Silent World Ausgabe 18

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| Silent World 18 | Ausgabe 5/2012 | D 5,80 € | A 5,80 € | CH 10 SFR | Benelux/E/I 6,50 € | TAUCHEN • LIFESTYLE • EMOTIONEN MOSAMBIK MEHR ALS WALHAIE KANADAS WESTKüSTE TIERE IM XXL-FORMAT INDONESIEN HOTEL AUF FLORES, SAFARI UM KOMODO ROTES MEER TAUCHERHOTEL MIT HAUSRIFF MIKRONESIEN INSELREICH DER GESCHüTZTEN HAIE SONNE IM URLAUB MODERNER UV-SCHUTZ silent world.eu

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Ausgabe 18 des Silent World Magazins

Transcript of Silent World Ausgabe 18

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| Silent World 18 | Ausgabe 5/2012 | D 5,80 € | A 5,80 € | CH 10 SFR | Benelux/E/I 6,50 € |

T A U C H E N • L I F E S T Y L E • E M O T I O N E N

MosaMbikMEHR AlS WAlHAIE

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indonesienHoTEl AuF FloRES, SAFARI uM KoMoDo

Rotes MeeRTAuCHERHoTEl MIT HAuSRIFF

MikRonesienInSElREICH DER gESCHüTzTEn HAIE

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4 silent world 5/2012

Authentische Reiseerlebnisse, sorgfältige

Recherchen. Besonders gründlich recherchiert

hat unser Autor Florian Sanktjohanser vor

Ostafrika: Er nahm sich eine berufliche Auszeit,

reiste fünf Monate durch Kenia, Tansania und

Mosambik. Letzteres rückte in den letzten

Jahren zunehmend in den Fokus der Taucher-

szene, meist jedoch nur punktuell, vor allem

mit dem Walhai-Revier Tofo. Dabei hat das

Land am Indischen Ozean über 2.700 Kilometer

Küste, mit manchen bekannten Highlights, mit

Geheimtipps und mit noch vielen weitgehend

unberührten Tauchrevieren. Gründe genug für

eine große Mosambik-Reisereportage in dieser

Ausgabe. Freuen Sie sich auf ungewohntes

Terrain (ab Seite 24).

Gut bekannt sind die Tauchreviere um Vancou-

ver Island im Westen Kanadas – zumindest bei

Kanadiern und US-Amerikanern. Mitteleuropä-

er begegnen einem unter den begeisterten Tau-

chern dieses außergewöhnlichen Gebietes nur

in kleiner Zahl. Der Grund: Nicht nur ist die An-

reise weit, auch ist der Pazifik in dieser Region

kein Revier für „easy Diving“. Dafür lockt eine

fantastische Unterwasserwelt mit Bewohnern

im Großformat. Was man dort erwarten kann,

steht im Bericht von Mike Jaeger und Nina

Ehrenberg: ihre ganz persönliche Entdeckung

der Westküste Kanadas, ab Seite 64.

Noch liegt die indonesische Insel Flores touris-

tisch gesehen im Schatten bekannterer Ziele

des Archipels. Dabei bietet Flores nicht nur

selbst wunderbares Tauchen, es ist auch ein

idealer Ausgangspunkt für Tagesfahrten nach

Komodo – die Insel der berühmten Warane und

sagenhafter Tauchreviere. Unser Autor Sven

Topel hat die Blumen- und die Dracheninsel in

einer Reise kombiniert, ab Seite 48.

Palau – schon der Name weckt Sehnsüchte – ist

eine Inselgruppe in Mikronesien mit großer An-

ziehungskraft. An Land ebenso wie unter Wasser.

Marc Hillesheim fand überzeugende Gründe,

weshalb sich die lange Anreise lohnt. Die Fahrt zu

einem Sehnsuchtsziel, ab Seite 40.

Fast schon bodenständig erscheint uns heute

der Tauchurlaub am Roten Meer. Und mit dem

Utopia stellen wir auch noch einen Klassiker

unter den dortigen Taucherhotels vor (ab Seite

76). Unser langjähriger Ägyptenkenner Peter

Kaspar (siehe auch sein neues Buch, S. 39),

gerade erst von der Reise zurück, plant schon

den nächsten Rotes-Meer-Trip – so wie viele

Stammgäste dieser Destination auch. Ein

Glück, dass uns manchmal nur fünf Flugstun-

den von einem tollen Tauchurlaub trennen.

Ihr

Matthias BergbauerChefredakteur

Liebe Leserin, lieber Leser

Editorial

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6 silent world 5/2012

Inhalt

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04 Editorial

06 Inhalt

08 natur Jung & Alt

16 news & Szene

24 Reportage Mosambik

34 news & Szene

39 Büchermeer

40 Reise Palau

48 Reise Flores & Komodo

64 Reise Kanada

74 Test neoprenanzüge

76 Reise utopia Beach Club

88 Ratgeber uV-Schutz

96 Abonnement

97 Shopfinder

98 Vorschau/Impressum

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Ein Fisch, ein Farbkleid? Meist ist das so.

Doch manche Arten sind nicht so genügsam.

Sie ändern ihre Farben und Muster im Laufe

ihres Wachstums. Oft sind es nur geringfügige

Änderungen – dann sind Jung und Alt immer

noch leicht als dieselbe Art zu erkennen.

Andere legen sich ein komplett neues Outfit zu.

Der Farbwechsel ist dann meist so dramatisch,

dass Jung- und Alttiere für unterschiedliche

Arten gehalten werden. Selbst Meeresbiologen

fielen darauf schon rein. In manchen Fällen

brauchte die Wissenschaft Jahre, den wahren

Zusammenhang zu erkennen. Der einschnei-

dende Farbwechsel erfolgt meist beim Über-

gang von der Jugendform zum erwachsenen

Tier. Verblüffende Kleiderwechsel gibt es auch

bei Arten, die im Laufe ihres Lebens eine Ge-

schlechtsumwandlung vollziehen – meistens

vom zunächst weiblichen zum männlichen

Tier. Das neue Farbkleid als Ausdruck einer

neuen Altersstufe geht manchmal also einher

mit einer Geschlechtsumwandlung.

Bei Kaiserfischen ist für dramatische Farb-

wechsel vor allem die Gattung Pomacan-

thus bekannt. Jungtiere der indopazifischen

Arten tragen ein zum Verwechseln ähnliches

Farbmuster: dunkelblau mit einem weißen

Linienmuster. Bei den karibischen Pomacan-

thus-Arten dagegen sind die Jugendkleider

schwarz mit gelben Querstreifen. Erst mit

dem Eintritt ins Erwachsenenalter bekommen

sie ihre artspezifische und dann sehr einfach

voneinander zu unterscheidende Färbung.

Jung

Jedem sein Outfit

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altFranzosen-Kaiserfisch als Jungtier (oben) und erwachsen (rechts)

silent world 5/20128

Natur | Jung & Alt

Page 9: Silent World Ausgabe 18

Imperator-Kaiserfisch: Jungtier (ganz oben), in Umfärbung begriffen

(oben) und erwachsen (rechts)

silent world 5/2012 9

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Zahlreiche Beispiele für auffällige Farbwechsel bieten Lippfische und die verwandten Papageifische, bei denen eine Geschlechtsumwandlung vom Weibchen zum Männchen weit verbreitet ist. Bei den Lebenspha-sen und Färbungen der Lippfische

spricht man von einer Initialfärbung, die Jung-tiere und Weibchen tragen, sowie einer Termi-

nalfärbung, welche alte Männchen auszeichnet. Bei vielen Lippfischen zeigt das Farbkleid große Unterschiede zwischen diesen Geschlechts-phasen und Altersstufen. Das gilt zum Beispiel auch für den Schwarzband-Lippfisch (Bodianus mesothorax), den Gelbschwanz-Junker (Coris gaimard), den Rostnacken-Papageifisch (Scarus ferrugineus) und den Masken-Papageifisch (Cetoscarus bicolor).

Rostnacken-Papageifisch: Initialfärbung (oben), Terminalfärbung (unten)

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Natur | Jung & Alt

Page 11: Silent World Ausgabe 18

Eine Maske tragen nur die Juvenilen (oben), in der Terminalphase haben Masken-Papageifische Regenbogenfarben.

Die Harlekin-Süßlippe in ihrer Entwicklung von jung (links), jugendlich (Mitte) bis alt (rechts)

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Page 12: Silent World Ausgabe 18

Junge Harlekin-Süßlippen (Plectorhinchus chaetodonoides) sind nicht nur komplett an-ders gefärbt als die Erwachsenen, sie verhal-ten sich auch ganz anders: Daueraufgeregt könnte man es nennen. Immer in Aktion, schwimmen sie mit seitlich ausschlagenden Köperbewegungen nervös und torkelnd wirkend über den Grund. Ganz junge Tiere imitieren möglicherweise giftige Plattwür-mer. Mit dem Alter kommt offenbar Gelas-

senheit: Ältere Tiere schweben meist ruhig vor geschützten Stellen wie Überhängen. Die Geistermuräne durchläuft als erwach-senes Tier einen Geschlechtswechsel vom Männchen zum Weibchen. Dabei vollzieht sie einen drastischen Farbwechsel. Die Jugendform ist unauffällig schwarz mit weißlich-blassgelblicher Rückenflosse. Mit einer Länge von etwa 65 Zentimeter reift

das Tier zum Männchen mit intensiven Blau am Körper, Schnauze und Rückenflos-se sind dann leuchtend gelb. Der un-scheinbare Nachwuchs hat sich zur echten Attraktion gemausert. Ab einer Länge von etwa 95 Zentimeter wechselt das inzwi-schen begehrte Fotomodell schließlich zum weiblichen Geschlecht. In diesem Lebensabschnitt trägt die Geistermuräne ein durchgehend gelbes Farbkleid.

Jung (links) und Alt (rechts) beim Schwarzband-Lippfisch

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Page 13: Silent World Ausgabe 18

Jung (oben) und Alt (unten) beim Gelbschwanz-Junker

Geistermuräne: Jungtier (links), Männchen (Mitte), Umfärbung zum Weibchen (rechts)

silent world 5/2012 13

Natur | Jung & Alt

Page 14: Silent World Ausgabe 18

Mondsichel-Zackenbarsch: jung (oben), alt (rechts)

Jung und Alt bei Fledermausfischen sind

nicht nur verschieden gefärbt. Die Jungtiere

haben auch eine abweichende Form durch

extrem ausgezogene Flossen. Mit dem

Älterwerden verkürzen sich ihre Flossen,

bis sie die scheibenförmig-kompakte Form

der Erwachsenen erreichen. Unterschiedlich

auch der Lebensraum. Die Jungtiere leben

in geschützten, flachen Innenriffen, Erwach-

sene bevorzugen freies Wasser entlang von

Steilhängen oder Drop-offs. Der Spitzmaul-

Fledermausmausfisch (Platax pinnatus) hat

eine besonders spektakuläre Jugendform:

komplett schwarz mit schmalem Randsaum

in leuchtendem Orange.

Unter Zackenbarschen sind markante, alters-

abhängige Farb- und Musterwechsel eher die

Ausnahme: Der Mondsichel-Zackenbarsch

(Variola louti) ist so eine. Ausgewachsene

Tiere sind rot-violett mit gelben Flossensäu-

men. Die Jungen dagegen ahmen Meerbar-

ben nach und tragen ein entsprechendes

Farbkleid: dunkle Längsstreifen und Punkt

auf der Schwanzwurzel. So „verkleidet“

begleiten sie häufig zum Beispiel Rotmeer-

Barben oder Kurzstreifen-Barben, um nahe

an geeignete Beutetiere zu gelangen.

Spitzmaul-Fledermausfisch: Jungtier (links), am Beginn der Umfärbung (Mitte), erwachsen (rechts)

silent world 5/201214

Page 15: Silent World Ausgabe 18

Gelbbrauner Kofferfisch als Junges (oben) und als erwachsenes Tier (unten)

Beim Gelbbraunen Kofferfisch (Ostracion

cubicus) tragen die Jüngsten das schönste

Farbkleid: knallgelb mit schwarzen Punkten.

Das geht dann bald in das namensgebende

Gelbbraun über, welches ältere Jungtiere und

Weibchen auszeichnet. Ausgewachsene Männ-

chen zeigen dann noch mal Farbe mit einer

attraktiven Blautönung.

silent world 5/2012 15

Natur | Jung & Alt

Page 16: Silent World Ausgabe 18

Cookinseln:weltweit größtes Meeresschutzgebiet

inselstaat mit Vorbildcharakter: Im Rahmen

des Pacific Islands Forums, das Ende August

auf den Cookinseln stattfand, erklärte deren

Premierminister Henry Puna einen Großteil der

Gewässer des südpazifischen Inselstaates offiziell

zum größten Meeresschutzgebiet der Welt. Neben

dem bereits seit 2001 existierenden Walschutzge-

biet „Cook Islands Whale Sanctuary“ stellt die jüngst

ernannte Schutzzone einen weiteren wertvollen

Beitrag zur Erhaltung des Ökosystems dar. Das

Gebiet ist mit einer Fläche von rund einer Million

Quadratkilometern so groß wie Deutschland und

Frankreich zusammen. Das neue Meeresschutz-

gebiet soll den Rahmen schaffen für eine starke

nachhaltige Entwicklung des Inselstaates und

orientiert sich dabei vor allem am großen Nachbarn

Australien. Weitere Details wie gesetzliche Rege-

lungen der unterschiedlichen Zonen sind bislang

noch nicht bekannt.

In den südpazifischen Gewässern führt die welt-

bekannte Walforscherin und Meeresbiologin Nan

Hauser bereits seit Jahren Studien über Wale,

Delfine und weitere Meeressäuger. Im Fokus

ihrer Arbeit stehen insbesondere Buckelwale,

die zwischen den Monaten Juli und Oktober hier

kalben. Weitere Informationen ihrer Arbeit unter

www.whaleresearch.org. Die insgesamt 15 Atolle

der Cookinseln liegen im Südpazifik zwischen

Neuseeland und Hawaii. Ganzjährig angenehme

Temperaturen, eine urwüchsige Naturlandschaft,

feine Sandstrände und die Kultur der Maori zeich-

nen die Inselgruppe aus. Als Tauchgebiet sind die

Cookinseln noch ein Geheimtipp (siehe Silent World

Nr. 14) . Weitere Informationen und Reisetipps zu

den Cookinseln unter www.cookislands.travel

Mit Panzer im oP:einzigartiges Schildkröten-Hospital

das ”Turtle Hospital“ auf den Florida

Keys bietet Chefarzt-Behandlung

für verletzte Schildkröten. Kürz-

lich war eine schwangere Karettschildkröte

Notfallpatient im weltweit einzigen lizenzier-

ten Schildkröten- Krankenhaus in Marathon

auf den Florida Keys. Am 24. August wurde

das Schildkrötenweibchen Good Hope verletzt

am Strand von St. Croix auf den Virgin Islands

angespült. Vermutlich brachte Tropensturm Isaac

das Tier von seiner Route ab. Seit ihrer Ankunft

auf den Florida Keys per Luftfracht genießt die

gepanzerte Patientin Chefarztbehandlung. 38 der

mehr als 100 mitgeführten Eier von Good Hope

konnten bislang gerettet werden. Das einst als

Motel für Touristen geplante Schildkrötenkran-

kenhaus beherbergt seit 1986 nur noch tierische

Gäste. Das Team rund um Gründer Richie Moretti

kümmert sich nicht um die Versorgung verletz-

ter Schildkröten, sondern hat sich aktiv dem

Umweltschutz verschrieben: Neben Forschung

und umweltsensibler Bildungsarbeit an Schulen

initiieren die Mitarbeiter Reinigungsaktionen an

lokalen Stränden. Hierhin konnten bisher über

1.000 genesene Schildkröten zurückkehren. Das

Bildungscenter des Krankenhauses hat täglich

von neun bis 18 Uhr geöffnet. Mehrmals am Tag

werden eineinhalbstündige Informationstouren

angeboten. Dabei erfahren Besucher Wissens-

wertes über die gepanzerten Meeresbewohner,

erhalten Einblick in den Klinikalltag und unter-

stützen das Team bei der Fütterung.

Weitere Informationen und der aktuelle Ge-

sundheitszustand von Good Hope unter

www.turtlehospital.org

Weitere Informationen zu den Florida Keys &

Key West unter www.fla-keys.de

Condor mit neuen Fernzielen:Kambodscha und Myanmar

im Winterflugplan 2012/2013 nimmt

Condor neue Fernziele auf: Siem Reap

in Kambodscha und Rangun in Myan-

mar. Mit einem Flug von Condor nach Ran-

gun erreicht man die atemberaubende Stadt

nicht nur schnell und komfortabel, sondern

hat damit auch einen idealen Ausgangspunkt

für Reisen in das exotische Land Myanmar.

Flüge nach Rangun gibt es ab 399,99 Euro in der

Economy Class, buchbar unter www.condor.com.

Auch ab 399,99 Euro in der Economy Class zu

erhalten und damit ebenfalls sehr preiswert ist

der Flug von Condor nach Siem Reap in Kam-

bodscha. Mehr Infos zu Condor-Flügen und

Buchungen in allen Reisebüros oder unter

www.condor.com

News & Szene

Foto Florida Keys News Bureau

Foto Cook Islands Tourism Corporation

Page 17: Silent World Ausgabe 18

www.coraya-divers.com

Ohne Risiken und

Nebenwirkungen

Aber mit sicherheit suchtpotenzial!

Frühbucherangebot Mikronesien Palau Pacific Resort

Flug von Frankfurt nach Koror, Transfers, 14 Nächte im Gardenview

Doppelzimmer, HalbpensionPro Person ab 2.298 €

inkl. Steuern und GebührenTauchen mit Sam’s Tours Palau

– 10 Tauchgänge 520 €

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Page 18: Silent World Ausgabe 18

Erfolgreich: UW-Fotowettbewerb am Attersee

die erste NIKON salzkammergut-uw-trophy powered by mares fand

vom 6. bis 9. September am Attersee statt. ”Das“ Live-Shootout im

Süßwasser kürte seine Sieger am 8. September 2012 in Weyregg am

Attersee. Der Wettbewerb eröffnete Gerätetauchern und Apnoetauchern die Chance

auf Gewinne im Wert von über 25.000 Euro! Unter der Schirmherrschaft von VDST

und TSVÖ beteiligten sich Unterwasserfotografen aus Deutschland, Italien, Kroatien,

Österreich und der Schweiz am Süßwasser-Live-Shootout. Die renommierte Jury

unter der Regie von Andreas Merkelt (Leiter der Kommission ”Visuelle Medien“

beim TSVÖ) konnte sich über eine hohe Qualität der vor Ort geschossenen Bilder

freute. Zu den äußerst attraktiven Preisen gehören Reisen nach Papua-

Neuguinea sowie eines der Waterworld-Tauchreise-Specials (Raja Ampat

oder Siren Maldives), eine Nikon D7000 mit Nikkor-Objektiv, ein Unterwas-

sergehäuse SUBAL SGF2, Einkaufsgutscheine von Subtronic, ein Mares

Icon HD net ready mit Transponder, ein Mares-Uhrentauchcomputer, ein

Attersee-Wochenende für zwei Personen sowie weitere wertvolle Sachprei-

se. Kurzum: Nicht nur das tolle Event selbst, auch die Preise sorgten bei den

Teilnehmern für Begeisterung. Mehr Infos und alle Sieger auf

www.salzkammergut-uw-trophy.at

Trocki für Preisbewusste:Whites Fusion ONE

die Trockentauchanzug-Reihe Fusion

wurde aktuell erweitert um den Fusion

ONE. Dieses preiswerte Modell hat die

gleiche Technologie wie die Modelle Fusion Sport,

Fusion Tech und Fusion Bullet, nur dank des

Reißverschlusses am Rücken wird es nicht mög-

lich sein, die Außenhaut mit den Modellen mit

Frontreißverschluss zu wechseln. Allerdings ist es

auch beim Fusion ONE möglich, die Außenhaut,

die an Hals, Armen und Beinen mit einem Klett-

verschluss an der inneren DryCore befestigt ist,

zu lösen. Die sehr flexible Außenhaut des Fusion

ONE besteht aus 100 Prozent Lycra an den Stel-

len, die eine hohe Bewegungsfreiheit bieten, und

an den Stellen mit erhöhtem Abrieb aus Lycra mit

einem Prozent Neopren. An den Armen und am

Hals befinden sich Latex-Manschetten. Für extrem

hohen Schutz gegen Abrieb und hohe Langlebig-

keit wurde im Kniebereich Gator-Tech-Neopren

eingesetzt. Der Fusion ONE wird mit den orangen

Nähten und dem Whites-Bär als Aufdruck auf-

gepeppt. Mit diesem Anzug können die Whites-

Boots verwendet werden, die per Klett am Anzug

zu befestigen sind. Die flachen Nähte sind flexibel

und robust. Der Anzug ist wie gewohnt mit

Apeks-Ventilen ausgestattet. Im Lieferumfang

enthalten sind Whites-Beutel, Inflator-Schlauch

und Pflegewachs. Der Fusion ONE ist verfügbar

fünf Doppelgrößen, die für etwa 95 Prozent der

Taucher passen. Unverbindlicher Verkaufspreis:

999 Euro. www.aqualung.com/de

News & Szene

Foto Gottfried Eibner

Foto Marino Brzac

Foto Willi Westermann

Siegerehrung

Foto Marino Brzac

18 silent world 5/2012

Page 19: Silent World Ausgabe 18

Herbst-Spezialangebot Philippinen -Bohol Sea Resort

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Das Critter-Eldorado an Balis Nordost-Küste.

Grosszügig angelegtes Resort mit moderner Tauchbasis, zwei Tauchbooten,

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silent world 5/2012 19

Page 20: Silent World Ausgabe 18

neu auf der „MSV Amira“: Rebreather-Tauchen

Ab sofort verfügt das Tauchsafarischiff ”Amira“ über die neuen

Poseidon-Rebreather MK VI Discovery. Cruise Director Bruno

Hopff und sein Team haben in den letzten sechs Wochen die Ge-

räte ausgiebig auf Herz und Nieren getestet. Taucher mit einem Rebrea-

ther-Brevet können sich die Kreislaufgeräte entweder pro Tag oder pro

Safaritrip ausleihen. Zusätzlich werden Kurse angeboten, auf denen das

Tauchen mit dem Poseidon-Rebreather an Bord der ”MSV Amira“ erlernt

werden kann. Voraussetzung dafür ist ein Nitrox-Brevet.

Der Poseidon MK VI Discovery ist ein elektronisch gesteuertes, komplett

geschlossenes Kreislaufsystem, es wurde speziell für Sporttaucher von der

Traditionsmarke Poseidon entwickelt und revolutioniert das Rebreathertau-

chen durch seine relativ einfache Handhabung im Vergleich zu herkömm-

lichen Systemen. Auf der komfortablen ”MSV Amira“ werden hochwertige

Tauchsafaris in Indonesien, hauptsächlich in Raja Ampat und im Komodo-

Nationalpark, aber auch Touren in unbekannte Regionen Indonesiens ange-

boten. Weitere Informationen unter www.amira-indonesien.de

neues unESCo-Weltkulturerbe: Rock Islands Southern Lagoon

der Inselstaat Palau feiert die erste Aufnahme in die Liste des Welterbes, denn bei der Abstimmung am 29. Juni 2012 in

St. Petersburg hat das Welterbekomitee die südliche Lagune der Rock Islands in Palau zum UNESCO-Weltkulturerbe ernannt.

Über ein Gebiet von 100.200 Hektar verteilt, liegen in der südlichen Lagune der Rock Islands 445 unbewohnte Kalksteininseln

vulkanischen Ursprungs. Die pilzförmigen Inseln in der türkisfarbenen Lagune sind umgeben von farbenprächtigen Korallenriffen.

Die Außenriffe schützen die Lagune, wo Fischschwärme in den flachen Riffen nach Futter suchen. Die Rock Islands Southern Lagoon

beherbergt mit 385 Korallen eine der größten Artenreichtümer, dazu lebt eine Vielzahl an Pflanzen, Vögeln und Meereslebewesen, wie

Seekühe und 13 Haiarten, rund um die Rock Islands.

”Die Rock Islands Southern Lagoon ist ein ein-

zigartiges Beispiel, wie marine Ökosysteme ent-

stehen“, begründet Tim Badman, Direktor des

IUCN World Heritage Programme (International

Union for Conservation of Nature), die Entschei-

dung des Komitees. „Die Seen sind ‚natürliche

Laboratorien‘, in welchen man immer wieder

neue Arten entdecken und erforschen kann.

IUCN heißt Palau in der Familie der Welterbe-

stätten willkommen und hofft, dass der Status

den weiteren Schutz dieses Gebiet unterstützt.“

Weitere Informationen über UNESCO unter

http://whc.unesco.org/en/list/1386 Foto Kevin Davidson/Palau Visitors Authority

20 silent world 5/2012

News & Szene

Page 21: Silent World Ausgabe 18
Page 22: Silent World Ausgabe 18

PADI – The Way the World learns to Dive®

NEWS

Dry Suit Diver könnte genau das sein, worauf Sie

gewartet haben – um neue Horizonte zu erfor-

schen und neue Herausforderungen unter Wasser

zu entdecken!

DIE KuRSE AuF EInEn BLICKUm am „Dry Suit Diver Specialty“-Kurs teilnehmen

zu können, muss der Taucher mindestens zehn

Jahre alt sein und als Open Water Diver oder äqui-

valent brevetiert sein. Der Kurs besteht aus einem

Schwimmbad-Workshop und zwei Freiwasser-

tauchgängen. Die Theorie wird mithilfe des „PADI

Dry Suit Diver Manual“ besprochen, das in den

meisten europäischen Sprachen verfügbar ist.

Um am „Deep Diver Specialty“-Kurs teilnehmen zu

können, muss der Taucher mindestens 15 Jahre

alt sein und als Adventure Diver oder äquivalent

brevetiert sein. Der Kurs enthält vier Tauchgänge

bis maximal 40 Meter Tauchtiefe. Die Theorie wird

mithilfe des „PADI Deep Diver Manual“ bespro-

chen, das in den meisten europäischen Sprachen

verfügbar ist.

derlich. Beim Deep Diver Specialty werden vier

Tauchgänge absolviert. Im Dry Suit Diver Specialty

dreht es sich um das Beherrschen einiger neuer

Techniken. Er enthält einen kompletten Überblick

über die Herstellung von Trockentauchanzügen

und was an ihrer Konstruktion so besonders ist,

aber auch Informationen über Pflege und kleinere

Reparaturen. Der „Deep Diver Specialty“-Kurs

auf der anderen Seite legt den Schwerpunkt aufs

Tauchen und das Verständnis, wie die Tauchtiefe

Konzentration und Koordination beeinträchtigen

kann. Entstehung und Handhabung der Stickstoff-

narkose werden ausführlich diskutiert, ebenso

wie mit Notfällen in der Tiefe umzugehen ist.

Der größte Teil des Unterrichts findet aber unter

Wasser statt. Die vier im Kurs geplanten Tauch-

gänge behandeln die korrekten Techniken fürs

Tieftauchen, aber auch die Bewertung der eigenen

Fähigkeiten, um in der Tiefe Aufgaben zu lösen,

während man möglicherweise unter Einfluss der

Stickstoffnarkose steht.

Die Kombination beider Kurse in

einem Programm ist daher eine

exzellente Lösung, um sowohl die

Besonderheiten des Trockentauchens

zu verstehen als auch den Vorteil

zusätzlicher Sicherheit, Wärme und

Wohlbefinden bei tieferen Tauch-

gängen. Beide Kurse enthalten

insgesamt sechs Tauchgänge unter

direkter Supervision eines PADI-

Profis, damit sichergestellt ist, dass

alle erforderlichen Fertigkeiten des

Trockentauchens und Tieftauchens

richtig beherrscht werden. Ausge-

stattet mit dieser neuen Ausrüstung

und dem notwendigen Wissen wirst

du nicht nur in der Lage sein, deine

Lieblingsaktivität das ganze Jahr

hindurch zu genießen, sondern

zusätzlich auch zu den wenigen

privilegierten Tauchern gehören,

die niemals zurückbleiben müssen,

weil ein Tauchgang „zu tief“ oder

„zu kalt“ ist. Von tiefen Wracks bis

zu Bergseen – die Kombination der

Specialty-Kurse PADI Deep Diver und

ir alle haben es selbst schon erfahren: Je tiefer

wir tauchen, desto kälter wird es. Zu jeder Zeit

ist thermischer Schutz ein natürliches Bedürfnis

für den Tieftaucher, aber sobald der Winter naht, ist

Wärme nicht nur eine Frage des Komforts, sondern

auch der Sicherheit. Daher, warum nicht die Spe-

zialkurse PADI Deep Diver und PADI Dry Suit Diver

kombinieren – als perfekten Weg durch die kalten

Monate, um das ganze Jahr hindurch zu genießen,

was Tauchen zu bieten hat?

Viele Taucher, die ihre Erfahrung hauptsächlich in

warmen Gewässern gesammelt haben, scheinen

davon überzeugt zu sein, dass Trockentauchen

einer elitären, privilegierten Gruppe vorbehalten

ist, die die unglaubliche Fähigkeit hat, in einem

Kartoffelsack eingepackt tauchen zu können …

Nun, Trockentauchanzüge waren wohl in der Tat

über viele Jahre mit diesem Image behaftet, aber

die moderne Ausrüstung ist weit entfernt von die-

sem schlechten Ruf. Heutige Trockentauchanzüge

sind zum Beispiel aus dehnbarem Crash-Neopren

und so bequem zu tragen wie ein Schlafanzug.

Viele ältere Taucher, die gewohnt waren, mehrere

Schichten Nassanzüge zu tragen, haben sich nun

für die einfache Handhabung und den Tragekom-

fort eines Trockentauchanzugs entschieden.

Einer der größten Vorteile moderner Trocken-

tauchanzüge ist, dass sie Skibekleidung sehr

ähnlich sind: Der äußere Teil (der Anzug) bietet

begrenzten thermischen Schutz, isoliert den

Träger aber vor aggressiven Einflüssen von außen

(dem kalten Wasser). Und genau wie bei Skibe-

kleidung kann der Benutzer des Trockentauch-

anzugs die Menge der Unterzieher anpassen,

entsprechend den Temperaturen in verschiedenen

Tiefen. Das ist typischerweise einer der Punkte,

wo die lohnenswerte Verbindung der Kurse Deep

Diver und Dry Suit Diver Specialty deutlich wird.

Zu verstehen, wie Temperaturveränderungen

einen Taucher in der Tiefe beeinflussen können

und wie größerem physischen Stress vorgebeugt

werden kann, ist Bestandteil eines einzelnen

Prozesses – bei allen Umgebungsbedingungen

sicher und komfortabel zu tauchen. Nach einem

Workshop im Schwimmbad sind für den „Dry Suit

Diver“-Kurs zwei Freiwassertauchgänge erfor-

PADI: Wenn zwei besser sind als einer!

W

silent world 5/201222

Page 23: Silent World Ausgabe 18

PADI – The Way the World learns to Dive®

NEWS

Seien Sie bereit zum Tauchen!

b Sie den Adrenalinschub beim Tauchen

mit Haien erleben, sich beim faszinie-

renden Schwimmen mit Meeresschildkröten

entspannen oder das Fotografieren außerge-

wöhnlicher Unterwasserlebewesen genießen

möchten – mit Ihrem neuen PADI-Brevet sind

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ODie offizielle PADI-Gruppe auf Facebook zählt schon

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PADI – Die beliebteste Tauchausbildungs-organisation

silent world 5/2012 23

Page 24: Silent World Ausgabe 18

[Mo

sa

mb

ik]

Mosambik, das land im südosten afrikas, hat 2.700 kilometer küste – und das meiste ist tauche-risch noch unerforscht. Unser autor war für silent World einen Monat lang von norden nach süden unterwegs, hat dabei vier tauchdestinationen besucht und fantastische Highlights gefunden. kommen sie mit auf entdeckungsreise.

Reportage | Mosambik

silent world 5/201224

Page 25: Silent World Ausgabe 18

tauchersagen

mOsAmbik hAtgrOsses zu bieten

Text Florian Sanktjohanser

im Land der

silent world 5/2012 25

Page 26: Silent World Ausgabe 18

Grzegorz Zielinski ist dem Walhai

sehr dankbar. „Er hat mir den

Arsch gerettet“, sagt der Rei-

seleiter aus Polen mit den rot

glühenden Wangen und dem ku-

gelrunden Bauch. Am letzten Tag

bekam seine Gruppe von Tauchern doch noch

einen der gepunkteten Riesen vor die Maske,

30 Sekunden nur, aber egal, alle sind zufrieden

und erleichtert. Für dieses große Versprechen

sind sie schließlich nach Tofo gekommen

und nach Mosambik generell: um Walhaie zu

sehen. Dabei hat das Land im Südosten Afri-

kas Tauchern noch viel mehr zu bieten. 2.700

Kilometer zieht sich Mosambiks Küste von der

Grenze zu Tansania im Norden bis nach Südaf-

rika. Kein Mensch weiß, wie viele Tauchjuwele

hier im Indischen Ozean schlummern. Bei

einer Reise durch das Land, das bis 1992 ein

fürchterlicher Bürgerkrieg verheerte, hört man

immer wieder von Geheimtipps und unent-

deckten Paradiesen. Orten wie Nanatha. Das

Dorf liegt nördlich der Hafenstadt Nacala, nur

eine zerfurchte Sandpiste zwischen Baobabs,

Maisfeldern und Lehmhütten führt hierher. In

einer weiten Bucht liegt einsam die Nuarro

Lodge. Und davor Riffe, so prächtig, dass vier

junge Leute es wagten, ein Hotel im Nirgend-

wo zu eröffnen. Der schönste Tauchspot soll

The Guardians sein. Direkt vor den Bungalows

stapfe ich mit Isaac Nhamirre, dem Guide, den

Sandstrand hinab und gleite rücklings ins Meer.

Nach einigen Minuten des Schwimmens ziehen

wir uns die Taucherbrillen über und rollen auf

den Bauch. Unter uns der Bildschirmschoner

„tropisches Aquarium“: weißer Sandboden, aus

dem vereinzelt Korallenstöcke wachsen, 30 Meter

Der Riesen-Zackenbarsch wird bis 260 Zentimeter groß und über 300 Kilogramm schwer.

Reportage | Mosambik

26 silent world 5/2012

Page 27: Silent World Ausgabe 18

"Der Walhai hat mir

den Arsch gerettet", sagt der Basisleiter.

Sicht. Schwärme von Füsilieren, Indopazifischen

Feldwebelfischen und Halfterfischen ziehen

vorbei. Und dann fällt mir fast der Atemregler aus

dem Mund. Vor uns erheben sich die Wächter, fünf

kolossale Steinsäulen. Ich muss an die schwe-

benden Felsen im Film „Avatar“ denken und an

die Riesenstatuen aus dem ersten Teil von „Herr

der Ringe“. Gorgonien blühen auf den Steilwän-

den, Peitschenkorallen baumeln von Überhängen

wie Lianen. Die Gipfel liegen in zwölf bis 18 Meter

Tiefe, die Schluchten zwischen ihnen sind gut

30 Meter tief. Zwischen dem zweiten und dritten

Wächter öffnet sich in 34 Meter Tiefe ein Tunnel.

Vor dem Ausgang auf der anderen Seite dümpelt

ein Schnapper, gut einen Meter lang. Isaac

signalisiert, dass wir höher tauchen müssen.

Ich umkurve die restlichen Felsen, immer noch

gebannt von ihrer majestätischen Erscheinung,

und folge Isaac entlang der Riffkante über weite,

prächtige Korallengärten. Kein anderer Taucher

ist zu sehen. Woher sollte er auch kommen?

Auch Tofo im Süden war mal ein Geheimtipp.

„Als ich vor 17 Jahren nach Tofo kam, gab es

kein fließendes Wasser und keine Elektrizität“,

erzählt John Pears im Halbschatten der Pergola

vor seiner Tauchschule Tofo Scuba, wo der Blick

über die kilometerlangen Sanddünen und den

breiten Strand schweift. Eine Lodge im nahen Bar-

ra hatte den Südafrikaner eingeladen, um nach

Tauchplätzen zu suchen. Also markierte er auf

einer russischen Unterwasserkarte alle Punkte,

die flacher als 30 Meter waren, und tauchte sie

ab. „Ich blieb 16 Tage, schlief im Zelt, aß viel Fisch

und Reis, starb fast an Malaria“, sagt John und

lacht dröhnend. Er fand The Office, Giant’s Castle

und Manta Reef, heute legendäre Spots. Er sah

Walhaie, Mantas und enorme Fischschwärme. Ein

Jahr später kam er zurück und eröffnete die erste

Tauchschule. Mittlerweile

gibt es vier Tauchcenter

in Tofo, zwei in Barra und

vier ein Stück südlich in

Guinjata. Zu viele? Der

nächste Morgen. John

kippt das Schlauchboot

mit dem Traktor auf

den Sand, wir schieben

es durch die Brandung,

springen hinein und röhren entlang der Dünen

zum Manta Reef. Rolle rückwärts und sofort

strampeln: In Tofo sind die Strömungen oft stark,

also taucht man so schnell wie möglich zum Riff

hinab. Aber heute ist es entspannt, fünf Feuer-

fische treiben reglos nebeneinander und lassen

sich aus der Nähe beschauen. Tauchlehrer Dinis

deutet auf eine Wolke von Glasfischen, die vor

einem Überhang steht. Einen Augenblick später

ist klar, was er meint: Ein fetter Zackenbarsch

stößt durch den Schwarm.

Die heiße Jahreszeit ist November bis April. Von

Juli bis August ist in Mosambik Winterzeit mit

wechselhaften Lufttemperaturen. Die Wassertem-

peraturen liegen zwischen 20 und 24 Grad. In der

Zeit zwischen Juni und September Zeit kommen

die Buckelwale in diese Gegend. Während der

Ferien der Südafrikaner (Oster- und Weihnachts-

ferien) sind viele Hotels ausgebucht, die Preise

steigen stark an.

Klima

Rote Garde: ein Schwarm von Riff-Großaugenbarschen

Walhai beim Plankton-Filtrieren

Mit 200 Zentimeter Größe auch nicht gerade klein: der Kartoffel-Zackenbarsch

27silent world 5/2012

Page 28: Silent World Ausgabe 18

zelne Fische wie einen Imperator-Kaiserfisch

nimmt man in dem Gewusel kaum noch wahr.

Toller Tauchgang. Aber: an keiner Putzerstati-

on auch nur ein Manta.

„Ich gab Besuchern lange eine Garantie“, sagt

John. „Wenn ihr keinen Walhai oder Manta seht,

bekommt ihr das Geld zurück. Vor drei Jahren

musste ich das erste Mal zahlen.“ Jetzt würde

die Garantie John ruinieren. In den vergangenen

Jahren lassen sich immer weniger der fried-

lichen Riesen hier blicken. „Wir wissen nicht,

Es ist der Auftakt zu einem Unterwasserfeuer-

werk: zwei Schaukelfische in einem Spalt, eine

Muräne, aufgerollt wie eine Python, ein riesiger,

gelber Steinfisch, ein Schwarm Stachelmakrelen,

eine Drachenmuräne in einer Höhle.

In ihrer Muße gestört, schwimmt eine Unechte

Karettschildkröte mit energischem Flossen-

schlag davon. Als ich um die Ecke biege, wir-

belt eine Wand von Blaustreifen-Schnappern

vor mir. Ton in Ton steht ein gelber Trompe-

tenfisch zwischen ihnen auf dem Kopf. Ein-

Es ist der Auftakt zu einem Unterwasser-feuerwerk.

Johannesburg wird von mehreren Fluggesellschaf-

ten von Deutschland aus angeflogen. Dabei ist zu

beachten, dass ein sofortiger Weiterflug mit der LAM

nach Inhambane nur bei einer Ankunft bis spätestens

08:00 Uhr möglich ist. Mehrere Fluggesellschaften

wie South African Airways, Linhas Aéreas de Mo-

çambique (LAM) oder Ethiopian Airlines fliegen direkt

nach Maputo. Mit LAM kann man auch innerhalb des

Landes viele Städte wie Nampula, Inhambane oder

Pemba erreichen. Auf die Bazarutos und Quirimbas

fliegen die meisten Besucher in kleinen Propellerma-

schinen, die über die Hotels gebucht werden.

Anreise

Ein Schwarm Blaustreifen-Schnapper

Reportage | Mosambik

silent world 5/201228

Page 29: Silent World Ausgabe 18

warum sie wegbleiben“, sagt Hannah Darrin. Die junge Marinebiologin

aus New York arbeitet für die Stiftung Marine Megafauna, die die

Unterwasserwelt Mosambiks erforscht. Nach Ningaloo in Australien

und Holbox in Mexiko sei Tofo der drittgrößte Hotspot für Walhaie auf

der Erde, erklärt sie. Der Indische Ozean ist hier voller Plankton, das

die bis zu 14 Meter langen Giganten aus dem Wasser filtern. Direkt

vor dem Nachbarstrand Tofinho, unter Surfern berühmt für seine

mächtigen Wellen, bringt eine kleine Aufwärtsströmung zusätzliche

Nährstoffe aus der Tiefe. „Walhai-Allee“ wird der Meeresstreifen

deshalb genannt. „Früher haben wir gescherzt, dass die Walhaie dort

angebunden sind“, sagt Hannah. „Es war wie im Zoo.“

Doch seit 2005 seien die Sichtungen um 65 Prozent zurückgegangen.

Bei den Mantas sind es minus 87 Prozent. Ein Grund dafür könnte

der ausufernde Tauchtourismus sein. Hannahs Kollege Simon Pierce

hat in einer Studie festgestellt, dass die Walhaie bei zwei Drittel der

Begegnungen Schnorchler meiden: Sie drehen ihnen den Rücken mit

der dicken Haut zu und tauchen ab. Verhaltensregeln für Schnorchler

sollen nun verhindern, dass die Walhaie dauerhaft vergrault werden.

Reinhüpfen, in zwei Gruppen teilen, Walhai durchschwimmen lassen,

Schaukelfisch in Violett

Flug über die Riffe der Quirimbas

Page 30: Silent World Ausgabe 18

Abstand halten, drei Meter vom Kopf, vier Meter

vom Schwanz. So haben es die Schnorchler eben

im Video gelernt, bevor sie in die Gummiboote

geklettert sind, die jetzt über die Wellen jagen.

Die Chancen auf einen Walhai könnten besser

nicht sein: Das Meer ist außergewöhnlich klar an

diesem Tag im Mai, der Himmel wolkenlos und

vor den Booten fliegt ein Ultraleichtflugzeug, um

mit Überblick die Riesen aufzuspüren – erstmals

in Tofo. Alle haben ihre Flossen übergezogen

und tragen die Tauchermaske um den Hals.

Wenn der Alarm kommt, muss es schnell

gehen. Selbst die Wissenschaftler an Bord sind

aufgedreht wie Kinder. Heute muss es so weit

sein. Dann ein Knacken im Funkgerät, eine

Stimme, das Boot beschleunigt. „Mantas!“ Das

Boot bremst, alle rollen rückwärts über Bord

und starren ins Blau. Punktlandung: Vielleicht

drei Meter entfernt fliegt einer der riesigen

Rochen vorbei, seelenruhig. Er schlägt einen

Rückwärtssalto, dann noch einen, ein zweiter

Manta schwebt hinzu, das Publikum ist verzückt.

Eine halbe Stunde dauert das Schauspiel, der

Pilot sagt später, er habe zehn Mantas aus der

Luft gesehen. Und zwei Walhaie – allerdings au-

ßerhalb der Reichweite der Boote. Die Urlauber

sind dennoch zufrieden, die Forscher erleichtert.

Mittlerweile sind die Walhaie zurückgekehrt

nach Tofo. Ende Juli wurden bei einer Ozeansa-

fari mehr als 40 Tiere gesehen. Aber sie bleiben

gefährdet. Ihre Flossen landen in Suppen in

Fernost, ihre Knorpel werden als Medizin ge-

schätzt, das Öl aus der Leber zum Abdichten von

Booten benutzt. „Wir sind in Diskussionen mit

der Regierung und hoffen, dass im kommenden

Jahr Walhaie und Mantas in Tofo geschützt

werden“, sagt Hannah Darrin. „Am besten wäre

ein Nationalpark. Aber ohne Überwachung ist er

nur ein weiterer Streifen Wasser.“

In Vilankulo, rund 250 Kilometer nördlich, hoffen

sie mit. „Wenn Tofo stirbt, sterben wir auch“,

sagt Sabrina Rocco, Besitzerin der Tauchschule

Odyssea Dive. Vilankulo sei noch nicht so be-

kannt und deshalb auf die Taucher angewiesen,

die aus Tofo einen Abstecher machen. „Viele

Leute kommen hierher wegen der Bazarutos

und merken dann, dass man hier auch tauchen

kann“, sagt Sabrinas Ehemann Denis.

Der Manta schlägt einen Rückwärtssalto.

Tofo Scuba liegt am Strand und fährt täglich mit

mehreren Booten zu den Tauchspots. Ausbildung

im eigenen Pool. Nitrox ist gratis und lohnt sich

bei Tauchgängen in oft mehr als 30 Meter Tiefe. Ein

Tauchgang kostet 1.500 Metical (42 Euro) inklusive

Leihausrüstung. Für weit entfernte Riffe wird ein

Aufpreis von 300 Metical fällig (www.tofoscuba.

co.za). Die anderen Tauchschulen in Tofo verlangen

ähnliche Preise.

Odyssea Dive hat seine Basis mit Pool am Strand

von Vilankulo. Zwei Tauchgänge am Two Mile Reef

oder in Cabo Sao Sebastian (nur rund zweimal im

Monat) kosten 140 Dollar inklusive Ausrüstung

und Lunch (www.odysseadive.com).

Die Nuarro Lodge bietet Tauchgänge vom Strand

(60 US-Dollar) und Boot aus (75 Dollar) an.

Weitere Tauchgänge sind fünf Dollar günstiger.

Ausrüstung ist inklusive (www.nuarro.com).

Das Matemo Island Resort verlangt für einen

Tauchgang 2200 Metical (62 Euro), zwei Tauchgän-

ge hintereinander kosten 3575 Metical (100 Euro).

Und auf Medjumbe kostet ein Tauchgang 80 Dollar,

zwei Tauchgänge 130 Dollar.

Tauchbasis

AFRIKA

Mosambik

ASIEn

Ein Manta besucht eine Putzerstation.

silent world 5/201230

Reportage | Mosambik

Page 31: Silent World Ausgabe 18

Die Walhaie sindzurückgekehrt nach Tofo.

Der Bazaruto-Archipel ist südafrikanischen

Luxushotels vorbehalten. Wer nicht meh-

rere Hundert Euro pro Nacht bezahlen will,

fährt von Vilankulo mit dem Schlauchboot 40

Minuten hinaus zum Meeresnationalpark. Und

in der Regel heißt das: zum Two Mile Reef.

Das Wasser schießt hier wie aus einer Düse

zwischen den Inseln Bazaruto und Benguer-

ra hindurch. Die nährstoffreiche Strömung

zieht viele Fische an – und Teufelsrochen der

Gattung Mobula. „Wenn ich mit den Armen

schlage, legen wir uns auf den Boden“, sagt

Dujardin im Briefing. Wir plumpsen in die

Wellen und tauchen hinab zum Sandboden in

14 Meter Tiefe. Um einen Felsen tummelt sich

wie angekündigt ein Schwarm Doktorfische,

der dem Spot seinen Namen gab: The Surgery.

Wir schwimmen weiter gegen die Strömung.

Und dann ist es so weit: Denis legt sich flach

auf den Fels, ich mache es nach und folge

seinem Blick. Im trüben Grünblau zeichnen

sich die Konturen eines Mantas im Schrumpf-

format ab: ein Mobula. Er steht mühelos in der

Strömung, die Schwingen erhoben.

Tofo und Barra Beach liegen circa 25 Kilometer

von Inhambane entfernt. In Tofo gibt es viele nette

Gästehäuser schon ab 35 Euro pro Nacht, aber

auch schicke Hotels. Das beschauliche Barra Beach

mit kleinen Bungalowanlagen ist prädestiniert für

Gäste, die Ruhe und Beschaulichkeit suchen. Die

Barra Reef Divers bieten einen sehr guten Service

mit den gleichen Leistungen der Tauchbasen in

Tofo an. Das Matemo Island Resort bietet luxuriöse

Strandbungalows und exzellente Küche für 437

bis 522 Dollar pro Person (www.matemoresort.

com). Medjumbe, eine Sandbank im türkisen Meer

mit allen Annehmlichkeiten, verlangt noch ein

bisschen mehr: 530 bis 620 Dollar pro Person und

Nacht. Kinder sind auf der Honeymoon-Insel nicht

erwünscht (www.medjumbe.com).

Hotel

Unser Autor auf der 70 Meter hohen Düne an der Südspitze von

Bazaruto Island.

Walhai mit Pilotfischen

31silent world 5/2012

Page 32: Silent World Ausgabe 18

Mit einem Flügelschlag fliegt er an uns vorbei,

dreht eine Runde und kehrt an die Stelle

zurück, wo jetzt ein zweiter, dritter, vierter

Teufelsrochen erscheint. Ich kralle mich mit

beiden Zeigefingern in den Fels, um nicht

weggespült zu werden, und starre auf das

erhabene Schauspiel. Am Ende zähle ich neun

Mobulas.

Auf dem anderen Luxusarchipel Mosambiks

mehr als 1.500 Kilometer im Norden geht es

unter Wasser deutlich geruhsamer zu. ”Das ist

Ferientauchen hier“, sagt Renoir le Noury, der

Activity Manager des Matemo Island Resorts.

Auf die kleine Tropeninsel fliegen vor allem

südafrikanische Paare in den Flitterwochen.

„Wir tauchen, um Korallen und kleine Dinge zu

sehen. Große Fische kommen nur selten vorbei.“

Renoir arbeitet seit 14 Jahren als Tauchlehrer

in Mosambik, zwölf Jahre davon verbrachte er

auf den Bazarutos. ”Je weiter man in Mosambik

nach Süden geht, desto größere Dinge bekommt

man zu sehen“, erklärt er. ”Wir haben dafür viele

Hartkorallen in sehr gutem Zustand.“ Die Tauch-

gänge vor den Inseln Matemo und Medjumbe

geben ihm recht. Rush Hour heißt der erste

Spot – Easy Time wäre passender. Kein bisschen

Strömung zurrt an mir, als ich im lichten Blau

über eine weite Unterwassersavanne schwebe,

abwechslungsreicher als die Serengeti. Tisch-

korallen, Lederkorallen, Geweihkorallen und

lilafarbene Büschel von Weichkorallen sprießen

überall aus dem weißen Sandboden. Elf massige

Drückerfische flösseln vorbei, scharwenzeln

umeinander herum und treiben wieder ausei-

nander. Sonntagsspaziergangstauchen. Auch

der Spot Edge of Reason klingt dramatischer,

als er sich taucht. Von Juni bis Oktober soll man

hier unter Wasser die Buckelwale singen hören.

Das Highlight der Quirimbas aber, so wurde mir

mehrmals erzählt, soll weit im Norden des 110

Kilometer langen Nationalparks liegen: Neptuns

Arm. Noch so eine Tauchersage. Und Grund

genug, um zurückzukehren nach Mosambik.

Tofo, Barra Reef, Zavorra, Pomene sind nur einige

der vielen Kombinationsmöglichkeiten in der

Region. Darüber hinaus haben die Gäste die Mög-

lichkeit, ihre Tauchaktivitäten mit einer Tiersafari

im Krügerpark zu kombinieren. Über die örtliche

Agentur TSL können vor Ort auch Besichtigungs-

programme gebucht werden.

Reisekombinationen

Travel Service Lahr

+ 49 7821 990992 | Fax + 49 7821 990993 [email protected] | www.taucher-reisen.de

Infos & buchung

"Delfine voraus."

Zwei Anglerfische

Bei den Ausfahrten sind mit Glück auch Buckewale zu sehen.

Reportage | Mosambik

32 silent world 5/2012

Page 33: Silent World Ausgabe 18
Page 34: Silent World Ausgabe 18

34 silent world 5/2012

Eintauchen in die bunte Meereswelt von Aldianavom Roten Meer bis zu den Malediven

ein Meer aus Farben, eine Tauchsafari, ein beeindruckendes

Schiffswrack oder Freediving – bei Aldiana kommen Unterwas-

serfans voll auf ihre Kosten. Sowohl Anfänger als auch erfah-

rene Taucher erkunden mit dem Premium-Clubveranstalter die faszinie-

rende Wasserwelt auf verschiedene Art und bei zahlreichen Events. Die

Strandclubs in Ägypten und auf Zypern bieten ein umfassendes Kurspro-

gramm und präsentieren sich mit ganz besonderen Tauch-Highlights. Das

Tauchevent der Extraklasse: die Aldiana-Tauchsafari Malediven.

Einzigartiges „Tauchgefühl“ im Roten Meer

Die zahlreichen Riffe rund um den Aldiana Makadi Bay sind ein ideales

Revier für Tauchkurse und Events. So erfahren Gäste beim Freediving ein

völlig neues „Tauchgefühl“ in der Unterwasserwelt des Roten Meeres.

Während der fünftägigen Kurse lernen die Teilnehmer die ursprüngliche

Form des Tauchens kennen – ganz ohne Sauerstoffflasche oder andere

technische Hilfsmittel. In der Teilnahmegebühr von 49 Euro pro Person sind

zwei Bootsfahrten gratis enthalten.

Wracktauchen der Extraklasse im Mittelmeer

In den Tiefen rund um den Aldiana Zypern treffen Taucher immer wieder auf

aufgelaufene Schiffswracks. Deren Anblick und die riesigen Amphorenfelder

sorgen für beeindruckende Wasserszenen. Das absolute Tauch-Highlight: das

Wrack der ”Zenobia“. Der schwedische Frachter, der eine stolze Länge von

176 Metern aufweist, ist das größte Schiffswrack im Mittelmeer und gehört

zu den Top Ten der betauchbaren Wracks der Welt. Ein weiterer schöner

Tauchplatz ist auch die White Nose, ein kreisrundes Riff mit einer Mischung

aus Sand, Felswänden und mit Seegras bewachsenen Hügeln.

Safari à la Aldiana

Für zwei Wochen im April wird die ”MY Sheena“ exklusive Heimat für eine

einmalige Tauchsafari à la Aldiana sein. Sieben Tage dauert das Pro-

gramm. Begleitet werden die Teilnehmer auf ihren täglichen Ausflügen

unter Wasser vom erfahrenen Tauchlehrer Toni Mayer, dessen Logbuch

bis heute mehr als 30.000 Tauchgänge verzeichnet. Unter seiner Leitung

erforscht die Gruppe die Unterwasserparadiese wie die bunten und

geheimnisvollen Riffe des Meemu-Atolls mit ihrer außergewöhnlichen

Artenvielfalt. Hier sind neben Schwärmen von Fledermausfischen und

kleineren Hai-Arten auch Mantas und Walhaie beheimatet. Dabei kommt

auch das leibliche Wohl keinesfalls zu kurz. An Bord werden die Gäste

von der Crew kulinarisch verwöhnt und genießen sogar ein Beach-BBQ

auf einer einsamen Insel. Für Tauchfreunde ist die einwöchige Aldiana-

Tauchsafari Malediven mit Flug und Vollpension ab 2.599 Euro buchbar.

www.aldiana.de

News & Szene

Page 35: Silent World Ausgabe 18

optimiertes outfit: Tauchcomputer Puck Pro

unter den preisgünstigen Tauchcomputern ist der Puck

Pro von Mares seit vier Jahren ein Topseller. Jetzt

taucht er im neuen Gewand auf: kleineres Gehäuse

und größeres Display. Schon sein Vorgänger überzeugte durch

intuitive Benutzerführung per Tastendruck (Puck kommt mit

einer einzigen Taste bestens aus), das bewährte Programm

RGBM Mares-Wienke mit ”Deep-Stops“, drei Modi ”Luft“, ”Nitrox“

und ”Bottom Timer“, ein hochauflösendes und kontraststarkes,

auf Wunsch beleuchtetes Display mit einer sehr guten Ables-

barkeit aus einem Winkel bis 170 Grad und genügend Energie

per handelsüblicher Lithiumbatterie, die vom Anwender selbst

getauscht werden kann.

Beim neuen Puck Pro ist neben dem verkleinerten Gehäuse mit

vergrößerten Display auch die dargebotene Information noch

klarer strukturiert. Ermöglicht wurde dies durch die Verlagerung

der Taste von der Oberseite nach unten, wodurch der Blick auf

das ”Runde“ völlig frei ist. Mehr Leistung für das gleiche Geld

gibt es obendrein: Puck Pro kann jetzt auch einen Gaswechsel

bis 100 Prozent Sauerstoff berechnen. Gegen ”vorzeitiges Altern“

ist er nun auch updatefähig und über USB-Interface (optional) in

die komplette Familie der Software Dive Organizer (PC) oder

Divers Diary (Mac) integrierbar. Unverbindliche Preisempfeh-

lung: 229 Euro. www.mares.com

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Page 36: Silent World Ausgabe 18

Hightech-Material:Atemregler Mares Carbon 52

der weltweit einzige Regler aus

Kohlefaser-Verbundstoff – dem aus der

Raumfahrt bekannten Werkstoff – wird

mit einer neuen Ersten Stufe veredelt. Der Carbon

52 ist sowohl extrem leicht und damit reisetaug-

lich als auch äußerst leistungsstark und damit

kaltwasser- und tiefentauglich. Die Erste Stufe

MR52T (MR steht für military regulator) ist aus-

gestattet mit zwei DFC-Abgänge. So kommt am

MR52T nicht nur der Hauptautomat, sondern

gleichzeitig auch der angeschlossene Octopus

in den Genuss der maximalen Luftlieferleistung

und Atemarbeit. Dynamic Flow Control, ein

Mares-Patent, minimiert den durch die Einat-

mung verursachten Mitteldruckabfall und sorgt

stets für konstante Atemwerte. Zudem wurde

ein zweiten LP-Abgang mit dem DFC-System

ausgestattet und der dort angeschlossene

Octopus verfügt über die gleichen Leistungskri-

terien, wie man es vom Hauptregler erwartet.

Tauchlehrer werden dies schnell zu schätzen

wissen. Ergonomisch relevant sind ein größeres

und griffigeres DIN-Handrad und die vergrö-

ßerten Abstände bei den Abgängen, wodurch

Konflikte beim Anbringen mehrerer Schläuche

und/oder Transponder im Ansatz vermieden

werden. Bewährt und unverändert präsentiert

sich die Zweite Stufe Carbon, die komplett aus

Kohlefaser besteht, welches im SMC-Verfahren

(Sheet Molding Compound: Faser-Matrix-

Verbund) hergestellt wird und ein hohes Maß an

mechanischer, physikalischer und chemischer

Widerstandsfähigkeit bietet. Das Gehäuse ist

auf diese Weise 65 Prozent leichter als gleiche

Modelle aus Metall und über 30 Prozent leichter

als Zweite Stufen aus Kunststoff, zudem besitzt

eine 20 Prozent bessere Wärmeleitfähigkeit als

Messing. Empfohlener Verkaufspreis: 549 Euro

(Carbon 52), 249 Euro (Octopus Carbon).

www.mares.com

umweltaktion:„Seehamster“ fischt Müll aus dem Meer

um zehn Uhr vormittags fanden sich

am 15. September die ersten Natur-

freunde auf dem Greifswalder

Fischmarkt ein. Trotz der herbstli-

chen Wetterlage griffen alle zu den

Sammel-Werkzeugen und staksten

hoch motiviert Richtung Hafen. Der

Grund: Es war „Coastal Cleanup Day“

und somit bestand die Chance, auf

die zunehmende Verschmutzung der

internationalen Gewässer und Uferzo-

nen durch Plastik- und sonstigen Müll

aufmerksam zu machen.

Geleitet vom NABU und unterstützt von

der Ostseestiftung, säuberten 35 tat-

kräftige Helfer die Ufer des Rycks in Greifswald.

Auch dabei war die Succow-Stiftung, welche am

Strand von Ludwigsburg sammelte. Während die

Aktivisten ihr Bestes gaben, um das Festland von

Müll zu befreien, fischten der „Seehamster“ und

seine Besatzung das treibende Gut mit Keschern

aus dem Wasser. Der umgebaute Müllsammel-

Katamaran wurde für diesen Tag von der

Umweltorganisation One Earth – One Ocean

zur Verfügung gestellt. Die Müllpiraten stachen

in Wieck in See, fuhren entlang des Rycks und

enterten schließlich die Müllberge im Museums-

hafen. Der extra angelieferte, vier Kubikmeter

umfassende Müllcontainer füllte sich im Laufe

des Tages zu Dreiviertel mit Plastik, Flaschen,

Gummi, Zigarettenkippen und anderen weniger

gut identifizierbaren Dingen. Das Ergebnis dieses

Tages sprach mit einem gut gefüllten Müllcontai-

ner und sauberen Gewässerzonen für sich. Anne

Kotula, die Leiterin des Projektes, zeigte sich am

Ende des Tages sichtlich begeistert: „Wir

haben heute sehr viel erreicht! Ermög-

licht haben dies allein die hohe Motiva-

tion der Teilnehmer und die freundliche

Unterstützung des Vereins von One

Earth – One Ocean.“ Der International

Coastal Cleanup Day wird seit fast 25

Jahren von der Organisation Ocean

Conservancy einmal jährlich durchge-

führt und soll auf die Verschmutzung

der Gewässer weltweit durch unacht-

sam weggeworfenen Müll aufmerksam

machen. Menschen treffen sich, um

den Müll an Ufern und Stränden von

Flüssen, Seen und Meeren aufzusammeln. Fast

neun Millionen Freiwillige aus 152 Ländern

haben so an diesem Tag in den letzten Jahren

bereits 66.000 Tonnen Müll eingesammelt.

www.oneearth-oneocean.com

News & Szene

© oneearth-oneocean

36 silent world 5/2012

Page 37: Silent World Ausgabe 18
Page 38: Silent World Ausgabe 18

Apeks Black Ice: komfortabel und robust

das neue Jacket Black Ice von Apeks

ist ein extrem robustes Jacket für

fortgeschrittene Taucher, die sich auch

außerhalb der Grenzen des Sporttauchens

bewegen. Trotz seiner Robustheit bietet das

Jacket außergewöhnlichen Komfort. Aufgrund

eines speziellen Systems aus einer extrem

dünnen Rückenplatte, weit unten positioniertem

Flaschenband, drehbaren Schnallen, Ventilband

und weiteren Elementen liegt die Pressluftflasche

eng am Körper des Tauchers und steht vertikal,

sodass der Taucher aufrecht die Flasche am

Rücken tragen kann. Dabei wird das Gewicht auf

die Hüften verlagert, was die Schultern entlastet.

Eine LDPE-Schale liegt um den Körper des Tau-

chers und gewährleistet eine sehr gute Unter-

stützung und während des Tauchens eine stabile

Lage. Trimmblei eingeschlossen, kann das Ja-

cket bei allen Größen 19 Kilogramm tragen. Die

Trimmbleitaschen sind im Rücken eingearbeitet

und bieten zusätzlich eine bessere Lage unter

Wasser. Das Jacket ist in einem Modularsystem

aufgebaut und kann an den Schultern und an der

Taille angepasst werden. Drei Größen:Small, Re-

gular und Large sind ausreichend, da die Jackets

optimal auf jeden Taucher eingestellt werden

können. Unverbindlicher Verkaufspreis 599 Euro.

www.aqualung.com/de

Malediven: Tauchen an intakten Hausriffen

trotz ungebrochenem Trend bei den Hotelresorts in Richtung Fünf-

Sterne-Luxus gibt es auf den Malediven immer noch waschechte

Taucherinseln mit Barfuß-Feeling und Tauchen an intakten Haus-

riffen, bei dem der Gast selbst seinen Tagesrhythmus bestimmt. Sub Aqua

Tauchreisen bietet im neuen Katalog entspannte Trauminseln für den

Tauchurlaub, die dies ermöglichen. So ist zum Beispiel das fischreiche, strö-

mungsarme Hausriff auf Angaga nur wenige Meter vom Strand entfernt und

auch für schnorchelnde Familienmitglieder bestens geeignet. Das Hausriff

von Thulhagiri bietet mehrere Einstiegsstellen und kann rund um die Uhr

betaucht werden.

Preisbeispiele: Angaga (Süd-Ari-Atoll): 13 Nächte Superior-Bungalow-DZ,

Halbpension, Flug mit Oman Air, vor Ort Transfer im Wasserflugzeug, Reise-

zeitraum 01.11.2012 bis 30.04.2013, ab 2.655 Euro. Thulhagiri (Nord-Male-

Atoll): 13 Nächte Standard-DZ, Halbpension, Flug mit Oman Air, vor Ort Trans-

fer im Speedboot, Reisezeitraum: 01.11.2012 bis 30.04.2013, ab 1.993 Euro.

Buchung und Reservierung: +49 89 3847690 oder [email protected].

Weitere Informationen unter www.sub-aqua.de

Mosambik: Großfisch-Paradies

mosambik bietet ein traum-

haftes Tauchrevier mit

viel Großfisch und unver-

brauchten Riffen mit einer artenrei-

chen Meeresfauna. Ideal lässt sich

Mosambik mit Südafrika kombinieren,

zum Beispiel Krügerpark, Kapstadt

oder Durban. SAMreisen, einer

der Mosambik-Pioniere in Sachen

Tauchreisen, bietet zur besten Walhai-

Saison von Mitte Januar bis April

2013 wieder eine kombinierte Tour

mit den Topspots Tofo und Pomene

an. Während der zweiwöchigen Reise

erleben Sie an acht Tauchtagen einen

der weltbesten Spots für Walhaie in

Tofo und im Anschluss daran drei

weitere Tage in dem noch weithin

unerschlossenen Tauchrevier Pomene.

Eine Kombination mit Südafrika ist

individuell möglich.

15-Tage-Reise für zwei Personen ab

Frankfurt mit SAA oder Emirates im

DZ/Frühstück ab 2.680 Euro/Person.

Buchung und Infos unter Telefon

+49 2631 95590 oder

www.sam-reisen.de

News & Szene

38 silent world 5/2012

Page 39: Silent World Ausgabe 18

kOuLOu tAmAn, Agypten?Mancher Taucher hat in den letzten Monaten mit etwas

bangem Blick in Richtung Ägypten geschaut. Welche

Auswirkungen hat die Revolution auf den Tourismus?

Wird es auch in Zukunft noch problemlos möglich

sein, dorthin zu reisen? Ist in Ägypten für den Urlauber

auch in Zeiten der Revolution alles in Ordnung oder,

wie es auf Arabisch heißt, „koulou tamam“? In seinem

Buch „Koulou Tamam, Ägypten? – Der Tourismus

im Zeichen der Arabellion“ versucht Peter S. Kaspar

unter anderem, diese Fragen zu klären. Eine schlüssige

Antwort kann auch er allerdings nicht geben. Dafür

zeichnet er aber die Geschichte der ägyptischen Revo-

lution minutiös nach. Dabei stellt er die dramatischen

Ereignisse auf dem Tahrir-Platz den Urlaubsidyllen am

Roten Meer gegenüber, die am Ende dann doch noch

von der Revolution eingeholt werden.

Die aktuellen Ereignisse bettet er in die gesamte jüngere

Geschichte Ägyptens, beginnend mit dem Putsch der

Freien Offiziere 1952, ein. Parallel dazu beschreibt er die

Entstehung des Massentourismus in dem Land, das zu

Recht als Mutterland des Pauschaltourismus bezeichnet

werden kann. Reizvoll ist vor allem aber seine Analyse

der Europäer, die in Ägypten leben und die von der Re-

volution völlig überrascht wurden. Bei diesem kritischen

Blick nimmt sich Kaspar, der nach drei Büchern und

fast 50 Reisen nach Ägypten durchaus als Kenner des

Landes bezeichnet werden kann, auch selbst

nicht aus. Für sein Buch hat er zahlreiche Interviews

geführt. Über drei davon berichtet er in einem eigenen

Kapitel. Ein frommer moslemischer Koch, ein säku-

larer Gewerkschaftsführer und ein schwerreicher kop-

tischer Unternehmer sind seine Gesprächspartner. Mit

dieser Mischung gelingt es ihm, mit nur drei Personen

den derzeitigen Zustand der ägyptischen Gesell-

schaft ziemlich gut widerzuspiegeln. Immer wieder

schlüpft der Autor auch in die Rolle des Tauchers. So

erfährt der Leser zum Beispiel, welche Bedeutung

Taucher für die Entwicklung des Tourismus am Roten

Meer besaßen und warum es für Tauchguides heute

schwieriger geworden ist, einen Job zu bekommen.

Insgesamt ist es ein hoch spannendes und sehr infor-

matives Buch, das sich fast so unterhaltsam wie ein

guter Krimi liest. Dass es in Zeiten der Revolution und

unter hohem zeitlichen Druck entstanden ist, kann

der aufmerksame Leser allerdings an der einen oder

anderen Stelle erkennen. Den Lesegenuss trübt das

jedoch kaum. Wer Ägypten liebt, der wird auch dieses

Buch mögen.

„Koulou Tamam, Ägypten?“ von Peter S. Kaspar ist

im Berliner Carpathia Verlag erschienen und neben

der gedruckten Version (200 Seiten) auch erhältlich als

E-Book über Amazon (Kindle), Apples iBookstore und

andere E-Book-Plattformen (im EPUB-Format). 12 Euro

(Paperback) beziehungsweise 5,99 Euro (E-Book),

ISBN 978-3-943709-00-1

fisch AhOi!Es gibt Fleischesser, die denken beim Anblick einer Kuh

auf der Weide vor allem an eines: an Steaks. Tauchern

dürfte das kaum so gehen, doch man kann nicht bestrei-

ten, dass Fische nicht nur schön anzuschauen sind, son-

dern sich auch auf einem Teller gut machen. Dazu ist ein

Fisch zum Steak in der Regel die gesündere Alternative.

Für alle, die Fisch auch gern essen oder essen wollen,

hat Rose Marie Donhauser das Buch „Fisch Ahoi!“

geschrieben. Auf 97 Seiten versammelt sie „Lieblings-

rezepte aus Fluss und Meer“. Dazu gibt es eine recht

ausführliche Warenkunde über die Systematik der Fische,

einen praktischen Einkaufsberater und Anleitungen für

das Ausnehmen der Fische, falls sie wirklich mal „fang-

frisch“ sein sollten. Der Schwerpunkt der Rezepte liegt

auf deutschen Klassikern wie Aalsuppe nach Ham-

burger Art, Bratheringe, Labskaus, aber es gibt auch

Rezepte aus aller Welt wie Bouillabaisse, Fischcurry oder

Kretische Fischsuppe. Die meisten Zubereitungen – zu-

mindest bei den internationalen Rezepten – entsprechen

nicht ganz den Originalen, was ihnen aber keinen Abbruch

tut. Weniger erfahrene Freizeitköche dürften stellenwei-

se detaillierte Schritt-für-Schritt-Anleitungen bei der

Zubereitung vermissen und auch Fotos, denn das Buch

kommt gänzlich ohne solche aus – die blau eingefärb-

ten Stiche mit nostalgischem Flair dienen lediglich der

Auflockerung des Layouts. Für Hobbyköche, die Lust

auf Fischklassiker haben, ist das Buch vor allem für den

günstigen Preis dennoch eine Empfehlung.

Rose Marie Donhauser, „Fisch Ahoi!“, Hölker Verlag,

12,95 Euro. ISBN 978-3-88117-843-3

Büchermeer

39silent world 5/2012

Page 40: Silent World Ausgabe 18

[Mik

ro

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PALAU

silent world 5/201240

Page 41: Silent World Ausgabe 18

Haie, Wracks, drop-offs, koral-lengärten und ein mystischer süßwassersee: das mikronesi-sche inselreich Palau lockt mit taucherträumen.

Text und Fotos Marc Hillesheim

Reise | Palau

silent world 5/2012 41

Page 42: Silent World Ausgabe 18

Als ich auftauche, befinde ich mich

am exotischsten Fleckchen Erde,

das Deutschland je zu bieten hat-

te. Um mich herum fast nur das

angenehm warme Wasser des

Westpazifiks. Im Hintergrund gruppieren sich

malerisch die begrünten Rundungen der zum

Inselstaat Palau gehörenden Rock Islands.

Palau gehörte während der erfreulich kurzen

Kolonialepoche des deutschen Kaiserreichs zu

Deutsch-Neuguinea, wovon allerdings nicht

viel mehr zeugt als der Ort, an dem ich mich

gerade befinde. German Channel heißt er,

weil die deutschen Kolonialherren hier 1890

eine Schneise ins Riff sprengten. Wofür die

Palauer noch heute dankbar sind, müssten sie

wegen der vielen Untiefen in diesem Gebiet

doch sonst einen weiten Umweg um das Riff

und die umliegenden Inseln herum nehmen.

Bekannt ist der deutsche Kanal heute vor

allem wegen seiner unterseeischen Bewohner.

Hier liegen mehrere Putzerstationen, an denen

sich majestätische Mantarochen von Parasiten

befreien lassen. Die Wartezeit auf die Mantas

wird von einem großen Schwarm Makre-

len verkürzt, der die Taucher umkreist und

dabei Schutz vor Jägern wie Thunfischen und

Grauen Riffhaien sucht, die immer wieder in den

Schwarm hineinstoßen und uns misstrauisch

beäugen. Nach dem German Channel steht ein

weiteres Highlight an. Der Name Blue Corner

zaubert jedem Taucher die Vorfreude aufs

Gesicht. Tauchguide Ken erläutert auf der Fahrt

dorthin den Gebrauch der Riffhaken. Haken und

Eine Armada harmloser Quallen bewohnt den Jellyfish Lake.

Reise | Palau

silent world 5/201242

Page 43: Silent World Ausgabe 18

Corner haben etwas gemeinsam – beide wur-

den von Francis Toriboing, Taucherlegende und

Gründer der Tauchbasis Fish’n Fins, entdeckt

beziehungsweise erfunden. Ein Gespräch mit

Francis weckt unweigerlich den Wunsch, die

Pionierzeiten des Tauchens selbst miterlebt

zu haben, und macht einem gleichzeitig klar,

wie beschwerlich die Reise zu Traumzielen wie

Palau damals im Verhältnis zu heute gewesen

sein muss.

Immerhin haben wir heute Francis' Riffha-

ken dabei und können somit einigermaßen

bequem, auf jeden Fall aber riffschonend, die

Haishow am Blue Corner genießen. Haie sind

DAS Kapital Palaus und wohl der Hauptgrund

für die meisten Taucher, herzukommen. Palau

hat als erste Nation ein Haischutzgebiet

installiert. Zwar ist auch dieses chronisch von

der weltweiten Fischereilobby bedroht und ein

einsamer Kutter zur Überwachung von fast

600.000 Quadratkilometern lächerlich wenig.

Dennoch wird einem in Palau, und speziell an

Spots wie dem Blue Corner, vor Augen geführt,

was ein solches Schutzgebiet bewirken kann

und was wir andernorts verloren haben. Nicht

selten stehen bis zu dreißig Haie mühe- und

schwerelos in der starken Strömung.

Gelassen gleiten sie zwischen den staunen-

den, fotografierenden oder einfach nur ge-

nießenden Tauchern hindurch. Viel zu schnell

ist eine Stunde vergangen und wir finden uns

an der Boje ein, an der unser Boot vertäut

auf uns wartet.

Zwei Tauchgänge haben uns hungrig gemacht

und so steuert der Käpt’n uns zwischen den

zahllosen Inseln hindurch zu einem Traum-

strand, wo wir unter Palmen unsere Lunch-

pakete auspacken. Nach dem Essen öffnen

wir ein paar der am Strand herumliegenden

Kokosnüsse und träumen davon, wie es wohl

wäre, hier Schiffbruch zu erleiden. Es herrscht

Einigkeit, dass eine tägliche Lieferung von

Cheeseburgern aus der Barracuda Bar, dem

Restaurant von Fish’n Fins, dieses Schicksal

erheblich erleichtern würde.

Palau hatte als erste Nation ein Haischutzgebiet.

Kalmare

Mantarochen

43silent world 5/2012

Page 44: Silent World Ausgabe 18

Auf der Rückfahrt erwartet uns eine weite-

re Besonderheit von Palau. Die Quallen im

Jellyfish Lake leben hier seit mehr als 12.000

Jahren vom Ozean isoliert und haben in dieser

Zeit ihre Nesselzellen so weit zurückgebildet,

dass sie für den Menschen kaum noch spürbar

sind. Mehrere Millionen dieser Tiere schwe-

ben pulsierend durch das grünliche Wasser.

Auch wenn an manchen Tagen ähnliche viele

schwimmwestenbewehrte Touristen plan-

schend den See zu bevölkern scheinen: Es

findet sich immer ein Eckchen, wo man den

Zauber dieser unwirklich anmutenden Menge

von Quallen in Ruhe erleben kann.

Müde und mit vollen Speicherchips in unseren

Kameras machen wir uns auf den Rückweg

zur Tauchbasis. Unterwegs passieren wir die

„Ocean Hunter“, eines der beiden Safariboo-

te von Fish’n Fins. Mit dieser Yacht segelten

die heutigen Eigentümer der Basis, Tova und

Navot, mit ihren Kindern einst über den Pazifik,

um sich auf Palau niederzulassen. Heute bildet

sie mit dem Schwesterschiff „Ocean Hunter III“

eine kleine Flotte Kreuzfahrtschiffe, mit der die

zahllosen Topspots rund um Palau angefahren

werden. Hinzu kommen bis zu dreizehn Tages-

boote und als neueste Errungenschaft ein eigener

Hubschrauber, mit dem man die überwältigende

Schönheit der Rock Islands aus der Luft erleben

kann. Am nächsten Morgen fahren wir sehr früh

hinaus, um zum richtigen Zeitpunkt an einem

anderen „Hailight“ abzutauchen. Ulong Channel

ist ein weiterer Platz, an dem die grauen Räuber

gern in der Strömung patrouillieren. Bis auf

Armlänge nähern sich uns die Haie heute und

haben ein wachsames Auge auf uns. Deutlich

erkennen wir bei den Weibchen die Spuren von

männlichen Annäherungsversuchen. Besonders

zurückhaltend scheinen die Männchen nicht zu

Werke zu gehen. Nach einer Weile lassen wir uns

von der Strömung in den flachen Kanal hinein-

ziehen, der mit wunderschönen Korallen in allen

Formen und Farben bewachsen ist. Auffallend

viele Zackenbarsche tummeln sich hier, auch sie

sind offensichtlich romantisch gestimmt.

Bis auf Armlänge

nähern sich uns die Haie.

Napoleon-Lippfisch

Anreise Die Anreise nach Palau ist aktuell von Deutschland aus ohne Zwischenüber-nachtung möglich. Korean Airlines, die Asiana und China Airlines sorgen mit modernen und komfortablen Maschinen für eine bequeme und schnelle Anreise.

Einreisebestimmungen Deutsche Staatbürger müssen ihm Besitz eines noch sechs Monate gültigen Reisepasses sein. Ein kostenloses Visum wird für 30 Tage bei Ankunft ausgestellt. Die Fahrtzeit vom Flughafen nach Koror, wo die meisten Hotels liegen, beträgt circa 20 Minuten. Bei der Ausreise aus Palau ist eine Gebühr von 20 US-Dollar zu bezahlen

Kleidung Bringen Sie bequeme, legere und luftige Kleidung mit. Besonders eignen sich leichte Bauwollsachen und vielleicht ein langärmliges Shirt oder Pullover für etwas frischere Nächte. Zu empfehlen sind auch eine Regenjacke oder wasserfeste Windjacke sowie Sonnenhut, Sonnenbrille und Sonnencreme.

Sprache Palauan und Englisch sind die offizi-elle Landesprache.

Währung Die offizielle Währung auf Palau ist der US-Dollar. In den meisten Geschäften werden auch die gängigen Kreditkarten ak-zeptiert. In der Innenstadt von Koror gibt es drei Banken in den man Geld wechseln kann. Geldautomaten sind ebenfalls verfügbar.

Elektrizität Palaus Stromversorgung ist täglich 24 Stunden verfügbar und man hat die

Wahl zwischen 110- und 220-Volt-US-Steck-dosen für Zwei- oder Drei-Phasen-Stecker.

Medizinische Versorgung Palau ist frei von Malaria und hat ein öffentliches Krankenhaus sowie zwei private Klinken. Das öffentliche Krankenhaus in Koror verfügt über eine Druckkammer.

Klima Das Wetter in Palau ist mehr oder weniger das ganze Jahr über konstant mit Durchschnitts-temperaturen um etwa 27 Grad. Urlaub in Palau ist zu jeder Jahreszeit empfehlenswert, die Hauptreisezeit ist von September bis Mai. Die Sommermonate sind normalerweise etwas ruhiger. Die Wassertemperatur liegt durchschnitt-lich bei circa 28 Grad, ein drei Millimeter starker Tauchanzug (lang oder kurz) reicht aus, nicht we-nigen reicht sogar ein Lycra-Anzug oder T-Shirt.

Sonstige Gebühren Das Koror State Permit kostet aktuell 100 US-Dollar mit der Berechti-gung, den weltbekannten Quallensee zu besich-tigen. Ohne Quallensee zahlt man 50 US-Dollar.

Reisekosten Eine zweiwöchige Reise nach Palau mit Flug ab Deutschland, 14 Übernach-tungen im Doppelzimmer mit Frühstück, zwölf Tauchtagen mit 24 Tauchgängen, Bootsfahr-ten, Flasche, Blei und Mittagessen kann man günstig ab 2.559 Euro im Guest Lodge Motel, oder nobel und sehr komfortabel ab 4.159 Euro im Palau Pacific Resort buchen.

Weitere Infos und Buchungwww.belugareisen.de

Palau

Reise | Palau

44 silent world 5/2012

Page 45: Silent World Ausgabe 18

Längst hat sich unsere Gruppe aufgelöst und

wir treiben langsam an riesigen Steinkorallen-

gärten vorbei, in denen Weißspitzen-Riffhaie

jagen, zu denen sich einige der Grauen vom

Drop-off gesellen. Gorgonien und Weichkoral-

len besiedeln Felsen und die Spalten zwischen

ihnen, wo die Strömung am stärksten ist. Es

ist einer jener Tauchgänge, die Stunden dauern

könnten und an die man sich immer erinnern

wird. Auf dem Weg zurück hält das Meer noch

ein Schauspiel für uns bereit. Eine große Grup-

pe Delfine sucht sich unser Boot als willkom-

mene Unterhaltung aus. Minutenlang surfen

die wendigen Tiere auf unserer Bugwelle und

katapultieren sich dabei hoch aus dem Wasser.

Der nächste Tag bringt Sonne pur und eine

spiegelglatte See. Ideale Voraussetzungen

für eine Tour, auf die wir seit einigen Tagen

gewartet haben. Palau war ein hart umkämpf-

tes Gebiet während des Zweiten Weltkriegs,

wovon zahlreiche Wracks zeugen, die zum Teil

in gut erreichbaren Tauchtiefen liegen. Japaner

und die USA lieferten sich hier mörderische

Schlachten, deren wohl bekannteste auf der

Insel Peleliu entbrannte. Wegen der dort

angelegten Landepiste war Peleliu strategisch

besonders wichtig und dementsprechend be-

festigt. Aus der geplanten dreitägigen Invasion

wurde ein zweimonatiger Stellungskrieg, der

einen hohen Blutzoll kostete und die Insel

vollständig verwüstete.

Falterfischpärchen vor einem großen Hornkorallenfächer

Ein Grauer Riffhai schwimmt nah vorbei.

Page 46: Silent World Ausgabe 18

Vor der Besichtigung der Insel wollen wir aber

die Unterwasserwelt vor Peleliu erkunden.

Hier, am äußeren Rand der Palau-Inselgruppe,

können extreme Strömungen auftreten, die

an vielen Tagen des Jahres das Tauchen

unmöglich machen. Der Name unseres ersten

Tauchspots lässt erahnen, was uns erwar-

tet: Peleliu Express. Nach dem Abtauchen

lassen wir uns von der Strömung entlang

der Steilwand durch das kristallklare Wasser

treiben, vorbei an Schwärmen von Barrakudas

und einzelnen Riffhaien. Anhalten, Fotografie-

ren gar, ist unmöglich. Deshalb benutzen wir

unsere Riffhaken und bewundern ein weiteres

Mal, mit welcher Leichtigkeit die Fische um

uns herum der Strömung trotzen. Peleliu Wall,

unser zweiter Tauchplatz, wartet mit weni-

ger extremen Bedingungen auf, steht aber in

Sachen Bewuchs und Großfisch dem vorigen

Spot kaum nach. Hier lohnt es sich, öfter mal

ins Blauwasser hinauszuschauen. Die Liste

dessen, was hier schon einmal gesichtet wor-

den sein soll, ist lang. Zum Erkunden der Insel

steigen wir in einen Kleinbus um, der uns zu

den wichtigsten Orten der Schlacht um Peleliu

bringt. Viele amerikanische Panzer stehen noch

im Dschungel an den Stellen, wo sie damals

aufgegeben wurden. Auch die Höhlen, in denen

sich die Japaner verschanzt hatten, können

zum Teil noch begangen werden. Fast alle der

etwa 11.000 japanischen Soldaten auf Peleliu

kamen während der Schlacht um die knapp 13

Quadratkilometer kleine Insel ums Leben. Auch

etwa 2.500 amerikanische Soldaten wurden

getötet, viele von ihnen in den ersten Stunden

der Invasion am Orange Beach. Die Stille an

dem nun menschenleeren Strand hat etwas

Beklemmendes. Es fällt schwer, nachzuvoll-

ziehen, welche Hölle hier am 15. September

1944 über die teilweise erst 16 Jahre alten

Männer hereinbrach. Inzwischen sind dunkle

Wolken aufgezogen und unsere Crew drängt

auf Heimfahrt. Es wird empfindlich kühl und

wir ziehen uns unsere Regenjacken über. Der

leise Spott in den Blicken unserer Mittaucher

weicht bald aufrichtigem Neid, als wir das

offene Meer erreichen und Wellen und Regen

uns mit aller Macht erwischen. Regen gehört

in Palau dazu – das üppige Grün der Inseln gibt

es nicht umsonst. Doch der Regen lässt so

schnell nach, wie er gekommen ist, und als wir

uns Koror nähern, ist die See wieder so glatt,

wie sie am Morgen war. Nur fliegende Fische

durchbrechen die Oberfläche, auf der sich die

untergehende Sonne spiegelt. Ein Tag voller Er-

lebnisse geht zu Ende. So abwechslungsreich,

wie es das Reiseziel Palau selbst ist.

Panzer stehen noch im Dschungel, dort wo sie damals aufgegeben wurden.

Relikt aus dem Zweiten Weltkrieg

Reise | Palau

silent world 5/201246

Page 47: Silent World Ausgabe 18

Orangeflossen-Anemonenfisch silent world 5/2012 47

Page 48: Silent World Ausgabe 18

Reise | Flores & KomodoReise | Flores & Komodo

silent world 5/201248

Page 49: Silent World Ausgabe 18

silent world 5/2012 49

Flores und komodo, das ist die inselwelt der Riesenechsen, hammermäßiger strömungen und sagenhafter tauchplätze. nun ist dieses spektakuläre Re-vier auch für weniger seefeste taucher zugänglich.

[ I n d o n e s i e n ]

Text & Fotos Sven Topel

Page 50: Silent World Ausgabe 18

Reise | Flores & Komodo

silent world 5/201250

tAuchresOrt Auf der bLumeninseL

Auch von der Anlage her ein echtesTropenresort: das Bintang Flores Hotel

floresFlores

Page 51: Silent World Ausgabe 18

Wunderbare Riffe, unzählige

Korallenfische

Das Vier-Sterne-Hotel ist das beste im Ort, mit

modernen, geräumigen Zimmern inklusive Klima-

anlage, Kühlschrank, Kaffeemaschine und SAT-TV.

Dazu hat es einen schönen Pool in asiatischer Gar-

tenanlage, Pool- und Terrassenbar und Restaurant,

Fitnessraum und einen privaten Sandstrand.

Weitere Infos: www.bintangfloreshotel.com

Preisbeispiel: Sieben Nächte pro Person DZ/ÜF im

Bintang Flores Resort, inklusive Inlandsflug ab/bis

Bali, Flughafentransfer in Flores ab 699 Euro (bei

Lagona Travel). Weitere Infos und Buchung:

www.lagona-travel.de

Bintang Flores Hotel

51silent world 5/2012

Landgestütztes Tauchen auf einer

Basis oder lieber vom Schiff aus

die schönsten Plätze der Region

erkunden? Immer wieder stellt sich

Tauchern diese Frage. Für manch

einen gibt es da keine Wahl, denn nicht jeder

verträgt auf einem Safarischiff das Schaukeln,

sei es auch noch so gering. Es gibt unglaublich

schöne Regionen und wer sie betauchen möch-

te, muss auf ein Schiff. Dies war bislang auch

im Gebiet rund um Komodo der Fall. Vor einiger

Zeit hat nun das deutsche Unternehmen Lagona

Divers auf Flores in direkter Nachbarschaft zur

Insel Komodo eine Basis eröffnet. Nicht dass

es dort bisher keine Basen gegeben hätte, aber

keine mit deutschen Standards und der Zuver-

lässigkeit der Lagona Divers, die ja bereits aus

Ägypten wohl bekannt sind.

Labuan Bajo ist eine quirlige Stadt im Nord-

westen von Flores. Ein nationaler Flughafen

verbindet die Stadt mit Denpasar, denn dorthin

fliegen internationale Airlines aus aller Welt.

Von Denpasar ist es nur eine Flugstunde bis

Labuan Bajo und mehrere nationale Airlines

bedienen diese Strecke täglich.

Das Bintang Flores Resort

ist modern, sauber und in

nur wenigen Minuten vom

Airport aus zu erreichen.

Die Gartenanlage des

Hotelkomplexes ist

wunderschön angelegt

und der Pool perfekt zum

Baden oder für die Tauch-

ausbildung geeignet.

Page 52: Silent World Ausgabe 18

fallen mehr oder weniger sanft weit über die

Grenzen des Sporttauchens in die Tiefe. Eine

stete Strömung umspült die Riffe, die riesige

Mengen an Fisch anlockt. Der konstante Plank-

tonnachschub erklärt den Fischreichtum. Hier

lassen sich riesige Fischschwärme die Nahrung

einfach ins Maul spülen. Dies wiederum lockt

Jäger wie Makrelen, Thunfische und Haie an.

Beide Riffe sind dicht mit Weich- und Hartko-

rallen bewachsen, was einen idealen Schutz

für die kleinen Riffbewohner gewährt. Ein paar

Kilometer südlich befinden sich zwei Passagen.

Durch den Tidenwechsel drückt das Wasser mit

unglaublicher Kraft durch die Engstellen zwi-

Die Anlage liegt an einem langen Sandstrand,

der bis in die fünf Kilometer entfernte Stadt

reicht. Obwohl der Sandstrand regelmäßig ge-

reinigt wird, bringen Strömung, Ebbe und Flut

leider manchmal etwas Kulturmüll mit sich.

Wer einsame Strände und glasklares Wasser

genießen möchte, dem bietet die Basis auch

Ausfahrten mit Schnorcheltrip und Badeaufent-

halt an. Das Highlight der Region sind jedoch

die Tauchplätze und die täglichen Ausfahrten

dorthin. Rund um Flores gibt es schöne Riffe

mit unglaublicher Artenvielfalt an seltenem

Kleingetier und riesigen Fischschwärmen. Die

sagenhaften Riffe von Komodo sind nur ein bis

zwei Bootsstunden entfernt. Dorthin führen die

Tagesausfahrten der Lagona Divers. Mit ihrem

neuen Boot sind sie sehr flexibel und können

viele der bekannten Plätze ansteuern. Sonnen-

deck, eine kleine Küche und Toiletten machen

es zum perfekten, derzeit sogar schnellsten

Tagesboot. Ein regelmäßig angesteuertes

Tauchgebiet sind die beiden Plätze Castle Rock

und Crystal Rock. Sie liegen dicht beieinander

und damit ideal für zwei aufeinanderfolgende

Tauchgänge. Beide Plätze sind Unterwasser-

berge, die einige Hundert Meter im Nordosten

der Insel liegen. Die Spitzen der Erhebungen

reichen bis auf drei Meter an die Oberfläche und

Geführt wird die Basis von Kathrin und

Ronald, die bereits seit einigen Jahren in

der Region leben und jedes Riff wie ihre

Westentasche kennen. Die Basis ist am

Strand des Bintang Flores Hotels unter-

gebracht und mit nagelneuer Tauchaus-

rüstung für 15 Taucher ausgestattet. Es

wird auch Nitrox 32 (fünf Euro/Flasche)

für entsprechend qualifizierte Taucher

angeboten. Anfängerausbildung und

Schnuppertauchern gibt es im Hotelpool

direkt neben der Basis. Das Lagona-

Divers-Boot legt im Hafen von Labuan

Bajo ab, wohin man mit dem Transfer-

bus gebracht wird. Ausfahrten mit zwei

Tauchgängen führen mitten hinein in den

Komodo-Nationalpark. Hier liegen die

Toptauchplätze der Region. Weitere Infos:

www.lagona-divers.com

Tauchbasis

Reise | Flores & Komodo

Wer taucht hat mehr von Ägypten!

Informationen und Angebote in Ihrem Reisebüro oder bei ETI: www.eti.de / [email protected]

1 Wo. Tauchkreuzfahrt mit der M/Y Ghazala I VP/DK+ 1 Wo Strandurlaub z.B im Grand Sharm ***** AI/DZ

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Page 53: Silent World Ausgabe 18

53silent world 5/2012

schen den Inseln. Besonders bunte Weichko-

rallen lieben die exponierte Lage der Passagen

und flattern bei starker Strömung wie bunte

Fähnchen im Wind. Die Taucher springen ein

paar Hundert Meter vor der Passage von Bord,

um genügend Zeit zum Abtauchen zu haben.

Denn direkt in der Passage wird man wie in

einem Fluss davongetragen.

Erst mal unter Wasser, kann man die Vertie-

fungen und Auswaschungen nutzen, um im

Strömungsschatten zu verweilen. Wer in der

Strömung bleibt, ist in wenigen Minuten durch

die komplette Passage gespült. Die Gelegen-

heit, Fische beim Jagen zu beobachten oder in

einem Kehrwasser Schulter an Schulter mit

Süßlippen, Makrelen oder Fledermausfischen

zu stehen, möchte man sich ja nicht entgehen

lassen. Besonders Fotografen lieben diesen

Tauchplatz. Aber nicht nur in engen Passagen

gibt es heftige Strömungen. Zwischen Flores

und Komodo, mitten im Meer, liegt der Fels

Batu Bulong. Die hier regelmäßig auftretenden

Strömungen scheinen nicht von dieser Welt zu

sein. Dazu kommt an diesem Platz praktisch

Großfischgarantie! Bereits bei der Anfahrt

erkennt jeder von Weitem seine Besonderheit.

Der Meeresspiegel weist eine Höhendifferenz

von gut einem Meter zwischen der Nord- und

Südspitze der Insel auf – und das bei nur weni-

gen Metern Insellänge. Wie in einem reißenden

Fluss strömt das Wasser durch die Gezeiten

zwischen Komodo und Flores dahin. Dabei

entstehen Strömungsgeschwindigkeiten, die

an dem kleinen Felsen von Batu Bulong ein re-

gelrechtes Kehrwasser auf der strömungsab-

gewandten Seite entstehen lassen. Die Anfahrt

mit dem Tauchboot ist eine Herausforderung

und nur ein geübter Kapitän schafft es ohne

Nasswerden in den Strömungsschatten der

Insel. Unter Wasser bietet das perfekt bewach-

sene Riff ein spektakuläres Bild entlang der

steil abfallenden Riffkante. Tausende Rifffische,

dazu Haie, Napoleons, Makrelen, Thunfische,

Schildkröten und Adlerrochen wuseln hier

herum. Manchmal fliegt sogar ein Manta

vorbei. Ein Platz der Superlative, der gekonnte

Tarierung und vollkommene Beherrschung der

Ausrüstung voraussetzt.

Verschiedene Airlines fliegen ab Deutschland nach Denpasar/Bali.

Labuan Bajo ist von Bali in etwa einer Stunde Flugzeit zu erreichen.

Anreise

Diese Inselwelt ist ein Taucherparadies.

Page 54: Silent World Ausgabe 18

komodoAuf tAuchsAfAri mit der WAOW"

Reise | Flores & Komodo

Komodo

silent world 5/201254 Das Safarischiff "WAOW"

Page 55: Silent World Ausgabe 18

silent world 5/2012 55

mit Lagona Divers – Komodo

geht es zwischen zwei Tauch-

gängen auf die Insel Rinca. Dort

warten bereits die berühmten

Warane. Nur in Begleitung ei-

nes Rangers dürfen Touristen die Insel betreten

und die Echsen der Urzeit besuchen. Sich mit

einem Waran anzulegen, ist nicht ratsam. Denn

er hat Giftdrüsen im Mund und gefährliche Bak-

terien im Speichel. Sein Biss kann tödlich sein!

Entsprechend aufgeregt sind die Teilnehmer

der Expedition. Ein Ausflug auf Leben und Tod?

Kathrin ist regelmäßig auf der Dracheninsel.

„Keine Angst, wir sind früh dran. Und das

hat seinen Grund“, sie grinst und legt mit der

Kamera auf ein riesiges Tier an, das nur zwei

Meter von ihr entfernt im Gras liegt. „Jetzt am

Morgen ist ihr Körper noch kalt und sie können

sich nicht schnell bewegen. Erst wenn die Son-

ne sie aufgewärmt hat, werden sie agil. Dann

sollten wir deutlich mehr Abstand wahren!“ Zur

Sicherheit wird die Gruppe von zwei Rangern

begleitet. Banyu ist der Wortführer und erzählt

über das Schutzgebiet. Erklärt, warum die

gefürchteten Tiere eigentlich gar nicht so böse

sind: „Hier rund um die Rangerstation finden

sie genug zu fressen. Wir sorgen schon dafür,

dass keines der Tiere hungrig auf Touristen

trifft. Es soll ja schließlich nicht zu Zwischen-

fällen kommen.“ Jeder in der Gruppe starrt

gebannt auf das gut zwei Meter lange Tier. Ein

zäher Sabberfaden tropft aus dem halboffenen

Maul. Der Waran scheint irritiert und verharrt.

Jeder hält gebührenden Abstand. Fotoappa-

rate klicken. Der Waran senkt sein Haupt und

lässt es über sich ergehen – oder genießt er es

sogar? Während Banyu sich auf seinen Stock

stützt, kommt ein weiteres Tier gemächlich

hinter den Hütten der Station hervor. Langsam

löst sich die Spannung unter den Expeditions-

teilnehmern. Kay ist schon etwas forscher. Sie

begibt sich auf die Knie und schießt mehrere

Bilder auf Augenhöhe des Tieres. Spannende

Perspektive, wenn auch einer der Ranger et-

was nervöser wirkt und den Stock zur Abwehr

in den Händen hält. Man weiß ja nie, ob das

Tier nicht doch vielleicht zum Angriff übergeht.

Banyu liebt „seine“ Tiere, wenngleich auch er

sie mit Respekt behandelt. Nach einer guten

Stunde ist kaum noch jemand in der Gruppe,

der die Horrorgeschichten über die Monster von

Komodo glaubt. Einen nachhaltigen Eindruck

machen die großen Räuber jedoch allemal.Mit der "Waow", einem

beeindruckendem Tauchschiff,

geht es durch die Inselwelt.

Weißmaulmuräne

Kabinenansicht

Page 56: Silent World Ausgabe 18

Reise | Flores & Komodo

silent world 5/201256

Vor Rinca liegt heute die „Waow“, ein beein-

druckendes Tauchschiff, mit dem unsere Reise

durch indonesische Gewässer weitergeht.

Jerome, der Schweizer Tourguide der „Waow“,

war natürlich auch schon einige Male auf der

Dracheninsel. Er kennt sich gut aus in Asien,

lebt schon sein halbes Leben hier. Verheiratet

ist er mit Kay. Die gebürtige Thailänderin ist,

wann immer möglich, mit ihm gemeinsam

an Bord. Sie sind ein eingespieltes Team und

taucherisch jeder für sich eine Koryphäe. Kay

ist die perfekte Assistentin, um kleine Dinge

unter Wasser zu finden, Jerome der Experte

fürs Fotografieren und Filmen. Für die Gäste

eine ideale Kombination, denn was die beiden

nicht finden, ist einfach nicht vorhanden. Die

Zeit an Bord verfliegt. Vorbei an Pula Banta und

den Toptauchplätzen Komodos fährt das Schiff

in den Süden der Insel Rinca in die Loh Dasami

Bay. Hier liegt der legendäre Cannibal Rock.

Das Schiff liegt am Cannibal Rock – vermutlich der beste Makrotauchplatz der Welt.

Die Küche bietet Vollpension mit drei

Hauptmahlzeiten pro Tag plus Snacks nach

den Tauchgängen und einen Bar-Service

mit nicht-alkoholischen Getränken, Wein,

Bier und Spirituosen.

Essen und Trinken

Eine Fülle skurriler Kleintiere: Zebrakrabbe auf Feuerseeigel

Page 57: Silent World Ausgabe 18

Schaukelfisch, hier einmal in Gelb

Vermutlich der beste Makrotauchplatz der Welt.

Ein absolutes Highlight und Pflichttauchplatz

für jeden Fotografen, der diese Region besucht.

Der Platz scheint das Herz der Makrowelt zu

sein. Einen Wehrmutstropfen gibt es aller-

dings: So angenehm warme Temperaturen

und so glasklare Sicht wie zu Beginn der Tour

finden sich hier nur selten. Meist strömt es,

was das Zeug hält. Die Temperaturanzeige des

Computers bleibt knapp über zwanzig Grad

stehen – eine Kopfhaube ist ratsam. Trotz al-

lem scheint der Platz mit Magie versehen, denn

jedes Gesicht, das aus dem Wasser kommt, ist

von einem Lächeln umrahmt. Der Wendepunkt

der Reise liegt im Süden von Komodo. The Alley

ist bekannt für die großen Planktonfresser. Dank

mehrerer Putzerstationen kommen die Mantas

hier regelmäßig vorbei und lassen sich reinigen.

Abhängig von den Strömungsverhältnissen.

Die „Waow“ ist nagelneu – Baujahr

2011/2012 – und als traditioneller Drei-

mastschoner der Luxusklasse konzipiert.

Bei 46 Meter Rumpflänge (60 Meter über

alles) und gut elf Meter Breite gibt es

reichlich Platz an Bord. Dazu gehören ein

40 Quadratmeter großes Sonnendeck auf

dem Vorschiff, ein schattiger Haupt-

deckbereich von 120 Quadratmetern

mit Tischen, Stühlen und Duschen, ein

oberes Sonnendeck vor dem Steuerhaus

mit 50 Quadratmetern und ein schattiges

Hinterdeck mit 25 Quadratmetern. Es gibt

einen Lounge-Bereich mit TV-Projektion

und Musik-Einrichtungen und einen

spezieller Kameraraum mit Ladestati-

onen für 220V/110V-plus-EDV-System.

Restaurant und Lounge sowie alle neun

Kabinen sind klimatisiert, in allen Räu-

men gibt es Video und TV mit Mediathek.

Alle Kabinen haben WiFi-Internet.

Das Schiff

Beeindruckende Begegnungen mit Komodowaranen auf der Insel Rinca

Page 58: Silent World Ausgabe 18

Reise | Flores & Komodo

Einer von manchen Großfischen: ein Mondfisch (Mola mola)

58 silent world 5/2012

Mal mehr, mal weniger. Dass sich gar keine

Mantas sehen lassen, ist selten, aber möglich.

Jerome ist bereits seit Tagen mit dem Kapitän

eines anderen Tauchschiffes in Kontakt, da sich

seit Tagen kein einziges Tier gezeigt hat. Um

die Gäste darauf vorzubereiten, möglicher-

weise keinen der eleganten „Meeresflieger“

zu sehen, weist er im Briefing bereits darauf

hin. In den Gesichtern der Mitreisenden ist die

Enttäuschung kaum zu übersehen, ist doch

dies eines der Highlights der Tour. Zu allem

Unglück ist die Sicht auch noch bescheiden.

Trotzdem will jeder ins Wasser. 30 Minuten

vergehen, die ersten Taucher wollen schon

abbrechen, als plötzlich ein riesiger Schat-

ten auftaucht. Doch es ist kein Manta – das,

was da auf die Taucher zukommt, ist ein gut

dreieinhalb Meter durchmessender Mola mola.

Langsam schwebt er über die Putzerstation

und verharrt dort für mehrere Minuten, bevor

Zur Verfügung stehen Zwölf- und

15-Liter-Flaschen sowie zehn komplette

Leihausrüstungen. Nitrox ist kostenfrei.

„Poseidon MKVI Rebreather"-Mietaus-

rüstung, Sauerstoff und Erste Hilfe, drei

Boote für je acht Passagiere.

Tauchen

Was auf die Taucherzukommt, ist ein dreieinhalb Meter großer Mola mola.

Page 59: Silent World Ausgabe 18

er wieder im trüben Wasser verschwindet.

In den Gesichtern der Taucher macht sich

Begeisterung breit. Diese Begegnung ist mehr

als versöhnlich und die verpassten Mantas

schnell kein Thema mehr. Noch spät abends

gibt es nur ein Thema: Wie groß war er denn

nun, der Mondfisch? Gemächlich schneidet das

prächtige Schiff die spiegelglatte Oberfläche der

Floressee. Die Reibung des hölzernen Rumpfs

lässt fluoreszierendes Plankton aufleuchten.

Der indonesische Schoner trägt die Gruppe

der Tauchsüchtigen von Nusa Tenggara in

Richtung Sangeang Island. Die feuchte Luft ist

seidenweich und klar. Weit weg vom Smog der

Großstädte streut ein gigantisches Sternenzelt

verschwenderisch sein silbernes Licht über die

zusammengewürfelte Tauchgruppe. Am nächs-

ten Morgen weckt wie jeden Tag die Schiffsglo-

cke. Die „Waow“ liegt vor besagter Insel. Das

Wasser ist kristallklar und die Sonne lacht am

blitzblauen Himmel. Die Riffe rund um die Insel

sind vulkanischen Ursprungs, der Untergrund

hat somit eine dunkle Farbe. Vulkansand ist

besonders schwer. Einmal aufgewirbelt, sinkt

er rasch wieder auf den Grund wodurch fast

immer enorme Sichtweiten herrschen. Die

Korallen sind in fantastischem Zustand, was

besonders das Herz der an Bord befindlichen

Fotografen höher schlagen lässt. Hier gute

Bilder zu schießen, ist nicht schwer, da kein

Schwebteilchen das Bild trübt. Die Entschei-

dung zwischen Makro- und Weitwinkelobjektiv

dagegen ist schwierig. Es gibt einfach viel zu

viel zu sehen und zu entdecken. Schaukel- und

Anglerfische, Harlekingarnelen, Nacktschne-

cken und Geistermuränen wetteifern um die

Gunst bewundert und fotografiert zu werden.

Die „Waow“ befährt die besten Tauchgebiete der

indonesischen Gewässer. Und eines hat jede

Tour gemein: Wer einmal mit diesem Schiff der

Oberklasse unterwegs war, tut sich schwer,

wieder Abstand von all den Annehmlichkeiten

und der Herzlichkeit an Bord zu nehmen.

Auf der „Waow“ werden immer auch

alternative Aktivitäten angeboten. Für

Wassersportbegeisterte stehen Kajaks be-

reit und fast täglich gibt es die Möglichkeit,

Ausflüge auf die Inseln zu unternehmen.

Nur auf die Insel Komodo darf man nicht

gehen. Eine Waran-Tour wird auf Rinca

unternommen, wo es eine Rangerstation

gibt. Hier ist die sichere Begegnung mit

diesen Urzeittieren möglich.

Sonstige Aktivitäten

Lagona Travel GmbH, + 49 9406 283128,

[email protected],

www.lagona-travel.de

Infos und buchung

So lassen sich Tauchpausen auch genießen.

silver

cinema of dreams

www. seacam.com

Page 60: Silent World Ausgabe 18

60 silent world 5/2012

Christian Friedrich Hebbel for-

mulierte es einst so: ”Eine Reise

ist ein Trunk aus der Quelle des

Lebens.“ Eine eindrucksvolle

Reise für Taucher ist die, die sie

an exotische und besondere Orte

der Erde führt, deren Unterwasserwelt sie

alles andere vergessen lässt. Gedanklich führt

uns unsere Reise nun in die Provinz Krabi, im

Süden Thailands. Urlauber können sich dort

auf schöne Strände, eine prächtige Flora und

Fauna, Kalksteinfelsformationen und eine tolle

Unterwasserwelt freuen. Die ideale Reisezeit

für diese Region ist November bis April. Wer

außerhalb dieser Zeiten reist, muss, abhängig

vom Gebiet, sowohl über als auch unter Wasser

mit ”Turbulenzen“ rechnen.

Koh Lanta Yai ist die größere der beiden Inseln,

die sich im Süden Krabis befinden. Das Inselin-

nere ist teils gebirgig, an der Westküste der In-

sel erstrecken sich herrliche Sandstrände. Die

Gegend um Lanta ist reich an schönen Tauch-

gebieten wie beispielsweise der Insel Ha oder

den Twin Peaks Hin Daeng und Hin Muang, die

mit dem Boot gut erreichbar sind. Im südlichen

Teil von Lanta Yai befindet sich in direkter

Strandlage das luxuriöse Pimalai Resort & Spa,

ein „Small Luxury Hotel of the World“. Insge-

samt 121 Wohneinheiten verteilen sich in der

weitläufigen Anlage, die von tropischer Vege-

tation umgeben ist. Wer hier residiert, wird mit

einem Van vom Flughafen abgeholt. Der zweite

Teil des Transfers erfolgt mit dem Speedboot

und endet am resorteigenen Bootssteg. Kurz-

um: Eine sofortige Entspannung ist garantiert.

Das ganzjährig geöffnete PADI-Tauchcenter

liegt direkt am Strand und bietet Anfängern

und Fortgeschrittenen zahlreiche Kurse zur

Auswahl. Tauchgänge werden sowohl tagsüber

als auch in der Nacht angeboten (wetterabhän-

gig). Zudem können Tauchbegeisterte in der

Nebensaison ihrer liebsten Freizeitbeschäfti-

gung nachgehen, wobei in dieser Zeit die Fahrt

zu nahegelegenen Tauchplätzen einer Min-

destteilnehmerzahl unterliegt. Dass auf dieser

Insel keine motorisierten Wassersportarten

angeboten werden, entspricht der entspannten

Atmosphäre. Es gibt genug Alternativen: Hotel-

gäste können segeln, Kanu fahren, windsurfen

oder Schnorchelausflüge unternehmen. Wen

es einmal nicht aufs Wasser zieht, der erholt

[Th

ail

an

d]

Advertorial

inseltraume im suden thailands ...

Zeavola Resort

Page 61: Silent World Ausgabe 18

In Villa Dining, Pimalai Resort

Zeavola Resort

Pool-Villa, Pimalai Resort

Strand beim Pimalai Resort

Prächtige Korallenlandschaften

www.zeavola.com, www.pimalai.com

weitere infos

silent world 5/2012 61

üppigen Pflanzenwelt und fabelhaften Aus-

blicken auf das Andamanische Meer begrüßt.

Im Zeavola Resort erwarten 52 freistehende

Suiten im Stil eines traditionellen Inselhau-

ses ihre Gäste. Die Suiten und Villen sind aus

Teakholz gestaltet

und mit liebevollen

Details ausgestattet.

Zudem verfügen die

meisten Wohneinhei-

ten über ein Open-

Air-Badezimmer. Das

PADI-Tauchcenter

”Zann Zanook“ bietet

ein weitreichendes

Angebot für Schnorch-

ler und Taucher aller

Erfahrungsgrade. Hier

ist wahrlich für jeden

Geschmack etwas

Passendes dabei. Und

auch wenn jede schö-

ne und erlebnisreiche

Reise einmal zu Ende

geht, bietet die Unterwasserwelt der natur-

schönen Phi-Phi-Inseln immer wieder neu zu

entdeckende Überraschungen. Ein Wiederse-

hen lohnt sich – nicht umsonst zählt dieser

Fleck zu den schönsten unserer Erde.

sich am 900 Meter langen Sandstrand oder im

preisgekrönten Spa des Resorts. Der gesamte

Süden sowie ein paar nahe gelegene Inseln

gehören zum Lanta-Marine-Nationalpark.

Dieses Gebiet eignet sich hervorragend für

Schnorchelausflüge.

Nicht weit von diesem verträumten Ort befindet

sich ein weiteres kleines Paradies: die Inseln

Phi Phi. Eine Traumkulisse mit makellosen

Stränden, smaragdfarbenem Wasser und

einer facettenreichen Unterwasserwelt. Phi

Phi Don ist die größere und bewohnte Insel,

wohingegen Phi Phi Le, die kleinere der beiden,

unbewohnt ist und durch ihre bizarren Felsen

und malerischen Buchten fasziniert. Insgesamt

bietet diese Gegend um die 15 Tauchplätze,

Hart- und Weichkorallen sowie einen großen

Fischreichtum. Inmitten dieser Idylle liegt das

romantische Zeavola Resort. Das Fünf-Sterne-

Resort bietet ausgezeichneten Service, zählt zu

den „Small Luxury Hotels of the World“ und ist

ausschließlich auf dem Wasserweg zugänglich.

In nur eineinhalb Stunden erreichen Gäste ab

dem Flughafen Phuket eine andere Welt. Der

Transfer erfolgt mit einem Van und dem hotel-

eigenen Speedboot, wer öffentliche Fährverbin-

dungen nutzt, muss mehr Zeit einkalkulieren.

Ist Phi Phi Don erreicht, wird man von einer

Advertorial

Die Inseln Phi Phi: eine Traumkulisse mit makellosen Stränden, smaragdfarbenem Wasser und einer facettenreichen Unterwasserwelt.

Zeavola Resort

©Zeavola Diving

Page 62: Silent World Ausgabe 18

62 silent world 5/2012

rühmorgens mit Sport in den Tag starten, vormittags arbeiten, nachmittags im Café relaxen und es abends auf einer coolen Party richtig krachen lassen – so sieht doch ein fast perfekter

Tag im Leben eines Mannes aus. Gänzlich perfekt wird der Tag jedoch erst durch die richtige Begleitung: das schlanke, aber dennoch sehr robuste Smartphone Xperia go von Sony ist auf

alle Fälle das Accessoire, das dir dank seiner tollen Features den Alltag erleichtert und dich auch in anspruchsvollen Situationen nicht im Regen stehen lässt!

F

EinpErfEktErtag

Morgens

Vormittags

Noch vor dem Sonnenaufgang geht es kurz nach dem Aufstehen rauf aufs Wasser, mit dem Board unter den Füßen, dem Paddel in der Hand und dem Xperia go in den Boardshorts wird geSUPt. Danach noch schnell unter die Dusche springen und sich das Salz von der Haut waschen. Praktisch, wenn man dabei seine Termine mit dem staub- und wasserdichten Xperia go prüfen kann. Und selbst nasse Hände hindern dich nicht daran, das Menü auf dem Touchscreen zu bedienen!

Wie praktisch, wenn man mit einem schlanken und widerstandsfähigen Android-Smartphone jede Präsentation im Büro unkompliziert bewältigt. Dank seines 1-Gigahertz-Prozessors bringt das Xperia go nicht nur überragende Leistungen, sondern lässt dich auch bei einem Vortrag glänzen. Daten werden von dem Xperia go und deinem Rechner in Windeseile untereinander ausgetauscht.

mit dem Sony Xperia go

Page 63: Silent World Ausgabe 18

… ist zugegebenermaßen dann nicht mehr ganz so perfekt. Doch mit ein wenig Aspirin und viel Wasser kommt man schnell wieder auf die Beine. Zum Glück macht es dem wasserdichten Xperia go nichts aus, wenn man aus Versehen ein Glas umgekippt hat und das Smartphone nachts seinen Freischwimmer machen durfte.

Abends

NachmittagsUm für den Abend Kraft zu sammeln, geht es nachmittags zum Abschalten ins Café. Das Handy liegt ruhigen Gewissens auf dem Tisch, eine gute Zeitschrift dient als richtige Entspannungslektüre. Und auch von einem unsanften Tischrempler der Bedienung muss man sich nicht aus der Ruhe bringen lassen – selbst dann nicht, wenn das Xperia go zu Boden fällt. Dank des kratzunempfindlichen Displays macht dem Xperia go so ein Sturz nichts aus.

Mit dem ultimativen Xperia go glänzt man auf jeder Party und muss dafür noch nicht einmal ein perfekter DJ sein. Es reicht einfach, wenn man die ganze Nacht bis in die frühen Morgenstunden die auf dem Handy verfügbare Musik abspielt. Und die Nacht kann sehr lang werden! Denn dank „Music Unlimited“ kannst du mit deinem Xperia goauf Millionen von Liedern zugreifen.

Der nächste Morgen

Page 64: Silent World Ausgabe 18

[ K a n a d a ]

Wilder Charme und alles eine nummer größer. british Columbia, der bundesstaat an der Westküste kanadas, bietet kein „easy diving“, dafür aufregendes naturerlebnis im Großformat.

Reise | Kanada

silent world 5/201264

Page 65: Silent World Ausgabe 18

tauchenText Nina Ehrenberg und Mike Jaeger

silent world 5/2012 65

Page 66: Silent World Ausgabe 18

Wenn Kühlschränke eher so groß

sind wie Kühlkammern, Gelän-

dewagen höher als deutsche

Lkw erscheinen und Seeigel

fast mit dem Volumen eines

Medizinballs mithalten können – dann befindet

man sich im flächenmäßig zweitgrößten Land

der Erde: Kanada. Tiefgrün dunkles Wasser

und wasserfallartige Strömung machen das

Erforschen der Pazifikküste von Vancouver

Island zu einem der spannendsten Tauchaben-

teuer, die wir bislang erlebten. Gestartet sind

wir mit dem Ziel, uns im Laufe einer Woche

von der Südspitze mit der Hauptstadt Victoria

bis in den Norden der 450 Kilometer langen

Insel hochzutauchen.

Um den Pazifik langsam kennenzulernen,

beginnen wir mit einem der vermeintlich

leichtesten Landtauchgänge von Vancouver

Island: an der 600 Meter langen Kaimauer

Ogden Point in Victoria, an deren Ende einer

der friedlichen Pazifikriesen, ein knapp zwei

Meter langer Seewolf, leben soll. Diese Fische

sind dafür bekannt, sich von Tauchern berüh-

ren oder sogar in den Arm nehmen zu lassen.

Allerdings hat die Tauchbasis uns ein kleines

Detail verschwiegen bei der Tauchplatzbe-

schreibung. Naturgemäß frischt der Wind im

Laufe des Tages am Pazifik auf, sodass einein-

halb Meter hohe Wellen gegen die Kaimauer

branden und bis zum menschenfreundlichen

Seewolf zu kommen, schier unmöglich wird.

Sobald wir aber die tosenden Wellen am

Einstieg überwunden haben, überrascht uns

eine Unterwasserwelt überdimensional großer

Pflanzen und Tiere. Felder strahlend weißer

Riesenanemonen bilden einen starken Kon-

trast zum dunkelgrünen Wasser. Zwischen den

Felsblöcken der Kaimauer ruht eine Vielzahl

von Stachelköpfen, Verwandte der Skorpionsfi-

sche. Bei den ersten, die eine Größe von einem

halben Meter überschreiten, blicken wir uns

noch aufgeregt an, aber nach dem zehnten

genießen wir entspannt, wie sie ihre Rücken-

flossen aufstellen, um uns noch mehr Größe

vorzugaukeln.

Vancouver Island wurdeeines unserer spannendsten

Tauchabenteuer.

Ein Seelöwe wärmt sich auf dem sonnenbeschienenen Fels.

Reise | Kanada

66 silent world 5/2012

Page 67: Silent World Ausgabe 18

Ein Lengdorsch von über einem Meter Länge

lässt uns dann aber doch noch mal überrascht

aufschrecken. Der nächste Tauchgang bleibt

uns vor allem durch ein Erlebnis an der Was-

seroberfläche im Gedächtnis. Da die Wellen

noch weiter anschwellen, wird der Ausstieg

an den Felsblöcken des Kais ein ganz schöner

Kraftakt und unsere Kamera zur ungewollten

Opfergabe an das Meer. Wir sehen sie noch in

den Wellen treiben – allerdings in so gefährli-

cher Entfernung, dass eine Rettung der Bilder

der letzten Wochen nicht möglich ist. Wieder

so ein Moment, in dem man großen Respekt

vor der Gewalt des Meeres verspürt. Womit

wir nicht gerechnet haben, ist, dass auch Glück

und Ehrlichkeit der Kanadier größer sind als

andernorts. Kurz nach unserer Rückkehr nach

Deutschland erreicht uns aus der Tauchbasis

am Ogden Point die Nachricht, die Kamera sei

gefunden worden.

Da wir die Woche auf Vancouver Island bei

kanadisch-englischen Freunden verbringen,

lernen wir viel über das Land und zudem

einige ihrer Freunde kennen. Darunter Mike

Kalina, der in Jahrzehnten bereits Tausende

Tauchgänge an der Küste von Vancouver Island

unternommen hat.

Weiße Riesenanemonen

Warm angezogen und bereit zum Abtauchen: unsere Autorin Nina Ehrenberg

Page 68: Silent World Ausgabe 18

senschlag im tannengrünen, auf 20 Meter Tiefe

nahezu dunklen Wasser belohnt, denn Mike

kennt alle Bewohner in seinem Revier. Er zeigt

uns grazile Riesenseespinnen, zwei Krabben

bei der Paarung, ein paar Groppen und zum

Höhepunkt einen Pazifischen Oktopus in seiner

Höhle. Wenden wir unsere Aufmerksamkeit

weg von all diesen großen und noch größeren

Tieren hin zu den ganz kleinen, ist auf kleins-

ten Flecken quirligste Vielfalt zu beobachten.

Fluoreszierender Krill, bunte Würmer, gläserne

Shrimps, malerische Schnecken, formschö-

ne Muscheln. Auch im Kleinen übertrifft der

Mike unter Wasser am Ten Mile Point, einer

40-Meter-Steilwand nordöstlich von Victoria,

zu folgen, ist wie einem Hasen in seinem

heimischen Wiesen- und Waldrevier hinter-

herzujagen. Schon an der Oberfläche wittert

er scheinbar, wann die Strömung aufgrund der

Gezeiten den Niedrigpunkt haben wird. „Gehen

wir ein paar Minuten zu früh ins Wasser,

treibt es uns innerhalb von sieben Minuten

rund um die Felszunge und der Tauchgang ist

vorbei“, erklärt Mike. Zum richtigen Zeitpunkt

abgetaucht, folgen wir den Haken unseres

wendigen Führers. Das wird auf jedem Flos-

Nordpazifik viele Orte – diesmal nicht durch

Größe, sondern durch die schiere Menge. Die

Sichtweite im Süden der Insel liegt im licht-

reichen Sommer aufgrund der Algenbildung

bei drei bis fünf Metern oberhalb der Sprung-

schicht. Nach deren Durchtauchen können sich

dunkelgrüne zehn bis zwölf Meter erschließen.

Alle Taucher, die wir im Laufe der Woche

treffen, empfehlen uns, im Mai oder Oktober

wiederzukommen, denn dann sei das Wasser

glasklar mit Sichtweiten von dreißig Metern

und mehr. Die Wassertemperatur hat darauf

keinen Einfluss, denn diese liegt aufgrund des

milden Klimas in der Region ganzjährig bei

sechs bis zwölf Grad. Es kann bis zu zehn Mo-

nate fast nur regnen, im Winter liegt maximal

eine Woche Schnee und der Sommer ist meist

zwei Monate trocken und sehr warm.

Wir holen uns bei Mike noch ein paar Tipps für

weitere Tauchplätze auf der Insel und reisen

weiter Richtung Norden und Nanaimo. Die Re-

cherche vor Ort nach Landtauchgängen ist gar

nicht so einfach. Die Tauchbasen sind eher auf

den Verkauf von Bootstauchgängen fokussiert

und Tauchkarten oder Bücher gibt es eigentlich

nur zwei, die zudem weitestgehend ausverkauft

sind. Wir lernen schnell, sehr detailliert nachzu-

fragen, um Informationen zu bekommen. Kei-

ner der wirklich außergewöhnlich freundlichen

und interessierten Kanadier kann uns in dieser

Woche eine konkrete Tauchplatzbeschreibung

geben. Entweder man bucht ein Boot und einen

Tauchführer oder man erforscht selbst – und

das kostet natürlich viel Zeit.

Wall Beach und Seducer’s Beach eine halbe

Stunde nördlich von Nanaimo sind zwei Spots,

die wir uns von Sundown Diving detaillierter

beschreiben lassen. Leicht zu finden, sanfte

Einstiege und ruhige Tauchgänge auf 20 Me-

ter sind nach den letzten aufregenden Tagen

sehr erholsam. Zwei Seehunde beobachten

uns aus sicherer Entfernung. Obwohl sehr

neugierig und verspielt, bleiben sie scheue

Tiere, die Taucher eher meiden. Auch wenn

wir mit einem Treffen unter Wasser gerechnet

hatten, ist es schon ein wundervolles Gefühl,

in wenigen Metern Entfernung der frei leben-

den, großäugigen Jäger abzutauchen.

Reise | Kanada

Krabben vor der Paarung

Ausfahrt zum Tauchplatz am Leuchtturm von Race Rock.

68 silent world 5/2012

Page 69: Silent World Ausgabe 18

Schwämme und Seenanemonen bedecken hier den Boden.

Riesenkelp und reichlich Fisch am Tauchplatz Ten Mile Point

silent world 5/2012 69

Page 70: Silent World Ausgabe 18

Die Sicht hier in der Mitte der Insel ist mit

zehn bis fünfzehn Metern weitaus besser

als im Süden und um uns herum schweben

gelb leuchtende Quallen im smaragdgrünen

Wasser. Da begegnet uns auf einem Plateau

unterhalb einer kleinen Steilwand ein Krebs

von so gigantischen Ausmaßen, dass wir

minutenlang innehalten. Der sitzkissengroße

Körper und die bananendicken Beine von

Algen überwuchert, in mehreren Orange- und

Rottönen leuchtend, wandert er ganz langsam

erhaschen oder mit einem Seewolf zu kuscheln.

Zwar gelingt uns beides nicht, aber riesige See-

igel in schillernden Lilatönen und wagenradgro-

ße Sonnenblumen-Seesterne in kräftigem Gelb

und Orange fesseln unsere Aufmerksamkeit.

Bleiben Seegurken sonst unbeachtet liegen,

schauen wir uns hier die großen, wulstigen

Körper mit sonnengelben, knallorangefarbenen

oder glutroten Stacheln genauer an. Eine wun-

derschöne Facette des Tauchens bietet uns der

Aufstieg durch den Kelp. Einem Märchenwald

gleich wehen die Kelpblätter in der Strömung.

Fischschwärme kleinerer Gattung sowie der

Reise | Kanada

Faden-Nacktschnecke

Romatische Stimmung und eine friedliche See am Tauchplatz Wall Beach.

über den Meeresboden und wirkt wie ein

Geschöpf aus Urzeiten. Ein paar Meter weiter

weisen unzählige Muschel- und Krebsschalen

auf den riesigen Räuber hin, den wir gern auf

der Jagd beobachten würden – den Pazifi-

schen Oktopus.

Aber er ist satt und bleibt verborgen in seinem

Unterschlupf. Unzählige Stachelköpfe und

Lengdorsche zeugen auch hier vom Fisch-

reichtum des Pazifiks. Nicht weit von hier, am

Madrona Point, versuchen wir ein weiteres

Mal, Blicke auf einen fressenden Oktopus zu

silent world 5/201270

Page 71: Silent World Ausgabe 18

golden gepunktete Kelpgrünling finden hier

reichlich Nahrung und Muscheln Halt auf den

bis über 30 Meter hohen Pflanzen. Die können

mit 30 Zentimetern am Tag unglaublich schnell

wachsen. Ihre fest verwurzelten, gummiartigen

Stängel gleichen Halteleinen, die man zum

Festhalten nutzen kann. Diese ruhige Taucher-

idylle ist eher selten aufzufinden an Kanadas

Küste. Unser nächster Tauchtag führt uns

weiter in den Norden bis kurz vor Cambell River.

Landtauchgänge sind hier rar. Die Strömung

kann durch den hohen Tidenhub des Pazifiks

und verstärkt durch die Meerenge zwischen den

vorgelagerten Inseln und dem nahen Festland

bis zu 16 Knoten stark werden. Wir wollen ein

kleines Wrack auf 24 Meter Tiefe am Tauchspot

Singing Sands erkunden. Beim Ausbreiten un-

serer Tauchausrüstung an Land spricht uns ein

freundlicher Fischer an, ob wir hier wirklich tau-

chen wollen. Vor wenigen Tagen erst seien ge-

nau hier mehrere Taucher drei Meilen abgetrie-

ben worden. Beim nächsten Nachbar hören wir

der Geschichte ein zweites Mal höflich zu, aber

beim dritten Mal winken wir ab und erwidern,

dass wir die Drei-Meilen-Story bereits kennen.

Doch wir wähnen uns gut vorbereitet, haben

den Zeitpunkt des Niedrigpunktes im Internet

recherchiert. Zur definierten Zeit gehen wir ins

Wasser und kaum nass, reißt es uns von den

Beinen. Wir treiben sofort zehn Meter ab, trotz

kraftvoller Flossenschläge. Die Entscheidung

fällt innerhalb weniger Sekunden – sofort

wieder raus hier. Sonst enden wir als nächste

Nachbarschaftsgeschichte: „Habt ihr schon von

den beiden Deutschen gehört ...?“ Da wir durch

diverse Unwägbarkeiten doch mehr Zeit für die

Reise Richtung Norden gebraucht haben, als

wir dachten, fahren wir nicht bis Port Hardy.

Dies soll laut allen einheimischen Tauchern

der Höhepunkt der Unterwasserwelt sein auf

Vancouver Island und dafür sollte man sich

mindestens drei volle Tage Zeit nehmen sowie

das Budget für einige Bootstauchgänge. Wir

kehren zurück nach Victoria zu einem wirklich

spektakulären Bootstauchgang am Race Rock.

Eine knappe halbe Stunde Fahrt bei 20 Knoten

im Acht-Mann-Boot bringt uns zu der kleinen

Insel – dem südlichsten Punkt der Region

Vancouver Island.

International Aquanautic Club Balzer KG

Telefon 0201 - 67 00 49 [email protected]

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& weltweit

Weitere Infos unter: www.diveiac.de

www.tauchen-weltweit.de

Gutes Neues kommt und Bewährtes bleibt!

Barakuda wird zum „International Aquanautic Club“

mit dem eigenen Reisebüro „Tauchen & Reisen weltweit“.

„Tauchen & Reisen weltweit“, der lang-

jährige Veranstalter für Tauchreisen, Familien-

urlaube und Tauchkreuz-fahrten, hat die Insel

Fakarava in der Südsee jetzt neu im Angebot.

In den Gewässern von Vancouver lebt auch der Sunflower Seastar. Mit bis zu 100 Zentimeter Spannweite ist er die größte Seesternart weltweit.

Kaum nass, reißt esuns von den Beinen.

Page 72: Silent World Ausgabe 18

Selbst bei hochsommerlichen 30 Grad Luft-

temperatur ziehen Nebelschleier über Race

Rock und das Nebelhorn des Leuchtturms

macht eine Unterhaltung auf dem Boot fast

unmöglich. An diesem Südzipfel sorgen

aus Osten und Westen aufeinandertreffen-

de Strömungen für viel Plankton, Krill und

andere Nahrung für eine artenreiche Tier- und

Pflanzenwelt. Auf den von der Sonne gewärm-

ten Steinen aalen sich bis fünf Meter große

Seeelefanten und recken ihre Rüsselnasen in

die Luft. Daneben fläzen sich rund drei Meter

große Seelöwen sowie Seehunde, die zwischen

diesen Riesen trotz ihrer 1,7 Meter Länge ver-

schwindend klein wirken. Ein Weißkopfseead-

ler ruht sich erhaben aus. Bei den entzückten

Ausrufen einiger Gäste zu zwei kleinen Robben

erzählt der Bootsführer, dass hierher meist die

Orkas kommen, mit dem Schwanz aufs Was-

ser klatschen, die erschreckten Seehundbabys

daraufhin schon mal ins Wasser springen und

leichte Beute sind für die schlauen Wale. Ein

Naturschauspiel, das wir trotz der Niedlichkeit

der Robben gern sehen würden. Bevor wir ins

Wasser gehen, gibt es noch Verhaltenstipps für

den Umgang mit den Stellerschen Seelöwen

unter Wasser. Da die gelbbraunen Bullen mit

Mähne durchschnittlich ein Tonne wiegen,

sind sie nicht so scheu wie die Seehunde und

kommen furchtlos oft in die Nähe von Tauchern.

Um ihre Macht zu demonstrieren, prusten sie

dem Gegenüber ins Gesicht. Und da wir Men-

schen dem kräftigen, aber wendigen Schwim-

mer besser Unterwürfigkeit demonstrieren,

wenden wir uns ab und prusten sozusagen

besser in eine andere Richtung. Dann bleibt der

Schaut grimmig, ist aber Tauchern gegenüber friedlich: der Seewolf

So bleibt der Seelöwe wohlgesonnen und verspielt.

72 silent world 5/2012

Page 73: Silent World Ausgabe 18

Seelöwe wohlgesonnen und verspielt. Prusten

müssen wir nicht, denn vor und nach unserem

Tauchgang haben uns zwar zwei Seelöwen aus

nächster Nähe beobachtet, aber unter Wasser

sind sie nicht näher gekommen. Begeistert

hat uns die Unterwasserwelt hier trotzdem, da

Erdbeer-Anemonen, weiße Seenelkenfelder,

Schwämme, Seeigel, Seegurken und See-

sterne an Farbenpracht kaum zu überbieten

sind. Fischschwärme, Krebse, Nacktschne-

cken sorgen neben einer selten gesichteten

gefleckten Seeratte mit ihren dreieckigen

Brustflossen und dem giftigen Rückenstachel

für weitere Unterhaltung. Zudem sind wir

auch hier wieder mit Strömungswidrigkeiten

beschäftigt, denn wenige Meter neben unserem

ruhigen Kompasskurs im Strömungsschatten

der Felsen rauscht mit etwa 16 Knoten das

„Diver’s Guide Vancouver Island South“Greg Dombowsky, ISBN 1-895811-88-0

„151 Dives“Betty Pratt-Johnson, ISBN 978-0-921009-40-5

Ausgewählte Tauchbasen auf Vancouver Islandvon Victoria bis Campbell River:

Ogden Point Dive Center, Victoria, www.divevictoria.comSundown Diving, Nanaimo, www.sundowndiving.comPacific Pro Dive, Courtenay, www.scubashark.com

Buchempfehlung

Wasser an uns vorbei. Zum Abschluss bringt

uns ein kleiner Abstecher an die steil abfallende

Albert-Heen-Wand. Schwimmfähige Muscheln

bringen uns hier unter Wasser zum Lachen.

Die dunkelgelben, jakobsmuschelähnlichen

Schalen sind leicht geöffnet und zeigen zahn-

gleiche Muschelbärte mit kleinen, glänzenden

Perlen. Sobald man in die Nähe der quirligen

Hartschalentiere kommt, heben sie vom Boden

ab und schwimmen uns wie klappernde dritte

Gebisse hinterher. Eine Woche war zu kurz, um

die Insel in Gänze zu erfassen. Zwar hat es am

letzten Tag endlich geklappt mit dem taucher-

freundlichen Seewolf, doch den Riesenkraken

haben wir nicht gesehen. Der raue Charme der

Unterwasserwelt mit ihren unzähligen kleinen,

besonders aber ihren extragroßen Bewohnern

hat uns begeistert.

Reise | Kanada

Page 74: Silent World Ausgabe 18

74 silent world 5/2012

Test | Neoprenanzüge

meine Freude, den Mares 2nd

Skin im pazifischen Kalt-

wasser – und damit seiner

Bestimmung entsprechend

– zu testen, hielt sich für

mich als Trockentauchanzugtaucher anfangs

ehrlicherweise eher in Grenzen. Doch der

Mares-Overall 2nd Skin aus sechs Millime-

ter starkem Ultrastretchneopren überzeugt

schon beim Anziehen. Durch die mit Reißver-

schlüssen ausgestatteten Stulpen über den

Glatthautmanschetten an den Arm- und Bein-

öffnungen wird das Reinschlüpfen wunderbar

erleichtert. Angenehm auf der Haut trägt

sich ebenfalls das Thermoplush-Material.

Verwundert suche ich die Eisweste fürs kalte

Wasser – und das ist das Neue am Konzept

des Mares-Anzugs. Denn statt Eisweste gibt

es eine zweite Haut, bestehend aus einem

Langarm-Unterziehshorty, der seidig glatt

anliegt. Diesen könnte man bestimmt auch

als Schnorchelshorty in warmen Gewässern

nutzen. Jedenfalls ist die Freude auf den

Praxistest schlagartig vorhanden!

Vollständig angekleidet mit Unterziehshorty

und 2nd-Skin-Anzug fällt beim Test die Spine-

Pad-Rückenpolsterung positiv auf, die im neun

Grad warmen Wasser des Pazifiks als weitere

Bei einem Tauchurlaub an Kanadas Westküste gehören kaltwasser-taugliche Anzüge ins Reisegepäck. Unsere Autoren des Reiseberichtes (vorherige Seiten) entschieden sich für einen Halbtrockenanzug von Ma-

res und einen Trocki von Aqua Lung. Neben einer Reise, die begeistert hat, auch eine perfekte Gelegenheit für einen einwöchigen Praxistest unter authentischen Tauchbedin-gungen. Hier ihr Erfahrungsbericht.

Isolationsschicht dient. Um die Körperwärme

optimal zu reflektieren, hat sich Mares beim

Unterziehshorty für das 1,5 Millimeter dünne

Metalite-Material entschieden. In Kombination

mit den gut abdichtenden Glide-Skin-Manschet-

ten hat das Kaltwasser kaum eine Chance, ein-

zudringen, und die angesetzte Kopfhaube dient

als wärmender Kragen. Die Bewegungsfreiheit

und der Tragekomfort unter wie über Wasser

sind aufgrund der Elastizität des Materials

außergewöhnlich. Selbst nach über 50 Minuten

im Kaltwasser ist es noch immer angenehm

warm im Anzug. Es war sogar so warm und

komfortabel, dass ich den Trockentauchanzug

freiwillig gegen den Mares 2nd Skin tauschte

und mehrere Tauchgänge mit ihm machte.

Der Hamburger Mike Jaeger taucht seit 1999

und ist ständig auf der Suche nach neuen Tauch-

gebieten. Er engagiert sich als Tauchlehrer unter

anderem für die Kinderausbildung.

testbericht

2nd skin von mares

Page 75: Silent World Ausgabe 18

gut weiter. Über der locker sitzenden Innenhülle liegt

ein extrem dehnbarer Stretchstoff. Mit der Folge, dass

der Fusion Sport wirklich überraschend leicht ist. Stabil

eingearbeitete Hosenträger liegen fest, aber bequem

an. Praktisch ist der quer verlaufende Reißverschluss,

den ich ohne Hilfe zuziehen kann. Nur einen hochwer-

tigeren Zipper hätten die Kanadier wählen sollen. Im

Anzug sehe ich zwar aus wie ein Teletubbie, aber dafür

ist die Beweglichkeit wirklich perfekt. Die Passform

mit schmaler Hüfte und breiten Schultern ist eher für

Männer als für Frauen gearbeitet. Schade, dass noch

extra Schuhe übergestülpt werden müssen, die etwas

umständlich festgeklettet werden können. Das kann

nervig sein und funktioniert besser, bevor man in den

Anzug reinschlüpft. Einmal befestigt, können die Schuhe

danach jedenfalls immer dran bleiben.

Doch das Wassererlebnis ist rundum perfekt. Ganz ein-

fach erreiche ich durch wenig Luftzufuhr ein tolles Trage-

gefühl in allen Tiefen: Getestet habe ich ihn bei meinen

Tauchgängen zwischen null und 30 Metern. Der Aufstieg

in einem Trockentauchanzug war noch selten so selbst-

verständlich und entspannt. Und durch den passgenau

abgestimmten Thermal-Fusion-Unterzieher

bleibe ich warm bis zur letzten Minute. Den su-

perleichten Trockenanzug Fusion Sport möchte

ich deshalb gern immer im Reisegepäck zu

noch vielen Kalt-

wassergebieten

dabeihaben.

Nina Ehrenberg

ist seit Jahren

leidenschaftliche

Taucherin und

entdeckt immer

mehr die Schön-

heit der Natur in

Kaltwasser. Ihr

größter Traum

ist, mit Pinguinen

zu tauchen.

testbericht

fusion sport von Whites

kanadas Pazifikküste wurde für

meinen Drysuit Fusion Sport zum

Allroundtestgebiet: Tauchen von

Land aus, Tauchen vom Boot

aus, Tauchen bei Strömung und

Wellen, in geringen und in größeren Tiefen –

und immer bei sehr frischen Temperaturen.

Um es vorwegzunehmen: So einfach kann

also Trockentauchen sein. Im Fusion Sport von

Whites fühlt sich ein Tauchgang so natürlich

und entspannt an wie in einem Neoprenanzug.

Allerdings mit dem großartigen Vorteil, dass

es in neun Grad kaltem Wasser auch noch

nach 45 Minuten angenehm warm bleibt.

Das Anziehen des Anzugs aus patentiertem

DryCore-Material ist gar nicht so einfach, doch

das Video (http://whitesdiving.com/sport-

diving/fusion-sport-drysuit) hilft fürs erste Mal

Page 76: Silent World Ausgabe 18

silent world 5/201276

Page 77: Silent World Ausgabe 18

utopiaeine utOpie nAh

An der WirkLichkeitText Peter Kaspar

„Utopia ist der wünschenswerte Zustand der Welt“ – so wenigstens definiert die online-enzyklopädie Wikipedia das Wort. demnach müsste dann das sub aqua diveCenter im Hotel Utopia den wünschenswerten Zustand der taucherwelt repräsentieren. so viel sei vorab schon verraten: das team dieser tauchbasis kommt diesem anspruch schon ziemlich nah. doch der Reihe nach.

Maurischer Baustil: der Utopia Beach Club 77silent world 5/2012

Reise | Utopia

Page 78: Silent World Ausgabe 18

Der Weg ins Taucherparadies ist nicht

weit. Wer in Hurghada landet, ist gut

zwei Stunden Richtung Süden zwi-

schen Meer auf der einen und Wüste

auf der anderen Seite unterwegs,

bis er sein Ziel erreicht hat. Rund 20

Kilometer südlich von Qesir liegt das Hotel Utopia

auf einer Anhöhe. Der Utopia Beach Club ist

ausgesprochen großzügig gestaltet, von der Re-

zeption in der Empfangshalle zur Tauchbasis geht

es einmal quer durch die gesamte Anlage, die mit

ihrem maurischen Baustil äußerst beeindruckend

wirkt. Vorbei an den Süßwasserpools geht es zur

Tauchbasis also immer Richtung Wasser zum

weitläufigen Sandstrand. Und direkt dort findet

der Besucher auch die Tauchbasis. Schon vom

Weiten sind die Jungs und Mädels vom Sub Aqua

DiveCenter an ihren orangefarbenen T-Shirts

schnell zu erkennen.

Wer als Taucher die 90er-Jahre in Hurghada

erlebt hat, wird einen überaus erfreulichen

Flashback erleben. In dem jungen Team gibt es

niemanden, der seine Arbeit an der Basis als

„Nine-to-five-Job“ begreift. Das Personal ist ein-

fach immer für die Taucher da. Das betrifft nicht

nur die rein technische Hilfestellung, sondern

auch das gemeinsame Aufarbeiten der jüngsten

Taucherlebnisse in der Taucherbar, die von der

Basis selbst errichtet wurde. Was in vielen Dive-

Centern im Laufe der Jahre verloren gegangen

ist, ist im Utopia möglich und selbstverständlich.

Tauchen ist dort Gemeinschaftserlebnis, das die

Tauchlehrer und Guides auch mit den Gästen

teilen. Das ist die Philosophie der Sub Aqua Dive-

Center (SADC), die von ihrem tauchenden Perso-

nal schon seit jeher entschieden mehr erwarten,

als eben nur zu tauchen. Und was nun die Gäste

betrifft: Keiner muss, aber jeder kann.

Zentraler Hotelbereich mit Poolanlage

78 silent world 5/2012

Reise | Utopia

Barrakuda in seinem Jagdrevier

Page 79: Silent World Ausgabe 18

Das eigentliche Highlight liegt direkt vor der Haustür:

Ras Allasad.dann doch überbe-

wertet, wenn man

dem Hausriff einen

Besuch abstattet – oder zwei oder drei oder ...

Tatsächlich zieht es immer wieder Taucher ins

Utopia, die seit Jahren nichts andres machen, als

nur eben jenes Hausriff zu betauchen. Man muss

das selbst ja nicht ebenso exzessiv tun, aber wer

es einmal gesehen hat, kann solche Taucher

verstehen. Es ist nämlich in der Tat ein großes

Erlebnis – und außerdem so vielfältig, dass man

dort tagelang in immer neuen, überraschenden

Varianten tauchen kann, ohne dass es auch nur

eine Sekunde langweilig wird. Grundsätzlich teilt

sich das Revier in ein nördliches und ein südliches

Hausriff auf. Für beide gibt es zunächst zwei

Optionen: Entweder man besucht das Riff seiner

Wahl über den Strandeingang oder man nutzt den

Shuttleservice.

Doch ehe es etwas

beim Dekobier

zu erzählen gibt, muss ja erst einmal getaucht

werden. Und jetzt wird es in der Tat utopisch.

Die Basis versucht nämlich, fast alles möglich

zu machen. Dass ein Tauchgang nachts um drei

sehr schwer umzusetzen ist, versteht sich von

selbst. Doch es würde einen wenig wundern,

wenn auch das noch ermöglicht würde. Auf der

Angebotspalette stehen Schnellbootfahrten

zum Elphinstone, wo es dann sogar eine Art

Shuttleservice gibt, Touren nach Abu Dabab, wo

man vielleicht Dugongs begegnen kann, und

noch einige andere nette Schmankerl. Doch ein

Großteil der Taucher braucht das nicht einmal,

denn das eigentliche Highlight liegt ja direkt vor

der Haustür. Ras Allasad heißt die Bucht, die

der Unterwassersportler auch bequem zu Fuß

erreichen kann. Da scheinen einem Tauchboote

Die Grüne Schildkröte hat das See-gras in Buchten zum Fressen gern.

silent world 5/2012 79

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Page 80: Silent World Ausgabe 18

20 Metern bis kurz unter die Wasseroberfläche

recken. Sie ziehen eine Vielzahl von Getier

an und laden förmlich zum Fotografieren ein.

Das zerklüftete Riff dahinter bietet jede Menge

Spannung in Spalten, Grotten und Hohlräumen.

Sven aus dem Team der Tauchlehrer zieht es

immer wieder an die Elefantenfüße, um dort

zu fotografieren. Das macht er allerdings nicht

nur zum Spaß. Einmal in

der Woche lädt er die Gäste

der Basis in die erst jüngst

errichtete Taucherbar ein

und erklärt ihnen dann das

wimmelnde Leben unter

Wasser. Die Sammlung wird

immer wieder erneuert

und ergänzt, sodass Sven

jede Woche einen mehr

oder weniger neuen Vortrag

über die marine Vielfalt am

Utopia-Riff hält. Wer sich

dann irgendwann einmal

vom Südriff losgerissen hat,

wird es an der gegen-

überliegenden Seite versuchen. Taucher, die

dort einsteigen wollen, werden vom Pick-up

aufgesammelt, der nur wenige Hundert Meter

weit fährt. Dort liegt das Zodiac der Basis, das

manchmal 30- bis 40-mal am Tag hinausfährt.

Insgesamt wirkt das Nordriff ein klein wenig

strukturierter als sein südlicher Widerpart, ist

aber nicht weniger spannend.

Ein Zodiac bringt die Taucher bis zur Einstiegs-

stelle. Das ganze Prozedere dauert keine fünf

Minuten. Erst einmal will der Neuankömmling

vielleicht einfach mal ins Wasser, ohne Boot und

so schnell wie möglich. Der Weg von der Basis

ins Wasser ist kaum 50 Meter weit. Schon lockt

das Südriff. Ein Tau weist den Weg zu den Ko-

rallenbänken. Mit etwas Glück trifft der Taucher

auf „Fritzchen“ bei der morgendlichen Toilette

an einer Putzerstation. Hinter dem knuddeligen

Namen verbirgt sich ein Barrakuda, der gut

und gern anderthalb Meter misst und vor der

Sub-Aqua-Basis im Utopia schon so gut wie

zum Inventar der Bucht gehört. Das Gleiche gilt

seit einiger Zeit für eine Schildkröte. Sie ist an

neun großen Seepocken zu erkennen und lässt

sich weder von Tauchern noch von Schnorchlern

auch nur im Geringsten aus der Ruhe bringen.

Zudem scheint sie einen unbändigen Appetit

mitzubringen, denn wenn Taucher sie treffen,

nagt sie fast immer an irgendwelchen Korallen

herum. Ein markanter und spektakulärer Punkt

am Südriff sind die Elefantenfüße, zwei Koral-

lensäulen, die sich aus einer Tiefe von knapp

In der Bucht von Abu Dabab: Dugong mit Pilotfischen

Igelfisch

80 silent world 5/2012

Reise | Utopia

Page 81: Silent World Ausgabe 18

Die Sub-Aqua-Taucherbar: Morgens noch leer, abends geselliger Treffpunkt

Porträt Volkmar GöldnerDie Sub-Aqua-Tauchbasis im Utopia Beach

wird seit 2007 von Volkmar Göldner geleitet. Er

ist auch verantwortlich für das gesamte opera-

tive Geschäft der Sub-Aqua-Basen in Ägypten,

dazu gehören Schulungen, Weiterbildung und

Einstellung des Sub-Aqua-Personals. Volkmar

Göldner ist im Tauchgeschäft ein „alter Hase“.

Obwohl er selbst sagt „Titel sind wie Schall

und Rauch“, hat er eine Menge davon aufzu-

weisen, zum Beispiel PADI Master Instructor,

VDST/CMAS TL*** Instructor, sowie Instructor

Trainer bei ProNRC Nitrox & Rebreather, TDI,

SSI und DAN. Seit 1987 taucht Volkmar und

hat bis 1995 rund 3.000 Tauchgänge geloggt.

Seitdem taucht er fleißig weiter, führt jedoch

kein Logbuch mehr. Volkmar war lange Jahre

in Australien als Taucher unterwegs und hat

bei namhaften Unternehmen wie Mike Ball und

Pro-Dive Jervis Bay seine ersten Erfahrungen

als Profi gesammelt. Seine ersten Erfahrungen

als Basenleiter hat er auf den Kanaren und in

Ägypten gemacht. Danach folgte die eigene

Mittelmeer-Tauchbasis Pro-Dive Center Cala

Joncols an der Costa Brava, die er 1994 aufge-

baut und bis 2002 geleitet hat. In Deutschland

hat Volkmar Pro-Dive Service gegründet, bis

2002 geleitet und insgesamt sieben Pro-Dive

Center aufgebaut. Das „blasenfreie Tauchen“

hat Volkmar schnell begeistert. Zusammen

mit seinem Bruder Dirk hat er 1998 das NRC

(Nitrox Rebreather College) gegründet und

zahlreiche Nitrox- und Rebreather-Instruktoren

weltweit aus- und weitergebildet. Überhaupt

sind von ihm durchgeführte Schulungen aus

Volkmars taucherischem Werdegang nicht

wegzudenken – seien es Instructortrainings,

Crossover, DAN First Aid, Schulungen in

Technik und Kundenbetreuung für namhafte

Händler in Deutschland, Österreich und der

Schweiz oder Trainings bezüglich Gästebetreu-

ung. Volkmar Göldners Anforderungen an einen

Basenleiter: „Das muss einer sein, der weiß,

wovon er spricht, der freundlich auf den Gast

zugeht und mit dem man auch tauchen gehen

kann. Und er muss die richtigen Mitarbeiter

zusammenstellen, denn Tauchbasen funkti-

onieren nur optimal durch ein hervorragend

aufgestelltes Team.“ Die Gäste des Sub Aqua

DiveCenter im Utopia wissen das zu schätzen,

denn zu über 80 Prozent sind hier Wiederholer.

81silent world 5/2012

Page 82: Silent World Ausgabe 18

einen kurzen Besuch ab. Dabei sind sie durchaus

geneigt, ein wenig mit den Tauchern herumzutol-

len. Allerdings braucht es für dieses Erlebnis dann

ein wenig Glück. Ich hatte während meines Auf-

enthalts dieses Glück und konnte mich an allem

oben Genannten erfreuen! Die Basis bietet Platz

für bis zu 180 Taucher, um die sich eine über

30-köpfige Crew kümmert. Trotzdem entsteht

nie der Eindruck, als handele es sich hier um

einen Massenbetrieb.

Wenn das Schlauchboot ein paar Minuten län-

ger unterwegs ist, dann setzt es seine Insassen

über Sha’ab Kenz ab, einem wahren Schatz-

kästchen. Die Vielfalt des Korallengartens

lässt auch Kenner der Unterwasserwelt noch

staunen. Das Salz in der Suppe ist für viele

Unterwassersportler noch immer das Große.

Zumindest die Chancen auf Adlerrochen, Feder-

schwanzrochen und Barrakuda sind nicht so ganz

klein. Ab und zu statten auch Delfine der Bucht

Das 1998 fertiggestellte Hotel Utopia liegt rund 20

Kilometer südlich der kleinen Hafenstadt El Qesir.

Es ist eines der ersten Urlauberhotels in der

Region. Das Utopia verfügt über 300 Zimmer, die

entweder in den großen Hauptgebäuden oder im

Bungalowtrakt untergebracht sind. Neben dem Tau-

chen wird in dem All-inclusiv-Hotel auch ein breit

gefächertes Animationsprogramm angeboten.

Hotel

Restaurantbereich

Pool mit Ausblick aufs Riff

silent world 5/201282

Reise | Utopia

Großer Spaß für die Kleinen: die lange Wasserrutsche

Page 83: Silent World Ausgabe 18

der seine Ausrüstung lieber nicht für 100 Euro

von der Airline seines Vertrauens transpor-

tieren lassen will, stehen insgesamt etwa 70

Komplettsets zu Verfügung. Geht der Tag zu

Ende, muss deshalb der Tauchbetrieb noch

nicht ruhen. Exkursionen wie Early-Morning-

Dives oder Nachttauchgänge sind natürlich

möglich. Allerdings müssen sie vorher ange-

meldet werden, denn in diesem Fall muss ein

Strandwächter am Ufer auf die Taucher warten.

Denen entgeht dann vielleicht der gemütliche

Teil des Abends. Die Taucherbar ist sozusagen

das inoffizielle Informations- und Kommunika-

tionszentrum. Aber die Getränke hier sind nicht

kostenfrei wie im Rest des Hotels. Die Bar wird

nämlich von der Tauchbasis selbst betrieben

Das Hotel Utopia wurde vom ägyptischen Touris-

musministerium mit vier Sternen ausgezeichnet,

bei manchen Anbietern wird es auch als Drei-bis-

vier-Sterne-Anlage angeboten. Die Zimmer sind

geräumig und mit Satelliten-TV, Kühlschrank,

Klimaanlage und Tresor ausgestattet.

Die Basis wirkt kleiner und kuscheliger, als sie

in Wahrheit ist. Viele kleine, fast unscheinbare

Details machen den Gästen das Leben sehr

angenehm. Das beginnt schon damit, dass es

bei 40 Grad im Schatten für jeden und immer

kaltes Trinkwasser gibt. Den Anfängern wird

im „Anrödelbereich“ eine extra breite Bank zur

Verfügung gestellt, damit sie sich beim Kurs

ein wenig mehr ausbreiten können. Nitrox gibt

es für die entsprechend zertifizierten Taucher

gratis. Den Kurs kann man gegebenenfalls

auch vor Ort machen. Getaucht wird aus-

nahmslos mit Aluflaschen, 360 sind es an der

Zahl, die es allerdings in schmalen, langen und

kurzen, dicken Ausführungen gibt. Für den,

Zum Salz in der Suppe gehören auch

Adlerrochen.

Prinzipiell kommen für die Anreise die Flughäfen

Marsa Alam und Hurghada infrage. Der Flughafen

von Marsa Alam ist etwa eine Stunde entfernt, der

von Hurghada allerdings circa zwei Stunden. Die

Flughäfen Hurghada und Marsa Alam werden von

zahlreichen Airlines angeflogen, darunter Air Berlin,

Condor und TUI Fly.

Flug und anreise

Adlerrochen

Auswahl: Entspannen am Strandbereich mit Sonnenschirmen und Sonnenschutz-„Tipis" oder Ausfahrt mit den Quads in die Wüste

83silent world 5/2012

Page 84: Silent World Ausgabe 18

In Sachen Küche hat das Hotel noch einigen

Spielraum nach oben. Die Küche ist einfach,

aber der hungrige Taucher wird satt, an den

Büffets der beiden Hauptrestaurants gibt es je-

den Tag frischen Fisch, etwas Gegrilltes, Gemü-

se und Salate. Da ist die Sub-Aqua-Tauchbasis

in ihrer Selbstbeschreibung auch erfrischend

ehrlich. Im Fachportal „taucher.net“ heißt es:

„Das Utopia wurde für Tauchgäste konzipiert,

denen gute Tauchmöglichkeiten und das

Vorhandensein eines Hausriffes wichtiger sind

als eine luxuriöse Unterbringung und Gourmet-

Küche.“ Und quirliges Nachtleben gibt es hier

auch nicht, da das Hotel nun wirklich mitten

in der Wüste liegt. Ein Shuttlebus fährt für 15

Euro nach El Quseir, das freilich nicht eben für

sein ausschweifendes Nachtleben und höchste

kulinarische Genüsse bekannt ist. Das hat ja

aber auch alles seine Vorteile. Nichts lenkt vom

eigentlichen Grund des Hierseins ab: Es geht

einzig und allein ums Tauchen. Wer sich in die-

se Gegebenheiten reinfinden kann, der wird an

den Riffen vor dem Utopia-Hotel mehr als ent-

schädigt. Er findet eine ausgezeichnet geführte

Tauchbasis mit ebenso nettem wie kompeten-

tem Personal vor und natürlich Tauchplätze, die

mit zum Besten gehören, was am Roten Meer

von Land aus zu erreichen ist.

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Strandtauchgänge durch die geschützte Lage der

Bucht sind praktisch zu jeder Zeit während der

Öffnungszeiten möglich. Die Basis gehört zu Sub

Aqua DiveCenters (SADC Ltd.) und bildet nach SSI-

Standard bis zum Tauchlehrer und außerdem nach

den Richtlinien von PADI, CMAS, DAN aus. Nitrox

ist bei Verfügbarkeit für zertifizierte Taucher ohne

Berechnung. Eine Nitrox-Zertifizierung ist vor Ort

möglich. Das Tauchcenter verfügt über ausreichend

Komplettausrüstungen, bietet Platz für über 150

Taucher und hält für die Gäste über 300 Aluminium-

flaschen bereit. Neben Strand- und Zodiak-Tauch-

gängen am Hausriff werden auch Bootstauchgänge

an anderen Riffen angeboten. Das ganze Team ist

DAN-trainiert.

Die Tauchbasis

Die Sub-Aqua-Tauchbasis

Steilwand mit riesigenGorgonien am Elphinstone-Riff

"Mitarbeiter-Versammlung"

84 silent world 5/2012

Reise | Utopia

Page 85: Silent World Ausgabe 18

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Page 86: Silent World Ausgabe 18

86 silent world 5/2012

Die hervorragenden Tauchplätze von Mauritius sind bei uns

noch weitgehend unbekannt. Rund um die Insel finden sich

zahlreiche Tauchmöglichkeiten. Die weniger stark vom Wind

betroffene Leeseite liegt im Norden und Nordwesten. Wie an

der Grand Baie, wo auch die meisten Tauchschulen ansässig

sind, wie der Orca Dive Club mit vielen, abwechslungsreichen

Tauchplätzen. Zu entdecken sind zahlreiche künstlich versenkte Wracks

mit herrlichem Bewuchs und gutem Fischbestand, vulkanische Unterwas-

serlandschaften mit Lava-Formationen, Felsen, Schrägen und Sandflä-

chen, Großfische an strömungsexponierten Stellen, kleinere Riffformatio-

nen, Anemonenfelder, Schwämme und Langusten.

[Th

ail

an

d]

Advertorial

tauchenauf mauritius und den malediven

Maledivisches Farbenspiel beim Lux* Maldives:weißer Sandstrand, grüne Palmen, türkise Lagune und blaues Meer

„ICI" Eiscreme

Page 87: Silent World Ausgabe 18

silent world 5/2012 87

In Küstennähe bei Sichtweiten zwischen zehn und 30 Metern leben

viele Kleintiere, Schwarmfische, Muränen, Skorpions- und Steinfische.

Per Boot sind die Tauchspots in nur zehn bis 40 Minuten erreichbar.

Die ganzjährig geöffnete Tauchbasis befindet sich in dem von LUX *

betriebenen Merville Beach Resort, ganz in der Nähe der Topspots der

Nordküste. Die Bootsfahrten starten direkt vom Strand bei der Tauchba-

sis zu den Tauchspots. Im Juni 2012 wurden die zwei Orca Dive Clubs

Hibiscus und Merville zusammengelegt und getaucht wird seitdem vom

Merville Beach Resort aus. Alle Transfers zur Basis sind kostenlos.

Das Merville Beach befindet sich in Grand Baie, einem der angesagtes-

ten Orte auf Mauritius, oft auch bezeichnet als die lokale Riviera. Gele-

gen an einer Küste, die wie ein filigranes Band mit weißen Strandbuch-

ten und einer eindrucksvollen blauen Lagune erscheint, ist Grand Baie

das pulsierende Herz der Insel, ein Hotspot für Modegeschäfte, Restau-

rants und Nachtleben. Das Resort hat einen langen, makellosen Strand

mit feinem weißen Sand und ist in wunderbar üppige tropische Gärten

eingebettet. Viele Besucher sind Stammgäste und lieben das Resort für

seine hervorragende Gastlichkeit und seinen authentischen, kreolischen

Stil, der sich im Laufe der Jahre entwickelt und kultiviert hat.

Das LUX * Grand Gaube liegt circa 15 Autominuten vom Merville Beach

entfernt und der Transfer ist bei Buchung eines Tauchpaketes inklu-

diert. Das Hotel ist an der ruhigen Nordküste von Mauritius, an kleinen

Buchten und Stränden auf einer abgeschiedenen Halbinsel gelegen. Ein

besonderer Platz mit viel Romantik und unvergesslichen Momenten.

Die Bootsfahrten zu den verschiedenen Tauchplätzen finden mit einem

großen und komfortablen Tauchboot statt und die Ausfahrten sind

täglich vormittags und nachmittags. Alle Bootstauchgänge

beinhalten Flasche, Blei und Begleitung. Zudem stehen Early-

Morning-Dives und Nachttauchgänge, Ausfahrten mit zwei

Tauchgängen und Ganztagesfahrten zu den vorgelagerten

Inseln regelmäßig auf dem Programm. Angeboten wird ein

komplettes Kursprogramm nach CMAS, PADI und IANTD/

NRC. Einsteigerkurse können wahlweise für vier oder fünf

Tage inklusive Ausrüstung gebucht werden.

Auf den Malediven, dem Ursprung jedes tropischen Traums, liegt das

LUX* Maldives an der Südspitze des Ari-Atolls, einem ganz besonderen

Ort. Hier, bei Maamigili, ist einer der bekanntesten und besten Plätze für

die Beobachtung von Walhaien. Er ist für diese sanften Riesen der größ-

te Versammlungsplatz der Malediven und begeistert Taucher ebenso

wie Schnorchelausflügler. Dies tut auch die Resortinsel – eine perfekte

Symbiose aus Luxus- und Taucherinsel – mit weißen Sandstränden und

einer atemberaubenden Lagune. Die Korallenriffe beheimaten eine über-

wältigende Vielfalt marinen Lebens, und die Insel selbst ist ein abgele-

genes Paradies. Inmitten dieser reichen Natur angelegt, ist das LUX*

Maldives ein perfekter Ort zum Tauchen, Entspannen und Genießen.

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Beach Villa im LUX* Maldives

Lux* Island Resorts, Stephanstr. 10, 60313 Frankfurt.

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weitere infos

Merville Beach

LUX * Grand Gaube

Page 88: Silent World Ausgabe 18

Fotogenes Tuch, als Sonnenschutz jedoch ungeeignet

silent world 5/201288

Ratgeber | UV-Schutz

Page 89: Silent World Ausgabe 18

silent world 5/2012 89

hohe zinsen

die richtige dOsissOnne und derbeste uV-schutz

beim sonnenkonto

taucher zieht es im Urlaub naturgemäß nicht nur an Gewässer, sondern meist auch dorthin, wo intensiv die sonne scheint. ob Mittelmeer, Rotes Meer, Malediven, Fernost oder karibik,

ob auf dem tauchboot, am strand, beim schnorcheln oder anderswo „in der sonne“, auch zu Hause gilt: Wer nicht auf richtigen UV-schutz achtet, geht ein hohes Risiko ein.

Text Mario Sosa

Page 90: Silent World Ausgabe 18

90 silent world 5/2012

Ratgeber | UV-Schutz

Sie haben Hautkrebs.“ Weltweit erhalten immer mehr Men-

schen diese schreckliche Diagnose. Der Hautkrebs ist die am

stärksten wachsende Krebsart. Der Grund für die Entwicklung

liegt auf der Hand und ist hausgemacht. Die Ozonschicht

verliert zunehmend ihre schützende Wirkung vor der UV-

Strahlung der Sonne. In manchen Teilen der Welt hat diese

Strahlung bereits dauerhaft den höchsten Wert der UV-Index-Skala* er-

reicht. „Hautkrebs wird zur Volkskrankheit“, warnt Prof. Dr. med. Thomas

A. Luger, Präsident der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft.

„sonnenkonto“ nicht überziehenDie menschliche Haut hat einen Eigenschutz vor UV-Strahlung. Doch wie

an einem einzigen Sommertag, wenn wir zu lange in der Sonne bleiben

und uns einen Sonnenbrand holen, so gibt es auch für die Lebenszeit eine

Art Sonnenkonto. Ist dieses, je nach Hauttyp nach 20 bis 40 Jahren, voll,

bekommen wir Hautkrebs. Und die „Einzahlungen“ in Form von schädlicher

UV-Strahlung werden aufgrund der Klimaveränderung bei jedem Son-

nenbad größer. Sollten wir im Keller bleiben? „Nein, auf keinen Fall“, sagt

Prof. Dr. Günther Seckmeyer, Pionier der deutschen Strahlenforschung.

Er forscht an der „richtigen Dosis Sonne“. Denn wer auf Sonne verzichtet,

verzichtet auch auf die Vitamin-D-Bildung und damit auf die Stärkung des

Immunsystems. Gerade in der sonnenärmeren Nordhälfte der Erdkugel ist

es wichtig, einen Mittelweg zwischen zu viel und zu wenig UV-Strahlung zu

finden. Denn schließlich macht Sonne auch gute Laune, ist erwiesenerma-

ßen für unsere psychische Stabilität mitverantwortlich.

Auf den Malediven: Beim Erkunden der Insel-Lagune per Meeres-Kajak ist ausreichender UV-Schutz besonders wichtig.

Schnorchler mit UV-Schutz-Shirt.

Page 91: Silent World Ausgabe 18

91silent world 5/2012

einfache schutzmaßnahmen beachtenUm das eigene Sonnenkonto nicht zu überziehen, empfehlen Prof. Dr.

Luger und Prof. Dr. Seckmeyer, folgende Maßnahmen zu beachten: Jedes

Jahr langsam an die Sonne gewöhnen, denn im Frühjahr ist die Haut

nach den Wintermonaten noch sehr empfindlich. Eine Vorbeugung durch

Vorbräunung im Solarium ist dabei übrigens nicht hilfreich. Im Gegenteil:

In den meisten nicht zertifizierten Solarien bekommt unsere Haut sogar

die doppelte UV-Strahlung ab.

Besonders in der Mittagssonne von elf bis 15 Uhr nicht ohne UV-Kappe,

UV-Kleidung und Sonnenbrille länger in der Sonne aufhalten. Allein

dadurch lassen sich 75 Prozent der UV-Strahlung vermeiden.

Auf die richtige Kleidung achten. Ein Baumwoll-T-Shirt bietet wenig

Schutz, im nassen Zustand – zum Beispiel beim Schnorcheln – sogar fast

gar keinen. UV-Kleidung mit mindestens Lichtschutzfaktor (LSF) 50+,

vom TÜV oder vom Hohensteiner Institut geprüft, ist die richtige Wahl. Je

höher der Lichtschutz, desto besser.

Kinder, deren Haut anfänglich kaum einen Eigenschutz besitzt, generell

und überall vor UV-Strahlung schützen. Denn 25 bis 50 Prozent der le-

benslangen UV-Belastung bekommen wir vor dem Erwachsenenalter ab.

Da viele Kinder Sonnencreme nicht mögen und außerdem unkontrolliert

ins Wasser gehen oder beim Sandwälzen den Schutz wieder verlieren, ist

hier „UV-Schutz zum Anziehen“ besonders sinnvoll.

Richtig eincremen: Hohen Lichtschutzfaktor verwenden und reichlich

auftragen. „Doch oft verwenden die Leute im Schnitt nur ein Drittel der

erforderlichen Menge“, hat Prof. Eggert Stockfleth, Präsident der Europä-

ischen Hautkrebsstiftung, in Untersuchungen herausgefunden. „Mindes-

tens zwei Milligramm auf einem Quadratzentimeter sind notwendig.“ Das

bedeutet, eine handelsübliche Tube mit 100 Milliliter Inhalt reicht für etwa

viermaliges Eincremen des Körpers.

Sonnenschutz nicht nur im Urlaub verwenden. Liegen wir am Strand,

schützen wir uns selbstverständlich. Zu Hause angekommen, wird auf

den Schutz oft verzichtet. Dabei erreicht der UV-Index in Mitteleuropa

zwischen Frühjahr und Herbst mittlerweile so hohe Werte, wie sie in den

1990er-Jahren in Australien bekannt wurden und die das Auswärtige Amt

damals sogar zu Reisewarnungen veranlasste.

Der Aufenthalt in der Sonne ist also schon lange nicht mehr unbedenklich.

Dennoch warnt Prof. Seckmeyer vor Panikmache. Er empfiehlt sogar, sich

regelmäßig draußen zu bewegen und „Sonne zu tanken“ unter der Voraus-

setzung, dabei auf einen ordentlichen Schutz der Haut zu achten.

Auch für unsere Lebenszeitgibt es eine Art Sonnenkonto.

Mittagspause auf einem Rotmeer-Safarischiff

Malediven: Schnorchlerin an einem Hausriff

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silent world 5/201292

Ratgeber | UV-Schutz

taucher und schnorchler leben gefährlicher Am und im Wasser sind Anwohner und Urlauber besonderen Sonnensi-

tuationen ausgesetzt. Zum einen spiegelt das Wasser die UV-Strahlung

und verstärkt sie dadurch. Unter der Meeresoberfläche ist die UV-Strah-

lung um 30 bis 60 Prozent höher als oberhalb und selbst im Schatten

erreichen noch 50 Prozent der UV-Strahlen die Haut. Salzwasser

zerstört sehr schnell den Schutz der Sonnencreme.

Umso wichtiger ist die richtige Kleidung am und im Meer. Hersteller

von Kinderkleidung kennen das Problem schon länger, UV-Kleidung für

Erwachsene gibt es meistens nur in hautengen Versionen – nicht jeder-

manns Sache. Eine gute Lösung sind da sehr leichte UV-T-Shirts, die weit

geschnitten sind, schnell trocknen und zudem angenehm kühl auf der

Haut wirken, sowie UV-Caps mit einem hohen Schutzfaktor von 200.

Da zum Schnorcheln und Tauchen oft ferne Reiseziele angesteu-

ert werden, wird die mitteleuropäische Haut besonders im Urlaub

extremen Bedingungen ausgesetzt. So erreicht der UV-Index in vielen

Destinationen den derzeit als Höchstwert ausgegebenen Wert von

13+ (zum Vergleich: Im Sommer werden in Berlin bis zu 8 gemessen).

Diese Höchstgrenze finden Wassersportler in ganz Südostasien, auf

den Malediven, in Afrika, in der Karibik, aber auch im Sommer auf den

Kanarischen Inseln. Wer hier ungeschützt in der Sonne liegt oder ins

Wasser geht, riskiert einen „hohen Kontostand auf seiner UV-Bank“,

der übrigens lebenslang gespeichert bleibt und durch Sonnenverzicht

nicht wieder abgebaut wird.

eigenen beitrag leistenNeben dem Schutz der eigenen Haut vor zu viel UV-Strahlung ist es

heute unser aller Aufgabe, die weitere Ausdehnung des Ozonlochs zu

stoppen. „2020 wird das arktische Ozonloch seine größte Ausdehnung

erreicht haben, dann“, so hofft der UV-Strahlenexperte Seckmeyer,

„wird das weltweite FCKW-Verbot zu greifen beginnen.“ Jeder Einzelne

könne dazu sofort einen Beitrag leisten: mit grundsätzlichem Verzicht

auf FCKW, vor allem Spraydosen, mit weniger Schadstoffe ausstoßenden

Verkehrsmitteln – oder einer CO2-Ausgleichszahlung zum Beispiel bei

Flugreisen – und mit einem vernünftigen Umgang mit den Ressourcen

der Erde. Tun wir nichts und wird das Ozonloch noch deutlich größer, wird

der Aufenthalt in der Sonne perspektivisch nicht mehr möglich sein.

Am Meer ist der richtige Sonnen-schutz besonders wichtig.

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zurückzunehmen und wieder zu recyceln. Dies ist weltweit einzigartig und wurde von der weltgrößten Wintersportmesse ISPO bereits zum dritten Mal mit dem Umweltpreis honoriert. Auch erhältlich z.B. bei Strolz, Skiservice Corvatsch oder Breuninger.

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Page 94: Silent World Ausgabe 18

94 silent world 5/2012

Mit gutem beispiel voranAls einer der Ersten hat sich der deutsche Hersteller von „UV-Schutz zum

Anziehen“, iQ-Company, mit dem Thema beschäftigt. Die unter Tauchern

bekannte Marke lebt, produziert und liefert heute nach dem unterneh-

menseigenen „iQ-Green“-Prinzip. Damit hat sich die Marke mit Fisch im

Logo verpflichtet, UV-Aufklärung zu betreiben und umweltschädliche

und sozialunverträgliche Maßnahmen zu vermeiden. iQ vertreibt die mit

Abstand umfangreichste Auswahl an UV-Kleidung für Kinder, Frauen

und Männer. Die Produkte wurden vom TÜV Rheinland im trockenen

und nassen Zustand geprüft. Der mit dem Lichtschutzfaktor einer Son-

nencreme vergleichbare UV-Schutz beträgt für die gesamte Kollektion

über 300, auch wenn iQ bislang nur den international üblichen austra-

lischen Standard 50+ auf seinen Produkten ausweist. „Wir nehmen die

Hautkrebsgefahr sehr ernst, arbeiten international mit Dermatologen

und Stoffexperten zusammen“, erläutert Gründer Markus Courtial seine

Beweggründe. „Dabei ist es uns gelungen, den hohen UV-Schutz ohne

chemische Zusätze zu erzielen und ein Material zu entwickeln, das

zusätzlich ultraleicht, hochelastisch und atmungsaktiv ist sowie schnell

trocknet.“ Den kostenlosen „Ratgeber Sonne“ verschickt der Schnor-

chel- und Tauchsportexperte auf formlose Anfrage per E-Mail an

[email protected].

Was schützt wirklich? Beim Kauf von Sonnencreme oder Sonnenschutzkleidung sollte man

generell auf die Zertifizierung achten. Ein UV-Stempel ist schnell ge-

druckt, aber nur was von einer anerkannten Prüfstelle zertifiziert wurde,

hat einen verlässlichen UV-Schutz. Zudem ist die Passform wichtig: Ist

das Shirt zu eng und dehnt sich, nimmt auch der UV-Schutz ab. Weitere

Schnitte sind besonders außerhalb des Wassers ideal. Hier eine kleine

Produktliste als Vorbereitung für einen sorglosen Urlaub:

Sonnencreme für alle unbedeckten Hautstellen mit mindestens LSF 25

UV-Kappe mit oder ohne Nackenschutz mit mindestens UV 100

UV-T-Shirt Kurzarm mit mindestens UV 50 am Strand

UV-Shirt Langarm und UV-Shorts mit mindestens UV 50 im Wasser

Auf der Produktsuche auch auf den Preis achten. Ein qualitativ hochwer-

tiges und zertifiziertes UV-Shirt kostet zwischen 35 und 50 Euro. Eine

entsprechende Kappe zwischen 15 und 25 Euro.

Weitere informationen zum themaUV-Strahlung: www.bfs.de (Bundesamt für Strahlenforschung)

Hautkrebsvorsorge: www.unserehaut.de (AG dermatologische Prävention)

UV-Schutz zum Anziehen: www.iq-company.com(Hersteller von UV-Schutz zum Anziehen)

UV-Schutz zum Auftragen: www.test.de/thema/sonnenschutzmittel (Stiftung Warentest)

Wichtig bei UV-Schutz-produkten: Zertifizierung einer anerkannten Prüfstelle.

Ratgeber | UV-Schutz

Schnorcheln mit UV-Schutz-Shirt

Besonders Kinder brauchen guten UV-Schutz.

Page 95: Silent World Ausgabe 18

silent world 5/2012 95

Urlaub auf den Malediven: Voraussetzung für solche tropischen Sonnenbäder ist eine Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor.

Hochwertige, ultraleichte und modische UV-Schutzkleidung aus Hightech-Material. Oben von Aqua Lung, unten von iQ.

2.680€

Der UV-Index (UVI) ist der von der Weltgesundheitsorganisation mit-

begründete und vom Hauttyp unabhängige Wert für die UV-Strahlung.

Die Werte 1 und 2 sind unbedenklich, bei 3 bis 4 brauchen hellhäutige

mit Sommersprossen (Hauttyp 1) bereits Schutz, 5 bis 6 erfordert

Schutz für alle, die nicht von Haus aus bereits sehr dunkle Haut

(Hauttyp 4) haben, und ab 7 gilt für jeden Menschen eine Notwendig-

keit, sich vor der UV-Strahlung zu schützen.

Deutschland Land UVI Bedeutung

Alpen (ab 1.000 Meter) Deutschland 11 Extreme UV-Strahlung

Mittelgebirge (ab 500 Meter) Deutschland 10 Sehr hohe UV-Strahlung

Berlin, München Deutschland 8 Sehr hohe UV-Strahlung

Nordsee/Ostsee Deutschland 9 Sehr hohe UV-Strahlung

Europa Land UVI Bedeutung

London, Paris England 7 Hohe UV-Strahlung

Palma Mallorca 11 Extreme UV-Strahlung

Gozo Malta 12 Extreme UV-Strahlung

Wien Österreich 9 Sehr hohe UV-Strahlung

Kanarische Inseln Spanien 13 Extreme UV-Strahlung

Antalya Türkei 10 Sehr hohe UV-Strahlung

Australien Land UVI Bedeutung

Barrier Reef Australien 12 Extreme UV-Strahlung

Afrika Land UVI Bedeutung

Marsa Alam Ägypten 13 Extreme UV-Strahlung

Sharm el Sheikh Ägypten 11 Extreme UV-Strahlung

Seychellen Seychellen 12 Extreme UV-Strahlung

Amerika Land UVI Bedeutung

Galapagos Galapagos 10 Sehr hohe UV-Strahlung

Dominikanische Republik Karibik 13 Extreme UV-Strahlung

Asien Land UVI Bedeutung

Mumbai Indien 13 Extreme UV-Strahlung

Male Malediven 13 Extreme UV-Strahlung

Manila Philipinen 13 Extreme UV-Strahlung

Phuket Thailand 13 Extreme UV-Strahlung

UVI Werte

UVi-Werte in der Mittagssonne in densommermonaten aus ausgesuchten Gebieten:

Page 96: Silent World Ausgabe 18

Abonnement

96 silent world 5/2012

Abonnement-PrämienSie haben die Wahl! Wählen Sie eines der folgenden exklusiven

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Mechanik wird jeder Beinschlag ohne Kraftverlust direkt auf

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Page 97: Silent World Ausgabe 18

97silent world 5/2012

38. FIT for Diving Am schönen Rain 11 73732 Esslingen 0711 5509400 [email protected]

39. Active Dive Thomasstr. 13 77955 Ettenheim 0782 2767490 [email protected]

40. Blue Ocean Wassersport Goldammerweg 2 79114 Freiburg 0761 4537072 [email protected]

41. Dive Travel Company Industriestraße 41 79194 Gundelfingen 0761 5853233 [email protected]

42. Tauchsport Gläßer Josef-Frankl-Straße 52 80995 München 089 85631006 [email protected]

43. Dive Center Paradise OHG Eversbuschstraße 87 80999 München 089 81894647 [email protected]

44. Sea World GmbH Gautinger Straße 32 82131 Stockdorf bei München 089 85661103 [email protected]

45. Bluesub GmbH Georg-Aicher-Straße 1 83026 Rosenheim 08031 9016340 [email protected]

46. Blue Ring Octopus Staufenstraße 30 83435 Bad-Reichenhall 08651 5105 [email protected]

47. Tauchbasis Schwerelos Rathausplatz 1 85049 Ingolstadt 0841 35189 [email protected]

48. DIVERS Indoor Tauchsport-Zentrum Dorfstr. 15a 85445 Aufkirchen 08122 867651 [email protected]

49. Action Sport Ravensburgerstraße 29 88046 Friedrichshafen 07541 377732 [email protected]

17. MF Tauchsport Herwarthstraße 69 45138 Essen 0201 8938348 [email protected]

18. Action Sport Mühlheim, Erich Dörr Mariannenweg 3 45475 Mülheim an der Ruhr 0208 999970 [email protected]

19. Hispodive - Braam Velthuysenstraße 5 46459 Rees 02857 3564 [email protected]

20. abc-tauchparadies Krefelder Straße 54 47839 Krefeld 02151 5652234 [email protected]

21. SSI Dive Center GbR Muehlenstr. 66 50354 Huerth 02233 44201 [email protected]

22. Seediver Tauchsport GmbH Zehntweg 16 51467 Bergisch Gladbach 02202 2806098 [email protected]

23. Tauchcenter proAQUA Gbr Anton-Limbach Straße 2 53572 Unkel 02224 961666 [email protected]

24. TaWo Diving GbR Karl-Hermann-Flach Str.15b 61440 Oberursel 06171 503088 [email protected]

25. Divers Pro World GmbH Darmstaedter Straße 88 63303 Dreieich 06103 697063 [email protected]

26. Tauchcenter Blue World Siemensstraße 6 63768 Hösbach 06021 920165 [email protected]

27. Lorscher Tauchertreff Bahnhofstraße 26 64653 Lorsch 06251 588149 [email protected]

28. Segeltaucher Amselstraße 20 65428 Rüsselsheim 06142 504645 [email protected]

29. Splash Tauchen + Reisen U3,1 (Im Herschelbad) 68161 Mannheim 0621 102277 [email protected]

30. Sea Horse Tauchausrüstung GmbH Mannheimer Straße 17 68535 Edingen-Neckarhausen 06203 43550055 [email protected]

31. Tauchsportzentrum Stuttgart Franz-Schubert Straße 54 70195 Stuttgart-Botnang 0711 6014966 [email protected]

32. Aqua Action Hans-Keil-Straße 8 70839 Gerlingen 07156 4355005 [email protected]

33. DIE TAUCHER Waltraud Binanzer Herrenbergerstraße 12 71032 Böblingen 07031 225904 [email protected]

34. Scuba-Fun Tauch und Schwimmsport Niederhofenstraße 2 71229 Leonberg 07152 25022 [email protected]

35. Aquamarin Divecenter Handwerkerpark 3 72070 Tübingen 07071 43326 [email protected]

36. Aquaticworld Gartenstraße 56 72663 Großbettlingen 07022 948615 [email protected]

37. Tauchinsel Göppingen Pappelweg 1 73037 Göppingen-Ursenwang 07161 82822 [email protected]

ÖSTERREICH

SCHwEIz

DEUTSCHLAND

shopfinderEs gibt eine Vielzahl an Tauchshops

in Deutschland, Österreich und der

Schweiz. Die unserer Meinung nach

besten sehen Sie hier! In diesen auf-

gelisteten Shops bekommen Sie nicht

nur die aktuellen Ausgaben der Silent

world, sondern haben des weiteren

auch eine große Auswahl an Produk-

ten und selbstverständlich fachkundige

Beratung. Ein Besuch lohnt sich!

1. Tauchertreff Dresden Dornblüthstraße 19 01277 Dresden 0351 3109120 [email protected]

2. Tauchschule Abyss Leipziger Straße 68 01127 Dresden 0351 8112244 [email protected]

3. Tauchschule Abyss Meißen Großenhainer Straße 26 01662 Meißen 03521 734647 [email protected]

4. Tauchbasis Riesenstein Niederauer Straße 39 01662 Meißen 03521 734647

5. Tauchsportfachgeschäft Delphin GmbH Angerstraße 53-55 04177 Leipzig 0341 4803826 [email protected]

6. Sport Spezial GmbH Zwickauerstraße 6 08112 Wilkau-Haßlau 0375 7883724 [email protected]

7. Hydronalin e. K. Eldenaer Straße 29 10247 Berlin 030 31806733 [email protected]

8. Atlantis Wassersport-& Mee(h)r GmbH Paul-Heyse-Straße 1 10407 Berlin 030 34662781 [email protected]

9. Tiefenrausch GmbH Stresemannstraße 48 10963 Berlin 030 26551616 [email protected]

10. Tauchsportzentrum Tauchin Prenzlauer Chaussee 5 16348 Wandlitz 033397 22558 [email protected]

11. Tauchertreff Dekostop Nadorster Straße 73 26123 Oldenburg 0441 885114 [email protected]

12. Tauchertreff am Aegi Breite Straße 14 30159 Hannover 0511 329247 [email protected]

13. Der kleine Tauchladen Velberstraße 10 30451 Hannover 0511 447144 [email protected]

14. Wassersport Hattorf Bahnhofstraße 3 37197 Hattorf 05584 94894 [email protected]

15. Tauchsport Hartwig Fallersleberstraße 27 38100 Braunschweig 0531 20805642 [email protected]

16. Diving-Center Helmstedt Industriestraße 1 38350 Helmstedt 05351 31013 [email protected]

50. OUT/IN Dive Equipment Kirschenweg 10 88410 Bad Wurzach-Hauerz 07569 960551 Email [email protected]

51. Tauschsport Lambacher Bischof-Ulrich-Str. 42 88471 Obersulmetingen 07392 169140 Email [email protected]

52. Tauchsport Egginger Färbergraben 4 94469 Deggendorf 0991 3721480 [email protected]

53. Dive Team Bayreuth Kiefernweg 2 95445 Bayreuth 0921 721780 [email protected]

54. Tauchsport Mehrlich Amselweg 14 97737 Gemünden-Hofstetten 09351 602085 [email protected]

55. Tauchschule Korsten Katharienenstraße 169 99817 Eisenach 03691 75275 [email protected]

1. Tauchzentrum Wien Anton-Böck-Gasse A-1210 Wien 0043 12921480 [email protected]

1. nemodiving.ch Länggasse 7a 3600 Thun 0041 786983232 [email protected]

2. Fjord Vertriebs AG Neue Bahnhofstraße 126 4132 Muttenz 0041 614615186 [email protected]

3. Dive-Store.ch Rheinstr. 22 4302 Augst/BL 0041 618115387 [email protected]

4. Local Diving GmbH Bruggetenstrasse 6 8833 Samstagern 0041 793556625 [email protected]

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98 silent world 5/2012

CHEFREDAKTEUR Dr. Matthias Bergbauer [email protected] Phone +49 30 8343125 VERLEGER & Alexander Lehmann HERAUSGEBER

VERLAG Terra Oceanis Verlags GmbH & Co. KG Klausdorfer Weg 167 24148 Kiel [email protected] Phone +49 431 9969977 Fax +49 431 9969986

ART DIRECTION/ Jan Weisner, Matthias Falk · Outline-Graphix.de LAYOUT Phone +49 431 6473173

AUTOREN

LEKTORAT Kirsa Stoltenburg, Vera Kannegießer

FOTOGRAFEN

PRAKTIKANTEN Esra Yaratikol, Dorothee Gödeke

DRUCK impress media GmbH, Mönchengladbach

ERSCHEINUNGSWEISE alle zwei Monate ANZEIGEN [email protected]

ABONNEMENT Terra Oceanis Verlags GmbH & Co. KG Klausdorfer Weg 167 24148 Kiel [email protected] Phone +49 431 9969977 Fax +49 431 9969986

ISSN 2192-0168

Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, Aufnahme in elektronische Datenbanken sowie

sonstige Vervielfältigungen nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Herausgeber. Für

unverlangt eingesandtes Bildmaterial wird keine Haftung übernommen. Unter Hinweis

auf § 5 Abs. 3 MarkenG nehmen wir Titelschutz in Anspruch für Silent World in

allen Schreibweisen, Schriftarten, Wortverbindungen, Darstellungsformen, Abwandlungen,

Abkürzungen, Titelkombinationen, graphischen Gestaltungen, entsprechenden Zusätzen,

Untertiteln und Zusammensetzungen für alle Medien, insbesondere Druckerzeugnisse

wie Magazine, Zeitungen, Zeitschriften, Büchern und allen anderen Printprodukten, sowie

Tonträger und Merchandising, Bildtonträger, Film, Hörfunk, Fernsehen, Software, Off- und

Online-Dienste, Internet, CD-Rom, CD-I, DVD und MD (MiniDisc) und andere Datenträger

sowie für sonstige audiovisuelle, elektronische und digitale Medien und Netzwerke,

Domains, Veranstaltungen und Dienstleistungen aller Art.

Direkte Bestellmöglichkeit unter: www.silent-worlD.eu

Im Terra Oceanis Verlag erscheinen folgende Titel:

Vorschau auf silentWoRld 6-2012

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Manuela Kirschner 6, 8 u., 10, 11 M. u. (3), 13 o. r., M

(2), u. (3), 14 u. (3), 78 u., 79, 80 (2), 83 u., 84 o. und u.,

88/89, 90, 91, 92, 94, 95 u., 98 o. r, 98 u. l. // Matthias

Bergbauer 8 o., 9, 11 o., 12, 13 o. l., 14 o. (2), 15 //

Florian Sanktjohanser 24/25, 26 u., 29 o., 31 u. // Nick

Manning 27 o., 29 M., 32 o. r. // Simon Pierce 27 M.,

30, 31 o. // Martina Bauder 26 o., 27 u., 28 (2), 32 o. l.,

32 u. (2) // PR Aldiana 34 (3) // Mike Kalina 64/65, 67

o., 69 (2), 72 o. // Mike Jäger 66, 67 u., 68 (2), 70 (2),

71, 72 u., 74 u., 75 o. // Utopia Beach Club 76/77, 78

o., 81 (2), 82 (3), 83 o., 84 M. // Arqueonautas 98 o. l.

// Sven Topel 48-59 // Marc Hillesheim 40-47

Florian Sanktjohanser, Marc Hillesheim,

Sven Topel, Nina Ehrenberg, Mike Jaeger,

Peter Kaspar, Mario Sosa

1 | Bonaire Karibische Leichtigkeit des Tauchens

2 | Abenteuer UW-Archäologie Suche nach historischen Schätzen

3 | Mikronesien Safari durch die Inselwelt

4 | Indonesien Critters der Lembeh Strait

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Silent World ist seit dem III. Quartal 2012 IVW­geprüft.Druckauflage: 30.000 Exemplare

Verbreitete Auflage: 29.216 Exemplare

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