SIMADYN D Kurzbeschreibung - Siemens AG · • Querschneider bzw. fliegende Säge ... • SIMOREG...

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s SIMADYN D Technologie-Baugruppe T400 Kurzbeschreibung Ausgabe 04.00

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SIMADYN D

Technologie-Baugruppe T400

Kurzbeschreibung

Ausgabe 04.00

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Ausgabe Ausgabestand

1 Technologie-Baugruppe T400 09.98

2 Technologie-Baugruppe T400 04.00

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Inhalt

Definitionen................................................................................................................... ..... 2

Gefahren- und Warnungs-Hinweise.................................................................................. 2

1. Produktb eschrei bung................................................................................................... 3

2. Montage und Aufbau .................................................................................................... 42.1. Montage der Baugruppe .................................................................................. 4

2.1.1. SRT400............................................................................................. 42.1.2. Elektronikbox im MASTERDRIVE / DC-MASTER.............................. 4

2.2. Anschlüsse ...................................................................................................... 5

3. Technische Daten ......................................................................................................... 83.1. Überblick ......................................................................................................... 83.2. Allgemeine Daten ............................................................................................ 93.3. Spannungsversorgung..................................................................................... 93.4. Ein-/Ausgänge ................................................................................................. 93.5. Inkrementalgeber mit Grob- und Feinimpulsauswertung ................................ 11

3.5.1. Impulsgeber 1 ................................................................................. 113.5.2. Impulsgeber 2 ................................................................................. 12

3.5.2.1. Gebertypauswahl / Schalter S2............................................... 123.5.2.2. verwendbare Gebertypen........................................................ 13

3.6. Absolutwertgeber........................................................................................... 143.7. Serielle Schnittstellen .................................................................................... 14

3.7.1. Service-Schnittstelle 1..................................................................... 143.7.1.1. Kommunikationsschalter S1/8................................................. 143.7.1.2. Verbindungskabel zum PC...................................................... 15

3.7.2. Schnittstelle 2.................................................................................. 153.7.3. Busabschlußschalter S1/1 - S1/6.................................................... 153.7.4. Downloadschalter S1/7.................................................................... 15

3.8. Diagnose-Leuchtdioden ................................................................................. 16

4. Fehlersuche ................................................................................................................ 174.1. Hotline........................................................................................................... 17

5. Parametrierung ........................................................................................................... 18

6. Projektierung .............................................................................................................. 196.1. Standardprojektierungen................................................................................ 196.2. Freie Projektierung der T400 ......................................................................... 20

7. Herstellererklärung ..................................................................................................... 22

8. EGB-Richtlinien .......................................................................................................... 248.1. Was bedeutet EGB?...................................................................................... 248.2. Handhabung von EGB-Baugruppen............................................................... 248.3. Messen und Ändern an EGB-Baugruppen........................................................ 28.4. Versenden von Baugruppen............................................................................. 2

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Definitionen

2 Ausgabe 04.00 Siemens AGSIMADYN D Hardware Kurzbeschreibung

Definitionen

HINWEIS

Diese Betriebsanleitung enthält aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht sämtliche Detailinformationen zu allen Typen des Produktsund kann auch nicht jeden denkbaren Fall der Aufstellung, des Betriebs oder der Instandhaltung berücksichtigen. Sollten Sie weitereInformationen wünschen, oder sollten besondere Probleme auftreten, die in der Betriebsanleitung nicht ausführlich genug behandeltwerden, können Sie die erforderliche Auskunft über die örtliche Siemens-Niederlassung anfordern.Außerdem weisen wir darauf hin, daß der Inhalt dieser Betriebsanleitung nicht Teil einer früheren oder bestehenden Vereinbarung,Zusage oder eines Rechtsverhältnisses ist oder diese abändern soll. Sämtliche Verpflichtungen der Siemens AG ergeben sich ausdem jeweiligen Kaufvertrag, der auch die vollständige und allein gültige Gewährleistungsregelung enthält. Diese vertraglichenGewährleistungsbestimmungen werden durch die Ausführungen dieser Betriebsanleitung weder erweitert noch beschränkt.

Qualifiziertes Personal

im Sinne der Betriebsanleitung bzw. der Warnhinweise auf dem Produkt selbst sind Personen, die mit Aufstellung, Montage,Inbetriebsetzung und Betrieb des Produkts vertraut sind und über die ihrer Tätigkeit entsprechenden Qualifikationen verfügen wiez.B.:

1. Ausbildung oder Unterweisung bzw. Berechtigung, Stromkreise und Geräte gemäß den Standards der Sicherheitstechnik ein-und auszuschalten, zu erden und zu kennzeichnen.

2. Ausbildung oder Unterweisung gemäß den Standards der Sicherheitstechnik in Pflege und Gebrauch angemessenerSicherheitsausrüstung.

3. Schulung in Erster Hilfe

Gefahren- und Warnungs-Hinweise

!GEFAHR im Sinne dieser Betriebsanleitung und der Warnhinweise auf den Produkten selbst bedeutet, daß

Tod, schwere Körperverletzungen oder erheblicher Sachschaden eintreten werden , wenn dieentsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.

!WARNUNG im Sinne dieser Betriebsanleitung und der Warnhinweise auf den Produkten selbst bedeutet, daß

Tod, schwere Körperverletzungen oder erheblicher Sachschaden eintreten können , wenn dieentsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.

!VORSICHT im Sinne dieser Betriebsanleitung und der Warnhinweise auf den Produkten selbst bedeutet, daß

eine leichte Körperverletzung oder ein Sachschaden eintreten kann , wenn die entsprechendenVorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.

HINWEIS im Sinne dieser Betriebsanleitung ist eine wichtige Information über das Produkt oder den jeweiligenTeil der Betriebsanleitung, auf die besonders aufmerksam gemacht werden soll.

!VORSICHT Die Baugruppen enthalten elektrostatisch gefährdete Bauelemente. Vor dem Berühren einer

elektronischen Baugruppe muß der eigene Körper entladen werden. Dies kann in einfachster Weisedadurch geschehen, daß unmittelbar vorher ein leitfähiger geerdeter Gegenstand berührt wird (z.B.metallblanke Schaltschrankteile, Steckdosenschutzkontakt).

!WARNUNG Beim Betrieb elektrischer Geräte stehen zwangsläufig bestimmte Teile dieser Geräte unter

gefährlicher Spannung.Ein Nichtbeachten der Bedienhinweise kann deshalb zu schweren Körperverletzungen undSachschäden führen.Insbesondere müssen die Warnhinweise der zugehörigen Betriebsanleitungen unbedingt beachtetwerden.

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Produktbeschreibung

Siemens AG Ausgabe 04.00 3SIMADYN D Hardware Kurzbeschreibung

1. Produktbeschreibung

Bestellnummer 6DD1606-0AD0

Anwendungsbereich

Die T400 ist eine grafisch frei projektierbare Technologiebaugruppe, mit der Antriebe kostengünstig mit an-spruchsvollen hochdynamischen Regelungs- und Steuerungsfunktionen erweitert werden können. Es sindAbtastzeiten ab 100 µs möglich.

Einsatzfälle sind u.a. überlagerte Regelungen für:

• Zugregelung• Lageregelung• Wickler und Haspel• (Winkel-)Gleichlaufregelung• Positionierung• Querschneider bzw. fliegende Säge• antriebsnahe Steuerungsfunktionen

Die T400 ist steckbar in der Elektronikbox der

• Frequenzumrichter SIMOVERT MASTERDRIVES VC, MC-Kompakt 6SE70/71(nicht im MC Kompakt PLUS!)• SIMOREG DC-MASTER 6RA70.

Außerdem kann sie auch im SIMADYN D-Baugruppenträger SRT400 verwendet werden. Im SRT400 sind auchzwei T400 steckbar.

Die T400 ist, in den Antriebsgeräten und im SRT400, immer auch zusammen mit den MASTERDRIVES bzw.DC-Master -Kommunikationsbaugruppe einsetzbar, wie z. B. CB1, SCB, sowie der Trägerbaugruppe ADB mitden darauf steckbaren Kommunikationsmodulen, wie z.B. CBP (PROFIBUS-DP), CBC (CAN), CBD(DeviceNet).

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Montage und Aufbau

4 Ausgabe 04.00 Siemens AGSIMADYN D Hardware Kurzbeschreibung

2. Montage und Aufbau

2.1. Montage der Baugruppe

2.1.1. SRT400

Wird nur eine T400 verwendet, so wird diese in den linken Einbauplatz gesteckt. Die optionale 2. Baugruppe(2. T400 oder Kommunikationsbaugruppe) wird rechts gesteckt. Die Baugruppen sind mit den Befestigungs-schrauben oberhalb und unterhalb der Steck- / Ziehhilfen festschrauben.

2.1.2. Elektronikbox im MASTERDRIVE / DC-MASTER

Einbauplatz in der Elektronikbox Baugruppen

Links Einbauplatz 1 (CUx) (links) CU2 / CU3 / CUD1 / CUVC / CUMC / ...

Mitte Einbauplatz 3 (Optionen) (Mitte) CB1 / CB2 / CBP / CBP2 / SCB1 / SCB2 / ADB / ... / leer

Rechts Einbauplatz 2 (rechts) T400

Hinweis:Die T400 muß immer in Einbauplatz 2 (rechts!!!) gest eckt werden, wenn sie in einem MASTERDRIVEoder DC-MASTER verwendet wird.Der Einsatz einer TSY oder der Klemmenerweiterungsmodule EBx (auf dem ADB) ist in Verbindung mit derT400 nicht zulässig.

Um Optionsbaugruppen in die Elektronikboxeinbauen zu können, muß der LBA (Local BusAdapter) in der Elektronikbox montiert sein.Buserweiterung LBA montieren:

♦ CUx-Baugruppe (linker Steckplatz in Elektronik-box) nach Lösen der Verbindungsleitung zurPMU und der beiden Befestigungsschrauben anden Ziehgriffen herausnehmen

♦ Buserweiterung LBA in Elektronikbox schieben(Lage siehe Bild) und einrasten

♦ CUx-Baugruppe wieder in linken Steckplatzeinstecken, Befestigungsschrauben an denZiehgriffen anschrauben, Verbindungsleitungzur PMU aufstecken

♦ T400 in Einbauplatz 2 (rechts) und evt.Optionsbaugruppe in Einbauplatz 3 (Mitte) derElektronikbox stecken und anschrauben.

Austausch von Baugruppen in derElektronikbox

♦ Befestigungsschrauben der Baugruppenoberhalb und unterhalb der Steck- / Ziehhilfenlösen.

♦ Baugruppe mit Hilfe der Steck- / Ziehhilfenvorsichtig aus der Elektronikbox herausziehen,dabei beachten, daß sich die Baugruppe nichtverhackt.

♦ Neue Baugruppe vorsichtig in den Führungs-schienen bis zum Anschlag in die Elektronikboxeinschieben.

♦ Baugruppe mit den Befestigungsschraubenoberhalb und unterhalb der Steck- / Ziehhilfenfestschrauben.

SLOT 3 (Options)Slot 1 1 (CU)

SLOT 2 (T400)

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Montage und Aufbau

Siemens AG Ausgabe 04.00 5SIMADYN D Hardware Kurzbeschreibung

2.2. Anschlüsse

5657585960

46

474849

5354

55

+24V

4 Binärein-ausgängebidirektionalDC 24V(Eingangs-strom 8mA)

50

94

AD

+-

96

5 AnalogeingängeDifferenzeingänge11 Bit + Vorzeichen±10V / 10kΩ

91

9392

AD

+-

AD

+-

95

AD

+-

AD

+-

90

4 Binär-eingängeDC 24V

98

2 analoge Ausgänge±10V / 10mA11Bit + Vorzeichen

97A

D

AD

11 bit + VZ

Absolutwertgeber 2

oder

SerielleSchnittstelle2:für- Peer-to-Peer- USS

72

73

74

75

Datei: T400-io.dsf

M

45P24 extern

61

50

51

52

+24VP24 extern 45

99

99

4 BinäreingängealarmfähigDC 24V(Eingangs-strom 8mA)

Nullimp.

2 Impuls-geberein-gänge

+15V / 100mASpur A

Spur B

Spur A +

Spur B +

Nullimp +

81

82

83

63

64

Grobimp.

66

Grobimp.65

84

Spur A -

Spur B -

Nullimp -.

86

87

88

Absolutwertgeber 1

85M

767778

79

68

SerielleSchnittstelle 1- Programm-Download- CFC-Testmodus (IBS)- USS (SIMOVIS)

RS485, 2-Draht

70

71

69

T/Rx+

T/Rx-

T T LRxD

TxD

67Hardware-adressender Basis-

projektierung

Ana_In_1

Ana_In_2

Ana_In_3

Ana_In_4

Ana_In_5

Ana_Out_1

Ana_Out_2

BinInOut(bi-direktional)

BinInput

SSI_1

SSI_2

X02

X01

M

RS232

Increm_1

Increm_2

Kommunika-tionsbaugruppez.B. CB1, ADB

Dual-Port-RAM

MASTER DRIVESoder DC-MASTER

GrundgerätCUx

Dual-Port-RAM

Impuls-geber 2

Impuls-geber 1

M

M

HTL oderTTL(RS422)Auswahl mitSchalter S2

Fkt.-Baustein

Fkt.-Baustein

2 binäre Ausgänge

MASTER DRIVESoder DC-MASTER

GrundgerätCUx

Spur A und B von CUx

Nullimpuls von CUx

T400

Fkt.-Baustein

80

62

+24V

HTL

Kontakt-oderNäherungs-schalter

Kontakt-oderNäherungs-schalter

Hinweis: Alle Massen sind untereinander und mit der Elektronikmasse verbunden.

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Montage und Aufbau

6 Ausgabe 04.00 Siemens AGSIMADYN D Hardware Kurzbeschreibung

2.2.1. Analoge Ein-/Ausgänge

T400-Klemmenbelegung Stecker Stecker-Pin

Klem-me

Masse Analogein-/ausgänge X9 1 89Analogeingang 1 Analogeingang 1+ 2 90

Analogeingang 1- 3 91Analogeingang 2 Analogeingang 2+ 4 92

Analogeingang 2- 5 93Analogeingang 3 6 94Analogeingang 4 7 95Analogeingang 5 8 96Analoger Ausgang 1 9 97Analoger Ausgang 2 10 98Masse Analogein-/ausgänge 11 99

Werden die Eingänge 1 und 2 nicht als Differrenzeingänge verwendet, sind die Klemmen 89, 91 und 93 mitein-ander zu verbinden. Dadurch wird an den Klemmen 90 und 92 gegen Masse gemessen.

2.2.2. Binäre Ein-/Ausgänge

T400-Klemmenbelegung Stecker Stecker-Pin

Klem-me

+ 24 V extern (für Binärein- und Ausgänge) X5 1 45bidirektionaler binärer Ein- und Ausgang 1 2 46bidirektionaler binärer Ein- und Ausgang 2 3 47bidirektionaler binärer Ein- und Ausgang 3 4 48bidirektionaler binärer Ein- und Ausgang 4 5 49Masse Binärein- und ausgänge 6 50Binärer Ausgang 1 7 51Binärer Ausgang 2 8 52Binäreingang 1 (alarmfähig) 9 53Binäreingang 2 (alarmfähig) 10 54Binäreingang 3 (alarmfähig) 11 55Binäreingang 4 (alarmfähig) X6 1 56Binäreingang 5 2 57Binäreingang 6 3 58Binäreingang 7 4 59Binäreingang 8 5 60Masse Binärein- und Ausgänge 6 61

2.2.3. Absolutwertgeber

T400-Klemmenbelegung Stecker Stecker-Pin

Klem-me

Absolut-Encoder 2: Daten+ ser. Schnittst. 2: Rx-RS485+ X7 6 72Absolut-Encoder 2: Daten- ser. Schnittst. 2: Rx-RS485- 7 73Absolut-Encoder 2: Takt+ ser. Schnittst. 2: Tx (Rx)-RS485+ 8 74Absolut-Encoder 2: Takt- ser. Schnittst. 2: Tx (Rx)-RS485- 9 75Absolut-Encoder 1: Daten+ 10 76Absolut-Encoder 1: Daten- 11 77Absolut-Encoder 1: Takt+ X8 1 78Absolut-Encoder 1: Takt- 2 79

Es kann entweder der Absolutwertgeber 2 oder die serielle Schnittstelle 2 verwendet werden. Die Auswahlerfolgt bei der Projektierung mit CFC.

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Montage und Aufbau

Siemens AG Ausgabe 04.00 7SIMADYN D Hardware Kurzbeschreibung

2.2.4. Inkrementalgeber

T400-Klemmenbelegung Stecker Stecker-Pin

Klem-me

Inkrem.-Geber 2: Spur A ( HTL) Inkrem.-Geber 2: Spur A+ ( RS422) X6 7 62Inkrem.-Geber 2: Spur B ( HTL) Inkrem.-Geber 2: Spur B+ ( RS422) 8 63Inkrem.-Geber 2: Nullimpuls (HTL) Inkrem.-Geber 2: Nullimpuls+ (RS422) 9 64Inkrem.-Geber 2: Grobimpuls 10 65Masse Inkrem.-Geber 2 11 66+ 15 V -Geberversorgung (max. 100 mA) X8 3 80Inkrem.-Geber 1: Spur A 4 81Inkrem.-Geber 1: Spur B 5 82Inkrem.-Geber 1: Nullimpuls 6 83Inkrem.-Geber 1: Grobimpuls 7 84Masse Inkrem.-Geber 1 8 85Inkrem.-Geber 2: Spur A- (bei RS422) 9 86Inkrem.-Geber 2: Spur B- (bei RS422) 10 87Inkrem.-Geber 2: Nullimpuls- (bei RS422) 11 88

Werden keine Gegentaktsignale beim Geber 2 verwendet, müssen die Klemmen 85, 86,87 und 88 miteinanderverbunden werden.

2.2.5. Serielle Schnittstellen

T400-Klemmenbelegung Stecker Stecker-Pin

Klem-me

ser. Schnittst. 1: Rx-RS232 X7 1 67ser. Schnittst. 1: Tx-RS232 2 68Masse ser. Schnittstelle 3 69ser. Schnittst. 1: Tx/Rx-RS485+ 4 70ser. Schnittst. 1: Tx/Rx-RS485- 5 71ser. Schnittst. 2: Rx-RS485+ 4 Draht Absolut-Encoder 2: Daten+ 6 72ser. Schnittst. 2: Rx-RS485- 4 Draht Absolut-Encoder 2: Daten- 7 73ser. Schnittst. 2: Tx (Rx)-RS485+ 2 oder 4 Draht Absolut-Encoder 2: Takt+ 8 74ser. Schnittst. 2: Tx (Rx)-RS485- 2 oder 4 Draht Absolut-Encoder 2: Takt- 9 75

Es kann entweder der Absolutwertgeber 2 oder die serielle Schnittstelle 2 verwendet werden. Die Auswahlerfolgt bei der Projektierung mit CFC.

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Technische Daten

8 Ausgabe 04.00 Siemens AGSIMADYN D Hardware Kurzbeschreibung

3. Technische Daten

3.1. ÜberblickEin-/Ausgänge

2 Analogausgänge 5 Analogeingänge 2 Binärausgänge 8 Binäreingänge

davon 4 Binäreingänge zum Aufruf von Alarmtasks verwendbar (Reaktionszeit 50 µs) 4 bidirektionale Binärein- oder ausgänge 2 Inkrementalgebereingänge mit Nullimpuls

- Geber 1 für HTL (15V)-GeberEs sind auch die Geberimpulse eines am SIMOVERT MASTERDRIVES SC/VC angeschlossenenGebers auswertbar, die über den Rückwandbus zur T400 geführt werden. Damit ist auch dieNutzung eines TTL/RS422-Gebers möglich. Ebenso ist die Impulsgebernachbildung über denRückwandbus des SIMOVERT MASTERDRIVES MC nutzbar.

- Geber 2 für HTL (15V)- oder TTL/RS422-Geber (5V) je Inkrementalgeber ein Grobimpulseingang zum Ausblenden des Nullimpulses, die Grobimpuls-

eingänge (gleichzeitig) sind auch als Binäreingänge verwendbar keine Potentialtrennung der Ein-/Ausgänge 2 Absolutwertgeber mit SSI- oder EnDat-Protokoll (RS485) für Positionierungsanwendungen

Hinweis: Bei Nutzung des Absolutwertgeber 2 kann die serielle Schnittstelle 2 (Peer, USS) nichtbetrieben werden, da für beide Anwendungen dieselben Klemmen benutzt werden!

serielle Schnittstelle 1 mit RS232 oder RS485-Übertragungsformat;über Schalter auf Baugruppe wählbares Protokoll: Service-Protokoll DUST1

zur Inbetriebnahme (CFC-Testmodus, Service-IBS, TELEMASTER) und Programm-Downloadmit Baudrate 19,2 kbit/s an RS232-Schnittstelle

USS-Protokoll,2-Draht, mit wählbarem RS232 oder RS485-Übertragungsformat;Baudraten max. 38,4 kbit/s;projektierbar als Slave für Parametrierung mit OP1S (ab OP1S Version V2.2),oder als Master für OP2-Bedienfeldanschluß

serielle Schnittstelle 2mit RS485-Übertragungsformat, einstellbare Baudraten von : 9,6; 19,2; 38,4; 93,75 und 187,5 kbit/süber die Funktionsbaustein-Projektierung wird das benötigte Protokoll ausgewählt: Peer-to-Peer

für schnelle Prozeßkopplung, 4-Draht USS-Protokoll (USS-Bus),

projektierbar als Slave für Parametrierung mit SIMOVIS (2- oder 4-Draht),oder als Master für OP2-Bedienfeldanschluß (2-Draht), oder zur Ansteuerung vonStromrichtergeräten; maximal 38,4 kbit/s

Synchronisierung ermöglicht kleine Totzeiten: Synchronisierung der T400 auf Grundgerätebaugruppen (CUx) oder zweite T400 T400 liefert Synchronisiersignale für andere Baugruppen (CUx, CBx oder zweite T400)

Weitere Merkmale

• 0,1 ms kleinste Abtastzeit, 0,8 ms typische Abtastzeit für einen geschlossenen Regelkreis• durch Fließkommarechnung nicht nur hohe Genauigkeit sondern auch Vereinfachung der Projektierung

durch Wegfall von Normierungen und Wertebereichsgrenzen• Betrieb ohne Lüfter• 3 LED‘s für Betriebszustandsanzeigen• Hardlock-PAL: Stecksockel für 28-poligen EPLD-Baustein zum Kopierschutz des Anwenderprogramms• Fest eingelöteter Flash-Speicher (2 MByte) für Programmcode (komprimiert), der über serielle Schnittstelle

vom PC geladen wird (Download); kein steckbares Speichermodul vorhanden!• 4 MByte DRAM als Arbeitsspeicher für Programm und Daten,• 32 KByte permanenter Änderungsspeicher• NOVRAM für Datenspeicherung bei Spannungs-Aus für bis zu 10 projektierbare Werte (Typ Real)• Cache: 4 KByte Programm, 4 KByte Daten• Takt (extern/intern): 32/32 MHz

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Technische Daten

Siemens AG Ausgabe 04.00 9SIMADYN D Hardware Kurzbeschreibung

3.2. Allgemeine Daten

Erdung/M asse

Die Massen der Klemmen von

• Schnittstelle 1 und 2• Analoge Ein-/Ausgaben• Binäre Ein-/Ausgaben.• Inkrementalgeber 1 und 2

sind mit der T400-Elektronikmasse verbunden.

Belegung Steckplätze 1

Abmessungen B x H x T [mm] 14 x 267 x 140

Gewicht ca. 0,3 kg

Schutzart IP00

Anschlußklemmen MINI-COMBICON der FirmaPhönix

Feuchteklasse F nach DIN 40040

Umgebungstemeratur Ab 0°C , bis 55°C (ohne Lüfter)

Lagertemperatur Von -25°C bis 75°C

3.3. Spannungsversorgung

Die T400 benötigt folgende Spannungen am Rückwandbus-Stecker X1:

Nennspannung Minimal Maximal typ. Stromaufnahme

+5 V +4.75 V +5.25 V 1100 mA

+15 V +14.4 V +15.6 V140 mA+ Geberbelastung (Klemme 66)(max. 100 mA, elektron. begrenzt)

-15 V -14,55 V -15.45 V 140 mA

24 V (extern) 20 V 30 V 150 mA + Binärausgangsströme

3.4. Ein-/Ausgänge

Analogausgänge

Anzahl 2, potentionalgebunden

Ausgangsspannungsbereich +/-10 V

Ausgangsstrom max. +/- 10 mA

Auflösung 12 Bit (4,88mV)

Linearitätsfehler < 1 Bit

absolute Genauigkeit +/- 3 Bit

Kurzschlußschutz nachMasse

ja

Spannungsanstieg desAusgangs

ca. 4,2 V/µs

Verzögerungszeit 3,5 µs

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Technische Daten

10 Ausgabe 04.00 Siemens AGSIMADYN D Hardware Kurzbeschreibung

Analogeingänge

Anzahl 5

Ausführung2 Differenzeingänge, 3 unipolar;alle potentialgebunden

Eingangsspannungsbereich +/- 10 V

Eingangswiderstand 20 kOhm

Eingangsfilter 3 dB-Eckfrequenz: 25 kHz

Auflösung 12 Bit (4,88mV)

Meßprinzip abtastend

absolute Genauigkeit +/- 3 Bit

Linearität < 1 Bit

Offset-Fehler +/- 3 Bit

Wandlungszeit 12 µs

Differenz-eingangswiderstand

> 20 kOhm

Hardwareglättung 4,7 µs

Binärausgänge

Anzahl

2

+ max. 4 bidirektionale;

alle potentialgebunden

Versorgungsspannung von extern zuzuführen

Nennwert DC 24 V

zul. Bereich +15 V bis 33 V inkl. Welligkeit

kurzzeitig +35 V, max. 0.5 s

Stromaufnahme 20 mA + Ausgangsströme

Ausgangsstrom bei 1-Signal max. 50 mA / Ausgang

Kurzschlußschutzelektronisch und thermisch, dauerkurz-schlußfest, begrenzt auf 220 mA

Begrenzung induktiverAbschaltspannungen

Versorgungsspannung + 1 V

Schaltfrequenz 5 kHz bei ohmscher Last

Signalpegel

bei 0-Signal max. 0,1 V

bei 1-Signal Versorgungsspannung - 0,3 V

Schaltverzögerung(0V auf 24V)

max. 70 µs

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Technische Daten

Siemens AG Ausgabe 04.00 11SIMADYN D Hardware Kurzbeschreibung

Binäreingänge

Anzahl

8

+ max. 4 bidirektionale

+ 2 Grobimpulssignale

alle potentialgebunden

Eingangsspannung DC 24 V Nennspannung

für 0-Signal -1 V bis +6 V oder Eingänge offen

für 1-Signal +13 V bis +33 V

Eingangsstrom

bei 0-Signal 0 mA

bei 1-Signal typ. 3 mA, max. 5 mA

Verzögerungszeit 150 µs

3.5. Inkrementalgeber mit Grob- und Feinimpulsauswertung

Anzahl der Geber insgesamt max. 2

AusführungGeber 1 HTL

Geber 2 wahlweise HTL,TTL oder RS422

3.5.1. Impulsgeber 1

Eingangsspannungsbereich HTL, 30 V

Eingangsspannung

für 0-Signal < 4 V

für 1-Signal > 8 V

Eingangsstrom ca. 8 mA

Impulsfrequenz max. 400 kHz (Spurfrequenz)

Phasendifferenz derSpursignale

unabhängig von der Impulsfrequenz,mindestens 200 ns

Eingangsfilterüber Software (Funktionsbaustein NAV)projektierbar

Hinweis:

Die Impulse für Geber 1 (Spuren A, B, Nullimpuls) können auch wahlweise über den Rückwandbus vomGrundgerät bezogen werden falls eine andere Baugruppe diese einspeist. (z.B. Inkrementalgebernachbildungder CUMC; als TTL-Pegel). Die Auswahl der Impuls-Quelle wird am Drehzahlistwert-Baustein NAV projektiert.

Nullimpuls-Auswertung

Die Auswertung des Nullimpulses ist parametrierbar und drehrichtungsabhängig, d.h. unabhängig von deraktuellen Drehrichtung wird stets die selbe Position des Gebers erkannt.

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Technische Daten

12 Ausgabe 04.00 Siemens AGSIMADYN D Hardware Kurzbeschreibung

3.5.2. Impulsgeber 2

An Gebereingang 2 können Impulsgeber mit unterschiedlichen Pegeln angeschlossen werden.

• RS422• HTL, bipolar• HTL, unipolar• TTL

3.5.2.1. Gebertypauswahl / Schalter S2

Die Auswahl des verwendeten Gebertypes erfolgt über den DIL-Schalter S2/1 - S2/8

ON

2 3 4 5 6 7 81

Die Einstellung der Signalpegel der Spursignale A und B erfolgt nach folgender Tabelle:

Bedeutung Schalter S21 2 3

TTL RS422 ON ON ONHTL, bipolar OFF OFF ONHTL, unipolar OFF OFF OFFTTL ON ON OFF

Der Signalpegel des Nullimpulses kann unabhängig von Spur A und B eingestellt werden:

Bedeutung Schalter S24 5

TTL RS422 ON ONHTL, bipolar OFF ONHTL, unipolar OFF OFFTTL ON OFF

Über die Schalter S2/6 bis S2/8 können bei RS422 Busabschlußwiderstände zugeschaltet werden. Dies istimmer notwendig, wenn die T400 sich an einem Ende einer RS422 Leitung befindet. Befindet sie sich in derMitte, dürfen die Abschlußwiderstände nicht zugeschaltet werden.

Bedeutung Schalter S2Spur A 6Spur B 7Nullimpuls 8

In Stellung OFF sind die Abschlußwiderstände weggeschaltet, in Stellung ON sind sie zugeschaltet.Die Schalter können nur bei herausgezogener Baugruppe bedient werden. Im eingebautem Zustand sind sienicht zugänglich.

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Technische Daten

Siemens AG Ausgabe 04.00 13SIMADYN D Hardware Kurzbeschreibung

3.5.2.2. verwendbare Gebertypen

Bei der Einstellung für einen HTL Geber mit Gegentaktsignalen, gelten folgende Eigenschaften:Eingangsspannungsbereich HTL, Differenzspannung +/-30 V

Eingangsspannung

für 0-Signal - 3V

für 1-Signal +3 V

Eingangsstrom ca. 2 mA

Impulsfrequenz max. 1,5 MHz (Spurfrequenz)

Eingangsfilterüber Software (Funktionsbaustein)projektierbar

Bei der Einstellung für einen HTL Geber ohne Gegentaktsignalen, gelten folgende Eigenschaften:Eingangsspannungsbereich HTL, 30 V, unipolar

Eingangsspannung

für 0-Signal < 4 V

für 1-Signal > 8 V

Eingangsstrom ca. 2 mA

Impulsfrequenz max. 1,5 MHz (Spurfrequenz)

Eingangsfilterüber Software (Funktionsbaustein)projektierbar

Werden keine Gegentaktsignale beim Geber 2 verwendet, müssen die Klemmen85, 86,87 und 88 miteinander verbunden werden.

Bei der Einstellung für einen TTL Geber gelten folgende Eigenschaften:

Eingangsspannungsbereich TTL, 5 V

Eingangsspannung

für 0-Signal < 0,8 V

für 1-Signal > 2,3 V

Eingangsstrom ca. 2 mA

Impulsfrequenz max. 1,5 MHz (Spurfrequenz)

Eingangsfilterüber Software (Funktionsbaustein)projektierbar

Bei RS422 Einstellung gelten folgende Eigenschaften:

Eingangsspannungsbereich RS422, 5V

Eingangsspannung

für 0-Signal < -0,2 V

für 1-Signal > 0,2 V

Eingangsstrom ca. 2 mA

Impulsfrequenz max. 1,5 MHz (Spurfrequenz)

Eingangsfilterüber Software (Funktionsbaustein)projektierbar

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Technische Daten

14 Ausgabe 04.00 Siemens AGSIMADYN D Hardware Kurzbeschreibung

3.6. Absolutwertgeber

Die T400 besitzt bis zu 2 synchrone serielle Schnittstellen für Absolutwertgeber:

Eingangsspannungsbereich RS422, 5V

Anschließbare Geber Single- oder Multiturngeber

SSI (synchron-seriell)Protokolle

EnDat (gem. Fa. Heidenhain)

Übertragungsrate 100kHz bis 2 MHz

Dual-Code

Grey-CodeDatendarstellung

Grey-Excess-Code

Ein gleichzeitiger Betrieb der 2 seriellen Schnittstelle und des Absolutwertgebers 1 (Klemmen 76-79) istmöglich.

3.7. Serielle Schnittstellen

Die T400 besitzt 2 serielle Schnittstellen:

3.7.1. Service-Schnittstelle 1

Die Schnittstelle 1 hat die beiden physikalische Ausführungen (nur wahlweise benutzbar!):

• RS 232 für PC-Kopplung (Download, Service, über Dust1-Protokoll mit 19,2 kBaud)

• RS 485 (2-Draht) für USS zum Anschluß von

- SIMADYN D Bedienfeldern OP2- MASTER DRIVES Bediengerät OP1- SIMOVIS- oder zu übergeordneten (Leit-)Systemen (z.B. SIMATIC)

Über die Schnittstelle 1 wird der Programm-Download und der Service für Inbetriebnahme vorgenommen. Dazuwird der CFC im Testmodus oder Service-IBS V5 verwendet (DUST1-Protokoll, Baudrate: 19,2 kBd).

3.7.1.1. Kommunikationsschalter S1/8

Die physikalische Ausführung der serielle Schnittstelle 1 ist mit S1/8 auswählbar. Zusätzlich zur Umschal-tung müssen für USS-Protokoll die entsprechenden Bausteine projektiert worden sein. Wird USS-Protokolleingestellt, ist eine Online-Beobachtung mit CFC oder Service-IBS nicht mehr möglich!

Schalter S1 / 8

ON RS485 (2 Draht) für USS-Protokoll. (Busabschluß siehe 3.7.3)

OFF RS232 für Service / IBS

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Technische Daten

Siemens AG Ausgabe 04.00 15SIMADYN D Hardware Kurzbeschreibung

3.7.1.2. Verbindungskabel zum PC

Die Verbindung zwischen T400 und Projektierungs-PC erfolgt über eine serielle Verbindung und folgendes, vomAnwender anzufertigendes Kabel. Der Schalter S1/8 muß dabei für Service auf OFF stehen.Das Kabel kann auch unter der Bezeichnung SC400, Bestellnummer 6DD1684-0GF0 bezogen werden.

PC T4009 pol Sub D Buchse

PinKlemme

2 ←→ 68

3 ←→ 67

5 ←→ 69

3.7.2. Schnittstelle 2

Schnittstelle 2 ist eine gemischt asynchrone und synchrone RS 485 Schnittstelle:

• Peer-to-Peer mit Vollduplex 4-Draht-Anschluß

• USS-Protokoll (Master oder Slave) mit Halbduplex 2-Draht-Anschluß

Die Umschaltung zwischen 2- und 4- Drahtbetrieb erfolgt durch die Funktionsbausteine @USS_M, @USS_Soder@PEER. Sobald einer dieser Bausteine projektiert wird können die Klemmen 72 bis 75 nicht mehr für einenAbsolutwertgeber verwendet werden.

Es können folgende Baudraten verwendet werden:Peer to Peer: 9,6 kBd, 19,2 kBd, 38,4 kBd, 93,75 kBd, 187,5 kBdUSS: 9,6 kBd, 19,2 kBd, 38,4 kBd

3.7.3. Busabschlußschalter S1/1 - S1/6

Über die Schalter S1/1 - S1/6 müssen Busabschlußwiderstände für die seriellen Schnittstellen 1 und 2 zuge-schaltet werden, wenn sich die T400 am Anfang oder Ende des RS485-Busses befindet. Befindet sie sich in derMitte, dürfen die Abschlußwiderstände nicht zugeschaltet werden.

Klemmen Schalter S1Serielle Schnittstelle 1 70 / 71 1, 2Serielle Schnittstelle 2 (2-Draht) 74 / 75 3, 4Serielle Schnittstelle 2 (4-Draht) 72 / 73 / 74 / 75 3, 4, 5, 6

In Stellung ON sind die Abschlußwiderstände zugeschaltet.

Die Schalter können nur bei herausgezogener Baugruppe bedientwerden. Im eingebautem Zustand sind sie nicht zugänglich.

3.7.4. Downloadschalter S1/7

Schalter S1 / 7

ON Anwenderprogramm gesperrt, nur Download möglich.

OFF Normaler Betrieb

Diese Funktion steht erst ab D7-SYS V4.0 R07/98 und dem Ausgabestand K der T400 zur Verfügung.

ON

2 3 4 5 6 7 81

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Technische Daten

16 Ausgabe 04.00 Siemens AGSIMADYN D Hardware Kurzbeschreibung

3.8. Diagnose-Leuchtdioden

Auf der T400 befinden sich drei Diagnose LED's.

Die LED H1 zeigt den Zustand der internen Überwachung der T400an. Im Normalfall blinkt sie langsam, etwa im Sekundentakt (1,5 Hz)

Das mittlere Blinken von H1 (mit 2,5 Hz) zeigt einen internen Fehleran. Mögliche Fehler sind:

• Anwenderstop• Kommunikationsfehler• Rechenzeitüberlauf• Hardware-Überwachungsfehler

Der Anwenderstop kann mit dem CFC- oder durch die Projektierungausgelöst werden. Steckt die T400 in einer Elektronikbox, wird in derRegel von der Grundgerätebaugruppe ein Fehler gemeldet, wenn dieT400 sich im Anwenderstop befindet.Liegt kein Anwenderstop vor, muß zur genauen Ursachenbestim-mung mit CFC im Testmodus oder mit Service-IBS V5 auf die Bau-gruppe zugegriffen und die internen Fehlerfelder ausgewertetwerden.

Das schnelle Blinken von H1 (mit 5 Hz) zeigt einen Initialisierungs-fehler an. Das T400 Programm ist fehlerhaft oder der Schalter S1/7ist in der Stellung ON.

Ein Dauerlicht an H1 zeigt einen Systemfehler an. Das Anwender-programm wird nicht bearbeitet. Die T400 ist defekt oder fehlerhaftprogrammiert.Zur genauen Ursachenbestimmung muß mit CFC im Testmodusoder mit Service-IBS V5 auf die Baugruppe zugegriffen werden unddie internen Fehlerfelder ausgewertet werden.

Die LED’s H2 und H3 zeigen den Kopplungszustand zu anderenBaugruppen an. Ein gleichmäßiges Blinken zeigt eine fehlerfreieKopplung an. Die Blinkfrequenz von H2 und H3 wird durch dieProjektierung, d.h. durch die Abtastzeit des Funktionsbausteins @DRIVE, bestimmt.

T400 im MASTERDRIVE oder DC-MASTER:

LED Funktion Farbe MASTERDRIVE / DC-MASTER

H1Interne Überwachungder T400

rot

Blinkt langsam 1,25 Hz RUN, normaler BetriebBlinkt mittel 2,50 Hz FehlerBlinkt schnell 5 Hz InitialisierungsfehlerKonstant an 0 Hz Systemfehler

H2Datenaustausch zumGrundgerät

gelb Blinkt: OK

H3Datenaustausch zumKommunikationsbaugr.

grün aus oder Dauerlicht: gestört

T400 im SRT400:

SRT400LED Funktion Farbe

linke T400 rechte T400

H1Interne Überwachungder T400

rot

Blinkt langsam 1,25 Hz RUN, normaler BetriebBlinkt mittel 2,50 Hz FehlerBlinkt schnell 5 Hz InitialisierungsfehlerKonstant an 0 Hz Systemfehler

Blinkt: OKH2

Datenaustausch zurlinken T400

gelb immer ausaus oder Dauerlicht: gestört

Blinkt: OKH3

Datenaustausch zurrechten T400

grünaus oder Dauerlicht: gestört

immer aus

T40011pol

X5

11polX6

11polX7

11polX8

11polX9

X137

X135

LED H1 rot

1 S2

1 S1

LED H2 gelb

LED H3 grün

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Fehlersuche

Siemens AG Ausgabe 04.00 17SIMADYN D Hardware Kurzbeschreibung

4. Fehlersuche

Fehlerbild Ursache AbhilfeSchalter S1/7 auf ON Schalter S1/7 muß für den Betrieb

auf OFF stehenKeine Projektierung geladen T400 programmieren

T400 läuft nicht,Initialisierung desMASTERDRIVES stoppt bei 0002,Initialisierung des DC-MASTERSstoppt bei 12.2 bzw. F80,H1 der T400 blinkt schnell

T400 defekt T400 austauschen

T400 stark überlastet Zum Download S1/7 auf ON,danach wieder auf OFF stellen

Download kann nicht durchgeführtwerden

T400 defekt T400 austauschenSchalter S1/8 auf ON Schalter S1/8 auf OFF stellen, der

USS-Betrieb ist dann abgeschaltet.Mit Service/IBS oder CFC kannkeine Verbindung mit der T400aufgebaut werden Falsche COM Schnittstelle gewählt CFC:

Wählen Sie im SIMATIC Managerunter Extras,PC/PG Schnittstelle, DUST1und COM1 oder COM 2 aus.

SERVICE/IBS:Wählen sie unter Options,ComPort die Schnittstelle aus

4.1. Hotline

Zur Anwenderunterstützung ist eine kostenlose Hotline verfügbar:

Telefon: 09131 98 5000Fax: 09131 98 1603email: [email protected]

Die SIMADYN D Hotline ist Mo. bis Fr. von 8.00 bis 17.00 Uhr erreichbar.Außerhalb dieser Zeiten können Sie den Anrufbeantworter, Fax oder Email benützen.

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Parametrierung

18 Ausgabe 04.00 Siemens AGSIMADYN D Hardware Kurzbeschreibung

5. Parametrierung

Alle Parameter, die sich auf Funktionen und Einstellungen der Technologiebaugruppe T400 beziehen, heißenTechnologieparameter. Sie liegen in den Parameterbereichen zwischen 1000 und 1999 bzw. zwischen 3000 und3999 (falls verwendet).Je nach Zugriffsart werden die Tausender-Stelle direkt oder als Buchstabe dargestellt. Dabei wird zusätzlichzwischen Beobachtungs- und änderbaren Parameter unterschieden.

Die Anzahl und die Funktion der einzelnen Technologieparameter ist abhängig von der Projektierung.

Bereich Anzeige Beispiel Bedeutung1000 ... 1999 Hxyz H234 änderbarer Parameter Nr. 12341000 ... 1999 dxyz d411 Beobachtungsparameter Nr. 1411 (nicht änderbar)3000 ... 3999 Lxyz L234 änderbarer Parameter Nr. 32343000 ... 3999 cxyz c521 Beobachtungsparameter Nr. 3521 (nicht änderbar)

Die Technologieparameter können (gleichzeitig) von mehreren Stellen aus gelesen und geändert werden:PMUOP1, OP1S (mit Anzeige der projektierten Parameternamen)CB1 (PROFIBUS)SCB2 mit USS-Protokollserielle Schnittstellen 1 und 2 der CUPC/IBS-Programm (SIMOVIS)

Alle Parameteränderungen werden in einem EEPROM gespeichert. Dieses erlaubt eine maximale Anzahl von100.000 Schreibzugriffen! Diese Einschränkung muß beachtet werden, wenn häufige Schreibzugriffe z. B. voneinem Automatisierungssystem über PROFIBUS oder USS vorgenommen werden (z. B. in Form eines„permanenten Änderungsauftrags“). Ständige Änderungen sollten als einfacher Änderungsauftrag (im RAM)vorgenommen werden.

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Projektierung

Siemens AG Ausgabe 04.00 19SIMADYN D Hardware Kurzbeschreibung

6. Projektierung

Die T400 ist mit dem Windows 95/NT-basierten grafischen Projektierungswerkzeug D7-ES projektierbar. Damitkönnen sehr leicht auch komplexe kundenspezifische Zusatzfunktionen in den Antrieben realisiert werden. Fürhäufig auftretende Anwendungen sind vollständige Standardprojektierungen lieferbar.

6.1. Standardprojektierungen

Die angebotenen Standardprojektierungen sind komplett mit CFC erstellt und können ohne weitere Modifi-kationen in SIMOVERT MASTERDRIVES und SIMOREG DC-MASTER eingesetzt werden. Sie werden über dasGerätebedienfeld, das OP1(S), SIMOVIS oder über Profibus parametriert.Weiter Informationen entnehmen Sie bitte der Anleitung der entsprechenden Standardprojektierungen.

Serienmäßige Standardprojektierungen sind z. Z. erhältlich für:• Winkelgleichlauf• Achswickler• Querschneider + fliegende Säge

Sie stehen in folgenden Lieferformen zur Verfügung:

• Die Standardprojektierung ist als ablauffähiger Code auf der T400 geladen:Die T400 ist somit sofort einsatzbereit. Bei der Inbetriebnahme müssen nur noch einige Parameter anwen-dungsspezifisch eingestellt werden. Der Anwender braucht nicht mit STEP 7/CFC zu projektieren.

• Standardprojektierungen als CFC-Quellcode auf Diskette:Die Nutzung des Quellcode wird empfohlen, wenn anwendungsspezifische Anpassungen vorgenommenwerden sollen, die mit den vorhandenen Parametern nicht möglich sind, oder wenn eine Standard-projektierung sehr häufig eingesetzt wird.Mit dem Quellcode können die Funktionen einer T400-Standardprojektierung auch auf den CPU-Baugruppen PM5, PM6 realisiert werden. In diesem Fall kann insbesondere der regelungstechnische Kernübernommen werden. Gegenüber der Projektierung für die T400 sind für die Portierung nur noch dieFunktionsbausteine für die Ein-, Ausgabe- und Kommunikationsschnittstellen an die entsprechendenSIMADYN D-Baugruppen anzupassen.

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Projektierung

20 Ausgabe 04.00 Siemens AGSIMADYN D Hardware Kurzbeschreibung

6.2. Freie Projektierung der T400

Um selber Projektierungen für die T400 zu erstellen wird ein Windows-PC (Win95 oder NT) und das Software-paket D7-ES (MLFB = 6DD1801-4DA2) benötigt. D7-ES besteht auf folgenden Komponenten:

Komponente Funktion (für T400)STEP 7 Allgemeine Projektverwaltung und HardwarekonfigurationCFC Grafischer EditorD7-SYS Betriebssystem, Compiler, Funktionsbausteinbibliotheken

Da es sich bei STEP 7 und CFC um Komponenten aus der SIMATIC Software Reihe handelt, lassen sich damitnatürlich auch SIMATIC S7 Programme erstellen. Es ist möglich in einem Projekt sowohl SIMADYN D als auchSIMATIC Stationen zu verwenden, so daß der Anwender nur noch ein Projektierungswerkzeug benötigt.

Für die T400 erstellten Projektierungen lassen sich leicht auch für eine CPU in einen zentralen SIMADYN DBaugruppenträger anpassen. In solchen SIMADYN D Baugruppenträgern lassen sich bis zu acht CPUs im Multi-prozessorbetrieb betreiben. Die Standard CPU PM5 entspricht dabei einer T400.

Grafische Projektierung, “Projektieren statt Programmieren“

Mit Hilfe der grafischen Projektierungsoberfläche CFC (Continous Function Chart) lassen sich regelungstech-nische Funktionen sehr einfach grafisch projektieren. Es muß keine Programmiersprache erlernt werden.

Aus einer aus ca. 250 Funktionsbausteinen bestehenden Bibliothek werden Funktionsbausteine durch einfachenDrag&Drop auf einem Blatt plaziert. Dabei werden die Bausteine in der Bibliothek nicht verbraucht, da es sichhier um “Muster“ handelt, die beliebig oft aufgerufen werden können.Durch Klicken auf einen Aus- und einen Eingang werden die Funktionsbausteine miteinander verbunden. BeiEingängen, die mit einem festen Wert belegt und nicht verbunden werden sollen, wird in einem Parametrier-dialog einfach dieser Wert angegeben.

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Projektierung

Siemens AG Ausgabe 04.00 21SIMADYN D Hardware Kurzbeschreibung

Die so erstellte Projektierung wird von der grafischen Projektierungsoberfläche CFC übersetzt und dann in dieT400 geladen.Wenn das Programm dann in der T400 ausgeführt wird, können mit CFC direkt in der grafischen Oberfläche

• aktuelle Werte aus der T400 angezeigt und geändert• Verbindungen angezeigt, geändert, gelöscht und hinzugefügt• Funktionsbausteine hinzugefügt oder gelöscht werden.

Leichter Einstieg mit Basis-Projektierung

Die T400-Basis-Projektierung ist ein Hilfsmittel für einen Anwender, der seine Anwendung auf der T400 selbstprojektieren will. Sie ermöglicht ihm, schnell und ohne spezielle SIMADYN D-Kenntnisse ein funktionierendesT400-Programm zu erstellen. Die Basis-Projektierung ist bereits eine lauffähige Projektierung, die Funktions-bausteine für folgende Funktionen enthält:

• Anbindung an Grundgeräte- und Kommunikationsbaugruppe des Antriebsgerätes mit einer Schnittstelle fürdie auszutauschenden Daten (Soll-/Istwerte)

• Einlesen und Ausgeben der analogen, binären und Inkrementalgeber-Schnittstellen• Bearbeitung der seriellen Schnittstellen der T400 (USS, Peer-to-Peer)• Wichtige Anschlüsse sind als Parameter definiert, mit der die projektierten Funktionen (z. B. die

Kommunikation zum Grundgerät) über Bedienfelder oder SIMOVIS eingestellt und diagnostiziert werdenkönnen.

Die T400 (ohne Standardprojektierung) ist bei Auslieferung mit dieser Software geladen und somit sofort imAntriebsgerät lauffähig. Die Basis-Projektierung ist außerdem als CFC-Quellcode in der Software D7-SYS alsBeispiel enthalten. Auf Grundlage dieses Projektes kann der Anwender seine benötigten Funktionen in Form vonweiteren Funktionsbausteinen hinzufügen oder nicht benötigte Funktionen löschen. Eine ausführlicheBeschreibung der Basisprojektierung ist als PDF-Dokument in D7-SYS enthalten.

Eine Einführung in die Projektierung der T400 ist die Projektierungsanleitung T400 (MLFB = 6DD1903-0EA0).Darin werden die grundlegenden Projektierungsschritte beschrieben.

Die Funktionsbausteine sind in der SIMADYN D Dokumentation (auf CD: 6DD1987-0AA2(dt., eng.), auf Papier(dt: 6DD1987-1AA2 bzw. eng: 6DD1987-1AB2) und in der Online Dokumentation beschrieben.

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Herstellererklärung

22 Ausgabe 04.00 Siemens AGSIMADYN D Hardware Kurzbeschreibung

7. Herstellererklärung

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Herstellererklärung

Siemens AG Ausgabe 04.00 23SIMADYN D Hardware Kurzbeschreibung

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EGB-Richtlinien

24 Ausgabe 04.00 Siemens AGSIMADYN D Hardware Kurzbeschreibung

8. EGB-Richtlinien

8.1. Was bedeutet EGB?

Fast alle SIMADYN-D Baugruppen sind mit hochintegrierten Bausteinen bestückt. Diese Bausteinesind technologisch bedingt, sehr empfindlich gegen Überspannung und damit auch gegen elektro-statische Entladung.

EGB

Die Abkürzung steht für elektrostatisch gefährdete BauelementeBaugruppen, bei denen diese Bauelemente verwendet werden, sind auf der Bestückungsseite mitdem folgendem Warnschild gekennzeichnet. Die Verpackung trägt ebenfalls dieses Zeichen:

Elektrostatisch gefährdete Bauelemente können durch Spannungen und Energien zerstört werden,die weit unterhalb der Wahrnehmungsgrenze des Menschen liegen. Solche Spannungen tretenbereits dann auf, wenn ein Bauelement oder eine Baugruppe von einem nicht elektrostatischentladenen Menschen berührt wird. Bauelemente, die solchen Überspannungen ausgesetzt wurden,können in den meisten Fällen nicht sofort als fehlerhaft erkannt werden, da sich erst nach längererBetriebszeit ein Fehlverhalten einstellt.

8.2. Handhabung von EGB-Baugruppen

• Grundsätzlich gilt, daß elektronische Baugruppen nur dann berührt werden sollen, wenn dieswegen daran vorzunehmender Arbeiten unvermeidbar ist.

• Bauelemente dürfen nur berührt werden, wenn die Person− über ein EGB-Armband ständig geerdet ist oder− EGB-Schuhe oder EGB-Schuh-Erdungsstreifen trägt.

• Vor dem Berühren einer elektronischen Baugruppe muß der eigene Körper entladen werden. Dieskann in einfachster Weise dadurch geschehen, daß unmittelbar vorher ein leitfähiger, geerdeterGegenstand berührt wird (z. B. metallblanke Schaltschrankteile, Wasserleitung usw.)

• Baugruppen dürfen nicht mit aufladbaren und hochisolierenden Stoffen - z. B. Kunststoffolien,isolierenden Tischplatten, Bekleidungsteilen aus Kunstfaser - in Berührung gebracht werden.

• Baugruppen dürfen nur auf leitfähigen Unterlagen abgelegt werden (Tisch mit EGB-Auflage,leitfähiger EGB-Schaumstoff, EGB-Verpackungstüten, EGB-Transportbehälter, Karton- oderPapierunterlage).

• Baugruppen nicht in die Nähe von Datensichtgeräten, Monitoren oder Fernsehgeräten bringen.

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EGB-Richtlinien

Siemens AGAutomatisation & DrivesPostfach 3269, D-91050 Erlangen

8.3. Messen und Ändern an EGB-Baugruppen

• An Baugruppen darf nur dann gemessen werden, wenn

− das Meßgerät geerdet ist (z. B. über Schutzleiter) oder

− vor dem Messen bei potentialfreiem Meßgerät der Meßkopf kurzzeitig entladen wird (z. B.metallblankes Steuerungsgehäuse berühren).

Beim Löten an Baugruppen ist ein EGB-Lötkolben zu verwenden oder zumindest die Lötkolbenspitzezu erden.

8.4. Versenden von Baugruppen

Baugruppen und Bauelemente sind grundsätzlich in leitfähiger Verpackung (z.B. metallisierte Kunst-stoffschachteln, Metallbüchsen) aufzubewahren oder zu versenden.

Soweit Verpackungen nicht leitend sind, müssen Baugruppen vor dem Verpacken leitend umhülltwerden. Hier kann z.B. leitfähiger Schaumgummi oder Haushaltsalufolie verwendet werden.

Die notwendigen EGB-Schutzmaßnahmen sind im folgenden Bild noch einmal verdeutlicht.

a = leitfähiger Fußbodend = EGB-Mantelb = EGB-Tische = EGB-Kettec = EGB-Schuhef = Erdungsanschluß der Schränke