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SOLOTHURNERBÜRGER 46. Jahrgang | Ausgabe 3 | September 2016 Informationen der Bürgergemeinde Solothurn

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SOLOTHURNERBÜRGER

46. Jahrgang | Ausgabe 3 | September 2016

Informationen der Bürgergemeinde Solothurn

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EDITORIAL

Viele Wege führen zum Ziel

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Liebe MitbürgerinnenLiebe Mitbürger

Im Zusammenhang mit unserem Jahresthema «Wege» drängt sich der Spruch «Viele Wege führen zum Ziel» geradezu auf. Denn die Bür-gergemeinde Solothurn (BGS) nimmt – wie wir alle im Privat- und Geschäftsleben ja auch –nicht immer den einfachsten oder kürzesten Weg, sondern muss ab und zu Umwege ma-chen und verschiedene Wege gehen bis zum Ziel.

LiegenschaftenDies zeigt sich in der BGS z. B. an den bei-den Landgeschäften, welche an der aus-serordentlichen Bürgerversammlung vom12. September 2016 verabschiedet wurden (siehe dazu auch den Artikel auf Seite 5 die-ses SOLOTHURNER BÜRGERS). Denn bereits in den 1990er-Jahren hat die BGS ein Architek-turbüro beauftragt, einen Gestaltungsplan für das Grundstück «Spitzallmend» in Bellach zu erstellen und einen Investor für ein Baupro-jekt zu suchen. Das Architekturbüro hat dann-zumal keinen Investor gefunden und im 2010 schliesslich darauf verzichtet, als Ersatz für den inzwischen nicht mehr gültigen Gestal-tungsplan einen neuen Gestaltungsplan bzw. ein neues Überbauungsprojekt auszuarbeiten. Deshalb musste die BGS nach einem neuen Weg suchen und hat diesen mit einem ande-ren Architekturbüro auch gefunden. Dadurch taten sich zusätzlich neue Möglichkeiten auf, so dass nun einerseits ein Grossteil des Lan-des verkauft und andererseits auf dem Rest-grundstück ein eigenes Bauprojekt mit einer guten Rendite realisiert werden kann.

Das spannende dabei ist, dass dieser Weg plötzlich mit einem anderen Weg parallel ver-laufen ist und jetzt sogar beide Wege ineinan-der übergegangen sind. Oder anders gesagt, ein Landgeschäft hilft bei der Finanzierung des anderen mit, wodurch beide Wege dank der Umwege ein gemeinsames Ziel erreicht haben.

Alters- und PflegeheimAuch im Bereich Alters- und Pflegeheim (APH) werden wir einen neuen Weg für eine vernünftige Lösung suchen müssen. Schon vor fünf Jahren hat der Bürgerrat aufgrund von umfassenden Abklärungen einer Arbeits-gruppe beschlossen, dass die BGS auch wei-terhin selbständig ein Heim führt, die jetzigen beiden Häuser aus betriebswirtschaftlichen Gründen aber am Standort St. Katharinen zusammengelegt werden. Deshalb soll das APH Thüringenhaus verkauft und mit dem Verkaufserlös ein Erweiterungsbau beim APH St. Katharinen mitfinanziert werden. Zu die-sem Zweck sollte abgeklärt werden, ob das Nachbarsgrundstück beim APH St. Katharinen, welches im Besitz der Einwohnergemeinde Solothurn ist, in das Vorhaben (z. B. mit ei-nem Baurecht) miteinbezogen werden kann. Bei den diversen Abklärungen zur Machbar-keit und den Voraussetzungen für das geplan-te Vorhaben durch eine neu eingesetzte Ar-beitsgruppe zeigte sich schon sehr bald, dass der Weg zum Ziel sehr steinig sein wird. Denn neben finanziellen und politischen Aspekten sind zunehmend auch rechtliche Vorgaben zu berücksichtigen. Und diese stammen nicht nur von der Stadt als Standortgemeinde, son-dern vor allem auch vom Kanton bzw. von

diversen kantonalen Ämtern und Dienststel-len. Kommt dazu, dass die Meinung der Bür-gerschaft noch nicht bekannt und somit auch noch nicht berücksichtigt ist, weshalb nun an der Bürgerversammlung vom 12. Dezember 2016 vorerst die entsprechenden Grundsatz-entscheide gefällt werden sollen. Bis dahin muss die Arbeitsgruppe noch diverse Optio-nen prüfen, um die verschiedenen Wege zum Ziel für das APH aufzeigen zu können.

EinsiedeleiViele Wege führen auch zum Ziel Einsiedelei St. Verena, dies vor allem im übertragenen Sinne. Wenn diese Zeilen veröffentlicht wer-den, ist die Wahl eines neuen Einsiedlers durch den Bürgerrat mit grösster Wahrschein-lichkeit erfolgt und es ist klar, wer neu in der Einsiedelei wirken wird. Ob die neue Person den richtigen Weg geht und mit ihr das Ziel, eine für alle Besucherinnen und Besucher stimmige Einsiedelei anbieten zu können, erreicht werden kann, weiss man erst, wenn der Weg bereits ein längeres Stück gegangen wurde. Ich bin aber überzeugt davon, dass die BGS mit dem neuen Einsiedler einen guten Weg gefunden hat.

Ich wünsche Ihnen, dass auch Sie immer ei-nen guten Weg finden und – notfalls auch auf Umwegen – Ihr Ziel erreichen.

Herzlichst, Ihr

Sergio Wyniger, Bürgergemeindepräsident

Titelbild: Viele Wege im Rebgebiet.

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AKTUELL

Aus der Verwaltung

Bürgerversammlung vom 27. Juni 2016An der Bürgerversammlung vom 27. Juni 2016 wurden folgende Entscheide gefällt:

BürgerrechtsgesucheDie Bürgerversammlung sichert einstimmig in globo folgenden Be-werberinnen und Bewerbern das Bürgerrecht von Solothurn zu (die Aufnahme tritt mit der Erteilung des solothurnischen Kantonsbür-gerrechts in Kraft):a) Schweizerischer StaatsangehörigerGRAF Martin Robert, geb. 1971 in Bern.b) Ausländische StaatsangehörigeCAYIR Cemal, geb. 1987 in der Türkei, mit der Ehefrau CAYIR geb. Aykan Nermin, geb. 1990 in Solothurn.ERNST Thomas Stephan, geb. 1959 in Deutschland.JERAD SELVARAJAH Jaliniy, geb. 1998 in Solothurn.JERAD SELVARAJAH Jenusia, geb. 2003 in Solothurn.JERAD SELVARAJAH Sulaxshan, geb. 1995 in Bern.KAVAS Tugce, geb. 1995 in Solothurn.MERKLE Michael Ralf, geb. 1961 in Deutschland, mit der Ehefrau NAQVI Firdous Fatma, geb. 1967 in Indien, sowie dem Sohn MERKLE Shaun Michael, geb. 1998 in Zürich.MERKLE Myriam Fatma, geb. 1996 in Lausanne.PARARAJASINGAM Kanila, geb. 1998 in Solothurn. PARARAJASINGAM Mithusah, geb. 1995 in Solothurn.RATNAM Rakavi, geb. 1999 in Solothurn.ROMANYUK Andriy, geb. 1974 in der Ukraine, mit der Ehefrau RO-MANYUK geb. Mandrichenko Yuliya, geb. 1974 in der Ukraine, sowie den Kindern ROMANYUK Nikita, geb. 2001 in Deutschland und RO-MANYUK Christina, geb. 2004 in Basel.SAGLAM Elif Kübra, geb. 1996 in Solothurn.SARVANATHAN Thanuga, geb. 1999 in Solothurn.SARVANATHAN Thaniga, geb. 2002 in Solothurn.SCHUBACK Birgit, geb. 1959 in Deutschland.THÜRK Carsten, geb. 1969 in Deutschland.UKA Valbona, geb. 1992 in Kosovo. YILDIZLI Selma, geb. 1985 in Solothurn.YILMAZ geb. Bingöl Elif, geb. 1979 in der Türkei, mit dem Sohn YIL-MAZ Erdem Can, geb. 2004 in Solothurn und der Tochter YILMAZ Nesil, geb. 2005 in Solothurn.

Jahresrechnungen 2015: GenehmigungDie Bürgerversammlung beschliesst einstimmig:Die Jahresrechnungen 2015 der Bürgergemeinde Solothurn mit allen Fonds und Stiftungen und des Alters- und Pflegeheims Thüringen-haus und St. Katharinen werden unter Kenntnisnahme der in den Rechnungen enthaltenen Nachtragskredite, Kreditüberschreitungen, Abschreibungen und Vorfinanzierungen genehmigt. Der Ertragsüberschuss der Bürgerrechnung 2015 (exkl. Fonds und Stiftungen) beläuft sich auf CHF 28‘424.99.

Ausserordentliche Bürgerversammlung vom 12. September 2016An der Bürgerversammlung vom 12. September 2016 wurden fol-gende Entscheide gefällt:

BürgerrechtsgesucheDie Bürgerversammlung sichert einstimmig in globo folgenden Be-werberinnen und Bewerbern das Bürgerrecht von Solothurn zu (die

Aufnahme tritt mit der Erteilung des solothurnischen Kantonsbür-gerrechts in Kraft):CHRISTEN-ZAHROU Souad, geb. 1970 in Marokko.MORENO GOMEZ Martha Lucia, geb. 1951 in Kolumbien.PUTPARASA Hudson, geb. 1973 in Sri Lanka, mit der Ehefrau HUD-SON geb. Tharmaligam Kirija, geb. 1982 in Sri Lanka, sowie den Kindern HUDSON Saheesan, geb. 2003 in Solothurn, und HUDSON Sanujan, geb. 2005 in Solothurn.SATUSHEV Kirill, geb. 1973 in Russland, mit der Ehefrau SATUSHEVA geb. Sokolova Maria, geb. 1975 in Russland, sowie den Kindern SA-TUSHEV Konstantin, geb. 2000 in Russland, SATUSHEVA Arina, geb. 2003 in Russland und SATUSHEV Alexej, geb. 2009 in Solothurn.

Die Beschlüsse der ausserordentlichen Bürgerversammlung zu den Grundstückgeschäften «Spitzallmend Bellach» sowie «Chantierareal Solothurn» lesen Sie bitte im Bericht des Bürgergemeindepräsiden-ten auf Seite 5.

Aus dem BürgerratDer Bürgerrat hat in seinen Sitzungen vom 20. Juni 2016 und29. August 2016 folgende Entscheide gefällt:

Der vorliegende Finanzplan 2017 - 2020 wird genehmigt.

Für die Erneuerungsarbeiten im Steinbruchareal bei der Liegen-schaft Nr. 27 sowie beim ehemaligen Stellplatz der Fahrenden wird zu Lasten der Liegenschaftsrechnung Steinbruchareal ein Investi-tions-Nachtragskredit von CHF 43‘500 genehmigt.

Der Dienstbarkeitsvertrag mit dem Rudolf Steiner-Schulverein be-treffs Abänderung des bestehenden Wegrechtes auf GB BellachNr. 700 wird genehmigt.

Auf die physische Zustellung der Einladungen zu den Bürgerver-sammlungen an die Stimmberechtigten wird ab 1. Januar 2017 ver-zichtet. Die Einladungen zu den Bürgerversammlungen werden im Amtsanzeiger sowie auf der Website der Bürgergemeinde Solothurn publiziert. Die Anträge des Bürgerrates sowie die entsprechenden Unterlagen können während der Einladungsfrist in der Bürgerkanz-lei und während der Bürgerversammlung eingesehen bzw. bezogen werden.

Zudem hat der Bürgerrat folgende Informationen zur Kenntnis ge-nommen:

Petra Bellgardt ist aus Solothurn weggezogen und hat deshalb per1. Juli 2016 ihre Demission als Ersatzmitglied des Bürgerrates einge-reicht. Sergio Wyniger dankt Petra Bellgardt an dieser Stelle bestens für ihr Engagement und wünscht ihr alles Gute. Die offizielle Verab-schiedung wird wie üblich Ende Amtsperiode stattfinden.

Für die Wahl eines neuen Einsiedlers wurden mit drei Kandidaten Vorstellungsgespräche geführt. Zwei Bewerbungen werden weiter-verfolgt.

Anita Hohl, Bürgerschreiberin

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DOMÄNEN

Verkäufe und Reinvestitionen An der ausserordentlichen Bürgerversammlung vom 12. September 2016 wurden zwei wichtige Landgeschäfte verabschiedet, welche einerseits den Verkauf von Bauland beinhalten und andererseits die Reinvestition der Verkaufserlöse in ein Mehrfamilienhaus in Bellach. Spitzallmend Bellach

Am 24. Juni 2013 hat die Bürgerversammlung eine Planungsverein-barung mit der Firma Baderpartner AG grundsätzlich gutgeheissen und beschlossen, das bis heute unbebaute Areal «Spitzallmend» der Bürgergemeinde Solothurn an der Marktstrasse in Bellach für CHF 180/m2 an einen Investor zu verkaufen. Die Bürgergemeinde Solothurn hat sich dabei das Recht ausbedungen, den östlichsten Baukörper der vorgesehenen Überbauung auf eigene Kosten zu realisieren. Nun wurde ein Investor gefunden, welcher bereit ist, vier Fünftel des Grundstückes zu kaufen und vier der fünf geplanten Mehrfamilienhäuser zu erstellen.

Die Bürgerversammlung vom 12. September 2016 hat beschlossen, einerseits einen Landanteil von 10‘887 m2 am Grundstück GB Bel-lach Nr. 700 gemäss Planungsvereinbarung zu einem Preis von CHF 180/m2 (Nettoerlös CHF 1‘930‘000) der Helvetia Schweizerische Le-bensversicherungsgesellschaft AG zu verkaufen und anderseits den Verkaufserlös zu reinvestieren, indem auf dem Restgrundstück der Spitzallmend Bellach ein Mehrfamilienhaus mit Brutto-Investitions-kosten in der Höhe von CHF 6‘460‘000 realisiert wird. Bei geplanten Mietzinseinnahmen von jährlich CHF 339‘000 beträgt die Bruttoren-

dite somit 5,25 Prozent. Unter Berücksichtigung des Verkaufserlöses und des eigenen Landanteils entsteht ein Finanzierungsbedarf von CHF 4‘135‘000, unter Anrechnung des Erlöses aus dem Verkauf des Chantierareals in Solothurn reduziert sich dieser auf CHF 2‘872‘000.

Chantieraral Solothurn

Am 28. Juni 2010 hat die Bürgerversammlung eine Planungsverein-barung mit der Baderpartner AG betreffend Chantierareal in Solo-thurn genehmigt, nach welcher das Grundstück im Halte von 2‘562 m2 für CHF 350/m2 an einen Investor verkauft werden sollte. Da innerhalb des vereinbarten Zeitraumes kein konkretes Kaufangebot einging, ist die Planungsvereinbarung ungenutzt abgelaufen. Auf-grund der neuen Situation hat der Bürgerrat Anfang 2016 beschlos-sen, das Grundstück nicht zu verkaufen, sondern für 100 Jahre im Baurecht abzugeben. Die am Grundstück interessierte Sterki Bau AG wollte jedoch auf einen Baurechtsvertrag nicht eingehen und hat stattdessen das Angebot für den Kaufpreis in mehreren Schritten auf CHF 500/m2 erhöht (Total-Erlös CHF 1‘263‘000). Zusätzlich ist die Investorin bereit, die Kosten für die notwendige Altlastenentsor-gung in der Höhe von zirka CHF 300‘000 sowie die Kosten für die Herrichtung des Grundstückes (Abbruch- und Erschliessungskosten) und allfällige Leitungsverlegungen vollumfänglich zu übernehmen.Die Bürgerversammlung vom 12. September 2016 hat beschlossen, das Land zu den erwähnten Konditionen zu verkaufen und den Er-lös in das Projekt auf der Spitzallmend in Bellach zu reinvestieren. Der zur Zeit noch auf dem Chantierareal angesiedelte Forstwerkhof der Bürgergemeinde Solothurn wird – wie bereits früher beschlos-sen – in ein bestehendes Gebäude im Steinbruchareal in Rüttenen, welches durch einen Wiederaufbau eines Teils des jetzigen Wagen-schopfs auf dem Chantierareal ergänzt wird, umziehen. Abzuklären bleibt noch, ob die Realisierung einer Holzschnitzelhei-zung auf dem Chantierareal für dieses Grundstück sowie allenfalls für die angrenzenden Grundstücke im Besitz der Bürgergemeinde Solothurn wirtschaftlich Sinn macht. Im Kaufvertrag wird deshalb die entsprechende Option offen gehalten. Für die Spitzallmend Bellach haben die Abklärungen ergeben, dass eine Holzschnitzel-heizung in der vorhandenen Situation nicht wirtschaftlich betrieben werden kann.

Sergio Wyniger, Bürgergemeindepräsident

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REBGUT

Verabschiedung

Hans-Peter Flück hat per Ende Juli 2016 seine Stelle als Mitar-beiter bei der Bürgergemeinde Solothurn bzw. der Domaine de Soleure gekündigt. Wir bedauern diesen Weggang sehr. Über 25 Jahre lang hat Hans-Peter Flück die Geschehnisse im Weinkeller Solothurn wesentlich mitgeprägt. 1991 ist er als gelernter Verkäu-fer zum neuen Mitarbeiter des damaligen Kellerverwalters Urs Nobs gewählt worden. Von An-fang an lagen seine Hauptverant-wortungsbereiche bei der Liefe-rung der bestellten Weine an die

Kundschaft (Private und Restaurants) sowie der Lagerbewirtschaf-tung. Er wirkte aber auch im Verkaufsladen des Weinkellers am Oberen Winkel 5 in Solothurn mit und betreute mit grossem En-gagement die Degustationsstände an diversen Messen (z. B. HESO) und Anlässen. Mit der Zeit übernahm er auch die Stellvertretung der jeweiligen Kellerverwalter und sorgte dafür, dass die pünktliche Lieferung der Weine jederzeit gewährleistet werden konnte.Die Einsatzbereitschaft und Zuverlässigkeit von Hans-Peter Flück wurden von allen sehr geschätzt. Er war mit Herzblut dabei und erledigte seine Aufgaben überaus pflichtbewusst. Ich danke Hans-Peter Flück – auch im Namen der Bürgergemeinde –herzlich für seine langjährige wertvolle Mitarbeit und sein grosses Engagement und wünsche ihm für die Zukunft alles Gute.

Sergio Wyniger, Bürgergemeindepräsident

Neu im Team

Marcel Studer aus Härkingen hat seine Tätigkeit als Standortlei-ter im Weinkeller Solothurn am1. September 2016 aufgenom-men. Als ausgebildeter Kaufmann fand Marcel Studer im Jahr 2001 den Weg ins Weingeschäft und konn-te damit seine Leidenschaft für den Wein zum Beruf machen. Sein Weinwissen erwarb er im Aussendienst und in Vinotheken/Weinshops renommierter Schwei-zer Weinhandelsfirmen. In seiner bisherigen Tätigkeit im Weinge-schäft war Marcel Studer immer nahe am Kunden und dessen Be-

dürfnissen. Die Kenntnisse von Marcel Studer im Umgang mit Privat- und Gastronomiekunden machen ihn zu einer idealen Ergänzung des Personalteams der Domaine de Soleure. Wir freuen uns, dass unsere Kunden am Standort Solothurn ab sofort mit einer kompe-tenten Ansprechperson in Kontakt treten können.

Marco Bernasconi gewährleistet als Mitarbeiter im Weinkeller So-lothurn den Lieferservice an un-sere Kunden. Marco Bernasconi ist ein Solothurner Urgestein und bestens mit der Bevölkerung der Stadt vernetzt. Die meisten Solo-thurner werden Marco Bernasconi aufgrund seiner früheren Tätigkeit im Restaurant Sternen bereits kennen.

Christoph Kaser,Betriebsleiter Domaine de Soleure

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FORSTBETRIEB

Unser Holz geht viele Wege…

Wussten Sie, dass die Bürgergemeinde- im Besitz von 2‘117 ha Wald ist und das in 16 Gemeinden?- von dieser Waldfläche 1‘580 ha forstlich bewirtschaftet und ge- nutzt wird?- die restliche Fläche Reservate (385 ha) und Nichtwirtschaftswald (152 ha) sind?- der Wald sich von 430 bis 1‘380 m ü. Meer befindet?- davon 58 % mit Nadelholz und 42 % mit Laubholz bewachsen (bestockt) sind?- in den Talwaldungen jedes Jahr im Schnitt auf einer Hektare 12.6 m3 Holz zuwächst und in den Bergwäldern 6.5 m3?- dass der Forstbetrieb jährlich 12`500 m3 Holz fällen könnte, was 500 LKW-Ladungen entsprechen würde?- Zirka 100 km Lastwagenbefahrbare Waldwege durch unseren Forstbetrieb unterhalten werden.....?Der erste Schritt, damit der Baum seinen Weg aus dem Wald zur Sä-gerei findet, ist die Anzeichnung durch unsere Förster. Die jährliche Nutzung von rund 10‘000 m3 wird durch sie angezeichnet. Bevor das Holz auf dem Waldweg abtransportiert wird, muss jedoch noch einiges organisiert werden.

Jedes Jahr im Winter rumort es im Wald. Motorsägen kreischen, schwere Maschinen schleppen Stämme aus dem Wald und stapeln sie zu übermannshohen Holzbeigen. Manchmal stehen diese Holz-lager bis in den Sommer hinein an Waldrändern und Waldwegen. Wanderer und andere Erholungssuchende benutzen sie als Sitzge-legenheiten und Kinder spielen auf ihnen. Nicht ungefährlich sind diese Rundholzstapel. Deshalb schauen wir Förster und Holzeinkäu-fer, dass sie im Laufe des Frühlings abtransportiert werden. Auch verlangen Bauindustrie und Gewerbe nach neuem frischen Holz. Allein schon deshalb bleiben die Stämme – der Ertrag des Waldes – nicht liegen. Ausnahmen sind die Energieholzhaufen, welche zum Trocknen ein bis zwei Jahre im Wald liegen bleiben, damit sie später in Schnitzelheizungen verbrannt werden können.

Doch welchen Weg geht unser Holz?Unser Holz wird zu 99 Prozent in der Schweiz verarbeitet. Unsere Kunden (Holzkäufer, Verarbeiter) sind regionale Betriebe wie:Martin Adam, Sägerei Oberdorf, verarbeitet die von uns bezoge-nen rohen Fichten- und Tannenstämme mehrheitlich zu hochwerti-gem Schreinerholz, Bauholz, Kantholz, Dachlatten, Doppellatten und Schwartenbretter.

Andreas Aebi, Sägerei Koppigen, kauft viele unserer Laubholz-stämme, vor allem Buche, Esche und Eiche, und sägt diese zu verschieden dicken Klotzbrettern ein. Er exportiert seine Produkte mehrheitlich auf den italienischen Markt.Koller Sagerei AG, Attelwil: Diese Sägerei hat sich spezialisiert und hat sämtliche Holzarten, die in der Schweiz wachsen, am Lager. Sie kaufen von uns Lärchen, Douglasien, Eichen, Buchen, Weymouts-föhren, Bergahorn, Eschen, Ulmen, Nussbaum und Kirschbaumholz. Ihr Motto: «Wir stehen für Schweizerholz, alles andere sind Neben-produkte»! Sein Angebot umfasst 20 Laub- und 11 Nadelholzarten. Wüst Holzhandel exportiert einen kleinen Teil unserer Buchen- und Eschenstämme. Diese finden den Weg nach China.Tschopp Holzindustrie AG, Buttisholz, fertigt hochwertige Scha-lungstafeln und Schalungsträger an. Ein Teil unseres Holzes hat den Bauweg eingeschlagen. Das restliche, nicht sagbare Holz findet den Energieweg. Sie werden zu Holzpellets verarbeitet und unter der Marke Swisspellets auf dem Markt angeboten. Wenn wir im Som-mer befallenes Borkenkäferholz rüsten (Fichten, Weisstannen), ist diese Firma unser Abnehmer.Die Schilligerholz AG, Sägerei, in Haltikon bei Küssnacht ist einer unserer Nadelholzabnehmer. Seine speziellen Produkte sind Hobel-ware, Vollholz und Leimholz. Leimholz ist kurz umschrieben Holz, das versägt wird, dann getrocknet und unter Druck wieder zusam-mengeleimt wird .Die Sägerei Trachsel AG, Rütti b. Riggisberg, kauft bei uns das schöne Nadelholz ein. Dieses wird hauptsächlich zu Fensterholz ver-arbeitet. OLWO, Otto Läderach AG, Worb: Wir beliefern diese Firma mit Na-delholz (Fichten, Weisstannen) besserer Qualitäten. Sie fertigen mit dem Holz spezifische Kundenwünsche an.Die Gebrüder Küng AG, Willisau, beziehen von uns Lärchen- und Douglasienstammholz. Das wird zu verschiedenen Produkten wei-terverarbeitet wie Klotzbretter, Konterlatten, Kantholz und Balkon-bretter. Das Lärchen- und Douglasienholz ist sehr gut im Aussenbe-reich einsetzbar, da es witterungsbeständig ist.Die Papierfabrik Utzenstorf stellt hochwertiges Werbe- und Zei-tungsdruckpapier her. Dieses Produkt wird ausschliesslich mit Fich-ten- und Tannenholz hergestellt. SWISS KRONO AG, Plattenfabrik Menznau: Sie verarbeiten unser Sortiment – Industrieholz sowie Nadel- und Laubholz – zu hoch-wertigen Holzwerkstoffen. Alles Holz, das auch eine Sägerei nicht einsägen kann und keine weitere Verwendung mehr findet, geht in diesen Kanal. Das angelieferte Holz wird gehackt und dann in verschiedenen Herstellungsverfahren zu wertvollen Platten zusam-mengefügt. Namentlich bekannt ist die Spanplatte. Die Firma stellt jährlich 395‘000 m3 Spanplatten her, das sind 31 LKW‘s täglich.Regionale Schnitzelheizungen: Dieses Holz beschreitet den Ener-gieweg. Wir beliefern zusammen mit dem Forstbetrieb Leberberg regionale Schnitzelfeuerungen. Heizungen sind in der Motorfahr-zeugkontrolle in Bellach und in der psychatrischen Klinik in Langen-dorf in Betrieb. Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, Sie möchten sicher auch unse-ren einzigen nachwachsenden Rohstoff Holz unterstützen. Das kön-nen Sie! Bestehen Sie bei einem anstehenden Um- oder Neubau auf Schweizerholz. Auch bei uns gilt: Aus der Region für die Region.

Alois Wertli, Revierförster

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HEIM

Mein Ausbildungsweg bei der Bürgergemeinde Solothurn

Ich, Délaysa Mbungu, war 16 Jahre alt, als ich mein Praktikum, das ich von Juveso vermittelt bekommen hatte, im Thüringenhaus in An-griff nahm. Juveso steht für das Berner Sozialjahr. Jugendliche wer-den von dieser Stiftung an einen Ort vermittelt, wo sie ein halbes oder ganzes Jahr ein Praktikum machen können. Einmal pro Woche geht man in Bern zur Schule. Ich freute mich darauf, weil mir die verschiedenen Schnupperpraktika während meiner Schulzeit gefal-len hatten, im Spital ebenso wie im Altersheim. Doch schon damals wurde mir klar, dass ich in einem Altersheim arbeiten möchte.Doch fand ich nach meiner obligatorischen Schulzeit nicht sofort eine Lehrstelle als FaGe. So musste ein Plan B heran. Ich kam dann auf Juveso, das mir in der Folge ein halbjähriges Praktikum im Thü-ringenhaus vermittelte. Obwohl ich eine sehr schüchterne und zu-rückhaltende Person war, konnte ich mich im Team gut integrieren und fühlte mich bei der Arbeit in meiner Entscheidung bestärkt.

Als ich später erfuhr, dass ich sogar die Lehre bei der Bürgerge-meinde Solothurn starten dürfe, machte ich innerlich Luftsprünge. Von aussen liess ich es mir aber nicht anmerken; es war halt meine ruhige Art. Jedoch erfuhr ich auch, dass im Thüringenhaus kein Platz für eine weitere Lernende war, anders als im St. Katharinen, wo eine Lehrstelle frei wurde. Einerseits freute es mich, dass ich eine Lehrstelle bekam, andererseits fand ich es schade, das vertraute Team zu verlassen. Dennoch sagte ich zu. Bedingung war, dass ich zuerst noch ein halbes Jahr Praktikum im St. Katharinen machte. So ging es mit meinem Praktikum am Stadtrand von Solothurn wei-ter. Es war sehr aufregend, mit einem ganz anderen Team und ganz anderen Bewohnern zu arbeiten. Doch auch dort wurde ich sofort gut aufgenommen und das schätzte ich sehr. Schön war für mich besonders, dass meine Chefin zu mir sagte, ich könne jederzeit zu ihr kommen. Ich fühlte mich richtig wohl und freute mich sehr auf den Lehrbeginn. Im Sommer 2013 konnte ich die FaGe-Lehre mit einem Jahr Praktikumserfahrung starten.Ich konnte in diesem Jahr sehr Vieles lernen, Schönes und Trauriges. Mit dementen Menschen zu arbeiten, war am Anfang für mich nicht ganz einfach, besonders, wenn sie verärgert reagierten. Ich kannte die Bewohnerinnen und Bewohner noch nicht gut. Als ich zum Bei-spiel einmal eine Bewohnerin zum Essen holen wollte, wurde sie wütend. Ich liess sie allein, holte etwas aus der Küche und kam zu-rück. Sie lächelte mir zu und ich wusste, sie hatte schon vergessen, dass sie wütend auf mich war. Nun konnte ich sie ohne Probleme in den Essraum begleiten. So wurde ich immer sicherer im Umgang

mit dementen Bewohnenden. Es gibt auch viel zu lachen mit ihnen. Als ich einmal einen Bewohner fragte, ob er ins Singen kommen möchte, sagte er nein, er könne nicht singen. Daraufhin erwähnte ich, es könne doch jeder singen. Der Bewohner entgegnete nein, sie hätten ihn damals aus dem Männerchor geworfen. In solchen Situationen muss man schmunzeln.Ich absolvierte zweieinhalb Lehrjahre im St. Katharinen und jedes Jahr konnte ich viel Neues dazulernen. Was ich im überbetriebli-chen Kurs (üK) lernte, wollte ich immer direkt im Heim ausprobie-ren. Da wir Dinge wie zum Beispiel einen Venflonverband anlegen im Altersheim nie zu machen haben, konnte ich im 2. Lehrjahr im Rahmen eines Lernenden-Austausches für ein halbes Jahr ins Bür-gerspital wechseln. Im Spital konnte ich ebenfalls viel lernen, war aber froh, wieder ins Heim zurückgehen zu können. Zuhause ist es doch am schönsten!Zurück im St. Katharinen begann mein letztes Lehrjahr. Es wurde für mich das Stressigste. Zuerst drehte sich alles um die Vertiefungsar-beit (VA), danach um die individuelle praktische Arbeit (IPA) und am Schluss noch um das Qualifikationsverfahren (QV). Doch ich wusste, dass ich in guten Händen war, denn bei Unklarheiten konnte ich mein Team jederzeit fragen. So kam es, dass ich während der Arbeit an der IPA nicht besonders aufgeregt war.Parallel zum Abschlussjahr bewarb ich mich für eine Lehrstelle «Pflege HF für FaGe» im Bürgerspital. Ich möchte weitermachen, obwohl es mir hier bei der Bürgergemeinde sehr gefällt. Ich will mich weiterbilden und mein Wissen noch mehr vertiefen. Ich weiss, wenn ich es jetzt nicht mache, dann vielleicht nie mehr, weil ich später vermutlich andere Ziele habe. Doch leider klappte es nicht im Bürgerspital. Aber ich liess mich nicht entmutigen und bewarb mich am Inselspital Bern für die gleiche Ausbildung. Es lohnte sich: Ich bekam die Zusage!Zu meinem grossen Glück hat die Pflegebedürftigkeit der Bewoh-nenden im St. Katharinen in letzter Zeit zugenommen. Deshalb er-hielt ich zur Überbrückung eine bis Ende Jahr befristete Anstellung als FaGe mit Tagesverantwortung. Ich darf nun das Team führen und wichtige Erfahrungen für meine zukünftige Laufbahn sammeln. Sie sehen also, dass ich bereits eine lange Strecke hinter mir und nochmals eine lange Strecke vor mir habe. Ich danke dem Alters-heim Thüringenhaus & St. Katharinen von Herzen, dass es mir das Praktikum und die FaGe-Ausbildung ermöglicht hat. Ich schaue nun zuversichtlich meinem weiteren beruflichen Weg entgegen. Und wer weiss, vielleicht kreuzen sich unsere Wege in der Zukunft wie-der einmal?

Délaysa Mbungu, Fachfrau Gesundheit im Alters- und Pflegeheim St. Katharinen

Délaysa Mbungu (3. von rechts) mit ihren Teamkolleginnen.

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Der steinige Weg zu einer vereinfachten Führung der LohnbuchhaltungFINANZEN

Im Solothurner Bürger vom März 2016 habe ich unter dem Titel «Neue komplexe Heimbuchhaltung» unter anderem darüber berich-tet, dass aufgrund der Verarbeitung der monatlichen Löhne unserer Mitarbeitenden im Alters- und Pflegeheim St. Katharinen & Thürin-genhaus diese mit einem Knopfdruck direkt in meine Buchhaltung eingespeist werden. Schon im Laufe des Jahres 2015 zeigte sich, dass die Abstimmung der Schnittstellen zwischen der Lohnbuchhal-tung des Heimes und der Buchhaltung der ganzen Bürgergemeinde eine höchst komplexe Angelegenheit ist. Überschneidungen treten vor allem bei den Sozialversicherungsbeiträgen und -prämien auf. Aus Kostengründen haben wir das ganze Personal unserer Gemein-de jeweils in einem einzigen Vertrag unfall- und krankentaggeldver-sichert; auch die Pensionskasse führt unser gesamtes Personal unter einer Mitgliedernummer. Ebenso können aufgrund der Lohnsumme des gesamten Personals die Verwaltungskosten, welche uns von der Ausgleichskasse des Kantons Solothurn in Rechnung gestellt werden, tief gehalten werden. In diesem Zusammenhang gilt es auch zu berücksichtigen, dass die Administration – dabei denke ich insbesondere an die Abrechnung von Leistungen – für die Privatver-sicherer einfacher und somit auch kostengünstiger ist, was sich auf die Höhe der Prämien positiv auswirkt.Das Hauptproblem liegt rückblickend betrachtet in der zeitlich ver-schobenen Inbetriebnahme des Lohnprogramms im Heim und der integrierten Buchhaltungssoftware. Bis Ende 2014 sind die Lohn-buchungen manuell in das damals im Einsatz stehende Buchhal-tungsprogramm eingebucht worden. Die Dutzende von Lohnarten sind vor einigen Jahren im Heim in enger Zusammenarbeit mit der Lieferantin der Software nach Gesichtspunkten, dass im Heim eine autonome Buchhaltung geführt wird, den einzelnen Finanzbuchhal-tungskonti zugeordnet. Dem oben beschriebenen Umstand, dass zwischen der Buchhaltung des Heimes und der Bürgergemeinde Schnittstellen bestehen, ist nicht in genügendem Umfang Rechnung getragen worden. Zudem ist dem Grundsatz des Bruttoprinzips nicht konsequent gefolgt worden. Zum Teil sind einzelne Lohnarten gar falsch zugeordnet worden.

Im Abschluss 2015 des Alters- und Pflegeheims St. Katharinen & Thüringenhaus habe ich die erforderlichen Korrekturen manuell vor-genommen, so dass in der Erfolgsrechnung die effektiv bezahlten Prämien und Beiträge an die verschiedenen Sozialversicherungen ausgewiesen werden. Anfang 2016 habe ich mir in mühsamster Kleinarbeit einen Überblick darüber verschaffen müssen, welche Lohnarten auf welche Konti in meiner Buchhaltung übertragen wer-den. In verschiedenen Tabellen mussten die Ist- und Soll-Situatio-nen und die daraus resultierenden manuellen Korrekturbuchungen zusammengestellt werden. Die Kontoblätter und Hintergrundinfor-mationen aus dem Lohnprogramm, welche ich für diese Arbeit be-nötigte, füllen mehr als einen Bundesordner. Jeder einzelne Schritt ist minuziös und für die Nachwelt jederzeit nachvollziehbar doku-mentiert worden.In einem zweiten Schritt habe ich, wo erforderlich, die Zuordnung einzelner Lohnarten auf die Konti der Finanzbuchhaltung korrigieren müssen. Somit ist gewährleistet, dass die Lohnzahlungen seit Au-gust 2016 automatisch richtig in die Finanzbuchhaltung übertragen werden.Dank der in den letzten Monaten vorgenommenen Anpassungen und Korrekturbuchungen bin ich heute jederzeit in der Lage, dieexakten Netto-Lohnkosten (unter Berücksichtigung der Kranken- und Unfalltaggelder und weiterer Leistungen der Sozialversicherun-gen) liefern zu können.Der Weg zu einer einwandfrei funktionierenden automatischen Ver-buchung der Daten aus dem Lohnprogramm war steinig und mitun-ter schweisstreibend. Es war jedoch ausserordentlich spannend, die Zusammenhänge zwischen den individuellen Personaldaten, den bei der Erstellung der Lohnabrechnungen verwendeten Lohnarten und deren Zuordnung zu einzelnen Finanzbuchhaltungskonti und der Buchhaltung im Allgemeinen, welche ich jeweils als Endprodukt vorlege, zu erkennen und zu optimieren. Heute kann ich mit Fug und Recht feststellen, diese Zusammenhänge zu kennen. Dies im Wissen, dass ich nun den automatisch übernommen Zahlen «blind» trauen kann und künftig keine manuellen Korrekturen mehr vorneh-men werden muss.

Claude Tschanz, Finanzverwalter

Page 9: SOLOTHURNERBÜRGER...NAQVI Firdous Fatma, geb. 1967 in Indien, sowie dem Sohn MERKLE Shaun Michael, geb. 1998 in Zürich. MERKLE Myriam Fatma, geb. 1996 in Lausanne. PARARAJASINGAM

SOLOTHURNERBÜRGER | 3 2016

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PersonalmutationenPERSONELLES

Marco Bernasconi, am 20. Juni 2016 als Mitarbeiter im Weinkeller Solothurn in einem 50 %-Pensum (Foto und Vorstellung Seite 7).

Marcel Studer, am 1. September 2016 als Standortleiter im Wein-keller Solothurn (Foto und Vorstellung Seite 7).

Herzlich willkommen Folgende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben seit Juni 2016 ihre neue Stelle bei der Bürgergemeinde Solothurn angetreten:

AusbildungsbeginnVier Jugendliche haben am 1. August 2016 ihre Ausbildung bei der Bürgergemeinde Solothurn begonnen:

Melissa Berber als Lernende Büroassisten-tin EBA auf der Bürgerkanzlei.

Erandi Jayakody als Lernende Fachfrau Gesundheit im Alters- und Pflegeheim Thüringenhaus.

Batuhan Yilmaz als Lernender Fachmann Gesundheit im Alters- und Pflegeheim St. Katharinen.

Miro Amstutz als Lernender Forstwart im Forstbetrieb.

Wir heissen die neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei der Bürgergemeinde Solothurn herzlich willkommen!

AdieuHans-Peter Flück, verantwortlicher Mitarbeiter im Weinkeller Solo-thurn, beendete am 31. Juli 2016 seine langjährige Anstellung bei der Bürgergemeinde Solothurn (Verabschiedung Seite 7).

Samuel Schwab, Mitarbeiter im Weinkeller Solothurn, hatte am 30. September 2016 seinen letzten Arbeitstag.

Lena Rolak, Mitarbeiterin in der Hauswirtschaft und der Lingerie des Alters- und Pflegeheims Thüringenhaus & St. Katharinen, trat am 30. September 2016 in den wohlverdienten Ruhestand.

Wir danken Hans-Peter Flück, Lena Rolak und Samuel Schwab herz-lich für das Geleistete und wünschen Ihnen für die Zukunft alles Gute.

AusbildungsabschlüsseDrei Lernende der Bürgergemeinde Solothurn haben ihre Ausbil-dung mit Erfolg abgeschlossen:Delaysa Mbungu, als Fachfrau Gesundheit EFZ im Alters- und Pfle-geheim Thüringenhaus,Lukas Rumpold, als Assistent Gesundheit und Soziales EBA, eben-falls im Alters- und Pflegeheim Thüringenhaus sowieKathrin Würger, als Büroassistentin EBA auf der Bürgerkanzlei.

Wir gratulieren herzlich und wünschen den drei Berufsleuten auf ihrem weiteren Berufs- und Lebensweg alles Gute und viel Erfolg.

JubiläumTheres Hüsler feierte am 15. August 2016 ihr 25-jähriges Jubiläum als Pflegeassistentin im Alters- und Pflegeheim St. Katharinen.

Wir danken Frau Hüsler für die langjährige Treue und freuen uns auch weiterhin auf eine gute Zusammenarbeit.

Miriam Sager, am 1. August 2016 als Prak-tikantin im Forstbetrieb.

Daniel Lopez, am 1. September 2016 als Forstwart im Forstbetrieb.

Remo Müller, am 1. September 2016 als Fachmann Gesundheit, im Alters- und Pfle-geheim St. Katharinen.