Showdown und respektable Abschls se...Showdown und respektable Abschls se Marbach Die Zehntkls sler...

1
Kinder werden zu Künstlern und Vulkanforschern T ut das weh?“, fragt Vulkanforscher Ralf Laternser, als er den Kindern Asche über die Köpfe bläst. „Nee, aber es staubt!“, ruft einer der Jungs, die schnell in Deckung gehen. Echte Vulkan- asche hat der Referent von der Volkshoch- schule an die Wunnensteinschule mitge- bracht. Gestern verwandelte sich die Grundschule zumindest für die Dritt- und Viertklässler in eine richtige Kinderakade- mie. Da konnten die jungen Forscher zum Beispiel lernen, dass Asche „noch das harmloseste ist, was ein Vulkan produziert. Wenn ihr Asche abbekommt, dann lauft, denn was danach kommt ist viel, viel schlimmer!“ Was gefürchtet ist, begeistert auch. Mit Experimenten und sogar selbst gebauten Vulkanen kommen die Kinder der Erdge- schichte auf die Spur. Schließlich könnte sogar der Wunnenstein vor langer Zeit ein Vulkan gewesen sein . . . Die vom Förderverein organisierte Kinderakademie soll vor allem Spaß ma- chen und die Neugierde der Kinder we- cken. Petra Habich und Susanne Abt sind begeistert, mit welchem Feuereifer die Kinder dabei sind. Im Projekt „Jeder kann ein Künstler sein“ wollen die Jungs und Mädchen nicht einmal Pause machen, so sehr sind sie im Schaffensfieber. Amelie bastelt sonst auch gerne, aber jetzt fühlt sie sich „schon ein wenig“ wie eine richtige Künstlerin. Unter der Anleitung von Chris- tel Kriwan aus Benningen schaffen die Kin- der ein Tryptichon, ein dreiteiliges Kunst- werk also. Gearbeitet wird mit Pinsel, Spachtel oder auch den eigenen Fingern, die auch Modell stehen können: Jasmin hat ihre Hand modelliert, die sie jetzt mit Sand, Glitzer oder auch Kaffeepulver plastisch gestaltet. „Wir übermalen das Gebilde mit Acrylfarben und waschen es mit Schwäm- men zum Teil wieder aus, so entstehen Hö- hen und Tiefen“, erklärt Christel Kriwan. Den „Vibro-Käfer“ hat sich Norbert Marschlich ausgedacht. Der rot und schwarz bemalte Marienkäfer kommt ganz ohne Räder vorwärts. „Das funktioniert mit Vibration“, erklärt der „kreative Vater“. Ein unten angebrachter Motor erzeugt eine kleine Unwucht, die ausreicht, um den lus- tigen Käfer vorwärts krabbeln zu lassen. „Das macht Spaß“, findet Emily, die ihren Käfer mit anderen um die Wette sausen lässt. Selbstredend haben die Kinder auch jede Menge über die nützlichen Blattlaus- Vertilger gelernt. In die Steinzeit geht es mit Wildnis-Pä- dagoge Oliver Neumaier. Tiere und ihre Spuren stehen ebenso auf dem Programm wie Wahrnehmungsspiele. Viel Spaß macht das Spiel, bei dem die Kinder ein Geweih erbeuten müssen, obwohl die Malamut- Hündin Taiga bestens darauf aufpasst. Fel- le von Hirsch und Dachs gibt es zu strei- cheln und ihren typischen Geruch zu er- kennen. „Die Kinder konnten sich einen oder zwei Workshops aussuchen“, berich- tet Petra Habich, die zugibt, dass die Vorbe- reitung durchaus einige Zeit in Anspruch genommen hat. „Aber uns geht es darum, dass die Kinder Spaß haben.“ Insgesamt gibt es elf Projekte, wobei alle Drittklässler beim Zirkeltraining Gesund- heitsforschung mitmachen. Spannende Experimente rund um den Körper gibt es in dem sportlichen Kurs. Zu Besuch waren auch KlaRo, der Zauberer, es gab Jazzdance mit coolen Moves, modellierte Tiere aus Luftballons, Halsketten und vieles mehr aus Kaffeekapseln, Wickelplastiken aus Blumendraht und selbst gebastelte Solar- blumen, die sich im Sonnenlicht drehen. Großbottwar Die Kurse an der Akademie der Wunnensteinschule machen vor allem viel Spaß. Von Frank Wittmer Viel Spaß machen die krabbelnden Vibro-Käfer. Foto: Frank Wittmer Die 99 Absolventen der Anne-Frank-Realschule haben sich zum Abschied fein herausgeputzt. Foto: Werner Kuhnle Lob Demirbas, Deniz Kaan; Eppinger, Annale- na; Freude, Carlotta; Herzog, Luca; Penna, Giu- lia; Sciasciak Giovanna; Weidlich, Anja Danner, Lisa; Dieterich, Chiara; Schoch, Nadine; Schol- tissek, Larissa; Butzkow, Lars; Heynig, Corinna; Skibak, Shirin; Tasdelen, Beyza; Kutschera, Lu- kas; Oesterle, Benaja; Schülper, Adrian; Lohfink, Svea-Lara; Mayer, Madlen. Preise Schindler, Amber Baumeister, Luca; Lanig, Vanessa, Lan- ger, Svenja; Schmack, Patricia, Höfer, Ephraim. Paul-Schempp-Preis der Evangelischen Lan- deskirche in Religion: Svea-Lara Lohfink. bs LOBE, PREISE, AUSZEICHNUNGEN S ie haben es ordentlich krachen las- sen, die Zehntklässler der Anne- Frank-Realschule. Am Donnerstag- abend legten alle vier Klassen tolle Show- Acts aufs Parkett. Zudem gab es reichlich Lob der Schulleiterin Monika Mayer-Schu- macher für 25 Leistungsauszeichnungen und einen äquivalenten Notenschnitt der Klassen von 2,7. Wie kann man ein letztes gemeinsames Fest am besten nutzen? Die Welt auf den Kopf und die Pauker auf den Prüfstand stel- len. Das haben die 99 Abgangsschüler in der Stadthalle humorvoll ausgelebt. Beim Schwäbischen Quiz servierten Schüler der 10b drei „reigschmeckten“ Lehrern hei- matliche Begriffe wie „Hafa“ oder „Zibeba“. Die mühselige Entschlüsselung erntete or- dentlich Gelächter. Nicht weniger humor- voll ging es beim „Wer wird Millionär“ der 10d zu. Quälende Fragen wie „Wobei muss- ten wir fluchtartig den Chemiesaal verlas- sen?“ oder „Welchen Spitznamen haben Ih- nen die Mädels der Klasse gegeben?“ ent- larvten manchen Schulklatsch. Zudem ver- hängten die bald ehemaligen Schüler Maß- regelungen an die Lehrerschaft, mit Aufga- ben wie einen Zungenbrecher mit Helium aufsagen oder Beweihräucherung des ver- hassten Fußballvereins. Auch die 10c forderte ihre Lehrer mit „Schlag den Lehrer“ mit schrägen Fragen und Aufgaben heraus. Im Duell Schüler gegen Lehrer wurde Fachwissen getestet. Beispielsweise ein Jonglierduell mit dem Sportlehrer oder das spezielle Geschichts- wissen der Fachlehrerin über Katzenver- ehrung im Alten Ägypten. Am Ende siegte die Schülermannschaft. Außerdem zeigte die 10c eine Diashow von ihrer Abschluss- fahrt nach Hamburg. Die a-Klasse mimte ein fiktives Klassentreffen 2031. Live auf der Bühne und mit Videoeinlagen zogen sie nicht nur ihren erlebten Schulalltag durch den Kakao. Auch stellten sie in Videos, bei denen auch Lehrer mitwirkten, in Voraus- sicht, wie beispielsweise aus Sport- schwächlingen Fußballprofis oder aus Ma- thefaulen erfolgreiche Kaufleute werden könnten. Den Höhepunkt schafften sie mit einer gemeinsamen High-School-Musical- Tanz- und Singeinlage. Alle Abgänger ver- rieten den rund 500 Gästen im Saal ihre Zu- kunftsvisionen. In Filmsequenzen präsen- tierte sich jeder ein letztes Mal mit seinen beruflichen Zielen. Auf die Berufsübergän- ge ihrer Schützlinge ging auch Mayer- Schumacher in ihrer Rede ein: „32 Prozent werden auf weiterführende Schulen ge- hen“, präsentierte die Rektorin. Zudem freue sie sich über eine Vielfalt bei der Be- rufswahl und wünsche den Schülern mit einem weinenden Abschiedsauge das Beste für deren Zukunft. Und sie sei stolz, nun die zahlreichen Auszeichnungen verleihen zu dürfen. Die Zeugnisse wurden erst am Fol- getag an der Schule verteilt. Showdown und respektable Abschlüsse Marbach Die Zehntklässler der Anne-Frank-Realschule haben zu ihrem Abschied gefeiert. Von Rita Brandenburger-Schift Junge Talente sorgen für eine kunterbunte Welt E s gibt so viele Farben: sommerwie- sengrün oder herzknallrot, meeres- blau oder pastellgelb, nachtschwarz oder wolkenweiß. Die Kinder der Grund- schule Benningen haben sich noch viel mehr Farben ausgedacht und daraus ein kunterbuntes Musical gestrickt. Wie klingt gelb? Das Vogelgezwitscher begeistert die großen und kleinen Zuhörer, die gestern Nachmittag die Aufführung unter der Leitung von Sabine Martz genie- ßen durften. Rot ist wild und leidenschaft- lich, aber auch sehr anstrengend, stellen die Kinder im Königreich Kunterbunt fest, in dem jeden Tag eine andere Farbe regiert. Ein „blauer Tag“ ist da ruhiger, alle sind sanft und freundlich. Und gelb ist warm und hell, einfach nur schön. Aber bald wollen die Farben im bunten Königreich nichts mehr miteinander zu tun haben. Mit der Zeit wird alles fad und grau, der Regenbogen verblasst, und alle Farben werden zu Stein. Zum Glück liegt tief im königlichen Wald ein Fass mit Far- ben, in dem auch noch blümchenrosa, pur- purviolett und smaragdgrün versteckt sind. „Ich bin so stolz auf die vielen Talente, die wir hier haben“, so Schulleiterin Ute Kerker nach der Aufführung, die Eltern und Großeltern begeistert beklatscht ha- ben. Nach vier Jahren sei die Reise auf dem „Schulschiff Benningen“ nun zu Ende. „Jetzt geht es mit einem großen Sack an Er- fahrungen und Erinnerungen raus auf die weite See.“ Mit dabei, so der Wunsch der Rektorin, sollen Freundschaft, Teamarbeit und Ge- meinschaft sein. „Wir wünschen euch Mut und Zuversicht.“ Nicht vergessen wolle man bei diesem Abschied den verstorbenen Mitschüler, an den mit einem Armband der Kinderkrebshilfe erinnert wurde. Mit einer Karte und einer Rose für die Mama oder auch den Papa verabschiedeten sich Ute Kerker und Konrektorin Karin Falschebner von jedem einzelnen Schüler. „Das heißt aber nicht, dass ihr am Montag nicht wieder zu kommen braucht“, gab die Schulleiterin lachend mit auf den Weg. Leider müsse man sich auch von den Vorsitzenden des Elternbeirats Claudia Bein-Kleinknecht und Stefanie Grünewald verabschieden, bedauerte Kerker, aber nicht ganz ohne die Hoffnung, dass zumin- dest die Vorsitzende bald wieder im Gre- mium vertreten sein wird. „Es kommt näm- lich noch ein Kind an die Schule.“ Die El- tern, dabei sei der Förderverein ebenfalls zu erwähnen, haben sehr wesentlich zu dem „hervorragenden“ Ergebnis bei der Fremdevaluation beigetragen, schloss Ker- ker die Feierstunde. Benningen Die Grundschule verabschiedet ihre Viertklässler mit einem farbenfrohen Musical. Von Frank Wittmer Sie verlassen das „Schulschiff Benningen“, wie Rektorin Ute Kerker sagt. Foto: Frank Wittmer Nach zwei Wochen „Tell“ am Kraftwerk der EnBW sind die Karten fast ausverkauft. Dafür hat das Theater unter der Dauseck nun für alle, die leer ausgegangen sind einen Zusatztermin anberaumt: Am Sonntag, 31. Juli, um 11 Uhr, gibt es eine Zusatzvorstellung. Der Theaterspazier- gang erzählt das große Drama um Recht und Ordnung in der Gesellschaft, die durch absolu- tistischen Führungsanspruch aus den Fugen gerät. Friedrich Schiller bedient sich dazu des Schweizer Nationalhelden Wilhelm Tell. Karten gibt es beim Theater unter der Dauseck, Tele- fon 0 71 41 / 9 39 09 36 oder im Internet unter www.theater-dauseck.de sowie an allen Reser- vix-Vorverkaufsstellen. Der Spielort ist auch für Rollstuhlfahrer geeignet. red Marbach Zusätzliche Vorstellung Tipps & Termine Die Stadtbücherei Marbach veranstaltet am Donnerstag, 21. Juli, von 16 Uhr an eine Vorle- sestunde in arabischer Sprache. Eingeladen sind Kinder zwischen vier und acht Jahren. Der Eintritt zu der Veranstaltung ist frei. red Marbach Arabische Vorlesestunde A uf Einladung des Partnerschafts- ausschusses von L’Isle-Adam „Les amis du Jumelage Marbach/L’Isle- Adam“ wird eine Reisegruppe aus der Schillerstadt die französischen Freunde vom 23. bis 25. September besuchen. Untergebracht sind die Teilnehmer in fran- zösischen Gastfamilien. Wahlweise ist auch die Übernachtung im Hotel auf eigene Kos- ten möglich. Die Gruppe startet frühmor- gens am Freitag, 23. September, mit dem Reisebus und wird am Sonntagabend, 25. September wieder zurück sein. Wer mitreisen möchte, meldet sich bis Mittwoch, 27. Juli, bei Beate Fähnle an, E-Mail beate.faehnle@schillerstadt-mar- bach.de, Fax 0 71 44 / 1 02-2 02. Benötigt werden Vor- und Zuname der Mitreisen- den, Adresse, Telefonnummer und wenn vorhanden die E-Mail-Adresse. Bei der Platzvergabe wird der Eingang der Anmel- dungen berücksichtigt. Die Reservierungs- kosten von 30 Euro pro Person müssen zeitgleich mit der Anmeldung auf eines der städtischen Konten überwiesen werden: Kreissparkasse Ludwigsburg, IBAN: DE82 6045 0050 0003 0008 18, BIC: SOLA- DES1LBG oder Volksbank Ludwigsburg eG, IBAN: DE39 6049 0150 0531 1090 03, BIC: GENODES1LBG Infos zur Reise auch bei Eckhard Fi- scher, Telefon 0 71 44 / 45 83 oder bei Ute Rößner , 0 71 44 / 86 11 66. red Besuch in Frankreich Marbach Der Partnerschaftsaus- schuss lädt zur Fahrt nach L’Isle- Adam ein. Die nächste öffentliche Sitzung des Gemeinde- rates beginnt am Donnerstag, 21. Juli, um 18.30 Uhr im Sitzungssaal des Erdmannhäuser Rathauses. Tagesordnung: 1. Fragestunde; 2. Bekanntgaben; 3. Abschluss eines neuen Straßenbeleuchtungsvertrags mit der Süwag; 4. Dachsanierung im Kindergarten Löwenzahn; 5.Fenstertausch in der Astrid-Lindgren-Schule und im Kindergarten Regenbogen – Auftrags- vergabe; 6. Bebauungspläne von Nachbarge- meinden: a)Bebauungsplan „Friedhof und Um- gebung – 2. Änderung“ der Gemeinde Bennin- gen, b) Bebauungsplan ‚Ebene I’ der Gemeinde Benningen; 7. Verschiedenes. red Erdmannhausen Gemeinderat tagt Zum Bläserklassenkonzert des Friedrich-Schil- ler-Gymnasiums am Montag, 18. Juli, von 18 Uhr an, wird eingeladen. Die Schüler musi- zieren im Raum 503 der Schule. red Marbach Konzert der Bläserklassen Das Kinomobil ist am Sonntag, 17. Juli, im Schlosskeller zu Gast. Ab 14.30 Uhr wird der Film „Die wilden Kerle 6 – Die Legende lebt“ ge- zeigt. Ein neues Team tritt dabei in die Fußstap- fen der berühmten Clique. Mit nur zehn Tagen Training müssen sie die Mannschaft von M be- siegen. Empfohlen wird der Film ab sieben Jah- ren. „Rico, Oscar und der Diebstahlstein“ wird um 17 Uhr gezeigt. Dabei erleben die Freunde Rico und Oskar ihr letztes gemeinsames Aben- teuer. Sie müssen Diebe dingfest machen. Empfohlen wird die Produktion für Zuschauer ab neun Jahren. Den Abschluss bildet um 19.30 Uhr „Ein Mann namens Ove“. Im Mittel- punkt steht hier der grantige Rentner Ove, der entdeckt, dass es um ihn herum Dinge gibt, für die es sich zu leben lohnt. Karten für das Kino- mobil sind an der Tages- beziehungsweise Abendkasse im Schlosskeller erhältlich. red Marbach Kinomobil kommt VII Nr. 163 | Samstag, 16. Juli 2016 MARBACH & BOTTWARTAL

Transcript of Showdown und respektable Abschls se...Showdown und respektable Abschls se Marbach Die Zehntkls sler...

Page 1: Showdown und respektable Abschls se...Showdown und respektable Abschls se Marbach Die Zehntkls sler der Anne-Frank-Realschule haben zu ihrem Abschied gefeiert. Von Rita Brandenburger-Schift

Kinder werden zu Künstlern und Vulkanforschern

Tut das weh?“, fragt VulkanforscherRalf Laternser, als er den KindernAsche über die Köpfe bläst. „Nee,

aber es staubt!“, ruft einer der Jungs, dieschnell in Deckung gehen. Echte Vulkan­asche hat der Referent von der Volkshoch­schule an die Wunnensteinschule mitge­bracht. Gestern verwandelte sich dieGrundschule zumindest für die Dritt­ undViertklässler in eine richtige Kinderakade­mie. Da konnten die jungen Forscher zum Beispiel lernen, dass Asche „noch dasharmloseste ist, was ein Vulkan produziert.Wenn ihr Asche abbekommt, dann lauft,denn was danach kommt ist viel, viel schlimmer!“

Was gefürchtet ist, begeistert auch. MitExperimenten und sogar selbst gebautenVulkanen kommen die Kinder der Erdge­schichte auf die Spur. Schließlich könnte sogar der Wunnenstein vor langer Zeit einVulkan gewesen sein . . .

Die vom Förderverein organisierteKinderakademie soll vor allem Spaß ma­chen und die Neugierde der Kinder we­cken. Petra Habich und Susanne Abt sind begeistert, mit welchem Feuereifer dieKinder dabei sind. Im Projekt „Jeder kannein Künstler sein“ wollen die Jungs und Mädchen nicht einmal Pause machen, so

sehr sind sie im Schaffensfieber. Ameliebastelt sonst auch gerne, aber jetzt fühlt siesich „schon ein wenig“ wie eine richtigeKünstlerin. Unter der Anleitung von Chris­tel Kriwan aus Benningen schaffen die Kin­der ein Tryptichon, ein dreiteiliges Kunst­werk also. Gearbeitet wird mit Pinsel,

Spachtel oder auch den eigenen Fingern, die auch Modell stehen können: Jasmin hatihre Hand modelliert, die sie jetzt mit Sand,Glitzer oder auch Kaffeepulver plastischgestaltet. „Wir übermalen das Gebilde mit Acrylfarben und waschen es mit Schwäm­men zum Teil wieder aus, so entstehen Hö­hen und Tiefen“, erklärt Christel Kriwan.

Den „Vibro­Käfer“ hat sich NorbertMarschlich ausgedacht. Der rot undschwarz bemalte Marienkäfer kommt ganzohne Räder vorwärts. „Das funktioniert mit

Vibration“, erklärt der „kreative Vater“. Einunten angebrachter Motor erzeugt einekleine Unwucht, die ausreicht, um den lus­tigen Käfer vorwärts krabbeln zu lassen.„Das macht Spaß“, findet Emily, die ihren Käfer mit anderen um die Wette sausenlässt. Selbstredend haben die Kinder auchjede Menge über die nützlichen Blattlaus­Vertilger gelernt.

In die Steinzeit geht es mit Wildnis­Pä­dagoge Oliver Neumaier. Tiere und ihre Spuren stehen ebenso auf dem Programmwie Wahrnehmungsspiele. Viel Spaß machtdas Spiel, bei dem die Kinder ein Geweiherbeuten müssen, obwohl die Malamut­Hündin Taiga bestens darauf aufpasst. Fel­le von Hirsch und Dachs gibt es zu strei­cheln und ihren typischen Geruch zu er­kennen. „Die Kinder konnten sich einenoder zwei Workshops aussuchen“, berich­tet Petra Habich, die zugibt, dass die Vorbe­reitung durchaus einige Zeit in Anspruchgenommen hat. „Aber uns geht es darum,dass die Kinder Spaß haben.“

Insgesamt gibt es elf Projekte, wobei alleDrittklässler beim Zirkeltraining Gesund­heitsforschung mitmachen. SpannendeExperimente rund um den Körper gibt es indem sportlichen Kurs. Zu Besuch warenauch KlaRo, der Zauberer, es gab Jazzdancemit coolen Moves, modellierte Tiere ausLuftballons, Halsketten und vieles mehraus Kaffeekapseln, Wickelplastiken ausBlumendraht und selbst gebastelte Solar­blumen, die sich im Sonnenlicht drehen.

Großbottwar Die Kurse an der Akademie der Wunnensteinschule machen vor allem viel Spaß. Von Frank Wittmer

Viel Spaß machen die krabbelnden Vibro­Käfer. Foto: Frank Wittmer

Die 99 Absolventen der Anne­Frank­Realschule haben sich zum Abschied fein herausgeputzt. Foto: Werner Kuhnle

Lob Demirbas, Deniz Kaan; Eppinger, Annale­na; Freude, Carlotta; Herzog, Luca; Penna, Giu­lia; Sciasciak Giovanna; Weidlich, Anja Danner, Lisa; Dieterich, Chiara; Schoch, Nadine; Schol­tissek, Larissa; Butzkow, Lars; Heynig, Corinna; Skibak, Shirin; Tasdelen, Beyza; Kutschera, Lu­kas; Oesterle, Benaja; Schülper, Adrian; Lohfink, Svea­Lara; Mayer, Madlen. Preise Schindler, Amber Baumeister, Luca; Lanig, Vanessa, Lan­ger, Svenja; Schmack, Patricia, Höfer, Ephraim. Paul­Schempp­Preis der Evangelischen Lan­deskirche in Religion: Svea­Lara Lohfink. bs

LOBE, PREISE, AUSZEICHNUNGEN

Sie haben es ordentlich krachen las­sen, die Zehntklässler der Anne­Frank­Realschule. Am Donnerstag­

abend legten alle vier Klassen tolle Show­ Acts aufs Parkett. Zudem gab es reichlich Lob der Schulleiterin Monika Mayer­Schu­macher für 25 Leistungsauszeichnungenund einen äquivalenten Notenschnitt derKlassen von 2,7.

Wie kann man ein letztes gemeinsamesFest am besten nutzen? Die Welt auf denKopf und die Pauker auf den Prüfstand stel­len. Das haben die 99 Abgangsschüler in derStadthalle humorvoll ausgelebt. BeimSchwäbischen Quiz servierten Schüler der 10b drei „reigschmeckten“ Lehrern hei­matliche Begriffe wie „Hafa“ oder „Zibeba“.Die mühselige Entschlüsselung erntete or­dentlich Gelächter. Nicht weniger humor­voll ging es beim „Wer wird Millionär“ der10d zu. Quälende Fragen wie „Wobei muss­ten wir fluchtartig den Chemiesaal verlas­sen?“ oder „Welchen Spitznamen haben Ih­nen die Mädels der Klasse gegeben?“ ent­larvten manchen Schulklatsch. Zudem ver­hängten die bald ehemaligen Schüler Maß­regelungen an die Lehrerschaft, mit Aufga­ben wie einen Zungenbrecher mit Helium aufsagen oder Beweihräucherung des ver­hassten Fußballvereins.

Auch die 10c forderte ihre Lehrer mit„Schlag den Lehrer“ mit schrägen Fragenund Aufgaben heraus. Im Duell Schülergegen Lehrer wurde Fachwissen getestet.Beispielsweise ein Jonglierduell mit dem Sportlehrer oder das spezielle Geschichts­wissen der Fachlehrerin über Katzenver­ehrung im Alten Ägypten. Am Ende siegtedie Schülermannschaft. Außerdem zeigte

die 10c eine Diashow von ihrer Abschluss­fahrt nach Hamburg. Die a­Klasse mimteein fiktives Klassentreffen 2031. Live aufder Bühne und mit Videoeinlagen zogen sienicht nur ihren erlebten Schulalltag durchden Kakao. Auch stellten sie in Videos, beidenen auch Lehrer mitwirkten, in Voraus­sicht, wie beispielsweise aus Sport­schwächlingen Fußballprofis oder aus Ma­thefaulen erfolgreiche Kaufleute werdenkönnten. Den Höhepunkt schafften sie miteiner gemeinsamen High­School­Musical­Tanz­ und Singeinlage. Alle Abgänger ver­rieten den rund 500 Gästen im Saal ihre Zu­

kunftsvisionen. In Filmsequenzen präsen­tierte sich jeder ein letztes Mal mit seinenberuflichen Zielen. Auf die Berufsübergän­ge ihrer Schützlinge ging auch Mayer­Schumacher in ihrer Rede ein: „32 Prozentwerden auf weiterführende Schulen ge­hen“, präsentierte die Rektorin. Zudemfreue sie sich über eine Vielfalt bei der Be­rufswahl und wünsche den Schülern miteinem weinenden Abschiedsauge das Bestefür deren Zukunft. Und sie sei stolz, nun diezahlreichen Auszeichnungen verleihen zudürfen. Die Zeugnisse wurden erst am Fol­getag an der Schule verteilt.

Showdown und respektable AbschlüsseMarbach Die Zehntklässler der Anne­Frank­Realschule haben zu ihrem Abschied gefeiert.Von Rita Brandenburger­Schift

Junge Talente sorgen für eine kunterbunte Welt

Es gibt so viele Farben: sommerwie­sengrün oder herzknallrot, meeres­blau oder pastellgelb, nachtschwarz

oder wolkenweiß. Die Kinder der Grund­schule Benningen haben sich noch vielmehr Farben ausgedacht und daraus ein kunterbuntes Musical gestrickt.

Wie klingt gelb? Das Vogelgezwitscherbegeistert die großen und kleinen Zuhörer,die gestern Nachmittag die Aufführungunter der Leitung von Sabine Martz genie­ßen durften. Rot ist wild und leidenschaft­lich, aber auch sehr anstrengend, stellen die Kinder im Königreich Kunterbunt fest, in dem jeden Tag eine andere Farbe regiert.Ein „blauer Tag“ ist da ruhiger, alle sindsanft und freundlich. Und gelb ist warmund hell, einfach nur schön.

Aber bald wollen die Farben im buntenKönigreich nichts mehr miteinander zu tun haben. Mit der Zeit wird alles fad undgrau, der Regenbogen verblasst, und alleFarben werden zu Stein. Zum Glück liegt

tief im königlichen Wald ein Fass mit Far­ben, in dem auch noch blümchenrosa, pur­purviolett und smaragdgrün versteckt sind.

„Ich bin so stolz auf die vielen Talente,die wir hier haben“, so Schulleiterin UteKerker nach der Aufführung, die Elternund Großeltern begeistert beklatscht ha­ben. Nach vier Jahren sei die Reise auf dem„Schulschiff Benningen“ nun zu Ende. „Jetzt geht es mit einem großen Sack an Er­fahrungen und Erinnerungen raus auf dieweite See.“

Mit dabei, so der Wunsch der Rektorin,sollen Freundschaft, Teamarbeit und Ge­meinschaft sein. „Wir wünschen euch Mutund Zuversicht.“ Nicht vergessen wolle man bei diesem Abschied den verstorbenenMitschüler, an den mit einem Armband derKinderkrebshilfe erinnert wurde.

Mit einer Karte und einer Rose für dieMama oder auch den Papa verabschiedetensich Ute Kerker und Konrektorin KarinFalschebner von jedem einzelnen Schüler.

„Das heißt aber nicht, dass ihr am Montag nicht wieder zu kommen braucht“, gab die Schulleiterin lachend mit auf den Weg.

Leider müsse man sich auch von denVorsitzenden des Elternbeirats Claudia Bein­Kleinknecht und Stefanie Grünewaldverabschieden, bedauerte Kerker, abernicht ganz ohne die Hoffnung, dass zumin­

dest die Vorsitzende bald wieder im Gre­mium vertreten sein wird. „Es kommt näm­lich noch ein Kind an die Schule.“ Die El­tern, dabei sei der Förderverein ebenfallszu erwähnen, haben sehr wesentlich zudem „hervorragenden“ Ergebnis bei derFremdevaluation beigetragen, schloss Ker­ker die Feierstunde.

Benningen Die Grundschule verabschiedet ihre Viertklässler mit einem farbenfrohen Musical. Von Frank Wittmer

Sie verlassen das „Schulschiff Benningen“, wie Rektorin Ute Kerker sagt. Foto: Frank Wittmer

Nach zwei Wochen „Tell“ am Kraftwerk der EnBW sind die Karten fast ausverkauft. Dafür hat das Theater unter der Dauseck nun für alle, die leer ausgegangen sind einen Zusatztermin anberaumt: Am Sonntag, 31. Juli, um 11 Uhr, gibt es eine Zusatzvorstellung. Der Theaterspazier­gang erzählt das große Drama um Recht und Ordnung in der Gesellschaft, die durch absolu­tistischen Führungsanspruch aus den Fugen gerät. Friedrich Schiller bedient sich dazu des Schweizer Nationalhelden Wilhelm Tell. Karten gibt es beim Theater unter der Dauseck, Tele­fon 0 71 41 / 9 39 09 36 oder im Internet unter www.theater­dauseck.de sowie an allen Reser­vix­Vorverkaufsstellen. Der Spielort ist auch für Rollstuhlfahrer geeignet. red

Marbach

Zusätzliche Vorstellung

Tipps & Termine

Die Stadtbücherei Marbach veranstaltet am Donnerstag, 21. Juli, von 16 Uhr an eine Vorle­sestunde in arabischer Sprache. Eingeladen sind Kinder zwischen vier und acht Jahren. Der Eintritt zu der Veranstaltung ist frei. red

Marbach

Arabische Vorlesestunde

Auf Einladung des Partnerschafts­ausschusses von L’Isle­Adam „Lesamis du Jumelage Marbach/L’Isle­

Adam“ wird eine Reisegruppe aus der Schillerstadt die französischen Freunde vom 23. bis 25. September besuchen.Untergebracht sind die Teilnehmer in fran­zösischen Gastfamilien. Wahlweise ist auchdie Übernachtung im Hotel auf eigene Kos­ten möglich. Die Gruppe startet frühmor­gens am Freitag, 23. September, mit demReisebus und wird am Sonntagabend,25. September wieder zurück sein.

Wer mitreisen möchte, meldet sich bisMittwoch, 27. Juli, bei Beate Fähnle an,E­Mail beate.faehnle@schillerstadt­mar­bach.de, Fax 0 71 44 / 1 02­2 02. Benötigt werden Vor­ und Zuname der Mitreisen­den, Adresse, Telefonnummer und wennvorhanden die E­Mail­Adresse. Bei derPlatzvergabe wird der Eingang der Anmel­dungen berücksichtigt. Die Reservierungs­kosten von 30 Euro pro Person müssenzeitgleich mit der Anmeldung auf eines derstädtischen Konten überwiesen werden: Kreissparkasse Ludwigsburg, IBAN:DE82 6045 0050 0003 0008 18, BIC: SOLA­DES1LBG oder Volksbank LudwigsburgeG, IBAN: DE39 6049 0150 0531 1090 03,BIC: GENODES1LBG

Infos zur Reise auch bei Eckhard Fi­scher, Telefon 0 71 44 / 45 83 oder bei UteRößner , 0 71 44 / 86 11 66. red

Besuch in FrankreichMarbach Der Partnerschaftsaus­schuss lädt zur Fahrt nach L’Isle­Adam ein.

Die nächste öffentliche Sitzung des Gemeinde­rates beginnt am Donnerstag, 21. Juli, um 18.30 Uhr im Sitzungssaal des Erdmannhäuser Rathauses. Tagesordnung: 1. Fragestunde;2. Bekanntgaben; 3. Abschluss eines neuen Straßenbeleuchtungsvertrags mit der Süwag; 4. Dachsanierung im Kindergarten Löwenzahn; 5.Fenstertausch in der Astrid­Lindgren­Schule und im Kindergarten Regenbogen – Auftrags­vergabe; 6. Bebauungspläne von Nachbarge­meinden: a)Bebauungsplan „Friedhof und Um­gebung – 2. Änderung“ der Gemeinde Bennin­gen, b) Bebauungsplan ‚Ebene I’ der Gemeinde Benningen; 7. Verschiedenes. red

Erdmannhausen

Gemeinderat tagt

Zum Bläserklassenkonzert des Friedrich­Schil­ler­Gymnasiums am Montag, 18. Juli, von18 Uhr an, wird eingeladen. Die Schüler musi­zieren im Raum 503 der Schule. red

Marbach

Konzert der Bläserklassen

Das Kinomobil ist am Sonntag, 17. Juli, im Schlosskeller zu Gast. Ab 14.30 Uhr wird der Film „Die wilden Kerle 6 – Die Legende lebt“ ge­zeigt. Ein neues Team tritt dabei in die Fußstap­fen der berühmten Clique. Mit nur zehn Tagen Training müssen sie die Mannschaft von M be­siegen. Empfohlen wird der Film ab sieben Jah­ren. „Rico, Oscar und der Diebstahlstein“ wird um 17 Uhr gezeigt. Dabei erleben die Freunde Rico und Oskar ihr letztes gemeinsames Aben­teuer. Sie müssen Diebe dingfest machen. Empfohlen wird die Produktion für Zuschauer ab neun Jahren. Den Abschluss bildet um 19.30 Uhr „Ein Mann namens Ove“. Im Mittel­punkt steht hier der grantige Rentner Ove, der entdeckt, dass es um ihn herum Dinge gibt, für die es sich zu leben lohnt. Karten für das Kino­mobil sind an der Tages­ beziehungsweise Abendkasse im Schlosskeller erhältlich. red

Marbach

Kinomobil kommt

VIINr. 163 | Samstag, 16. Juli 2016 MARBACH & BOTTWARTAL