SIPART DR22 Handbuch - Siemens AG · 2015-01-21 · 1/21 Steckplatz 3 Steckplatz 2 Steckplatz...

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SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

1

SIPART DR226DR2210

Ausgabe 08/2010

Handbuch

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S5

«

Anwender-programm-speicher für:

onPA onAdAP line

oFPAFdEFFCon offFPoS lineAPStFPST

I,U,RUNI,P,T,V

U

+ 24 V

+ 5 V

UREF

MS3

L+

M

M

Optionen

1/22

1/21

Steckplatz 3

Steckplatz 2

Steckplatz Klemme

RS232RS485PROFIBUS

3AE

1AA yhold

5BE

4BA24V

+2BE

2BA Rel.

3AA/3BE

4/2

4/7

4/8

4/3

I,U,RUNI,P,T,V

U

AA1

AA2

AA3

BA1

2

3

4

5

6

7

BA8

1/12

1/13

1/14

1/4

1/5

1/6

1/7

1/8

1/9

1/10

1/11

6/6

6/5

6/4

6/3

6/2

6/1

5/6

5/5

5/4

5/3

5/2

5/1

1/20

1/19

1/24

1/23

2/4

2/3

2/2

2/1

3/4

3/3

3/2

3/1

1/15

1/16

1/17

1/18

1/3

1/2

1/1

L

N

PE

BE1

2

3

BE4

3AE

1AA yhold5BE

4BA 24V

+2BE

2BA Rel.

3AA/3BE

bE01

bE02

bE03

bE04

24 V

5 V

+AE1

-

+AE2

-

+AE3

-

AE4

AE5

I,U

U

I,U

U

I,U

U

U

5 V

24 V I

I

U

U

Steckplatz 6

Steckplatz 5

Steckplatz 4

Optionen

Optionen

I

6DR2210-4 24 V UC6DR2210-5 115/230 V AC umschaltbar

Blockschaltbild

Grund-einstellungen

S0 bis S4

AnalogeingängeS5 bis S21,

S200 bis S217

BestückungSteckplatz 5 und 6

S22, S23

BinäreingängeS24 bis S48,

S218 bis S228

SollwertführungS49 bis S53

RegelalgorithmusS54 bis S60

Y--UmschaltungS61 bis S66

Y--AnzeigeS67 bis S68

AnalogausgängeS69 bis S75,

S247 bis S257

BinärausgängeS76 bis S93,

S258 bis S266

GrenzwertmelderS94 bis S98,

S267 bis S268

Wiederanlaufbe-dingungen

S99, S100

Serielle SchnittstelleS101 bis S107

S10

AE1A

t

S15

S20

FE1

S11

AE2A

t

S16

S20

FE2

S12

AE3A

t

S17

S20

FE3

S13

AE4A

t

S18

FE4

gezeichnet:S4 = 0bei S4 = 1 freiverschaltbar

S14

AE5A

t

S98

FE5/6

S6

S7

S8

S9

Frontbaugruppe

0000

FE7

FE8

FE9

FE10

FE11

FE12

S212 bis S217

2 SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

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Handbuch

SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154--04

3

Klassifizierung der Sicherheitshinweise

Dieses Handbuch enthält Hinweise, die Sie zu Ihrer persönlichen Sicherheit sowie zur VermeidungvonSachschädenbeachtenmüssen. DieHinweise sinddurch einWarndreieck hervorgehobenundje nach Gefährdungsgrad folgendermaßen dargestellt:

!GEFAHR

bedeutet, dass Tod oder schwere Körperverletzung eintreten wird, wenn dieentsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.

!WARNUNG

bedeutet, dass Tod oder schwere Körperverletzung eintreten kann, wenn dieentsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.

!VORSICHT

mit Warndreieck bedeutet, dass eine leichte Körperverletzung eintreten kann,wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.

VORSICHT

ohne Warndreieck bedeutet, dass ein Sachschaden eintreten kann, wenn dieentsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.

ACHTUNG

bedeutet, dass ein unerwünschtes Ergebnis oder Zustand eintreten kann, wennder entsprechenden Hinweis nicht beachtet wird.

. HINWEIS

ist eine wichtige Information über das Produkt, die Handhabung des Produktesoder den jeweiligen Teil der Dokumentation, auf den besonders aufmerksamgemacht werden soll und deren Beachtung wegen eines möglichen Nutzensempfohlen wird.

Copyright e Siemens AG 2006 All rights reserved

Weitergabe sowie Vervielfältigung dieser Anleitung,Verwertung und Mitteilung ihres Inhalts ist nichtgestattet, soweit nicht ausdrücklich zugestanden.Zuwiderhandlungen verpflichten zu Schadenersatz.Alle Rechte vorbehalten, insbesondere für den Fallder Patenterteilung oder GM--Eintragung

Siemens AGAutomation and DrivesPostfach 48 4890437 NÜRNBERGDEUTSCHLAND

Haftungsausschluss

Wir haben den Inhalt der Anleitung auf Überein-stimmung mit der beschriebenen Hard--und Soft-ware geprüft. Dennoch können Abweichungennicht ausgeschlossen werden, so dass wir für dievollständige Übereinstimmung keine Gewähr über-nehmen. Die Angaben in dieser Anleitung werdenregelmäßig überprüft, und notwendige Korrekturensind in den nachfolgenden Auflagen enthalten. FürVerbesserungsvorschläge sind wir dankbar.

e Siemens AG 2006Technische Änderungen bleiben vorbehalten

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4 SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

Marken

SIMATICR, SIPARTR, SIRECR, SITRANSR sind eingetragene Marken der Siemens AG

Die übrigen Bezeichnungen in dieser Anleitung könnenMarken sein, deren Benutzung durchDrittefür deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen können.

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Handbuch Inhalt

SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

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InhaltSeite

1 Technische Beschreibung 7. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .1.1 Sicherheitstechnische Hinweise und Lieferumfang 7. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

1.2 Anwendungsbereich 8. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

1.3 Aufbau (Hardware) 9. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

1.4 Arbeitsweise 12. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .1.4.1 Grundgerät 12. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .1.4.2 Beschreibung der Optionsmodule 13. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .1.4.3 Selbstüberwachung der CPU 20. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .1.4.4 Datenspeicherung, Anwenderprogrammspeicher 21. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

1.5 Funktionsbeschreibung der Strukturschalter 22. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .1.5.1 Analoge Eingangssignalverarbeitung fest verschaltet 22. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .1.5.2 Analoge Eingangssignalverarbeitung frei verschaltet (S4 = 1) 25. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .1.5.2.1 Arithmetik Ar1 bis Ar6 27. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .1.5.2.2 Funktionsgeber Fu1 und Fu2 27. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .1.5.2.3 Maximalwertauswahl MA1 bis MA3 27. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .1.5.2.4 Minimalwertauswahl Mi1 bis Mi3 28. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .1.5.2.5 Korrekturrechner für ideale Gase rE1 28. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .1.5.2.6 Umschalter für analoge Größen AS1 bis AS5 33. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .1.5.2.7 Komparator mit einstellbarer Hysterese Co1, Co2 33. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .1.5.2.8 UND NICHT-Funktion (NAND) nA1, nA2 33. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .1.5.2.9 ODER NICHT-Funktion (NOR) no1, no2 33. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .1.5.3 Binäre Eingangssignalverarbeitung 34. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .1.5.3.1 Binäreingänge BE1 bis BE14 34. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .1.5.3.2 Zuweisung und Wirksinn der Binäreingänge 35. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .1.5.3.3 Verknüpfung der Binäreingänge BE1 bis BE14 mit den Steuersignalen über die SES 35. . . . . . . . . .1.5.3.4 Funktionserklärung der binären Steuersignale 39. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .1.5.4 Reglertypen (S1, S49 bis S53) 40. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .1.5.4.1 Allgemeine, immer wiederkehrende Funktionen 40. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .1.5.4.2 S1 = 0: Festwertregler mit 2 unabhängigen Sollwerten 48. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .1.5.4.3 S1 = 1: Festwertregler mit 2 abhängigen Sollwerten 51. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .1.5.4.4 S1 = 2: DDC-Festwertregler 52. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .1.5.4.5 S1 = 3: Folgeregler, Gleichlaufregler, SPC-Regler 58. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .1.5.4.6 S1 = 4: geführter Verhältnisregler 64. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .1.5.4.7 S1 = 5: Kaskadenregelung 69. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .1.5.4.8 S1 = 6: Verhältniskaskadenregelung 74. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .1.5.4.9 S1 = 7/8: Overrideregelung 77. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .1.5.4.10 S1 = 9: Prozessanzeiger 83. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .1.5.4.11 S1 = 10: Festwertregler mit 1 Sollwert (Leitsystemkopplung) 84. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .1.5.4.12 S1 = 11: Folgeregler ohne Int/Ext-Umschaltung (Leitsystemkopplung) 85. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .1.5.4.13 S1 = 12: Zweifach Festwert-/Folgeregler 86. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .1.5.5 Regelalgorithmus, Parametersteuerung, Adaption 89. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .1.5.5.1 Regelalgorithmus 89. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .1.5.6 Reglerausgangsstrukturen (S2, S61 bis S68) 99. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .1.5.6.1 S2 = 0: kontinuierlicher (K) Regler 99. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .1.5.6.2 S2 = 1: Dreipunktschritt- (S) -Regler mit interner Rückführung 104. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .1.5.6.3 S2 = 2: Dreipunktschritt (S) - Regler mit externer Rückführung 107. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .1.5.7 Analoge Ausgangssignalverarbeitung (S69 bis S75, S247 bis S257) 120. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .1.5.8 Binäre Ausgangssignalverarbeitung (S76 bis S93 und S258 bis S266) 121. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .1.5.9 Grenzwertmelder (S94 bis S100, S267 bis S268) 124. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .1.5.10 Wiederanlaufbedingungen (S99, S100) 126. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .1.5.11 Serielle Schnittstelle und PROFIBUS-DP (S101 bis S107) 126. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

1.6 Technische Daten 127. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .1.6.1 Allgemeine Daten 127. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .1.6.2 Grundgerät 129. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .1.6.3 Technische Daten der Optionsmodule 133. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

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HandbuchInhalt

6 SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

2 Montage 143. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .2.1 Mechanischer Einbau 143. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

2.2 Elektrischer Anschluss 143. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .2.2.1 Beschaltung Grundgerät 147. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .2.2.2 Beschaltung Optionsmodule 150. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .2.2.3 Weitere Beschaltungsmöglichkeiten für I- und U-Eingang 158. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .2.2.4 Beschaltung der Schnittstelle 163. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

3 Bedienung 167. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .3.1 Prozessbedienung 167. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

3.2 Auswahlebene 169. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

3.3 Konfigurierebene (Parametrier- und Strukturiermodus) 172. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .3.3.1 Parametrieren 172. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .3.3.2 Parametriermodus onPA (Online-Parameter) 173. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .3.3.3 Parametriermodus AdAP (Adaptieren) 175. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .3.3.4 Strukturiermodus oFPA (Offline Parameter) 182. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .3.3.5 Strukturiermodus PASt (Parametersteuerung) 184. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .3.3.6 Strukturiermodus StrS (Strukturschalter) 186. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .3.3.7 Strukturiermodus FdEF (Funktionen Definieren) 201. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .3.3.8 Strukturiermodus FCon (Funktionen verschalten, connection) 202. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .3.3.9 Strukturiermodus FPoS (Funktionen positionieren) 205. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .3.3.10 Strukturiermodus FPSt (Funktionen Preset, Werkseinstellung) 209. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .3.3.11 Strukturiermodus APSt (All Preset, Werkseinstellung) 210. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .3.3.12 Strukturiermodus CAE4/CAE5 -- UNI-Modul(e) einstellen 211. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .3.3.12.1 Messbereich für mV (SEnS=Mv.) 212. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .3.3.12.2 Messbereich für U, I (SEnS=Mv.) 212. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .3.3.12.3 Messbereich für Thermoelement mit interner Vergleichsstelle (SEnS=tc.in) 213. . . . . . . . . . . . . . . . . .3.3.12.4 Messbereich für Thermoelement mit externer Vergleichsstelle (SEnS=tc.EH) 213. . . . . . . . . . . . . . . .3.3.12.5 Messbereich für PT100-4-Leiter- und PT100-3-Leiteranschluss (SEnS=Pt.3L/PT.4L) 213. . . . . . . . . .3.3.12.6 Messbereich für PT100-2-Leiteranschluss (SEnS=Pt.2L) 214. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .3.3.12.7 Messbereich für Widerstandsgeber (SEnS=r._ für R < 600 W, SEnS=r. für R< 2,8 kW) 214. . . . . . . .

4 Inbetriebnahme 215. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .4.1 Anpassung des Reglerwirksinnes an die Regelstrecke 215. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

4.2 Einstellung der Splitrange-Ausgänge und der Stellzeit bei K-Reglern (S2 = 0) 217. . . . . . . . . . . . .

4.3 Anpassung des S-Reglers an den Stellantrieb 218. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

4.4 Einstellung der Filter und der Ansprechschwelle 219. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

4.5 Automatisches Einstellen der Regelparameter 220. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

4.6 Manuelles Einstellen der Regelparameter 224. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

4.7 Manuelles Einstellen der Regelparameter 225. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

5 Wartung 227. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5.1 Allgemeine Hinweise und Handhabung 227. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

5.2 Ersatzteilliste 231. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

6 Bestelldaten 233. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

7 Anwendungsbeispiele zur Projektierung des Reglers 235. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

8 Konfigurierhilfsmittel 241. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

9 Kurzzeichenerklärung 253. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

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1 Technische Beschreibung1.1 Sicherheitstechnische Hinweise und Lieferumfang

Handbuch

SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

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1 Technische Beschreibung

1.1 Sicherheitstechnische Hinweise und Lieferumfang

! WARNUNG

Dieses Gerät wird elektrisch betrieben. Beim Betrieb elektrischerGeräte stehen zwangsläufig bestimmte Teile dieser Geräte untergefährlicher Spannung. Bei Nichtbeachtung der Warnhinweisekönnen deshalb schwere Körperverletzungen oder Sachschädenauftreten. Nur entsprechend qualifiziertes Personal sollte an diesemGerät arbeiten. Dieses Personal muss gründlich mit allen Warnungenund Instandhaltungsmaßnahmen gemäß dieser Betriebsanleitungvertraut sein.Der einwandfreie und sichere Betrieb dieses Gerätes setztsachgemäßen Transport, fachgerechte Lagerung, Aufstellung undMontage sowie sorgfältige Bedienung und Instandhaltung voraus.

D Lieferumfang

Bei Auslieferung des Reglers sind im Karton mit enthalten:

1 Regler entspechend der Bestellung1 Kaltgerätestecker bei 115/230 V AC oder Spezialstecker bei 24 V UC2 Spannelemente, steckbar1 CD--ROM mit Dokumentation

D Grundgeräte

Folgende Liefervarianten des SIPART DR22 stehen zur Verfügung:

Bestellnummer Hilfsenergie

6DR2210-46DR2210-5

24 V UC115 V/230 V AC umschaltbar

D Optionsmodule

Signalumformer haben getrennte Bestell- und Lieferpositionen. Aus abwicklungstechnischenGründen ist es möglich, dass gemeinsam bestellte Grundgeräte und Signalumformer mitgetrennter Post geliefert werden.

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1 Technische Beschreibung1.2 Anwendungsbereich

Handbuch

8 SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

D Dokumentation

Das vorliegende Handbuch gibt es in folgenden Sprachen:

deutsch C79000-G7400-C154englisch C79000-G7476-C154

D Änderungen vorbehalten

Die Anleitung wurde mit großer Sorgfalt erstellt. Im Rahmen der Produktpflege kann es je-doch erforderlich sein, ohne Vorankündigung Änderungen des Produktes und seiner Bedie-nung vorzunehmen, die in der Anleitung noch nicht enthalten sind. Für aus diesem Grundentstehende Kosten übernehmen wir keine Haftung.

1.2 Anwendungsbereich

Der SIPART DR22 ist ein digital arbeitendes Gerät der oberen Leistungsklasse. In seinem Pro-grammspeicher steht eine große Anzahl vorbereiteter Funktionsblöcke zum Rechnen, Steuern,Regeln in verfahrenstechnischen Prozessen zur Verfügung, die der Anwender ohne Program-mierkenntnisse und ohne zusätzliche Hilfsmittel benutzen kann.

Darüber hinaus steht in diesem Gerät ein robustes Adaptionsverfahren zur Verfügung, das dieInbetriebnahme auch kritischer Regelstrecken spürbar vereinfacht. Dabei ermittelt der Reglerauf Anforderung selbständig die optimierten Regelparameter, ohne dass vom Benutzer Vor-kenntnisse über das Streckenverhalten erwartet werden. Das angewendete Verfahren eignetsich für Strecken mit Ausgleich und aperiodischem Einschwingverhalten; sogar größere Totzei-ten werden berücksichtigt.

Für tiefergehende Anwendungen lässt sich im Eingangsbereich die feste Verschaltung der ein-zelnen Funktionen aufheben und durch eine freie Strukturierung ersetzen. Dabei können zu-sätzliche analoge Funktionsblöcke vom Anwender selbst auf einfache Weise eingefügt und soft-waremäßig untereinander und mit den Nahtstellen des Eingangsbereichs verbunden werden.Dadurch wird eine optimale Anpassung auch an komplexe Aufgabenstellungen erreicht.

Die genannten Programmiermöglichkeiten gewährleisten eine große Flexibilität beim Einsatzdieses Reglers und erlauben eine schnelle und leichte Anpassung des Gerätes an die Aufga-benstellung, so dass der SIPART DR22 universell für Regelaufgaben in der Verfahrenstechnikeinsetzbar ist, z.B. als

- Festwertregler für Ein-, Zwei- oder Dreikomponentenregelung, wahlweise auch mit zwei Soll-werten

- DDC-Festwertregler für Ein-, Zwei- oder Dreikomponentenregelung- Folgeregler (Gleichlaufregler, SPC-Regler) mit Intern-/Extern-Umschaltung- Fester oder geführter Verhältnisregler mit Intern-/Extern-Umschaltung- Kaskadenregler (Doppelregler)- Verhältniskaskadenregler (Doppelregler)- Override-Regler mit Min- oder Max-Auswahl der Stellgröße (Doppelregler)- Doppelregler mit zwei unabhängigen Regelkanälen

Dem universellen Einsatz kommt die umfangreiche Hardware-Ausstattung des Gerätes entge-gen, durch die vielfältige Schnittstellen zum Anschluss der Feldleitungen zur Verfügung stehen.Das Gerät kann aber auch über eine steckbare serielle Schnittstelle an übergeordnete Systemeangeschlossen oder über einen Personal Computer zentral bedient und beobachtet werden.

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1 Technische Beschreibung1.3 Aufbau (Hardware)

Handbuch

SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

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Der SIPART DR22 kann wahlweise als kontinuierlicher Regler mit einem Stromausgangssignaloder als Dreipunkt-Schrittregler zur Ansteuerung von elektromotorischen Antrieben eingesetztwerden, ohne die Hardware-Ausstattung zu ändern.

1.3 Aufbau (Hardware)

Der Prozessregler SIPART DR22 ist modular aufgebaut und damit servicefreundlich und leichtum- und nachrüstbar. In das sehr großzügig ausgestattete, voll funktionsfähige Grundgerät kön-nen zur Erweiterung des Einsatzbereichs noch weitere Signalumformer eingesetzt werden.Diese Module werden in rückseitige Steckplätze des geschlossenen Gerätes eingeschoben(Bild 1-2, Seite 11).

Das Grundgerät besteht aus

- der Frontbaugruppe mit den Bedien- und Anzeigeelementen- der Hauptleiterplatte mit CPU und der Feldsignalaufbereitung- dem Kunststoffgehäuse mit einer Verbindungsleiterplatte- dem Netzteil.

Über die im Gehäuse festgeschraubte Verbindungsleiterplatte werden die elektrischen Verbin-dungen zwischen den einzelnen Baugruppen hergestellt. Die Hauptleiterplatte ist rückseitig inden Steckplatz 1 eingeschoben und verriegelt. Sie trägt eine 10-polige und eine 14-poligesteckbare Anschlussleiste, über die alle Eingänge und Ausgänge des Grundgerätes ange-schlossen werden. Fünf weitere Steckplätze können mit Optionsmodulen bestückt werden,wenn die Zahl der im Grundgerät vorhandenen Feldsignalanpassungen zum Prozess für dievorgesehene Aufgabe nicht ausreicht.

Das Grundgerät verfügt immer über drei fest eingebaute Analogeingänge (AE) mit elektroni-scher Potentialtrennung, die wahlweise mit normierten Spannungssignalen (0/0,2 bis 1 V bzw.0/2 bis 10 V) oder Stromsignalen (0/4 bis 20 mA) beschaltet werden können. Es hat ferner vierBinäreingänge (BE, 0/24 V) und acht Binärausgänge (BA, 0/24 V, 50 mA) die je nach Konfigura-tion für verschiedene Funktionen verwendet werden können.

Außerdem hat der SIPART DR22 drei Analogausgänge (AA), die jeder ein Stromsignal von 0bis 20 mA oder 4 bis 20 mA liefern und verschiedenen Größen zugewiesen werden können.Für die Versorgung von Messumformern ist ein kurzschlussfester L+-Ausgang (DC 24 V,100 mA) vorhanden.

Das Stromversorgungsteil befindet sich in einem völlig geschlossenen Metallgehäuse und istfest mit dem Kunststoffgehäuse des Gerätes verschraubt. Es gibt dieses Netzteil in zwei unter-schiedlichen Ausführungen, so dass zwei Typen des SIPART DR22 zur Verfügung stehen:

6DR2210-4 für Hilfsenergieanschluss UC 24 V6DR2210-5 für Hilfsenergieanschluss AC 230 V, umschaltbar auf AC 115 V

Mit den drei immer vorhandenen, hochwertigen Analogeingängen des Grundgerätes lassen sichbereits viele Anwendungen realisieren. Für komplexe Aufgaben oder den Anschluss andererEingangssignale können zwei zusätzliche Eingangsmodule in die Steckplätze 2 und 3 einge-schoben werden. Es gibt diese Eingangsmodule außer für die Verarbeitung normierter Strom-und Spannungssignale auch für den direkten Anschluss von Widerstandsthermometern Pt100,von allen gängigen Thermoelementen und von Widerstandsgebern bzw. Potentiometern. Fernerist in den Steckplätzen 5 und 6 noch ein Modul mit 3 Analogeingängen (Ausstattung wie imGrundgerät) einsetzbar. Damit erhöht sich die Zahl der Eingänge auf insgesamt 11.

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1 Technische Beschreibung1.3 Aufbau (Hardware)

Handbuch

10 SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

Steckplatz 4 dient der Aufnahme einer Schnittstellenbaugruppe (SES) mit V.28-End-End-Aus-gang oder SIPART-Bus-Anschluss für die serielle Kommunikation mit einem übergeordnetenSystem. Wahlweise ist hier auch eine PROFIBUS-Koppelbaugruppe bestückbar.

Die Steckplätze 5 und 6 können Signalumformer unterschiedlicher Funktion aufnehmen undwahlweise mit Baugruppen zur Erweiterung von Binäreingängen oder Binärausgängen bestücktwerden.

Folgende Bestückungen sind möglich:

2 Relais4 Binärausgänge / 2 Binäreingänge5 Binäreingänge3 Analogausgänge / 3 Binäreingänge1 Analogausgang mit binärem Störungsausgang (yhold-Funktion) bei Fremdspeisung3 Analogeingänge

1 Netzteil2 Gehäuse3 Frontbaugruppe

3

2

1

Bild 1-1 Frontansicht des SIPART DR22

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1 Technische Beschreibung1.3 Aufbau (Hardware)

Handbuch

SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

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Legende:1 Schutzleiter – Kontaktfeder2 Steckplatz 63 Steckplatz 54 Steckplatz 1 (Grundleiterplatte)5 Steckplatz 26 Steckplatz 37 Steckplatz 4 (SES: RS 232/

RS485, Profibus DP)8 Erdungsschraube9 Hutschiene (wird mit den Koppel-

relais geliefert)10 Wahlschalter Netzspannung11 Netzstecker12 Netzteil

1

12

11

10

9

8

3

7 6 5 4

2

Bild 1-2 Rückansicht des SIPART DR22

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1 Technische Beschreibung1.4 Arbeitsweise1.4.1 Grundgerät

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12 SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

1.4 Arbeitsweise

1.4.1 Grundgerät

Das Grundgerät besteht aus drei Funktionseinheiten:

- Netzteil- Frontbaugruppe- Hauptleiterplatte

Netzteil

Primär getaktetes Schaltnetzteil mit hohem Wirkungsgrad für AC 115/230 V (umschaltbar) oderfür UC 24 V. Es erzeugt aus der Hilfsenergie die sekundären internen Versorgungsspannungen+24 V und +5 V. Der Metallkörper liegt auf Schutzleiter (Schutzklasse I). Hilfsenergie und in-terne Versorgungsspannungen sind durch sichere Trennung über einen Schutzschirm gegen-einander isoliert. Die internen Versorgungsspannungen sind durch Überspannungsabschaltungim Fehlerfall Funktionskleinspannungen. Da im Gerät keine weiteren Spannungen erzeugt wer-den, gelten diese Aussagen für alle Feldsignalleitungen (verwendete Normen, sieheKapitel 1.6). Durch die Auslegung für große Leistungsabgabe stehen für die Ausgänge L+, AAund BA insgesamt 450 mA zur Verfügung.

Frontbaugruppe

Die Frontbaugruppe enthält die Anzeige- und Bedienelemente und die entsprechenden Ansteu-erbausteine für die Anzeigen.

Alle Anzeigeelemente sind in LED-Technik ausgeführt, wodurch hohe Lebensdauer und Leucht-dichte sowie ein guter Blickwinkel erreicht werden. Die Bedienelemente sind Kurzhubtaster mitdeutlichem ”Knackpunkt” und hoher Rückstellkraft.

Hauptleiterplatte

Die Hauptleiterplatte enthält die Feldsignalaufbereitung des Grundgerätes, die CPU (CentralProcessing Unit) und die Verbindungen (über die Verbindungsplatte) zu den Modulsteckplätzen.

Die Feldsignale werden über Schutzbeschaltungen für externe statische bzw. dynamischeÜberspannungen geführt und dann über entsprechende Schaltungen an die Signalpegel derCPU angepasst. Diese Anpassung erfolgt für die Analogeingänge, die Analogausgänge und dieBinärausgänge über moderne Dickschichtschaltungen.

Der verwendete Microcontroller besitzt integrierte AD- und DA-Wandler und arbeitet mit 32kbatteriegestützem RAM. Die anwenderspezifische Konfigurierung wird in einem Anwenderpro-grammspeicher mit einem seriellen 4k EEPROM hinterlegt. Bei Austausch der Hauptleiterplattekann der Anwenderspeicher von der alten auf die neue Baugruppe gesteckt werden. Die ge-samte CPU ist in C-MOS-Technik ausgeführt.

Zu Beginn jeder Routine wird ein Prozessabbild erzeugt. Dabei werden die Analog- und Binär-eingänge und die Betätigung der Fronttaster erfasst und die von der seriellen Schnittstelle emp-fangenen Prozessgrößen übernommen. Mit diesen Eingangssignalen werden entsprechend denkonfigurierten Funktionen alle Rechnungen durchgeführt. Danach erfolgt die Ausgabe der Da-

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1 Technische Beschreibung1.4 Arbeitsweise

1.4.2 Beschreibung der Optionsmodule

Handbuch

SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

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ten an die Anzeigeelemente, die Analogausgänge und die binären Ausgänge sowie die Abspei-cherung der berechneten Größen in Bereitschaft für den Sender der seriellen Schnittstelle. DerSchnittstellenverkehr läuft im Interruptmodus ab.

Im Festwertspeicher des SIPART DR22 ist eine große Anzahl vorbereiteter Funktionen für dieRegelung verfahrenstechnischer Anlagen sowie von Maschinen und Apparaten hinterlegt. DerAnwender programmiert das Gerät selbst, indem er durch Einstellen von Strukturschaltern diegewünschten Funktionen auswählt. Die Gesamtfunktion des Gerätes ergibt sich aus der Kombi-nation der einzelnen Strukturschalter. Programmierkenntnisse sind für die Einstellungen nichterforderlich. Alle Einstellungen erfolgen ohne zusätzliches Programmiergerät ausschließlichüber die Bedienfront des SIPART DR22 oder über die serielle Schnittstelle. Das so zusammen-gestellte aufgabenspezifische Programm wird im Anwenderprogrammspeicher netzausfallsicherhinterlegt.

1.4.2 Beschreibung der Optionsmodule

Folgende Optionsmodule werden in diesem Kapitel beschrieben:

6DR2800-8A Modul mit 3 AE, U- oder I-Eingang6DR2800-8J I/U-Modul6DR2800-8R R-Modul6DR2800-8V UNI-Modul6DR2805-8A Vergleichsstelle6DR2805-8J Messbereichsstecker6DR2801-8D Modul mit 2 BA (Relais)6DR2801-8E Modul mit 2 BE und 4 BA6DR2801-8C Modul mit 5 BE6DR2802-8A Analogausgangsmodul mit y-hold -Funktion6DR2802-8B Modul mit 3AA und 3BE6DR2803-8P Serielle Schnittstelle PROFIBUS-DP6DR2803-8C Serielle Schnittstelle RS 232/4856DR2804-8A Modul mit 4 BA Relais6DR2804-8B Modul mit 2 BA Relais

6DR2800-8A Modul mit 3 AE, U- oder I-Eingang

D Eingänge für Strom und Spannung

Zur Erweiterung der Analogeingänge.Beschreibung des Moduls und Technische Daten siehe Kapitel 1.6.2, Seite 129 (EingängeGrundgerät).

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1 Technische Beschreibung1.4 Arbeitsweise1.4.2 Beschreibung der Optionsmodule

Handbuch

14 SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

6DR2800-8J I/U-Modul

D Eingangsgrößen Strom 0/4 bis 20mA oder Spannung 0/0,2 bis 1 V oder 0/2 bis 10 V

Der Eingangsverstärker des Moduls ist als Differenzverstärker mit umrangierbarer Verstärkungfür 0 bis 1 V oder 0 bis 10 V Eingangssignal ausgeführt. Für Stromeingangssignale wird aufdem Modul über Steckbrücken der Eingangsbürdenwiderstand 49,9 Ω 0,1 % eingeschaltet. DieFestlegung des Anfangswertes 0 mA oder 4 mA bzw. 0 V oder 0,2 V (2 V) erfolgt durch Konfi-gurieren im Grundgerät. Der Differenzverstärker ist für Gleichtaktspannungen bis zu 10 V aus-gelegt und besitzt eine hohe Gleichtaktunterdrückung.Dadurch ist es bei Stromeingang möglich, bei gemeinsamer Masse der Geräte die Stromein-gänge wie bei galvanischer Trennung in Reihe zu schalten. Bei Spannungseingängen ist es mitdieser Schaltungstechnik möglich, durch zweipolige Verdrahtung bei potentialgebundenenSpannungsquellen die Spannungsabfälle auf dem Masseleiter zu unterdrücken. Man sprichtvon einer elektronischen Potentialtrennung.

6DR2800-8R R-Modul

D Eingang für Widerstands- oder Stromgeber

Als Widerstandsgeber können Potentiometer mit Nennwerten von 80 Ω bis 1200 Ωangeschlossen werden. Auf den Schleifer des Potentiometers wird ein Konstantstrom vonIs = 5 mA eingespeist. Dadurch geht der Schleiferwiderstand nicht in die Messung ein. Durcheinen Schiebeschalter auf dem Modul werden Widerstände parallel zum Potentiometergeschaltet und damit eine grobe Messbereichsvorwahl vorgenommen. Mit den beidenAbgleichpotentiometern auf der Rückwand des Moduls werden Messbereichsanfang und -endeeingestellt.

Dieser Feinabgleich kann über die Anzeigen auf der Frontbaugruppe erfolgen (bei entspre-chend vorgenommener Strukturierung). Für den Abgleich mit externem Messgerät kann derAnalogausgang auf den entsprechenden Eingang strukturiert werden.

Bei Widerstandsgebern, die 5 mA Schleiferstrom nicht vertragen oder einen Nennwiderstand> 1 kΩ haben, muss die externe Beschaltung geändert werden. Der Konstantstrom wird dannnicht über den Schleifer sondern über die ganze Widerstandsbahn des Potentiometers einge-speist. Über den Schleifer wird jetzt eine Spannungsteilermessung vorgenommen. Durch einenexternen Parallelwiderstand zum Widerstandsgeber erreicht man den Grobabgleich.

Diese Baugruppe kann auch als Stromeingang mit einstellbarem Messanfang und Messendebenutzt werden. Die Bürde beträgt 49,9 Ω und ist auf Masse bezogen.

6DR2800-8V UNI-Modul

D Direktanschluss von Thermoelement- oder Pt100-Fühlern, Widerstands- oder mV-Gebern

Messwertaufnehmer wie Thermoelemente (TC), Widerstandsthermometer Pt100 (RTD), Wider-standsgeber (R) oder Spannungsgeber im mV-Bereich können direkt angeschlossen werden.Die Auswahl der Messgröße erfolgt über Konfigurieren des Reglers in der HdEF-Ebene(AE4/AE5); der Messbereich und die weiteren Parameter werden im CAE4/CAE5-Menü einge-stellt. Die fühlerspezifischen Kennlinien (Linearisierung) für Thermoelemente und Pt100-Wider-standsthermometer sind im Programmspeicher des Reglers hinterlegt und werden automatischberücksichtigt. Auf dem Modul selbst sind dazu keine Einstellungen erforderlich.

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1 Technische Beschreibung1.4 Arbeitsweise

1.4.2 Beschreibung der Optionsmodule

Handbuch

SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

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Der Anschluss der Signalleitungen erfolgt über einen steckbaren Klemmenblock mit Schraub-klemmen. Beim Einsatz der Thermoelemente mit interner Vergleichstelle muss dieser Klem-menblock gegen die Anschlussklemme 6DR2805-8A getauscht werden. Mit dem Messbereichs-stecker 6DR2805-8J anstelle des Klemmenblocks kann der Messbereich des Direkteingangs(0/20 bis 100 mV) auf 0/2 bis 10 V oder 0/4 bis 20 mA erweitert werden.

Das UNI-Modul arbeitet mit einem AD-Wandler mit 18 Bit Auflösung. Zwischen den Messein-gängen und der Masse des Grundgerätes besteht eine galvanische Trennung mit einer zulässi-gen Gleichtaktspannung von 50 V UC.

6DR2805-8A Vergleichsstelle

D Anschlussklemme mit interner Vergleichstelle für Thermoelemente

Diese Anschlussklemme wird in Verbindung mit dem UNI-Modul zur Temperaturmessung mitThermoelementen bei interner Vergleichsstelle eingesetzt. Sie besteht aus einem Temperatur-fühler, der zur Vermeidung von mechanischen Beschädigungen auf einen Klemmenblock vor-montiert und mit Lack gesichert ist.

6DR2805-8J Messbereichsstecker

D Messbereichsstecker für Strom 0/4 bis 20 mA oder Spannung 0/2 bis 10 V

Der Messbereichsstecker wird in Verbindung mit dem UNI-Modul zur Strom- oder Spannungs-messung eingesetzt. Über einen Spannungsteiler bzw. Shuntwiderstände imMessbereichsstek-ker wird die Eingangsgröße auf 0/20 bis 100 mV herabgesetzt.

Für 0/4 bis 20 mA-Signale stehen an 2 verschiedenen Anschlussklemmen wahlweise Schleifen-widerstände von 250 Ω oder 50 Ω auf dem Messbereichsstecker zur Verfügung.

Die galvanische Trennung des UNI-Moduls bleibt auch bei Einsatz des Messbereichssteckerserhalten.

6DR2801-8D Modul mit 2 BA Relais

D Binärausgangsmodul mit 2 Relaiskontakten

Zum Umsetzen von 2 Binärausgängen auf Relaiskontakte bis 35V UC

Dieses Modul ist mit zwei Relais bestückt, deren Umschaltkontakte potentialfrei herausgeführtsind. Die RC-Kombinationen der Funkenlöschglieder liegen jeweils parallel zum Ruhe- und Ar-beitskontakt.

Bei AC-Verbrauchern mit geringer Leistung kann der bei geöffnetem Kontakt über den Konden-sator des Funkenlöschgliedes fließende Strom stören (z.B. der Haltestrom mancher Schaltele-mente wird nicht unterschritten). In diesem Fall sind die Kondensatoren (1 μF) zu entfernen unddurch Kondensatoren mit kleinerer Kapazität zu ersetzen.

Die parallel zu den Kondensatoren liegenden 68-V-Suppressordioden wirken zusätzlich und be-grenzen die induzierte Spannung.

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1 Technische Beschreibung1.4 Arbeitsweise1.4.2 Beschreibung der Optionsmodule

Handbuch

16 SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

! WARNUNG

Die verwendeten Relais auf dem Binärausgangsmodul sind für einemaximale Schaltspannung bis UC 35 V ausgelegt. Gleiches gilt für dieLuft- und Kriechstrecken auf der Leiterplatte. Unter Einhaltung dertechnischen Daten und der einschlägigen Sicherheitsbestimmungendürfen höhere Spannungen daher nur über nachgeschaltete und dafürzugelassene Schaltelemente geschaltet werden.

6DR2801-8E Modul mit 2 BE und 4 BA

D Binärsignalmodul mit 2 Binäreingängen und 4 Binärausgängen

Das Modul dient zur Erweiterung der bereits im Grundgerät vorhandenen Binäreingänge undBinärausgänge.

Die Eingänge sind für die 24-V-Logik ausgelegt und potentialgebunden. Über die Konfigurierungdes Reglers werden den Ein- und Ausgängen die Funktionen zugewiesen.

Die Binärausgänge sind kurzschlussfest und können handelsübliche Relais oder die Koppelre-lais 6DR2804-8A/8B direkt treiben.

6DR2801-8C Modul mit 5 BE

D Binäreingangsmodul mit 5 Binäreingängen

Das Modul dient zur Erweiterung der bereits im Grundgerät vorhandenen Binäreingänge

Die Eingänge sind für die 24 V-Logik ausgelegt und potentialgebunden. Über die Konfigurierungdes Reglers wird die Funktion dem Eingang zugewiesen.

6DR2802-8A Analogausgangsmodul mit y-hold-Funktion

Für Hilfsleitgerätefunktion im Servicefall und zur Erweiterung der im Grundgerät vorhandenenAnalogausgänge AA1 bis AA3

Einsetzbar in Steckplatz 5/6, S22/S23=4 im Strukturmodus StrS einzustellen,Anfangswert der Ausgänge S72/S249 in StrS einstellbar.

Das yhold-Modul enthält einen Mikroprozessor, der über die Rxd/Txd Leitungen mit dem Prozes-sor der Hauptleiterplatte seriellen Datenverkehr unterhält. Der Prozessor speist über seinenAnalogausgang den U/I-Wandler und den CPU-Störmeldeausgang St. Die Baugruppe kannüber einen Hilfsspannungseingang fremdversorgt werden, der mit der Geräteversorgungsspan-nung verodert ist. Der Analogausgang der Baugruppe ist frei verfügbar.

- yhold-Funktion

Wenn der Datenverkehr zum yhold-Prozessor unterbrochen wird, hält der Analogausgangseinen letzten Wert. Wird der Datenverkehr wieder aufgenommen, liest der Prozessor zuerstdie aktuelle Größe. Der Ausgangsstrom wird weiter aufrechterhalten, wenn:

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1 Technische Beschreibung1.4 Arbeitsweise

1.4.2 Beschreibung der Optionsmodule

Handbuch

SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

17

- die Selbstüberwachung der CPU (siehe Kapitel 1.4.3, Seite 20) anspricht.- die Versorgungsspannung des SIPART DR22 ausfällt und das yhold-Modul fremdversorgt

wird.- alle Baugruppen bis auf das Netzteil (wenn das yhold-Modul nicht fremdversorgt wird)

ausgebaut werden.- das yhold-Modul gezogen wird (Achtung: elektrostatisch gefährdete Baugruppe! Vorsichts-

maßnahmen beachten!), wenn es fremdversorgt wird (Fehlermeldung auf der Frontbau-gruppe oP. *.6 Err/oP.*.5, siehe Kapitel 5).

So ist es möglich unter Aufrechterhaltung der Reglerstellgröße, sämtliche Servicearbeitenbis zum Austausch des Gerätes durchzuführen.Handhabung beim Baugruppenaustausch, siehe Kapitel 5 “Wartung”.

- St Störmeldeausgang

Dieser Binärausgang ist immer High, wenn kein Fehler vorliegt und wird Low im Fehlerfall.Er spricht an, wenn:

- die Selbstüberwachung der CPU (siehe Kapitel 1.4.3, Seite 20) anspricht,- die Versorgungsspannung des Reglers ausfällt,- das Yhold-Modul gezogen wird,- die Hauptleiterplatte gezogen wird.

6DR2802-8B Modul mit 3AA und 3BE

Zur Erweiterung der Analogausgänge (0/4 bis 20 mA) und Binäreingänge

Einsetzbar in Steckplatz 5: AA7, AA8, AA9 BE5, BE6, BE7und in Steckplatz 6: AA4, AA5, AA6 BE10, BE11, BE12

6DR2803-8P Serielle Schnittstelle PROFIBUS-DP

Die Baugruppe 6DR2803-8P ist ein PROFIBUS-DP-Schnittstellen-Modul mit RS485-Treiber undgalvanischer Trennung zum Gerät. Sie arbeitet als intelligente Umsetzer-Baugruppe und passtdas private SIPART-- an das offene PROFIBUS-DP-Protokoll an.

Einsetzbar ist diese Optionskarte bei allen SIPART-DR-Geräten in den Steckplatz 4. FolgendeEinstellungen müssen mit den entsprechenden Konfigurierungen für die serielle Schnittstellevorgenommen werden:

- Schnittstelle ein- Parity gerade- LRC ohne- Baudrate 9600- Parameter/Prozesswerte schreibbar (nach Wunsch)- Stationsnummer nach Wahl 0 bis 125

Es ist darauf zu achten, dass die Stationsnummer nicht doppelt am Bus vergeben wird. DasPROFIBUS-Modul dient zum Anschluss der SIPART-Regler an ein übergeordnetes Systemzum Bedienen und Beobachten. Außerdem können die Parameter und Strukturschalter des Ge-rätes gelesen und geschrieben werden. Durch Konfiguration des PROFIBUS-Moduls durch denMaster können bis zu 32 Prozessgrößen ausgewählt und zyklisch ausgelesen werden.

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1 Technische Beschreibung1.4 Arbeitsweise1.4.2 Beschreibung der Optionsmodule

Handbuch

18 SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

Die Prozessdaten werden im Pollingverfahren mit einer Aktualisierungszeit < 300 ms aus demGerät ausgelesen. Schreibt der Master Prozessdaten an den Slave, so werden diese nach ma-ximal 1 Gerätezyklus wirksam.

Für die Erstellung einer Master-Slave-Koppelsoftware steht zur Interpretation der Kennzeichenund Nutzdaten von und zum SIPART-Regler eine technische Beschreibung einschließlich derGeräte-Stamm-Datei (*.GSD) zur Verfügung.

Die Beschreibung und die GSD-Datei können vom INTERNET geladen werden unterwww.feldgeraete.de

Für bestimmte Hardware-Konfigurationen werden die Programme SIPART S5 DP und S7 DPangeboten.

6DR2803-8C Serielle Schnittstelle RS 232/485

D Serielle Schnittstelle für RS 232 oder RS 485 mit galvanischer Trennung

Einsetzbar in Steckplatz 4.

Zum Anschluss des Reglers SIPART DR22 an ein übergeordnetes System zum Bedienen undBeobachten. Über die Schnittstelle können alle Prozessgrößen gesendet, der externe Sollwert,die Nachführgröße, Betriebszustände, Parameter und Strukturierungen gesendet und empfan-gen werden.

Der Schnittstellenverkehr kann wie folgt erfolgen:

RS 232 Als End-End-Verbindung

SIPART Bus Der SIPART-Bustreiber steht nicht mehr zur Verfügung. Mehrfachkopplun-gen deshalb bitte über RS 485 oder Profibus DP realisieren.

RS 485 Als serieller Datenbus mit bis zu 32 Teilnehmern.

Das Schnittstellenmodul 6DR2803-8C bietet eine galvanische Trennung zwischen Rxd/Txd unddem Regler. Über eine Steckbrücke kann zwischen RS 232, SIPART Bus und RS 485 umge-schaltet werden.

Für die Erstellung einer Koppelsoftware steht eine ausführliche technische Beschreibung desTelegrammverkehrs zur Verfügung.

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1 Technische Beschreibung1.4 Arbeitsweise

1.4.2 Beschreibung der Optionsmodule

Handbuch

SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

19

24 V

0 V

-1

+1

+7,5 V

-7,5 V

+ 7,5V

-7,5 V

-7,5V

2

3

7

8

Übrige Anschlüsse: NC Übrige Anschlüsse: NC

Rxd/Txd

Rxd/Txd B

3

Rxd/Txd A

NC2, 7

8SIPART

Bus

RS 485

RS 485+150R

RS 232

Txd

Rxd

Txd

Rxd

24 V

0 V

Txd

Rxd

+7,5 V

+7,5 V

+7,5 V

Bild 1-3 Blockschaltbild Serielle Schnittstellebei RS 232/SIPART BUS

Bild 1-4 Blockschaltbild Serielle Schnittstelle beiRS 485

6DR2804-8A Modul mit 4 BA Relais6DR2804-8B Modul mit 2 BA Relais

D Koppelreglaisbaugruppe mit 2 oder 4 Relais

Zum Umsetzen von 2 oder 4 Binärausgängen auf Relaiskontakte bis 230 V UC.

Die Baugruppe kann auf eine Tragschiene auf der Reglerrückwand aufgeschnappt werden. DieTragschiene wird mit der Koppelrelaisbaugruppe ausgeliefert.

Je nach Ausführung sind eine oder zwei Relaisbaugruppen mit je 2 Relais eingebaut. JedesRelais hat einen Umschaltkontakt mit Funkenlöschung in beiden Schaltzweigen. Bei AC-Ver-brauchern mit sehr geringer Leistung kann der bei geöffnetem Kontakt über den Funkenlösch-kondensator (33nF) fließende Strom (z.B. Haltestrom bei Schützen) stören. In diesem Fall sinddiese durch Kondensatoren gleicher Bauart, Spannungsfestigkeit und kleinerem Wert zu erset-zen.

Der Umschaltkontakt ist 3polig an die steckbaren Anschlussklemmen geführt, so dass Ruhe-strom- und Arbeitsstromkreise geschaltet werden können. Die Relais können über externe Ver-drahtung direkt aus den Binärausgängen des Gerätes angesteuert werden.

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1 Technische Beschreibung1.4 Arbeitsweise1.4.3 Selbstüberwachung der CPU

Handbuch

20 SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

! WARNUNG

Die verwendeten Relais auf der Koppelrelaisbaugruppe sind für einemaximale Schaltspannung von AC 250V bei Überspannungsklasse IIIund Verschmutzungsgrad 2 nach DIN EN 61010 Teil 1 ausgelegt.Gleiches gilt für die Luft- und Kriechstrecken auf der Leiterplatte.Bei der Ansteuerung von Phasenschiebermotoren könnenResonanzüberhöhungen bis zum 2-fachen derNennbetriebsspannung auftreten. Diese Spannungen stehen amoffenen Relaiskontakt an. Die Ansteuerung solcher Motore darf unterEinhaltung der technischen Daten und der einschlägigenSicherheitsbestimmungen daher nur über dafür zugelasseneSchaltelemente erfolgen.

1.4.3 Selbstüberwachung der CPU

Die CPU führt Sicherheitsüberwachungsroutinen durch, die entweder nur nach einem Resetoder auch zyklisch ablaufen. Die CPU kennt zwei verschiedene Reset-Arten:

- Power-On-Reset (Wiederanlauf)

Power-On-Reset erfolgt immer, wenn die 5-V-Versorgung unter 4,45 V abgesunken ist, d.h.die Hilfsenergie länger unterbrochen wurde als in den Technischen Daten angegeben ist.Alle Parameter und Strukturen werden aus dem Anwenderprogrammspeicher ins RAM neugeladen.

Bei S100 = 1 blinkt zur Kennung nach einem Power-On-Reset die digitale x-Anzeige, dieQuittung erfolgt über die Umschalttaste (12).

Mit S100 = 0 wird das Blinken unterdrückt.

- Watch-Dog-Reset

Bei Auftreten eines Watch-Dog-Resets werden die Parameter und Strukturen aus dem An-wenderprogrammspeicher ins RAM neu geladen. Die aktuellen Prozessgrößen und die Sta-tussignale werden für das Weiterarbeiten dem RAM entnommen.Eine Blinksignalisierung über die Frontbaugruppe findet nicht statt.

Nach jedem Reset erscheint in den digitalen Displays dd1 und dd2 für maximal 5 s CPU-tESt.Jeder erkannte Fehler der Selbstüberwachung führt zu einer blinkenden Fehlermeldung auf dendigitalen Displays dd1 und dd2 mit definierten Zuständen der Analog- und Binärausgänge. DerStörmeldeausgang St des yhold-Modules wird Low. Die in der Tabelle aufgeführten Reaktionensind natürlich nur möglich (da es sich um einen Selbsttest handelt), wenn die Fehler in derForm auftreten, dass die entsprechenden Ausgänge bzw. die Frontbaugruppe noch einwandfreiangesteuert werden können bzw. die Ausgänge selbst noch funktionieren.

Für den Eingangsbereich gibt es noch weitere Fehlermeldungen, die auf fehlerhafte Strukturie-rungen innerhalb dieses Bereiches hinweisen (siehe Kapitel 1.5.6 “Fehlermeldungen”, Seite 99).Außerdem werden bei der Adaption (siehe Kapitel 3.3.2 “Parametriermodus AdAP”, Seite 173)noch Fehlermeldungen ausgegeben.

Bei Fehlermeldungen blinken die Digitalanzeigen.

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1 Technische Beschreibung1.4 Arbeitsweise

1.4.4 Datenspeicherung, Anwenderprogrammspeicher

Handbuch

SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

21

1.4.4 Datenspeicherung, Anwenderprogrammspeicher

Alle Daten werden zuerst in das RAM eingeschrieben und beim Rücksprung in dieProzessbedienebene (von Hand oder über die SES) in den Anwenderprogrammspeicher(EEPROM) übernommen.

Schreibzeit

Die Schreibzeit nach Verlassen der Parametrier- und Strukturierebenen beträgt bis zu 30 s.Danach sind die Daten netzausfallsicher hinterlegt.

Fehlermeldungen der CPU

Fehler-el

Reaktionenmel-dun- Überwa-

Überwa-ch gs eit

yhold-Modul Grundgerät Optionen 2) primäreFehler rsache/dun-

gendd1dd2

Überwa-chung von

chungszeit-punkt St AA4/7

mit UH

AA4/7ohneUH

AA1bis 3

BA1bis 8

BA9bis 12

BA13bis 16

pFehlerursache/

Abhilfe

CPUEEPROM,

Power On-Reset

letzter

0 mAüberwachte Bausteineder CPU defekt/Hauptleiterplatte aus-tauschenCPU

Err

,RAMEPROM Watch Dog-

Reset

0letzterWert

letzterWert

0 mA 0 0 0 Anwenderprogramm-speicher nicht ge-steckt oder defekt/stecken bzw. austau-schen

Anwender

Power On-Reset letzter

Wert

0 mA0 mA 0 0 0

überwachte Bausteineder CPU defekt/Hauptleiterplatte aus-tauschen

MEMErr

Anwender-programm-speicher

Watch Dog-Reset 0

WertletzterWert

0 mA 0 0 0

Anwenderprogramm-speicher nicht ge-speicher

beim Ab-speichern

arbeitet mit ak-tuellen Daten

weiter

speicher nicht ge-steckt oder defekt/stecken bzw. austau-schen

oP.5.*.1)

Datenver-kehr μP-Steckplatz 5

zyklisch 0

arbeitet mit aktuellen Daten weiterletzterZu-standoderundefi-niert

arbeitetmit ak-tuellenDatenweiter

Option nicht gesteckt,defekt oder Einstel-lung in hdEF oP5 kor-respondiert nicht mitgesteckter Option.Option stecken bzw.austauschen bzw.oP5 korrigieren 3)

oP.*.6.1)

Datenver-kehr μP-Steckplatz 6

zyklisch 0

gezo-genletzterWert

gezo-gen0 mA

arbeitet mit ak-tuellen Datenweiter

arbeitetmit ak-tuellenDaten

letzterZu-standoder

Option nicht gesteckt,defekt oder Einstel-lung in hdEF oP5 kor-respondiert nicht mitgesteckter Option.Option stecken bzwSteckplatz 6

defekt, undefi-niert

weiter Datenweiter

oderundefi-niert

g pOption stecken bzw.austauschen bzw.oP6 korrigieren 3)

1) Auch doppelte Fehleranzeige oP.5.6 möglich,* bedeutet Ziffer dunkel.

2) Bei BE5 bis 9 und BE10 bis 14 wird im Fehlerfall die Wirkung der Binäreingänge (nach der Invertierung) auf 0 gesetzt.

Tabelle 1-1 Fehlermeldung der CPU

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1 Technische Beschreibung1.5 Funktionsbeschreibung der Strukturschalter1.5.1 Analoge Eingangssignalverarbeitung fest verschaltet

Handbuch

22 SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

1.5 Funktionsbeschreibung der Strukturschalter(S0 bis S107, S200 bis S268)

In Werkseinstellung (Einstellung bei Auslieferung der Geräte) stehen die meisten Strukturschal-ter auf 0. Dies entspricht der gebräuchlichsten Einstellung der einzelnen Funktionen, so dassbei der Inbetriebnahme in den meisten Fällen nur wenige Strukturschalter selektiv eingestelltwerden müssen. Auf jeden Fall empfiehlt es sich aber immer, die Verträglichkeit der einzelnenStrukturschalterstellungen mit der Aufgabenstellung zu vergleichen.

Mit dem Strukturschalter S0 kann im Strukturiermodus StrS das Anwenderprogramm durcheine Zählnummer von 1 bis 254 gekennzeichnet werden. Die Stellung 0 entspricht der Werk-seinstellung und wird bei der Funktion APSt (All Preset) automatisch regeneriert. Jede Ände-rung von Parametern oder Strukturen über die Frontbaugruppe gegenüber der Werkseinstel-lung setzt S0 automatisch von 0 auf 1.

Die Strukturschalter S1 und S2 sind von grundlegender Bedeutung. Mit S1 wird der Reglertypeingestellt und damit die Verarbeitung von Führungsgröße, Hauptregelgrößen und Hilfsregel-größen bis zur Regeldifferenzbildung festgelegt. Mit S2 wird die Reglerausgangsstruktur einge-stellt, und damit die Verarbeitung der Automatik-, Hand-, Sicherheits- und Nachführstellgrößesowie der Stellgrößenausgang als K- oder S-Ausgang festgelegt.

1.5.1 Analoge Eingangssignalverarbeitung fest verschaltet(S3 bis S21, S200 bis 205)

In der Strukturschalterstellung S4=0 ist der analoge Eingangsbereich fest verschaltet (sieheBild 1-5, Seite 24). Mit S4=1 wird die feste Verschaltung aufgehoben und in einen freizügig ver-schaltbaren Eingangsbereich umgewandelt (siehe Kapitel 1.5.2, Seite 25).

Jeder der maximal 11 Analogeingänge wird über einen AD-Wandler geführt, der durch Mittel-wertbildung über 20 bzw. 16 2/3 ms die 50 bzw. 60 Hz Störunterdrückung (S3) durchführt. Da-nach wird pro Kanal mit S5 bis S9 bzw. S200 bis S205 der Signalbereich 0 bis 20 mA bzw. 4 bis20 mA auf 0 bis 100 % Rechenwert normiert.

Gleichzeitig wird mit S5 bis S9 bzw. S200 bis S205 entschieden, ob mit oder ohne Messbe-reichsüberwachung (Messumformerstörung) gearbeitet werden soll. Die Überwachung meldetpro Kanal die Unterschreitung von --2,5 % bzw. die Überschreitung von +106,25 % mit einerHysterese von 0,25 % auf den digitalen x- und w-Anzeiger. Über eine Veroderung aller Einzel-meldungen wird die Sammelmessumformerstörung MUF gebildet, die auf die Binärausgängezugewiesen und wahlweise negiert werden kann (siehe Kapitel 1.5.8, Seite 121). Es werden nurdie mit Messumformerstörungsüberwachung angewählten Analogeingänge überwacht, auf derFront angezeigt (bei den nicht mit Messumformerstörung angewählten Analogeingängen ist dieentsprechende Datenstelle dunkel) und über die Veroderung gemeldet. Die Fehlermeldung wirdüber die Umschalttaste (12) quittiert. Das Störmeldesignal über der Veroderung liegt so langean, bis die entsprechenden Analogeingänge wieder im Arbeitsbereich liegen.

Nach der Messbereichsüberwachung werden die 11 Analogeingänge über je ein Filter 1. Ord-nung geführt, welche über die Parameter tF1 bis tFb im Bereich von oFF, 0,1 bis 1000 s im Pa-rametriermodus onPA eingestellt werden können. Die Werkseinstellung beträgt 1 s.

Mit S10 bis S14 bzw. S206 bis S211 kann jetzt jeder Kanal wahlweise radiziert werden. Nachder Radizierung stehen die 11 Analogeingänge als AE1A bis AEbA zum Weiterverarbeiten zurVerfügung.

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1 Technische Beschreibung1.5 Funktionsbeschreibung der Strukturschalter

1.5.1 Analoge Eingangssignalverarbeitung fest verschaltet

Handbuch

SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

23

Den Funktionseingängen FE1 und FE3 ist ein Linearisierer vorgeschaltet, damit ist es möglichauch unlineare Prozessgrößen physikalisch richtig darzustellen (Arbeitsweise sieheKapitel 1.5.2, Seite 25) Funktionsblock Fu, Einstellung der 13 Stützwerte siehe Kapitel 1.5.4,Bild 1-19, Seite 45 bis Bild 1-23, Seite 46).

Über die Strukturschalter S15 bis S19 bzw. S212 bis S217 werden nun die Ausgänge der Ana-logeingänge AE1A bis AEbA den Funktionseingängen FE1 bis FE12 zugewiesen. Die Aus-gänge AE1A bis AEbA und die Funktionseingänge FE1 bis FE12 stehen für die Zuweisung aufAnalogausgänge, die Grenzwertmeldung und die Parametersteuerung zur Verfügung undkönnen über die SES gelesen werden. Mit dieser Eingangsstruktur lassen sich in Verbindungmit den verschiedenen Reglertypen und Reglerausgangsstrukturen die meisten Regelungs-aufgaben lösen.

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1 Technische Beschreibung1.5 Funktionsbeschreibung der Strukturschalter1.5.1 Analoge Eingangssignalverarbeitung fest verschaltet

Handbuch

24 SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

AE1

I,U

1/20

4bis20

mA

0,1 2,3

S5

Steckplatz2

1/19

+ --U

AD

o%

AE1A

AE2A

AE3A

AEbA

1 2

3 110

S15

bis11.1

S20

AE4

I,U,R

,U

AD

4bis20

mA

0,1 2,

3

S8

P,T

Steckplatz3

AE5

I,U,R

,U

AD

4bis20

mA

0,1 2,

3

S9

P,T

0 1S10

Ausgängeder

Analogausgänge

tF1

AE1A

AE1

I,U

1/22

4bis20

mA

0,1 2,3

S6

1/21

+ --U

AD

0 1S11

tF2

AE2A

AE2A

AE1A

AE1

I,U

1/24

4bis20

mA

0,1 2,3

S7

1/23

+ --U

AD

0 1S12

tF3

AE3A

AE3A

Steckplatz6

AE6

I,U

D

4bis20

mA

0,1 2,

3S200

AE7

I,U

A

AE8

I,U

. . .Steckplatz5

AE9

I,U

DAE10

I,U

A

AE11

I,U

4bis20

mA

0,1 2,

3S205

0 1S206

tF6

AE6A

AE6A

0 1S211

tFb

AEbA

AEbA

(AE11A)

. . .. . .

AE7A

AE8A

AE9A

AEAA(AE10A)

o%

AE1A

AE2A

AE3A

AEbA

1 2

3 11

0

S16

o%

AE1A

AE2A

AE3A

AEbA

1 2

3 110

S17

S4=1gezeichnet

beiS4=1freischaltbar

Funktionseingänge

--1.1 0 1

FE1

FE2

bis11.3

S21

--1.3 0 1

FE3

0 1S13

tF4

AE4A

AE4A

0 1S14

tF5

AE5A

AE5A

o%

AE1A

AE2A

AE3A

AEbA

1 2

3 110

S18

o%

AE1A

AE2A

AE3A

AEbA

1 2

3 110

S19

FE4

S2 0

1,2

FE5

Z y N FE6

y R

o%

AE1A

AE2A

AE3A

AEbA

1 2

3 110

S212

FE7

o%

AE1A

AE2A

AE3A

AEbA

1 2

3 110

S217

FE12

siehe Bild 1-24 (S. 48) bisBild 1-44 (S. 83)

siehe Bild 1-50(S. 90)

siehe Bild 1-58 (S. 102) bisBild 1-62 (S. 109)

. . . . . .. . .. . .. . .

. . .

. . .

(AE11A)

Bild 1-5 Analoge Eingangssignalverarbeitung fest verschaltet (S4 = 0)

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1 Technische Beschreibung1.5 Funktionsbeschreibung der Strukturschalter

1.5.2 Analoge Eingangssignalverarbeitung frei verschaltet (S4 = 1)

Handbuch

SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

25

1.5.2 Analoge Eingangssignalverarbeitung frei verschaltet (S4 = 1)

Mit der Strukturschalterstellung S4=1 wird die feste Verschaltung bei S4=0 im analogen Ein-gangsbereich aufgehoben, und durch einen freizügig verschaltbaren Eingangsbereich ersetzt.Der frei verschaltbare Eingangsbereich stellt im Prinzip eine Multifunktionseinheit dar, die Konfi-gurierung erfolgt nach den gleichen Regeln.

Bis zu den Ausgängen AE1A bis AEbA (AE11A) ist die Signalverarbeitung identisch mit der un-ter Kapitel 1.5.1, Seite 22 beschriebenen. Auch die Funktionseingänge FE1 bis FE12 wirkengenauso, mit dem Unterschied, dass FE5 (Nachführeingang) und FE6 (Stellungsrückführein-gang) parallel verwendet und mit unterschiedlichen Signalen beschaltet werden können (sieheKapitel 1.5.6, Seite 99).

Zwischen die Ausgänge AE1A bis AEbA und die Funktionseingänge FE1 bis FE12 können jetztabsolut freizügig 9 verschiedene Funktionsblöcke, die unterschiedlich oft vorhanden sind, freiverschaltet werden. Die Ausgänge AE1A bis AEbA stellen Datenquellen dar, während die Funk-tionseingänge FE1 bis FE12 Datensenken sind. Parallel zu den Ausgängen sind noch 15 ver-schaltbare lineare Parameter mit einem Einstellbereich von -1,999 bis 19,999 (entsprechend-199,9 % bis 1999,9 %), eine Anzahl von üblichen Konstanten sowie weitere aus dem Reglerabgeleitete Größen als Datenquellen angeordnet.

Die Funktionsblöcke haben je nach Funktionstiefe eine unterschiedliche Anzahl von Eingängen(Datensenken) und jeweils 1 Ausgang (Datenquelle).

Die Funktionsblöcke “Funktionsgeber” und “Korrekturrechner” haben zugeordnete Parameter,die in Strukturierungsmodus oFPA eingestellt werden können. Die verschaltbaren Parameter P1bis P15 werden im Parametriermodus onPA eingestellt.

Durch Strukturieren über die Frontbaugruppe werden die benötigten Funktionen angewählt bzw.definiert (Strukturiermodus FdEF), verschaltet (Strukturiermodus FCon) und in ihrer Abarbei-tung im Zyklus zeitlich positioniert (Strukturiermodus FPoS), siehe Kapitel 3.3.7, Seite 201 bis3.3.9, Seite 205. Das Verschalten ist absolut freizügig, d.h. es kann jede Datenquelle mit jederDatensenke verbunden werden. Der Bedienaufwand wird minimiert durch Ausblenden der Da-tenquellen und -senken von nicht definierten Funktionsblöcken. Darüberhinaus sind die Daten-senken, die nicht zwangsweise für eine Funktion benötigt werden, mit Konstanten vorbelegt, dieüberschrieben werden können. Die mit ncon (nicht verschaltet) vorbelegten Eingänge sind fürdie Funktion zwingend erforderlich und müssen verschaltet werden. Mit dieser sehr variablenVerschaltungsmöglichkeit im analogen Eingangsbereich lassen sich auch komplexe Regelungs-aufgaben lösen.

Es wird nicht zwischen analogen oder binären Signalen unterschieden. Binäre Eingänge verfü-gen über einen Schwellwert von 0,5. Binäre Ausgänge liefern einen Wert von 0 % (0) bzw.100 % (1).

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Handbuch

26 SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

AE1 AE1.A

Ar .6

Ar .F nr

Ar .1

Ar .2

Ar .3Ar .4

Ar .5

E5E1 · E2+E3-E4

Ar1 bis Ar6

Datenquellen Datensenken Datenquellen Datensenken

FE1

Fu .2

Fu .F nr

Fu .1

Parameter:Stützwert bei -10, 0, 10 bis 90, 100, 110

AE2 AE2.A

AE3 AE3.A

AE4 AE4.A

AE5 AE5.A

AE6 AE6.A

AE11 AEb.A

MA .4

MA .F nrMA .1

MA .2

MA .3Max

A

MA1 bis MA3

E2

E3

AXΔP

rE1 .F

Parameter. tA, tE, PA, PE

rE1 .1

rE1 .2

rE1 .3

rE .4

nr

Mi .4

Mi .F nrMi .1

Mi .2

Mi .3

MinA

Mi1 bis Mi3

f(E2·E3)

rE1

Fu1, Fu2

E3

E2

E1

E3

E2

E1

E1

E2

E3

E4

E5

A AS .4

AS .F nr

AS .1

AS .2

AS .3

E2E1

E3

AE1

E2

E3 H

Co .4

Co .F nr

+-

Co .1

Co .2

Co .3

& nA .4

nA .F nrnA .1

nA .2

nA .3

E1

E2

E3

A

Co1, Co2

nA1, nA2

no .4

no .F nrno .1

no .2

no .3

E1

E2

E3

A

no1, no2

≥1

P01...

P15

--1,0...

1,05

VerschaltbareParameter

Konstanten

BE01...

BE09

Binäreingänge

AE1...

AE5Störmeldung

AE

A1...

A4

Alarme A1 bis A4

Int1Int2

Statusmeldung

SPI1SPI2

Sollwerte w1/w2SP1SP2

y1y2

Stellgröße y *

SAA1...

SAA4

Serieller Analogwert

FE2

FE3

FE4

FE5

FE6

FE7

FE8

Analog-signale

FE9

FE10Analog-oderBinär-signaleFE11

FE12

AE

E

A

A

AS1 bis AS5

SPI 1/2: interner SollwertRegler 1/2

SP 1/2: wirksamerSollwertRegler 1/2

*) y1: Stellgrößey Regler 1

*) y2: Stellgrößey Regler 2(bei S1 = 12)

Bild 1-6 Analoge Eingangssignalverarbeitung frei verschaltbar (S4=1)

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1.5.2 Analoge Eingangssignalverarbeitung frei verschaltet (S4 = 1)

Handbuch

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27

Nachfolgend werden die einzelnen Funktionsblöcke beschrieben.

1.5.2.1 Arithmetik Ar1 bis Ar6

E1E2E3E4E5

Ar .6

Ar .F nrAr .1

Ar .2

Ar .3

nconncon0,0000,0001,000

Ar .4

Ar .5

A

E1 · E2 + E3 - E4

E5A =

E5 ist auf Werte≥0,5 % begrenzt.E5

E1 · E2+E3-E4

Ar1 bis Ar6

Bild 1-7 Funktionsblock Arithmetik Ar1 bis Ar6

- Mit diesem Funktionsblock sind die vier Grundrechenarten bei entsprechender Belegung derEingänge mit 0 bzw. 1 zu realisieren. Mit der Vorbelegung E3=E4=0, E5=1 ergibt sichA = E1×E2.

- Typische verfahrungstechnische Anwendungen sind Dosierungen bzw. Bewertungen(E1×E2), Messbereichsausblendungen (E1×E2+E3) oder Differenzbildungen (E3 - E4).

1.5.2.2 Funktionsgeber Fu1 und Fu2

Fu .2

Fu .F nr

Fu .1nconE AA

A = f(E)

-10, 0, 10 bis 90, 100, 110 oFPA

E

Fu1, Fu2

Bild 1-8 Funktionsblock Funktionsgeber

Der Funktionsgeber weist jedem Wert der Eingangsgröße E im Bereich von -10 % bis +110 %mittels der vom Anwender eingegebenen Funktion eine Ausgangsgröße A im Bereich von-199,9 % bis +199,9 % zu: A = f(E). Die Funktion wird über die Parameter ”Stützwert 1 bis 13”für -10 % bis +110 % von E in Abständen von 10 % eingegeben. Zwischen diesen Stützwertenwerden durch das Rechenprogramm Parabeln gelegt, die in den Stützwerten tangential ineinan-der übergehen, so dass eine stetige Funktion entsteht. Die Stützwerte bei -10 % und +110 %von E werden für den Überlauf benötigt. Bei einer noch weiteren Übersteuerung von E bleibt dieletzte Steigung konstant. Bei Verwendung als Linearisierer für die Anzeiger wird über die 13Stützwerte die Linearisierungsfunktion eingegeben, so dass die Reihenschaltung der Sensor-funktion mit der Linearisierungsfunktion eine Geradengleichung ergibt (siehe Kapitel 1.5.4,Bild 1-20 bis Bild 1-23, Seite 46).

1.5.2.3 Maximalwertauswahl MA1 bis MA3

E1E2E3

MA .4

MA .F nrMA .1

MA .2MA .3

nconncon0,050

Max AA = max (E1,E2, E3)Der größte der drei Eingangswerte wird aufden Ausgang durchgeschaltet.

MA1.F bis MA3.F

Bild 1-9 Funktionsblock Maximalwertauswahl

Mit der Vorbelegung wird der größere Wert von E1 oder E2 auf A durchgeschaltet und gleich-zeitig auf den Wert von E3 (-5 %) begrenzt. Typische Anwendungen sind Maximalwertauswahl-schaltungen und Minimalwertbegrenzungen.

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Werden nur 2 Eingänge benötigt, muss der 3. Eingang außerhalb des Arbeitsbereiches der bei-den Eingänge auf einen Minimalwert gelegt werden, sonst findet eine Minimalwertbegrenzungstatt.

1.5.2.4 Minimalwertauswahl Mi1 bis Mi3

E1E2E3

Mi ..4

Mi .F nrMi .1

Mi .2

Mi .3

nconncon1,050

A = min (E1, E2, E3)Der kleinste der drei Eingangswerte wird aufden Ausgang durchgeschaltet.

Min A

Mi1.F bis Mi3.F

Bild 1-10 Funktionsblock Minimalwertauswahl

Mit der Vorbelegung wird der kleinere Wert von E1 oder E2 auf A durchgeschaltet und gleich-zeitig auf den Wert von E3 (105%) begrenzt. Typische Anwendungen sind Minimalwertauswahl-schaltungen und Maximalwertbegrenzungen. Werden nur 2 Eingänge benötigt, muss der 3. Ein-gang außerhalb des Arbeitsbereiches auf einen Maximalwert gelegt werden, sonst findet eineMaximalwertbegrenzung statt.

1.5.2.5 Korrekturrechner für ideale Gase rE1

A = Δp · f (E2, E3)

f (E2, E3) = (PE − PA) E2 + PA(tE − tA) E3 + tA

E2

E3

AXΔP

f(E2·E3)

rE1 .F

(oFPA)tA, tE, PA, PE

rE1 .1

rE1 .2

rE1 .3

rE .4

nr

1,000

ncon

ncon

rE1

Bild 1-11 Funktionsblock Korrekturrechner rE1 für ideale Gase

Am Eingang c**.1 muss das radizierte Signal des Wirkdrucks anliegen. Mit den Parametern PA,PE, tA, tE (Korrekturquotienten Anfang/Ende für Druck und Temperatur) wird die Normierungder Messbereiche auf den Berechnungszustand vorgenommen.

Anwendungsbereich

Der Korrekturrechner wird eingesetzt, um den Durchfluss von Gasen aus dem Wirkdruck Δp inAbhängigkeit von Druck und Temperatur zu berechnen. Das Medium muss in reiner Phase sein,d.h., dass keine Flüssigkeitsabscheidungen stattfinden dürfen. Dies ist besonders bei Gasen inder Nähe des Sättigungspunktes zu beachten.

Fehler infolge schwankender Zustandsgrößen des Mediums (Druck, Temperatur) werden durchden hier vorliegenden Durchflußkorrekturrechner korrigiert.

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29

Wirkdruck Δp

t

Kp/cm2

Messwertübertragung

q

Rechnung

q

Δp

p

Druck p Temperatur t

Funktionsblock rE

Bild 1-12 Wirkdruckmessverfahren, Prinzip

Physikalische Hinweise

Das Wirkdruckmessverfahren beruht auf dem Kontinuitätsgesetz und der Energiegleichung vonBernoulli.Nach dem Kontinuitätsgesetz ist der Durchfluss eines strömenden Stoffes in einer Rohrleitungan allen Stellen gleich.Wird an einer Stelle der Querschnitt vermindert, so muss an dieser Stelle die Strömungsge-schwindigkeit zunehmen. Nach der Energiegleichung von Bernoulli setzt sich der Energieinhalteines strömenden Stoffes aus der Summe der kinetische Energie (aufgrund der Geschwindig-keit) und der potentiellen Energie (des Druckes) zusammen.Eine Zunahme der Geschwindigkeit bewirkt demnach eine Abnahme des Drucks.Dieser Druckabfall, der sogenannte ”Wirkdruck” Δp, ist eine Maß für den Durchfluss q.

q = c · ΔpEs gilt:

mit c als Faktor, der von den Abmessungen der Rohrleitung, der Form der Einschnürung, derDichte des strömenden Mediums und einigen anderen Einflüssen abhängt.Die Gleichung besagt, dass der durch die Einschnürung erzeugte Wirkdruck dem Quadrat desDurchflusses verhältnisgleich ist.

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0

0.81

Δp

0.25

0.49

1.00

0.09

0.3 0.70.5 0.9 1.0 q

Bild 1-13 Zusammenhang zwischen Durchfluss q und Wirkdruck Δp

Zum Messen des Durchflusses wird an der Messstelle ein Drosselgerät eingebaut, das dieRohrleitung einschnürt und zwei Anschlüsse zur Wirkdruckentnahme besitzt.Sind die Eigenschaften des Drosselgerätes und des Messstoffes soweit bekannt, dass sich dieoben angegebene Gleichung rechnerisch auswerten lässt, so ist der Wirkdruck ein Maß für denDurchfluss.

Hat man sich für ein bestimmtes Drosselgerät entschieden, so lässt sich der Durchfluss im Be-rechnungszustand bzw. im Betriebszustand beschreiben:

qB = K · ρB · Δp bzw. q = K · ρ · Δp

Da die Dichte entsprechend obiger Gleichung in das Messergebnis eingeht, treten Messfehlerauf, wenn die Dichte im Betriebszustand von dem der Berechnung des Drosselgerätes zugrun-degelegten Wert abweicht. Deshalb wird für die Dichte im Betriebszustand ein Korrekturfaktor Feingeführt:

VBV

F =B

= mit V = 1 als spezifischem Volumen.

als spezifischem Volumen.

Um die Korrektur mit dem Faktor F durchführen zu können, ist zunächst das aktuelle spezifi-sche Volumen zu ermitteln.Bei den trockenen Gasen ändern sich die Dichten entsprechend den Gesetzen für ideale Gase:

Der Korrekturfaktor ergibt sich dann zu:V = R Tp =

1ρ F = TB · p

pB · T

mit p als absolutem Druck und T als absoluter Temperatur.

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31

Pabs.A

VB

q Durchflussρ DichteΔp Wirkdruckp Druck Temperatur (_C)T Temperatur (K)V spezifisches VolumenK DurchflusskoeffizientR GaskonstanteF Korrekturfaktor f (p, T)

Indices:A AnfangE EndeB Berechnungszustandabs absolute Größem Massev Volumen

m3/kg Korrekturbereich

Pabs.A bis Pabs.E Messbereich des Druck-MessumformersÂA bis ÂE Messbereich des Temperatur-Messumformers

ÂA ÂB ÂE _C

Â

Pabs.E

Pabs.B

Pabs.bar

Bild 1-14 Darstellung des Korrekturbereiches

Damit ergibt sich für den korrigierten Durchfluss

q = F ·K · ρB · Δp = K · ρB · Δp ·TB · pPB · T

Der in der Formel enthaltene Faktor K · ρB ist bereits bei der Messung des Wirkdrucks be-rücksichtigt und kann daher für den Rechner außer Betracht bleiben.

Bezogen auf den Korrekturfaktor ergibt sich:

A = Δp · f (E2, E3) mit F = f (E2, E3) = (PE − PA) E2 + PA(tE − tA) E3 + tA

Mit den Parametern PA, PE, tA, tE (Korrekturquotienten Anfang/Ende für Druck und Tempera-tur) wird die Normierung der Messbereiche auf den Berechnungszustand vorgenommen.

Massenstromrechner, qm

A = qm, E2 = p, E3 = Â

PA = PabsA

PB, PE = PabsE

PB,

tA = TA

TB, tE = TE

TBmit TA∕E∕B [K]

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32 SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

Volumenstromrechner, bezogen auf den Betriebszustand qV

Da das Volumen reziprokproportional zur Dichte ist, lässt sich aus diesem Massenstromrechnerdurch Tauschen der Eingänge E2 und E3 ein Volumenstromrechner machen.

A = qv, E2 = Â, E3 = p

PA = TA

TB, PE = TE

TBmit TA∕E∕B [K],

tA = PabsA

PB, tE = PabsE

PB

Volumenstromrechner, bezogen auf den Normzustand qVN

Da sich das Ausgangssignal jetzt auf den Volumenstrom im Normzustand bezieht, TN = 273,15 K, PN = 1,01325 barabs, und nicht mehr auf den Betriebszustand muss entsprechend korri-giert werden.

A = qVN, E2 = p, E3 = Â

PA = PabsA

PB, PE = PabsE

PB

tA = TA

TB, tE = TE

TBmit TA∕E∕B [K],

Für alle Rechner gilt:

pabsA bis pabsE Messumformerbereich Absolutdruck (bar)

TA bis TE Messumformerbereich absolute Temperatur (K)wird aus dem Messumformerbereich ÂA bis ÂE durch Umrechnung gebildet:T(K) = 273, 15 + Â (_C)

pB, TB Druck und Temperatur des Berechnungszustandes der Messblende(Absolutwerte)

pB und TB müssen innerhalb der Messbereiche der Messumformer liegen; und dürfen nichtmehr als um den Faktor 100 von den Messbereichsgrenzen entfernt sein.

PA, tA = 0,01 bis 1

PE, tE = 1 bis 99,99

Der Eingang rE1.1 Δp ist auf Werte≥0 begrenzt.

Falls die einstellbaren Bereiche für PA, PE, tA, tE nicht ausreichend sind, kann zur Anpassungeine Geradengleichung vor den entsprechenden Eingang geschaltet werden (Funktions-block Ar).

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1.5.2 Analoge Eingangssignalverarbeitung frei verschaltet (S4 = 1)

Handbuch

SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

33

1.5.2.6 Umschalter für analoge Größen AS1 bis AS5

E3 A

0 (<0,5)1 (≥0,5)

E1

E2

1.5.2.7 Komparator mit einstellbarer Hysterese Co1, Co2

(Zweipunktschalter, z. B. Grenzwertmelder)

Eingänge Ausgang A

E1≥(E2 + H/2)E1<(E2 -- H/2)

1 (H = E3 = Hysterese)

0

1.5.2.8 UND NICHT-Funktion (NAND) nA1, nA2

A = E1∧ E2∧ E3 = E1∨ E2∨ E3Mit Vorbelegung: A = E1 (Negation von E1)

E1 E2 E3 A

0 0 0 11 0 0 10 1 0 11 1 0 1

0 0 1 11 0 1 10 1 1 11 1 1 0

1.5.2.9 ODER NICHT-Funktion (NOR) no1, no2

A = E1∨ E2∨ E3 = E1∧ E2∧ E3Mit Vorbelegung: A = E1 (Negation von E1)

E1 E2 E3 A

0 0 0 11 0 0 00 1 0 01 1 0 0

0 0 1 01 0 1 00 1 1 01 1 1 0

AE1E2E3

AS .4

AS .F nrAS .1

AS .2

AS .3

AS1.F bis AS5.F

nconncon0.0

Co1.F bis Co2.F

AE1E2E3 H

Co .4

Co .F nr

+-

Co .1

Co .2

Co .3

nconncon0.050

& nA .4

nA .F nrnA .1

nA .2

nA .3

ncon1.01.0

nA1.F bis nA2.F

E1E2E3

A

≥1 no .4

no .F nrno .1

no .2

no .3

ncon0.00.0

no1.F bis no2.F

E1E2E3

A

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1 Technische Beschreibung1.5 Funktionsbeschreibung der Strukturschalter1.5.3 Binäre Eingangssignalverarbeitung

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34 SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

1.5.3 Binäre Eingangssignalverarbeitung(S24 bis S48, S219 bis S230)

1.5.3.1 Binäreingänge BE1 bis BE14

Die Eingänge BE1 bis BE4 sind auf der Grundkarte untergebracht. BE5 bis 9 und 10 bis 14werden auf den Steckplätzen 5 bzw. 6 mit dem Modul 6DR2801-8C aufgeschaltet. Auch dieBinärausgangsmodule 6DR2801-8E enthalten neben den Ausgängen noch zwei Binäreingänge,so dass in diesem Fall die zwei Binäreingänge BE5/BE6 bzw. BE10/BE11 benutzt werdenkönnen.

5/1

5/2

5/3

5/4

5/5

6/1

6/2

6/3

6/4

6/5BE14

BE13

BE12

BE11

BE10

6/3

6/2

6/1

BE12

BE11

BE10

5/1

5/2

5/3

BE5 BE5

1/15BE1

5 V

24 V

BE2

BE3

BE4

1/16

1/17

1/18

bE01

bE02

bE03

bE04

BE55 V

24 V

BE6

BE7

BE8

bE05

bE06

bE07

bE08

Steckplatz 56DR2801-8C5BE

BE9 bE09

S22 = 2

5 V

24 V

bE10

bE11

bE12

bE13

Steckplatz 66DR2801-8C5BE

bE14

S23 = 2

5/15 V

24 V

BE65/6

Steckplatz 54BA + 2BE6DR2801-8E

S22 = 1

6/1BE10

5 V

24 V

6/6

Steckplatz 64BA + 2BE6DR2801-8E

S23 = 1

5 V

24 V

5 V

24 V

5 V

24 VBE6

BE7

Steckplatz 53AA + 3BE6DR2802-8B

S22 = 6

5 V

24 V

Steckplatz 63AA + 3BE6DR2802-8B

S23 = 6

BE11

Bild 1-15 Eingangsfunktion Binäreingänge

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1 Technische Beschreibung1.5 Funktionsbeschreibung der Strukturschalter

1.5.3 Binäre Eingangssignalverarbeitung

Handbuch

SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

35

1.5.3.2 Zuweisung und Wirksinn der Binäreingänge

siehe Bild 1-16, Seite 37Die Steuersignale CB, He ...+yBLII, -yBLII werden über die Strukturschalter S24 bis S38 undS219 bis S228 den Binäreingängen BE1 bis BE14 oder dem Status Lo zugewiesen. Bei derZuweisung von CB (S24), CBII (S219), PI (S30), PII (S31), wSLI (S225) und wSLII (S226) istauch der Status High (S** = --1) möglich. Über die Strukturschalter S39 bis S46 und S229 bisS230 können die Steuersignale wahlweise negiert werden.

Die Binäreingänge BE1 bis BE4 des Grundgerätes können mit den Optionsmodulen6DR2801-8C, 6DR2801-8E, 6DR2802-8B in Steckplatz 5 und in Steckplatz 6 erweitert werden.

Bei Verwendung von Optionsmodulen in den Steckplätzen 5 und 6 müssen die StrukturschalterS22 und S23 entsprechend der Bestückung eingestellt werden, anderenfalls führt es zu Fehler-meldungen (siehe Kapitel 1.4.3, Seite 20). Alle Binäreingänge können über die SES gelesenwerden.

1.5.3.3 Verknüpfung der Binäreingänge BE1 bis BE14 mit denSteuersignalen über die SES(S47 bis S49, S101)

siehe Bild 1-17, Seite 38Die Steuersignale CB und N können wahlweise als statisches Signal oder als Impuls (Tastenbe-dienung über Pulte) an den Binäreingängen vorliegen. Die Einstellung erfolgt über S47 für CBund S48 für N. Bei Auswahl des Impulseinganges kippt jede positive Flanke die Kippstufe um.In den folgenden Beschreibungen wird der Ausgangszustand der Kippstufe als CB bzw. N an-genommen.

Alle Steuersignale, bis auf Δw undΔy, können bei S101 = 2, 3, 4, 5 auch über die SES vor-gegeben und mit den zugehörigen Steuersignalen über die Binäreingänge verodert werden. Dieinkrementelle Verstellung von w bzw. y über die SES ist wegen der Buslaufzeiten nicht sinnvoll.Da die oberste Bedienungshierarchie bei einer Rechnerkopplung bei dem autarken Einzelreglerliegen soll, können die Steuersignale über die SES durch die Verundung mit RC = Int∧CB überdie Intern/Extern-Taste (2) des Reglers oder über CBES (wahlweise zeitüberwacht) oder überCBBE (Zentrale Computer Fail Leitung) abgeschaltet werden.

Zusätzlich kann bei S101 = 2 bis 5 parallel zu der Tastenbetätigung über IntES die Intern-kippstufe angesprochen werden.

Das CB-Signal wird bei S101 = 2, 4 als ODER-Funktion aus CBES über die serielle Schnittstelleund CBBE über einen Binäreingang gebildet, so dass wahlweise mit einem Signal gearbeitetwerden kann.

Bei S101 = 3, 5 wird die ODER-Funktion durch eine UND-Funktion ersetzt, so dass über einezentrale Computer Fail Leitung das über die SES gesetzte CB zurückgesetzt werden kann.

Die Funktion RC = Int∧CB (Rechnerbetrieb) steuert auch die Führungsgrößenumschaltung beiallen Reglertypen also auch bei SPC-Betrieb, bzw. die Stellgrößenumschaltung bei DDC-Be-trieb (siehe Kapitel 1.5.4, Seite 40). Die beiden Reglertypen S1 = 10/11 arbeite ohne Führungs-größenumschaltung. Die Interntaste und das Steuersignal CB stehen mit der Verknüpfung RC =Int∨CB zur Verriegelung der Bedienung über die serielle Schnittstelle zur Verfügung (z. B. beiKopplung mit Leitsystemen).

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1 Technische Beschreibung1.5 Funktionsbeschreibung der Strukturschalter1.5.3 Binäre Eingangssignalverarbeitung

Handbuch

36 SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

Bei S47 = 0 erfolgt eine statische Umschaltung durch die logische Funktion RC = Int∧CB. BeiVoreinstellung auf Int (Intern LED (1) aus) kann mit CB statisch zwischen Regler- und Rechner-werten (Führungs- und Stellgröße) umgeschaltet werden. Die Computerbereitschaft CB wirdüber die C-LED (3) negiert angezeigt (C = CB, CB = 1 = C LED aus). Die Rechnerbereitschaftdes Reglers wird negiert als Meldesignal RB = Int gemeldet. Der Rechnerbetrieb RC wird eben-falls negiert als Meldesignal RC = Int∧CB gemeldet.

Bei S47 = 1 erfolgt eine statische Umschaltung mit Quittierung. Bei jeder Rechnerwiederkehr(CB von 0! 1) wird die Internkippstufe auf 1 gesetzt (Intern LED an, C LED aus), so dass erstnach Druck auf die Intertaste (Int=0) der Rechnerbetrieb RC = Int∧CB wirksam wird.Mit S49 kann die Intern/Extern-Taste außer Funktion gesetzt werden und nur interner- oder ex-terner Betrieb vorgewählt werden.

Das Steuersignal H wird als ODER-Funktion aus der Hand-/Automatiktaste (9) mit nachge-schalteter Kippstufe (Hi) und dem Steuersignal He erzeugt, wobei He in der oben beschriebe-nen Weise über die SES oder die Binäreingänge vorgegeben werden kann.

Mit dem Strukturschalter S64 kann die Automatik-/Handumschaltung in den Stellungen nur Au-tomatikbetrieb (H = 0) oder nur Handbetrieb (H = 1) blockiert werden. Die Hand LED (8) zeigtimmer den wirksamen Status an (siehe auch Kapitel 1.5.6, Seite 99).

Bei S64 = 0 bis 2 wird He sowohl über die SES als auch über die Binäreingänge statisch auf-geschaltet. Bei S64 = 3/4 erfolgt die Aufschaltung dynamisch, d.h. jede positive Flanke bewirktdie Umschaltung Hand-Automatik-Handbetrieb. Zusätzlich wird bei Strukturschalter S64 = 4 dieVerriegelung von HeES mit RC = Int∨CB aufgehoben.

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1 Technische Beschreibung1.5 Funktionsbeschreibung der Strukturschalter

1.5.3 Binäre Eingangssignalverarbeitung

Handbuch

SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

37

--101

S39CBBE

Zuweisung mitS**

--1

S40HeBE

S41NBE

S42SiBE

S43PIBE

S43PIIBE

S44

S44

S45

S45--ΔyBE

+ΔyBE

S46

S46--ybLBE

+ybLBE

+ΔwBE

--ΔwBE

S24

S25

S26

S27

S28S29S30

S31

S32S33

S34

S35

S36

S37

S38

S218 bLbBE

bLSBEbLPSBE

BE01 1BE02 2BE03 3BE04 4

BE05 5BE06 6BE07 7BE08 8BE09 9

BE10 10BE11 11BE12 12BE13 13BE14 14

FE09 15FE10 16FE11 17FE12 18

1

0

--1 1)

0

S39CBIIBE

S219

S40HeIIBE

S220

S41NIIBE

S221

S42SiIIBE

S222

S223

nach Bild 1-17,Seite 38

PAUBE

--1

--1

--1

--1

--1

--1

01

01

01

01

01

01

01

01

01

01

01

01

01

01

01

01

--1

--1

--1

--1

--1

--1

--1

--1

--1

01--1

01--1

01--1

01--1

01--1

S229/tSIIBE

S230 wSLIBE

S230wSLIIBE

S46+ybLIIBE

S46--ybLIIBE

S229/tSIBE

S224

S225

S226

S227

S228

nach Bild 1-17,Seite 38

nach Bild 1-17,Seite 38

Bild 1-16 Zuweisung und Wirksinn Binäreingänge S24 bis S38 und S218 bis S228

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1 Technische Beschreibung1.5 Funktionsbeschreibung der Strukturschalter1.5.3 Binäre Eingangssignalverarbeitung

Handbuch

38 SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

S64

NBE (II)

H(II)

1

IntIIES

ge

0/1

0/1

0/1

2/3(4/5)

S47

S

S101

S101

2

0/1

S49

S47

S101

S48

tSHIIES

CB (II)

RC=Int∧CB(Einzelregler)RC=Int II∧CB(Kaskade)

RB=Int(Einzelregler)bzw. Int II(Kaskade)

C ge

SiBE (II)bLbBEbLSBEbLPSBEP IBEPIIBEPAUBE+ybLBE (II)-ybLBE (II)tSHIBE **)tSHIIBE **)WSLIBEWSLIIBE

gn

NES

CBES

S101

SiES

-1

SES

Si (II)bLbbLSbLPSP IPIIPAU+ybL (II)-ybL (II)tSHItSHIIWSLIWSLII

N (II)

von Bild 1-16, S. 37

HeBE (I/II)

0/1

2/3(4/5)

S101

HeES

1

0/1/3/4

2

0

0/12/4

3/5

+ΔwBE-ΔwBE+ΔyBE-Δy BE

+Δw-Δw+Δy-Δy

1

0/2/3/4

S64

4S64

33

S640/1/2

2/3(4/5)

0/1 S101

3/4

S64 0/1/2

S101

S101

&

IntES

0/1

0/1

01

2

1

0

CBBE (II)0/1

2/3/4/5

&

&

&

1

0

&

&

bLbESbLSESbLPSES

1

&

2/3(4/5)

2/3(4/5)

2/3/4/5

2/3/4/5≥

wirksameSteuersignalefürdieUmschaltfunktionenimRegler

0/2 1

1)

nur bei CB∧Int bzw.CB∧Int II wirksam

S271*)

S101 1

0 1

*) ab Softwarestand --D06 **) ab Softwarestand --C09

2

Bild 1-17 Verknüpfung der Binäreingänge BE1 bis BE14 mit den Steuersignalen über die SES (S47, S48,S49, S101)

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1 Technische Beschreibung1.5 Funktionsbeschreibung der Strukturschalter

1.5.3 Binäre Eingangssignalverarbeitung

Handbuch

SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

39

1.5.3.4 Funktionserklärung der binären Steuersignale

bLb Blockieren BedienungBlockieren der kompletten Gerätebedienung und Konfigurierung.Ausnahme: Anzeige von Schaltung

bLS Blockieren StrukturierenMit diesem Signal lässt der Regler außerhalb der Prozessbedienung nur dieUmschaltung in die Online-Parametrierebenen zu. Damit können die Parameterzur Anpassung des Gerätes an den Prozess und die notwendigen Einstellungenfür die Adaption gewählt werden. Das Strukturieren ist blockiert.

bLPS Blockieren Parametrieren und StrukturierenEs wird die gesamte Konfigurierung des Gerätes blockiert, also auch dieParametrierung. Nur der normale Prozessbetrieb entsprechend demvorgewählten Reglertyp wird zugelassen.

CB Computer-BereitschaftJe nach Reglertyp erfolgt durch dieses Binärsignal zusammen mit derIntern/Externtaste entweder die Umschaltung im Sollwertbereich, oder esbeginnt der DDC-Betrieb. Bei SPC und DDC-Betrieb zentraleComputer-Fail-Leitung.

He Hand externDieses Signal blockiert den Ausgang des Reglers und ermöglicht eine direkteHandverstellung der Stellgröße über die Frontbedienebene.

N NachführenMit diesem Signal wird der Ausgang des K-Reglers und desDreipunkt-Schrittreglers mit externer Stellungsrückführung dem NachführsignalyN nachgeführt.

Si SicherheitsbetriebBei K-Reglern und bei Dreipunkt-Schrittreglern mit externerStellungsrückführung nimmt die Stellgröße den parametrierten Sicherheitswertan. Bei Dreipunkt-Schrittreglern mit interner Stellungsnachbildung läuft dieStellgröße definiert gegen 0 oder 100 %.

tSHI/II Sollwertrampe/SollwertänderungenSollwertänderungen über die Sollwertrampe können über einen Binäreingangangehalten werden.

wSLI/II Externer Sollwert -- VorwahlVorwahl, ob externer Sollwert über Analogeingang oder SES/inkrementell.

PI P-Betrieb Regler IMit diesem Signal wird Regler I (Parametersatz I) in den P-Betrieb geschaltet.

PII P-Betrieb Regler IIMit diesem Signal wird Regler II (Parametersatz II) in den P-Betrieb geschaltet.

PAU ParameterumschaltungUnter den programmierbaren Reglertypen gibt es Einzelregler und Doppelregler(vermaschte Regler). Einzelregler arbeiten mit dem Parametersatz I undkönnen durch dieses Binärsignal auf den Parametersatz II umgeschaltet

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Auswahl mit S53

1 Technische Beschreibung1.5 Funktionsbeschreibung der Strukturschalter1.5.4 Reglertypen (S1, S49 bis S53)

Handbuch

40 SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

werden. Doppelreglern sind die Parametersätze I und II fest zugeordnet; dieUmschaltmöglichkeit entfällt dann.

Δw Inkrementelle Sollwert-VerstellungExterne Sollwert- oder Sollverhältnisvorgabe zur inkrementellen Verstellungüber Binäreingänge

Δy Inkrementelle Stellgrößen-VerstellungExterne Stellgrößenvorgabe zur inkrementellen Verstellung über Binäreingängeim Nachführbetrieb

ybL Richtungsabhängige Blockierung der StellgrößeRichtungsabhängige Begrenzung der Stellgröße durch externe Signale, z.B.von den Endschaltern der Stellantriebe. Diese Begrenzung ist in jederBetriebsart wirksam.

Signale mit Kennung II beziehen sich bei S1=12 sinngemäß auf Regler II. Zugehörige SES-Signale werden nur bei CBII=1 und IntII=0 wirksam.

1.5.4 Reglertypen (S1, S49 bis S53)

1.5.4.1 Allgemeine, immer wiederkehrende Funktionen

- Manuelle Sollwertvorgabe wi bzw. Sollverhältnisvorgabe wvi über die ReglerfrontDer interne Sollwert kann immer dann mit den Δw-Tasten (6 Bild 3-1) verstellt werden,wenn die grüne Intern-LED (1) leuchtet. Die Verstellmöglichkeit ist in den Tabellen mit↗gekennzeichnet. Ausnahmen von dieser Regel sind bei den einzelnen Reglertypen aus-drücklich erwähnt. Die Verstellung arbeitet inkrementell, im ersten Schritt mit einer Auflösungvon 1 digit und anschließend einer Verstellprogression, so dass auch große Änderungenschnell genug vorgenommen werden können. Nach jedem Unterbrechen der Verstellungdurch Loslassen der Tasten beginnt die Progression wieder mit dem kleinsten Verstellschritt.

- Sollwertvorgabe wi bzw. Sollverhältnisvorgabe wvi über die SESImmer wenn der interne Sollwert über die Tasten (6) an der Reglerfront verstellt werdenkann ist auch parallel eine Vorgabe über die SES möglich. Da über die SES nicht inkremen-tell sondern nur absolut verstellt werden kann, ist es zur Vermeidung von Sprüngen sinnvolldie Sollwertrampe tS zu benutzen.

Zusätzlich kann auch das Steuersignal Int und die Automatik-/Handumschaltung mit derHandstellgrößenverstellung über die SES vorgegeben werden, so dass eine komplette par-allele Prozessbedienung über die SES möglich ist (siehe auch Kapitel 1.5.6 ”Regleraus-gangsstruktur”, Abschnitt “Leitsystemkopplung über die Serielle Schnittstelle” auf Seite 113).

- Quelle für den externen Sollwert S53 und S101Der externe Sollwert wE kann bei den verschiedenen Reglertypen aus maximal drei ver-schiedenen Quellen kommen:

externer Sollwert als Absolutwert über die Analogeingänge (wEA)externer Sollwert inkrementell über die Steuersignale Δw (wEΔ)externer Sollwert als Absolutwert über die SES (wES) SES (wES) Auswahl mit S101Bei Zweifach-Regler (S1 = 12) kann zwischen wES und wEA jeweils mit Steuersignal wSLIbzw. wSLII umgeschaltet werden.

- Sollwertrampe tS(sinngemäß tSII bei S1 = 12)

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1 Technische Beschreibung1.5 Funktionsbeschreibung der Strukturschalter

1.5.4 Reglertypen (S1, S49 bis S53)

Handbuch

SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

41

Mit dem Parameter tS (oFPA) kann im Bereich von oFF, 0,1 bis 9984 min die Verstellge-schwindigkeit des wirksamen Sollwertes w (bei Verhältnisregler S1 = 4 das wirksame Soll-verhältnis) über 0 bis 100 % eingestellt werden. Gleichzeitig gibt tS die Stellzeit für 0 bis100% Änderung bei inkrementeller Sollwertverstellung über die Steuersignale Δw vor. BeitS = oFF geht die Verstellgeschwindigkeit gegen1.

Mit der Sollwertrampe können Sollwertumschaltungen auf nicht nachgeführte Größen SHund wi, wEΔ, wES bei S52 = 1 und wEA, wenn das speisende Gerät nicht nachgeführt wurde,nicht sprungartig sondern mit der eingestellten Rampe erfolgen.

sichererSollwert

externerSollwert

wE

Δw

ttw

αSH

w

tw =

tan α = 100 %tS

Δwtw

Δw · tS100 %

=

Bild 1-18 Sollwertumschaltung mit Rampe

Mit den Steuersignalen tS und tSII können die eingestellten Sollwertrampen abgeschaltetwerden.

- Sollwertbegrenzungen SA, SE(sinngemäß SAII, SEII bei S1 = 12)Mit den Parametern SA und SE (oFPA) kann im Bereich von -10 bis 110 % der wirksameSollwert w auf Minimalwert (SA) und Maximalwert (SE) begrenzt werden.Ausnahme: Verhältnisregler (S1 = 4) und Verhältniskaskade, geführter Verhältnisregler(S1 = 6)

- Nachführung des nicht wirksamen Sollwertes auf den wirksamen Sollwert (S52)(sinngemäß S235 bei S1 = 12)Normalerweise wird der nicht wirksame Sollwert auf den wirksamen Sollwert nachgeführt,damit die Sollwertumschaltung stoßfrei ist. Nachgeführt werden kann der interne Sollwert(wi), der externe Sollwert inkrementiell verstellbar überΔw (wEΔ) und der externe Sollwertüber die SES (wES). Nicht nachführbar ist der Sicherheitssollwert SH. Der externe SollwertwEA über die Analogeingänge ist nur indirekt nachführbar, indem man das speisende Gerätausgangsseitig nachführt. Dazu verwendet man als Nachführgröße das wirksame w, zuge-wiesen auf einen Analogausgang und als Nachführsteuersignal die Veroderung H∨N∨Si,zugewiesen auf einen Binärausgang.

Bei S52 = 1 wird die Nachführung unterbunden. Diese Schalterstellung wird speziell bei Fol-gereglern immer dann benötigt, wenn der interne Sollwert eine Art Sicherheitsfunktion dar-stellt oder wenn beim Folgeregler (S1 = 3) ein Mehrsollwertebetrieb gefahren werden soll.

- x-tracking (S50)(sinngemäß S233 bei S1 = 12)Mit dem Strukturschalter S50 = 1 kann x-tracking (Verhältnisregler xv-tracking) eingeschaltetwerden. Dies bedeutet, dass der Sollwert dem Istwert bzw. das Sollverhältnis dem Istver-hältnis nachgeführt wird und dadurch die Regeldifferenz xd zu 0 gemacht wird. Die Nachfüh-

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1 Technische Beschreibung1.5 Funktionsbeschreibung der Strukturschalter1.5.4 Reglertypen (S1, S49 bis S53)

Handbuch

42 SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

rung findet immer dann statt, wenn kein Automatikbetrieb (A) vorliegt. Das ist bei Handbe-trieb (H), Nachführbetrieb (N), DDC-Betrieb und bei Betrieb mit Sicherheitsstellgröße (Si) derFall: A = H∨N∨Si

x-tracking bei richtungsabhängigen Blockierbetrieb ist nicht möglich, da durch Nullsetzen dertreibenden Regelabweichung in die Blockierrichtung der dann entstehende P-Sprung dieBlockierung sofort wieder aufheben würde.

x-tracking erfolgt ohne die ggf. eingestellte Sollwertrampe tS. Durch die Nachführung desSollwerts auf den Istwert (Sollverhältnis auf Istverhältnis) wird die Regeldifferenz xd = 0 undder Automatikbetrieb beginnt absolut stoßfrei. Da man speziell bei Handbetrieb und beiDDC-Betrieb in der Regel davon ausgehen kann, dass während des Hand- bzw. DDC-Be-triebes der Istwert auf den gewünschten Wert gefahren wurde, entspricht der nachgeführteSollwert dann dem Nennwert.

x-tracking kommt nur dann voll zur Wirkung, wenn die Nachführung des nicht wirksamenSollwertes auf den wirksamen Sollwert eingeschaltet ist (S52 = 0), damit nicht nur der wirk-same Sollwert w, sondern auch die nach der Umschaltung in den Automatikbetrieb spei-sende Sollwertquelle nachgeführt wird.

Bei S52 = 1 (ohne Nachführung) ist zwar während des A-Betriebes die Regeldifferenz 0,aber nach der Umschaltung in den Automatikbetrieb wird sofort wieder der alte, nicht nach-geführte Sollwert wirksam. Mit der Sollwertrampe tS kann diese sprungförmige Sollwertän-derung über eine Zeitrampe erfolgen.

Diese Kombination ist immer dann sinnvoll, wenn während des A-Betriebes (speziell bei Si-cherheitsbetrieb) nicht gewährleistet ist, dass über den Stelleingriff der Istwert auf dengewünschten Nennwert gefahren wird und dadurch bei vollem x-tracking der nachgeführteSollwert nicht stimmen würde.

- Konstanten c1 bis c7

Bei den einzelnen Reglertypen werden die Prozessgrößen teilweise miteinander verknüpft,wobei die Konstanten c1 bis c3 für die Regelgrößenverknüpfungen, die Konstanten c4 undc5 für die Führungsgrößenverknüpfungen benutzt werden. Die Konstanten werden im Para-metriermodus onPA im Bereich von -1,999 bis 9,999 eingestellt.

Die Konstanten c6, c7 dienen zum Dosieren der Störgrößenaufschaltung auf den Regleraus-gang yI bzw. yII (siehe Kapitel 1.5.5.1, Bild 1-50, Seite 90 und Bild 1-51, Seite 91). Sie kön-nen im Parametriermodus onPA im Bereich von -19,99 bis 19,99 eingestellt werden.

- Steuersignale für die Sollwertumschaltung

Wenn bei den einzelnen Reglertypen vorhanden, erfolgt die Sollwertumschaltung inAbhängigkeit von den Steuersignalen Int (Intern/Extern-Taste) und CB (Computerbereit-schaft) als UND-Funktion RC = Int∧CB und deren Negation. Der Status des SteuersignalesCB und der Interntaste (2) wird durch die C LED (3) und die Intern LED (1) angezeigt.

Mit S49 kann man die Intern/Extern-Taste (2) außer Funktion setzen und in den StellungenIntern oder Extern blockieren ( siehe Kapitel 1.5.3, Bild 1-17, Seite 38). Werkseinstellung istS49 = 0 nur Intern. Mit S24 kann man das CB-Signal auf Lo oder Hi setzen oder einen Binä-reingang zuweisen, (siehe Kapitel 1.5.3, Bild 1-16, Seite 37). Werkseinstellung ist S24 = -1,CB = 1.

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1.5.4 Reglertypen (S1, S49 bis S53)

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SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

43

Durch diese Strukturierungsmöglichkeiten kann man die Sollwertumschaltung freizügigvariieren:

Umschaltung in Int S49 CB S24 wirksamer wirksamerAbhängigkeit von Sollwert w Sollwert w

S1=3, 4, 5, 6, 7, 8 S1 = 0/1

Int und CB 0∨1 2 0∨1 1 bis 14 wi (SH) oder wE wi1 oder wi2nur Int 0∨1 2 1 -1 wi oder wE wi1 oder wi2nur CB 0 1 0∨1 1 bis 14 wi (SH) oder wE wi1 oder wi2

nur extern 0 1 1 -1 wE wi1nur intern 1 0 beliebig beliebig wi wi2

keineUmschaltung

Tabelle 1-2 Möglichkeiten der Sollwertumschaltung in Abhängigkeit von S24 und S49

- Ist- und Sollwertanzeige

Auf der Frontbaugruppe sind eine rote und eine grüne Analoganzeige mit 1,7 % Auflösungund eine rote und eine grüne 41/2stellige Digitalanzeige angeordnet. Die grünen Anzeigersind dem Sollwert, die roten Anzeiger dem Istwert zugeordnet. Zusätzlich ist für die y-Anzeige eine 3stellige gelbe Digitalanzeige vorhanden. Die entsprechenden Verstelltastenund Status-LED’s sind den Anzeigern farblich und räumlich zugeordnet.

Die beiden Analoganzeigen zeigen immer den wirksamen Sollwert und den aktuellen Istwertan. Die Differenz beider Anzeigen ist die Regeldifferenz xd bzw. die Regelabweichung xw =-xd. Der digitale Istwertanzeiger zeigt außer bei den Verhältnisreglern ebenfalls den aktuel-len Istwert an (Verhältnisregler: Istverhältnis). Der digitale Sollwertanzeiger zeigt außer beiden Verhältnisreglern den Sollwert vor der Sollwertrampe an (Verhältnisregler: Sollverhältnisvor der Sollwertrampe).

Je nach Reglertyp werden die Anzeiger, die Intern/Extern-Taste (2) und dieΔw-Verstell-tasten (6) über die Umschalttaste (12) Regler I/Regler II umgeschaltet.

In den folgenden Blockschaltbildern wird zur Vereinfachung der Darstellung folgende Sym-bolik verwendet:

Anzeigebereich einstellbar (nur Digitalanzeigen)

Parametersatz dP, dA, dE, I oder II für die Einstellung desAnzeigeformates

Anzeigeebene I oder II, keine Kennung bedeutet nur 1Ebene oder beide Ebenen gleich

angezeigte Größe x, w, xv oder wv

Anzeigertyp Digitalanzeiger

↗ Analoganzeiger

↗ Digital- und Analoganzeiger

I

d*I

x0000

0000

0000

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1 Technische Beschreibung1.5 Funktionsbeschreibung der Strukturschalter1.5.4 Reglertypen (S1, S49 bis S53)

Handbuch

44 SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

- Anzeigebereich

Die Digitalanzeiger sind vierstellige 7-Segmentanzeiger, deren Anzeigebereich bei Doppel-reglern und Prozeßanzeiger (S1>4) für die x- und w-Anzeige gemeinsam, für die beiden An-zeigeebenen I und II getrennt, mit dem Parameter dP (Dezimalpunkt), dA (Anfangswert)und dE (Endwert) im Strukturiermodus oFPA eingestellt werden können.

Bei Einzelreglern (S1≤4) werden die Parameter der Anzeigeebene II auf die Parameterder Anzeigeebene I nachgeführt und sind nicht verstellbar.

Mit dAI bzw. dAII wird der Zahlenwert eingestellt, der bei Rechenwert 0 (entsprechend 0 %Anzeige bei der analogen Anzeigen) angezeigt werden soll. Mit dEI bzw. dEII wird der Zah-lenwert eingestellt, der bei Rechenwert 1 (entsprechend 100 % Anzeige bei den analogenAnzeigen) angezeigt werden soll. Mit dPI bzw. dPII wird der Dezimalpunkt als Fixpunkt ein-gestellt. Wird der Anfangspunkt kleiner als der Endwert eingestellt, ergibt sich mit steigen-den Rechenwerten eine steigende Anzeige und umgekehrt. Der Zahlenbereich für den An-fangs- bzw. Endwert geht von -1999 bis 19999, außerhalb dieser Zahlen wird beiÜbersteuerung in der Prozessbedienebene -oFL und oFL angezeigt. Die Werkseinstellungist 0,0 bis 100,0 %.

Mit dem Parameter Wiederholrate dr (onPA) kann man bei unruhigen Prozessgrößen diedigitalen Anzeigen beruhigen. Nichtlineare Prozessgrößen können durch die Linearisierungphysikalisch richtig dargestellt werden.

Der mit dP, dA und dE eingestellte Anzeigebereich überträgt sich je nach Reglertyp (S1) aufdie Parameter und Sollwerte, die der angezeigten Größe zugeordnet werden können:

S1 Anzeigeformat entsprechend Einstellbereich-1.1 bis11.1

-1.3 bis11.3

SA, SE,SH

Sb wi/wiI wiIIbezogen auf

dE*-dA* = 100 %

0123456789101112

d*I#

#

d*I%d*II%d*Id*Id*Id*Id*Id*I

d*I#

#

d*I%d*I%d*IId*IId*II----d*II

d*I#

#

#

d*Id*IId*IId*Id*I--d*Id*Id*I

--------------d*IId*II--------

d*I#

#

#

#

#

#

#

d*I--d*Id*Id*I

----------d*IId*II----------d*II

-10 % bis 110 %

#

#

-10 % bis 110 %-199,9 bis 199,9 %-10 % bis 110 %-199,9 bis 199,9 %-10 % bis 110 %

#

-10 % bis 110 %

-10 % bis 110 %

Tabelle 1-3 Anzeigeformat der auf die Anzeigen zugordneten Parameter und Sollwerte

Bei entsprechender Zuweisung gilt das auch für die Grenzwertmelder A1 bis A4, sieheKapitel 1.5.9, Seite 124.

Die Analoganzeiger haben einen festen Anzeigebereich von 0 bis 100 %. Der Überlauf bzw.Unterlauf wird durch die blinkende 100 % bzw. 0 %-LED angezeigt. Die Anzeige erfolgtdurch eine bzw. zwei, nacheinander abwechselnd, leuchtende LED’s. Der Mittelpunkt desLeuchtfeldes stellt den ”Zeiger” dar. Durch diese Anzeigetechnik wird die Auflösung verdop-

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1 Technische Beschreibung1.5 Funktionsbeschreibung der Strukturschalter

1.5.4 Reglertypen (S1, S49 bis S53)

Handbuch

SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

45

pelt. Wenn für die digitalen Anzeiger eine fallende Kennlinie (d*E<d*A) eingestellt wird, wer-den außer bei den Verhältnisreglerndie Analoganzeiger im Wirksinn mit umgeschaltet.

- Einstellung der Linearisierer bei S4 = 0

Messanfang und Messende mit dA* und dE* und den Dezimalpunkt dP* im StrukturiermodusoFPA für den Anzeiger einstellen.Messbereich UA bis UE einschließlich10 % Überlauf in 10 % Abschnitte einteilen und Teil-spannungen ermitteln.

Un = n+UA mit n = -1 bis 11UE-UA10

Zu jedem Un den jeweiligen physikalischen Wert aus den entsprechenden Funktionstabellenoder graphisch aus der entsprechenden Kurve ermitteln (ggf. interpolieren) und den Wert fürden jeweiligen Stützwert (-1* bis 11*) in physikalischen Größen im Strukturiermodus oFPAeingeben.

UE

8 39,526 ! 8* 900

7 35,124 ! 7* 846

6 30,722 ! 6* 790

5 26,32 ! 5* 729

4 21,918 ! 4* 664

3 17,516 ! 3* 593

2 13,114 ! 2* 514

1 8,712 ! 1* 420

0 4,31 ! 0* 300

-1 -0,092 ! -1* 0

tA tE

UE=48,33 mV50

40

30

20

10

0

0 100 200 300 400 500 600 700 800 900 1000 1200

110

100

90

80

70

60

50

40

30

20

10

0

-10

UA=4,31 mV

t [˚C]

%n Un [mV] Stütz- t [˚C]

wert

11 52,732 ! 11* 1048

10 48,33 ! 10* 1000

9 43,928 ! 9* 951

60

dA* dE*

UE[mV]

Bild 1-19 Beispiel Linearisierung eines Thermoelementes Typ B Pt30Rh/Pt6, Messbereich 300 bis 1000 _C

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46 SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

- Einstellung des Funktionsgebers zum Linearisieren bei S4 = 1

10006002000 1400 1600 1800

8070

4050

30

Bild 1-20 Verwendung des Funktionsgebers zurLinearisierung von nichtlinearen Prozess-größen für die Anzeige und Regelung

--10 bis 110

xPhys.

Wi

w+x

xdx1 (l)x1

ADE

0

[%] xPhys.

Stützwerte

110

x1 [%]

Messbereich200 bis1600 ˚C

10080604020

Bild 1-21 Sensorfunktion, z. B. aus Tabelle

y

100

60

20100

90

--10

40

60

20

80

--

˚C

0000 0000

d**

AD

we Int Int

x w

100

Die Stützwerte der Funktionsgebern werden wegen der freien Verwendbarkeit hier nicht phy-sikalisch sondern in % vorgegeben.

Die Einstellung erfolgt im Strukturmodus oFPA im Bereich von --199.9 bis +199.9 %.

Die Stützwerte 0 und 100 werden mit 0 % bzw. 100 % eingestellt, damit x1 (l) wieder als nor-mierte Größe zur Verfügung steht und die Bezugspunkte für die Festlegung des Anzeigebe-reichs der digitalen Anzeiger stimmen. Der Anzeigebereich wird mit den Parametern dA*,dE* und dP* entsprechend des physikalischen Messbereiches eingestellt.

Zur Ermittlung der Stützwerte die Sensorfunktion, wie in Bild 1-21 dargestellt, auftragen undden Messbereich in 10 % Schritte aufteilen (xphys in %). Dann in den Stützstellen --10 bis110 auf der xphys--Achse die % Werte ablesen und im Strukturiermodus oFPA nacheinandereingeben.

0 20 40 60 80 100

0 20 40 60 80 100

Bild 1-22 Linearisierungsfunktion

Stützwerte

x1 [%]

x1 (l)[%]

40

100

60

20

80

Bild 1-23 Linearisierte Regelgröße x1(l)

xPhys.˚C

x1 (l)[%]

1000600200 1400 1600 1800

40

100

60

20

80

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47

- Funktionseingänge FE1 bis FE12

S1FE1

(linearisierbar) FE2 FE3 (linearisierbar)

0 Festwertregler 2unabhängige Sollwerte

x1 Hauptregelgröße x2 Hilfsregelgröße x3 Hilfsregelgröße

1 Festwertregler 2abhängige Sollwerte

” ” ”

2 DDC Festwertregler ” ” ”

3 Folge-, Gleichlauf-,SPC Regler

” ” wE externe Führungsgröße

4 Verhältnisregler x1 geführteProzessgröße

x2 führendeProzessgröße

wvE externe Führungsgrößefür Verhältnisfaktor

5 Kaskadenregelung x1II HauptregelgrößeFührungsregler

x2II HilfsregelgrößeFührungsregler

xI Regelgröße Folgeregler

6 Verhältniskaskaden-regelung

xII HauptregelgrößeFührungsregler

x2I führendeProzessgrößeFolgeregler

x1I geführte ProzessgrößeFolgeregler

7/8 Overrideregelung x1I HauptregelgrößeHauptregler

x2I HilfsregelgrößeHauptregler

xII RegelgrößeBegrenzungsregler

9 Prozessanzeiger xI Prozessgröße 1 - - xII Prozessgröße2

10 Festwertregler(Leitsystemkopplung)

x1 Hauptregelgröße x2 Hilfsregelgröße x3 Hilfsregelgröße

11 Folgeregler(Leitsystemkopplung)

x1 Hauptregelgröße ” wE Externe Führungsgröße

12 Zweifach-Regler x1I Hauptregelgröße wEAI Externer Sollwert x1II Hauptregelgröße

Tabelle 1-4 Regelungstechnische Funktion der Eingänge FE1 bis FE3

Die Funktionseingänge FE4 bis FE12 haben folgende regelungstechnische Funktion:

FE4 Störgrößenaufschaltung (z) für das D-Glied oder für die Stellgröße y (Auswahl überS55)

FE5 Nachführeingang (yN) für die Stellgrößennachführung bei K-Regler (S2 = 0) und beiS-Regler mit externer Rückführung (S2 = 2)

FE6 Stellgrößenrückmeldespeisung (yR) für die y-Anzeige bei S-Reglern mit internerRückführung (S2 = 1) oder Stellgrößenrückführungseingang (yR) bei S-Reglern mitexterner Rückführung (S2 = 2); Prozessanzeiger (S1=9) mit XIII

FE7 Störgrößenaufschaltung (z) Auswahl S57FE8 Externer Sollwert wEIIFE9 Nachführeingang yNIIFE10 Stellgrößenrückmeldespeisung yRIIFE11 Störgrößenaufschaltung Sollwert

Die Funktionseingänge FE1 bis FE3 haben je nach Reglertyp (S1) unterschiedliche rege-lungstechnische Funktionen.

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48 SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

1.5.4.2 S1 = 0: Festwertregler mit 2 unabhängigen Sollwerten

ya

W

z

x3

x1

x2

ya+c6 · zP I D

WX

wi2

wi1INT∧CB

FE1

FE2

FE3

FE4

X

tS

+

--

x = x1+c1· (x2-c2·x3+c3)

y

yH

0000 0000 000

Bild 1-24 Prinzipdarstellung S1 = 0

Dieser Reglertyp kann als Festwertregler mit 2 unabhängigen Sollwerten (Zweichargenbetrieb)oder auch als Festwertregler mit 1 Sollwert, durch Blockierung der Intern/Extern-Umschaltung(Werkseinstellung) eingesetzt werden. Durch die Verknüpfung der Eingänge x1, x2, x3 mit denKonstanten c1, c2, c3 ist er als Ein--, Zwei-- oder Dreikomponentenregler verwendbar.

Die Umschaltung zwischen den beiden getrennt an der Front einstellbaren internen Sollwertenerfolgt in Abhängigkeit von den Steuersignalen Int und CB entsprechend Tabelle 1-5. DieSignalisierung des wirksamen Sollwertes erfolgt über die LEDs Intern und C. Sobald eine LEDleuchtet, ist wi2 wirksam.

1) nachgeführt wird bei S52 = 0 und S50 = 1 auf die Regelgröße x, die Nachführung gilt nicht für die Umschaltungwi1/wi2bei S52 = 1 beginnt der Automatikbetrieb mit wi=x (xd=0), über die ggf. eingestellte Sollwertrampe tS läuft der wirk-same Sollwert auf den alten eingestellten Wert

2) Werkseinstellung, Festregler mit 1 Sollwert (S49 = 0: nur Intern, Int = 1, S24 = -1: CB = 1) RB = IntRC = Int∧CB = Int∨CB

Steuerbefehle Meldesignale Binär- Wirksames wBinäreingänge Front Front LED ausgänge bei S50= Erläuterungen

H∨N∨Si CB intern intern C RB RC 0 1

0 1 0 0 0 0 0 wi1 wi1 (n)1) Umschaltung Umschaltung0 0 0 0 1 0 1 wi2 wi2 (n) mit CB, Int=0 mit Int,CB=10 1 1 1 0 1 1 2) wi2 wi2 (n)0 0 1 1 1 1 1 wi2 wi2 (n)

1 1 0 0 0 0 0 wi1 x Umschaltung Umschaltung1 0 0 0 1 0 1 wi2 x mit CB,Int=0 mit Int,CB=11 1 1 1 0 1 1 2) wi2 x1 0 1 1 1 1 1 wi2 x

Tabelle 1-5 Umschaltung zwischen wi1 und wi2

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49

Über die Umschalttaste (12) kann in der Anzeigeebene II der digitale w-Anzeiger auf den nichtwirksamen Sollwert und der digitale x-Anzeiger auf die Hauptregelgröße x1 geschaltet werden(Anzeigebereich I muss eingestellt werden, Anzeigebereich II wird automatisch gleich einge-stellt). Der wirksame Sollwert und der wirksame Istwert x werden weiter auf den analogenAnzeigern angezeigt.

Anwahl überUmschalttaste

wirksames wi1)

LEDRegler I

LEDRegler II angezeigtes w 2) angezeigtes x

digital analog digital analog.

IIIIII

wi1wi1wi2wi2

1010

00,5 3)

00,5 3)

wi1↗4)

wi2↗wi2↗wi1↗

wi1wi1wi2wi2

xxxx1

xxxx

III 5) wi1 oder wi2 0 0 wI wI x x

1) über CB und Int entsprechend 52) nur, wenn kein x-tracking vorliegt3) 0,5 = Blinkrhythmus 1:14) ↗ = verstellbar5) nur bei C8≠0

Tabelle 1-6 Umschaltung der Anzeigeebenen

Der mit den digitalen w-Anzeigern angezeigte Sollwert kann mit denΔw-Verstelltasten(6.1/6.2 Bild 3-1, Seite 168) auch eingestellt werden. Die LEDs Regler I/ Regler II signalisierendie Anzeigeebene. Blinklicht signalisiert, dass der angezeigte Sollwert nicht mit den wirksamenidentisch ist.

Dauerlicht signalisiert, dass der angezeigte und der wirksame Sollwert identisch sind.

Wenn die Umschaltung zwischen wi1 und wi2 über S49 (Int) und S24 (CB) blockiert wird, ent-fällt die Umschaltung des digitalen w-Anzeigers in die Anzeigeebene II. Es wird nur die digitalex-Anzeige umgeschaltet. Die Signalisierung der Anzeigeebene II erfolgt mit Dauerlicht.

Mit den Konstanten c8 und c9 kann eine Störgrößenaufschaltung von FE11 im Sollwertzweigvorgenommen werden.

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50 SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

0

1

A

A

d*I

Int∧CB

Int∧CB

Int∧CB

tFI

H=Hi∨He

0

c1, c2, c3

xI

S52

X

SA,SEwI

W1

S50

FE1

FE2

FE3

Werkseinstellungc1=c2=c3=0

x =x1+c1 · (x2-c2 · x3+c3)x2

x1

x3

xdI

xI

W

Adaption

tS

x1

d*I

II0000

I0000

x

d*Id*I

II0000

I0000

sieheBild 1-5,Seite 24

w=wi+c8⋅(wST+c9)

d*I

III0000

wi1

wi2

n

o

n

oA=H∨N∨Si

FE11wST siehe

Bild1-50,S. 90

wI--c8 · (wST+c9)

wi2ES 2/3/4/5

S101

0/1

SES

wi1ESS101

0/1

2/3/4/5

Bild 1-25 Blockschaltbild S1 = 0, Festwertregler mit 2 unabhängigen Sollwerten

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51

1.5.4.3 S1 = 1: Festwertregler mit 2 abhängigen Sollwerten

ya

W

z

x3

x1

x2

P I D

W

+

X

wi1INT∧CB

FE1

FE2

FE3

FE4

x=x1+c1 · (x2 - c2·x3+c3)

X

0000

tS

yH

0000

wi2=wi1 · c4+c5

y

ya+c6⋅z

000

--

Bild 1-26 Prinzipdarstellung S1 = 1

Dieser Reglertyp wird immer dann eingesetzt, wenn z.B. bei 2-Chargenbetrieb der zweite Soll-wert in einem bestimmten Verhältnis zum ersten stehen muss. Die Einstellung des Verhältnis-ses erfolgt über die Konstanten c4 und c5.

Werkseinstellung ist c4 = 1 und c5 = 0.

Die Umschalt- und Anzeigefunktionen erfolgen wie bei S1 = 0. Es kann nur der interne Sollwert(wi1), wenn er angezeigt wird, verstellt werden.

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xdI

S1012/3/4/5

0/1

1

0

0

c4, c5

wi1

wi2

c1, c2, c3

xI

X

wI

W

FE1

FE2

FE3

Werkseinstellungc1=c2=c3=0

x=x1+c1 · (x2 - c2 · x3+c3)x2

x1

x3

tFI

tS

S52w - c5c4

SA,SE

wi1

n

o

1S50

wi1 · c4+c5

Adaption

Int∧CB

SES

wi1ES

Int∧CB

Int∧CB

A

A

x1

Werkseinstellungc4=1, c5=0

xI

A=H∨N∨Si

d*I d*I

d*I

x

II0000

I0000

wH = Hi∨He

d*I

II0000

I0000

+--

sieheBild 1-5,Seite 24

sieheBild1-50,S. 90

Bild 1-27 Blockschaltbild S1 = 1, Festwertregler mit 2 abhängigen Sollwerten

1.5.4.4 S1 = 2: DDC-Festwertregler

Der DDC-Regler hat die Aufgabe, im Falle des Rechnerausfalls den Regelkreis möglichst stoß-frei zu übernehmen. Während des DDC-Betriebes übernimmt der Prozessrechner die Regel-funktion, der Regler steht im Stand-by-Betrieb, d.h. er wird auf die Rechnerstellgröße nachge-führt; ggf. wird über x-tracking die Regeldifferenz für absolut stoßfreies Umschalten zu Nullgemacht.

Bei K-Reglerkreisen kann, um volle Redundanz zu erreichen, der Stellstrom von der Rechner-peripherie parallel ausgegeben werden. In diesem Fall wird der Stellstrom des K-Reglers wäh-rend des Rechnerbetriebs abgeschaltet (S66 = 1). Wenn während des Reglerbetriebes derStellstrom des Rechners auch abgeschaltet wird, braucht man die beiden Ströme dann nur überODER-Dioden zu addieren. In die Stromausgänge der SIPART-Geräte ist diese ODER-Diodeintegriert.

Soll der UI-Wandler des K-Reglers während des Rechnerbetriebs zum Einspeisen des Stell-gerätes mitbenutzt werden, muss die Stellstromabschaltung aufgehoben werden (S66 = 0).

Der DDC-Betrieb entspricht dem Nachführbetrieb der anderen Reglertypen, mit dem Unter-schied, dass die Umschaltung in den Nachführbetrieb nicht über das Steuersignal N, sondern

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53

als Funktion vom Steuersignal CB und der Intern/Extern-Taste erfolgt:DDC-Betrieb = RC=Int∧CB = 1

FE1

FE2

FE3

FE4

FE5

X

w

INT∧CBY

W

x3

x1

x2

P I D

x

wi

x=x1+c1 · (x2-c2·x3+c3)

tS

ya+c6 · z

z

yH

ya

yN

yN

SES

YES

x-TRACKING

0000 0000 000

--

+

Bild 1-28 Prinzipdarstellung S1 = 2

Der DDC-Betrieb wird wie der Nachführbetrieb bei den anderen Reglertypen durch die leuch-tende y-Extern-LED signalisiert. Der Status vom Steuersignal CB und der Intern/Extern-Tastewird durch die LEDs C und Intern angezeigt. Während des DDC-Betriebes wird der Sollwertdurch Nachführen auf den Rechnerausfall vorbereitet. Es wird immer der Sollwert angezeigt,der nach dem Rechnerausfall wirksam werden würde.

Mit S50 wird zwischen x-tracking und wi ausgewählt, mit S51 wird der Sicherheitssollwert vor-gegeben.

Mit S61 wird der Vorrang zwischen DDC-Betrieb und Handbetrieb festgelegt. Wenn DDC-Be-trieb Vorrang vor Handbetrieb hat, kann mit der Hand-Automatikumschaltung vorgewählt wer-den, ob nach Rechnerausfall mit Automatik- oder Handbetrieb weitergearbeitet werden soll.Muss bei Rechnerbetrieb ein Handeingriff vorgenommen werden, so ist zusätzlich zur Umschal-tung auf Handbetrieb die Umschaltung auf Intern-Betrieb notwendig; es leuchten dann die LEDsIntern (1) und Hand (8), die LED y-Extern (10) verlischt, die nicht leuchtende LED C (3) zeigtweiterhin die Rechnerbereitschaft an.

Wenn Handbetrieb Vorrang vor DDC-Betrieb hat, kann direkt vom Rechnerbetrieb in den Hand-betrieb umgeschaltet werden. Es leuchtet dann die Hand LED (8), die y-Extern LED (10) ver-lischt, die nicht leuchtenden LEDs Intern (1) und C (3) zeigen weiterhin die Rechnerbereitschaftdes Reglers bzw. die Computerbereitschaft an.

Bei Rechnerausfall wird hier immer in den Automatikbetrieb geschaltet.

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Tabelle 1-7 DDC-Regler, S1 = 2, DDC-Betrieb hat Vorrang vor Handbetrieb S61 = 0

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55

Tabelle 1-8 DDC-Regler, S1 = 2, Handbetrieb hat Vorrang vor DDC-Betrieb S61 = 1

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1) Handbetrieb kann erreicht werden durch

Steuersignale Meldesignale

Binär-eingangHe

FrontHi

Front HandLED

Binär-ausgangH

0101

0011

00,9 6)11

1122

Tabelle 1-9 Erzeugung des Steuersignals H = Hi∨He

2) Bei DDC-Betrieb ist der Stellstrom des Reglers bei S66 = 1 abgeschaltet. Quelle für yE bei S62 = 0 istyN (FE5) oder bei S62=1 yNΔ (Δy), wenn S101 < 2. Bei S101=2 wirkt yES (SES). Nachgeführt wird dieexterne Stellgröße, die überΔy (yNΔ) und über die SES (yES) eingespeist wird. Bei Einspeisung überFE5 (yN) muss das speisende Gerät nachgeführt werden.

3) Die Tabelle ist für statische Computerumschaltung ohne Quittierung dargestellt, S47 = 0.

4) Durch ODER-Verknüpfungen des Binärausganges H mit dem Steuersignal Si kann bei Hand- oder Si-cherheitsbetrieb keine Rechnerbereitschaft bzw. kein Rechnerbetrieb gemeldet werden.

5) 0,5 = Blinkrythmus 1 : 1

6) 0,9 = Blinkrythmus 0,1 aus, 0,9 ein

(↗) = verstellbar

(n) = wird auf den vor der Umschaltung wirksamen Wert nachgeführt, dadurch stoßfreie Umschaltung.

Das Steuersignal Nachführen (N) hat bei DDC-Reglern keine Funktion. Die Tabellen gelten fürS52 = 0 (mit Nachführung des nicht wirksamen Sollwerts auf den wirksamen). Bei S52 = 1(ohne Nachführung) und x-tracking beginnt der Automatikbetrieb mit wi = x (xd = 0), über dieggf. eingestellte Sollwertrampe tS läuft der wirksame Sollwert auf den alten eingestellten Wertwi.

Über die Umschalttaste (12) kann in der Anzeigeebene II der digitale x-Anzeiger auf die Haupt-regelgröße x1 umgeschaltet werden. Die Signalisierung der Anzeigeebenen erfolgt über dieLEDs Regel I/Regel II durch Dauerlicht.

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1 Technische Beschreibung1.5 Funktionsbeschreibung der Strukturschalter

1.5.4 Reglertypen (S1, S49 bis S53)

Handbuch

SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

57

--

tsSA,SE

+

Int

CB

H

S50

0 1

wi1

c1,c2,c3

Werkseinstellung

c1=c2=c3=0 Adaption

tF

0 1

S61

Si

HH

I

< >

wi1

01

S52

S51

0

1

S50

X

SES

x1 x2 x3

FE1

FE2

FE3

SH

2/3/

S101

4/5

0 1

I0000

II0000d*I

d*I

x1

H H

Si

wi1ES

Int

CB

Si

H=H

i∨He

x=x1+c1⋅(x2-c2⋅x3+c3)

w xw

xx

xdI

xI

I0000d*I

w

siehe Bild 1-5, Seite 24

siehe Bild 1-50, Seite 90

Bild 1-29 Blockschaltbild S1 = 2, DDC-Festwertregler

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1 Technische Beschreibung1.5 Funktionsbeschreibung der Strukturschalter1.5.4 Reglertypen (S1, S49 bis S53)

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58 SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

1.5.4.5 S1 = 3: Folgeregler, Gleichlaufregler, SPC-Regler

ya+c6 · zwe

+P I D

zFE4

x1FE1

x2FE2

tS

yH

FE3

SESwES

wiwi

INT∧CB

wE

wEA

xx=x1+c1 · x2+c3

xw

y

Δw

ya

w

x

0000 0000 000

--

wSLwE=c4 · wE+c5

Bild 1-30 Prinzipdarstellung S1 = 3

Bei diesem Reglertyp kann zwischen dem internen Sollwert wi und dem externen Sollwert wE inAbhängigkeit von den Steuersignalen CB und der Intern-/Externtaste (2) (siehe Tabelle 1--11,Seite 61 und Tabelle 1--12, Seite 62) umgeschaltet werden.

Der externe Sollwert kann über den Analogeingang FE3 (wEA) oder über die BinärsignaleΔwals inkrementieller Sollwert (wEΔ) (Auswahl über S53) oder über die SES (wES) (Auswahl überS101) vorgegeben werden. Der wirksame Sollwert w kann über einen entsprechend zugewiese-nen Analogausgang an das speisende Gerät zum Nachführen bei Verwendung von wEA oderzum Anzeigen bei Verwendung von wEΔ zurückgemeldet werden.

Dieser Reglertyp wird für Kaskadenregelungen mit 2 getrennten Reglern (Führungs- und Folge-regler), für Gleichlaufregelungen, Festwertregelungen mit externer Sollwertvorgabe (z.B. beiPultbedingungen über die inkrementellenΔw-Eingänge) und SPC-Regelungen (setpointcontrol) eingesetzt. Besondere Bedeutung erlangt dieser Reglertyp bei Kopplung mit derSIPART-Software zum Bedienen und Beobachten. Hier wird dieser Reglertyp zum Festwertreg-ler mit externer Sollwertvorgabe (wES) und Automatik-/Handumschaltung über das Nachführsi-gnal NES und den Eingang yES (siehe Kapitel 1.5.6, Seite 99) eingesetzt.

- SPC-Regelungen

Hier übernimmt ein Prozeßrechner während des Rechnerbetriebes RC = Int∧CB = 1 dieSollwertführung, bei Rechnerausfall (CB von 1! 0) übernimmt der Regler entweder denletzten Rechnersollwert (nachgeführtes wi) oder den Sicherheitssollwert SH (Auswahl überS51).

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1.5.4 Reglertypen (S1, S49 bis S53)

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59

- Kaskadenregelungen

Ein Führungsregler, z.B. ein Festwertregler (mit der Hauptregelgröße) speist mit seiner Stell-größe den externen Sollwert eines Folgereglers (mit der Hilfsregelgröße ,Störgröße) unddieser das Stellglied. Dadurch erreicht man bei Änderungen der Hilfsregelgröße ein schnel-leres Ausregeln der Hauptregelgröße, z.B. Durchlaufofentemperaturregelungen (Ofentempe-ratur, Hauptregelgröße) mit unterschiedlichem Durchfluss des aufzuheizenden Mediums(Hilfsregelgröße).

- Gleichlaufregelungen

Ein Führungsregler speist parallel mehrere Gleichlaufregler, deren einzelne Sollwerte überdie Konstanten c4 und c5 ins Verhältnis zueinander gesetzt werden können und dann dieRegelgrößen entsprechend nachziehen (Regelgrößengleichlauf).

- Intern/Extern-Umschaltung

Die Sollwertumschaltung erfolgt über die logische Verknüpfung RC = Int∧CB und derenNegation (siehe Tabelle 1--11, Seite 61 und Tabelle 1--12, Seite 62). Beide Steuersignalekönnen neben ihrer normalen Funktion als Umschalttaste bzw. Steuersignal mit denZuständen 1 und 0 auch statisch nach 1 oder 0 gesetzt werden (Int über S49, CB über S24),siehe Kapitel 1.5.3 Bild 1-16, Seite 37 und Bild 1-17, Seite 38. Die Werkseinstellung ist Int =1 (S49 = 0) und CB=1 (S24 = -1), so dass in der Werkseinstellung immer der interneSollwert wi wirksam ist und nicht umgeschaltet werden kann!

Durch diese Einstellmöglichkeit ist es möglich, die Umschaltung nur in Abhängigkeit von Int(S49=2, S24= -1) oder nur in Abhängigkeit von CB (S49=1, S24=1 bis 14) als Folgereglermit Intern/Extern-Umschaltung durchzuführen. Wenn die Umschaltungsmöglichkeit in Stel-lung extern blockiert wird (S49=1, S24=-1), arbeitet der Regler als Folgeregler ohne Intern/Extern-Umschaltung (siehe Tabelle 1-2, Seite 43).

- Anzeige des externen Sollwertes wE

Über die Umschalttaste (12) kann in der Anzeigeebene II der digitale w-Anzeiger auf denexternen Sollwert wE und der digitale x-Anzeiger auf die Hauptregelgröße x1 umgeschaltetwerden (Anzeigebereich I muss eingestellt werden, Anzeigebereich II wird automatischgleich eingestellt). Der wirksame Sollwert und der wirksame Istwert werden weiter auf denanalogen Anzeigern angezeigt.

Die LEDs Regler I/Regler II signalisieren die Anzeigeebene.

Blinklicht signalisiert, dass der angezeigte externe Sollwert nicht mit dem wirksamen Soll-wert identisch ist. Dauerlicht signalisiert, dass der angezeigte und der wirksame Sollwertidentisch sind.

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60 SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

Anwahl überUmschalt-

wirksamesw 1)

LEDRegler I

LED ReglerII

angezeigtes w 3) angezeigtes x

taste digital analog digital analog

IIIIII

wi/SHwi/SHwEwE

1010

00,5 2)01

wi/SHwEwEwE

wi/SHwi/SHwEwE

xx1xx1

xxxx

1) über CB und Int entsprechend Tabelle 1--11 und 1--122) 0,5 Blinkrhythmus 1:13) nur wenn kein x-tracking vorliegt

Tabelle 1-10 Umschaltung der Anzeigeebene

Wenn die Umschaltmöglichkeit zwischen internem und externem Sollwert über S49 und S24blockiert wird, entfällt die Umschaltung des digitalen w-Anzeigers in die Anzeigeebene II. Eswird nur der digitale x-Anzeiger umgeschaltet. Die Signalisierung der Anzeigeebene II er-folgt durch Dauerlicht.

- Betrieb mit 2 bzw. 3 Sollwerten

Wenn mit S52 = 1 die Nachführung des nicht wirksamen Sollwertes auf den wirksamen Soll-wert unterbunden wurde, erreicht man einen Mehrsollwertebetrieb (Umschaltung zwischenwi, wE und SH (siehe Tabelle 1--12, Seite 62).

- Regelgrößenverarbeitung

Es ist eine 2-Komponentenregelung (Störgrößenaufschaltung) realisiert. Mit den Faktoren c1und c3 kann der Hauptregelgröße x1 die Hilfsregelgröße x2 bewertet aufgeschaltet werden.

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61

Steuersignale Meldesignale

Binärein-gänge Front Front

Binäraus-gänge

wirksames w bei

Erläuterungen

Rech-ner-

H∨N∨Si

CB1)

In-tern

In-ternLED

CLED

RB4)

RC4) S50=0

S51=0S50=1S51=0

S50=0S51=1

S50=1S51=1

Erläuterungenaus-fall

0 1 0 0 0 0 0 wE(n)2) wE(n)2)Automatikbetrieb,SPC-Betrieb

0 0 0 0 1 0 1 wi(n,↗)SH3)oder

wi(n,↗)

Automatikbe-trieb,Computer ab-geschaltet, Reglerin SPC-Bereitschaft

0 1 1 1 0 1 1 wi(n,↗) wi(n,↗)

Automatikbe-trieb,Computer inBereitschaft, Reglernicht in SPC-Bereit-schaft 5)

0 0 1 1 1 1 1 wi(n,↗) wi(n,↗)

Automatikbe-trieb,Computer ab-geschaltet, Reglernicht in SPC-Bereit-schaft

1 1 0 0 0 0 0wE(n)2) x

wE(n)2) x

1 0 0 0 1 0 1wi

(n,↗) x

SH3)oderwi

(n,↗)

x Hand-, Nachführ-,oder sicherheitsbe-trieb 5)

1 1 1 1 0 1 1wi

(n,↗) xwi

(n,↗) x

trieb

1 0 1 1 1 1 1wi

(n,↗) xwi

(n,↗) x

1) Die Tabelle ist für statische Computerumschaltung ohne Quittierung (S47 = 0) dargestellt.2) Quelle für wE bei S53 = 0 ist wEA (FE3) oder bei S53 = 1 wEΔ ( ¦Δw), wenn S101 < 2. Bei S101 = 2 wirkt wES (SES).

Nachgeführt wird der externe Sollwert, der über ¦Δw (wEΔ) und über die SES (wES) eingespeist wird. Bei Einspeisungdes externen Sollwertes über FE3 (wEA) muss das speisende Gerät nachgeführt werden.

3) SH kann nur nach wE, wenn Int = 0 und CB von 1→ 0 geht (Rechnerausfall) erreicht werden. Wenn CB = 0 ist und Intwird von 1→ 0 geschaltet, ist weiter wi wirksam. Da SH nicht nachgeführt wird, kann mit der Sollwertrampe tS auf SHumgeschaltet werden.

4) Durch Veroderung mit den Binärausgängen H, N und dem Steuersignal Si kann bei Hand-, Nachführ- oder Sicherheits-betrieb keine Rechnerbereitschaft bzw. kein Rechnerbetrieb gemeldet werden.

5) Werkseinstellung(n) nachgeführt auf den vor der Umschaltung wirksamen Wert, dadurch stoßfreie Umschaltung↗ verstellbar

Tabelle 1-11 Folge-/Gleichlauf-/SPC-Regler mit Intern-/Externumschaltung S1 = 3 mit Nachführen desnicht wirksamen Sollwert

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62 SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

Steuersignale Meldesignale

Binärein-gänge Front Front

Binäraus-gänge

wirksames w bei

ErläuterungenH∨N∨Si

CB1)

Intern In-ternLED

CLED

RB4)

RC4) S50=0

S51=0S50=1S51=0

S50=0S51=1

S50=1S51=1

Erläuterungen

0 1 0 0 0 0 0 wE2) wE2)

0 0 0 0 1 0 1 wi(↗)SH3)oderwi(↗) Automatikbetrieb 5)

0 1 1 1 0 1 1 wi(↗) wi(↗)

0 0 1 1 1 1 1 wi(↗) wi,↗)

1 1 0 0 0 0 0 wE2) x wE2) x

1 0 0 0 1 0 1 wi(↗) x

SH3)oderwi(↗) x Hand-, Nachführ-, oder

sicherheitsbetrieb 5)

1 1 1 1 0 1 1 wi(↗) x wi(↗) x

1 0 1 1 1 1 1 wi(↗) x wi(↗) x

1) Die Tabelle ist für statische Computerumschaltung ohne Quittierung (S47 = 0) dargestellt.2) Quelle für wE bei S53 = 0 ist wEA (FE3) oder bei S53 = 1 wEΔ ( ¦Δw), wenn S101 < 2. Bei S101 = 2 wirkt wES (SES).

Nachgeführt wird der externe Sollwert, der über ¦Δw (wEΔ) und über die SES (wES) eingespeist wird. Bei Einspeisungdes externen Sollwertes über FE3 (wEA) muss das speisende Gerät nachgeführt werden.

3) SH kann nur nach wE, wenn Int = 0 und CB von 1→ 0 geht (Rechnerausfall) erreicht werden. Wenn CB = 0 ist und Intwird von 1→ 0 geschaltet, ist weiter wi wirksam. Da SH nicht nachgeführt wird, kann mit der Sollwertrampe tS auf SHumgeschaltet werden.

4) Durch Veroderung mit den Binärausgängen H, N und dem Steuersignal Si kann bei Hand-, Nachführ- oder Sicherheits-betrieb keine Rechnerbereitschaft bzw. kein Rechnerbetrieb gemeldet werden.

5) Werkseinstellung(n) nachgeführt auf den vor der Umschaltung wirksamen Wert, dadurch stoßfreie Umschaltung↗ verstellbar

Tabelle 1-12 Folge-/Gleichlauf-/SPC-Regler mit Intern-/Externumschaltung (SPC-Regler), S1 = 3 ohneNachführen des wirksamen Sollwertes auf den wirksamen S52 = 1, 2 bzw. 3 Sollwertbetrieb

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63

c1,c3

Werkseinstellung

c1=c2=c3=0

Adaption

tFI

SES

x1 x2

FE1

FE2

FE3

wi1ES

2/34/5

S101

0/1

wi1

< >

w--c5c4

2/3

01S53

tS

wES

+Δw

--Δw

wEΔ

0/1

4/5S101

wES

x=x1+c1⋅x2+c3

c4,c5

wE=c4⋅w

e+c5

wSLI

Werkseinstellung

c4=1,c5=0

FE11

wEA

wST

S51

0 1SH

S52

01

CB

CB1)

Int

Int

wi1

w+c8⋅

(wST+c9)

wI--c8⋅

(wST+c9)

wE+c8⋅

(wST+c9)

wE

S50

01

AA

A=H∨N∨Si

H=H

i∨HeI

0000

II0000d*I

d*I

tsSA,SE

wE

w

w

wx

I0000

II0000d*I

d*I

x1

w

x

1)Werkseinstellung

--+xdI

xI

1)

xw

siehe Kapitel 1.5.1, Bild 1-5, Seite 24

siehe Kapitel 1.5.5, Bild 1-50, Seite 90

wSLI

Bild 1-31 Blockschaltbild S1 = 3 Folgeregler, Gleichlaufregler, SPC-Regler

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64 SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

1.5.4.6 S1 = 4: geführter Verhältnisregler

Int⋅CB

wVES

xv x wwv

x2

wv

tS

x1

x2

wVEAya

W

+

X

P I D

yH

zFE4

FE1

wVE

wvi

FE3

SES

FE2

v = vA bis vEv = wv·(vE - vA)

+vA

Δw

ya+c6⋅z

w=v⋅x2+c5

y

vist=x1 - c5x2

00000000 000

--

Ts

w x

wSL

wSL

Bild 1-32 Prinzipdarstellung S1 = 4

Bei einer Verhältnisregelung wird die führende Prozessgröße x2 mit dem einstellbaren Verhält-nisfaktor bewertet und ggf. ein Grundwert c5 addiert, und bildet den Sollwert w für die folgendegeregelte Prozeßgröße x1:

w = v ⋅ x2 + c5

Mit xd = w - x1 ergibt sich xd = v ⋅ x2 + c5 -- x1

Im ausgeregeltem Zustand (xd = 0), ergibt sich v = x1 -- c5x2

, d.h. im ausgeregeltem Zustandund bei c5 = 0 verhält sich x1

x2entsprechend dem eingestellten Verhältnisfaktor v.

Ein typischer Anwendungsfall sind Verbrennungsregelungen, wo zu jeder Luftmenge x2 eineBrennstoffmenge x1 gehört, um eine optimale Verbrennung zu gewährleisten.Der Verhältnisfaktorbereich v = vA bis vE wird mit den Parametern vA und vE im Strukturier-modus oFPA im Bereich von 0,0 bis 9,999 festgelegt (Werkseinstellung vA = 0, vE = 1). Zusätz-lich kann noch ein Grundwert c5 (Parametriermodus onPA) im Bereich von -1,999 bis 9,999(Werkseinstellung = 0,0) aufgeschaltet werden.

Das normierte Sollverhältnis wv (wvi oder wvE) im Bereich von 0 bis 1 wird auf den Verhältnis-faktorbereich umgerechnet.

v = wv (vE -- vA) + vA

Mit w = v ⋅ x2 + c5 ergibt sich w = wv [(vE -- vA) + vA] x2 + c5

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SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

65

Bei dem Verhältnisregler wird das normierte Sollverhältnis wv und das normierte Istverhältnis xvauf den digitalen w bzw. x-Anzeiger angezeigt. Über d*I ist eine physikalische Anzeige möglich.Die Regelgröße x1 und die bewertete führende Prozessgröße w werden auf dem analogen x-bzw. w-Anzeiger dargestellt, so dass immer eine direkte Regeldifferenzbeobachtung möglich ist.

Über die Umschalttaste (12) kann der digitale w-Anzeiger auf das externe Sollverhältnis (An-zeigeebene II) umgeschaltet werden (Anzeigeebene I muss eingestellt werden, AnzeigeebeneII wird automatisch gleich eingestellt). Signalisierung der Anzeigeebenen siehe S1 = 3, Folge-regler. Der digitale x-Anzeiger zeigt in beiden Anzeigeebenen das Istverhältnis xv an.

Das Istverhältnis wird durch Rückrechnung der Verhältnisformel mit den aktuellen Prozessgrö-ßen x1, x2 gewonnen:

vist = x1-c5x2

mit vist = xv (vE -- vA) + vA ergibt sich für xv = vist-vAvE-vA oder xv = vE-vA

x1-c5x2

- vA

xv wird zur Anzeige gebracht und für den x-tracking-Betrieb benötigt. Für die xv-Anzeige wer-den x1 und x2 auf +0,5 % begrenzt, damit für kleine x1 und x2 die Anzeige nicht zu unruhigwird bzw. bei negativem x2 die Anzeige nicht vom Positiven ins Negative kippt. Die Linearisie-rer können für Linearisierung der führenden Prozessgröße x2 (über FE2 im frei verschaltbarenEingangsbereich) und der folgenden Prozessgröße x1 (über FE1 auch in fest verschalteten Ein-gangsbereich) verwendet werden.

Die Linearisierung wirkt dann auf die Analogzeiger und die Verhältnisbildung und dadurch auchindirekt auf die Digitalanzeiger für Soll- und Istverhältnis. Der Verhältnisregler hat keine Sollver-hältnisbegrenzung, da der Verhältnisfaktorbereich schon die Begrenzung darstellt. Ggf. kannman die führende Prozessgröße x2 über den frei verschaltbaren Bereich (S4 = 1) begrenzen.

Der Verhältnisregler verhält sich bezüglich der Umschaltung des Sollwertverhältnisses wv wieder Folgeregler S1 = 3, so dass die dort gegebenen Hinweise und Tabellen sinngemäß gelten.Die Größen wi und wE sind durch wvi und wvE zu ersetzen. Man kann diesen Reglertyp also alsVerhältnisregler mit festem Verhältnis (manuell einstellbar) oder mit geführten Verhältnisfaktoreinsetzen.

Mit festen Verhältnisfaktor arbeitet man z.B. bei einfachen Verbrennungsregelungen, (sieheBeispiel Bild 1-33) wo der Verhältnisfaktor ggf. bei wechselnden Brennstoffen manuell neu ein-gestellt wird. Wenn die Möglichkeit besteht die Auswirkungen des Verhältnisfaktors zu messen(Verbrennungsqualität, Schadstoffe im Abgas) benutzt man einen geführten Verhältnisregler.Hier verstellt ein Führungsregler mit der Verbrennungsqualität als Regelgröße den Verhältnis-faktor (Verhältniskaskade).

Ein weiterer Anwendungsfall für Verhältniskaskaden sind Konzentrationregelungen, z.B. pH-Wert-Regelungen. Der pH-Wert ist die Regelgröße des Führungsreglers, der Zufluss von Laugeund Säure die geführte Prozessgröße und die folgende (geregelte) Prozessgröße des Verhält-nisreglers.

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66 SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

- Beispiel einer Verhältnisregelung

+

+

x1

GASQGQL

KGKL

x2

v

xy

xd--

w

c

+

LUFT

Bild 1-33 Regelschema Verhältnisregelung

Bei einer Verbrennungsregelung soll der Luft-/ Gasdurchfluss in einem konstanten Verhältnisstehen. Die Führungsgröße (führende Prozessgröße) ist der Luftdurchfluss QL, der im Be-reich 0 bis 12000 m3/h als Signal 4 bis 20 mA vorgegeben wird. Die geregelte Größe (fol-gende Prozessgröße) ist der Gasdurchfluss QG mit einem Messbereich 0 bis 3000 m3/h, derebenfalls als Signal 4 bis 20 mA vorliegt. Bei einer idealen Verbrennung ist das Luft-/Gasver-hältnis

L« ideal = = 4.QLQG

= L« ⋅ λQLQG

Der Luftfaktor λ ist dann 1 und soll im Bereich von 0,75 bis 1,25 amRegler erstellt werden können.

Der Verhältnisfaktor v (bei xd = 0) wird von den Übertragungsbeiwerten K der Messumfor-mer (Messbereiche) mitbestimmt.

x1 = QG ⋅ KG mit den Werten aus dem Beispiel 100 %3000 m3/hKG =

x2 = QL ⋅ KL 100 %12000 m3/hKL =

v = = QGQL

x1x2

⋅ mitQGQL

1L« ⋅ λ

=

v = 1L« ⋅ λ

KGKL

KGKL

Mit den Werten aus dem Beispiel

v = 1λ ⋅

14

100 % ⋅ h ⋅ 12000 m3

3000 m3 ⋅ 100 % ⋅ h⋅

ergibt sich v = 1λ d.h. die Wahl der Messumformermessbereiche ist so vorgenommen

worden, dass KGKL=

1L«

entspricht.

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1.5.4 Reglertypen (S1, S49 bis S53)

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SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

67

Durch den gewünschten Verstellbereich von λ ergibt sich:

vA = =1λE

11,25 = 0,8 vE = =1

λA1

0,75 = 1,333

vA und vE werden im Strukturiermodus oFPA eingestellt. Über die Einstellung des Sollver-hältnisses wv von 0 bis 1 kann jetzt der Verhältnisfaktor v von 0,8 bis 1,33 bzw. der Luftfak-tor λ von 1,25 bis 0,75 verstellt werden.

0,75

1,21,25 0,8

0,9

1

1,1

1,2

0,2 0,6

1,331,3

10,80,40

0,8

1,1

0,9

1

wv

Bild 1-34 Zusammenhang Verhältnisfaktor v und Luftfaktor λ zu normierten Sollverhältnis wv

Soll die Verbrennung auch bei kleinen Durchflussmengen mit Luftüberschuss erfolgen, so istdie Konstante c negativ einzustellen. Das Bild 1-35 zeigt das Gas-/Luftverhältnis im ausge-regelten Zustand bei verschiedenen Luftfaktoren λ und c = 0 sowie bei λ = 1 und c<0, d.h.mit Luftüberschuss.

1) konstantes Gas/Luft-Verhältnis2) Gas/Luft-Verhältnis mit zusätzlichem Luftüberschuss

%mAGasm3/h V=1,33 λ=0,75

0 2000 4000 6000 8000 10000 12000 m3/h Luft

V=1 λ=1

V=0,8 λ=1,25 1)

V=1, c<0 2)

X24 6 8 10 12 14 16 18 20 mA

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100 %

22

20

18

16

14

12

10

8

6

4

120

110

100

90

80

70

60

50

40

30

20

10

0

3500

3000

2500

2000

1500

1000

500

X1 X1 QG

0

X2

QL

Bild 1-35 Darstellung des Gas-/Luftverhältnisses im ausgeregelten Zustand

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1 Technische Beschreibung1.5 Funktionsbeschreibung der Strukturschalter1.5.4 Reglertypen (S1, S49 bis S53)

Handbuch

68 SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

w

wv

wv

xdI

xI

xvxv

vA,vE,c5

w=vx2+c5

v=

ist

x1--c5

x2

v=

vE--vA

v--vA

ist

Werkseinstellung

vA=0,vE=1,c5=0

x2S50

wvi

01

S51

0 10 1

S52

SH S101

2/3

01S530/14/5

tS

tS

v=vAbisvE

v=wv(vE--vA)+vA

BeiVerstellungvonwviwirktdie

Sollwertrampenicht

Werkseinstellung

1)

wi1

< >

2/34/5

0/1

S101

x1x2

FE3

FE2

FE1

SES

Adaption

tFI

wx

Int

Int1)

AACB

CB1)

wv E

wv EΔ

wv E

S

wv E

A

wv E

S

wviES

A=H∨N∨Si

H=H

i∨He

+Δw

--Δw

wv E

--+

siehe Bild 1-5, Seite 24

siehe Bild 1-50, Seite 90

0000d*I

I0000d*I

II0000d*I

WSLI

I+II

0000

S236=0/2

I+II

0000

xS236=1/2

w

WSLI

Bild 1-36 Blockschaltbild S1 = 4 geführter Verhältnisregler

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1.5.4 Reglertypen (S1, S49 bis S53)

Handbuch

SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

69

1.5.4.7 S1 = 5: Kaskadenregelung

x=x1+c1x2

+c3

y H

y

PID

wiI

tStS

wiII

IIII

IIFE1

FE2

FE3

FE4

SES

+

+ I

IwI

xI

0000

0000

wI

wII

xII

0000

0000

wII

wEΔ

PID

FOLG

EREGLE

R=REGLE

RI

FÜHRUNGSREGLE

R=REGLE

RII

000

xIwI

INTI

yII=wEI

wII

wIΙ xIΙ

±Δw

yaI+c6⋅z

yaI

wI

wSLII

INTII∧CB

xII

x1II

x2II

xI z

FE8

wSLII

Bild 1-37 Prinzipdarstellung S1 = 5

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Handbuch

70 SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

Bei diesem Reglertyp sind ein Führungsregler (Regler II) und ein Folgeregler (Regler I) in-nerhalb eines Gerätes zu einer Kaskade zusammengeschaltet (Anwendungen sieheS1 = 3).

- Führungsregler (Regler II)

Der Führungsregler hat bezüglich der Sollwertumschaltung in etwa die gleiche Struktur wieder Folgeregler S1 = 3. Er ist also ein Festwertregler mit der Möglichkeit der externen Soll-wertvorgabe über Analogsignal, die SES oder als inkrementeller Sollwert über die Steuersi-gnaleΔw. Die Auswahl erfolgt mit wSLII und S101. Bei Rechnerkopplung ist es auch hiermöglich, im Fall des Rechnerausfalles (CB von 1! 0) entweder mit dem letzten Rechner-sollwert (nachgeführtes wi) oder mit dem Sicherheitssollwert SH weiterzuarbeiten (Auswahlüber S51). Der Führungsregler kann nicht in den Handbetrieb geschaltet werden, dafür kannder Folgeregler auf internen Sollwert umgeschaltet werden.

Die Nachführung des nicht wirksamen Sollwertes auf den wirksamen Sollwert kann mitS52 = 1 abgeschaltet werden.

- Folgeregler (Regler I)

Der Folgeregler kann zum Auftrennen der Kaskade für Anfahrvorgänge über die Intern/Ex-terntaste (2) (Int I) zwischen dem internen Sollwert wiI und dem externen Sollwert wEI, dergleich der Stellgröße des Führungsreglers (yaII) ist, umgeschaltet werden. Der Internbetriebdes Folgereglers entspricht dem Handbetrieb des Führungsreglers.

Sollwertbegrenzungen des Folgereglers können durch die y-Begrenzung des Führungsreg-lers realisiert werden. Die Nachführung des Führungsreglers bei Intern-Betrieb des Folger-eglers und x-tracking (A) und die Nachführung des internen Sollwertes des Folgereglers beiExternbetrieb und x-tracking (A) findet immer statt, so dass die Umschaltung Intern/Externstoßfrei ist.

- Anzeige- und Bedienebenenumschaltung

Über die Umschalttaste (12) werden die digitalen und analogen x- und w-Anzeigen und dieFunktion der Intern/ Externtaste (2) einschließlich der Intern LED (1) und denΔw-Verstell-tasten (6) auf den angewählten Regler umgeschaltet. Der y-Anzeiger (14), die Hand-/Auto-matiktaste (9) und dieΔy-Verstelltasten (13) sind fest dem Folgeregler zugeordnet.

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1 Technische Beschreibung1.5 Funktionsbeschreibung der Strukturschalter

1.5.4 Reglertypen (S1, S49 bis S53)

Handbuch

SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

71

Die LED’s Regler I/Regler II signalisieren die Anzeige- und Bedienebene:

Anwahl über Regler II Regler I LED LED LED LED angezeigt verstellbaresUmschalttaste Führungs Folge- C Intern Regler I Regler II wird wi

regler regler Regler

Int Int entspre- 1 0 1 II wi II↗ 1)

Regler II Ext Int chend CB 0 0 0,5 II -Führungsregler Int Ext 1 0 0,52) II wi II↗ 1)

Ext Ext C=CB 0 0 1 II -

Int Int 0 1 1 0 I wi I↗ 1)

Regler I Ext Int 0 1 0,5 0 I wi I↗ 1)

Folgeregler Int Ext 0 0 0,52) 0 IExt Ext 0 0 1 0 I

1) nur, wenn kein x-tracking vorliegt2) 0,5 Blinkrhythmus 1:1

Tabelle 1-13 Umschaltung der Anzeigeebenen

Blinklicht signalisiert, dass der über die Intern LED angezeigte Status mit dem im nicht an-gewählten Regler nicht identisch ist.

Dauerlicht signalisiert, dass der über die Intern LED angezeigte Status mit dem im nicht an-gewählten Regler identisch ist.

Normalerweise wird die Anzeigeebenenumschaltung in Stellung Regler II (Führungsregler)stehen, damit die Hauptreglergröße xII beobachtet werden kann. Nur für Anfahrvorgängewird die Anzeigeebene I benutzt. Die Automatik-/Handumschaltung für den Folgeregler ist inbeiden Anzeigeebenen möglich, dabei kann je nach Anwahl der Anzeigeebene die Hauptre-gelgröße xII oder die Hilfsregelgröße xI beobachtet werden. Der Anzeigebereich der digita-len x- und w-Anzeige ist für beide Regler über die Parameter d*I und d*II ggf. in Verbindungmit den Linearisierern getrennt einstellbar, so dass beide Regler physikalisch korrekt ange-zeigt werden können.

- x-tracking

Mit S50 =1 wird x-tracking für beide Regler gemeinsam angewählt (S50). Der Folgereglerführt bei A-Betrieb den internen Sollwert bzw. den Reglerausgang des Führungsreglers aufdie Hilfsregelgröße x I nach. Der Führungsregler löst diese Funktion bei A-Betrieb oder In-tern des Folgereglers (Int I entspricht wie A aufgetrennter Kaskade) aus.

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Handbuch

72 SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

BeiS52=1

(ohneNachführung

desnichtw

irksamen

Sollwertesaufden

wirksamen

Sollwert)entfälltbeiwIIdas(n).Wennx-tracking

eingeschaltetist(S50=1),beginnt

derA

utom

atikbetriebdesFührungsreglersmitw=x

(xd=0),überdieeingestellteSollwertram

petSläuftderwirksameSollwertaufdenalteneingestellten

Wertvon

w.

1)DieTabelle

istfürstatischeCom

puterumschaltung

ohne

Quittierungdargestellt(S47=0).

2)Quelle

fürwEIΙbeiS101<

2istw

EΔ(±Δw),beiS101=2wESüberdieSES.

3)SHkann

nurnach

wEΔ,w

ennIntII=0undCBvon1auf0

geht(Rechnerausfall)erreichtwerden.WennCB=0

istund

Intw

irdvon1auf0

geschaltet,istw

iIΙweiterwirksam.D

aSHnichtnachgeführtwird,kannmitderSollwertram

petS

aufS

Hum

geschaltetw

erden.

4)Durch

ODER--Verknüpfung

mitdenBinärausgängenH,N

,IntIunddemSteuresignalSikannbeiaufgetrennterKaskade

keineRechnerbereitschaftbzw.kein

Rechnerbetriebgemeldetw

erden.

5)BeiAnw

ahlvon

ReglerIistC

LED=0

6)HandbetrieboderBetriebmitexternerStellgrößeistimmermöglich,unabhängigvonderAnw

ahlR

eglerI/ReglerΙI.

7)Umschaltung

nurbeim

jeweilsangewähltenReglermöglich.Betriebszustände

bleibenerhalten.

(n)nachgeführtaufdenvorderUmschaltung

wirksamen

Wert,dadurchstoßfreieUmschaltung.

↗verstellbar

Tabelle 1-14 Kaskadenregelung S1 = 5 mit Nachführung des nicht wirksamen Sollwertes auf den wirk-samen Sollwert S52=0

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1.5.4 Reglertypen (S1, S49 bis S53)

Handbuch

SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

73

II

S50

01

yayn< >

2/3/

S101

Adaption

S51

01

S52

SH0 1

I

tS

01

S101

2/3 0/14/5

tS

SES

2/34/5S101

0/1

0/1

< >

4/5

wiI E

S

+Δw

--Δw

x1ΙI

x2II

xI

FE1

FE2

FE3

FE8

xII=x1II+c1⋅x2II+c3

c 1,c

3

wiII

A∧Int I

IntII

d*II

A∨IntI

wII

wII

d*II

II0000

I0000

--+

--+

PID-ReglerII

xII

wII

xII

wiII

ES

wES

xdIIw

iI

IntII1)

IntI

IntI1)

CB

CB

wEII

wSLII

xII

I0000

A=H∨N∨Si

H=H

i∨He wI

AA

wI

xI

yaII=w

EI

ReglerIIsiehe

Bild

1-51,S

eite91,

RegelparameterII

vv,cP,tn,Y

o,tv,A

H,YA,Y

E

II0000

xII

wiI

Folgeregler

Führungsregler

Werkseinstellung

c1=c3=0

S50

xdI

xI Adap-

tion

siehe Bild 1-5, Seite 24

Regler I, siehe Bild 1-50, Seite 90

tFII

1)Werkseinstellung

wSLII

Bild 1-38 Blockschaltbild S1 = 5 Kaskadenregelung

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74 SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

1.5.4.8 S1 = 6: Verhältniskaskadenregelung

y H

y

PID

xIwI +

xvwv

wiI

wI

xI

PID

xII

wII

wII

tS

+

tS

wiII

xII

x2I

x1I

z

+l FE1

FE2

FE3

FE4

SES

I

I

yaI=c6⋅z

0000

0000

Folgeregler=ReglerI

Führungsregler=ReglerII

wII

xII

wII

0000

0000

wES

IntII∧

CB

wSLII

wEΔ

FE8

000

IntI

v ist=x1I--c5

x2I

wI=v⋅x2+c5

v=vA

bisvE

v=wv(vA--vE)+vA

yaI

wSLII

Bild 1-39 Prinzipdarstellung S1 = 6

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1 Technische Beschreibung1.5 Funktionsbeschreibung der Strukturschalter

1.5.4 Reglertypen (S1, S49 bis S53)

Handbuch

SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

75

Bei diesem Reglertyp wird ein Führungsregler (Regler II) und ein Folgeregler als geführter Ver-hältnisregler (Regler I) zu einer Verhältniskaskade zusammengeschaltet. (Anwendungen sieheS1 = 4)

- Führungsregler

Der Führungsregler hat bezüglich der Sollwertumschaltung die gleiche Struktur wie der Fol-geregler S1 = 3. Er ist also ein Festwertregler mit der Möglichkeit der externen Sollwertvor-gabe über Analogsignal, die SES oder als inkrementeller Sollwert über die SteuersignaleΔw. Die Auswahl erfolgt mit WSL II und S101. Bei Rechnerkopplung ist es auch hiermöglich, im Fall des Rechnerausfalls (CB von 1! 0) entweder mit dem letzten Rechnersoll-wert (nachgeführtes wi) oder mit dem Sicherheitssollwert SH weiterzuarbeiten (Auswahlüber S51). Der Führungsregler kann nicht in den Handbetrieb geschaltet werden, dafür kannder Folgeregler auf internen Sollwert umgeschaltet werden. x-tracking bei A-Betrieb ist überdie Anwahl mit S50 = 1 möglich. Die Nachführung des nicht wirksamen Sollwertes auf denwirksamen Sollwert kann über S52 = 1 abgeschaltet werden.

- Folgeregler

Der Folgeregler ist ein Verhältnisregler wie unter S1 = 4 beschrieben. Zum Auftrennen derKaskade kann mit der Intern/Externtaste (2) (Int I) zwischen internem Verhältnisfaktor wviund externem Verhältnisfaktor wvE, der gleich der Stellgröße des Führungsreglers (yaII) ist,umgeschaltet werden. Der Internbetrieb des Folgereglers entspricht dem Handbetrieb desFührungsreglers.

xv-tracking ist bei A-Betrieb über die Anwahl mit S50 = 1 möglich. Sollwertbegrenzungenkönnen über die Stellgrößenbegrenzung des Führungsreglers und ggf. durch die Begren-zung der führenden Prozessgröße x2 I im frei verschaltbaren Eingangsbereich (S4 = 1)durchgeführt werden. Die Nachführung des Führungsreglers bei Internbetrieb des Folgereg-lers und xv-tracking bei A-Betrieb und die Nachführung des internen Verhältnisfaktors wvibei Extern-Betrieb und bei x-tracking (A) findet immer statt, so dass die Umschaltungstoßfrei ist.

Die Tabelle 1-14, Seite 72 und die Aussagen zu x-tracking der Kaskadenregelungen geltensinngemäß, wenn wi durch wvi und wE durch wvE ersetzt werden.

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Handbuch

76 SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

I I

A S50

01

< >

2/3/

S101

0/1

Folgeregler

Führungsregler

tSS51

SH0 101

S52

< >

2/34/5S101

0/1

S50

2/3 0/14/5

tS

Adaption

wiII

ES

wiII

FE1

FE2

FE3

FE8

wES

+Δw

--Δw

Int II

IntII1)

CB

CB1)

10

wEII

wSLII

A=H∨N∨Si

H=H

i∨He

A∧Int I

A∨IntISA,

SE

x1I

x2I

xII

xII

wII

--+

xII

xdII

xII

PID

ReglerII

wviES

wII

wvi 4/5

A

v ist=x1I--c5

x2I

wI=v⋅x2+c5

--+xdI

xI Adaption

Werkseinstellung

vA=0,vE=1,c5=0

v=vA

bisvE

v=wv(vE--vA)+vA

wI xI

xv=v ist--vA

vE--vA

x2I

x1I

IntI

IntI1)

A=H∨N∨Si

H=H

i∨He

SES

ReglerIIsiehe

Bild

1-51,S

eite91,

RegelparameterII

vv,cP,tn,Y

o,tv,A

H,YA,Y

E

d*II

II0000

I0000d*I

II0000d*I

xvwv vA

,vE,c5

wI

II0000d*II

siehe Bild 1-5, Seite 24

Regler I, siehe Bild 1-50, Seite 90

S101

IIyn ya

yaII=w

v E

tFII

tFI

I+II

0000

I+II

0000 x1

S236=0/2

S236=1/2

w1

1)Werkseinstellung

wSLII

Bild 1-40 Blockschaltbild S1 = 6 Verhältniskaskadenregelung

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1 Technische Beschreibung1.5 Funktionsbeschreibung der Strukturschalter

1.5.4 Reglertypen (S1, S49 bis S53)

Handbuch

SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

77

1.5.4.9 S1 = 7/8: Overrideregelung

wII

wIIxII

xIwI

wII

Hauptregler

Begrenzungsregler

yaIIYE

YE

YA

YA

wI

INT∧CB

x2I

x1I

xII

xI

wI

xII

Sb

tS

wi

SES tS

Δw

FE3

FE1 xI=x1I+c1⋅x2I+c3FE2

yH

MinAuswahlMax

PID-Regler I

PID-Regler II

yaI

wEΔ

wES

--+

--+

0000 0000

0000 0000

y

000

wSLI

FE8

wSLI

Bild 1-41 Prinzipdarstellung S1 = 7/8

Bei der Overrideregelung (Begrenzungsregelung, ablösende Regelung) sind zwei Regler paral-lel angeordnet, der Hauptregler (Regler I) und der Begrenzungsregler (Regler II), die auf ge-meinsames Stellglied wirken. Die Stellgrößen beider Regler werden über die, in diesem Fallegesteuerten Parameter YA (S1=7) oder YE (S1=8) wechselseitig begrenzt. Dadurch erreichtman eine Regelgrößenbegrenzung, bezogen auf den bei den beiden Reglern eingestellten bzw.wirksamen Sollwert.

Einer der beiden Regler - bevorzugt der Hauptregler -- ist immer im Eingriff und regelt den Pro-zess. Der jeweils nicht im Eingriff befindliche Regler hat dann eine Regeldifferenz, die ihn in diebegrenzte Stellgröße steuert. In diesem Fall wird auch jede weitere Integration verhindert, sodass keine Integralsättigung auftritt. Die Ablösung findet spätestens immer dann statt, wennsich bei dem nicht im Eingriff befindlichen Regler die Regeldifferenz umdreht. Auch Änderungender Regelgröße in Richtung der Regeldifferenzumkehr führen über den P-Anteil (ggf. auch D-Anteil) zur Ablösung. Das ergibt ein besonders gutes dynamisches Verhalten.

Durch die Anordnung zweier Regler kann man sich gegenüber einer Minimal- bzw. Maximalaus-wahl der Regeldifferenzen besser an das unterschidliche Zeitverhalten der beiden Regelstrek-ken anpassen. Auch die mögliche Realisierung durch Minimal- bzw. Maximalauswahl der Stell-größen kann durch Integralsättigung des nicht im Eingriff befindlichen Reglers zu dynamischenProblemen führen.

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1 Technische Beschreibung1.5 Funktionsbeschreibung der Strukturschalter1.5.4 Reglertypen (S1, S49 bis S53)

Handbuch

78 SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

- Beispiel: Kerntemperaturregelung mit maximaler Manteltemperaturbegrenzung

Es soll die Kerntemperatur eines Reaktors geregelt werden, ohne dass der gekühlte Manteldes Reaktors eine bestimmte Temperatur (Begrenzungssollwert Sb) überschreitet.

Im störungsfreien Betrieb regelt der Hauptregler (Regler I) die Kerntemperatur auf den ein-gestellten Sollwert wKern. Da die Manteltemperatur unter dem kritischen Begrenzungssoll-wert Sb liegt, hat der Begrenzungsregler (Regler II) eine positive Regeldifferenz. Die Stell-größe des Hauptreglers wird - um 1% vergrößert - dem Begrenzungsregler als maximaleStellgrößenbegrenzung mitgeteilt und bildet dessen maximale Stellgröße. Durch die positiveRegeldifferenz wird der Begrenzungsregler in diese Stellgrenze gefahren.

Seine Stellgröße wird auch dem Hauptregler als maximale Stellgrößenbegrenzung mitgeteilt,bleibt aber unwirksam, da sie um den Anhebungsbetrag von 1% über der Stellgröße desHauptreglers liegt.

In dieser Situation kann der Hauptregler seine Stellgröße völlig unabhängig vom Begren-zungsregler einstellen, und die Kerntemperatur des Reaktors ausregeln.

xKern

++

--

Sb=wMantel

xMantel +

YE

Kerntemperaturregler(Hauptregler)

Manteltemperaturregler(Begrenzungsregler)

wKern

y

S1=8

+

YE

Regler II

Regler I

--

Bild 1-42 Kerntemperaturregelung mit max. Manteltemperaturbegrenzung

Wenn die Manteltemperatur, z.B. durch Ausfall des Kühlwassers, über den eingestelltenBegrenzungssollwert Sb ansteigt, bekommt der Begrenzungsregler eine negative Regel-differenz. Dadurch löst sich seine Stellgröße von der aufgezwungenen Stellgrenze, und dieHeizleistung wird reduziert. Der Begrenzungsregler zwingt nun seinerseits dem Hauptreglerdie verminderte Stellgröße als maximale Stellgrößenbegrenzung auf. Durch die verminderteHeizleistung der Hauptregler eine positive Regeldifferenz, die ihn in die Stellgrößenbegren-zung fährt. Jetzt regelt der Begrenzungsregler den Prozess auf konstante Manteltemperatur.

Wenn die Kühlung wieder einsetzt, wird die Manteltemperatur absinken. Der Begrenzungs-regler wird jetzt die Heizleistung erhöhen um die Manteltemperatur zu halten. Mit steigenderHeizleistung wird auch die Kerntemperatur wieder ansteigen und dadurch die Regeldifferenzdes Hauptreglers negativ werden.

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1 Technische Beschreibung1.5 Funktionsbeschreibung der Strukturschalter

1.5.4 Reglertypen (S1, S49 bis S53)

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79

Dadurch nimmt der Hauptregler seine Stellgröße und damit die Heizleistung zurück undzwingt nun dem Begrenzungsregler die Stellgrößenbegrenzung auf. Die Manteltemperaturwird unter den Begrenzungssollwert absinken und der Begrenzungsregler fährt über diedann positive Regeldifferenz in die Stellgrößenbegrenzung . Es wird wieder auf konstanteKerntemperatur geregelt.

Die Ablösung findet also immer dann statt, wenn die Regelgröße des nicht im Eingriff befind-lichen Reglers positiver wird als der eingestellte Sollwert (xd negativ), dann wird die auf Ma-ximum begrenzte Stellgröße unterfahren, d.h. es findet eine Maximalwertbegrenzung derRegelgrößen statt. Die Stellgrößenmaximalwertbegrenzung entspricht in diesem Beispieleiner Minimalwertauswahl der Stellgrößen.

In Abhängigkeit von der Strukturschalterstellung (S1 = 7 oder 8) und des eingestelltenReglerwirksinnes (normal: +Kp oder reversiert: -Kp) wird die Begrenzungsrichtung derRegelgrößen gedreht (Minimal- oder Maximalwertbegrenzungen):

S1

Stell-größen-begren-

ent-sprichty-

Reglerwirksinn Ablösung beiBegrenzungder Regel-größen auf

S1 begren-zungs-richtung

y-Aus-wahl

Haupt-regler I

Begren-zungs-regler II

Hauptregler I Begrenzungs-regler II xI xII

7 yA Max norm +Kp norm +Kp xdI > 0, x I< wI xdII > 0, xII < Sb Min Min

7 yA Max rev -Kp rev -Kp xdI < 0, xI > wI xdII < 0, xII > Sb Max Max

8 yE Min norm +Kp norm +Kp xdI < 0, xI > wI xdII < 0, xII > Sb Max Max

8 yE Min rev -Kp rev -Kp xdI > 0, xI < wI xdII > 0, xII < Sb Min Min

7 yA Max norm +Kp rev -Kp xdI > 0, xI < wI xdII < 0, xII > Sb Min Max

7 yA Max rev -Kp norm +Kp xdI < 0, xI > wI xdII > 0, xII < Sb Max Min

8 yE Min norm +Kp rev -Kp xdI < 0, xI > wI xdII > 0, xII < Sb Max Min

8 yE Min rev -Kp norm +Kp xdI > 0, xI < wI xdII > 0, xII > Sb Min Max

Tabelle 1-15 Begrenzungsrichtung der Regelgrößen in Abhängigkeit von S1 = 7/8 und Reglerwirksinn

Bei der Reglerwirksinnfestlegung gehen der Wirksinn des Messumformers, des Stellgliedesund der Regelstrecke mit ein (siehe Kapitel 4.1, Seite 215). In der Regel haben Begren-zungsregler und Hauptregler den gleichen Wirksinn, so dass der zweite Teil der Tabelleentfällt.

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- Hauptregler I

Der Hauptregler hat bezüglich der Sollwertumschaltung die gleiche Struktur wie der Folge-regler (S1 = 3), mit dem Unterschied, dass der externe Sollwert wE nicht als Absolutwertüber die Analogeingänge vorgegeben werden kann. Er ist also ein Festwertregler mit derMöglichkeit der externen Sollwertvorgabe über die SES oder als inkrementieller Sollwertüber die SteuersignaleΔw. Die Auswahl erfolgt über S101. Bei Rechnerkopplung ist esauch hier möglich, im Fall des Rechnerausfalls (CB von 1! 0) entweder mit dem letztenRechnersollwert (nachgeführtes wi) oder mit dem Sicherheitssollwert SH weiterzuarbeiten(Auswahl über S51).

x-tracking bei A-Betrieb ist über die Anwahl mit S50 = 1 möglich. Die Nachführung des nichtwirksamen Sollwertes auf den wirksamen Sollwert kann über S52 = 1 abgeschaltet werden.

- Begrenzungsregler II

Der Begrenzungsregler hat eine normale Festwertstruktur ohne x-tracking und Sollwertum-schaltmöglichkeiten. Der Begrenzungssollwert Sb wird im Strukturiermodus oFPA im Bereichvon -10 bis 110 % bezogen auf den Anzeigebereich dEII - dAII = 100 % physikalisch einge-stellt.

- Anzeige- und Bedienebenenumschaltung

Die Anzeiger- und Bedienebenenumschaltung Regler I oder Regler II erfolgt in allen Be-triebsarten über die Umschalttaste (12). Die LEDs Regler I, Regler II signalisieren welcherRegler angezeigt wird und welcher Regler im Eingriff ist.

Umgeschaltet werden die digitalen und analogen x- und w-Anzeiger. In der Bedienebene IIist die Interntaste (2) unwirksam, die LED Intern (1) ist aus und dieΔw Verstelltasten (6)sind unwirksam. Der y-Anzeiger, die Hand/Automatiktaste (9) und dieΔy-Verstell-tasten (13) sind immer dem gemeinsamen Reglerausgang fest zugeordnet und in bei-den Anzeigeebenen wirksam.

Anwahl überUmschalttaste

wirksamer ReglerLED

Regler ILED

Regler IIange-

zeigt wirdverstellbarerSollwert

Hauptregler IBegrenzungsregler IIHauptregler IBegrenzungsregler II

Hauptregler IHauptregler IBegrenzungsregler IIBegrenzungsregler II

100,5 2)

0

00,52)01

IIIIII

wi↗1)

-wi↗1)

-

1) nur, wenn kein x-tracking vorliegt2) 0,5 Blinkrhythmus 1:1↗ verstellbar

Tabelle 1-16 Anzeigeebenenumschaltung

Blinklicht der Regler I/Regler II-LEDs signalisiert, dass der angezeigte Regler nicht mit demwirksamen Regler identisch ist. Dauerlicht signalisiert, dass der angezeigte mit dem wirksa-men Regler identisch ist.

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81

Durch manuelle Umschaltung kann der Prozess jederzeit beobachtet werden. In der Regelwird die Anzeigeebenenumschaltung in Stellung I (Hauptregler) stehen, damit die Haupt-reglergröße x1I beobachtet werden kann. Blinklicht der Regler LED I signalisiert, dass derBegrenzungssollwert erreicht ist und fordert zum Umschalten in die Anzeigeebene II (Be-grenzungsregler) mit der Regelgröße des Begrenzungsreglers auf.

Der Anzeigebereich ist für den digitalen x- und w-Anzeiger für beide Regler über die Para-meter d*I und d*II ggf. in Verbindung mit dem Linearisierern getrennt einzustellen, so dassbeide Regler physikalisch korrekt angezeigt werden können.

- Automatik-/Handumschaltung

Da beide Regler nur eine gemeinsame Automatikstellgröße ya erzeugen, ist auch die Auto-matik-/Handumschaltung beider Regler gemeinsam. Im Hand-, Nachführ-, Sicherheits- oderBlockierbetrieb werden beide Regler auf das wirksame y nachgeführt. Die nur im Automatik-betrieb wirksame Stellgrößenbegrenzung über die Parameter YAI und YEI stellt eine abso-lute Stellgrößenbegrenzung im Automatikbetrieb dar. Die gegenseitige Nachführung von YAbzw. YE kann nur bis zu den eingestellten Grenzen erfolgen. Mit der Einstellung von YAIund YEI wird automatisch YAII und YEII beim Verlassen des Parametriermodus onPA aufden gleichen Wert eingestellt.

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S18

7

Begrenzungsregler

n+ l

Adaption

S1

87

SbSb

SA,SE

tS

n+ l

I

xI

01

S51

0 1SH

Hauptregler

Adaption

tFI

x=x1+c1x2

II

I+c3

x1I

x2I

FE1

FE2

FE3

z

01

S52

wiI < >

SES FE4

tS

S101

2/3 0/14/5

2/34/5S101

0/1

xI

c1,c3

+Δw

--Δw

PID

ReglerII

siehe

Kapitel1.5.5,

Bild

1-51,

Seite91

II0000

d*II

yn ya

yEyA

PID

ReglerI

siehe

Kapitel1.5.5,

Bild

1-50,

Seite90

yn ya

yEyA

yn ya

A=H∨N∨Si

H=H

i∨He

xI

z

wII

wII

II0000d*II

xII

I0000d*I

siehe Bild 1-5, Seite 24

Regler I, siehe Bild 1-50, Seite 90

xd*II

xII tFII

AAInt

Int1)

CB

CB1)

S50

1)Werkseinstellung

Werkseinstellung

c1=c3=0

wI

xdI

I0000d*I

FE8

wiI e

s

wES

wSLI

wSLI

Bild 1-43 Blockschaltbild S1 = 7/8 Overrideregelung

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83

1.5.4.10 S1 = 9: Prozessanzeiger

0

FE3xII

FE1xI

FE6xIII

2S67

S68

1ge (y)oFF,0,1

0000

rt (x)

d*II

d*I

gn (w)

0000

000

Bild 1-44 Blockschaltbild, Prozeßanzeiger

Der Prozessanzeiger gibt die Möglichkeit, drei Prozessgrößen (xI bis xIII) anzuzeigen.

Die Prozessgrößen xI und xII werden auf dem x- und w-Anzeiger dargestellt, wobei der digitalemit dem analogen Anzeiger parallelgeschaltet ist. Mit den Parametern d*I und d*II, ggf. in Ver-bindung mit dem Linearisieren, können beide Prozessgrößen getrennt physikalisch richtig dar-gestellt werden. Die Umschaltmöglichkeit der Anzeigeebene entfällt. LED Regler I/Regler II sinddunkel.

Die Prozessgröße xIII wird über den y-Anzeiger angezeigt und kann über den StrukturschalterS67 in der Stellung oFF ausgeschaltet werden. Der Anzeigebereich ist hier 0 bis 100 %, ent-sprechend der Stellung von S68 mit steigender oder fallender Kennlinie. Der Anzeigeüberlaufbeträgt -10 bis 110 %. Durch Zuweisung der Grenzwertmelder A1 bis A4 auf FE1, FE3 oderFE6 sind Alarmmeldungen möglich (siehe Kapitel 1.5.9, Seite 124).

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1.5.4.11 S1 = 10: Festwertregler mit 1 Sollwert (Leitsystemkopplung)

1

x w

S101

0/1/32/4

S64

Adaption

x1tFI

0

0

xI

S52

SA,SE

xdI1

S50

FE1

FE2

FE3

Werkseinstellungc1=c2=c3=0

x =x1+c1 ⋅(x2-c2 · x3+c3)

x2

x1

x3

w

tS

x

0/1

2/3/4/5

A = H∨N∨SiH = Hi∨He

Hinweis: Für diesen Reglertyp wird S64 = 3 empfohlen

SES

wi1ES

wi1

Int∨CB

c1, c2, c3

A

A

I0000

d*I

d*Id*I

--+

wI--c8(wST+c9)

w=wI1+c8⋅(wST+c9)

FE11

wST

wII

0000

d*I

xI

I0000

n

o

sieheBild 1-50,Seite 90

Bild 1-45 Blockschaltbild S1 = 10 Festwertregler für Leitsystemkopplung

Dieser Festwertregler ist besonders für die Kopplung zum Leitsystem ausgelegt. Die Steuer-ungseingriffe durch die bei diesem Reglertyp nicht anderweitig benutzbaren Signale Int und CBstehen zur Verrieglung der Leitsystembedienung über die SES zur Verfügung.

Mit Int∨CB wird das Sollwertsignal wiES abgetrennt und der Handeingriff über HeES beiS64 = 3 wird unterbunden.

Für diese Beschaltung wird S64 = 3 ausdrücklich empfohlen.Die übrige Beschaltung der Eingangsfunktion ist fast identisch mit der Struktur S1 = 0.

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85

1.5.4.12 S1 = 11: Folgeregler ohne Int/Ext-Umschaltung (Leitsystemkopplung)

Dieser Folgeregler ist speziell für die Leitsystemkopplung ausgelegt. Er unterscheidet sich vonder Struktur S1 = 3 dadurch, dass die Sollwertumschaltung auf wi über Int und CB entfällt undsomit diese Steuersignale zur Verriegelung der Leitsystembedienung über die SES zurVerfügung stehen. Mit Int∨CB wird der Handeingriff über HeES bei S64 = 3 unterbunden. Fürdiese Beschaltung wird S64 = 3 ausdrücklich empfohlen.

Das Auftrennen einer Kaskadenregelung erfolgt durch Handbetrieb am Führungsregler.Die restlichen Funktionen sind gegenüber S1 = 3 unverändert.

Adaption

tFI

x=x1+c1x2+c3

x1 x2

FE3

FE1

FE2

c1,c3

c4.c5

Werkseinstellung

c4=1,c5=0

01S53

tS

w-c5

c4

01

S52

--+xdI

xI

I/II

0000d*

I

w

w

I/II

0000d*

I

I/II

0000d*

I

+Δw

--Δw

1)Werkseinstellung

Werkseinstellung

c1=c3=0

w

wx

x

xx1

wE=c4⋅wE+c5

wE

wE

SA,SE

tS

wEΔ

wSLI

wEA

siehe Bild 1-50, Seite 90

siehe Bild 1-5, Seite 24

wSLI

Bild 1-46 Blockschaltbild S1=11 Folgeregler für Leitsystemkopplung

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1.5.4.13 S1 = 12: Zweifach Festwert-/Folgeregler

Bei S1=12 stehen 2 unabhängig voneinander arbeitende Regler mit Festwert-/Folgeregler-Funktion zur Verfügung. Mit der Umschalttaste wird die Bedien- und Anzeigeebene jeweils kom-plett zwischen den beiden Reglern umgeschaltet.

ya+c6 · z+

P I D

zFE4

xIFE1

tS

yH

FE2

SESwesI

wiI wiI

INT∧CB(I)wEI

wEAI

x

xIwI

yI

w

x

0000 0000 000

--

wSLI

ya+c7 · z+

P I D

zFE7

xIIFE3

tS

yH

FE8

SES

wiII wiII

INT∧CB(II)wEII

wEAII

x

xIIwII

yII

w

x

0000 0000 000

--

wSLII

Regler 1

Regler 2

wSLI

wSLII

wesII

Bild 1-47 Prinzipdarstellung Doppelregler S1 = 12

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1.5.4 Reglertypen (S1, S49 bis S53)

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87

--+

0 1

< >

S52

2/3/S101

4/5

xdI xI

w

xI0000

dI

w

tSSA,SE

xw

I0000d*

I

x

AA

SES

wiI E

S

S50 1

0

Int

Int

wiI

CB

CB1)

S51

0 1

wES

wSLI

wE

wESI 0 1

wEA

Adaption

tFI

FE2

FE1

siehe Bild 1-5, Seite 24

siehe Bild 1-50, Seite 90

wiI

A=H∨N∨Si

H=H

i∨He

x

wSLI

Bild 1-48 Blockschaltbild Regler I bei S1=12

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88 SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

--+

0 1

< >

S235

2/3/S101

4/5

xdII xII

wII

II0000

w xII

wII

I0000

dII

xII

AII

AII

SES

wiIIES

S233

10

Int II

IntII

wiII

CBII

CBII1)

S234

0 1

wESII

wSLII

wEII

0 1wEAII

Adaption

tFI

FE8

FE3

wiII

wiII

xII

wII

A=H

II∨NII∨SiII

HII=H

iII∨HeII

siehe Bild 1-5, Seite 24

siehe Bild 1-50, Seite 90

SAII,SEII

tSII

dII

wSLII

Bild 1-49 Blockschaltbild Regler II bei S1=12

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1.5.5 Regelalgorithmus, Parametersteuerung, Adaption

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89

1.5.5 Regelalgorithmus, Parametersteuerung, Adaption(S54 bis S60)

1.5.5.1 Regelalgorithmus

Der PiD-Regelalgorithmus von Regler I und II ist als interaktionsfreie Parallelstruktur realisiertund folgt unter Vernachlässigung der Filterkonstanten und der Zykluszeit den idealen Regler-gleichungen.

- P-Regler

ya =Kp ⋅ xd = yo oder yaxd = Kp

- Pi Regler

ya =Kp (xd + xd dt) +yo(t) oder = Kp (1 + )1Tn t0

yaxd

1j Tn

- D-Anteil (zD-Anteil)

Der D Anteil kann wahlweise additiv hinzugefügt werden.yaE Tv

vv

= Kp j Tv

1 + j

Die Eingangsgröße E für das D Glied ist je nach Stellung von S55 bzw. S57 xd, x, -z, oder+z.

- zy-Anteil

Der z-Anteil kann wahlweise proportional oder differenziert auf den Reglerausgang ya aufge-schaltet werden.

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n+

1

S231

dpi+ + +

n

Pi

PtnI

P

S54

0 1--1

0 1S54

KpI

c6

vvI

tvI

tFI

2/3

0/1zy

S55

z

01 2

3

+

0/2

BeiS55=2,3istzy=0%!

S55

ReglerstrukturI

FE4

xdI

siehe Bild 1-25, Seite 50 bis Bild 1-49, Seite 88

y n

y aI

YAI,YEI

PII

sieheKapitel1.5.3,

Bild

1-17,S

eite38

--1

--1 --1

xI

y o=y

n--(Kp⋅xd+c6⋅zy)

y o=y

n--p

y oI

c6⋅zy

siehe Bild 1-58, Seite 102 bis Bild 1-63, Seite 110

Bild 1-50 Blockschaltbild Reglerstruktur I

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1.5.5 Regelalgorithmus, Parametersteuerung, Adaption

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91

n+

1

S231

dpi+ + +

n

P

P

S56

0 1--1

0 1S56

KpII

vvII

tvII

2,3

0/1

S57

z

01 2

3

+

0/2

BeiS57=2,3istzy=0%!

S57

ReglerstrukturII

FE7

xdII

y n

y aII

YAII,Y

EII

PII

sieheBild

1-17

--1

--1 --1

xII

y o=y

nII--(kp⋅xd+c7⋅zy)

y o=y

nII--p

y oII

c7⋅zyII

tnII

tFII

AHII

KpII

c7

P

zyII

siehe Bild 1-25, Seite 50 bis Bild 1-49, Seite 88

siehe Bild 1-64, Seite 115 bis Bild 1-68, Seite 119 bzw.Bild 1-38 Seite 73 und Bild 1-40, Seite 76

Bild 1-51 Blockschaltbild Reglerstruktur II

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92 SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

Reglerwirksinn

Der Reglerwirksinn wird mit S54 (Regler I) bzw. S56 (Regler II) eingestellt, er muss immer eingegenläufiges Verhalten (Gegenkopplung) zur Regelstrecke (inklusive Stellglied und Messum-former) habenS54/56= 0, normalwirkender Regler (+Kp, steigendes x bewirkt fallendes y) für normalwirkendeStrecken (steigendes y bewirkt steigendes x)S54/56=1, reversiertwirkender Regler (--Kp, steigendes x bewirkt steigendes y) für reversiertwir-kende Strecken (steigendes y bewirkt fallendes x).

Arbeitspunkt yo bei P-Regler

- Der Arbeitspunkt yo des P-Reglers kann entweder automatisch oder als Parameter (onPA)eingestellt werden.

- Automatischer Arbeitspunkt (Yo = Auto)

Immer wenn kein Automatikbetrieb (Hand-, Nachführ-, Sicherheits- oder Blockierbetrieb)vorliegt wird der Arbeitspunkt yo nachgeführt, so dass die Umschaltung in den Automatikbe-trieb stoßfrei ist.

Dadurch ergibt sich eine automatische Einstellung des Arbeitspunktes yo in Handbetrieb:

yo = yH Kp (w--xH)c6⋅zyII bei Regler II bzw.yo = yH Kp (w--xH)c6⋅zy bei Regler I

Wird der Istwert im Handbetrieb (xH) durch die entsprechende Handstellgröße (yH) auf dengewünschten Sollwert (w) gefahren, ist der Arbeitspunkt (yo) identisch mit der Handstell-größe (yH).

yo = yH bzw. yo = yHc6⋅zy.

- Fester Arbeitspunkt (Yo = 0 bis 100 %)

- Der Regler arbeitet in allen Betriebsarten mit dem als Parameter fest eingestellten Arbeits-punkt.

Stoßfreie Umschaltung in den Automatikbetrieb

Wenn kein Automatikbetrieb vorliegt (Hand-, Nachführ-, Sicherheits- oder wirksamer Blockier-betrieb) wird der I-Anteil bzw. der Arbeitspunkt yo (nur bei Yo = Auto) nachgeführt, so dass dieUmschaltung in den Automatikbetrieb stoßfrei ist. Der eventuell noch wirksame D-Anteil wirdauf 0 gesetzt.

P-Pi-Umschaltung

Mit dem Steuersignal P*=1 wird der Regler von Pi auf P-Verhalten umgeschaltet, bei Yo=Autoist die Umschaltung stoßfrei.

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1 Technische Beschreibung1.5 Funktionsbeschreibung der Strukturschalter

1.5.5 Regelalgorithmus, Parametersteuerung, Adaption

Handbuch

SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

93

Stellgrößenbegrenzung yA, yE (yAII, yEII bei S1=12)

Die Stellungsgrößenbegrenzung mit den Parametern YA und YE ist auf jeden Fall Automatikbe-trieb wirksam. Die Grenzen dieser Parameter liegen bei --10 bzw. +110 %. Es ist jedoch zu be-achten, dass der Regler keine negativen Stellströme ausgeben und keine negativen Stellungs-rückmeldesignale erfassen kann.

Wenn im Automatikbetrieb die Stellgröße ya eine der Grenzen YA oder YE erreicht, wird dieweitere Integration unterbunden, um eine Integralsättigung zu vermeiden. Dadurch wird sicher-gestellt, dass nach Umkehr der Polarität der Regeldifferenz sofort eine Änderung der Stellgrößeerfolgen kann.

Im Hand-, Nachführ- (DDC) oder Sicherheitsbetrieb kann die Stellgröße y aus dem Begren-zungsbereich hinausgefahren werden (nur bei S245=0 bzw. S246=0). Bei Umschaltung in denAutomatikbetrieb wird dann die letzte Stellgröße stoßfrei übernommen, es werden anschließendaber nur Änderungen der Stellgröße in Richtung auf den Bereich YA bis YE ausgeführt.Bei Regler I ist die Stellgrößenbegrenzung nur bei K-Reglern und Dreipunkt-Schrittreglern mitexterner Stellungsrückführung möglich (S2=0 und S2=3).

Adaptives Filter

Die Regeldifferenz xd wird über ein adaptives Filter geführt. Durch Verstellung tFI bzw. tFII(onPA) von oFF auf 1 s wird das Filter eingeschaltet. Durch weitere Vergrößerungen von tF*kann das Filter an eine niederfrequente Störfrequenz (Sekunden- bis Stunden-Zeitkonstante)angepasst werden. Innerhalb eines Bandes, in dem wiederholt Wechsel auftreten, werden Än-derungen vom Filter als Störung betrachtet und mit der vorgegebenen Zeitkonstante tF* gefil-tert; Änderungen in einer Richtung, die aus dem Band herausführen, werden ungefiltert an denPi(D)-Algorithmus weitergeleitet, um eine schnelle Ausregelung zu ermöglichen. Ändert sich imLaufe der Zeit der Störpegel, so passt sich das Filter selbständig an den neuen Pegel an.

E

A

t

t

Bild 1-52 Wirkung des adaptiven nichtlinearen Filters

Die Werkseinstellung von tFI und tFII ist 1 s. Es sollte bei Reglern mit D-Anteil wegen des vonvv ·Kp verstärkten Eingangsrauschens und bei der Adaption unbedingt so groß wie möglich ein-gestellt werden (siehe Kapitel 4.4, Seite 219).

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1 Technische Beschreibung1.5 Funktionsbeschreibung der Strukturschalter1.5.5 Regelalgorithmus, Parametersteuerung, Adaption

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94 SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

Ansprechschwelle AH

Dem adaptiven Filter nachgeschaltet liegt in der Regeldifferenz die Ansprechschwelle AH (Tot-zonenglied).

-AH

AH

xd Ausgang

xd Eingang

Bild 1-53 Wirkung des Totzonengliedes

Durch das Totzonenglied erhält der Regler ein progressives Verhalten, bei kleineren Regeldiffe-renzen ist die Verstärkung klein oder sogar 0, bei größeren Regeldifferenzen wird das vorgege-bene Kp erreicht. Zu berücksichtigen ist, dass die bleibende Regeldifferenz den Wert der einge-stellten Ansprechschwelle AH annehmen kann. Die Werkseinstellung von AH ist 0 % und kannbis 10 % in Parametriermodus onPA eingestellt werden.

Bei S-Reglern ergibt sich die mindestens notwendige Einstellung von AH aus dem minimalenΔx=ks⋅Δy (siehe Kapitel 4.3, Seite 218) und kann zur weiteren Beruhigung der Regelstreckevergrößert werden. Bei K-Reglern ist zur Beruhigung des Regelkreises und zur Verschleißmin-derung des Stellgerätes eine kleine Ansprechschwelle empfehlenswert.

Parameterumschaltung

Die Einzelregler, d.h. Festwertregler mit zwei unabhängigen Sollwerten, Festwertregler mit zweiabhängigen Sollwerten, DDC-Festwertregler, Folgeregler (Gleichlaufregler, SPC-Regler) undVerhältnisregler arbeiten mit dem Parametersatz I und können über das Steuersignal PAU = 1auf dem Parametersatz II umgeschaltet werden. Beide Parametersätze sind getrennt im Para-metermodus onPA einstellbar. Jeder Parametersatz umfasst die Parameter vv, cP, tn tv, AH,Yo, YA und YE mit der Kennung I oder II. Die Umschaltmöglichkeit ist für 2-Chargenbetrieb ge-dacht und sollte, da sie im Automatikbetrieb nicht stoßfrei sein kann, im Handbetrieb erfolgen.

Doppelregler (Kaskadenreglung, Verhältniskaskadenregelung und Overrideregelung) arbeitenmit den getrennt einstellbaren Parametersätzen I und II für die Regler I und II. Die Möglichkeitder Parameterumschaltung über das Steuersignal PAU entfällt.

Parametersteuerung

Mit dem Strukturschalter S59 können die Parametersätze I oder II bis auf YA und YE durcheinen gesteuerten Parametersatz ausgetauscht werden. Bei Doppelreglern kann einer der bei-den Regler mit gesteuerten Parametern arbeiten. Bei Einzelreglern kann mit dem gesteuertenParametersatz gearbeitet werden und zusätzlich über das Steuersignal PAU auf einen festenParametersatz umgeschaltet werden. Die Steuerung der Parameter cP (Kp), tn, tv, AH und Yo

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1 Technische Beschreibung1.5 Funktionsbeschreibung der Strukturschalter

1.5.5 Regelalgorithmus, Parametersteuerung, Adaption

Handbuch

SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

95

erfolgt über einen Geradenzug mit 5 Stützstellen bei 10 %, 30 %, 50 %, 70 % und 90 % dersteuernden Größe. Die steuernde Größe wird über S60 ausgewählt. Es stehen alle regelungs-technisch relevanten, reglerinternen Größen zur Verfügung.

S59 PAU wirksamer Parametersatz

00

01

Parametersatz IParametersatz II

11

01

gesteuerter ParametersatzParametersatz II

22

01

Parametersatz Igesteuerter Parametersatz

Tabelle 1-17 wirksame Parametersätze bei Einzelreglern inAbhängigkeit von S59 und Steuersignal PAU

Die Parameter werden pro Stützstelle (Kennzeichnung durch den Anhang 1, 3, 5, 7, 9 für 10 %,30 %, 50 %, 70 %, 90 % steuernde Größe im Strukturiermodus PAST manuell eingestellt. Jen-seits der Randstützstellen 10 und 90 % bleiben die eingestellten Werte konstant. (Ausnahme:Yo ist über den gesamten Bereich 0 bis 100 % steuerbar.)

Für Parameter die nicht gesteuert werden sollen, werden für alle Stützstellen mit gleichen Wer-ten eingestellt. Die Vorhaltverstärkung vvc ist nicht steuerbar, kann aber im Bereich von 0,1 bis10 eingestellt werden.

Bei der Steuerung von tv muss eine Zusatzbedingung eingehalten werden: Es müssen tv.1 bistv.9 entweder alle = oFF sein (Pi oder P Regler) oder alle≠ oFF sein (PID bzw. PD Regler).Andernfalls erfolgt bei Aussprung aus dem Strukturiermodus PAST über die Exittaste die Feh-lermeldung tv/Err (siehe Kapitel 3.3.3, Seite 175).

Yo ist im Bereich von 0 bis 100 % steuerbar und wirkt dann wie ein ”festeingestellter” Arbeits-punkt. Es kann auch Yo = Auto eingestellt werden, in diesem Fall findet keine Parametersteue-rung statt, sondern der Arbeitspunkt wird im Nicht-Automatikbetrieb automatisch eingestellt(siehe Arbeitspunkt bei P-Regler).

Es müssen Yo.1 bis Yo.9 entweder alle = Auto oder alle≠ Auto eingestellt werden. Andernfallserfolgt bei Aussprung aus dem Strukturiermodus PASt über die Exittaste die FehlermeldungYo/Err (siehe Kapitel 3.3.3, Seite 175).

Typische steuernde Größen sind die Regeldifferenz xd (sie wirkt als 10jxdj) für progressive Re-gelungen und x oder y für arbeitspunktabhängige Regelungen (unlineare Regelstrecken). WirdS60 = 17 eingestellt, so wird bei Pi Betrieb eine steuernde Größe von 10 % simuliert und beiP-Betrieb eine steuernde Größe von 30 % simuliert. Damit kann man z.B. für Anfahrvorgängeim P-Betrieb (Steuersignal P=1) mit großem Kp (cP.3) arbeiten, um den Arbeitspunkt schnell zuerreichen. Nach der Umschaltung auf Pi-Betrieb (Steuersignal P=0) wird ein verringertes Kp(cP.1) für eine stabile Regelung wirksam.Die Parameterwerte und der Wert der steuernden Größe können über die Adaption gewonnenwerden (siehe Abschnitt “Adaption” auf nächster Seite).

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1 Technische Beschreibung1.5 Funktionsbeschreibung der Strukturschalter1.5.5 Regelalgorithmus, Parametersteuerung, Adaption

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-9 -7 -5 -3 -1 +1 +3 +5 +7 +9 % xd

10 30 50 70 90 % SG=10 jxdj

10

8

6

4

2

cP=Kp

cP.9

cP.7

cP.5

cP.3

cP.1

Bild 1-54 Beispiel einer Kp Steuerung mit 10jxdj als steuernde Größe für progressive Regelung

Adaption (S58)

Das Adaptionsverfahren stellt eine zuverlässige und einfach zu bedienende Inbetriebsetzungs-hilfe dar. Gegenüber einer manuellen Optimierung, ist das Adaptionsverfahren besonders beilangsamen Regelstrecken und bei PID Reglerauslegungen weit überlegen. Es wird vom Bedie-nenden aktiviert und kann im Gefahrenfall jederzeit abgebrochen werden. Die durch die Adap-tion ermittelten Parameter können vom Anwender ggf. geändert und gezielt übernommen wer-den. In Verbindung mit der Parametersteuerung lassen sich auch unlineare Regelstrecken gutbeherrschen.

Im Parametriermodus AdAP, der nur bei S58≠0 zugänglich ist, werden folgende Voreinstellun-gen für das Adaptionsverfahren durchgeführt:

tU ÜberwachungszeitdPv Richtung der SprunganregungdY Amplitude der Sprunganregung

Mit dem Strukturschalter S58 wird die Wahl des Regelverhaltens (mit oder ohne Überschwin-gen) vorgenommen.Das Adaptionsprinzip unterteilt sich in die Streckenidentifizierung und den Reglerentwurf.

- Streckenidentifizierung

Der Regler wird im Handbetrieb in den gewünschten Arbeitspunkt gefahren. Durch Druck aufdie Enter-Taste wird die eingestellte Handstellgröße um einen nach Richtung (dPv) und Am-plitude (dY) einstellbaren Sprung verändert. Der y-Sprung wird nach Ablauf von 10 % dereingestellten Überwachungszeit (tU) ausgegeben, sofern innerhalb dieser Zeit ein stationä-rer Zustand der Regelgröße vorlag. Andernfalls erfolgt eine Fehlermeldung mit Abbruch derIdentifikation (siehe Kapitel 3.3.3, Tabelle 3--2, Seite 177).

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1 Technische Beschreibung1.5 Funktionsbeschreibung der Strukturschalter

1.5.5 Regelalgorithmus, Parametersteuerung, Adaption

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SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

97

Die Sprungantwort der Regelstrecke wird nun mit max. 84 Wertpaaren (Zeit und Amplitude)aufgenommen. Es wird die jeweilige Hauptregelgröße der verschiedenen Regeltypen adaptivgefiltert - (siehe Bilder 1-25, Seite 50 bis Bild 1-43, Seite 82) für Regelgrößenmessung ver-wendet. Das Einlesen der Messwerte erfolgt mit einer Abtastrate entsprechend der Zyklus-zeit. Über das adaptive Filter wird der Rauschpegel unterdrückt. Das Abspeicherverfahrenarbeitet mit zyklischer Datenreduktion und anschließender Wiederauffüllung, so dass auchlangsame Regelstrecken erfasst werden können.

Nachdem die Anfangskennung durchlaufen ist, (die Regelgröße x muss innerhalb von 50 %der eingestellten Überwachungszeit tU das Anfangskennungsband verlassen haben), mussspätestens bei 2/3 von tU 95 % des Endwertes erreicht werden. Die eingestellte Überwa-chungszeit (tU) muss mit Sicherheitsreserve≥ 2 T95 der Regelstrecke sein. Die restlicheZeit wird für die Endwertkennung benötigt. Die Endwertkennung kann auch unmittelbar nachder Anfangskennung erfolgen, es werden aber immer 1/3 der durchgeführten Messungen fürdie Endwertkennung benötigt. Mit Erkennen des Endwertes ist die Aufnahme der Messwert-paare beendet.

Anhand von hinterlegten Ptn-Modellen mit n = 1 bis 8 und gleichen Zeitkonstanten T wirdjetzt durch Variation von n und T ein Vergleich mit der aufgenommenen Übergangsfunktiondurchgeführt. Die ermittelte Streckenverstärkung ks wird dabei auf die Streckenmodelleübertragen. Der Vergleich erfolgt über die minimale Fehlerfläche F (n, T).

Zusätzlich wird noch eine spezielle Erfassung von echten Totzeiten durchgeführt, die danndie identifizierte Regelstrecke zu höheren Ordnungen hin verschiebt.

Es können Regelstrecken mit Ausgleich und periodischem Einschwingen 1. bis 8. Ordnungmit einer Einschwingzeit T95 von 5 s bis 12 h identifiziert werden. Totzeitanteile sind zuläs-sig. Bei S-Reglern sollte die Einschwingzeit T95 doppelt so groß wie die Stellzeit Ty sein.

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1 Technische Beschreibung1.5 Funktionsbeschreibung der Strukturschalter1.5.5 Regelalgorithmus, Parametersteuerung, Adaption

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98 SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

x

x Messverlauf

xM

Modellverlauf xM

y

100500-10

F(n,T)=mintU

yHand

Δy

Δx = ks⋅Δy

% tUEndwertkennung

67 %

Anfangskennung

Kennung stationärer Zustand

Start der Adaption

Bild 1-55 Zeitlicher Ablauf einer Adaption ohne Fehlermeldungen bei der tU = 2×T95 ist

Während der Streckenidentifizierung finden Fehlerkontrollen statt, um die Identifizierung ggf.vorzeitig abbrechen zu können. Es gibt insgesamt 13 Kontrollschritte, die bei Auftreten vonFehlern blinkend auf dem digitalen x- und w-Anzeiger angezeigt werden. Sobald eine Fehler-meldung auftritt, wird die Streckenidentifikation abgebrochen und sie muss ggf. nach Korrek-tur der Voreinstellungen im Parametriermodus AdAP neu gestartet werden. Quittierung derFehlermeldungen, siehe Tabelle 3-2 “Fehlermeldungen des Adaptionsverfahrens”, Seite 177.

- Reglerentwurf

Der Reglerentwurf erfolgt nach der Methode des Betragoptimums (S58=2). Dieses Einstell-verfahren ist sehr robust und lässt auch Variationen der Streckenverstärkung zu. Es erzeugtaber bei Führungsgrößenänderungen ein Überschwingen von ca. 5 %. Wird das nicht ge-wünscht, kann auch mit dem Reglerentwurf ohne Überschwingen (S58 = 1) gearbeitet wer-den, Kp ist hierbei auf 80 % reduziert.

Die Reglerauslegung erfolgt für Pi und PID-Verhalten, es wird also kp, tn und bei PID tv er-rechnet, wobei die Vorhaltverstärkung mit 5 festgelegt ist. Voraussetzung ist, dass das DGlied mit xd bzw. x beschaltet ist (S55 = 0 oder 1).

Bei S-Reglern wird zusätzlich zu kp, tn, tv noch die Ansprechschwelle AH errechnet. DieParameter tA, tE und tY müssen vorher entsprechend dem verwendeten Stellantrieben ein-gestellt werden (siehe Kapitel 4.3, Seite 218). Wenn die Einschwingzeit T95 in der Nähe von2 tY (Stellzeit) liegt, kann es bei Reglerauslegungen mit D-Anteil auch bei S58=1 zu Über-schwingungen kommen.

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1 Technische Beschreibung1.5 Funktionsbeschreibung der Strukturschalter

1.5.6 Reglerausgangsstrukturen (S2, S61 bis S68)

Handbuch

SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

99

Bei Regelstrecken 1. Ordnung ist eine Pi bzw. PID Reglerauslegung, bei Strecken 2. Ord-nung eine PID Reglerauslegung, nach dem Betragsoptimum nicht realisierbar, da in diesenFällen Kp gegen1 geht. Es wird eine Reglerauslegung durchgeführt, bei der das Verhältnisvon Streckenzeitkonstante zu Regelkreiskonstante 3 (S58 = 1) bzw. 10 (S58 = 2) ist.

Nach abgeschlossener Adaption sind die bisher wirksamen alten Parameter (Kennung durch.o) und die neu ermittelten Parameter (Kennung durch .n) im Parametriermodus AdAP ab-lesbar. Es werden die neuen Parameter für Pi-Regler und für PID-Regler angeboten.

Zusätzlich wird noch die ermittelte Streckenordnung 1 bis 8 als Anhang der Pi bzw. PID-Kennung angezeigt.Die angewählten Parameter **.0, **.n Pi.* oder **.n PID.* (** = Parametername, * = Strek-kenordnung 1 bis 8) können geändert und wahlweise übernommen werden.

Die Bedientechnik des Adaptionsverfahrens ist unter Kapitel 3.3.3, Seite 175 beschrieben,die Inbetriebnahme wird in Kapitel 4.5, Seite 220 erläutert.

1.5.6 Reglerausgangsstrukturen (S2, S61 bis S68)

Dem Regler I werden in Abhängigkeit von Strukturschalter S2 drei verschiedene Regleraus-gangsstrukturen nachgeschaltet:

S2=0 K-ReglerS2=1 S-Regler mit interner RückführungS2=2 S-Regler mit externer Rückführung

1.5.6.1 S2 = 0: kontinuierlicher (K) Regler

(Bild 1-56, Seite 100 und Bild 1-57, Seite 101)

Zum Ansteuern von P- wirkenden meist pneumatischen Stellgeräten oder als Führungsregler inKaskaden.

Beim K-Regler wird die Automatikstellgröße ya des Reglers I ohne weitere Umwandlung direktüber die Umschaltfunktionen verarbeitet. Der Stellgröße y sind für 2-Stellgerätebetrieb zweiSplitrange-Ausgänge y1 und y2 nachgeschaltet. Die Stellgröße y wird in zwei über die Parame-ter Y1 und Y2 (Strukturiermodus oFPA) einstellbare, Einzelstellgrößen aufgeteilt. Über S65kann man die Splitrangefunktionen steigend - fallend (y1 Stellgerät Heizen - y2 Stellgerät Küh-len) oder steigend -- steigend (y1 Stellgerät Regelbereich 1 -- y2 Stellgerät Regelbereich 2) aus-wählen.

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1 Technische Beschreibung1.5 Funktionsbeschreibung der Strukturschalter1.5.6 Reglerausgangsstrukturen (S2, S61 bis S68)

Handbuch

100 SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

- Splitrangefunktion steigend -- fallend (S65 = 0)

y1, y2[%]

y-Anzeiger

100 %100 % - Y1

100 %Y2Kühlen

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100

β α

y2 y1

Heizen

10080

60

40

20

y [%]

Y2 Y1

Y2≤ Y1

tanα=

tanβ=

Bild 1-56 Splitrangefunktion steigend - fallend

Mit den Parametern Y1 und Y2 wird der Schnittpunkt der Kennlinien y1 und y2 mit der 0 %Linie eingestellt. Y1 kann in Relation zu Y2 beliebig eingestellt werden. In der Regel lässtman zwischen Kühlen Ende und Heizen Anfang zum Energiesparen eine Lücke von 6 bis10 %. Je nach Auslegung des Kühl- und Heizungsaggregates, bezogen auf den Regelbe-reich der Regelgröße, kann man durch unterschiedliche Steilheitseinstellungen die verschie-denen Streckenverstärkungen kompensieren und gute Regelergebnisse in beiden Zweigenerzielen. In der Regel ist das Kühlaggregat aus Kostengründen unterdimensioniert, so dassdie Steilheit von Y2 größer sein muss als die von Y1.

Die Stellgrößenanzeige bei S67=1 erfolgt für die Ausgänge Y1 und Y2 durch eine Kennung Iund II. Dadurch stehen für die Anzeige des jeweiligen Stellgrößenwertes nur noch 2 Stellenzur Verfügung, so dass Werte ab 100 % mit h gekennzeichnet werden. In der Mitte der Tot-zone erfolgt der Wechsel der Anzeige von Y1 zu Y2.

Bei Überschneidung der Kennlinien Y1 und Y2 erfolgt der Wechsel der Anzeige bei Y =50%.

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1.5.6 Reglerausgangsstrukturen (S2, S61 bis S68)

Handbuch

SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

101

- Splitrangefunktion steigend - steigend (S65 = 1)

y1

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100

y1, y2[%]

βα

y2

100

80

60

40

20

y [%]

Y2 Y1

y-Anzeiger

100 %Y1

100 %100 % - Y2

Y2≤ Y1

tanα=

tanβ=

Bild 1-57 Splitrangefunktion steigend - steigend

Mit dem Parameter Y1 wird der Schnittpunkt der Stellgröße y1 mit der 100 % Linie einges-tellt, mit dem Parameter Y2 der Schnittpunkt der Stellgröße y2 der 0 % Linie eingestellt. Y1kann in Relation zu Y2 beliebig eingestellt werden. In der Regel lässt man zwischen KühlenEnde und Heizen Anfang zum Energiesparen eine Lücke von 6 bis 10 %. Je nach Ausle-gung der Stellgeräte, bezogen auf den Regelbereich der Regelgröße, kann man durch un-terschiedliche Steilheitseinstellungen die verschiedenen Streckenverstärkungen kompen-sieren und gute Regelergebnisse über den gesamten Regelbereich erzielen.

Die Stellgrößenanzeige bei S67=1 erfolgt für die Ausgänge y1 und y2 durch eine Kennung Iund II. Dadurch stehen für die Anzeige des jeweiligen Stellgrößenwertes nur noch 2 Stellenzur Verfügung, so dass Werte ab 100 % mit h gekennzeichnet wurden. Der Ausgang y1 wirdso lange angezeigt, bis der Ausgang Y2 einen Wert≥ 0 % erreicht hat.

- Stellzeit tY

Bei S62 = 0 (Absolutwertvorgabe von YN) wird mit tY die Stellgeschwindigkeit der Automa-tikstellgröße eingestellt. In Stellung oFF erfolgt keine Begrenzung, in den Stellungen 1 bis1000 s wird die minimale Stellzeit für 0 bis 100 % Stellgröße vorgegeben. Es werden P, Iund D Anteil sowie die Störgröße Z in der Anstiegsgeschwindigkeit begrenzt. Man benutztdiese Stellgeschwindigkeitsbegrenzung immer dann, wenn das nachfolgende StellgerätStellzeiten> 1 s hat, um Integralsättigungen zu verhindern oder wenn der Prozess die har-ten Stöße des P, D bzw. Z-Anteils nicht verträgt. In diesem Fall ist zu berücksichtigen, dassdie Ausregelzeit größer wird.

Bei S62 = 1 (inkrementelle Vorgabe von YN) wird tY für die Stellgeschwindigkeitseinstellungdes Integrators benutzt. Es wird die Stellzeit für 0 bis 100 % Änderung vorgegeben. In derStellung oFF ändert sich der Integratorausgang sprungartig.

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1 Technische Beschreibung1.5 Funktionsbeschreibung der Strukturschalter1.5.6 Reglerausgangsstrukturen (S2, S61 bis S68)

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102 SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

Si

0S62

1

2/3

S101

0/1

4/5

tY

tY YA

y Ny N

ty

+

SES

<>

ReglerI

y y1 y2

000

oFF

1 0S65

Y2

f(y1,y2)

yS68

S67

1 21 0

Y2

Y1

YE

PID

1 2

S64

3/4

0

A H

y H

ya

yS

y ESy E

S

y E

y NΔ

y NN/DDC

10

S66

DDC

y R FE6(nurbeiS4=1)

--yBL

y N FE5

+yBL

--Δy+Δ

y

yHES

y H

0/1

2/34/5S

101

siehe Kapitel 1.5.7, Bild 1-69, Seite 120

sieheKapitel1.5.1

Bild

1-5,Seite24

undKapitel1.5.2,

Bild

1-6,Seite26

sieheKapitel1.5.3,

Bild

1-17,S

eite38

sieheKapitel1.5.1

Bild

1-5,Seite24

sieheKapitel1.5.3,

Bild

1-17,S

eite38

Bild 1-58 Blockschaltbild K-Regler S2 = 0Nachführen (DDC) hat Vorrang vor Handbetrieb S61 = 0

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1.5.6 Reglerausgangsstrukturen (S2, S61 bis S68)

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SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

103

y Ny N

ReglerI

y y1 y2

siehe Kapitel 1.5.7, Bild 1-69, Seite 120

000

oFF

1 0S65

Y2

f(y1,y2)

yS68

S67

1 21 0

Y2

Y1

PID

10

S66

DDC

y R FE6(nurbeiS4=1)

--yBL

y N FE5

+yBL

--Δy+Δ

y

A

N/DDC

ya

y E

y N1

0

y NΔ

0/1

2/3

S62

S101

y ES

y ES

1 2

S64

+

<>

y H

y H

tY

03/4

H

y H

Si

yS

ty

SES

yHES

S101

0/1

2/3/

4/5

tY YA YE

4/5

sieheKapitel1.5.1

Bild

1-5,Seite24

sieheKapitel1.5.3,

Bild

1-17,S

eite38

sieheKapitel1.5.3,

Bild

1-17,S

eite38

sieheKapitel1.5.1

Bild

1-5,Seite24

undKapitel1.5.2,

Bild

1-6,Seite26

Bild 1-59 Blockschaltbild K-Regler S2 = 0Handbetrieb hat Vorrang vor Nachführen (DDC) S61 = 1

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Handbuch

104 SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

1.5.6.2 S2 = 1: Dreipunktschritt- (S) -Regler mit interner Rückführung

Zum Ansteuern von I- wirkenden motorischen Stellantrieben.Bei S-Reglern mit interner Rückführung wird dem K-Regler ein interner Stellungsregler nachge-schaltet. Der Stellungsregelkreis besteht aus einem Vergleicher mit nachgeschaltetem Drei-punktschalter mit Hysterese und einem Integrator in der Rückführung. Das I-Verhalten desStellgerätes wird durch den Integrator mit einstellbarer Stellzeit tY (Parametriermodus onPA)nachgebildet, der die Stellungsrückführung ersetzt. Damit der interne Integrator und der K-Re-glerausgang über die Zeit nicht auseinander bzw. in die Sättigung laufen, werden beide rhyth-misch um den gleichen Betrag zurückgesetzt (synchronisiert). Der y-Ausgang ist nur eine rela-tive Stellgröße (y’). Es ist deshalb auch nicht möglich, eine Stellgrößenbegrenzung von ya undeine Absolutwertvorgabe von yE und ys durchzuführen. Die Sicherheitsstellgröße ys wird alsrichtungsabhängiger Dauerkontakt vorgegeben. Bei YS < 50 % (oFPA) schaltet --Δy, bei YS≥50 % schaltet +Δy auf Dauerkontakt, so dass die Endlagen des Stellgerätes die Sicherheitsstel-lung darstellen. Der Stellungsregler hat eine einstellbare Mindestimpulslänge (tE) und -pause(tA), mit denen indirekt die Ansprechschwelle des Stellungsreglers vorgegeben wird:

- Einschalten Aee = 2100 % ⋅ tEtY

- Ausschalten Aea =100 % ⋅ tEtY

- Hysterese Aee - - Aea =100 % ⋅ tEtY

- Pause Aa =100 % ⋅ tAtY

- tY eingestellte Stellzeit (Parametriermodus onPA)

Aee muss nach einer Impulspause mindestens als Abweichung aufgebaut werden, bis ein Stel-limpuls mit der Länge tE ausgegeben wird. Aea kann als bleibende Regelabweichung des Stel-lungsregelkreises stehen bleiben.

Aa kann nach einem Stellimpuls als Abweichung aufgebaut werden, bis ein Stellimpuls in diegleiche oder Gegenrichtung ausgegeben wird. Wenn die Zeit tA abgelaufen ist, reagiert derStellungsregler wieder entsprechend dem eingestellten tE.

Einstellkriterien von tA und tE siehe Kapitel 4.3, Seite 218.

Die Stellungsrückmeldung yR über FE6 wird bei S-Reglern mit interner Rückführung nur zumAnzeigen der Stellgröße benutzt. Wenn sie nicht angeschlossen ist wird S67 auf 0 gestellt, diey-Anzeige (14) ist dann dunkel.

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1 Technische Beschreibung1.5 Funktionsbeschreibung der Strukturschalter

1.5.6 Reglerausgangsstrukturen (S2, S61 bis S68)

Handbuch

SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

105

<>

0 <100>

0 <100>

<>

y’

Syn.

+

tY YA YE& &

BA7

BA8

--yBL

+yBL

--+

tY

αE

--Δy

+Δy

siehe

Kapitel

1.5.8,

Bild

1-70,

Seite122

internerStellungsrgelkreis

1,oFF2

0S67

01

S68

000y

y

y H

y H

ReglerI

--Δy+Δ

y

1 2

S64

A Hya

N/DDC

0

PID

y N

y H

y NΔ

0100

YS<50

YS>50

sieheKapitel1.5.3,

Bild

1-17,S

eite38

FE6

y R

YS

YS

Si

sieheKapitel1.5.3,

Bild

1-17,S

eite38

sieheKapitel1.5.1

Bild

1-5,Seite24

undKapitel1.5.2,

Bild

1-6,Seite26

Bild 1-60 Blockschaltbild S-Regler mit interner Rückführung S2 = 1Nachführen (DDC) hat Vorrang vor Handbetrieb S61 = 0

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1 Technische Beschreibung1.5 Funktionsbeschreibung der Strukturschalter1.5.6 Reglerausgangsstrukturen (S2, S61 bis S68)

Handbuch

106 SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

YS

YS

<>

0 <100>

0<

100

>

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y’

Syn.

+

tY YA YE& &

BA7

BA8

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αE

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+Δy

internerStellungsrgelkreis

1,oFF2

0S67

01

S68

000y

y

y H

y H

ReglerI

--Δy

+Δy

A

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ya

N/DDC

PID

y N

y H

y NΔ

0100

YS<50

YS>50

FE6

y R

1 2

S64

0

Si

siehe

Kapitel

1.5.8,

Bild

1-70,

Seite122

sieheKapitel1.5.3,

Bild

1-17,S

eite38

sieheKapitel1.5.3,

Bild

1-17,S

eite38

sieheKapitel1.5.1

Bild

1-5,Seite24

undKapitel1.5.2,

Bild

1-6,Seite26

Bild 1-61 Blockschaltbild S-Regler mit interner Rückführung S2 = 1Handbetrieb hat Vorrang vor Nachführen (DDC) S61 = 1

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1 Technische Beschreibung1.5 Funktionsbeschreibung der Strukturschalter

1.5.6 Reglerausgangsstrukturen (S2, S61 bis S68)

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SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

107

1.5.6.3 S2 = 2: Dreipunktschritt (S) - Regler mit externer Rückführung

Zum Ansteuern von I- wirkenden motorischen Stellantrieben.Bei S-Regler mit externer Rückführung wird der ”interne Stellungsregelkreis” durch einen ech-ten Stellungsregler ersetzt (mit dem K-Reglerausgang y als Sollwert und der Stellungsrückfüh-rung yR über FE6 als Istwert). Dadurch ist jetzt auch eine Stellgrößenbegrenzung von ya undeine Absolutwertvorgabe von yE und ys möglich.

Mit der Absolutwertvorgabe von yE ist hier auch die Vorgabe der Handstellgröße über die SESals Absolutwert yES im Nachführbetrieb möglich. Wird yE über den Nachführeingang yN (FE5)vorgegeben, muss der frei verschaltbare Eingangsbereich (S4=1) verwendet werden, da im festverschalteten Eingangsbereich FE5 bei S2=2 nicht zur Verfügung steht (siehe Bild 1--14).

Auch hier wird mit den Parametern tE (Mindesteinschaltdauer) und tA (Mindestausschaltdauer)in Verbindung mit tY (Stellzeit), die alle im Parametriermodus onPA eingestellt werden, die An-sprechschwelle des Stellungsreglers vorgegeben.

- Einschalten Aee = 4100 % ⋅ tE

tY

- Ausschalten Aea = 3100 % ⋅ tE

tY

- Hysterese Aee -- Aea =100 % ⋅ tE

tY

- Pause Aa =100 % ⋅ tA

tY

Wenn eine Regelabweichung von xds≥ Aee aufgebaut ist, schaltet der Dreipunktschalter rich-tungsabhängig auf Dauerkontakt. Über die Gegenkopplung des Stellungsregelkreises wird sichxds dadurch verkleinern, bis xds<Aea erreicht wird. Der Dauerkontakt wird jetzt ausgeschal-tet. Nach der Pausenzeit tA werden Impulse der Länge tE mit anschließender Pausenzeit tAausgegeben, bis xds≤Aee erreicht ist.

-Aea -AeeAea Aee

-Δy

+Δy

xds

Diese Einzelimpulse werden auch ausgegeben, wenn xds, aus der Null kommend, Aee nichterreicht. Durch diese Einzelimpulse, die nicht mehr voll in Wegänderung (Drehbewegung) um-gesetzt werden, wird der Regelkreis zusätzlich beruhigt, d.h. rein theoretisch (ohne Nachlauf)würde durch die Einzelimpulse das Ausschalten bei 0,25 bzw. 0,5 Aee erfolgen. Die Gegenlau-frichtung kann bei entsprechender Regelabweichung erst nach der Pausenzeit tA auftreten.

Die Regeldifferenz des Stellungsregelkreises xds kann bei Zuweisung auf einen Analogausganggemessen werden.

Die Handverstellung über die Front erfolgt bei S67=2 auch hier als inkrementelle Verstellungdurch weites Übersteuern des Dreipunktschalters, so dass auch bei Unterbrechung der Stel-lungsrückführung eine Handverstellung möglich ist.

Um die Inbetriebnahme des Stellungsregelkreises zu vereinfachen, wird die Handstellgröße beiS67=0 (Stellgröße des K-Reglers) absolut vorgegeben, so dass bei dieser Strukturschalterstel-

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1 Technische Beschreibung1.5 Funktionsbeschreibung der Strukturschalter1.5.6 Reglerausgangsstrukturen (S2, S61 bis S68)

Handbuch

108 SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

lung über die Handstellgröße der Sollwert des Stellungsregelkreises kontinuierlich verändertund so die Optimierung vorgenommen werden kann (siehe Kapitel 4.3). Dabei ist zu berück-sichtigen, dass die Handstellgröße, die auch angezeigt wird, durch die Stellzeit tY schneller ge-ändert wird als die wirksame Stellgröße am Stellgerät, und so ein Nachlauf stattfindet. Der Aus-regelzustand kann über die Δy-LEDs (15) in der y-Anzeige beobachtet werden. Nach derOptimierung ist S67 auf 2 zu stellen, um die wirksame Stellgröße über die StellungsrückführungyR (FE6) anzuzeigen.

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1 Technische Beschreibung1.5 Funktionsbeschreibung der Strukturschalter

1.5.6 Reglerausgangsstrukturen (S2, S61 bis S68)

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SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

109

Si

0

S62

1

2/3

S101

0/1

4/5

tY

tY YA

0/1

ty

+

SES

<>

ReglerI

YE

PID

1 2

S64

3/4

A H

ya

yS

y ESy E

S

y E

y NΔ

y N

N/DDC

y N FE5

--Δy

+Δy

yHES

y H

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BA7

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--yBL

+yBL

αE

--Δy

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y

FE6

y R2/34/5S101

y H

y Ny H

y’

1,oFF

20

S67

01

S68

000 y

externerStellungsregelkreis

yxds

--+

tY YA YE

siehe

Bild

1-70,

Seite122

sieheBild

1-17,

Seite38

sieheBild

1-5,

Seite24

siehe

Bild

1-17,

Seite38

siehe

Bild

1-5,

Seite24

sieheBild

1-69,S

eite120

0

Bild 1-62 Blockschaltbild S-Regler mit externer Rückführung S2 = 2Nachführen (DDC) hat Vorrang vor Handbetrieb S61 = 0

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Handbuch

110 SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

y Ny NReglerI

PID

y N FE5

--Δy+Δ

y

A

N/DDCya

y E

y N10

y NΔ

0/1

2/3

S62

S101 y ES

y ES

1 2

S64

+

<>

y H

y H

tY

0

3/4

H

y H

Si

yS

ty

SES

yHES

S101

0/1

2/3/

4/5

tY YA YE

4/5

& &

BA7

BA8

--yBL

+yBL

αE

--Δy

+Δy

y

FE6

y R

y’

1,oFF

20

S67

000 y

tY YA YE

externerStellungsregelkreis

yxds

yS

1 0

S68

sieheBild

1-70,

Seite122

sieheBild

1-17,

Seite38

siehe

Bild

1-17,

Seite38

siehe

Bild

1-5,

Seite24

siehe

Bild

1-69,

Seite120

--+

Bild 1-63 Blockschaltbild S-Regler mit externer Rückführung S2 = 2Handbetrieb hat Vorrang vor Nachführen (DDC) S61 = 1

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1 Technische Beschreibung1.5 Funktionsbeschreibung der Strukturschalter

1.5.6 Reglerausgangsstrukturen (S2, S61 bis S68)

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SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

111

Steuersignale Meldesignale

Binäreingänge Front Front Binärausgängewirksames y Erläuterung

yBL Si N 1) He Hi HLED

y-Ext.LED H N

wirksames y Erläuterung

0000

0000

0000

0101

0011

00,95)11

0000

0111

0000

ya (n)yH (n), (↗)yH (n), (↗)yH (n), (↗)

AutomatikbetriebHandbetriebHandbetriebHandbetrieb

0000

0000

1111

0101

0011

00,95)11

1111

0111

1111

yE (n) 2)yE (n)yE (n)yE (n)

NachführbetriebNachführbetriebNachführbetriebNachführbetrieb

110

011

wie oben111

wie obenyBL 3)yBL 3)yS 4)

BlockierbetriebBlockierbetriebSicherheitsbetrieb

Tabelle 1-18 Ausgangsumschaltung aller Reglertypen außer DDC-Festwertregler (S1 = 2)Nachführbetrieb hat Vorrang vor Handbetrieb (S61 = 0)

Steuersignale Meldesignale wirksames y Erläuterung

Binäreingänge Front Front Binärausgänge

yBL Si N 1) He Hi HLED

y-Ext.LED H N

0000

0000

0000

0101

0011

00,95)11

0000

0111

0000

ya (n)yH (n), (↗)yH (n), (↗)yH (n), (↗)

AutomatikbetriebHandbetriebHandbetriebHandbetrieb

0000

0000

1111

0101

0011

00,95)11

10,50,56)0,5

0111

1111

yE (n) 2)yH (n), (↗)yH (n), (↗)yH (n), (↗)

NachführbetriebHandbetriebHandbetriebHandbetrieb

110

011

wie oben111

wie obenyBL 3)yBL 3)yS 4)

BlockierbetriebBlockierbetriebSicherheitsbetrieb

Tabelle 1-19 Ausgangsumschaltung aller Reglertypen außer DDC-Festwertregler (S1 = 2)Handbetrieb hat Vorrang vor Nachführbetrieb (S61 = 1)

1) Die Tabelle ist für statische N-Umschaltung dargestellt (S48 = 0)2) Quelle für yE ist bei S62=0 yNüberFE5, bei S62=1 yNΔ überΔy wenn S101<2, bei S101=2 yES über die SES. Nach-geführt wird die extern Stellgröße, die überΔy (yNΔ) und über die SES (yES) eingespeist wird. Bei Einspeisung überFE5 (yN) muss das speisende Gerät nachgeführt werden.

3) Der Blockierbetrieb wirkt richtungsabhängig, Änderungen in die Gegenrichtung sind möglich.4) Funktion yS bei S-Reglern mit interner Rückführung (S2 = 1) auf- oder zufahren, sonst parametrierbarer Sicherheits-stellwert.

5) 0,9 Blinkrythmus 0,1 aus, 0,9 ein6) 0,5 Blinkrythmus 1:1n Nachgeführt auf den von der Umschaltung wirksamen Wert, dadurch stoßfreie Umschaltung↗ verstellbar

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112 SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

- Automatikbetrieb (y=ya)Der Automatikbetrieb wird mit der Automatik/Handtaste (gelbe Hand LED(8) aus) einge-schaltet. Alle anderen Steuersignale He, N (DDC), Si und yBl müssen 0 sein. Die Automa-tikstellgröße wird auf den Reglerausgang durchgeschaltet.

- Handbetrieb (y=yH)Der Handbetrieb wird mit der Automatik/Handtaste (gelbe Hand LED(8) an) oder dem Steu-ersignal He als ODER Funktion eingeschaltet. Die Steuersignale Si undyBl müssen 0sein. Wenn Nachführbetrieb Vorrang vor Handbetrieb hat (S61=0), muss auch das Steuersi-gnal N (DDC) 0 sein. Es wird die Handstellgröße auf den Reglerausgang durchgeschaltet.Die Handstellgröße wird bei K-Reglern als Absolutwert, bei S-Reglern als Stellinkrement vor-gegeben.

- Nachführ(DDC)-Betrieb (y=yE)Der Nachführbetrieb wird durch das Steuersignal N (beim DDC-Betrieb durch das Steuersi-gnal CB und die Intern/Externtastete, siehe Kapitel 1.5.4, Seite 40) eingeschaltet. Die Steu-ersignale Si undyBl müssen 0 sein. Wenn Handbetrieb Vorrang vor Nachführbetrieb hat(S61=1) muss auch das Steuersignal H=Hi v He = 0 sein.

Es wird die externe Stellgröße yE auf den Reglerausgang durchgeschaltet. Die Quelle für yEwird bei S101 = 0 oder 1 als Absolutwert (yN) über den Funktionseingang FE5 (S62=0) oderals externe Stellgröße mit inkrementeller Verstellung über die SteuersignaleΔy (yNΔ)(S62 = 1) vorgegeben. Die inkrementelle Verstellung läuft mit der Verstellgeschwindigkeit100 %/tY. Mit S101 = 2 wird als externe Stellgröße der Absolutwert über die SES (yES) wirk-sam. Bei S-Reglern mit interner Rückführung (S2 = 1) sind Absolutwertvorgaben der Stell-größe nicht möglich, es steht nur die externe Stellgröße mit inkrementeller Verstellung (yNΔ)zur Verfügung.

- Sicherheitsbetrieb (y = ys)Der Sicherheitsbetrieb wird durch das Steuersignal Si eingeschaltet. Das SteuersignalyBlmuss 0 sein. Durchgeschaltet wird der Sicherheitsstellwert ys, der als Parameter im Struktu-riermodus oFPA im Bereich von --10 bei 110 % eingestellt werden kann. Bei S-Reglern mitinterner Rückführung (S2=1) ist die Absolutwertvorgabe der Stellgröße nicht möglich. Wennder Sicherheitsbetrieb wirksam ist, wird hier bei YS<50 % -- Δy Dauerkontakt und bei YS≥ 50 %+Δy Dauerkontakt ausgegeben, so dass das Stellgerät in die Endlagen fährt.

- Richtungsabhängiger Blockierbetrieb

Der Blockierbetrieb wird über die SteuersignaleyBl gesteuert. Alle anderen Steuersignalehaben keine Funktion. Bei Anliegen eines Steuersignals wird der Stellgrößenausgang rich-tungsabhängig blockiert, d.h. es werden nur Änderungen in die Gegenrichtung zugelassen.Liegen beide Steuersignale gleichzeitig an, wird der Ausgang absolut blockiert. Das rich-tungsabhängige Blockieren wird speziell bei S-Reglern mit interner Rückführung und Stellge-räten mit Endschaltern benötigt, um Integralsättigungen zu vermeiden. Wenn der Regelkreisdurch Erreichen der Endlage des Stellgerätes aufgetrennt ist, muss auch ein Weiterintegrie-ren des Reglers verhindert werden, um bei Regeldifferenzumkehr sofort reagieren zu kön-nen.

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Wie oben beschrieben haben die SteuersignaleyBL Vorrang vor Si und H oder N. DerVorrang von H oder N kann über S61 gewählt werden. Alle diese Betriebsarten haben Vor-rang vor Automatikbetrieb.

Die Signalisierung der Umschaltzustände erfolgt über die LEDs Hand (8) und y-Extern (10).Bei wirksamen Handbetrieb und bei vorgewählten Handbetrieb (wenn die vorrangigen Be-triebsarten wirksam sind) leuchtet die Hand LED. Durch einen Blinkrythmus von 0.9 wirdHe = 1 (über Steuersignal) signalisiert wenn Hi = 0 ist (über Hand/Automatikumschaltungalso im Automatikbetrieb steht). Beim Umschalten des Steuersignals He von 1→0 wird dannder Automatikbetrieb wirksam.Nachführ- (DDC), Sicherheits- und Blockierbetrieb wird über die y-Extern LED signalisiert.Blinkrythmus 0.5 zeigt an, dass bei Handbetrieb Vorrang vor Nachführbetrieb, der Handbe-trieb wirksam ist, aber Nachführbetrieb vorbereitet ist und nach der Umschaltung in den Au-tomatikbetrieb auch wirksam wird.

- Blockierung der Hand-/Automatikumschaltung (S64)

Mit S64 lässt sich die Hand-/Automatikumschaltung in den Betriebsarten nur Automatikbe-trieb oder nur Handbetrieb blockieren (siehe Bild 1-16, Seite 37). Die anderen Betriebsartensind weiterhin möglich. Der Nachführbetrieb nur, wenn Nachführen Vorrang vor Handbetriebhat.

- Handbetrieb bei Messumformerstörung S63

Mit S63 kann bei Auftreten der Messumformersammelstörmeldung (siehe Kapitel 1.5.1,Seite 22) in den Handbetrieb umgeschaltet werden. Der Handbetrieb beginnt bei S63=1 mitdem letzten y oder bei S63 = 2 mit dem parametrierten YS. In beiden Fällen kann nach derUmschaltung über dieΔy Tasten die Handstellgröße verstellt werden.

- Quelle und Wirksinn der y-Anzeige S67, S68

Mit S67 wird der y-Anzeiger auf die verschiedenen Anzeigequellen umgeschaltet oder aus-geschaltet. Angezeigt werden kann die absolute Stellgröße y oder die Splitrangestellgrößeny1 und y2 bei K-Reglern oder das Stellungsrückmeldungs/führungssignal yR über FE6 beiS-Reglern. Mit S68 kann der Anzeigewirksinn steigend - fallend gewählt werden (sieheKapitel 4.1).

- Leitsystemkopplung über die Serielle Schnittstelle

Neben dem DDC Regler (S1 = 2) dem SPC Regler (S1 = 3) ist bei allen Reglertypen einekomplette parallele Prozessbedienung über die serielle Schnittstelle möglich. Die Steuersi-gnale Int und Hi (über HeES bei S64 = 3/4, siehe Kapitel 1.5.3, Seite 34) und die Prozess-größen wi und yH sind bei S101≥2 über die serielle Schnittstelle schreibbar, so dass beiallen Reglertypen die Umschaltung von internem auf externen Sollwert und die Automatik-/Handumschaltung möglich ist. Wenn der interne Sollwert wi bzw. die Handstellgröße yH wirk-sam sind, können sie auch über die SES oder die Verstelltasten an der Front verändert wer-den. Da über die SES nicht inkrementell, sondern nur absolut verstellt werden kann, ist eszur Vermeidung von Sprüngen sinnvoll, die Sollwertrampe (tS) bzw. die dynamische Stell-größenbegrenzung mit ty zu benutzen.

Diese parallele ”Frontbedienung” über die serielle Schnittstelle kann bei S64 = 3 über RC =Int∨CB verriegelt werden (siehe Kapitel 1.5.3). Diese Verriegelungsmöglichkeit der Bedie-

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114 SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

nung über die SES an der Reglerfront ist nur bei den Reglertypen Festwertregler mit einemSollwert (S1 = 10) und Folgeregler ohne Intern/Externumschaltung (S1 = 11) sinnvoll, da beiallen anderen Reglertypen sowohl die Interntaste als auch das Steuersignal CB zusätzlichandere Funktionen haben. Beim S64 = 4 entfällt die Verriegelungsmöglichkeit und es wirdimmer parallel zu den Fronttasten bedient.

Um eine gleichzeitige Betätigung über die Reglerfront und die SES zu vermeiden kann mansowohl am Prozessleitsystem als auch am Regler die letzte Umschalthandlung ablesen.Dazu wird beim Schreiben von IntES und HeES ein Statusbit gesetzt, das erst bei der Betäti-gung der Fronttasten Int bzw. Hi wieder zurückgesetzt wird. Durch Abfrage des Statusbitskann das Prozessleitsystem, wenn die letzte Bedienung über die Front erfolgte, eine War-nung abgeben.

Erfolgte die letzte Bedienung über die SES, so wird bei Betätigung der Interntaste oder derHandtaste für 3 s blinkend die Warnung SES in der x/w-Anzeige eingeblendet. Diese Erst-betätigung der Tasten hat noch keine Umschaltfunktion zur Folge, erst die nochmalige Ta-stenbetätigung löst die gewünschte Umschaltfunktion aus.

- Ausgangsstruktur Regler II bei S1 = 12

Mit S1 = 12 wird ein zweiter paralleler unabhängiger Regelkanal freigeschaltet. Bedienenund Beobachten der beiden Regelkreise erfolgt in zwei Ebenen, die mit der Umschalttasteangewählt und mit den Anzeigen I bzw. II signalisiert wird.

Die Funktionalität der Ausgangsstruktur der Reglers II entspricht der des Reglers I; einzigeAusnahme: inkrementelle Stellgrößenverstellung ist nicht möglich.

Wirkung der jeweiligen duplizierten Sturkturschaltern und Parametern ist den nachfolgendenBlockschaltbildern zu entnehmen.

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1.5.6 Reglerausgangsstrukturen (S2, S61 bis S68)

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115

2/3

0/14/5

0/1

SES

<>

ReglerII

PID

1 2

S240

3/40

AII

HII

ySII

yII ES

y EII

NII

y NII

FE9

yIIH

ES

y H

--yBLII

+yBLII

2/34/5S101

y HII

y NII

tYII

YAII

YEII

SiII

01OFF

210

S101

S242

10

y3 y4 y4

000 y

S243

S244

f(y3,y4)

S241

yII

y3 y4

y RII

FE10

nurS1=12

tyII

NII

Bild 1-64 Blockschaltbild K-Regler S231 = 0Nachführen hat Vorrang vor Handbetrieb S238 = 0

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1 Technische Beschreibung1.5 Funktionsbeschreibung der Strukturschalter1.5.6 Reglerausgangsstrukturen (S2, S61 bis S68)

Handbuch

116 SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

0/1

ty

SES

<>

ReglerII

PID

1 2

S240

3/40

A

ySII

yII ES

y NII

FE9

yIIH

ES

y H

--yBLII

+yBLII

2/3

4/5S101

tYII

YAII

YEII

SiII

01

OFF

210

S242

10

y4 y4

000 y

S243

S244

f(y3,y4)

S241

yII

y3 y4

y RII

FE10

NII

2/3

0/1

4/5

H

y3

1 0

nurS1=12

NII

S101

Bild 1-65 Blockschaltbild K-Regler S231 = 0Handbetrieb hat Vorrang vor Nachführen S238 = 1

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1 Technische Beschreibung1.5 Funktionsbeschreibung der Strukturschalter

1.5.6 Reglerausgangsstrukturen (S2, S61 bis S68)

Handbuch

SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

117

<>

0 <100>

<>

y’

Syn.

+

& &

BA5

BA6

--yBLII

+yBLII

--+

tYα

E

--Δy

+Δy

internerStellungsrgelkreis

1,oFF2

0S243

01

S244

000y

y

y H

ReglerII

1 2

S240

AII

HII

0

PID

0100

YSII<50

YSII>50

FE10 y RII

YSII

YSII

SiII

tYII

tAII

tEII

nurS1=12

Bild 1-66 Blockschaltbild S-Regler mit interner Rückführung S231 = 1

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1 Technische Beschreibung1.5 Funktionsbeschreibung der Strukturschalter1.5.6 Reglerausgangsstrukturen (S2, S61 bis S68)

Handbuch

118 SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

ReglerII

PID

y NII

FE9

A

NII

2/3

S101

yII ES

1 2

S240

<> y H

03/4

H

SES

yII HES

S101

0/1

2/3/

4/5

4/5

& &

BA5

BA6

--yBLII

+yBLII

αE

--Δy

+Δy

y

FE10

y RII

1,oFF

20

S243

000 y

externerStellungsregelkreis

ytYII

tAII

tEII

YAII

YEII

0/1

--+

YS

YSII

yII

SiII

tYII

1 0

S244

nurS1=12

Bild 1-67 Blockschaltbild S231 = 2Handbetrieb hat Vorrang vor Nachführen S238 = 0

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1 Technische Beschreibung1.5 Funktionsbeschreibung der Strukturschalter

1.5.6 Reglerausgangsstrukturen (S2, S61 bis S68)

Handbuch

SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

119

2/3

S101

0/1

4/5

0/1

SES

<>

ReglerII

PID

1 2

S240

3/4

0

A H

ya

YSII

yII ESy E

S

y E

y N

NII

y NII

FE9

yII HES

y H

& &

BA5

BA6

--yBLII

+yBLII

αE

--Δy

+Δy

y

FE10

y RII

2/34/5S101

y H

y Ny H

1,oFF

20

S243

01

S244

000 y

externerStellungsregelkreis

ytYII

tAII

tEII

YAII

YEII

yII

SiII

tYII

--+

nurS1=12

Bild 1-68 Blockschaltbild S-Regler mit externer Rückführung S231 = 2Nachführen hat Vorrang vor Handbetrieb S238 = 1

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1 Technische Beschreibung1.5 Funktionsbeschreibung der Strukturschalter1.5.7 AnalogeAusgangssignalverarbeitung(S69bisS75,S247bisS257)

Handbuch

120 SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

1.5.7 Analoge Ausgangssignalverarbeitung (S69 bis S75, S247 bis S257)

Die Analogausgänge AA1 bis AA3 (Grundgerät) werden über die Strukturschalter S73 bis S75den reglerinternen Größen zugewiesen. Durch Verwendung der Module 1AA (6DR2802-8A)bzw. 3AA (6DR2802-8B) in den Steckplätzen 5 (S22=4/6) und 6 (S23=4/6) kann die Anzahl derAnalogausgänge bis auf 9 erhöht werden.

Jeder Ausgang kann wahlweise auf 0 oder 4 bis 20 mA strukturiert werden.

Die Bipolaren Prozessgrößen xdI, xdII du xds werden mit einem Offset von 50 % und wahl-weise gedrehtem Wirksinn ausgegeben.

U

I

=

01234567891011121314151617181920212223242526272829303132333435363738394041

U

I

=

S73

S74

U

I

=

S69

S704 bis 20 mA

10

10

4 bis 20 mAU

I

=

S711

0

4 bis 20 mA

S75

1/12

1/13

1/14

S252

U

I

=

U

I

=

S72

S2474 bis 20 mA

10

10

4 bis 20 mAU

I

=

S24810

4 bis 20 mA

6/4

6/5

6/6

Steckplatz 66DR2802-8B (S23=6)

Steckplatz 66DR2802-8A (S23=4)

AA1

AA2

AA3

AA4

AA5

AA6

AA4

S253

S254

U

I

=

S255

U

I

=

U

I

=

S249

S2504 bis 20 mA

10

10

4 bis 20 mAU

I

=

S25110

4 bis 20 mA

5/4

5/5

5/6

Steckplatz 56DR2802-8B (S22=6)

Steckplatz 56DR2802-8A (S22=4)

AA7

AA8

AA8

AA7

S256

S257

S**0 %yy1y2

AE1AAE2AAE3AAE4AAE5AFE1FE2FE3FE4FE5FE6

50 %+xdI50%--xdI

xIwIxvwv

50 %+xdII50%--xdII

xIIwII

50%+xds50%--xds

yIIy3y4

AE6AAE7AAE8AAE9AAEAAAEbAFE7FE8FE9FE10FE11FE12

Zuweisungmit

6/5

5/5

Bild 1-69 Zuweisung Analogausgänge

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1 Technische Beschreibung1.5 Funktionsbeschreibung der Strukturschalter

1.5.8 BinäreAusgangssignalverarbeitung(S76bisS93undS258bisS266)

Handbuch

SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

121

1.5.8 Binäre Ausgangssignalverarbeitung (S76 bis S93 und S258 bis S266)

siehe Bild 1-70

Die Meldesignale RB, RC bis MUF, IntI, RBII bis IntII, FE9 bis FE12 werden über die Struktur-schalter S86 bis S96 wahlweise negiert und über die Strukturschalter S76 bis S85 und S258 bisS266 den Binärausgängen BA1 bis BA16 zugewiesen.

Die Binärausgänge BA1 bis BA8 des Grundgerätes können mit den Optionsmodulen 4BA24 V+2BE (6DR2801-8E) oder 2BA Relais 35 V (6DR2801-8A) in den Steckplätzen 5 und 6 aufmaximal 16 Binärausgänge erweitert werden. Bei Verwendung von 4BA 24 V+2BE in Steck-platz 5 um BA9 bis BA12, in Steckplatz 6 um BA13 bis BA16. Bei Verwendung von 2BA Relais35 V in Steckplatz 5 um BA9 und BA10, in Steckplatz 6 um BA13 und 14.

Bei Verwendung von Optionsmodulen in den Steckplätzen 5 und 6 müssen die StrukturschalterS22 und S23 entsprechend der Bestückung eingestellt werden, andere Einstellungen führen zuFehlermeldungen (siehe Kapitel 1.4.3, Seite 20).

Die SteuersignaleΔy (Stellinkremente der S-Regler) werden nicht zugewiesen und sind auchnicht negierbar. Sie liegen bei Strukturierung von S-Reglern (S2 = 1 oder 2) immer auf BA7 undBA8, d.h. BA7 und BA8 können nur bei K-Reglern (S2 = 0) frei zugewiesen werden.

Bei S1=12 und S231=1 oder 2 werden die Stellinkremente des S-Reglers II entsprechend aufBA5 und BA6 ausgegeben.

Bei Zuweisung verschiedener Steuersignale auf den gleichen Binärausgang entsteht eineODER-Funktion der Steuersignale.

Nicht zugewiesene Binärausgänge (Schalterstellung 0) sind low und können bei S101 = 2 überdie SES gesetzt werden. Alle Binärausgänge haben wired-or-Dioden.

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1 Technische Beschreibung1.5 Funktionsbeschreibung der Strukturschalter1.5.8 BinäreAusgangssignalverarbeitung(S76bisS93undS258bisS266)

Handbuch

122 SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

5/35/45/5

5/2

S201/2 1/11

S201/2 1/10

S23101/2 1/9

S23101/2 1/8

S86

10

Zuweisungmit

S76--1

0

S**

1234567S78

S77S87

10

--1

S88

10

--1

RB = Intbzw. IntII

RC = Int∧CB

BA1

BA2BA3BA4

1/4

1/51/61/7

5 V

24 V I

H+ΔyII

--ΔyII

+Δy

--Δy

S89

10

--1

BA5

BA6

BA7

BA8

S79

Keine Zuweisung BAs = 02)

N

S90

10

--1S80

A1

A2 S90

10

S81

A3 S91

10

--1 S82

A4 S91

10

--1 S83

MuF S92

10

--1 S84

IntI S91

10

--1 S85

RBII S86

10

--1S258

RCII S87

10

--1 S259

HII S88

10

--1 S260

NII S89

10

--1 S261

IntII S93

10

--1 S262

8

5 V

24 V I

Steckplatz 5

BA9

BA10BA11BA12

4BA+2BE S22=11)

FE9 >50 % S263

FE10 >50 % S264

FE11 >50 % S265

FE12 >50 % S266

9101112

13141516

S201/11

S201/10

S23101/9

S23101/8

S86

10

Zuweisungmit

S76--1

0

S**

1234567S78

S77S87

10

--1

S88

10

--1

RB = Intbzw. IntII

RC = Int∧CB

BA1

BA2BA3BA4

1/4

1/51/61/7

5 V

24 V I

H+ΔyII

--ΔyII

+Δy

BA5

BA6

BA7

BA8

S79

Keine Zuweisung BAs = 02)

S80

S81

S82

--1 S83

S84

S93S85

RBIIS258

S259

S260

--1 S261

S262

8

FE9 >50 % S263

FE10 >50 % S264

FE11 >50 % S265

FE12 >50 % S266

6/36/46/5

6/2

5 V

24 V I

Steckplatz 6

BA13

BA14BA15BA16

4BA+2BE S23=11)

--1

1) Bei Verwendung von 2BA-Relais 35 V,6DR2801-8A (S22=3 bzw. S23=3) stehen nurBA9 und BA10 bzw. BA13 und BA14 zur Verfü-gung.

2) Bei S**=0 erfolgt keine Zuweisung, die Binäraus-gänge sind dann 0 und können bei S101 > 2 überdie SES gesetzt werden.

3) Zuweisung verschiedener Steuersignale aufeinen Binärausgang bewirkt ODER-Funktion.

Bild 1-70 Zuweisung Binärausgänge

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1 Technische Beschreibung1.5 Funktionsbeschreibung der Strukturschalter

1.5.8 BinäreAusgangssignalverarbeitung(S76bisS93undS258bisS266)

Handbuch

SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

123

Funktionserklärung der binären Meldesignale

RB Keine Rechnerbereitschaft des ReglersDieses Signal meldet, dass sich das Gerät im Internbetrieb, also nicht inRechnerbereitschaft befindet. Bei Kaskadenreglern (Doppelreglern) bezieht sichdieses Signal auf den Führungsregler, bei Override-Regelungen auf denHauptregler.

RC Kein RechnerbetriebDieses Signal meldet den negierten Rechnerbetrieb RC = Int∧CB und steuertdie Sollwertumschaltung bzw. den DDC-Betrieb. Bei Kaskadenreglern beziehtsich diese Meldung auf den Führungsregler, bei Override-Regelungen auf denHauptregler.

H HandbetriebDer Regler befindet sich im Handbetrieb, ausgelöst entweder durch dieHand/Automatik-Umschaltung auf der Front des Gerätes (Hi) oder durch dasBinäreingangssignal He, wenn die Steuersignale Si, yBL und N (bei VorrangNachführ- vor Handbetrieb) Low sind.

N NachführbetriebDer Regler befindet sich im Nachführbetrieb, wenn die Steuersignale Si, yBLund H (bei Vorrang Hand- vor Nachführbetrieb) Low sind.

A1/A2 Alarm 1 und 2, meldet Ansprechen der Grenzwertmelder A1 und A2.

A3/A4 Alarm 3 und 4, meldet Ansprechen der Grenzwertmelder A3 und A4.

MUF MessumformerstörungDie analogen Eingangssignale des Gerätes können aufMessbereichsüberschreitungen überwacht werden. Wenn ein Fehler festgestelltwird, erfolgt eine Sammelmeldung durch dieses Signal.

IntI Internbetrieb des FolgereglersDieses Signal meldet, dass bei den Kaskadenreglern (Doppelreglern) dieKaskade durch Intern-/Extern-Umschaltung des Folgereglers auf Internaufgetrennt ist.

Δy Stellinkremente für die Δy-Verstellung bei S-Reglern

Meldesignale RBII, RCII, HII, NII, IntII,ΔyII sind nur bei S1=12 wirksam und haben für Reg-ler II gleiche Bedeutung wie oben aufgeführt.

FE9 bis FE12 Die analogen Signale werden über Komparatoren in binäre Signale umgesetzt(> 50 %≏1)

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1 Technische Beschreibung1.5 Funktionsbeschreibung der Strukturschalter1.5.9 Grenzwertmelder (S94 bis S100, S267 bis S268)

Handbuch

124 SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

1.5.9 Grenzwertmelder (S94 bis S100, S267 bis S268)

Jeder Grenzwertmelder A1, A2, A3, A4 wird über die Strukturschalter S94, S95, S267, S268den reglerinternen Größen xdI, xI bis FE12 zugewiesen.

Mit S267 = --1 bzw. S268 = --1 (Werkseinstellung) werden die Grenzwertmelder A1, A2 bzw.A3, A4 als Paare zusammengefasst.

In diesem Fall findet die Zuweisung nur mit S94 bzw. S95 statt, es wirken nur die HysteresenH1.2 bzw. H3.4.

Mit S96 (A1, A2) bzw. S97 (A3, A4) kann die Überwachungsfunktion Max/Min, Min/Min, Max/Max, Min/Max eingestellt werden.

Die Ansprechschwellen A1 bis A4 und die Hysterese H1.2, H3.4, H2., H4. können immer imStrukturiermodus oFPA eingestellt werden. Entsprechend der Schalterstellung von S98 ist auchnur die Anzeige oder die Anzeige und Verstellung von A1 bis A4 in der Prozessbedienebenemöglich.

In diesem Fall wird der Umschaltzyklus der Umschalttaste (12) um die Ansprechschwellen A1bis A4, angezeigt auf dem y-Anzeiger (14), erweitert:

Regler I -- Regler II - A1 - A2 - A3 - A4 -- Regler I ...

Die Ansprechschwellen werden je nach Zuweisung physikalisch entsprechend des Anzeigefor-mates der digitalen x- bzw. w-Anzeiger (siehe Kapitel 1.5.4, Seite 40) oder in % eingestellt:

S1 S94, S95S267, S268 zugewiesen auf Anzeigefomat Einstellbereich

≠4≠6

012

xdIxIwI

entsprechenddAI bis dEI-1999 bis 19999

maximal -110 % bis+110 % bezogen aufdEI - dAI = 100 %

4und6

0123

4

xdIxIwIxv

wv

%%%

entsprechenddAI bis dEI

-1999 bis 19999

-110 % bis +110 %maximal -110 % bis+110 % bezogen aufdEI - dAI = 100 %

5bis12

567

xdIIxIIwII

entsprechenddAII bis dEII-1999 bis 19999

maximal -110 % bis110% bezogen auf dEII

- dAII = 100 %

0bis12

8#

37

y#

FE12

% -110 % bis +110 %

Tabelle 1-20 Anzeigeformat der Grenzwerte A1 bis A4

Die Hysterese H1.2, H3.4, H2., H4. wird in % im Bereich von 0,1 bis 20 % eingestellt.

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1 Technische Beschreibung1.5 Funktionsbeschreibung der Strukturschalter

1.5.9 Grenzwertmelder (S94 bis S100, S267 bis S268)

Handbuch

SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

125

Die Funktion der Grenzwerte (Min oder Max) bezieht sich immer auf die Anzeige, d.h. bei fal-lend eingestellter Kennlinie (dE*<dA*) dreht sich der Wirksinn mit um. Die z. B. eingestellteMin-Funktion wird bezogen auf das Feldsignal eine Max-Funktion.

0123456789101112131415161718192021222324252627282930313233343536373839

S94

S**

xdIxIwIxvwvxdIIxIIwIIyy1y2

AE1AAE2AAE3AAE4AAE5AFE1FE2FE3FE4FE5FE6xdsyIIy3y4

AE6AAE7AAE8AAE9AAEAAAEbAFE7FE8FE9FE10FE11FE12|xdI||xdII|

Zuweisungmit

S267

A1 +--

Min

+-- Max

S96

0

H1.2

A1

A2 +--

Min

+-- Max

S96

0

H1.2

A2

H2.beiS267≠--1

S95

S268

A3 +--

Min

+-- Max

S97

0

H2.3

A3

A4 +--

Min

+-- Max

S97

0

H2.3

A4

H4.beiS268≠--1

S268

S267

--1

--1

1

23

0

1

23

0

30

2

1

≠--1

≠--1

30

2

1

Bild 1-71 Zuweisung und Funktion der Grenzwertmelder

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1 Technische Beschreibung1.5 Funktionsbeschreibung der Strukturschalter1.5.10Wiederanlaufbedingungen (S99, S100)

Handbuch

126 SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

1.5.10 Wiederanlaufbedingungen (S99, S100)

Mit S99 werden die Wiederanlaufbedingungen nach Netzwiederkehr und Handreset festgelegt.In der Stellung 0 startet der Regler nach Netzwiederkehr und nach einen watch-dog-Reset mitder Betriebsart und mit dem y die vor Netzausfall vorhanden war. Diese Variante ist anzuwen-den, wenn bei langsamen Regelkreisen mit kurzzeitigen Netzeinbrüchen zu rechnen ist.

In der Stellung 1 erfolgt der Start nach Netzwiederkehr im Hand- und im Internbetrieb (bei Kas-kaden auch mit IntI) mit ys beim K-Regler und mit dem letzten y beim S-Regler. Wenn überStrukturierung nur externe Betriebsart bzw. nur Automatikbetrieb gewählt wurde, erfolgt derNeuanlauf in diesen Betriebsarten.

Mit S100 wird wahlweise die optische Signalisierung von Netzspannungswiederkehr und Resetdurch Blinken der digitalen x-Anzeige festgelegt. Die Quittierung des Blinkens erfolgt durchDruck auf die Umschalttaste (12) oder durch Alarmabfrage über die SES.

1.5.11 Serielle Schnittstelle und PROFIBUS-DP (S101 bis S107)

Mit S101 wird die Tiefe der SES-Eingriffe vorgegeben. Generell können immer alle zurVerfügung gestellten Daten gelesen werden. In der Stellung 0 ist kein Senden von Daten anden Regler möglich. In der Stellung 1 können nur Parameter und Strukturen gesendet werden.In den anderen Stellungen können zusätzlich die Prozessgrößen wES (externer Sollwert überdie SES) und yES (externe Stellgröße über die SES) und alle Steuersignale über die SES ge-sendet werden. In dieser Stellung werden die anderen möglichen Quellen für den externen Soll-wert bzw. die externe Stellgröße abgeschaltet.

Die Strukturschalter S102 bis S107 legen die Übertragungsprozedur über die serielle Schnitt-stelle fest. Nähere Erläuterungen hierzu sind der Beschreibung “Serielle SIPART DR22V.28-Busschnittstelle”, Bestellnummer C79000-B7400-C155 zu entnehmen.

Einstellungen für PROFIBUS-DP: siehe Tabelle 3-8 “Strukturschaltertabellen”, Seite 187.

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1 Technische Beschreibung1.6 Technische Daten

1.6.1 Allgemeine Daten

Handbuch

SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

127

1.6 Technische Daten

1.6.1 Allgemeine Daten

Einbaulage beliebig

Klimaklasse nach IEC721Teil 3-1 Lagerung 1k2 --25 bis +75 _CTeil 3-2 Transport 2k2 --25 bis +75 _CTeil 3-3 Betrieb 3k3 0 bis +50 _C

Schutzart nach EN 60529Front IP64Gehäuse IP30Anschlüsse IP20

Geräteauslegung

D Elektrische Sicherheit-- nach DIN EN 61 010 Teil 1,

-- Schutzklasse I nach IEC 536-- Sichere Trennung zwischen Netzanschluss und Feldsignalen-- Luft- und Kriechstrecken, wenn nicht ausdrücklich anders erwähnt, für Überspannungs-

klasse III und Verschmutzungsgrad 2

D EG-Konformitätserkärung Nummer 691.001

D CE--Kennzeichnung Konformität bezüglich:-- EMV-Richtlinie 89/336/EWG und-- NS-Richtlinie 73/23/EWG

D Störaussendung, Störfestigkeit nach EN 61 326, NAMUR NE21 8/98

Gewicht, max. bestückt ca. 1,2 kg

FarbeRahmen der Frontbaugruppe RAL 7037Frontfläche RAL 7035

MaterialGehäuse, Frontrahmen Polycarbonat, glasfaserverstärktFrontfolie PolyesterRückwände, Module Polybutylenterephthalat

AnschlusstechnikHilfsenergie115/230 V AC Kaltgerätestecker IEC320/V DIN 49457A

24 V UC 2pol. SpezialsteckerFeldsignale steckbare Anschlussklemmen für 1,5mm2 AWG 14

Abmessungen und Tafelausschnitte siehe Bild 1-72 und 1-73

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1 Technische Beschreibung1.6 Technische Daten1.6.1 Allgemeine Daten

Handbuch

128 SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

Relaisbaugruppe6DR2804-8A/B

max. 40

8

238

278

72

144

130

1) Zum Wechseln der Hauptleiterplatte erforderliche Einbautiefe

4351)

223

Bild 1-72 Abmessungen SIPART DR22, Maße in mm

138+1

68+0,7

72,5+1

b≥145 1)

1) Einbaudicht an dicht übereinander ist bei Beachtung der zulässigen Umgebungstemperatur zulässig.

Zahl der Geräte Ausschnittbreite b

2 140 +13 212 +14 284 +1:::10 716 +1

Bild 1-73 Tafelausschnitte, Maße in mm

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1 Technische Beschreibung1.6 Technische Daten

1.6.2 Grundgerät

Handbuch

SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

129

1.6.2 Grundgerät

Hilfsenergie

Nennspannung AC 230 V AC 115 V UC 24 Vp g

umschaltbar

Betriebsspannungsbereich AC 187 bis276 V

AC 93 bis138 V

AC 20 bis28 V

20 bis 35 VDC1)

Frequenzbereich 48 bis 63 Hz -- -- --

Externer Strom IExt2) 450 mA

LeistungsaufnahmeGrundgerät ohne Optionen ohne IExtWirkleistung/Scheinleistung(kapazitiv)Grundgerät mit Optionen ohne IExtWirkleistung/Scheinleistung(kapazitiv)Grundgerät mit Optionen mit IExtWirkleistung Scheinleistung(kapazitiv)

8 W/17 VA

13 W/25 VA

26 W/45 VA

8 W/13 VA

13 W/20 VA

26 W/36 VA

8 W/11 VA

13 W/18 VA

28 W/35 VA

8 W

13 W

28 W

zulässige Spannungseinbrüche3)

Grundgerät ohne Optionen ohne IExtGrundgerät mit Optionen ohne IExtGrundgerät mit Optionen mit IExt

≤ 90 ms≤ 80 ms≤ 50 ms

≤ 70 ms≤ 60 ms≤ 35 ms

≤ 55 ms≤ 50 ms≤ 35 ms

≤ 30 ms≤ 25 ms≤ 20 ms

1) inklusive Oberwelligkeit2) aus L+, BA, AA an externe Verbraucher abgegebener Strom3) Dabei reduziert sich die Bürdenspannung der AA auf 13 V, L+ auf 15 V und die BA auf 14 V

Tabelle 1-21 Hilfsenergie Grundgerät

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1 Technische Beschreibung1.6 Technische Daten1.6.2 Grundgerät

Handbuch

130 SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

Analogeingänge AE1 bis AE3 und AE6 bis AE11 (Analogeingangsmodul 3AE 6DR2800-8A)

Technische Daten unter Nennbedingungen der Hilfsenergie, +20 _C Umgebungstemperatur,soweit nicht anders vermerkt.

- SpannungNennsignalbereich (0 bis 100 % 0/199,6 bis 998 mV oder 0/2 bis 10 V um-

rangierbarAussteuerbereich ≤ -4 bis 110 %Eingangswiderstand

DifferenzGleichtakt

> 200 kΩ> 500 kΩ

Gleichtaktspannung 0 bis +10 VFilterzeitkonstante 50 msNullpunktfehler 0,1 % + AD-WandlerfehlerEndwertfehler 0,2 % + AD-WandlerfehlerLinearitätsfehler Siehe AD-WandlerGleichtaktfehler 0,07 %/VTemperatureinfluss

NullpunktEndwert

0,05 %/10 K0,1 %/10 K

statische Zerstörgrenze 35 V

- StromNennsignalbereich 0/4 bis 20 mAAussteuerbereich --1 bis 21 mAEingangswiderstand

Differenz (Bürde)Gleichtakt

49,9 Ω 0,1 %> 500 kΩ

Gleichtaktspannung 0 bis +10 VFilterzeitkonstante 50 msNullpunktfehler Siehe AD-WandlerEndwertfehler Siehe AD-WandlerLinearitätsfehler Siehe AD-WandlerGleichtaktfehler 0,07 %/VTemperatureinfluss

NullpunktEndwert

0,05 %/10 K0,1 %/10 K

Analogausgänge AA1 bis AA3Nennsignalbereich (0 bis 100 %) 0 bis 20 mA oder 4 bis 20 mAAussteuerbereich 0 bis 20,5 mA oder 3,8 bis 20,5 mABürdenspannung Ab --1 bis 18 VLeerlaufspannung ≤ 26 VInduktive Last ≤ 0,1 HZeitkonstante 300 msRestwelligkeit 900 Hz ≤ 0,2 %

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1 Technische Beschreibung1.6 Technische Daten

1.6.2 Grundgerät

Handbuch

SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

131

Auflösung 11 BitBürdenabhängigkeit ≤ 0,1 %Nullpunktfehler ≤ 0,3 %Endwertfehler ≤ 0,3 %Linearität ≤ 0,05 %Temperatureinfluss

NullpunktEndwert

≤ 0,1 %/10 K≤ 0,1 %/10 K

Statische Zerstörgrenze --1 bis 35 V

Messumformerspeisung L+Nennspannung +20 bis 26 VLaststrom ≤ 100 mA, kurzschlussfestKurzschlussstrom ≤ 20 mA taktendStatische Zerstörgrenze --1 bis +35 V

Binäreingänge BE1 bis BE4Signalzustand 0 ≤ 4,5 V oder offenSignalzustand 1 ≥ 13 VEingangswiderstand ≥ 27 kΩStatische Zerstörgrenze 35 V

Binärausgänge BA1 bis BA8 (mit wired or Dioden)Signalzustand 0 ≤ 1,5 VSignalzustand 1 +19 bis 26 VLaststrom ≤ 50 mAKurzschlussstrom ≤ 80 mA, taktendStatische Zerstörgrenze --1 bis +35 V

Zykluszeit adaptiv 60 ms bis 120 ms(typisch 80 ms)

A/D-WandlungVerfahren Sukzessive Approximation je Eingang

>120 Wandlungen und Mittelung innerhalbvon 20 oder 16,67 ms

Aussteuerbereich --4 bis 110%Auflösung 11 Bit = 0,06 %Nullpunktfehler ≤ 0,2 %Endwertfehler ≤ 0,2 %Linearitätsfehler ≤ 0,2 %Temperatureinfluss

Nullpunkt ≤ 0,05 %/10 KEndwert ≤ 0,1 %/10 K

D/A Wandlung Siehe Technische Daten “AnalogeingängeAA1 bis AA3”

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1 Technische Beschreibung1.6 Technische Daten1.6.2 Grundgerät

Handbuch

132 SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

Sollwert- und StellgrößenverstellungEinstellung Mit 2 Tasten (mehr - weniger)Geschwindigkeit ProgressivAuflösung wi

y1 digit0,1 %

ParameterEinstellung Mit 2 Tasten (mehr -- weniger)

Geschwindigkeit ProgressivAuflösung

Lineare Parameter, % 0,1 %Lineare Parameter, physikalisch 1 digitLogarithmischer Parameter 128 Werte/Oktave

GenauigkeitZeitparameter 1 %

Alle anderen Entsprechend Auflösung, absolut

Anzeigetechnik

-- x- und w-Anzeige digital 41/2stellige 7-Segment-LEDFarbe x

wRotGrün

Ziffernhöhe 7 mmAnzeigebereich Anfang und Ende einstellbarZahlenbereich --1999 bis 19999Überlauf <--1999: --oFL

>19999: oFLDezimalpunkt Einstellbar (Fixpunkt) _.------ bis --------Wiederholrate Einstellbar 0,080 bis 8,000 s 1)

Auflösung 1 digit, aber besser als AD-WandlerAnzeigefehler Entsprechend AD-Wandler und Analogein-

gänge

-- x- und w-Anzeige analogFarbe x

wRotGrün

AnzeigebereichÜberlauf Blinken der ersten bzw. letzten LEDAuflösung 1,7 % durch abwechselndes Leuchten von

1 oder 2 LEDs, der Mittelpunkt desLeuchtfeldes gilt als Zeiger

Wiederholrate Zyklisch

-- y-Anzeige (digital) 3stellige 7-Segment-LEDFarbe GelbZiffernhöhe 7 mmAnzeigebereich 0 bis 100 %Überlauf --10 bis 110 %

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1 Technische Beschreibung1.6 Technische Daten

1.6.3 Technische Daten der Optionsmodule

Handbuch

SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

133

Wiederholrate Einstellbar 0,080 bis 8,000 s 1)

Auflösung 1 %

1) Typische Zykluszeit

1.6.3 Technische Daten der Optionsmodule

6DR2800-8A 3AE I/U-Modul Analogeingänge AE6 bis AE8 (Steckplatz 6), AE9 bis AE11(Steckplatz 5), siehe Kapitel 1.6.2, Seite 129, AE1 bis AE3

6DR2800-8J/R Analogeingänge AE4 (Steckplatz 2), AE5 (Steckplatz 3)

Signalumformer für

Bestellnummer:

1AE

Strom6DR2800-8J

1AE

Spannung6DR2800-8J

1AE

Widerstandsgeber6DR2800-8R

Messbereich Anfang

Min. Spanne (100 %)Max. NullpunktunterdrückungMessbereich EndeAusssteuerbereich

0 oder 4 mA 1)

20 mA--4 bis 110 %

0 V oder 2 V1)

bzw. 199,6 mV1)

10 V, 998 mV--4 bis 110 %

0 Ω

ΔR≥ 0,3 R 3)

RA≤ 0,2 R 3)

RA + 1,1 R 3)

--4 bis 110 %

EingangswiderstandDifferenzGleichtakt

Zulässige GleichtaktspannungSpeisestromLeitungswiderstand

Zweileiter-SchaltungDreileiter-SchaltungVierleiter-Schaltung

49,9 Ω0,1 %500 kΩ0 bis +10 V

200 kΩ≥ 200 kΩ0 bis +10 V

5 mA5%

--je< 10 Ω--

Filterzeitkonstante 20 % 50 ms 50 ms 50 ms

Fehler 2)

NullpunktVerstärkungLinearitätGleichtakt

≤ 0,3 %≤ 0,5 %≤ 0,05 %≤ 0,07 %/V

≤ 0,2 %≤ 0,2 %≤ 0,05 %≤ 0,02 %/V

≤ 0,2 %≤ 0,2 %≤ 0,2 %--

Einflusseffekt der Temperatur 2)

NullpunktVerstärkung

≤ 0,05 %/10 K≤ 0,1 %/10 K

≤ 0,02 %/10 K≤ 0,1 %/10 K

≤ 0,1 %/10 K≤ 0,3 %/10 K

Stat. Zerstörgrenzezwischen d. Eing.bezogen auf M

40 mA35 V

35 V35 V

35 V35 V

1) Messanfang durch Strukturierung2) Ohne Fehler des A/D-Wandlers3) mit R = RA +ΔR + RE in drei Bereichen einstellbar: R = 200 Ω, R = 500 Ω, R = 1000 Ω

Tabelle 1-22 Technische Daten für I/U-Modul 6DR2800-8J/R

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1 Technische Beschreibung1.6 Technische Daten1.6.3 Technische Daten der Optionsmodule

Handbuch

134 SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

6DR2800-8V UNI-Modul Analogeingänge AE4 (Steckplatz 2), AE5 (Steckplatz 3)

Analogeingang AE4, AE5 mV 1) TC 2) Pt100 R R

Steckplatz 2, 3 C R≤ 600 Ω R≤ 2,8 kΩ

Messbereichsanfang MA

Messbereichsende ME

≥-175 mV≤+175 mV

≥-175 mV≤+175 mV

≥-200 C

≤+850 C

≥0 Ω≤600 Ω

≥0 Ω≤2,8 kΩ

Spanne Δ = ME - MA parametrierbar 0 bis Δmax

Min. empfohlene Spanne 5 mV 5 mV 10 K 30 Ω 70 Ω

MessumformerstörungsmeldungMUF

-2,5 %≥ MUF≥ 106,25 % 3)

Eingangsstrom ≤1 μA ≤1 μA -- -- --

Speisestrom -- -- 400 μA 400 μA 140 μA

Potentialtrennung

Prüfspannung 500 V AC

zul. Gleichtaktspannung ≤50 V UC ≤50 V UC -- -- --

Leitungswiderstand

2L: RL1+RL4 ≤1 kΩ ≤300 Ω ≤50 Ω -- --

3L: (RL1) = RL2 = RL4 -- -- ≤50 Ω -- --

4L: RL1 bis RL4 -- -- ≤100 Ω -- --

Bruchsignalisierung ohne ≥500 bis550 Ω

alleKlemmen

Bruch zwischenKlemme 2--3

Fehler

Übertragung ±10 μV ±10 μV ±0,2 K ±60 mΩ ±200 mΩ

Linearität ±10 μV ±10 μV ±0,2 K ±60 mΩ ±200 mΩ

Auflösung/Rauschen ±5 μV ±2 μV ±0,1 K ±30 mΩ ±70 mΩ

Gleichtakt ±1 μV/10 V ±1 μV/10 V -- -- --

Interne Vergleichsstelle -- ±0,5 K -- -- --

Temperaturfehler

Übertragung ±0,05 %/10 K 3)

Interne Vergleichsstelle -- ±0,1 K/10 K -- -- --

Statistische Zerstörgrenze ±35 V ±35 V -- -- --

Zykluszeit 100 ms 200 ms 300 ms 200 ms 200 ms

Filterzeitkonstante adaptiv <1,5 s <2 s <2 s <1,5 s <1,5 s

1) 20 mA, 10 V mit Messbereichsstecker 6DR2805-8J2) Typen siehe CAE-Menü, interne Vergleichsstelle (steckbarer Klemmenblock) 6DR2805-8A3) Auf parametrierbare Spanne Δ = ME - MA bezogen

Tabelle 1-23 Technische Daten für UNI-Modul 6DR2800-8V

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1 Technische Beschreibung1.6 Technische Daten

1.6.3 Technische Daten der Optionsmodule

Handbuch

SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

135

6DR2805-8J Messbereichsstecker 20 mA/10 V

-- 20 mAUmsetzung auf 100 mV ±0,3 %Bürde Klemme 1 - 2 50 Ω

1 - 3 250 ΩStat. Zerstörgrenze ±40 mA

-- 10 VTeiler auf 100 mV ±0,2 %Eingangswiderstand 90 kΩStatistische Zerstörgrenze ±100 V

6DR2801-8D 2BA Relais35 V+

Binärausgänge BA9 und BA10 (Steckplatz 5) oder BA13und BA14 (Steckplatz 6)

-- Kontaktwerkstoff Ag/Ni

-- KontaktbelastbarkeitSchaltspannung

ACDC

≤ 35 V≤ 35 V

SchaltstromACDC

≤ 5 A≤ 5 A

SchaltleistungACDC

≤ 150 VA≤100 W bei 24 V≤ 80 W bei 35 V

-- LebensdauerMechanisch 2x107 SchaltvorgängeElektrisch

24 V/4 A ohmisch24 V/1 A induktiv

2x106 Schaltvorgänge2x105 Schaltvorgänge

-- FunkenlöschgliedReihenschaltung 1 μF/22 Ω parallel dazu Varistor 75 Veff

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1 Technische Beschreibung1.6 Technische Daten1.6.3 Technische Daten der Optionsmodule

Handbuch

136 SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

6DR2801-8E 4BA 24 V +2BE

Binärausgänge BA9 bis BA12 und Binäreingänge BE5 undBE6 (Steckplatz 5) oderBinärausgänge BA13 bis BA16 und Binäreingänge BE10und BE11 (Steckplatz 6)

-- BinärausgängeSignalzustand 0 ≤ 1,5 V oder offen, Reststrom≤ 50 μASignalzustand 1 19 bis 26 VLaststrom ≤ 30 mAKurzschlussstrom ≤ 50 mA, taktendStatische Zerstörgrenze --1 V bis +35 V

-- BinäreingängeSignalzustand 0 ≤ 4,5 V oder offenSignalzustand 1 ≥ 13 VEingangswiderstand ≥ 2,4 kΩStatische Zerstörgrenze 35 V

6DR2801-8C 5BE 24 V Binäreingänge BE5 bis BE9 (Steckplatz 5),BE10 bis BE14 (Steckplatz 6)

Signalzustand 0 ≤4,5 V oder offenSignalzustand 1 ≥13 VEingangswiderstand ≥27 kΩStatistische Zerstörgrenze ±35 V

6DR2802-8A 1AA(yhold) Analogausgänge AA4 (Steckplatz 6), AA7 (Steckplatz 5)

-- Analogausgang AA4/AA7Nennsignalbereich (0 bis 100 %) 0 bis 20 mA oder 4 bis 20 mAAussteuerbereich 0 bis 20,5 mA oder 3,8 bis 20,5 mABürdenspannung

bei Versorgungaus Reglerdurch UH> 22,5 Vdurch UH = 20 V

--1 bis 18 V--1 bis 15 V--1 bis 12,5 V

Leerlaufspannung ≤ 26 Vinduktive Last ≤ 0,1 HZeitkonstante 300 msRestwelligkeit 900 Hz ≤ 0,2 %Auflösung 0,1 %Bürdenabhängigkeit ≤ 0,1 %Nullpunktfehler ≤ 0,2%Endwertfehler ≤ 0,1 %Linearität ≤ 0,05 %

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1 Technische Beschreibung1.6 Technische Daten

1.6.3 Technische Daten der Optionsmodule

Handbuch

SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

137

Temperatureinfluss

NullpunktEndwert

≤ 0,1 %/10 k≤ 0,1 %/10 k

Statische Zerstörgrenze --1 bis +35 V

-- Binärausgang StSignalzustand 0 ≤ 1,5VSignalzustand 1 +19 bis 26 VLaststrom ≤ 30 mA, kurzschlussfestKurzschlussstrom ≤ 50 mA taktendStatische Zerstörgrenze --1 bis +35 V

-- Hilfsspannung UHSpannungsbereich +20 bis +30 V (inklusive Oberwelligkeit)Stromaufnahme

bei Versorgung aus Reglerbei Versorgung durch UH

≤ 6 mA≤ 70 mA

Statische Zerstörgrenze 35 V

6DR2802-8B 3AA und 3BE Analogausgänge AA7 bis AA9, Binäreingänge BE5 bis BE7(Steckplatz 5);Analogausgänge AA4 bis AA6 (Steckplatz 6), Binärein-gänge BE10 bis BE12

-- AnalogausgängeNennsignalbereich (0 bis 100 %) 0 bis 20 mA oder 4 mA bis 20 mAAussteuerbereich 0 bis 20,5 mA oder 3,8 mA bis 20,5 mABürdenspannung ab -1 V bis 18 VLeerlaufspannung ≤26 VInduktive Last ≤0,1 HZeitkonstante 10 msRestwelligkeit 900 Hz ≤0,2 %Auflösung 10 BitBürdenabhängigkeit ≤0,1 %Nullpunktfehler ≤0,3 %Endwertfehler ≤0,3 %Linearität ≤0,05 %Temperatureinfluss

NullpunktEndwert

≤0,1 %/10 K≤0,1 %/10 K

Statische Zerstörgrenze -1 V bis 35 V

-- BinäreingängeSignalzustand 0 ≤4,5 V oder offenSignalzustand 1 ≥13 V

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1 Technische Beschreibung1.6 Technische Daten1.6.3 Technische Daten der Optionsmodule

Handbuch

138 SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

Eingangswiderstand ≥27 kΩStatische Zerstörgrenze 35 V

6DR2803-8P PROFIBUS-DP

Übertragbare Signale RS 485, PROFIBUS-DP-ProtokollÜbertragbare Daten Betriebszustand, Prozessgrößen, Parame-

ter undStrukturschalter

Übertragungsprozedur PROFIBUS-/DP-Protokoll Nach DIN 19245, Teil 1 und Teil 3 (EN50170)

Übertragungsgeschwindigkeit 9,6 kBit/s bis 1,5 MBit/sStationsnummer 0 bis 125Zeitüberwachung des Datenverkehrs Am Gerät strukturierbar in Verbindung mit

DP-WatchdogGalvanische Trennung zwischenRxd/Txd-P/-Nund dem Gerät 50 V UC GleichtaktspannungPrüfspannung 500 V ACRepeater-Steuersignal CNTR-P TTL-Pegel mit 1 TTL-LastVersorgungsspannung VP (5 V) 5 V -0,4 V/+0,2 V; kurzschlussfestLeitungslängen; pro Segment bei 1,5 MBit/s 200 m; weitere Angaben siehe ET200-

Handbuch 6ES5998-3ES12

6DR2803-8C Serielle Schnittstelle

Übertragbare Signale RS 232, RS 485 oder SIPART BUS*) um-rangierbar*) SIPART-Busbetrieb ist nicht mehr möglich! Der Bus-

treiber wird nicht mehr angeboten.

Übertragbare Daten Betriebszustand, Prozessgrößen, Parame-ter und Strukturschalter

Übertragungsprozedur Nach DIN 66258 A oder BZeichenformat 10 bit (Startbit, ASCII-Zeichen mit 7 bit,

Paritätsbit und Stoppbit)Hamming-Abstand h 2 oder 4Übertragungsgeschwindigkeit 300 bis 9600 bit/sÜbertragung Asynchron, halbduplexAdressierbare Stationen 32Zeitüberwachung des Datenverkehrs 1 s bis 25 s oder ohneGalvanische Trennung zwischen Rxd/Txdund dem Gerät

max. GleichtaktspannungPrüfspannung

50 V UC500 V AC

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1 Technische Beschreibung1.6 Technische Daten

1.6.3 Technische Daten der Optionsmodule

Handbuch

SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

139

RS 232 RS 485

Empfängereingang RxdSignalpegel 0Signalpegel 1 1)

Eingangswiderstand

0 bis +12 V 2)

-3 bis -12 V 2)

13 kΩ100 kΩ ab Erzeugnisstand 8

UA > UB, +0,2 bis +12 VUA < UB, -0,2 bis -12 V

12Ω

Sendeausgang TxdSignalpegel 0Signalpegel 1 1)

+5 bis +10 V-5 bis -10 V

UA > UB, +1,5 bis +6 VUA < UB, -1,5 bis -6 V

54Ω

Lastwiderstand ≤1,67 mA 54Ω1) Signalzustand 1 ist der Ruhezustand2) Eingang mit 14 V Z-Diode geschützt, größere Spannungen mit Strombegrenzung auf 50 mA möglich.

Leitungskapazität bzw. -längenbei 9600 bit/s

Richtwerte LeitungslängenLeistungskapazität Flachbandkabel

ohne SchirmRundkabel mit

SchirmRS 232 End-End ≤2,5 nF 50 m 10 m

RS 485 Bus ≤250 nF 1000 m 1000 m

6DR2804-8A/B Koppelrelais 230 V

1 Relaisbaugruppe 6DR2804-8B2 Relaisbaugruppe 6DR2804-8APro Relaisbaugruppe 2 Relais mit je 1 Umschaltkontakt mit Fun-

kenlöschglied

- Kontaktwerkstoff Silber-CadmiumoxydSchaltspannung

AC ≤250 VDC ≤250 V

SchaltstromAC ≤8 ADC ≤8 A

SchaltleistungAC ≤1250 VADC ≤30 W bei 250 V

≤100 W bei 24 V

- Lebensdauer Silber-Cadmiumoxydmechanisch 2×107 Schaltvorgängeelektrisch AC 230 V, ohmisch 2×106/I(A)Schaltvorgänge

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1 Technische Beschreibung1.6 Technische Daten1.6.3 Technische Daten der Optionsmodule

Handbuch

140 SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

- Funkenlöschglied Reihenschaltung 33 nF/220 Ω paralleldazu Varistor 420 Veff

- ErregerwickungSpannung +19 bis +30 VWiderstand 1,2 kΩ180 Ω

- Galvanische Trennung zwischenErregerwicklung -- KontaktenRelaisbaugruppe -- Relaisbaugruppe

Sichere Trennung durch verstärkte Isolie-rung, Luft- und Kriechstrecken für Über-spannungsklasse III und (6DR2804-8A)Verschmutzungsgrad 2 (DIN EN 61010Teil 1)

Kontakt -- Kontakteiner Relaisbaugruppe

Sichere Trennung durch verstärkte Isolie-rung, Luft- und Kriechstrecken für Über-spannungsklasse II und Verschmutzungs-grad 2(DIN EN 61010 Teil 1)

- SchutzartGehäuse IP50 nach DIN 40050Anschlüsse (in gestecktem Zustand) IP20 nach DIN 40050

- Gehäusematerial Polyamid 66

- Trageschienenmontage auf NS 35/7,5 DIN EN 50022NS 35/15 DIN EN 50035NS 32 DIN EN 50035

- Maßbild siehe Bild 1-74, Seite 141

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1 Technische Beschreibung1.6 Technische Daten

1.6.3 Technische Daten der Optionsmodule

Handbuch

SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

141

321

87

NS 35/15

Mitte derTragschiene

1218

9

139

136

100

130

36

131,5

39

66

NS 32

NS 35/7,5

654

Bild 1-74 Maßbild Koppelrelais, Maße in mm

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1 Technische Beschreibung1.6 Technische Daten1.6.3 Technische Daten der Optionsmodule

Handbuch

142 SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

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2 Montage2.1 Mechanischer Einbau

Handbuch

SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

143

2 Montage

2.1 Mechanischer Einbau

D Wahl des Einbauortes

Unter Berücksichtigung der in der Umgebung vorhandenen Wärmequellen ist die zulässigeUmgebungstemperatur von 0 bis 50 _C einzuhalten. Es ist auch der mögliche Wärmestaubei dichter Montage übereinander zu beachten. Gerätevorder- und -rückseite sollen gut zu-gänglich sein.

D Tafeleinbau

Der SIPART DR22 wird entweder in einzelne Tafelausschnitte oder in offene Zeilen einge-baut (Maßbild siehe Kapitel 1.6.1, Seite 128 Bild 1-72, und Bild 1-73).

- Um eine gute Entstörung des Gerätes auch für hohe Frequenzen zu erreichen, muss dieOberkante des Tafelausschnitts lackfrei sein. Dadurch wird über die oben amSIPART DR22 herausragende Kontaktfeder eine gute HF-Masseverbindung hergestellt.

- Wenn erforderlich: Selbstklebenden Dichtring für die Abdichtung Frontrahmen/Fronttafelüber den Tubus schieben und auf den Tubuskragen kleben (siehe Kapitel 5.2, Seite 231,Pos. 2.6).

- SIPART DR22 von vorne in den Tafelausschnitt oder die offene Zeile einschieben und diebeiden mitgelieferten Spannelemente von hinten auf das Gerät aufsetzen, so dass sie indie Gehäuseausschnitte einrasten.

- SIPART DR22 ausrichten und Spannschrauben nicht zu fest anziehen. Der Spannbereichbeträgt 0 bis 40 mm.

2.2 Elektrischer Anschluss

Die Anordnung der Anschlusselemente ist aus Bild 2-1, Seite 145 zu ersehen.

! WARNUNG

Bei der elektrischen Installation sind unbedingt die ”Bestimmungen fürdas Errichten von Starkstromanlagen mit Nennspannungen unter1000 V” (VDE 0100) zu beachten!

D Schutzleiteranschluss

Der Schutzleiteranschluss erfolgt über die Erdungsschraube (siehe Bild 2-1) an der Geräte-rückseite. Bei Anschluss an 115 oder 230 V AC-Netze kann der Schutzleiteranschluss auchüber den Kaltgerätestecker (siehe Bild 2-1) geführt werden. Es ist zulässig, den M-An-

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2 Montage2.2 Elektrischer Anschluss

Handbuch

144 SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

schluss des Gerätes mit dem Schutzleiter zu verbinden (geerdete Funktionskleinspannun-gen).

! WARNUNG

Jegliche Unterbrechung des Schutzleiters bei anliegender Hilfsenergieinnerhalb oder außerhalb des Gerätes oder desSchutzleiteranschlusses kann dazu führen, dass das Gerätgefahrbringend wird. Die Unterbrechung des Schutzleiters ist nichtzulässig.

D Hilfsenergieanschluss

Die Hilfsenergie wird bei AC 115 V bzw. AC 230 V über einen Kaltgerätestecker IEC 320/VDIN 49457 A , bei 24 V UC wird die Hilfsenergie über einen 2poligen Spezialstecker (Po-lung beliebig) angeschlossen. Die Stecker gehören zum Lieferumfang.

! WARNUNG

Den Netzspannungswahlschalter (siehe Bild 2-1) im spannungslosenZustand auf die vorhandene Netzspannung einstellen.Unbedingt die auf dem Typenschild bzw. am Netzspannungsschalter(115/230 V AC) oder auf dem Spannungsschild (24 V UC) angegebeneNetzspannung beachten!Die Netzzuleitungen über einen 2poligen Schalter im Zugriffsbereichführen (Brandschutz nach IEC 66E (sec) 22/DIN VDE 0411 Teil 100).Bei Stromkreisen ohne Begrenzung muss die Versorgung des Gerätesüber einen Schalter geführt werden. Bei Stromkreisen mit Begrenzung(≤ 30 Vrms oder ≤ 42,4 V DC und Strom ≤ 8 A oder Quelle unterallen Lastbedingungen ≤ 150 VA oder Sicherungselement das bei≤ 150VA anspricht) wird der Schalter nicht gefordert.Wenn das 24 V UC-Netzteil mit ≤ 4 A (35 V DC) abgesichert wird(T 3,15 A ist mindestens erforderlich), kann der Schalter entfallen.

D Anschluss der Mess- und Signalleitungen

Die Feldsignale werden über steckbare Anschlussklemmen für maximal 1,5 mm2 (AWG 14)Leiterquerschnitt angeschlossen.

Grundgerät Steckplatz 1 14 und 10poligOptionsmodule Steckplatz 2 und 3 4polig

Steckplatz 5 und 6 5 und 6poligKoppelrelais ”Steckplatz” 7 und 8 3 und 6polig

Die Steckplätze 1 bis 8 müssen in den Schaltplänen und auf den Anschlussklemmen ge-kennzeichnet werden.

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2 Montage2.2 Elektrischer Anschluss

Handbuch

SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

145

Messleitungen sollten wegen der Gefahr von Störungseinkopplungen getrennt von Stark-stromleitungen verlegt werden. Wenn dies nicht möglich ist, oder -- bedingt durch den Anla-genaufbau -- die einwandfreie Funktion der Geräte durch Einkopplung auf die Messleitungengefährdet ist, müssen die Messleitungen abgeschirmt sein. Die Abschirmung ist an denSchutzleiter des Gerätes oder einen der M-Anschlüsse anzuschließen, je nachdem welchenBezugspunkt die Störquelle hat. Die Abschirmung sollte, wenn sie mit dem Schutzleiter ver-bunden wird, immer nur einseitig am Gerät angeschlossen werden, damit keine Ausgleichs-ströme fließen können.

Der SIPART DR22 ist für eine große elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) ausgelegtund besitzt eine hohe Störsicherheit gegen HF-Störungen. Damit diese hohe Betriebssicher-heit erhalten bleibt, halten wir es für selbstverständlich, dass alle Induktivitäten (z.B. Relais,Schütze, Motoren), die in räumlicher Nähe zu den Reglern installiert oder an diese ange-schlossen sind, mit geeigneten Entstörgliedern (z.B. RC-Kombinationen) beschaltet werden!

1 Steckplatz 1HauptleiterplatteAE1 bis AE3 (I/U)AA1 bis AA3BE1 bis BE4BA1 bis BA8 24 VL+, M

2 Steckplatz 2AE4 (I/U, R, P, T, V)

3 Steckplatz 3AE5 (I/U, R, P, T,V)

4 Steckplatz 4Serielle Schnittstelle

5 Steckplatz 54BA 24 V+2BE BA9 bis BA12, BE5 bis BE62BA Relais BA9, BA 105BE BE5 bis BE91AA AA73AE AE9 bis AE113AA+3BA AA7 bis AA9, BE5 bis BE7

6 Steckplatz 64BA 24 V+2BE BA13 bis BA16, BE10 bis BE112BA Relais BA13, BA145BE BE10 bis BE141AA(y-hold) AA43AE AE6 bis AE83AA+3BE AA4 bis AA6, BE10 bis BE12

7 Schutzleiterkontaktfeder

8 Erdungsschraube

9 Hutschiene(im Lieferumfang Relaisbaugruppen6DR2804--8A/B)

10. Netzspannungswahlschalter

11 Netzstecker

12 Netzteil

7

12

11

10

9

8 5

4 3 2 1

6

Bild 2-1 Rückwand

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2 Montage2.2 Elektrischer Anschluss

Handbuch

146 SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

D Anschluss der seriellen Schnittstelle

Für V.28 End-End-Verbindungen der seriellen Schnittstelle steht eine 9-polige Buchsenleistefür Rundkabel zur Verfügung.

7 4

-D39

9 pol.

FremdsystemV. 28 End-End≤ 10 m

serielleSchnittstelle

6DR2803-8C

SIPART DR 19/21/22/24

Bild 2-2 Anschlussstecker serielle Schnittstelle

9-polige Buchsenleiste für Rundkabel (Schraubanschluss) C73451-A347-D39

Empfohlene Leitung:4-polige Rundkabel ohne Schirm JE-LiYY 4x1x0,5 BdSi

D Null-Volt-System

Die Geräte SIPART DR22 besitzen feldseitig nur einen 0 V-Leiter (Masse, M), der doppelt andie Klemmen 1/1 und 1/2 des Grundgerätes herausgeführt ist. Wenn diese M-Anschlüssenicht ausreichen, kann man auf die Hutschiene des Netzteiles handelsübliche Anreihklem-men aufschnappen. Das Gerät arbeitet mit durchgehendem M-Leiter für Ein- und Ausgänge,auf diesen Punkt beziehen sich alle Feldsignale.Der M-Anschluss ist auch auf freie Modulklemmen geführt. Diese dürfen nur benutzt wer-den, wenn praktisch kein Eingangsstrom über diesen Anschluss fließt (siehe z.B. Bild 2-13,Seite 151, I 4L).

Der Hilfsenergieanschluss ist von den Feldsignalen galvanisch getrennt. Bei Anlagen mitunvermaschten Regelkreisen brauchen die SIPART DR22 nicht untereinander verbunden zuwerden. In vermaschten Regelkreisen müssen die M-Anschlüsse aller Regler einzeln aufeinen zentralen Sternpunkt oder auf eine durchgehende M-Schiene mit großem Querschnittgeführt werden. Dieser Sternpunkt darf an einer Stelle mit dem Schutzleiter der Anlage ver-bunden werden.

Da beim analogen Signalaustausch der Geräte untereinander nur mit Strömen 0/4 bis 20 mAgearbeitet wird, und diese als Vierpolmessung (Differenzverstärker mit elektronischer Poten-tialtrennung) ausgewertet werden, wirken sich Spannungsabfälle auf dem M-Leiter nicht alsFehler aus (siehe Bild 2-26, Seite 159 bis Bild 2-32).

Bei Binärsignalen ist der Störabstand so groß, dass Spannungsabfälle auf der M-Schienevernachlässigt werden können.

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2 Montage2.2 Elektrischer Anschluss

2.2.1 Beschaltung Grundgerät

Handbuch

SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

147

2.2.1 Beschaltung Grundgerät

D Hilfsenergieanschluss

Achtung:Netzspannungsschalter (siehe Bild 2-1) im spannungslosen Zustand entsprechend der vor-handenen Netzspannung einstellen!

- 6DR2210-5 115/230 V AC, umschaltbar

Kaltgerätestecker IEC 320 IVDIN 49457A

pro Gerät T1A

L N PE

230 115

~

=

+ 24 V

+ 5 V

UREF

weitere Verbraucher desgleichen Kreises; ggf.Sicherung vergrößern

Alternativ

DR 226DR2210-5

115 oder 230 V AC

L

N

PE

Bild 2-3 Beschaltung Hilfsenergie 115/230 V AC

- 6DR2210-4 24V UC

2 pol. SpezialsteckerPolung beliebig

=weitere Verbraucher desgleichen Kreises; ggf.Sicherung vergrößern

DR 226DR2210-4

pro Gerät T3,15 A

μ

24 V UC

+ 24 V

+ 5 V

UREF

Bild 2-4 Beschaltung Hilfsenergie 24 V UC

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2 Montage2.2 Elektrischer Anschluss2.2.1 Beschaltung Grundgerät

Handbuch

148 SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

D AE1 bis AE3

- Beschaltung

1/1

1/21

1/20 1/22

1/19

1/3

AE2AE1

U I

+

UH+UH 4L 2L

-

≤500 Ω1)

L+

AE+

AE-

L+

AE+

AE-

++

IU

Weitere Beschaltungsmöglichkeiten,siehe Kapitel 2.2.3, Seite 158

mit den Strukturschaltern S5 bis S7 die Analog-eingänge AE1 bis AE3 auf 0 oder 4 mA einstellen

AE+

AE--

M

AE+

AE-

M

I

- -

M M

1/24

1/23

AE3

1) mögliche Bürdenwiderstände weiterer Geräte

Bild 2-5 Beschaltungen AE1 bis AE3 U oder I

- Rangierung

AE3 AE2 AE1

1V 10V

Werkseinstellung I (0 bis 20 mA)

HauptleiterplatteC73451-A3001-D43

1V 10VI I 1V 10V I

Bild 2-6 Rangierungen AE1 bis AE3

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2 Montage2.2 Elektrischer Anschluss

2.2.1 Beschaltung Grundgerät

Handbuch

SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

149

D BE1 bis BE4

<4,5 V

>13 V oder

1/3

1/15

1/16

1/17

1/18

1/1

Bild 2-7 Beschaltung BE1 bis BE4

D BA1 bis BA8

Bild 2-8 Beschaltung BA1 bis BA8

BA1

2

3

4

5

6

7

8

1/4

1/5

1/6

1/7

1/8

1/9

1/10

1/11

1/1

≥ 19 V≤ 50 mABE1

BE2

BE3

BE4

L+

M

Werden S-Regler CSi* strukturiert, sind die Δy-Ausgänge der S-Regler den BinärausgängenBA* fest zugeordnet.

Rechenblock +Δy / Klemme --Δy/KlemmeS1=12 und S231>0 BA5 / 1/8 BA6 / 1/9

S2>0 BA7 / 1/10 BA8 / 1/11

D AA1 bis AA3

≤ 900Ω

Bild 2-9 Beschaltung AA1 bis AA3

0/4 ... 20 mA1/12

1/13

1/14

mit den Strukturschaltern S69 bis S71 die Analog-ausgänge AA1 bis AA3 auf 0 oder 4 mA einstellen

1/1

AA1

AA2

AA3

M

Bild 2-10 Beschaltung L+

≥ 20 V≤ 100 mA

1/3

1/21/1

L+

M

M

D L+ (Hilfsspannungsausgang)

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2 Montage2.2 Elektrischer Anschluss2.2.2 Beschaltung Optionsmodule

Handbuch

150 SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

2.2.2 Beschaltung Optionsmodule

D 6DR2800-8A 3AE, U oder I-Eingang

Steckplatz 5: AE9 bis AE11 in StrS S22 = 5 einstellen

Steckplatz 6: AE6 bis AE8 in StrS S23 = 5 einstellen

- Beschaltung24 VL+

M

+

U

-

+49,9 Ω

+49,9 Ω

+49,9 Ω

1 V

#

«

«

«

«

«

«

«

«

+UH

I

+

I 2L

+UH

II 4L

U

6DR2800-8A

I

I

10 V

1 V 10 V

1 V

10 V

-

-

-

-

-

1/3

6/6AE8+

6/5AE8--

6/4AE7+

6/3AE7--

6/2AE6+

6/1AE6--

1/1

1/3

5/6AE11+

5/5AE11--

5/4AE10+

5/3AE10--

5/2AE9+

5/1AE9--

1/1

Bild 2-11 Beschaltung 3AE Modul 6DR2800-8A

- Rangierungen

AE7/AE10

6DR2800-8A

Werkseinstellung I (0 bis 20 mA)

AE8/AE11

1 V/10 V I 1 V/10 V I 1 V/10 V I

AE6/AE9

Bild 2-12 Rangierung AE6 bis AE8 bzw. AE9 bis AE11

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2 Montage2.2 Elektrischer Anschluss

2.2.2 Beschaltung Optionsmodule

Handbuch

SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

151

D 6DR2800-8J 1AE, U oder I-Eingang

AE4 in Steckplatz 2 in StrS S8 0 bis 3 einstellenAE5 in Steckplatz 3 in StrS S9 0 bis 3 einstellen

*/3

*/1

+

*/2

M M

M

*=2 oder *=3

UH

I 2L

I 4L

*/4

L+

-

+

1 V/10 Vx6

M

x4 x5

1/1

+UH

U

+

0/2 ... 10 V 0/0,2 ... 1 Vx5=x6/10 V x4=x5/1 V

I--

0/4 ... 20 mAx4=x5/1 V

0 ... 500 Ω 1)

I--

+

49,9 Ω

U

6DR2800-8J

*/2

*/4

1/1

*/4

1/1

*/3

*/1*/2

1/3

1) mögliche Bürdenwiderstände weiterer Geräte

Werkseinstellung 1 V, x4=x5 (und x7=x8)

Weitere Beschaltungsmöglichkeiten siehe Kapitel 2.2.3, Seite 158

Bild 2-13 Beschaltung U/I-Modul 6DR2800-8J

Messbereiche:0 bis 1 V/10 V/20 mA oder0,2 V/2 V/4 mA bis1 V/10 V/20 mA, dazu 1 V/10 Vauf der Leiterplatte rangieren

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2 Montage2.2 Elektrischer Anschluss2.2.2 Beschaltung Optionsmodule

Handbuch

152 SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

D 6DR2800-8R 1AE, Widerstandseingang

AE4 in Steckplatz 2; in StrS S8 0 oder 1 einstellenAE5 in Steckplatz 3; in StrS S9 0 oder 1 einstellen

- Beschaltung

REΔRRA

R

REΔRRA

S1=200 ΩR S1

≤ 200 Ω 200 Ω≤ 500 Ω 500 Ω≤ 1 kΩ 1 kΩ

*/2 RP

*/3

UREF

*/1

*/2

*/3

*/4

20mA 1kΩ 500Ω 200Ω

49,9 243 3325 mAIs

+

IKR

0

+24 V

S1

*/1

*/4*/4

UH

+

IM

6DR2800-8Rfür Potentiometer mit

Is% 5 mA oder Is=5 mAR > 1 kΩ

I R*=2 oder *=3

Werkseinstellung S1 = 200 Ω

S1 = 20 mA

RP =R · 200 ΩR − 200 Ω

-

--

-

-

--

Bild 2-14 Beschaltung R-Modul 6DR2800-8R

- Abgleich

1. Schiebeschalter S1 entsprechend Messbereich einstellen2. RA einstellen mit 0 Anzeige bzw. Analogausgang (entsprechend strukturieren) auf

Anfangswert bzw. 4 mA einstellen.3. RE einstellen, mit Anzeige bzw. Analogausgang auf Endwert bzw. 20 mA

einstellen.

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2 Montage2.2 Elektrischer Anschluss

2.2.2 Beschaltung Optionsmodule

Handbuch

SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

153

D 6DR2800-8V Universalmodul für Analogeingang

Das Universalmodul ist auf Steckplatz 2 (Analogeingang AE4) und 3 (Analogeingang AE5)einsetzbar. Mit dem Menü CAE4/CAE5 werden die Messbereiche eingestellt.

- Anschlussbelegung für mV-Geber

Direkteingang Umax =±175 mV

RL4

RL1

RL1+RL4≤1 kΩ

+

--

mV

Blockschaltbild mV-Modul 6DR2800-8V

imU

+REF

+

--

A

D

Sensor

6DR2800-8V

4

3

2

1

Bild 2-15 Beschaltung UNI-Modul

- Anschlussbelegung Messbereichsstecker 6DR2805-8J für U oder I

4

3

2

1

89k1

200R 8k95

50R 1k

10 V

+

--SMART

20 mA

+

--zul. Gleichtaktspg.50 V UC

UH

+

--

Messbereichsstecker6DR2805-8J

Blockschaltbild mV-Modul 6DR2800-8V

imU +REF

+

--

A

D

Sensor

6DR2800-8V

4

3

2

1

+

--

10 V 20 mA4L

20 mA2L

SMART

--

L+

M

L

Bild 2-16 Beschaltung UNI-Modul

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2 Montage2.2 Elektrischer Anschluss2.2.2 Beschaltung Optionsmodule

Handbuch

154 SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

- Anschlussbelegung für Thermoelement TC

imU +REF

+

--

A

D

Sensor

6DR2800-8V

4

3

2

1

RL4

RL1 + RL4≤300 Ω

T

RL1

InterneVergleichsstelle6DR2805-8A

InterneVergleichsstelle

+

--

RL4

RL1

+

--

Tb

ExterneVergleichsstelle

Blockschaltbild mV-Modul 6DR2800-8V

Bild 2-17 Beschaltung Thermoelement TC

- Anschlussbelegung für Pt100-Fühler RTD

RL je≤100 Ω

RL4

Pt100

4-Leiter

RL1

2-Leiter

RL4

Pt100

RL1

RL2

3-Leiter

RL4

Pt100

RL1

RL2RL3

RL1 = RL2 = RL4≤50 Ω RL1 + RL4≤50 Ω

Blockschaltbild mV-Modul 6DR2800-8V

imU +REF

+

--

A

D

Sensor

6DR2800-8V

4

3

2

1

Bild 2-18 Beschaltung PT100-Fühler RTD

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2 Montage2.2 Elektrischer Anschluss

2.2.2 Beschaltung Optionsmodule

Handbuch

SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

155

- Anschlussbelegung für Widerstandsgeber R

2-Leiteranschluss3-Leiteranschluss

Blockschaltbild UNI-Modul 6DR2800-8V

RL4

Rp

RL1

RL4

Rp

RL1

RL21)

Rs

RL4≤50 Ω RL1 + RL4≤50 Ω

1) Rs Shuntwiderstand nur erforderlich, wenn 2,8 kΩ < R≤ 5 kΩ

RS⋅RpRS + Rp

2,8 k, Rp > 5 KΩ nicht empfohlen

imU +REF

+

--

A

D

Sensor

6DR2800-8V

4

3

2

1

4

3

2

1

Bild 2-19 Beschaltung UNI-Modul

D 6DR2801-8D 2BA Relais 35 V

BA9 und BA10 in Steckplatz 5 in StrS S22 = 3 einstellenBA13 und BA14 in Steckplatz 6 in StrS S23 = 3 einstellen

6DR2801--8D

22R

22R

K1

K2

K2

K1

5/5

5/4

5/6

5/3

5/2

5/1

BA10

BA9

6/5

6/4

6/6

6/3

6/2

6/1

BA14

BA13

AC ≤≤≤

355

150

VAVA

DC ≤≤≤

35580100

VAW bei 35 VW bei 24 V

Bild 2-20 Beschaltung 2BA (Relais)-Modul 6DR2801-8D

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2 Montage2.2 Elektrischer Anschluss2.2.2 Beschaltung Optionsmodule

Handbuch

156 SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

D 6DR2801-8E 4BA 24 V + 2BE

BA9 bis BA12 und BE5 bis BE6 in Steckplatz 5, in StrS S22 = 1 einstellenBA13 bis BA16 und BE10 bis BE11 in Steckplatz 6, in StrS S23 = 1 einstellen

6/6 BE11

5/5 BA12

5/4 BA11

5/3 BA10

5/2 BA9

6/5 BA16

6/4 BA15

6/3 BA14

6/2 BA13

5V

24V I

6DR2801-8E

≥19 V≤30 mA

5V

24V

5/6 BE6

6/1 BE105/1 BE5

Bild 2-21 Beschaltung 4BA (24 V)-Modul 6DR2801-8E

D 6DR2801-8C 5BE

BE5 bis BE9 in Steckplatz 5, in StrS S22 = 1 einstellenBE10 bis BE14 in Steckplatz 6, in StrS S23 = 1 einstellen

1/1

L+1/3

M

<4,5 V

>13 V oder

5/5 BE9

5/4 BE8

5/3 BE7

5/2 BE6

5/1 BE5

6/5 BE14

6/4 BE13

6/3 BE12

6/2 BE11

6/1 BE10

5V

24V

Bild 2-22 Beschaltung 5BE-Modul 6DR2801-8C

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2 Montage2.2 Elektrischer Anschluss

2.2.2 Beschaltung Optionsmodule

Handbuch

SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

157

D 6DR2802-8A (1AA, yhold)

AA7 in Steckplatz 5 in StrS S22 = 4 einstellenAA4 in Steckplatz 6 in StrS S23 = 4 einstellen

I

0/4 ... 20 mA

--

Rxd

L24

Txd

≤ 625 Ω 2)

≥ 19 V≤ 30mA

+

UH 20 ... 30 V,≤ 70 mA

5 V

I

U

=

=

6/5

6/4

6/3

6/2

6/1

AA4 (y)

St

UH

M

24 V

5/5

5/4

5/3

5/2

5/1

AA7 AA4

1) Anschluss von UH ist nur notwendig, wenn auch bei Ausfall der Versorgungsspannung des Reglers oder beim Ziehendes Modules für Servicearbeiten der Ausgangsstrom aufrechterhalten werden soll.

2) Je nach Versorgung bis 900 Ω möglich (siehe Kapitel 1.6.3, Seite 133).

Bild 2-23 Beschaltung yhold-Modul 6DR2802-8A

D 6DR2802-8B 3AA + 3BE

AA7 bis AA9 und BE5 bis BE7 in StrS S22 = 6 einstellenAA4 bis AA6 und BE10 bis BE12 in StrS S23 = 6 einstellen

6/5 AA5

5/6 AA9

5/5 AA8

5V

24V I

Rxd

Txd

U

I

UI

U

I

6/6 AA6

6/5 AA45/5 AA7

6/2 BE11

5/3 BE7

5/2 BE6

6/3 BE12

6/1 BE105/1 BE5

Bild 2-24 Beschaltung 3AA/3BE--Modul 6DR2802--8B

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2 Montage2.2 Elektrischer Anschluss2.2.3 Weitere Beschaltungsmöglichkeiten für I- und U-Eingang

Handbuch

158 SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

D 6DR2804-8A (Koppelrelais 230 V, 4 Relais)6DR2804-8B (Koppelrelais 230 V, 2 Relais)

z.B. Beschaltung fürΔy Ausgänge beim S-Regler mit Koppelrelais 230 V, 2 Relais(6DR2804-8B)

1/10

420 V

420 V

M

BA7+Δy

BA8--Δy

220 Ω

33n

1/1

1/11

220 Ω

33n

N L

7/1

7/2

7/3

7/6

7/4

7/5

7/9

7/7

7/8M

Bild 2-25 Beschaltung Koppelrelais 230 V 6DR2804-8B

Das Koppelrelais 230 V, 4 Relais (6DR2804-8A) enthält 4 Relais. Zusätzlich zu den Anschluss--klemmen 7/1 bis 7/8 sind dann die Klemmen 8/1 bis 8/9 entsprechend zu beschalten.

Achtung: max. Schaltspannung beachten! (Resonanzüberhöhungen beiPhasenschiebermotoren siehe Kapitel 1.4.2, Seite 13)

AC 2508

1250

VAVA

DC 250830100

VAW bei 250 VW bei 24 V

2.2.3 Weitere Beschaltungsmöglichkeiten für I- und U-Eingang

D Ströme 0/4 bis 20 mA

Bei Stromeingängen wird zwischen AE+ und AE-- der Eingangsbürdenwiderstand 49,9 Ωgeschaltet (AE1 bis AE3 im Grundgerät und im Modul 6DR2800-8A durch Rangierbrücken,AE4 bis AE5 bei dem Optionsmodul durch externe Beschaltung).Wenn bei Servicearbeiten bei abgezogener Anschlussklemme der Strom weiterfließen soll,muss der Eingangsbürdenwiderstand 49,9 Ω0,1 % an die Anschlussklemme zwischenAE+ und AE-- angeschlossen werden. Der interne 49,9 ΩWiderstand muss dann durchentsprechende Rangierung bzw. Beschaltung abgetrennt werden.

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2 Montage2.2 Elektrischer Anschluss

2.2.3 Weitere Beschaltungsmöglichkeiten für I- und U-Eingang

Handbuch

SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

159

AE+

Br I

AE -

20 mA

49,9Ω

1 V/10 V

--

+49,9 Ω

wahlweise

6DR2210

Rangierung 1 V

Bild 2-26 Stromeingang AE1 bis AE3 des Grundgerätes, interner oder externer 49,9 ΩWiderstand oderStromeingang AE6 bis AE8 über Modul 3AE, 6DR2800-8A

AE - AE -

AE+20 mA20 mA

1 V/10 V

+

wahlweise6DR2800-8J

Rangierung 1 V

AE+

49,9Ω 49,9 Ω

--

Bild 2-27 Stromeingang AE4, AE5 über Options-Modul 6DR2800-8J, interner oder externer 49,9 ΩWiderstand

+

I

0/4 bis 20 mA+

UHAE+

AE--

M

----

49,9 Ω

Bild 2-28 Anschluss eines 4-Leiter Messumformers 0/4 bis 20 mA mit Potentialtrennung

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2 Montage2.2 Elektrischer Anschluss2.2.3 Weitere Beschaltungsmöglichkeiten für I- und U-Eingang

Handbuch

160 SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

49,9 Ω

+

I

+ 0/4 bis 20 mA

+UH

AE+

AE--

M

----

Bild 2-29 Anschluss eines 3-Leiter Messumformers 0/4 bis 20 mA, der mit dem --Pol auf M bezogen ist

+

I

0/4 bis 20 mA

-UH

+

49,9 Ω

AE+

AE--

M

----

Bild 2-30 Anschluss eines 3-Leiter Messumformers 0/4 bis 20 mA, der mit dem +Pol auf M bezogen ist

I

+

+4 bis 20 mA

49,9 Ω

AE+

AE--

M

L+

--

--

Bild 2-31 Anschluss eines 2-Leiter Messumformers 4 bis 20 mA, versorgt mit L+ des Gerätes

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2 Montage2.2 Elektrischer Anschluss

2.2.3 Weitere Beschaltungsmöglichkeiten für I- und U-Eingang

Handbuch

SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

161

I

4 bis 20 mA

49,9 Ω

+

49,9 Ω

+

Gerät 1

Gerät 2

+ L+

AE+

AE--

M

AE+

AE--

M

--

--

--

Bild 2-32 Anschluss eines 2-Leiter-Messumformers 4 bis 20 mA, an zwei Geräte durch Reihenschaltung,versorgt aus L+ eines Gerätes

Jeder Eingangsverstärker wird mit einer Differenzeingangsspannung von 0,2 bis 1 Vangesteuert. Der Eingangsverstärker des Gerätes 1 hat zusätzlich noch eine Gleichtakt-spannung von 0,2 bis 1 V, die aber unterdrückt wird. Es können mehrere Geräte bis 10 VGleichtaktspannung in Reihe geschaltet werden. Das letzte auf Masse bezogene Gerät kannauch eine auf Masse bezogene Eingangsbürde haben.

Wegen der erhöhten Bürde (maximal zulässig Gleichspannung +10 V) ist die zulässige Bürden-spannung des Messumformers bzw. ggf. die Betriebsspannung zu beachten!

D Spannungen 0/0,2 bis 1 V oder 0/2 bis 10 V

U --

UH+

--

+AE+

AE--

M

Bild 2-33 Anschluss eine Spannungsquelle mit Potentialtrennung

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2 Montage2.2 Elektrischer Anschluss2.2.3 Weitere Beschaltungsmöglichkeiten für I- und U-Eingang

Handbuch

162 SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

+UH

--

+

U

--

AE+

AE--

M

+

Bild 2-34 Anschluss einer potentialgebundenen Spannungsquelle, die mit dem --Pol auf M bezogen ist,mit einpoligem Anschluss

--

--UH

--

+

U

nur bei Rangierung1 V zulässig

+

AE+

AE--

M

Bild 2-35 Anschluss einer potentialgebundenen Spannungsquelle, die mit dem +Pol auf M bezogen ist,mit einpoligem Anschluss

zu Bild 2-34 und Bild 2-35:Der Spannungsabfall zwischen Spannungsquelle und Eingangsverstärker auf der M-Schienegeht dabei als Messfehler ein. Nur bei kurzen M-Leitungen verwenden, oder Schaltungstechnikentsprechend Bild 2-36 wählen!

+UH

U

--

+AE+

AE--

M

--

+

Bild 2-36 Anschluss einer Spannungsquelle, die mit dem --Pol auf M bezogen ist, mit zweipoligem An-schluss

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2 Montage2.2 Elektrischer Anschluss

2.2.4 Beschaltung der Schnittstelle

Handbuch

SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

163

U+

+

--

Gerät 1

Gerät 2

AE+

AE--

M

+

AE+

AE--

M

L+

----

Bild 2-37 Anschluss einer potentialgebundenen Spannungsquelle an zwei Geräte durch Parallelschal-tung. Die Spannungsquelle wird versorgt aus L+ eines Gerätes und ist mit dem --Pol auf M bezo-gen

zu Bild 2-36 und Bild 2-37:Der Spannungsabfall zwischen Spannungsquelle und Eingangsverstärker auf der M-Schienetritt als Gleichtaktspannung auf und wird unterdrückt.

2.2.4 Beschaltung der Schnittstelle

D Beschaltung der Schnittstellenbaugruppe 6DR2803-8C

- RS 232 End-EndEinsetzbar in Steckplatz 4

RS232

END/END

SIPART-

BUS

RS485

RS485

+150

R

Rxd

ReglerFremd-system

4/2

4/3

4/7

4/8

Txd

Bezug

2

3

5

Bild 2-38 Einstellung auf dem SES-Modul 6DR2803-8C bei RS 232 End-End

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2 Montage2.2 Elektrischer Anschluss2.2.4 Beschaltung der Schnittstelle

Handbuch

164 SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

- RS485 BusEinsetzbar in Steckplatz 4

RS232

END/END

SIPART-

BUS

RS485

RS485

+150

R

Bild 2-39 Rangierung SES-Modul 6DR2803-8C bei RS485 Bus

Gerät 32

RS485 Bus≤1000 mSES

Fremdsystem

Gerät 1

Gerät 2

bis

Rxd/Txd-B

Rxd/Txd-A

9pol. Bus-Stecker für Rundkabel C73451-A347-D39Flachbandkabel -D36

8 Rxd/Txd-A

Hinweis Leitungsabschluss:Der RS485-Bus muss mit seinemWellenwiderstandabgeschlossen sein. Hierzu wird der Abschlusswi-derstand bei dem ”letzten” Busteilnehmer durch ent-sprechendes Stecken der Kodierbrücke geschaltet.

8 Rxd/Txd-A

8 Rxd/Txd-A

3 Rxd/Txd-B

3 Rxd/Txd-B

3 Rxd/Txd-B

SES

SES

Rangierung RS485

Rangierung RS485 + 150R

Bild 2-40 Beschaltung RS485-Bus

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2 Montage2.2 Elektrischer Anschluss

2.2.4 Beschaltung der Schnittstelle

Handbuch

SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

165

D Beschaltung der Schnittstelle PROFIBUS-DP, 6DR2803-8P

Beschaltung

Einsetzbar in Steckplatz 4

B

A

A

RxD/TxD-P

VP390R

3

6ON

DGND5

220R390R

PROFIBUS-Modul

PROFIBUS-Stecker

Gerät 1(Slave)

RxD/TxD-N8

B

Gerät n(Slave)

bis

RxD/TxD-P

VP390R

3

6OFF

DGND5

220R390R

RxD/TxD-N8

B

A

B

PROFIBUS-Modul

RxD/TxD-A

RxD/TxD-BMaster

max. Anzahl Regler, ohne Repeater: 32max. Anzahl Busteilnehmer (Slave + Master): 126

6ES7927-

A

Bild 2-41 Prinzipdarstellung SIPART DR22 über PROFIBUS-DP und Busanschlussstecker an Master

Hinweis Leitungsabschluss:

Der RS485-Bus muss mit einem Wellenwiderstand abgeschlossen sein. Hierzu muss am ”er-sten” und ”letzten” Busteilnehmer eines Segmentes der Schalter im Busanschlussstecker auf”ON” geschaltet sein. Bei allen anderen Teilnehmern darf der Schalter nicht auf ”ON” stehen.Eingehende Beschreibung und ausführliche Hinweise zur Leitungsführung und Buskabelverle-gung sind im Handbuch: Dezentrales Peripheriesystem ET200 zu finden.Bestellnummer 6ES5 998-3ES12.

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2 Montage2.2 Elektrischer Anschluss2.2.4 Beschaltung der Schnittstelle

Handbuch

166 SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

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3 Bedienung3.1 Prozessbedienung

Handbuch

SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

167

3 Bedienung

Die komplette Bedienung des SIPART DR22 erfolgt über die Bedientasten der Frontbaugruppe.Hierzu kann die Funktion der Bedienfront zwischen folgenden drei Hauptebenen umgeschaltetwerden:

-- Prozessbedienebene-- Auswahlebene-- Konfigurierebene (Strukturier- und Parametriermodi)

Mit dem Umschalten der Bedienfront erhalten ein Teil der Tasten und Anzeiger der Frontbau-gruppe geänderte Bedien- und Anzeigefunktionen. Einzelheiten siehe Beschreibung der ent-sprechenden Hauptebene.

3.1 Prozessbedienung

Die Bedienung des SIPART DR22 im Prozessbetrieb bedarf durch die Gestaltung und Farbge-bung der Bedienfront, der Bedienelemente und der Beschriftung keiner umfangreichenErklärung (Bild 3-1):

Rot ist die Farbe des Istwertes:Der vierstellige rote Digitalanzeiger (16) und der rote senkrechte LED-Bargraph (17) zeigen denIstwert.

Grün ist die Farbe des Sollwertes:Der vierstellige grüne Digitalanzeiger (19) und der grüne LED-Bargraph (18) zeigen den Soll-wert. Mit der grünen Intern-/Extern-Taste (2) wird zwischen internem und externem Sollwert um-geschaltet, der interne Sollwert wird mit den grünen w-Verstelltasten (6) eingestellt. Diegrüne Intern-LED (1) signalisiert den Betrieb mit internem Sollwert, die C-LED (3) leuchtetebenfalls grün, wenn kein Steuersignal CB anliegt.

Gelb ist die Farbe des Stellwertes:Mit der gelben H/A-Taste (9) wird zwischen Hand- und Automatikbetrieb umgeschaltet. Diegelbe Hand-LED (8) signalisiert durch Dauer- oder Blinklicht, dass in den Handbetrieb umge-schaltet wurde. Aufleuchten der ebenfalls gelben y-Extern-LED (10) signalisiert einen externenEingriff in die Stellgröße, also einen Nachführ (DDC)-, Sicherheits- oder Blockierbetrieb. Mit dengelben y-Tasten (13) kann im Handbetrieb die Stellgröße verstellt werden, die generell in dergelben Digitalanzeige (14) angezeigt wird. Die gelben y-LED (15) zeigen die Ausgabe derStellinkremente in allen Betriebsarten des S-Reglers an.

Über- oder Unterschreitungen von Grenzwerten werden in den Alarm-LED (5) und (7) gemel-det. Die Adaptions-LED (4) signalisiert durch Dauer- oder Blinklicht den Fortschritt der Parame-ter-Optimierung während des Adaptionsvorgangs.

Die Umschaltung der Anzeiger und Sollwerttasten bei den Doppelreglern erfolgt durch die Um-schalttaste (12), mit der auch bei den Einzelreglern die Anzeiger in unterschiedliche Signalebe-nen geschaltet werden können. Die zugehörigen Regler-LED (11) signalisieren den Schaltzu-stand.

Das Messstellenschild (20) ist auswechselbar. Dazu kann im mittleren Teil die Plexiglasabdek-kung mit einem spitzen Werkzeug geöffnet und das Schild herausgezogen werden. Dahinterwird eine Schraube sichtbar, mit deren Hilfe die Frontbaugruppe vom Regler getrennt werdenkann (siehe Kapitel 5, Seite 227 ”Wartung”).

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3 Bedienung3.1 Prozessbedienung

Handbuch

168 SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

SIPART DR22

SIPART DR22SIEMENS

SP-W

OUT-Y

C

ST

A1

A2

A3

A4

Int

I

100

80

60

40

20

0

II

1 Intern-LED (grün) Ein: Interner Sollwert

2 Intern-/Extern-Taste Umschaltung Sollwert bzw. Exit-Taste beim Konfigurieren

3 C-LED (grün) Ein: Keine Computerbereitschaft bzw.Exit LED beim Konfigurieren

4 Adaptions-LED (gelb) Aus: Adaption vorbereitetBlinkt: Adaption läuftEin: Adaption beendet

5.1 A1-LED (rot) Ansprechen des Grenzwertes A1

5.2 A2-LED (rot) Ansprechen des Grenzwertes A2

6.1 +Δw-Taster

6.2 --Δw-Taster

7.1 A3-LED (rot) Ansprechen des Grenzwertes A3

7.2 A4-LED (rot) Ansprechen des Grenzwertes A4

8 Hand-LED (gelb) Ein: Handbetrieb internBlinkt: Handbetrieb extern

9 H/A-Taster Umschaltung Hand-/Automatik-betrieb bzw. Enter-Taste beimKonfigurieren

10 y-Extern-LED (gelb) Externer y-Eingriff bzw. Enter-LEDbeim Konfigurieren

11.1 Regler I-LED (grün) Bedien-/Anzeigeebene Regler I11.2 Regler II-LED (grün) Bedien-/Anzeigeebene Regler II

Blinkt: Anzeige und wirksame Funk-tionen sind nicht identisch

Ein: Anzeige und wirksameFunktionen sind identisch

12 Umschalttaste Umschaltung Bedien- und Anzeige-ebene ReglerI /Regler II

13.1 +Δy-Taster

13.2 - Δy-Taster

14 Digitalanzeiger (gelb) für die Stellgröße y

15.1 +Δy-LED (gelb) Anzeige der +Δy Stellinkrementebeim S-Regler

15.2 --Δy-LED (gelb) Anzeige der -Δy Stellinkrementebeim S-Regler

16 Digitalanzeiger (rot) für die Regelgröße x

17 Analoganzeiger (rot) für die Regelgröße x

18 Analoganzeiger (grün) für den Sollwert w

19 Digitalanzeiger (grün) für den Sollwert w

20 Auswechselbares Messstellenschild, dahinter Schraube zum Lö-sen der Frontbaugruppe

Verstelltasten Handstellgröße

Verstelltasten interner Sollwert

6.2

12

3

4

89

10

11.1

12

19

18

17

16

14

5.1

5.2

7.17.2

11.2

13.1

15.115.2

20

13.2

6.1

Bild 3-1 Bedien- und Anzeigeelemente in der Prozessbedienung

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3 Bedienung3.2 Auswahlebene

Handbuch

SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

169

3.2 Auswahlebene

Durch längeres Drücken (ca. 5 s) der Umschalttaste (12) bis im y-Display “PS” blinkt, steigtman in die Auswahlebene für die verschiedenen Konfigurationsmenüs ein.

Voraussetzung: Binärsignal “Blockieren-Bedienen” bLb = 0 und“Blockieren-Parametrieren, Strukturieren” bLPS = 0

In der Auswahlebene arbeitet der Regler im online-Betrieb, d.h. seine letzte Betriebsart wirdbeibehalten, die aktuellen Prozessgrößen können auf den Analogdisplays (1), (2) verfolgtwerden.

Mit W-Tasten können die Konfigurationsmenüs ausgewählt werden. Wird nicht binnen ca.20 s eines dieser Menüs mit der Entertaste (9) aufgerufen (≙ Einstieg in die Konfigurations-ebene), geht das Gerät von selbst in die Prozessbedienebene zurück.

SIPART DR22

SIPART DR22SIEMENS

SP-W

OUT-Y

C

ST

A1

A2

A3

A4

Int

I

100

80

60

40

20

0

II

onPAAdAP nur bei S58 0StrU nur bei bLS = 0oder no, wennbLPS=1

keine Funktion

13.2 13.1

Verstellung onPA-AdAP-StrU

Entertaste↗ : Sprung in ParmetriermodusonPA-AdAP oder inStrukturiervorwahl-ebene nach oFPA

Führungsgröße w

Regelgröße x

Exittaste↗: Rücksprung inProzessbedienebene

Umschalttaste ↗:Dauerdruck schaltetProzessanzeige auf nichtsignalisierten Regler

PS (Parametrieren/Strukturieren)

Enter LED: blinkt

Regler LEDs: Dauer- oder Blinklichtsignalisiert angezeigtenRegler

Hand LED: aktueller Status

Intern LED: aktueller Status

6.2

6.1

12

34

89

10

11

12

19

14

18

17

16

Exit LED: blinkt

Adaptions LED: aus

Bild 3-2 Bedien- und Anzeigeelemente in der Auswahlebene

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3 Bedienung3.2 Auswahlebene

Handbuch

170 SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

”PS” imy--Display blinkt1)

bLb = 1 oderbLPS = 1bLPS = 0

Enter-Taste (9)

Prozessbedienebene sieheKapitel 3.1, S. 167

Bedienen und Beobachten

Exit-Taste (2)

bLb oder bLPS im w-Anzeiger,PS im y-Display blinkt

onPA

AdAP, erscheintnur bei S58 0

Bei bLb = 1 kann nur die Anzeige-ebene umgeschaltet werdem

Umschalttaste (12)(bis ca. 5 s)

Online-Parameter ,siehe Kapitel 3.3.2, S. 173

Adaption,siehe Kapitel 3.3.3, S. 175

Parametriermodi

1 2

nur bei bLS = 0

3

bis

w--Taste (6)

w--Taste (6)

w--Taste (6)

Exit-Taste (2)

Enter-Taste (9)

Exit-Taste (2)

+

--

+

+- -

Bild 3-3 Auswahlebene

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3 Bedienung3.2 Auswahlebene

Handbuch

SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

171

FdEFFunktionen definieren,

siehe Kapitel 3.3.7, S. 201

FCon

1

Funktionen verschalten,siehe Kapitel 3.3.8, S. 202

FPoSFunktionen positionieren,siehe Kapitel 3.3.9, S. 205

APStAll Preset (gesamtes Gerätauf Werkseinstellung), siehe

Kapitel 3.3.11, S. 210

CAE5

erscheint nur bei :S9 > 3

oFPA

StrS

Strukturiermodi

Offline-Parameter,siehe Kapitel 3.3.4, S. 182

Parametersteuerungsiehe Kapitel 3.3.5, S. 184

Strukturschaltersiehe Kapitel 3.3.6, S. 186

PASt

Dieser Teil erscheintnur bei S4 = 1

Signalauswahl,siehe Kapitel 3.3.12, S. 211

CAE4

erscheint nur bei :S8 > 3

w-Tasten (6)

w-Tasten (6)

2 3

w-Tasten (6)

w-Tasten (6)

w-Tasten (6)

w-Tasten (6)

Enter-Taste (9)

w-Tasten (6)

Exit-Taste (2)

Enter-Taste (9)

Exit-Taste (2)

Enter-Taste (9)

Exit-Taste (2)

Enter-Taste (9)

Exit-Taste (2)

Enter-Taste (9)

Exit-Taste (2)

Enter-Taste (9)

Exit-Taste (2)

Enter-Taste (9)

Exit-Taste (2)

Enter-Taste (9)

Exit-Taste (2)

Enter-Taste (9)

Exit-Taste (2)

w-Tasten (6)

w-Tasten (6)

w-Tasten (6)

Signalauswahl,siehe Kapitel 3.3.12, S. 211

+--

+

+

+

+

+

+

+

+

(5 s)

--

--

--

--

--

--

--

--

Bild 3-3 (Fortsetzung) Auswahlebene

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3 Bedienung3.3 Konfigurierebene (Parametrier- und Strukturiermodus)3.3.1 Parametrieren

Handbuch

172 SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

3.3 Konfigurierebene (Parametrier- und Strukturiermodus)

3.3.1 Parametrieren

Das Parametrieren einschließlich der Auswahlebene findet im online-Betrieb statt, d.h. der Reg-ler arbeitet in seiner letzten Betriebsart weiter. Der analoge x-Anzeiger (17) und w-Anzeiger (18)zeigt weiter das Prozessabbild an, so dass die Reaktion der Regelstrecke auf Parameterände-rungen direkt abgelesen werden können. Die Intern-LED (1) und Hand-LED (8) sowie dieAlarm-LEDs A1 bis A4 zeigen den aktuellen Betriebszustand an. Die Intern-/Externtaste (2)wird zur Exittaste, die dazugehörige C-LED (3) zeigt die Exitbereitschaft an, d.h. immer wenndie LED blinkt, bewirkt die Betätigung der Exittaste einen Rücksprung aus der angewähltenEbene in die höhere Hierarchiestufe.

Die w-Tasten (6) dienen zum Verstellen der im digitalen w-Anzeiger angezeigten Größen(Modusname oder Wert des Parameters).

Die Automatik-/Handtaste (9) wird zur Entertaste, die dazugehörige y-Extern-LED(10) zeigt dieEnterbereitschaft an, d.h. immer wenn die LED blinkt, bewirkt die Betätigung der Entertasteeinen Sprung in die nächst tiefere Hierarchiestufe. Der digitale x-Anzeiger zeigt außer im Mo-dus AdAP (siehe Kapitel 3.3.3, Seite 175) weiter die Regelgröße x an. Die y-Tasten (13) die-nen zum Einstellen des im y-Anzeiger angezeigten Parameternamens.

Mit der Umschalttaste (12) können bei Doppelreglern weiter die verbleibenden Prozessanzeigenauf den in der Prozessbedienebene nicht angewählten Regler umgeschaltet werden, jetzt abernur solange, wie auf die Umschalttaste (12) gedrückt wird. Die evtl. mit S98 ausgewählte Erwei-terung des Umschaltzyklusses um A1 bis A4 wird dabei unterdrückt. Die Diskrepanzsignalisie-rung über die Regler I /Regler II LEDs (11) wird bei dieser Umschaltung nicht mit geändert.Während der Betätigung der Umschalttaste wird also immer der Regler mit der nicht leuchten-den Regler LED (Dauerlicht oder Blinklicht) angezeigt.

In den Parametriermodi onPA und AdAP können die Parameter mit großem Zahlenbereich mitSchnellgang verstellt werden.

Zuerst mit einer w-Taste die Verstellrichtung anwählen und dann durch gleichzeitiges Drückender anderen w-Taste den Schnellgang einschalten.

Wenn das Steuersignal bLPS = 1 ist, wird das Parametrieren und Strukturieren blockiert, nachDruck auf die Umschalttaste erscheint no PS (w- und y Anzeiger).

Wenn das Steuersignal bLS = 1 ist, wird das Strukturieren blockiert, in der Parametriervorwahl-ebene wird oFPA bis CAE5 ausgeblendet.

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3 Bedienung3.3 Konfigurierebene (Parametrier- und Strukturiermodus)

3.3.2 Parametriermodus onPA (Online-Parameter)

Handbuch

SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

173

3.3.2 Parametriermodus onPA (Online-Parameter)

Im Parametriermodus onPA sind die Parameter angeordnet, bei deren Verstellung die Auswir-kung auf den Prozess direkt beobachtet werden kann. Die restlichen Parameter sind im Struk-turiermodus oFPA angeordnet.

SIPART DR22

SIPART DR22SIEMENS

SP-W

OUT-Y

C

ST

A1

A2

A3

A4

Int

I

100

80

60

40

20

0

II

Parameterwert

13.2 13.1

Verstellung Parameterwert mit Schnellgang

Entertaste: ohne Funktion

Führungsgröße w

Regelgröße x

Exittaste↗: Rücksprung in Parametrier-vorwahlebene nach onPA

Umschalttaste ↗:Dauerdruck schaltetProzess-anzeige auf nichtsignalisierten Regler

Enter LED: aus

Regler LEDs: Dauer- oder Blinklichtsignalisiert angezeigtenRegler

Hand LED: aktueller Status

Intern LED: aktueller Status

6.2

6.1

12

34

89

10

11

12

19

14

18

17

16

Exit LED: blinkt

Adaptions LED: aus

Verstellung Parametername

ParameternametFI, vvI ... P09, P10blinkend

Bild 3-4 Bedien- und Anzeigeelemente in Parametriermodus onPA

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3 Bedienung3.3 Konfigurierebene (Parametrier- und Strukturiermodus)3.3.2 Parametriermodus onPA (Online-Parameter)

Handbuch

174 SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

digitale Anzeiger Werks-einstel-

Auflösung Di-men-

Parameterbedeutung

y x wEinstell /Anzeige

einstel-lung

men-sion

Einstell-/Anzeige-bereich

tFIvvIcPItnItvIAHIY0IYAI1)

YEI1)

oFF, 1 bis 10000,100 bis 10,000,100 bis 100,01,000 bis 9984oFF, 1,000 bis 29920,0 bis 10,0Auto, 0,0 bis 100,0--10,0 bis 110,0--10,0 bis 110,0

15,0000,1009984oFF0,0Auto-5,0105,0

128 Werte/Oktave

128 Werte/Oktave0,10,10,10,1

s11ss%%%%

Filterzeitkonstante xdIVorhaltverstärkungProportionalbeiwertNachstellzeitVorhaltzeit Parametersatz IAnsprechschwelle xdIArbeitspunkt P-Regler IStellwertbegrenzung AnfangStellwertbegrenzung Ende

tFIIvvIIcPIItnIItvIIAHIIY0IIYAII1)

YEII1)

ex

oFF, 1 bis 10000,100 bis 10,000,100 bis 100,01,000 bis 9984oFF, 1,000 bis 29920,0 bis 10,0Auto, 0,0 bis 100,0-10,0 bis 110,0-10,0 bis 110,0

15,0000,1009984oFF0,0Auto-5

105,0,0

128 Werte/Oktave

128 Werte/Oktave0,10,10,10,1

s11ss%%%%

Filterzeitkonstante xdIIVorhaltverstärkungProportionalbeiwertNachstellzeitVorhaltzeit Parametersatz IIAnsprechschwelle xdIIArbeitspunkt P-Regler IIStellwertbegrenzung AnfangStellwertbegrenzung Ende

drtYtAtE

Regelgröße

0,080 bis 8,000 2)

oFF, 1 bis 100020 bis 60020 bis 600

0,80oFF200200

0,080128 Werte/Oktave

2020

ssmsms

AnzeigewiederholrateStellzeitmin. Stellimpulspausemin. Stellimpulslänge

tYIItAIItEII

oFF, 1 bis 100020 bis 60020 bis 600

oFF200200

128 Werte/Oktave2020

smsms

Stellzeit Regler IImin. Stellimpulspause bei S1 = 12min. Stellimpulslänge

tF1

tFbc1c2c3c4c5c6c7c8c9

oFF, 0,1 bis 1000

oFF, 0,1 bis 1000-1,999 bis 19,999-1,999 bis 19,999-1,999 bis 19,999-1,999 bis 19,999-1,999 bis 19,999-19,99 bis 19,99-19,99 bis 19,99-1,999 bis 19,999-1,999 bis 19,999

1

1000100000

128 Werte/Oktave

128 Werte/Oktave0,0010,0010,0010,0010,0010,010,010,0010,001

s

s11

100 %1

100 %11

100 %1

Filterzeitkonstante AE1

Filterzeitkonstante AEbmultiplikative Konstantemultiplikative Konstanteadditive Konstantemultiplikative Konstanteadditive Konstantemultiplikative Konstantemultiplikative Konstanteadditive Konstantemultiplikative Konstante

P01

P15

-1,999 bis 19,999

-1,999 bis 19,999

1

1

0,001

0,001

1

1

verschaltbare Parameter nur bei S4 = 1

verschaltbare Parameter1) YE>YA2) typische Zykluszeiten

Tabelle 3-1 Parameterliste onPA

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3 Bedienung3.3 Konfigurierebene (Parametrier- und Strukturiermodus)

3.3.3 Parametriermodus AdAP (Adaptieren)

Handbuch

SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

175

3.3.3 Parametriermodus AdAP (Adaptieren)

Dieser Modus erscheint in der Parametriervorwahlebene nur, wenn S58 0 ist (mit Adaption).Die Enterfunktion in den Parametriermodus AdAP ist nur möglich, wenn der Regler in Handbe-trieb ist (bei Adaption des Führungsreglers in Kaskaden (S1 = 5/6) nur bei Intern- und Automa-tikbetrieb des Folgereglers).

Im Parametriermodus AdAP ist der Regler online (aber im Handbetrieb) auf den Prozess wirk-sam.

Bei Doppelreglern (Kaskaden-, Verhältniskaskaden- und Overridereglern) erfolgt die Adaptionimmer auf den Regler, der über die Umschalttaste (12) in der Prozessbedienebene angewähltwird.

Mit der Umschalttaste (12) können bei Doppelreglern die verbleibenden Prozessanzeigen aufden in der Prozessbedienebene nicht angewählten Regler umgeschaltet werden, jetzt aber nurso lange, wie die Umschalttaste (12) gedrückt wird. Dauerlicht oder Blinklicht der Regler I/Reg-ler II LEDs signalisieren den adaptierten Regler. Bei Overrideregelungen (S1 = 7/8) signalisiertdie blinkende Regler LED, dass der andere Regler bei Automatikbetrieb wirksam sein würde.

Der Parametriermodus AdAP hat 4 verschiedene Zustände:

-- vor der Adaption

-- während der Adaption

-- Abbruch der Adaption

-- nach der Adaption

Die digitalen Anzeiger und die Tasten bekommen in den einzelnen Zuständen unterschiedlicheFunktionen, die sich aber nahtlos in das Bedienungskonzept des Gerätes einfügen.

Vor und nach der Adaption werden die digitalen Anzeiger und die Tasten für die Parameteran-zeige und -einstellung benutzt, wie das in den Parametriermodi bzw. Strukturiermodi onPA bzw.oFPA der Fall ist (siehe Bild 3-6, Seite 179).

Während der Adaption wird das komplette Prozessbild wie unter Kapitel 3.1, Seite 167 be-schrieben angezeigt (siehe Bild 3-7, Seite 179).

Bei Abbruch der Adaption wird auf den digitalen x- und w-Anzeiger die Fehlermeldung blinkendangezeigt. Mit der Entertaste (9) werden die Fehlermeldungen quittiert (siehe Bild 3-7).

D Vor der Adaption

Die Adaptions LED (4) ist aus und zeigt die Adaptionsbereitschaft an. Es werden zuerst die Pa-rameter für die Voreinstellungen (tU, dPv, dY) angezeigt. Sie müssen entsprechend der ge-wünschten Sprunganregung eingestellt werden. Danach erscheinen auf den Anzeigen abwech-selnd die alten Parameter **.o mit der Kennung Pi oder Pid mit ihrem Wert und die neuenParameter **.n mit der Kennung Strt AdAP. Wenn Parametersteuerung vorliegt (S59 0) wirdbei **.o statt des Wertes als Hinweis PAST angezeigt. Die alten und die neuen Parameter sindnicht verstellbar.

Nur bei Anwahl der neuen Parameter **.n mit der Anzeige Strt AdAP kann die Adaptionmit der Entertaste (9) gestartet werden (Handbetrieb ist Voraussetzung).

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3 Bedienung3.3 Konfigurierebene (Parametrier- und Strukturiermodus)3.3.3 Parametriermodus AdAP (Adaptieren)

Handbuch

176 SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

D Während der Adaption

Die Adaption LED (4) blinkt und zeigt die laufende Adaption an. Der Prozess kann über diekomplette Prozessanzeige beobachtet werden.

D Abbruch der Adaption

Die Adaptions LED (4) ist aus und zeigt die Adaptionsbereitschaft nach der Fehlerquittierungan. Die laufende Adaption kann manuell oder automatisch durch die Fehlerüberwachung abge-brochen werden.

Der manuelle Abbruch kann im Gefahrenfall jederzeit durch Betätigung der Exittaste (2) erfol-gen. Es erfolgt der Rücksprung in die Parametriervorwahlebene nach AdAP. Von dort aus kanndurch eine weitere Betätigung der Exittaste (2) in die Prozessbedienebene umgeschaltet wer-den. Der Regler ist im Handbetrieb und die Handstellgröße kann verstellt werden.

Der automatische Abbruch erfolgt durch die Fehlerüberwachungen. Die Fehlermeldungen wer-den auf den digitalen x- und w-Anzeigern dargestellt. Durch Betätigung der Entertaste (9) wirddie Fehlermeldung quittiert, der Parametriermodus AdAP bleibt dabei erhalten, es wird tU ange-zeigt, die Voreinstellungen können ggf. korrigiert werden. Durch die Signale N (DDC), Si undybL wird die Adaption abgebrochen. Der Abbruch durch die SES-Steuersignale NES (DDC),SiES, ybLES kann durch Intern Betrieb verhindert werden.

D Nach der Adaption

Die Adaptions LED (4) ist an und zeigt das Ende der Adaption an. Es werden die Parameter

**.o mit der Kennung Pi oder Pid und die neuen Parameter **.n mit der Kennung Pi.1 bis 8 undPid.1 bis 8 für Pi und Pid Reglerauslegung angeboten. Die Ziffern nach der Pi bzw. Pid Ken-nung geben die ermittelte Streckenordnung an. Wenn Parametersteuerung vorliegt (S59 0)werden die alten Parameter **.o statt des Parameterwertes mit PAST angezeigt.

Die alten und die neuen Parameter sind verstellbar, die neuen Parameter aber nur, wenn keineParametersteuerung vorliegt.

Bei Betätigung der Exittaste werden die gerade angewählten Parameter **.o oder **.n beimRücksprung in die Parametervorwahlebene nach AdAP übernommen. Die LED (4) ist jetzt aus.Bei Übernahme von **.o bleiben diese Parameter, wenn sie nicht manuell geändert wordensind, unverändert. Bei Übernahme von **.n werden die alten Parameter mit den neuen Parame-tern überschrieben. Die neuen Parameter werden gelöscht, d.h. nach Wiedereinsprung in denParametriermodus AdAP werden die **.n Parameter mit Strt AdAP ausgewiesen.

Die übernommenen Parameter werden erst auf den Prozess wirksam, wenn nach der Betäti-gung der Exittaste (2) in der Prozessbedienebene auf Automatik umgeschaltet wird.

Wenn bei Parametersteuerung (**.o PAST) und bei Anwahl von **.n die Exittaste (2) betätigtwird erscheint die Fehlermeldung no AUto (siehe Bild 3-5, Seite 178). Sie zeigt an, dass keineautomatische Übernahme möglich ist, die **.n Parameter und die steuernde Größe SG müssennotiert werden (siehe Kapitel 1.5.5, Seite 96 ”Adaption”).

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3 Bedienung3.3 Konfigurierebene (Parametrier- und Strukturiermodus)

3.3.3 Parametriermodus AdAP (Adaptieren)

Handbuch

SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

177

D Fehlermeldungen des Adaptionsverfahrens

HE Hand extern-Betrieb über die Steuersignale ⇒ModE

YbL richtungsabhängiger Blockierbetrieb über dieModE Steuersignale ⇒

n.ddc Nachführ- oder DCC-BetriebModE über die Steuersignale ⇒

ovEr > 10 % Überschwingen der ÜbergangsfunktionShot

⇒ keine Adaption mit ausreichender Güte möglich

too Aufgrund zu kleiner Streckenzeitkonstanten keineFASt Adaption mit ausreichender Güte möglich

Pv x außerhalb der Messspanne 0 bis 100 % ⇒oFL

no bei 67 % tU noch kein Endwert erreichtEnd

⇒ tU zu klein gewählt⇒ Strecke läuft nicht in Endwert ein,

z.B. integralwirkende Strecke⇒ Einschwingzeit t95> 12 h

too x nach 50 % tU noch im AnfangskennungsbandSMAL

⇒ tU zu klein gewählt⇒ y-Sprung zu klein

ALL Sprungantwort in falscher Richtung innerhalbPASS von 30 % tU

⇒ Wirksinn des Reglers ändern⇒ Unterschwingen der Strecke (Allpaßstrecke),

hinterlegte Streckenmodelle umfassen keineAllpaßstrecken

Y y außerhalb der Messspanne von 0 bis 100 % ⇒oFL

no nach Ablauf von Ty ist der y-SprungdY beim S-Regler noch nicht korrekt ausgeführt ⇒

Fehlermeldung Erklärungdigitalex/w-Anzeiger

yHand y zu groß bzw. zu klein

Stellungsrückmeldung und Ansteuerung desStellgerätes überprüfen

yHand y zu groß bzw. zu klein

(Einschwingzeit t95 < 5 s)

den Betriebszustand beseitigen

-10 0

y

% tU

not kein stationärer Zustand bei 10 % tU nachStAt Start der Adaption

⇒ warten und Adaption neu starten

-10 0

y

% tU30 100

x, y

x, y

100

-10 0

y

% tU50 100

x, y

-10 0

y

% tU67 100

x, y

-10 0

y

% tU67 100

x, y

Si Sicherheitsbetrieb über die Steuersignale ⇒ModE

Tabelle 3-2 Fehlermeldungen des Adaptionsverfahrens

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3 Bedienung3.3 Konfigurierebene (Parametrier- und Strukturiermodus)3.3.3 Parametriermodus AdAP (Adaptieren)

Handbuch

178 SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

ÜberwachungszeitRichtung der SprungAmplitude anregung

Start der AdaptionEntertaste (9)

Adaption nachProzess-bedienung

Adaptionwiederholen

AuswahlebeneAdAP Enter-

taste(9)

Vor der Adaption↗ VoreinstellungenAdaptions LED (4) aus

Exit-taste(2)

alte Parameter**.o werdendurch neueParameter **.nüberschrieben2)

sieheBild3-3,Seite170

ggf. Regleran-wahl Regler Ioder Regler II,Regler auf Hand-betrieb schalten,gewünschten Ar-beitspunkt ein-stellen und sta-tionären Zustandabwarten!Filter tFI, tFII undtF1 bis tFb undStellzeit tYmüsseneingestellt sein!Bei S-Reglermuss tA, tE undtY eingestelltsein!

Enter-taste (9)

1)

2)

Tasten (13)y

Prozeßbedienebenesiehe Kapitel 3.1,

Seite 167

Regler aufAutomatikbetriebschalten, neueParameter **.nsind wirksam

alteParameter**.o bleibenerhalten

cP.o

AH.o

cP.n Pid.*

AH.n

Pi oder Pid

Regler aufAutomatikbetriebschalten, alteParameter **.osind wirksam

Während der AdaptionAdaptions LED (4) blinktKomplette Prozessanzeige

cP.n Pi.*

Exit-taste(2)

Parametriermodus AdAP

durchFehlermel-dungen manuelldes Adap- übertionsver- Exittastefahrenssiehe Tabelle 3-2, S. 177

Fehlermel-dungs-anzeige

tU 0FF,0,1 bis 24 h

dPv nEG, PoS

dY 0,5 bis 90 %

**.o Pi oder Pid

**.n Strt AdAP

Exit-taste(2)

Exit-taste(2)

Exit-taste(2)

Exit-taste(2)

Exit-taste(2)

Abbruch der AdaptionAdaptions LED (4) aus

Nach der AdaptionAdaptions LED (4) ein

alteParameter

neueParameter

Bild 3-5 Parametriermodus AdAP

* Streckenordnung 1 bis 8** Parametername1) Enterfunktion nur wirksam bei Handbetrieb (bei Adaption des Führungsreglers in Kaskaden (S1 = 5/6) Folgeregler auf Intern und

Automatik)2) Fehlermeldung no AUto

Wenn neue Parameter angewählt werden und es liegt Parametersteuerung vor, erscheint nach Betätigen der Exittaste die blinkendeFehlermeldung no AUto (keine automatische Übernahme).Betätigen der Entertaste: Fehler wird quittiert; Rücksprung in dem Parametriermodus AdAP; die durch die Adaption gewonnenen

Parameter können notiert werden.Betätigung der Exittaste: Sprung in den Parametriervorwahlmodus AdAP; die neuen Parameter **.n werden gelöscht.

Bei Wiedereinsprung in den Parametriermodus AdAP erscheint bei **.n Strt AdAP.

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3 Bedienung3.3 Konfigurierebene (Parametrier- und Strukturiermodus)

3.3.3 Parametriermodus AdAP (Adaptieren)

Handbuch

SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

179

SIPART DR22

SIPART DR22SIEMENS

SP-W

OUT-Y

C

ST

A1

A2

A3

A4

Int

I

100

80

60

40

20

0

II

13.2 13.1

vor Adaption: ohne Funktionnach Adaption: Verstellung Parameterwert

Entertaste: vor Adaption↗: Start derAdaptionnach Adaption: ohne Funktion

Führungsgröße w

Exittaste↗: Rücksprung in Parametrier-vorwahlebene nach AdAP

Umschalttaste ↗:Dauerdruck schaltet Prozeß-anzeige auf den nichtadaptierten Regler

Regler LEDs: Dauer- oder Blinklichtsignalisiert adaptiertenRegler

Hand LED: ein (Handbetrieb)

Intern LED: aktueller Status

6.2

6.1

12

34

89

10

11

12

19

14

18

17

16

Exit LED: blinktAdaptions LED: vor Adaption: aus (Adaptions-

bereitschaft)nach Adaption: ein(Adaption beendet)

Verstellung Parametername

vor Adaption**.o Wert od. PAST**.n Strt

nach Adaption**.o Wert od. PAST**.n Wert

Entertaste: vor Adaption: blinkt, nur bei **.nnach Adaption: aus

vor Adaption**.o Pi od. Pid**.n AdAPnach Adaption**.o Pi oder Pid**.n Pi.* und Pid.*ParameternametU, dPv, d, Y, SG,vv.o, vv.n ... AH.o,AH.n

* = Streckenord-nung 1 bis 8

** = Parameter-name

Regelgröße x

Bild 3-6 Bedien- und Anzeigeelemente vor und nach der Adaption im Parametriermodus AdAP

SIPART DR22

SIPART DR22SIEMENS

SP-W

OUT-Y

C

ST

A1

A2

A3

A4

Int

I

100

80

60

40

20

0

II

13.2 13.1

ohne Funktion

Entertaste : während Adaption: ohne Funktionnach Abruch↗: Fehlerquittierung

Führungsgröße w

Regelgröße x

Umschalttaste ↗:Dauerdruck schaltetProzessanzeige auf nichtadaptierten Regler

Regler LEDs: Dauer- oder Blinklicht signalisiertadaptierten Regler

Hand LED: ein (Handbetrieb)

Intern LED: aktueller Status

6.2

6.1

12

34

89

10

11

12

19

14

18

17

16

Exit LED: blinkt

Adaptions LED: während Adaption: blinktnach Abbruch: aus

ohne Funktion

während AdaptionRegelgröße xnach AbbruchFehlermeldungen

Handstellgröße yH

während AdaptionFührungsgröße wnach AbbruchFehlermeldungen

Exittaste↗: manueller Abbruch der Adaption,Rücksprung in Parametriervor-wahlebene nach AdAP

Enter LED während Adaption: dunkelnach Abbruch: blinkt

Bild 3-7 Bedien- und Anzeigeelemente während und bei Abbruch der Adaption im ParametriermodusAdAP

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3 Bedienung3.3 Konfigurierebene (Parametrier- und Strukturiermodus)3.3.3 Parametriermodus AdAP (Adaptieren)

Handbuch

180 SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

Vor der Adaption

digitale Anzeiger Werks-einstel-

Auf-lösung

Di-men-

Parameterbedeutung

y x wEinstell /An

einstel-lung

lösung men-sion

Einstell-/An-zeigebereich

tUdPvdY

Regel-größex

oFF, 0,1 - 24,0nEG, PoS0,5 - 90,00

oFFPoS0,5

0,1-0,1

h-%

Überwachungszeit Voreinstel-Richtung der Sprunganregung lungen für dieAmplitude der Sprunganregung Adaption

vv.o PioderPid

0,10 - 10,001)

oder PASt 1)

5,000 128Wertepro

Oktave

1 alte Vorhaltverstärkung bei: Tv = oFFTv oFF

alte Vorhaltverstärkung parametergesteuert

vv.n AdAP Strt 1) - - - Starten der Adaption

cP.o PioderPid

0,100 - 100,01)

oder PASt 1)

0,100 128Wertepro

Oktave

1 alter Proportionalitätsbeiwert bei: Tv = oFFTv oFF

alter Proportionalitätsbeiwert parametergesteuert

cP.n AdAP Strt 1) - - - Starten der Adaption

tn.o PioderPid

1,000 - 99841)

oder PASt 1)

9984 128Wertepro

Oktave

s alte Nachstellzeit bei: Tv = oFFTv oFF

alte Nachstellzeit parametergesteuert

tn.n AdAP Strt 1) - - - Starten der Adaption

tv.o PioderPid

oFF1)1,0 - 2992 1)

oder PASt 1)

oFF 128Wertepro

Oktave

s alte Vorhaltzeit bei: Tv = oFFTv oFF

alte Vorhaltzeit parametergesteuert

tv.n AdAP Strt 1) - - - Starten der Adaption

AH.o dunkel 0,0 - 10,01)

oder PASt 1)

0,0 0,1 % alte Ansprechschwelle

alte Ansprechschwelle parametergesteuert

AH.n AdAP Strt 1) - - - Starten der Adaption

1) nicht verstellbar

Tabelle 3-3 Parameterliste AdAP

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3 Bedienung3.3 Konfigurierebene (Parametrier- und Strukturiermodus)

3.3.3 Parametriermodus AdAP (Adaptieren)

Handbuch

SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

181

Nach der Adaption

digitale Anzeiger Werks-einstel

Auf-lösung

Di-men

Parameterbedeutung

y x wEinstell /An

einstel-lung

lösung men-sion

Einstell-/An-zeigebereich

SG dunkel --0,5 - 105,01) - - % Steuernde Größe für Parametersteuerung

vv.o PioderPid

0,100 - 10,00oderPASt 1)

5,000 128Wertepro

Oktave

1 alte Vorhaltverstärkung bei: Tv = oFFTv oFF

alte Vorhaltverstärkung parametergesteuert

vv.n Pid.*Pid.*

5,000 - 128Wertepro

Oktave

1 neue Vorhaltverstärkung für PID--Regler

cP.o PioderPid

0,100 - 100,0oderPASt 1)

0,100 128Wertepro

Oktave

1 alter Proportionalitätsbeiwert bei: Tv = oFFTv oFF

alter Proportionalitätsbeiwert parametergesteuert

cP.ncP.n

Pi.*Pid.*

0,100 - 100,02)0,100 - 100,02)

--

128Wertepro

Oktave

11

neuer Proportionalitätsbeiwertfür PI--ReglerPID--Regler

tn.o PioderPid

1,000 - 9984oderPASt 1)

9984 128Wertepro

Oktave

s alte Nachstellzeit bei: Tv = oFFTv oFF

alte Nachstellzeit parametergesteuert

tn.ntn.n

Pi.*Pid.*

1,000 - 99842)1,000 - 99842)

- 128Wertepro

Oktave

ss

neue Nachstellzeit für PI--ReglerPID--Regler

tv.o PioderPid

oFF1,0 - 2992oderPASt 1)

oFF 128Wertepro

Oktave

s alte Vorhaltzeit bei: Tv = oFFTv oFF

alte Vorhaltzeit parametergesteuert

tv.n Pid.* 1,000 - 29922) - 128Wertepro

Oktave

s neue Vorhaltzeit für PID--Regler

AH.o dunkel 0,0 - 10,0oderPASt 1)

0,0 0,1 % alte Ansprechschwelle

alte Ansprechschwelle parametergesteuert

AH.n dunkel 0,0 - 10,02) - 0,1 % neue Ansprechschwelle

* Kennung Streckenordnung 1 bis 8SG bedeutet: Steuernde Größe für die Parametersteuerung1) nicht verstellbar2) nur verstellbar, wenn keine Parametersteuerung vorliegt

Tabelle 3--3 Parameterliste AdAP (Fortsetzung)

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3 Bedienung3.3 Konfigurierebene (Parametrier- und Strukturiermodus)3.3.4 Strukturiermodus oFPA (Offline Parameter)

Handbuch

182 SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

3.3.4 Strukturiermodus oFPA (Offline Parameter)

SIPART DR22

SIPART DR22SIEMENS

SP-W

OUT-Y

C

ST

A1

A2

A3

A4

Int

I

100

80

60

40

20

0

II

13.2 13.1

Entertaste: ohne FunktionRegelgröße x

Umschalttaste ↗:Dauerdruck schaltetProzessanzeige auf nichtsignalisierten Regler

Regler LEDs: Dauer- oder Blinklicht signalisiertangezeigten Regler

Hand LED: ein (Handbetrieb)

Intern LED: aktueller Status

6.2

6.1

12

34

89

10

11

12

19

14

18

17

16

Exit LED: blinkt

Adaptions LED: aus

Enter LED aus

Verstellung Parametername

Parameterwert

StreifenmusterKennung offline

dunkel bei S4=0oder bei S4=1Funktionsblock zudem derParameter gehört

ParameternameblinkenddPI.........tE

Verstellung Parameterwert mit Schnellgang

Exittaste↗: Rücksprung in Strukturier-vorwahlebene nach oFPA

Bild 3-8 Bedien- und Anzeigeelemente im Strukturiermodus oFPA

S1 S94, S95S267, S268

zugewiesen auf Anzeigeformat Auflösung

46

01238

xdIxIwIjxdIj

entsprechenddAI bis dEI

--1999 bis 199991 digit

4und6

01238

xdIxIwIjxdIj

%%%

0,1 %

634

xvwv

entsprechenddAI bis dEI

--1999 bis 199991 digit

5 bis 9und 12

56739

xdIIxIIwIIjxdIIj

entsprechenddAII bis dEII

--1999 bis 199991 digit

0bis12

8#

37

y#

FE12

% 0,1 %

Tabelle 3-4 Einstellbereich und Auflösung für die Alarme A1 bis A4

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3 Bedienung3.3 Konfigurierebene (Parametrier- und Strukturiermodus)

3.3.4 Strukturiermodus oFPA (Offline Parameter)

Handbuch

SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

183

digitale Anzeiger Werks-ein-

Auflösung Di-men-

Parameterbedeutung

y x wEinstell-/An-

einstel-lung

mension

Einstell-/An-zeigebereich

lung

dPIdAIdEIdPIIdAIIdEII

--.--- bis ------ 1999 bis 19999-- 1999 bis 19999

--.--- bis ------1999 bis 19999--1999 bis 19999

----.-000.0100.0----.-000.0100.0

--1 digit1 digit--

1 digit1 digit

------------

Dezimalpunkt Anzeiger IAnfangswert AnzeigebereichEndwert Anzeiger IDezimalpunkt Anzeiger IIAnfangswert AnzeigebereichEndwert Anzeiger II

}

}A1A2A3A4

--110 bis +110 %bezogen aufdE -- dATab. 3-4

5,0--5,05,0--5,0

1 digitoder0,1 %

--------

Alarm 1Alarm 2Alarm 3Alarm 4

H1.2H3.4

0,1 bis 20,00,1 bis 20,0

11

0,10,1

%%

Hysterese Alarme A1 und A2Hysterese Alarme A3 und A4

SASESHSb

--10 bis +110 %bezogen aufdE -- dATab. 3-6

--5,0105,00,00,0

1 digitoder0,1 %

--------

Sollwertbegrenzung AnfangSollwertbegrenzung EndeSicherheitssollwertBegrenzungssollwert bei Overrideregelung

tSvAvEySy1y2

dunkel

dunkel oFF, 0,1 bis 9984

0,000 bis 9,9990,000 bis 9,999--10,0 bis 110,00,0 bis 100,00,0 bis 100,0

oFF0,0001,0000,050,050,0

0,0010,0010,10,10,1

min11%%%

SollwertrampeVerhältnisfaktor AnfangVerhältnisfaktor EndeSicherheitsstellwertStellgrößenbereich y1 beiStellgrößenbereich y2 Splitrange}

--1.10.11.1

11.1--1.30.31.3

11.3

--10 bis 110 %bezogen aufdE -- dAoder

--199,9 bis 199,9 %siehe Tabelle 3-6

--10,00,010,0

110,0--10,00,010,0

110,0

1 digit

oder

0,1 %

--------------------

Linearisierer FE1 Stützwert bei --10 %Linearisierer FE1 Stützwert bei 0 %Linearisierer FE1 Stützwert bei 10 %

Linearisierer FE1 Stützwert bei 110 %Linearisierer FE3 Stützwert bei --10 %Linearisierer FE3 Stützwert bei 0 %Linearisierer FE3 Stützwert bei 10 %

Linearisierer FE3 Stützwert bei 110 %

nur beiS4= 0undS20 bzw.S21 = 1

--10010

110--10010

110

FU1FU1FU1FU1FU2FU2FU2FU2

--199,9 bis 199,9--199,9 bis 199,9--199,9 bis 199,9

--199,9 bis 199,9--199,9 bis 199,9--199,9 bis 199,9--199,9 bis 199,9

--199,9 bis 199,9

--10010

110--10010

110

0,10,10,10,10,10,10,10,1

%%%%%%%%

Funktionsgeber 1 Stützwert bei --10 %Funktionsgeber 1 Stützwert bei 0 %Funktionsgeber 1 Stützwert bei 10 %

Funktionsgeber 1 Stützwert bei 110 %Funktionsgeber 2 Stützwert bei --10 %Funktionsgeber 2 Stützwert bei 0 %Funktionsgeber 2 Stützwert bei 10 %

Funktionsgeber 2 Stützwert bei 110 %

nur beiS4= 1undFU1 bzw.FU2=YES

PAPEtATE

rErErErE

0,010 bis 1,0001,000 bis 99,990,010 bis 1,0001,000 bis 99,99

1111

0,0010,001/0,010,001

0,001/0,01

1111

Korrekturquotient Druck AnfangKorrekturquotient Druck EndeKorrekturquotient Temperatur AnfangKorrekturquotient Temperatur Ende

nur beiS4=1

SAIISEII

--10 bis 110 %bezogen aufdEII -- dAII

--5,0105,0

1 digitoder0,1 %

----

Sollwertbegrenzung Anfang Regler IISollwertbegrenzung Ende bei S1 = 12}

tSII oFF, 0,1 bis 9984 oFF min Sollwertrampe Regler II bei S1=12YSII --10,0 bis 110,0 0,0 0,1 % Sicherheitsstellwert Regler II bei S1=12PdAdEd

dunkel --.--- bis ----

-- 1999 bis 19999-- 1999 bis 19999

----.-000,0100,0

--1 digit1 digit

------

AnzeigebereichVerhältnisregler

H2H4

du

0,1 bis 20,00,1 bis 20,0

11

0,10,1

%%

Hysterese Alarme A2 bei S267 1Hysterese Alarme A4 bei S268 1

y3y4

0,0 bis 100,00,0 bis 100,0

50,050,0

0,10,1

%%

Stellgrößenbereich y3 Splitrange Regler IIStellgrößenbereich y4 bei S1 = 12}

Tabelle 3-5 Parameterliste oFPA

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3 Bedienung3.3 Konfigurierebene (Parametrier- und Strukturiermodus)3.3.5 Strukturiermodus PASt (Parametersteuerung)

Handbuch

184 SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

S1 --1.1 bis 11.1 --1.3 bis 11.3 SA, SE, SH Sb Einstellbereich bezogen aufdE* -- dA* = 100 %

Auflösung

0123456789101112

d*Id*I%d*II%d*Id*Id*Id*Id*I

d*Id*I%d*I%d*II

d*IId*Id*Id*II

d*Id*Id*IId*IId*Id*I-d*Id*Id*I

-------

d*IId*II----

-10 bis 110 %

-10 bis 110 %-199,9 bis 199,9 %-10 bis 110 %

-199,9 bis 199,9 %-10 bis 110 %

-10 bis 110 %

1 digit

1 digit0,1 %1 digit0,1 %1 digit

1 digit

Tabelle 3-6 Einstellbereich und Auflösung für die anzeigeformatabhängigen Parameter

3.3.5 Strukturiermodus PASt (Parametersteuerung)

SIPART DR22

SIPART DR22SIEMENS

SP-W

OUT-Y

C

ST

A1

A2

A3

A4

Int

I

100

80

60

40

20

0

II

13.2 13.1

Regelgröße x

Umschalttaste ↗:Dauerdruck schaltetProzeßanzeige auf nichtsignalisierten Regler

Regler LEDs: Dauer- oder Blinklicht signalisiertangezeigten Regler

Hand LED: ein (Handbetrieb)

Intern LED: aktueller Status

6.2

6.1

12

34

89

10

11

12

19

14

18

17

16

Adaptions LED: aus

Enter LED blinkt bei Fehlermeldung

Verstellung Parametername

Verstellung Parameterwert mit Schnellgang

Exittaste↗: Rücksprung in Strukturier-vorwahlebene nach PAStParameterwert

oderFehlermeldungtv/Y0

StreifenmusterKennung offline

Regelgröße xoder Fehler-meldung Err

Parameternameblinkend vvc,cP.1............Y0.9

Entertaste↗: Wiedereinsprung nach Strukturier-modus PASt, Fehlerkorrigieren

Exit LED: blinkt auch bei Fehlerrmeldungen

Bild 3-9 Bedien- und Anzeigeelemente im Strukturiermodus PASt

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3 Bedienung3.3 Konfigurierebene (Parametrier- und Strukturiermodus)

3.3.5 Strukturiermodus PASt (Parametersteuerung)

Handbuch

SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

185

digitale Anzeiger Werks-einstel-

Auflösung Dimen-sion

Parameterbedeutung

y x wEinstell-/Anzeige-

einstel-lung

sion

Einstell-/Anzeige-bereich

vvc 0,100 -- 10,00 5 128 Werte/Oktave

1 Vorhalteverstärkung

cP1cP3cP5cP7cP9

0,1 -- 100

0,10,10,10,10,1

128 Werte/Oktave

11111

Proportionalitätsbeiwert bei SG = 10 %Proportionalitätsbeiwert bei SG = 30 %Proportionalitätsbeiwert bei SG = 50 %Proportionalitätsbeiwert bei SG = 70 %Proportionalitätsbeiwert bei SG = 90 %

tn1tn3tn5tn7tn9

größex 1 -- 9984

99849984998499849984

128 Werte/Oktave

sssss

Nachstellzeit bei SG = 10 %Nachstellzeit bei SG = 30 %Nachstellzeit bei SG = 50 %Nachstellzeit bei SG = 70 %Nachstellzeit bei SG = 90 %

tv1tv3tv5tv7tv9

Regelgr

oFF, 1 -- 2992

oFFoFFoFFoFFoFF

128 Werte/Oktave

sssss

Vorhaltzeit bei SG = 10 %Vorhaltzeit bei SG = 30 %Vorhaltzeit bei SG = 50 %Vorhaltzeit bei SG = 70 %Vorhaltzeit bei SG = 90 %

AH1AH3AH5AH7AH9

0,0 -- 10,0

0,00,00,00,00,0

0,1

%%%%%

Ansprechschwelle bei SG = 10 %Ansprechschwelle bei SG = 30 %Ansprechschwelle bei SG = 50 %Ansprechschwelle bei SG = 70 %Ansprechschwelle bei SG = 90 %

Y01Y03Y05Y07Y09

Auto, 0,0 -- 100,0

0,00,00,00,00,0

0,1

%%%%%

Arbeitspunkt P-Reg. bei SG = 10 %Arbeitspunkt P-Reg. bei SG = 30 %Arbeitspunkt P-Reg. bei SG = 50 %Arbeitspunkt P-Reg. bei SG = 70 %Arbeitspunkt P-Reg. bei SG = 90 %

SG bedeutet: Steuernde Größe für die Parametersteuerung

Tabelle 3-7 Parameterliste PASt

Fehlermeldungen

- tv Err:Wenn tv.1 bis tv.9 nicht alle = off oder nicht alle off eingestellt wurden, erscheint bei Rück-sprung durch die Exittaste in die Strukturiervorwahlebene nach PASt die Fehlermeldung tv Err.Betätigung der Entertaste:Fehlerkorrekturmöglichkeit durch Wiedereinsprung in den Strukturiermodus PASt auf tv.1Betätigung der Exittaste:Fehlermeldung wird quittiert, Rücksprung in die Strukturiervorwahlebene nach PASt, tv.1 bistv.5 werden automatisch auf oFF gestellt.

- Y0 Err:Wenn Y0.1 bis Y0.9 nicht alle = AUto oder nicht alle AUto eingestellt wurden, erscheint beiRücksprung durch die Exittaste in die Strukturiervorwahlebene nach PASt die FehlermeldungY0 Err.Betätigung der Entertaste:Fehlerkorrekturmöglichkeit durch Wiedereinsprung in den Strukturiermodus PASt nach Y0.1.Betätigung der Exittaste:Fehlermeldung wird quittiert, Rücksprung in die Strukturiervorwahlebene nach PASt, Y0.1 bisY0.2 werden automatisch auf AUto gestellt.

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3 Bedienung3.3 Konfigurierebene (Parametrier- und Strukturiermodus)3.3.6 Strukturiermodus StrS (Strukturschalter)

Handbuch

186 SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

3.3.6 Strukturiermodus StrS (Strukturschalter)

SIPART DR22

SIPART DR22SIEMENS

SP-W

OUT-Y

C

ST

A1

A2

A3

A4

Int

I

100

80

60

40

20

0

II

13.2 13.1

Regelgröße x

Umschalttaste ↗:Dauerdruck schaltetProzessanzeige auf nichtsignalisierten Regler

Regler LEDs: Dauer- oder Blinklichtsignalisiert angezeigtenRegler

Hand LED: ein (Handbetrieb)

Intern LED: aktueller Status

6.2

6.1

12

3

4

89

10

11

12

19

14

18

17

16

Adaptions LED: aus

Enter LED: aus

Verstellung Strukturschalternummer mit Schnellgang

Verstellung Strukturschalterstellung

Exittaste↗: Rücksprung in Strukturier-vorwahlebene nach StrS

StreifenmusterKennung offline

Regelgröße xStrukturschalter-nummer

Entertaste: ohne Funktion

Exit LED: blinkt

Strukturschalterstellung

blinkend 0 bis 107200 bis 268

Bild 3-10 Bedien- und Anzeigeelemente im Strukturiermodus StrS

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3 Bedienung3.3 Konfigurierebene (Parametrier- und Strukturiermodus)

3.3.6 Strukturiermodus StrS (Strukturschalter)

Handbuch

SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

187

Struktur-schalter

Schalter-stellung

Funktion

S0

[ 0 ] 1)1254

Kennzeichnung des Anwender-programmspeichersKennung für Werkseinstellung (APSt)Kennummer für verschiedeneAnwenderprogramme

Grundeinstellungen

S1[ 0 ]

1

23

45678910

11

12

ReglertypFestwertregler 2 unabhängige

SollwerteFestwertregler 2 abhängige

SollwerteDDC-FestwertreglerFolge-/Gleichlauf-/SPC-Regler mitInt/Ext-UmschaltungVerhältnisreglerKaskadenregelungVerhältnis-KaskadenregelungOverride-Regelung max. Auswahl yOverride-Regelung min. Auswahl yProzeßanzeigerFestwertregler mit 1 Sollwert(Leitsystemkopplung)Folgeregler ohne Int/Ext-Umschaltung(Leitsystemkopplung)Zweifach Festwert/Folgeregler

S2[ 0 ]12

AusgangsstrukturK-AusgangS-Ausgang interne RückführungS-Ausgang externe Rückführung

gänge

S3[ 0 ]1

Netzfrequenz-Unterdrückung50 Hz60 Hz

Analogeing

S4[ 0 ]1

Verschaltung Eingangsbereichfest verschaltetfrei verschaltet

A

S5[ 0 ]123

Eingangssignal AE10 . . . 20 mA ohne0 . . . 20 mA mit-4 . . . 20 mA ohne4 . . . 20 mA mit

} mit Messum-formerüberwa-chung MUF

S6[ 0 ]123

Eingangssignal AE20 . . . 20 mA ohne0 . . . 20 mA mit4 . . . 20 mA ohne4 . . . 20 mA mit

} mit Messum-formerüberwa-chung MUF

[ ] Werkseinstellung

1) Stellung 0 kann von Hand nicht eingestellt werden.Sobald die Werkseinstellung geändert wird (Parameter oder Strukturen) wird automatisch S0 von 0 auf 1 gesetzt, APSt setzt S0 auf 0,FPSt hat keine Wirkung.

Tabelle 3-8 Strukturschaltertabellen

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3 Bedienung3.3 Konfigurierebene (Parametrier- und Strukturiermodus)3.3.6 Strukturiermodus StrS (Strukturschalter)

Handbuch

188 SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

Struktur-schalter

Schalter-stellung

Funktion

S7[ 0 ]

123

Eingangssignal AE30 . . . 20 mA ohne0 . . . 20 mA mit4 . . . 20 mA ohne4 . . . 20 mA mit

} mit Messum-formerüberwa-chung MUF

S8[ 0 ]

1234567

Eingangssignal AE40 . . . 20 mA oder U, R ohne MUF0 . . . 20 mA oder U, R mit MUF4 . . . 20 mA ohne MUF4 . . . 20 mA mit MUFUni ohne MUF (0 % bei Bruch)Uni ohne MUF (100 % bei Bruch)Uni mit MUF (0 % bei Bruch)Uni mit MUF (100 % bei Bruch)

Analogeingänge

S9[ 0 ]

1234567

Eingangssignal AE50 . . . 20 mA oder U, R ohne MUF0 . . . 20 mA oder U, R mit MUF4 . . . 20 mA ohne MUF4 . . . 20 mA mit MUFUni ohne MUF (0 % bei Bruch)Uni ohne MUF (100 % bei Bruch)Uni mit MUF (0 % bei Bruch)Uni mit MUF (100 % bei Bruch)

S10[ 0 ]

1

Radizierung AE1neinja

S11[ 0 ]

1

Radizierung AE2neinja

S12[ 0 ]

1

Radizierung AE3neinja

S13[ 0 ]

1

Radizierung AE4neinja

S14[ 0 ]

1

Radizierung AE5neinja

Analogeingänge(nurwirksam

beiS4=0) S15

0[ 1 ]

456789101123

Zuweisung FE1 zu AE1 bis AE110 %AE1AAE4AAE5AAE6AAE7AAE8AAE9AAEAAAEbAAE2AAE3A

Struktur-schalter

Schalter-stellung

Funktion

S16

0[ 2 ]456789101113

Zuweisung FE2 zu AE1 bis AE11(AEb)0 %AE2AAE4AAE5AAE6AAE7AAE8AAE9AAEAAAEbAAE1AAE3A

geingänge(nurwirksam

beiS4=0)

S17

0[ 3 ]

456789101112

Zuweisung FE3 zu AE1 bis AE11(AEb)0 %AE3AAE4AAE5AAE6AAE7AAE8AAE9AAEAAAEbAAE1AAE2A

Analoge

S18

[ 0 ]12345611

Zuweisung FE4 zu AE1 bis AE11(AEb)0 %AE1AAE2AAE3AAE4AAE5AAE6AAEbA

S19

[ 0 ]1235678910114

Zuweisung FE5/6 zu AE1 bis AE11(AEb) *)0 %AE1AAE2AAE3AAE5AAE6AAE7AAE8AAE9AAEAAAEbAAE4A

*) Wirkung als FE5/FE6 abhängig von S2 = 0 / S2 = 1, 2(siehe Bild 1-5, Seite 24)

[ ] Werkseinstellung

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3 Bedienung3.3 Konfigurierebene (Parametrier- und Strukturiermodus)

3.3.6 Strukturiermodus StrS (Strukturschalter)

Handbuch

SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

189

Struktur-schalter

Schalter-stellung

Funktion

S20[ 0 ]

1

Linearisierung FE1neinja

nd6

S21[ 0 ]

1

Linearisierung FE3neinja

ückungSteckplatz5und

S22[ 0 ]

123456

Bestückung Steckplatz 5nicht bestückt4 BA/2 BE (BA9 bis BA12/BE5, BE6)5 BE (BE5 bis BE9)2 Relais (BA9, BA10)Y--hold (AA7)3--AE (AE9 bis AE11)3 AA/3 BE (AA7 bis AA9/BE5 bis BE7)

Bestü

S23[ 0 ]

1

23456

Bestückung Steckplatz 6nicht bestückt4 BA/2 BE (BA13 bis BA16

/BE10, BE11)5 BE (BE10 bis BE14)2 Relais (BA13, BA14)Y--hold (AA4)3--AE (AE6 bis AE8)3 AA/3 BE (AA4 bis AA6/

BE10 bis BE12)

Binäreingänge

Zuweisung der Steuersignale zu den Binäreingängen

S24CB

S25He

S26N

S27Si

S28bLS

S29bLPS

S30P I

S31P II

S32PAU

S33+Δw

S34--Δw

S35+Δy

S36--Δy

S37+ybL

S38--ybL Zuordnung

[--1]0

--0

--0

--0

--[ 0 ]

--[ 0 ]

--1[ 0 ]

--1[ 0 ]

--[ 0 ]

--[ 0 ]

--[ 0 ]

--[ 0 ]

--[ 0 ]

--[ 0 ]

--[ 0 ]

HighLow

1234

1[ 2 ]34

12[ 3 ]4

123[ 4 ]

1234

1234

1234

1234

1234

1234

1234

1234

1234

1234

1234

BE1BE2 Grund-BE3 karteBE4

56789

56789

56789

56789

56789

56789

56789

56789

56789

56789

56789

56789

56789

56789

56789

BE5BE6 Steck-BE7 platzBE8 5BE9

1011121314

1011121314

1011121314

1011121314

1011121314

1011121314

1011121314

1011121314

1011121314

1011121314

1011121314

1011121314

1011121314

1011121314

1011121314

BE10BE11 Steck-BE12 platzBE13 6BE14

15161718

15161718

15161718

15161718

15161718

15161718

15161718

15161718

15161718

15161718

15161718

15161718

15161718

15161718

15161718

FE9FE10FE11FE12

[ ] Werkseinstellung

Tabelle 3--8 Strukturschaltertabellen (Fortsetzung)

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3 Bedienung3.3 Konfigurierebene (Parametrier- und Strukturiermodus)3.3.6 Strukturiermodus StrS (Strukturschalter)

Handbuch

190 SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

Wirksinn der Binäreingänge auf zugewiesene Steuersignale

S39CB/CBΙΙ

S40He/HeΙΙ

S41N/NΙΙ

S42Si/SiΙΙ

S43PΙ / PΙΙ

S44+dw/--dw

S45+dy/--dy

S46+ybL/--ybL

+ybLΙΙ/--ybLΙΙWirksinn

[ 0 ]1

[ 0 ]1

[ 0 ]1

[ 0 ]1

[ 0 ]1

[ 0 ]1

[ 0 ]1

[ 0 ]1

24 V = High0 V = High

Wirksinn der BEs auf bLS, bLPS und PAU entspricht der Bedeutung Stellung ”0”.

Struktur-schalter

Schalter-stellung

Funktion

ngänge

S47[ 0 ]12

Steuersignal CBstatisch ohne Quittungstatisch mit Quittungdynamisch als Impuls (Flip--Flop--Wir-kung)

Binärein

S48[ 0 ]1

Steuersignal N (Nachführen)statischdynamisch als Impuls (Flip--Flop--Wir-kung)

S49

[ 0 ]12

Blockierung der UmschaltungIntern/Externnur internnur externkeine Blockierung

schaltung S50

[ 0 ]1

x--tracking bei H + N (DDC) + Sineinja

ollw

ertumsc

S51[ 0 ]1

Sollwert bei CB-Ausfallletztes wi (bei S52 = 0 letztes w)Sicherheits-Sollwert SH

Soll

S52

[ 0 ]1

Nachführung von wi auf denwirksamen Sollwertjanein

S53[ 0 ]1

Quelle für den externen SollwertAbsoluter Sollwert WEAInkrementeller Sollwert WE

Struktur-schalter

Schalter-stellung

Funktion

S54[ 0 ]1

Wirksinn Regler I bezogen auf xd Inormal (cP > 0)reversiert (cP < 0)

S55

[ 0 ]123

D-Glied und z-Aufschaltung Regler ID-Glied zxd I yx I yWirksinn gegen x D-Glied (z(FE4))Wirksinn mit x D-Glied (z(FE4))

gorithmus

S56[ 0 ]1

Wirksinn Regler II bezogen auf xd IInormal (cP > 0)reversiert (cP < 0)

Regelalgo

S57

[ 0 ]123

D-Glied Aufschaltung Regler IID-Glied zxd II yx II yWirksinn gegen x D-Glied (z(FE7))Wirksinn mit x D-Glied (z(FE7))

S58[ 0 ]12

Wahl der AdaptionKeine Adaption möglichRegelverhalten ohne ÜberschwingenRegelverhalten mit periodischem Ein-schwingen nach Betragsoptimum

S59[ 0 ]12

Parameter-SteuerungohneRegler I (statt Parametersatz I)Regler II (statt Parametersatz II)

[ ] Werkseinstellung

Tabelle 3--8 Strukturschaltertabellen (Fortsetzung)

Page 191: SIPART DR22 Handbuch - Siemens AG · 2015-01-21 · 1/21 Steckplatz 3 Steckplatz 2 Steckplatz Klemme RS232 RS485 ... (Online-Parameter) 173 ... Der SIPART DR22 ist …

3 Bedienung3.3 Konfigurierebene (Parametrier- und Strukturiermodus)

3.3.6 Strukturiermodus StrS (Strukturschalter)

Handbuch

SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

191

Struktur-schalter

Schalter-stellung

Funktion

S60 Zuweisung der steuernden Größe SG für die ParametersetuerungS60

SG steuernde Größe Anzeige SG in AdAP [ % ]

Regelalgorithmus

[ 0 ]123456789101112131415161718192021222324252627282930

10|xdI| bei S59 = 1 oder 10|xdII| bei S59 = 2xI bei S59 = 1 oder xII bei S59 = 2wI bei S59 = 1 oder wII bei S59 = 2

yxvwvAE1AAE2AAE3AAE4AAE5AFE1FE2FE3FE4FE5FE610 % bei Pi(D) und 30 % bei P (D)

AE6AAE7AAE8AAE9AAEAAAEbAFE7FE8FE9FE10FE11FE12

- - - -xI / xIIxI / xIIyxvxvAE1AAE2AAE3AAE4AAE5AFE1FE2FE3FE4FE5FE6- - - -yIIAE6AAE7AAE8AAE9AAEAAAEbAFE7FE8FE9FE10FE11FE12

Struktur-schalter

Schalter-stellung

Funktion

S61[ 0 ]1

Vorang N (DDC) oder HN (DDC)H

S62[ 0 ]1

Quelle für externe StellgrößeAbsolute Stellgröße YNInkrementelle Stellgröße YN

haltung

S63

[ 0 ]

12

Handbetrieb bei Messumformerstö-rungKeine Umschaltung(nur Störungsanzeige)Handbetrieb beginnend mit letztem yHandbetrieb beginnend mit ys

Ausgangsumscha

S64

[ 0 ]1234

Umschaltung Hand / Automatik überHandtaste Hi Steuers. He Verrieg. HeESja ja/statisch mitnein ja/statisch mitkeine Umschaltung, nur Handbetriebja ja/dynamisch mitja ja/dynamisch ohne

S65

[ 0 ]1

Funktion Splitrange(nur für K-Regler)Y1 steigend / Y2 fallendY1 steigend / Y2 steigend

S66

[ 0 ]1

Iy-Abschaltung bei N/DDC-Betrieb(nur für K-Regler)ohnemit

Struktur-schalter

Schalter-stellung

Funktion

y-Anzeige

S67[ 0 ]12

oFF

StellgrößenanzeigeReglerausgang ySplitrangeausgang y1, y2Stellungsrückmeldung yRkeine Anzeigey

S68[ 0 ]1

Wirksinn der Stellgrößenanzeigenormal: yAn = yinvertiert: yAn = 100 % -- y

ge

S69[ 0 ]1

Ausgangssignal AA10 bis 20 mA4 bis 20 mA

ogausgänge

S70[ 0 ]1

Ausgangssignal AA20 bis 20 mA4 bis 20 mA

Grund-gerät

Analog

S71[ 0 ]1

Ausgangssignal AA30 bis 20 mA4 bis 20 mA

S72[ 0 ]1

Ausgangssignal AA40 bis 20 mA4 bis 20 mA

Steckplatz 6

[ ] Werkseinstellung

Tabelle 3--8 Strukturschaltertabellen (Fortsetzung)

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3 Bedienung3.3 Konfigurierebene (Parametrier- und Strukturiermodus)3.3.6 Strukturiermodus StrS (Strukturschalter)

Handbuch

192 SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

Zuweisung der Analogausgänge auf Reglersignale

S73AA1

S74AA2

S75AA3 zugewiesen auf

0[ 1 ]234567891011121314151617181920212223242526272829303132333435363738394041

[ 0 ]1234567891011121314151617181920212223242526272829303132333435363738394041

[ 0 ]1234567891011121314151617181920212223242526272829303132333435363738394041

0 %yy1y2AE1AAE2AAE3AAE4AAE5AFE1FE2FE3FE4FE5FE650 % + xd I50 % -- xd Ix Iw Ixvwv50 % + xd II50 % -- xd IIx IIw II50 % + xdS50 % -- xdSy IIy3y4AE6AAE7AAE8AAE9AAEAAAEbAFE7FE8FE9FE10FE11FE12

[ ] Werkseinstellung

Tabelle 3--8 Strukturschaltertabellen (Fortsetzung)

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3 Bedienung3.3 Konfigurierebene (Parametrier- und Strukturiermodus)

3.3.6 Strukturiermodus StrS (Strukturschalter)

Handbuch

SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

193

BinärausgängeZuweisung der Binärsignalen auf Binärausgänge

S76

RB

S77

RC

S78

H

S79

N

S80

A1

S81

A2

S82

A3

S83

A4

S84

MUF

S85

Int I Zuweisung auf

0 0 0 0 0 0 [ 0 ] [ 0 ] [ 0 ] [ 0 ] keine

[ 1 ]2345678

1[ 2 ]345678

12

[ 3 ]45678

123

[ 4 ]5678

1234

[ 5 ]678

12345

[ 6 ]78

12345678

12345678

12345678

12345678

BA1 Grund-BA2 karteBA3BA4BA5BA6BA7BA8

9101112

9101112

9101112

9101112

9101112

9101112

9101112

9101112

9101112

9101112

BA9 Steck-BA10 platzBA11 5BA12

13141516

13141516

13141516

13141516

13141516

13141516

13141516

13141516

13141516

13141516

BA13 Steck-BA14 platzBA15 6BA16

Anmerkung: Gleiche Zuweisung bewirkt “oder”-FunktionNicht belegte BAs können über SES gesetzt werdenBei strukturiertem S-Regler (S2 0, bzw. S231 0 bei S1 = 12) liegen die Ausgänge +dy / --dy fest aufBA7 / BA8, bzw. BA5 / BA6

Wirksinn der Binärausgänge

S86

RB/RBII

S87

RC/RCII

S88

H/HII

S89

N/NII

S90

A1/A2

S91

A3/A4

S92

MUF

S93

Int I/Int II Wirksinn

[ 0 ]1

[ 0 ]1

[ 0 ]1

[ 0 ]1

[ 0 ]1

[ 0 ]1

[ 0 ]1

[ 0 ]1

24 V = High0V = High

Bemerkung: S-Regler-Ausgänge +dy / --dy sind immer High-Aktiv

[ ] Werkseinstellung

Tabelle 3--8 Strukturschaltertabellen (Fortsetzung)

Page 194: SIPART DR22 Handbuch - Siemens AG · 2015-01-21 · 1/21 Steckplatz 3 Steckplatz 2 Steckplatz Klemme RS232 RS485 ... (Online-Parameter) 173 ... Der SIPART DR22 ist …

3 Bedienung3.3 Konfigurierebene (Parametrier- und Strukturiermodus)3.3.6 Strukturiermodus StrS (Strukturschalter)

Handbuch

194 SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

Zuweisung der Grenzwertmeldereingänge A1, A3 auf die Reglersignale

S94

A1 (A2)

S95

A3 (A4) Eingang

[ 0 ]123456789101112131415161718192021222324252627282930213233343536373839

[ 0 ]123456789101112131415161718192021222324252627282930213233343536373839

xdIxIwIxvwvxdIIxIIwIIyy1y2AE1AAE2AAE3AAE4AAE5AFE1FE2FE3FE4FE5FE6xdSyIIy3y4AE6AAE7AAE8AAE9AAEAAAEbAFE7FE8FE9FE10FE11FE12|xdI||xdII|

Hinweis:

S94: Zuweisung auch für A2, wenn S267= --1S95: Zuweisung auch für A4, wenn S268= --1

[ ] Werkseinstellung

Tabelle 3--8 Strukturschaltertabellen (Fortsetzung)

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3 Bedienung3.3 Konfigurierebene (Parametrier- und Strukturiermodus)

3.3.6 Strukturiermodus StrS (Strukturschalter)

Handbuch

SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

195

Struktur-schalter

Schal-terstel-lung

Funktion

tmelder

S96

[ 0 ]123

Funktion der Grenzwertmelder A1,A2A1 max / A2 minA1 min / A2 minA1 max / A2 maxA1 min / A2 max

Grenzw

ertm

S97

[ 0 ]123

Funktion der Grenzwertmelder A3,A4A3 max / A4 minA3 min / A4 minA3 max / A4 maxA3 min / A4 max

S98

[ 0 ]12

Einstellung und Anzeige derGrenzwerte A1 bis A4Anzeige in der Einstellung in derProzessbedien- Prozessbedien-ebene ebene

nein neinja neinja ja

eranlauf-

ngungen

S99

[ 0 ]1

Wiederanlaufbedingungen nachNetzwiederkehr und HandresetLetzte Betriebsart, letztes w, letztes yHand- und Internbetrieb, letztes w,bei K-Regler Ys, bei S-Regler letztes Y

Wieder

beding

S100

[ 0 ]1

Optische Signalisierung nachNetzwiederkehr oder Resetohne Blinken des digitalenmit x-Anzeigers}

Struktur-schalter

Schal-terstel-lung

Funktion

S101

0[ 1 ]

2345

Datenübertragung

Empfang Steuersignal Quelle fürdurch DR22 CBBE/CBES wE yNnichts nur wEA yNkonfigurieren CBBE bzw. bzw.

WE yNkonfigurieren CBBE CBES wES yESProzessgrößen CBBE CBESStatusregister CBBE CBES wEA yN

CBBE CBES bzw. bzw.WE yN

e

S102[ 0 ]12345

Datenübertragungsrate9600 Baud4800 Baud2400 Baud1200 Baud600 Baud300 Baud

hnittstelle S103

[ 0 ]1

Querparitygerade (even)ungerade (odd)

Serielle

Sch

S104[ 0 ]12

Längsparitylageohnenach ETXvor ETX

S105[ 0 ]1

Längsparitynormalinvertiert

S106[ 0 ]1..

125

Stations-Nr.01..125

S107[ 0 ]12..25

Zeitüberwachung CBESohne1 s2 s..25 s

Für den Betrieb am Profibus DP muss die serielleSchnittstelle am SIPART DR22 folgendermaßen ein-gestellt werden:

Strukturschalter EinstellungS101 2 (Empfehlung)S102 0S103 0S104 0S105 0S106 0 -- 125S107 < 10

[ ] Werkseinstellung

Tabelle 3--8 Strukturschaltertabellen (Fortsetzung)

Page 196: SIPART DR22 Handbuch - Siemens AG · 2015-01-21 · 1/21 Steckplatz 3 Steckplatz 2 Steckplatz Klemme RS232 RS485 ... (Online-Parameter) 173 ... Der SIPART DR22 ist …

3 Bedienung3.3 Konfigurierebene (Parametrier- und Strukturiermodus)3.3.6 Strukturiermodus StrS (Strukturschalter)

Handbuch

196 SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

Struktur-schalter

Schal-terstel-lung

Funktion

S200[ 0 ]123

Eingangssignal AE60 ... 20 mA ohne MUF0 ... 20 mA mit MUF4 ... 20 mA ohne MUF4 ... 20 mA mit MUF

S201[ 0 ]123

Eingangssignal AE70 ... 20 mA ohne MUF0 ... 20 mA mit MUF4 ... 20 mA ohne MUF4 ... 20 mA mit MUF

S202[ 0 ]123

Eingangssignal AE80 ... 20 mA ohne MUF0 ... 20 mA mit MUF4 ... 20 mA ohne MUF4 ... 20 mA mit MUF

S203[ 0 ]123

Eingangssignal AE90 ... 20 mA ohne MUF0 ... 20 mA mit MUF4 ... 20 mA ohne MUF4 ... 20 mA mit MUF

S204[ 0 ]123

Eingangssignal AE100 ... 20 mA ohne MUF0 ... 20 mA mit MUF4 ... 20 mA ohne MUF4 ... 20 mA mit MUF

S205[ 0 ]123

Eingangssignal AE110 ... 20 mA ohne MUF0 ... 20 mA mit MUF4 ... 20 mA ohne MUF4 ... 20 mA mit MUF

S206[ 0 ]1

Radizierung AE6neinja

S207[ 0 ]1

Radizierung AE7neinja

S208[ 0 ]1

Radizierung AE8neinja

S209[ 0 ]1

Radizierung AE9neinja

S210[ 0 ]1

Radizierung AE10neinja

S211[ 0 ]1

Radizierung AE11neinja

Zuweisung FE7 -- FE12 zu AE1A -- AEbA

S212FE7

S213FE8

S214FE9

S215FE10

S216FE11

S217FE12 Zuweisung

auf

[ 0 ]1234567891011

[ 0 ]1234567891011

[ 0 ]1234567891011

[ 0 ]1234567891011

[ 0 ]1234567891011

[ 0 ]1234567891011

0 %AE1AAE2AAE3AAE4AAE5AAE6AAE7AAE8AAE9AAEAAAEbA

[ ] Werkseinstellung

Tabelle 3--8 Strukturschaltertabellen (Fortsetzung)

Page 197: SIPART DR22 Handbuch - Siemens AG · 2015-01-21 · 1/21 Steckplatz 3 Steckplatz 2 Steckplatz Klemme RS232 RS485 ... (Online-Parameter) 173 ... Der SIPART DR22 ist …

3 Bedienung3.3 Konfigurierebene (Parametrier- und Strukturiermodus)

3.3.6 Strukturiermodus StrS (Strukturschalter)

Handbuch

SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

197

Zuweisung der Steuersignale zu den Binäreingängen

S218bLb

S219CBII

S220HeII

S221NII

S222SiII

S223/tSI

S224/tSII

S225wSLI

S226wSLΙΙ

S227+ybLII

S228--ybLII

S269*)tsHI

S270*)tsHII Zuordnung

--[ 0 ]

[--1]0

--[ 0 ]

--[ 0 ]

--[ 0 ]

--[ 0 ]

--[ 0 ]

--1[ 0 ]

--1[ 0 ]

--[ 0 ]

--[ 0 ]

--1[ 0 ]

--1[ 0 ]

HighLow

1234

1234

1234

1234

1234

1234

1234

1234

1234

1234

1234

1234

1234

BE1BE2 Grund-BE3 karteBE4

56789

56789

56789

56789

56789

56789

56789

56789

56789

56789

56789

56789

56789

BE5BE6 Steck-BE7 platzBE8 5BE9

1011121314

1011121314

1011121314

1011121314

1011121314

1011121314

1011121314

1011121314

1011121314

1011121314

1011121314

1011121314

1011121314

BE10BE11 Steck-BE12 platzBE13 6BE14

15161718

15161718

15161718

15161718

15161718

15161718

15161718

15161718

15161718

15161718

15161718

15161718

15161718

FE9FE10FE11FE12

*) ab Softwarestand --C09

Wirksinn der Binäreingänge auf zugewiesene Steuersignale

S229/tSI und /tSII

S230/wSLI und /wSLII Wirksinn

[ 0 ]1

[ 0 ]1

24 V = High0 V = High

[ ] Werkseinstellung

Tabelle 3--8 Strukturschaltertabellen (Fortsetzung)

Page 198: SIPART DR22 Handbuch - Siemens AG · 2015-01-21 · 1/21 Steckplatz 3 Steckplatz 2 Steckplatz Klemme RS232 RS485 ... (Online-Parameter) 173 ... Der SIPART DR22 ist …

3 Bedienung3.3 Konfigurierebene (Parametrier- und Strukturiermodus)3.3.6 Strukturiermodus StrS (Strukturschalter)

Handbuch

198 SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

Struktur-schalter

Schal-ter-stel-lung

Funktion

S231[ 0 ]12

Ausgangsstruktur Regler 2K-AusgangS-Ausgang interne RückführungS-Ausgang externe Rückführung

S232

[ 0 ]12

Blockieren der UmschaltungIntern/Extern Regler 2 bei S1 = 12nur internnur externkeine Blockierung

S233[ 0 ]1

x-tracking Regler 2 bei H+N(DDC)+Sineinja

S234[ 0 ]1

Sollwert bei CB II Ausfallwiwe bzw. letztes wes

S235

[ 0 ]1

Nachführung wi II auf wirksamenSollwertjanein

S236

[ 0 ]12

Anzeigeumschaltung beiVerhältnisregler/-Kaskadexv, wv / xv, wvexv, wv / x, w (normiert auf Ad, Ed)xv, wv / x, wve / x, w (normiert auf Ad, Ed)

S237 unbenutzt

Struktur-schalter

Schal-ter-stel-lung

Funktion

S238[ 0 ]1

Vorrang NII (DDC) oder HIINII + (DDC)HII

S239

[ 0 ]12

Handbetrieb Regler IIbei Messumformerstörungkeine UmschaltungHandbetrieb beginnend mit letztem yIIHandbetrieb beginnend mit ySII

ung

S240

[ 0 ]1234

Umschaltung Hand / AutomatikRegler II überHandtaste Hi Steuers. He Verrieg. HeESja ja/statisch mitnein ja/statisch mitkeine Umschaltung Handbetriebja ja/dynamisch mitja ja/dynamisch ohne

gsumschaltu

S241

[ 0 ]1

Funktion Splitrange Regler 2(nur K-Regler)y3 steigend / y4 fallendy3 steigend / y4 steigend

Ausgang

S242

[ 0 ]1

Iy-Abschaltung bei N II/DDC II-Betrieb(nur K-Regler)ohnemit

S243[ 0 ]12

oFF

Stellgrößenanzeige Regler 2Reglerausgang yIISplitrangeausgänge y3/y4Stellungsrückmeldung yRIIkeine Anzeige

S244[ 0 ]1

Wirksinn Stellgrößenanzeiger Regler 2normal: yAn = yIIinvertiert: yAn = 100 % -- yII

S245[ 0 ]1

Stellgrößenbegrenzung YA/YEnur im Automatikbetrieb wirksamin allen Betriebsarten wirksam

S246[ 0 ]1

Stellgrößenbegrenzung YAII/YEIInur im Automatikbetrieb wirksamin allen Betriebsarten wirksam

S247[ 0 ]1

Ausgangssignal AA50 bis 20 mA4 bis 20 mA

gänge

S248[ 0 ]1

Ausgangssignal AA60 bis 20 mA4 bis 20 mA

nalogausgä

S249[ 0 ]1

Ausgangssignal AA70 bis 20 mA4 bis 20 mA

An

S250[ 0 ]1

Ausgangssignal AA80 bis 20 mA4 bis 20 mA

S251[ 0 ]1

Ausgangssignal AA90 bis 20 mA4 bis 20 mA

[ ] Werkseinstellung

Tabelle 3--8 Strukturschaltertabellen (Fortsetzung)

Page 199: SIPART DR22 Handbuch - Siemens AG · 2015-01-21 · 1/21 Steckplatz 3 Steckplatz 2 Steckplatz Klemme RS232 RS485 ... (Online-Parameter) 173 ... Der SIPART DR22 ist …

3 Bedienung3.3 Konfigurierebene (Parametrier- und Strukturiermodus)

3.3.6 Strukturiermodus StrS (Strukturschalter)

Handbuch

SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

199

Zuweisung von Analogausgänge auf Reglersignale

S252AA4

S253AA5

S254AA6

S255AA7

S256AA8

S257AA9 Zuweisung auf

0[ 1 ]234567891011121314151617181920212223242526272829303132333435363738394041

[ 0 ]1234567891011121314151617181920212223242526272829303132333435363738394041

[ 0 ]1234567891011121314151617181920212223242526272829303132333435363738394041

[ 0 ]1234567891011121314151617181920212223242526272829303132333435363738394041

[ 0 ]1234567891011121314151617181920212223242526272829303132333435363738394041

[ 0 ]1234567891011121314151617181920212223242526272829303132333435363738394041

0 %y Iy1y2

AE1AAE2AAE3AAE4AAE5AFE1FE2FE3FE4FE5FE6

50 % + xd I50 % -- xd I

x Iw Ixvwv

50 % + xd II50 % -- xd II

x IIw II

50 % + xdS I50 % -- xdS I

y IIy3y4

AE6AAE7AAE8AAE9AAEAAAEbAFE7FE8FE9FE10FE11FE12

Zuweisung von Binärsignalen auf Binärausgänge

S258/RB II

S259/RC II

S260H II

S261N II

S262Int II

S263FE9

S264FE10

S265FE11

S266FE12 Zuweisung auf

[ 0 ]12345678910111213141516

[ 0 ]12345678910111213141516

[ 0 ]12345678910111213141516

[ 0 ]12345678910111213141516

[ 0 ]12345678910111213141516

[ 0 ]12345678910111213141516

[ 0 ]12345678910111213141516

[ 0 ]12345678910111213141516

[ 0 ]12345678910111213141516

keineBA1BA2BA3BA4BA5BA6BA7BA8BA9BA10BA11BA12BA13BA14BA15BA16

[ ] Werkseinstellung

Tabelle 3--8 Strukturschaltertabellen (Fortsetzung)

Page 200: SIPART DR22 Handbuch - Siemens AG · 2015-01-21 · 1/21 Steckplatz 3 Steckplatz 2 Steckplatz Klemme RS232 RS485 ... (Online-Parameter) 173 ... Der SIPART DR22 ist …

3 Bedienung3.3 Konfigurierebene (Parametrier- und Strukturiermodus)3.3.6 Strukturiermodus StrS (Strukturschalter)

Handbuch

200 SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

Zuweisung der Grenzwertmeldereingänge auf die Reglersignale

S267: Eingang Grenzwertmelder A2

S268: Eingang Grenzwertmelder A4

S267A2

S268A4 Eingang

[--1]0123456789101112131415161718192021222324252627282930313233343536373839

[--1]0123456789101112131415161718192021222324252627282930313233343536373839

wie A1 bzw. A3xdIxIwIxvwvxdIIxIIwIIyy1y2

AE1AAE2AAE3AAE4AAE5AFE1FE2FE3FE4FE5FE6xdSyIIy3y4

AE6AAE7AAE8AAE9AAEAAAEbAFE7FE8FE9FE10FE11FE12

jxdΙj

jxdΙΙj

S269 --1[0]...18

tsH1 siehe S228 *)

Funktion

S270 --1[0]...18

tsH2 siehe S228 *)

S271

[0]1 **)2 **)

Verriegelung der Statussignaleüber die SESmit Verriegelung durch RCmit Verriegelung durch RBohne Verriegelung

[ ] Werkseinstellung

*) ab Software C09**) ab Software D06

Tabelle 3--8 Strukturschaltertabellen (Fortsetzung)

Page 201: SIPART DR22 Handbuch - Siemens AG · 2015-01-21 · 1/21 Steckplatz 3 Steckplatz 2 Steckplatz Klemme RS232 RS485 ... (Online-Parameter) 173 ... Der SIPART DR22 ist …

3 Bedienung3.3 Konfigurierebene (Parametrier- und Strukturiermodus)

3.3.7 Strukturiermodus FdEF (Funktionen Definieren)

Handbuch

SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

201

3.3.7 Strukturiermodus FdEF (Funktionen Definieren)

Im FdEF-Modus (erscheint nur bei S4 = 1) werden die Funktionen für den freiverschaltbarenEingangsbereich festgelegt (definiert), die für das Anwenderprogramm verwendent werdensollen.

Die Funktionen werden mit YES definiert bzw. mit no unterdrückt (Werkseinstellung: alle Funk-tionen no). Nur die mit YES ausgewiesenen Funktionen erscheinen in den StrukturiermodiFCon (Funktionen verschalten) und FPoS (Funktionen positionieren).

Die Funktionen sind in alphabetischer Reihenfolge hinterlegt und werden als Frage nacheinan-der aufgerufen, die Antwort wird mit YES oder no eingestellt.

digitale Anzeiger

x (Frage) w (Antwort)

Ar1Ar2Ar3Ar4Ar5Ar6Fu1Fu2MA1MA2MA3Mi1Mi2Mi3

YES oder no

digitale Anzeiger (Fortsetzung)

x (Frage) w (Antwort)

rE1AS1AS2AS3AS4AS5Co1Co2nA1nA2no1no2

YES oder no

Tabelle 3-9 Frage-Antwortzyklus Sturkturiermodus FdEF

SIPART DR22

SIPART DR22SIEMENS

SP-W

OUT-Y

C

ST

A1

A2

A3

A4

Int

I

100

80

60

40

20

0

II

13.2 13.1

Regelgröße x

Umschalttaste ↗:Dauerdruck schaltetProzessanzeige auf nichtsignalisierten Regler

Regler LEDs: Dauer- oder Blinklichtsignalisiert angezeigtenRegler

Hand LED: ein (Handbetrieb)

Intern LED: aktueller Status

6.2

6.1

12

3

4

89

10

11

12

19

14

18

17

16

Adaptions LED: aus

Enter LED: aus

Exittaste↗: Rücksprung in Strukturier-vorwahlebene nach FdEF

StreifenmusterKennung offline

Entertaste: ohne Funktion

Exit LED: blinkt

PS(Parametrieren/Strukturieren)

AntwortnooderYES

Ar1···n02

Frage

Verstellung Antwort:nooderYES

Verstellung Frage

Bild 3-11 Bedien- und Anzeigeelemente im Strukturiermodus FdEF

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3 Bedienung3.3 Konfigurierebene (Parametrier- und Strukturiermodus)3.3.8 Strukturiermodus FCon (Funktionen verschalten, connection)

Handbuch

202 SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

3.3.8 Strukturiermodus FCon (Funktionen verschalten, connection)

Im FCon-Modus (erscheint nur bei S4 = 1) werden die in FdEF-Modus mit YES definierten Funktio-nen untereinander und mit den auswählbaren Eingängen und Ausgängen (FE1 bis FE12) des freiverschaltbaren Bereichs verschaltet (softwaremäßig „verdrahtet”). Eine Verbindung wird herge-stellt, indem man auf dem digitalen x- und w-Anzeiger eine Paarung Datenquelle/Datensenke ein-stellt. Dabei wird zunächst immer die Datensenke (Frage) angewählt und dann die zugehörigeDa-tenquelle (Antwort) eingestellt. Bei Weiterschalten zur nächsten Datensenke bzw. bei Rücksprungin den Strukturiervorwahlmodus FCon ist die Verbindung hergestellt.

Die Datensenken (Eingänge der Funktionen und die Ausgänge des frei verschaltbaren Bereiches)und die Datenquellen (Ausgänge der Funktionen und die Eingänge des frei verschaltbaren Be-reichs) sind in der aufgeführten Reihenfolge hinterlegt. Die Datenquellen und -senken der mit nodefinierten Funktionen werden ausgeblendet.

Jeder Datensenke kann nur genau eineDatenquelle zugewiesenwerden, während jede Quellemitbeliebig vielen Senken verbunden werden kann. Die Parallelschaltung von Eingängen (Senken)wird also durch Verbindung der jeweiligen Eingängemit demselben Ausgang (Quelle) erreicht. Diebei der Beschreibung der verschiedenen Funktionen angegebenen Vorbelegungen der Eingänge(ncon oder Zahlenwerte) wird in den FCon-Modus übernommen und kann dort gegebenenfalls ge-ändert (überschrieben) werden.

Änderungen im FdEF, wenn FCon schon durchgeführt wurde

Werden nach durchgeführter Verschaltung im FdEF-Modus mit YES definierte Funktionen mit noüberschrieben, so wird die vorhandene Verschaltung zu den Ein- und Ausgängen der mit no über-schriebenen Funktionen entfernt. Die von dem Ausgang der gelöschten Funktion gespeisten Ein-gänge (Datensenken) werden mit ncon (nicht verschaltet) ausgewiesen.

Fehlermeldung ncon Err

Es ist nicht zulässig, das Verschalten mit ncon ausgewiesener Datensenken zu beenden, da diegewünschten Funktionen mit undefinierten Eingängen nicht ablaufen können.

Wenn die Strukturiervorwahlebene über die Exittaste verlassen werden soll, und es sind noch Da-tensenken (Eingänge) mit ncon ausgewiesen, erscheint die blinkende Fehlermeldung ncon Err,und die Strukturiervorwahlebene wird nicht verlassen, der Fehler kann korrigiert (Entertaste) oderignoriert (Exittaste) werden.

Durch Betätigung der Entertaste wird die Fehlermeldung quittiert. Es erfolgt ein Wiedereinsprungin den Strukturiermodus FCon auf die erste mit ncon angewiesene Datensenke, der Fehler kannkorrigiert werden.

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3 Bedienung3.3 Konfigurierebene (Parametrier- und Strukturiermodus)

3.3.8 Strukturiermodus FCon (Funktionen verschalten, connection)

Handbuch

SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

203

digitale Anzeiger

x (Frage) w (Antwort)

Ar1.1

Ar1.5

Ar6.1

Ar6.5FE1

FE12Fu1.1Fu2.1MA1.1MA1.2MA1.3

MA3.1MA3.2MA3.3Mi1.1Mi1.2Mi1.3

Mi3.1Mi3.2Mi3.3rE1.1rE1.2rE1.3AS1.1AS1.2

AS5.2AS5.3Co1.1Co1.2

Co2.2Co2.3nA1.1nA1.2

nA2.2nA2.3no1.1no1.2

no2.2no2.3

nconAE1A

AEbAAr1.6

Ar6.6Fu1.2Fu2.2MA1.4MA2.4MA3.4Mi1.4Mi2.4Mi3.4P01P15rE1.4--1,000--,500--,250--,0500,0000,0500,1000,2000,5001,0001,050AS1.4

AS5.4Co1.4Co2.4nA1.4nA2.4no1.4no2.4bE01

bE09AE1

AE5AEA1A2A3A4Int IInt IISPiISPiIISPISPIIyIyII

SAA1

SAA4

Tabelle 3-10 Frage-Antwortzyklus des Strukturiermodus FCon

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3 Bedienung3.3 Konfigurierebene (Parametrier- und Strukturiermodus)3.3.8 Strukturiermodus FCon (Funktionen verschalten, connection)

Handbuch

204 SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

SIPART DR22

SIPART DR22SIEMENS

SP-W

OUT-Y

C

ST

A1

A2

A3

A4

Int

I

100

80

60

40

20

0

II

13.2 13.1

Regelgröße x

Umschalttaste ↗:Dauerdruck schaltetProzessanzeige auf nichtsignalisierten Regler

Regler LEDs: Dauer- oder Blinklichtsignalisiert angezeigtenRegler

Hand LED: ein (Handbetrieb)

Intern LED: aktueller Status

6.2

6.1

12

3

4

89

10

11

12

19

14

18

17

16

Adaptions LED: aus

Enter LED: aus

Exittaste↗: Rücksprung in Strukturier-vorwahlebene nach FCon

StreifenmusterKennung offline

Entertaste: ohne Funktion

Exit LED: blinkt

PS(Parametrieren/Strukturieren)

Antwort

nconAE1A...SAA4

Ar1.1···no2.3

Frage

Verstellung Antwort (Datenquellen)

Verstellung Frage (Datensenken)

(Datensenken)

Bild 3-12 Bedien- und Anzeigeelemente im Strukturiermodus FCon

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3 Bedienung3.3 Konfigurierebene (Parametrier- und Strukturiermodus)3.3.9 Strukturiermodus FPoS (Funktionen positionieren)

Handbuch

SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

205

3.3.9 Strukturiermodus FPoS (Funktionen positionieren)

Im FPos-Modus (erscheint nur bei S4 = 1) wird die zeitliche Reihenfolge für die Abarbeitung derin FdEF mit YES definierten Funktionen festgelegt. Diese zeitliche Abarbeitung des frei verschalt-baren Bereiches fügt sich in den Abarbeitungszyklus des Reglers zeitrichtig ein.

Als Frage werden die Positionsnummern 1 bis 31 aufgerufen und durch Zuordnung einer Funktion(Antwort) die Positionierung hergestellt.

Es erscheinen nur definierte Funktionen imAntwortzyklus, bereits positionierte Funktionenwerdenautomatisch aus dem Antwortzyklus ausgeblendet.

Bei der Positionierung gilt die Richtlinie, dass die Eingangsgrößen einer Funktion schon berechnetworden sind, bevor diese abgearbeitet wird. Bei Rückkopplungen ist, da diese Forderung nicht ein-gehaltenwerden kann, zu berücksichtigen, dass dannmit Wertenaus demvorherigen Zyklus gear-beitet wird.

Wird eine positionierte Funktion in FdEF mit no ausgewiesen, so wird diese Funktion aus der Posi-tionierungsliste gestrichen. Die Reihenfolge für die Abarbeitung der anderen Funktionen bleibt un-verändert. Die Lücke wird durch Zusammenschieben automatisch geschlossen.

Mit inSt, dElt und nPos (im Antwortzyklus) können vorhandene Positionierungsreihen korrigiertwerden.

D Funktion inSt (insert, Einfügen)

Zum Einfügen einer noch nicht positionierten Funktion in eine vorhandene Positionierungsreihe.

Mit y-Tasten (13) die Positionsnummer einstellen, an deren Stelle der noch nicht positionierteFunktionsblock eingefügt werden soll. Mit w-Tasten (6) inSt einstellen, die Enter-LED blinkt undzeigt die Wirksamkeit der Entertaste an.

Mit Betätigen der Entertaste (9) wird die eingestellte Positionsnummer nr**mit nPoSausgewiesen,und die Enter-LED verlischt.

Die vorherige Positionierungsreihe ab nr** ist um eine Positionsnummer nachoben geschoben, dienr** kann jetzt mit der noch freien Funktion überschrieben werden. Wird durch die InSt-Funktiondas Ende der Positionierungsreihe erreicht (Positionsnummer>31), ist dieFunktion nicht ausführ-bar (Enter LED erlischt nicht).

D Funktion dELt (delete, Ausfügen)

Zum Schließen von nPoS-Lücken innerhalb einer Positionierungsreihe. Mit y-Tasten (13) diePositionsnummer einstellen, die ausgefügt werden soll. Mit w-Tasten (6) dELt einstellen, dieEnter LED blinkt und zeigt dieWirksamkeit der Entertaste (9) an. Mit Betätigen der Entertaste wirddie eingestellte Positionsnummer nr** mit der Funktion der folgenden Positionsnummern ausge-wiesen. Die vorherige Positionierungsreihe wird ab nr** um eine Positionsnummer nach unten ge-schoben.

D Funktion nPoS (nicht positioniert)

Zum Austauschen von Funktionsblöcken innerhalb einer Positionierungsreihe. Mit y-Tasten diezu tauschenden Positionsnummern anwählen und jeweils nPoS zuweisen. Damit stehen die mitnPoS überschriebenen Funktionen im Antwortzyklus wieder zur Verfügung. Sie können den mitnPoS belegten Positionsnummern zugewiesen werden.

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3 Bedienung3.3 Konfigurierebene (Parametrier- und Strukturiermodus)3.3.9 Strukturiermodus FPoS (Funktionen positionieren)

Handbuch

206 SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

Fehlermeldungen

D --PoS ErrEs ist nicht erlaubt, das Positionieren mit nicht positionierten (aber definierten) Funktionen zubeenden. Wenn die Strukturiervorwahlebene über die Exittaste verlassen werden soll, er-scheint bei nicht positionierten Funktionen die blinkende Fehlermeldung --PoSErr. DieStruktu-riervorwahlebene wird nicht verlassen, der Fehler kann korrigiert (Entertaste) oder ignoriert(Exittaste) werden.

Durch Betätigen der Entertaste wird die Fehlermeldung quittiert. Es erfolgt ein Wiederein-sprung in den Strukturiermodus FPoS auf die erste mit nPoS ausgewiesene Positionierungs-nummer, der Fehler kann korrigiert werden.

D nPoS Err

Esistnichterlaubt,dasPositionierenmiteinerPositionierungsreihezubeenden,dienPoS-Lük-ken aufweist.

Wenn die Strukturiervorwahlebene über die Exittaste verlassen werden soll, und es sind nochnPoS-Lücken vorhanden, erscheint die blinkende Fehlermeldung nPoSErr. DieStrukturiervor-wahlebenewird nicht verlassen, der Fehler kann korrigiert (Entertaste) oder ignoriert (Exittaste)werden. Durch Betätigen der Entertaste wird die Fehlermeldungquittiert. Es erfolgt einWieder-einsprung in den Strukturiermodus FPoS auf die erste mit nPoS ausgewiesene Positionie-rungsnummer, der Fehler kann korrigiert werden.

digitale Anzeiger

x (Frage)Positionsnummer nr

w (Antwort)Funktion

1||||||||||||||||||||||31

nPoSAr1Ar6

dELt 1)Fu1Fu2inSt 1)

MA1MA2MA3Mi1Mi2Mi3rE1AS1

AS5Co1Co2nA1nA2no1no2

1) mit Enterfunktion

Tabelle 3-11 Frage- und Antwortzyklus, Strukturiermodus FPoS

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3 Bedienung3.3 Konfigurierebene (Parametrier- und Strukturiermodus)3.3.9 Strukturiermodus FPoS (Funktionen positionieren)

Handbuch

SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

207

SIPART DR22

SIPART DR22SIEMENS

SP-W

OUT-Y

C

ST

A1

A2

A3

A4

Int

I

100

80

60

40

20

0

II

13.2 13.1

Regelgröße x

Umschalttaste ↗:Dauerdruck schaltetProzessanzeige auf nichtsignalisierten Regler

Regler LEDs: Dauer- oder Blinklichtsignalisiert angezeigtenRegler

Hand LED: ein (Handbetrieb)

Intern LED: aktueller Status

6.2

6.1

12

3

4

89

10

11

12

19

14

18

17

16

Adaptions LED: aus

Enter LED: blinkt bei inSt und dELt

Exittaste↗: Rücksprung in Strukturier-vorwahlebene nach FPoS

StreifenmusterKennung offline

Entertaste↗: inSt bzw. dELt Funktion ausführen

Exit LED: blinkt

PS(Parametrieren/Strukturieren)

Antwort

Frage

Verstellung Antwort

Verstellung Frage

no1···no2

(Positionierungs-nummer)

nPoS..no2

Bild 3-13 Bedien- und Anzeigeelemente im Strukturiermodus FPoS

Anwendungsbeispiel für den frei verschaltbaren Eingangsbereich

D AufgabenstellungFestwertregler KmitMittelwertbildungaus dreiRegelgrößen x1bis x3undMaximalwertbegren-zung auf die Hauptregelgröße x1, d.h. wenn der Mittelwert die Hauptregelgröße überschreitetwird diese wirksam.

+x

wi

y

3

x1x2x3

--+

+

MIN

x = x1 + x2 + x33

und x x1

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3 Bedienung3.3 Konfigurierebene (Parametrier- und Strukturiermodus)3.3.9 Strukturiermodus FPoS (Funktionen positionieren)

Handbuch

208 SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

D Schnittstellen zum Prozessx1 bis x3 als 4 bis 20 mA Signal über AE1 bis AE3y als 4 bis 20 mA Signal über AA4 (yhold)Hilfsenergie 230 V

D Geräteausführung6DR 2210-5und 6DR2802-8A in Steckplatz 6

D Verschaltungsplan

nr 3

Mi 1.4A

AE1 AAE2 A

1,0

0,0

1,0

E1E2E3E4E5

E1E2+E3-E4E5

A

nr 1

Ar 1.6

Ar 2.FAr 2.1Ar 2.2Ar 2.3Ar 2.4Ar 2.5

E1E2E3E4E5

E1E2+E3-E4E5

A

nr 2

Ar 2.6

1,0

0,0 1,05

Mi 1.FMi 1.1Mi 1.2Mi 1.3

E1E2E3

FE 2FE 3FE 4FE 5FE 6

0,00,00,00,00,0

Min FE 1

x1x2

x3 AE3 A

P13.0

x

Ar 1.FAr 1.1Ar 1.2Ar 1.3Ar 1.4Ar 1.5

D StrukturierungenStrSS1 = 11S4 = 1S5 = 3S6 = 3S7 = 3S23 = 4S72 = 1

restliche Strukturschalter Werkseinstellung

oFPAPAST

je nach Aufgabenstellung

Frage Antwort

Ar1.F YESAr2.F YESMi1.F YESRest no

Frage Antwort

Ar1.1 1,0001.2 AE1A1.3 AE2A1.4 0,0001.5 1,000

Ar2.1 1,0002.2 Ar1.62.3 AE3A2.4 0,0002.5 P1FE1 Mi1.42 0,0003 0,0004 0,0005 0,0006 0,000

Mi1.1 AE1.A1.2 Ar2.61.3 1,050

FdEF FCon FPos

Frage Antwort

nr 1 Ar1.Fnr 2 Ar2.Fnr 3 Mi1.F

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3 Bedienung3.3 Konfigurierebene (Parametrier- und Strukturiermodus)

3.3.10Strukturiermodus FPSt (FunktionenPreset,Werkseinstellung)

Handbuch

SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

209

D ParametrierungenonPAP1 = 3,000restliche Parameter nach Aufgabenstellung

3.3.10 Strukturiermodus FPSt (Funktionen Preset, Werkseinstellung)

DerStrukturiermodusFPSt erscheint nur bei S4= 1unddient zumRücksetzendes frei verschaltba-ren Bereichs in die Werkseinstellung. Es wird empfohlen, bei umfangreichen Änderungen in denStrukturmodi FdEF, FCon und FPoS zuerst die Presetfunktion auszuführen.

SIPART DR22

SIPART DR22SIEMENS

SP-W

OUT-Y

C

ST

A1

A2

A3

A4

Int

I

100

80

60

40

20

0

II

13.2 13.1

Regelgröße x

Umschalttaste ↗:Dauerdruck schaltetProzessanzeige auf nichtsignalisierten Regler

Regler LEDs: Dauer- oder Blinklichtsignalisiert angezeigtenRegler

Hand LED: ein (Handbetrieb)

Intern LED: aktueller Status

6.2

6.1

12

3

4

89

10

11

12

19

14

18

17

16

Adaptions LED: aus

Enter LED: blinkt bei YES und FPSt

Exittaste↗: Rücksprung in Strukturier-vorwahlebene nach FPSt

StreifenmusterKennung offline

Entertaste↗: bis StrukturiervorwahlebeneFdEF erscheint

Exit LED: blinkt

PS(Parametrieren/Strukturieren)

Antwort

Verstellung no oder YES, YES einstellen

keine Funktion

FPSt

nooderYES

Bild 3-14 Bedien- und Anzeigeelemente im Strukturiermodus FPSt

Nach Sprung in den Strukturmodus FPSt mit der Entertaste erscheint no FPSt. Mit +w Taste (6.1)YES einstellen und die Entertaste (9) drücken bis die Strukturiervorwahlebenemit FdEF erscheint.Die Presetfunktion ist ausgeführt. Strukturiermodus FdEF durch Betätigen der Entertaste anwäh-len und neue Definitionen durchführen.

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3 Bedienung3.3 Konfigurierebene (Parametrier- und Strukturiermodus)3.3.11Strukturiermodus APSt (All Preset, Werkseinstellung)

Handbuch

210 SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

3.3.11 Strukturiermodus APSt (All Preset, Werkseinstellung)

Der Strukturiermodus APSt dient zumRücksetzen aller Gerätefunktionen (Parameter und Struktu-ren) in dieWerkseinstellung. Es wird empfohlen, bei umfangreichen Änderungen der Konfiguratio-nen zuerst die APSt-Funktion auszuführen.

SIPART DR22

SIPART DR22SIEMENS

SP-W

OUT-Y

C

ST

A1

A2

A3

A4

Int

I

100

80

60

40

20

0

II

13.2 13.1

Regelgröße x

Umschalttaste ↗:Dauerdruck schaltetProzessanzeige auf nichtsignalisierten Regler

Regler LEDs: Dauer- oder Blinklichtsignalisiert angezeigtenRegler

Hand LED: ein (Handbetrieb)

Intern LED: aktueller Status

6.2

6.1

12

3

4

89

10

11

12

19

14

18

17

16

Adaptions LED: aus

Enter LED: blinkt bei YES und APSt

Exittaste↗: Rücksprung in Strukturier-vorwahlebene nach APSt

StreifenmusterKennung offline

Entertaste↗: bis Strukturiervorwahlebene StrSerscheint

Exit LED: blinkt

PS(Parametrieren/Strukturieren)

Antwort

Verstellung no oder YES, YES einstellen

keine Funktion

APSt

nooderYES

Bild 3-15 Bedien- und Anzeigefunktionen im Strukturiermodus APSt

Nach Sprung in den Strukturiermodus APSt mit der Entertaste erscheint no APSt. Mit +w Taste(6.1) YES einstellen und die Entertaste (9) drücken bis die Strukturiervorwahlebene mit StrS er-scheint. Die Presetfunktion ist ausgeführt. Strukturiermodus StrS durch Betätigung der Entertasteanwählen und Gerät neu strukturieren.

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3 Bedienung3.3 Konfigurierebene (Parametrier- und Strukturiermodus)

3.3.12 Strukturiermodus CAE4/CAE5 -- UNI-Modul(e) einstellen

Handbuch

SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

211

3.3.12 Strukturiermodus CAE4/CAE5 -- UNI-Modul(e) einstellen

In diesen Menüs lassen sich die Messbereiche für die verschiedenen anwählbaren Signalgeberfür Steckplatz 2 (AE4) bzw. Steckplatz 3 (AE5) festlegen und ein eventueller Feinabgleich vor-nehmen.

Das CAE4-Menü wird in der Auswahlebene nur angeboten, wenn S8 4 gesetzt ist.

Das CAE5-Modul wird in der Auswahlebene nur angeboten, wenn S9 4 gesetzt ist.

Bei S8 (S9) = 4, 6 wird bei Fühlerbruch das entsprechende Messsignal auf 0, bei S8 (S9) = 5, 7auf 1 gesetzt.

Folgende Parameter stehen in den CAE4/CAE5-Menüs zur Messbereichseinstellung undzum Abgleich zur Verfügung:

Anzeige xParame-ter

Parameter-Bedeutung

Anzeige wEinstell-bereich

BedeutungEinstellung

Werks-ein-stellung

Anzeigeeinheit Anzeige/Funk-tion nur bei:

SEnS Fühlertyp Mv.tc.in

tc.EH

Pt.4LPt.3LPt.2Lr._r.

Mv-SignalThermoelement interneVergleichsstelleThermoelement externeVergleichsstellePT100 4-LeiterPT100 3-LeiterPT100 2-LeiterWiderstand < 600 Widerstand < 2,8 k

Mv.

unit Temperatureinheit _C_F_AbS

Grad CelsiusGrad FahrenheitGrad Kelvin

_C

tc Typ Thermoele-ment

L,J,H,S,b,r,En,t,ULin

Typ L,J,K,S,B,R,E,N,T,U

Beliebiger Typ (ohneLinearisierung)

L SEnS=tc.in,tc/EH

tb 1) Temperaturver-gleichsstelle

0.0...400.0 50.0 _C, _F, _AbS SEnS=tc.EH

Mr Leitungswider-stand

0.00...100.00 10.00 Ohm SEnS=Pt.2L

Cr Calibrierung Lei-tungswiderstand

Differenz zu Mr Ohm SEnS=Pt.2L

MP DezimalpunktMessbereich

_.--- bis ---- ___.-

MA 2) Messbereichsan-fang

--1999...19999 0.0 Mv, _C, _F, _AbS

ME 2) Messbereich-sende

--1999...19999 100.0 je nach EinstellungSEnS

CA 3) CalibrierungMessbereichsanf.

akt. Messwert+/-- A

CE 3) CalibrierungMessbereich-sende

akt. Messwert+/-- E

PC 4) Preset Calibrie-rung

no,YES,no C SEnSE!=r._, r.

1) Ist mit tc=Lin kein vorgegebener Thermoelementtyp gewählt, dann ist der Parameter tb wirkungslos.2) Der eingestellte Messbereich normiert den Messwert auf 0 bis 1 zur Übergabe in den verschaltbaren Bereich. Soll die

Betriebsanzeige des Messwertes physikalisch erfolgen, so muss im zugewiesenen Display dp,dA,dE entsprechendeingestellt werden.

3) Für SEnS=r._ / r. ist die Einheit der CA/CE-Anzeige in %.4) Wirkung PC für SEnS = Mv., tc.in, tc.EH, Pt.2L, Pt.3L, Pt.4L.

Mit A=E=0 wird PC=no C angezeigt. Ein Umschalten mit tA2 auf “YES” ist nicht möglich.Durch Verstellen von CA/CE (Feinkalibrierung) wird PC=no angezeigt. Ein Umschalten auf “YES” ist möglich.Durch Betätigen der Entertaste (3s) wird die Feinkalibrierung rückgesetzt. (A=E=0, PC=no C).

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3 Bedienung3.3 Konfigurierebene (Parametrier- und Strukturiermodus)3.3.12Strukturiermodus CAE4/CAE5 -- UNI-Modul(e) einstellen

Handbuch

212 SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

Im Folgenden werden zu den unterschiedlichen Signalgebern die entsprechenden Einstellungender CAE4(5)-Menüs beschrieben.

Zum Ausgleich von Toleranzen der Geber oder zum Abgleich mit anderen Anzeigeinstrumentenkann der Messbereich und damit der aktuelle Messwert mit den Parametern CA/CE korrigiertwerden.

3.3.12.1 Messbereich für mV (SEnS=Mv.)

D MA/ME-Messbereich

Parameter MA, ME aufrufen, Messbereichsanfang und -ende einstellen:--175 mV MA ME +175 _C

D CA/CE-Feinabgleich

Parameter CA aufrufen:Signal am unteren Ende des Messbereichs einstellen, mit CA die Anzeige ggf. korrigieren.

Parameter CE aufrufen:Signal am oberen Ende des Messbereichs einstellen, mit CE die Anzeige ggf. korrigieren.

3.3.12.2 Messbereich für U, I (SEnS=Mv.)

D MA/ME-Messbereich

Die Einstellung erfolgt in mV (--175 mV bis +175 mV);Die Eingangssignalarten U oder I werden in dem Messbereichsstecker (6DR2805-8J) aufdem Messbereich 0/20 bis 100 mV gebracht;

Beispiel: 0 bis 10 V oder 0 bis 20 mA:2 bis 10 V oder 4 bis 20 mA:

MA = 0,MA = 20,

ME = 100;ME = 100

Parameter MA, ME aufrufen, Messbereichsanfang und -ende einstellen.

D CA/CE-Feinabgleich

Parameter CA aufrufen:Signal am unteren Ende des Messbereichs einstellen, mit CA die Anzeige ggf. korrigieren.

Parameter CE aufrufen:Signal am oberen Ende des Messbereichs einstellen, mit CE die Anzeige ggf. korrigieren.

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3 Bedienung3.3 Konfigurierebene (Parametrier- und Strukturiermodus)

3.3.12 Strukturiermodus CAE4/CAE5 -- UNI-Modul(e) einstellen

Handbuch

SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

213

3.3.12.3 Messbereich für Thermoelement mit interner Vergleichsstelle (SEnS=tc.in)

D tc-Thermoelementtyp einstellen

D MA/ME-MessbereichParameter MA, ME aufrufen, Messbereichsanfang und -ende entsprechend Temperaturein-heit (Unit) einstellen.

D CA/CE-FeinabgleichParameter CA aufrufen:Signal am unteren Ende des Messbereichs einstellen, mit CA die Anzeige ggf. korrigieren.

Parameter CE aufrufen:Signal am oberen Ende des Messbereichs einstellen, mit CE die Anzeige ggf. korrigieren.

3.3.12.4 Messbereich für Thermoelement mit externer Vergleichsstelle (SEnS=tc.EH)

D tc-Thermoelementtyp einstellen

D tb-externe VergleichsstellentemperaturMit tb die externe Vergleichsstellentemperatur einstellen. Temperatureinheit mit unit vorge-ben.

Achtung: tb hat bei tc=Lin keine Wirkung

D MA/ME-MessbereichParameter MA, ME aufrufen, Messbereichsanfang und -ende entsprechend Temperaturein-heit (tc) einstellen.

D CA/CE-FeinabgleichParameter CA aufrufen:Signal am unteren Ende des Messbereichs einstellen, mit CA die Anzeige ggf. korrigieren.

Parameter CE aufrufen:Signal am oberen Ende des Messbereichs einstellen, mit CE die Anzeige ggf. korrigieren.

3.3.12.5 Messbereich für PT100-4-Leiter- und PT100-3-Leiteranschluss(SEnS=Pt.3L/PT.4L)

D MA/ME-MessbereichParameter MA, ME aufrufen, Messbereichsanfang und -ende einstellen:-200 _C MA ME +850 _CTemperatureinheit mit Unit vorgeben.

D CA/CE-FeinabgleichParameter CA aufrufen:Signal am unteren Ende des Messbereichs einstellen, mit CA die Anzeige ggf. korrigieren.

Parameter CE aufrufen:Signal am oberen Ende des Messbereichs einstellen, mit CE die Anzeige ggf. korrigieren.

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3 Bedienung3.3 Konfigurierebene (Parametrier- und Strukturiermodus)3.3.12Strukturiermodus CAE4/CAE5 -- UNI-Modul(e) einstellen

Handbuch

214 SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

3.3.12.6 Messbereich für PT100-2-Leiteranschluss (SEnS=Pt.2L)

D MR/CR-Abgleich des Zuleitungswiderstandes

Weg 1: Der Zuleitungswiderstand ist bekannt.- Mit Parameter MR den bekannten Widerstandswert eingeben.- CR bleibt unberücksichtigt.

Weg 2: Der Zuleitungswiderstand ist nicht bekannt.- PT100-Fühler am Messort kurzschließen.- Parameter CR aufrufen und Entertaste so lange drücken bis 0.00

angezeigt wird.- MR zeigt den gemessenen Widerstandswert an.

D MA/ME-Messbereich

Parameter MA, ME aufrufen, Messbereichsanfang und -ende einstellen:-200 _C MA ME +850 _CTemperatureinheit mit Unit vorgeben.

D CA/CE-Feinabgleich

Parameter CA aufrufen:Signal am unteren Ende des Messbereichs einstellen, mit CA die Anzeige ggf. korrigieren.

Parameter CE aufrufen:Signal am oberen Ende des Messbereichs einstellen, mit CE die Anzeige ggf. korrigieren.

3.3.12.7 Messbereich für Widerstandsgeber(SEnS=r._ für R < 600 , SEnS=r. für R< 2,8 k)

Weg 1: Der Anfangs- und Endwert des R-Gebers sind bekannt.- Parameter MA, ME aufrufen, Messbereichsanfang ud -ende einstellen:

0 MA ME 600 /2,8 k- Parameter CA/CE zeigen bei R=MA 0 %, bei R=ME 100 % an.

Weg 2: Der Anfangs- und Endwert des R-Gebers sind nicht bekannt.- Parameter CA aufrufen:

Stellglied in Position 0% bringen, Entertaste so lange drücken bis 0.0 %angezeigt wird.

- Parameter CE aufrufen:Stellglied in Position 100 % bringen, Entertaste so lange drücken bis100.0 % angezeigt wird.

- Parameter MA/ME zeigen die entsprechenden Widerstandswerte an.- MP muss so gesetzt sein, dass keine ’Bereichsüberschreitung auftritt

(Anzeige: oFL)

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4 Inbetriebnahme4.1 Anpassung des Reglerwirksinnes an die Regelstrecke

Handbuch

SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

215

4 Inbetriebnahme

4.1 Anpassung des Reglerwirksinnes an die Regelstrecke

D Definitionen

Normalwirkende Strecke:Steigendes y bewirkt steigendes x; z.B. bewirkt steigende Energiezufuhr oder steigenderMassenfluss steigende Temperatur.

Normalwirkendes Stellgerät (Ventil):Steigender Strom oder Stellbefehl +y bewirken Öffnen des Stellorgans (steigendes y); z.B.mehr Energiezufuhr oder größerer Massenfluss. yAn ist die angezeigte Stellgröße.

Bei Kaskadenregelungen wird der Folgeregler für die Wirksinnbetrachtung des Führungsreg-lers als Bestandteil der Regelstrecke betrachtet.

Der Wirksinn der Regler ist auf die Hauptregelgrößen FE1 und FE3 bezogen. Die folgendenAussagen gelten für normalwirkende Messumformer (steigende physikalische Größe bewirktsteigenden Messumformerstrom), steigende Prozessanzeige (dE*>dA*) und keine Rever-sierung im frei verschaltbaren Bereich, bzw. keine fallende Kennlinie bei den Linearisierernim fest verschalteten Bereich.

D Wirksinn von Strecke und Stellglied bekannt

K-Regler

Vorgegeben ist: Hier gewünschte Wirkung auswählen:Damit ergeben sich Einstellungen

Wirk-sinnder

Strecke

Wirk-sinndes

Stellge

Wirk-sinnder

Strecke20 mAbei

Druck auf rechte Taste be-wirkt bei Handbetrieb

Damit ergeben sich Einstellungenvon S54 bzw. S56 und S68 und

Arbeitsweise des Reglers

Strecke Stellge-rätes

Streckeunddes

Stellge-rätes

beiStell-

strom lyVentil Istwert/

Regel-größe

S54bzw.S56

Kp(cP)

S68 yAn =

lnormal normal 100 % steigt öffnet steigt 0 pos. 0 y

normal rever-sierend

rever-sierend

0 % fällt öffnet steigt 1 neg. 1 100 % - y

normal rever-0 % fällt schließt steigt 1 neg. 1 100 % - y

rever-i d

normal rever-sierend 100 % steigt öffnet fällt 1 neg. 0 yrever

sierend rever-i d

normal 100 % steigt schließt steigt 0 pos. 0 ysierend 0 % fällt öffnet fällt 0 pos. 1 100 % - y

Die Tabelle ließe sich noch um zwei Zeilen ergänzen, die für die Praxis nicht sinnvol sind: normalwirkende Strecke, bei dermit steigender Stellgrößenänderung der Istwert fällt.

Tabelle 4-1 Reglerwirksinn und y-Anzeigewirksinn in Abhängigkeit vom Strecken- und Stellgliedwirksinnbei K-Reglern

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4 Inbetriebnahme4.1 Anpassung des Reglerwirksinnes an die Regelstrecke

Handbuch

216 SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

S-Regler

Vorgegeben ist: Hier gewünschte Wirkung auswählen: Damit ergeben sich Einstellun-S54 b S56 d S68Wirk-

sinn derStrecke

Wirksinndes

Stellgerä-

Wirk-sinnder

Druck auf rechte Taste be-wirkt bei Handbetrieb: Istwert/

Regel-öß

ggen von S54 bzw. S56 und S68und Arbeitsweise des Reglers

Strecke Stellgerä-tes

derStreckeu. desStellge-rätes

aktiverSchaltausgang ist

Ventil

Regelgrößesteigt S54

bzw.S56

Kp(cP)

S68 yAn =

normal +yöffnet normal +y öffnet steigt 0 pos. 0 yR

rever-i d

+yöff t

rever-i d

-y schließt steigt 1 neg. 1 100 % - yRsierend

yöffnet sierend +y öffnet fällt 1 neg. 0 yR

Wird ausnahmsweise das Stellgerät reversierend angeschlossen (+y schließt), so ist die Stellungsrückführung ebenfallszu reversieren und der Reglerwirksinn (Kp) zu negieren.

Tabelle 4-2 Reglerwirksinn und y-Anzeigewirksinn in Abhängigkeit von Strecken- und Stellgliedwirksinnbei S-Reglern

D Wirksinn von Strecke und Stellglied unbekannt

Regler in Handbetrieb nehmen, Strukturschalter S54, S56 und S68 in Werkseinstellung (0)belassen.

- Wirksinn des Stellgliedes feststellen

Möglichst bei abgeschaltetem Prozess oder in der Nähe seiner Sicherheitsstellung dierechte Stellgrößenverstelltaste betätigen und beobachten, ob das Stellglied öffnet oderschließt. Öffnet das Stellglied, bedeutet dies normalwirkend. Wird bei S-ReglernSchließen festgestellt, sollten die Anschlüsse +y und -y vertauscht werden.Das Stellglied kann folgendermaßen beobachtet werden:

- normalwirkende Strecke: Steigendes x bedeutet normalwirkendes Stellglied- reversierende Strecke: Fallendes x bedeutet normalwirkendes Stellglied- bei S-Reglern und bereits

richtig angeschlossenerStellungsrückmeldung: Steigende y-Anzeige bedeutet normalwirkendes

Stellglied- Zusätzlich kann das Stellglied am Einbauort beobachtet werden.

- Wirksinn der Strecke feststellen

Die rechte Stellgrößenverstelltaste betätigen und auf der Istwertanzeige beobachten, obdie Regelgröße (Istwert) steigt oder fällt. Steigen bedeutet bei normalwirkendem Stell-glied normalwirkende Strecke, bei reversierendem Stellglied reversierend wirkendeStrecke. Fallen bedeutet bei normalwirkendem Stellglied reversierend wirkende Strecke,bei reversierendem Stellglied normalwirkende Strecke. Mit dem so ermittelten Wirksinnvon Stellglied und Strecke kann der Regler entsprechend Tabelle 4-1, Seite 215 und Ta-belle 4-2 eingestellt werden.

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4 Inbetriebnahme4.2 EinstellungderSplitrange-AusgängeundderStellzeitbeiK-Reglern(S2=0)

Handbuch

SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

217

- Hinweis für Kaskadenregelung

Bei Kaskadenreglern wird zuerst der Wirksinn des Folgereglers ermittelt und gegebenen-falls wie oben beschrieben eingestellt. Anschließend wird der Wirksinn des Führungsreg-lers an die Strecke angepasst. Dies wird wie oben beschrieben durchgeführt. Dabei ist zubeachten, dass der Folgeregler auf Internbetrieb geschaltet wurde, da die Handverstel-lung des Führungsreglers über die Sollwertverstellung des Folgereglers erfolgt. Zur Be-obachtung der Hauptregelgröße ist über die Umschalttaste (12) die Anzeige auf den Füh-rungsregler umzuschalten.

4.2 Einstellung der Splitrange-Ausgänge und der Stellzeit beiK-Reglern (S2 = 0)

D Splitrange Ausgänge Y1, Y2

Bei Splitrangebetrieb müssen die beiden Teilstellgrößen mit der Steilheitseinstellung an denRegelbereich der Einzelstellgeräte angepasst werden, so dass auf den ganzen Stellbereichbezogen möglichst konstante Streckenverstärkung Ks erreicht wird.

Die Streckenverstärkungen in den Teilstellbereichen im Handbetrieb ermitteln.

ΔxΔy1

Ks1= und Ks2= ΔxΔy2

Y1 und Y2 dann so einstellen, dass

Ks1Ks2

100 % -- Y1Y2

=

bei S65 = 0 steigend - fallend

Ks1Ks2

Y1100 % -- Y2

=

bei S65 = 1 steigend - steigend

D Stellzeit tY

Bei S62 = 0 : tY auf die Stellzeit des nachfolgenden Stellantriebes einstellen. Soll der Re-gelkreis zusätzlich beruhigt werden z.B. um die harten Stöße auf den Stellantrieb zu vermei-den, kann tY im Automatikbetrieb weiter vergrößert werden.

Bei S62 = 1 : tY auf die gewünschte Stellzeit für die inkrementelle Nachführgröße einstellen.

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4 Inbetriebnahme4.3 Anpassung des S-Reglers an den Stellantrieb

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218 SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

4.3 Anpassung des S-Reglers an den Stellantrieb

D S-Regler mit interner Rückführung (S2 = 1)

Mit dem online-Parameter tY (1 bis 1000 s) die Stellzeit des Stellantriebes einstellen.Achtung: die Werkseinstellung ist oFF !

Der online-Parameter tE ist mindestens so groß zu wählen, dass der Stellantrieb unter Be-rücksichtigung der vorgeschalteten Leistungsschalter sich sicher in Bewegung setzt. Je grö-ßer der Wert von tE eingestellt wird, desto verschleißfreier und ruhiger arbeiten die demRegler nachgeschalteten Schalt- und Antriebselemente. Große Werte von tE benötigen eingrößeres Totband AH, in dem der Regler nicht definiert regeln kann, da mit zunehmenderEinschaltdauer die Auflösung der Regelgröße abnimmt.

Die Werkseinstellung beträgt für tE 200 ms. Dies entspricht bei einem 60-s-Stellantrieb einery-Auflösung von:

100 % · tEtY

=Δy = 100 % · 200 ms60 s

= 0,33 %

Die minimal mögliche Auflösung überträgt sich mit der Streckenverstärkung Ks auf die Re-gelgröße:

Δx = Ks · Δy

Der Parameter tA (Mindestausschaltdauer) ist mindestens so groß zu wählen, dass der Stel-lantrieb unter Berücksichtigung der vorgeschalteten Leistungsschalter sicher abgetrennt ist,bevor ein neuer Impuls (besonders in Gegenrichtung) eintritt. Je größer der Wert von tA ein-gestellt wird, desto verschleißfreier arbeiten die dem Regler nachgeschalteten Schalt- undAntriebselemente, um so größer wird unter Umständen auch die Totzeit des Reglers. DerWert von tA wird in der Regel identisch mit dem Wert von tE eingestellt.

Empfohlen werden für 60-s-Stellantriebe tA = tE = 120 bis 240 ms. Je unruhiger die Regel-strecke ist, desto größer sollten die beiden Parameter gewählt werden, wenn es vom Rege-lergebnis her zu vertreten ist.

Entsprechend dem eingestellten tE und dem daraus resultierenden y bzw. x muss die An-sprechschwelle AH I bzw. für den Regler II AH II eingestellt werden. Es muss folgende Be-dingung eingehalten werden:

AH I bzw. AH II> x2

oder AH I bzw. AH II> Ks · tE · 100 %2 · ty

Andernfalls gibt der Regler Stellinkremente aus, obwohl die Regelabweichung auf Grund derendlichen Auflösung den kleinst möglichen Wert erreicht hat. Einstellung von AHI bzw. AHIIsiehe Kapitel 4.4, Seite 219.

D S-Regler mit externer Rückführung (S2 = 2)

Der Stellungregelkreis wird mit dem online-Parametern tY optimiert. Es gelten die gleichenZusammenhänge wie beim S-Regler mit interner Stellungsrückmeldung, wobei zu den Krite-rien der Verarbeitbarkeit der Stellinkremente durch das Stellgerät zusätzlich noch die Dyna-mik des Stellungsregelkreises (Nichtlinearitäten, Nachlauf) hinzukommt. Es wird in der Regel

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4 Inbetriebnahme4.4 Einstellung der Filter und der Ansprechschwelle

Handbuch

SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

219

nötig sein, aus oben genannten Gründen tY, und die daraus resultierenden Ansprechschwel-len kleiner zu wählen als beim S-Regler mit interner Stellungsrückmeldung.

Der Stellungsregelkreis wird im Handbetrieb optimiert. Dazu wird für die OptimierungsphaseS67 auf 0 gestellt, damit die Handstellgröße als Absolutwert vorgegeben wird. Dabei ist zubeachten, dass durch die Stellzeit des Stellgerätes die wirksame Stellgröße gegenüber derStellgrößenanzeige nachläuft.

Bei Unlinearitäten im Stellungsregelkreis muss die Optimierung im Bereich größter Steilheiterfolgen.

- S67 auf 0 stellen- tA und tE so einstellen, dass der Stellantrieb die Stellinkremente gerade noch verarbei-

ten kann (siehe S-Regler mit interner Rückführung).- Filter 1. Ordnung des yR-Einganges (tF1, 2, 3, 4 oder 5) auf 0,01 Ty (echte Stellzeit des

Antriebes) einstellen.- tY so lange vergrößern, bis der Stellungsregelkreis durch kleine Handstellgrößenände-

rungen überschwingt (Gegenimpuls über die y-LEDs (15) in der y-Anzeige beobachten).- tY wieder etwas verkleinern, bis der Stellungsregelkreis ruhig ist.- S67 wieder auf 2 stellen.

4.4 Einstellung der Filter und der Ansprechschwelle

Den Strukturschalter S3 auf die in der Anlage auftretende Netzfrequenz 50 oder 60 Hz einstel-len (Werkseinstellung 50 Hz), um Störungen durch die Netzfrequenz zu unterdrücken.

D Filter erster Ordnung der AnalogeingängeDie Filterzeitkonstanten (tF1 bis tFb) für die Eingangsfilter werden im onPA-Parametriermo-dus eingestellt, und zwar auf den größtmöglichsten Wert, den der Regelkreis zulässt, ohnedie Regelbarkeit zu beeinflussen (tF1 bis tFb< Tg). Bei Verwendung des Adaptionsverfah-ren müssen die entsprechenden Eingangsfilter optimiert sein.

D Adaptives nichtlineares Filter der RegeldifferenzDa sich die Totzone selbsttätig einstellt und deren Größe somit nicht bekannt ist, sollte dieZeit tFI bzw. tFII (onPA) nur so groß gewählt werden, dass der Regelkreis bei großer Tot-zone nicht schwingen kann (tFI bzw. tFII kleiner Tg). Bei Verwendung des D-Anteils (PD,PID) ist der Einsatz des adaptiven nichtlinearen Filters unbedingt zu empfehlen, da das umKp·vv verstärkte Eingangsrauschen unterdrückt werden kann.

Bei Verwendung des Adaptionsverfahrens müssen die Filter eingestellt sein.

D Optimierung der Ansprechschwelle AHSoll der Ausgang des Reglers zusätzlich beruhigt werden oder die Beanspruchung des Stell-gliedes vermindert werden, so kann die Ansprechschwelle AHI für Regler I bzw. AHII fürRegler II vergrößert werden. Die Ansprechschwelle AH ergibt sich bei S-Reglern aus derEinstellung von tE (siehe Kapitel 4.3, Seite 218) und muss zwangsläufig größer null sein. BeiK-Reglern ist eine Ansprechschwelle von ca. 0,5 % empfehlenswert.

Zu berücksichtigen ist, dass die bleibende Regelabweichung den Wert der eingestellten An-sprechschwelle annehmen kann.

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4 Inbetriebnahme4.5 Automatisches Einstellen der Regelparameter

Handbuch

220 SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

4.5 Automatisches Einstellen der Regelparameterdurch das Adaptionsverfahren

Das Adaptionsverfahren ist gegenüber manuellen Einstellungen immer vorzuziehen, weil dieRegelergebnisse mit den durch die Adaption gewonnenen Parametern gerade bei langsamenRegelstrecken besser sind und Optimierungszeit gespart wird.

D Voreinstellung

- S58 Wahl des Regelverhaltens (Strukturiermodus StrS)

Bei S58 = 0 ist keine Adaption möglich. In Stellung 1 wird ein Regelverhalten ohne Über-schwingen angeboten. In Stellung 2 ist bei Führungsgrößenänderungen mit maximal 5 %Überschwingen zu rechnen.

- tU: Überwachungszeit (Parametriermodus AdAP)

tU ist ausschließlich für die Fehlermeldungen nötig und hat auf die Identifizierungsgütekeinen Einfluss. tU muss mindestens doppelt so groß wie die Einschwingzeit T95 der Re-gelstrecke eingestellt werden. Bei ungenügender Kenntnis der Regelstrecke sollte mit tU= oFF (Werkseinstellung) adaptiert werden. Nach erfolgreicher Adaption wird tU automa-tisch auf 2T95 eingestellt. Bei tU< 0,1 h (6 min) wird tU = oFF angezeigt.

- dPv: Richtung der Sprunganregung (Parametriermodus AdAP)

Mit diesem Strukturschalter wird die Richtung der Regelgrößenänderung vom eingestell-ten Arbeitspunkt ausgewählt: xHand x = ks (yHand y). Bei Regelstrecken mit Loseempfiehlt es sich, eine Adaption mit steigendem x und eine mit fallendem x durchzufüh-ren. Die gemittelten ggf. auch die dynamisch unkritischeren Parameter können dann fürdie Regelung verwendet werden.

- dy: Amplitude der Sprunganregung (Parametriermodus AdAP)

Die Sprunganregung muss so groß gewählt werden, dass die Regelgröße sich minde-stens um 4 % ändert und die Regelgrößenänderung muss das 5-fache des durchschnittli-chen Rauschpegels betragen. Je größer die Regelgrößenänderung ist, umso besser istdie Identifizierungsgüte. Empfohlen werden Regelgrößenänderungen von ca. 10 %.

D Hinweise für bestimmte Regelungsarten vor der Adaption

- Kaskadenregelung

Bei Doppelreglern erfolgt die Adaption immer auf den durch die Umschalttaste (12) ange-wählten Regler. Bei Kaskadenregelungen wird durch Anwahl des Reglers I über die Um-schalttaste (12) zuerst der Folgeregler im Handbetrieb adaptiert. Es wird empfohlen dieReglerauslegung ohne Überschwingen (S58=1) zu benutzen, damit das Führungsverhal-ten unkritisch ist. Anschließend wird der Führungsregler bei Intern- und Automatikbetriebdes Folgereglers adaptiert. Dazu bei Anwahl des Reglers I den Folgeregler auf Internschalten (entspricht dem Handbetrieb des Führungsreglers) und auf Automatikbetriebumschalten, ggf. durch Sollwertänderung den gewünschten Arbeitspunkt einstellen. Dannüber die Umschalttaste auf den Regler II (Führungsregler) umschalten und die Adaptionstarten. Der Sollwertsprung des Folgereglers für die Streckenidentifizierung ist nichtsichtbar.

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4 Inbetriebnahme4.5 Automatisches Einstellen der Regelparameter

Handbuch

SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

221

- Verhältniskaskadenregelung

Bei der Adaption des Führungsreglers in Verhältniskaskaden sollte die führende Prozess-größe nicht zu stark schwanken, da es sonst auch bei konstantem Verhältnisfaktor(vv) durch die Regeldynamik des Verhältnisreglers (Folgeregler) und durch Unliniaritä-ten zwischen Verhältnisfaktor und der Regelgröße des Führungsreglers es zu zusätzli-chen Änderungen dieser Regelgröße kommen kann. Diese zusätzlichen Änderungen derRegelgröße würden das Adaptionsergebnis verfälschen, da ja nur Änderungen durch denVerhältnisfaktor erfasst werden sollen.

- Overrideregelungen

Bei der Wahl des Arbeitspunktes bei Overrideregelungen (einschließlich des y-Sprun-ges für die Adaption) ist zu berücksichtigen, dass der Begrenzungssollwert bei der Adap-tion des Begrenzungsreglers und des Hauptreglers nicht überschritten wird.Wenn der gewünschte Arbeitspunkt, bedingt durch den Betriebszustand der Anlage, nichtzu erreichen ist, muss die Adaption auf einem Niveau erfolgen, das dem späteren Be-triebszustand am nächsten kommt.

In dem unter Kapitel 1.5.4.9, Seite 77, erläuterten Beispiel (Kerntemperaturregelung mitManteltemperaturbegrenzung) kann bei nicht unterbrochenem Kühlwasserdurchfluss diemaximal zulässige Manteltemperatur bei der Adaption des Begrenzungsreglers nicht er-reicht werden. Deshalb muss auf einem niedrigen Niveau, ohne die maximal zulässigeKerntemperatur zu überschreiten, adaptiert werden. Im anderen Fall, bei Kühlwasserab-schaltung oder -ausfall, wird die maximal zulässige Manteltemperatur überschritten, wennauf die normale Kerntemperatur adaptiert wird. In diesem Fall muss auf einer niedrigenKerntemperatur adaptiert werden.

- unlineare Regelstrecken

Bei unlinearen Regelstrecken sollten mehrere Adaptionen bei verschiedenen Lastzustän-den durchgeführt werden. Die Adaptionsergebnisse und die (vorher mit S60 ausge-wählte) steuernde Größe SG sind zu notieren. Die steuernde Größe wird ebenfalls imParametriermodus AdAP im Bereich von 0 bis 100 % abgelesen. Die so ermittelten Para-metersätze, bezogen auf die steuernde Größe SG, werden dann im StrukturiermodusPASt (ggf. mit Interpolieren) eingegeben. Auf diese Weise kann man auch bei unlinearenRegelstrecken ideale Regelergebnisse erreichen.

D Hinweise zu den Adaptionsergebnissen

- D-Anteil

Bei S-Reglern und bei K-Reglern an Regelstrecken 1. Ordnung bringt der D-Anteil,wegen der endlichen Stellzeit Ty bzw. aus Gründen die in der Regelungstheorie liegen,keine merklichen Vorteile. Die Nachteile in Form von Verschleiß auf der Stellseite über-wiegen.

- Bereichsgrenzen

Wenn einer der ermittelten Parameter an seine Bereichsgrenzen stößt, sollte der andereParameter etwas in die von der Wirkung entgegengesetzte Richtung verstellt werden.Wenn Strecken 8. Ordnung identifiziert werden, ist das ermittelte Kp aus Sicherheitsgrün-den zu reduzieren, und wenn der Regelkreis zu langsam (unkritisch) ist, dann wieder wiebei der manuellen Optimierung zu steigern.

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4 Inbetriebnahme4.5 Automatisches Einstellen der Regelparameter

Handbuch

222 SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

- kp Variation

In den Sonderfällen Regelstrecke 1. Ordnung in Verbindung mit Pi und PiD Reglern so-wie Regelstrecken 2. Ordnung in Verbindung mit PiD-Reglern kann das kp freizügig va-riiert werden. Bei Reglerauslegung nach dem Betragsoptimum kann Kp in der Regel biszu 30 % vergrößert werden, ohne dass das Führungsverhalten kritisch wird.

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4 Inbetriebnahme4.5 Automatisches Einstellen der Regelparameter

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SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

223

ÜberwachungszeitRichtung der SprungAmplitude anregung

Start der AdaptionEntertaste (9)

Adaption nachProzess-bedienung

Adaptionwiederholen

AuswahlebeneAdAP Enter-

taste(9)

Vor der Adaption↗ VoreinstellungenAdaptions LED (4) aus

Exit-taste(2)

alte Parameter**.o werdendurch neueParameter **.nüberschrieben2)

sieheBild3-3,Seite170

ggf. Regleran-wahl Regler Ioder Regler II,Regler auf Hand-betrieb schalten,gewünschten Ar-beitspunkt ein-stellen und sta-tionären Zustandabwarten!Filter tFI, tFII undtF1 bis tFb undStellzeit tYmüsseneingestellt sein!Bei S-Reglermuss tA, tE undtY eingestelltsein!

Enter-taste (9)

1)

2)

Tasten (13)y

Prozeßbedienebenesiehe Kapitel 3.1,

Seite 167

Regler aufAutomatikbetriebschalten, neueParameter **.nsind wirksam

alteParameter**.o bleibenerhalten

cP.o

AH.o

cP.n Pid.*

AH.n

Pi oder Pid

Regler aufAutomatikbetriebschalten, alteParameter **.osind wirksam

Während der AdaptionAdaptions LED (4) blinktKomplette Prozeßanzeige

cP.n Pi.*

Exit-taste(2)

Parametriermodus AdAP

durchFehlermel-dungen manuelldes Adap- übertionsver- Exittastefahrenssiehe Tabelle 3-2, S. 177

Fehlermel-dungs-anzeige

tU 0FF,0,1 bis 24 h

dPv nEG, PoS

dY 0,5 bis 90 %

**.o Pi oder Pid

**.n Strt AdAP

Exit-taste(2)

Exit-taste(2)

Exit-taste(2)

Exit-taste(2)

Exit-taste(2)

Abbruch der AdaptionAdaptions LED (4) aus

Nach der AdaptionAdaptions LED (4) ein

alteParameter

neueParameter

Bild 4-1 Parametriermodus AdAP

* Streckenordnung 1 bis 8** Parametername1) Enterfunktion nur wirksam bei Handbetrieb (bei Adaption des Führungsreglers in Kaskaden (S1 = 5/6) Folgeregler auf

Intern und Automatik)2) Fehlermeldung no AUto

Wenn neueParameter angewählt werden und es liegt Parametersteuerung vor, erscheint nach Betätigen der Exittaste dieblinkende Fehlermeldung no AUto (keine automatische Übernahme).Betätigen der Entertaste: Fehler wird quittiert; Rücksprung in dem Parametriermodus AdAP; die durch die Adaption

gewonnenen Parameter können notiert werden.Betätigung der Exittaste: Sprung in den Parametriervorwahlmodus AdAP; die neuen Parameter **.n werden

gelöscht. Bei Wiedereinsprung in den Parametriermodus AdAP erscheint bei **.n Strt AdAP.

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4 Inbetriebnahme4.6 Manuelles Einstellen der Regelparameter

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224 SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

4.6 Manuelles Einstellen der Regelparameterohne Kenntnis des Anlagenverhaltens

Die Regelparameter für eine optimale Regelung der Anlage sind in diesem Fall noch nicht be-kannt. Um den Regelkreis auf jeden Fall stabil zu halten, sind folgende Werkseinstellungen vor-genommen (die Werte gelten für beide Parametersätze):

Proportionalbeiwert Kp = 0,1Nachstellzeit Tn = 9984 sVorhaltzeit Tv = oFF

D P-Regler (Steuersignal P* = high)

- Gewünschten Sollwert einstellen und im Handbetrieb die Regeldifferenz zu Null machen.- Der für die Regeldifferenz Null nötige Arbeitspunkt stellt sich im Handbetrieb bei Yo=AUto

automatisch ein (Werkseinstellung). Der Arbeitspunkt kann aber auch manuell eingege-ben werden, indem man den online-Parameter Yo auf den gewünschten Arbeitspunkteinstellt.

- Auf Automatikbetrieb umschalten.- Kp langsam vergrößern, bis der Regelkreis durch kleine Sollwertänderungen zum

Schwingen neigt.- Kp geringfügig verkleinern, bis die Schwingungen beseitigt sind.

D PD-Regler (Steuersignal P* = high)

- Gewünschten Sollwert einstellen und im Handbetrieb die Regeldifferenz zu Null machen.- Der für die Regeldifferenz Null nötige Arbeitspunkt stellt sich im Handbetrieb bei Yo=AUto

automatisch ein (Werkseinstellung). Der Arbeitspunkt kann aber auch manuell eingege-ben werden, indem man den online-Parameter Yo auf den gewünschten Arbeitspunkteinstellt.

- Auf Automatikbetrieb umschalten.- Kp langsam vergrößern, bis der Regelkreis durch kleine Sollwertänderungen zum

Schwingen neigt.- Tv von oFF auf 1 s schalten.- Tv solange vergrößern, bis die Schwingungen beseitigt sind.- Kp langsam vergrößern, bis Schwingungen wieder einsetzen.- Einstellung entsprechend den beiden vorangegangenen Schritten solange wiederholen,

bis die Schwingungen nicht mehr beseitigt werden können.- Tv und Kp geringfügig verkleinern, bis die Schwingungen beseitigt sind.

D Pi-Regler (Steuersignal P* = Low)

- Gewünschten Sollwert einstellen und im Handbetrieb Regelabweichung zu Null machen.- Auf Automatikbetrieb umschalten.- Kp langsam vergrößern, bis der Regelkreis durch kleine Sollwertveränderungen zum

Schwingen neigt.- Kp geringfügig verkleinern, bis die Schwingungen beseitigt sind.- Tn verringern, bis der Regelkreis wieder zum Schwingen neigt.- Tn geringfügig vergrößern, bis die Schwingungsneigung beseitigt ist.

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4 Inbetriebnahme4.7 Manuelles Einstellen der Regelparameter

Handbuch

SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

225

D PiD-Regler (Steuersignal P* = Low)

- Gewünschten Sollwert einstellen und im Handbetrieb die Regelabweichung zu Null ma-chen.

- Auf Automatikbetrieb umschalten.- Kp langsam vergrößern, bis der Regelkreis durch kleine Sollwertveränderungen zum

Schwingen neigt.- Tv von oFF) auf 1 s schalten.- Tv so lange vergrößern, bis die Schwingungen beseitigt sind.- Kp wieder langsam vergrößern, bis die Schwingungen wieder einsetzen.- Einstellung entsprechend den beiden vorangegangenen Schritten so lange wiederholen,

bis die Schwingungen nicht wieder beseitigt werden können.- Tv und Kp geringfügig verkleinern, bis die Schwingungen aufhören.- Tn verringern, bis der Regelkreis wieder zum Schwingen neigt.- Tn geringfügig vergrößern, bis die Schwingungsneigung beseitigt ist

4.7 Manuelles Einstellen der Regelparameternach der Übergangsfunktion

Ist die Übergangsfunktion der Regelstrecke gegeben oder kann sie bestimmt werden, so kön-nen die Regelparameter nach in der Literatur angegebenen Einstellrichtlinien eingestellt wer-den. Die Übergangsfunktion kann in Stellung „Handbetrieb” des Reglers durch eine sprung-hafte Änderung der Stellgröße aufgenommen und der Verlauf der Regelgröße mit einemSchreiber registriert werden. Dabei wird sich etwa eine Übergangsfunktion entsprechend 4-2ergeben.Gute Mittelwerte aus den Einstelldaten mehrerer Verfasser ergeben die folgenden Faustfor-meln:

P-Regler:

Proportionalbeiwert Kp≈ TgTu · Ks

Pi-Regler:

Proportionalbeiwert Kp≈ 0,8 · TgTu · Ks

Nachstellzeit Tn≈ 3 · Tu

PiD-Regler:

Proportionalbeiwert Kp≈ 1,2 · TgTu · Ks

Nachstellzeit Tn≈ Tu

Vorhaltzeit Tv≈ 0,4 · Tu

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4 Inbetriebnahme4.7 Manuelles Einstellen der Regelparameter

Handbuch

226 SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

y Stellgrößew Führungsgrößex Regelgrößet ZeitTu VerzugszeitTg AusgleichszeitKs Übertragungsbeiwert der Regelstrecke

y

t

x

t

Tg

x Ks = xy

Tu

y

Bild 4-2 Übergangsfunktion einer Regelstrecke mit Ausgleich

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5 Wartung5.1 Allgemeine Hinweise und Handhabung

Handbuch

SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

227

5 Wartung

5.1 Allgemeine Hinweise und Handhabung

Das Gerät ist wartungsfrei. Zur Reinigung der Frontfolie und ggf. des Kunststoffgehäuses wirdTestbenzin oder Industriealkohol empfohlen.

Im Fehlerfall dürfen die Baugruppen

- Frontbaugruppe- Hauptleiterplatte- Optionsmodule

freizügig ohne Nachabgleich bei anliegender Hilfsenergie getauscht werden.

ACHTUNG

Alle Baugruppen enthalten elektrostatisch gefährdete Bauelemente.Vorsichtsmaßnahmen beachten!

Zur Aufrechterhaltung des Stromes für die Reglerstellgröße des K-Reglers yhold-Modul verwen-den (siehe Kapitel 1.4.2, Seite 13). S-Stellantriebe bleiben im nicht angesteuerten Zustandstehen.

! WARNUNG

Das Netzteil und das Koppelrelais dürfen nur bei sicher abgetrennterHilfsenergie ausgetauscht werden!

! WARNUNG

Die Reparatur der Baugruppen darf nur in einer autorisierten Werkstatterfolgen. Das gilt wegen der Sicherheitsfunktionen (sichere Trennungund Funktionskleinspannungen) ganz besonders für das Netzteil unddas Koppelrelais.

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5 Wartung5.1 Allgemeine Hinweise und Handhabung

Handbuch

228 SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

1 Befestigungsschraube für die Frontbaugruppe

1

Bild 5-1 Frontbaugruppe mit herausgenommenem Messstellenschild und Messstellenschildklappe

1 Befestigungsschraube(Schaftschraube)

2 Dichtring3 Frontrahmen4 Frontleiterplatte5 Hauptleiterplatte6 Stecker Bandkabel7 Netzteil8 Verbindungsplatte

1

2

3

4

8

7

6

5

Bild 5-2 Regler mit ausgeklappter Frontbaugruppe

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5 Wartung5.1 Allgemeine Hinweise und Handhabung

Handbuch

SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

229

D Austausch der Frontbaugruppe

- Messstellenschildabdeckung mit Schraubendreher oben an der Aussparung vorsichtigheraushebeln, Messstellenschild herausnehmen und Abdeckung aus den unteren Schar-nierpunkten durch leichtes Durchbiegen ausrasten.

- Schraube lösen (unverlierbar) (siehe (1) Bild 5-1).- Frontbaugruppe am Schraubenkopf oben ankippen und im leicht angewinkelten Zustand

nach vorne herausziehen, bis Stecker des Bandkabels zugänglich.- Stecker des Bandkabels abziehen (siehe (6) Bild 5-2).- Einbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. Dabei auf einwandfreie Lage des Dichtungs-

ringes achten!

D Austausch der Kundenfolie

Die Kundenfolie ist mit einer Pinzette unter der Frontplatte nach unten herauszuziehen. Sieist mit den wesentlichen Anzeige- und Bediensymbolen sowie der Skalenteilung 0 bis 100 %beschriftet.

D Austausch der Hauptleiterplatte und Optionsmodule

- Steckbare Anschlussklemme abziehen.- Verriegelung lösen und Baugruppe herausziehen.

Achtung:Bei Hauptleiterplatte vorher Frontbaugruppe ausbauen (Verbindungskabel!).

- Neue Baugruppe bis zum Anschlag einschieben und verriegeln (die Baugruppen sindsteckplatzcodiert, aber auf richtige Baugruppe bei den für verschiedene Optionen vorge-sehenen Steckplätzen achten).

- Anschlussklemme aufstecken (auf Steckplatzbezeichnung achten!).

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5 Wartung5.1 Allgemeine Hinweise und Handhabung

Handbuch

230 SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

D Austausch des Netzteiles

- Netzstecker ziehen!- Spannelemente lösen, und Gerät aus der Tafel ausbauen.- Die 4 Befestigungsschrauben des Netzteiles (siehe (2) Bild 5-3) lösen (nicht die 3 ver-

lackten Kreuzschlitzschrauben (3) Bild 5-3 lösen) und Netzteil in Schraubenrichtung ab-ziehen.

- Schutzleiterkontaktfeder leicht nach oben biegen und neues Netzteil in Schraubenrich-tung auf die Steckzungen vorsichtig aufsetzen und durch leichte seitliche Bewegungenauf das Einrasten der Führungszapfen achten (in eingerastetem Zustand ist keine seitli-che Bewegung mehr möglich).

- Die 4 Befestigungsschrauben diagonal anziehen.

1 Schutzleiterkontaktfeder2 Befestigungsschrauben für das Netzteil (Schaftschraube)3 verlackte Kreuzschlitzschrauben zumBefestigen der Netzteilleiterplatte im Gehäuse

4 Netzteil5 Blindklappe6 Kunststoffgehäuse7 Frontbaugruppe

1 2 3 2

327 26

3

5

4

Bild 5-3 Netzteilbefestigung

D LED-Test und Softwarestand

Wird die Umschalttaste (12) ca. 10 s gedrückt (nach ca. 5 s erscheint auf der Stellgrößenan-zeige blinkend ”PS”), führt dies zur LED-Prüfung. Alle Leuchtdioden gehen an, die Digital-displays zeigen ”18.8.8.8” bzw. ”S88.8.” und auf den beiden Bargraphen läuft eine 3 LED um-fassende Lichtmarke von 0 auf 100 % (sind 100 % erreicht, beginnt die Lichtmarke wiederbei 0 %).

Wird während der Lampenprüfung zusätzlich die Intern-/Externtaste (2) permanent gedrückt,erscheint auf dem digitalen w-Anzeiger ”dr22”, auf dem dem digitalen x-Anzeiger erscheintder Softwarestand des Gerätes und auf dem y-Anzeiger wird die aktuelle Zykuszeit in msangezeigt.

Während des LED-Testes und der Anzeige des Softwarestandes arbeitet der Regler inseiner letzten Betriebsart online weiter.

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5 Wartung5.2 Ersatzteilliste

Handbuch

SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

231

5.2 Ersatzteilliste

Pos. Abbildung Bezeichnung Bemerkung Bestellnummer

11.1

1.21.31.41.51.61.71.81.9

(7) Bild 5-3

——(4) Bild 5-2(2) Bild 5-2(1) Bild 5-2———

FrontbaugruppeFrontbaugruppe komplett

Frontrahmen mit FolieFrontleiterplatteSchraube SN 62217-B2,6¢6-St-A3GDichtringSchaftschraube M3 SHR 3¢10 5.8 A3GMessstellenschildklappe10 MessstellenschilderKundenfolie

ohne Mess-stellenschild

5 St. bestellen

C73451-A3001-D41

C73451-A3001-B40C73451-A3001-D31H62217-B2506-Z1C73451-A3000-C31D7964-L9010-S3C73451-A3001 -C5C73451-A3001-C16C73451-A3001-C43

22.12.22.32.42.52.6

(6) Bild 5-3(5) Bild 5-3(1) Bild 5-3———

GehäuseKunststoffgehäuseBlindklappen für nicht belegte SteckplätzeSchutzleiterkontaktfederKontaktblechSpannelementeSelbstklebende Dichtringe(Frontrahmen/-tafel) für SIPARTDR20/21/22/24

2 St. bestellen

10 St. bestellen

C73451-A3001-C3C73451-A3000-C11C73451-A3001-C8C73451-A3001-C25C73451-A3000-B20

C73451--A3000--C41

33.13.2

3.3

3.4

3.5

(4) Bild 5-3(4) Bild 5-3

(2) Bild 5--3

NetzteilNetzteil 24 V UCNetzteil 115/230 V AC

Netzstecker3pol. Kaltgerätestecker für 115/230 V ACIEC-320/V, DIN 49457A2pol. Spezialstecker für 24 V UCSchaftschraube M4 SHR 4¢16 KC-SP

ohne Netzsteckerund Befestigungs-schrauben

4 St. bestellen

C73451-A3001-B105C73451-A3001-B104

C73334-Z343-C3

C73334-Z343-C6D7964-P8016-R

44.14.24.3

(5) Bild 5-2——

HauptleiterplatteHauptleiterplatte komplettAnschlussstecker 14poligAnschlussstecker 10polig

C73451-A3001-D43W73078-B1001-A714W73078-B1001-A710

5

5.1

5.2

5.3

5.4

5.6

Optionen

Anschlussklemme 4pol. für6DR2800-8I/8R/8PAnschlussklemme 5pol. für6DR2801-8A/8B/8C und 6DR2802-8AAnschlussklemme 6pol. für 6DR2801-8D und6DR2800-8AAnschlussklemme 3pol. für 6DR2804-8A/8BAnschlussklemme 6pol. für 6DR2804-8A/8BRangierstecker für 6DR2800-8J/8R undHauptleiterplatte C73451-A3001-D43

siehe Kapitel 6,Seite 233,Bestelldaten

W73078-B1001-A904

W73078-B1001-A705

W73078-B1001-A906

W73078-B1001-A703W73078-B1001-A706W73077-B2604-U2

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5 Wartung5.2 Ersatzteilliste

Handbuch

232 SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

D Hinweise für die Bestellung

Die Bestellung muss enthalten:

- Stückzahl- Bestellnummer- Bezeichnung

Zur Sicherheit ist zu empfehlen das Gerät, zu dem die Ersatzteile gehören, mit anzugeben.

D Bestellbeispiel

2 Stück W73078-B1001-A714Anschlussstecker 14pol. Hauptleiterplatte DR22

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6 BestelldatenHandbuch

SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

233

6 Bestelldaten

SIPART DR22, Grundgerät mit

3 Analogeingängen 0/4 bis 20 mA oder 0/0,2 bis 1 V oder 0/2 bis 10 V3 Analogausgängen 0/4 bis 20 mA4 Binäreingänge 24 V8 Binärausgänge 24 V

für Hilfsenergie UC 24 V 6DR2210-4. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .für Hilfsenergie AC 115/230 V umschaltbar 6DR2210-5. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Analogeingangsmodul mit 3AE für 0/4...20 mA oder 0/0,2...1 V oder 0/2...10 V 6DR2800-8A. .Analogeingangsmodul mit 1AE für 0/4...20 mA oder 0/0,2...1 V oder 0/2...10 V 6DR2800-8J. . .Analogeingangsmodul mit 1 AE für Widerstandsgeber 6DR2800-8R. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .UNI-Modul 6DR2800-8V. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Binäreingangsmodul mit 5 BE 24 V 6DR2801-8C. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Binärausgangsmodul mit 2 BA Relais (UC 35 V) 6DR2801-8D. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Binärausgangsmodul mit 4 BA 24 V und 2 BE 6DR2801-8E. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Analogausgangsmodul mit 1 AA (yHOLD) 6DR2802-8A. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Analogausgangsmodul mit 3 AA und 3 BE 6DR2802-8B. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Koppelrelais-Baugruppe mit 2 Relais (AC 250 V) 6DR2804-8B. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Koppelrelais-Baugruppe mit 4 Relais (AC 250 V) 6DR2804-8A. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Schnittstellenmodul für V.28 End-End (RS232/RS485) 6DR2803-8C. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Schnittstellenmodul PROFIBUS DP 6DR2803-8P. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Stecker für die Serielle Schnittstelle und Bustreiber9pol. Buchsenleiste für Rundkabel (Schraubanschluss) C73451-A347-D39. . . . . . . . . . . .Busanschlussstecker für Profibus DP siehe Katalog IK PI. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Gerätehandbuch SIPART DR22 deutsch C79000-G7400-C154. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Gerätehandbuch SIPART DR22 englisch C79000-G7476-C154. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

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6 Bestelldaten Handbuch

234 SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

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1/24

+

1/23

--

AE3

1/22

+

1/21

--

AE2

1/20

+

1/19

--

AE1

1/15

BE1

1/14

1/13

AA

1/12

1/11

1/10

BA

1/9

1/8

1/3

L

3 2 1 8 7 6 5 +

1/2

1/1

M

PENL

SIPART-DR22-Grundgerät

PENL

UC 24 C

AC 115 VAC 230 V

+

--UH

--I

+

SIPARTPS

7 Anwendungsbeispiele zur Projektierung des ReglersHandbuch

SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

235

7 Anwendungsbeispiele zur Projektierung des Reglers

Beispiel 1 Festwertregler mit K-AusgangRegelgröße über Vierleiter-Messumformer

Blockschaltbild Regelkreis Die Regelgröße x von einem Vierleiter-Messumformer geht aufden Analogeingang AE1, Signalbereich 4 bis 20 mA.Die Stellgröße y mit 4 bis 20 mA geht über AA1 auf einen Stel-lungsregler SIPART PS.

x

wi

Strukturschalter StrS

Schalter Wert Bedeutung

S 5 2 AE1: 4 bis 20 mA

S 69 1 AA1: 4 bis 20 mA

Parameter oFPA

Para-meter

Wert Bedeutung

dP1 *) Dezimalpunkt

dA1 *) Anzeige Anfangswert

dE1 *) Anzeige Endwert

Parameter onPA

Para-meter

Wert Bedeutung

cP1 *) Proportionalbeiwert

tn1 *) Nachstellzeit

*) Einstellung nach Bedarf

Achtung:

-- Alle Einstellungen ausgehend von der Werkseinstellung (APSt) des Reglers-- Obige Einstellungen/Anpassungen sind zwingend erforderlich.

Weitere Parameter (z. B. A1 / A2 / ... ) nach Bedarf.

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1/24

+

1/23

--

AE3

1/22

+

1/21

--

AE2

1/20

+

1/19

--

AE1

1/15

BE1

1/14

1/13

AA

1/12

1/11

1/10

BA

1/9

1/8

1/3

L

3 2 1 8 7 6 5 +

1/2

1/1

M

PENL

SIPART-DR22-Grundgerät

PENL

UC 24 C

AC 115 VAC 230 V

--

+

UH

--I

+

ESR

yR

S1 S2

M

S1

S2 UH

Achtung:-- Alle Einstellungen ausgehend von der Werkseinstellung

(APSt) des Reglers-- Obige Einstellungen/Anpassungen sind zwingend erfor-

derlich. Weitere Parameter nach Bedarf.

7 Anwendungsbeispiele zur Projektierung des Reglers Handbuch

236 SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

Beispiel 2 Festwertregler mit S-Ausgang, interne Rückführung.Regelgröße über Vierleiter-Messumformer,Stellungsrückmeldung yR über Zweileiter-Messumformer

Blockschaltbild Regelkreis Die Regelgröße x von einem Vierleiter-Messumformer geht aufden Analogeingang AE1, Signalbereich 4 bis 20 mA.Die Stellgröße y wird von den Binärausgängen über externeKoppelrelais auf den Stellantrieb geschaltet.Als Stellungsrückmeldung (nur zur Anzeige am Regler), stehen4 bis 20 mA an AE2 zur Verfügung (Stellungsrückmelder mitZweileiteranschluss).Der Stellantrieb hat eine Laufzeit von 60 s (für 0 bis 100 %Hub).Alarme: A1: xd ±5 %, Max. Ausgabe auf BA1

A2: x 70 %, Max. Ausgabe auf BA2Hinweis: Die Ausgänge des S-Reglers sind fest den

Binärausgängen BA7 (+Δy)/BA8 (--Δy)zugeordnet.

x

wi

MyR

Strukturschalter StrS

Schalter Wert BedeutungS 2 1 S-Regler internS 5 2 AE1: 4 bis 20 mAS 6 2 AE2: 4 bis 20 mAS 19 2 yR (FE6) auf AE2S 67 2 Anzeige yRStrukturschalter für die Alarmeinstellungen:

S 76 0 Freischaltung für BA1S 77 0 Freischaltung für BA2S 80 1 A1 auf BA1S 81 2 A2 auf BA2S 94 38 A1 auf jxdjS 96 2 A1 max / A2 maxS 267 1 A2 auf x

Parameter oFPA

Para-meter

Wert Bedeutung

dP1 *) DezimalpunktdA1 *) Anzeige AnfangswertdE1 *) Anzeige EndwertA1 5 Anzeige EndwertA2 70 Grenzwert jxdj

Parameter onPA

Para-meter

Wert Bedeutung

Cp1 *) Proportionalbeiwert 1tn1 *) Nachstellzeit 1AH1 0,5 AnsprechschwelletY1 60 s Laufzeit AntriebtA1 200 WerkseinstellungtA1 200 Werkseinstellung*) Einstellung nach Bedarf

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1/24

+

1/23

--

AE3

1/22

+

1/21

--

AE2

1/20

+

1/19

--

AE1

1/15

BE1

1/14

1/13

AA

1/12

1/11

1/10

BA

1/9

1/8

1/3

L

3 2 1 8 7 6 5 +

1/2

1/1

M

PENL

SIPART-DR22-Grundgerät

PENL

UC 24 C

AC 115 VAC 230 V

--+ S1 S2

M

S1

S2UH

wE

--

+SIPARTPS

UH

--+

7 Anwendungsbeispiele zur Projektierung des ReglersHandbuch

SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

237

Beispiel 3 SIPART DR22 mit zwei unabhängigen RegelkreisenRegelkreis 1: Festwertregler mit K-AusgangRegelkreis 2: Festwertfolgeregler mit S-Ausgang,

interne Rückführung

Blockschaltbild Regelkreis Regler 1: Regelkreis x1 über den Analogeingang AE1 (4 bis20 mA) von einem Zweileiter-Messumformer. Stell-größe y1 über AA1 (4 bis 20 mA) auf einen Stellungs-regler SIPART PS.

Regler 2: Regelgröße XII über den Analogeingang AE3 (4 bis20 mA) von einem Vierleiter-Messumformer. SollwertwII über AE2 von einem externen Geber (4 bis20 mA). Nachführen von wiII auf wEII. Mit Umschal-tung “intern/extern” über die Bedienebene. StellgrößeyII über BA auf einen Stellantrieb.

Alarme: A1: xd1 ±5 %, Max. Ausgabe auf BA1A2: x1 80 %, Max. Ausgabe auf BA2A3: xd2 ±5 %, Max. Ausgabe auf BA3A4: x2 70 %, Max. Ausgabe auf BA4

Hinweis: Die Ausgänge des S-Reglers sind fest den Binäraus-gängen BA5 (+Δy)/BA6 (--Δy) zugeordnet.(Strukturschalter S231)

x2

wi2

M

2y2

x1

wi1

wE

y1

PS

1

Strukturschalter StrS

Schalter Wert BedeutungS 1 12 DoppelreglerS 5 2 AE1: 4 bis 20 mAS 6 2 AE2: 4 bis 20 mAS 7 3 AE3: 4 bis 20 mAS 17 3 x2 auf AE3AS 69 1 AA1: 4 bis 20 mAS 213 2 wEII auf AE2AS 226 --1 wSLII=highS 231 1 S-Regler internS 232 2 Umschaltung Sollwert 2S 243 off Keine yR-AnzeigeStrukturschalter für die Alarmeinstellungen:

S 76 0 Freischaltung für BA1S 77 0 Freischaltung für BA2S 78 0 Freischaltung für BA3S 79 0 Freischaltung für BA4S 80 1 A1 auf BA1S 81 2 A2 auf BA2S 82 3 A3 auf BA3S 83 4 A4 auf BA4S 94 38 A1 auf jxd1jS 95 39 A3 auf jxd2jS 96 2 A1 max / A2 maxS 97 2 A3 max / A4 maxS 267 1 A2 auf x1S 268 6 A4 auf x2

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7 Anwendungsbeispiele zur Projektierung des Reglers Handbuch

238 SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

Parameter oFPA

Para-meter

Wert Bedeutung

dP1 *) Dezimalpunkt 1dA1 *) Anzeige Anfangswert 1dE1 *) Anzeige Endwert 1dP2 *) Dezimalpunkt 2dA2 *) Anzeige Anfangswert 2dE2 *) Anzeige Endwert 2A1 5 Grenzwert jxd1jA2 70 Grenzwert auf x1A3 5 Grenzwert jxd2jA4 60 Grenzwert auf x2

Parameter onPA

Para-meter

Wert Bedeutung

cP1 *) Proportionalbeiwert 1tn1 *) Nachstellzeit 1cP2 *) Proportionalbeiwert 2tn2 *) Nachstellzeit 2AHII 0,5 Ansprechschwelle

Regler 2

tYII 60 s Laufzeit AntriebtAII 200 WerkseinstellungtAII 200 Werkseinstellung*) Einstellung nach Bedarf

Achtung:-- Alle Einstellungen ausgehend von der Werkseinstellung (APSt) des Reglers-- Obige Einstellungen/Anpassungen sind zwingend erforderlich. Weitere Parameter nach Bedarf.

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x1

1/24

+

1/23

--

AE3

1/22

+

1/21

--

AE2

1/20

+

1/19

--

AE1

1/15

BE1

1/14

1/13

AA

1/12

1/11

1/10

BA1/9

1/8

1/3

L

3 2 1 8 7 6 5 +

1/2

1/1

M

PENL

SIPART-DR22-Grundgerät

PENL

UC 24 C

AC 115 VAC 230 V

+

--SIPARTPS

UH

--+ --+ --+

x3 x2

Achtung:-- Alle Einstellungen ausgehend von der Werks-

einstellung (APSt) des Reglers-- Obige Einstellungen/Anpassungen sind zwingend

erforderlich. Weitere Parameter (z.B. A1 / A2 / ...) nachBedarf.

7 Anwendungsbeispiele zur Projektierung des ReglersHandbuch

SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

239

Beispiel 4 Festwertregler mit K-AusgangEingangsbereich frei verschaltet Die wirksame Regelgröße x wird aus drei Eingängen ausge-

wählt: -- Umschaltung zwischen x1 und x2 über Binäreingänge-- Max-Auswahl zwischen X1/x2 und x3

Blockschaltbild Regelkreis Die Regelgröße x1 / x2 / x3 von Vierleiter-Messumformern (4 bis20 mA) gehen auf die Analogeingänge AE1 / AE2 / AE3. ÜberBinäreingang 1 wird zwischen AE1 (x1) und AE2 (x2) umge-schaltet.Die Stellgröße y (4 bis 20 mA) geht über Analogausgang 1 aufeinen Stellungsregler SIPART PS.

x3

PS

BE

x2 x1

Strukturschalter StrSSchalter Wert BedeutungS 4 1 Eingang frei verschaltetS 5 2 AE1: 4 bis 20 mAS 6 2 AE2: 4 bis 20 mAS 7 2 AE3: 4 bis 20 mAS 69 1 AA1: 4 bis 20 mA

Parameter oFPAParameter Wert BedeutungdP1 *) DezimalpunktdA1 *) Anzeige AnfangswertdE1 *) Anzeige Endwert

Parameter onPAParameter Wert BedeutungcP1 *) Proportionalbeiwerttn1 *) Nachstellzeit

*) Einstellung nach Bedarf

Frei verschaltbarer Eingangsbereich FdEFFunktions-block

YES/NO

Bedeutung

MA1 YES Max-AuswahlAS1 YES Umschalter Analogsignal

Frei verschaltbarer Eingangsbereich FconSenke Quelle BedeutungFE1 MA1.4 x1 auf Max-AuswahlMA1.1 AS1.4 Eingang MAX aus Umschal-

terMA1.2 AE3A Eingang MAX aus AE3AMA1.3 0.050 WerkseinstellungAS1.1 AE1A Eingang Umschalter aus AE1AS1.2 AE2A Eingang Umschalter aus AE2AS1.3 bE01 Eingang Umschalter aus BE1

Frei verschaltbarer Eingangsbereich FPoS

Block Nr. Position Bedeutung01 AS102 MA1

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7 Anwendungsbeispiele zur Projektierung des Reglers Handbuch

240 SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

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8 KonfigurierhilfsmittelHandbuch

SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

241

8 Konfigurierhilfsmittel

- Aufgabenstellung beschreiben

- Bestückung des Reglers festlegenPosition von Brücken und Schaltern auf der Hauptleiterplatte und Signalumformer festlegen

- Verschaltungsplan zeichnenSpezielle Verschaltung z. B. des frei programmierbaren Bereichs aufzeichnen

- Beschriftung der Front festlegen

- Tabellarische Werte notieren(Strukturieren, Parametrieren)

ncon

ncon

ncon

0,050

ncon

ncon

1,050

1,000

ncon

ncon

ncon

ncon

0.050

ncon

ncon

0.0

ncon1.01.0

ncon

ncon0,000

0,0001,000

Ar ..6

Ar .F nr

Ar .1

Ar .2

Ar .3Ar .4

Ar .5

E5E1 · E2+E3-E4

Ar1 bis Ar5

E1

E2

E3

E4

E5

A

Fu .2

Fu .F nr

Fu .1

Parameter:Stützwert bei -10, 0, 10 bis 90, 100, 110

Fu1, Fu2

AE

E

A

E2

E3

AXΔP

rE1 .F

Parameter. tA, tE, PA, PE

rE1 .1

rE1 .2

rE1 .3

rE .4

nr

f(E2·E3)

rE1

MA .4

MA .F nrMA .1

MA .2

MA .3Max

A

MA1 bis MA3

Mi .4

Mi .F nrMi .1

Mi .2

Mi .3

MinA

Mi1 bis Mi3

E3

E2

E1

E3

E2

E1

A AS .4

AS .F nr

AS .1

AS .2

AS .3

E2

E1

E3

AE1

E2

E3 H

Co .4

Co .F nr

+-

Co .1

Co .2

Co .3

& nA .4

nA .F nrnA .1

nA .2

nA .3

E1

E2

E3

A

Co1, Co2

nA1, nA2

no .4

no .F nrno .1

no .2

no .3

E1

E2

E3

A

no1, no2

≥1

ncon

0.0

0.0

AS1 bis 5

Bild 8-1 Analoge Eingangssignalverarbeitung frei verschaltbar (S4 = 1)

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8 Konfigurierhilfsmittel Handbuch

242 SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

Einstellungen SIPART DR22, Reglernummer / Messstelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Parameter onPA

Digitale Anzeige auf Display

19 (w) für Vorgabe Werks-einstel-

Dimen-sionParameterbedeutung 14 (y) 16 (x)

einstel-lung

sion

Parametersatz I

Filterzeitkonstante xdI tFI 1 s

Vorhaltverstärkung vvI 5,000 1g

Proportionalbeiwert cPI 0,100 1p

Nachstellzeit tnI 9984 s

Vorhaltzeit tvI oFF s

Ansprechschwelle xdI AHI 0,0 %p

Arbeitspunkt P-Regler YoI

,

Auto %p g

Stellwertbegrenzung Anfang YAI --5,0 %g g g

Stellwertbegrenzung Ende YEI

,

105,0 %

Parametersatz IIFilterzeitkonstante xdII tFII 1 s

Vorhaltverstärkung vvII 5,000 1g

Proportionalbeiwert cPII 0,100 1p

Nachstellzeit tnII 9984 s

Vorhaltzeit tvII oFF s

Ansprechschwelle xdII AHII x 0,0 %p

Arbeitspunkt P-Regler YoII

ößex ,

Auto %p g

Stellwertbegrenzung Anfang YAII

ghröß

--5,0 %g g g

Stellwertbegrenzung Ende YEII

gelgh ,

105,0 %

Reg

Anzeigewiederholrate dr

R

0,8 sg

Stellzeit tY oFF s

min. Stellimpulspause tA 200 msp p

min. Stellimpulslänge tE 200 ms

Filterzeitkonstante AE1 tF1 1 s

Filterzeitkonstante AE2 tF2 1 s

Filterzeitkonstante AE3 tF3 1 s

Filterzeitkonstante AE4 tF4 1 s

Filterzeitkonstante AE5 tF5 1 s

Filterzeitkonstante AE6 tF6 1 s

Filterzeitkonstante AE7 tF7 1 s

Filterzeitkonstante AE8 tF8 1 s

Filterzeitkonstante AE9 tF9 1 s

Filterzeitkonstante AE10 tFA 1 s

Filterzeitkonstante AE11 tFb 1 s

Stellzeit Regler II tYII oFF sg

min. Stellimpulspause bei S1 = 12 tAII 200 msp p

min. Stellimpulslänge tEII 200 ms

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8 KonfigurierhilfsmittelHandbuch

SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

243

Einstellungen SIPART DR22, Reglernummer / Messstelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Parameter onPA (Fortsetzung)

Digitale Anzeige auf Display

19 (w) für Vorgabe Werks-einstel-

Dimen-sionParameterbedeutung 14 (y) 16 (x)

einstel-lung

sion

multiplikative Konstante c1 0 1p

multiplikative Konstante c2 0 1p

additive Konstante c3 0 100 %

multiplikative Konstante c4 1 1p

additive Konstante c5 0 100 %

multiplikative Konstante c6 0 1p

multiplikative Konstante c7 0 1p

multiplikative Konstante c8 0 1p

additive Konstante c9 0 100 %

nur bei S4 = 1

ex

verschaltbare Parameter

verschaltbare Parameter

P01

P02 größe

1

1

1

1verschaltbare Parameter

verschaltbare Parameter

P02

P03

Regelg 1

1

1

1

verschaltbare Parameter

verschaltbare Parameter

P04

P05

R 1

1

1

1verschaltbare Parameter

verschaltbare Parameter

P05

P06

1

1

1

1

verschaltbare Parameter

verschaltbare Parameter

P07

P08

1

1

1

1verschaltbare Parameter

verschaltbare Parameter

h ltb P t

P08

P09

P10

1

1

1

1

1

1verschaltbare Parameter

verschaltbare Parameter

P10

P11

1

1

1

1verschaltbare Parameter

verschaltbare Parameter

h ltb P t

P11

P12

P13

1

1

1

1

1

1verschaltbare Parameter

verschaltbare Parameter

P13

P14

1

1

1

1verschaltbare Parameter

verschaltbare Parameter

P14

P15

1

1

1

1

bei Adaption

Überwachungszeit tU oFF hg

Richtung der Sprunganregung dPv PoS --g p g g g

Amplitude der Sprunganregung dY 0,5 %

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8 Konfigurierhilfsmittel Handbuch

244 SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

Einstellungen SIPART DR22, Reglernummer / Messstelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Parameter PASt

Digitale Anzeige auf Display

P t b d t 16 ( )

19 (w) für Vorgabe Werks-einstel-

Dimen-sionParameterbedeutung 14 (y) 16 (x) einstel-

lungsion

Vorhalteverstärkung vvc 5 1

Proportionalitätsbeiwert bei SG = 10 % cP1 0,1 1

Proportionalitätsbeiwert bei SG = 30 % cP3 0,1 1

Proportionalitätsbeiwert bei SG = 50 % cP5 0,1 1

Proportionalitätsbeiwert bei SG = 70 % cP7 0,1 1

Proportionalitätsbeiwert bei SG = 90 % cP9 0,1 1

Nachstellzeit bei SG = 10 % tn1 9984 s

Nachstellzeit bei SG = 30 % tn3ex 9984 s

Nachstellzeit bei SG = 50 % tn5

röße 9984 s

Nachstellzeit bei SG = 70 % tn7

elgrö 9984 s

Nachstellzeit bei SG = 90 % tn9

Rege

9984 s

Vorhaltzeit bei SG = 10 % tv1

R

oFF s

Vorhaltzeit bei SG = 30 % tv3 oFF s

Vorhaltzeit bei SG = 50 % tv5 oFF s

Vorhaltzeit bei SG = 70 % tv7 oFF s

Vorhaltzeit bei SG = 90 % tv9 oFF s

Ansprechschwelle bei SG = 10 % AH1 0,0 %

Ansprechschwelle bei SG = 30 % AH3 0,0 %

Ansprechschwelle bei SG = 50 % AH5 0,0 %

Ansprechschwelle bei SG = 70 % AH7 0,0 %

Ansprechschwelle bei SG = 90 % AH9 0,0 %

Arbeitspunkt P-Reg. bei SG = 10 % Y01 0,0 %

Arbeitspunkt P-Reg. bei SG = 30 % Y03 0,0 %

Arbeitspunkt P-Reg. bei SG = 50 % Y05 0,0 %

Arbeitspunkt P-Reg. bei SG = 70 % Y07 0,0 %

Arbeitspunkt P-Reg. bei SG = 90 % Y09 0,0 %

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8 KonfigurierhilfsmittelHandbuch

SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

245

Einstellungen SIPART DR22, Reglernummer / Messstelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Parameter oFPA

Digitale Anzeige auf Display

19 (w) für Vorgabe Werks-einstel-

Dimen-sionParameterbedeutung 14 (y) 16 (x)

einstel-lung

sion

Dezimalpunkt Anzeiger I dPI ----.- --p g

Anfangswert Anzeigebereich} dAI 0.0 --g g

Endwert Anzeiger I}

dEI 100.0 --g

Dezimalpunkt Anzeiger II dPII ----.- --p g

Anfangswert Anzeigebereich} dAII 0.0 --g g

Endwert Anzeiger II}

dEII 100.0 --

Alarm 1 A1 5,0 --

Alarm 2 A2 --5,0 --

Alarm 3 A3 5,0 --

Alarm 4 A4 --5,0 --

Hysterese Alarme A1 und A2 H1.2

el

1.0 %y

Hysterese Alarme A3 und A4 H3.4

unke 1.0 %

du

Sollwertbegrenzung Anfang

S ll tb E d

SA

SE

--5,0

105 0

--

Sollwertbegrenzung Ende

Sicherheitssollwert

SE

SH

105,0

0 0

--

Sicherheitssollwert

Begrenzungssollwert bei Override-

SH

Sb

0,0

0 0

--

--Begrenzungssollwert bei Override-regelung

Sb 0,0 --

Sollwertrampe tS oFF min

Verhältnisfaktor Anfang vA 0,000 1

Verhältnisfaktor Ende vE 1,000 1

Sicherheitsstellwert YS 0,0 %

Stellgrößenbereich y1 bei}Y1 50,0 %

Stellgrößenbereich y2 Splitrange}

Y2 50,0 %

Stützwert bei --10 % --1.1 --10 FU1 --10 -- %

Stützwert bei 0 % 0.1 0 FU1 0 -- %

Stützwert bei 10 % 1.1 10 FU1 10 -- %

Stützwert bei 20 %

E1 Fu1 2.1 20 FU1 20 -- %

Stützwert bei 30 %

rFE1

fürF

3.1 30

el

FU1

FU30 -- %

Stützwert bei 40 % rfür

eberf

4.1 40

unkel

FU1

FU1

40 -- %

Stützwert bei 50 %

=0 ierer

1

nsgeb

5.1 50 dun

FU1

FU150 -- %

Stützwert bei 60 %

S4=

arisie

S4=1

ktions 6.1 60 FU1

FU160 -- %

Stützwert bei 70 %

beiS4

Linea

eiS4

Funkti

7.1 70 FU1

FU170 -- %

Stützwert bei 80 %

be Li be Fu

8.1 80FU1

FU180 -- %

Stützwert bei 90 % 9.1 90 FU1

FU190 -- %

Stützwert bei 100 % 10.1 100FU1

FU1100110

-- %%Stützwert bei 110 % 11.1 110

FU1 110 -- %

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8 Konfigurierhilfsmittel Handbuch

246 SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

Einstellungen SIPART DR22, Reglernummer / Messstelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Parameter oFPA (Fortsetzung)

Digitale Anzeige auf Display

19 (w) für Vorgabe Werks-einstel-

Dimen-sionParameterbedeutung 14 (y) 16 (x)

einstel-lung

sion

Stützwert bei --10 % --1.3 --10 FU2 --10 -- %

Stützwert bei 0 % 0.3 0 FU2 0 -- %

Stützwert bei 10 %

2

1.3 10 FU2 10 -- %

Stützwert bei 20 %

E3 Fu2 2.3 20 FU2 20 -- %

Stützwert bei 30 %

rFE3

fürF

3.3 30

el

FU2

FU30 -- %

Stützwert bei 40 % rfür

eberf

4.3 40

unkel

FU2

FU240 -- %

Stützwert bei 50 %

=0 ierer

1

nsgeb

5.3 50 dun

FU2

FU250 -- %

Stützwert bei 60 %

S4=

arisie

S4=1

ktions 6.3 60 FU2

FU260 -- %

Stützwert bei 70 %

beiS4

Linea

eiS4

Funkti

7.3 70 FU2

FU270 -- %

Stützwert bei 80 %

be Li be Fu

8.3 80FU2

FU280 -- %

Stützwert bei 90 % 9.3 90 FU2

FU290 -- %

Stützwert bei 100 % 10.3 100FU2

FU2100 -- %

Stützwert bei 110 % 11.3 110FU2

110 -- %

Korrekturquotient Druck Anfang

Korrekturquotient Druck Ende

Korrekturquotient Temperatur Anfang

Korrekturquotient Temperatur Ende

PA

PE

tA

TE

rE

rE

rE

rE

1111

1111

Sollwertbegrenzung Anfang Regler II} SAII --5,0 --

Sollwertbegrenzung Ende bei S1 = 12}

SEII 105,0 --

Sollwertrampe

Sicherheitsstellwert

tSII

YSII

oFF0,0

min%

Dezimalpunkt

Anfangswert

Endwert

Verhältnis-regler

Pd

Ad

Ed

Dunkel ___.--

0.0100.0

------

Hysterese Alarm A2 H2 1.0 %y

Hysterese Alarm A4 H4 1.0 %

Stellgrößenbereich y3 Regler II} Y3 50,0 %g y g

Stellgrößenbereich y4 bei Splitrange}

Y4 50,0 %

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8 KonfigurierhilfsmittelHandbuch

SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

247

Einstellungen SIPART DR22, Reglernummer / Messstelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Strukturieren

Schalter- Vorgabe Werk-i

Schalternummer

Werkseinst.

0 01 02 03 04 05 06 07 08 09 010 011 012 013 014 015 116 217 318 019 020 021 022 023 024 --125 226 327 428 029 030 031 032 033 034 035 036 037 038 039 040 041 042 043 044 045 046 047 048 049 050 051 0

Schalter- Vorgabe Werk-i

Schalternummer

Werkseinst.

52 053 054 055 056 057 058 059 060 061 062 063 064 065 066 067 068 069 070 071 072 073 174 075 076 177 278 379 480 581 682 083 084 085 086 087 088 089 090 091 092 093 094 095 096 097 098 099 0100 0101 1102 0103 0

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8 Konfigurierhilfsmittel Handbuch

248 SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

Einstellungen SIPART DR22, Reglernummer / Messstelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Strukturieren (Fortsetzung)

Schalter- Vorgabe Werks-Schalternummer

Werkseinst.

104 0105 0106 0107 0

200 0

201 0

202 0

203 0

204 0

205 0

206 0

207 0

208 0

209 0

210 0

211 0

212 0

213 0

214 0

215 0

216 0

217 0

218 0

219 --1

220 0

221 0

222 0

223 0

224 0

225 0

226 0

227 0

228 0

229 0

230 0

231 0

232 0

233 0

234 0

Schalter- Vorgabe Werks-Schalternummer

Werkseinst.

235 0

236 0

237 0

238 0

239 0

240 0

241 0

242 0

243 0

244 0

245 0

246 0

247 0

248 0

249 0

250 0

251 0

252 1

253 0

254 0

255 0

256 0

257 0

258 0

259 0

260 0

261 0

262 0

263 0

264 0

265 0

266 0

267 --1

268 --1

269 0

270 0

271 0

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8 KonfigurierhilfsmittelHandbuch

SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

249

Einstellungen SIPART DR22, Reglernummer / Messstelle . . . . . . . . . . . . . .

FdEF Funktion definieren FPoS Funktion positionieren

Frage:

Antwort: Anzeige 19 (w)Vorgabe

Frage:AnzeigeAnzeige16 (x) YES no YES no YES no YES no

Ar1

Ar2

Ar3

Ar4

Ar5

Ar6

Fu1

Fu2

MA1

MA2

MA3

Mi1

Mi2

Mi3

rE1

AS1

AS2

AS3

AS4

AS5

co1

co2

nA1

nA2

no1

no2

Frage:Anzeige

Antwort: Anzeige 19 (w)Vorgabe

gAnzeige16 (x)

1

2

3

4

5

6

7

8

9

10

11

12

13

14

15

16

17

18

19

20

21

22

23

24

25

26

27

28

29

30

31

FPoS-Listen frei verschaltbarer Bereich

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8 Konfigurierhilfsmittel Handbuch

250 SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

Einstellungen SIPART DR22,Reglernummer / Messstelle . . . . . . . . . . . . . .

FCon Funktion beschalten

FCon-Listen frei verschaltbarer Bereich

Frage:Anzeige16 (x)

Antwort: Anzeige 19 (w)Vorgabeg

16 (x)

Ar1.1Ar1.2Ar1.3Ar1.4Ar1.5Ar2.1Ar2.2Ar2.3Ar2.4Ar2.5Ar3.1Ar3.2Ar3.3Ar3.4Ar3.5Ar4.1Ar4.2Ar4.3Ar4.4Ar4.5Ar5.1Ar5.2Ar5.3Ar5.4Ar5.5Ar6.1Ar6.2Ar6.3Ar6.4Ar6.5FE1FE2FE3FE4FE5FE6FE7FE8FE9FE10FE11FE12FU1.1FU1.2MA1.1MA1.2MA1.3MA2.1MA2.2MA2.3MA3.1MA3.2MA3.3

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8 KonfigurierhilfsmittelHandbuch

SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

251

Einstellungen SIPART DR22,Reglernummer / Messstelle . . . . . . . . . . . . . .

FCon Funktion beschalten (Fortsetzung)

FCon-Listen frei verschaltbarer Bereich

Frage:Anzeige16 (x)

Antwort: Anzeige 19 (w)Vorgabeg

16 (x)

Mi1.1Mi1.2Mi1.3Mi2.1Mi2.2Mi2.3Mi3.1Mi3.2Mi3.3rE1.1rE1.2rE1.3AS1.1AS1.2AS1.3AS1.4AS1.5AS2.1AS2.2AS2.3AS2.4AS2.5AS3.1AS3.2AS3.3AS3.4AS3.5AS4.1AS4.2AS4.3AS4.4AS4.5AS5.1AS5.2AS5.3AS5.4AS5.5co1.1co1.2co1.3co2.1co2.2co2.3nA1.1nA1.2nA1.3nA2.1nA2.2nA2.3no1.1no1.2no1.3no2.1no2.2no2.3

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8 Konfigurierhilfsmittel Handbuch

252 SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

Einstellungen SIPART DR22, Reglernummer / Messstelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Parameter CAE4

Parameterbedeutung Digitale Anzeige auf Displays

16 (x)19 (w)

16 (x)

Fühlertyp SEnS

Temperatureinheit unit

Typ Thermoelement tc

Temperatur Vergleichsstelle tb

Leitungswiderstand Mr

Dezimalpunkt Messbereich MP

Messbereichsanfang MA

Messbereichsende ME

Parameter CAE5

Parameterbedeutung Digitale Anzeige auf Displays

16 (x)19 (w)

16 (x)

Fühlertyp SEnS

Temperatureinheit unit

Typ Thermoelement tc

Temperatur Vergleichsstelle tb

Leitungswiderstand Mr

Dezimalpunkt Messbereich MP

Messbereichsanfang MA

Messbereichsende ME

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9 KurzzeichenerklärungHandbuch

SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

253

9 Kurzzeichenerklärung

A Steuersignal kein Automatikbetrieb. . . . . . . . . . . . . . . . .A* Parameter Alarme (Grenzwerte). . . . . . . . . . . . . . . .AA Analogausgang. . . . . . . . . . . . . . .AdAP Parametriermodus Adaptieren. . . . . . . . . . . . .AE* Analogeingänge. . . . . . . . . . . . . . .AE*A Ausgänge der Analogeingänge. . . . . . . . . . . . .AH* Ansprechschwelle (Totzone). . . . . . . . . . . . . .ALL PASS Fehlermeldung Allpassstrecken. . . . . . . . .APSt Strukturiermodus All Preset (gesamter Regler auf Werkseinstellung). . . . . . . . . . . . .AUto automatisch. . . . . . . . . . . . . .Ar* Funktionsblock, Arithmetik. . . . . . . . . . . . . . .

BA** Binärausgänge. . . . . . . . . . . . . .BE** Binäreingänge. . . . . . . . . . . . . .BLPS Steuersignal, Blockieren, Parametrieren/Strukturieren. . . . . . . . . . . . .BLPSBE Steuersignal, Blockieren, Parametrieren/Strukturieren über Binäreingang. . . . . . . . . . .BLPSES Steuersignal, Blockieren, Parametrieren/Strukturieren über SES. . . . . . . . . . .BLS Steuersignal, Blockieren, Strukturieren. . . . . . . . . . . . . .BLSBE Steuersignal, Blockieren, Strukturieren über Binäreingang. . . . . . . . . . . .BLSES Steuersignal Blockieren, Strukturieren über SES. . . . . . . . . . . .

c* Parameter, Konstanten. . . . . . . . . . . . . . . .C LED, keine Rechnerbereitschaft. . . . . . . . . . . . . . . . .CB Steuersignal, Computerbetrieb. . . . . . . . . . . . . . .CBBE Steuersignal, Computerbetrieb über Binäreingänge. . . . . . . . . . . . .CBES Steuersignal, Computerbetrieb über SES. . . . . . . . . . . . .cP* (Kp) Proportionalitätsbeiwert. . . . . . . . . . . . . . .CPU central prozessing unit, Zentraleinheit. . . . . . . . . . . . . .

dA* Parameter, Anzeigebereich, Anfang. . . . . . . . . . . . . . .DDC direct digital control, Regelung über Prozessrechner. . . . . . . . . . . . . .dE* Parameter, Anzeigebereich, Ende. . . . . . . . . . . . . . .dELt delete, ausfügen. . . . . . . . . . . . . .dP Parameter, Anzeiger Dezimalpunkt. . . . . . . . . . . . . . . .dPv Parameter Richtung der Sprunganregung. . . . . . . . . . . . . . .dr Parameter, Anzeigewiederholrate. . . . . . . . . . . . . . . .dY Parameter Amplitude der Sprunganregung. . . . . . . . . . . . . . . .

Err Error, Fehler. . . . . . . . . . . . . . .End Fehlermeldung Ende. . . . . . . . . . . . . .

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9 Kurzzeichenerklärung Handbuch

254 SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

FASt Fehlermeldung für Adaption, Strecke zu schnell. . . . . . . . . . . . . .FCon Strukturiermodus, Funktionen verschalten (connection). . . . . . . . . . . . .FdEF Strukturiermodus, Funktionen definieren. . . . . . . . . . . . .FE* Funktionseingang. . . . . . . . . . . . . . .FPoS Strukturiermodus, Funktion positionieren. . . . . . . . . . . . .FPSt Strukturiermodus, Funktionen Preset. . . . . . . . . . . . . .Fu* Funktionsblock, Funktionsgeber. . . . . . . . . . . . . . .Fu1, -10 bis 110 Parameter Funktionsgeber 1, Stützstellen. . .Fu2, -10 bis 110 Parameter Funktionsgeber 2, Stützstellen. . .

H** Parameter, Hysterese Alarme. . . . . . . . . . . . . . .H Steuersignal Handbetrieb. . . . . . . . . . . . . . . . .Hi Steuersignal Hand intern. . . . . . . . . . . . . . . .HeBE Steuersignal Hand extern über Binäreingang. . . . . . . . . . . . .HeES Steuersignal Hand extern über SES. . . . . . . . . . . . .HE Fehlermeldung Hand extern. . . . . . . . . . . . . . .

inSt insert, einfügen. . . . . . . . . . . . . . .Int* Steuersignal Intern. . . . . . . . . . . . . . .

Kp Proportionalbeiwert. . . . . . . . . . . . . . . .

LED light emitting diode, Leuchtdiode. . . . . . . . . . . . . .

MA** Funktionsblock, Maximalauswahl. . . . . . . . . . . . .MEM Memory, Speicher. . . . . . . . . . . . .Mi** Funktionsblock, Minimalauswahl. . . . . . . . . . . . . .ModE Betriebsart. . . . . . . . . . . . .MUF Messumformerstörung. . . . . . . . . . . . . .

ncon nicht verschaltet. . . . . . . . . . . . . .n.ddc Fehlermeldung Nachführen oder DDC. . . . . . . . . . . . .ndEF nicht definiert. . . . . . . . . . . . .no nein. . . . . . . . . . . . . . . .not kein. . . . . . . . . . . . . . .nPoS nicht positioniert. . . . . . . . . . . . .N Steuersignal Nachführen. . . . . . . . . . . . . . . . .NBE Steuersignal Nachführen über Binäreingang. . . . . . . . . . . . . .NES Steuersignal Nachführen über SES. . . . . . . . . . . . . .

oFL overflow, positiver Überlauf. . . . . . . . . . . . . . .-oFL -overflow, negativer Überlauf. . . . . . . . . . . . . .onPA Parametriermodus, on-line-Parametrieren. . . . . . . . . . . . .oFPA Strukturiermodus, off-line-Parametrieren. . . . . . . . . . . . .OP** Fehlermeldung Option (Steckplatz). . . . . . . . . . . . . .OUT Ausgang, Stellgröße y. . . . . . . . . . . . . .

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9 KurzzeichenerklärungHandbuch

SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

255

ovEr Shot Fehlermeldung overshoot, Überschwingen. . . . . . . . .

P* Steuersignal P-Betrieb. . . . . . . . . . . . . . . .P*BE- Steuersignal P-Betrieb über Binäreingang. . . . . . . . . . . . . . . . .

P*ES Steuersignal P-Betrieb über SES. . . . . . . . . . . . . . . . . .

P** verschaltbarer, linearer Parameter. . . . . . . . . . . . . . .PAU Steuersignal Parameterumschaltung. . . . . . . . . . . . . .PAUBE Steuersignal Parameterumschaltung über Binäreingang. . . . . . . . . . . .PAUES Steuersignal Parameterumschaltung über SES. . . . . . . . . . . .PV Process variable, Regelgröße. . . . . . . . . . . . . . .

RB Steuersignal, keine Rechnerbereitschaft. . . . . . . . . . . . . . .rE1 Funktionsblock Korrekturrechner. . . . . . . . . . . . . . .rE1, PA Parameter Korrekturrechner Korrekturquotient Druck Anfang. . . . . . . . . . .rE1, PE Parameter Korrekturrechner Korrekturquotient Druck Ende. . . . . . . . . . .rE1, tA Parameter Korrekturrechner Korrekturquotient Temperatur Anfang. . . . . . . . . . . .rE1, tE Parameter Korrekturrechner Korrekturquotient Temperatur Ende. . . . . . . . . . . .RC Steuersignal, kein Rechnerbetrieb. . . . . . . . . . . . . . .

S Strukturschalter. . . . . . . . . . . . . . . . .SA Parameter Führungsgrößenbegrenzung Anfang. . . . . . . . . . . . . . .Sb Parameter Begrenzungssollwert. . . . . . . . . . . . . . . .SE Parameter Führungsgrößenbegrenzung Ende. . . . . . . . . . . . . . .SES Serielle Schnittstelle. . . . . . . . . . . . . .SG Parameter steuernde Größe. . . . . . . . . . . . . . .SH Parameter Sicherheitssollwert. . . . . . . . . . . . . . .Si Steuersignal Sicherheitsbetrieb, Fehlermeldung Sicherheitsbetrieb. . . . . . . . . . . . . . . .SiBE Steuersignal Sicherheitsbetrieb über Binäreingang. . . . . . . . . . . . . .SiES Steuersignal Sicherheitsbetrieb über SES. . . . . . . . . . . . . .SMAL Fehlermeldung small, klein. . . . . . . . . . . . .SP set point, Sollwert. . . . . . . . . . . . . . .SPC set point control, Führungsgröße über Prozessrechner. . . . . . . . . . . . . .StAt Fehlermeldung; stationär, statisch. . . . . . . . . . . . . .StrS Strukturiermodus, Strukturschalter. . . . . . . . . . . . . .StrU Parametriervorwahlebene Strukturieren anwählen. . . . . . . . . . . . . .

tA Parameter minimale Ausschaltdauer. . . . . . . . . . . . . . . .tE Parameter minimale Einschaltdauer. . . . . . . . . . . . . . . .tESt Selbsttest. . . . . . . . . . . . . .tF* Parameter Filterzeitkonstante. . . . . . . . . . . . . . .tn* Parameter Nachstellzeit. . . . . . . . . . . . . . . .tS Parameter Sollwertrampe. . . . . . . . . . . . . . . .tSH Steuersignal Sollwertrampe HALT. . . . . . . . . . . . . . .too zu. . . . . . . . . . . . . . .tU Überwachungszeit. . . . . . . . . . . . . . . .tv* Parameter Vorhaltwert. . . . . . . . . . . . . . . .tY Parameter Stellzeit. . . . . . . . . . . . . . . .

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9 Kurzzeichenerklärung Handbuch

256 SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

v Sollwertverhältnisfaktor. . . . . . . . . . . . . . . . .vist Istverhältnisfaktor. . . . . . . . . . . . . . .vA Parameter Verhältnisfaktorbereich Anfang. . . . . . . . . . . . . . . .vE Parameter Verhältnisfaktorbereich Ende. . . . . . . . . . . . . . . .vv* Vorhaltverstärkung. . . . . . . . . . . . . . .vvc Vorhaltverstärkung ungesteuert. . . . . . . . . . . . . . .

w Führungsgröße w (Sollwert). . . . . . . . . . . . . . . . .wE externe Führungsgröße. . . . . . . . . . . . . . . .wEA externe Führungsgröße über Analogeingang. . . . . . . . . . . . . .wES externe Führungsgröße über SES. . . . . . . . . . . . . .wEΔ externe Führungsgröße inkrementell. . . . . . . . . . . . . .wi interne Führungsgröße (Sollwert). . . . . . . . . . . . . . . .wv normierter Sollverhältnisfaktor. . . . . . . . . . . . . . . .wSL Vorwahl “externer Sollwert”. . . . . . . . . . . . . . .

x Regelgröße x (Istwert). . . . . . . . . . . . . . . . .x* Hilfsregelgrößen, Teilregelgrößen. . . . . . . . . . . . . . . .xd* Regeldifferenz. . . . . . . . . . . . . . .xds Regeldifferenz, Stellungsregler. . . . . . . . . . . . . . .xv normierter Istverhältnisfaktor. . . . . . . . . . . . . . . .

y Stellgröße. . . . . . . . . . . . . . . . .y1 Teilstellgrößen bei Splitrange. . . . . . . . . . . . . . . .y2 Teilstellgrößen bei Splitrange. . . . . . . . . . . . . . . .Y1 Parameter Stellgrößenbereich 1 bei Splitrange. . . . . . . . . . . . . . . .Y2 Parameter Stellgrößenbereich 2 bei Splitrange. . . . . . . . . . . . . . . .YA Parameter Stellgrößenbegrenzung Anfang. . . . . . . . . . . . . . .YE Parameter Stellgrößenbegrenzung Ende. . . . . . . . . . . . . . .yE externe Stellgröße. . . . . . . . . . . . . . . .yES externe Stellgröße über SES. . . . . . . . . . . . . . .yEΔ externe Stellgröße inkrementiell. . . . . . . . . . . . . . .yH Handstellgröße. . . . . . . . . . . . . . . .yN externe Stellgröße (Nachführstellgröße). . . . . . . . . . . . . . . .yS Sicherheitsstellgröße. . . . . . . . . . . . . . . .YS Parameter Sicherheitsstellgröße. . . . . . . . . . . . . . .Yo* Parameter Arbeitspunkt. . . . . . . . . . . . . . .YBL Fehlermeldung Blockierbetrieb. . . . . . . . . . . . . .

yBL Steuersignal richtungsabhängigen y-Blockieren. . . . . . . . . . . . .yBLBE Steuersignal richtungsabhängigen y-Blockieren über Binäreingänge. . . . . . . . . .yBLES Steuersignal richtungsabhängigen y-Blockieren über SES. . . . . . . . . .

Δw Steuersignal inkrementelle w-Verstellung. . . . . . . . . . . . .ΔwBE Steuersignal inkrementelle w-Verstellung über Binäreingänge. . . . . . . . . . .ΔwES Steuersignal inkrementelle w-Verstellung über SES. . . . . . . . . . .Δy Steuersignal inkrementelle y-Verstellung. . . . . . . . . . . . . .

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9 KurzzeichenerklärungHandbuch

SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

257

ΔyBE Steuersignal inkrementelle y-Verstellung über Binäreingänge. . . . . . . . . . . .ΔyES Steuersignal inkrementelle y-Verstellung über Binäreingänge. . . . . . . . . . . .

-1.1 bis 11.1 Parameter Stützstellen Linearisierer FE1. . . . . . .-1.3 bis 11.3 Parameter Stützstellen Linearisierer FE3. . . . . . .

Regler. . . . . . . . .

Intern. . . . . . . . .

Extern. . . . . . . . .

Exit. . . . . . . . .

Enter. . . . . . . . .

Störung. . . . . . . . .

Fehlermeldung Störung Analogeingänge. . . . . . . . .

Kennung Dezimalpunkt. . . . . . . . .

AE**

↗ verstellbar. . . . . . . . . . . . . . . .

**.I Parametersatz I. . . . . . . . . . . . . . .

**.II Parametersatz II. . . . . . . . . . . . . . .

**.o alte Parameter. . . . . . . . . . . . . . .

**.n neue Parameter. . . . . . . . . . . . . . .

* steht für Zählernummer oder Parametername. . . . . . . . . . . . . . . . .

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9 Kurzzeichenerklärung Handbuch

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Handbuch

SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

259

Index

Zahlen

6DR2800--8A 3 AE, 136DR2800--8A I/U--Eingang, 133, 1506DR2800--8J I/U--Modul, 14, 133, 1516DR2800--8R R--Modul, 14, 133, 1526DR2800--8V UNI--Modul, 14, 134, 1536DR2801--8C 5 BE, 16, 136, 155, 1566DR2801--8D 2 BA Relais, 15, 1356DR2801--8E 2 BE und 4 BA, 16, 136, 1566DR2802--8A Analogausgangsmodul, 16, 136,1576DR2802--8B Modul mit 3AA und 3BE, 17,137, 1576DR2803--8C SES, 18, 1386DR2803--8P PROFIBUS--DP, 176DR2803--8P PROFIBUS--DP, 1386DR2804--8A 4 BA Relais, 19, 1586DR2804--8A/R, 1396DR2804--8B 2 BA Relais, 19, 1586DR2805--8A Vergleichsstelle, 156DR2805--8J Messbereichsstecker, 15, 135,153

A

AdAP, 175, 180, 220, 223Parametriermodus, 223

AdaptionS54 bis S60, 89S58, 96

Automatikbetrieb, 112Adaptionsergebnisse, Hinweise , 221Adaptionsverfahren, 175, 220

S58, 96Adaptives Filter, 93AH, 94, 219Alarme A1 bis A4

Auflösung, 182Einstellbereich, 182

Analogausgangsmodul, 16Analoge Ausgangssignalverarbeitung, 120

Analogeingänge, 9, 13, 130Analogeingangsmodul, 130Anschluss

der seriellen Schnittstelle, 146Elektrischer, 143Hilfsenergie, 144Mess-- und Signalleitungen, 144Null--Volt--System, 146Schlutzleiter, 143

Anschlussbelegungfür mV--Geber, 153für Pt100--Fühler RTD, 154für Widerstandsgeber (R), 155Thermoelement (TC), 154

AnsprechschwelleEinstellung, 219Optimierung, 219

Ansprechschwelle AH, 94Anwenderprogrammspeicher, 12, 21Anwendungsbeispiele, 235Anwendungsbereich, 8Anzeigebereich, 44Anzeigeelemente

Auswahlebene, 169im Parametriermodus AdAP, 179im Parametriermodus onPA, 173im Strukturiermodus APSt, 210im Strukturiermodus FCon, 204im Strukturiermodus FdEF, 201im Strukturiermodus FPoS, 207im Strukturiermodus FPSt, 209im Strukturiermodus oFPA, 182im Strukturiermodus PASt, 184im Strukturiermodus StrS, 186Prozessbedienung, 168

Anzeigeebenenumschaltung, 70, 80APSt, 210Arbeitspunkt

automatischer, 92bei P--Regler, 92fester, 92

Arithmetik Ar, 27Aufbau

Hardware, 9Software, 9

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Handbuch

260 SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

Auflösungfür Alarme A1 bis A4, 182für anzeigeformatabhängige Parameter,184

Ausgangssignalverarbeitunganalog, 120binär, 121

Ausgangsumschaltung aller Reglertypen, Ta-belle, 111Austausch

Frontbaugruppe, 229Hauptleiterplatte, 229Kundenfolie, 229Netzteiles, 230Optionsmodule, 229

Auswahlebene, 169, 170Automatikumschaltung, 36, 40, 58, 71, 81, 92

Blockierung der ~, 113

B

Bedienebenenumschaltung, 70, 80Bedienelemente

Auswahlebene, 169im Parametriermodus AdAP, 179im Parametriermodus onPA, 173im Strukturiermodus APSt, 210im Strukturiermodus FCon, 204im Strukturiermodus FdEF, 201im Strukturiermodus FPoS, 207im Strukturiermodus FPSt, 209im Strukturiermodus oFPA, 182im Strukturiermodus PASt, 184im Strukturiermodus StrS, 186Prozessbedienung, 168

Bedienung, 167im Prozessbetrieb, 167

Begrenzungsregler II, 80Begrenzungsrichtung, der Regelgrößen, 79Beschaltung

6DR2803--8C SES, 163Bustreiber, 163Grundgerät, 147Optionsmodule, 150PROFIBUS--DP, 165

Bestelldaten, 233Bestückung

Binärausgänge, 10

Binäreingänge, 10Binärausgänge, 10, 15, 16, 17Binäre Ausgangssignalverarbeitung, 121Binäre Eingangssignalverarbeitung, 34Binäreingänge, 10, 16, 17, 34

Zuweisung und Wirksinn, 35Blockierbetrieb, richtungsabhängig, 112bLb, 39bLPS, 39bLS, 39Blockschaltbild

K--Regler S2=0, 102, 103K--Regler S223=2, 118K--Regler S231=0, 115, 116S--Regler S2=1, 105, 106S--Regler S2=2, 109, 110S--Regler S231=2, 117, 119Serielle Schnittstelle

bei RS 232/SIPART Bus, 19bei RS 485, 19

C

CAE4/CAE5, 211CB, 39CPU

Fehlermeldungen, 21Selbstüberwachung, 20

D

D--Anteil, Adaptionsergebnisse, 221Datenspeicherung, 21DDC, 52, 112dELt, 205Doppelregler, 44, 94

Prinzipdarstellung, 86dPv, 220Dreipunktschrittregler (S)

externe Rückführung, 107interne Rückführung, 104

dy, 220

E

EinbauTafeleinbau, 143

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Handbuch

SIPART DR22 6DR2210C79000-G7400-C154-04

261

Wahl des Einbauortes, 143Eingang, für Widerstands-- oder Stromgeber,14Eingangsbereich, frei verschaltbar, 207Eingangsbürdenwiderstand, 14Eingangsfunktionen, Binäreingänge BE1 bisBE14, 34Eingangssignalverarbeitung, 25Einstellbereich

für Alarme A1 bis A4, 182für anzeigeformatabhängige Parameter,184

Einstellung der Linearisierer bei S4=0, 45Elektrischer Anschluss, 143

Rückwand, 145Ersatzteilliste, 231wsl, 39

F

FCon, 202Konfigurierhilfsmitte, 250

FdEF, 201, 202Konfigurierhilfsmittel, 249

Fehlermeldungen--PoS err, 206der CPU, 21des Adaptionsverfahrens, 177ncon Err, 202nPoS err, 206Störung, 257zur Parametersteuerung PASt, 185

FestwertreglerDDC, 52mit 1 Sollwert, 84mit 2 abhängigen Sollwerten, 51mit 2 unabhängigen Sollwerten, 48S1=12, 86

Festwertspeicher, 13Filter

adaptiv, nichtlinear, 219Einstellung, 219erster Ordnung der Analogeingänge, 219

Folgeregler, 58, 75ohne Int/Ext--Umschaltung, 85Regler I, 70S1=12, 86

FPoS, 205Konfigurierhilfsmittel, 249

FPSt, 209Frage--/Antwortzyklus

FCon, 203FdEF, 201FPoS, 206

Frontansicht, 10Frontbaugruppe

Anzeigeelemente, 12Austausch, 229Bedienelemente, 12

Führungsregler, 75Regler II, 70

Funkenlöschglied, 15Funktion

dELt, 205InSt, 205nPoS, 205

Funktionen, allgemeine, immer wiederkeh-rende, 40Funktionsbeschreibung, der Strukturschalter,22Funktionseingänge FE1 bis FE12, 47Funktionserklärung der binären Steuersignale,39Funktionsgeber Fu, 27

Einstellung zum Linearisieren, 45

G

Geräte--Stamm--Datei (GSD), 18Gleichlaufregelung, 59Gleichlaufregler, 58Grenzwerte

Anzeigeformat, 124Überschreiten von, 167Unterschreiten von, 167

GrenzwertmelderFunktion der ~, 125Zuweisung der~, 125

Grundgerät, 12, 129Beschaltung, 147Hilfsenergie, 129

Grundstruktur des Reglers, 25

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H

He, 39Handbetrieb, 112, 113Handumschaltung, 36, 40, 58, 71, 81

Blockierung der ~, 113Hauptleiterplatte, 12

Austausch, 229Hauptregler I, 80hdEF, 186Hilfsenergie, Grundgerät, 129Hilfsenergieanschluss, 144

I

I/U--Modul 6DR2800--8J, 14Inbetriebnahme, 215w, 40y, 40inSt, 205Intern/Extern--Umschaltung, 59Ist-- und Sollwertanzeige, 43Istwert, Farbe des ~, 167

K

K--Regler, 99Einstellung

der Splitrange--Ausgänge, 217der Stellzeit, 217

Wirksinn, 215K--Regler S2=0, Blockschaltbild, 102, 103K--Regler S223=2, Blockschaltbild, 118K--Regler S231=0, Blockschaltbild, 115, 116Kaskadenregelgung, 220Kaskadenregelung, 59, 69, 217Kerntemperaturregelung, mit max. Manteltem-peraturbegrenzung, 78Komparator mit einstellbarer Hysterese, 33Konfigurierebene, 172Konfigurierhilfsmittel, 241

zu oFPA, 245zu onPA, 242zu PASt, 244zum FCon, 250zum FdEF, 249zum FPoS, 249

zum Strukturieren, 247Konstanten c1 bis c7, 42Konstanten c8 und c9, 49kontinuierlicher Regler, 99Korrekturrechner für ideale Gase, 28

Anwendungsbereich, 28Massenstromrechner (qm), 31Physikalische Hinweise, 29Volumenstromrechner, 32

kP Variation, 222Kundenfolie, Austausch, 229Kurzzeichenerklärung, 253

L

LED--Test, 230Leitsystemkopplung, 84, 85

über Serielle Schnittstelle, 113Lieferumfang, 7Linearisierer, Einstellung, 45

M

Manimalwertauswahl, 28Manuelle Sollwertvorgabe wi, 40Massenstromrechner (qm), 31Maximalwertauswahl, 27Mechanischer Einbau, 143Messbereich

für mV, 212für Pt100, 213für Thermoelemente, 213für U,I, 212für Widerstandsgeber, 214

Messbereichsstecker, 15, 135, 153Montage, 143

N

Nachführ(DDC)--Betrieb, 112N, 39NAND, 33ncon Err, 202Netzteil, 12

Austausch, 230NOR, 33

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nPoS, 205Null--Volt--System, Anschluss, 146

O

ODER NICHT--Funktion, 33oFPA, 182, 183

Konfigurierhilfsmitte, 245onPA, 173, 174

Konfigurierhilfsmitte, 242Optionsmodule, 13

Austausch, 229Beschaltung, 150Beschreibung, 13Technische Daten, 133

Overrideregelung, 77, 221

P

P, 39P--Pi, 92P--Regler, 89Parameter, anzeigeformatabhängig

Auflösung, 184Einstellbereich, 184

ParameterlisteAdAP, 180oFPA, 183onPA, 174PASt, 185

Parametersätze bei Einzelreglern, 95Parametersteuerung, 94

S54 bisS60, 89Parametersteuerung PASt, 184Parameterumschaltung, 94PAU, 39Parametrieren, Konfigurierebene, 172Parametriermodus

AdAP, 175Konfigurierebene, 172onPA, 173

PASt, 184Konfigurierhilfsmitte, 244

Pi--Regler, 89--PoS Err, 206Power--On--Reset, 20

PROFIBUS--DP, Beschaltung, 165PROFIBUS--DP 6DR2803--8P, 17Prozessanzeiger, 83Prozessbedienebene, 167Pt100--Widerstandsthermometer, 14

Anschlussbelegung, 154

R

R--Modul 6DR2800--8R, 14Regelalgorithmus, S54 bisS60, 89Regelgrößen, Begrenzungsrichtung der ~, 79Regelgrößenverarbeitung, 60Regelparameter

automatisch Einstellen, 220manuelles Einstellen, 224, 225

Regelstrecke mit Ausgleich, Übergangsfunk-tion, 226Regelstrecken, unlinear, 221Regelungsarten, Hinweise vor Adaption, 220Regler I, bei S1=12 (Blockschaltbild), 87Regler II, bei S1=12 (Blockschaltbild), 88Reglerausgangsstrukturen, 99Reglerentwurf, 98Reglerstruktur I, Blockschaltbild, 90Reglerstruktur II, Blockschaltbild, 91Reglerwirksinn, 92

Anpassung an Regelstrecke, 215yBL, 40RS232, 163RS 232, Serielle Schnittstelle, 18RS 485, Serielle Schnittstelle, 18RS232, 138RS485, 17, 138, 164Rückansicht , 11Rückwand, Elektrischer Anschluss, 145

S

S--ReglerAnpassung an Stellantrieb, 218mit externer Rückführung, 218mit interner Rückführung, 218Wirksinn, 216

S--Regler S2=1, Blockschaltbild, 105, 106

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S--Regler S2=2, Blockschaltbild, 109, 110S--Regler S231=2, Blockschaltbild, 117, 119S1=0, 48S1=1, 51S1=10, 84S1=11, 85S1=12, 86S1=2, 52S1=3, 58S1=4, 64S1=5, 69S1=9, 83S2=0, 99S2=1, Reglerstrukturen, 104S2=2, Reglerstrukturen, 107S4=1, 25, 45S58, 220Schreibzeit, 21Schutzleiteranschluss, 143Selbstüberwachung der CPU, 20Serielle Schnittstelle, 18

Anschluss, 146Si, 39Sicherheitsbetrieb, 112Sicherheitstechnische Hinweise, 7SIPART DR22

Frontansicht, 10Rückansicht, 11

Sollverhältnisvorgabe wvi, 40Sollwert

~begrenzungen SA, SE, 41~rampe, 40~verstellung, 40~vorgabe, 40Anzeige des externen, 59Betrieb mit 2 bzw 3, 60Farbe des ~, 167

Sollwertanzeige, 43tSH, 39SPC--Regelungen, 58SPC--Regler, 58Splitrange, Ausgänge Y1, Y2, 217Splitrangefunktion

steigend -- fallend, 100

steigend -- steigend, 101Stellgrößenbegrenzung yA, YE, 93Stellwert, Farbe des ~, 167Stellzeit, tY, 217Stellzeit tY, 101Steuersignale, 35

Funktionserklärung, 39für die Sollwertumschaltung, 42Verknüpfung der Binäreingänge mit den ,35

Störmeldeausgang St, 17Störung, 257

HF, 145Unterdrückung von ~, 219

Störungseinkopplung, 145Streckenidentifizierung, 96Stromversorgung, 9StrS, 220Strukturieren, Konfigurierhilfsmitte, 247Strukturiermodus

APSt, 210CAE4/CAE5, 211FCon, 202FdEF, 201FPoS, 205FPSt, 209hdEF, 186Konfigurierebene, 172oFPA, 182PASt, 184

StrukturschalterFunktionsbeschreibung, 22S50=1, 41S58, 96

Strukturschaltertabellen, 187

T

Tafelausschnitt, 128, 143Tafeleinbau, 143Technische Beschreibung, 7Thermoelement (TC), Anschlussbelegung, 154Thermoelemente (TC), 14Totzonenglied, Wirkung, 94tS, Sollwertrampe, 40tU, 220

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tv Err, 185tY, 101, 217

U

Übergangsfunktion, einer Regelstrecke mitAusgleich, 226Überwachungszeit tU, 220Umschalter für analoge Größen, 33Umschaltung

in den Automatikbetrieb, 92P--Pi, 92

UND NICHT--Funktion, 33UNI--Modul 6DR2800--8V, 14

V

Vergleichsstelle 6DR2805--8A, 15Verhältniskaskadenregelung, 74, 221Verhältnisregelung, Beispiel, 66Verhältnisregler, geführt, 64Volumenstromrechner, 32

W

Wartung, 227Watch--Dog--Reset, 20wE, 59

Werkseinstellung, 210wi, 40Widerstandsgeber, Messbereich, 214Widerstandsgeber (R), 14

Anschlussbelegung, 155Widerstandsthermometer Pt100 (RTD), 14Wiederanlauf, 20Wirkdruckmessverfahren, 29Wirksinn, 215

von Stellglied, 215, 216von Strecke, 215, 216

X

x--tracking, 41, 71

Y

y--Anzeige, Quelle und Wirksinn, 113Y0 Err, 185Y1, Y2, 217yhold--Funktion, 16yo, 92

Z

zD, 89zy, 89

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