So wird's gemacht - Band 124 - Mercedes A-Klasse€¦ · In der Mercedes-Werkstatt liegen diese in...

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So wird́sgemacht

Dr. EtzoldDiplom-Ingenieur für Fahrzeugtechnik

pflegen – warten – reparieren

Band 124

Mercedes A-Klasse (Typ 168)Kurz- und Langversion

Benziner1,4 l/ 60 kW (82 PS) 10/97 – 8/041,6 l/ 60 kW (82 PS) 10/97 – 8/041,6 l/ 75 kW (102 PS) 10/97 – 8/041,9 l/ 92 kW (125 PS) 4/99 – 8/042,1 l/103 kW (140 PS) 1/02 – 8/04

Diesel1,7 l/ 44 kW (60 PS) 8/98 – 2/011,7 l/ 55 kW (75 PS) 3/01 – 8/041,7 l/ 66 kW (90 PS) 8/98 – 2/011,7 l/ 70 kW (95 PS) 3/01 – 8/04

Delius Klasing Verlag

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seit über dreißig Jahren unterstützt die Reparatur-Handbuch-reihe »So wird´s gemacht« viele Millionen Autofahrer im In-und Ausland damit diese die an ihrem Auto anfallenden Re-paraturarbeiten selbst durchführen können. Und das sollauch so bleiben.

Seitdem es die Buchreihe gibt, hat die technische Entwick-lung unserer Autos einen kräftigen Schub bekommen, sodass manche Reparatur mit den Möglichkeiten eines Heim-werkers nicht mehr durchführbar ist. Und das wird auch beider A-Klasse deutlich. Zu Käfers Urzeiten wurden noch alle5000 Kilometer die Zündkerzen ausgewechselt und diesechs Schmiernippel an der Vorderachse abgeschmiert.Schon lange gibt es keine Schmiernippel am Fahrzeug mehr,und die Zündkerzen müssen nur noch alle 60.000 Kilometerausgewechselt werden. Dafür hatte der Käfer noch Technikzum Anfassen. Heute gibt es in vielen Technikbereichen nurnoch eine Blackbox, die bei einem Defekt komplett ausge-tauscht werden muss.

Manche Arbeiten sind also nicht mehr oder nur mit großemAufwand durchführbar, und so werden Sie als bekennender»So wird´s gemacht«-Fan vielleicht einige Arbeitsanleitungenvermissen, die bislang zum Inhalt der Bücher gehörten. Dasliegt dann also nicht an der Faulheit des »So wird´s ge-macht«-Teams, sondern am technischen Fortschritt: OhneFehlerauslesegerät und die entsprechenden Prüf- und Ein-stellwerkzeuge können Sie am elektronischen Motormanage-ment nicht mehr selbst Hand anlegen. Vermissen werdenSie möglicherweise auch die sonst beigefügten Stromlaufplä-ne. Auch in diesem Punkt wollten wir nicht sparen, doch ausrechtlichen Gründen dürfen wir die Pläne nicht veröffentli-chen. In der Mercedes-Werkstatt liegen diese in gedruckterForm vor, und da wird man ihnen als Mercedes-Fahrer si-cherlich gerne eine Kopie zur Verfügung stellen.

Wenn Sie bei ihren Arbeiten an der A-Klasse an einen Punktstoßen, der nicht exakt mit unserer Beschreibung überein-stimmt, dann zerreißen Sie nicht gleich ihr schönes Buch,sondern haben Sie bitte Verständnis für das eigentliche Pro-blem: Wir können nicht für jedes Modelljahr eine neue A-Klasse kaufen, um zu kontrollieren, was umkonstruiert wur-de. Wir, und sicherlich auch alle anderen A-Klasse-Fahrer,fänden es deshalb ausgesprochen nett, wenn Sie ihre Repa-

raturerkenntnisse in einer kurzen E-Mail dem Verlag mitteilenwürden. Dann können wir ihre Erfahrungen in einer Neuauf-lage berücksichtigen. Und sollten Sie eine digitale Kamerazur Hand haben, dann machen Sie doch gleich ein Foto vonihrer Entdeckung und schicken Sie es mit. Übrigens: Eine di-gitale Kamera ist bei der Demontage hervorragend als elek-tronisches Notizbuch geeignet.

Bevor Sie nun ihr Auto zerlegen, sollten Sie sich im vorlie-genden Buch über die Arbeitsschritte informieren und ihrWerkzeug überprüfen. Das macht Sinn, denn selbst der bis-herige Zündkerzenschlüssel könnte nicht mehr passen unddas Bordwerkzeug ist auf den Bordwagenheber reduziertworden. Neben der üblichen Werkzeug-Grundausstattungbenötigen Sie auch einen Satz Torx-Schraubendreher, dennohne diesen können Sie kaum noch eine Schraube lösen.Außerdem sollten Sie sich einen Kunststoffkeil zulegen, wieer im Kapitel »Werkzeugausrüstung« abgebildet ist. Bei denheutigen Autos werden die Kunststoffteile nur noch einge-clipst, so kann man sie beim Einbau mit einem gezieltenHandkantenschlag schnell und preiswert montieren. DerAusbau dieser Teile erweist sich jedoch eher als problema-tisch, denn wenn zu stark am Plastikteil gezogen wird, istauch schon eine Haltezunge abgerissen und das Teil wert-los. Was Sie noch benötigen, ist ein Drehmomentschlüssel,denn die meisten Schrauben müssen mit einem vorgeschrie-benen Anzugsmoment festgezogen werden. Diese Schrau-ben-Anzugsmomente haben wir im Text fett markiert.

Schon diese wenigen Praxisbeispiele machen deutlich: DieSchrauberwelt ist kompliziert geworden. Dennoch: LassenSie sich bei ihrer A-Klasse nicht davon abhalten, das zu tun,was Sie schon immer gern taten: selbst am Auto schrauben.

Rüdiger Etzold

PS: Sie haben an ihrer A-Klasse etwas entdeckt, was andereA-Klasse-Fahrer unbedingt wissen sollten, dann mailen Sieuns doch ihre Erkenntnisse zu: [email protected]

Lieber A-Klasse-Fahrer,

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Mercedes A-Klasse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11Fahrzeug- und Motoridentifizierung . . . . . . . . . . . 12

Motordaten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13

Wartung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14Wartungsplan . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14

Wartungsarbeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16Motor und Abgasanlage . . . . . . . . . . . . . . . . 16Motorölstand prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16Motor/Motorraum: Sichtprüfung auf Undichtigkeiten . . 17Motoröl wechseln/Ölfilter ersetzen . . . . . . . . . . . 18Kühlmittelstand prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . 20Frostschutz prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21Keilrippenriemen prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . 22Sichtprüfung der Abgasanlage . . . . . . . . . . . . . 23Zündkerzen aus- und einbauen/prüfen . . . . . . . . . 24Zündkerzen für die A-Klasse-Benzinmotoren . . . . . . 25Kraftstofffilter aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . 25Motor-Luftfilter: Filtereinsatz erneuern . . . . . . . . . 27Getriebe/Achsantrieb . . . . . . . . . . . . . . . . . 28Gummimanschetten derVorderachswellen prüfen . . . 28Getriebe: Sichtprüfung auf Undichtigkeiten . . . . . . . 28Fahrwerk/Lenkung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29Fahrgestell auf Beschädigung und Korrosion prüfen . . 29Lenkungsmanschetten prüfen . . . . . . . . . . . . . 29Staubkappen für Spurstangenköpfe/

Achsgelenke prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30Servolenkung: Ölstand prüfen . . . . . . . . . . . . . 30Längslenkerlagerung: Spiel prüfen . . . . . . . . . . . 31Bremsen/Reifen/Räder . . . . . . . . . . . . . . . . . 32Bremsleitungen sichtprüfen . . . . . . . . . . . . . . . 32Bremsflüssigkeitsstand prüfen . . . . . . . . . . . . . 33Scheibenbremsbeläge: Dicke prüfen . . . . . . . . . . 33Trommelbremsbeläge: Dicke prüfen . . . . . . . . . . 34Handbremse prüfen/nachstellen/einbremsen . . . . . . 35Bremsflüssigkeit wechseln . . . . . . . . . . . . . . . 36Reifenprofil prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38Reifenfülldruck prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38Reifendichtmittel »TIREFIT«: Verfallsdatum prüfen . . 39Reifenventil prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39Karosserie/Innenausstattung/Heizung . . . . . . . . 40Sichtprüfung aller Sicherheitsgurte . . . . . . . . . . . 40Motorhaube: Scharniere schmieren . . . . . . . . . . . 40Türbremse schmieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40Staubfilter/Kombifilter aus- und einbauen . . . . . . . . 41Anhängevorrichtung prüfen/reinigen/schmieren . . . . 42Elektrische Anlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43Kontrollleuchten/Außenbeleuchtung:

Funktion prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43Wischergummi prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43Scheibenwaschanlage prüfen . . . . . . . . . . . . . 43Batterie: Flüssigkeitsstand prüfen . . . . . . . . . . . . 44Serviceanzeige im Kombiinstrument zurücksetzen . . . 44

Wagenpflege . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45Fahrzeug waschen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45Lackierung pflegen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45Unterbodenschutz/Hohlraumkonservierung . . . . . . 46Polsterbezüge pflegen/reinigen . . . . . . . . . . . . . 46Steinschlagschäden ausbessern . . . . . . . . . . . . 47

Werkzeugausrüstung . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48

Motorstarthilfe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49

Fahrzeug abschleppen . . . . . . . . . . . . . . . . . 50

Elektrische Anlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51Messgeräte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51Messtechnik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52Elektrisches Zubehör nachträglich einbauen . . . . . . 53Fehlersuche in der elektrischen Anlage . . . . . . . . . 54Elektrischen Schalter auf Durchgang prüfen . . . . . . 55Relais prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55Zündschlüssel/Fernbedienung: Batterien wechseln . . 56Steckverbinder trennen . . . . . . . . . . . . . . . . . 56Heizbare Heckscheibe prüfen . . . . . . . . . . . . . . 57Hupe aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . 57Sicherungen auswechseln . . . . . . . . . . . . . . . 58Relais aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . 59Batterie aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . . 60Batterie prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61Batterie laden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63Batteriepole reinigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64Batterie lagern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64Batterie entlädt sich selbstständig . . . . . . . . . . . 65Störungsdiagnose Batterie . . . . . . . . . . . . . . 66Generatorspannung prüfen . . . . . . . . . . . . . . . 67Generator aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . 67Störungsdiagnose Generator . . . . . . . . . . . . . 68Anlasser aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . 69Magnetschalter für Anlasser aus- und einbauen/

prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 69Störungsdiagnose Anlasser . . . . . . . . . . . . . 71

Scheibenwischanlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72Scheibenwischergummi aus- und einbauen . . . . . . 72Scheibenwaschdüsen einstellen . . . . . . . . . . . . 73Scheibenwaschdüse für Frontscheibe

aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73Scheibenwaschdüse für Heckscheibe

aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 74Wischerarm an der Frontscheibe aus- und einbauen . . 74Wischeranlage für Frontscheibe aus- und einbauen . . 75Wischermotor für Frontscheibe aus- und einbauen . . . 76Wischerarm an der Heckscheibe aus- und einbauen . . 77Heckscheibenwischermotor aus- und einbauen . . . . 77Waschwassermotor aus- und einbauen . . . . . . . . 78Anstellwinkel für Wischerarme prüfen/einstellen . . . . 78Störungsdiagnose Scheibenwischergummi . . . . . 79

Inhaltsverzeichnis

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Beleuchtungsanlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 80Lampentabelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 80Glühlampen für Außenleuchten auswechseln . . . . . 80Glühlampen für Innenleuchten auswechseln . . . . . . 83Scheinwerfer aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . 85Streuscheibe für Scheinwerfer aus- und einbauen . . . 86Heckleuchte aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . 86

Armaturen/Schalter/Radioanlage . . . . . . . . . . . . 87Kombiinstrument aus- und einbauen/

Kontrolllampen ersetzen . . . . . . . . . . . . . . . 87Lenkstockschalter aus- und einbauen . . . . . . . . . 89Zigarettenanzünder/Glühlampe aus- und einbauen . . 90Schalter Mittelkonsole aus- und einbauen . . . . . . . 90Warnblinkschalter aus- und einbauen . . . . . . . . . 92Außentemperaturfühler aus- und einbauen . . . . . . . 92Radio aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . 93Lautsprecher aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . 93Dachantenne aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . 94

Heizung/Klimatisierung . . . . . . . . . . . . . . . . . 95Klimaanlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 96Luftaustrittsdüsen aus- und einbauen . . . . . . . . . . 97Heizungsbedieneinheit aus- und einbauen . . . . . . . 97Heizungszüge aus- und einbauen . . . . . . . . . . . 97Glühlampe für Temperaturwahl im

Klimabediengerät aus- und einbauen . . . . . . . . . 98Gebläsemotor für Heizung aus- und einbauen . . . . . 98Gebläse-Vorwiderstand aus- und einbauen . . . . . . 98Störungsdiagnose Heizung . . . . . . . . . . . . . . 99

Fahrwerk . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 100Vorderachse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 101Federbein/Verbindungsstange aus- und einbauen . . 102Federbein zerlegen/Stoßdämpfer/Schraubenfeder

aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 103Stoßdämpfer prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 104Stoßdämpfer verschrotten . . . . . . . . . . . . . . . 104Vorderachsträger aus- und einbauen . . . . . . . . . 105Vorderachswellen aus- und einbauen . . . . . . . . . 106Manschetten für Vorderachswellen

aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 108Hinterachse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 109Stoßdämpfer hinten aus- und einbauen . . . . . . . . 110Hinterfeder aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . 110Längslenker unten aus- und einbauen . . . . . . . . 111Hinterachswellenflansch aus- und einbauen . . . . . 111

Lenkung/Airbag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 112Airbag-Sicherheitshinweise . . . . . . . . . . . . . . 113Airbag-Einheit am Lenkrad aus- und einbauen . . . . 114Lenkrad aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . 114Kontaktspirale aus- und einbauen . . . . . . . . . . 115Spurstangenkopf aus- und einbauen . . . . . . . . . 116Lenkmanschette aus- und einbauen . . . . . . . . . 116

Räder und Reifen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 117Reifenfülldruck . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 117Reifen- und Scheibenrad-Bezeichnungen/

Herstellungsdatum . . . . . . . . . . . . . . . . . . 118Auswuchten von Rädern . . . . . . . . . . . . . . . . 118

Austauschen der Räder/Laufrichtung beachten . . . . 119Schneeketten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 120Reifenpflegetipps . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 120Fehlerhafte Reifenabnutzung . . . . . . . . . . . . . 120

Fahrzeug aufbocken . . . . . . . . . . . . . . . . . . 121

Bremsanlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 122Technische Daten Bremsanlage . . . . . . . . . . . . 124Scheibenbremsbeläge aus- und einbauen . . . . . . 125Bremssattel aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . 128Bremsscheibe vorn aus- und einbauen . . . . . . . . 130Bremsscheibe hinten aus- und einbauen . . . . . . . 131Bremsscheibe prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . 132Bremsbacken für Handbremseaus- und einbauen . . 132Handbremse einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . 134Handbrems-Seilzug aus- und einbauen . . . . . . . . 135Bremsbacken der Trommelbremse

aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 137Die Bremsflüssigkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . 140Bremsanlage entlüften . . . . . . . . . . . . . . . . . 141Bremsschlauch aus- und einbauen . . . . . . . . . . 142Bremskraftverstärker prüfen . . . . . . . . . . . . . . 143Bremslichtschalter aus- und einbauen . . . . . . . . . 144Schalter für Handbrems-Kontrollleuchte

aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 144Störungsdiagnose Bremse . . . . . . . . . . . . . 145

Motor-Mechanik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 148CDI-Diesel-Motor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 148Motor-Getriebe-Vorderachs-Einheit . . . . . . . . . . 149Motor aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . . 150Zylinderkopf aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . 152Zylinderkopfdeckel aus- und einbauen . . . . . . . . 154Keilrippenriemen aus- und einbauen . . . . . . . . . 155Motor starten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 156Störungsdiagnose Motor . . . . . . . . . . . . . . 156

Motor-Schmierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 157Ölkreislauf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 158Öldruck prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 158Ölstandgeber aus- und einbauen . . . . . . . . . . . 159Ölwanne aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . 159

Motor-Kühlung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 160Kühlmittelkreislauf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 160Kühler-Frostschutzmittel . . . . . . . . . . . . . . . . 160Kühlmittel ablassen und auffüllen . . . . . . . . . . . 161Kühlmittelregler (Thermostat) aus- und einbauen . . . 162Kühlmittelregler (Thermostat) prüfen . . . . . . . . . 163Kühlsystem prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 164Kühlmittelpumpe aus- und einbauen . . . . . . . . . 165Lüfter aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . . 166Kühler aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . . 166Störungsdiagnose Motor-Kühlung . . . . . . . . . 168

Motor-Management . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 169Sicherheitsmaßnahmen bei Arbeiten am

Benzin-Einspritzsystem . . . . . . . . . . . . . . . 169

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Benzin-Einspritzanlage . . . . . . . . . . . . . . . . . 170Funktion des Motormanagements beim

Benzinmotor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 170Leerlaufdrehzahl/Zündzeitpunkt/CO-Gehalt

prüfen/einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 171Allgemeine Prüfung der Benzin-Einspritzanlage . . . 171Einspritzventile prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . 171Kraftstoffverteilerrohr/Einspritzventil

aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 172Notlauf-Funktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 172Störungsdiagnose Benzin-Einspritzanlage . . . . . 173

Zündanlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 174Zündsystem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 174Sicherheitsmaßnahmen bei Arbeiten am

Zünd- und Einspritzsystem . . . . . . . . . . . . . 174

Diesel-Einspritzanlage . . . . . . . . . . . . . . . . . 175Diesel-Einspritzverfahren . . . . . . . . . . . . . . . 175Diesel-Vorglühanlage . . . . . . . . . . . . . . . . . 175Glühkerzen prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 176Glühkerzen aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . 176Common-Rail-Direkteinspritzsystem (CDI) . . . . . . . 177Einspritzventile aus- und einbauen . . . . . . . . . . 178Störungsdiagnose Diesel-Einspritzanlage . . . . . 179

Kraftstoffanlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 180Kraftstoff sparen beim Fahren . . . . . . . . . . . . . 180Sicherheits- und Sauberkeitsregeln bei

Arbeiten an der Kraftstoffversorgung . . . . . . . . 180Kraftstoffdruck abbauen . . . . . . . . . . . . . . . . 181Kraftstofftank/Kraftstoffpumpe/Tankgeber

aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 181Vorförderpumpe aus- und einbauen . . . . . . . . . . 182Elektrisches Abschaltventil aus- und einbauen . . . . 183Luftfilter aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . 183Vollgasanschlag einstellen . . . . . . . . . . . . . . 184Ansaugrohr aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . 184Saugmodul aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . 185Kurbelwellen-Positionsgeber aus- und einbauen . . . 186Nockenwellen-Positionsgeber aus- und einbauen . . . 186

Abgasanlage. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 187Katalysatorschäden vermeiden . . . . . . . . . . . . 187Funktion des Katalysators . . . . . . . . . . . . . . . 187Abgasturbolader . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 188Abgasanlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 189Abgaskrümmer mit Katalysator aus- und einbauen . . 190Abgasrohr/Hauptschalldämpfer aus- und einbauen . . 191Lambdasonde aus- und einbauen . . . . . . . . . . . 191Vorkatalysator aus- und einbauen . . . . . . . . . . . 192Nachkatalysator/Hauptschalldämpfer

aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 192Abgasturbolader aus- und einbauen . . . . . . . . . . 193

Kupplung/Getriebe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 194Kupplung aus- und einbauen/prüfen . . . . . . . . . . 195Kupplungsbetätigung entlüften/

Hydraulikflüssigkeit erneuern . . . . . . . . . . . . 197Automatische Kupplungsbetätigung . . . . . . . . . . 198

Getriebe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 199Getriebe aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . 199Automatik-Getriebe . . . . . . . . . . . . . . . . . . 199Rückfahrlichtschalter aus- und einbauen. . . . . . . . 199

Innenausstattung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 200Wichtige Arbeits- und Sicherheitshinweise . . . . . . 200Spreizclip aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . 200Fahrzeuge von 10/97 bis 2/01 . . . . . . . . . . . . 201Abdeckung über Luftaustrittsdüse

Fahrerseite aus- und einbauen . . . . . . . . . . . 201Abdeckung über Luftaustrittsdüse

Beifahrerseite aus- und einbauen . . . . . . . . . . 201Handschuhkasten aus- und einbauen . . . . . . . . . 202Handschuhkastendeckel aus- und einbauen . . . . . 202Handschuhkastendeckel einstellen . . . . . . . . . . 202Untere Abdeckung Fahrerseite aus- und einbauen . . 203Untere Abdeckung Beifahrerseite

aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 204Abdeckung Mittelkonsole aus- und einbauen . . . . . 204Mittelkonsole vorn aus- und einbauen . . . . . . . . . 205Mittelkonsole hinten aus- und einbauen . . . . . . . . 205Abdeckung Schalthebel aus- und einbauen . . . . . . 206Aschenbecher Mittelkonsole aus- und einbauen . . . 207Verkleidung A-Säule aus- und einbauen . . . . . . . 207Fahrzeuge ab 3/01 . . . . . . . . . . . . . . . . . . 208Handschuhkasten aus- und einbauen . . . . . . . . . 208Handschuhkastendeckel aus- und einbauen . . . . . 208Handschuhkastendeckel einstellen . . . . . . . . . . 209Untere Abdeckung Fahrerseite aus- und einbauen . . 209Abdeckung vordere Mittelkonsole

aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 210Mittelkonsole vorn aus- und einbauen . . . . . . . . . 211Aschenbecher Mittelkonsole aus- und einbauen . . . 211Mittelkonsole hinten aus- und einbauen . . . . . . . . 212Verkleidung A-Säule aus- und einbauen . . . . . . . 213Armaturentafel aus- und einbauen . . . . . . . . . . 213Fahrzeuge ab 10/97 . . . . . . . . . . . . . . . . . . 214Innenspiegel aus- und einbauen . . . . . . . . . . . 214Vordersitz aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . 215Mittelarmlehne aus- und einbauen . . . . . . . . . . 215Abdeckung Zusatz-Bremsleuchte

aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 216Verkleidung Dachrahmen hinten

aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . 216

Karosserie außen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 217Sicherheitshinweise bei Karosseriearbeiten . . . . . . 217Unterbodenabdeckung aus- und einbauen . . . . . . 218Stoßfänger vorn aus- und einbauen . . . . . . . . . . 219Stoßfänger hinten aus- und einbauen . . . . . . . . . 220Schutzleisten für Stoßfänger aus- und einbauen . . . 220Innenkotflügel vorn aus- und einbauen . . . . . . . . 221Innenkotflügel hinten aus- und einbauen . . . . . . . 221Kotflügel vorn aus- und einbauen . . . . . . . . . . . 222Motorhaube aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . 223Motorhaube einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . 224Haubenzug aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . 225Motorhaubenschloss aus- und einbauen . . . . . . . 225Tür vorn aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . 226Tür vorn einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 227

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Tür-Schutzleisten aus- und einbauen . . . . . . . . . 228Türverkleidung aus- und einbauen . . . . . . . . . . 228Fensterheber vorn aus- und einbauen . . . . . . . . . 230Motor für elektrischen Fensterheber

aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 230Türfenster aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . 231Türbremse aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . 231Türgriff außen aus- und einbauen . . . . . . . . . . . 232Türschloss aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . 233Außenspiegel aus- und einbauen . . . . . . . . . . . 234Spiegelglas aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . 234Außenspiegel-Verkleidung aus- und einbauen . . . . 235Verstellmotor für Außenspiegel aus- und einbauen . . 235Heckklappe aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . 236Heckklappe einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . 236Heckklappen-Verkleidung aus- und einbauen . . . . . 238Heckklappenschloss/Schließzylinder

aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 239Gasdruckfeder Heckklappe aus- und einbauen . . . . 239Zentralverriegelung . . . . . . . . . . . . . . . . . . 240Mikroschalter für Zentralverriegelung

aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 240Türstellelement für Zentralverriegelung ersetzen . . . 241Versorgungspumpe für Zentralverriegelung ersetzen . 241Maße der A-Klasse . . . . . . . . . . . . . . . . . . 242

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Die im Oktober 1997 auf dem deutschen Markt eingeführteA-KLASSE ist die erste MERCEDES-Limousine mit Frontan-trieb. Insbesondere durch die Positionierung des Antriebs –Motor, Schaltgetriebe und Achsantrieb sind extrem schrägüber der Vorderachse angeordnet – konnte trotz geringerFahrzeugabmessungen ein ausreichendes Innenraumange-bot verwirklicht werden. Die Stahlkarosserie hat ein Frontmo-dul aus Aluminium und vordere Kotflügel aus Kunststoff, dienach einem leichten Rempler ihre ursprüngliche Form wiedereinnehmen, so dass in diesem Fall keine Reparaturen anfal-len.

Für den Antrieb stehen Benzin- und Dieselmotoren mit unter-schiedlichem Leistungsspektrum zur Verfügung. Bei allenBenzinmotoren werden Kraftstoffeinspritzung und Zündungvon einem elektronischem Motormanagement gesteuert.Auch die Common-Rail-Direkteinspritzung (CDI) für die Die-selmotoren wird elektronisch gemanagt.

Bei der Vorderachse setzt DAIMLER auf das bewährte McPherson-System mit Schraubenfedern, Zweirohr-Stoß-dämpfern und Drehstab-Stabilisator. Die Achskomponentensind zusammen mit Lenkung, Motor und Getriebe auf einemTräger montiert, der mit der Karosserie verschraubt ist. DieHinterachse besteht aus einem Längslenkersystem mitSchraubenfedern, Drehstab-Stabilisator und Einrohr-Gas-druckstoßdämpfern.

Seit März 2001 gibt es die A-KLASSE mit zwei unterschiedli-chen Karosserielängen. Die Kurzversion misst 3,60 Meter,die Langversion 3,77 Meter. Durch die Verlängerung desRadstands um 17 Zentimeter erhöht sich vor allem der Sitz-komfort für die Mitfahrer auf der hinteren Sitzbank. Mit Ein-führung der Langversion wurde die A-KLASSE einem leich-ten Facelift unterzogen. Erkennbar ist die Modellauffrischungvor allem an den Klarglas-Kunststoffscheiben für die Schein-werfer. Darüber hinaus wurden auch Kühlergrill, Schutzlei-sten, Cockpit und Mittelkonsole umgestaltet und die Motorlei-stung der Dieseltriebwerke angehoben.

A-KLASSE, Modell 1997

A-KLASSE, Modell 2001 L (Langversion)

Mercedes A-Klasse■ Modellvarianten

■ Fahrzeugidentifizierung

■ Motordaten

Aus dem Inhalt:

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Fahrzeug- und Motoridentifizierung

FahrgestellnummerAnhand der Fahrgestellnummer kann das Fahrzeugmodellidentifiziert werden. In der Fahrgestellnummer sind Modell-reihe und Karosserievariante verschlüsselt aufgeführt.

Die Fahrgestell-Nummer (Fg-Nr.) oder Fahrzeug-Identifizie-rungsnummer (FIN) –1– ist im Motorraum an der Spritzwandin das Karosserieblech eingeschlagen. 2 – Luftfilter, 3 – Ab-deckung für Lufteintritt.

Außerdem befindet sich die Fahrgestell-Nummer –1– aufdem Typschild –4– unterhalb des Türschließzapfens –5– derBeifahrertür.

Aufschlüsselung der Fahrgestell-Nummer

➀ WDB = Daimler-Benz AG bzw. Daimler-Chrysler AG

➁ 168 = Typ: A-Klasse, 414 – VANEO

➂ 031 = Ausführung: 0 – kurze Karosserie (1 – lange Ka-rosserie) 3 – Benziner, 1 – 1,4-l-Motor

➃ 1 = Lenkung

➄ J = Herstellerwerk Rastatt

➅ 070341 = fortlaufende Seriennummer

TABELLE 01

Motornummer

Die Motornummer –1– ist unten in den Motorblock –2– ein-geschlagen, an der Trennstelle zur Ölwanne –3–. Zur Über-prüfung vordere Unterbodenabdeckung ausbauen.

Aufschlüsselung der Motornummer:

➀ 166 = Benzinmotor, 668 = Dieselmotor

➁ 940 = 1,4-l-Motor

➂ 30 = Füllzeichen

➃ 072313 = Fortlaufende Seriennummer

TABELLE 02

WDB 168 031 1 070341J

➀ ➁ ➂ ➃ ➅➄

166 940 30 072313

➀ ➁ ➂ ➃

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Lampentabelle

H: Halogenlampe ; P: Bajonett-Sockel; PY: Bajonett-Sockel,orange; W: Glassockel; WY: Glassockel, orange; C: Soffitte.

*) Je nach Modelljahr können unterschiedliche Lampentypeneingebaut sein. Daher zur Bestimmung alte Glühlampe vor-her ausbauen.

Zur Beleuchtungsanlage zählen folgende Scheinwerfer undLeuchten: Hauptscheinwerfer, Nebelscheinwerfer, Heck-leuchten, Bremsleuchten, Rückfahrleuchten, Blinkleuchten,Nebelschlussleuchte, Kennzeichenleuchten und die Innenbe-leuchtung. Die Instrumentenbeleuchtung wird im Kapitel »Ar-maturen« beschrieben.

Achtung: Die Kunststoffscheiben der Hauptscheinwerfersind mit einem Schutzlack beschichtet. Sie dürfen auf keinenFall mit einem trockenen oder gar scheuernden Lappen ge-säubert werden. Ebenso dürfen keine Reinigungs- oder Lö-sungsmittel benutzt werden. Die Scheiben nur mit einemweichen, feuchten Tuch reinigen.

Vor einem Lampenwechsel sicherstellen, dass der betreffen-de Schalter ausgeschaltet ist. Achtung: Den Glaskolben ei-ner leistungsstarken Glühlampe nicht mit bloßen Fingernberühren. Am besten ein sauberes Stofftuch dazwischen le-gen oder Baumwollhandschuhe anziehen. Der durch die Be-rührung verursachte Fingerabdruck verdampft aufgrund derHitzeentwicklung. Rückstände setzen sich auf dem Reflektorab und lassen den Scheinwerfer matt werden. Dies gilt ins-besondere für die Haupt- und Nebelscheinwerfer. Versehent-lich entstandene Berührungsflecken auf dem Glaskolben miteinem sauberen, nicht fasernden Tuch und etwas Spiritusabwischen. Hinweis: Glühlampen grundsätzlich nur durchsolche gleicher Ausführung ersetzen.

TABELLE 01

Achtung: H7-Lampen stehen unter Druck und können plat-zen. Daher beim Lampenwechsel Schutzbrille und Hand-schuhe tragen.

Glühlampen für Außenleuchten auswechseln

● Schalter der betreffenden Leuchte ausschalten.

● Zündung ausschalten.

Scheinwerfer

Je nach Bauart werden die Glühlampen entweder über denMotorraum oder durch eine Klappe im Radkasten ausgebaut.Die Lampenfassungen sind auf verschiedene Weise in denLeuchten befestigt: Bajonettverschluss oder Metallklammer.

● Ausbau über Motorraum: Motorhaube öffnen. Verriege-lungshebel –1– des Scheibenwaschmittelbehälters unddes Kühlmittelausgleichbehälters, falls vorhanden, umle-gen. Behälter herausheben und seitlich ablegen.

1 – Nebellicht2 – Fernlicht3 – Stand- und Parklicht

4 – Abblendlicht5 – Blinklicht6 – Lampenabdeckung

Beleuchtungsanlage

12-V-Glühlampe für Leistung/Watt

Fernlicht 55/60 W *

Abblendlicht 55 W

Vordere Blinkleuchten 21 W

Nebellicht 55 W

Standlicht 5 W

Seitliche Blinkleuchten 5 W

Hintere Blinkleuchten 21 W

Brems-/Schlussleuchten 21/5 W

Nebelschlussleuchte 21/4 W

Rückfahrleuchten 21 W

Kennzeichenleuchten 5 W

Zusatzbremsleuchte 5 W

Typ

H7/H4 *

Lese-/Kofferraumleuchte 5 W

H7

PY

H1/H4 *

W

WY

PY

P

P

P

C

W

W

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● Klappe im Radkasten bis 2/01: Befestigungsclips –2–für Klappe –1– im Radkasten durch eine viertel Umdre-hung nach links entriegeln und Klappe öffnen.

● Lasche der Lampenabdeckung nach unten drücken undAbdeckung –6– unten aushängen, siehe Abbildung M-5630.

● Bajonettverschluss ab 3/01: Lampenfassung gegenden Uhrzeigersinn drehen und aus dem Scheinewerfer-gehäuse herausnehmen. Defekte Glühlampe aus derFassung herausziehen.

● Klammerhalterung: Stecker von der Glühlampe abzie-hen. Drahtklammer –2– aus den Blechbügeln aushängenund nach oben klappen. Lampenfassung –1– herausneh-men.

Einbau

● Neue Lampe mit Lampenfassung einsetzen. Dabei Nu-tenführung beachten.

● Bajonettverschluss: Lampenfassung einsetzen, im Uhr-zeigersinn drehen und einrasten. Das Einrastgeräuschmuss hörbar sein.

● Klammerhalterung: Lampenfassung einsetzen. Draht-klammer herunterschwenken und in die Blechbügel ein-hängen. Stecker auf Glühlampe aufstecken.

● Lampenabdeckung unten einhängen, nach oben schwen-ken und einrasten.

● Ausbau über Motorraum: Kühlmittelausgleichsbehältereinsetzen. Scheibenwaschmittelbehälter so einsetzen,dass der Zapfen unten in die vorgesehene Aussparungeinrastet. Hebel umlegen und Behälter arretieren.

● Klappe im Radkasten bis 2/01: Klappe im Radkastenmit Clips befestigen.

Speziell Glühlampe für Standlicht

● Gegebenenfalls Scheinwerfer ausbauen, siehe Seite 85.

● Lampenabdeckung für Fern- und Standlicht abnehmen.

Hinweis: Die Standlichtlampe ist schwer zugänglich. Fallsnötig, Einbaulage mit einem Spiegel feststellen.

● Fassung für Standlicht mit Glühlampe herausziehen.

● Glühlampe aus der Fassung herausziehen.

Speziell Glühlampe für Blinklicht

● Lampenfassung links herumdrehen und mit Glühlampeherausnehmen.

● Glühlampe in die Fassung drücken, links herumdrehenund herausziehen.

Blinklicht seitlich

● Kunststoffkeil –1– von rechts unter die Leuchte –2–schieben.

● Leuchte aus der Öffnung ziehen.

● Lampenfassung –1– gegen den Uhrzeigersinn drehenund aus dem Blinklicht ziehen.

● Glühlampe aus der Fassung herausziehen.

● Neue Glühlampe in die Fassung einsetzen und ganzhineindrücken.

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In diesem Kapitel wird beschrieben, wie das Kombiinstru-ment sowie verschiedene Schalter ausgebaut werden.

Ein weiteres Thema ist die Demontage einzelner Komponen-ten der Audioanlage wozu das Radio, die Lautsprecher unddie Antenne zählen.

Kombiinstrument aus- und einbauen/Kontrolllampen ersetzen

Ausbau

● Batterie-Massekabel (–) bei ausgeschalteter Zündung ab-klemmen. Achtung: Falls das eingebaute Radio einenDiebstahlcode besitzt, wird dieser beim Abklemmen derBatterie gelöscht. Das Radio kann nur durch die Eingabedes richtigen Codes, durch die MERCEDES-Werkstattoder durch den Radio-Hersteller wieder in Betrieb ge-nommen werden. Vor dem Abklemmen daher unbedingtden Diebstahlcode ermitteln.

Bis 2/01

● 2 Schrauben –1– an der Armaturenbrett-Abdeckung überder Luftdüse auf der Fahrerseite herausdrehen und Ab-deckung abnehmen. Hinweis: In der Abbildung ist dieAbdeckung bereits ausgebaut.

● 2 Torxschrauben –2– herausdrehen und obere Ab-deckung für das Kombiinstrument herausziehen und ab-nehmen.

● 2 Torxschrauben –3– am Kombiinstrument herausdre-hen.

● Kombiinstrument etwas herausziehen, elektrischenSteckverbinder entriegeln und herausziehen. Kombiin-strument herausnehmen.

Ab 3/01

Achtung: Je nach Modell werden 2 spezielle Ausziehhakenzum Ausbau der Abdeckung für Kombiinstrument benötigt.MERCEDES-Ausziehhaken 140 589 02 33 00 bis zum An-schlag (ca. 35 mm) in die beiden Schlitze rechts und linksunten an der Abdeckung für Kombiinstrument so einführen,dass die Haken nach außen zeigen. Ausziehhaken um 90°so verdrehen, dass die Haken nach oben zeigen. Ausziehha-ken vorsichtig herausziehen, bis sie an der Aussparung derAbdeckung einrasten. Anschließend an beiden Ausziehha-ken gleichzeitig ziehen, um die Abdeckung abzunehmen.

● Abdeckung für Kombiinstrument nach hinten in Pfeilrich-tung herausziehen.

● Temperaturfühler –1– hinten am Kombiinstrument ausder Führung herausnehmen.

● Schraube –2– herausdrehen, Halterung –3– ausclipsenund Kombiinstrument anheben.

● Sicherungsbügel an den elektrischen Steckverbindernum 90° schwenken und anschließend Stecker abziehen.

● Kombiinstrument herausnehmen.

Armaturen/Schalter/Radioanlage

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Kotflügel vorn aus- und einbauen

Ausbau

● Motorhaube öffnen.

● Innenkotflügel ausbauen, siehe entsprechendes Kapitel.

● Stoßfänger ausbauen, siehe entsprechendes Kapitel.

● Dreiecksverkleidung zwischen Kotflügel und A-Säuleausbauen. Dazu Kunststoffkeil möglichst nah an jedemClip ansetzen und Verkleidung abdrücken.

● Seitliche Blinkleuchte am Kotflügel entlang nach vornschieben, hinten herausziehen und abnehmen. Steckerabziehen. Zum Ausbau der seitlichen Blinkleuchte sieheauch Seite 80.

Achtung: Befestigungsschrauben für Kotflügel so ablegen,dass die Schrauben an der gleichen Stelle wieder eingebautwerden können.

● Schraube –2– vorn unten herausdrehen.

● Schrauben –3– hinten unten herausdrehen.

● Schrauben –4– hinten an der A-Säule herausdrehen.

● Schrauben –5– hinten oben herausdrehen.

● Schrauben –6– oben herausdrehen.

● Kotflügel –1– aus der seitlichen Führung des Scheinwer-fers herausfahren. Anschließend Kotflügel nach oben ausder Schwellerverkleidung herausziehen und abnehmen.

● Falls der Kotflügel erneuert wird: Kunststoffverkleidungan der A-Säulen-Seite ausclipsen und abnehmen.

222

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Motor-Mechanik■ Motor ausbauen

■ Zylinderkopfausbau

■ Zylinderkopfdeckel

■ Keilrippenriemen wechseln

Aus dem Inhalt:

1 – Abgasrohr

2 – Getriebe

3 – Ölstandgeber

4 – Ölmessstab-Führungsrohr

5 – Anlasser

6 – Ölfiltergehäuse

7 – Ölfilterdeckel

8 – Kraftstofffilter

9 – Ansaugrohr

10 – Ölabscheider

11 – Motorbelüftung

12 – Vakuumpumpe

13 – Zylinderkopf

14 – Kettenspanner

15 – Motorträger vorn rechts

16 – Motorblock

17 – Kühlmittelpumpe

18 – Kurbelwellen-Riemenscheibe

19 – Motorträger an Ölwanne

20 – Spannrolle für Keilrippenriemen

21 – Generator

22 – Klimakompressor

23 – Ölablassschraube

24 – Motor-Aufhängeöse hinten

CDI-Diesel-Motor

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Um ein kompaktes Fahrzeug mit geringer Verkehrsflächeverwirklichen zu können, musste MERCEDES bei der Ent-wicklung der Antriebseinheit für die A-KLASSE neue Wegebeschreiten. Insbesondere die extrem schräge Einbaulagedes Motors machte den Griff in den Baukasten unmöglichund erforderte Neukonstruktionen. So entstand eine vollkom-men neue Generation von Vierzylindertriebwerken mitLeichtmetallblock: 4 Benziner mit der BaureihenbezeichnungM-166 und 4 Turbodiesel mit der BaureihenbezeichnungOM-668.

Im Fahrzeug ist die Antriebseinheit unmittelbar unter demPedalboden in Schräglage quer eingebaut. Die dem Innen-raumboden zugewandte Oberseite des Antriebsblocks ist alsGleitfläche ausgebildet, so dass die Motor-Getriebe-Kombi-nation bei einem Frontalaufprall am Pedalboden entlangnach unten abgleiten kann.

Benzinmotor

Im Leichtmetall-Zylinderkopf steuert die 5-fach gelagerteNockenwelle über Rollenschlepphebel die 2 Ventile pro Zy-linder. Angetrieben wird die Nockenwelle durch eine war-tungsfreie Steuerkette von der Kurbelwelle.

Dieselmotor

Der Dieselmotor besitzt 4 Ventile pro Zylinder. Die Ventilewerden durch 2 über Stirnräder verzahnte Nockenwellenbetätigt, wobei die Einlass-Nockenwelle durch eine Doppel-rollenkette von der Kurbelwelle angetrieben wird.

Motor-Getriebe-Vorderachs-EinheitBenzinmotor

1 – Schaltseilzug

2 – Schalthebel

3 – Federbein

4 – Bremsscheibe

5 – Bremssattel

6 – Linke Vorderachswelle

7 – Schaltgetriebe

8 – Stabilisator

9 – Zündspuleneinheit

10 – Querlenker

11 – Motor

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Motor aus- und einbauen

Die Motor-Getriebe-Einheit ist zusammen mit dem Zahnstan-gen-Lenkgetriebe und den Achskomponenten auf dem Vor-derachsträger montiert, der an acht Punkten mit der Karos-serie verschraubt ist. Zum Ausbau des Motors wird die kom-plette Motor-Vorderachs-Einheit ausgebaut. Da dieser Ar-beitsvorgang einige Erfahrung erfordert, erfolgt eine Be-schreibung nur mit den wichtigsten Hinweisen für den ver-sierten Monteur. Die Beschreibung bezieht sich auf den Ben-zinmotor. Hinweise für den Dieselmotor stehen am Ende desKapitels.

Ausbau

● Automatikgetriebe: Getriebeöl ablassen. AnschließendÖlablassschraube mit neuem Dichtring einschraubenund mit 22 Nm festziehen.

● Kühlmittel am Kühler und am Motorblock ablassen.

● Batterie-Massekabel (–) bei ausgeschalteter Zündung ab-klemmen. Achtung: Falls das eingebaute Radio einenDiebstahlcode besitzt, wird dieser beim Abklemmen derBatterie gelöscht. Das Radio kann nur durch die Eingabedes richtigen Codes, durch die MERCEDES-Werkstattoder durch den Radio-Hersteller wieder in Betrieb ge-nommen werden. Vor dem Abklemmen daher unbedingtden Diebstahlcode ermitteln.

● Scheibenwaschbehälter entriegeln und aushängen. Hin-weis: Bei Fahrzeugen mit beheiztem Scheibenwasch-behälter vorher Kühlmittelschläuche abziehen.

● Masseleitung am Motorträger vorn rechts abschrauben.

● Luftansaughutze, Luftansaugschlauch und beim 1,6-/1,9-l-Motor den Resonator ausbauen.

● Unterdruckleitung am Saugrohr abziehen.

● Mehrfachstecker am Motor-Steuergerät abziehen. VorherBügel hochziehen und dadurch Stecker entriegeln.

● Kraftstoffleitung am Kraftstoffverteiler abbauen und mitgeeignetem Stopfen verschließen.

● Unterdruckleitungen an Regenerierventil und Saugrohrabziehen. Leitungen zur Seite legen.

● Kühlmittelschläuche zum Kühler und zum Ausgleich-behälter abziehen.

● Separater Ausgleichbehälter (ab 6/99): Verriegelungsbü-gel entriegeln und Behälter herausnehmen.

● Kühlmittelschlauch am Kühlmittelregler abziehen.

● Automatikgetriebe: Ölleitungen am Ölkühler abbauenund mit geeigneten Stopfen verschließen. Der Ölkühlerist in den Motor-Kühler integriert.

● Kühlmittelschläuche für Heizungsvorlauf und Heizungs-rücklauf ausbauen.

● Lenkungskupplung –1– von der Lenkspindel –2– trennen.Dazu Klemmschraube –3– mit Torx-Schraubendreher ab-schrauben und Druckstück –4– herausnehmen.

● Plusleitung und Steuerleitung für Lenkhilfepumpe amRahmenlängsträger links abschrauben, vorher Deckelvom Kabelverbinder hochklappen.

● Schaltgetriebe: Schaltzüge aushängen, dazu Klemm-muttern gegen den Uhrzeigersinn drehen, aus dem Hal-ter aushängen und Schaltzüge aus den Kugelköpfen aus-clipsen.

● Automatische Kupplung: Elektrische Steckverbindun-gen am Getriebe trennen, Kabelhalter öffnen und Kabelzur Seite legen.

● Falls vorhanden, Schlauch an der Luftpumpe abziehen.

● Beide Federbeine vom Federbeindom abschrauben.

● Beide Bremssättel von den Achsschenkeln abschraubenund mit eingesetzten Bremsbelägen sowie angeschlosse-nen Bremsschläuchen mit Draht im Radhaus aufhängen.

● Rechte Bremse: Steckverbindungen für Bremsbelag-Verschleißfühler und Drehzahlgeber im Radhaus tren-nen.

● Flanschverbindung für vorderes Abgasrohr an Katalysa-tor trennen, je nach Modell geschraubt oder geklemmt.

● Motor mit 2 Lambdasonden: Verbindungskabel für hin-tere Lambdasonde am Unterboden ausclipsen undSteckverbindung trennen.

● Kupplungsschlauch nach unten aus dem Getriebe he-rausziehen, vorher Sicherungsklammer seitlich heraus-ziehen. Kupplungsschlauch mit geeignetem Stopfen ver-schließen.

● Klimaanlage: Keilrippenriemen entspannen und vomKältekompressor abnehmen.

● Klimaanlage: Kältekompressor abschrauben und mit an-geschlossenen Kältemittelleitungen und elektrischen Lei-tungen am Unterboden aufhängen.

● Vorderachsträger mit Werkstattwagenheber und Holzzwi-schenlage abstützen.

● Streben am Vorderachsträger und am Unterboden ab-schrauben.

● Innenkotflügel links und rechts am Unterboden abbauenund nach unten klappen, damit die Befestigungsschrau-ben des Vorderachsträgers zugänglich werden.

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Motor starten

Alle Motoren

■ Schaltgetriebe: Handbremse anziehen, Kupplung ganzdurchtreten und halten, Schaltgetriebe in Leerlauf schal-ten. Besonders bei niedrigen Außentemperaturen erleich-tert eine betätigte Kupplung das Starten, da die Reibungvom Getriebe entfällt.

■ Automatische Kupplung: Zündschlüssel in Stellung 2drehen oder Fußbremse treten. Getriebe in Leerlaufstel-lung schalten.

■ Automatikgetriebe: Wählhebel in »P« oder »N« stellen.Fußbremse treten und halten.

Achtung: Anlasser nicht länger als 30 Sekunden ununter-brochen betätigen, sonst können Anlasser und Verkabelungüberhitzen.

Benzinmotor

■ Zündschlüssel drehen und Anlasser betätigen, dabeikein Gas geben. Sobald der Motor läuft, Schlüssel los-lassen. Wenn der Motor nicht innerhalb von 5 Sekundenanspringt, Gaspedal niedertreten und weiter starten.Springt der Motor nicht an oder bleibt sofort wieder ste-hen, Startvorgang mit halb getretenem Gaspedal, bei ei-nem eventuell folgenden Startversuch mit ganz getrete-nem Gaspedal wiederholen. Bei heißem Motor Gaspedalwährend des Startens langsam niedertreten.

■ Grundsätzlich sofort losfahren, nur bei strengem FrostMotor ca. 30 Sekunden warm laufen lassen.

Achtung: Häufige vergebliche Startversuche hintereinanderkönnen den Katalysator schädigen, da unverbranntes Benzinin den Katalysator gelangt und bei Erwärmung explosionsar-tig verbrennt.

Dieselmotor

■ Bei kaltem Motor: Zündung einschalten, bis die Vorglüh-Kontrolllampe erlischt. Sofort nach Verlöschen der Kon-trolllampe Motor anlassen, dabei kein Gas geben. Set-zen beim Starten nur unregelmäßige Zündungen ein, An-lasser so lange weiter betätigen (maximal 20 Sekunden),bis der Motor aus eigener Kraft durchläuft. Springt derMotor nicht an, Zündschlüssel in Stellung 0 zurückdrehenund ca. 30 Sekunden warten. Anschließend nochmalsvorglühen und Startvorgang wie beschrieben wiederho-len.

Achtung: Solange vorgeglüht wird, dürfen keine größerenelektrischen Verbraucher eingeschaltet sein, sonst wird dieBatterie unnötig belastet.

Hinweis: Aufgrund der guten Kaltstarteigenschaften desDiesel-Direkteinspritzers, braucht bei diesem Motor in derRegel erst bei Außentemperaturen unter 0° C vorgeglüht zuwerden.

■ Bei warmem Motor braucht nicht vorgeglüht zu werdenMotor sofort anlassen, kein Gas geben.

Störungsdiagnose MotorBenzinmotor: Wenn der Motor nicht anspringt, Fehler systematisch einkreisen. Damit der Motor überhaupt anspringen kann,müssen immer zwei Grundvoraussetzungen erfüllt sein: Das Kraftstoff-Luftgemisch muss bis in die Zylinder gelangen und derZündfunke muss an den Zündkerzenelektroden überschlagen. Als Erstes ist deshalb immer zu prüfen, ob überhaupt Kraftstoff ge-fördert wird. Wie man dabei vorgeht, steht in den Kapiteln »Kraftstoffanlage« und »Motormanagement«. Störungen in der Steuer-elektronik lassen sich nur noch mit speziellen Messgeräten herausfinden. Bei der Zündfunkenprüfung Sicherheitshinweise im Ka-pitel »Zündanlage« beachten.

Beim Dieselmotor Vorglüh- und Kraftstoffanlage prüfen.

Störung: Der Motor springt schlecht oder gar nicht an.

Ursache Abhilfe

Sicherung defekt für: – Elektrische Kraftstoffpumpe, ■ Sicherung prüfen, siehe »Elektrische Anlage«.– Elektronische Einspritzanlage,– Vorglühanlage.

Benzinmotor: Zündanlage defekt. ■ Systemprüfung des Motormanagements (Werkstattarbeit).

Fehler im Motormanagement. ■ Motormanagement prüfen lassen (Werkstattarbeit).

Kraftstoffanlage defekt, verschmutzt. ■ Kraftstoffpumpe und -leitungen überprüfen.

Anlasser dreht zu langsam. ■ Batterie laden. Anlasserstromkreis überprüfen. KorrodierteAnschlüsse reinigen.

Wegfahrsperre sperrt den Motor. ■ Zündschlüssel wechseln, Wegfahrsperre überprüfen.

Zylinderkopfdichtung defekt. ■ Dichtung ersetzen.

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Kühlmittelkreislauf

Das Kühlsystem besteht im Wesentlichen aus dem Kühler,der Kühlmittelpumpe, dem Thermostat und einem elektrischbetriebenen Lüfter.

Der Kühlmittelkreislauf wird thermostatisch geregelt. Solangeder Motor kalt ist, zirkuliert das Kühlmittel nur im Motor undim Wärmetauscher der Heizung. Mit zunehmender Erwär-mung öffnet der Kühlmittelregler (Thermostat) den großenKühlmittelkreislauf. Das Kühlmittel wird von der ständig imEinsatz befindlichen Kühlmittelpumpe über den Kühler gelei-tet. Die Kühlflüssigkeit durchströmt den Kühler von obennach unten und wird dabei durch den an den Kühlrippen vor-beistreichenden Fahrtwind abgekühlt.

Bei hohen Kühlmitteltemperaturen sorgt ein elektrisch ange-triebener Lüfter für zusätzliche Kühlung. Sobald die Kühlmit-teltemperatur einen bestimmten Wert überschreitet, wird derElektrolüfter vom Steuergerät für Kühlerlüfter zugeschaltet.Sinkt die Kühlmitteltemperatur anschließend wieder, wird derLüfter ausgeschaltet.

Der Kühlmittel-Ausgleichbehälter sitzt bei Fahrzeugen mitBenzinmotor bis 5/99 auf der rechten Seite direkt am Kühler.Ab 6/99 sowie bei Fahrzeugen mit Dieselmotor ist der Aus-gleichbehälter an der rechten Versteifung eingehängt undüber 2 Kühlmittelschläuche mit dem Kühler verbunden ist.Der Ausgleichbehälter dient als Vorratsbehälter für die Kühl-flüssigkeit. Er fängt die sich durch Erwärmung ausdehnendeKühlflüssigkeit auf und gibt sie beim Abkühlen des Motorswieder in den Kühlkreislauf zurück. Nachgefüllt wird dasKühlmittel über den Ausgleichbehälter.

Achtung: Bei Arbeiten am Kühlsystem unbedingt daraufachten, dass kein Kühlmittel auf den Keilrippenriemengelangt. Der Glykolanteil des Kühlmittels kann das Gewebedes Riemens so schädigen, dass der Riemen nach einigerBetriebszeit reißt, wodurch schwerwiegende Motorschädenauftreten können.

SicherheitshinweisDer Kühlerlüfter kann durch Stauwärme im Motorraumplötzlich selbsttätig anlaufen. Verletzungsgefahr im Lüf-terbereich!Vor Arbeiten im Motorraum daher Sicherung Nr. 3 he-rausziehen oder Steckverbindung für Kühlerlüfter tren-nen.

Kühler-Frostschutzmittel

Das Motorkühlsystem wird vom Werk mit einer Mischung ausWasser und Kühlkonzentrat befüllt. Das Kühlkonzentrat ver-hindert Frost- und Korrosionsschäden am Kühlsystem undhebt außerdem die Siedetemperatur der Kühlflüssigkeit an.Deshalb muss das Motorkühlsystem unbedingt ganzjährig mitder Kühlerfrost- und Korrosionsschutzmischung gefüllt sein.

Da der Korrosionsschutzanteil in der Kühlflüssigkeit nach ei-niger Zeit an Wirkung verliert, muss diese im Rahmen derWartung ausgetauscht werden, siehe Kapitel »Wartung«. DieKühlflüssigkeit sollte auch gewechselt werden, wenn Alumi-niumteile innerhalb des Kühlsystems, wie zum Beispiel derZylinderkopf oder die Kühlmittelpumpe, erneuert wurden.

Es sollte ein von MERCEDES freigegebenes Kühlkonzentrat(Frostschutzmittel) verwendet werden, beispielsweise »Gly-santin Protect Plus/G482. Achtung: Im Handel sind silikat-haltige Frostschutzmittel, oft erkennbar an der blaugrünenFarbe, und silikatfreie Frostschutzmittel, erkennbar an der ro-ten Farbe, erhältlich. Diese unterschiedlichen Frost-schutzmittel dürfen auf keinen Fall gemischt werden,sonst können Motorschäden auftreten.

Das richtige Mischungsverhältnis zwischen Kühlkonzen-trat und Wasser beträgt 1:1. Der Frostschutz reicht dann bismindestens –37° C. Das Kühlkonzentrat sollte mit sauberem,kalkarmem Wasser in Trinkwasserqualität gemischt werden.Um einen Frostschutz bis –45° C zu erreichen, müssen 55 %Kühlkonzentrat mit 45 % Wasser gemischt werden.

Achtung: Der Anteil des Kühlkonzentrates an der Kühlflüs-sigkeit darf auf keinen Fall über 55 % liegen, da sich dadurchder Wirkungsgrad des Kühlsystems verringert.

Motor-Kühlung

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Kühlmittel ablassen und auffüllen

Falls bei Reparaturen der Zylinderkopf, die Zylinderkopfdich-tung, der Kühler, der Wärmetauscher oder der Motor ersetztwurden, muss die Kühlflüssigkeit auf jeden Fall ersetzt wer-den. Das ist erforderlich, weil sich die Korrosionsschutzantei-le in der Einlaufphase an den neuen Leichtmetallteilen abset-zen und somit eine dauerhafte Korrosionsschutzschicht bil-den. Bei gebrauchter Kühlflüssigkeit ist der Korrosions-schutzanteil in der Regel nicht mehr groß genug, um eineausreichende Schutzschicht an den neuen Teilen zu bilden.

Außerdem ist ein Wechsel des Kühlmittels im Rahmen derWartung erforderlich.

Achtung: Kühlflüssigkeit ist leicht giftig und sollte nicht ein-fach weggeschüttet werden. Daher bei der örtlichen Kommu-nalverwaltung anfragen, wo sich die nächste Sondermüll-Sammelstelle befindet beziehungsweise wie die Kühlflüssig-keit entsorgt werden soll.

Ablassen

● Fahrzeug waagerecht aufbocken.

● Verschlussdeckel –1– am Ausgleichbehälter –2– öffnen.Dabei Überlaufschlauch –3– mit dem offenen Ende nachoben halten, damit die darin befindliche Kühlflüssigkeitzurückfließen kann. Bei warmem Motor einen Lappenüber den Verschlussdeckel legen. Deckel etwas nachlinks drehen und eventuellen Überdruck im Kühlsystementweichen lassen. Anschließend Deckel ganz abschrau-ben. A – Benziner bis 5/99; B – Benziner ab 6/99, Diesel.

Sicherheitshinweis Bei heißem Motor vor dem Öffnen des Ausgleichbehäl-ters einen dicken Lappen auflegen, um Verbrühungendurch heiße Kühlflüssigkeit oder Dampf zu vermeiden.Deckel nur bei Kühlmitteltemperaturen unter +90° C ab-nehmen.

SicherheitshinweisBeim Aufbocken des Fahrzeugs besteht Unfallgefahr!Deshalb vorher das Kapitel »Fahrzeug aufbocken«durchlesen.

● Sauberes Auffanggefäß unter den Kühler und unter denMotorblock stellen.

● Ablassschraube –3– unten am Kühler öffnen und Kühl-flüssigkeit in das Auffanggefäß abfließen lassen. Hin-weis: Damit die Kühlflüssigkeit gezielt abläuft, geeigne-ten Schlauch über den Stutzen –4– schieben.

● Von unten die Ablassschraube –5– am Motorblock öffnenund Kühlflüssigkeit in das Auffanggefäß abfließen lassen.Die Ablassschraube sitzt hinter Zwischenwelle –6– undAbgaskrümmer –7–.

● Kühlmittel ganz ablaufen lassen.

● Ablassschrauben an Kühler und Motorblock zuschraubenund Ablassschläuche abziehen. Anzugsdrehmoment Mo-torblock-Ablassschraube: 10 Nm.

● Fahrzeug ablassen.

Auffüllen

● Neue Kühlflüssigkeit mischen.

● Falls vorhanden, Entlüftungsschraube im Verbindungs-stück des Heizungsschlauchs öffnen.

● Kühlmittel über den Ausgleichbehälter einfüllen. Ach-tung: Kühlmittel langsam einfüllen, damit sich keine Luft-polster bilden können.

● Falls vorhanden, Entlüftungsschraube schließen, sobalddort Kühlmittel austritt.