110128 DIB 236 AE - eFonds24 · Auch Wirtschaftsaugur Prof. Norbert Walter stimmte ... Der...

31
Nr. 236, 4. KW, 28.01.2011, Seite 1 von 31 Inhaltsverzeichnis Editorial (Rohmert) 1 BulwienGesa Immobilienin- dex: Wohnen pusht 2 Offene Fonds: Gesetzentwuf überarbeitet 6 Kommentar: Dr. Andreas Kneip, Catella Real Estate 8 Cimmit 2011: Stimmung ist prima; aber Crash droht 8 JLL Büroimmobilienuhr: Alle Märkte am Wendepunkt 13 Investments aus der zweiten Reihe (Dr. Becher) 14 Transaktionsvolumen: Höhenflug dank Q4 17 Stöbe Mehnert: Round Table in München 18 Impressum 31 IC Immobilien: günstige Bewertung (Schiffmacher) 19 Münchner Immobilien- markt wird Outperformer 21 Project: Immobilien- Ratensparen einmal anders 26 Frankfurt bekommt noch ein Hochhaus 23 IVD: Zinshausmarkt boomt 21 Kolumne: Change-Change- Change (Schomberg) 30 Floatinghomes: Wohnen auf dem Wasser (Richter) 27 Hotelinvestmentmarkt: Ausländer dominieren 25 DB Research: lohnende Wohninvestments trotz De- mografie (Ries) 24 DIC Asset: Expansionskurs 11 derzeit häufen sich die positiven Botschaften der Immobilienwirtschaft. Man hat den Eindruck, die gute Konjunktur und auch die guten Bilanzen der Immobilienwirtschaft hinterlassen ein schlechtes Gewissen. Kaum ein Immobilienfachmann lässt aus, sich zur Fragilität des aktuellen Wohlbefindens zu äußern. Euro-Krise oder auch nur ein Terroranschlag könnten das Konjunk- tur-Kartenhaus zum Einsturz bringen. Auch Wirtschaftsaugur Prof. Norbert Walter stimmte seine Zuhörer auf der Cimmit auf einen Crash in 2012 ein, wie unser Chefredakteur André Eberhard mir auf ungläubige Rückfrage noch einmal versicherte. Natürlich könnte 2012, nach Auslaufen der Förderwirkungen, die ins laufende Jahr noch strahlen, und durch Basiseffekte eine deutliche Beruhigung an der Konjunkturfront auftreten. Natürlich wird es wieder einen bö- sen Crash geben, wenn es nicht gelingt, internationale Zockerbanden an Spielregeln und be- grenzte Spielfelder zu gewöhnen oder zumindest deren Tarnung als seriöse Kreditinstitute auf- fliegen zu lassen. Aber das wird nicht 2012 sein, sondern erst im übernächsten Zyklus-Tief. In der Fondswelt könnte sich im laufenden Jahr eine Marktverkürzung ergeben. BAC Berlin Atlantic Capital arbeitet sich gerade als Lebensversicherungs-Krisenopfer durch die Gerüchte- küche. Entwarnung gab es weitgehend bei den Offenen Immobilienfonds. Wenn das Gesetz früh genug in Kraft tritt, dürften auch die „November-Fonds“, deren Schonfrist abläuft, durch Kündigungsfristen gerettet sein. Allerdings hat die jetzige 1-Jahres-Kündigung noch den Ge- burtsfehler, dass gerade der Offene Fonds für Institutionelle, der in den letzten Jahren eine sta- bile Marktposition als sinnvolle Kapitalanlage erreichte, durch die 6-Monatsfrist der Anlagever- ordnung getroffen wird, wie der Altmeister der Szene, Dr. Andreas Kneip, ausführt (Seite 8). „Core“ ist derzeit der meist missbrauchte Begriff der Immobilienwirtschaft, meinte Union-GF Dr. Frank Billand im Gespräch letzte Woche. Interessanterweise erweisen sich gerade auch die Standorte der echten Core-Immobilien als besonders volatil (vgl. Becher S. 14). Wir haben Ih- nen schon vorgerechnet, dass einige der uns bekannten Topimmobilien der 90er Jahre heute noch mit Glück 50 bis 70% des nominalen Einstandes wert sind. Billand konterte mit den An- fang 2004 erworbenen „5 Höfe“ in München und der Notwendigkeit, 8 oder 10 Jahre voraus zu denken und sich bei zu erwartendem Mieterwechsel und Sanierungsnotwendigkeiten auch schon 10 Jahre vorher von der Immobilie zu trennen – Beispiel Fürstenhof. Den aktuellen Ge- schlossenen „Core“-Fonds mit dem Fürstenhof hatten wir übrigens positiv gesehen – unter der Voraussetzung, dass die von Gutachtern für den Prospekt ermittelten Sanierungskosten stim- men. Nach Gefühl hatten wir in unserem Erstentwurf allerdings auf das Dreifache getippt. Aber gerade diese beiden Beispiele belegen, warum wir noch als eine der wenigen Pressebasti- onen an die Sinnhaftigkeit der Offenen Immobilienfonds glauben. Sie sind das einzige Instru- ment, das für eine breite Anlegerschicht mit erfahrenem Management anti- zyklisch, mit Eigenkapital und ohne Rücksicht auf Börsenstories, Quartals- bilanzen und kurzfristigen Marktschwankungen investieren kann – oder zumindest könnte. Die heutige Ausgabe wurde möglich durch unsere Partner aurelis Real Estate, Catella Real Estate AG, Deka Immobilien Investment, E&P Real Estate GmbH & Co. KG, Fairvesta, Garbe Group, Ideenkapital AG und RA Klumpe Schroeder & Partner. Nr.: 236 4. KW / 28.01.2011 ISSN 1860-6369 kostenlos per E-Mail Sehr geehrte Damen und Herren, Werner Rohmert, Herausgeber

Transcript of 110128 DIB 236 AE - eFonds24 · Auch Wirtschaftsaugur Prof. Norbert Walter stimmte ... Der...

Page 1: 110128 DIB 236 AE - eFonds24 · Auch Wirtschaftsaugur Prof. Norbert Walter stimmte ... Der jährliche Immobilienindex der BulwienGesa AG, das einzig konsistente Zahlenwerk seit ...

Nr. 236, 4. KW, 28.01.2011, Seite 1 von 31

Inhaltsverzeichnis

Editorial (Rohmert) 1 BulwienGesa Immobilienin-dex: Wohnen pusht

2

Offene Fonds: Gesetzentwuf überarbeitet

6

Kommentar: Dr. Andreas Kneip, Catella Real Estate

8

Cimmit 2011: Stimmung ist prima; aber Crash droht

8

JLL Büroimmobilienuhr: Alle Märkte am Wendepunkt

13

Investments aus der zweiten Reihe (Dr. Becher)

14

Transaktionsvolumen: Höhenflug dank Q4

17

Stöbe Mehnert: Round Table in München

18

Impressum 31

IC Immobilien: günstige Bewertung (Schiffmacher)

19

Münchner Immobilien-markt wird Outperformer

21

Project: Immobilien-Ratensparen einmal anders

26

Frankfurt bekommt noch ein Hochhaus

23

IVD: Zinshausmarkt boomt 21

Kolumne: Change-Change-Change (Schomberg)

30

Floatinghomes: Wohnen auf dem Wasser (Richter)

27

Hotelinvestmentmarkt: Ausländer dominieren

25

DB Research: lohnende Wohninvestments trotz De-mografie (Ries)

24

DIC Asset: Expansionskurs 11

derzeit häufen sich die positiven Botschaften der Immobilienwirtschaft. Man hat den Eindruck, die gute Konjunktur und auch die guten Bilanzen der Immobilienwirtschaft hinterlassen ein schlechtes Gewissen. Kaum ein Immobilienfachmann lässt aus, sich zur Fragilität des aktuellen Wohlbefindens zu äußern. Euro-Krise oder auch nur ein Terroranschlag könnten das Konjunk-tur-Kartenhaus zum Einsturz bringen. Auch Wirtschaftsaugur Prof. Norbert Walter stimmte seine Zuhörer auf der Cimmit auf einen Crash in 2012 ein, wie unser Chefredakteur André Eberhard mir auf ungläubige Rückfrage noch einmal versicherte. Natürlich könnte 2012, nach Auslaufen der Förderwirkungen, die ins laufende Jahr noch strahlen, und durch Basiseffekte eine deutliche Beruhigung an der Konjunkturfront auftreten. Natürlich wird es wieder einen bö-sen Crash geben, wenn es nicht gelingt, internationale Zockerbanden an Spielregeln und be-grenzte Spielfelder zu gewöhnen oder zumindest deren Tarnung als seriöse Kreditinstitute auf-fliegen zu lassen. Aber das wird nicht 2012 sein, sondern erst im übernächsten Zyklus-Tief.

In der Fondswelt könnte sich im laufenden Jahr eine Marktverkürzung ergeben. BAC Berlin Atlantic Capital arbeitet sich gerade als Lebensversicherungs-Krisenopfer durch die Gerüchte-küche. Entwarnung gab es weitgehend bei den Offenen Immobilienfonds. Wenn das Gesetz früh genug in Kraft tritt, dürften auch die „November-Fonds“, deren Schonfrist abläuft, durch Kündigungsfristen gerettet sein. Allerdings hat die jetzige 1-Jahres-Kündigung noch den Ge-burtsfehler, dass gerade der Offene Fonds für Institutionelle, der in den letzten Jahren eine sta-bile Marktposition als sinnvolle Kapitalanlage erreichte, durch die 6-Monatsfrist der Anlagever-ordnung getroffen wird, wie der Altmeister der Szene, Dr. Andreas Kneip, ausführt (Seite 8).

„Core“ ist derzeit der meist missbrauchte Begriff der Immobilienwirtschaft, meinte Union-GF Dr. Frank Billand im Gespräch letzte Woche. Interessanterweise erweisen sich gerade auch die Standorte der echten Core-Immobilien als besonders volatil (vgl. Becher S. 14). Wir haben Ih-nen schon vorgerechnet, dass einige der uns bekannten Topimmobilien der 90er Jahre heute noch mit Glück 50 bis 70% des nominalen Einstandes wert sind. Billand konterte mit den An-fang 2004 erworbenen „5 Höfe“ in München und der Notwendigkeit, 8 oder 10 Jahre voraus zu denken und sich bei zu erwartendem Mieterwechsel und Sanierungsnotwendigkeiten auch schon 10 Jahre vorher von der Immobilie zu trennen – Beispiel Fürstenhof. Den aktuellen Ge-schlossenen „Core“-Fonds mit dem Fürstenhof hatten wir übrigens positiv gesehen – unter der Voraussetzung, dass die von Gutachtern für den Prospekt ermittelten Sanierungskosten stim-men. Nach Gefühl hatten wir in unserem Erstentwurf allerdings auf das Dreifache getippt.

Aber gerade diese beiden Beispiele belegen, warum wir noch als eine der wenigen Pressebasti-onen an die Sinnhaftigkeit der Offenen Immobilienfonds glauben. Sie sind das einzige Instru-ment, das für eine breite Anlegerschicht mit erfahrenem Management anti-zyklisch, mit Eigenkapital und ohne Rücksicht auf Börsenstories, Quartals-bilanzen und kurzfristigen Marktschwankungen investieren kann – oder zumindest könnte.

Die heutige Ausgabe wurde möglich durch unsere Partner aurelis Real Estate, Catella Real Estate AG, Deka Immobilien Investment, E&P Real Estate GmbH & Co. KG, Fairvesta, Garbe Group, Ideenkapital AG und RA Klumpe Schroeder & Partner.

Nr.: 236 4. KW / 28.01.2011

ISSN 1860-6369 kostenlos per E-Mail

Sehr geehrte Damen und Herren,

Werner Rohmert, Herausgeber

Page 2: 110128 DIB 236 AE - eFonds24 · Auch Wirtschaftsaugur Prof. Norbert Walter stimmte ... Der jährliche Immobilienindex der BulwienGesa AG, das einzig konsistente Zahlenwerk seit ...

Nr. 236, 4. KW, 28.01.2011, Seite 2 von 31

BulwienGesa Immobilienindex 1975-2010 zeigt Kurs auf 1993er Allzeithoch – Wohnen pusht

Werner Rohmert, Herausgeber „Der Immobilienbrief“, Immobilienspezialist „Der Platow Brief“

Der jährliche Immobilienindex der BulwienGesa AG, das einzig konsistente Zahlenwerk seit 1975 beinhaltet, gehört zum Standard Know how der deutschen Immobilienwirtschaft. Verwen-det wurde er in der Praxis allerdings öfter, als er noch stetig nach oben zeigte. Das nahezu vollständige Lösen insbesondere der gewerblichen Immobilienpreise von der Inflation wurde daher gerne übersehen. Jetzt sieht es so aus, als sei der Index auch für die Kapitalanlage-branche wieder vorzeigbar. Die Entwicklung bei Wohnen dreht den Gesamt-Index wieder Richtung Allzeithoch.

Die Immobilienflaute, die mit einem Zwischenhoch auf niedrigerem Niveau in 2001 von 1993 bis 2004 anhielt, scheint überwunden. Deutschland hatte es als einziges entwickeltes Land „geschafft“, in einem Umfeld prosperierender internationaler Immobilienmärkte mit einer Ver-doppelung bis Vervierfachung der Preise speziell bei Wohnen, noch nicht einmal nominellen Preiserhalt sicherzustellen, geschweige denn einen Inflationsschutz. Unter Berücksichtigung von Zinsen und Entwicklung der Einkommen fiel die Haushaltsbelastung für Wohneigentum von 1977 bis 2005 auf 40 bis 50% (Quellen: ifo-Institut / Prof. Norbert Walter).

„Der Immobilienbrief“ stellte Ihnen die Entwicklung regelmäßig in Zusammenhang mit der Kapitalanlage in Gewerbeimmobilien dar. Seit 93 hatte sich die Immobilienpreisentwicklung insbesondere bei Gewerbe von der Inflation völlig gelöst und wies bis auf den Internet-Boom um die Jahrtausendwende regelmäßig negative Wertänderungen aus. Die erste Frage war immer, ob das eine generelle Markttransformation sei, oder ob irgendwann ein generel-ler unterer Wendepunkt erreicht sei, auf dessen Basis wieder mit moderater Wertentwick-lung auf Inflationsbasis zu rechnen ist. Die zweite Frage galt immer dem logischen Zusam-menhang zwischen „normaler“ Inflation und Immobilienpreisentwicklung. Hier zeigten wir auf, dass insbesondere bei Gewerbe kein direkter logischer Zusammenhang besteht, sondern ein wirtschaftlich und demografisch prosperierendes, knappheitsgeprägtes Umfeld sowohl In-flation als auch Immobilienpreise treibt, aber bei demografischer Flaute, ruhiger wirtschaftlicher Entwicklung und sich manifestierendem Überangebot durchaus moderate Inflation bestehen kann, während Immobilien nachfragebedingt an Wert verlieren.

Zumindest die erste Frage scheint sich zu beantworten. Seit 5 Jahren zeigt der BulwienGesa Immobilienindex jetzt wieder nach oben. Gründe für eine erneute Drehung sind zurzeit nicht auszumachen. Jetzt setzt anscheinend zumindest im BulwienGesa-Zahlenwerk, das auch von der Bundesbank verwendet wird, anhaltende Erholung ein. Am Gesamtindex, der Wohnen und Gewerbe von heute 125 Städten beinhaltet, geht die Finanzkrise völlig vorbei. Inzwischen hat er das Zwischenhoch aus 2001 anhaltend überschritten und nähert sich jetzt wieder nominal dem Allzeithoch von 1993, das bei Fortschreibung der Entwicklung wieder in zwei oder drei Jahren erreicht sein könnte. Treiber der Entwicklung ist der Wohnungsmarkt. Allerdings müs-

Personalien Hamburg: Zum 1.1.2011 hat Marc Antonio Unverzagt (44 J.) die Leitung des Standortes für die Catella Property Group übernommen. Bereits bis Ende 2005 war er bei Catella und zuletzt vier Jahre für Savills in Hamburg tätig. Frankfurt: Die DIC Asset AG optimiert die Aufstellung der Bereiche Spezialfonds sowie Marketing und Kapital-marktkommunikation: Thomas Werner (49) verantwortet seit dem 01.01.2011 in dem neuen Geschäftsfeld Spezialfonds die Akquisition und Betreuung insti-tutioneller Kunden. Zuletzt hat er bei Aberdeen Asset Mana-gement Deutschland institutio-nelle Kunden betreut. Die Diplom-Betriebswirtin Eva Maria Ebert (31) übernimmt ab dem 01.02.2011 im Bereich Marketing die Aufgaben von Peer Schlinkmann (28). Nach mehreren Jahren im Marketing internationaler Unternehmen war Ebert zuletzt im Bereich Immobilienkommunikation einer Werbeagentur tätig. Der Diplom-Kaufmann Schlinkmann verstärkt zeitgleich als IR-Manager den Bereich Kapital-marktkommunikation. München: Sascha Kurzidem (39) hat seit Anfang d. J. die Leitung des Bereichs „Institutionelle Kunden“ der Real I.S. übernommen. Zuletzt war er als Director Business Development bei der IVG Insti-tutional Funds GmbH tätig.

Page 3: 110128 DIB 236 AE - eFonds24 · Auch Wirtschaftsaugur Prof. Norbert Walter stimmte ... Der jährliche Immobilienindex der BulwienGesa AG, das einzig konsistente Zahlenwerk seit ...

Nr. 236, 4. KW, 28.01.2011, Seite 3 von 31

sen hier noch über 30% Inflation gegengerechnet werden, die seit 1993 zu verbuchen sind. Dennoch ist die positive Botschaft klar. Der deutsche Immobilienmarkt hat sich nicht nur ebenso von der Krise abgekoppelt wie er zuvor die internationale Entwicklung der Preissteigerungen verschlafen hat, sondern er hat noch von der Krise profitiert.

Wohnen top, Gewerbe (noch) flop Der Wohnungsmarkt, der nach einem Einbruch nach 1994 mit leichten Schwankungen vor sich hin dümpelte, hat inzwischen das nominale 94er Allzeithoch im Index wieder überschritten. Bei Gewerbe sieht es dagegen noch mau aus. Hier ist der nominale Indexwert von knapp 120 aus dem Jahre 1993 mit heute etwa 105 bei weitem noch nicht erreicht. Unter Berücksichti-gung von ca 30% Inflation ist der reale Wert von Gewerbeimmobilien in 17 Jahren um über 40% zurückgegangen – und dies trotz dramatisch gesunkener Zinsen, die eigentlich einen Preisschub hätten bewirken müssen. Hier stehen im Index also gut 2% realem Wertverlust knapp 2% Inflationsrate gegenüber. Aber immerhin geht es jetzt auch nach Auslauf des Booms weiter nach oben.

Hamburg: Dr. Christoph Schumacher (40) ist zum stell-vertretenden Geschäftsführer der Union Investment Institutional Property GmbH berufen wor-den. Der promovierte Jurist wird in der Geschäftsführung für Fondsstrukturierung und Kun-denbetreuung verantwortlich sein. Dr. Schumacher kommt von der Generali Deutschland Gruppe, wo er seit 2007 in leitenden Funktionen für indi-rekte Anlagen sowie die Ent-wicklung von Fondsprodukten für die Versicherungsgruppe zuständig war.

Personalien

 

���������������� �������� �������������������������� ��!�����"��#$%&' (��&���)�* +�,#$%&' (��&���)�*�&&��-�.�������*����*�������/�000��������*����*�������/�

����������� �� �� �����

1�����-��/��2��!��3���� ���/��4!5�-�6!����7��0�����/�������8������/�����8�����������9��:��2��/�������:�����6/�������!���+����6���-4�;���<��=�5����0�!5����>?/��������2��������#@��������;����+���-�6!���-4���0�����!��9��:�������/����+��,������6��

Page 4: 110128 DIB 236 AE - eFonds24 · Auch Wirtschaftsaugur Prof. Norbert Walter stimmte ... Der jährliche Immobilienindex der BulwienGesa AG, das einzig konsistente Zahlenwerk seit ...

Geschlossene Immobilienfonds von einem der erfahrensten deutschen Initiatoren.

Ein Projektentwickler muss Visionär sein:den Standort sehen und die Zukunft schon im Blick,das Gelände besichtigen und den Ausbau vor Augen,den Investor begrüßen und seine Wünsche bereitsim Kopf …

Nach 40 Jahren im Geschäft – kein Wunder,dass wir manchmal sogar das Gras wachsen hören.

E&P Real Estate GmbH & Co. KGAachener Str. 1053 – 1055 50858 KölnIhr Gesprächspartner: Joachim Buhr

Telefon +49 221 48901-730 Telefax +49 221 [email protected]

Entwicklung

AZ_Entwicklung_A4.pdf 1 26.01.2011 10:10:57

Page 5: 110128 DIB 236 AE - eFonds24 · Auch Wirtschaftsaugur Prof. Norbert Walter stimmte ... Der jährliche Immobilienindex der BulwienGesa AG, das einzig konsistente Zahlenwerk seit ...

Nr. 236, 4. KW, 28.01.2011, Seite 5 von 31

Für das vergangene Jahr ermittelten die Researcher von BulwienGesa im Allgemeinen einen Anstieg der Mieten und Preise auf dem Immobilienmarkt, der mit +1,6% für Wohnen und Ge-werbe deutlich höher ist als im Vorjahr und ungefähr dem 2008er Niveau entspricht. Allerdings beruht ein großer Teil der Wertentwicklung auf dem Segment „Wohnen“, das um 2% zulegte, während „Gewerbe“ nur um 0,9% aufholte. Bei gewerblichen Immobilien pushte der Einzelhan-del. Die Einzelhandels-Mieten stiegen in 1a-Lagen um durchschnittlich 0,7% und in Nebenla-gen um 1,1 %. Obwohl Büromieten eigentlich die Krise am ehesten spiegeln müsste, steigen auch sie um 0,7% wie auch der 1a-Einzelhandel.

Auf dem Wohnimmobilienmarkt entwickelten sich die Mieten im Neubau mit 2,5% und in der Wiedervermietung mit 2,3% deutlich positiv. Bei den Kaufpreisen für Eigentumswohnungen ist ein Anstieg um 3,8% zu verzeichnen. Die Kaufpreise für Reihenhäuser legten um 2,0% zu. Grundstückspreise für Einfamilien-häuser schwanken seit Jahren nur wenig und gaben rechnerisch um 0,3% leicht nach.

Im Vergleich der einzelnen Segmente lassen sich für 2010 einige unter-schiedliche Tendenzen ablesen. Ein-zelhandelsmieten in 1a-Lagen stag-nierten meist in den A- und B-Städten. In kleineren Städten und in Nebenlagen zeigten sich steigende Trends. Büromieten in Citylagen zeig-

Die F+B Beratung für Woh-nen, Immobilien und Umwelt GmbH aus Hamburg hat ihren neuen Wohnindex vorgestellt. Demnach sind die Kaufpreise und Mieten für deutsche Wohn-immobilien im vergangenen Jahr um 2,7% gestiegen. Am stärks-ten legten die Preise für Eigen-tumswohnungen zu. Hier steigen die Preise um 3,7%. Der Basis-wert des Index datiert aus 2004 und liegt derzeit bei 101,4 Punk-ten. Allerdings sank der Index allein im vierten Quartal 2010 um 0,4%.

Neuer Index

scope

22. und 23. Februar 2011Steigenberger Frankfurter Hof

INVESTMENT CONFERENCE INSTITUTIONELLE IMMOBILIENFONDS

AUSZUG DER REFERENTEN

THEMENRealwirtschaftliche Herausforderungen der Schulden-, Währungs- und Inflationsrisiken

Konsequenzen einer mittel- bis langfristig veränderten Immobiliennachfrage

Solvency II und monatliche Immobilienbewertung: Umgang und Umsetzung mit deutlich verschärften Anforderungen des Gesetzgebers

Eignung der verschiedenen Vehikel für dieindividuellen Anlagebedürfnisse

Green Building – Mindeststandards bei Neubau und Restrukturierung von Büroimmobilien

Moderation: Werner Rohmert, Der Immobilienbrief

Geschlossener Kreis von Institutionellen Anlegern

Die anmeldung für Institutionelle Investoren ist kostenfrei

Abendveranstaltung am 22. Februar 2011im „Cigarrum“ des Frankfurter Hofs

www.scope.de

AKTUELLE TRENDS UND ANLAGESTRATEGIEN

Peer SteinbrückMdB, Bundesminister a.D.

David MarshSCCO International

Prof. Dr. Matthias ThomasINREV

Prof. Holger HaggeDeutsche Bank

Michael MorgenrothGothaer Asset Management

Dr. Tobias Just Deutsche Bank Research

Martin BrühlCushman & Wakefield

Sonja KnorrScope Analysis

Daniel PiazoloIPD

TOP KEYNOTESPEAKER

Page 6: 110128 DIB 236 AE - eFonds24 · Auch Wirtschaftsaugur Prof. Norbert Walter stimmte ... Der jährliche Immobilienindex der BulwienGesa AG, das einzig konsistente Zahlenwerk seit ...

Nr. 236, 4. KW, 28.01.2011, Seite 6 von 31

ten in diesem Jahr in allen Städtegruppen stagnierende bis leichte Anstiege der Durchschnitts-mieten. Mieten im Wohnungsmarkt im Neubau zeigten v. a. in den A-Städten hohe Steige-rungsraten, aber auch in den B-, C- und D-Städten ist die Veränderung deutlich positiv. Mieten bei Wiedervermietung sind in allen Städtegruppen gestiegen. Preise für Reihenhäuser zeigten in den A-Städten die höchsten Preissteigerungen, während in den übrigen Städten die Preise meist nur leichter anstiegen. Interessant ist die Differenzierung der Indexentwicklung auf die Städtekategorien. Die A-Städte seit 1990 zeigt eine deutlich stärkere Volatilität der A-Städte und weist auf eine stärkere Krisenanfälligkeit hin. Die B-, C-, und D-Städte zeigten seit Ende der 1990er Jahre meist kaum stärkere Veränderungsraten als ±1%.

BulwienGesa-Ausblick: Die Researcher erwarten für 2011 in Deutschland eine Fortsetzung der Erholung. Für die Wohnungsmärkte erwartet die BulwienGesa AG weiterhin eine stabile Marktverfassung. Wiedervermietungsmieten bzw. Bestandsmieten werden nur punktuell auf-grund demographischer Effekte einen Rückgang erfahren. Grundstücke bleiben weiterhin knapp, so dass hier kaum Veränderungen zu erwarten sind, was sich in Folge auch auf Rei-henhäuser und Einfamilienhäuser auswirkt. Für den gewerblichen Immobilienmarkt wird für 2011 im Bürosektor eine weiterhin verhaltende Entwicklung erwartet. Die verbesserte Konsum-neigung wird in den 1a-Lagen zu weiteren positiven Entwicklungen führen.

Erleichterung bei Offenen Fonds - Gesetzentwurf überarbeitet – Bewertungsabschlag kein Thema mehr

André Eberhard, Chefredakteur „Der Immobilienbrief“

„Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.“ So kommentierte SEB Asset Management Chefin Barbara Knoflach die aktuellen Entwicklungen beim Anlegerschutzge-setz. Am Montag hatte die Regierung ihre Änderungen vorgelegt. Zielsetzung war der bessere

Immobilien-Fachwissen Von A-Z

Das Lexikon mit umfassenden Antworten und Erklärungen auf Fragen aus der Immobilienwirt-schaft gibt es jetzt als 9. Auflage im Grabener Verlag. Auf knapp 1.000 Seiten finden Sie alles Wissenswerte rund um die Im-mobilienwelt. Das Buch bein-haltet über 4.000 Stichwörter.

ISBN: 978-3-925573-439; Gra-bener Verlag; 48,- Euro

Buchtipp

Sitz in Deutschland. Weltweit aktiv.Investitionsfokus: Premium-Objekte!

Deka Immobilien GmbH

Sie haben interessante Bestandsobjekte in hochwertigen Lagen anzubieten? Dann sprechen Sie mit einem der führenden deutschen Investoren! Mit einem verwalteten Immobilien-Vermögen von rund 20,5 Mrd. Euro und einem Bestand von über 430 Immobilien in 23 Ländern auf vier Kontinenten ist Deka Immobilien der richtige Ansprechpartner für Sie!

Nehmen Sie Kontakt auf!www.deka-immobilien.de

Page 7: 110128 DIB 236 AE - eFonds24 · Auch Wirtschaftsaugur Prof. Norbert Walter stimmte ... Der jährliche Immobilienindex der BulwienGesa AG, das einzig konsistente Zahlenwerk seit ...

Nr. 236, 4. KW, 28.01.2011, Seite 7 von 31

Schutz privater Investoren. „Das letzte Jahr war anstrengend“, so Knoflach weiter. Sie selbst habe gedacht, dass die Krise dazu führe, dass die Branche näher zusammenrückt. Dies sei aber nicht geschehen. Man habe sich eher ge-genseitig atomisiert.

Die wichtigsten Änderungen:

• Zukünftig wird es für Neuanleger eine Min-desthaltedauer von 2 Jahren geben. Zusätz-lich wird eine Kündigungsfrist von einem Jahr für alle Anleger eingeführt.

• Monatlich können Anleger zukünftig max. 5.000 Euro abheben bzw. 30.000 Euro pro Halbjahr oder 60.000 Euro im Jahr.

• Die Immobilien der Fonds werden viertel-jährlich bewertet.

• Die Fremdkapitalquote des Gesamtfondsvo-lumens darf 30% nicht überschreiten.

Der umstrittenste Punkt, der Bewertungsab-schlag von 10% ist hingegen vom Tisch. Dieser hätte für viele Fonds wohl existenzielle Proble-me bedeutet.

Dr. Frank Billand, Vorstand Union Investment Real Estate AG, sieht für sein Unternehmen kein Problem bei den Änderungen. 30% FK-Quote habe man sowieso nie überschritten. Lediglich die Wettbewerbsfähigkeit beim Erwerb von Immobilien im Ausland sei eingeschränkt, da man mit dem Leverage ausländischer Inves-toren nicht konkurrieren könne. Laut Billand habe man das Minimalziel, Ruhe bei Altanle-gern zu bekommen erreicht.

Auch die vierteljährliche Bewertung sei, lt. Dr. Matthias Danne von Deka Immobilien kein Problem für die Kostenbelastung. Man gehe nicht davon aus, dass Gutachter nun vierteljähr-lich um den Globus fliegen, um die Immobilien zu begutachten. Knoflach begrüßt auch die Kündigungsfrist von einem Jahr. Dadurch kön-ne man Mittelabflüsse länger im Voraus planen.

Bei der Deka geht man noch einen Schritt wei-ter. Im Frankfurter Trianon ist man der Ansicht, dass der klassische Offene Immobilienfonds künftig wieder zu einem reinen Privatkunden-produkt wird. „Die Zahl der Anbieter von klassi-schen Retailprodukten wird sich auf eine ein-stellige Ziffer reduzieren“, meint Danne weiter. Vor allem Produkte mit einem klaren Vertriebs-hintergrund werden sich langfristig behaupten

postbank

 

Freiraum

* Der Preis bezieht sich auf Anrufe aus dem deutschen Festnetz; Mobilfunktarif maximal 42 Cent/Minute.

Gewerbliche Immobilienfinan-zierung. So individuell Ihr Vor-haben auch ist: Als starker, zuverlässiger Partner geben wir Ihnen den nötigen Freiraum und liefern Ihnen maßgeschneiderte Finanzierungsmodelle sowie schnelle, kompetente Betreuung durch unsere Spezialisten.

· www.postbank.de/firmenkunden· 0180 3040636 (9 Cent/Min.)* · Firmenkundenbetreuung

PB Firmenkunden AG, 53113 Bonn

Ihre Pläne. Unsere Lösungen.

Page 8: 110128 DIB 236 AE - eFonds24 · Auch Wirtschaftsaugur Prof. Norbert Walter stimmte ... Der jährliche Immobilienindex der BulwienGesa AG, das einzig konsistente Zahlenwerk seit ...

Nr. 236, 4. KW, 28.01.2011, Seite 8 von 31

können. 2010 verzeichneten die Fonds der Deka Nettomittelzuflüsse von 1,6 Mrd. Euro. Davon entfielen 1,1 Mrd. Euro auf die drei Offenen Immobilienfonds für Privatanleger. Die restlichen 500 Mio. Euro flossen den Produkten für institutionelle Anleger zu. Mit der Frage, ob der klassi-sche Offene Immobilienfonds zu einem Produkt für Kleinanleger wird, beschäftigt sich auch der Kommentar von Dr. Andreas Kneip, Vorstandssprecher der Catella Real Estate AG.

Kommentar

Wird der klassische offene Immobilienfonds zu einem Produkt für Kleinanleger?

Dr. Andreas Kneip, Vorstandssprecher der Catella Real Estate KAG, München

Zum Aufbau einer Immobilienquote in der Geldanlage sind Publikumsfonds auch für Investoren aus den Bereichen Versicherungen, Versorgungswerke, Pensionskassen und Stiftungen seit nunmehr bald 15 Jahren eine beliebte Alternative. Nach meiner Erfahrung ist die Anlageent-scheidung dabei immer mittel- bis langfristig (i.d.R. 5 Jahre Anlagehorizont); attraktiv ist neben permanenten Zukaufchancen die Möglichkeit des geordneten Ausstiegs, die der Spezialfonds nicht bietet. Dafür wird ein geringfügiger Renditeverzicht aus dem Erfordernis der Liquiditätsvorhaltung in Kauf genommen.

Mit der jetzt diskutierten Neuregelung könnten deshalb auch die kleineren und mittleren Vorsorgeeinrichtungen gut leben, wenn nicht gerade für die Pensionskassen und Versicherungen die Problematik „Anlageverordnung“ mit dem von BaFin aufgestellten Erfordernis der 6 Monate Rückgabemöglich-keit bestünde. Dem echten Bedürfnis dieser Investorengruppe wird damit leider in keiner Weise Rechnung getragen.

Die jetzt vorgeschlagene Regelung ist vielleicht im Sinne der Kleinstanleger, schützt aber gera-de nicht vor plötzlichen Mittelabflüssen: Es sei daran erinnert, dass in den letzten 15 Jahren plötzliche Mittelabflüsse immer nur durch die Massenreaktion der Kleinanleger auftraten, z. B. 1999/2000 kurz vor Platzen der „Dotcom“-Blase, dann im Zuge des Deka-Korruptionsskandals oder in Folge des Debakels um die Schließung der Deutsche Bank-Fonds Grundbesitz Invest und Grundbesitz Global im Dezember 2005. In allen diesen Situationen haben unsere inves-tierten Versicherungen und Versorgungswerke ihre Anteile gehalten, wir hatten immer nur Ab-flüsse seitens der Privatinvestoren zu verzeichnen.

Wenn nach Scope das Durchschnittsvolumen pro Anleger 30.000 Euro beträgt, gibt es logi-scherweise eine große Zahl von Anlegern, die darunter liegt. Diese könnten dann von einem Tag auf den anderen auch große Fonds zum Kippen bringen.

Im Übrigen lebt der offene Fonds auch von der Vielzahl unterschiedlicher Fondsangebote: Es wäre schade, wenn die Aussage führender Fondsgesellschaften, die Zahl der Anbieter würde sich stark reduzieren, zuträfe; dann blieben einige große Fonds für Kleinstanleger übrig, die alle die gleiche Anlagestrategie fahren und für erfahrene und strategisch vorgehende Anleger - seien es private oder institutionelle – relativ unattraktiv sind.

Cimmit 2011 – Stimmung ist prima, aber der Crash wird kommen André Eberhard, Chefredakteur „Der Immobilienbrief“

„Die Stimmung ist prächtig. Der Status Quo der deutschen Wirtschaft hervorragend, allerdings hält die gute Sonderkonjunktur in Deutschland nicht ewig.“ Das zumindest meinte Norbert Walter (Foto), ehemaliger Chefvolkswirt der Deutschen Bank auf der diesjährigen Cimmit im Frankfurter Hilton. Ca. 150 Teilnehmer lauschten gespannt den Ausführungen von Walter. Re-ges Interesse weckte der 66jährige, der mittlerweile seine eigene Firma mit seinen Töchtern

Berlin: Corpus Sireo Holding GmbH & Co. KG meldet einen Wechsel in der Geschäfts-führung ihrer Property-Management-Töchter für Wohn- und Gewerbeimmobilien in Berlin. Hardy Hünich (39) wird ab 1. März 2011 als Geschäfts-führer der Corpus Sireo Wohnen Service GmbH und Corpus Sireo Gewerbe Service GmbH das Management fremder und eigener Wohn- und Ge-werbeimmobilienbestände verantworten. Hünich folgt auf Bernd Bockmair, der das ehe-malige Berliner Wohnungs-unternehmen GHG erfolgreich in die Corpus Sireo Gruppe integriert hat und das Unter-nehmen auf eigenen Wunsch verlässt. Hr. Hünich kommt von der Bonner BauGrund-Gruppe, wo er als Prokurist und Bereichsleiter Property Manage-ment und Qualitäts-management zuletzt mehrere Wohn- und Gewerbe-Portfolios verantwor-tete. Frankfurt: Alexander Klein (43) wurde mit Wirkung zum 1. Januar 2011 in die Geschäfts-führung der SEB Investment GmbH, Kapitalanlagegesell-schaft der SEB Asset Manage-ment AG, bestellt. Er wird seine operativen Aufgaben, die er bereits als COO wahrgenommen hat, weiterführen und für die Bereiche Finance, Risk-Management, Controlling und IT zuständig sein.

Personalien

Dr. Andreas Kneip Quelle: Catella

Page 9: 110128 DIB 236 AE - eFonds24 · Auch Wirtschaftsaugur Prof. Norbert Walter stimmte ... Der jährliche Immobilienindex der BulwienGesa AG, das einzig konsistente Zahlenwerk seit ...

Kontakt: Alter Hof 5, 80331 München, [email protected], +49(0) 89 189 16 65 -11, www.catella-realestate.de

Setzen Sie auf einen Partner, der den nordeuropäischen Raum als seinen Heimatmarkt bestenskennt, und profitieren Sie von den Chancen eines breit diversifizierten Immobilienportfolios:

� verschiedenste Regionen und Nutzungsarten� bonitätsstarke Mieterstruktur� breit gestreute Mietvertragslaufzeiten

FOCUS NORDIC CITIESDER IMMOBILIENFONDS DES NORDENS

Page 10: 110128 DIB 236 AE - eFonds24 · Auch Wirtschaftsaugur Prof. Norbert Walter stimmte ... Der jährliche Immobilienindex der BulwienGesa AG, das einzig konsistente Zahlenwerk seit ...

Nr. 236, 4. KW, 28.01.2011, Seite 10 von 31

gegründet hat, bei seinen Ausführungen zu Gefahren eines zukünftigen Crash-Szenarios. Aus den geplanten 20 Minuten Vortrag wurde so schnell eine knappe Stunde.

Trotz der guten Stimmung bei allen Teilnehmern, die auch die neu eingeführten Umfragen während der Veranstaltung untermauerten, prophezeite Walter für 2012 den nächsten Crash. Im ersten Halbjahr 2011 werde die deutsche Wirtschaft vor allem durch Investitionsentscheidungen der Bauindustrie getragen, da von den Konjunkturprogrammen erst 40% aus-geben sind. Im zweiten Halbjahr folge dann die Zuliefererin-dustrie, die durch die Investitionsentscheidungen des ersten Halbjahres profitiere. Der „größte Konsummuffel der Welt“ – der Deutsche – verblüffe Walter derzeit durch eine nie dage-wesene Konsumfreude. Die Zahlen des Arbeitsmarktes überraschen positiv. Das Defizit des Bundes war um 30 Mrd. Euro geringer als geplant.

Doch am Horizont seien schon „schwarze Schwäne“ in Sicht.

Neue Konjunkturpakete werde es nicht geben. Subventionen werden abgebaut und vor allem die Niedrigzinspolitik der EZB werde kein Dauerzustand bleiben. Man habe bereits die Zinsen anheben wollen, so Walter, allerdings fehle das Verständnis dafür in der Politik, denn eine Er-höhung der EZB Zinsen bedeute nicht zwangsläufig eine Erhöhung der Kapitalmarktzinsen. Vertrauensvolle Politik könne die Bewertung des Euro stabilisieren und dadurch auch langfristi-ge Zinsen niedrig halten.

Risiken sieht Walter auch in der Bewertung des Dollar. Der Dollar werde, aufgrund der finanz-politischen Maßnahmen in den USA, abgewertet werden, so Walter. Die Amerikaner seien absolut sicher, dass sie 3-4% Wirtschaftswachstum in diesem Jahr erzielen können. Doch die Ernüchterung, ausgelöst durch eine politische Bewegung, werde spätestens im zweiten Halb-jahr 2011 kommen.

Euro oder Dollar – Wer wird schwächeln?

Als Fazit sagte Walter, dass die Weltwirtschaft vor zwei Hypothesen stehe. Ein schwacher Eu-ro aufgrund der Staatsschuldenkrise. Ein schwacher Dollar aufgrund der amerikanischen Fi-

Berlin: Berlintax Steuerbera-tungsgesellschaft OHG mietet eine Büroetage mit ca. 500 qm Fläche im „Fasanen-Ensemble“, im Bezirk Wilmersdorf. Die Catella Property GmbH, Lead-makler für das Objekt, war für den Eigentümer der S.C.C.V. Fasane tätig und hat den Aus-wahlprozess für den neuen Un-ternehmensstandort sowie den Mietvertragsabschluss begleitet. Der Mieter wurde über Colliers Berlin GmbH vermittelt. Das kaufmännische und technische Property Management für das Objekt betreut seit 2008 die DIM Deutsche Immobilien Management GmbH, ein Unter-nehmen der Gestrim Unterneh-mensgruppe.

Deals Deals Deals

fairvesta

Prof. Dr. Norbert Walter auf der Cimmit 2011

fairvesta Group AG · Konrad-Adenauer-Str. 15 · D-72072 Tübingen · Telefon: +49(0)7071/3665-100 · E-Mail: [email protected] · www.fairvesta.de

Abwicklung ohne LOI direkt zum Notar - Kaufpreis in Bar!

Wir tätigen Immobilieninvestitionen� In Nord-, Süd-, Mitte-, Ost-, & Westdeutschland

� Mehrfamilienhäuser, Wohn- & Geschäftshäuser, Bürogebäude, Einkaufszentren & Fachmärkte

� Bedingungen: kein Reparaturstau, max. 25 % Leerstand & gute Lage in Städten ab 50.000 Einwohner

Wir benötigen keine Darlehen � Aktuell 400 Mio. EUR Asset under Management schulden- & lastenfrei

� Sie sind Eigentümer? - Dann senden Sie uns Ihre Objektdaten zu!

� Sie sind Makler? - Dann senden Sie uns Ihre Exposés zu!

� Unsere Kaufpreisvorstellung ist maximal das 10 bis 12-fache der Nettokaltmiete

Wir suchen Immobilien � Wir kaufen Ihre Immobilie oder übernehmen

grundbuchbesicherte Forderungen

� Schnelle & diskrete Abwicklung

� Durchschnittliche Abwicklungsdauer: 2- 4 Wochen

Wir kaufen Ihre Immobilie

Page 11: 110128 DIB 236 AE - eFonds24 · Auch Wirtschaftsaugur Prof. Norbert Walter stimmte ... Der jährliche Immobilienindex der BulwienGesa AG, das einzig konsistente Zahlenwerk seit ...

Nr. 236, 4. KW, 28.01.2011, Seite 11 von 31

nanzpolitik. Beides gleichzeitig schließe sich aus. Welches Szenario kommt, könne Walter nicht beurteilen. Eine Krise 2012 sei möglich. Diese ist dann genährt von teuren Rohstoff- und Nahrungsmittelpreisen, die ihrerseits mit der fortgesetzten Dynamik in den Schwellenländern wie China und Indien zu tun hat sowie einer Rückkehr der Bankenkrise.

Frankfurter DIC Asset AG geht wieder auf Expansionspfad Mit einem starken operativen Geschäft sieht sich DIC-Vorstand Ulrich Höller zum Jahresende 2010 gut für die Zukunft gerüstet. Die Vermietungsleistung konnte 2010 auf rund 256.000 qm gesteigert werden. Das Verkaufsvolumen wurde deutlich auf 132 Mio. Euro erhöht. In „Angriffslaune“ gegenüber dem Markt präsentierte sich Höller letzte Woche in einem Gespräch mit Journalisten in Frankfurt. Der deutsche Markt ist mit seiner Stabilität wieder im Focus inter-nationaler Anleger. Für Immobilienaktien bestehen gute Perspektiven in den kommenden Mo-naten. Allerdings ist die internationale Gesamtsituation trotz guter Stimmung noch fragil. Risi-ken bestehen auch im Bankenverhalten.

Durch die Kapitalmaßnahme aus März ist die DIC gut mit Liquidität für Expansion ausgestattet. Allerdings richtet er seine Bestrebungen nicht auf die Übernahme von börsennotierten Immobi-lien AG‘s, sondern auf einzelne Objekte und Portfolien. Die Schwierigkeiten bei der Übernah-me von börsennotierten Unternehmen seien viel zu groß.

Die ersten Zahlen zu vorläufigen operativen Ergebnissen zum Geschäftsjahr 2010 betreffen die Vermietungsleistung und das Verkaufsvolumen. Die Vermietungsleistung der DIC Asset AG legte mit rund 256.000 qm um ca. 4% zu. Die Anschlussvermietungen stiegen kräftig um 12% auf rund 153.000 qm (Vj.: 136.700 qm). Die Neuvermietungen gingen mit 103.000 qm (Vj.: 108.800 qm) leicht zurück. Die annualisierten Mieterträge aus diesen Neu- und Anschlussver-

Berlin: Zum 01. Januar 2011 sind dem VGF Verband Ge-schlossene Fonds e.V. zwei weitere ordentliche Mitgliedsun-ternehmen beigetreten. Neumit-glieder sind Bouwfonds Real Estate Investment Manage-ment Deutschland sowie Voigt & Collegen . Derzeit vertritt der VGF insge-samt 55 Mitglieder, darunter 42 Anbieter geschlossener Fonds und 13 Fördermitglieder. Die im Verband organisierten Anbieter verwalten zusammen ein Inves-titionsvolumen von rund 134 Mrd. Euro.

Unternehmens-News

garbe

Konzepte auf LagerDie GARBE Logistic AG ist europaweit erste Wahl, wenn es um hochwertige Immobilien, intelligente Infrastruktur und innovative Fonds im Logistiksektor geht. Wir schnüren Allround-Pakete inklusive Konzeption, Realisierung und Asset Management mit ökonomischem Denken für reelle Profite.

Unser Erfolg basiert darauf, dass wir die Flexibilitätsansprüche unserer Kunden ebenso verlässlich erfüllen, wie die langfristigen Renditeerwartungen unserer Investoren.

Nutzen Sie unseren Info-Service unter fon: +49 (0) 40 35 61 3-0 · [email protected] · www.garbe.de

C L A S S A I M M O B I L I E N • K O N Z E P T I O N • R E A L I S I E R U N G • S A L E A N D L E A S E B A C K • A S S E T M A N A G E M E N T

G6880_Az_Immobrief_09_RZ (2).pdf 1 18.10.2010 11:15:36

Page 12: 110128 DIB 236 AE - eFonds24 · Auch Wirtschaftsaugur Prof. Norbert Walter stimmte ... Der jährliche Immobilienindex der BulwienGesa AG, das einzig konsistente Zahlenwerk seit ...

Nr. 236, 4. KW, 28.01.2011, Seite 12 von 31

mietungen liegen mit etwa 27 Mio. Euro um rund 9% über Vorjahr. Zu den größeren Mietab-schlüssen 2010 zählen ein Drucksystemhersteller und -dienstleister in Hannover, der insge-

samt über 18.000 qm neu gemietet oder verlängert hat, Schwab Versand (Raum Frankfurt) mit Neu- und Anschlussvermietungen von 12.000 qm sowie BMW (München) mit einer Mietvertragsverlänge-rung über 8.800 qm.

Das Verkaufsvolumen erhöhte sich 2010 deutlich auf 132 Mio. Euro nach 60 Mio. im vorangegange-nen Jahr 2009. Dabei zeigten die Verkäufe mit einem Transaktionsvolumen von 62 Mio. Euro al-lein im vierten Quartal auch 2010 gegen Jahresen-

de eine deutliche Dynamik. Zu den größten Transaktionen zählen zwei Büro- und Geschäftsim-mobilien in Flensburg (29 Mio. Euro) und Mannheim (17 Mio. Euro).

Die seit Juni 2006 im SDAX notierte DIC Asset AG richtet ihren Anlagefokus ausschließlich auf Gewerbeimmobilien in Deutschland. Sie verfolgt eine renditeorientierte Investitionspolitik. Der betreute Immobilienbestand beläuft sich auf circa 3,2 Mrd. Euro. Das Immobilienportfolio um-fasst rund 300 Objekte mit etwa 2 Mio. qm Nutzfläche.

"Der Platow Brief" resümierte für die Kursperspektiven: „Bei einer 2011er-Dividendenrendite von 4% und einem ungefähr 40% unter NAV notierenden Kurs sind die Chancen gut, dass Anleger den Expansionskurs mit steigenden Notierungen der Aktie (8,60 Euro; DE0005098404) goutieren. Limitieren Sie Neukäufe mit 8,50 Euro und sichern Sie neue und alte (+32% seit PB v. 18.8.10) Positionen bei 6,80 Euro ab!“ (WR)

Unternehmens-News

Karlsruhe: Auf dem Gelände östlich des Umschlag- und Con-tainerbahnhofs an der Wolfarts-weierer Straße wird aurelis Real Estate ein Logistikzentrum für die Drogeriemarktkette dm bauen. Auf ca. 20.000 qm Grundstücksfläche entstehen eine Kommissionierhalle mit Palettenregalen sowie ein Büro- und Sozialgebäude.

Köln: Corpus Sireo hat den Zuschlag für die Entwicklung eines 3 800 qm großen Grund-stücks an der Neuenhöfer Allee in Köln-Sülz erhalten.

Real is

Die neue BGV V kann es richtig weit bringen Es geht los: Mit der BGV V startet jetzt der neue Immobilienspezialfonds der erfolgreichen BGV-Serie. Ziel ist der

Euro-Raum mit Schwerpunkten in Deutschland, Frankreich und den Benelux-Staaten. In der Investmentausrichtung

bleibt sich der nicht börsennotierte Fonds mit einer breit diversifizierten Anlagestrategie und einer Ausrichtung

auf Core- und Core+-Investments absolut treu. Mit einem langfristigen Anlagehorizont und bei einem steuerfreien

Anteil von ca. 50 % genießen institutionelle Investoren beste Startbedingungen mit realisierbaren Ausschüttungen

im Vorsteuervergleich von ca. 6,o % – 6,7 % p. a. In Kürze mehr unter: www.realisag.de

www.realisag.de

Page 13: 110128 DIB 236 AE - eFonds24 · Auch Wirtschaftsaugur Prof. Norbert Walter stimmte ... Der jährliche Immobilienindex der BulwienGesa AG, das einzig konsistente Zahlenwerk seit ...

Nr. 236, 4. KW, 28.01.2011, Seite 13 von 31

Jones Lang Europa-Immobilienuhr sieht alle Märkte am Wendepunkt Der europäische Jones Lang LaSalle Mietpreis-Index für Büroflächen von hat im 4. Quartal 2010 um 0,8% zugelegt. Für das gesamte Jahr 2010 errechnet sich ein Plus von 5,4%. Insgesamt lag das Umsatzvolumen 2010 um ein Drittel höher als in 2009. Die Preise für Immobilien stiegen. Die modellhaften Kapitalwerte sind auf Basis sowohl sinkender Renditen als auch

leicht steigender Miet-preise weiter gestiegen. Für das 4. Quartal zeigt der europäische Kapital-wertindex von JLL einen moderaten Zuwachs von 1,8%, auf Jahres-Niveau liegt er bei 17,7%.

Trotz nach wie vor ge-spaltener Konjunktur in

Europa mit den Lokomotiven Deutschland (BIP +3,6%) und Skandinavien, wobei vor allem Schweden mit einem BIP-Wachstum von 4,9% zieht, bleibt es in Irland, Griechenland, Portugal und Spanien schwierig. Aber auch hier hat sich der im-mobilienwirtschaftliche Absturz verlangsamt. Alle Städte der JLL-Immobilienuhr liegen entweder kurz vor dem unteren Wende-punkt oder sind schon im Quadranten des beschleunigten Mietpreiswachstums. Für 2010 lassen sich also für mehr als die Hälfte der 35 untersuchten Märkte positive Markt-entwicklungen darstellen. Ein Jahr zuvor galt das nur für drei Städte. Der Mietpreisindex hat in 2010 um insgesamt 5,4% zugelegt, nachdem er im Vor-jahr um -13,7% abgestürzt war. Der starke Unter-schied zwischen Spitzenmietpreis-Index Wachs-tum und älteren Bestandsflächen besteht weiter. Der Flächenumsatz erreichte im 4. Quartal wieder 2007er Niveau. Fast 3 Mio. qm Flächenumsatz entsprachen einem Plus von 20% gegenüber dem Vorquartal. In 2010 wurde damit ein Umsatzvolu-men von 10,7 Mio. qm

(+33%) erzielt, wobei sich 17 der 24 Index-Städte über ihrem jeweiligen Vorjahresniveau bewegten. Auch der 10-Jahresdurchschnitt wurde um 4% übertroffen. Besonders positiv war die Nettoab-sorption. Im Vergleich zu 2009 wurden im Verlauf des Jahres 2010 3,8 Mio. qm Bürofläche mehr belegt. Berlin, London, Paris und Moskau waren die Zugmaschinen. Die europäische Leerstandsquote ist erstmals wieder leicht auf 10,2% gesunken. Insgesamt stehen europaweit immer noch fast 26 Mio. qm Büroflächen leer. Das ist fast doppelt so viel wie zum Höhepunkt des letzten Booms im Q2 2007.

Deutlich rückläufig sind die Fertigstellungen. Ins-gesamt summiert sich das Volumen auf 5 Mio. qm. Tendenziell ist mit einem weiter reduzierten Ange-bot in ganz Europa zu rechnen. Damit wird bei qualitativ hochwertigsten Büroflächen eng. Das Angebot an älteren Bestandsflächen mit deutli-chen Mietpreisabschlägen bleibt hoch. (WR)

Page 14: 110128 DIB 236 AE - eFonds24 · Auch Wirtschaftsaugur Prof. Norbert Walter stimmte ... Der jährliche Immobilienindex der BulwienGesa AG, das einzig konsistente Zahlenwerk seit ...

Nr. 236, 4. KW, 28.01.2011, Seite 14 von 31

Investments aus der zweiten Reihe Dr. Claus Becher, Immobilienresearch der DekaBank

Seit der Finanzkrise konzentrieren sich viele Anleger auf Investitionen im Core-Segment: Class A-Assets in den zentralen Lagen der besten und liquidesten Märkte. Das Angebot für diese Objekte, die als wertstabil gelten, ist jedoch knapp. Offen bleibt die Frage, ob sie wirklich eine stabile Performance aufweisen bzw. um welche Art von Stabilität es sich handelt. Wir überprüfen dies für den US-Bürosektor und unterscheiden Objektquali-täten, Randlagen und zentrale Lagen sowie die Qualität und Liquidität von Märkten. Das Ergebnis: Trotz der unbestrittenen Vorzüge des Core-Segments hätten Investments in Märkten aus der zweiten Reihe in den vergangenen Jahren zum Teil eine stabilere und bisweilen sogar stärkere Performance aufgewiesen.

Mieten und Leerstände

Die Mieten im Class A-Bereich sind in den vergangenen zehn Jahren um durchschnittlich 1,2% und damit etwas stärker als die Durchschnittsmieten angestiegen. Allerdings war auch die Vo-latilität leicht höher. Stärker steigende Mieten –allerdings bei gleich bleibender Volatilität - zeig-ten sich auch im Segment zwischen den zentralen Lagen (Primärmärkte) und den Randgebie-ten. Am stärksten zeigte sich die unterschiedliche Mietentwicklung, wenn man die Primärmärk-te Chicago, Los Angeles, Manhattan, San Francisco, Washington D.C. betrachtete und mit den von uns als Sekundärmärkte eingestuften Städten Boston, Dallas, Houston, Miami, Seattle und mit den Tertiärmärkten verglich (52 weitere Märkte). Gerade die Primärmärkte zeigten sich dabei deutlich volatiler.

Bei den Leerständen zeigt sich im historischen Vergleich der Unterschied zwischen Class A gegenüber B/C-Objekten mit 12,2% zu 14,0% und den zentralen zu den dezentralen Lagen mit

München: Competo Bestands-fonds Plus erwirbt die Büroim-mobilie „Carrea“ im Wohn- und Gewerbegebiet „Parkstadt Schwabing“ für rund 30 Mio. Euro von Deka Immobilien über Colliers Schauer & Schöll. Die Deka hatte das „Carrea“ 2003 für den Offenen Immobilien-Publikumsfonds Deka-ImmobilienEuropa er-worben. Das Bürogebäude ver-fügt über eine Gesamtmietfläche von rund 11 200 qm und ist an verschiedene Mieter aus der IT- und Finanzbranche nahezu voll-ständig vermietet.

Deals Deals Deals

dic

Gute Vermietung. Starkes Assetmanagement. Stabile Ergebnisse.

www.dic-asset.de

Im SDAX notiert

WKN 509840

Lin

usC

onte

nt

Page 15: 110128 DIB 236 AE - eFonds24 · Auch Wirtschaftsaugur Prof. Norbert Walter stimmte ... Der jährliche Immobilienindex der BulwienGesa AG, das einzig konsistente Zahlenwerk seit ...

IDEENKAPITALMetropolen Europa.

Zur richtigen Zeit – am richtigen Ort.

IDEENKAPITAL Financial Service AG I Berliner Allee 27–29 I 40212 Düsseldorf

Telefon +49 (0)211/136 08-0 I Fax +49 (0)211/136 08-55 I [email protected] I www.ideenkapital.de

„Ich leg‘ doch nicht

alle Eier

in ein Nest!“

Der Kuckuck ist clever: Für seine Zukunft setzt er nicht auf eine

Einzelchance. Er geht auf Nummer sicher! Mit einer Kombination

mehrerer günstiger Gelegenheiten.

IDEENKAPITAL Metropolen Europa:

Top-Immobilien

Hervorragende Mieter

Günstiger Einstiegspreis

Weitere Informationen unter www.ideenkapital.de.

Page 16: 110128 DIB 236 AE - eFonds24 · Auch Wirtschaftsaugur Prof. Norbert Walter stimmte ... Der jährliche Immobilienindex der BulwienGesa AG, das einzig konsistente Zahlenwerk seit ...

Nr. 236, 4. KW, 28.01.2011, Seite 16 von 31

12,3% zu 15,2%. Am stärksten unterscheiden sich Primär- (8,9%) von Sekundär- (14,7%) und Tertiär-Märkten (15,8%). Dabei werden die Sekundärmärkte besonders durch die Standorte mit traditionell hohem Leerstand (Dallas, Houston) belastet.

Tabelle: Mieten, Renditen und Cap Rates

Cap Rates

Die starke Nachfrage und das begrenzte Angebot lässt die Preise für Class A-Objekte in Core-Märkten wieder ansteigen. Auch wenn die begrenzte Zahl an Transaktionen Aussagen er-schwert, lässt sich feststellen, dass Spitzenobjekte in Manhattan, Washington D.C. oder San Francisco nur noch knapp 100 Basispunkte über den Tiefstständen von 2007 gehandelt wer-den. Aktuell liegen die Spitzen-Cap Rates um 180 Basispunkte unter den Cap Rates von Durchschnittsobjekten. Der Spread ist damit sogar noch 40 Basispunkte größer als im Durch-schnitt von 2004 bis 2010.

Auch im Vergleich Zentrum/Randgebiete ist ein historisch hoher Spread festzustellen. Nach Daten von Real Capital Analytics (RCA) sind die Cap Rates in den Central Business Districts

in % ggü Vj, Ø 2004-Q3 2010

Prognose (11-15)

Standard-abweichung

(2004-Q3 2010)(2004-Q3

2010)Prognose (11-

15) Q3 2010Ø 2004-Q3

2010Prognose (11-

15)

Standard-abweichung (2004-Q3

2010)Class A (CR entspricht Spitzen-CR) 1,2 n.a. 2,7 12,2 nv 6,0 5,2 nv 0,7

Class B/C (CR entspricht Durchschnitts-CR 0,8 n.a. 2,1 14,0 nv 7,8 6,6 nv 0,7

Zentral 2,9 n.a. 1,7 12,3 nv 6,5 7,2 nv nvRandgebiete 2,5 n.a. 1,7 15,2 nv 7,8 7,9 nv nv

Primär-Märkte (Class A/Spitzen-CR) 3,2 3,5 13,5 8,9 9,4 5,6 4,7 5,3 0,8Sekundär-Märkte (Class A/Spitzen-CR) 1,4 3,1 6,0 14,7 15,5 7,2 6,5 6,5 0,9

Tertiär-Märkte (Durchschnitt, Durchschnitts-CR) 0,6 n.a. 5,2 16,1 nv 8,2* 7,3 nv 0,8

Quellen: RCA, CBRE-EA, Korpacz, DekaBank

Miete Cap RateLeerstand

Düsseldorf: Die Context - WAE GmbH, ganzheitlicher Dienstleister auf dem Arbeits-markt, mietet ca. 603 qm Fläche in der Friedrich-Ebert-Str. 54 von einer Eigentümergemein-schaft über die Catella Proper-ty GmbH. Der Einzug in die neuen Räumlichkeiten war be-reits am 10.01.2011.

Köln: mgm technologiy part-ners GmbH mietet 640 qm Bü-rofläche am Hohenstaufenring 30-32 von der Allianz Lebens-versicherung über die Allianz Real Estate.

Deals Deals Deals

Page 17: 110128 DIB 236 AE - eFonds24 · Auch Wirtschaftsaugur Prof. Norbert Walter stimmte ... Der jährliche Immobilienindex der BulwienGesa AG, das einzig konsistente Zahlenwerk seit ...

Nr. 236, 4. KW, 28.01.2011, Seite 17 von 31

(CBD) im 3. Quartal 2010 auf durchschnittlich 6,5% und damit um 200 Basispunkte gegenüber ihrem Maximum von Q4/2009 gefallen. Die Cap Rates in den peripheren Lagen erreichen durchschnittlich 7,8%. Sie liegen zwar auch 150 Basispunkte unter dem Höchststand von Q4/2009, der Spread zwischen CBD und Randlage befindet sich aber mit 130 Basispunkten auf dem höchsten Stand der vergangenen zehn Jahre und damit deutlich über dem Durch-schnitt von 72 Basispunkten.

Betrachtet man die Primär-, Sekundär- und Tertiärmärkte, so zeigt sich die zu erwartende Ab-stufung zwischen ihnen. Die Preise liegen in den Primärmärkten deutlich über den Sekundär- und Tertiärmärkten. Der Spread zu den Sekundärmärkten liegt aktuell nur bei 160 Basispunk-ten und damit sogar 20 Basispunkte niedriger als im Durchschnitt von 2004 bis 2010. Zu unter-schiedlich kamen einzelne Städte aus der Krise, eine einheitliche Entwicklung von Primär- zu Sekundärmärkten lässt sich nicht erkennen.

Gesamterträge und Prognoseausblick 2011 bis 2015

Rechnet sich der höhere Preis, der für die Primär-Märkte im Class A-Segment in den CBD-Lagen bezahlt wird? Im Durchschnitt von 2004 bis 2010 lag der Total Return der Primärstädte bei 10,8%. Das niedrigere laufende Einkommen wurde durch Mietwachstum und Kapitalwert-zuwachs überkompensiert, so dass ein höherer Total Return als in den Sekundärmärkten er-zielt werden konnte.

Für den Prognosezeitraum 2011 bis 2015 sind wir diesbezüglich skeptischer. Zwar ändert sich das Bild nach unseren Leerstandsprognosen nicht wesentlich, in den Primärmärkten bleibt der Leerstand niedriger als in den Sekundärstädten. Die Mieten werden in den fünf Primärmärkten jedoch 2011 bis 2015 durchschnittlich nur noch um 3,5% p.a. steigen und damit kaum stärker als in den Sekundärmärkten, in denen wir ein Mietwachstum von 3,1% p.a. sehen. Dieser ge-ringe Unterschied im Mietwachstum wird kaum ausreichen, um die durchschnittlich um 120 Basispunkte niedrigeren Cap Rates auszugleichen. Daher sollten in den nächsten fünf Jahren Sekundärmärkte mit Gesamterträgen von durchschnittlich 6,8% p.a. die Primärmärkte mit Ge-samterträgen von 5,6% p.a. outperformen.

4. Quartal schickt globales Transaktionsvolumen auf Höhenflug Nicht nur die deutschen Investmentmarktzahlen sind deutlich im Aufwind. Auch global wird wieder mehr in Ge-werbeobjekte investiert. Laut Jones Lang LaSalle belie-fen sich die globalen Transaktionsvolumina für Gewerbe-immobilien 2010 auf 316 Mrd. USD. Das sind 50% mehr als 2009. Für 2011 erwarten die Researcher weitere 25% Zuwachs. 2010 profitierte jedoch vom Basiseffekt. Schließlich war 2009 im Sog globaler Finanzkrise mit nur 209 Mrd. Euro auch das schlechteste Jahr seit 2003.

Das Zahlenwerk profitierte vor allem von einem starken 4. Quartal. Erstmals seit 2007 konnten innerhalb eines Quartals wieder mehr als 100 Mrd. USD umgesetzt werden. Besonders Brasi-

Gesamterträge Ø2004-

2010Prognose (10-

15)

Standard-abweichung (2004-2010)

Primäre Märkte (Class A/Spitzen-CR) 10,8 5,6 33,7

Sekundär (Class A/Spitzen-CR) 8,0 6,8 18,5

Quelle: Prognosen der Dekabank

Braunschweig: Die Deka Im-mobilien erwirbt für den Offe-nen Immobilien-Publikumsfonds Deka-ImmobilienEuropa das Shopping-Center „Schloss-Arkaden“ in der Innenstadt für rund 250 Mio. Euro aus dem Offenen Immobilienfonds CS Euroreal der Credit Suisse Asset Management. Für die Deka waren CB Richard Ellis und GÖRG Rechtsanwälte beratend tätig. Das Shopping-Center „Schloss-Arkaden“ hat eine vermietbare Fläche von insgesamt 55 481 qm und verteilt sich auf Einzelhan-delsflächen, Büroflächen und qm Nebenflächen. Das Center ist an insgesamt 149 Parteien voll vermietet. Zu den Haupt-mietern gehören neben der Stadt Braunschweig der Elekt-rofachmarkt Saturn sowie das Textileinzelhandelsunter-nehmen H&M. Berlin: Acron erwirbt das Ter-minalhotel am Airport BBI für 59,5 Mio. Euro von der ECE. Das Hotel, das derzeit auf einer Grundstückfläche von 4 300 qm gebaut wird, wird im Juni 2012 fertig gestellt und ist bereits für 25 Jahre mit Verlängerungsopti-on an die Steigenberger Hotels AG verpachtet. Es ist geplant, die Beteiligung im Laufe des Jahres 2011 mit einer prognosti-zierten Ausschüttungsrendite von 6% p.a. auf das investierte Ursprungskapital interessierten Aktionären vorzustellen.

Deals Deals Deals

Jahr Americas EMEAAsia

Pacific Total

2003 176 150 27 3542004 185 162 46 393

2005 216 212 67 4952006 283 322 95 700

2007 304 333 121 7592008 126 167 85 378

2009 45 9 8 66 2092010 97 136 83 3162011* 135 150 95 380

Page 18: 110128 DIB 236 AE - eFonds24 · Auch Wirtschaftsaugur Prof. Norbert Walter stimmte ... Der jährliche Immobilienindex der BulwienGesa AG, das einzig konsistente Zahlenwerk seit ...

Nr. 236, 4. KW, 28.01.2011, Seite 18 von 31

lien und China stechen mit Rekordergebnissen hervor. Bei aller Euphorie zur Erholung der Märkte ist in der weltweiten Entwicklung, die ja durch einen anhaltenden Boom seit über einer

Dekade geprägt war und nicht wie in Deutschland durch Stagnation oder Rückschritt mit zwei Boomjahren, ist das 2010er Ergebnis zu relativieren. Der Umsatz von 316 Mrd. USD reicht im Vergleich nur zum zweitschwächs-ten Ergebnis der letzten 8 Jahre. Im Prognoserückblick verweist JLL dar-auf, mit einer Schätzung von 300 Mrd. USD recht gut gelegen zu haben. Das vierte Quartal hat überrascht. Aber

JLL geht davon aus, dass das Momentum noch über die kommenden 12 Monate hält. Um 20 bis 25% sollte das Volumen noch auf etwa 380 Mrd. USD zulegen. Das bisher stärkste Jahr war mit 759 Mrd. USD 2007, gefolgt von 2006 mit 700 Mrd. USD.

In Europa machten die drei stärksten Märkte UK (49 Mrd. USD; + 46%), Deutschland und Frankreich zusammen mehr als die Hälfte des Umsatzes aus. Das verdeutlicht das anhaltende Investoreninteresse an Core-Produkten in transparenten Märkten. Interessant ist, dass die nor-dischen Staaten zu den größten Gewinnern der Region gehören. Das Zahlenwerk bzw. der Chart macht den Gleichlauf der Investitionstätigkeit im letzten Zyklus deutlich. Hervorzuheben ist allerdings, dass Asien Pacific 2003 annähernd von der Nulllinie startete und sich dann in den Abwärtsstrudel sehr viel flacher als die anderen Märkte einreihte, und im Tiefpunkt 2009 immer noch das zweieinhalbfache Startvolumen halten konnte.

Den stärksten Anstieg verzeichneten 2010 die beiden Regionen Amerika und EMEA (Europe, Middle East and Africa). Das Gesamtjahresvolumen 2010 in der Region Amerika hat sich von 45 Mrd. USD in 2009 auf 97 Mrd. USD in 2010 mehr als verdoppelt. Für 2011 wird mit einem weiteren Anstieg von 40% auf 135 Mrd. USD gerechnet. Am besten schnitt EMEA mit 136 Mrd. USD (+40%) ab. Allein das vierte Quartal steuerte mit 49 Mrd. USD bei. Für das Gesamtjahr in der Region EMEA rechnet JLL mit einem Volumen von 150 Mrd. USD. Für uns bleibt allerdings die ökonomische Aussage, die mit dieser regionalen Zusammenstellung verbunden sein könnte, völlig schleierhaft. Es fragt sich, ob Maklerorganisationseinheiten wirklich als Grundlage für Re-search-Aussagen genommen werden sollten. Im asiatisch-pazifischen Raum belief sich das Transaktionsvolumen 2010 mit einem Plus von 25% auf 83 Mrd. USD. Im vierten Quartal lag das Ergebnis bei 23 Mrd. USD (+24%). (WR)

Stöbe Mehnert Round Table in München Die Berliner Kommunikationsagentur Stöbe Mehnert hatte letzten Donnerstag Journalisten und Marktexperten in München zusammengebracht. Dr. Frank Billand, Union Investment, Klaus Kortebein, Valad, Alexander Möll, Hines und Ferdinand Rock, Jones Lang LaSalle, waren als Experten geladen. Sie bestätigten zunächst die allgemein positiven Aussichten für den deut-schen Immobilienmarkt. Inzwischen stünden der guten Stimmung der Expo Real auch echte Zahlen gegenüber, meinte Billand. Core-Immobilien – nach Experten-Definition erstklassige Objekte mit Top-Lage und Top-Mietern – blieben gefragt und sehr teuer. Allerdings sei „Core“ der im Moment am meisten missbrauchte Begriff in der Immobilienwirtschaft, ergänzte Billand. Die Bereitschaft der Marktteilnehmer zu spekulativen Investments bleibe eher gering.

Um nachhaltig mit Immobilien Geld verdienen zu können ist aus Sicht von Billand vorausschau-endes Agieren nötig. Oft sei es sinnvoll 8 oder 10 Jahre voraus zu denken und Lebenszyklus, Mieteraspekte und Sanierungsnotwendigkeiten auch in der Langfristperspektive zu berücksichti-gen. Beispiel für die langfristige Sicht sei der aktuelle Verkauf des Frankfurter Fürstenhof an einen geschlossenen Immobilienfonds.

Deals Deals Deals

Düsseldorf: Union Investment vermietet aus seinem Offenen Immobilienfonds UniImmo: Europa mehrere Mietverträge im Bürogebäude „Hofgarten Palais“, Bleichstraße 8-10, Goltsteinstr. 14. Zu den neuen Mietern der 14.000 qm Büroflä-che umfassenden Immobilie gehört das Internetunternehmen Google, welches eine Fläche von rund 900 qm angemietet hat. Einen langfristigen Mietver-trag über 1.600 qm hat auch die Rechtsanwaltskanzlei RWP abgeschlossen. Einen Mietver-trag schloss Union Investment zudem mit der internationalen Unternehmensberatung Alix-Partners GmbH über rund 400 qm ab. Zu den Mietern des „Hofgarten Palais“ gehören u.a. bereits Firmen wie Manage-ment Engineers, Gleiss Lutz und Catella. Beim Abschluss der aktuellen Verträge waren u.a. die Maklerunternehmen CB Richard Ellis, Jones Lang LaSalle und ANTEON beratend tätig. Außerdem konnte UI in der Teerstegenstraße 28 einen Mietvertrag über fast 1.100 qm mit med- und fitnesskonzept Dunkel und Könntgen GbR abschließen. Der Mietvertrag läuft über 15 Jahre und wurde durch Palais Immobilien Con-sulting GmbH vermittelt. Berlin: Das Bankhaus Dr. Masel mietet rd. 660 qm Büro-fläche am Kurfürstendamm 119 von der Zürich Versicherungs-Gesellschaft AG über DTZ.

Page 19: 110128 DIB 236 AE - eFonds24 · Auch Wirtschaftsaugur Prof. Norbert Walter stimmte ... Der jährliche Immobilienindex der BulwienGesa AG, das einzig konsistente Zahlenwerk seit ...

Nr. 236, 4. KW, 28.01.2011, Seite 19 von 31

Entscheidender Markttreiber der kommenden Jahre werde der enorme Finanzierungsbedarf sein, der durch die auslaufenden Kredite speziell aus den Boomjahren 2006/2007 entstehe. Höchstpreise und extrem hoher Auslauf stellen ernst zu nehmende Hürden dar. "In Europa müssen einige 100 Milliarden Euro umgeschichtet werden“, schätzt Billand. Speziell aus den Zeiten der Immobilienblase im Jahr 2007 hätten die Banken noch einige schwere Brocken in ihren Bilanzen zu verdauen. Wie glimpflich das ausgeht, hänge auch von der Lösung der Eurokrise ab, so Billand.

Die Union Investment Real Estate GmbH will 2011 für ihre offenen Immobilienfonds ein ähnliches Volumen wie im Vorjahr - 2010 wurden 1,6 Mrd. Euro in den Erwerb von 24 Objekten mit einem Schwerpunkt auf Einzelhandelsobjekten investiert - heben. Dabei mangele es nicht an Kapital, sondern an attraktiven Liegenschaften. Vor allem drücke durch die verstärkte Rückkehr der ausländischen Investitionen eine enorme Nachfrage auf den Markt. Gerade bei Core-Immobilien werde das Angebot immer dünner. Aus „Der Immobilienbrief“-Sicht fragt sich da allerdings, warum nicht die Profis der Fondsszene mit Know how und Kapital antizyklisch agieren und sich bei B-Objekten die Rosinen heraussuchen. „Spekulative Entwick-lungen sind wieder möglich, aber ihre Finanzierbarkeit bleibt ein Damoklesschwert“, sagt Hines-GF Alexander Möll. Die Banken seien noch immer verhalten, Investoren hätten strenge Eigenkapitalbedingungen zu erfüllen.

„Asset Management-Dienstleistungen gegenüber Banken werden 2011 ein immer wichtigeres Standbein“, sagt Klaus Kortebein, CEO von Valad Deutschland. Auch das Vermietungsge-schäft werde in diesem Jahr wesentlich an Dynamik gewinnen, sagt Kortebein: Jetzt gelte es, das Momentum zu nutzen. Schon Ende 2010 konnte Valad Deutschland 160 neue Mietverträ-ge bei rapide steigender Dynamik verzeichnen und den Leerstand bedeutend reduzieren.

Einer der Megatrends, auch im Bereich der Büroimmobilien, wird das Thema Nachhaltigkeit sein. Immer mehr Mieter werden die Verlängerung der Verträge am den Nachweis an den Nachweis der Nachhaltigkeit, z.B. in Form eines Zertifikates koppeln. Allerdings kann sich Kor-tebein bei 160 Mietverträgen nicht an einen einzigen Fall erinnern, in dem der Energiepass nachgefragt wurde. In Bezug auf Zertifizierung ist durchaus zu diskutieren, ob es wirklich sinnvoll ist, dass sich Deutschland wieder in eine Anspruchsführerschaft begibt. Normale deutsche Bauvorschriften reichten international schon für eine anständige Zertifizierung zumindest auf „Silber-Level“ aus. (WR)

IC Immobilien Holding AG: Attraktiver Dienstleister mit günstiger Bewertung

Christian Schiffmacher, Chefredakteur „Institutional Investment Real Estate Magazin“

Die IC Immobilien Holding AG, mit Sitz in Unterschleißheim bei München, bietet als Dienstleister ein integriertes Asset- und Propertymanagement. Das Unternehmen ist bislang am Kapitalmarkt nur wenig bekannt und hat eine ausgesprochen günstige Bewertung. Die IC Immobilien Holding unterstützt inländische wie auch interna-tionale Eigentümer bei der Bewirtschaftung ihrer Immobilien-bestände. Die Gesellschaft ist zudem (direkt und indirekt) mit 18,07% an der Fair Value REIT-AG beteiligt, die aus Fonds der IC Immobilien-Gruppe hervorgegangen ist. Allein diese Beteiligung entspricht praktisch der Börsenbewertung der IC Immobilien Holding von rund 8,4 Mio. Euro. Der Dienstleistungsansatz umfasst außer der Unterstützung bei der Bewirtschaftung des jeweiligen Immobilienbestandes auch die Hilfe-stellung bei der Wahrnehmung neuer regulatorischer Herausforderungen. Fondsmanager oder regulierte Investoren finden in der IC einen Partner, der sie bei der Erfüllung dieser Aufgaben unterstützt. In der Unternehmensgruppe wird ein Investitionsvolumen von rund 7,8 Mrd. Euro

München: WealthCap Real Estate Management konnte den bereits bestehenden Mietvertrag mit der Universität Duisburg-Essen in den Essener Weststadt-Türmen erweitern. Der staatli-che Mieter bezieht zum Jahres-ende freigewordene Flächen von rund 1.000 qm. Die Hochschule mietet nun mit mehr als 9.250 qm rund Dreiviertel der Gesamt-fläche in den Weststadt-Türmen. Ebenfalls in den Weststadt-Türmen verlängerte eine Steuer-beraterkanzlei den Mietvertrag über 424 qm Bürofläche bei gleichen Konditionen vorzeitig langfristig. Vermieter des Ge-bäudes ist die H.F.S. Immobi-lienfonds Deutschland 16 GmbH & Co. KG. Bereits im Dezember 2010 hat WealthCap Real Estate Manage-ment mit einem Biopharma-Unternehmen einen Mietvertrag für das Objekt „Ypsilon“ im Newtonweg 1 in Leiden/Niederlande geschlossen. Das auf die Entwicklung von Impf-stoffen spezialisierte Unterneh-men mietet nunmehr 9.500 qm und wird dort hauptsächlich Forschungs- und Entwicklungs-arbeiten betreiben. Vermieter ist die Blue Capital Europa Im-mobilien GmbH & Co. Zweite Objekte Niederlande KG. Leipzig: teme-direct GmbH mietet rd. 1 923 qm Bürofläche am Georgring 1-3 über Aenge-velt.

Deals Deals Deals

IC Immobilien Holding AGISIN: DE 000 5632160WKN: 563 216Anzahl Aktien: 2,8 Mio.Marktkapitalis ierung: 8,4 Mio. EuroFree Float: 44%Börsensegment: Freiverkehr

Page 20: 110128 DIB 236 AE - eFonds24 · Auch Wirtschaftsaugur Prof. Norbert Walter stimmte ... Der jährliche Immobilienindex der BulwienGesa AG, das einzig konsistente Zahlenwerk seit ...

Nr. 236, 4. KW, 28.01.2011, Seite 20 von 31

verwaltet. Mit acht Standorten und derzeit rund 200 Mitarbeitern ist sie nahezu in der gesamten Bundesrepublik Deutschland sowie mit einem Büro auch in Nordamerika vertreten. Insgesamt betreut die IC Immobilien Gruppe über 20.000 private und institutionelle Anleger.

Im vergangenen Jahr hatte die Gesellschaft zwei mittelfristige Ziele kommuniziert: Bis Ende 2011 sollen die Assets under Management auf über 10 Mrd. Euro gesteigert werden. Das zweite Ziel ist die Ausrichtung als reiner Dienstleister – weg von der eigenen Bestandhaltung. Im September 2010 hat die Gesellschaft zudem PropertyOne GmbH mit Sitz in Frankfurt und einem weiteren Büro in Berlin von Cerberus im Rahmen einer Sacheinlage übernommen. Damit ist Cerberus mit rund 7% an der IC Immobilen Holding beteiligt. Allein durch diese Trans-aktion sind die Asset under Management von 5 Mrd. Euro auf 7,8 Mrd. Euro gestiegen. Im direkten Vergleich verwaltete die IC Immobilien Holding größere Objekte und hatte weniger Leerstand als PropertyOne/Cerberus. Synergien ergeben sich insbesondere bei der Zusammenlegung der Standorte in Berlin und Frankfurt, wo bislang beide Unternehmen mit Büros aktiv sind. Zudem hatte IC vor einiger Zeit einen SAP-Release-Wechsel durchgeführt und ein Datawarehouse ergänzt. Dieses System kann PropertyOne jetzt mitnutzen. Und die IT kostet nicht nennenswert mehr, wenn statt 5 Mrd. Euro jetzt 7,8 Mrd. Euro oder 10 Mrd. Euro darüber abwickelt werden.

Dr. Hans Volkert Volckens wird Vorstandsvorsitzender

Dr. Hans Volkert Volckens wechselt im zweiten Quartal dieses Jahres in den Vorstand der IC Immobilien Holding AG. Er ist seit 2008 Geschäftsführer von Hannover Leasing. Zuvor war Dr. Volckens Equity Partner und Leiter der Steuerabteilung bei Beiten Burk-hardt. Dr. Volckens gilt in der Immobilien- und Fondsbranche als extrem gut vernetzt, er ist Vorsitzender im Steuerausschuss des ZIA (Zentralen Immo-bilien Ausschuss e.V.), Vertreter des ZIA im Steuerausschuss des BDI, er ist zudem Mitglied im "Global Agenda Council on the Future of Real Estate" des Weltwirtschaftsforums sowie im Steuerungskreis Immobilienwirtschaft beim Wirtschaftsrat e.V. Dr. Volckens wird die bisher vom Unternehmens-gründer und Vorstandssprecher Dr. Oscar Kienzle geleiteten Geschäftsbe-reiche sukzessive zu übernehmen. Die Tätigkeit von Kienzle als Vorstand endet aufgrund Erreichens der Altersgrenze in diesem Jahr.

Geschäftsentwicklung

Die IC Immobilien Holding hat das erste Halbjahr 2010 bei einem Umsatz von 5,14 Mio. Euro mit einer schwarzen Null abgeschlossen und ein positives Jahresergebnis für 2010 in Aussicht gestellt. Mittelfristig möchte Dr. Kienzle wieder dahin kommen, wo die Gesellschaft schon einmal war – bei einem Gewinn von 1 Euro je Aktie, wie er vor einigen Monaten gegenüber dem Real Estate Magazin bekräftigte. Dies wird nach seinen Worten jedoch noch mindestens drei Jahre dauern.

Entscheidend für das Ergebnis der IC Immobilien Holding ist auch die Bewertung der Beteili-gung an der Fair Value REIT-AG, die im Konzernabschluss 2009 mit 4,60 Euro bewertet wur-de. Am 30.12.2010 hatte die Aktie einen Schlusskurs von 4,798 Euro (auf Xetra). Für das Ge-schäftsjahr 2010 hat die Fair Value REIT-AG zudem erstmals die Zahlung einer Dividende von 0,10 Euro je Aktie in Aussicht gestellt, wodurch der IC Immobilien Holding in diesem Jahr rund 170.000 Euro zufließen dürften.

Fazit: Die IC Immobilien Holding führt am Kapitalmarkt bislang ein Schattendasein. Durch die Übernahme der PropertyOne bieten sich deutliche Synergien. Auch die Übernahme weiterer Bestände wäre aufgrund der hohen IT-Standards problemlos möglich. Der Eintritt von Dr. Hans Volkert Volckens dürfte zudem auch den Bekanntheitsgrad der Gesellschaft steigern. Die Ge-sellschaft bietet eine interessante Turnaround-Chance. Wir weisen ausdrücklich auf die Markt-enge der Aktie hin. Evtl. Orders sollten daher nur mit einem engen Limit versehen werden.

Wohnen in Florida

Laut Pamera Real Estate Part-ners LLC könnte der Wohnim-mobilienmarkt in Süd-Florida einen Boden gefunden haben. In den letzten Monaten des vergan-genen Jahres seien zahlreiche antizyklische Investments von institutionellen Investoren zu beobachten gewesen. Diese hätten die aktuellen Chancen erkannt und man gehe davon aus, dass die »Investoren der ersten Stunde nach der Krise« nun die inzwischen recht wahr-scheinliche Markterholung ab-warteten und sich bis zum Ver-kauf auf deutlich höherem Ni-veau über positiven Cashflow freuten. Zu den Investoren zäh-len ebenso international agieren-de Privatinvestoren aus Europa, Asien und Lateinamerika wie institutionelle Investoren und prominente Privatpersonen aus den USA.

Mit 75.000 Einheiten sei 2010 die Anzahl der verkauften Wohnimmobilien aus dem Boomjahr 2006 (67.000 Einhei-ten) deutlich übertroffen wor-den. Allerdings hätten die Ob-jekte zu einem deutlichen niedri-geren Preis als 2006 den Eigen-tümer gewechselt.

Während der Preisverfall einer durchschnittlichen Wohnimmo-bilie im US-Mittel rund 26% betrug, lag dieser in Florida bei rund 48% und in Teilen von Miami sogar bei etwa 52%.

Markt

Dr. Hans Volkert Vol-ckens (Foto: Adi)

Page 21: 110128 DIB 236 AE - eFonds24 · Auch Wirtschaftsaugur Prof. Norbert Walter stimmte ... Der jährliche Immobilienindex der BulwienGesa AG, das einzig konsistente Zahlenwerk seit ...

Nr. 236, 4. KW, 28.01.2011, Seite 21 von 31

Münchener Immobilienmarkt wird deutscher Outperformer Im Münchner Immobilienmarkt erkennen die Experten des Stöbe Mehnert Round Table viel Potenzial für dieses Jahr. Nachdem die bayerische Landeshauptstadt kaum vom guten Invest-mentjahr profitieren konnte, werde sich das Geschäft 2011 spürbar beleben. Der Trend müsse jedoch dahin gehen, nicht nur die Innenstadt, sondern auch die angrenzenden Teilmärkte zu aktivieren. Der Tanz um die Core-Immobilien bringe nichts. Wer sich in München engagieren will, muss mehr Risiken eingehen“, mahnt Ferdinand Rock, Leiter des Münchner Büros von Jones Lang LaSalle. „Ein wenig spekulatives Investment würde der Stadt gut tun.“

Auf dem Vermietungsmarkt zählt Jones Lang LaSalle noch aus dem Jahr 2010 viele unerfüllte Anfragen. Man könne der Dynamik des Marktes nicht nachkommen, weil die Fläche in der Innenstadt fehle, erklärt Rock. Das mache sich auch an den Preisen bemerkbar. Die Höchstmiete werde auf 40 Euro pro Quadratmeter und Monat anziehen. Auch das Umland habe sich erholt, profitiere aber noch nicht von dem Mietpreisanstieg in der Stadt. 2011 werde das zehnjährige Mittel des Flächenumsatzes erreicht oder sogar übertroffen, erwartet Rock. Der Zehnjahresdurchschnitt liegt bei etwa 630.000 qm pro Jahr. Auch werde es wieder mehr Anmietungen über 20.000 qm geben. Damit werde München seine Spitzenposition im deut-schen Markt vor Aufsteiger Berlin weiter behaupten.

Der derzeit erfolgreichste Markt ist der Münchner Westen, entlang der S-Bahnlinie vom Haupt-bahnhof bis Laim. Erfolgreichste Straße ist die Landsberger Straße. In Zukunft werden auch angrenzende Quartiere wie Theresienhöhe, Parkstadt Schwabing, Messestadt Riem, Rum-melsburg und Ostbahnhof von der steigenden Nachfrage profitieren. Im Sinne der Attraktivität des Quartiers müsse hier jedoch die Mischung von Wohnen, Einzelhandel, Hotels und Büros verbessert werden. (WR)

Der Markt für Zinshäuser boomt, meint der IVD. Er sieht den Grund dafür in mangelnden Anlagealternativen für Investoren – Noch ist das Zeitfenster „geöffnet“

Karin Krentz

Mehrfamilienhäuser erfreuen sich derzeit großer Beliebtheit bei Investoren. Mangelnde Anlage-alternativen führen zu einer verstärkten Investition in diesen Teilmarkt des Immobilienmarktes in Deutschland. "Zinshäuser gehören zu den Schwergewichten auf dem deutschen Immobilien-markt.", so Jürgen Michael Schick, Vize-Präsident und Bundespressesprecher des Immo-bilienverbandes IVD. Bis zu 30 Prozent beträgt in den Metropolen der Umsatzanteil von Zins-häusern am gesamten Immobilienumsatz. Das ermittelte eine Studie des Center for Real Estate Studies (Deutsche Immobilienakademie und Steinbeis Hochschule Freiburg) im Auftrag des IVD.

Auch 2011 würde der Markt weiter prosperieren und „überproportional“ wachsen, sagt Schick. Der IVD prognostiziert eine steigende Nachfrage, die einhergeht mit einer dynamischer Ent-wicklung bei Mieten und Preise bei gleichzeitiger Angebotsverknappung durch lahmende Bau-tätigkeit. Beflügelt würde der Markt obendrein durch niedrige Zinsen und sichere Nettorenditen von fünf bis sechs Prozent auf Dauer bei einem ca. 14-Fachen der Jahresnettokaltmiete. Es ist

Deals Deals Deals

Frankfurt: argoneo meldet drei Mietvertragsabschlüsse über insgesamt knapp 9 000 qm für das Gebäudeensemble DIE WELLE. Mit den Verträgen bleiben der zentral im Opern-viertel gelegenen Immobilie drei große Mieter erhalten: die seit 2001 auf rund 3 800 qm in den Gebäudeteilen Center und Westend Building ansässige Anwaltsgesellschaft Skadden, Arps, Slate, Meagher & Flom LLP, die Bank Julius Bär Eu-rope AG, Mieter von knapp 3 000 qm im Opernpalais sowie die Althoff Hotels. Letztere unterhalten seit 2001 unter der Marke Ameron Collection auf rund 2 000 qm 36 Apartment-wohnungen im Leerbach Buil-ding an der Leerbachstraße 7. Die Mietvertragsverhandlungen mit der Bank Julius Bär Europe AG hat Colliers beratend be-gleitet, der Mietvertrag mit Skadden Arps, Slate, Meagher & Flom LLP wurde durch Jones Lang LaSalle vermittelt. Magdeburg: Ein Privatinvestor erwirbt ein Portfolio bestehend aus einem Wohn- u. Geschäfts-haus sowie 10 MFH für 6 Mio. Euro von der Allianz Lebens-versicherungs-AG. Die Immo-bilien verfügen über etwa 10 000 qm vermietbare Fläche. Der Käufer wurde von der Im-mobilienkanzlei Lill Rechtsan-wälte, Berlin, und der Catella Property GmbH beraten. Catel-la wurde beauftragt, zukünftig weitere geeignete Objekte zu identifizieren.

Page 22: 110128 DIB 236 AE - eFonds24 · Auch Wirtschaftsaugur Prof. Norbert Walter stimmte ... Der jährliche Immobilienindex der BulwienGesa AG, das einzig konsistente Zahlenwerk seit ...

Nr. 236, 4. KW, 28.01.2011, Seite 22 von 31

ein Zeitfenster, das sich da öffnet, sagt Schick und wagt keine Prognose für das Jahr 2012.

Der Bericht umfasst den Zeitraum 2007 bis 2010, der von einer starken Um-bruchphase geprägt ist. Die Finanzkrise hat am Immobilienmarkt insge-samt und damit auch am Markt für Zinshäuser für einen deutlichen Rück-gang von Transaktionen und Umsatz in diesem Segment geführt. Im Jahr 2010 habe es jedoch einen massiven turn-around gegeben. Umsätze und die Zahl der Transaktionen am Markt für Zinshäuser sind sprunghaft angestiegen. Untersucht wurden die Daten zu Umsätzen und Kauf-fällen. Diese Daten wurden ins Verhältnis zu Einwohnerzahlen und Gesamttransaktionsdaten gesetzt, um eine Vergleichbarkeit der Zahlen herstellen zu können.

Grundlage für die Studie bildeten die Daten der Gutachterausschüsse des Jahres 2009 der 40 bevölkerungsreichsten Städte Deutschlands. Insgesamt wurden im Jahr 2009 Zinshäuser im Wert von 8,5 Mrd. gehandelt. Die meisten Umsätze wurden in Berlin erzielt. Mit 2 Mrd. Euro führt die Hauptstadt die Rangliste an. Dort floss jeder dritte am Immobilienmarkt umgesetzte Euro in den Handel mit Mehrfamilienhäusern. Auf dem zweiten Platz folgt München mit 1,1 Mrd. Euro und Hamburg mit 687 Mio. Euro. Knapp 6 Mrd. Euro Umsatz wurde in den Städten mit mehr als 550.000 Einwohnern erzielt, was einem Anteil von 70 Prozent entspricht. In Städ-ten zwischen 300.000 und 550.000 Einwohnern betrug der Mehrfamilienhausumsatz 1,39 Mrd. Euro (16 Prozent) und in Städten zwischen 200.000 und 300.000 Einwohner 1,2 Mrd. Euro (14 Prozent). Das durchschnittliche Mehrfamilienhaus ist für Schick ein „Zweispänner“ mit zehn Wohnungen, ohne Quergebäude und Seitenflügel, mit je 60 bis 65 Quadratmeter Wohnfläche pro Wohnung, in gutem Erhaltungszustand, in Innenstadtlage. Für diese Immobilien ließen sich im Kauffall 680.000 Euro erzielen.

Metropolen dominieren den Markt

Der mit Abstand größte Markt für Zinshäuser befindet sich in Berlin, gefolgt von München, Hamburg, Köln, Frankfurt und Düsseldorf. 70% aller Umsätze finden in den zehn größten deut-schen Städten statt. Nicht alle der insgesamt unter-suchten 40 bevölkerungs-reichsten Städte Deutsch-lands erstellen einen Teil-jahresbericht, sodass für das Jahr 2010 keine flä-chendeckenden Zahlen vorliegen. Die vorhande-nen Marktzahlen lassen jedoch klar erkennen, dass sich der Markt für Miethäuser äußerst posi-tiv entwickelt hat.

In Berlin war es der Teilmarkt der Wohn- und Geschäftshäuser, der im Vergleich zu anderen Teilmärkten den größten Umsatzanstieg im Vorjahresvergleich erfahren hat. Der Geldumsatz betrug in diesem Segment knapp 1,4 Mrd. Euro in den ersten acht Monaten des Jahres 2010.

Bamberg will neues Hotel

Laut www.infranken.de plant die Stadt Bamberg die Grundstücke an der Zollnerun-terführung zu verkaufen. Entste-hen soll ein 100-Zimmer Hotel. Nach dem Konzept der Stadt-spitze soll sich das Areal an der stark befahrenen Kreuzung Zoll-nerstraße/Ludwigstraße zu ei-nem wichtigen Baustein des Bamberg-Tourismus entwickeln. Die Grundlagen dafür haben der Stadtentwicklungssenat und der Finanzsenat bereits im April 2009 gelegt: Damals hatte ein Gutachten der Übernachtungs-branche in Bamberg eine Markt-lücke im niedrigen Preissegment bescheinigt. Die daraufhin im Liegenschaftsamt geborene Idee verfolgt drei Ziele: Zum einen wird dem Stadtsäckel ein stattli-cher Betrag zugeführt, wenn die Stadt ihre Grundstücke verkauft. Zum anderen sollen Lücken in der touristischen Infrastruktur geschlossen und ein städtebauli-cher Schandfleck beseitigt wer-den. Sechs Monate nach der öffentlichen Ausschreibung haben sich die Überlegungen schon deutlich konkretisiert: Dem Stadtrat liegen zwei Ange-bote von Investoren vor, die sich die Verkaufsabsichten der Stadt zunutze machen wollen und einen drei-, bzw. fünfgeschossi-gen Hotelkomplex mit 100 bzw. 126 Zimmern bauen wollen. Beiden Konzepten ist eines ge-meinsam: vergleichsweise güns-tige Zimmerpreise von 55 bis 59 Euro pro Nacht.

Page 23: 110128 DIB 236 AE - eFonds24 · Auch Wirtschaftsaugur Prof. Norbert Walter stimmte ... Der jährliche Immobilienindex der BulwienGesa AG, das einzig konsistente Zahlenwerk seit ...

Nr. 236, 4. KW, 28.01.2011, Seite 23 von 31

Das ist ein Plus von 37% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Auch andere Segmente des Immobilienmarktes der Hauptstadt haben eine wachsende Nachfrage erfahren. Wie der Berli-ner Gutachterausschuss ermittelt hat, sind die Umsätze im Teilmarkt der Ein- und Zweifamili-enhäuser um 18% und im Markt für Eigentumswohnungen um 25% gestiegen. Die größten Umsatzzuwächse konnte jedoch der Markt für Zinshäuser verzeichnen. Reine Mietwohnhäuser waren die Outperformer mit einem Umsatzplus von 59%.

Auch bei den durchschnittlichen Kaufpreisen führen die Großstädte die Rangliste an. Spitzen-reiter ist hier München, wo durchschnittlich 4,8 Mio. Euro pro Objekt gezahlt wurden. Hamburg liegt mit einem durchschnittlichen Kaufpreis von 1,8 Mio. Euro an zweiter Stelle. Danach folgt Berlin mit einem durchschnittlichen Umsatz von 1,4 Mio. Euro pro Objekt. Bei einem Eigenkapi-talanteil von 30% könne schon mit einem verfügbaren Vermögen von rund 200.000 Euro ein durchschnittliches Mehrfamilienhaus erworben werden, rechnet Makler Schick vor. Besonders für abgeschriebene Objekte sei der Markt günstig. Auf der Käuferseite dominieren vermögende Privatinvestoren, die die Immobilien zur Altersvorsorge erwerben oder/und den Einstieg in den Immobilienmarkt zu Zeiten günstiger Zinsen zur Vermögensumschichtung vollziehen. Ebenso ist die Verkäuferseite ein Abbild der Erwerberseite: Gewinnmitnahmen, Verkäufe vor Erbfällen oder altershalber.

Der Begriff Mehrfamilienhaus wird in der Immobilienwirtschaft synonym mit den Begriffen Mietshaus, Geschosshaus, Wohn- und Geschäftshaus oder auch Zinshaus genannt. Eine ein-heitliche Definition ist aber nicht vorhanden, weder vom Gesetzgeber, noch von der Literatur, weist der Bericht hin. Als Mehrfamilienhaus gelten auch Wohngebäude mit teilweise gewerbli-cher Nutzung, wenn aber der Wohncharakter bestehen bleibt.

Eine rechtliche Abgrenzung des Mehrfamilienhauses von anderen Wohngebäuden erfolgt in den Landesbauordnungen. Die Unterscheidung erfolgt nach der Höhe des Gebäudes. Beispielhaft ist hier Berlin genannt. Nach § 2 (3) der Bauordnung Berlin werden Gebäude in Gebäudeklassen 1-5 aufgeteilt.

Ein weiteres Hochhaus für Frankfurt Christina Winckler, Korrespondentin „Der Immobilienbrief“ Frankfur

Der Bau des 40stöckigen Hochhauses TaunusTurm im Frankfurter Bankenviertel soll noch im Januar beginnen. Das Projekt ist ein Joint-Venture zwischen Tishman Speyer und Commerz Real AG. Tishman Speyer ist der Projektenwickler. Die Finanzierung über-nimmt die Eurohypo, eine 100%ige Tochter der Comerzbank. Nach Fertigstellung im De-zember 2013 geht der Turm in den Bestand der Commerz Real AG über.

Der 170 Meter hohe Turm an der Ecke Neue Mainzer Straße/Taunustor bietet auf 40 Stock-werken etwa 60.000 qm Bürofläche. Weiter entstehen auf dem 5.500 qm großen Grundstück öffentlich zugängliche Flächen, etwa als Restaurant für Mitarbeiter und Gäste oder als Busi-ness Club mit Konferenzflächen. Über die Investitionssumme wurde geschwiegen.

Vorvermietungen gibt es noch nicht, aber „vielversprechende“ Gespräche. Außerdem sind die Initiatoren davon überzeugt, das Gebäude bestens vermarkten zu können. Sie setzen auf ihre Alleinstellung hinsichtlich Standort und Fertigstellung. Derzeit sind in Frankfurt so große Projekt nicht in der Realisierung.

Ergänzt wird das Hochhaus durch einen 60 Meter hohen Wohnturm mit Wohnungen im hochpreisigen Segment. Ob sich derartige Hochhäuser durchsetzen werden, wird die Zukunft zeigen. Eine Alternative zu dem knappen Baulandangebot in der Mainmetropole sind sie sicherlich. In den Neubaugebieten und gewachsenen Vierteln ist nur noch Platz für 18.000 neue Wohnungen.

Luxuswohnungen liegen in Frankfurt im Trend. So entstehen 118 Luxuswohnungen in bester Lage des Westends. Bis zu 7.800 Euro soll hier der Kaufpreis für den Quadratmeter betragen.

Deals Deals Deals

Berlin: Deka Immobilien er-wirbt für den Offenen Immobi-lien-Publikumsfonds Deka-ImmobilienGlobal vier Häuser des Gebäudeensembles „Friedrich Carré“ für rund 105 Mio. Euro von der Württem-bergischen Lebensversiche-rung. Die vier Häuser sind na-hezu vollständig vermietet und verfügen über eine Gesamtmiet-fläche von rd. 23 000 qm. Da-von sind rund 18 000 qm Büro-fläche und 3 400 qm Einzelhan-delsfläche. Düsseldorf: VivaKi-Gruppe, Saatchi & Saatchi und Re:Sources, Unternehmen der französischen Publicis Groupe, mieten ca. 12 000 qm Büroflä-che im Le Quartier Central von Hochtief Projektentwicklung über Jones Lang LaSalle. Da-mit sind bereits vor Baustart gut 90% der insgesamt ca. 13 400 qm Mietfläche vergeben. In das neue Gebäude werden Ende 2012 neben der VivaKi-Holding die Mediaagenturen Optimedia und Zenithmedia, sowie die Töchter Zed digital und Newcast einziehen. München: Novethos Financial Partners mietet 1 050 qm Büro-flächen im Parkstadt Office Center „Be Green“ aus dem LaSalle German Income and Growth Funds von LaSalle Investment Management über Colliers Schauer & Schöll. Das Bürogebäude verfügt über rund 25 000 qm Nutzfläche, zum Jahresende 2010 waren davon ca. 3.500 qm vermietet.

Page 24: 110128 DIB 236 AE - eFonds24 · Auch Wirtschaftsaugur Prof. Norbert Walter stimmte ... Der jährliche Immobilienindex der BulwienGesa AG, das einzig konsistente Zahlenwerk seit ...

Nr. 236, 4. KW, 28.01.2011, Seite 24 von 31

DB Research - Wohnimmobilien bieten Investitionschancen trotz demografischer Risiken

Hans Christoph Ries, Finanzjournalist, Investmentanalyst (DVFA)

Die börsennotierten deutschen Wohnungsbestandhalter haben im letzten Jahr eine zum Teil ausgesprochen gute Performance an den Tag gelegt. Aber auch deutsche Wohnimmobilien als Kapitalanlage erleben eine kleine Renaissance. So sind 2010 die Preise für Bestandswohnun-gen in den größeren deutschen Städten um rd. 2,5% gestiegen. Neubauwohnungen verteuer-ten sich sogar um über 3,5% im Vergleich zum Vorjahr. Für Eigenheime lagen die Preiszu-wächse zwar mit rd. 1,5% deutlich niedriger; auch die Eigenheimpreise stiegen jedoch stärker als in den Jahren zuvor.

Für Analyst Dr. Tobias Just ist der 2011er Ausblick aus vier Gründen weiterhin günstig: Ers-tens, die deutsche Wirtschaftsleistung wird schon 2011 wieder auf das Vorkrisenniveau zurück-kehren; bereits im Herbst 2010 wurde der höchste Beschäftigungsstand seit der Wiedervereinigung erreicht. Zweitens sind die Finanzierungskonditionen im langjährigen Vergleich noch immer sehr attraktiv. Drittens suchen gerade Privat-anleger nach risikoärmeren Anlagemög-lichkeiten mit auskömmlichen Renditen. Daher sind insbesondere Objekte in gu-ten und sehr guten Lagen derzeit ge-fragt. Viertens wurde in den letzten Jah-ren wenig neuer Wohnraum in Deutsch-land fertiggestellt.

In zweierlei Hinsicht müsse der durchaus positive Gesamtausblick für die deut-schen Wohnungsmärkte jedoch qualifi-ziert werden: Zum einen haben sich die regionalen Unterschiede im Jahr 2010 weiter verstärkt. In knapp der Hälfte der untersuchten Städte stiegen die Preise überhaupt nicht, bei Bestandswohnungen kam es sogar in jeder sechsten Stadt zu spürbaren Preisrückgängen. Zum anderen darf der kurz- bis mittelfristig positive Ausblick nicht darüber hinweg täuschen, dass die demografischen Trends die Nachfrage auf den deutschen Wohnungsmärkten beeinträchtigen. Bevölkerungsveränderungen zählen zu den wichtigen Bestimmungsfaktoren der Immobilienpreise.

Zu den Binsenweisheiten der Wohnungsmarktanalyse zählt, dass die Wohnungspreise in Regi-onen mit Bevölkerungswachstum steigen und in Regionen mit Bevölkerungsrückgang zurück-gehen, weil das Angebot nicht schnell genug an Nachfrageänderungen angepasst werden kann: In Zuzugsgemeinden entsteht Knappheit, und in Fortzugsgemeinden Leerstand. Tat-sächlich bedarf diese Aussage freilich einer wichtigen Ergänzung, denn der bislang skizzierte Zusammenhang beschreibt laut Just nur die kurzfristige Anpassungsreaktion. Langfristig kann das Angebot sehr wohl auf Nachfrageschwankungen reagieren. Und dies geschieht je nach Bevölkerungsdynamik uneinheitlich: In Wachstumsregionen sorgen die Preisanreize dafür, dass gewinnorientierte Unternehmen aus Eigeninteresse für die Angebotsausweitung sorgen. Dies hält den Preisauftrieb zumindest in Grenzen. In Fortzugsregionen wirkt dieser Preisanreiz jedoch nicht. Ein Wohnungsabriss hilft zwar, die Marktpreise zu stabilisieren. Doch davon profitiert der Eigentümer, dessen Wohnung vom Markt verschwindet, nicht. Die mittel- bis langfristigen Anpassungsprozesse verlaufen daher in Wachstumsregionen sehr viel schneller als in Schrumpfungsregionen, und dies hat zur Folge, dass der Preisdruck nach unten in demografisch belasteten Regionen größer ausfällt als der Preisdruck nach oben in demografisch begünstigten Märkten.

Deals Deals Deals

Hamburg: Immonet.de mietet rd. 3 000 qm Bürofläche im Spaldingtor in der City-Süd von einem Fonds des norwegischen Fondsmanagers Realkapital Partners. Die Büroimmobilie mit acht Etagen verfügt über rund 12 200 qm Mietfläche, von denen jetzt 55% vermietet sind. In Deutschland verantwortet die Pamera Real Estate Group als strategischer Partner das Asset- und Vermietungsmanagement der Fonds-Immobilien von Real-kapital Partners. Berlin: Die aik (APO Immobi-lien-Kapitalanlagegesellschaft mbH) erwirbt für das Portfolio eines ihrer Immobilien-Spezialfonds ein repräsentatives Büroobjekt im Regierungsviertel von der HIH Hamburger Im-mobilien Handlung über Jones Lang LaSalle tätig. Das Ge-samtinvestitionsvolumen liegt bei rund rd. 10 Mio. Euro. Das Objekt umfasst rd. 3 280 qm vermietbare Fläche, Mieter sind u. a. die CHG Meridian Deutsche Computer Leasing AG sowie Rechtsanwalts- und Steuerberatungskanzleien. Mannheim: Aachener Grund-vermögen erwirbt ein Ge-schäftshaus in der Innenstadt von DIC Asset AG über Com-fort. Die Handelsflächen wer-den von Bonita und Das Depot genutzt. Insgesamt verfügt die Liegenschaft über eine Mietflä-che von mehr als 4.150 qm.

Page 25: 110128 DIB 236 AE - eFonds24 · Auch Wirtschaftsaugur Prof. Norbert Walter stimmte ... Der jährliche Immobilienindex der BulwienGesa AG, das einzig konsistente Zahlenwerk seit ...

Nr. 236, 4. KW, 28.01.2011, Seite 25 von 31

Vor allzu holzschnittartigen Empfehlungen warnt Just dennoch. Zum einen bedeutet diese Er-kenntnis nicht, dass man in demografisch belasteten Regionen auf keinen Fall in Immobilien investieren darf. Langfristig orientierte Investoren sollten bei ihrer Preiskalkulation wohl die spezifischen Risiken in Form einer angemessen Risikoprämie berücksichtigen. Zum anderen lohnt mitunter gerade in den Fortzugsregionen eine feingliedrigere Analyse der Wohnungs-märkte. So wird in vielen ostdeutschen Fortzugsregionen heute richtigerweise Wohnungsneu-bau nur noch in homöopathischen Dosen verabreicht. Jedes zusätzliche Einfamilienhaus im Grünen verschärft die Leerstandsprobleme im innerstädtischen Bestand. Nun gibt es jedoch gerade bei Ein- und Zweifamilienhäusern einen strukturellen Nachholbedarf; auch bei jungen ostdeutschen Familien sind Ein- und Zweifamilienhäuser beliebt. Wird hier das An-gebot knapp gehalten, kann es passieren, dass gleichzeitig die Preise für Ein- und Zweifamili-enhäuser stark steigen während die Preise für Bestandswohnungen weiterhin deutlich sinken – wie in Zwickau oder Plauen. Einige ostdeutsche Wohnungsmärkte profitieren zudem von dem Erstarken der Wirtschaftszentren und von einem starken Niveaueffekt. Ungeachtet der evidenten demografischen Risiken bergen auch die ostdeutschen Wohnungsmärkte Chancen für Investoren, nicht nur die handverlesene Zahl der Top-Quartiere in den westdeutschen Ballungszentren.

Ausländer dominieren 2010 Hotelinvestmentmarkt Deutschland Lt. CB Richard Ellis (CBRE) wurden 2010 rund 800 Mio. Euro in Hotels in Deutschland inves-tiert. Auch JLL sieht mit rund 800 Mio. Euro eine Verdoppelung des Vorjahresumsatzes (rund 340 Mio. Euro). Das Ergebnis läge allerdings immer noch knapp 20% unter dem 10-Jahresdurchschnitt 2000 – 2009 (930 Mio. Euro) recherchiert JLL Hotels. Bei der Summe von 800 Mio. Euro sind nur Transaktionen von über 10 Mio. Euro und keine Projektentwicklungen berücksichtigt worden. Verantwortlich für das Wachstum waren lt. CBRE in erster Linie auslän-dische Investoren, die Hotels für rund 500 Mio. Euro gekauft haben. Sie waren im Krisenjahr 2009 fast abstinent. Deutsche Investoren blieben ähnlich zurückhaltend wie 2009 und konzent-rierten sich auf kleinere Transaktionen oft unter 20 Mio. Euro. Für CBRE besteht weiteres Inte-resse internationaler Investoren, jedoch fehle das richtige Produkt. Bei hoher Nachfrage und begrenztem Angebot geht CBRE im Core-Segment von sinkenden Renditen. Die wichtigsten deutschen Investoren – wie beispielsweise Deka Immobilien, Commerz Real und LB ImmoIn-vest – sind institutionelle Anleger, geschlossene und offene Immobilienfonds sowie Versicherungen. Zu den größten ausländischen Investoren zählen Foncières des Murs, Predi-ca und Invesco Real Estate. Aktivster Verkäufer 2010 war die französische Hotelkette Accor, die weiterhin ihre „Asset Light“-Strategie verfolgt und dabei Immobilien im Sale and Lease- oder Sale and Franchise-Back verkauft, um sich auf ihre Markenpräsenz und auf den Betrieb von Hotels zu spezialisieren.

Die Anzahl der Notverkäufe oder Insolvenzen war 2010 in der Hotelbranche gering. Dies lag sowohl an der oft kooperativen Haltung der Banken in Verbindung mit schneller Krisenbewälti-gung als auch an der Verringerung der Mehrwertsteuer auf Logisumsätze von 19 auf 7%. „Die Rendite lag bei einem Großteil der Transaktionen 2010 bei 6,25 bis 7,25%. Allerdings standen keine Top-Objekte in Bestlage im letzten Jahr zum Verkauf. Für das aktuelle Jahr wird ein Transaktionsvolumen von rund 1 Mrd. Euro erwartet. Die größte europäische Hotel-Einzeltransaktion fand 2010 in Großbritannien statt. Die Royal Bank of Scotland verkaufte das berühmte 494 Zimmer große 5-Sterne Haus Grosvenor House Hotels im Londoner Stadt-teil Mayfair am 30. Dezember 2010 für 470 Mio. Britische Pfund an Sahara India Pariwar Grup-pe. Für JLL dominieren wieder Pachtverträge. In den letzten Jahren hatten die Berater Mana-gementverträge als Non plus Ultra propagiert und oft mit uns diskutiert; denn wir hatten tenden-ziell immer vor reinen Management-Konstellationen gewarnt. Wenn noch nicht einmal der Betreiber, der oft der einzige wirkliche Fachmann und Verantwortliche für die Erfolg eines Ho-tels ist, bereit ist, zumindest teilweise ins Risiko zu gehen, fragt sich, warum ein Kapitalanleger dies tun sollte. Für VuV-Investoren sind Pachtverträge zudem notwendig. Das Thema

München: Glaxo Smith Kline GmbH mietet 10 700 qm Büro-fläche am Prinzregentenplatz 7-9 von der HIH Hamburgische Immobilien Handlung. Für den Mieter waren Angermann Real Estate Advisory AG und Jones Lang LaSalle tätig. Die HIH führte die Verhandlungen für den Eigentümer Warburg - Henderson KAG. Die aus zwei Gebäuden beste-hende Immobilie verfügt über insgesamt 18 000 qm Mietfläche und ist mit dem Vorzertifikat in Silber der DGNB ausgezeichnet. Die Kanzlei Bardehle Pagen-berg GbR hat 7 000 qm ange-mietet, weitere Flächen wird die Commerzbank nutzen. Neuss: Union Investment er-wirbt das „Rheinpark Center“ mit einer Verkaufsfläche von rd. 37 300 qm. Es handelt sich um einen Share Deal, bei dem Uni-on Investment 94,9% der Antei-le der Objektgesellschaft für ihren Offenen Immobilienfonds UniImmo: Europa übernimmt. Ankermieter sind u.a. real, Sa-turn, P&C, C&A, H&M und Hollister. Die Mietverträge wurden neu abgeschlossen und laufen über zehn Jahre. Die Verwaltung durch die ECE sichert ein professionelles Ma-nagement. Toronto/Kanada: Ein kanadi-scher REIT erwirbt den 40.000 qm großen Bürokomplex Dun-das Edwards Center für 103 Mio. CAD aus dem Portfolio des TMW Immobilien Welt-fonds.

Deals Deals Deals

Page 26: 110128 DIB 236 AE - eFonds24 · Auch Wirtschaftsaugur Prof. Norbert Walter stimmte ... Der jährliche Immobilienindex der BulwienGesa AG, das einzig konsistente Zahlenwerk seit ...

Nr. 236, 4. KW, 28.01.2011, Seite 26 von 31

„Refinanzierung“ werde auch 2011 eine Herausforderung bleiben, da die in den Boomjahren kurz- bis mittelfristig finanzierten Hotelimmobilien zur Refinanzierung anstünden. Oft hätten sich die Loan-to-value-ratios nicht zu Gunsten von Investoren verbessert. (WR)

PROJECT: Immobilien-Ratensparen einmal anders Andre Eberhard, Chefredakteur „Der Immobilienbrief“

Spätestens seitdem Steuervorteile im Immobilienfondsgeschäft keine Rolle mehr spielen und die Banken aus der Finanzierung der Fondsanteile ausgestiegen sind, haben Emittenten ver-sucht, die Hürde des nicht sofort verfügbaren Eigenkapitals durch Ratensparangebote aus-zugleichen. Diese werden neben Einmalanlagefonds eingesetzt und investieren beispielsweise parallel in Immobilien, deren Hauptanteil durch die investitionsstärkere Klientel getragen wird. Während auf der einen Seite niemand widersprechen wird, dass im Sinne einer Portfoliostreu-ung, die gerade auch für Kleinanleger wichtig wäre, aber praktisch selten durchführbar ist, der Zugang zu Immobilienanteilen auch einer Zielgruppe von Anlegern eingeräumt werden sollte, die nicht sofort 10.000 Euro und mehr auf einmal auf den Tisch legen können oder wollen, zeigten auf der anderen Seite einige Angebote, die in diesem Segment über die Zeitschiene der letzten Jahre angeboten wurden, echte Schwächen.

Dabei ist grundsätzlich eine ratierliche Einzahlung einer Kreditfinanzierung des Anlegers („Außenfinanzierung“) eines Anteils vorzuziehen. Der Knackpunkt ist der: Die Kreditverbindlich-keit bei einer Bank ist eine rechtlich verbindliche Zahlungsverpflichtung, für die der Kreditneh-mer i.d.R. persönlich haftet, und die auch bei Schwierigkeiten des Fonds und sogar bei Verlust des Anteils oder vollständigem Ausfall der Ausschüttung bedient werden muss. Zudem dürfte die Gesamtbelastung meist höher ausfallen. Sollte es bei einem gut laufenden Fonds in der Person des Anlegers einmal zu finanziellen Engpässen kommen, so dass der Fondszeichner das Darlehen nicht mehr bedienen kann, sorgt der Zugriff der Bank in der Regel für einen Ver-lust des Anteils, während beim Ratensparen das angesparte Vermögen unter Berücksichtigung etwaiger Kosten des Fonds erhalten bleibt.

Analysiert man aber die angebotenen Fonds im Ratensparbereich, so zeigt sich, dass deren Kostenbelastung deutlich über denen von Einmalanlagenfonds liegen. Zu einem gewissen Teil mag man diese damit begründen können, dass die Kostenbelastung für den Emittenten ja in der Tat durch höhere Verwaltungskosten mehr Ausgaben bedeutet. Zudem sind Ratenspar-fonds im Hinblick auf die Anlagestrategie aufwendiger, da ja zunächst ein gewisser Betrag auf-gelaufen sein muss, der dann auch investiert werden kann. Läuft ein Ratensparfonds über vie-le Jahre, so tritt zudem das Problem hinzu, dass zu dem Zeitpunkt der späteren Investition gegebenenfalls andere Marktbedingungen herrschen, weshalb eine Investition zu gleichen Konditionen wie bei einem Einmalanleger Jahre zuvor unmöglich ist. In der Regel sind Raten-sparfonds daher gegenüber Fonds unterprivilegiert, deren Zeichner Einmalbeträge investieren können. Sie entsprangen in den letzten Jahren nicht selten eher dem Bedürfnis des Vertriebes, auch die weniger kapitalstarke Klientel erschießen zu können, als dem Wunsch, ein wirklich anlegerfreundliches Produkt zu initiieren.

Der Bamberger Initiator PROJECT Fonds Gruppe hat dieses System auf den Kopf gestellt und bietet im Rahmen der neuen Produktgeneration erstmals einen Ratensparfonds an, der eine höhere Investitionsquote hat, als der Einmalanleger. Die gelang durch Verzicht bei sämtli-chen Kostenstrukturen und durch die Partizipation des Vertriebes am Erfolg des Fonds. So liegt der neue Ratensparer PROJECT REAL EQUITY 9 bei einer Investitionsquote von über 90 Prozent (ohne Agio), während sein Kollege PROJECT REAL EQUITY 10 – als Einmalanlage-fonds – mit über 87 Prozent zwar immer noch über Markt liegt, aber vor Berücksichtung niedri-gerer laufender Kosten schlechter abschneidet. Für den Einmalanleger sind weniger ausge-prägt als für den Ratensparkunden die Erstkosten für die Kapitalrendite entscheidend. So et-was hat es in der Geschichte der geschlossenen Fonds nach Einschätzung des Autors noch nie gegeben. Beide Fondskonzepte haben dabei eine Mindestbeteiligungshöhe von 10.000

Hamburg: Deka Immobilien erwirbt das Metropolis-Haus mit ca. 25 800 qm BGF an der Dammtorstraße für 93 Mio. Euro vom Entwickler-Konsortium Hochtief Projekt-entwicklung, Norddeutsche Grundvermögen und Frank Beteiligungsgesellschaft. Frankfurt: Die Nassauische Heimstätte Wohnungs- u. Ent-wicklungsgesellschaft erwirbt ein gut 4 800 qm großes Baufeld im Europaviertel für 4,8 Mio. Euro von aurelis Real Estate. Die Nassauische Heimstätte hat damit bereits das zweite Grund-stück im Europaviertel West erworben. Ihr Wohnbauprojekt Westlife No. 1 an der Ecke Schwalbacher/Niedernhausener Straße mit 71 Wohneinheiten wurde im Sommer 2010 fertig gestellt und ist inzwischen nahe-zu vollständig bezogen. Frankfurt: Die Freo Gruppe erwirbt für den Private Equity Fonds Freo Germany II Part-ners das 75 m hohe Bürohoch-haus in der Taunusanlage 11 von der Eurocastle Investment Limited über BNP Paribas Real Estate. Als Hauptmieter konnte bereits die Anwaltskanz-lei Gleiss Lutz gewonnen wer-den, die mehr als 80% von ins-gesamt 9 700 qm Mietfläche langfristig angemietet hat.

Deals Deals Deals

Page 27: 110128 DIB 236 AE - eFonds24 · Auch Wirtschaftsaugur Prof. Norbert Walter stimmte ... Der jährliche Immobilienindex der BulwienGesa AG, das einzig konsistente Zahlenwerk seit ...

Nr. 236, 4. KW, 28.01.2011, Seite 27 von 31

Euro, wobei eine Erstanlage beim Ratensparer von 15 Prozent der Nominalanlage plus Agio verpflichtend ist. Da beide Fonds im Rahmen der Investitionsstrategie in Zielfonds mit denselben zu sanierenden Objekten oder Projektentwicklungen investieren und diese auch innerhalb weniger Jahre wieder veräußert werden sollen, sind die Fonds zudem im Bereich der Bevorteilung bzw. Benachteiligung gleichgestellt. Die Finanzierung erfolgt dabei ausschließlich mit Eigenkapital.

Zielgruppengerecht ging PROJECT dabei auf weitere Wünsche ein, die von Anlegern und Ver-trieben in den letzten 15 Jahren aufgenommen wurden. So besteht beim Einmalanlagefonds entweder die Möglichkeit, jährlich gewinnunabhängig 8% oder aber bis zu 50% des eingesetz-ten Kapitals nach fünf Jahren zu entnehmen. Ein zusätzliches Sonderkündigungsrecht beim Ratensparer bei Härtefällen, beispielsweise im Falle der Erwerbslosigkeit oder Scheidung, er-weitert die Flexibilität. PROJECT erwartet mit dem neuen Angebot, dass etliche Anleger paral-lel beide Fonds nutzen, Einmalanlage und monatliche Beiträge noch stärker kombinieren als bisher. Insgesamt zeigt der Bamberger Anbieter damit, dass Ratensparfonds nicht nur zur Er-füllung vertrieblicher Wünsche sondern auch im Sinne der Anleger gestaltet sein können.

(Anmerkung des Hrsg. Werner Rohmert: Analytisch spricht nichts gegen Ratensparverträge. Einer Außenfinanzierung sind sie auf jeden Fall vorzuziehen. Die Crux liegt in der Praxis oft im Vertrieb, der gemäß dem alten Motto „die Rate nimmt die Angst vor dem Kredit“ Immobilienin-vestments einer Zielgruppe als „Sparen“ verkauft, die mit dem Chance-/Risikoraster einer un-ternehmerischen Investition nicht umgehen kann oder der am Abend eines erfolglosen Tages so noch seine Reisekosten auf der Kleinanlegercouch einspielen will. Bei einer negativen Ver-änderung der immobilienwirtschaftlichen Situation geschah es in der Vergangenheit, dass der vertrauensvolle Kleinanleger noch über Jahre in ein Investment, dessen Wert längst nicht mehr die Bankverbindlichkeiten deckte, einzahlte und so einen Kredit des Fonds tilgte, dem sowieso kein Gegenwert mehr gegenüberstand. Für den Initiator waren Ratenzahlungsverträge auch bei positiver Entwicklung oft mit erheblichen Image-Problemen verbunden, da einzelne Sonder-fälle zu Medienereignissen und zu besonderer Medienbeobachtung führten. Im Fazit ist im Grundsatz nichts gegen Ratenzahlung einzuwenden, wenn die Kosten im Griff gehalten wer-den - wie das bei PROJECT der Fall ist, und wenn eine straffe Vertriebssteuerung und vor al-lem eine Zeichner-Überprüfung sichergestellt werden kann.)

Wohnen auf dem Wasser - Die Immobilienwirtschaft entdeckt den Markt der schwimmenden Häuser

Sabine Richter

Wohnen auf dem Wasser – bei unseren niederländischen Nachbarn ist diese Wohnform schon lange verbreitet. In Amsterdam, der Welthauptstadt für Hausboote, soll es rund 2.600 schwimmende Eigenheime geben. In den Niederlanden ist das Wohnen in Wasser-lagen allerdings auch eine Notwendigkeit, denn Bauland ist aufgrund des überdurch-schnittlich hohen Anteils an Wasser- (19%) und Agrarflächen (68,9%) ein rares Gut.

Auch in London, Kopenhagen und vielen anderen Städten sind Wohnboote eine beliebte wie gebräuchliche Wohnform. Die Deutschen entdecken die Standortvorteile von Wasserhäusern erst allmählich und unter anderen Prämissen für sich. Hier geht es weniger um knappe räumli-che Ressourcen, als um die Erweiterung des Angebotsspektrums für sich ausdifferenzierende Wohnbedürfnisse. Viele Kommunen fangen an, Plätze für das Wohnen in der ersten Reihe einzurichten. Experten rechnen mit einem starken Wachstum dieses Segments, auch Immobi-lienspezialisten haben den Markt der schwimmenden Häuser entdeckt.

Zu den Städten, in deren die Behörden damit seit längerem experimentieren, gehört Hamburg. Die Idee entstand im Rahmen des Konzepts für die „Wachsende Stadt“. „Wohnen auf dem Wasser“ lautete 2004 das Motto einer Senatsinitiative zur Ausweitung dieser Wohnform. 2006

Augsburg: Die Patrizia Immo-bilien hat im Geschäftsjahr 2010 deutliche Verkaufserfolge er-zielt. In Summe wurden im We-ge des Einzel- und Blockver-kaufs 1.803 Einheiten veräußert. Das entspricht einem Zuwachs von 91% gegenüber 2009 (946 Einheiten). Im Einzelverkauf hat die Patrizia die Zahl verkaufter Wohneinheiten um 244 Wohn-einheiten (+22%) auf insgesamt 801 Wohneinheiten gesteigert. Wie im Vorjahr bildeten private Kapitalanleger mit einem Anteil von 67,2% die größte Käufer-gruppe. Vor allem wertbeständi-ge Lagen wurden von ihnen nachgefragt; der Großteil der Privatisierungsverkäufe fand in München statt. Der durch-schnittlich erzielte Verkaufs-preis lag 2010 bei 2.370 Euro pro qm und damit leicht über dem Vorjahresniveau von 2.351 Euro pro qm. Wiesbaden/Hamburg: Mit der Hamburger ECE Projektmana-gement G.m.b.H & Co. KG hat das EBS Real Estate Manage-ment Institute einen Partner mit einer langfristig ausgerichteten Unternehmensphilosophie ge-funden. Die Kooperation zwi-schen dem EBS Real Estate Management Institute und der ECE besteht in der Konzeption und Entwicklung von Projekten hinsichtlich der wirtschaftlichen Nutzung von Immobilienbestän-den und Neubauten.

Unternehmens-News

Page 28: 110128 DIB 236 AE - eFonds24 · Auch Wirtschaftsaugur Prof. Norbert Walter stimmte ... Der jährliche Immobilienindex der BulwienGesa AG, das einzig konsistente Zahlenwerk seit ...

Nr. 236, 4. KW, 28.01.2011, Seite 28 von 31

gab der Senat im Hochwasserbassin Hammerbrook und am Eilbekkanal Liegeplätze für Haus-boote frei. Von einer „Schwimmenden Perlenkette“ war gar die Rede, 75 neue Stellplätze soll-ten für Hausboote erschlossen werden.

An dem Architektenwettbewerb der Hansestadt für die Erschließung des Eilbekkanals beteilig-ten sich 400 Architekten. Das Jahrbuch der Hamburgischen Architektenkammer für 2010 wid-met den schwimmenden Eigenheimen ein Kapitel.

Hunderte von Interessenten hatten sich nach den ersten Presseberichten gemeldet; die Bezir-ke kamen mit ihren Vorschlägen für nutzbare Wasserflächen und auch mit der schwierigen rechtlichen Grundstückssituation aber nicht recht nach.

Inzwischen sind auf dem Hamburger Eilbekkanal zwei Siedlungen mit zehn Booten entstan-den, weitere sollen hinzukommen. Einen Preisvorteil versprechen sich die zukünftigen Wasser-haus-Bauherren durch einen gemeinsamen Anschluss an die Gas-, Wasser- und Stromversor-gung. Außerdem sollen die Hausboote ans vor Ort bestehende Fernwärmenetz angeschlossen werden. Auch an der Hamburger Billemündung sind Hausboote geplant. Dort plant die Bauge-nossenschaft freier Gewerkschafter preiswerte Mietwohnungen auf Hausbooten.

Auch wenn das Marktsegment klein ist, der Hamburger Immobilienmarkt wird davon durchaus bereichert: „Innenstadtlage, nur fünf Minuten bis zur Außenalster und mitten im Grünen“, hieß es kürzlich in einer im Internet veröffentlichten Immobilienanzeige. Was da auf 126 Quadratme-ter Wohnfläche mit einem Wohnzimmer mit „beeindruckender Deckenhöhe“ angeboten wurde, ist eins der Hausboote auf dem Eilbekkanal mit fünf Zimmern zum Preis von 399.000 Euro. Ein anderes wurde von Maklern mit einer monatlichen Kaltmiete von 2.200 Euro angeboten.

Für das Geld bekommt man auch ein Reihenhaus, allerdings nicht die Nachbarschaft von Ente und Blässhuhn und den Blick auf das von Bäumen umsäumte Wasser. Zudem ist die Architektur interessanter.

In Hamburg hat sich übrigens gezeigt, dass Wasserhäuser nicht nur für Singles oder jüngere Paare interessant sind. Am Eilbekkanal haben sich auch Familien und Senioren angesiedelt.

Auch an der Obereider nahe Rendsburg plant der Niederländische Investor Wohnboot GmbH 14 Wohnboote. Zwei Entwürfe sollen noch in diesem Jahr in einer Bürgeranhörung vorgestellt werden. Die Preise für die 130 bis 140 Quadratmeter großen Häuser werden nach Angaben der Investoren etwa 350.000 Euro kosten. Auch hier heißt es bisher, dass das Interesse poten-tieller Kunden groß ist.

Wohnen auf dem Wasser als Alternative rückt auch im Ruhrgebiet in den Fokus – davon konnten sich Architekten und Ingenieure im vergangenen Dezember auf dem Workshop „Floating Homes” in Duisburg überzeugen. In drei Vorträgen ging es um die Konstruktion, Nutzung und städtebauliche Bedeutung dieser urbanen Wohnform sowie um die architektonische Gestaltungsfreiheiten.

Als zukunftsweisende Aufgabenstellung betrachtet auch das Gelsenkirchener Wohnungsunter-nehmen THS Wohnen GmbH das Thema Wasserhäuser. Die THS besitzt rund 70.000 Woh-nungen, vornehmlich an Ruhr und Rhein. Die ersten zwei Wasserhäuser der THS wurden kürz-lich im Duisburger Innenhafen eingeschifft.

Wohnen auf dem Wasser biete ein Plus an Qualität und Erlebniswert und ist neben Lofts, Penthouses oder Maisonettes eine weitere Variante individuellen Lebensraums für Menschen, die sich über Wohnräume und Wohnlagen identifizieren, sagten Carsten Jasper, Leiter der Abteilung Projektentwicklung der THS Wohnen, und Christoph Hölters, Leiter der Abteilung Stadtplanung der Stadt Duisburg gegenüber der Presse. Zudem werde damit etwas für die atmosphärische Verdichtung der Innenstädte getan. Über dreißig Bewerber bekundeten aufgrund der ersten lokalen Berichterstattung ernsthaftes Interesse an der Anmietung der Wasserhäuser.

Tübingen: Die fairvesta Unter-nehmensgruppe konnte im vergangenen Jahr bei Anlegern ein Gesamt-Platzierungs-eigenkapital von 102,3 Mio. Euro einwerben. Hiervon waren 2,95 Mio. Euro Umsätze aus dem unternehmenseigenen Zweitmarktgeschäft. Damit wurde der Umsatz zum Vorjahr noch einmal um 36,4% gestei-gert. Im vergangenen Jahr brachte fairvesta neben neuen Fonds ihre erste Immobilienan-leihe auf den Markt, die sich durch eine erstrangige Grund-schuldabsicherung sowie durch Inflationsschutz auszeichnet. Die Laufzeiten sind dabei varia-bel kurz- bis mittelfristig und bieten Anlegern eine garantierte Verzinsung, die deutlich über Marktniveau liegt. München: Real I.S. hat 2010 bei ihren Anlegern 608 Mio. Euro (inkl. Agio) eingesammelt. Damit wurde das Gesamtergeb-nis des vergangenen Jahres von 444 Mio. Euro Eigenkapital um mehr als 36% gesteigert. Auf institutionelle Fonds entfielen 396 Mio. Euro und 212 Mio. Euro auf geschlossene Publi-kumsfonds. Die neu gegründete KAG hatte ihren ersten Spezial-fonds mit Eigenkapitalzusagen von rund 378 Mio. Euro im Sommer geschlossen.

Fonds-News

Page 29: 110128 DIB 236 AE - eFonds24 · Auch Wirtschaftsaugur Prof. Norbert Walter stimmte ... Der jährliche Immobilienindex der BulwienGesa AG, das einzig konsistente Zahlenwerk seit ...

Nr. 236, 4. KW, 28.01.2011, Seite 29 von 31

Als weitere Standorte hat die THS Wohnen die entlang der Hauptwassersysteme des Ruhrgebiets, Ruhr, Lippe und Rhein-Herne-Kanal gelegenen Marinas im Auge, die grundsätz-lich alle technischen Voraussetzungen erfüllen. Stadtplanerisch reizvolle Anlegestellen entstehen in den nächsten Jahren zudem in dem neu gefluteten Phönixsee in Dortmund, im ehemaligen Industriehafen des Stadtquartiers Fürst Bismarck in Gelsenkirchen oder im Pro-jekt Ruhrbania in Mülheim. Auch hier treffen wie in Duisburg die Komponenten Wasser, gute Infrastruktur in urbaner Lage zusammen.

Die Konstruktion der beiden Duisburger Wasserhäuser besteht aus einer rund 15 Meter langen und 4,50 Meter breiten schwimmenden Betonwanne, die zugleich das Untergeschoss bildet, in dem zwei Schlafzimmer von etwa 25 beziehungswei-se 13 Quadratmetern Größe sowie das Badezimmer untergebracht sind. Die obe-re Etage mit ihren großzügigen Fensterflä-chen dominiert der lichtdurchflutete, ge-räumige Wohn-Ess-Bereich mit offener Küche und zusätzlichem Gäste-WC. Weit-läufig sind auch die umlaufenden Freiflä-chen mit der an den Wohn-Essbereich angrenzenden Terrasse.

Dank der hoch gedämmten Gebäudehülle in zertifizierter Passivhauslösung ist es in dem Was-serhaus ebenso warm wie in einem herkömmlichen Einfamilienhaus. Dabei setzen die THS-Wasserhäuser auf erneuerbare Energien: Beide Wohngeschosse sind mit einer Fußbodenhei-zung ausgestattet, die durch eine Wasser-Wärmepumpe sowie zusätzliche Solarthermie-Kollektoren auf dem Dach betrieben wird. Die Dämmung der auf der Wasserfläche aufliegen-den Betonwanne verhindert das Auskühlen von unten. So sind die Nebenkosten neben dem nicht ganz günstigen Mietpreis von rund zwölf Euro pro Quadratmeter inklusive Liegege-bühren ausgesprochen gering.

Gebaut wurden die beiden ersten schwimmenden Wohnungen der THS in einer auf Hausboote spezialisierten Werft im niederländischen Urk am Ijsselmeer in nur 18 Wochen. Durch die weit-gehende Vorproduktion im Werk war man von klimatischen Bedingungen weitgehend unab-hängig. Der Transport der Häuser erfolgte mit einem Spezialschiff.

Aber ähnlich wie in den Hamburger Projekten liegen auch in Duisburg die besonderen Herausforderungen für neue „Wasserquartiere“ eher in den rechtlichen Rahmenbedingungen für die Liegeplätze und damit einhergehend der kostengünstigen Lösung der Ver- und Entsorgungsmedien.

München: Ab sofort ist das Makler-Bewertungsportal (www.makler-bewertungs-portal.de ) online. Das Makler-Bewertungsportal ist ein Online-Service, der Käufern, Verkäu-fern, Mietern und Vermietern von Immobilien bei der Suche bzw. bei der Entscheidung für die Wahl eines Immobilienmak-lers helfen soll. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit Immobi-lienportale zu bewerten und zu kommentieren. Durch Meinun-gen, Erfahrungen und Bewertun-gen von Hausbesitzern die ihre Immobilie über einen Immobi-lienmakler verkauft haben oder Käufern die ein Immobilienob-jekt über einen Makler vermit-telt bekommen haben, können Sie sich schnell und einfach darüber informieren, welcher Immobilienmakler der „Richtige“ für Sie ist. Durch eine kompakte Bewertung „Maklerbewertungen“, ergänzt um Kundenmeinungen, hilft das Portal, die beste Entscheidung für die Wahl eines Maklers zu treffen. Aber nicht nur für den User bietet das Makler-Bewertungsportal Vorteile. Für Immobilienunternehmen und Immobilienportale können die Kundenmeinungen viel wert sein. Der Wunsch zahlreicher Nutzer ihre Erfahrungen mitzu-teilen, Immobilien-Dienst-leistungen zu beurteilen und ihre Meinung kund zu tun, ist so stark wie nie zuvor.

Sonstiges

THS Wohnen GmbH

1920 als TreuHandStelle für Bergmannswoh-nungen im rheinisch-westfälischen Steinkohlen-bezirk gegründet, zählt die THS Wohnen mit rund 70.000 Wohnungen zu den großen Woh-nungsanbietern Deutschlands. Ihre Hauptbe-stände hat die THS an Ruhr und Rhein. Gros-ses Interesse legt das Unternehmen darauf, mit innovativen Projekten auf die demographische Entwicklung und auf neue Wohnbedürfnisse zu reagieren.

www.ths.de

Die European Federation for Living (EFL) wurde als Interessenvereinigung auf Initiative von Rob van der Leij, Geschäftsführer der Van der Leij Gruppe GmbH, gegründet. In ihr haben sich Unternehmen aus sechs europäischen Ländern zusammengeschlossen, die in den Bereichen Wohnen, Arbeiten und Servicedienstleistungen tätig sind. Innerhalb Europas bündelt und verknüpft die EFL professionelle Kenntnisse und Erfahrungen von Wohnungs-unternehmen, Banken, Investoren, Baubetrieben und Wissenschaftszentren. Ziel ist die Verwirklichung nachhaltiger Wohn- und Lebensräume, gesellschaftlichen Engagements und der auf die Bedürfnisse der Bewohner abgestimmten Serviceleistungen.

http://www.ef-l.eu/german/ge_02_welkom.php

Page 30: 110128 DIB 236 AE - eFonds24 · Auch Wirtschaftsaugur Prof. Norbert Walter stimmte ... Der jährliche Immobilienindex der BulwienGesa AG, das einzig konsistente Zahlenwerk seit ...

Nr. 236, 4. KW, 28.01.2011, Seite 30 von 31

Kolumne von Bärbel Schomberg

Change – Change – Change

Bärbel Schomberg, Schomberg & Co. Real Estate Consulting GmbH

Die Immobilienwirtschaft wird seit Jahrzehnten mit Begriffen wie Stabilität und solider Entwick-lung verbunden. Das ist wenig überraschend und keine wirklich neue Erkenntnis. Schließlich bilden reale Werte mit einer langfristigen Ausrichtung den Kern der Branche. Doch auch in der Immobilienbranche drehen sich die Räder seit einigen Jahren immer schneller. Der Wandel der Zeit macht sich stärker denn je bemerkbar. An-gefangen von der zunehmenden Internationalisierung, über die merklich engere Verknüpfung zur Finanzwirtschaft, bis hin zu der sich stetig verän-dernden Palette an Investitionsformen.

Es stellt sich die Frage was sich geändert hat oder vielmehr hat sich wirklich etwas geändert? Die unmittelbare Verknüpfung mit der Finanzwirtschaft wurde allen Marktteilnehmern in der Immobilienbranche schmerzlich bewusst mit dem Fall der Lehman–Gruppe und dem Start weltweiter Hilfsprogramme ungeahnten Ausmaßes für den Versicherungsriesen AIG, die Hypo Real Estate und viele andere, die unter dem Begriff „too big to fail“ subsumiert wurden. Die Folge waren eingefrorene Märkte, Liquiditätsengpässe und Kreditklemmen. Die Immobilienwirtschaft weltweit wurde im innersten Kern getroffen – viele haben sogar den Begriff „Kernschmelze“ verwandt.

Auch wenn langsam wieder die Rückkehr zur Normalität zu verzeichnen ist, besteht die Not-wendigkeit, Unternehmen und Produkte den stark veränderten Rahmenbedingungen anzupas-sen. Prominentes Beispiel für Veränderungen auf der Produktseite sind sicher die deutschen Offenen Immobilienfonds – eine bis dato wenig volatile, fast schon langweilige Anlageform – mit stetigem Wachstum und Erfolg. Seit Oktober 2008 nun infolge der Liquiditätsengpässe ständig in der Kritik und unter Druck. Wesentliche Veränderungen der gesetzlichen Rahmenbe-dingungen konkretisieren sich jetzt und stellen eine große Herausforderung für Fondsmanager und Vertriebe dar. Ein Umdenken ist erforderlich, um die im Kern sinnvolle Anlageform in eine erfolgreiche Zukunft überzuleiten.

Auf der Unternehmensebene waren die Veränderungen vielschichtiger Natur: Schlagworte wie Lean Management, Outsourcing, Cost Cutting, Betriebsübergang/Personalleihe, Krisenmana-gement, Risk-Management und Reporting, beherrschen das Denken und Handeln. Neue Re-gulierungen auf deutscher und europäischer Ebene fordern ebenfalls ihren Tribut.

Kluge Köpfe in der Immobilienwirtschaft haben sich inzwischen aber wieder den Zukunftsthe-men und Fragen zugewandt: Wie gewinne ich wieder qualifizierte Mitarbeiter? Wie schaffe ich Corporate Identity und gute Corporate Governance? Wie kann ich die Forderung nach Diversi-tät als Chance begreifen und insbesondere Frauen in der Immobilienwirtschaft fördern?

Veränderungen auf der Managementebene der Unternehmen hat die Immobilienbranche in der jüngsten Vergangenheit in bisher nicht gekanntem Ausmaß gesehen. Beispiele gibt es reichlich dafür. Auch hier gilt für die Manager: Wer die Veränderungen annimmt und zum „Change Ma-nagement“ des eigenen Berufsweges bereit ist, wird davon profitieren – wirtschaftlich und per-sönlich.

Wenn man den rasanten Wandel in der Immobilienwirtschaft und die damit verbunden erfolg-reichen Weiterentwicklungen betrachtet, ob hin zum Global Player, zum spezialisierten Asset Manager für Dritte oder zum breit aufgestellten Dienstleister, so verfügt die Branche durchaus über die Bereitschaft und die Mittel, die aktuellen und kommenden Aufgaben zu meistern. In diesem Sinne sind kreative und zukunftsweisende Köpfe stärker gefragt denn je. Wir brauchen genau solche Vor- und Querdenker, um notwendige Innovationen in unserer Branche umzusetzen. Deshalb sollte das Thema der fortlaufenden Ver- änderungen zu Recht auf der Tagesordnung bleiben.

Nanterre/Frankreich: HSBC erwirbt das 6 600 qm große Bürogebäude Clémenceau 2 für 17,4 Mio. Euro von Harbert Management über Savills. Mie-ter in dem vollvermieteten Mul-ti-Let-Gebäude sind u.a. Euroli-nes und Neurones. Essen: Eine Familiengesell-schaft erwirbt das Geschäftshaus Limbecker Str. 51 von Privat über Brockhoff & Partner Immobilien. Alleiniger Mieter des Objektes ist die Firma O2. Aalen: Die Görgens Gruppe mietet ca. 1 300 qm Verkaufs-fläche in Stadtquartier mercatura von Hochtief Projektentwick-lung. Damit sind etwa 9 100 qm – das entspricht nahezu 81% der Handelsfläche – vergeben. Das mercatura ist ein Innenstadtquar-tier mit fast 27 000 qm BGF. Ab Ende 2011 wird die KULT-Filiale neben C&A und New Yorker Hauptmieter sein. Berlin: WISAG Cargo Service Berlin-Brandenburg GmbH & Co. KG mietet rd. 6 000 qm Fläche im künftigen Luftfracht-zentrum am Flughafen Berlin Brandenburg International von der Dietz AG. Zum 2. Quartal d. J. wird mit dem Bau des rund 18 000 qm großen Luftfracht-zentrums auf dem Gelände ne-ben dem Infotower begonnen München: Jones Lang LaSalle mietet ca. 1 350 qm Fläche im historischen Ludwigspalais von Quantum Immobilien.

Deals Deals Deals

Bärbel Schomberg (Foto: Schomberg)

Page 31: 110128 DIB 236 AE - eFonds24 · Auch Wirtschaftsaugur Prof. Norbert Walter stimmte ... Der jährliche Immobilienindex der BulwienGesa AG, das einzig konsistente Zahlenwerk seit ...

Nr. 236, 4. KW, 28.01.2011, Seite 31 von 31

R

Impressum

Unternehmen, die in "Der Immobilienbrief" erwähnt werden:

Rheda-Wiedenbrück, T: 05242-901250, F: 05242-901251 [email protected], www.rohmert-medien.de,

Chefredaktion: André Eberhard (V.i.S.d.P.) stellv.: Dr. Karina Krüger-Junghanns

Immobilienredaktion: Thorge Albat, Michael Beck, Dr. Thomas Beyerle, Daniel T. Borger, Dr. Gudrun Escher, Marion Götza, Ergin Iyilikci, Uli Richter, Werner Rohmert, Frank Peter Unterreiner, Petra Rohmert, Immobilienaktien: Hans Chris-toph Ries, Berlin: Karin Krentz, Frankfurt: Christina Winckler, München: Thomas Döbel (u.v.a.), Einzelhandel: Dr. Ruth Vierbuchen, Volkswirtschaft: Dr. Günter Vornholz Hrsg.: Werner Rohmert Recht / Anlegerschutzrecht: RA Klumpe, Schroeder & Partner, Köln; Dr. Philipp Härle - Tilp RA, Berlin; Redaktl. Beirat: Klaus Ansmann (Deutsche Post Immobilien), Dr. Kurt E. Becker (BSK), Jürgen Böhm (ImmobilienScout24), Joa-chim Bücker, Hartmut Bulwien (Bulwien AG), Bernhard Garbe (stilwerk/Garbe Logistic AG), Dr. Karl Hamberger (Ernst & Young), Klaus Hohmann, Prof. Dr. Jens Kleine, Frank Motte, Prof. Dr. Wolfgang Pelzl (Uni Leipzig), Fritz Salditt (Stb.), Carl-Otto Wenzel (Wenzel Consulting AG) Wissenschaftliche Partner: • Prof. Dr. Hanspeter Gondring

FRICS (Studiendekan, Duale Hochschule Baden-Württemberg Stuttgart)

• Prof. Dr. Thomas Kinateder (Studiendekan/FRICS; Hoch-schule für Wirtschaft und Um-welt Nürtingen -Geislingen)

Verlag: Research Medien AG, Postfach 22 03, 33350 Rheda-Wiedenbrück, T.: 05242 - 901-250, F.: 05242 - 901-251 Vorstand: Werner Rohmert Aufsichtsrat: Senator E.h. Vol-ker Hardegen (Vorsitz), Univ. Prof. Dr. jur. habil. Karl-Georg Loritz, (Bayreuth) Bank: KSK Wiedenbrück (BLZ 478 535 20) Kto.-Nr.: 53 207

Namens-Beiträge geben die Meinung des Autors und nicht unbedingt der Redaktion wieder.

Aachener Grundvermögen (24), Aberdeen Asset Management (2), Ac-cor (24), Acron (17), Aengevelt (19), aik (24), Alix Partners (18), Allianz (16,21), Althoff Hotels (21), Angermann (25), Anteon (18), argoneo (21), aurelis Real Estate (3,12,26), Bankhaus Dr. Masel (18), Bardehle Pagenberg GbR (25), BauGrund Gruppe (8), BDI (20), Beiten Burk-hardt (20), Berlintax Steuerberatungsgesellschaft (10), BNP Paribas Real Estate (26), Bonita (24), Bouwfonds Real Estate (11), Brockhoff & Partner (30), BulwienGesa (2,3,5,6,24), C&A (30), Catella Property (2,10,16,21), Catella Real Estate (8,9), CB Richard Ellis (16,17,18,25), Center for Real Estate Studies (21), Cerberus (20), CHG Meridian Deutsche Computer Leasing (24), Colliers (10,21), Colliers Schauer & Schöll (14,23), Comfort (24), Commerz Real (23), Commerzbank (23,25), Competo Bestandsfonds Plus (14), Context WAE GmbH (16), Corpus Sireo (8,12), Credit Suisse (17), Das Depot (24), DB Research (24), Deka Immobilien (7,8,14,17,23,26), DekaBank (14,16,17), Deut-sche Bank (8), DGNB (25), DIC Asset AG (2,11,12,14,24), Dietz AG (30), DIM Deutsche Immobilien Management GmbH (10), dm (12), DTZ (18), Ebertz & Partner (4), EBS (27), ECE (17,25,27), EFL (29), Euro-castle Investment Ltd. (26), Eurohypo (23), Eurolines (30), EZB (10), F+B Beratung für Wohnen, Immobilien und Umwelt GmbH (5), Fair Va-lue Reit-AG (19), fairvesta (10,28), Frank Beteiligungsgesellschaft (26), Freo Gruppe (26), Garbe (11), Generali Deutschland (3), Gestrim Unternehmensgruppe (10), GHG (8), Glaxo Smith Kline (25), Gleiss Lutz (18,26), Google (18), GÖRG Rechtsanwälte (17), Görgens Gruppe (30), H&M (17,25), Hannover Leasing (20), Harbert Management (30), HIH (24,25), Hines (18), Hochtief (23,26,30), Hollister (25), HSBC (30), Hypo Real Estate (30), IC Immobilien Holding (19,20), Ideenkapital (15), ifo-Institut (2), Immonet.de (24), Institutional Investment Real Estate Magazin (19), IVD (21,22), IVG (2), Jones Land LaSalle (13,17,18,21,23,24,25,30), Julius Bär Europe AG (21), Klumpe + Schröder Rechtsanwälte (16), Kult (30), LaSalle Investment (23), Lill Rechtsanwälte (21), Makler Bewertungsportal (29), Management Engi-neers (18), mgm technologiy partners GmbH (16), Musterring (13), Nassauische Heimstätte (26), Neurones (30), New Yorker (30), New-cast (23), Norddeutsche Grundvermögen (26), Novethos Financial Partners (23), O2 (30), Optimedia (23), P&C (25), Palais Immobilien Consulting (18), Pamers Real Estate Partners (20,24), Patrizia (27), Postbank (7), PropertyOne GmbH (20), Quantum Immobilien (30), RCA (16), Re:Sources (23), real (25), Real I.S. (2,12,28), Realkapital Part-ners (24), Royal Bank of Scotland (25), RWP (18), S.C.C.V. Fasane (10), Saatchi & Saatchi (23), Saturn (25), Savills (2,30), Schomberg & Co. Real Estate Consulting GmbH (30), Scope (5,8), SEB Asset Mana-gement (6), SEB Investment (8), Skadden, Arps, Slate, Meagher & Flom LLP (21), Steigenberger Hotels (17), Stöbe Mehnert (18,21), Tar-gacom Advisory GmbH (6), teme-direct (19), THS Wohnen (28,29), Tishman Speyer (23), TMW (25), Uni Duisburg-Essen (19), Union In-vestment (3,7,18,19,25), Valad (18,19), VGF (11), Vivaki Gruppe (23), Voigt u. Collegen (11), Warburg Henderson (25), Wealth Cap (19), Wirtschaftsrat e. V. (20), WISAG Cargo Service (30), Württembergi-sche Lebensversicherung (23), Zed digital (23), Zenithmedia (23), ZIA (20), Zürich Versicherungsgesellschaft (18).