen, um mit Erde aufzufüllen. Damit die sterb-lichen Überreste der Muslime auch wirklich innert 20 Jah-ren zur Erde zurückkehren. Erst dann dürfen moslemische Gräber neu belegt werden.

Fast auf den Tag ein Jahr, nachdem sich der Gemeinde-verband auf die Suche mach-te, ist der Standort gefunden. Die Altacher Gemeindever-treter haben Dienstag Nacht bis 23 Uhr beraten. Auch über

anderes. Dass sie die 8000 m2 Streuwiese an den Gemeinde-verband verkaufen werden, beschlossen sie einstimmig.

Das macht Heribert Hütter von der SPÖ heut‘ noch stolz. Zurecht, nickt Wilfried Ber-chtold. Der Feldkircher Bür-germeister ist Chef des Ge-meindeverbands und hat ab heute eine Sorge weniger.

Es ging rasch. So rasch, dass Attila Dincer mit seinen islamischen Glaubensschwes-tern und -brüdern richtig ins Schwitzen kommt. Jetzt müs-sen die Imame ran. Die werden mit dem Kompass ausmessen, in welcher Richtung Mekka

liegt, um die Gräber danach auszurichten. Sie werden ein nüchternes Gebäude errich-ten für die Leichenwaschung, „die bis jetzt im Krankenhaus stattfand“. Keine kostbare Ke-ramik, kein Gebetsraum, ein reiner Zweckbau.

Insgesamt wird es 600.000 Euro kosten, den Friedhof für vorerst 300 Gräber einzurich-ten. Da ist der Kaufpreis drin. Der war ohnedies gering. „Wir Altacher wollten kein Geschäft daraus machen.“

Moslems sammelnWie sich Land und Gemein-

den die Errichtungskosten

aufteilen werden, „wird noch zu verhandeln sein“, sagt Ber-chtold. Die Muslime werden sich am laufenden Betrieb be-teiligen. Berchtold geht von 50 Begräbnissen und 20.000 Euro Einnahmen im Jahr aus. Das würde 30.000 Euro Abgang bedeuten. Wieviel steuern die Muslime bei? „Wir wer-den sammeln“, so Dincer. Die Moscheevereine haben 2005 in der Oktobersammlung 18.000 Euro zusammen getragen. Nicht weniger erwartet Attila Dincer für 2007.

Langsam wird‘s ungemütlich hier draußen. Ein Nager reckt kurz sein Näschen in die Höh und sucht dann das Weite. Aber der Hochstand ist ohnedies leer. Verwaist liegt die Altacher En-klave da inmitten Hohenemser Gemeindegebiet. Hier stritten einst Altacher und Emser um Weidezäune. Aber der Lärm ist längst verklungen.

Gar nicht weit liegt dafür der alte jüdische Friedhof, auf dem ein Jahr vor Beginn des Dreißigjährigen Kriegs die ersten jüdischen Migranten ihre Toten bestatteten.

Dies ist nicht der schlech-teste Platz für Moslemgräber. ##Thomas Matt##

300 Moslemgräber für Altach

Brändle, Dincer und Berchtold: Hier wird Ende 2007 der Friedhof stehen. (Foto: VN/Hofmeister)

Wie geht‘s jetzt weiter? Die islamischen Gruppen im Land werden den Friedhof betreiben. Er steht Moslems aller Richtungen offen.

Vorerst wird nur die Hälfte der 8000 m2 gebraucht. Dieser Platz wird zehn bis 15 Jahre reichen. In dieser Zeit sucht der Gemeindeverband zwei

weitere Standorte für islami-sche Friedhöfe in den Regio-nen Bregenz und Bludenz.

Erst, wenn die gefunden sind, wird die zweite Hälfte des Friedhofs im „Fohren“ erschlossen. So will es der Vertrag. Das garantiert Al-tach, dass es nicht zu einer landesweit zentralen Lösung

im „Fohren“ kommt. Dort werden bis Ende 2007 auch 40 Parkplätze geschaffen.

Für die rituell korrekte Verwendung des Friedhofs werden Imame unter Leitung von Abdi Tasdögen sorgen.

Noch zwei Friedhöfe

mehrwissen.vol.at##� Details. Gemeindeverband und Projektstelle „okay.zusammen leben“ informieren über die Details von Vorarl-bergs erstem islamischem Friedhof und islamische Begräbnisrituale.

Zum Vorlesen Mehr als 100 besinnliche, berührende und unterhalt-same Geschichten haben Leserinnen und Leser für den Adventskalender der „VN“-Redaktion geschickt. Die Jury (l.) suchte 24 Geschichten aus, die bis zum 24. Dezember nach und nach veröffentlicht werden. Selbst geschrie-benen Geschichten gab die Jury den Vorzug. (Foto: VN/Zellhofer)

KOMMENTAR

Die Mütter des Gedankens

Das haben die wirklich gut hinge-kriegt. Nur ein Jahr Standortsuche für Vorarlbergs ersten islamischen Friedhof – das ist geschenkt. Dann ein einstimmi-ger Beschluss, eine saubere Konzeption und klare Zuständigkeiten.

Eine so sensible Frage lässt sich nur dann derart reibungslos klären, wenn die Lösung gut aufbereitet wurde. Und die Vorarbeit zum islamischen Friedhof trug Frauenhandschrift.

Zwar waren die beiden Expertinnen Eva Grabherr und Elisabeth Dörler gestern abwesend. Aber für Arbeiter im Hinter-grund gehört sich‘s so. Meist werkeln die schon wieder weiter, wenn andere das erfolgreiche Projekt der Öffentlichkeit präsentieren. Deshalb sei‘s hier noch einmal erwähnt: Ohne die aufwendige inhaltliche Annäherung ans Thema wäre das Verständnis der Öffentlichkeit für die Nöte der Muslime nie so rasch gewach-sen. Kompliment. ##Thomas Matt##

THOMAS [email protected], � 72/501-724

■ Als ehemaliger Raucher muss man ein Leben lang hart blei-ben.

Schwarzach (VN-hk) Die Sucht ist ein Teufel. Sie bedeu-tet inneren Zwang , etwas zu konsumieren. Sie produziert Entzugserscheinungen, sie bedeutet Kontrollverlust, sie lässt uns ungeheuren organi-satorischen und finanziellen

Aufwand betreiben, wir tun das Schädliche wider besse-ren Wissens. Nicht vergessen sollten ehemalige Raucher, wie schwer es war, sich von all diesen Suchtmerkmalen zu befreien“, sagt Dr. Roland

Wölfle, Suchtarzt von der Therapiestation Lukasfeld in Meiningen. Den Nichtrau-cher-Status zu halten schließt die Erinnerung an schlechtere Zeiten mit ein. „Nach einiger Zeit des Nichtrauchens und wieder Wohlfühlens tendie-ren viele Menschen dazu, zu vergessen, warum sie mit dem Rauchen aufhören wollten“, weiß Dr. Wölfle.

Und dann kommen sie, diese fatalen Momente. „Ein

Tschick, der bringt mich nicht um. Ich hab das jetzt geschafft.“ Oft ein Irrtum. Weil die Sucht nie aufhört eine Sucht zu sein. Weil ein „Tschick“, auch wenn er nach langer Zeit ohne Rauch gar nicht schmeckt, schon das alte Suchtverhalten weckt. Also: Niemals leichtsinnig werden. ##Klaus Hämmerle##

Ein „Tschick“ und schon ist die Sucht da „VN“-Serie: Mit der Phönix-Methode in zehn einfachen Schritten zum Nichtraucher (Teil 7/10)

Die Sucht ist „ein Luder“. Auch nach langer Zeit des Nichtrauchens muss man aufpassen. (Foto: VN/Zellhofer)

Tipp Nr. 7:Bleiben Sie am Ball

Jede Veränderung hat ihre typischen Phasen. Mit der Begeisterung über den gefassten Entschluss fällt es recht leicht, anfängliche Schwierigkeiten zu meistern. In den „Flitterwochen“ des neuen Lebens-stils stellen sich erste Erfolge ein. Doch die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass die Sa-che früher oder später mühsamer wird. Gerade dann ist es wichtig, sich selbst effektiv zu motivieren. Ein Trost: die Phasen wechseln. Begeisterung oder „Flitterwochen“ sind nicht nur auf den Anfang beschränkt!

So motivieren Sie sich auf Dauer:� Behalten Sie Ihr Ziel im Auge! Gönnen Sie sich jeden Tag eine kurze Zeit, in der Sie sich aus-malen, wie es sich anfühlt, ein halbes Jahr, ein Jahr oder länger nicht geraucht zu haben.� Rufen Sie sich ins Gedächtnis, warum Sie mit dem Rauchen aufgehört haben.� Führen Sie ein Erfolgsjour-nal.� Aktivieren Sie regelmäßig wieder Ihre Phantasie, um sich zu motivieren.� Erfinden Sie Ihr persön-liches Mantra. Das ist ein Wort oder ein Satz mit einer besonderen Kraft.

WEBLOG

„VN“-Redakteurin Ma-rianne Mathis im Selbst-versuch – das Ziel: in zehn Schritten zur Nicht-raucherin. Die zehnteili-ge „VN“-Serie soll sie im Kampf gegen den blauen Dunst unterstützen. Ma-this berichtet regelmä-ßig unter endlichnicht-raucher.volblog.at

Lesen Sie morgen Tipp 8: Akzeptieren Sie Rückschläge

„Phönix – Schluss mit Rauchen“, Knaur Verlag, 144 Seiten, 10,20 Euro, er-hältlich u. a. bei „Das Buch“ im Messepark.

DR. ROLAND WÖLFLE

Nach einiger Zeit des Nichtrauchens vergisst man gerne die Raucher-probleme.

Ein Leben für die FeuerwehrLingenau (ME) Ein seltenes Vereins-

jubiläum feierte die Feuerwehr Lingenau am vergangenen Sonntag. Feuerwehrmann Alois

Faißt wurde für sieben Jahrzehnte Feuerwehr-dienst ausgezeichnet. Armin Bechter und Peter Bilgeri wurden für 60-jährige Vereinstreue geehrt. Kommandant Ge-org Winder bezeichnete die Jubilare als Vorbild für die Jugend.

Im Rahmen des Fest-akts wurden weitere 13 Wehrmänner ausgezeich-net. In den Kreis der

Gratulanten gesellten sich auch Bgm. Peter Bereuter, LR Erich Schwärzler und LFI Hubert Vetter.

Alois Faißt: 70 Jahre im Feuerwehrdienst. (Foto: ME)

Page 8: Süßer die Kassen nie klingeln - VOL.ATcdn3.vol.at/2008/05/So_werden_Sie_Nichtraucher.pdf · es aber nicht. „Weil Rauchen eine Sucht ist“, wie Primar Dr. Johannes Rothmund er-klärt.

VORARLBERGER NACHRICHTENFreitag, 1. Dezember 2006 LOKAL /A10

Das alte LändleBlick auf St. Korneli in Feldkirch-Tosters um das Jahr 1915. Im Hintergrund die Ruine der Burg Tosters, die heute noch zu sehen ist. Danke fürs Foto an Karin Atzger aus Röthis.

(Die Serie wird mit Teil 68 fortgesetzt.)

■ Bregenzer Katholi-ken und Protestanten wollen Gemeinsamkei-ten leben. Ein Auftakt.

Bregenz (VN-tm) Ange-dacht hat die „Ökumenischen Gespräche Bregenz“ Wolf-gang Olschbauer, Pfarrer der kleinen evangelischen Insel in der katholischen Landes-hauptstadt. Fünf Prozent Pro-testanten leben hier. „In der Diaspora.“ Im hohen Norden ist das umgekehrt. Da feiern Katholiken ihre Gottesdienste auch mal in Privathäusern.

„Gehen sie beim Hotel Nep-tun links, dann gleich wieder links“, sagen Warnemünder Strandgänger, wenn sie die Adresse überhaupt kennen.

Protestanten und Katholi-ken, das ist oft eine Geschichte von Mehr- und Minderheiten. In Bregenz nahmen sie Anfang November 2006 einen erstaun-lichen Anlauf zu besserem ge-genseitigen Verständnis.

Die katholischen Pfarrer Rudi Siegel und Anton Bereu-ter waren sofort dabei. Gemein-sam luden die Pfarrgemeinden beider Konfessionen an drei Abenden zu Gesprächsrunden ein. An die 70 Interessierte ka-men. Hörten aufmerksam zu, wenn Pfarrer Olschbauer er-klärte, was die Reformatoren damals, vor fast 500 Jahren, bezweckten. Diskutierten mit,

wenn Hans Fink, Schulamts-leiter der Diözese, katholische Standpunkte erläuterte. Und staunten nicht schlecht, wenn sie sahen und hörten, wie nahe Protestanten und Katholiken einander doch sind.

Kirche, sagt Fink, ist auf beiden Seiten ständig neu zu überdenken. Christus hat sie geformt. Menschen haben sie deformiert über die Jahrhun-derte. Das hatte unweigerlich Reformation zufolge.

LebenspraxisHeute lebt man neben- und

miteinander. Die Ehepaare Malin und Schmid erzählten aus ihrer Verganhenheit. Er katholisch, sie evangelisch, und umgekehrt. Leicht war das nicht. Allerlei Barrieren mussten überwunden werden, in kirchlichen Gesetzen und den Köpfen der Menschen.

Am ersten der drei Diens-tagabende erzählte Hans Fink lachend, wie zu seiner Studi-enzeit der Besuch einer evan-gelischen Kirche „nicht gera-

de die Hölle, aber immerhin die Vorhölle“ bedeutet hat.

Pläne und ZieleUm wieviel weiter sich das

Rad von Zeit und Verständnis seither gedreht hat, zeigte der dritte und letzte Abend. Katho-liken und Protestanten fassten gemeinsam den Entschluss, die „Ökumenischen Gespräche Bregenz“ im November 2007 fortzuführen. Sie erstellten eine Liste konkreter Wünsche und

Ziele. Sie reicht vom gegenseiti-gen Besuchen der Gottesdienste und Jugendarbeit, die sich ver-binden ließe, bis zum gemeinsa-men Religionsunterricht.

Manche Idee sprengt den Rahmen der Bregenzer Ge-meindegrenzen. Deshalb wol-len die Initiatoren noch heuer

auf die Reihe kriegen, was sich rasch verwirklichen lässt.

Die Ökumenischen Gesprä-che moderierte „VN“-Redak-teur Thomas Matt. Drei Aben-de lang begegneten Bregenzer Protestanten und Katholiken einander mit Neugier und ge-genseitiger Hochachtung. Sie wollen den Weg fortsetzen. ##Tho-

mas Matt##

Ökumene Leben einhauchen

In kleinen Grupppen wurden Ziele formuliert. (Foto: Baireder)

Es ist auch eine Frage der Sensi-bilität, wenn man unter

„Kirche“ automatisch die katho-lische versteht.

WOLFGANG OLSCHBAUER

mehrwissen.vol.at##� Sozialwort. Ökumene im Großen: Im Sozialwort nehmen christliche Kirchen öst-licher und westlicher Tradition in Österreich gemeinsam Stellung zu den sozialen und gesellschaftlichen Herausforderungen.

Am Beispiel Schweinfurt

Auf das ökumenische Modell in Schweinfurt machte Pfarrer Rudi Siegl aufmerksam. Dort füllt der 73-jährige Chem-nitzer Pfarrer Roland Breitenbach seine Kirche St. Michael problemlos. Die Predigten gibt’s auf CD. Zweimal pro Jahr ist Bikersegnung. Da trägt Hochwürden Lederjacke.

Viel spannender aber noch: Katholische und evangelische Pfarrei tau-schen sich permanent aus. Sie besuchen einan-der, erleben Fastenzeit und Feste gemeinsam. Wie selbstverständlich hat der katholische Pfar-rer der neuen evangeli-schen Kollegin segnend die Hand aufgelegt.

Katholisches und Evangeli-sches Dekanat begrüßen in

Schweinfurt auf derselben Internet-seite www.dekanat-schweinfurt.de

Kommunionsempfang ist eine Frage des persönlichen

Gewissens. ANTON BEREUTER

■ Die Verbannung des Glimmstängels kostet ein paar Kilos. Aber das ist es wert.

Schwarzach (VN-hk) Man/Frau kennt das. Da gibt es endlich den ersehnten Erfolg im Kampf gegen das Nicht-rauchen. Doch ein lästiger Ne-beneffekt folgt sogleich. Die

Kilos gehen nach oben. „Mit drei bis fünf Kilogramm muss man rechnen“, bestätigt Er-nährungsberaterin Ingeborg Köb. „Durch das Nichtrau-chen sinkt der Grundumsatz des Kalorienbedarfs, den der Körper für Stoffwechselaktivi-täten aufbringt“, erklärt Kögl

weiter. Natürlich komme häu-fig auch ein stärkerer Appetit dazu. „Der Geschmackssinn wird wieder besser.“

Auch Sport tut gut Köb rät zu einer Umstel-

lung der Ernährung. Konkret empfehlen sich kohlenhyd-rathältige Produkte wie Reis, Nudeln oder Kartoffeln. „Und je weniger Fett dabei ist, desto

besser“, ergänzt die Ernäh-rungsberaterin. Auch mit Sport kann der zunehmende Nebeneffekt eingeschränkt oder sogar kompensiert wer-den. „In Kombination mit ei-ner gezielten Ernährung ist Bewegung das Beste“, so Köb.

##Klaus Hämmerle##

Zunehmen weniger schädlich als Rauchen„VN“-Serie: Mit der Phönix-Methode in zehn einfachen Schritten zum Nichtraucher (Teil 8/10)

Gesunde Ernährung kann helfen, die Gewichtszunahme nach Ende der Raucherkarriere zu kontrollieren oder gar zu kompensieren. (Fotos: VN/Stiplovsek)

Tipp Nr. 8:Akzeptieren Sie Rückfälle

„Es ist keine Schande hinzufallen, aber es ist eine Schande, einfach liegen zu bleiben.“ Eine alte Weisheit. Gerade weil Nikotin so ein raffiniertes Monster ist, will es Sie immer wieder in seinen Bann ziehen. Mit anderen Worten: Rückfälle können vorkom-men.

Rückfälle sind ganz normale Stolper-steine auf dem Weg zum Nichtraucher. Sie sind dazu da, dass Sie daraus ler-nen. Denn ein Rückfall geschieht oft in Situationen, in denen Sie überfor-dert sind. In dieser Situation kann sich Ihr Körper noch gut daran erin-nern, dass es da in früherer Zeit etwas gab, das Sie auf die Schnelle beruhigte, entspannte und Ihnen Sicherheit gab. Kein Wunder also, dass das Verlangen danach groß war und Sie ihm schließlich nachgegeben haben. Doch wie helfen Sie sich selbst darüber hinweg? Am besten so, wie Sie es mit einem Freund tun wür-den: keine Selbstanklage, kei-ne Selbstvorwürfe, sondern eine freundliche Analyse dessen, was da passiert ist. Und die Überlegung, wie sich ein Rückfall in einer solchen Situation künftig vermeiden lässt.

WEBLOG

„VN“-Redakteurin Ma-rianne Mathis im Selbst-versuch – das Ziel: in zehn Schritten zur Nicht-raucherin. Die zehnteili-ge „VN“-Serie soll sie im Kampf gegen den blauen Dunst unterstützen. Ma-this berichtet regelmä-ßig unter endlichnicht-raucher.volblog.at

Lesen Sie morgen Tipp 9: Feiern Sie ihre Erfolge

„Phönix – Schluss mit Rauchen“, Knaur Verlag, 144 Seiten, 10,20 Euro, er-hältlich u. a. bei „Das Buch“ im Messepark.

INGEBORG KÖB, ERNÄHRUNGSBERATERIN

Hört man auf zu rauchen, sinkt der Grundumsatz an Stoffwechsel-aktivitäten.

DAS TÄGLICHE -QUIZNachrichtenVorarlbergerNachrichtenVorarlberger

Frage: Wie nennt man die Kette mit An-hängern, die zur bayrischen Männertracht getragen wird?

a) Tunika

b) Turmalin

c) Agraffe

d) Charivari

Auflösung auf /C15Mehr Fragen: wissen.vol.at

„Ländle Bura“ starten heute Bauernadvent

Hard (VN) Advent ein-mal anders feiern? – Zahl-reiche „Ländle Bura“ sowie einige Sennereien bieten dafür ein beson-deres Ambiente mit dem Bauernadvent, der heute, Freitag, 18 Uhr, auf dem Hof der Familie Flatz in Hard eröffnet wird.

„Halbzeit“ auf der Bühne in Hohenweiler

Hohenweiler (VN) Mit der sechsten von insgesamt zwölf Auffüh-rungen hat das Theater Hohenweiler mit „Pensi-on Schoeller“ gestern die „Halbzeit“ erreicht. Für die restlichen Auffüh-rungen gibt es nur noch Restkarten.

Beliebtes BockbierSchwarzach (VN) Bockbier hat wieder Saison. Im neuen„Hofsteiger“ in Schwarzach bot sich ein derarti-ger Fassanstich im originalgetreu renovierten Bräu-keller geradezu an. Bürgermeister Helmut Leite und Pächter Andreas Giedl konnten dazu viele Stämmgäste und Bockbierfreun-de begrüßen. Auch das nächste Fest ist schon fixiert: Bockbieranstich am 8. Dezember im Bregenzer „Korn-messer“. ##peter strauß##

Fassanstich: Lei-te, Giedl. (Foto: VN/Peter Strauß)

mehrwissen.vol.at##� Bauernadvent. Alle Termine für die Zeit vom 1. bis 22. Dezember.

mehrwissen.vol.at##� Theater Hohenweiler. Infos zur Herbstspielzeit mit „Pension Schöller“

Heute in den VN

Page 9: Süßer die Kassen nie klingeln - VOL.ATcdn3.vol.at/2008/05/So_werden_Sie_Nichtraucher.pdf · es aber nicht. „Weil Rauchen eine Sucht ist“, wie Primar Dr. Johannes Rothmund er-klärt.

VORARLBERGER NACHRICHTENSamstag/Sonntag, 2./3. Dezember 2006 LOKAL /A7

■ Austrocknung, Faltenbildung – zwei Beispiele, wie Rauchen der Haut schadet.

Schwarzach (VN-hk) Die medizinische Wissenschaft weiß schon längst: Rauchen schadet der menschlichen Haut enorm. 123 wissenschaft-liche Abhandlungen wurden

darüber allein in den letzten zehn Jahren veröffentlicht. „Rauchen schadet der Haut direkt und indirekt“, weiß Dermatologe Dr. Robert Stro-hal. Und nennt Beispiele: „Die Haut eines Rauchers ist tro-ckener, durch das Zusammen-ziehen der Gefäße bekommt

sie weniger Sauerstoff. Die Wundheilung geht langsamer, Schweißdrüsen können ent-zündet werden.“

Schnell besserDarüber hinaus lässt Rau-

chen die Haut viel früher al-tern. Die Faltenbildung geht schneller voran, Schuppen-flechte kann rascher ausbre-chen, die Haut nimmt eine Graufärbung an, das Haut-krebsrisiko nimmt zu.

Die gute Nachricht: Wie bei Lunge, Herz und Gefäßen, er-holt sich auch die Haut relativ schnell, wenn man mit dem Rauchen aufhört. „Vieles wird in relativ kurzer Zeit besser, wenn man dem Glimmstän-gel entsagt“, will Experte Dr. Robert Strohal auch Mut ma-chen. ##Klaus Hämmerle##

Rauchen geht unter und auf die Haut„VN“-Serie: Mit der Phönix-Methode in zehn einfachen Schritten zum Nichtraucher (Teil 9/10)

Rauchen hat auch seine negativen Folgen für die Haut. Unter an-derem erhöht sich das Hautkrebsrisiko. (Foto: VN/Gmeiner)

Tipp Nr. 9:Feiern Sie Ihre Leistung

Belohnen Sie sich regelmäßig für jede überstandene Etappe auf Ihrem Weg zum Nichtraucher. Sich das Rauchen abzugewöh-nen ist eine echte Leistung. Deshalb: Feiern Sie Ihre Erfolge!

Setzen Sie sich immer wieder Etappenzie-le und belohnen Sie sich, wenn Sie sie erreicht haben. .

Entscheiden Sie nach Geschmack (und Geldbeutel!), wie Sie sich beloh-nen wollen: Ist es Ihr Lieblingsfilm auf Video oder DVD, ein Kinobe-such, ein Bad in duftenden Essen-zen, . . .

Belohnungen sind sinnvoll, denn sie bestärken „erwünschtes“ Verhalten, und unterstützen Sie so dabei, die Finger von den Zigaret-ten zu lassen. Vorsicht nur, wenn Sie sich mit Essen belohnen: Ein schickes Abendessen ist in Ordnung. Aber ein süßer Riegel pro erfolgreich rauchfreier Stunde wird zu Figurproble-men führen.

Problematisch ist auch Alkohol. Erstens schwächt er Ihre Widerstandskraft gegen Nikotin, zweitens hat er viele Kalorien und drit-tens ein ganz erhebliches Suchtpotenzial.

WEBLOG

„VN“-Redakteurin Ma-rianne Mathis im Selbst-versuch – das Ziel: in zehn Schritten zur Nicht-raucherin. Die zehnteili-ge „VN“-Serie soll sie im Kampf gegen den blauen Dunst unterstützen. Ma-this berichtet regelmä-ßig unter endlichnicht-raucher.volblog.at

Lesen Sie am Montag: Zehn Tage Nichtraucher

„Phönix – Schluss mit Rauchen“, Knaur Verlag, 144 Seiten, 10,20 Euro, er-hältlich u. a. bei „Das Buch“ im Messepark.

DR. ROBERT STROHAL, DERMATOLOGE

Auch die Haut erholt sich relativ schnell, wenn man mit dem Rauchen aufhört.

BLICKPUNKT

� Krippen in Klösterle. Die Krippenfreunde in Klösterle laden dieses Wochenende zur Ausstellung in die Kulturhalle Klösterle. Heute Samstag wird die Krippenausstellung nach der Messe um 20.15 Uhr eröffnet. Am Sonn-tag ist die Ausstellung ab 10 Uhr geöffnet.

Caritas Bludenz feiert Advent

Bludenz (VN) Seit Mo-naten wird in der Caritas Werkstätte in Bludenz an Handarbeiten für die gro-ße Adventausstellung ge-arbeitet, welche morgen, Sonntag, von 9 bis 16 Uhr über die Bühne geht.

Preisjassenin Thüringen

Thüringen (VN) Mor-gen Sonntag, 3. Dezember, lädt die Ortsfeuerwehr Thüringen ab 14 Uhr zum Gabenpreisjassen. Gespielt wird in den Gast-häusern „Blumenegg“, „Rössle“, „Trau-be“, „Doug-las-Stüb-le“, Cafe „Winkler“sowie im Saal der Hauptschule.

Bergsucht in BludenzBludenz (VN) Der Extrembergsteiger Hans Kammerlander ist morgen Sonntag, 20 Uhr, auf Einla-dung der Bergret-tung zu Gast im Stadtsaal Bludenz. Der Extremkletterer präsentiert einen Vortrag mit dem Titel „Bergsüchtig“.

Kammerlander zu Gast in Bludenz.

mehrwissen.vol.at##� Jassen. Detallierte Infos zum Jassen (Gschichte, Karten u.v.m.)

mehrwissen.vol.at##

� Hans Kammerlander. Eine kurze Biografie des Extrembergsteigers sowie ein Auszug aus seiner Bücherliste.

DAS TÄGLICHE -QUIZNachrichtenVorarlbergerNachrichtenVorarlberger

Frage: Wie wird die Dienstmarke eines Polizisten abfällig genannt?

a) Hundemarke

b) Kuhfladen

c) Pferdeapfel

d) Katzenauge

Auflösung auf /C12Mehr Fragen: wissen.vol.at

■ 24-Millionen-Euro-Projekt mit 93 Apart-ments wird heute feierlich eröffnet.

TONI MEZNAR

[email protected], � 0 55 52/6 24 71-13

Gargellen (VN) Großer Fest-tag heute in Gargellen. Knapp ein Jahr nach Baubeginn wird Vorarlbergs erstes Feriendorf im Beisein von über 350 gelade-nen Gästen feierlich eröffnet.

Bauzeit knapp ein JahrDer Ferienpark im Hoch-

montafon ist der erst vierte dieser Art in ganz Österreich. Projektentwickler und Bauträ-ger war die Schrunser Baufir-ma Jäger. „Wir haben etwa zwei Jahre für die Entwicklung die-ses Großprojekts investiert“, sagt Guntram Jäger im „VN“-Gespräch. Über 40 Betriebe mit 200 Arbeitern haben auf einer Gesamtfläche von rund 16.000 Quadratmetern das 24-Milli-onen-Euro-Feriendorf, beste-hend aus zwölf Häusern mit 93 Apartments und rund 400 Gäs-tebetten, seit Herbst 2005 aus

dem Boden gestampft. Alle 93 Apartments wurden schon vor der heutigen Eröffnung vor-wiegend in Benelux-Ländern verkauft.

Die Firma Landal Green-Parks verwaltet den Park und vermietet die Wohnungen der Investoren ab sofort an Urlau-ber – die Besitzer können ihre Apartments nur drei Wochen pro Jahr selbst nutzen. Die ein-zelnen Wohnungen sind bis zu

85 Quadratmeter groß. Herz-stück der Anlage ist das Zen-tralgebäude mit einem Hallen-bad, Restaurant, Kindergarten und der Rezeption. Außerdem

gibt es einen kleinen Shop. Der neue Ferienpark Hochmonta-fon steigert die Wertschöpfung im Ort und gilt als bedeutender Frequenzbringer für die Berg-

bahnen und die Dienstleister des Ortes. Zudem werden 30 neue Arbeitsplätze in Gargel-len geschaffen.

Guntram Jäger zeigt sich mit dem Ergebnis zufrieden. „Das Interesse ist riesig – wir erhal-ten Anfragen aus dem In- und Ausland“, sagt der Bauunter-nehmer. Erste Gespräche für einen zweiten Ferienpark im Land sind im Gang. „Noch gibt es aber nichts Konkretes“, lässt sich Jäger abschließend nicht in die Karten blicken. ##Toni Meznar#2##

GUNTRAM JÄGER, JÄGER BAU

Wir haben etwa zwei Jahre in die Entwicklung die-ses Großprojekts investiert.

Mega-Feriendorf in Gargellen

mehrwissen.vol.at##� Ferienpark Hochmontafon. Allgemeine Informationen zum Ferienpark Hochmonta-fon sowie Ansichts-Skizzen, ein Übersichts-plan und eine Preisliste der Betreiberfirma Landal GreenParks im Überblick.

Alle 93 Apartments des neuen Ferienparks in Gargellen sind bereits verkauft – Käufer sind ausländische Investoren. (Fotos: VN/T. Meznar)

Daten und Fakten zum Ferienpark

� 93 Apartements

� 400 Betten, Zwölf Häuser

� Tiefgaragen – drei Sammelgaragen mit 94 Abstellplätzen, alle Apartments über Tiefgarage zugänglich

� 50 Parkplätze im Außenbereich (50 Stellplätze)

� Zentralgebäude (drei Baukörper) mit Rezeption, Shop, Kindergarten, Hal-lenbad mit Wellnessbereich, Restaurant (106 Sitzplätze) mit Bar und Gast-garten

� Zwei Jahre Planung und Projektentwicklung, ein Jahr Bauzeit

� 24 Millionen Euro Gesamtkosten

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Page 10: Süßer die Kassen nie klingeln - VOL.ATcdn3.vol.at/2008/05/So_werden_Sie_Nichtraucher.pdf · es aber nicht. „Weil Rauchen eine Sucht ist“, wie Primar Dr. Johannes Rothmund er-klärt.

VORARLBERGER NACHRICHTENMontag, 4. Dezember 2006 LOKAL /A8

BLICKPUNKTE

� FHS in St. Gallen. Der Standortstreit um die Fachhochschule im Kanton St. Gallen scheint entschieden, der Kantonsrat hat mit 152:17 Stimmen abgelehnt, für den Standortkonkurrenten Rorschach eine Vergleichsstudie erstellen zu lassen.

� „Weihnachtsschiff“ in Konstanz. Der traditionelle Weihnachtsmarkt in Konstanz, der am ersten Adventwochenende eröffnet wurde und noch bis 23. Dezember dauert, bezieht diesmal auch das „Weihnachts-schiff“ ein.

Außerfern bleibt ohne Autobahn

Reutte (VN) Immer wieder kursierende Plä-ne, die deutsche A 7 mit einer „Verlängerung“ durchs Tiroler Außer-fern zu verlängern, haben einen starken Dämpfer erfahren. Die EU-Verkehrsministerhaben die Alpenkonven-tion unterschrieben, die auf derartige Vorhaben verzichtet.

Ischgl ausgebucht

Ischgl. Fünf erfolgrei-che schöne Frauen mit großen Komplimenten: „Unser Flug über die Ber-ge war atemberaubend. Österreich ist wunder-schön.“ Das sagten die Pussycat Dolls am Sams-tagabend in Ischgl, wo die US-Gruppe im Rahmen ei-nes Open Airs bei freiem Eintritt die Wintersaison eröffnete. 15.000 Besu-cher sind zu dem Event geströmt, trotz mäßiger Schneelage (aber einiger gut befahrbarer Pisten) war der Tiroler Ort über das Wochenende ausge-bucht.

Gegen TrendFüssen (VN) Während die Fahrgastzahlen der Bodenseeflotte – die „VN“ berich-teten – heuer zum Teil stark rückläu-fig waren, meldet die Forggensee-Schifffahrt, die von der Stadt Füssen betrieben wird, einen deutlichen Zuwachs von mehr als zehn Prozent. Die Forggensee-Schifffahrt setzte erfolgreich auf Bus-unternehmen, die wesentlich mehr Reisegruppen nach Füssen brachten, wie Stadtkämmerer Helmut Schuster bei der Bilanzprä-sentation betonte.

Schifffahrt hat Chancen. (Foto: stp)

DAS TÄGLICHE -QUIZNachrichtenVorarlbergerNachrichtenVorarlberger

Frage: Wie wird ein Kamel auch scherzhaft genannt?

a) Sandfloh

b) Wüstenschiff

c) Steppenwolf

d) Savannentaxi

Auflösung auf /C8Mehr Fragen: wissen.vol.at

■ Erfahrungsbericht von Marianne Mathis über den Umstieg zur Nichtraucherin.

Schwarzach (VN) Der Lei-densdruck war schon lange da: Immerhin habe ich eine 30-jährige Raucherinnenkarrrie-re hinter mir. Die indirekten Folgen für meine Gesundheit hatten sich bereits bemerkbar gemacht. Zuletzt vor mehre-ren Wochen, als ich auf einem meiner Pirschgänge über eine steile Geröllhalde rasenden Kopfweh bekam, das Herz zu stechen begann und mir sehr übel war. Damals griff ich sieben Stunden lang keine Zi-garette mehr an – bis es am Abend gemütlich wurde.

Die zehn Schritte zum Nicht-raucher waren die Initialzün-dung. Ansonsten gelte ich für standfest und hartnäckig. Wa-rum sollte ich mich jetzt nicht aufraffen, um von dieser ver-dammten Sucht wegzukom-men? Die ersten Tage waren purer Graus: Der Blutdruck

fiel in den Keller, ich war wäh-rend der Arbeit sehr müde.

Bis jetzt habe ich kein ver-stärktes Hungergefühl. Gott-lob, da ohnehin schon über-gewichtig. Erleichtert hat mir den Abschied vom Glimm-stängel das soziale Umfeld am Arbeitsplatz, sowie mein Part-ner, der nie geraucht hat. Und da ich keinen Alkohol trinke, fällt diese „Falle“ ohnehin weg. Michaela R. hat mit mir den Schritt getan. Sie schrieb

mir E-Mails: Geteiltes Leid ist bekanntlich halbes Leid.

Ein Stück FreiheitIch habe mich bisher noch

nicht belohnt. Das Stück Freiheit ist mir so viel wert, dass ich es einfach genieße. Ich kann wieder ohne Atem-not stundenlang anstrengend berauf gehen. Ich lade alle ein, mit mir unter endlichnicht-raucher.volblog.at weiter zu kommunizieren. Die GKK hat

übrigens ein Rauchertelefon: 0810810013 zum Ortstarif und im Internet unter www.rau-chertelefon.at. Dort wird Hilfe angeboten.

Nach 30 Jahren ist jetzt endlich SchlussTipp Nr. 10:Beugen Sie Extrakilos vor

Am besten legen Sie sich rechtzeitig eine Strategie zurecht, damit Sie nicht zunehmen.

Ja, es ist leider wahr: Die meisten Ex-Rau-cher nehmen zu, im Schnitt zwei bis fünf Ki-logramm. Die Gewichtszunahme ist vor allem für Frauen ein häufiger Grund, wieder mit dem Rauchen anzufangen. Allerdings: Ein Plus an Pfunden ist nicht zwingend. Schließlich nehmen nicht alle Ex-Raucher zu. Am besten legen Sie sich rechtzeitig eine Strategie zurecht, damit Sie nicht zunehmen.

Dass das Gewicht nach dem Rauchstopp nach oben tendiert, hat mehrere Ursachen:

– Nikotin erhöht den Energie-verbrauch des Körpers. Nach dem Rauchstopp sinkt er wieder.

– Essen kann wie Rauchen beruhigen oder belohnen. Viele Ex-Raucher benutzen daher Essen als Ersatz fürs Rauchen.

– Raucher ersetzen oft eine kleinere Mahlzeit durch eine Zigarette, denn Nikotin dämpft den Appetit.

Und weil nicht eine ein-zelne Ursache schuld ist, sondern eine Mixtur, ist es auch sinnvoll, mehrere Gegenmaßnahmen zu ergreifen.

„VN“-Serie: Mit der Phönix-Methode in zehn einfachen Schritten zum Nichtraucher (Teil 10/10)

M. Mathis, stv. Chefredakteurin der „VN“, ist ausgestiegen. (Foto: Kees)

„Phönix – Schluss mit Rauchen“, Knaur Verlag, 144 Seiten, 10,20 Euro, er-hältlich u. a. bei „Das Buch“ im Messepark.

■ Wettervorhersagen verheißen nichts Gu-tes. Außer in Gargellen stehen alle Skilifte still.

TONI MEZNAR

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Bludenz (VN) Das Winter-land Vorarlberg muss weiter auf den ersten Schnee warten. In den Skigebieten wird man immer nervöser. Außer in Gar-gellen stehen alle Skilifte still. Ob der verschobene Skiauf-takt kommendes Wochenende über die Bühne gehen kann, ist weiter mehr als fraglich. Denn die Wettervorhersage verheißt nichts Gutes. „Heute sinkt die Schneefallgrenze zwar kurz auf 1400 Meter Seehöhe – al-

lerdings kommt schon morgen die Sonne wieder“, sagt Wet-terexperte Günter Scheiben-reif von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG). Generell bleibt es die-se Woche wechselhaft. „Einmal wird es kälter, dann wieder milder – vom Winter fehlt aber

weiterhin jede Spur“, schildert der Meteorologe. Die Skigebie-te des Landes kommen ob des

mangelnden Schnees immer mehr ins Schwitzen. Zwar ha-ben am Wochenende die ersten Skifahrer ihre Kurven in den Schnee gesetzt, allerdings nur in Gargellen und auf dem Hoch-joch. „Wir haben von Freitag bis gestern 1250 Wintersportler gezählt“, so Dietmar Lorenzin von den Schafbergbahnen. „Im Großen und Ganzen sind wir zufrieden.“ Die Schafbergbah-nen fahren übrigens durchge-hend weiter.

Alternativ-ProgrammDas Hochjoch oberhalb von

Schruns hat nach dem Wochen-ende den Betrieb schon wieder eingestellt. Rund 1500 Skifah-rer waren am Samstag und Sonntag auf dem Hochjoch un-terwegs. „Die Resonanz unter den Gästen war sehr positiv“, sagt Marketingleiter Markus Büchel. Wie alle anderen hofft auch er auf den lang ersehnten Wintereinbruch. „Damit wir endlich voll schneien können.“

Das nächste Mal wird die Hoch-jochbahn voraussichtlich am Freitag fahren. „Dann schauen wir weiter.“

Am kommenden Wochen-ende startet auch die Silvretta Nova in den Winter. Egal, ob sich bis dahin der Schnee eingestellt hat, oder nicht. „Wenn unsere Gäste schon nicht Ski fahren können, bieten wir ihnen als Alternative Ramba Zamba auf dem Berg“, sagt Nova-Vorstand Heinrich Sandrell. Krauthobel werden bei einem Live-Konzert am Samstag den Gästen – mit oder ohne Schnee – jedenfalls kräftig einheizen.

„Wir können nur hoffen“

Ob der Winterstart am Arl-berg am Wochenende über die Bühne gehen wird, ist derzeit aber mehr als fraglich. „Mo-mentan können wir nicht einmal beschneien“, sagt der Lecher Skilifte-Chef Micha-el Manhart. „Wir hoffen, dass der Winter jetzt endlich über uns hereinbricht.“ Nervös sei man allerdings noch nicht. „Wir können sowieso nichts daran ändern. Es kommt, wie es kommt“, so Manhart. Eines sei aber klar. „Der spä-te Wintereinbruch sorgt für wirtschaftlichen Schaden, wir verlieren Geld.“ Trotzdem sei

er relativ gelassen. „Solche Wet-terkapriolen gab es in der Ge-schichte immer wieder.“ Wenn-gleich es seit vielen Jahren das erste Mal derart massiv sei.

Auch in den anderen Skige-bieten des Landes sehnt man das weiße Gold mehr denn je herbei. So sind die geplanten Saisonstarts am kommenden Wochenende auch im Bregen-zerwald und im Kleinwalsertal gefährdet. „Jetzt können wir noch nur hoffen“, sind sich alle einig. ##Toni Meznar#1##

DIETMAR LORENZIN, SCHAFBERGBAHNEN

Wir hatten am Wochenende 1250 Gäste und sind im Großen und Gan-zen zufrieden.

Das bange Warten auf den Schnee

Skifahren im Grünen – wie hier am Hochjoch. (Fotos: VN/M. Gmeiner)

Vorarlbergs Skigebiete hoffen sehnlichst auf den Wintereinbruch.

MICHAEL MANHART, SKILIFTE LECH

Der späte Winter-einbruch sorgt für wirtschaftlichen Schaden. Wir verlieren Geld.

Infos zu allen Skigebieten des Landes unter www.winterbergbahnen.at im

Internet.

Noch stehen die Schneekanonen unbenutzt in den Skigebieten.