Siehe, ich mache€¦ · Siee ich ae ales neu Aus Alt ac Neu! Manche sagen ja, früher ar alles...

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Evangelischer Gemeindebrief für März / April 2020 Evang.-Luth. Kirchengemeinde Eggenfelden • www.eggenfelden-evangelisch.de S Si ie eh he e, , i ic ch h m ma ac ch he e a al ll le es s n ne eu u! !

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EvangelischerGemeindebrief

für März / April 2020

Evang.-Luth. Kirchengemeinde Eggenfelden • www.eggenfelden-evangelisch.de

EvangelischerGemeindebrief

für März / April 2020

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Evang.-Luth. Kirchengemeinde Eggenfelden - www.eggenfelden-evangelisch.de

SSiieehhee,, iicchh mmaacchhee aalllleess nneeuu!!

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In dieser Ausgabe finden Sie ……

Seite Seite "Siehe, ich mache alles neu“ ………..….….. 4 bis 8 Frühjahrssammlung der Diakonie" ……………..…… 14

Besondere Gottesdienste ……............... 9 u. Innenteil Kinderseite ………………………………………….……….. 15

Fastenaktion ……………………………………..………... 10 Alles Gute zum Geburtstag …………... siehe Innenteil

Musical …………………………….………….…………… 11 Aus den Kirchenbüchern ….……………. siehe Innenteil

Informationen ….……………………………..… 12 bis 13 "Sie sind eingeladen“ ….……..……….…. siehe Innenteil

Redaktionsschluss für den nächsten Gemeindebrief ist am 3. April 2020. Bitte geben Sie Ihren Beitrag/Bericht bis zu diesem Termin im Pfarramt ab.

Wir sind für Sie da

Pfarrstelle I: Amtsführung Pfarrer Jochen Pickel, Landshuter Str. 52, 84307 Eggenfelden

Telefon: 08721-8140 - Fax: 08721-911778 - E-Mail: [email protected]

Pfarramtsbüro: Gerlinde Ellböck, Landshuter Straße 52, 84307 Eggenfelden

Telefon: 08721-8140 - Fax: 08721-911778, E-Mail: [email protected] - Internet: www.eggenfelden-evangelisch.de Bürostunden: Montag, Mittwoch, Freitag 8:00 - 12:00 Uhr

Pfarrstelle II: Zurzeit nicht besetzt. Berufsübergreifend vertreten durch Dipl.-Rel.-Päd. Susanne Pickel.

Vertrauensmann: Günther Schindler, P.-Viktr.Weiß-Str. 19, 84307 Eggenfelden - Telefon: 08721-2238

Mesnerin: Daniela Hundsberger, Schönauer Str. 3, 84307 Eggenfelden - Telefon: 08721-9579865

Redaktion des Gemeindebriefes: Monika Luschtinetz, Sonnenstr. 26, 84332 Hebertsfelden

Telefon: 08721-8677 - E-Mail: [email protected]

Schaukasten-Team: Dr. Angela Lenhard - Telefon: 08721-508151 - E-Mail: [email protected]

Dr. Karl-Ernst Hirschmann - Telefon: 08721-508151 - E-Mail: [email protected]

Kontonummer der Evang.-Luth. Kirchengemeinde: VR-Bank Rottal-Inn eG - IBAN: DE45 7406 1813 0000 4194 19 -l BIC: GENODEF1PFK

Diakonisches Werk Pfarrkirchen e.V.: Christangerheime, Geschäftsführer Thorsten Kilwing, Telefon: 08561-3090

Schießstättegasse 3, 84307 Eggenfelden, Pflegedienstleitung Christian Reif, Telefon: 08721-9720

Kirchliche Allgemeine Sozialarbeit (KASA): Judith Hartinger, Außenstelle Eggenfelden (mittwochs von 8.00 bis 14.00 Uhr)

Landshuter Str. 52, 84307 Eggenfelden, Telefon: 0151-17481538, Fax: 08721-972183

V.i.S.d.P.: Gemeindebriefteam, vertreten durch Pfarrer Jochen Pickel. Alle Daten sind nur für kirchengemeindliche Zwecke bestimmt. Eine Weiterverwendung für gewerbliche Zwecke ist nicht erlaubt.

Druck: Offsetdruckerei Leonhart, Industriesiedlung1, 84140 Gangkofen. - Auflage: ca. 1.700 Stück.

Druckfehler, Änderungen und Irrtümer vorbehalten.

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Liebe Leserin, lieber Leser,

"Alles neu, macht der Mai…“ – aber halt, so weit sind wir ja noch gar nicht! Das neue Jahr hat ja gerade erst begonnen, wir schreiben 2020. Haben Sie es sich schon angewöhnt? So geht es einem ja mit den neuen Dingen – bis man sich daran gewöhnt hat. Deshalb ist das Neue auch nicht immer und in jedem Fall be-liebt. Es kann einem Angst machen, fremd sein und möglicherweise auch fremd bleiben. Andererseits: eine neue Wohnung, ein neues Auto, ein neues Smartphone, das hat schon seinen Reiz.

Unser Gemeindebrief beschäftigt sich mit dem Thema "Siehe, ich mache alles neu“. Klingt ein wenig nach Renovierungs-trupp. Ist eine Aussage Jesu die uns im Buch der Offenbarung überliefert ist. Am Ende, wenn alles vorüber ist, steht eine Erneuerung an. Das ist eine hoffnungs-volle Ansage. Das Welt- und Lebensende ist kein Verschwinden im Nichts, sondern ein Erneuertwerden in die Zukunft hinein. Es geht nicht um ein bisschen Ausbessern und Verschönern. Es geht um eine vollständige Erneuerung der Lebens-verhältnisse jenseits von Raum und Zeit, wie wir sie kennen. Vorher heißt es dort in der Offenbarung (Kapitel 21,4-5): "Und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid, noch Geschrei, noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen.“

Schöne Aussichten – auch wenn wir am "Alten“ hier und jetzt noch so sehr

hängen. Und das sollen und dürfen wir auch. Doch der Blick darf sich auch darüber hinaus richten, und er muss nicht in einen dunklen Abgrund sehen, sondern in eine völlig neugestaltete, vollkommene Zukunft.

Ein bisschen so ist es am Anfang eines neuen Jahres auch: wir lassen Altes, auch Schönes, zurück und richten den Blick er-wartungsvoll auf Neues, Überraschen-des, immer wieder auch Altbekanntes und Vertrautes. So lange, bis sich einmal wirklich alles verändert und Jesus Christus dieses Versprechen für mich einlöst: "Siehe, ich mache alles neu!“

Dass aus Alt Neu werden kann und dass das vielfach ganz gut und praktisch ist, darauf geht Verena von Buxhoeveden in dieser Ausgabe ein. Dagmar Herrmann macht sich ihre Gedanken zur Frage der Gewohnheiten und ob es auch da heißen kann: "aus Alt mach Neu“. Auf "des Kai-sers neue Kleider“ dürfen sich die Kinder und alle im Herzen jung gebliebenen freuen, denn dazu hat Dorlis Kellner Hans Christian Andersens Märchen zusammen-gefasst.

Ich darf Ihnen an dieser Stelle erst einmal noch ein gutes und gesegnetes NEUES Jahr wünschen und dass Sie aus diesem Gemeindebrief wieder viel Freude, NEUE Erkenntnisse und NEUE Informationen gewinnen.

Herzlichst

Ihr Pfarrer Jochen Pickel

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In dieser Ausgabe finden Sie ……

Seite Seite "Siehe, ich mache alles neu“ ………..….….. 4 bis 8 Frühjahrssammlung der Diakonie" ……………..…… 14

Besondere Gottesdienste ……............... 9 u. Innenteil Kinderseite ………………………………………….……….. 15

Fastenaktion ……………………………………..………... 10 Alles Gute zum Geburtstag …………... siehe Innenteil

Musical …………………………….………….…………… 11 Aus den Kirchenbüchern ….……………. siehe Innenteil

Informationen ….……………………………..… 12 bis 13 "Sie sind eingeladen“ ….……..……….…. siehe Innenteil

Redaktionsschluss für den nächsten Gemeindebrief ist am 3. April 2020. Bitte geben Sie Ihren Beitrag/Bericht bis zu diesem Termin im Pfarramt ab.

Wir sind für Sie da

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Vertrauensmann: Günther Schindler, P.-Viktr.Weiß-Str. 19, 84307 Eggenfelden - Telefon: 08721-2238

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Siehe, ich mache alles neu!

Aus Alt mach Neu!

Manche sagen ja, früher war alles besser- aber darüber lässt sich streiten! Worüber sich allerdings nicht streiten lässt, ist die Feststellung: Früher war vieles anders.

So erinnere ich mich noch gut: Als ich ein Kind war und ein Kleid zu klein wurde, so wurde aus zwei Kleidern, aus denen ich herausgewachsen war, ein neues genäht. So wie ich auch noch das Bild vor Augen habe, wie ein Pullover, der nicht mehr passte, aufgetrennt wurde, die Wolle gewaschen und über ein Brett gewickelt wurde, um später zur Herstellung eines neuen Pullovers zu dienen. Und dann war da noch der mir ständig bewusste Spruch meiner Großmutter, die auf Schwyzer-dütsch sagte: "Das chasch no bruche“, übersetzt: "Das kannst du noch brauchen“. Mit diesem Argument wurde ganz vieles aufbewahrt, um dann wiederverwendet zu werden oder irgendwann einem anderen Zweck zu dienen – die kleinen Seifenreste, mit denen man sich nicht mehr richtig waschen konnte, wurden gesammelt und bei ausreichender Menge zu einer neuen Seife geformt, aus Kerzenresten entstan-den neue Kerzen oder aus alten Briefum-schlägen wurden z. B. Notizzettel ge-schnitten.

Daran muss ich oft denken, wenn heute über die Verschwendung im Allgemeinen und die Abfallhaufen im Besonderen ge-sprochen und geschrieben wird. Das, was nun propagiert wird, nämlich die Nach-haltigkeit, das war in meiner Kindheit, aus

der Not geboren, eine Selbstverständlichkeit. Dass Essen nicht weggeworfen werden durfte, muss ich nicht erwähnen - das ver-stand sich von selbst - es gab im Haushalt keine Essensreste, aus denen sich nicht eine

neue Mahlzeit herstellen ließ. Wobei man dabei im Übrigen daran denken muss, dass viele bekannte Gerichte genau aus dieser einstigen Not entstanden sind – z. B. Eintopf-gerichte wie Pichelsteiner.

Denken wir aber nun einmal an technische Geräte: Früher hielten sie doch länger, oder? Wer von uns hatte nicht schon länger den Verdacht, es sei ein Prinzip, dass so viele Geräte genau nach Ablauf der Garantiezeit kaputtgehen – und dann nicht mehr repa-riert werden können, weil es entweder keine Ersatzteile gibt, oder die Teile so ver-schweißt sind, dass man sie nicht aus-wechseln kann. Und dazu kommt dann noch, dass die Reparatur durch einen Fach-mann – sofern sie möglich sein sollte – um einiges teurer kommt als der Kauf eines neuen Gerätes. Was einst ein Verdacht war, ist inzwischen bestätigt.: MP3-Player, Handys und Computer und anderes mehr

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Siehe, ich mache alles neu!

Aus Alt mach Neu!

Manche sagen ja, früher war alles besser- aber darüber lässt sich streiten! Worüber sich allerdings nicht streiten lässt, ist die Feststellung: Früher war vieles anders.

So erinnere ich mich noch gut: Als ich ein Kind war und ein Kleid zu klein wurde, so wurde aus zwei Kleidern, aus denen ich herausgewachsen war, ein neues genäht. So wie ich auch noch das Bild vor Augen habe, wie ein Pullover, der nicht mehr passte, aufgetrennt wurde, die Wolle gewaschen und über ein Brett gewickelt wurde, um später zur Herstellung eines neuen Pullovers zu dienen. Und dann war da noch der mir ständig bewusste Spruch meiner Großmutter, die auf Schwyzer-dütsch sagte: "Das chasch no bruche“, übersetzt: "Das kannst du noch brauchen“. Mit diesem Argument wurde ganz vieles aufbewahrt, um dann wiederverwendet zu werden oder irgendwann einem anderen Zweck zu dienen – die kleinen Seifenreste, mit denen man sich nicht mehr richtig waschen konnte, wurden gesammelt und bei ausreichender Menge zu einer neuen Seife geformt, aus Kerzenresten entstan-den neue Kerzen oder aus alten Briefum-schlägen wurden z. B. Notizzettel ge-schnitten.

Daran muss ich oft denken, wenn heute über die Verschwendung im Allgemeinen und die Abfallhaufen im Besonderen ge-sprochen und geschrieben wird. Das, was nun propagiert wird, nämlich die Nach-haltigkeit, das war in meiner Kindheit, aus

der Not geboren, eine Selbstverständlichkeit. Dass Essen nicht weggeworfen werden durfte, muss ich nicht erwähnen - das ver-stand sich von selbst - es gab im Haushalt keine Essensreste, aus denen sich nicht eine

neue Mahlzeit herstellen ließ. Wobei man dabei im Übrigen daran denken muss, dass viele bekannte Gerichte genau aus dieser einstigen Not entstanden sind – z. B. Eintopf-gerichte wie Pichelsteiner.

Denken wir aber nun einmal an technische Geräte: Früher hielten sie doch länger, oder? Wer von uns hatte nicht schon länger den Verdacht, es sei ein Prinzip, dass so viele Geräte genau nach Ablauf der Garantiezeit kaputtgehen – und dann nicht mehr repa-riert werden können, weil es entweder keine Ersatzteile gibt, oder die Teile so ver-schweißt sind, dass man sie nicht aus-wechseln kann. Und dazu kommt dann noch, dass die Reparatur durch einen Fach-mann – sofern sie möglich sein sollte – um einiges teurer kommt als der Kauf eines neuen Gerätes. Was einst ein Verdacht war, ist inzwischen bestätigt.: MP3-Player, Handys und Computer und anderes mehr

Siehe, ich mache alles neu!

landen schneller auf dem Müll, als sie müssten. Das frühe Versagen der Geräte ist von den Herstellern oft gewollt. "Geplante Obsoleszenz" nennt man dieses mehr als fragwürdige Vorgehen. Denn man hat in Studien herausgefun-

den: Oft werden Teile bei Geräten genau an den Stellen platziert, wo sie schneller kaputtgehen – z. B. wärmeempfindliche Bauteile an Stellen, die bei Gebrauch heiß werden. Oder aber es werden bewusst minderwertige, billige Bauteile verwendet. Also schnell ein neues Gerät kaufen!

Man kann jedoch die Schuld nicht nur den Herstellern geben, die Verbraucher tragen auch ihren Teil hinzu. Viele von ihnen sind überzeugt: sie "brauchen“ das neue Gerät – sei es bei kleinen Dingen, wie Handy oder Smartphone, oder aber bei großen wie beim Auto. Man will doch mitreden können, will auf dem neuesten Stand der Technik sein. Dieses Verhalten

lässt sich bei Untersuchungen auf den Wertstoffhöfen feststellen – es wird z. B. bei einem Münchner Wertstoffhof geschätzt, dass 80% der weggeworfenen Geräte noch funktionieren! Und auch die Mode lebt davon, dass sie zu jeder Jahreszeit be-kanntgibt, was in den nächsten Wochen "in“ ist. Weg mit dem Alten, etwas Neues muss her!

Allerdings gibt es auch eine gegenläufige Tendenz – das sogenannte "Upcycling“. Dabei werden Abfallprodukte oder schein-bar nutzlose Stoffe in neuwertige Produkte umgewandelt. Besonders häufig geschieht dies in Entwicklungsländern – so werden z. B. durch dort entwickelte Flechttechniken aus alten Autoreifen Sohlen für Flip-Flops. Oder ich sah in Kuba, wie aus alten Ge-tränkedosen Kinderspielzeug hergestellt wurde. Bei uns ist es eher eine Mode der Wohlhabenden - es ist schick, sich für die Inneneinrichtung etwas "upcyceln“ zu las-sen und somit etwas zu besitzen, was kein anderer hat!

Fazit: Ändern kann man leider nicht alles, was unsere Gesellschaft und unsere Zu-kunft belastet. Aber als Verbraucher habe ich dennoch eine gewisse Macht, habe die Freiheit, Entscheidungen zu treffen. Und wie heißt es so schön: Auch der längste und schwierigste Weg beginnt mit einem kleinen Schritt.

Verena Buxhoeveden

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Siehe, ich mache alles neu!

Ein ganz neuer Mensch

Ein Popstar erfährt von seinem Manager, dass die Begeisterung der Fans nicht mehr ganz den Erwartungen entspricht. Mit ziem-licher Sicherheit kommt dann irgendwann der Rat: Erfinde dich neu! Das bedeutet, dass nun ein anderer Musikstil gepflegt werden soll, dazu Frisur, Make-up und Klei-

einem guten Teil abnehmen und in diesem Bereich liegt uns das Energiesparen sehr nahe. Energiesparen beim Stromverbrauch und den Kuchenteig selbst rühren oder beim Spritverbrauch und zu Fuß gehen liegt uns nicht so im Blut, selbst wenn wir theoretisch überaus ökologisch denken.

dung radikal geändert und die Effekte der Bühnenshow um-gemodelt werden. Das "Erfin-den“ passt hier ganz gut, denn der neue Mensch, der sich künf-tig präsentieren soll, ist wie der gewohnte eine Kunstfigur, die dem Zeitgeschmack entspre-chend unterhalten soll. Da geht es schon eher ans Einge-

Solche Widersprüche zwischen Denken und Handeln sind es, die unseren Geist beleidigen und uns immer wieder und so oft vergeb-lich versuchen lassen, gewisse Ge-wohnheiten zu ändern. Am ehes-ten Erfolg verspricht angeblich die Strategie, alte unerwünschte Ge-wohnheiten durch andere, näm-lich erwünschte, zu ersetzen. Sehr

machte, wenn jemand seinem Partner zer-knirscht verspricht, er werde sich ganz sicher ändern und dieses unerwünschte Verhalten bestimmt nie wieder an den Tag legen. Das "Sich Ändern“ ist aber, auch wenn es ehrlich gemeint ist, übertrieben, denn die Eigenschaften, die zur Partner-schaft geführt haben, sollen doch bei-behalten werden. Ein völlig neuer Mensch wäre auch ein fremder, was die Beziehung kaum retten würde. Aber auch das gezielte Ändern von einzelnen Verhaltensweisen ist schwierig genug. Erinnern Sie sich noch an Ihre Vorsätze zum Neuen Jahr? Haben Sie sie gar durchgehalten? Wirklich? Dann schreiben Sie uns bitte, wie Sie das geschafft haben! Gute Vorsätze beschäftigen sich ja meist mit dem Ablegen schlechter Gewohnheiten und die sind unheimlich zäh. Ja, der Mensch ist ein Gewohnheitstier, weil Ge-wohnheiten dem Gehirn die Planung zu

nützlich ist dabei ein Verbündeter, der viel-leicht dasselbe Ziel hat oder vor dem man sich keine Blöße geben will. Wenn man dann das neue Verhaltensmuster stur, am besten immer zur selben Zeit oder Gelegenheit, wiederholt, wird es zur Gewohnheit und dann hat man (meist) gewonnen, denn das Gehirn will dann nicht mehr nachdenken, ob die alte Variante besser wäre. Sagt die Wissenschaft. Freilich wird die Sache mit der Selbst-optimierung heute auch gerne übertrieben. Wer muss denn immer fit, gutgelaunt, perfekt zurechtgemacht, dynamisch und leistungs-bereit den Neid der Mitmenschen auf sich ziehen? Inzwischen gibt es ja ein Programm, das einen auf einem Selfie (Foto von der eigenen Nase vor schöner Kulisse) schlanker und muskulöser aussehen lässt??? Das gibt Herzchen oder sonstigen Applaus aufs Handy – aber wer braucht denn das? Wenn wir uns so willig dieser Jugend- und Schönheits-diktatur unterwerfen, sollten wir jegliches

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Siehe, ich mache alles neu!

Ein ganz neuer Mensch

Ein Popstar erfährt von seinem Manager, dass die Begeisterung der Fans nicht mehr ganz den Erwartungen entspricht. Mit ziem-licher Sicherheit kommt dann irgendwann der Rat: Erfinde dich neu! Das bedeutet, dass nun ein anderer Musikstil gepflegt werden soll, dazu Frisur, Make-up und Klei-

einem guten Teil abnehmen und in diesem Bereich liegt uns das Energiesparen sehr nahe. Energiesparen beim Stromverbrauch und den Kuchenteig selbst rühren oder beim Spritverbrauch und zu Fuß gehen liegt uns nicht so im Blut, selbst wenn wir theoretisch überaus ökologisch denken.

dung radikal geändert und die Effekte der Bühnenshow um-gemodelt werden. Das "Erfin-den“ passt hier ganz gut, denn der neue Mensch, der sich künf-tig präsentieren soll, ist wie der gewohnte eine Kunstfigur, die dem Zeitgeschmack entspre-chend unterhalten soll. Da geht es schon eher ans Einge-

Solche Widersprüche zwischen Denken und Handeln sind es, die unseren Geist beleidigen und uns immer wieder und so oft vergeb-lich versuchen lassen, gewisse Ge-wohnheiten zu ändern. Am ehes-ten Erfolg verspricht angeblich die Strategie, alte unerwünschte Ge-wohnheiten durch andere, näm-lich erwünschte, zu ersetzen. Sehr

machte, wenn jemand seinem Partner zer-knirscht verspricht, er werde sich ganz sicher ändern und dieses unerwünschte Verhalten bestimmt nie wieder an den Tag legen. Das "Sich Ändern“ ist aber, auch wenn es ehrlich gemeint ist, übertrieben, denn die Eigenschaften, die zur Partner-schaft geführt haben, sollen doch bei-behalten werden. Ein völlig neuer Mensch wäre auch ein fremder, was die Beziehung kaum retten würde. Aber auch das gezielte Ändern von einzelnen Verhaltensweisen ist schwierig genug. Erinnern Sie sich noch an Ihre Vorsätze zum Neuen Jahr? Haben Sie sie gar durchgehalten? Wirklich? Dann schreiben Sie uns bitte, wie Sie das geschafft haben! Gute Vorsätze beschäftigen sich ja meist mit dem Ablegen schlechter Gewohnheiten und die sind unheimlich zäh. Ja, der Mensch ist ein Gewohnheitstier, weil Ge-wohnheiten dem Gehirn die Planung zu

nützlich ist dabei ein Verbündeter, der viel-leicht dasselbe Ziel hat oder vor dem man sich keine Blöße geben will. Wenn man dann das neue Verhaltensmuster stur, am besten immer zur selben Zeit oder Gelegenheit, wiederholt, wird es zur Gewohnheit und dann hat man (meist) gewonnen, denn das Gehirn will dann nicht mehr nachdenken, ob die alte Variante besser wäre. Sagt die Wissenschaft. Freilich wird die Sache mit der Selbst-optimierung heute auch gerne übertrieben. Wer muss denn immer fit, gutgelaunt, perfekt zurechtgemacht, dynamisch und leistungs-bereit den Neid der Mitmenschen auf sich ziehen? Inzwischen gibt es ja ein Programm, das einen auf einem Selfie (Foto von der eigenen Nase vor schöner Kulisse) schlanker und muskulöser aussehen lässt??? Das gibt Herzchen oder sonstigen Applaus aufs Handy – aber wer braucht denn das? Wenn wir uns so willig dieser Jugend- und Schönheits-diktatur unterwerfen, sollten wir jegliches

Siehe, ich mache alles neu!

Geläster über totalitäre Überwachungs-staaten bitteschön unterlassen. Niemand ist perfekt und damit sind Fehler, auch Schönheitsfehler oder Fehlbildungen irgend-welcher Körperteile, Menschenrechte. Trotzdem gibt es immer wieder Zwänge, die neue Verhaltensweisen fordern. Wer den Krieg noch erlebt hat, weiß, wie um-wälzend sich die Gewohnheiten ändern mussten, wollte man nur überleben.

Wenn ein Kind geboren wird, stellt es auch lautstark den gewohnten Fahrplan der Familie auf den Kopf. Aber auch Über-zeugungen, also geistige Gewohnheiten, können oder müssen sich ändern. Im güns-tigen Fall wird ein "Saulus zum Paulus“, wenn eine Resozialisierung durch ein verlässliches Umfeld, durch mitfühlende Unterstützung gelingt. Andererseits gleiten manche unsicheren Menschen auf der Suche nach Anerkennung in so genannte schlechte Gesellschaft. Aber auch die menschliche Überzeugung, sich für die Krone der Schöpfung zu halten, die mit der Erde und ihren Geschöpfen nach Gut-dünken verfahren dürfe, sollte allmählich der Erkenntnis weichen, dass wir nicht den Auftrag haben, den Planeten auszubeuten

und unsere Umgebung zu zerstören. Das dürfte mit der nicht ganz einfachen Aufgabe einiger liebgewonnener Gewohnheiten einher-gehen. Versuchen wir es also auch hier mit neuen Gewohnheiten, bevor uns der Ge-setzgeber oder die schiere Notwendigkeit zwingen.

Übrigens: Einige solcher Gewohnheiten wie zu Fuß zur Schule oder Arbeit zu gehen, zum Einkaufen eine Tasche mitzunehmen, nur ein-mal im Jahr und dann nicht weit in den Urlaub zu fahren ...das waren vor wenigen Jahrzehnten völlig normale Verhaltensweisen, Gewohnheiten eben. Um hier nicht furchtbar anzugeben: Bei Beispiel eins kann ich als Rentner gut reden, bei Beispiel zwei bin ich auf gutem Wege, aber Beispiel drei ist noch eine große Baustelle.

Dagmar Herrmann

Des Kaisers neue Kleider Der Dichter Hans Christian Andersen hat uns ein Märchen über einen sehr eitlen Kaiser erzählt. Dieser wollte immer wieder neue Kleider haben und wechselte sie jede Stunde, um sie seinem Volk zu zeigen. Eines Tages kamen zwei Betrüger in des Kaisers Stadt.

Sie sagten, dass sie Weber seien und den schönsten Stoff herstellen könnten. Nicht nur die Farben und Muster wären wunderbar, sondern die Kleider, die daraus genäht wür-den, hätten eine ganz bestimmte Eigen-schaft: Für jeden Menschen, der für seine Arbeit nichts taugt und sehr dumm ist, sind sie

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Siehe, ich mache alles neu!

unsichtbar. Der Kaiser dachte sich: “Das wären ja tolle Kleider, wenn ich sie anhätte, könnte ich sehen, wer in meinem Land nichts taugt und ich könnte die Klugen von den Dummen unterscheiden.“ Er befahl, dass so ein Stoff gleich gewebt werden sollte und gab den Betrügern viel Geld. Die Beiden stellten zwei Webstühle auf und obwohl sie keine Fäden gespannt hatten, taten sie als ob sie arbeiten würden. Sie verlangten immer wieder neues Garn und Gold und steckten es in ihre eigenen Taschen. Nach einiger Zeit wollte der Kaiser wissen, wie weit die Beiden mit ihrer Arbeit seien. Er glaubte zwar nicht, dass er dumm sei und in seinem Amte nichts tauge, aber vorsichtshalber schickte er zwei seiner besten Minister zu den beiden Webern. Sie sollten sich von der Qualität der Stoffe über-zeugen. Beiden erging es gleich: obwohl die beiden Betrüger fleißig arbeiteten, konnten die Abgesandten nur die leeren Webstühle sehen. Die Weber aber lobten ihre Ware in den höchsten Tönen. Da wollten die beiden Staatsbeamten nicht widersprechen, da sie ja befürchten mussten, überall für untaug-lich und dumm gehalten zu werden. Sie lob-ten das Zeug, das sie nicht sahen, nun auch in den höchsten Tönen vor den Betrügern und auch beim Kaiser, und alle Menschen in der Stadt sprachen davon. Nun wollte der Kaiser sich diese Arbeit selbst ansehen. Mit den beiden Ministern und anderen Dienern ging er zu den listigen Betrügern. Die Untertanen priesen vor dem Kaiser Muster und Farben und zeigten auf den Webstuhl, weil sie meinten, dass die an- deren die Stoffe sehen könnten. Der Kaiser sah natürlich auch nichts, wollte aber auch nicht dumm und untauglich sein, und so

lobte er die Arbeit der beiden Gesellen. In der darauf folgenden Nacht begannen diese so zu tun, als würden sie den Stoff aus dem Webstuhl nehmen, ihn mit großen Scheren zurecht schneiden und mit Faden und Nadel nähen. Als der Kaiser mit seinen Begleitern zu ihnen kam, hielten sie einen Arm in die Höhe, als ob sie etwas festhielten und sagten: "Seht, hier ist eine Hose , hier die Jacke, hier der Mantel. Es ist alles so leicht wie Spinn-weben." Der Kaiser zog sein Gewand aus und sie taten, als ob sie ihm die neuen Kleider vor dem großen Spiegel anziehen würden. Alle, die dabei waren, lobten das Ergebnis der Arbeit der beiden Weber. Vor der Tür war-teten schon Diener mit dem Thronhimmel zu einem Umzug. Ganz stolz fragte der Kaiser: “Sitzt mein Gewand nicht gut?“ und drehte sich vor dem Spiegel. Die Diener taten so, als ob sie die Schleppen aufheben. Niemand wollte zugeben, dass er nichts sah. Endlich sagte ein Kind: “ Aber er hat ja nichts an.“ Diesen Satz zischelten sich die Leute unter-einander zu, und zuletzt riefen ihn alle laut. Der Kaiser aber dachte sich: "Nun muss ich den Umzug aushalten.“ Die Diener aber gin-gen noch aufrechter und trugen die Schleppe, die gar nicht da war.

Dorlis Kellner

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Siehe, ich mache alles neu!

unsichtbar. Der Kaiser dachte sich: “Das wären ja tolle Kleider, wenn ich sie anhätte, könnte ich sehen, wer in meinem Land nichts taugt und ich könnte die Klugen von den Dummen unterscheiden.“ Er befahl, dass so ein Stoff gleich gewebt werden sollte und gab den Betrügern viel Geld. Die Beiden stellten zwei Webstühle auf und obwohl sie keine Fäden gespannt hatten, taten sie als ob sie arbeiten würden. Sie verlangten immer wieder neues Garn und Gold und steckten es in ihre eigenen Taschen. Nach einiger Zeit wollte der Kaiser wissen, wie weit die Beiden mit ihrer Arbeit seien. Er glaubte zwar nicht, dass er dumm sei und in seinem Amte nichts tauge, aber vorsichtshalber schickte er zwei seiner besten Minister zu den beiden Webern. Sie sollten sich von der Qualität der Stoffe über-zeugen. Beiden erging es gleich: obwohl die beiden Betrüger fleißig arbeiteten, konnten die Abgesandten nur die leeren Webstühle sehen. Die Weber aber lobten ihre Ware in den höchsten Tönen. Da wollten die beiden Staatsbeamten nicht widersprechen, da sie ja befürchten mussten, überall für untaug-lich und dumm gehalten zu werden. Sie lob-ten das Zeug, das sie nicht sahen, nun auch in den höchsten Tönen vor den Betrügern und auch beim Kaiser, und alle Menschen in der Stadt sprachen davon. Nun wollte der Kaiser sich diese Arbeit selbst ansehen. Mit den beiden Ministern und anderen Dienern ging er zu den listigen Betrügern. Die Untertanen priesen vor dem Kaiser Muster und Farben und zeigten auf den Webstuhl, weil sie meinten, dass die an- deren die Stoffe sehen könnten. Der Kaiser sah natürlich auch nichts, wollte aber auch nicht dumm und untauglich sein, und so

lobte er die Arbeit der beiden Gesellen. In der darauf folgenden Nacht begannen diese so zu tun, als würden sie den Stoff aus dem Webstuhl nehmen, ihn mit großen Scheren zurecht schneiden und mit Faden und Nadel nähen. Als der Kaiser mit seinen Begleitern zu ihnen kam, hielten sie einen Arm in die Höhe, als ob sie etwas festhielten und sagten: "Seht, hier ist eine Hose , hier die Jacke, hier der Mantel. Es ist alles so leicht wie Spinn-weben." Der Kaiser zog sein Gewand aus und sie taten, als ob sie ihm die neuen Kleider vor dem großen Spiegel anziehen würden. Alle, die dabei waren, lobten das Ergebnis der Arbeit der beiden Weber. Vor der Tür war-teten schon Diener mit dem Thronhimmel zu einem Umzug. Ganz stolz fragte der Kaiser: “Sitzt mein Gewand nicht gut?“ und drehte sich vor dem Spiegel. Die Diener taten so, als ob sie die Schleppen aufheben. Niemand wollte zugeben, dass er nichts sah. Endlich sagte ein Kind: “ Aber er hat ja nichts an.“ Diesen Satz zischelten sich die Leute unter-einander zu, und zuletzt riefen ihn alle laut. Der Kaiser aber dachte sich: "Nun muss ich den Umzug aushalten.“ Die Diener aber gin-gen noch aufrechter und trugen die Schleppe, die gar nicht da war.

Dorlis Kellner

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Gottesdienste

Reformations-Gedächtnis-Kirche, Eggenfelden, Franziskanerplatz

01.03. Invokavit 9.30 Uhr Gottesdienst mit Pfarrerin Brunnmeier-Müller

06.03. Weltgebetstag der Frauen 19.00 Uhr ökumenischer Gottesdienst in der kathol. Stadtpfarrkirche

08.03. Reminiszere 9.30 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl und Pfarrer Pickel

15.03. Okuli 9.30 Uhr Gottesdienst mit Pfarrer Pickel

22.03. Lätare 9.30 Uhr

Gottesdienst mit Pfarrer Pickel

29.03. Judika 9.30 Uhr Gottesdienst mit Pfarrerin Brunnmeier-Müller

05.04. Palmarum 9.30 Uhr Gottesdienst mit Pfarrer Pickel

09.04. Gründonnerstag 19.00 Uhr Feierabendmahl mit Konfirmandenvorstellung und Pfarrer Pickel

10.04. Karfreitag 9.30 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl, Kirchenchor und Prädikantin

Schindler

12.04. Osternacht 6.00 Uhr Gottesdienst mit Pfarrer Pickel und Team

Ostersonntag 9.30 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl, Posaunenchor und Taufe und

Pfarrer Pickel

13.04. Ostermontag 10.30 Uhr Gottesdienst "Familien feiern Ostern" mit Susanne Pickel und

Team

19.04. Quasimodogeniti 9.30 Uhr Gottesdienst mit Lektor Höner

26.04. Miserikordias Domini 9.30 Uhr GottesdienstPLUS mit Pfarrer Pickel

- im Anschluss Kirchenkaffee

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Gottesdienste

Christanger-Heim

24.03. 16.00 Uhr Gottesdienst mit Pfarrer Pickel

14.04. 16.00 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl und Pfarrer Pickel

Bitte haben Sie für evtl. kurzfristige Änderungen an diesem Predigtplan Verständnis.

Mögliche Taufsonntage:

15. März - 12. April 2020

(Bitte im Pfarrbüro melden).

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Aus den Kirchenbüchern

Getauft wurden: Johanna Skibbe, Weingarten Emilia Meisner, Schönau Milan Schuster, Hebertsfelden Liana Schuster, Hebertsfelden Getraut wurden:

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Bestattet wurden:

Hans-Leuthold Reichert, 84 J., Schönau Gudrun Simon , 79 J., Eggenfelden

Ulrich Stolze, 91 J., Eggenfelden Karl Noppe, 102 J., Eggenfelden

Waltraud Bauhuber, 84 J., Gangkofen Franz-Xaver Zallinger, 100 J., Tann Wolfgang Kessler, 76 J., Kirchberg Vladimir Deines, 83 J., Eggenfelden Ronja Fuchs, 19 J., Hebertsfelden Helmut Herzog, 80 J., Eggenfelden Stefan Habegger, 60 J., Falkenberg Eduard Beck, 87 J., Eggenfelden Ursula Krause, 74 J., Eggenfelden

Gottesdienste rund um Passion und Ostern

Gründonnerstag, 9. April 2020

19.00 Uhr Abendmahlsfeier in der Kirche - gestaltet von Konfirmandenund Jugendlichen.

Anschließend Agape-Feier als Imbiss im Gemeindesaal. Für entsprechende Speisen ist gesorgt.

Karfreitag, 10. April 2020

9.30 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl und Kirchenchor.

Ostermorgenfeier, 12. April 2020

6.00 Uhr "Vom Dunkel ins Licht" mit Tauferinnerung und Abendmahl, - anschließend kleines Frühstück

Ostersonntag, 12. April 2020

9.30 Uhr Osterfestgottesdienst mit Abendmahl und Posaunenchor

Ostermontag, 13. April 2020

10.30 Uhr "Familien feiern Ostern" Osterandacht für Familien mit anschließendem Imbiss

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Besonderer Gottesdienst

Weltgebetstag der Frauen am 6. März 2020

Frauen aus Simbabwe haben für den Weltgebetstag den Bibeltext aus Johannes 5 zur Heilung eines Kranken ausgelegt: "Steh auf! Nimm deine Matte und geh!", sagt Jesus darin zu einem Kranken. In diesem Gottes-dienst wollen die Simbabwerinnen alle Mitwirkenden spüren lassen: Diese Aufforderung gilt allen, Gott öffnet damit Wege zu persönlicher und gesellschaftlicher Veränderung.

Die Situation in dem krisengeplagten Land im südlichen Afrika ist alles andere als gut: Überteuerte Lebensmittel, Benzinpreise in unermesslichen Höhen und steigende Inflation sind für sie Alltag und nur einige der Schwierigkeiten, die sie zu bewältigen haben. Die Gründe für den Zusammenbruch der Wirtschaft sind jahrelange Korruption und Misswirtschaft und vom Internationalen Währungsfonds auferlegte, aber verfehlte Reformen. Bodenschätze könnten Simbabwe reich machen, doch davon profitieren andere. Dass Menschen in Simbabwe aufstehen und für ihre Rechte kämpfen, ist nicht neu: Viele Jahre kämpfte die Bevölkerung für die Unabhängigkeit von Großbritannien, bis sie 1980 das Ziel erreichten. Doch der erste schwarze Präsident (Robert Mugabe) regierte das Land 37 Jahre und zunehmend autoritär. Noch heute sind Frauen benachteiligt. Oft werden sie nach dem Tod ihres Mannes von dessen Familie vertrieben, weil sie nach traditionellem Recht keinen Anspruch auf das Erbe haben, auch wenn die staatlichen Gesetze das mittlerweile vorsehen. Die Frauen aus Simbabwe haben verstanden, dass Jesu Aufforderung allen gilt, und nehmen jeden Tag ihre Matte und gehen. Mit seiner Projektarbeit unterstützt der Weltgebetstag Frauen und Mädchen weltweit in ihrem Engagement. Zusätzlich möchte der Weltgebetstag das hoch verschuldete Simbabwe durch eine teilweise Ent-schuldung entlasten. Deshalb richtet sich der Weltgebetstag zusammen mit seinen Mit-gliedsorganisationen, dem Bündnis erlassjahr.de und anderen mit einer Unterschriftenaktion an die Bundesregierung. Das Geld soll Simbabwe stattdessen in Gesundheitsprogramme inves-tieren, die der Bevölkerung zugutekommen.

Seien Sie herzlich willkommen zum weltumspannenden Gebet der Frauen am

Freitag, den 6. März, um 19.00 Uhr, in der katholischen Stadtpfarrkirche.

Danach laden wir, das ökumenische Vorbereitungsteam, Sie ganz herzlich ein, den Abend bei einem gemütlichen Beisammensein im Haus der Pfarrgemeinde ausklingen zu lassen.

Sabine Schindler

Sie sind eingeladen

Treff 60+ für die Seniorinnen und Senioren der Gemeinde jeden 1. und 3. Dienstag im Monat um 15.00 Uhr im Gemeindezentrum. Kontakt: Gabriele Koslowski, Telefon: 0157-52965353.

Gemeindebriefteam: Das Team trifft sich einmal im Monat. Wenn Sie Spaß haben am Gestalten des Gemeindebriefes, sind Sie bei uns richtig. Wir sind immer froh, wenn jemand neu zu unserem Kreis stößt. Näheres bei Dagmar Herrmann, Tel.: 08721-7470.

Posaunenchor: Probe jede Woche am Donnerstag von 19.30 bis 21.00 Uhr im Gemeindezentrum. Kontakt: Gotthilf Zeltner, Tel.: 08727-252.

Aktionskreis "Eine Welt“: Verkauf von Waren aus Entwicklungs-ländern jeweils am 2. und 4. Sonntag im Monat nach dem Gottesdienst, sowie auf Anfrage. Kontakt: Cornelia Erdmann, Tel.: 08721-126099.

Kirchenchor: Probe jede Woche am Mittwoch um 19.30 Uhr im Gemeindezentrum. Kontakt: Gabi Geiersberger, Tel.: 08724-476.

Senioren-Mittagstisch: Jeden 4. Dienstag im Monat, 12.00 Uhr, im Gemeindehaus. Unkostenbeitrag 3,00 Euro. Anmeldung bei Frau Ellböck im Pfarrbüro bis spätestens Freitag vorher. Tel.: 08721-8140. Nächste Termine: 24.3., 28.4.2020.

Arbeitskreis "Albergue“: Unterstützung der Arbeit der Albergue Martim Lutero in Vitòria, Brasilien. Kontakt: Sabine Schindler, Tel.: 08721-2238.

Bibelgesprächskreis: Jeden 2. Dienstag (ungerade Woche, außer Ferien) um 19.30 Uhr im Clubraum. Kontakt: Jochen Pickel, Tel.: 08721-8140.

Jugendband "OneWay“ Treffen nach Vereinbarung, Kontakt: Susanne Pickel, Tel.: 08721-8140. Talk für Frauen:

Jeden 2. Dienstag (gerade Woche, außer Ferien) um 19.30 Uhr im Clubraum. Kontakt: Susanne Pickel, Tel.: 08721-8140.

Besuchsdienstkreis: Nächstes Treffen am 25.03.2020 um 14.00 Uhr im Gemeindezentrum. Kontakt: Pfarrer Jochen Pickel, Tel.: 08721-8140.

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Besonderer Gottesdienst

Weltgebetstag der Frauen am 6. März 2020

Frauen aus Simbabwe haben für den Weltgebetstag den Bibeltext aus Johannes 5 zur Heilung eines Kranken ausgelegt: "Steh auf! Nimm deine Matte und geh!", sagt Jesus darin zu einem Kranken. In diesem Gottes-dienst wollen die Simbabwerinnen alle Mitwirkenden spüren lassen: Diese Aufforderung gilt allen, Gott öffnet damit Wege zu persönlicher und gesellschaftlicher Veränderung.

Die Situation in dem krisengeplagten Land im südlichen Afrika ist alles andere als gut: Überteuerte Lebensmittel, Benzinpreise in unermesslichen Höhen und steigende Inflation sind für sie Alltag und nur einige der Schwierigkeiten, die sie zu bewältigen haben. Die Gründe für den Zusammenbruch der Wirtschaft sind jahrelange Korruption und Misswirtschaft und vom Internationalen Währungsfonds auferlegte, aber verfehlte Reformen. Bodenschätze könnten Simbabwe reich machen, doch davon profitieren andere. Dass Menschen in Simbabwe aufstehen und für ihre Rechte kämpfen, ist nicht neu: Viele Jahre kämpfte die Bevölkerung für die Unabhängigkeit von Großbritannien, bis sie 1980 das Ziel erreichten. Doch der erste schwarze Präsident (Robert Mugabe) regierte das Land 37 Jahre und zunehmend autoritär. Noch heute sind Frauen benachteiligt. Oft werden sie nach dem Tod ihres Mannes von dessen Familie vertrieben, weil sie nach traditionellem Recht keinen Anspruch auf das Erbe haben, auch wenn die staatlichen Gesetze das mittlerweile vorsehen. Die Frauen aus Simbabwe haben verstanden, dass Jesu Aufforderung allen gilt, und nehmen jeden Tag ihre Matte und gehen. Mit seiner Projektarbeit unterstützt der Weltgebetstag Frauen und Mädchen weltweit in ihrem Engagement. Zusätzlich möchte der Weltgebetstag das hoch verschuldete Simbabwe durch eine teilweise Ent-schuldung entlasten. Deshalb richtet sich der Weltgebetstag zusammen mit seinen Mit-gliedsorganisationen, dem Bündnis erlassjahr.de und anderen mit einer Unterschriftenaktion an die Bundesregierung. Das Geld soll Simbabwe stattdessen in Gesundheitsprogramme inves-tieren, die der Bevölkerung zugutekommen.

Seien Sie herzlich willkommen zum weltumspannenden Gebet der Frauen am

Freitag, den 6. März, um 19.00 Uhr, in der katholischen Stadtpfarrkirche.

Danach laden wir, das ökumenische Vorbereitungsteam, Sie ganz herzlich ein, den Abend bei einem gemütlichen Beisammensein im Haus der Pfarrgemeinde ausklingen zu lassen.

Sabine Schindler

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Fastenaktion "7 Wochen ohne"

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Musical

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Informationen

Eine sinngebende berufliche Tätigkeit

Ein Job oder eine Berufung? – diese Frage stellen sich immer mehr Menschen in der Hektik ihres Berufslebens, oder bei der Berufswahl. Menschen mit Behinderung zu begleiten und unterstützen, kann einem beruflichen All-tag viel Sinn und Erfüllung geben. Alle sozialen Einrich-tungen haben mit Fachkräftemangel zu kämpfen, Leid-tragende sind die Menschen, die auf diese Hilfe ange-wiesen sind. Dabei ist das Image der sozialen Berufe sehr gestiegen, die Wichtigkeit wird anerkannt und die Bezah-

lung ist, zumindest bei den meisten Trägern, tariflich geregelt und durchaus zufriedenstellend. Frauen erhalten selbstverständlich den gleichen Lohn und haben gleichberechtigt die Möglichkeit Verantwortung und Leitungsaufgaben zu übernehmen. Männer sind als Ansprechpartner in diesem Berufsfeld, das traditionell bisher von Frauen dominiert wurde, besonders gefragt. In Zeiten der Zivildienste haben viele junge Männer die Chance genutzt und sich oft in einem sozialen Beruf weiterqualifiziert. Diese Möglichkeit gibt es auch heute noch, z. B. im Bundes-freiwilligendienst oder in beruflichen Praktika.

Was gibt es für Berufsfelder im Betreuungsbereich, z.B. bei Menschen mit Behinderung? Der klassische Fachberuf ist der Heilerziehungspfleger*in. Daneben sind auch Erzieher, Pflege-fachkräfte oder qualifizierte Betreuungsberufe tätig. Die Ausbildung zum Heilerziehungs-pfleger*in erfolgt berufsbegleitend und ist auch für Quereinsteiger bestens geeignet. Berufsfelder sind inklusive Kindergärten, Fördereinrichtungen, Tagesbetreuungsstätten, Schul-begleitungen, Werkstätten für behinderte Menschen und Wohneinrichtungen. Einen besonders persönlichen Kontakt und große Gestaltungsmöglichkeiten bieten Wohneinrichtungen, z. B. wir in den Wohngemeinschaften St. Franziskus in Eggenfelden, an. In der ganzheitlichen Begleitung entstehen Beziehungen, die Förderung erfolgt in allen Bereichen des Lebensalltags wie: lebens-praktische Selbständigkeit, soziale Kompetenz, gesellschaftliche Integration und Freizeit-gestaltung. Hier bieten sich viele Betätigungsfelder für kreatives und eigenverantwortliches Planen und Handeln an. Das macht den Beruf so interessant, abwechslungsreich und sinngebend. Es existieren vielfältige Arbeitszeitmodelle, die eine Verbindung von Familie und Beruf gut ermöglichen. Der Schicht-dienst wird mit Zulagen besonders gut vergütet. Auch ehrenamtlich interessierte Menschen können hier eine erfüllende Betätigung finden.

Haben wir Ihr Interesse geweckt, dann sprechen Sie uns an: Wohngemeinschaften St. Franziskus der KJF Regensburg e.V., Gartenweg 2a in Eggenfelden. Tel. 08721-9723-0 oder [email protected].

Wir freuen uns auf Sie. Gern auch auf einen Schnuppertag oder Schulpraktikum.

Ulrike Randak

Informationen

Kirchenchor: "Projekt 21" und SängerInnen-Suche

Hurra, wir leben noch!!! Und wir haben wieder einiges vor. Nach-dem wir das vergangene Jahr musika-lisch voller Begeisterung verbracht und dabei ein paar wunderbare Höhepunkte erlebt haben, wollen wir im Jahr 2021 - wohl im Frühjahr - ein neues Projekt an-visieren und ein Konzert auf die Beine stellen.

Deshalb suchen wir für diesen Anlass (natürlich auch gerne insgesamt) begabte, begeisterte und vielleicht auch weniger begabte, aber lernwillige Sängerinnen und Sänger (lernen kann es jeder, der will - das haben schon viele bewiesen) zur Verstärkung für unseren Chor. Das Alter spielt keine Rolle, wichtig sind die Begeisterung, der Mut zu Neuem und das Engagement. Und vielleicht kennt auch irgendwer jemand, der jemand kennt, der jemand kennt …

Bezogen auf dieses anvisierte Projekt wird eine bestimmte Anzahl von Proben angeboten, sodass sich der zeitliche Aufwand hier speziell in Grenzen hält. Diese finden jeweils mittwochs von 19.30 bis 21.00 Uhr im Gemeinde-saal der evangelischen Kirche statt.

Hermann Kammergruber Chorleiter

29. März 2020: Beginn der Sommerzeit.

Uhren um eine Stunde vorstellen!

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Informationen

Eine sinngebende berufliche Tätigkeit

Ein Job oder eine Berufung? – diese Frage stellen sich immer mehr Menschen in der Hektik ihres Berufslebens, oder bei der Berufswahl. Menschen mit Behinderung zu begleiten und unterstützen, kann einem beruflichen All-tag viel Sinn und Erfüllung geben. Alle sozialen Einrich-tungen haben mit Fachkräftemangel zu kämpfen, Leid-tragende sind die Menschen, die auf diese Hilfe ange-wiesen sind. Dabei ist das Image der sozialen Berufe sehr gestiegen, die Wichtigkeit wird anerkannt und die Bezah-

lung ist, zumindest bei den meisten Trägern, tariflich geregelt und durchaus zufriedenstellend. Frauen erhalten selbstverständlich den gleichen Lohn und haben gleichberechtigt die Möglichkeit Verantwortung und Leitungsaufgaben zu übernehmen. Männer sind als Ansprechpartner in diesem Berufsfeld, das traditionell bisher von Frauen dominiert wurde, besonders gefragt. In Zeiten der Zivildienste haben viele junge Männer die Chance genutzt und sich oft in einem sozialen Beruf weiterqualifiziert. Diese Möglichkeit gibt es auch heute noch, z. B. im Bundes-freiwilligendienst oder in beruflichen Praktika.

Was gibt es für Berufsfelder im Betreuungsbereich, z.B. bei Menschen mit Behinderung? Der klassische Fachberuf ist der Heilerziehungspfleger*in. Daneben sind auch Erzieher, Pflege-fachkräfte oder qualifizierte Betreuungsberufe tätig. Die Ausbildung zum Heilerziehungs-pfleger*in erfolgt berufsbegleitend und ist auch für Quereinsteiger bestens geeignet. Berufsfelder sind inklusive Kindergärten, Fördereinrichtungen, Tagesbetreuungsstätten, Schul-begleitungen, Werkstätten für behinderte Menschen und Wohneinrichtungen. Einen besonders persönlichen Kontakt und große Gestaltungsmöglichkeiten bieten Wohneinrichtungen, z. B. wir in den Wohngemeinschaften St. Franziskus in Eggenfelden, an. In der ganzheitlichen Begleitung entstehen Beziehungen, die Förderung erfolgt in allen Bereichen des Lebensalltags wie: lebens-praktische Selbständigkeit, soziale Kompetenz, gesellschaftliche Integration und Freizeit-gestaltung. Hier bieten sich viele Betätigungsfelder für kreatives und eigenverantwortliches Planen und Handeln an. Das macht den Beruf so interessant, abwechslungsreich und sinngebend. Es existieren vielfältige Arbeitszeitmodelle, die eine Verbindung von Familie und Beruf gut ermöglichen. Der Schicht-dienst wird mit Zulagen besonders gut vergütet. Auch ehrenamtlich interessierte Menschen können hier eine erfüllende Betätigung finden.

Haben wir Ihr Interesse geweckt, dann sprechen Sie uns an: Wohngemeinschaften St. Franziskus der KJF Regensburg e.V., Gartenweg 2a in Eggenfelden. Tel. 08721-9723-0 oder [email protected].

Wir freuen uns auf Sie. Gern auch auf einen Schnuppertag oder Schulpraktikum.

Ulrike Randak

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Informationen

Kirchenchor: "Projekt 21" und SängerInnen-Suche

Hurra, wir leben noch!!! Und wir haben wieder einiges vor. Nach-dem wir das vergangene Jahr musika-lisch voller Begeisterung verbracht und dabei ein paar wunderbare Höhepunkte erlebt haben, wollen wir im Jahr 2021 - wohl im Frühjahr - ein neues Projekt an-visieren und ein Konzert auf die Beine stellen.

Deshalb suchen wir für diesen Anlass (natürlich auch gerne insgesamt) begabte, begeisterte und vielleicht auch weniger begabte, aber lernwillige Sängerinnen und Sänger (lernen kann es jeder, der will - das haben schon viele bewiesen) zur Verstärkung für unseren Chor. Das Alter spielt keine Rolle, wichtig sind die Begeisterung, der Mut zu Neuem und das Engagement. Und vielleicht kennt auch irgendwer jemand, der jemand kennt, der jemand kennt …

Bezogen auf dieses anvisierte Projekt wird eine bestimmte Anzahl von Proben angeboten, sodass sich der zeitliche Aufwand hier speziell in Grenzen hält. Diese finden jeweils mittwochs von 19.30 bis 21.00 Uhr im Gemeinde-saal der evangelischen Kirche statt.

Hermann Kammergruber Chorleiter

29. März 2020: Beginn der Sommerzeit.

Uhren um eine Stunde vorstellen!

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Frühjahrssammlung der Diakonie

Hilfen für Arbeitslose und soziale Beschäftigungsbetriebe der Diakonie,

Chancen für alle (Sammlung vom 23. bis 29. März 2020)

Menschen, die trotz der verbesserten Lage auf dem Arbeitsmarkt keine feste Stelle finden und in der Langzeitarbeitslosigkeit verharren, benöti-gen in besonderem Maße Unterstützung. Dies gilt verstärkt für Menschen mit Fluchtgeschichte. Auch wenn sie in ihrem Heimatland zum Teil qualifizierte Berufe ausgeübt haben, ver-fügen sie nicht über die formellen Qualifikationsnachweise, die deutsche Betriebe benötigen. Vieles ist fremd und eine große Herausforderung. Auch das Fehlen von beschäftigungsbezogenen Sprachkenntnissen er- schwert den Zugang zum Arbeitsmarkt. Geflüchtete brauchen deshalb gezielte Unterstützung, um sich mit den Gepflogenheiten und Anforde-

rungen des deutschen Arbeitsmarktes vertraut zu machen. Besonders geflüchtete Frauen brauchen eine auf ihren Bedarf ausgerichtete Unterstützung. Obwohl sie eine hohe Erwerbsmotivation haben (86% der von der Friedrich-Ebert-Stiftung befragten Frauen würden gerne arbeiten) müssen sie größere Zugangshürden zu einer Beschäftigung überwinden. Es müssen traditionelle Rollen aufgebrochen und die Kinderbetreuung sichergestellt werden. Im Rahmen von Fördermaßnahmen der regionalen Jobcenter qualifizieren und begleiten diako-nische Beschäftigungsträger Geflüchtete in verschiedenen Beschäftigungsbereichen, wie Hand-werk, Grünpflege, Gastronomie und andere Dienstleistungen, darunter auch Erprobung für den Pflegebereich. Oberstes Ziel ist die Vermittlung in den ersten Arbeitsmarkt zu erreichen und damit verbunden soziale Teilhabe und gesellschaftliche Integration. In Einzelgesprächen können die Arbeitsmarktchancen ermittelt und der Weg in den Arbeitsmarkt sinnvoll geplant und angegangen werden. Mitarbeitende in den sozialen Beschäftigungs-betrieben stehen als Ansprechpartner auch für persönliche Anliegen und Probleme zur Ver-fügung. Krisenintervention und ggf. auch die Vermittlung an spezialisierte Beratungsstellen finden ebenfalls in diesem Rahmen statt. Diese ganzheitliche Begleitung und Betreuung wird nicht vom Jobcenter finanziert.

Die Diakonie hilft. Helfen Sie mit. Geben Sie Jugendlichen, jungen Erwachsenen, älteren Men-schen und Menschen mit einer Fluchtgeschichte die Chance, sich beruflich zu qualifizieren und besser in den ersten Arbeitsmarkt zu integrieren. Sie unterstützen mit Ihrer Spende unsere Hilfen für Langzeitarbeitslose sowie alle anderen Angebote der Diakonie in Bayern. Herzlichen Dank! Für Spenden haben Sie folgende Möglichkeiten: - Überweisung auf das Spendenkonto

EVANGELISCHE BANK eG IBAN: DE20 5206 0410 0005 2222 22 Stichwort: Frühjahrssammlung 2020

- Spenden im Pfarramt Eggenfelden, Landshuter Straße 52

- oder auf unser Konto bei der VR-Bank Rottal-Inn eG IBAN: DE45 7406 1813 0000 4194 19

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Frühjahrssammlung der Diakonie

Hilfen für Arbeitslose und soziale Beschäftigungsbetriebe der Diakonie,

Chancen für alle (Sammlung vom 23. bis 29. März 2020)

Menschen, die trotz der verbesserten Lage auf dem Arbeitsmarkt keine feste Stelle finden und in der Langzeitarbeitslosigkeit verharren, benöti-gen in besonderem Maße Unterstützung. Dies gilt verstärkt für Menschen mit Fluchtgeschichte. Auch wenn sie in ihrem Heimatland zum Teil qualifizierte Berufe ausgeübt haben, ver-fügen sie nicht über die formellen Qualifikationsnachweise, die deutsche Betriebe benötigen. Vieles ist fremd und eine große Herausforderung. Auch das Fehlen von beschäftigungsbezogenen Sprachkenntnissen er- schwert den Zugang zum Arbeitsmarkt. Geflüchtete brauchen deshalb gezielte Unterstützung, um sich mit den Gepflogenheiten und Anforde-

rungen des deutschen Arbeitsmarktes vertraut zu machen. Besonders geflüchtete Frauen brauchen eine auf ihren Bedarf ausgerichtete Unterstützung. Obwohl sie eine hohe Erwerbsmotivation haben (86% der von der Friedrich-Ebert-Stiftung befragten Frauen würden gerne arbeiten) müssen sie größere Zugangshürden zu einer Beschäftigung überwinden. Es müssen traditionelle Rollen aufgebrochen und die Kinderbetreuung sichergestellt werden. Im Rahmen von Fördermaßnahmen der regionalen Jobcenter qualifizieren und begleiten diako-nische Beschäftigungsträger Geflüchtete in verschiedenen Beschäftigungsbereichen, wie Hand-werk, Grünpflege, Gastronomie und andere Dienstleistungen, darunter auch Erprobung für den Pflegebereich. Oberstes Ziel ist die Vermittlung in den ersten Arbeitsmarkt zu erreichen und damit verbunden soziale Teilhabe und gesellschaftliche Integration. In Einzelgesprächen können die Arbeitsmarktchancen ermittelt und der Weg in den Arbeitsmarkt sinnvoll geplant und angegangen werden. Mitarbeitende in den sozialen Beschäftigungs-betrieben stehen als Ansprechpartner auch für persönliche Anliegen und Probleme zur Ver-fügung. Krisenintervention und ggf. auch die Vermittlung an spezialisierte Beratungsstellen finden ebenfalls in diesem Rahmen statt. Diese ganzheitliche Begleitung und Betreuung wird nicht vom Jobcenter finanziert.

Die Diakonie hilft. Helfen Sie mit. Geben Sie Jugendlichen, jungen Erwachsenen, älteren Men-schen und Menschen mit einer Fluchtgeschichte die Chance, sich beruflich zu qualifizieren und besser in den ersten Arbeitsmarkt zu integrieren. Sie unterstützen mit Ihrer Spende unsere Hilfen für Langzeitarbeitslose sowie alle anderen Angebote der Diakonie in Bayern. Herzlichen Dank! Für Spenden haben Sie folgende Möglichkeiten: - Überweisung auf das Spendenkonto

EVANGELISCHE BANK eG IBAN: DE20 5206 0410 0005 2222 22 Stichwort: Frühjahrssammlung 2020

- Spenden im Pfarramt Eggenfelden, Landshuter Straße 52

- oder auf unser Konto bei der VR-Bank Rottal-Inn eG IBAN: DE45 7406 1813 0000 4194 19

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