Slumdog Millionaire Ein Film von Danny Boyle

Inhalt: • Der Film "Slumdog Millionär" erzählt die Geschichte eines indischen

Jungen aus armen Verhältnissen, der seine verlorene Liebe wiederfinden will:

• Die indische Metropole Mumbai im Jahr 2006: Der 18-jährige Jamal Malik sitzt in der TV-Sendung "Wer wird Millionär?" und ist eine Frage davon entfernt, 20 Millionen Rupien zu gewinnen.

• Wie hat er das gemacht? • A:Er hat betrogen. • B:Er hatte Glück. • C:Er ist ein Genie. • D:Es ist Schicksal

• Rückblick: Jamal wird von der Polizei verhört, da er im Verdacht steht, bei der Rateshow betrogen zu haben. Woher weiß ein Junge, der als Vollwaise in den indischen Slums aufgewachsen ist, wer auf dem amerikanischen 100-Dollar-Schein abgebildet ist? 14 solcher Fragen hat er bereits richtig beantwortet, und in der nächsten Sendung soll ihm die letzte und alles entscheidende Frage gestellt werden. Bevor er zum Finale antritt, versuchen die Polizeibeamten herauszubekommen, wie Jamal überhaupt so weit kommen konnte. Hat ihm jemand aus dem Publikum irgendein Zeichen gegeben? Hat ihm ein Freund die Lösung auf sein Handy geschickt? Hat er einfach nur gut geraten? Dass er die Antworten auf die Fragen wirklich gewusst hat, nimmt ihm die Polizei zunächst nicht ab. Doch als Jamal dann nach und nach erzählt, durch welche einschneidenden Erlebnisse er zu dem Wissen gelangt ist, legt sich die Skepsis der Beamten - und als Zuschauer bekommt man einen bewegenden und mitreißenden Einblick in sein bisheriges Leben.

• Als Kind musste Jamal mit ansehen, wie seine Mutter umgebracht wurde. Sein älterer Bruder Salim ist abgerutscht, ein Krimineller geworden, und von seiner Jugendliebe Latika wurde er einst unter dramatischen Umständen getrennt. Je mehr Jamal von seiner Lebensgeschichte offenbart, desto klarer wird, worum es ihm mit seinem Fernsehauftritt eigentlich geht: Er will in der Rateshow nicht das große Geld machen, sondern erhofft sich vielmehr, dass Latika dadurch auf ihn aufmerksam wird...

• Filmziele • Was der Film zeigen will ist, denke ich,dass das Schicksal

die belohnt die ihre Armut mit Ehrlichkeit, Aufrichtigkeit und Geduld erdulden. Jene, die nie aufgeben sich an die Spielregeln zu halten. Die aber, die versuchen sich aus ihrem Elend zu erheben und dabei weniger skrupelvoll vorgehen, die kann auch ein späterer Sinneswandel nicht retten. Erstere kommen ins bürgerliche Glücks-Paradies mit Geld und Liebe des Lebens und letztere werden in einer Badewanne voller Blutgeld umkommen. ( Bezug auf Jamal und Salim)

Inspiration

• Der Film beruht auf das Buch „Rupien! Rupien!“. Jedoch gibt es wenige Gemeinsamkeiten zwischen der Vorlage und dem Film. Das Buch behandelt vorwiegend Themen wie Homosexualität, Kindesmissbrauch, Voodoo und Nationalismus. Der Film jedoch behandelt Themen wie Slum-Kindheit, die Religionsunruhen und die Bettelorganisation. Sogar die Hauptdarsteller heißen in Film und Buch unterschiedlich.

• Meine Meinung: • Ich finde Slumdog Millionaire ist ein großartiger, bildgewaltiger(der Film

ist sehr real und kein typisch indischer Bollywoodfilm), drastischer und zugleich schöner Film. Er hat eine aufrüttelnde Wirkung, lässt die Zuschauer aber trotzdem mit einem guten Gefühl nach Hause gehen. Die Lebensgeschichte Jamals stellt ein Kinoerlebnis in Perfektion dar. Er zeigt Schattenseiten Indiens(Folter, Gewalt, Armut, Dreck, Korruption,…), stellt aber die Schönheit Indiens(Landschaft, Romantik,…) nicht in den Schatten. Das perfekte Verhältnis! Ich finde jeder Mensch sollte Slumdog Millionaire einmal gesehen haben, auch wenn er typische Filme aus Indien(Bollywood) und die Millionenshow nicht mag. Ein weiteres großes Highlight des Films ist die Musik. Sie ist typisch indisch geprägt und dadurch ungemein pulsierend und dynamisch. Ganz so wie das Leben in Indien selbst.

• Andere Meinungen: • Roger Ebert/Chicago Sun-Times:Eine atemberaubende und interessante Geschichte:

„herzzerreißend und erheiternd zugleich“ • Richard Corliss/ Time: „Trotz Elementen der Brutalität ist der Film ein heiteres Lied auf das

Leben und ein Film zum Feiern.“ • Kenneth Turan/ Los Angeles Times:“Der beste altmodischen Zielgruppenfilm des Jahres; ein

Hollywood-artiges, romantisches Melodrama, das den großen Studios Zufriedenstellung auf supermoderne Weise liefert“. Peter Brunette/Hollywood Reporter:“Ein solide unterhaltender und antreibender Film“.

• Anonyme Bewertung auf einem Diskussionsforum im Internet: Danny Boyle hätte mit „Slumdog Millionaire“ ein Märchen drehen sollen, oder aber eben eine kritische Sozialstudie. Wenn, dann aber bitte mit Biss. So aber ist es in Märchen geworden, das sich die gesellschaftlichen Probleme zum ästhetisierten narrativen Instrument macht, jedoch bar jeglicher Relevanz ist. „Slumdog Millionaire“ hätte bedeutend besser sein können, wenn er sich auf seine märchenhafte Geschichte fokussiert hätte, ohne jegliche (in diesem Kontext entbehrliche) Sozialkritik, die der Film sowieso nicht sonderlich ernst gemeint, so dass der gewollte Mix aus Feelgoodmovie und Sozialdrama nicht funktioniert. Dabei hat der Film ansonsten alles, was es braucht: Sympathische Darsteller, eine knackige musikalische Untermalung, tolle Bilder die Geschichte vom Tellerwäscher zum Millionär, sowie die große, unsterbliche Liebe. Der richtige Film zur richtigen Zeit: Märchen oder Gesellschaftskritik, das wären die beiden Optionen für „Slumdog Millionaire“ gewesen. Doch Beides zugleich, nein, das funktioniert nicht. (Eine der wenigen gemischten Kritiken)

Fazit

• Bollywood trifft Hollywood - Danny Boyles Oscar-Abräumer ist ein modernes Kinomärchen, das auf visuell eindrucksvolle Weise eine anrührende Liebesgeschichte mit unterschwelliger Sozialkritik verbindet

Auszeichnungen

• Oscars 2009 • Bester Film • Beste Regie • Bestes adaptiertes Drehbuch • Beste Kamera • Beste Filmmusik • Bester Ton • Bester Schnitt • Bester Song („Jai Ho“)

• Golden Globe Award 2009 • Bester Film – Drama • Beste Regie für Danny Boyle • Bestes Drehbuch für Simon Beaufoy • Beste Filmmusik für A. R. Rahman

• -Weitere Auszeichnungen: Bafta Awards, British Independent Film Awards… • -Nominierungen für weitere 2 Oscars…

Allgemeine Informationen

• 1)Allgemein • Internationaler Titel: Slumdog Millionaire • Deutscher Titel: Slumdog Millionär • Produktionsland: Vereinigtes Königreich • Originalsprache: Englisch, Hindi • Erscheinungsjahr: 2008 • Dauer: 120 Minuten • Altersfreigabe ab: 12 J. • Filmrechte: Fox Searchlight; Warner Independent Pictures • Einnahmen bis zum 25 Juli 2009: 380 Millionen US-Dollar • Auf Film basierendes Buch:„Rupien! Rupien!/Questions and Answers” Von Vikas Swarup • 2)Stab • Regie: Danny Boyle • Drehbuch: Simon Beaufoy • Produktion: Christian Colson • Musik: A.R. Rahman • Maske: Anthony Dod mantle • Schnitt: Chris Dickens • 3)Darsteller: • Dev Patel: Jamal K. Malik • Madhur Mittal: Salim Malik • Freida Pinto: Latika • Anil Kapoor: Prem Kumar • Irrfan Khan: Polizeikommissar • Saurabh Shukla: Sergeant Srinivas • Mahesh Manjrekar: Javed

Hauptdarsteller

• Dev Patel • -* 23. April 1990 in Harrow, London • - britischer Schauspieler • -Sohn indischer Eltern • -Filmrollen: Skins, Slumdog Millionaire, The last Airbender • -Auszeichnungen: British Independent Film Award, National Board of Review • Freida Pinto • -* 18. Oktober 1984 in Bombay • -indische Schauspielerin, Moderatorin und Model. • -Rollen: Slumdog Millionaire, You will meet a dark stranger • -erfolgreiches Model z.B. für L´Oreal, Skoda, eBay

Regisseur

• Danny Boyle • -*20. Oktober 1956 in Radcliffe, England • - britischer Regisseur • -Filme(u.a.): • -2000: The Beach • -2002: 28 Days Later • -2007: Sunshine • -2008: Slumdog Millionär (Slumdog Millionaire) • -Auszeichnungen(u.a.) • -2009: Golden Globe (beste Regie für Slumdog Millionär) • -2009: BAFTA Award (beste Regie für Slumdog Millionär) • -2009: Oscar (beste Regie für Slumdog Millionär

Quellen

- Wikipedia, Kinokai.de, kinostarts.de, moviepilot.de, Filmreporter.de, outnow.ch, moviereporter.de

- Folien 2-4: Kinokai.de- Folien 6;10-13: Wikipedia