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Serienkulturen: Analyse – Kritik – Bedeutung Herausgegeben von M. S. Kleiner, Stuttgart, Deutschland Weitere Bände in dieser Reihe http://www.springer.com/series/13105

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Serienkulturen: Analyse – Kritik – Bedeutung

Herausgegeben vonM. S. Kleiner, Stuttgart, Deutschland

Weitere Bände in dieser Reihehttp://www.springer.com/series/13105

Die Bände bieten eine spezifische Leitperspektive auf eine Serie oder eine be-stimmte Thematik in unterschiedlichen Serien. Ziele der Reihe sind u.a.:

• VergleichendeAnalysen der sozialen, politischen, (inter-)kulturellen, lebens-weltlich-identitärenBedeutungenderSerien(national/international)

• VergleichendeAnalysedesPotentialsvonFernsehserienalsAnalytikerundKri-tikervon(historischenund/oderaktuellen)Zeitfragen

• SystematischeundumfassendeErforschungderinternationalenSerienkulturenvon den 1950ern bis zur Gegenwart

• hoheRelevanzfürdieFilm-undFernsehwissenschaftenimSpeziellen,dieMe-dien-,Kultur-undSozialwissenschaftenimAllgemeinen

• Publikumsorientierte Ausrichtung und eine entsprechende stilistische Form,hierbeiv.a.aucheinedeutlicheAdressierungvonSerien-Fankulturen,undkei-neexklusivfachinternenAusrichtungenderBände.

Marcus Stiglegger

Auschwitz-TVReflexionen des Holocaust in Fernsehserien

ISBN978-3-658-05876-0 ISBN978-3-658-05877-7(eBook)DOI 10.1007/978-3-658-05877-7

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Marcus StigleggerUniversitätMainzDeutschland

V

Vorwort von Thomas Koebner

VonderExilpublizistikund-literaturnach1933biszuHannahArendtsKommen-tarzumEichmann-ProzesstrugmandenStreitaus,obmandieNazisdämonisieren(dieBestieausdemAbgrund)oderbanalisierensollte(derlächerlicheHausmeisterHitler).BeidieserFixierungaufdieVerwalterdesGrauenstratdieFrageeinwe-nigindenHintergrund,welcheVerletzungendieerbarmungslosGejagtenundGe-schundenen zu erleiden hatten – so dass noch ihre Nachkommen sich von diesem Verhängnistraumatisiertwussten.

SpätestensseitBeginndersechzigerJahre ließensichvieleausder jüngerenGenerationnichtmehrvondemTabueinschüchtern,dasindererstenNachkriegs-zeitVerdrängungundVerschweigendesDrittenReichsnahelegte:MansollesichvonAuschwitz,Treblinka und den anderen Schreckensorten keinBildmachen,weder von den Tätern noch von den Opfern. Welche Worte, welche Bilder ständen auchzurVerfügung,demstandzuhalten,wasdortgeschah.DochKunstmussaufdieDauerselbstindieZonedesUnvorstellbareneindringendürfen.DieAbbildungdieses ‚Höllenkreises‘ wird immer zu kurz greifen. Doch der Mut, sich sehenden Auges aufdasRisikodesVerfehlens einzulassen, ist unverzichtbar für eineEr-innerungskultur,dieprimärdenVerwicklungenderOpferdurchEinfühlungnäherkommenwill–undsichderMoraleinerAufklärungverpflichtetsieht,deresdar-umgeht,zumindestdieAhnungeinermitmenschlichenSolidaritätzubeschwören.

Filme und Fernsehproduktionen (nicht selten inspiriert durch literarischeGrenzgänge)erreichenaucheinPublikum,dasnichtnurder‚kulturellenKaste‘zuzurechnenist.WasdemBüchermarktnichtgelungenist:DieamerikanischeSe-rie HolocausthatmitihremTitelüberhaupterstdenBegriffinUmlaufgebracht,der in allerMunde ist,wenn es darumgeht, denMassenmord (vorwiegend) anJudenzubezeichnen.

MarcusStigleggerzeigtinseinemkenntnisreichenÜberblicküberdieeinschlä-gigenFernsehproduktioneninundaußerhalbunseresLandes–wobeierauchSe-rienberücksichtigt,dieinDeutschlandkaumjemandgesehenhabenwird–,dass

VI Vorwort von Thomas Koebner

EinspruchangebrachtistgegendiehäufigwiederholteKlage,dieJudenverfolgungimDrittenReichwerde im „Heimmedium“ häufig auf eine Familiengeschichteherabgebrochen und im Format desMelodrams verhandelt. Stigleggerwürdigt,bedächtigurteilend,dieVielfaltdespragmatischenUmgangsmitdemUngeheuer-lichen und wendet sich gegen den Hochmut der reinen Lehre. Ist denn die trans-zendierendeHeiligungderShoaalsneuerPassionserzählungeineLösung,diederSache gerechter wird? Wer so verfährt, nimmt vielleicht eine ‚De-Realisierung‘ der Vergangenheit inKauf.Wer indesdieHandlungeineseinschlägigenFilmsoderFernsehfilmsunterunbekanntenZeitgenossenoderwenigprominentenSubjektender Geschichte ansiedelt,Verfolgten,Verfolgern und Zeugen, hofft vermutlich,dassdankeinerDramaturgiederEmpathiedie‚Ereignisse‘desHolocaustauchals‚Erlebnisse‘gegenwärtigwerden.

EsgibtnichtwenigeFilmeundFernseh-Versionen,diemitHilfetraditionellerÄsthetik etwas von dem ins Gedächtnis rufen und verstehen wollen, was den un-geheuerlichenHolocaust ausmacht.AuchdieseProduktionenwerden imvorlie-gendenBuchgewürdigt–undzwarineinerWeise,diebemerkenswertfreiistvonVorurteilenundDenk-Schablonen.

Jacob Burckhardt schrieb in der Einleitung zu seinen nachgelassenenWelt-geschichtlichen Betrachtungen (1905):„Waseinst JubelundJammerwar,mussnunErkenntniswerden(…)“VielleichtsolltedieserSatzergänztwerden:WerdenNachhallvonJubelundJammernochzuhörenimstandeist,demwirdvermutlichamEndetiefereErkenntniszuteil.

München,imFebruar2014 ThomasKoebner

VII

Vorwort des Autors

DasvorliegendeBuchuntersuchtdenEinflussnarrativerFernsehserienaufdieEr-innerungskulturimdeutschsprachigenKontext.EsbautaufzweivorangehendenForschungsprojektenauf,indenenichmichmitderSexualisierungdesNational-sozialismus imFilmsowiemitdenfilmischenHolocaustdarstellungenum2000beschäftigt habe. Sadiconazista. Faschismus und Sexualität im Film(1999)istbisheute ein viel zitiertes Standardwerk zu diesem Teilbereich und fand in Nazi Chic & Nazi Trash. Faschistische Ästhetik in der populären Kultur(2011)seineFort-setzung.DievorliegendeUntersuchungAuschwitz-TVknüpftdagegenandenvoreinerDekadezusammenmitAlexanderJackobherausgegebenenBandderReiheAugenblick:Zur neuen Kinematographie des Holocaust(2004)anundwirfteinenintensivenBlick auf die internationale Fernsehserienproduktion vor allem nach1978–jenemSchlüsseljahr,indemdieUS-SerieHolocaust herauskam.

Die Benennung des organisierten nationalsozialistischen Massenmordes mit dermythologischaufgeladenenBezeichnungHolocaustistnichtunproblematischundwirdinKapitelIkommentiert.ZurVerwendungdesBegriffsindiesemBuchsindzweiAspekteanzumerken:DerBegriffHolocaustwirdimSerienkontextvorallemaufgrundseinerPopularisierungdurchdiegleichnamigeMiniserieverwen-det.1Ersteht indieserVerwendungnichtnursynonymfürdieVerfolgung,Ver-treibungundVernichtungderJudenunterderNazidiktatur,sondernstellvertretendfüralleOpfergruppen,alsoauchSchwule,Sozialisten,Romaetc.DerTV-Histo-rikerMauricePhilipRemyhateineähnlicheDefinitionseinerDokumentarserieHolokaust(2000)zugrundegelegt,dieModifikationdesBegriffes(mit„k“2)bot

1 SoargumentierenauchdieHerausgeberimVorwortvonKeitz/Weber(Hrsg.)2013,S.12.2 Esistzuvermuten,dassdas„k“aufdieursprünglicheHerkunftdesWortes„Holocaust“im Griechischen anspielt, denn der Teil des Wortes, der „brennen“ bedeutet, geht auf „kauo“ zurück,dasimGriechischenmiteinemKappageschriebenwird–undeinKappasiehtauswie ein „k“. Daher wird das Kappa meist zum „k“, wenn man direkt aus dem Griechischen

VIII Vorwort des Autors

sichjedochfürdievorliegendeStudienichtan,dadiesejageradeandiemedialePopularisierungdesBegriffesanschließt.

DieReflexiondesnationalsozialistischenGenozidsinFernsehserien,jene„Vor-stellungvoneinemSchreckensort“(Koebner200,S.73),wirdindiesemKontextan Serien diskutiert, die im deutschsprachigen Raum seit dem Zweiten Weltkrieg –undschwerpunktmäßigseit1978–zusehenwaren.Berücksichtigtwurdenvorallem Serien, die sich explizit der aus dem populären Bildarchiv geschöpften Iko-nographiedesHolocaustbedienen:StandardsituationenwieVerhaftung,Ghetto-leben,Deportation,Lageralltag,VernichtungundTortur,sowieFluchtverbindendieansonsteneherunterschiedlichenBeispiele.AlsSeriewirdhiernichtnurdieüber12oder13Folgenlaufende,garmehrereStaffelnumfassendeundmöglicher-weiseunabgeschlosseneFernsehserieverstanden,sondernauchdieinsichabge-schlosseneMiniserie,aufdiemanindiesemKontextauffällighäufigstößt,alsoetwa auch vierteilige Serien wie Holocaust selbst.Nicht berücksichtigtwerdendagegenFernsehfilme,die in einoder zweiTeilen ausgestrahltwurden, da sichdortkeineserielleErzählformfindet.EbensofindendokumentarischeAnsätzewieClaude Lanzmanns Shoah (1985) in diesemBuch keineBerücksichtigung – essollausschließlichumdiefiktionalisierteunddramatisierteVermittlungvonZeit-geschichte in serieller Form gehen.Die prototypischenBeispiele bleiben somitHolocaust, War and Remembrance/ Feuersturm und Asche(1988)sowieEin Stück Himmel(1982)undKlemperer – Ein Leben in Deutschland(1999).DazukommenSerien aus anderen Ländern wie Martin Grey – Schrei nach Leben (Frankreich1985)oderArchiv des Todes(DDR1982).EbensowirddasVorkommenvonHolo-caust-IkonografieineinzelnenSerienfolgenthematisiert,wiedieEntdeckungdesKonzentrationslagers in Band of Brothers(2009).

Der Titel Auschwitz-TV signalisiert ebenfalls die hier fokussierte mediale Iko-nographie desHolocaust, indemdas inPolen eingerichteteKonzentrationslagerdenSchreckendernationalsozialistischenVernichtungspolitik in seinemganzenUmfangrepräsentiertundzudessenSynonymgewordenist:dieVernichtungdurchZwangsarbeit, die Gaskammern, die Tag und Nacht betriebenen Krematorien, die ‚medizinischen‘Experimente.DieimTitelmitschwingendezynischeAssoziation–etwa:eineFernsehsendung‚liveausAuschwitz‘–trägtderPopularisierungimHeimmediumbewusstRechnungundreflektiertdieum1980auchinDeutschlandintensivgeführteDiskussionüberdieFiktionalisierungdesHolocaust.

Methodisch ist dieser Band von meinem kulturwissenschaftlichen Hintergrund unddemhermeneutischenAnsatzderFilmanalysegeprägt.DervonmirinRitual

überträgt.NunistdasWortHolocaustausdemLateinischenübernommenunddieSchreib-weisemit„k“könnteaucheine„Eindeutschung“andeuten.

IXVorwort des Autors

und Verführung. Schaulust, Spektakel und Sinnlichkeit im Film(Berlin2006)ent-wickelteAnsatzeinerSeduktionstheoriedesFilms,derdiekomplexenManipulati-ons-undVereinnahmungsstrategiendesMediumsuntersucht,dienthieranalytischebenfallsalsBasis,unddasvorliegendeBuchmagübertragenbetrachtetwerdenalseinVersuchzurSeduktionstheoriederFernsehserie.

Das Buch ist in drei einleitende und vier national differenzierte Kapitel geglie-dert.ZuBeginnstehteineDiskussionderBegrifflichkeitundderBedeutungvonFilmundFernsehserienfürdaskollektiveGedächtnis(KapitelI).Daranschließtein kleiner filmhistorischerExkurs an, der dieHolocaust-Ikonografie aus filmi-schen Darstellungskonventionen herleitet und die wechselseitige BeeinflussungzwischenFernsehenundFilmnachderSerieHolocaust (1978)kommentiert.IndiesemKapitelIIkommtmitVolkerSchlöndorffaucheinFilmemacherzuWort,der sich in beiden Medien mit der deutschen Geschichte auseinandergesetzt hat. In Kapitel III werden die reinszenierten historischen Szenarien als historische Simu-lakrendefiniert,wozuJeanBaudrillardsSimulakrums-BegriffundRolandBarthes’Konzeptder„MythendesAlltags“aufdasMediumFernsehenangelegtwerden.Kapitel IVgeht ausführlich aufdie amerikanischeFamilienserieHolocaust ein, wobeinebeneinerPlotanalysediespezifischeHolocaust-Ikonographiesowiediedeutsche und internationale Rezeption diskutiert werden. Die Serie kennzeichnet die Geburt des medialen Diskurses, der bis heute nachwirkt und in zahlreichen zeitgenössischen Publikation dokumentiertwurde. Peter Reichel bezeichnet dieSerie als medien- und erinnerungsgeschichtliche Zäsur, die „den Beginn der Be-reitschaftnunaucheinesMassenpublikums,sichmitderNS-Vergangenheitüber-hauptauseinanderzusetzen“(Reichel2004,S.253)markiert.KapitelVgehtdannvergleichend auf deutscheFernsehserien zumThema ein,wobei dieSerienEin Stück Himmel und Klemperer – Ein Leben in DeutschlandalsprimäreAnalysebei-spiele dienen. Hierbei werden ikonographische Ähnlichkeiten wie auch grundsätz-lichekonzeptuelleUnterschiedeimUmgangmitdemThemadeutlich.InKapitelVIsollesumdieEntwicklungeninamerikanischenSeriennachHolocaust gehen, wofür die monumentale SerieWar and Rememberance/Feuersturm und Asche prototypischstehenmag.KapitelVIIergänztdieseNachwirkungsgeschichteumBeobachtungeninandereninternationalenProduktionen,inFrankreich,aberauchin Osteuropa, wo sich in der sozialistischen Nachkriegszeit eine teilweise andere EinschätzungderhistorischenFaktenetablierthatte(wasetwa inDEFA-FilmenüberKonzentrationslagerszenarien deutlichwird, die sich primär auf politischeHäftlingefokussieren).DabeiwurdenauchForschungsergebnissevonOsteuropa-Spezialistinnen und -Spezialisten einbezogen, um die Perspektive zu erweitern.DasvorliegendeBuchbietetsodenmomentanumfassendstenEinblickindieRe-flexiondesHolocaustininternationalenFernsehserien.

X

DieBildzitatedesBucheswurdenvomAutoralsScreenshotsdirektausdenoffiziellenDVD-VersionenderSerienundSpielfilmegeneriertundstelleneinenintegralenTeilderAnalysedar.SiestehenineinemproduktivenWechselspielmitdemanalytischenText.ZudemvermittelnsieeinenlebendigenEindruckvonSe-rien wie War and Rememberance, die inzwischen in Deutschland schwer erhältlich sind.

DieBibliografielistetdiegesamteLiteraturauf,diewährendderEntstehungdiesesBandesausgewertetwurde.SieerhebtjedochkeinenAnspruchaufVollstän-digkeitangesichtsderenormenMengeanLiteraturzumThema.DerFokuswurdeindiesemFallnachdrücklichaufdiedeutschsprachigeRezeptiongelegt.

EsistmireinebesondereEhre,dassichmitProf.Dr.ThomasKoebnernichtnureinenfürmichpersönlichbedeutendenHochschullehrerundrenommiertenFilm-wissenschaftlerfürdasVorwortgewinnenkonnte,sondernzugleicheinenbekann-tenExilforscher,dersichineigenenTextenintensivmitderHolocaust-Thematikauseinandergesetzt hat.

Ichbedankemichbei folgendenPersonen,ohnediediesesBuchnichtmög-lich gewesen wäre: Marcus S. Kleiner und Thomas Koebner sowie Marcel Barion, JörgvonBrincken,GünterGiesenfeld,AnnetteInsdorf,AlexanderJackob,HeikoNemitz,SandraNuy,ElkeSchieber,LisaSchoss,GeorgSeeßlen,RüdigerSünner;undvonganzemHerzen:NadineDemmlerfürLektoratundwertvolleHinweise.

Mainz,imJanuar2014 MarcusStiglegger

Literatur

Koebner,Thomas.2000.VorstellungenvoneinemSchreckensort.Konzentrationslager imFernsehfilm. InVor dem Bildschirm. Studien, Kritiken und Glossen zum Fernsehen, (Hrsg.)ders.St.Augustin:Gardez,73–91.

Reichel,Peter.2004.ErfundeneErinnerung.WeltkriegundJudenmordinFilmundTheater.München:Hanser.

vonKeitz,Ursula,undThomas,Weber.Hrsg.2012.MedialeTransformationendesHolo-causts.Berlin:Avinus.

Vorwort des Autors

XI

Inhaltsverzeichnis

1 Fernsehserien als populäres Bildarchiv. Eine Einleitung . . . . . . . . . . 1

2 Entstehung einer audiovisuellen Holocaust-Ikonografie . . . . . . . . . . 9

3 Mediale Bilder als historische Simulakren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29

4 Die TV-Serie Holocaust. Die Geburt eines medialen Diskurses . . . . . 35

5 Der Holocaust im deutschen Fernsehen. Alltagsbilder aus dem Nazireich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47

6 Der Holocaust im amerikanischen Fernsehen. Vom Hyperrealismus zum historischen Simulakrum . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65

7 Präsenz des Holocaust im internationalen Fernsehen . . . . . . . . . . . . . 77

8 Fazit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 87

Filmografie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 91

Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 93

XIII

Zum Autor

Dr. habil. Marcus Stiglegger lehrt(e)FilmwissenschaftandenUniversitätenSie-gen,Mainz,MannheimundClemson/SC.Erhatneben seinerDissertationüberFaschismus und Sexualität im Film (1999) zahlreicheSchriften zurDarstellungdesHolocaustveröffentlicht,andieermitdiesemBandanknüpft:MarcusStig-legger: Sadiconazista – Sexualität und Faschismus im Film der siebziger Jahre bis heute,St.Augustin1999(2.Auflage2000);AlexanderJackob/MarcusStiglegger(Hrsg.):Augenblick Nr. 36: Kinematographie des Holocaust. Kino als Archiv und Zeuge?,Marburg 2005; ThomasKlein/Marcus Stiglegger/BodoTraber (Hrsg.):Filmgenres: Kriegsfilm,Stuttgart2006;MarcusStiglegger(Hrsg.):Stille||Silence. Euthanasie in Hadamar 1941–1945,Mainz2009;MarcusStiglegger:Nazi Chic & Nazi Trash. Faschistische Ästhetik in der Populärkultur,Berlin2011;VonBer-linnachSalò.SexualisierungvonPolitikimitalienischenKinoder1970erJahre.In: Francesco Bono/Johannes Roschlau (Hg.): Tenöre, Touristen, Gastarbeiter. Deutsch-italienische Filmbeziehungen, München 2011, S. 119–132; ‚Sadicona-zista‘ Die Sexualisierung des Holocaust im italienischen Kino zwischen 1969 und 1985.In:ClaudiaBruns/AsalDardan/AnetteDietrich(Hrsg.):„Welchen der Steine du hebst“ Filmische Erinnerungen an den Holocaust,Berlin2012,S.192–207;CinemaBeyondGoodandEvil?Naziexploitationinthecinemaofthe1970sandits heritage. In:ElizabethBridges,DanMagilow andKris van derLugt (eds.):Nazisploitation. The History, Aesthetics and Politics of the Nazi Image in Low-Brow Film and Culture,London/NewYork2012,S.21–37.