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Streiflichter Immer schneller, besser, preiswerter (Teil 2) Aus der KID-Praxis Aufbau eines Meldeportals in Sachsen-Anhalt geplant NKHR Einführung des NKHR läuft in den Pilotprojekten auf vollen Touren Magdeburg Renaissance der Fernseh- antenne für das Überall- fernsehen VII. Jahrgang • III. Quartal 07 • 26. Ausgabe www.kid-magdeburg.de

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Kundenzeitschrift der KID Magdeburg GmbH

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StreiflichterImmer schneller, besser, preiswerter (Teil 2)

Aus der KID-Praxis

Aufbau eines Meldeportals in Sachsen-Anhalt geplant

NKHR

Einführung des NKHR läuftin den Pilotprojekten aufvollen Touren

Magdeburg

Renaissance der Fernseh-antenne für das Überall-fernsehen

VII. Jahrgang • III. Quartal 07 • 26. Ausgabe www.kid-magdeburg.de

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Der elektronische Marktplatz wird unsereKultur ebenso verändern, wie GutenbergsDruckerpresse die Welt des Mittelalters.

Bill Gates

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Wissen Sie, was sich hinter der Dienstleistungsrichtlinie verbirgt? Hier hat dieEU festgelegt, dass zum Beispiel ein portugiesischer Frisör, der in Stendal einGeschäft eröffnen will, durch Kontaktaufnahme mit einem Ansprechpartner – hierist festzulegen, ob es sich um die Kommune oder auch die IHK handelt – in kürzer-ster Zeit alle Genehmigungen erhält. Und wenn diese Genehmigungen nicht vorlie-gen, dann tritt die „Genehmigungsfiktion“ in Kraft, das heißt der Antrag gilt alsgenehmigt.

Und da man deutsche Antragsteller nicht benachteiligen darf, gilt diese Regeldann auch für diese.

Klingt gut. Ist aber vom Organisationsaufwand hochkomplex. Und ich sagevoraus, dass deswegen noch einige Verwaltungen perplex sein werden, wenn siefeststellen, was da auf sie zukommt. An Organisationsaufwand und IT-Bedarf.Hierüber beginnen jetzt die Fachleute zu beraten. Ebenso wie über das genausospannende Thema der bundeseinheitlichen Behördeneinwahl 115.

KID beteiligt sich an diesen Diskussionen. Ab der nächsten Ausgabe werdenwir darüber berichten.

Für heute verbleibe ich, Ihr

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EDITORIAL

StreiflichterImmer schneller, besser, preiswerter (Teil 2) 04

Aus der KID-PraxisAufbau eines Meldeportals in Sachsen-Anhaltgeplant 05

PartnerschaftPartnerschaftliche Kooperation und Zusammenarbeit vereinbart 06

PartnerschaftErfahrungen zur Doppik ausgetauscht 07

NKHREinführung des NKHR läuft in den Pilotprojekten auf vollen Touren 08

Newsystem®kommunal-Kick-Off für denEigenbetrieb Theater Magdeburg 08

Innovative Ideen zum Bürokratieabbau ausgezeichnet 09

Würzburg integriertWürzburger plant ein Wunder 10

Kommunikation und NetzeBündelfunk – ausnahmsweise deutscher Begriff für eine spannende Technik 11

INHALT

Komplex – perplex

Die kommunale Inventarisierungslösung KaiHallo KAI! kann alles inventarisieren 12

eGovernment in SachsenDas Sächsische Forschungs- und Transferzentrumfür öffentliche Informationsverarbeitung und eGovernment (SORAIA e.V.) 14

Aus der KID-PraxisNeue Gesichter und neue Aufgaben in der KID Magdeburg GmbH

Ausbildungstradition fortgesetzt

Ein neues Gesicht im Kompetenzzentrum Doppik 15

MagdeburgRenaissance der Fernsehantenne für das Überallfernsehen 16

KlimaIT neuer Stromfresser und Klimakiller 17

Ausflugtipp • Glosse • Surftipps • 18-19

Kurz und Klein • Rätsel • Lexikon 20-23

Dr. Michael Wandersleb, Geschäftsführer

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STREIFLICHTER – TEIL 2

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Selbst Milliardäre sind damit über-fordert – jagt doch förmlich eine Inno-vation die nächste. Die Ursachen sindvielfältig: Menschlicher Forscherdrangwar zwar jeher Basis für die Verbesse-rung unseres Lebens, doch erst die Erfin-dung neuer Technologien im vergange-nen Jahrhundert legten den Grundsteinfür ein neues Zeitalter der Technik. Unddas auf allen Gebieten.

Waren es einst kriegerisch veran-lagte Herrscher, die ihre klügsten Mit-menschen zu Erfindungen neuer Waffendrängten, sind es heute vor allemumsatzorientierte Wirtschaftskapitäne,die mit neuen Produkten immer mehrund schneller Geld verdienen wollen.Doch wirklich Neues in Forschung undEntwicklung ist teuer. Neue Bremssyste-me für Autos, High-Tech-Geräte, Kraft-werksturbinen, Pumpen, Logistiksyste-me, Arzneimittel oder der Bau von Tun-neln, Hochhäusern und komplettenAbwassersystemen sind deshalb längstkein Job mehr für einsame Tüftler. Umdie gigantischen Kosten im Griff zuhaben und die vielen verschiedenenExperten unter einen Hut zu bringen,sind globale Innovationen von Teamar-beit und hochkomplexen Projektengeprägt.

Für die Beteiligten ist es stets derSpagat zwischen dem technisch Mögli-

chen, den Anforderungen des Kunden,Zeit- und Preisdruck sowie gleichzeitighohem Qualitätsniveau.

Tatsache aber bleibt, dass dierasante Verkürzung der Entwicklungs-zeiten immer neuer Produkte „mensch-gemacht“ ist. Ohne Bedarf kein Produkt.Auch der Markt der Erfinder ist abhän-gig von den Wünschen und Vorstellun-gen der Kundschaft. Richtig ist aberebenso, dass wir uns als Verbraucherauch beeinflussen lassen vom Marketingder Hersteller.

Das Bedürfnis, an jedem Ort miteinem Handy zu kommunizieren, hattenwir zum Beispiel vor 20 Jahren nochnicht. Uns reichte das Telefon zu Hauseoder im Büro. Doch einmal benutzt,mag es niemand mehr missen. Heutekaufen wir alle zwei Jahre ein neuesGerät; entweder, weil es mehr Möglich-keiten bietet, preiswerter geworden istoder einfach schicker aussieht.

Der Wettbewerb zwischen Nokia,Sony Ericsson oder Motorola um uns alsKunden bringt uns, ehrlich gesagt, aucheine Menge Vorteile: Damit wir kaufen,müssen sie ihre Produkte ständig ver-bessern und erneuern. Wer nur nochsein Standardhandy im Angebot hat,kann sich zwar kurzfristig durch Dum-pingpreise Absatzvorteile verschaffen,auf Dauer aber nicht überleben.

Innovationen und neue Technolo-gien alleine finden noch keinen Markt.Entscheidend ist, ob wir als Kunden Vor-teile oder zusätzlichen Nutzen in denProdukten sehen. Und insofern ist jedervon uns durchaus ein bisschen „schuld“daran, dass unsere schöne bunte Pro-duktwelt immer schneller wechselt.

JENS-UWE JAHNS

Immer schneller, besser, preiswerterWarum die Entwicklungszyklen von Autos, Handys oder Fernsehern immer kürzer werden

Früher war die Technik im Haushalt überschaubar: Der Fernseher vonRFT Staßfurt war auch zehn Jahre nach dem Kauf noch auf demneuesten Stand, der Mixer leistete zeitlebens zuverlässig seine Dienste,die Innovationen von Trabi oder Wartburg beschränkten sich auf neueGlühlampen oder einem anderen Frontgrill. Und heute? Der Hightech-PC gehört schon drei Monate nach dem Kauf zum alten Eisen, Auto-hersteller werfen nach spätestens drei Jahren komplett neue Modelleauf den Markt, Handys können im Jahrestakt immer mehr. Woherkommt der unstillbare Drang des Marktes, uns Verbrauchern mitimmer neuen Produkten unter Kaufdruck zu setzen. Und: Hat das„schneller, besser, schöner“ auch einmal ein Ende?

Innovationen aus Deutsch-land, die jeder kennen sollte:Kühlschrank: erster umweltfreundli-cher Kühlschrank mit Gasgemischaus Propan und Isobutan,1993, Foron Hausgeräte GmbH

Magnet-Schwebebahn:1934, Hermann Kemper

Mensch ärgere Dich nicht (Spiel)1905, Josef Schmidt

Motorrad:1885, Gottlieb Daimler

MP3-Format: 1987, Fraunhofer-Institut

Mundharmonika:1821, Christian Buschmann

Periodensystem:1864, Julius Lothar Meyer

Pille: 1961, Schering AG

Plattenspieler: 1887, Emil Berliner

Relativitäts-Theorie:1905, Albert Einstein

Röntgen-Technik:1895, Wilhelm Conrad Röntgen

Scanner: 1951, Rudolf Hell

Straßenbahn:1881, Werner von Siemens

Teebeutel: 1929, Adolf Rambold

Telefon: 1859, Philipp Reis

Thermosflasche:1903, Reinhold Burger

Tonband: 1928, Fritz Pfleumer

Vakuum: 1650, von Otto von Guericke entdeckt

Zahnpasta: 1907, Ottomar Heinsiusvon Mayenburg

Zündkerze: 1902, Robert Bosch

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AUS DER KID-PRAXIS

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Die KID Magdeburg GmbH istnunmehr dabei, aufgrund der Anfragenvieler Kommunen, aber auch von ver-schiedenen Behörden gemeinsam mitden Kommunalvertretern ein Geschäfts-modell zu erarbeiten, dass die lokalenals auch bundesweit auftretendenNachfrager nach hochwertigen Adress-beständen zufrieden stellt und zusätz-lich die Gebühreneinnahmen in denKommunen sichert. Dazu ist es geplant,ein Meldeauskunftsportal für Sachsen-Anhalt durch die KID aufzubauen unddarüber hinaus die lokal vorhandenenDaten in bundesweit agierende Melde-auskunftsportale zu integrieren. DerBetrieb des Portals soll sich aus einem

Vermittlungsentgelt finanzieren, wel-ches durch den Betreiber gegenüberdem Adressnachfrager erhoben werdenkann. Dabei ist es ausgemachtes Ziel,die Einnahmen aus der Gebühr denKommunen weiterhin zufließen zu las-sen. Der hier dargestellte Vorschlag wur-de bereits im Mai diesen Jahres von eini-gen Kommunen auf einer Beratung inMagdeburg direkt unterstützt und ein-gefordert. Der IT-Dienstleister hält einInforegister für interessierte Kommunenauf der Basis bestehender Datenleitun-gen als einen sicheren Weg der Zurver-fügungstellung qualitativ hochwertigerDatensätze an die jeweiligen Poweruser.Bundesweit gibt es bereits etablierte

Lösungen, die mit Erfolg arbeiten so u.a.in NRW und in Baden-Württemberg. DieKID ist Mitglied in der entsprechendenArbeitsgruppe der Meldeportalbetreiberder Bundesarbeitsgemeinschaft Vitako.Die fachliche Beratung in diesem Projektwurde dem Fachdienstleister Bürgerser-vice der Landeshauptstadt Magdeburg,Frank Ehlenberger angetragen. Die Fir-ma HSH steht als Softwarelieferant zurVerfügung. Der Datenaustausch sollgesichert über den Intermediär der KIDMagdeburg GmbH erfolgen, sodass eta-blierte technische Komponenten mitdem notwendigen SicherheitsstandardVerwendung finden. Interessenten fürdieses interessante interkommunaleProjekt können sich bitte bei Herrn Mar-co Hauffe unter der Rufnummer 0391-24464120 oder per Mail [email protected] auchweiterhin melden. J.H.

Aufbau eines Meldeportals inSachsen-Anhalt geplantÖffentlichen Adressdatenbedarf über Auskunftsportal abdecken

Marco Hauffe von der KID MagdeburgGmbH ist als Mitglied der ArbeitsgruppeMeldeportalbetreiber in der Bundesarbeits-gemeinschaft Vitako tätig. Er kennt dieDiskussionen in den anderen Bundeslän-dern bestens und ist von der Notwendig-keit und der vorhandenen Möglichkeit,hochwertige Datensätze bereitstellen zukönnen, überzeugt.

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: J.H

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Die Einnahmenausfälle bei den Kommunen aufgrund sinkender Anfra-gen an Meldebehörden über kostenpflichtige Registerauskünfte neh-men bundesweit zu. Unternehmen und Organisationen, Verbände aberauch private Nutzer weichen teilweise immer häufiger auf kommerziel-le Adressanbieter aus, um die für sie erforderlichen Datensätze zuerhalten. Weiterhin plant der Bund im Rahmen der Initiative Deutsch-land Online den Aufbau eines Bundesmelderegisters, das u. a. zur Ziel-stellung hat, die Nutzung der Melderegister für Wirtschaft und Verwal-tung kostengünstiger und effektiver zu gestalten.

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PARTNERSCHAFT

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Diese Lösungen stellte das Unter-nehmen mehr als 40 interessierten Kom-munalvertretern aus Sachsen und Sach-sen-Anhalt im Rahmen einer Präsentati-on im Monat Juni 2007 in der KIDMagdeburg vor.

Die Bearbeitungsprozesse bei derLeistungsgewährung und das optimier-te Planen im Fallmanagement bei derUmsetzung des SGB II und des SGB XIIstehen zunehmend im Mittelpunkt derArbeiten der kommunalen Sozialdien-ste. Der Prozess, beginnend mit dem

ersten Gespräch zwischen Kunden undSozialmitarbeiter bis hin zur fortlaufen-den Betreuung muss, so verlangt es derGesetzgeber, lückenlos dokumentierbarsein. Dafür hat das Hertener Software-unternehmen mit dem voll mandanten-fähigen und vielfältig integrierbarenVerfahren OPEN/PROSOZ das gesamteAufgabenspektrum der Sozialverwal-tungen in eine auch modular einsetzba-re Software gegossen, die alle gesetzlichgeforderten Leistungen beachtet undintegrativ in einem Systemnetzwerkbearbeitet. Vom erstmaligen Anlegen

eines Falles bis zur Auszahlung von Sozi-alleistungen und der fortlaufenden Fall-betreuung sind alle Schritte durch diejeweilig verantwortlichen Mitarbeiterdetailliert erfassbar, festlegbar, planbar,abrechenbar und nachvollziehbar ge-staltet. Fremddokumente ergänzen,gescannt und im Fall angefügt, die ein-zelnen Vorgänge und machen so einnahezu papierloses Büro ohne großeLaufwege, komplizierte und teureAktenablage sowie Papierarchivierungbei komplexer Bearbeitung durch meh-rere Mitarbeiter an verschiedenen Ortenmöglich.

Da alle Leistungsparameter desFalls zugleich auch in der Haushaltspla-nung abgebildet werden können, ent-fallen an dieser Stelle eventuelle Infor-mationsverluste, die für den Finanz-wirtschaftler der Kommune von Belangsind. „Den hohen Anforderungen desDatenschutzes wird unter anderem miteinem detaillierten ÄnderungsprotokollRechnung getragen, welches digitalgespeichert wird und bei Bedarf auchausgedruckt werden kann“, wie Pro-duktmanager Dieter Lange von PRO-SOZ Herten in seinem Überblick dar-stellte.

Diese und viele andere Fragenrund um den immens an Wichtigkeit

Partnerschaftliche Kooperation undZusammenarbeit vereinbartUmsetzung der Sozialgesetzgebung mit OPEN/PROSOZ

PROSOZ Herten hat eine neue Anlaufstelle in Sachsen-Anhalts Landes-hauptstadt. Mit der KID Magdeburg GmbH vereinbarte das HertenerSoftwarehaus eine enge Zusammenarbeit in der Vermarktung und demService der Software von PROSOZ Herten. Teile des breiten Produkt-portfolios von PROSOZ Herten nutzt die Landeshauptstadt seit Länge-rem mit Erfolg. Auch Berlin, Augsburg, Chemnitz, Vogtlandkreis oderIlmkreis haben sich von dem windowskompatiblen System OPEN/PRO-SOZ überzeugt und setzen es ein. Besonders die prozess- und service-orientierte Umsetzung des Sozialmanagements in den Kommunengehört zur Produktpalette des Unternehmens.

Ulrich Clarenbach, Dr. Michael Wandersleb und Hans Werner Weber (v.li.) besiegeln mitder öffentlichen Überreichung der PROSOZ-Plakette „Enterprisepartner 2007“ ihre Partner-schaft.

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PARTNERSCHAFT

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Martina Matzke/ Systembetreuerin Kommunale Be-schäftigungsagentur Schönebeck/E:

Wir haben die guten Erfahrungen mitProsoz/s win bereits ausführlich disku-tieren können. Bei der Durchsetzung des SGB II habenwir die Verlässlichkeit und Anwender-freundlichkeit bezüglich der Navigationschätzen gelernt. All die positiven Erfahrungen, verbun-den mit den neuen Erkenntnissen ausder „OPEN/PROSOZ“- Präsentation inMagdeburg lassen einen langfristig zuplanenden Umstieg auf das neue Pro-gramm Erfolg versprechend erschei-nen.

ConstanzeZöllner/Systemver-antwortlicheStadt Leipzig:

Die Präsentati-on von OPEN/PROSOZ warsehr persön-lich, aktuellund umfassend ausgestaltet. Für michhabe ich aus dieser gut organisiertenMagdeburger Veranstaltung viele Ant-worten zu meinen Fragen bezüglich derAusgestaltung der Sozialkomponentender Kreisreform in Sachsen mitgenom-men. Die Stadt Leipzig arbeitet derzeit

noch nicht mit diesem Programm, dasaus meiner Sicht sehr anwenderbezo-gen und umfassend ausgerichtet ist.Eine interessante Lösung, deren Prüfungsich auf jeden Fall lohnen wird.

Sven Hause/Fachbereichsleiter Kom-munale Beschäftigungsagentur Schönebeck/E:

Wir wenden Prosoz /s win seit Längeremerfolgreich an. Sowohl mit dem Pro-gramm als auch mit der Betreuungdurch Prosoz Herten sind wir zufrieden.Über eine Migration zu OPEN/PROSOZwird es in nächster Zeit sehr umfangrei-che Gespräche mit allen Beteiligten inunserem Hause geben.

(Barleben) Die INFOMA Software Consul-ting GmbH hat einen eintägigen Erfah-rungsaustausch zum Stand des Reformpro-jektes in Sachsen-Anhalt veranstaltet. Kom-munen aus ganz Sachsen-Anhalt trafen sichin Barleben bei Magdeburg. Mit einemGrußwort an die Teilnehmer eröffnete Man-fred Kirchmer aus dem Innenministeriumdie Veranstaltung. Dem folgte ein interes-santer Vortrag von Dr. Stefan Krüger vonder Hochschule Harz zur Kosten- und Lei-stungsrechnung. Im Anschluss daran fandeine informative Diskussionsrunde mit denTagungsteilnehmern statt. Vor dieser inte-ressanten Podiumsdiskussion berichtetenAstrid Große von der Stadt Halberstadt undPeter Staufenbiel von der VG Oscherslebenüber ihre Erfahrungen bei der Einführungder Doppik mit der integrierten Komplettlö-sung newsystem® kommunal für das kom-munale Rechnungswesen mit integrierterVeranlagung.

gewonnenen Prozess der sozialenBetreuung in und durch Kommunenwurden in Einzel- und Pausenge-sprächen, während eines Mittagessensund auch in der abschließenden Dis-kussion von den Tagungsteilnehmernausführlich diskutiert. Besonders vordem Hintergrund gewachsener Anfor-

derungen an die Sozialsysteme, not-wendiger Kosten- und Ressourcenein-sparungen und erforderlicher Arbeit-serleichterungen, so waren sich dieTagungsteilnehmer einig, sollte manden Einsatz solcher Lösungen in allenVerwaltungen verantwortungsvoll prü-fen und gezielt verfolgen.

Informationen:www.prosoz.dewww.kid-magdeburg.deKontakt:[email protected]@[email protected]

Erfahrungen zur Doppik ausgetauscht

Klaus-Reiner Janz (li) und Rüdiger Eichel von der INFOMA Software Consulting GmbH stell-ten während des Erfahrungsaustauschs im sachsen-anhaltischen Ebendorf Neues zunewsystem®kommunal vor.

Die Vernetzung von PROSOZ Herten mit IT-Dienstleistern vor Ort bringt allen Seiten nur Vorteile

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NKHR

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Resümee und Ausblicke hinsicht-lich der Ergebnisse und Entwicklung beider Einführung der Doppik beschäftig-ten im vergangenen Monat Mitarbeitervon Verwaltungen aus Magdeburg, Bar-by, Halberstadt, Könnern, Barleben undder Niederen Börde. In Magdeburg leg-ten sie ihre Erfahrungen bei der Umge-staltung der öffentlichen Verwaltungen– von der Kameralistik bis hin zur dop-pelten Buchführung – dar.

Das Theater Magdeburg berichte-te, wie es im Zuge der Eigenbetriebsbil-dung „newsystem®kommunal“ einge-führt hat, anwendet und ausbaut,während Jana Slotta von der KID Mag-deburg GmbH die Erfahrungen ihresUnternehmens und Matthias Breitenfel-der von der btf/is GmbH aus Niedern-hausen die besonderen Leistungsmerk-

male zu „KAI“ (K ann A lles I nventa-risieren) darlegten. Astrid Große von derFinanzverwaltung der Stadt Halberstadtkonnte mit Verweis auf die Erfahrungender Kommune bei der so genanntenweichen Einführung der Doppik denanwesenden Verwaltungsfachleutenwertvolle Hinweise und Ratschläge ver-mitteln. Das Resümee der eintägigenBeratung war eindeutig auszumachen:

�� Die Zeit bis zur für Sachsen-Anhaltgesetzlich geregelte Einführung derDoppik ab 1. November 2011 ist sehrknapp bemessen für Kommunen, dieeine weiche Einführung der doppel-ten Buchführung planen. Die Ant-worten auf die notwendigen Maß-nahmen muss sich jede Verwaltungselbst und heute geben.

�� Der Erfassung und Inventarisierungder Vermögenswerte gilt besondereAufmerksamkeit.

�� Für die umfassende Vorbereitung so-wohl in finanzieller als auch nichtma-terieller Hinsicht sind die Verwal-tungsspitzen voll verantwortlich.

�� Ausreichende Pufferzeiten und ge-naueste Zeitablaufplanung für dieEinführung der einzelnen Prozessstu-fen, umfassende Einführungsschu-lungen und Weiterbildungen aufhöchstem Niveau sind ebenso erfor-derlich wie die durchgängige Prozes-sbetreuung durch Anwender und IT-Dienstleister.

J.H.

Einführung des NKHR läuft in denPilotprojekten auf vollen TourenSchulungs- und Weiterbildungsbedarf nicht unterschätzen

Seit dem 1. Januar 2007 arbeitendie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiterdes Theaters Magdeburg mit New-system®kommunal nach längerer Vor-bereitungszeit im Echtbetrieb. Verwal-

tungsdirektor Christian Ruppert stelltenach einer Betriebsprüfung am Endedes ersten Quartals 2007 die Erfahrun-gen und Ergebnisse seines Mitarbeiter-stabes vor.

Sechs Monate nach der Ein-führung der Infoma-Software arbeitetdas Unternehmen selbstständig im lau-fenden Dienstbetrieb. Alle Schnittstellenzu externen Programmen des Mehrspar-tenbetriebes wie KAI, Paisy, CTS undSFRIM funktionieren fehlerfrei, gleich-wohl 27 Mitarbeiterinnen und Mitarbei-ter derzeit mit der Software arbeiten.Wichtig, so Christian Ruppert, ist dieunumgängliche Tatsache, dass an derKonfigurierung von Newsystem®kom-munal Anwender und IT-Dienstleistergemeinsam arbeiten. Insofern ist dieZusammenarbeit mit dem IT-Dienstleis-

newsystem®kommunal-Kick-Off für denEigenbetrieb Theater Magdeburg

Verwaltungsdirektor Christian Ruppert (re.)vom Theater Magdeburg betonte imGespräch mit dem Geschäftsführer der KIDMagdeburg GmbH, Dr. Michael Wanders-leb, die Vorzüge von newsystem®kommu-nal.FO

TO: J

. H.

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NKHR

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ter, die ständige Verfügbarkeit des Ser-vicedesk dieser Einrichtung besondersin der Einführungsphase von ausschlag-gebender Bedeutung für den Anwen-der, von dessen genauer Arbeit auch dieLohn- und Gehaltszahlung für 446 Mit-arbeiterinnen und Mitarbeiter abhän-gen. Besonders das Lernen im täglichenArbeitsprozess erfordert von Anwen-dern und Betreuern ein hohes Maß angegenseitiger Akzeptanz und Einfüh-lungsvermögen und jenes ersetzt auchnicht das selbstständige individuelleAneignen von Grundkenntnissen derDoppik und die passgenaue Einweisungin die Programmstruktur von new-system®kommunal, wusste der Verwal-tungsexperte zu berichten.

J.H.

FOTO

S: J

. H.

Unter dem Motto „Kann AllesInventarisieren“ stellte Matthias Breiten-felder, Geschäftsführer der btf/is GmbHseine kommunale Inventarisierungslö-sung vor. Und das stimmt wirklich. Dasbreit angelegte Inventarisierungspro-gramm wurde speziell für den Einsatz inder öffentlichen Verwaltung konzipiertund wird bundesweit bereits in mehr als150 Kommunen eingesetzt. Vier von elfMitarbeitern des Unternehmens arbei-ten mittlerweile ausschließlich für KAI.

Das Kompetenzteam Doppik inder KID Magdeburg GmbH hat derzeitsprichwörtlich „alle Hände voll zu tun“,berichtete die IT-Fachfrau Jana Slottaden Anwesenden. Besonders die Proble-matik der Weiterbildung und Unterwei-sung liegt allen Mitarbeitern des Teamsam Herzen. Dafür müssen seitens derAnwender angemessene Zeitrahmeneingeplant werden, berichtete sieanknüpfend an die Erfahrungen derHalberstädter Finanzfachleute.

Weitere Informationen:www.infoma.dewww.kid-magdeburg.dewww.halberstadt.dewww.hallobtf.dewww.theater-magdeburg.de

((BBeerrlliinn)) Die Jury des vom Bun-desinnenministerium initiiertenIdeenwettbewerbs „Bürokratieab-bau mit id-bund“ hat im Juli2007 in Berlin innovative Ideenzum Abbau unnötiger Bürokratieausgezeichnet.

120 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiterder Bundesverwaltung beteiligten sichmit 172 Vorschlägen für eine effizienteVerwaltung am Ideenwettbewerb desBundes unter dem Motto „Bürokra-tieabbau mit id-bund“. Den erstenPreis in Höhe von 1.500 Euro erhielt einMitarbeiter aus dem Bundesamt für

Güterverkehr in Köln. Sein Vorschlagsoll das Verfahren zur freiwilligen Mel-dung mautbefreiter Kraftfahrzeuge imRahmen der LKW-Maut vereinfachen.Seine Idee einer teilautomatisiertenErzeugung der Datei mautbefreiterFahrzeuge würde das Antragsverfahrenfür tausende Unternehmen, Bürgerund Verwaltungen überflüssig machen,die seit 2003 bereits über 42.000Anträge zur Registrierung mautbefrei-ter Fahrzeuge gestellt haben. Derdamit verbundene erhebliche Aufwandder Antragsteller kann so durch einezeitgemäße und relativ einfache IT-Lösung größtenteils vermieden wer-den. Die weiteren Auszeichnungen gin-

gen an Mitarbeiter, die Vorschläge fürdie Bereiche des Stromsteuergesetzesbeziehungsweise des Online-Bewer-bungsverfahrens einbrachten. BeideIdeen führen zu erheblichen Entlastun-gen von Bürgern, Unternehmen, aberauch Verwaltungen durch den Abbaubürokratischer Verfahren.

Mit dem Start des Wettbewerbes wur-de gleichzeitig die zentrale Ideendaten-bank des Bundes (id-bund) in Betriebgenommen, die Verbesserungsvor-schläge im Rahmen des Ideenmanage-ments behördenübergreifend sichtbarmacht und zum Nachahmen guterIdeen inspiriert.

Innovative Ideen zum Bürokratieabbau ausgezeichnet

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WÜRZBURG INTEGRIERT!

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Würzburger plant ein WunderDas hat es in Deutschland noch nicht gegeben: Eine Stadtverwaltungwill ihren Bürgern beim Weg ins Amt mehr Service und beschleunigteVerwaltungsabläufe bescheren und dabei auch noch bares Geld spa-ren. Falls das nicht klappt, kommt es der Kommune nicht einmal teuer,denn das wirtschaftliche Risiko übernimmt eine IT-Firma. Das vom Bun-deswirtschaftsministerium schon im Vorfeld hochgelobte Projekt stelltdieser Beitrag vor.

Dr. Bernd M. Schmitt von derStadtverwaltung Würzburg trägt seitMonaten ein Lächeln im Gesicht. Seinepermanent gute Laune hat einen

Namen: „Würzburg integriert“. Alstechnischer Projektleiter hat er etwas

angeschoben, von dem andere Kommu-nen nur träumen können: Mehr Bür-

gerservice und schnellere Verwal-tungsabläufe mit weniger Personal

und damit weniger Geld des Steu-erzahlers. Die Idee ist simpel,

aber man muss erst einmaldarauf kommen: Hinter demvermeintlichen Perpetuum

Mobile steckt moderne Infor-mations-Technologie, aller-

dings pfiffiger als anderswogedacht.

Zugegeben, essteckt ein langer Atem hin-

ter dem, womit Würz-burg derzeit für Aufse-hen in der IT-Szene undin öffentlichen Verwal-tungen sorgt. Aus-gangspunkt war eineinterne Untersuchung

und eine Analyse, die derLehrstuhl für BWL und Wirt-schaftsinformatik der Uni Würz-burg 2004 angestellt hatte. DasErgebnis kurz gefasst: Im Würz-burger Rathaus wird, wie in beina-he allen kommunalen Verwaltun-gen, vieles doppelt erfasst, mehr-fach bearbeitet und somit vonAmtszimmer zu Amtszimmer

geschoben.

Das ließ Würzburgs Oberbürger-meisterin Dr. Pia Beckmann aufhorchen.Sie gab die Initialzündung, daran etwas

zu ändern. Unterstützt von Verwaltungs-spitze und Stadtrat entwickelten Stadtund Uni das Konzept von „Würzburgintegriert“. Im Kern geht es um die Redu-zierung der Mehrfacherfassung vonDaten und die effizientere Gestaltungvon Abläufen mit Hilfe technischer Mög-lichkeiten. „Es ist unglaublich, welchesEinsparpotenzial man auf dem Silberta-blett serviert bekommt, wenn man wirk-lich einmal ins Detail geht“, sagt Dr.Schmitt. Ein Beispiel: Beim Umzug einesBürgers sitzt der Verwaltungsmitarbeiterderzeit vor dem Computer und musszahlreiche Masken ausfüllen: „Kfz-Ummeldung“, „Anmeldung bzw. Abmel-dung beim Einwohnermeldeamt“,„Hund-Ummeldung“ usw. usf. Künftigaber soll es in Würzburg nur noch denFall „Umzug“ geben. Allein mit der ein-maligen Eingabe der neuen Adresse sol-len alle Papiere und Datenbanken auto-matisch, sozusagen auf einen Klick,geändert werden. Bei der Gelegenheitwill die Stadt ihren Bürgern auch gleichnoch Serviceleistungen wie die Ummel-dung des Telefonanschlusses automa-tisch servieren. Damit soll endlich auchSchluss sein mit der „Bürger-Wande-rung“ von einem Amt zum anderen.

Neu ist das eigentlich nicht. Neuaber ist an „Würzburg integriert“, dassalle Leistungen der Kernverwaltung indas Konzept einbezogen sind. Dr.Schmitt: „Bisher war es doch so, dassimmer nur Randbereiche oder einzelneVorgänge betrachtet wurden, nie dasgroße Ganze.“

Möglich soll das Würzburger Wun-derwerk eine neue Integrationsplattformmachen, die die Würzburger IT-Expertengern „Datendrehscheibe“ nennen, sowieder Internetzugang zu diesen Leistungen

für Bürger und Gewerbebetriebe. Dr.Schmitt: „Die bewährte IT-Struktur derStadt Würzburg bleibt dabei erhalten.“

Die Stadt Würzburg verspricht sichbinnen zehn Jahren eine Einsparung von10 Millionen Euro und 74 frei werdendeStellen in der Verwaltung. Der Clou an„Würzburg integriert“ aber ist, dass dieStadt kein finanzielles Risiko eingeht.Denn das hat eine private IT-Dienstlei-stungsfirma übernommen. Sie finanziertzunächst alle Kosten, die mit der ab2008 geplanten Einführung der Integra-tionsplattform verbunden sind (schät-zungsweise 17 Millionen Euro). Die pri-vate Investition soll sich selbst amortisie-ren. Denn wenn, wovon im WürzburgerRathaus alle überzeugt sind, das Projektauch Geld einspart, klingelt auch beimIT-Dienstleister die Kasse. Die Firma rech-net mit einem Einsparpotenzial von ins-gesamt 27 Millionen Euro. Da die Stadt10 Millionen bekommt, lässt sich derRest leicht ausrechnen. Und sollte sichwider Erwarten, das Projekt am Ende fürWürzburg doch nicht rechnen, dannbekommt der IT-Dienstleister auch kei-nen Cent.

Übrigens: Personalrat und Daten-schützer sind von Beginn an festerBestandteil des Projektteams. Und dasletzte Wort, was aus den freigesetztenMitarbeitern wird, hat am Ende derStadtrat. Das pfiffige Konzept, das denSteuerzahler keinen müden Cent kostet,hat im Bundeswirtschaftsministeriumschon für wahre Beifallsstürme gesorgt.Bereits 2005 zeichnete es „Würzburgintegriert“ mit dem „Media@Komm-Transfer-Award“ aus. Und Vorschusslor-beeren dieser Art sind eher selten.

JENS-UWE JAHNS

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KOMMUNIKATION UND NETZE

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Eigentlich kennt man den Bündel-funk als analoge Technik schon lange.Und wenn man so will, sind die altenFunksprechgeräte auch dazu zu rech-nen. Auf bestimmten Frequenzen wer-den Signale gesendet, die eine Sprach-oder Datenübertragung ermöglichen.Diese Signale können von allen empfan-gen und „verstanden“ werden, die einGerät besitzen, das für den Empfangeben dieser Frequenzen geeignet ist. DerVorteil dieses Ansatzes ist, dass schnelleine Gruppe von Menschen benachrich-tigt werden kann. Allerdings wird dasBestreben, dass diese Gruppen wirklich„geschlossene Benutzergruppen“ sind,durch die einfache analoge Technik bis-her konterkariert. Jeder kennt die Fälle,wo z.B. durch Journalisten der Polizei-funk abgehört wird.

Durch die digitale Technik ergebensich nun ganz andere Nutzungsmöglich-keiten. Als eines der ersten kommunalenUnternehmen in Deutschland haben dieStadtwerke München ein Projekt digita-ler Betriebsfunk gestartet. Dieses warnotwendig, weil die alten Personensuch-anlagen abgekündigt wurden, es mit deralten analogen Technik Instandhaltungs-probleme gab und die DECT-Anlagen(eine Technik, die eigentlich für Privat-haushalte konzipiert wurde) un-wirtschaftlich und nicht praxistauglichwaren.

Die neue Technik ist ein Funknetzfür alle Nutzergruppen mit einer hohenVerfügbarkeit. Es gibt keine Gesprächs-kosten im Funknetz und die leistungs-starken Endgeräte erlauben nicht nureine mobile Datenübertragung mit biszu 86,4 kbit/s, sondern auch eine auto-matische Positionsbestimmung vonFahrzeugen des Fuhrparks. Kommunenkönnen mit dieser Technik ihre Flottenbefehligen. Beim Winterdienst kann soder Nachweis geführt werden, wo undwann gestreut wurde. Die Müllabfuhrwird durch die Übertragung vonGewichtsdaten über den Beladungszu-

stand der Fahrzeuge optimal gesteuert.Karlheinz Rahm von den StadtwerkenMünchen erläuterte hierzu auf dem 24. Forum Kommunikation und Netzedes Deutschen Städtetags (siehe auchServer 25), dass durch exzellente Sprach-qualität und Nebengeräuschunter-drückung, kurze Rufaufbauzeiten,Punkt-zu-Mehrpunkt-Gruppenrufe mitder Möglichkeit der dynamischen Grup-penbildung im Einsatz, Notruf und vie-

len anderen Applikationen der digitaleBündelfunk ganz neue Möglichkeitender Zusammenarbeit von mobilen Ein-satzgruppen bietet. Durch die hervorra-genden technischen Parameter ist esmöglich, mit sechs Sendestandorten denganzen Großraum München, also vonMoosburg und Flughafen im Norden bisnach Rosenheim im Süden abzudecken.Die Umsetzung des Projektes in Mün-chen gestaltet sich nach Aussagen vonRahm so erfolgreich, dass die Stadtwer-

ke der bayerischen Landeshauptstadt esanderen Kommunen anbieten, den tech-nischen Betrieb zu übernehmen. Eine imbesten Sinne interkommunale Zusam-menarbeit ist möglich.

Besonders wichtig: Bündelfunk für BOS

Mit BOS werden alle Behördenund Organisationen mit Sicherheitsauf-gaben bezeichnet, also grob gesagt alle,die ein Blaulicht auf dem Auto haben.Hierzu gehören neben Polizei, Zoll undBundesamt für Verfassungsschutz auchdie Feuerwehr, die Hilfsdienste wie Deut-sches Rotes Kreuz und Technisches Hilfs-werk. All diese Organisationen sind mitunterschiedlichen Systemen ausgestat-tet. Es ist ein Flickenteppich mit lokalemBehördenbezug auf dem technischenStand der 80er Jahre.

Nicht nur die pure Vernunft, son-dern auch das bekannte SchengenerAbkommen von 1990, dass die polizeili-che und zollrechtliche Zusammenarbeitregelt, fordert für unsere global aufge-stellte Welt die Einführung von genorm-ten, kompatiblen Kommunikationssyste-men. Feuerwehr, Johanniter Unfallhilfeund Polizei müssen am Einsatzort mit-einander kommunizieren können! DieseAnforderungen erfüllt der digitale Bün-delfunk in hervorragender Weise. Der-zeit werden Referenzplattformen in Ber-lin, Hamburg, Lüneburg, Köln, Stuttgartund München aufgebaut. Eine neueBundesanstalt für den Digitalfunk derBOS hat ihre Arbeit aufgenommen undsoll sicherstellen, dass diese faszinieren-de Technologie bis 2010 überall aufge-baut ist. HERBERT LOESDAU

Bündelfunk – ausnahmsweise deutscherBegriff für eine spannende Technik

Funkausbreitung im Großraum München

Endgeräte

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Die kommunale Inventarisierungslösung KAI

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Die Aufnahme des mobilen Vermögens beginnt in Kai.Von hier aus werden die Inventargüter ins Anlagenbuch –gegebenenfalls in Form von Fest- und Gruppenwerten –überführt. Die Schnittstelle sorgt für die (einmalige) Überlei-tung und für die (dauerhafte) Verknüpfung.

Durch die Direktanbindung stellt sich Kai für Kämmerei undFachbereich als „Verlängerung des Anlagenbuchs“ dar.

Viele Kommunen sehen die Inventarverwaltung primär alseine:

� Aufgabe der Fachbereiche� „Verlängerung“ und Detaillierung der Anlagen-

buchführung

Aufbau des Vermögensnachweises –„von links nach rechts“

Was muss eine kommunale Inventarisierungslösung leisten?

Kai im Verbund des kommunalenInformationssystems

In den meisten Kommunen wird die Anlagenbuchführungbisher nur für kostenrechnende Einrichtungen betrieben.Mit der Einführung der Doppik wird das AnlagenbuchKernbestandteil des neuen Finanzwesens. Die Zuständig-keit liegt im Finanzbereich (Kämmerei).

Für die „Sammlung“ und Bewertung des (immobilen)Vermögens gibt es eine Vielzahl von Programmen, die als„vorläufige Anlagenbuchführung“ – mit Bewertungshilfenund AfA-Vorausschau – fungieren. Zuständigkeit: Kämmereioder Liegenschaftsverwaltung.

Die Zuständigkeit für das mobile Vermögen liegt häufig inden Fachbereichen. Dies betrifft sowohl die Ersterfassungwie auch die laufende Bestandsführung (Neubeschaffun-gen, Abgänge, Veränderungen). Hier entsteht ein Mehr-wert, wenn neben den kaufmännischen Daten auch „fach-amtsspezifische“ (technische) Informationen geführt undabgefragt werden können.

hallo Kai! Kann alles inventarisieren

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KID Magdeburg GmbHAlter Markt 1539104 Magdeburg

hallo btf !btf/is-BreitenfelderGesellschaft für Informationssysteme mbH

Die kommunale Inventarisierungslösung KAI

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Bei Fragen wenden Sie sich bitte an: AAnnddrreeaa PPaappeeTelefon: 03 91 2 44 64-112Telefax: 03 91 2 44 64-400E-Mail: [email protected]

Pirolweg 4, 65527 [email protected], www.hallobtf.deTelefon 06128.73706, 0221.2508630

Hieraus ergeben sich die folgenden Kern-Anforderungen:

� Die Möglichkeit, beliebige Arten von Inventargütern(BGA, Maschinen und Geräte, Flurstücke, Verträge …) zuführen und adäquat zu beschreiben. Die Verwaltung willselbst die Inventartypen einrichten und die benötigtenDaten- und Suchfelder festlegen.

� Drucken und Einlesen von Barcode-Etiketten für die Kenn-zeichnung der Inventargüter.

� Sachgerechte Unterstützung der Abläufe für die Erster-fassung: z. B. Einbindung von Inventarvorlagen, Aufnah-me der Bewertungsdaten im gleichen Arbeitsgang,

� Planung, Durchführung und Nachbearbeitung der erst-maligen oder Wiederholungs-Inventur entsprechend demkommunalen Organisationsmodell.

� Unterstützung von praxisgerechten Organisationsformenfür die fortlaufende Bestandserfassung und die Fort-schreibung des Anlagevermögens.

� Direkt-Anbindung an das Anlagenbuch. Neben den „1:1-Anlagegütern“ müssen Fest- und Gruppenwerte abgebil-det werden können. Auf einen Blick muss erkennbar sein,welche Inventargüter zu einem bestimmten Anlagegutgehören.

� Einsatz von mobilen Erfassungsgeräten mit Barcode-Scanner für die Ersterfassung und die fortlaufende Inven-tur.

� Flexible und umfassende Auswertungen.

� Leistungsfähige Im- und Exportfunktionen für die Inte-gration von bestehenden Inventarverzeichnissen.

� Einfache und intuitive Handhabung.

Alles inventarisieren

Mit dem Übergang zur Doppik wird ernst. Bisher schonPflicht: die Erfassung und Verwaltung des Inventars. Jetztmuss ab 60 Euro alles rein. Gut, wenn man ein leistungsfähi-ges Werkzeug hat.

Inventarisierung bedeutet nicht nur „erstmalige Bestandsauf-nahme“: Neubeschaffungen, Abgänge, Veränderungen derInventare müssen im organisatorischen Ablauf der Kommuneabgebildet werden. Inventuren müssen fachgerecht und revi-sionssicher geplant, durchgeführt, nachbearbeitet und nach-gewiesen werden.

Im täglichen Praxiseinsatz zeigt sich, was eine Inventarisie-rungslösung an Arbeitserleichterung und Mehrwert für dieVerwaltung bringen kann.

Die kommunale Inventarisierungslösung KAI

Das Konzept für Kai wurde im Jahre 2004 in Zusammenarbeitmit 18 Kommunen aus Nordrhein-Westfalen entwickelt.

Heute wird Kai bundesweit bei mehr als 60 öffentlichen Ver-waltungen (u. a. Städte und Gemeinden von 6.000 bis265.000 Einwohnern, darunter sechs Großstädte über100.000 Einwohner) eingesetzt und hat sich in vielen Inventa-risierungsprojekten bestens bewährt. Vor allem wegen seinerpraxisgerechten Funktionen, seiner leichten Bedienung undseiner Flexibilität wird Kai von den Kommunen sehr geschätzt.

Aus der täglichen Praxiserfahrung unserer Kunden entstandein überzeugendes Software-Produkt, das in besonderer Wei-se auf die organisatorischen Erfordernisse von Kommunenunterschiedlicher Größenordnungen abgestimmt ist.

Somit stellt sich Kai heute als ein etablierter Standard für diekommunale Inventarisierung dar.

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SORAIA, das sächsische For-schungs- und Transferzentrum, ist eineingetragener Verein mit persönlichen,korporativen und institutionellen Mit-gliedern, der sich die Vernetzung unddie Kooperation der Akteure im Bereichöffentlicher Informationsverarbeitungund eGovernment in Sachsen zum Zielgesetzt hat. Der Verein bündelt breiteKompetenzen aus den Bereichen Wirt-schaft, Verwaltung, Wissenschaft undPolitik im Bereich öffentlicher Informati-onsverarbeitung und eGovernment, dieFörderung der interdisziplinären undpraxisnahen Forschung und Lehre sowieden Wissenstransfer zwischen den Mit-gliedern aus Verwaltung, Wirtschaftund Politik.

Zielgruppe des Vereins sind allePersonen und Institutionen aus demöffentlichen und privatwirtschaftlichenSektor (vornehmlich aus Sachsen), diesich einer der genannten vier Säulen vonSORAIA zuordnen. Besonders angespro-chen sind alle im Bereich der Informati-onsverarbeitung tätigen Mitarbeiteröffentlicher Verwaltungen, wobei nichtnur der technische, sondern auch deradministrative und organisatorischeBereich im Fokus von SORAIA liegt. DieMitglieder der öffentlichen Verwaltungnehmen innerhalb von SORAIA eineSchlüsselrolle ein, da sie sowohleGovernment-Dienstleistungen anbie-ten, als auch in der Rolle des Kunden beider sächsischen IT-Wirtschaft individuellnachfragen.

Besteht seitens der Politik eher dieAufgabe darin, regulative Vorgaben undZielrichtungen zu entwickeln, steht diekommunale Verwaltung vor der Heraus-forderung, unter Berücksichtigung derheutigen und zukünftigen Rahmenbe-dingungen einerseits die zur Verfügunggestellten Basiskomponenten und Tech-nologien zu nutzen und andererseitseigene Schwerpunkte und aufgebauteKernkompetenzen sinnvoll beizusteu-ern, um so am Ende effiziente und bür-gerfreundliche eGovernment-Dienstleis-

tungen in den laufenden Betrieb über-führen und dem Bürger als auch verwal-tungsinternen Zielgruppen anbieten zukönnen. Dies bedarf einer partnerschaft-lichen interkommunalen Zusammenar-beit, die von SORAIA in den Bereichender sächsischen und bundesweitenKommunalgremien sowie der sächsi-schen Landesministerien und nachge-ordneten Behörden kontinuierlichunterstützt wird.

Der Zielgruppe „Wirtschaft“ bietetSORAIA den direkten Kontakt zum „Kun-den“ in Form der öffentlichen Verwal-tung auf einer übergeordneten Ebene.

Nicht allein individuelle Lösungenspielen hier eine Rolle, vor allem auchdie generelle Beratung in Form vonTechnologie-Konzepten, deren Pilotie-rung und vorhergehende Marktfor-schung sowie im Ergebnis die Bereitstel-lung geeigneter Produkte der Informati-onsverarbeitung nach Maßgabe dererarbeiteten Anforderungsprofile. Dagesetzliche und regulative Vorgaben derPolitik entscheidenden Einfluss aufnahezu alle Bereiche der öffentlichenVerwaltung haben, gehört auch die Poli-tik zur zentralen Zielgruppe von

SORAIA. Sie wird bei der Entwicklungdieser Vorgaben unterstützt und bera-ten. Weiterhin hilft SORAIA bei der Mit-wirkung in Landes- und Bundesgremiensowie bei der Harmonisierung von Lan-des- und Kommunalaufgaben.

Die Säule der Wissenschaft über-nimmt die Aufgabe des Transfers vonMethoden und Modellen von der wis-senschaftlichen Forschung in die Praxis.Diese Transferleistung ist notwendig,um neue und/oder bereits bestehendemethodische Vorgehensweisen ausanderen Bereichen in den öffentlichenSektor wissenschaftlich geprüft zu über-

tragen und auf die spezifischen Bedürf-nisse des öffentlichen Sektors anzupas-sen. Neben der internen Vereinsarbeitengagiert sich SORAIA im Rahmen sei-ner Öffentlichkeitsarbeit vor allem auchdurch mitgliederoffene Workshops zuverschiedensten Themenbereichen ausdem Bereich öffentlicher Informations-verarbeitung und -technologie und eGo-vernment. GEORG VIERTEL

Weitere Informationen über die Arbeitvon SORAIA und aktuelle Veranstaltun-gen finden Sie unter:http://www.soraia.org.

EGOVERNMENT IN SACHSEN

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Das Sächsische Forschungs- und Transferzentrum für öffentlicheInformationsverarbeitung und eGovernment (SORAIA e.V.)

Die Gründungsmitglieder

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AUS DER KID-PRAXIS

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Die un-unterbrocheneAusbildungs-tradition desUnternehmenswird mit RobertRädler auch indiesem Jahrweiter fort-gesetzt. Ausbil-dungsverant-wortliche Britta

Röver ist für Robert Rädler direkt verant-wortlich und arbeitet eng mit Ausbil-dungsleiter Axel Boede zusammen, derdamit den gesamten jungen Mitarbei-terstamm seit der Ausgründung der KIDaus der Stadtverwaltung maßgeblichmit entwickelt hat. Robert Rädler istAuszubildender IT-Systemkaufmann undwird in den kommenden drei JahrenKenntnisse auf diesem Gebiet erwerben.Schon in den ersten Tagen musste „derNeue“ richtig ran. Galt es doch mehrere

Betriebsschulungen sowie zwei Tagun-gen und Konferenzen vorzubereiten undüber den gesamten Tag zu betreuen. Erfreut sich, dass er mit der KID einen Aus-bildungsbetrieb gefunden hat, in demmodernste IT-Technologien eingesetztwerden und er seine Ausbildung damiteffizient gestalten kann. Seine Erwartun-gen gehen vor allem in die Richtungeiner schnellen und vollständigen Inte-gration in den gesamten Arbeitsprozessin seinem Unternehmen.

Neue Gesichter und neue Aufgaben in der KID Magdeburg GmbH Frank Pohl hat Ausbildung erfolgreich beendet

Ein neues Gesicht im Kompetenzteam DoppikOhne Betreuung ist der Umstieg auf komplexere Software kaum zu schaffen

Am 6. Juli 2007 gab es bei FrankPohl ein erleichtertes „Uff – geschafft!“An diesem Tag feierte der junge Mitar-beiter nach erfolgreich absolviertermündlicher Prüfung seinen Abschlussals Informations- und Telekommunika-tions-Systemkaufmann“. „Ausbildungund Mitarbeit bei den verschiedenstenAufgaben im Unternehmen habenimmer viel Spaß gemacht, auch wennes manchmal richtig haarig war“, blicktFrank Pohl zurück. Besonders auf Mes-sen, wie der KomCom Nord 2006 inHannover, sammelte der einstige Aus-zubildende viele Erfahrungen. In derKID Magdeburg GmbH wird der Absol-

vent des Wittenberger Melanchthon-Gymnasiums und Wahlmagdeburgerseit 2001 nun schrittweise die Kunden-betreuung bei der Einführung der Dop-pik in den kommunalen Verwaltungenübernehmen. Natürlich stehen für den25-jährigen spannende Aufgaben undProjekte in seinem Traumjob an. DieBetreuung des Projektes „doppischeBuchführung im Puppentheater Mag-deburg“ macht ebenso viel Spaß wiedie Einarbeitung in bevorstehende Auf-gaben, beispielsweise der Mitarbeit imProjekt „Konservatorium Magdeburg“.Frank Pohl weiß bei all diesen Aufga-ben ein Team an seiner Seite, in dem

man sich ein-fach nur wohlfühlen kann,umreißt deragile Mitt-zwanziger seindirektes Ar-beitsumfeld.Dass mit sei-nem Berufsab-schluss nur dieerste Etappedes lebenslan-gen Lernens geschafft ist, berührt ihnnur am Rande. Gelernt ist eben gelernt.

Neu in der Mitarbeiterriege derKommunalen Informationsdienste Mag-deburg GmbH ist auch seit dem 1. Juni2007 Carolin Joan Koch. Sie verstärktund verjüngt das Kompetenzteam Dop-pik, in dem mit der weiteren Entwick-lung des eGovernment gestiegenerBetreuungsbedarf für eine Reihe vonKunden der KID zu verzeichnen ist. Caro-lin Joan hat ihr Studium auf diesemGebiet an der Fachhochschule Harz erfol-greich absolviert. Die studierte Verwal-

tungsökonominkonnte bereitsumfangreicheErfahrungen beiden Vorberei-tungsarbeitenzur Einführungdes NKHR sam-meln. Schon dagehörten Projekt-planung, Kon-zeption und Vor-

bereitungsarbeiten für die Einführungdes NKHR sowie Präsentationen zu die-sem komplexen Thema zu den Tagesauf-gaben der Verwaltungsfachfrau. MitSpannung sieht sie nach eigener Aussa-ge der weiteren schrittweisen Ein-führung der Doppik in der Landeshaupt-stadt entgegen. Mit Schulungen undBetreuung der Kunden aber auch mit derEinführung neuer Software steht in denkommenden Jahren viel Arbeit an,schätzt die Verwaltungsökonomin ein.

Ausbildungstradition fortgesetztFür die Doppik wird auch künftig jeder Kopf gebraucht

Frank Pohl

Robert Rädler

Carolin Joan Koch

FOTO

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): J.

H.

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MAGDEBURG

Bis Mitte 2008 sollen in ganz Mit-teldeutschland flächendeckend die digi-talen Fernsehsignale dieser Sender emp-fangbar sein. Die herkömmliche analogeÜbertragung wird termingleich einge-stellt. Damit rückt man in Mitteldeutsch-land den Plänen der Bundesregierungzur Einstellung aller analogen Radio-und Fernsehprogramme bis zum Jahr2010 immer näher.

Mit der Einstellung der analogenÜbertragung sind eine ganze ReiheNeuerungen und Vorteile für die Nutzerverbunden und es wird eine echte Alter-native zur Satellitenschüssel und demKabelfernsehen geboten. Wurden bishernur vier bundesweit empfangbare Pro-gramme über Antenne gesendet, wer-den es dann für die Sachsen-Anhalterzwölf sein. Die Bildqualität wird auf-grund robusterer Signale wesentlich ver-bessert und vor allem die Sendungensind mit portablen Geräten und auchmobilen Empfängern wie beispielsweisedem Handy oder Pkw-Empfängern zuverfolgen. Damit ist selbst im Pkw aufder Autobahn perspektivisch überall derEmpfang gesichert.

In Kernbereichen rund um die Sen-demasten genügen im Regelfall kleineStabantennen für ein gestochen schar-fes Bild, keine allzu dichte Bebauungvorausgesetzt. Neben den entsprechen-den Antennen (in Abhängigkeit vom

Empfangsstandort Dach-, Fenster- oderGeräteantenne) wird ein DVB-T Receiverbenötigt, der im Fachhandel ab 60 Eurozu haben ist und einfach über Anten-nen- oder (besser) Scartkabel zwischenAntenne und Fernsehgerät geschaltetwird. Auch USB-kompatible Empfängerfür Computerfernsehen sind mittlerwei-

le im Handel erhältlich. Für alle, die viaKabel oder Satellitenschüssel fernsehen,ändert sich überhaupt nichts, es seidenn, man möchte für die Zweit- oderDrittgeräte sozusagen als Ergänzungeinen portablen oder mobilen Empfangeinrichten, dann müssen für dieseAntenne und Receiver gekauft werden.

Renaissance der Fernsehantennefür das Überallfernsehen DVB-T bis Mitte 2008 überall in Mitteldeutschland zu empfangen

Die nördlichen Gebiete Sachsen-Anhalts werden von niedersächsischen Sendestationenerreicht. Damit ist ganz Sachsen-Anhalt mit digitalem Fernsehen versorgt.

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Digital Video Broadcasting-Terrestrial (DVB-T) löst seit 2002 schrittweise daskonventionelle Antennenfernsehen ab. In Mitteldeutschland erfolgte derStart für das digitale Fernsehen für die Regionen Dresden, Erzgebirge undVogtland am 23. Juli 2007. In Sachsen-Anhalt gehen am 9. Oktober dieStationen Magdeburg und Brocken ans Netz. In Sachsen-Anhalt werden dieErsten, Zweiten und Dritten Programme, der Kinderkanal, arte, Phoenix,Festival, 3Sat, rbb, WDR, NDR und der MHP Datendienst (im Raum Salzwe-del noch hr) dann digital von mehr als 8,5 Millionen Zuschauern empfang-bar sein.

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Mit der Einführung der Digitaltechnikim Fernsehen erfüllt sich für die Zu-schauer ein großer Traum – ohne Schüs-sel, im Auto oder auf der Parkbank istFernsehen dann möglich.

Die nächste Weltmeisterschaft lässt trotz eng gestrickten Terminkalen-ders des Nutzers grüßen. Fernsehenkann eben überall sein.

J.H.

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KLIMA

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... und dies im wahrsten Sinn derWorte. Schnellere, leistungsfähigere Ser-ver in drastisch wachsenden Stückzah-len verbrauchen immer mehr Strom undgeben über notwendige Klimaanlagengroße Mengen Wärme ab. Datenzen-tren mit mehr als 2.500 Servern ver-brauchen derzeit ebenso viel Strom, wie420 Tausend Haushalte in einem ganzenJahr und tragen somit eindeutig zur Pro-duktion von Treibhausgasen bei, fandenStatistiker heraus. Bei einem durch-schnittlich ausgestatteten PC aktuellerBaureihen gehen immerhin mehr als 50Prozent der eingesetzten Energie alsAbwärme verloren.

Google, Intel, Dell, Microsoft, HPund IBM wollen gemeinsam mit derUmweltschutzorganisation WWF ab2010 jährlich 54 Millionen Tonnen CO2einsparen und damit die Energieeinsatz-kosten um mehr als fünfeinhalb Milliar-den Dollar jährlich senken. Die Herstel-lung effizienterer Computerbauteile isteine Lösung und der Teil, den die IT-Industrie, namentlich die oben genann-ten Weltkonzerne, leisten wollen. Dochdamit ist es noch lange nicht genug. Diein den großen Datenzentren weltweitaktuell jährlich verbrauchten 100 Milliar-

den Kilowatt Strom sind noch immernicht das Ende der Fahnenstange,betrachtet man den global immensgestiegenen Datenbedarf. Handeln istaber auch für die Rechenzentren, IT-Abteilungen, Datendienste und Server-stationen angesagt. Unkonventionell,unkompliziert, wirtschaftlich interessantund minimal politisch reglementiert undvor allem schnell. Natürlich greift manungern in funktionierende, ausfallsiche-re Systeme ein und natürlich kostenumweltfreundliche Technologien vielmehr als herkömmliche in der Investiti-on.

Glaubt man den Ansätzen derStromwirtschaft, der Politik und der Kli-matologen, dürften sich allerdingsInvestitionen in umweltfreundlichereRechnertechnik schon bald auszahlen.Zumindest mittelfristig werden die Ener-giekostenanteile in den IT-Unternehmensteil in die Höhe schießen, dass zeigenschon heute die Preisspiralen der Ener-giekonzerne auf dem Markt. Einsicht,Planung und Vorsorge an dieser Stelletut also Not – nicht nur für die Unter-nehmenskasse und nicht nur für dieGroßen der Branche.

JÜRGEN HAASE

IT neuer Stromfresserund KlimakillerZunehmend schneller wird es laut und heiß für die Branche ...

FOTO

: J.H

.

162 Meter hoch ist der neue DVB-T Sende-turm in Magdeburg Rothensee heute, nachMontage der Antenne (Aufgrund Redakti-onsschluss auf dem Bild noch nicht zusehen). Über das damit höchste Bauwerkder Landeshauptstadt wird das digitaleAntennenfernsehen abgestrahlt und löstdamit die analogen Sendungen der öffent-lich-rechtlichen Stationen für den RaumMagdeburg ab.

Informationen & Service:www.dvbt-mitteldeutschland.dewww.ueberallfernsehen.deE-Mail:[email protected]: ZDF Text-Seite 479 undMDR Text-Seite 430Service-Hotline:(wochentags 08-20 Uhr): 01805-107909 (0,14 Cent je Minute)

(J.H.) www.realnature.tv , so lautetdie Adresse des neuen Internet-Sen-ders, der seit Juli 2007 über Expedi-tionen, Forschungsprojekte, Wissen-schaft und Abenteuer berichtet. Überden Sender werden Dokumentatio-nen ausgestrahlt, die sich mit globa-len, aktuellen geo- und naturwissen-schaftlichen Themen unserer Zeitbefassen. Er bietet in seinem Programm eineMischung aus leicht verständlichenpopulärwissenschaftlichen Darstel-

lungen und anspruchsvollen wissen-schaftlichen Berichten. ExklusiveReportagen vom Forschungsschiff„Polarstern“ wollen die Fernsehleuteebenso senden wie Berichte überExpeditionen in die Antarktis, oderSendungen über Naturschutz oderKlimawandel. Der Internet-TV-Sender gehört inDeutschland zu den Vorreitern inSachsen IP-TV, ist kostenfrei und fürZuschauer mit einem normalen DSL-Anschluss einfach zugänglich.

TV-Sender im Internet

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AUSFLUGTIPP

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(J.H.) Wer hat es sich nicht schoneinmal gewünscht. Mit dem Hausboot,vielleicht sogar dem Eigenen, von Ort zuOrt, See zu See oder über die Kanäleund Flüsse zu schippern, zu angeln, dieNatur zu entdecken oder auch einfachin aller Abgeschiedenheit zu relaxen.Magdeburger Bootsbauer und ein Fir-menkonsortium unter Leitung von For-schern aus der Experimentellen Fabriklassen diese Träume mit ihrer Neuent-wicklung SEADES 39 in greifbare Näherücken. Das Pontonhausboot aus demMagdeburger Bootsbau misst knappzwölf Meter in der Länge, ist 3,5 Meterbreit und 3,5 Meter hoch, besitzt einenMotorantrieb und bietet bei einem Tief-gang von weniger als 60 ZentimeternPlatz für vier Personen. Die mobile Traumurlaubsinsel bietet in ihrer Premi-umausstattung mehr als 25 Quadratme-ter modernst ausgestatteten Wohn-raum, komfortable Sanitäreinrich-tungen und ein Liegedeck für besondersSonnenhungrige. Für das Befahren derdeutschen Binnen- und Boddengewäs-ser der Gewässerklasse D mit dem Pon-tonboot ist kein Bootsführerschein

erforderlich ist, sodass auch Reiseunter-nehmen dieses Individualangebot inihren Reiseprospekten mit anbieten kön-nen. Mit einem sehr leisen und emissi-onsfreien Elektromotor kann sich dasBoot mit einer Geschwindigkeit von 5Knoten pro Stunde fortbewegen.

Unter www.Pontonboot.de undwww.travelteens.de sind weitere Infor-mationen abrufbar, über die E-Mail-Adresse [email protected] kön-nen direkte Anfragen, Besichtigungs-,oder auch Probefahrttermine von denjeweiligen Liegeplätzen aus vereinbartwerden.

Wasserurlaub im Zeichen des Blauen BandesZwischen Moldau und Brandenburger Seen – Neiße und Rhein auf dem Wasser unterwegs

Neben einem komfortablen Salon undeiner funktional ausgestatteten Küche las-sen auch die Sanitärausrüstungen fast kei-nen Wunsch offen, wie Bootsbauer Papen-dieck uns zeigt.

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Das Wasserwohnmobil SEADES 39 ist auch an seinem Liegeplatz an der Kaje im Wissenschaftshafen zu besichtigen. Eine Voranmeldung ist erforderlich.

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GLOSSE

SURFTIPPS

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Meine Familie ist reif für einenOrden, jawohl! Warum? Alle reden vomUmweltschutz, es ist fünf vor zwölf, dieErde kriegt Fieber und so. Aber unserer-Familie ist nicht schuld daran, wennman in der Ostsee ganzjährigbaden kann. Wir handeln!

Meine Tochter hat denAnfang gemacht und sich als „Miss Greenpeace“ beworben.Außerdem stürmte sie neulichins Lehrerzimmer und rief: „Erst,wenn die letzte Mathearbeit verteiltund der letzte Deutschaufsatz aufge-geben wurde, werdet Ihr Lehrererkennen, dass man für Papier hilflo-se Bäume fällen muss! Aber nicht mitmir, ich schütze ab sofort dieUmwelt: Ich mache keine Hausauf-gaben mehr!“

Ihr Bruder war gleich hin undweg. Er will sich ab sofort nicht mehrwaschen: „Ich spare Wasser, damit mei-

ne Enkel noch was zu trinken haben.“Als ich ihn auf den früher oder später

eintretenden Schweißgeruchaufmerksam machte, schautemich die ganze Familie empört

an: „Aber Vater, die Ret-tung unserer Erde ver-langt auch Opfer!“ Nagut, erklärte ich, dannverhökere ich unserenFamilien-Van und kaufe

den zweisitzigen CO2-Cham-pion Smart. So richtig begei-stert haben unsere Kindernicht gerade geguckt, dasssie künftig mit dem Radoder der Bahn fahren müs-sen – aber Opfer müssenschließlich alle Seiten brin-gen. Meine Gattin ver-pflichtete sich zähneknir-

schend, ab sofort auf dasFöhnen ihrer Haare zu verzichten –wegen der Energieverschwendung. „Pri-

ma,“ rief unser Kleinster: „Mit demMopp auf dem Kopf kann Mama dannauch den Staubsauger ersetzen!“

Auch die Großeltern wurden beiihrem nächsten Besuch in die Klima-pflicht genommen. Oma bot dasStricken von dicken Socken und Hand-schuhen an, damit wir nicht so frieren,wenn wir unsere Ölheizung im Winternicht mehr anstellen. Opa hat gleich dieFruchtfolge in seinem Kleingarten imInteresse der Natur umgestellt: „Nixmehr mit Tomaten, Gurken, Bohnen undKartoffeln – ich baue Raps auf jeder Kru-me Erde an!“ Mit dem Bioöl will er denRasenmäher tanken. Bei so viel Begeiste-rung meiner Liebsten bin ich dann nochmal in mich gegangen und habe dieAnschaffung einer Solaranlage in Aus-sicht gestellt. Den Strom brauche ich,um mein Bier kalt zu stellen. Formel 1will ich ja weiter im Fernsehen gucken ...

JENS-UWE JAHNS

Alles Klima oder was?

Baukostenberechnung onlineHilfe bei der Planung eines Neubausoder einer Altbausanierung erhaltenBauherren auch im Internet. Auf derSeite www.baufoerderer.de geben dieKfW Förderbank und der Verbraucher-zentrale Bundesverband Tipps zur Inan-spruchnahme der verschiedenen Bau-förderprogramme der Bundesländerund der KfW. Mit einem Förderrechnerlassen sich die Möglichkeiten ausloten,für das Bauvorhaben zinsgünstige Kre-dite aus den Programmen zu erhalten.Bauwillige Internetsurfer finden aufden Seiten auch Informationen zuFinanzierung, Bautechnik und zu Fra-gen des Bau- und Vertragsrechts. Anga-ben zur Sachverständigensuche sowieaktuelle Nachrichten, Ansprechpartnerund Adressen runden das Informati-onsangebot ab. Das Gemeinschaftspor-tal liefert Informationen frei von kom-merziellen Interessen. SSeerrvveerr-Urteil: Wer vor dem Schadenklug sein will, sollte vorher onlinegehen.

Infos über Flugverspätungen– weltweitOb der Flug pünktlich startet, wo amFlughafen die günstigsten Parkhäuserstehen und wie das Wetter am Zielortwird – all das erfahren Reisende unterwww.flightstats.com. Die Datenbankder US-Internetseite bietet Informationenüber fast alle großen Flughäfen weltweit.Dabei fängt der Service bereits bei derPlanung an: Die neuesten Flugangeboteund Ratschläge anderer Reisenden sollenEntscheidungshilfen bieten. Steht die Rei-se kurz bevor, können Check-In-Zeitenüberprüft, aktuelle Verspätungen ver-folgt und ein Parkplatz am Flughafenreserviert werden. Der Betreiber der Seite,die US-amerikanische Conducive Techno-logy Corporation, möchte mit ihrem Ser-vice Unternehmen helfen, ihre Logistikko-sten zu senken und Reisenden einen ent-spannten Flug ermöglichen. „Wir sind dieVerspätungen, Flugstreichungen und denÄrger bei Flugreisen leid“, schreibt die Fir-ma und bietet mit Hilfe ihrer umfassen-den Datenbank einen besonderen Servi-

ce: Anhand von Statistiken können diepünktlichsten Flüge auf bestimmtenStrecken ermittelt und die zuverlässig-sten Fluglinien gefunden werden. SSeerrvveerr-Urteil: Lieber spät als nie.

Kinderlieder aus dem InternetUnter www.kulturumsonst.com bietetder Hamburger Detlef Cordes selbst ver-tonte Kinderlieder zum kostenlosenAnhören oder Herunterladen als MP3-Dateien an. Das Archiv des Musikerswird laufend aktualisiert. Zurzeit enthältes u.a. Kinderlieder-Klassiker wie die„Vogelhochzeit“ oder „Alle meine Ent-chen“, Osterlieder, Spiellieder, Lernliederrund um Zahlen, Buchstaben und Schu-le, Tier- und Märchenlieder, Schlaflieder -zum Beispiel „Schlaf, Kindlein, schlaf“oder „Weißt du, wie viel Sternlein ste-hen“. Außerdem finden sich dort Anga-ben zur Herkunft der Lieder. SSeerrvveerr-Urteil: Toller Tipp für genervteEltern, die zum x-ten Mal das Kinderlied-Repertoire von Rolf Zuckowski & Co. mitanhören mussten.

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KURZ UND KLEIN

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Ursprünglich privat angeschafftePC- und Telekommunikations-Hardwarekann steuerlich geltend gemacht wer-den, wenn sie später teilweise für denJob eingesetzt wird. Arbeitnehmer kön-nen dadurch entstandene Ausgaben dernächsten Steuererklärung fürs Finanz-amt beifügen.

Der Anteil der beruflichen Nut-zung muss jedoch maßgeblich sein. Umdiesen Nachweis zu führen, bedarf eseiner schriftlichen Erklärung des Arbeit-gebers – oder der Nutzer führt eine Art

Fahrtenbuch für diese Geräte. Anson-sten gehen die Finanzämter von einer50:50-Nutzung aus – halb privat, halbberuflich.

Auf jeden Fall können die Anschaf-fungskosten für PC, Drucker, Scanner,Telefon oder Faxgerät nicht auf einmalabgesetzt werden. Arbeitnehmer kön-nen zudem 20 Prozent der Kosten fürTelefonate und den Internetzugangabrechnen, sofern sie beruflich genutztworden sind. 20 Euro pro Monat alsWerbungskosten nimmt das Finanzamt

dafür auf alle Fälle an. In voller Höheabgesetzt werden können indes Com-puterkurse und Software-Schulungen.

Allerdings muss es sich um ausge-wiesene beziehungsweise vom Kursan-bieter oder dem Arbeitgeber dokumen-tierte Weiterbildungsmaßnahmen fürden ausgeübten Beruf handeln.

Mehr Infos unter: www.bundesfinanzministerium.de www.bitkom.org

Für immer mehr Deutsche wirddas Internet eine wichtige Informations-quelle für ihre Kaufentscheidungen. Vorallem vor einer Anschaffung von Unter-haltungselektronik, Computer-Hard-ware und Telekommunikationsgerätenberatschlagen sie sich in Online-Foren.Allein im ersten Quartal dieses Jahreshandelten 41 Prozent der dortigen Dis-kussionsbeiträge von diesen Themen,hat das Meinungs- und Trendfor-schungsinstitut Ethority ermittelt. 26Prozent aller Foreneinträge beschäftig-ten sich mit Autos, am dritthäufigstenwurde über Lebens- und Genussmitteldebattiert.

Die Bedeutung von Internetforenund Internettagebüchern („Weblogs“,kurz: „Blogs“) für die Industrie, das hatauch der IT-Branchenverband Bitkomfestgestellt, nimmt gewaltig zu. Mehrals 50 Millionen Beiträge in den Forenund „Blogs“ der Unternehmen aus demBereich der „Consumer Electronics“ hatder Verband bisher gezählt.

Am intensivsten wird dabei überden Preis sowie über die Qualität derProdukte und des Services von Audio-playern, DVD-Playern, Spielekonsolen,Home-Cinema-Anlagen, Videorekor-dern und Hifi-Einzelkomponenten dis-kutiert.

Die großen IT-Firmen entdecken ihrHerz für den deutschen Mittelstand. Mitspeziellen Softwarelösungen und Service-angeboten wollen jetzt beispielsweiseMicrosoft, Lexware und Corel den klei-nen und mittleren Unternehmen denbetrieblichen Alltag mit Informations-technologie erleichtern. So erhalten regis-trierte Benutzer des Microsoft-Portalswww.kleineUnternehmen.de sofort einekostenlose Version der Steuersoftware„Taxman 2007“ von Lexware. Zugleichhat Microsoft auf derselben Webseite dieAktion „Small Business+“ ins Lebengerufen. Über diesen Link erhaltenGeschäftsführer kleinerer Betriebe Tippszu Fragen der Unternehmensführung

und zum Umgang mit Informationstech-nologie. Mit der kostenlosen „Support-karte“ können sie zu einem späterenZeitpunkt technische Hilfe mit einerMicrosoft-Hotline in Anspruch nehmen.Auch Corel will kleine und mittlere Unter-nehmen neuerdings unterstützen. So hatder Hersteller von Grafiklösungen einSoftware-Paket für den Mittelstand ge-schnürt, das ihnen einen Preisvorteilbeschert. Um 57 Prozent günstiger alsbisher seien die Lizenzen in diesem Paket,verkündet Corel. Darin enthalten sinddie Grafik-, Bildbearbeitungs- und Illus-trationsprogramme „Corel Draw Gra-phics Suite X3“, „Corel Designer“ und„Paint Shop Pro Photo XI“.

IT-Firmen entdecken den Mittelstand

Vor der Kaufentscheidung ins Internetforum

Arbeitnehmer: IT-Kosten von der Steuer absetzen

Handy-Viren imAnmarsch

Moderne Handys mit Be-triebssystemen wie Windows Mobile,Symbian OS, PalmOS oder BlackBerryentwickeln sich immer mehr zu inter-netfähigen Kleinst-PCs – und werdendamit potenziell auch für Hackerinteressant. Hersteller von Antiviren-programmen schätzen das aktuelleGefahrenpotenzial als sehr hoch ein.Laut McAfee waren 2006 bereits 83 Prozent aller Mobilfunkbetreibervon Handy-Viren betroffen. NachAngaben der Fachzeitschrift „COMPU-TERWOCHE“ sind derzeit rund 350Handy-Viren im Umlauf, denen eineAnzahl von etwa 200.000 PC-Schäd-lingen gegenübersteht.

Dass Mobilfunkviren bislang nurwenig Schaden angerichtet haben,hängt nicht nur mit der momentanvergleichsweise geringen Anzahlzusammen. Das aber ist keine Entwar-nung für Handy-Nutzer. So versuchenHacker, so genannte Crossover-Schäd-linge zu programmieren. Diese sindin der Lage, bei der Datensynchronisa-tion von Handy und PC auf das jeweilsandere Gerät überzuspringen.

COMPUTERWOCHE rät: Umdies zu verhindern, sollten Anwen-der nicht nur auf dem Rechner, son-dern auch auf dem Mobilfunkgeräteine Antivirensoftware installieren.

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Matthias Wegener in Magdeburg,Andrea Henkel in Augsburg undMarcel Michael in Halle

Herzlichen Glückwunsch!

kostenlos undfrei Haus

Unter allen Einsendern des richtigen Lösungswortes verlosenwir dreimal eine Entscheidungs-münze. Diese Münze ist Talisman,Glücksbringer und Entschei-dungshilfe zugleich.

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Antwort

Redaktion „server“KID Magdeburg GmbHAlter Markt 15

39104 Magdeburg

Bitte frankieren.

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Bitte senden Sie mir den „server“ kostenlos zu.

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Das Lösungswort lautet:

______________________

wortwörtlich

SUDO

KU

????????????Woher kommt der Ausdruck ...

... hier ist Hopfen undMalz verloren

Ein hoffnungsloser Fall, da ist alleMühe vergebens. Das Geheimnisstammt aus alter Zeit: Hopfen undMalz sind die Hauptbestandteile fürdie Kunst des Bierbrauens, der sich dieDeutschen schon im frühen Mittelal-ter hingaben.

Die Brauer hatten keine eigene Zunft,vielmehr unterzog sich jeder eigeneHaushalt der schwierigen Aufgabedes Aufquellens der Körner, die mandurch Gärung dazu brachte, ein be-rauschendes Getränk zu ergeben.

Oft geschah es da den Laienkräften,dass der Gärungsprozess überschrit-ten wurde – das Getränk misslang.

Da war dann freilich Hopfen und Malzverloren. Den Deutschen lag das Bier-brauen so nahe, dass man die Rede-wendung auch im übertragenen Sin-ne gebrauchte.

DE

IKE

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ES

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IMPRESSUM

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Schreiben Sie das Lösungswort aufdie beigefügte Postkarte oder sendenSie uns eine E-Mail.

� KID Magdeburg GmbHAlter Markt 1539104 Magdeburg

� E-Mail:[email protected]

Einsendeschluss ist am 01.11.2007

Zu gewinnen gibt es dreimal eineEntscheidungsmünze.

Vergessen Sie nicht den Absender.Die Gewinner werden schriftlichbenachrichtigt.

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Das Lösungswort unseres letzten Rätsels hieß: E-Vergabe

Eine Entscheidungsmünze haben ge-wonnen: Stephanie Bertz aus Magde-burg, Hajo Schneidenbach aus Dres-den und Thomas Isensee aus Magde-burg.Herzlichen Glückwunsch!

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Abk.:

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Laub-

baum

Sammel-

mappe

englisch,

franzö-

sisch:

Alter

altamer.

Indianer

in

Mexiko

latei-

nisch:

ich

altrömi-

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Vorsilbe:

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(Abk.)

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DEIKE-PRESS-0611-3

Kundenzeitschrift der KID Magdeburg GmbH

HerausgeberKID Magdeburg GmbHAlter Markt 1539104 Magdeburg

Telefon 03 91 2 44 64-0Telefax 03 91 2 44 64-400E-Mail [email protected] www.kid-magdeburg.de

RedaktionsbeiratDr. Michael Wandersleb Geschäftsführer KID Magdeburg GmbH

Andrea PapeMarketingKID Magdeburg GmbH

Jens-Uwe JahnsJournalist

Jürgen HaaseJournalist

Georg Rieger, Geschäftsführer Spectrum WirtschaftswerbungGmbH

GesamtherstellungSpectrum WirtschaftswerbungGmbHViola NebelungJulius-Bremer-Straße 1039104 Magdeburg

Telefon 03 91 5 61 06 96Telefax 03 91 56 46 49Internet www.spectrumww.de

DruckDruckhaus Laun & GrzybWolmirstedt

IllustrationPhil. Hubbe, Magdeburg

„server“ erscheint quartalsweise.Nachdruck nur bei Nennung der Quelle.Themengerechte Fotos und Manuskriptesind stets willkommen, doch können wirVeröffentlichung oder Rücksendung nichtgarantieren.

Lösungswort gesucht

LexikonOpen SourceZertifizierungsstandard, bei dem der sogenannte Quellcode eines Computer-programms frei und kostenlos verfüg-bar ist. Dadurch kann eine großeGemeinde von Programmiererngemeinsam an einer Software arbeiten,sie verbessern und zusätzliche Soft-ware-Werkzeuge entwickeln. DasBetriebssystem Linux ist eine Open-Source-Software. Microsoft sieht dage-gen den Quellcode seiner Software alsUnternehmens-Eigentum an.

VlogKunstwort, setzt sich aus „Video“ und„Blog“ zusammen. Genau wie Blogsenthalten auch Vlogs regelmäßig neue

Einträge, in diesem Fall Videos, die chronologisch sortiert sind. Eines derbekanntesten deutschsprachigen Vlogsist „Ehrensenf“, eine satirische Show,die Montag bis Freitag täglich neu pro-duziert wird.

WifiWireless fidelity. Dieser Standard fürdrahtlose Datennetze wird auch mitdem Kürzel IEEE 802.11 bezeichnet.Mit Wifi können Computer und ande-re Geräte im Umkreis von mehrerenhundert Metern ohne Kabel über einso genanntes WLAN (Wireless LocalArea Network) vernetzt werden.

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