ServerView Suite - ServerView Repository...

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Installations- und Benutzerhandbuch - Deutsch FUJITSU Software ServerView Suite ServerView Repository Server Ausgabe Juli 2019

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Installations- und Benutzerhandbuch - Deutsch

FUJITSU Software ServerView Suite

ServerView Repository Server

Ausgabe Juli 2019

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Inhaltsverzeichnis

1 Einleitung 4

1.1Was ist neu 5

1.2 ServerView Suite Link-Sammlung 6

1.3 Dokumentation zur ServerView Suite 7

1.4 Darstellungsmittel 7

2 Repository-Server installieren/deinstallieren 9

2.1 Voraussetzungen für die Installation 9

2.2 Repository-Server installieren 11

2.3 Repository-Server deinstallieren 12

2.4 Auslieferung desRepository-Servers in Form einer VM-Appliance 12

3 Repository-Server konfigurieren und seine Funktionalität aktualisieren 14

3.1 Repository-Server über die Konfigurationsdatei konfigurieren 14

3.2 Repository-Server über dieWeboberfläche konfigurieren 18

3.3 Repository-Server aktualisieren 21

4 Repository-Server verwenden 22

4.1 Repository-Server starten 22

4.2 Für die Analyse benötigte Dateien 22

4.3 Implementierungsprobleme 23

4.4 Handhabung von Zertifikaten 24

4.5 Benutzer über die Konfigurations-Weboberfläche verwalten 25

5 Repository-Server verwenden - Szenarien 26

5.1 eLCMOnline-/Offline-Update über die iRMC S4/S5-Weboberfläche 26

5.2 ServerView SystemMonitor (auf lokalemKnoten) 28

5.3 ServerView OperationsManager - UpdateManagement / Base Configuration Wizard 29

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1 EinleitungDasPaket ServerView Repository Server, im Folgenden kurz Repository-Server genannt,stellt einenWebserver zur Verfügung, der das Firmware-Repository für PRIMERGYServer enthält und im Intranet IhresUnternehmens läuft.

Der Repository-Server führt die folgenden Aufgaben durch:

l Der Repository-Server hält das Firmware-Repository auf dem neuesten Stand, indemer regelmäßig die neuesten Updates vomFujitsu-Webserver herunterlädt(https://support.ts.fujitsu.com). Administratoren können E-Mail-Nachrichten erhalten,die sie über den Fortschritt desDownloads und Fehlersituationen informieren.

l Der Repository-Server ermöglicht es den verwalteten Servern in Ihrem Intranet, aufdieses regelmäßig aktualisierte Firmware-Repository zuzugreifen, ohne das Intranetzu verlassen. Die von der Repository-Server-Software installierte (virtuelle) Maschinedient als Proxy-Server für die überwachten verwalteten Knoten, die keine Verbindungzum Internet haben.

Der Download-Prozess, der den Repository-Server für die Pflege desUpdate-Repositorysverwendet, ist völlig unabhängig von der Aktualisierung der verwalteten Knoten. Dieverwalteten Knoten verbinden sichmit demRepository-Server, um die notwendigenUpdates für ihre Firmware-Komponenten zu erhalten.

Alternativ zum direkten Herunterladen der Updates vomFujitsu-Webserver ermöglicht derRepository-Server daher die dezentrale Pflege einesRepositorys von Firmware-Komponenten.

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1.1 Was ist neu

Bild 1: Repository-Server

Der Repository-Server kann auch verwendet werden, um dasRepository für dieUpdate-Management-Tools der Fujitsu Software ServerView Suite bereitzustellen,z. B. ServerView Embedded LifecycleManagement (eLCM), ServerView SystemMonitor und ServerView UpdateManager.Mit demServerView UpdateManager übernimmt dieManagement-Station die Rolleeines verwalteten Knotens (siehe Abbildung oben).

1.1 Was ist neuDiese Ausgabe desHandbuchs "ServerView Repository Server" ersetzt dasOnline-Handbuch "ServerView Repository Server", Ausgabe November 2018.

DasHandbuch enthält die folgenden Änderungen und Erweiterungen:

l Der Abschnitt "Voraussetzungen für die Installation" auf Seite 9 wurde aktualisiert.

l Der Abschnitt "Auslieferung desRepository-Servers in Form einer VM-Appliance" aufSeite 12 wurde hinzugefügt.

l Der Abschnitt "Repository-Server konfigurieren und seine Funktionalität aktualisieren"auf Seite 14 wurde aktualisiert.

l Der Abschnitt "Repository-Server über dieWeboberfläche konfigurieren" auf Seite 18wurde hinzugefügt.

l Der Abschnitt "Handhabung von Zertifikaten" auf Seite 24 wurde hinzugefügt.

l Der Abschnitt "Benutzer über die Konfigurations-Weboberfläche verwalten" auf Seite25 wurde hinzugefügt.

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1.2 ServerView Suite Link-Sammlung

1.2 ServerView Suite Link-SammlungFujitsu stellt Ihnen über die Link-Sammlung zahlreiche Downloads und weiterführendeInformationen zur ServerView Suite und zu PRIMERGY Servern zur Verfügung.

Unter ServerView Suite werden Ihnen Links zu folgenden Themen angeboten:

l Forum

l Service Desk

l Handbücher

l Produktinformationen

l Sicherheitsinformationen

l Software Downloads

l Schulungen

Software downloads umfasst die folgenden Downloads:

o Aktuelle Software-Stände zur ServerView Suite sowie ergänzende Readme-Dateien.

o Informationsdateien und Aktualisierungsdateien (Update Sets) für systemnaheSoftware-Komponenten (BIOS, Firmware, Treiber, ServerView Agents undServerView Update Agent) zur Aktualisierung der PRIMERGY Server anhanddes ServerView UpdateManagers oder für den lokalen Update einzelner Serveranhand des ServerView UpdateManagers Express.

o Die aktuellen Versionen aller Dokumentationen zur ServerView Suite.

Die Downloads können kostenlos heruntergeladen werden.

Unter PRIMERGY Servern werden Ihnen Links zu folgenden Themen angeboten:

l Service Desk

l Handbücher

l Produktinformationen

l Ersatzteilkatalog

Zugriff auf die ServerView Suite Link-Sammlung

Die Link-Sammlung der ServerView Suite erreichen Sie über verschiedeneWege:

l Über den ServerView OperationsManager

1. Wählen Sie Help – Links in der Titelleiste.

l Über die Startseite der Online-Dokumentation zur ServerView Suite auf demManual-

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1.3 Dokumentation zur ServerView Suite

Server von Fujitsu

Sie gelangen auf die Startseite der Online-Dokumentationmit folgendem Link:

http://manuals.ts.fujitsu.com

1. Wählen Sie links in der Auswahlliste x86 Servers.

2. Klicken Sie rechts unter Ausgewählte Dokumente auf PRIMERGY ServerViewLinks.

l Über die ServerView Suite DVD 2

1. Wählen Sie im Startfenster der ServerView Suite DVD 2 die Option ServerViewSoftware Produktauswahl.

2. Wählen Sie in der Menüleiste Links.

Anschließend wird die Startseite der ServerView Suite Link-Sammlung angezeigt.

1.3 Dokumentation zur ServerView SuiteDie Dokumentation ist über das Internet als Download kostenlos erhältlich. Die Online-Dokumentation finden Sie unter http://manuals.ts.fujitsu.com unter dem Link x86 Servers.

ServerView Sitemap

Einen Überblick über die Dokumentation, die Sie unter ServerView Suite finden, sowie dieAblagestruktur können Sie der ServerView Suite Sitemap entnehmen.

1. Wählen Sie links in der Auswahlliste x86 Servers und dann Software.

2. Wählen Sie rechts ServerView Suite.

3. Klicken Sie auf ServerView Suite Sitemap unter Ausgewählte Dokumente.

1.4 DarstellungsmittelDie folgenden Darstellungsmittel werden verwendet:

Darstellungsmittel Bedeutung

Gefahren, die zuGesundheitsgefährdung, Datenverlust undGeräteschäden führen können.

Weiterführende Informationen und Tipps.

Tabelle 1: Darstellungsmittel

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1.4 Darstellungsmittel

Darstellungsmittel Bedeutung

Fette Schrift Bildschirmzitate der Namen der Oberflächenelementedicktengleich Ausgaben des Systems und Systemelemente wie Dateinamen oder

Pfade, die innerhalb von Textblöcken stehen.dicktengleich Befehle, Systemausgabe, Syntax und Anweisungen außerhalb von

Textblöcken, die Sie über die Tastatur eingeben.dicktengleichhalbfett

Prozessbeispiele für Anweisungen, die Sie über die Tastatureingeben.

blauer,unterstrichenerText

Link zu einem verwandten Thema.

lilafarbener,unterstrichenerText

Link, den Sie bereits besucht haben.

<abc> Variablen, die Sie durch realeWerte ersetzenmüssen.

[abc] Optionen, die Sie angeben können (Syntax).

[Taste] Tasten der Tastatur; wenn Sie explizit Großbuchstaben eingebensollen, dann wird die Shift-Taste angegeben, z. B. [Shift] + [A] für einA.Wenn Sie zwei Tasten gleichzeitig drücken sollen, kennzeichnetdies ein Pluszeichen zwischen den Tastensymbolen.

Anführungszeichen Für Namen von Kapiteln und Handbüchern.

Tabelle 1: Darstellungsmittel

Bildschirmabzüge

Die Bildschirmabzüge sind teilweise systemabhängig undmüssen deshalb nicht in allenDetailsmit der Ausgabe auf IhremSystem übereinstimmen. Auch bei denMenüs und ihrenBefehlen kann es systembedingte Unterschiede geben.

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2 Repository-Server installieren/deinstallieren

Der Repository-Server ist aufWindows-Systemen nicht verfügbar.

2.1 Voraussetzungen für die Installationl Diese Software wurde für die folgenden Linux-Betriebssysteme getestet undfreigegeben:

o RHEL 6.7 (EM64T)o RHEL 6.8 (EM64T)o RHEL 6.9 (EM64T)o RHEL 7.1 (EM64T)o RHEL 7.2 (EM64T)o RHEL 7.3 (EM64T)o RHEL 7.4 (EM64T)

o CentOS 6.7 (EM64T)

o CentOS 6.8 (EM64T)

o CentOS 6.9 (EM64T)

o CentOS 7.1 (EM64T)

o CentOS 7.2 (EM64T)

o CentOS 7.3 (EM64T)

o CentOS 7.4 (EM64T)

o Ubuntu 16.04 (EM64T)

l Es gibt eine 64-Bit- und eine 32-Bit-Version desRepository-Servers, die imDownload-Bereich des Fujitsu-Webservers verfügbar sind: http://support.ts.fujitsu.com

l Eswird empfohlen, ein separate virtuelle Maschine für den Dienst zu verwenden.

l Stellen Sie sicher, dass das Verzeichnis /bin/bash gefunden wird.

l Der Benutzer muss root sein.

l Freier Festplattenspeicherbedarf:

o GlobalFlash-Repository: ca. 20 GB für LinkMode=0, 2 x 20GB (oder mehr) fürLinkMode=1

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2.1 Voraussetzungen für die Installation

Für LinkMode=1wird zusätzlicher Festplattenspeicher für die alteKomponentenversion benötigt. Daher könnenmehr als 2 x 20GBerforderlich sein.

o eIM-Repository: ca. 7 GB pro Image

l Die folgenden RPM-Paketemüssen installiert sein:

RHEL 6.7 64-Bit / RHEL 6.8 64-Bit / RHEL 7.1 64-Bit / RHEL 7.2 64-Bit/ CentOS 6.764-Bit / CentOS 6.8 64-Bit / CentOS 7.1 64-Bit / CentOS 7.2 64-Bit

o libstdc++o httpdo libcurl.x86_64_64o mod_sslo openssl.x86_64o sendmailo unzip

Ubuntu 16.04 64-bit

o libstdc++6:amd64

o sendmail

o apache2:amd64

o apache2-bin:amd64 (for mod_ssl)

o libxml2-utils (for xmllint)

Entsprechende Links zu den notwendigen Versionen der Bibliotheken werden imVerzeichnis /usr/lib64 (für ein 64-Bit-System) des Benutzers root gesetzt.

l Bitte installieren Sie die aktuellen Versionen von Sendmail und Apache-Webserver,falls noch nicht vorhanden.

l Die Dienste sendmail und httpdmüssen für Runlevel 5 eingeschaltet sein.

Alle Anforderungen werden durch das Preinstallationsskript überprüft.

Zusätzliche Voraussetzung für die Arbeit mit demRepository-Server über das http-Protokoll:

l SSLmuss vomBenutzer konfiguriert werden.

Diese Anforderung wird durch das Preinstallationsskript nicht überprüft.

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2.2 Repository-Server installieren

2.2 Repository-Server installierenStarten Sie die Installation desRepository-Serversmit dem folgenden Kommando:

l Auf einem 64-Bit-System:

rpm -i RepServer-<version>.x86_64.rpm

l Ubuntu:

sudo dpkg -i RepServer-<version>.amd64.deb

Durch die Installation desRPM-Pakets wird das aktuelle Linux-System zu einemRepository-Server.

Das Verzeichnis /opt/fujitsu/ServerViewSuite/RepServerwird während desInstallationsprozesses erstellt. Das Verzeichnis enthält alle für den Repository-Serverbenötigten ausführbaren Dateien und Konfigurationsdateien.

Nach der Installation werden die folgenden Konfigurationsänderungen durch dasPostinstallationsskript vorgenommen:

l Die Protokollierungsschnittstelle des rsyslog-Systems wurde um ein neuesUnterverzeichnis für Protokolldateien erweitert:/var/log/fujitsu/ServerViewSuite/RepServer

In der Datei /etc/rsyslog.confwird ein Eintrag vorgenommen, um dieProtokolleinträge aus local0 in die Datei repserver.log umzuleiten.

Die Protokollierung des rsyslog-Systems wird neu gestartet, um die Änderungenwirksam zumachen.

l Konfigurationsänderungen für den Apache-Webserver in der Datei/etc/httpd/conf/httpd.conf .

l Der erste Cron-Job wird erstellt undmacht den folgenden Eintrag im crontab desBenutzers root:

00 <installation hour + 2> * * 0-6 /opt/fujitsu/ServerViewSuite/RepServer/bin/downloadApplication.sh -t #$TAG.

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2.3 Repository-Server deinstallieren

Der erste Download soll frühestens eine Stunde nach der Installation beginnen undjeden Tag zur gleichen Zeit wiederholt werden.Der erste Download kannmehr als 2 Stunden dauern, da das komplette Repositorygeladen wird.Nachfolgende Downloads dauern durchschnittlich 5Minuten, da nur neue undgeänderte Versionen geladen werden.Der erforderliche Festplattenspeicher für das lokale Repository im Verzeichnis$RootRepPath beträgt 20GB oder mehr. Bitte beachten Sie die Anforderungenunter "Voraussetzungen für die Installation" auf Seite 9. ($RootRepPath ist in derKonfigurationsdatei definiert, siehe unten.) Für das eIM-Repository werden ca. 7 GBpro Image benötigt.

2.3 Repository-Server deinstallierenStarten Sie die Deinstallation desRepository-Serversmit dem folgenden Kommando:

l Auf einem 64-Bit-System:

rpm -e RepServer-<version>.x86_64.rpm

l Ubuntu:

sudo dpkg -r RepServer

Das aktuelle Firmware-Repository bleibt unverändert, während das Paket entferntwird. Bitte entfernen Sie dasRepositorymanuell, wenn es veraltet ist.Die Neuinstallation desRepository-Servers stellt den Link von der Apache-Webseitezum ehemaligen Repository wieder her, wenn er unverändert bleibt. Daher wirdeine Update-Installation die Tools erneuern, aber sie wird das bereits vorhandeneRepository aktualisieren und bereitstellen.

2.4 Auslieferung des Repository-Servers in Form einerVM-ApplianceDer Repository-Server wird auch in Form einer VM-Appliance ausgeliefert.

1. Importieren Sie die virtuelle Maschine (*.ova-Format).

2. Führen Sie die virtuelle Maschinemit den folgenden Authentisierungsdaten aus:

l Benutzer: root

l Passwort: root

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2.4 Auslieferung des Repository-Servers in Form einer VM-Appliance

Ändern Sie aus Sicherheitsgründen das Standardpasswort so schnell wiemöglich.

3. Stellen Sie sicher, dass eine Netzwerkverbindung hergestellt ist.

Auf der virtuellenMaschine ist der Repository-Server bereits installiert.

Wenn Ihr Netzwerk einen Proxy für http/s verwendet, konfigurieren Sie denRepository-Server mit der folgendenDatei: /opt/fujitsu/ServerViewSuite/RepServer/cfg/RepServer.confDie Konfiguration desRepository-Servers erfolgt mit Hilfe von Standard-Linux-Methoden.Weitere Informationen finden Sie unter "Repository-Server konfigurierenund seine Funktionalität aktualisieren" auf Seite 14

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3 Repository-Server konfigurieren und seineFunktionalität aktualisierenNach Abschluss des Installationsprozessesmüssen Sie die Installation überprüfen und dieKonfigurationswerte in derKonfigurationsdatei/opt/fujitsu/ServerViewSuite/RepServer/cfg/RepServer.conf nachBedarf ändern.

Wenn eine neuere Version desRepository-Servers verfügbar ist, können Sie dieFunktionalität Ihres Update-Repository aktualisieren, ohne dass sich dies auf das aktuelleFirmware-Repository und die aktuelle Repository-Server-Konfiguration auswirkt.

3.1 Repository-Server über die KonfigurationsdateikonfigurierenNach Abschluss des Installationsprozessesmüssen Sie die Installation überprüfen und dieKonfigurationswerte in derKonfigurationsdatei/opt/fujitsu/ServerViewSuite/RepServer/cfg/RepServer.conf nachBedarf ändern.

Die Konfigurationsdatei/opt/fujitsu/ServerViewSuite/RepServer/cfg/RepServer.conf bestehtaus zwei Teilen:

l Der erste Abschnitt enthält die Parameter, derenWerte Sie selbst ändern können.

l Der zweite Abschnitt enthält interne Parameter, derenWerte von einem fachkundigenBenutzer geändert werden sollten.

Sie können die folgenden Parameter an Ihre Erfordernisse anpassen (siehe dazu auch dieAnmerkungen in der Konfigurationsdatei):

l Die Proxy-Einstellungen für den Download vomFujitsu Download Server.

l Der Zielspeicherort RootRepPath für den Download.

l Der Parameter LinkMode für den Download-Vorgang, der es Ihnen ermöglicht, dasRepository in einemArbeitsverzeichnis einzurichten.

o Bei LinkMode=1 wird ein Arbeitsverzeichnis zumEinrichten desRepositoryverwendet. Hierfür ist ein zusätzlicher Speicherplatz vonmehr als 20GB

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3.1 Repository-Server über die Konfigurationsdatei konfigurieren

erforderlich. AmEnde desDownload-Vorgangswird dasRepository auf seinenZielspeicherort geschaltet. Nachteil: Es wirdmehr Speicherplatz benötigt als imFalle von LinkMode=0.

o Bei LinkMode=0 wird kein Arbeitsverzeichnis verwendet. Nachteil: DieRepository-Sperre wird für eine lange Zeit festgelegt. Vorteil: Es wird wenigerSpeicherplatz benötigt als im Falle von LinkMode=1.

l Der Parameter RepositoryMode für den Download-Vorgang, mit demSie dasRepository angeben, das Sie herunterladen wollen.

o RepositoryMode = 0, nur GlobalFlash-Repository

o RepositoryMode = 1, nur eIM-Repository

o RepositoryMode = 2, GlobalFlash- und eIM-Repository

Standardmäßig wird nur dasGlobalFlash-Repository heruntergeladen.

l LocalRepPath zeigt auf das Verzeichnis, in dem die Info-Dateien aus demRoot-Verzeichnis des Fujitsu-Repositorys (z. B. versionTree.txt) nach demHerunterladengespeichert werden.

l LocalInstPath zeigt auf das Verzeichnis, in dem die Dateien aus demRoot-Verzeichnis des eIM-Fujitsu-Repositorys nach demHerunterladen gespeichertwerden.

l ExchangeRepPath ist der Speicherort, an dem der vomFujitsu-Serverheruntergeladene Parameterbaum (Gf_par_tree.exe) extrahiert wird.

l ProvisioningRepPath

o Bei LinkMode=0 zeigt ProvisioningRepPath auf das lokale Repository, auf dasvomServerView OperationsManager oder von einem anderen Client auszugegriffen werden kann.

o Bei LinkMode=1 dient ProvisioningRepPath zumUmschalten zwischen demZeigen auf das öffentlich zugängliche Repository und demZeigen auf dasRepository, an dem der nächste Download arbeitet.

l ProvisioningAlternateRepPath (wird bei LinkMode=0 nicht verwendet).

ProvisioningAlternateRepPath dient zumUmschalten zwischen demZeigen auf dasöffentlich zugängliche Repository und demZeigen auf das Arbeitsverzeichnis.

l Der Eintrag CronJob in "crontab".

l Die E-Mail- und SMTP-Parametereinstellungen.Eswird empfohlen, die Adresse des SMTP-Servers und die E-Mail-Empfängerhinzuzufügen, umE-Mail-Nachrichten zumDownload-Fortschritt zu erhalten.

l Mit demParameter FileDownloadTimeout können Sie das Zeitlimit beimHerunterladen von Dateien erhöhen (z. B. bei langsamer Netzwerkverbindung).

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3.1 Repository-Server über die Konfigurationsdatei konfigurieren

DieWerte im Experten-Abschnitt der Konfigurationsdatei sollten unverändertbleiben, umSchäden zu vermeiden (z. B. kann die Änderung vonRootFujitsuRepServer dazu führen, dass der Firmware-Download initialisiertwird!).

Sie können den Cron-Job auch imCrontab von root ändern. Dieswird jedoch erst beimnächsten Start der Download-Anwendung wirksam. Umdauerhafte Änderungen amCron-Job vorzunehmen, muss der Parameter CronJob in der Konfigurationsdateientsprechend angepasst werden. Dies liegt daran, dass die Download-Anwendung dencrontab-Eintrag aus der Konfigurationsdatei bei der nächsten Aktivierung immerwiederherstellt.

Die Konfigurationsdatei wird jedesMal interpretiert, wenn die Download-Anwendungmanuell oder durch den cronjob-Scheduler aktiviert wird.

Beispiel: Konfigurationsdatei RepServer.conf

Ein Beispiel für eine KonfigurationsdateiRepServer.conf ist unten dargestellt.

##########################################################################

# (c) Copyright 2017 FUJITSU LIMITED

# #

# Configuration file for Repository Server #

# #

# It will be read every time the Repository Server application #

# 'downloadApplication' is started. #

# #

##########################################################################

# Proxy settings for downloading from FTS server ...

ProxyServerMode=1

# flag indicating use of proxy server (0=no; 1=as defined here; 2=as predefined for Linux)

# in case of '2', the system environment variable 'http_proxy' is interpreted.

ProxyServer="proxy.pdb.fsc.net"

# IP address or name of proxy server to be used for update of repository

ProxyServerPort=81 # port of proxy server to be used for update of repository

ProxyServerUserid="" # userid for proxy server

ProxyServerPasswd="" # encrypted password for accessing proxy server

# Destination location for downloading ...

RootRepPath="/Disk2/Repository" # absolute path to base directory of local repository

# Parameter how to provide repository ...

LinkMode=0 # replace/switch accessible repository by link: 0=no; 1=yes

# Parameter what should be downloaded ...

RepositoryMode=0 # 0=only globalflash repository; 1=only eIM repository; 2=both

# Entry in crontab ...

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3.1 Repository-Server über die Konfigurationsdatei konfigurieren

CronJob="45 15 * * 0-6 /opt/fujitsu/ServerViewSuite/RepServer/bin/downloadApplication.sh -t

# $TAG" # Cron Job: min hour day month day_of_week command

# Emailing options...

EmailMode=2 # 0=no emails; 1=restricted to errors only; 2=all messages

EmailSender="[email protected]"

# email address of sender (if empty, use of default: "repository.server@$HOSTNAME")

# Note: EmailSender must comply with the following format: "[email protected]"

# Take care that $HOSTNAME returns the full qualified name.

EmailRecipient[0]="[email protected]" # email address of recipient, e.g.

"[email protected]"

#EmailRecipient[1]="" # email address of another recipient (the first empty EmailRecipient

terminates the list)

SMTPHost="172.25.138.142" # IP address or name of SMTP server

SMTPPort= # SMTP port (if empty, use of default: 25)

SMTPAuthUser=""

SMTPAuthPassword=""

#########################################################################

# ATTENTION: Following parameters should only be changed by expert...

#

PKG=RepServer

RootFujitsuRepServer="/opt/fujitsu/ServerViewSuite/$PKG"

ApacheConf="/etc/httpd/conf/httpd.conf" # config file of web server

ApacheConfUbuntu="/etc/apache2/sites-available/000-default.conf" # config file of web server

for Ubuntu

# FTS download server access ...

DownloadServer="support.ts.fujitsu.com" # address or name of Download Server

DownloadRepPath="DownloadManager/Globalflash" # relative path of download repository on FTS

Download Server

InstallationServer="webdownloads.ts.fujitsu.com" # address or name of InstallationManager

server

InstallationRepPath="InstallationManager/ImageFiles" # relative path of InstallationManager

repository on FTS InstallationManager server

# Locations ...

LocalRepPath="$RootRepPath/Download" # absolute path to root of currently downloaded

repository catalog

LocalInstPath="$RootRepPath/InstallationManager" # absolute path to root of currently

downloaded IM repository catalog

ExchangeRepPath="$RootRepPath/Exchange" # absolute path to root of exchange repository

ProvisioningRepPath="$RootRepPath/Provisioning" # absolute path to root of provisioning

repository

ProvisioningAlternateRepPath="$RootRepPath/ProvisioningAlternate"

# absolute path to root of alternate provisioning repository

ServerView Repository Server 17

3.2 Repository-Server über die Weboberfläche konfigurieren

Logfile="$RootRepPath/downloadApplication.log" # path to logging of download progress

# Parameters used internally for download tasks ...

StopTxt="$RootFujitsuRepServer/cfg/Stop.txt" # lock file within repository

StopDownloadRetry=100 # number of retries for download of Stop.txt

StopDownloadWaitTime=180 # number of seconds to wait for Stop.txt to vanish

DownloadRetry=3 # number of retries for downloading a file from FTS repository

DownloadWaitTime=10 # number of seconds to wait for next retry of a file download

DowngradeMode=1 # how to handle downgrades (0=no downgrade; 1=downgrade)

FileDownloadTimeout=7200 # timeout for FileDownload application (default 5200)

3.2 Repository-Server über die WeboberflächekonfigurierenDie Konfiguration desRepository-Servers kann auch über dieWeboberfläche geändertwerden. Ähnlich wie in der Konfigurationsdatei, die im Abschnitt "Repository-Server überdie Konfigurationsdatei konfigurieren" auf Seite 14 beschrieben ist, besteht auch dieKonfigurations-Weboberfläche aus zwei Abschnitten, demAbschnitt Basic configurationund demAbschnitt Expert configuration. Im Abschnitt Basic configuration können SieGrundeinstellungen für den Repository-Server ändern. Der Abschnitt Expert configurationenthält erweiterte interne Einstellungen.

Die Einstellungen imAbschnitt Expert configuration sollten nur von Benutzernmitdem erforderlichen Fachwissen geändert werden, umSchäden zu vermeiden.

Um dieWeboberfläche für die Konfiguration desRepository-Servers zu verwenden, gehenSie wie folgt vor:

1. Öffnen Sie einen Browser und geben Sie die URL<RepositoryServerIP>/repository-server ein. <RepositoryServerIP> istdie IP-Adresse des Servers, auf dem die Repository-Server-Anwendung installiert ist.

2. Melden Sie sichmit Ihren Authentisierungsdaten an.

Die Standard-Authentisierungsdaten für dieWeboberfläche desRepository-Serverssind folgende:

l Benutzername: root

l Passwort: root

3. Je nachdem, welche Konfiguration Sie vornehmenmöchten, navigieren Sie zu dementsprechenden Abschnitt im linken Navigationsbereich und konfigurieren Sie denRepository-Server nach IhrenWünschen.

ServerView Repository Server 18

3.2 Repository-Server über die Weboberfläche konfigurieren

Bild 2: Weboberfläche zur Konfiguration des Repository-Servers

Basiskonfiguration

Der Abschnitt Basic configuration enthält folgende Einstellungen:

l Die Proxy-Einstellungen für den Download vomFujitsu Download Server.

l Die Link-Modus-Einstellungen für den Download-Vorgang, der es Ihnen ermöglicht,dasRepository in einemArbeitsverzeichnis einzurichten.

o Wenn der Link-Modus aktiviert ist, wird ein Arbeitsverzeichnis zumEinrichten desRepositorys verwendet. Hierfür ist ein zusätzlicher Speicherplatz vonmehr als 20GB erforderlich. AmEnde desDownload-Vorgangswird dasRepository aufseinen Zielspeicherort geschaltet.

Nachteil: Es wirdmehr Speicherplatz benötigt als wenn der Link-Modus deaktiviertist.

o Wenn der Link-Modus deaktiviert ist, wird kein Arbeitsverzeichnis verwendet.

Nachteil: Die Repository-Sperre wird für eine lange Zeit festgelegt.

Vorteil: Es wird weniger Speicherplatz benötigt als wenn der Link-Modus aktiviertist.

l Einstellungen für das, was heruntergeladen werden soll. Sie können wählen, ob Sienur dasGlobalFlash-Repository, nur das eIM-Repository oder beides herunterladenmöchten.

Standardmäßig wird nur dasGlobalFlash-Repository heruntergeladen.

l Der Root-Repository-Pfad zumHerunterladen.

l Der Cron-Job-Eintrag in crontab.

ServerView Repository Server 19

3.2 Repository-Server über die Weboberfläche konfigurieren

l Das Zeitlimit für dasHerunterladen von Dateien.

l Die E-Mail- und SMTP-Einstellungen.

Eswird empfohlen, die Adresse des SMTP-Servers und die E-Mail-Empfängerhinzuzufügen, umE-Mail-Nachrichten zumDownload-Fortschritt zu erhalten.

Konfiguration für Experten

Der Abschnitt Expert configuration enthält folgende Einstellungen:

l DasPKG-Repository.

l Die Fujitsu Repository-Server-Einstellungen imRoot-Verzeichnis.

l Die Konfigurationseinstellungen desWebservers.

l Die Zugriffseinstellungen für den Fujitsu Download Server.

l Der Pfad zu dem lokalen Repository, in dem die Info-Dateien aus demRoot-Verzeichnis des Fujitsu-Repositorys nach demHerunterladen gespeichert werden.

l Der Pfad zum lokalen Installationsverzeichnis, in dem die Dateien aus demRoot-Verzeichnis des eIM-Fujitsu-Repositorys nach demHerunterladen gespeichertwerden.

l Der Pfad zumAustausch-Repository, in dem der vomFujitsu-Serverheruntergeladene Parameterbaum extrahiert wird.

l Der Pfad zumBereitstellungs-Repository.

o Wenn der Link-Modus aktiviert ist, schaltet der Pfad zumBereitstellungs-Repository um zwischen demZeigen auf das öffentlich zugängliche Repositoryund demZeigen auf dasRepository, an dem der nächste Download arbeitet.

o Wenn der Link-Modus deaktiviert ist, zeigt der Pfad auf das lokale Repository, aufdas vomServerView OperationsManager oder von einem anderen Client auszugegriffen werden kann.

l Der Pfad zum alternativen Bereitstellungs-Repository (wird nicht verwendet, wenn derLink-Modus deaktiviert ist).

l Der Pfad zur Protokolldatei desDownload-Fortschritts.

l Die Sperrdatei Stop.txt im Repository.

l Die Anzahl der Wiederholungsversuche für den Download der Sperrdatei Stop.txt .

l Die Anzahl der Sekunden, die gewartet werdenmuss, bis die Sperrdatei Stop.txtverschwindet.

l Die Anzahl der Wiederholungsversuche für den Download einer Datei aus demFTS-Repository.

l Die Anzahl der Sekunden, die gewartet werdenmuss, bis der nächste Versuch für denDownload einer Datei erfolgt.

l Der Downgrade-Modus, der Downgrades behandelt.

ServerView Repository Server 20

3.3 Repository-Server aktualisieren

o Wenn Sie keine Downgrade vornehmenmöchten, geben Sie denWert 0ein.o Geben Sie für Downgrades denWert 1ein.

3.3 Repository-Server aktualisierenDie Repository-Server-Funktion wird über das folgende Kommando aktualisiert:

l Auf einem 64-Bit-System:

rpm -U RepServer-<version>.x86_64.rpm

l Ubuntu:

sudo dpkg -i RepServer-<new_version>.amd64.deb

Das aktuelle Firmware-Repository und die vorherige Repository-Server-Konfiguration bleiben während desUpdates unverändert.

Ein Update von der 32-Bit-Version auf die 64-Bit-Version desRepository-Servers istnicht möglich. Bitte deinstallieren Sie die 32-Bit-Version und installieren Sie die 64-Bit-Version.

ServerView Repository Server 21

4 Repository-Server verwenden

4.1 Repository-Server startenDer Repository-Server hat keine grafische Bedienoberfläche. Er wird periodisch als Cron-Job durch den Crontab Scheduler gestartet.

Es kann auchmanuell aus demKonsolenfenster über die Kommandoschnittstelle gestartetwerden:

downloadApplication [-t] [-i]

-t

Trace flag on

-i

Interactive flag on

downloadApplication -h zeigt die Nutzungsmeldung an.

Der Cron-Job kann z. B. wie folgt aufgerufen werden:/usr/bin/downloadApplication.sh -t

Nach der korrekten Installation benötigt der Repository-Server keine Überwachungoder Wartung.Alle administrativen Aktionen werden über die KonfigurationsdateiRepServer.conf und das Linux-Betriebssystem oder die Konfigurations-Weboberfläche durchgeführt.

4.2 Für die Analyse benötigte DateienDie folgenden Dateien werden für Analysezwecke benötigt:

l /opt/fujitsu/ServerViewSuite/RepServer/cfg/RepServer.conf(Konfigurationsdatei für Repository-Server)

l /var/log/fujitsu/ServerViewSuite/RepServer/repserver.log(wenn in der rsyslog-Konfigurationsdatei/etc/rsyslog.conf konfiguriert)

l Trace-Dateien downloadApplication.log<id> undFileDownload.log<id> in demVerzeichnis, das durch $RootRepPath in derKonfigurationsdatei

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4.3 Implementierungsprobleme

/opt/fujitsu/ServerViewSuite/RepServer/cfg/RepServer.confoder Root Repository Path im Abschnitt Basic configuration derKonfigurations-Weboberfläche angegeben ist.

Um sicherzustellen, dass die Trace-Dateien downloadApplication.log<id>und FileDownload.log<id> erstellt werden, gehen Sie wie folgt vor:

1. Starten Sie den Crontab-Editor aus einemTerminalfenster heraus:

crontab -e

2. Bearbeiten Sie den crontab-Eintrag von downloadApplication,indemSie die Trace-Option -thinzufügen:

/opt/fujitsu/ServerViewSuite/RepServer/bin/

downloadApplication.sh -t

Trace-Dateien werden wie oben beschrieben beim nächsten Start diesesCron-Jobserstellt.

4.3 Implementierungsproblemel DasShell-Skript downloadApplication.sh verwendet das (interne) ProgrammFileDownload , um eine einzelne Datei vomFujitsu-Webserver herunterzuladen:https://support.ts.fujitsu.com/DownloadManager/globalflash/

l DasShell-Skript downloadApplication.shwertet seine Konfigurationsdatei aus,um zu bestimmen, welche Update-Komponenten (Variable DownloadVariant) indas lokale Repository heruntergeladen werden sollen (Variable RootRepPath in derKonfigurationsdatei oder Root Repository Path im Abschnitt Basic configuration derKonfigurations-Weboberfläche).

Derzeit ist "complete" der einzigeWert, der für die VariableDownloadVariant erlaubt ist.

Das Shell-Skript downloadApplication.sh funktioniert dabei wie folgt:

1. Das Skript wertet die Datei versionTree.txt aus, um zu sehen, ob einDownload erforderlich ist. Wenn ja, werden die Dateien versionAll.exe undgf_par_tree.exe heruntergeladen und an den in $ExchangeRepPathangegebenen Speicherort entpackt. Die Datei gf_par_tree.exe enthält denParameterbaum.

2. Das Skript durchläuft die extrahierte Parameterbaumdatei, indem es jedes seinerBlätter mit dem entsprechenden Blatt des lokalen Repositorys vergleicht.Abhängig vomVergleichsergebnis wird ein Blatt gelöscht, heruntergeladen oderbleibt im lokalen Repository unverändert. Eine heruntergeladene Datei wird

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4.4 Handhabung von Zertifikaten

vorübergehend in $ExchangeRepPath gespeichert und dann in das Arbeits-Repository kopiert. Das Arbeits-Repository ist $ProvisioningRepPath, wennLinkMode=0 ist, und ein nicht-öffentlichesRepository, wenn LinkMode=1 ist.

Dadurch wird sichergestellt, dass die neuesten Änderungen amRepository auf demFujitsu-Webserver mit dem lokalen Repository synchronisiert werden.

4.4 Handhabung von ZertifikatenDer Repository-Server verwendet den Apache-Webserver, umRepository-Inhalte überhttp/https bereitzustellen. Die offizielle Apache-Dokumentation ist verfügbar unterhttps://httpd.apache.org/docs/2.4/.

Je nach Anwendungsfall kann die Konfiguration leicht abweichen. In dem in derfolgenden Beschreibung verwendeten Szenario wird davon ausgegangen, dass diefolgenden Dateien vorhanden sind:

l domain.crt - Server-Zertifikatsdatei, zusammenmit Zwischenzertifikat

l private_key.key - Privater Schlüssel, der zur Generierung des Zertifikatsverwendet wird

UmSSL-Zertifikate für den Repository-Server zu installieren und zu konfigurieren, gehenSie wie folgt vor:

1. Legen Sie die Dateien domain.crt und private_key.key an einem geeignetenOrt auf demGerät mit demRepository-Server ab, z. B. /etc/ssl/certs.

2. Öffnen Sie die Datei /etc/httpd/conf.d/ssl.conf.

3. Überprüfen Sie unter Abschnitt <VirtualHost _default_:443>, ob diefolgenden Einträge vorhanden sind und nicht kommentiert werden:

l SSLCertificateFile /etc/ssl/certs/domain.crt

l SSLCertificateKeyFile /etc/ssl/private/private_key.key

l SSLEngine on

4. Konfigurieren Sie die Einträge nach IhrenWünschen.

5. Wenn ein Zwischenzertifikat in einer separaten Datei geliefert wird, konfigurieren Siezusätzlich den Eintrag SSLCertificateChainFile/etc/ssl/certs/intermediate.crt.

6. Speichern Sie die Datei.

7. Testen Sie die Konfigurationmit demKommando apachectl configtest.

8. Starten Sie den Apache-Webserver mit demKommando service httpdrestart neu.

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4.5 Benutzer über die Konfigurations-Weboberfläche verwalten

4.5 Benutzer über die Konfigurations-WeboberflächeverwaltenSie können die Authentisierungsdaten ändern, einen neuen Benutzer hinzufügen odereinen bestehenden Benutzer in der Weboberfläche wie folgt ersetzen:

1. Öffnen Sie einen Browser und geben Sie die URL<RepositoryServerIP>/repository-server ein. <RepositoryServerIP> istdie IP-Adresse des Servers, auf dem die Repository-Server-Anwendung installiert ist.

2. Melden Sie sich als root-Benutzer an.

l Benutzername: root

l Passwort: root

3. Je nachdem, was Sie tunmöchten, geben Sie das entsprechende Shell-Kommandoein:

l Einen neuen Benutzer hinzufügen: htpasswd/opt/fujitsu/ServerViewSuite/RepServer/auth/.credusername

l Einen bestehenden Benutzer durch einen neuen Benutzer ersetzen: htpasswd-c /opt/fujitsu/ServerViewSuite/RepServer/auth/.credusername

l Einen Benutzer entfernen: htpasswd -D/opt/fujitsu/ServerViewSuite/RepServer/auth/.credusername

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5 Repository-Server verwenden - SzenarienEin Repository-Server kann inmehreren Update-Management-Tools der Fujitsu SoftwareServerView Suite verwendet werden. In den nachfolgend beschriebenen Szenarien wirddavon ausgegangen, dass die URL desRepositorys 172.17.167.63 lautet.

Um denRepository-Server nutzen zu können, werden die Ports 80 und 443 für denZugriff über http/https benötigt. Vergewissern Sie sich, dass diese Ports offen sind.

5.1 eLCM Online-/Offline-Update über die iRMC S4/S5-WeboberflächeDer iRMC S4/S5 kann so konfiguriert werden, dass er auf einen externen Repository-Server zugreifen kann. Die eLCM-Funktion "UpdateManagement" basiert auf derFähigkeit des iRMC S4/S5, Dateien automatisch über den dediziertenManagement LAN-Anschluss des iRMC S4/S5 von einemRepository-Server herunterzuladen und als ISO-Image auf der SD-Karte des iRMC S4/S5 zu speichern.

Die Bedienoberflächen von iRMC S4 und iRMC S5 unterscheiden sich voneinander.

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5.1 eLCM Online-/Offline-Update über die iRMC S4/S5-Weboberfläche

Beispiel der iRMC S4-Bedienoberfläche

Bild 3: Repository-Server, der vom eLCMUpdateManagement verwendet wird (Beispiel aus iRMCS4)

Beispiel der iRMC S5-Bedienoberfläche

Bild 4: Repository-Server, der vom eLCMUpdateManagement verwendet wird (Beispiel aus iRMCS5)

Weitere Informationen finden Sie in den Handbüchern "iRMC S4 -Weboberfläche", "iRMCS5 -Weboberfläche" und "Embedded LifecycleManagement (eLCM)".

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5.2 ServerView System Monitor (auf lokalem Knoten)

5.2 ServerView System Monitor (auf lokalem Knoten)ImMenü Einstellungen deswebbasierten ServerView SystemMonitors können Sie denRepository-Pfad sowie die Einstellungen für den Download und die Update-Prüfungfestlegen.

Bild 5: ServerView SystemMonitor: Repository-Pfad und Download-Einstellungen definieren

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5.3 ServerView Operations Manager - Update Management / Base Configuration Wizard

5.3 ServerView Operations Manager - UpdateManagement / Base Configuration WizardBis ServerView OperationsManager V8.50 können Sie die Proxy-Einstellungen für denDownload Service im Schritt Download Settings desConfigurationWizard definieren.

Bild 6: ServerView Operations Manager - UpdateManagement: Proxy-Einstellungen für denDownload Service

Ab ServerView OperationsManager V9.00 können Sie die Proxy-Einstellungen für denDownload Service unter Download Settings imSchritt Update Management des BaseConfigurationWizards definieren.

Der Schritt Update Management des Base ConfigurationWizards ist nur verfügbar,wenn der ServerView UpdateManager auf der Management-Station installiert ist.

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5.3 ServerView Operations Manager - Update Management / Base Configuration Wizard

Bild 7: Schritt Download Settings im Base ConfigurationWizard

Weitere Informationen finden Sie imHandbuch "ServerView UpdateManagement" oderimHandbuch "Base ConfigurationWizard".

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