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WASTE WATER Solutions HUBER Report Aktuelle Nachrichten für Kunden und Freunde des Hauses HUBER April 2018 KURZ BERICHTE Safety Vision: Als besonderes Highlight wird auf der IFAT das weltweit einzigartige System HUBER Safety Vision prä- sentiert. Hierbei handelt es sich um ein innovatives System der Stör- stofferkennung für Rechenanlagen. Mittels High-Tech Sensoren wird kontinuierlich die Form und Größe der von der Rechenharke transpor- tierten Grobstoffe erfasst. Sobald das System erkennt, dass unzulässi- ge Grobstoffe vorhanden sind, wird der Betrieb des Rechens gestoppt und eine entsprechende Warnmel- dung wird an den Betreiber gesen- det. Eine unbeabsichtigte Blockade oder Beschädigung des Rechens oder der nachgeschalteten Aggre- gate wird so sicher verhindert. Seite 2 STRaINPRESS®: Die IFAT bietet den perfekten Rah- men für die Neuvorstellung einer neuen Baugröße des HUBER Fremd- stoffabscheiders STRAINPRESS®. Die neueste Maschinenentwicklung kann bei Schlammdurchsätzen über 150 m³/h bis zu 2.000 l/h Siebgut separieren und entwässern. Dabei bleiben die bewährten Vorteile des Inline Fremdstoffabscheiders natür- lich erhalten. Seite 15 Jägermilch: Das Milchwerk Jäger nahe München installierte aufgrund steigender Abwassermengen durch Erhöhung ihrer Kapazitäten eine zweistraßige Abwasserbehandlung im eigenen Werk. HUBER reichten weniger als 300 Quadratmeter Fläche aus, um die gesamte Anlagentechnik zur Behandlung von 3.400 Kubikmeter Abwasser täglich zu installieren. Zum Einsatz kommen dabei sowohl die HUBER Druckentspannungsflo- tation HDF als auch die HUBER Membranfiltration VRM®. Seite 21 Wasser 4.0: HUBER hat weltweit mehr als 40.000 installierte Anlagen. In deren Lebenszyklus verursachen sie Betriebskosten, die für den Betrei- ber so gering wie möglich ausfallen sollten. Wir unterstützen unsere Kunden in der Erreichung dieses Ziels und bieten – ganz im Sinne der Digitalisierung – das HUBER Opera- tion Control System. Mit dieser Lösung lassen sich Betriebsunter- brechungen vermeiden, Wartungs- kosten reduzieren und Service- Aktionen bedarfsgerecht optimie- ren. Dabei ist das System einfach installierbar, nachrüstbar und intui- tiv bedienbar. Seite 26 Ein umfangreiches Programm an Pro- dukten und Lösungen für die Berei- che Trinkwasserversorgung, Abwas- serreinigung und Schlammbehand- lung präsentiert HUBER auf der IFAT 2018 in Halle A2 (Stand 351) vom 14. bis 18. Mai 2018. Auf einer Standfläche von 1.100 m 2 präsentiert HUBER zahlreiche Tech- nologie-Highlights in Form realer Maschinen und Anlagen ergänzt mit Videos, Animationen und Modellen. Erfahrene Spezialisten aus dem Hau- se HUBER stehen für die Beratung der nationalen und internationalen Kunden zu Verfügung. Fortsetzung auf Seite 28 Innovative Lösungen zur Steigerung der Wasser- und Energieeffizienz Die HUBER SE auf der IFAT 2018 Der gut besuchte HUBER Messestand auf der IFAT 2016 Sehr geehrte Leserinnen und Leser, mit dieser Ausgabe des HUBER- Reports geben wir Ihnen eine Ein- stimmung auf die in wenigen Wochen beginnende IFAT, der Weltleitmesse für die Wasser- und Abwasserwirt- schaft. Seit nunmehr 36 Jahren nutzt HUBER diese Messe als Plattform zur Präsen- tation neuer Produkte, Verfahren und Lösungen. So zeigen wir in diesem Jahr unter anderem einen neuen Rechen, den Bandrechen Center- Max®, eine weitere Baugröße unseres erprobten Fremdstoffabscheiders STRAINPRESS® und einen neu konzi- pierten Sandfang, den GritWolf®. Daneben präsentieren wir wieder einen großen Auszug unseres Portfo- lios. Einen Schwerpunkt werden wir auf die Digitalisierung legen, unter ande- rem mit der Weiterentwicklung unse- res Monitoring-Systems HOC sowie der automatischen Störstofferken- nung Safety Vision. Ein weiteres Schwerpunktthema, sicherlich nicht nur bei HUBER, wird die Klärschlammverwertung darstel- len. Die am 3. Oktober 2017 in Kraft getretene Abfallklärschlammverord- nung (AbfKlärV) soll die bodenbezo- gene Verwertung von Klärschlämmen weiter eindämmen und die Phosphor- rückgewinnung fördern. Die aktuelle Klärschlammentsorgungssituation erfordert damit auch den Ausbau der thermischen Verwertungskapazitä- ten. Mit unserem sludge2energy Ver- fahren ermöglichen wir eine dauer- hafte und gesicherte Verwertung ent- sprechend aktueller politischer Vor- gaben. Es scheint als hätte der Satz von Karl Imhoff, dem Pionier der deutschen Abwassertechnik, auch nach über 85 Jahren nichts an seiner Aktualität ver- loren: „Am meisten Schwierigkeiten bereitet uns der Klärschlamm. Er macht als Rohschlamm zwar nur 1 % der behandelten Abwassermenge aus, verursacht aber rund 30 % der Abwasserbehandlungskosten und 90 % der Kopfschmerzen.“ Ich würde mich freuen, Sie auf unse- rem Stand (Halle A2, Stand 351) begrüßen zu dürfen und wünsche Ihnen in der Zwischenzeit alles Gute und viel Spaß beim Lesen. KOMMENTAR Zur Reduzierung der Energiekosten ist es für viele Kläranlagen interes- sant, von einer aeroben auf eine anaerobe Schlammstabilisierung umzustellen. HUBER geht hierfür mit dem HUBER CarbonWin®-Verfahren neue Wege, ohne dem bisher übli- chen Vorklär -becken. Eine platzsparende und einfach zu integrierende Lösung stellt das HUBER Trommelsieb LIQUID dar – die Auswertung der Ergebnisse aus drei Jahren Betriebserfahrung überzeugt die Anlagenbetreiber. Fortsetzung auf Seite 6 HUBER Trommelsieb LIQUID - Innovatives Produkt setzt sich mehr und mehr in Deutschland durch HUBER liefert Verfahren als Ersatz für das Vorklärbecken HUBER Trommelsieb LIQUID als Ersatz für ein konventionelles Vorklärbecken HUBER installierte auf der Abwasser- reinigungsanlage (ARA) Innsbruck der IKB (Innsbrucker Kommunalbetriebe AG) einen Bandtrockner BT 16 in einer Rekordzeit von sieben Monaten. Inns- bruck, die fünftgrößte Stadt Öster- reichs und Landeshauptstadt von Tirol, produziert zusammen mit 14 umliegenden Gemeinden bis zu 145.000 m³ Abwasser pro Tag, welche die moderne Abwasserreinigungsanla- ge aufbereitet. Die ARA der IKB verfügt bereits über mehrere Maschinen von HUBER im Bereich der Schlammbe- handlung. Hierzu gehören der HUBER Bandeindicker DrainBelt und sechs HUBER Schneckenpressen Q-PRESS® 440.0, welche den größten und modernsten Klärschlammbandtrock- ner Österreichs mit entwässerten Schlamm versorgen. Fortsetzung auf Seite 17 Höchste Energieeffizienz Überzeugender Betrieb des HUBER Band - trockner BT 16 bei der IKB in Innsbruck Herzlichst, Ihr Georg Huber HUBER Bandtrockner BT16 mit Kondensationsstufe

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WASTE WATER Solutions

HUBER ReportAktuelle Nachrichten für Kunden und Freunde des Hauses HUBER April 2018

KURZBERICHTESafety Vision:Als besonderes Highlight wird aufder IFAT das weltweit einzigartigeSystem HUBER Safety Vision prä-sentiert. Hierbei handelt es sich umein innovatives System der Stör-stofferkennung für Rechenanlagen.Mittels High-Tech Sensoren wirdkontinuierlich die Form und Größeder von der Rechenharke transpor-tierten Grobstoffe erfasst. Sobalddas System erkennt, dass unzulässi-ge Grobstoffe vorhanden sind, wirdder Betrieb des Rechens gestopptund eine entsprechende Warnmel-dung wird an den Betreiber gesen-det. Eine unbeabsichtigte Blockadeoder Beschädigung des Rechensoder der nachgeschalteten Aggre-gate wird so sicher verhindert.

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STRaInPRESS®:Die IFAT bietet den perfekten Rah-men für die Neuvorstellung einerneuen Baugröße des HUBER Fremd-stoffabscheiders STRAINPRESS®.Die neueste Maschinenentwicklungkann bei Schlammdurchsätzen über150 m³/h bis zu 2.000 l/h Siebgutseparieren und entwässern. Dabeibleiben die bewährten Vorteile desInline Fremdstoffabscheiders natür-lich erhalten.

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Jägermilch:Das Milchwerk Jäger nahe Müncheninstallierte aufgrund steigenderAbwassermengen durch Erhöhungihrer Kapazitäten eine zweistraßigeAbwasserbehandlung im eigenenWerk. HUBER reichten weniger als300 Quadratmeter Fläche aus, umdie gesamte Anlagentechnik zurBehandlung von 3.400 KubikmeterAbwasser täglich zu installieren.Zum Einsatz kommen dabei sowohldie HUBER Druckentspannungsflo-tation HDF als auch die HUBERMembranfiltration VRM®.

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Wasser 4.0:HUBER hat weltweit mehr als40.000 installierte Anlagen. Inderen Lebenszyklus verursachen sieBetriebskosten, die für den Betrei-ber so gering wie möglich ausfallensollten. Wir unterstützen unsereKunden in der Erreichung diesesZiels und bieten – ganz im Sinne derDigitalisierung – das HUBER Opera-tion Control System. Mit dieserLösung lassen sich Betriebsunter-brechungen vermeiden, Wartungs-kosten reduzieren und Service-Aktionen bedarfsgerecht optimie-ren. Dabei ist das System einfachinstallierbar, nachrüstbar und intui-tiv bedienbar.

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Ein umfangreiches Programm an Pro-dukten und Lösungen für die Berei-che Trinkwasserversorgung, Abwas-serreinigung und Schlammbehand-lung präsentiert HUBER auf der IFAT2018 in Halle A2 (Stand 351) vom 14.bis 18. Mai 2018.

Auf einer Standfläche von 1.100 m2

präsentiert HUBER zahlreiche Tech-nologie-Highlights in Form realerMaschinen und Anlagen ergänzt mitVideos, Animationen und Modellen.

Erfahrene Spezialisten aus dem Hau-se HUBER stehen für die Beratungder nationalen und internationalenKunden zu Verfügung.

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Innovative Lösungen zur Steigerung der Wasser- und Energieeffizienz

Die HUBER SE auf der IFAT 2018

Der gut besuchte HUBER Messestand auf der IFAT 2016

Sehr geehrte Leserinnen und Leser,mit dieser Ausgabe des HUBER-Reports geben wir Ihnen eine Ein-stimmung auf die in wenigen Wochenbeginnende IFAT, der Weltleitmessefür die Wasser- und Abwasserwirt-schaft. Seit nunmehr 36 Jahren nutzt HUBERdiese Messe als Plattform zur Präsen-tation neuer Produkte, Verfahren undLösungen. So zeigen wir in diesemJahr unter anderem einen neuenRechen, den Bandrechen Center-Max®, eine weitere Baugröße unsereserprobten FremdstoffabscheidersSTRAINPRESS® und einen neu konzi-pierten Sandfang, den GritWolf®.Daneben präsentieren wir wiedereinen großen Auszug unseres Portfo-lios.Einen Schwerpunkt werden wir aufdie Digitalisierung legen, unter ande-rem mit der Weiterentwicklung unse-res Monitoring-Systems HOC sowieder automatischen Störstofferken-nung Safety Vision. Ein weiteres Schwerpunktthema,sicherlich nicht nur bei HUBER, wirddie Klärschlammverwertung darstel-len. Die am 3. Oktober 2017 in Kraftgetretene Abfallklärschlammverord-nung (AbfKlärV) soll die bodenbezo-gene Verwertung von Klärschlämmenweiter eindämmen und die Phosphor-rückgewinnung fördern. Die aktuelleKlärschlammentsorgungssituationerfordert damit auch den Ausbau derthermischen Verwertungskapazitä-ten. Mit unserem sludge2energy Ver-fahren ermöglichen wir eine dauer-hafte und gesicherte Verwertung ent-sprechend aktueller politischer Vor-gaben.Es scheint als hätte der Satz von KarlImhoff, dem Pionier der deutschenAbwassertechnik, auch nach über 85Jahren nichts an seiner Aktualität ver-loren: „Am meisten Schwierigkeitenbereitet uns der Klärschlamm. Ermacht als Rohschlamm zwar nur 1 %der behandelten Abwassermengeaus, verursacht aber rund 30 % derAbwasserbehandlungskosten und 90 % der Kopfschmerzen.“Ich würde mich freuen, Sie auf unse-rem Stand (Halle A2, Stand 351)begrüßen zu dürfen und wünscheIhnen in der Zwischenzeit alles Guteund viel Spaß beim Lesen.

KO M M E NTA R

Zur Reduzierung der Energiekostenist es für viele Kläranlagen interes-sant, von einer aeroben auf eineanaerobe Schlammstabilisierungumzustellen. HUBER geht hierfür mitdem HUBER CarbonWin®-Verfahrenneue Wege, ohne dem bisher übli-chen Vorklär -becken. Eine platzsparende und einfach zuintegrierende Lösung stellt dasHUBER Trommelsieb LIQUID dar – dieAuswertung der Ergebnisse aus dreiJahren Betriebserfahrung überzeugtdie Anlagenbetreiber.

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HUBER Trommelsieb LIQUID - Innovatives Produkt setzt sich mehr und mehr in Deutschland durch

HUBER liefert Verfahren als Ersatz für das Vorklärbecken

HUBER Trommelsieb LIQUID als Ersatz für ein konventionelles Vorklärbecken

HUBER installierte auf der Abwasser-reinigungsanlage (ARA) Innsbruck derIKB (Innsbrucker KommunalbetriebeAG) einen Bandtrockner BT 16 in einerRekordzeit von sieben Monaten. Inns-bruck, die fünftgrößte Stadt Öster-reichs und Landeshauptstadt vonTirol, produziert zusammen mit 14umliegenden Gemeinden bis zu145.000 m³ Abwasser pro Tag, welchedie moderne Abwasserreinigungsanla-ge aufbereitet. Die ARA der IKB verfügtbereits über mehrere Maschinen vonHUBER im Bereich der Schlammbe-handlung. Hierzu gehören der HUBERBandeindicker DrainBelt und sechsHUBER Schneckenpressen Q-PRESS®440.0, welche den größten undmodernsten Klärschlammbandtrock-ner Österreichs mit entwässertenSchlamm versorgen.

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Höchste Energieeffizienz

Überzeugender Betrieb des HUBER Band -trockner BT 16 bei der IKB in Innsbruck

Herzlichst,Ihr Georg HuberHUBER Bandtrockner BT16 mit Kondensationsstufe

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Ein innovativer Baustein für die Digitalisierungsstrategie

HUBER „Safety Vision“ erhöht die Verfüg- und Nutzbarkeit der Maschinentechnik Die Aufgabe der im Kläranlagenzu-lauf eingesetzten Rechen bestehthautsächlich darin, die nachfolgen-den Maschinen und Aggregate zuschützen und somit den nachge-schalteten Betrieb der Kläranlagesicherzustellen. Bei der Auswahl desRechensystems geht man in derRegel davon aus, dass Grobstoffe biszu gewissen maximalen Abmessun-gen vorhanden sein können. Leiderwerden vermehrt unvorhergeseheneStörstoffe wie z.B. Kanister, Holzpa-letten, große abgebrochene Ästeoder sogar Eisenstangen im Abwas-serkanal vorgefunden. Obwohl derar-tige Grobstoffe nicht im Abwasserka-nal sein sollen, gibt es keine Möglich-keit deren Vorhandensein sicher aus-zuschließen. Wenn diese unvorherge-sehenen Störstoffe auf die Rechenan-lage treffen und von dieser aufge-nommen werden, kann es zu mecha-nischen Schäden an dem Rechenbzw. auch an der nachgeschaltetenMaschinentechnik wie z.B. Transport-einrichtungen, Waschpressen usw.kommen. Letztendlich kann dies zuteilweise massiven Ausfällen imBetrieb der Kläranlage führen.Mit dem neuartigen System HUBERSafety Vision können solche fürRechen kritische Störstoffe zuverläs-

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sig identifiziert und die Maschinensicher und zuverlässig vor Beschädi-gungen geschützt werden. Mittelsoptischer Sensoren wird durch einkontinuierliches Monitoring die Formund Größe der vom Rechen aufge-nommen Grobstoffe erfasst. Durcheine digitale Bildverarbeitung wer-den diese Sensorinformationen inEchtzeit nach definierten Auffälligkei-ten ausgewertet. Sobald das Systemerkennt, dass unzulässige Störstoffevorhanden sind, wird umgehend eineWarnmeldung inklusive einer Bilddar-stellung an das Bedienpersonal über-mittelt. Der Betreiber kann individuellentscheiden, ob der Rechen weiterbetrieben werden soll, oder bis zurEntfernung des Störstoffes stehenbleiben soll. Eine unbeabsichtigteBlockade oder Beschädigung desRechens oder der nachgeschaltetenAggregate wird somit sicher verhin-dert und gleichzeitig die Verfügbar-keit der Maschinentechnik erhöht.Ein weiterer Vorteil von HUBER SafetyVision besteht in der vorbeugendenErkennung von Explosionsgefahren.In die Kanalisation können durchUnfälle oder Störfälle brennbare Flüs-sigkeiten und Gase eindringen oderunerlaubt eingeleitet werden. Diesekönnen auch schon in geringen Men-

Moderne und optimal aufeinander abgestimmte Technologien in einer Maschine vereint

HUBER Harken-Umlaufrechen RakeMax® Hybrid überzeugt durch umfangreiche Praxiserfahrungen

Der im Markt hochgeschätzte HUBERHarken-Umlaufrechen RakeMax® hatsich auf dem weltweiten Markt derAbwassertechnologie aufgrund seinervielseitigen Einsatzmöglichkeiten tau-sendfach bewährt und etabliert. Im Zuge der stetigen Weiterentwick-lung wurde vor Jahren mit der Ausfüh-rung „Hybrid“ ein weiterer innovativerRechentyp auf Basis des erfolgreichenRakeMax® entwickelt. Der HUBER Har-ken-Umlaufrechen RakeMax® Hybridist eine modifizierte Variante, bei wel-cher der Rechenrost aus einem hoch-

gen im Kanalnetz bzw. im Einlaufbe-reich einer Kläranlage eine explosi-onsfähige Atmosphäre erzeugen. Vonder Kenntnis der Explosionsgefahrenhängt nicht nur die Betriebssicherheitder Anlagen, sondern vor allem auchdie Sicherheit und Gesundheit derBeschäftigten ab. Um eine zuverlässi-ge Überwachung zu gewährleisten,ist direkt an der Maschine ein robus-tes und skalierbares Gaswarngerätverbaut, welches es in Echtzeitermöglicht einen Alarm auszulösensobald vorgegebene Grenzwerteüberschritten werden.HUBER Safety Vision schafft dietechnologische Voraussetzung, auf deraufbauend eine Vielzahl von Anwen-dungsmöglichkeiten möglich sind:➤ Intelligente Erkennung von

Störstoffen➤ Kontinuierliches Monitoring und

Erkennung von Anomalien➤ Intelligente Vorausschau und

Früherkennung vonStörereignissen

➤ Kontinuierliche Bildakquise durchLive- Bild Übertragung

➤ Exaktes Erfassen vonRechengutmengen durch 3D

verschleißfesten Faser-Kunststoff-Ver-bund gefertigt ist.Die Profilstäbe werden hierbei durchZugabe von z. B. Glasfasern, Harzenetc. so beeinflusst, dass sie sehr gut fürmechanisch hochbelastete Anwendun-gen geeignet sind und sich durch einesehr hohe Stabilität, Form- und Ver-schleißfestigkeit auszeichnen. Aufgrundder hohen Bruchdehnung und der elas-tischen Energieaufnahme behalten dieProfile auch bei mechanischer Bean-spruchung die Form, sind sehr flexibelund gehen in die Ausgangslage zurück.

Weiterhin besitzen sie eine sehr hoheFertigungspräzision, Maßhaltigkeit undFormstabilität, sodass auch kleinereSpaltweiten zuverlässig eingehaltenwerden können.Ein weiterer Vorteil des RakeMax®Hybrid besteht darin, dass die Rechen-profilstäbe einzeln ausgetauscht wer-den können. Eine schnelle und sichereHandhabung für den Tausch derRechenprofilstäbe – ohne Schweißar-beiten – ist daher gewährleistet. Selbstverständlich kann der Rechen-rost des RakeMax® Hybrid auch in dem

Mit dem System der Störstofferkennung HUBER Safety Vision können kritischeStörstoffe zuverlässig identifiziert und die Maschinen sicher und zuverlässig vorBeschädigungen geschützt werden.

Scanner und somitschmutzfrachtabhängigeSteuerung nachgeschalteterAggregate

➤ Sofortiges Signal beiÜberschreitung der Grenzwertevon Bildverarbeitungs-Softwarean Maschinensteuerung

➤ Detektieren vonExplosionsgefahren noch bevorsie gefährlich werden können

➤ Einbindung von Smartphone,Tablet-PC sowie mobile oderstationäre Displays einerspeicherprogrammierbarenSteuerung.

Mit den vielfältigen Möglichkeitenwird HUBER Safety Vision ein wichti-ger Baustein in der Digitalisierungs-strategie einer jeden Kläranlagesein.

Franz SpengerProduktmanager

HUBER Harken-Umlaufrechen RakeMax® Hybrid mit Rechenprofilstäben in Formdes bewährten strömungsgünstigen Nadelwehrprofils

Hauptkläranlage Wien: HUBER Harken-Umlaufrechen RakeMax® Hybrid als Feinrechen mit Spaltweite 3 mm und erhöhterRechenrostfläche durch einen Aufstellwinkel von 60° im Auslaufbereich des Sandfanges

bewährten Nadelwehrprofil ausgeführtwerden. Kennzeichnend für diese Pro-filform der Rechenstäbe ist der sehrgeringe hydraulische Verlust. In derKonsequenz ermöglicht das gegen-über einem konventionellen Flach-stahlprofil bzw. Trapezprofil eine größe-re hydraulische Durchsatzleistung.Außerdem zeigt sich bei dieser Profil-form, dass sich Störstoffe, wie z. B. Kiesund Splitt, nicht verklemmen könnenDer HUBER Harken-UmlaufrechenRakeMax® Hybrid hat seine Funktionim täglichen Betrieb über einen länge-

ren Zeitraum auf mehreren Kläranla-gen nachgewiesen. Für unsere Kundenergeben sich durch die Anwendungdes Hybridrostes funktionstechnischeVorteile insbesondere bei kleinenSpaltweiten. Durch die positivenBetriebserfahrungen konnte wiedereinmal mehr eine Innovation imBereich der mechanischen Reinigunggeschaffen und für die Zukunft umge-setzt werden.Franz SpengerProduktmanager

3D gescannter und kameraüberwachter

Bereich (grün) Indentifizierte kritische Objekte (rot)

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WASTE WATER Solutions

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Verfahrenstechnisch vorteilhafte Installation von Grob- und Feinrechen

Kläranlage San Fernando in Medellin (Kolumbien) jetzt mit innovativer Rechentechnologie von HUBER ausgerüstet

Bereits Anfang 2017 erhielt HUBERden Auftrag für die Maschinentechnikder mechanischen Vorreinigung derKläranlage San Fernando in Medellin.Medellin auch genannt die „ewigeStadt des Frühlings“, aufgrund derklimatischen Verhältnisse, ist diezweitgrößte Stadt Kolumbiens undhat in den letzten Jahren eine rasanteEntwicklung durchlebt.Die Kläranlage San Fernando, die inder Innenstadt von Medellin liegt,musste saniert werden und derBetreiber EPM und der AnlagenbauerTICSA Colombia hat sich erneut fürHUBER Technik entschieden.Im August und September 2017 sindfolgende Maschinenkomponentengeliefert worden:

4x HUBER Grobrechen TrashMax®10510/2000x1872/204x HUBER Lochblech-UmlaufrechenEscaMax® 12000x1952/6 70°2x HUBER Waschpressen WAP® SL 12 Zugehörige Transporteinrichtungeninklusive aller elektrischen Steuerun-genAufgrund des bereits vorhandenenBestandes war es eine Herausforde-rung die 12 m langen HUBER Rechenin das Gebäude einzubringen.Zunächst war die Montage in einemStück über eine Öffnung im Dach vor-gesehen. Während der Projektent-wicklung hat sich aber herausge-stellt, dass dies nicht realisiert wer-den konnte. Nach intensiver technischer Prüfungund zahlreichen Telefonkonferenzenhaben wir zusammen mit TICSAColombia und unserem Repräsentan-ten BYR eine Lösung gefunden. DieHUBER Grobrechen TrashMax® unddie HUBER Lochblech-UmlaufrechenEscaMax® wurden daher kurzfristigumkonstruiert und so gefertigt, dasssie jeweils in drei Teilen ausgeliefertund erst bei der Montage zusammen-geführt wurden.Im Oktober 2017 war es dann endlichsoweit und die ersten beiden Linienwurden durch TICSA Colombia undunter Anleitung von HUBER Service-technikern montiert, so dass dieerfolgreiche Inbetriebnahmeanschließend im Dezember 2017durchgeführt werden konnte.Der gesamte Kläranlagenzulauferfolgt im Freispiegel und wird gleich-mäßig auf vier Straßen mit einerZulaufmenge von jeweils 1.900 l/saufgeteilt. Während der Erneuerungder vier Linien musste der Betriebvon zwei Linien immer gewährleistet

bleiben, damit das Abwasser ohneUnterbrechung behandelt werdenkonnte. Dies war für TICSA Colombiaund HUBER eine Herausforderung,die aber letztendlich zu aller Zufrie-denheit gelöst werden konnte.Nach einem Probebetrieb der erstenbeiden Linien mit jeweils zwei HUBERGrobrechen TrashMax® und zweiHUBER Lochblech- UmlaufrechenEscaMax® konnte bereits AnfangJanuar 2018 das komplette Abwassermit den HUBER Maschinen behandeltwerden. Damit war der Weg frei fürdie beiden weiteren Linien. Diebereits vorhandenen alten Rechenwurden ausgebaut und die Gerinnekonnten für die HUBER Maschinenvorbereitet werden.Die Montage der letzten beidenRechenlinien inkl. Waschpressen,Schwemmrinne etc. erfolgt Ende Feb-ruar 2018 mit anschließender finalerInbetriebnahme der gesamten Ma -schinentechnik.Neben den Maschinen für die mecha-nischen Reinigung hat sich der Kundeauch für die HUBER Schneckeneindi-cker S-DRUM zur Eindickung des Pri-märschlammes entschieden, welcheim Mai 2018 komplett in Betrieb geht.Nicht zuletzt durch die tolle Teamarbeitmit unserem Repräsentanten BYR inKolumbien und die gemeinsamen kon-struktiven Diskussionen mit dem Anla-genbauer TICSA Colombia, blicken wirauf ein sehr erfolgreiches Projektzurück und freuen uns sehr, dass sichder Betreiber EPM und der Anlagen-bauer TICSA Colombia für die Maschi-nentechnik von HUBER entschiedenhaben. Die Zusammenarbeit für weite-re Projekte in der Zukunft wurdebereits in Aussicht gestellt.Franz SpengerProduktmanager

Die vier 12 m langen HUBER Grobrechen TrashMax® wurden wegen derbeengten Platzverhältnisse zunächst in mehreren Teilen eingebracht und dannmontiert

Aufgrund der Einbausituation der HUBER Lochblech-Umlaufrechen EscaMax® istdie enorme Baulänge von ca. 12 m nicht zu erkennen

Konsequente Weiterentwicklung des HUBER LochblechUmlaufrechen EscaMax®

HUBER Lochblech-Umlauf -rechen EscaMax®: OptimaleReinigung bei gleichzeitigreduzierten Wartungsauf wanddurch selbst nachstellendesBürstensystemMit dem HUBER Lochblech-Umlaufre-chen EscaMax® bieten wir unserenKunden ein Rechensystem, das vorallem durch seine hervorragendeAbscheideleistung von 84% über-zeugt. Diese wurde nach eingehen-der Prüfung vor einigen Jahren ineinem offiziellen Test durch ein unab-hängiges Institut bestätigt.Der Grund für diese hervorragendeAbscheideleistung liegt hauptsäch-lich darin begründet, dass die Sieb-elemente, sobald sie den oberenUmlenkpunkt überschritten haben,entgegen der Siebrichtung durcheine innenliegende Spritzdüsenleistegesäubert werden. Zur Unterstüt-zung des Reinigungsprozesses wer-den sie zudem kontinuierlich voneiner separat angetriebenen Bürs-tenwalze gereinigt. Diese dreht sichgegenläufig zur Laufrichtung desSiebbandes, wodurch die Reinigungs-wirkung deutlich verbessert wird.

Ein weiterer Vorteil dieser Verfahrens-weise liegt darin, dass bereits beimersten Reinigungsschritt durch dieSpritzdüsenleiste ein Großteil desRechengutes, darunter auch abrasi-ves Material, schonend von den Sieb-elementen gelöst wird. Es liegt aufder Hand, dass der Verschleiß sowohlder Siebelemente als auch der Wal-zenbürste auf diese Weise erheblichreduziert wird.Wir haben uns nun einer weiterentechnischen Herausforderunggestellt und ein sich selbst nachstel-lendes Bürstensystems entwickelt.Damit entfällt die Notwendigkeiteiner regelmäßigen manuellenNacheinstellung der rotierendenWalzenbürste.Das neue System stellt nun automa-tisch und kontinuierlich sicher, dassdie rotierende Walzenbürste stetsoptimal angestellt ist, so dass eineeffiziente und sichere Reinigung derSiebelemente gegeben ist. In der

Lochblech-Umlaufrechen EscaMax® mit selbst einstellenden Bürstensystem zur Reduzierung des Wartungsaufwandes undzur Verschleißminimierung

Praxis überzeugt das sich selbstnachstellende HUBER Bürstensys-tem zudem mit einem reduziertenWartungsaufwand und verminder-tem Verschleiß.Selbstverständlich steht das neuent-wickelte sich selbst einstellendeHUBER Bürstensystem nicht nuroptional für neue Rechen zur Verfü-

gung, sondern kann auch bei beste-henden HUBER Lochblech-Umlaufre-chen EscaMax® problemlos nachge-rüstet werden.Der HUBER Lochblech-UmlaufrechenEscaMax® ist ein durchdachterRechen, der mit seiner hohenAbscheideleistung effektiv Verzop-fungen, Verstopfungen und Ver-

schleiß nachfolgender Prozesseminimiert und die Gefahr vonSchwimmdecken im Faulturm deut-lich verringert. Der HUBER Loch-blech-Umlaufrechen EscaMax® stei-gert zuverlässig die Betriebssicher-heit von Kläranlagen.Franz SpengerProduktmanager

Montagephase der 12 m langenHUBER Lochblech-UmlaufrechenEscaMax®

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Innovative Lösungen zur Steigerung der Wasser- und Energieeffizienz

Die HUBER SE auf der IFAT 2018Ein umfangreiches Programm anProdukten und Lösungen für dieBereiche Trinkwasserversor-gung, Abwasserreinigung undSchlammbehandlung präsen-tiert HUBER auf der IFAT 2018 inHalle A2 (Stand 351) vom 14. bis18. Mai 2018. Auf einer Stand-fläche von 1.100 m2 präsentiertHUBER zahlreiche Technologie-Highlights in Form realerMaschinen und Anlagen ergänztmit Videos, Animationen sowieModellen. Erfahrene Spezialis-ten aus dem Hause HUBER ste-hen für die Beratung der natio-nalen und internationalen Kun-den zu Verfügung.Einer der Schwerpunkte bei HUBERist das Thema Digitalisierung.Anhand von Praxisbeispielen ausden Bereichen Rechenanlagen,Schlammbehandlung sowie After-Sales-Service zeigt HUBER ganz kon-krete Beispiele, welche Möglichkei-ten die Digitalisierung im Bereichder Abwasser- und Schlammbehand-lung bietet und welch enormesPotential für zukünftige Entwicklun-gen hin zu Wasser 4.0 besteht. Die weltweit erfolgreich im Einsatzbefindliche HUBER Schnecken-presse Q-PRESS® präsentiert sichauf der IFAT in drei verschiedenenBaugrößen. Die Maschinen wurdenweiter optimiert und bieten besteEntwässerungsleistung bei höchsterEnergieeffizienz. Die Einfachheit derBedienung, die Wartungsfreundlich-keit sowie der geringe Platzbedarfsind weitere Pluspunkte dieserMaschine.Bei bestimmten Schlämmen kanndie Entwässerungsleistung positivbeeinflusst werden, wenn der neu-entwickelte HUBER Inline-MischerIPM zum Einsatz kommt. Durcheinen einstellbaren Energieeintragkönnen auch hoch viskose oderfaserhaltige Schlämme optimalgeflockt, und damit die Leistungsda-ten der Schlammentwässerung posi-tiv beeinflusst werden.Erstmalig wird der Fachwelt auf derIFAT 2018 eine neue Baugröße desHUBER FremdstoffabscheidersSTRAINPRESS® vorgestellt. DieSTRAINRESS® 420 ist die Neuent-wicklung einer Inline-Schlammsie-bung für Durchsatzmengen bis 150m³/h. Die Fremdstoffabtrennung und-entwässerung erfolgt in „einemArbeitsgang“. Diese Maschine kannin druckbeaufschlagte Rohleitungs-systeme integriert werden. Verschie-dene Siebperforationen ermögli-chen sowohl das Abtrennen vonFaserzöpfen aus Klärschlamm alsauch von Kunststoffpartikeln ausGärresten.Sowohl national als auch internatio-nal hat HUBER zahlreiche Projekteder thermischen Klärschlamm-behandlung realisiert. Für alle Anlagen der solaren Klär-schlammtrocknung setzt HUBER aufden HUBER SchlammwenderSOLSTICE® in Verbindung mit derinnovativen HUBER Klimasteue-rung. Als Ergebnis einer kontinuier-lichen Weiterentwicklung zeichnensich die solare Klärschlammtrock-nung von HUBER durch hervorragen-de Betriebssicherheit, beste Ener-gieeffizienz sowie einfachste Bedie-nung und höchste Sicherheit aus. Als Alternative zur solaren Klär-schlammtrocknung bietet sich derHUBER Bandtrockner BT an.Durch den modularen Aufbau desBandtrockners, kann der Trocknersowohl energetisch als auch kon-struktiv an bauseitige Gegebenhei-ten angepasst werden. InnovativeKonzepte zur Wärmeauskopplung

aus dem Trocknungsprozess ermög-lichen zudem eine maximale Rück-gewinnung von Energie, welche z.B.in ein Nahwärmenetz eingespeistoder auf der Kläranlage zur Faul-turmheizung genutzt werden kann.Anhand interessanter Animationensowie Videos von aktuell ausgeführ-ten Projekten erläutern die HUBER-Spezialisten die Möglichkeiten derSchlammtrocknung. Für den abschließenden Schritt derthermischen Schlammverwertungsorgt das sludge2energy-Verfah-ren. Als weltweiter Marktführer für diemechanische Abwasserreini-gung zeigt HUBER natürlich auchdie neusten Weiterentwicklungen imBereich der Rechen- und Siebanla-gen.Neben der aktuellsten Ausführungdes weltweit bekannten HUBERHarken-Umlaufrechen Rake-Max®, der in den verschiedenenVersionen RakeMax® HF, RakeMax® Jund RakeMax® Hybrid zu sehen seinwird, werden auch andere bewährteHUBER Rechen wie der HUBERUmlaufrechen EscaMax®, derHUBER Grobrechen TrashMax®sowie die HUBER SiebanlagenROTAMAT® und das HUBER Trom-melsieb LIQUID ausgestellt.Erstmalig zeigt HUBER auf der IFAT2018 seinen neuentwickeltenHUBER Bandrechen CenterMax®.Dieser Rechen ist speziell für tiefeund schmale Gerinnen geeignet undfindet seine Anwendungen sowohlals erste Reinigungsstufe als auchals Vorreinigung für die Membranbe-lebung. Ein fein abgestimmtes Bau-größensystem bietet für Durchsatz-leistungen bis 10.000 m³/h die richti-ge Maschine.Als besonderes Highlight wird aufder IFAT das weltweit einzigartigeSystem HUBER Safety Vision prä-sentiert. Hierbei handelt es sich umein innovatives System der Stör-stofferkennung für Rechenanlagen.Mittels High-Tech Sensoren wird kon-tinuierlich die Form und Größe dervon der Rechenharke transportier-ten Grobstoffe erfasst. Sobald dasSystem erkennt, dass unzulässigeGrobstoffe vorhanden sind, wird derBetrieb des Rechens gestoppt undeine entsprechende Warnmeldungwird an den Betreiber gesendet.Eine unbeabsichtigte Blockade oderBeschädigung des Rechens oder dernachgeschalteten Aggregate wird sosicher verhindert.Als Spezialist für fest-flüssig Tren-nung beschäftigt sich HUBER seitJahrzehnten u.a. auch mit der Sand-abscheidung. Mit dem neuentwickel-ten HUBER Sandfang GritWolf®setzt HUBER nun neue Maßstäbe inSachen Sandabscheidung. Mittelseiner optimierten Anströmung ver-bunden mit den Vorteilen einesLamellenabscheiders kann trotzeines geringeren FlächenbedarfesSand der Korngröße ≥ 75 µm zu 90%abgeschieden werden.Das neue Sandfang GritWolf® ist inverschiedenen Baugrößen für eineZulaufmenge von 160 m³/h (1 MGD)bis 3.150 m³/h (20 MGD) erhältlich. Mit dem HUBER CarbonWin® Ver-fahren bietet HUBER eine interes-sante Möglichkeit, Kläranlagen voneiner aeroben auf eine anaerobeSchlammstabilisierung umzurüsten.Der erste Schritt des HUBER Car-bonWin® Verfahrens ist einemechanische Reinigungsstufegefolgt von einem Sand- und Fett-fang. Daran anschließend wird dasHUBER Trommelsieb LIQUIDinstalliert. Das vom Trommelsiebgereinigte Abwasser gelangt in die

nachfolgende aerobe Behandlung,während das abgetrennte Feinst-siebgut eingedickt und einer anaer-oben Behandlung im Faulturm zuge-führt wird. Für die Entfernung der zunehmendin der Öffentlichkeit diskutiertenSpurenstoffe wie Arzneimittel, Che-mikalien und Hormone bietet HUBERfür die vierte Reinigungsstufedas Verfahren der adsorptiven Ent-fernung mittels granulierter Aktiv-kohle. Im Mittelpunkt steht hierbeider HUBER AktivkohlefilterCONITFLOW® GAK, dessen Effi-zienz durch Kombination mit einervorgeschalteten Ozonierung weitergesteigert werden kann.Die auf der IFAT 2016 erstmals derÖffentlichkeit vorgestellte HUBERMembranfiltration VRM® 50 hatsich mittlerweile im Praxisbetriebbewährt und überzeugt mit hervor-ragender Leistung bezüglich Reini-gung und Energieeffizienz.In einem weiteren Schwerpunktbe-reich zeigt HUBER seine Kompetenzund Erfahrung im Bereich derindustriellen Abwasserreini-gung für zahlreiche Industriebran-chen. Auf der IFAT 2018 konzentriertsich HUBER vor allem auf Lösungenfür die Entsorgungs- und Papier-industrie sowie der Milch- undFleischindustrie. ErfahreneHUBER Spezialisten erläutern deninteressierten Besuchern ausgeführ-te Projekte und beraten bei der Aus-arbeitung neuer verfahrenstechni-scher Konzepte. Eine besondere Herzensangelegen-heit ist für HUBER die Sicherheitdes Trinkwassers und auf der IFAT2018 zeigt HUBER verschiedenepraktische Lösungen zur Einbruch-hemmung bei schützenswertenObjekten im Trink- und Abwasserbe-reich. Zahlreiche Exponate veran-schaulichen die verschiedenen Wei-terentwicklungen von HUBER imBereich der einbruchhemmendenTüren und der einbruchhemmendenSchachtabdeckungen der Wider-standsklasse RC3 nach DIN EN 1672.Ein umfassender und weltweit ver-fügbarer After-Sales-Servicegehört bei HUBER schon lange zumunverzichtbaren Bestandteil desLeistungsportfolios. Die IFAT 2018bietet allen Betreibern von HUBERMaschinen eine hervorragendeGelegenheit sich bei den HUBER Ser-vice-Spezialisten umfassend überHUBER Orginal-Ersatzteile,HUBER Reparaturen oder über dieverschiedenen HUBER Wartungs-verträgen zu informieren. Ein wei-terer Schritt in Richtung einer opti-mierten Unterstützung der Kundenund Betreiber der HUBER-Maschinenist das von HUBER speziell entwi-ckelte Condition-Monitoring System„HUBER Operation Control“.Modernste Technologie erfasst defi-nierte Maschinendaten, speichertdiese in einer Cloud und speziellevon HUBER entwickelte Auswerte-software analysiert die Daten undgibt bei erkannten Abweichungenentsprechende Meldung an denBetreiber. Auf der IFAT 2018 könnensich interessierte Besucher von dervielfältigen Leistungsfähigkeit undden Vorteilen dieser innovativenTechnologie überzeugen.Die IFAT 2018 bietet jedemBesucher die Chance, zahlreicheHUBER-Produkte aus nächsterNähe zu betrachten. Auf 1.100m² Standfläche werden mehr als50 Produkte ausgestellt. UnsereFachspezialisten freuen sich aufinteressante Fragestellungenund anregende Diskussionen.

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HUBER erweitert Produktportfolio der Rechen- und Siebanlagen

Neu – HUBER Bandrechen CenterMax®

Steigende Anforderungen erfordernstetige Weiterentwicklung. Nachdiesem Motto entwickelt HUBERbereits seit Jahrzenten innovativeRechen- und Siebanlagen für ver-schiedenste Anwendungen. Dabeizeigt sich immer wieder, dass dieörtlichen Gegebenheiten auf Kläran-lagen höchst unterschiedlich sind.Manche Gerinne sind eher flach undbreit, während andere Gerinneschmal und tief sind. Die für den

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jeweiligen Einsatzfall optimaleMaschinentechnik muss dabeineben anderen Anforderungen wieAbscheideleistung und Hydraulikauch diese besonderen Einbausitua-tionen berücksichtigen. Auf der IFATstellt HUBER dem Fachpublikumerstmals den neuentwickeltenHUBER Bandrechen CenterMax® vor,der sich von seiner Bauart vor allemfür schmale und tiefe Gerinne anbie-tet.

Funktionsprinzip HUBERBandrechen CenterMax®Das Abwasser strömt in die offeneStirnseite des Rechens und dannsowohl durch das in Strömungsrich-tung linke als auch rechte Siebele-ment wieder aus. Die Feststoffe wer-den dabei an der Innenseite der Sieb-elemente zurückgehalten. Wenn infol-ge der Belegung des Siebmittels derWasserstand vor dem Rechen einenvorgegebenen Wert erreicht, beginntdie Reinigung der Filterelemente. Hier-zu beginnen die Siebelemente sichumlaufend zu bewegen und fördern sodas Siebgut aus dem Gerinne nachoben. Im oberen Teil des Rechensspritzt eine Düsenleiste Wasser vonaußen gegen das Filterelement. Dabeiwerden die Feststoffe vom Siebele-ment gelöst und in einen innenliegen-den Trichter, der im oberen Bereichdes Rechens angeordnet ist,geschwemmt. Aus dem Trichter wirddas Siebgut dann im freien Gefälleabgeführt. Die weitere Behandlungdes Siebgutes erfolgt üblicherweise ineiner HUBER Waschpresse WAP®. Der neue HUBER Bandrechen Center-Max® ist in verschiedenen Ausfüh-rungsformen verfügbar und decktdamit einen weiten Anwendungsbe-reich ab: ➤ Weite der Filterelemente: 600 -

2400 mm ➤ Rechenlänge: bis 10 m➤ Siebmittel:

– Lochblech: 1 - 10 mm– Star-Lochblech: 1 - 2 mm– Maschengewebe: 0,5 - 1 mm

Abbildung 1. HUBER BandrechenCenterMax® Star. 30 % höhereDurch satzleistung durch gekantetesLochblech.

Abbildung 2. BesteAbscheideleistung mit HUBERBandrechen CenterMax® Star

Großstadt Mannheim setzt auf bewährte HUBER Technik

Die Stadtentwässerung Mannheim setzt auch bei den Grobrechen auf das bewährte Rechensystem HUBER Harken-Umlaufrechen RakeMax®

Das zentrale Klärwerk der EBS Mann-heim, ausgelegt auf 725.000 Einwoh-nerwerte, reinigt das Abwasser ausMannheimer Haushalten, der Indus-trie und dem Gewerbe. Es liegt ineinem Landschaftsschutzgebiet, ca.500 m vom Rhein und ca. 3 km Luftli-nie vom Ortskern Mannheim-Sandho-fen entfernt.Täglich durchlaufen durchschnittlich100.000 m3 Abwasser den Zulaufka-nal des Klärwerks. Dies entsprichtdem 50-fachen Fassungsvermögen

des stillgelegten Mannheimer Was-serturms, ein über die Landesgren-zen hinaus bekanntes Wahrzeichender Stadt Mannheim.Im Zulaufpumpwerk heben Förder-schnecken die Wassermassen 6 man. Anschließend fließt das Abwasserim freien Gefälle zu den Reinigungs-stationen. Unter Einsatz modernsterTechnik durchläuft das Abwasserinnerhalb von 24 Stunden ein auf-wendiges Reinigungsverfahren invier Reinigungsstufen, bevor esgeklärt und mit Pulveraktivkohlebehandelt, in den Rhein geleitet wird.Bei der mechanischen Abwasserbe-handlung werden im RechenhausFeststoffe durch Grob- und Feinre-chen aus dem Abwasser entfernt, dasRechengut wird entwässert und inder Müllverbrennungsanlage ent-sorgt.Pro Jahr fallen somit ca. 1.000 tRechengut an, was einem Inhalt vonca. 15.000 Müllsäcken entspricht. Die zweistufige mechanische Abwas-servorbehandlung bestand bislangaus einer Grobrechenlinie mit 3 altenKletterrechen und als Regenwetterre-chen 2 HUBER Harken-UmlaufrechenRakeMax® mit jeweils 40 mm Stabab-stand. Die Feinrechenlinie wurdebereits im Jahr 2011 durch 4 leis-tungsstarke HUBER Harken-Umlauf-rechen RakeMax® mit 6 mm Stabab-stand ersetzt. Durch die zunehmendeBelastung durch lange, faserige Stör-stoffe (v. a. Feuchttücher) im Zulaufzur Kläranlage, konnte die Rechen-gutharke der alten Kletterrechen diefestgepressten Faserstoffe nichtmehr ausreichend von den Rechens-täben ablösen, was zwangsläufig zugroßen Betriebsproblem mit enor-men Wartungsaufwand führte. Die

Stadtentwässerung Mannheim ent-schied sich aufgrund der guten Erfah-rungen mit dem Einsatz von HUBERHarken-Umlaufrechen RakeMax® beider Feinrechen- und Regenwetteran-lage, nun auch die Grobrechenliniemit HUBER Harken-UmlaufrechenRakeMax® zu ersetzen. Das hierbeieingesetzte strömungsgünstigeNadelwehreisenprofil konnte auf derKläranlage Mannheim bereits mehr-fach seine Leistungsfähigkeit unterBeweis stellen.Die 3 Gerinne der Grobrechen, mit jeeiner Gerinnebreite von 2 m und einermaximalen Zulaufmenge von 2050 l/swurden mit jeweils einem HUBER Har-ken-Umlaufrechen RakeMax® (Nadel -profilrost mit 30 mm Stababstand) aus-geführt.Während der ersten Umbauphasekonnten im Umbaubetrieb bereits biszu 4.000 l/s erfolgreich über eineStraße geleitet werden. Dies wäre mitder alten Kletterrechentechnik nichtmöglich gewesen.Unter dieser besonders hohenhydraulischen Belastung haben sichdie Grobrechen mit Nadelwehrprofil-eisen bereits bestens bewährt, da dieFaserstoffe betriebssicher entferntwerden konnten.Die gesamte Maßnahme wurde in ins-gesamt drei Abschnitten, unter lau-fendem Betrieb, umgebaut und konn-te im Januar 2018 vollständig abge-schlossen werden.Unser Dank gilt Herrn Hein, Betriebs-leiter der Kläranlage Mannheim undseinem schlagkräftigen Kläranlagen-team für die hervorragende Unter-stützung im Rahmen der Bauausfüh-rung unter laufendem Betrieb.

Elmar Börsigaußendienst / Deutschland

HUBER Bandrechen CenterMax®- die Erfolgsgeschichte beginntin ChinaShuangliao ist eine Stadt im westli-chen Jilin in der Volksrepublik Chinaund grenzt an Liaoning und die inne-re Mongolei. Es steht unter der Ver-waltung von Siping City. Die Abwassermenge zur Membranbe-lebung beträgt 73.500 m³/Tag. Dasentspricht einer Abwassermenge von850 l/s und 425 l/s pro HUBER Bandre-chen CenterMax®. Die Lochweite desRechens wurde mit 1 mm gefordert.Diese spezielle Öffnungsweite stellt inder Feinstsiebung eine außergewöhn-liche und höchst anspruchsvolle Öff-nungsweite dar. Basierend auf derjahrelangen Erfahrung mit den 1 mmHUBER Star Lochblech Profilen ausartverwandten HUBER Maschinenwurde für dieses Projekt ebenfalls aufdas bewährte HUBER Star Design(Abbildung 1) der Siebelementezurückgegriffen. Um die optimale

HUBER Bandrechen CenterMax® für tiefe und schmale Gerinne

Abscheideleistung zu erreichen, ist esnotwendig, den Spalt zwischen denElementen abzudichten. In Abbildung2 ist ersichtlich, welche beeindru-ckende Abscheideleistung mit denStar Filterelementen möglich ist. Der HUBER Bandrechen CenterMax®Star wurde nach dem Sandfanginstalliert und zum Schutz derFeinstsiebmaschine wurde eine 3mm Vorsiebung vor dem Sandfangplatziert. Das Feinstsiebgut des Cen-terMax® wird über eine innenliegen-de Schwemmrinne über Freispiegel-leitung einer HUBER WaschpresseWAP® liquid zugeführt. Die erfolgreiche Umsetzung diesesProjektes, bestehend aus 2 HUBERBandrechen CenterMax® mitanschließender Siebgutentwässe-rung ist auch der hervorragendeLeistung des Teams unserer Tochter-firma HUBER China geschuldet.Michael Kink Produktmanager

HUBER Harken-Umlaufrechen RakeMax® - 3 Straßen

Gesamtübersicht 3 RakeMax® als Grobrechen, 4 RakeMax® als Feinrechen

HUBER Harken- UmlaufrechenRakeMax® mit 30 mm Stababstand

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WASTE WATER Solutions

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RakeMax® mit einer sehr hohen abscheideleistung

Großklärwerk Köln – Stammheim reinigt Rücklaufschlamm mitHUBER Harken-Umlaufrechen RakeMax® mit Spaltweite 3 mm

Die StadtentwässerungsbetriebeKöln, AöR (StEB) betreiben im KölnerStadtgebiet insgesamt 5 Kläranla-gen. Das Großklärwerk Köln-Stamm-heim im rechtsrheinischen KölnerNorden ist das mit Abstand größteder fünf Kölner Klärwerke - nahezu 84Prozent des in Köln anfallenden häus-lichen und industriellen Abwasserswird hier gereinigt und wieder demnatürlichen Wasserkreislauf zuge-führt. Die Auslegung der Großkläran-lage beläuft sich auf 1,57 Mio. Ein-wohnerwerten und verarbeitet max.9,2 m³/s Abwasser.

Die gesamte Anlage bestehend aus HUBER Harken-Umlaufrechen RakeMax®, HUBER Waschpresse WAP® mitRechengutzerkleinerer sowie schwenkbarer HUBER Trogförderschnecke Ro8 T

Die HUBER Waschpresse WAP® sorgt imAnschluss an den HUBER Harken-Umlaufrechen RakeMax® zuverlässigfür eine optimale Kompaktierung desRechengutes

Nach zahlreichen verfahrenstechni-schen Umstellungen und Optimie-rung der Hochlastbelebung sowieEntfall der Rücklaufschlammrechenauf dem GKW Köln-Stammheim imLaufe der letzten Jahre, ließ sich einsehr stark erhöhter Rechengutanfallin den nachgelagerten Verfahrensstu-fen feststellen, welcher dort zuerheblichen Problemen führte.Zur Optimierung des Grobstoffrück-haltes wurden daher seitens der StEBKöln mehrere Maßnahmen beschlos-sen, von denen eine die Reinstallati-on eines Rücklaufschlammrechens

für Schlämme der Vor- und Zwischen-klärung an alter Stelle wieder vorsah.Zielsetzung war es, einen Rechen miteiner sehr hohen Abscheideleistungund der Grundvoraussetzung einerzuverlässigen Betriebssicherheit aus-zuwählen.Der alte Rücklaufschlammkanal miteiner ursprünglichen Kapazität vonca. 4,5 m³/s wurde in weiten Teilenstark verjüngt, um Platz für einenzusätzlichen Medienkanal zu schaf-fen. Die Kapazität wurde im gleichenZuge auf 1,5 m³/s herabgesetzt. Aus

Feuchtetücher und Fäkalschlamm

Die HUBER Lösung für besonders problematische Fäkalschlämme

HUBER Fäkal schlammannahme RoFAS mit HUBER Waschpresse WAP® SL inTrittau

HUBER Fäkalan nahmestation RoFAS mit integrierter Leitfähigkeitsmessung in Ljubljana

Feuchtetücher gelten durch ihreMaterialzusammensetzung als beson- ders reißfest und schwer auflösbar.In den letzten Jahren ist der Ver-brauch von Feuchtetüchern oderKosmetiktüchern stark angestiegen.Es ist leider keine Seltenheit, dassdiese Kosmetikartikel durch Unwis-senheit oder Bequemlichkeit die Toi-lette heruntergespült werden. Kom-men diese „Feuchtetücherballen“ ander Kläranlage an, führt das häufigzu Betriebsproblemen und starkerhöhten Wartungs- und Reparatur-kosten an Pumpen und anderenAggregaten. Dort wo Abwasserdezentral gereinigt wird fällt Fäkal-

stoffe werden betriebssicher abge-trennt und der Fäkalschlamm wird ineinem Pumpensumpf zwischenge-speichert. Die Grobstoffe werdenüber die HUBER Waschpresse WAP®gewaschen, entwässert und kom-paktiert.

Ein im Zulaufbereich der Fäkalan-nahmestation integriertes Messsys-tem detektiert kontinuierlich pH-Wert und Leitfähigkeit der angelie-ferten Fäkalschlämme. Sollte hiereine Abweichung zu den vorgegebe-nen Grenzwerten festgestellt wer-den, so schließt automatisch einSchieber und die Entladung desTankfahrzeuges wird gestoppt. Erstnach Rücksprache mit dem Betrei-ber kann der Betrieb gegebenenfallsfortgeführt werden. Somit wirdimmer sichergestellt, dass keinFäkalschlamm eingeleitet wird, dernicht den Vorgaben des Betreibersentspricht.

Die Kläranlage in Trittau, etwa 30 kmöstlich von Hamburg setzt seit 2017auch auf die Systemlösung ausHUBER Fäkalannahmestation RoFASund HUBER Waschpresse WAP®.Grund für die Entscheidung war dieAnforderung, dass auch beim Vor-handensein von Feuchtetüchern imFäkalschlamm eine hohe Betriebs-sicherheit gegeben sein muss.So wurde schnell klar, dass einzigeine HUBER FäkalschlammannahmeRoFAS in Frage kommt. Eingesetztwurde dabei die kleinste Baugrößeder HUBER RoFAS, die aber dennochin der Lage ist, ein Fahrzeug miteinem Volumen von 10 m³ in ca. 6Minuten zu entleeren. Die Grobstof-fe gelangen hierbei in eine HUBERWaschpresse WAP® SL 6 und werdendort gewaschen, entwässert undkompaktiert. Dominick Grams Produktmanager

schlamm an, der dann zur weiterenBehandlung in eine größere zentraleKläranlage transportiert wird. Beigrößeren Mengen an Fäkalschlammist dabei der Einsatz einer Fäkal-schlammannahme auf der zentralenAnlage sinnvoll. Falls mit größerenMengen an Feuchtetüchern undanderen Störstoffen im Fäkal-schlamm zu rechnen ist, ist es rat-sam den Einsatz einer HUBER Fäkal-annahmestation RoFAS einzuplanen.Die HUBER RoFAS ist bereits in über12 Ländern erfolgreich im Einsatzund verarbeitet hierbei problemlosalle Fäkalschlämme, auch wennStörstoffe wie Jeans, Feuchtetü-chern, Kabel, usw. enthalten sind.

Praxisbeispiele Ljubljana undTrittauDie Kläranlage der slowenischenHauptstadt Ljubljana setzt seit 2016erfolgreich auf die Systemlösungaus der HUBER Fäkalannahmestati-on RoFAS 2 und der HUBER Wasch-presse WAP® 6. Besonderheit ist hierdie Möglichkeit, dass zwei Tankfahr-zeuge mit einem Volumen von je 10 m³ gleichzeitig in deutlich unter10 Minuten entladen werden kön-nen. Dabei wird das Rohmaterialüber eine Zuführleitung in dieHUBER Fäkalannahmestation RoFASgeleitet, in der eine Absiebung bei10 mm Lochweite erfolgt. Alle Grob-

diesem Grund konnte ohne größereund aufwändigere Umbaumaßnah-men ein neuer Rechen installiert wer-den. Der Rechen sowie die ebenfallsnotwendige zugehörige Waschpressemit nachfolgender Förderschneckesollten für einen ganzjährigen Frei-luftbetrieb (d. h. ohne Gebäude)geeignet sein.In Zusammenarbeit mit dem Inge-nieurbüro Pöyry wurde im Markt nachdem geeignetsten Rechensystemgesucht. Dieses fand man nach inten-siven Gesprächen mit mehreren Her-stellern in Form des Harken-Umlaufre-chens. Mit diesem Rechensystem hat-te das GKW Köln–Stammheim bereitsgute Erfahrungen im Einlaufbereich.Im Sommer 2015 wurde das Inge-nieurbüro unter Berücksichtigung derausgewählten Maschinentypen beauf-tragt die Ausführungsplanung zuerstellen, welche dann im Dezember2015 in einer Ausschreibung veröf-fentlicht wurde. Nach intensiver technischer und wirt-schaftlicher Prüfung erhielt dieHUBER SE in Februar 2016 den Auf-trag über die Lieferung und Montageder gesamten Maschinentechnik,welche nicht nur die verfahrenstech-nischen Anforderungen erfüllen, son-dern außerdem eine betriebssichereFunktion als Freiluftaufstellung (bisminus 25°C) sicherstellen sollte.Als Rechenanlage kam der bewährteund zuverlässige HUBER Harken-Umlaufrechens RakeMax® mit strö-mungsgünstigem Nadelwehreisenund einer Spaltweite von 3 mm zumEinsatz.

Für die Behandlung des abgeschiede-nen Rechengutes wurde die HUBERWaschpresse WAP® 6 installiert, wel-che bei einem Durchsatz bis 6 m3/hdas Rechengut auf einen TR-Gehaltvon > 30% entwässert und damiteine Gewichtsreduktion der zu ent-sorgenden Rechengutmenge vonmindestens 60% gewährleistet. Das kompaktierte Rechengut wirdanschließend mit dem HUBERRechengutzerkleinerer behandeltund dann mittels der HUBER Trogför-derschnecke Ro8 T in den Containerabgeworfen. Für eine effizienteBeschickung der Container wurde dieTransportschnecke schwenkbar aus-geführt, so dass auf einfache Weisedie Befüllung zweier Container mög-lich ist. Zusätzlich sorgt eine, übereine Füllstandssonde angesteuerte,elektrisch schwenkbare Abwurfrut-sche für eine optimale Befüllung derContainer.Nach erfolgter Installation wurde dieAnlage im August 2016 abgenom-men und siebt seitdem zur vollstenZufriedenheit der StEB mehr als 1000 t/a Rechengut aus dem Rück-laufschlamm.

Michael Eilersaußendienst Deutschland

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alternative zum Vorklärbecken

Das HUBER CarbonWin® - Verfahren

Ein Kläranlagenbetreiber ist nebender Einhaltung der Abwasserablauf-werte auch dazu verpflichtet, den beiden Reinigungsschritten anfallendenKlärschlamm zu stabilisieren und ord-nungsgemäß zu entsorgen.Dabei unterscheidet man grundsätz-lich zwischen der gemeinsamen aer-oben Schlammstabilisierung, bei derdie Stabilisierung des Klärschlammszeitgleich mit der biologischen Reini-gung des Abwassers im Belebungsbe-cken abläuft und dem anaeroben Sta-bilisierungsverfahren, bei dem durchSchlammfaulung bei meist mesophilerTemperaturführung (ca. 35 °C) Faul-gas (überwiegend Methan und Kohlen-stoffdioxid) in Faulbehältern erzeugtund weiterführend über ein Blockheiz-kraftwerk verstromt wird. Durch die Erhöhung der Energiekos-ten während der vergangenen Jahregewinnt die anaerobe Schlammbe-handlung auch bei deutlich kleinerenKläranlagen bis zu 10.000 EW immermehr an Bedeutung. In Deutschland existieren ca. 1.200Kläranlagen mit einer Ausbaugrößevon 10.000 bis 50.000 EW. Ein Dritteldavon betreibt mittlerweile bereitseine Schlammfaulung. Damit ver-bleibt ein Po tenzial für eine Umstel-lung von aerob schlammstabilisiertenVerfahren auf ein Verfahren mit anaer-ober Schlammstabili sierung von ca. 800 Kläranlagen in Deutsch land.

Für eine wirtschaftliche und energie-optimierte Umstellung von einer aer-oben zu einer anaeroben Schlamm-stabilisierung ist der Einsatz einerVorklärung meist unumgänglich,wobei diese im konventionellen Sinnebisher über ein traditionelles Vorklär-becken erfolgte. Als platzsparendeAlternative zum Vorklärbecken entwi-ckelte die Firma HUBER SE dasHUBER CarbonWin®-Verfahren, wel-ches im Kern auf der Nutzung derFeinstsiebung basiert.

Prinzip aerobeSchlammstabilisierungBei einer aeroben Schlammstabilisie-rung wird ein großer Teil der organi-schen Schlamminhaltsstoffe durchMikroorganismen im Belebungsbe-cken abgebaut. Durch ständige Sau-erstoffzufuhr (Druckluft) wird ein Teilder Abwasserinhaltsstoffe unteranderem zu anorganischen Stoffenwie CO2, H2O, NO3- umgewandelt.Dadurch ist das Belebungsbeckender größte Energieverbraucher aufeiner Kläranlage. Der verbleibende Teil der Abwasserin-haltsstoffe wird dazu genutzt, Reser-vestoffe durch Bildung von Zellsub-stanz unter Energieverbrauch zu pro-duzieren. Diese Reservestoffe wer-den bei mangelndem Nährstoffange-bot zum Energiestoffwechsel derMikroorganismen geführt.

Üblicherweise erfolgt die aerobeSchlammstabilisierung gemeinsammit der biologischen Reinigung ineinem gemeinsamen Becken, welcheals gemeinsame aerobe Schlammsta-bilisierung bezeichnet wird. Bei die-sem Verfahren entsteht häufig einKonflikt. Einerseits soll der Klär-schlamm möglichst weit stabilisiertwerden (geringere Geruchsbelästi-gung, hoher Energiebedarf durchBelüftung), andererseits muss dieAktivität der Mikroorganismen ausrei-chend hochgehalten werden, um einebiologische Abwasserbehandlungüberhaupt durchführen zu können.Ein Vorteil der gemeinsamen aerobenSchlammstabilisierung ist der relativeinfache Aufbau, welcher aus derAbbildung 1 zu entnehmen ist.

Umstellung auf anaerobeSchlammstabilisierung:Bei der Umstellung auf eine anaerobeSchlammstabilisierung wird eine Vor-klärung benötigt, welche dem Abwas-ser organisches Material entnimmtbevor das Schmutzwasser in die Bele-bung fließt. Dieses organische Materialwird meistens maschinell eingedicktund als Primärschlamm dem Faulungs-prozess zugeführt.Bei einem anaeroben Schlammstabli-lisierungsverfahren werden die orga-nischen Inhaltsstoffe des Klär-schlamms unter Ausschluss von ele-

mentarem Sauerstoff zu Faulgas,Methan und Kohlenstoffdioxid umge-wandelt. Dies geschieht meist beimesophiler Temperaturführung imgeschlossenen Behälter.Der große Vorteil der Faulgasbildungliegt in der energetischen Nutzungdes Faulgases und in der in hohemMaße einhergehenden Reduzierungder Belüftungsenergie. Durch dieIntegration eines Vorklärbeckenswird dem Abwasser Schlamm ent-nommen (Primärschlamm) und mitÜberschussschlamm in den Fau-lungsprozess gebracht.Abbildung 2 zeigt das Prinzip eineranaeroben Schlammstabilisierungauf einer Kläranlage mit Faulungspro-zess durch den Faulbehälter:Funktionsprinzip des HUBERCarbonWin® - Verfahrens:Der erste Schritt des HUBER Carbon-Win®-Verfahrens ist eine mechanischeReinigungsstufe z.B. 6 mm Spaltre-chen als auch ein Sand- und Fettfang.Das HUBER Trommelsieb LIQUID wirdnach dem Sandfang anstelle einesVorklärbeckens installiert und kanneinfach in bestehende Systeme inte-griert werden. Dabei erfolgt die Mon-tage horizontal in ein Gerinne odereinen Behälter; die Durchströmunggestaltet sich von innen nach außen.Durch die horizontale Lage der Sieb-trommel ist es ein sehr hoher Einstauvor der Maschine und somit eine opti-male Nutzung der vorhandenen Filter-fläche möglich. Mit steigendem Was-serstand vor der Maschine wird aufdem Maschengewebe eine Siebgut-schicht aufgebaut. Durch diese Sieb-gutschicht und dem damit einherge-henden Tiefenfiltrationseffekt werdenPartikel zurückgehalten, welche auchwesentlich kleiner als die nominaleÖffnungsweite des Gewebes sind.Wenn der maximale Wasserstand vordem HUBER Trommelsieb LIQUIDerreicht ist, wird der Siebkorb gerei-nigt. Das Feinstsiebgut (Primär-schlamm) wird in den innenliegendenTrichter abgereinigt und über Freispie-gelgefälle in den nachgeschaltetenDurchlaufeindicker gefördert.Das HUBER CarbonWin®-Verfahrengewährleistet eine Vielzahl an mögli-chen Varianten zur Gewinnung undAufbereitung von Primärschlamm(Abbildung 3). Eine sehr wirtschaftli-che Variante stellt eine nachfolgendeEindickung des durch das Trommel-sieb LIQUID erzeugten Primärschlam-mes mittels eines statischen Durch-laufeindickers dar. Je nach geforder-ter Qualität des Primärschlammesbesteht die Möglichkeit, denSchlamm direkt aus dem Durchlauf-eindicker in den Faulbehälter zu pum-pen oder diesen über eine zusätzli-che maschinelle Eindickung nochweiter einzudicken.Ein Homogenisieren des Primär-schlammes mit dem anfallendenRücklaufschlamm und anschließendemaschinelle Eindickung stellt ebensoeinen effektiven Weg zur Behandlungvon Primärschlamm dar.Ergebnisse aus 3-Jahrengroßtechnischem Betrieb mitHUBER Trommelsieb LIQUIDIn Tabelle 1 sind die im großtechni-schen Maßstab untersuchten Kläranla-gen (2015-2017) und deren Ergebnis-se hinsichtlich abfiltrierbarer Stoffeund CSB Reduktionsraten dargestellt.Im Rahmen des Forschungsprojekts E-Klär (BMBF FKZ 02WER1319F) „Steige-rung der Gasausbeute durch Feststof-feintrag“ konnten die Ergebnisse wei-testgehend bestätigt werden. Auf den Kläranlagen bis 15.000 EWwurde im Trockenwetterbetrieb der

gesamte Zufluss zur Kläranlage überdie Testanlage Trommelsieb LIQUIDbehandelt. Bei größeren Anlagen konn-te eine maximale konstante Durch-satzleistung von bis zu 60 l/s bewerk-stelligt werden. Im Mittelwert sindAbscheideleistungen von über 70% fürabfiltrierbare Stoffe (AFS) und über40% für CSB erreicht worden. DieReduktionsraten konnten ohne Zuga-be von chemischen Hilfsstoffen erzieltwerden. Ein traditionelles Vorklärbe-cken mit einer Aufenthaltszeit von 0,5bis 1 Stunden erreicht Reduktionsleis-tungen von 25% für CSB und 50% fürabfiltrierbare Stoffe. Um derartigeCSB-Reduktionsraten erreichen zukönnen, ist ein wesentlicher Einfluss-faktor der Anteil an partikulärem CSB.Prinzipiell gilt, je höher der Anteil anpartikulärem CSB, desto höher fällt dieReduzierung des CSBgesamt aus. Derpartikuläre Anteil des CSB liegt ca. bei75-80%. Wie die Ergebnisse der Klär-anlage Nr. 6 zeigen, ist es mit demHUBER Trommelsieb LIQUID möglich,auch bei einem CSB-Verhältnis von50% CSBgelöst zu 50% CSBungelöstReduktionsleistungen zu erreichen,welche die einer Vorklärung überstei-gen. Vorteile des HUBER CarbonWin®-Verfahrens:➤ Sehr hohe Abscheideeffektivität

über den bisherigen Stand derTechnik hinaus

➤ Nur 10% Platzbedarf gegenüberkonventionellen Vorklärbecken

➤ Maximale Energieeinsparungdurch Reduktion desSauerstoffeintrags in dasBelebungsbecken

➤ Geringe Invest- und Betriebskosten➤ In bestehende Anlagen während

des laufenden Betriebesintegrierbar

➤ Sehr kurze Bauzeit➤ Komplettlösung und Kompetenz

aus einer Hand

ZusammenfassungZu den Vorteilen des HUBER Carbon-Win®-Verfahrens gehören der deut-lich geringere Platzbedarf, der durch-schnittlich etwa 1/10 des Vorklärbe-ckens beträgt und die deutlich gerin-gen Investitionskosten. Durch die anaerobe Schlammstabili-sierung (Schlammfaulung) wirdzusätzlich Energie erzeugt und dasSchlammvolumen reduziert, wohin-gegen bei der aeroben Schlammsta-bilisierung Energie zur Versorgungder Belüfter verbraucht wird.Insbesondere zur Ertüchtigung vonkleineren Kläranlagen ohne Vorklä-rung sollte das HUBER Carbon-Win®-Verfahren als wirtschaftliche und effi-ziente Option in Betracht gezogenwerden. Durch die hohe CSB/BSB-Entnahmeleistung wird die nachge-schaltete biologische Behandlungentlastet und die Reinigungskapazi-tät der Kläranlage erhöht. Die Feinst-siebung mit sehr feinen Maschenwei-ten kann beispielsweise die BSB5-Fracht um über 40% reduzieren,wodurch sich auch die BSB5-Raum-belastung um über 40% verringertund die Reinigungsleistung für BSB5und CSB gesteigert wird. Wird das HUBER CarbonWin® - Ver-fahren bei der Neuplanung von Klär-anlagen berücksichtigt, so kann beiUmstellung auf anaerob von 11,6Tagen (Berechnung ATV A-131)Schlammalter im Vergleich zu aerobund 25 Tagen Schlammalter bei z.B.einer 15.000 EW Anlage das Bele-bungsgecken um ca. 70% kleinerdimensioniert werden. Es vermindertsich somit der Schlammanfall um30%. Zudem reduziert sich durch dieFaulung die organische Fracht. Dieshat zur Folge, dass eine verbesserteEntwässerbarkeit ermöglicht wird.Dadurch ergeben sich zusammen mitdem geringeren Anfall an Schlammniedrigere Entsorgungskosten. Durch das innovative HUBER Carbon-Win®-Verfahren ist es möglich, dieKläranlagen der Zukunft einen Schrittnäher in Richtung energieautarkeKläranlage zu optimieren.

Michael KinkProduktmanagerAbbildung 1: Prinzip Kläranlage mit gemeinsamer aerober Schlammstabilisierung Abbildung 2: Prinzip Kläranlage mit anaerober Schlammstabilisierung [1]

Tabelle 1. Ergebnisse aus 3-Jahren großtechnischem Betrieb mit HUBER Trommelsieb LIQUID (5.000-120.000 EW)

Abbildung 3: Aufbereitung von Primärschlamm mittels HUBER CarbonWin®-Verfahren

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WASTE WATER Solutions

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wetterfall überlastet ist. Durch diegeplante Erweiterung der Kläranlageum weitere 50 l/s musste einLösungsansatz zur Verbesserung derSituation ausgearbeitet werden,wobei verschiedene Varianten disku-tiert wurden.Erster Lösungsansatz war die Inte-gration einer zweistraßigen Vorklä-rung und Außerbetriebnahme desEmscherbrunnens. Platztechnischwäre dies möglich gewesen. Umjedoch die vorhandene und bei Tro-

ckenwetter sehr gut funktionierendeVorklärung (Emscherbrunnen) nichtauflösen zu müssen wurde seitensder Stadt Spaichingen und dem Pla-nungsbüro SAG-Ingenieure aus Ulmnach einer Alternative gesucht.Als zweiter Lösungsansatz wurdeauch die maschinelle Kohlenstoffaus-schleusung mit dem HUBER Trom-melsieb LIQUID als Feinstsiebungbetrachtet und man stellte dabei fest,dass dies die insgesamt wirtschaftli-chere Variante darstellt. Durch denEinsatz des Trommelsiebes LIQUID(Durchsatz im Normalbetrieb 100 l/s)ist es möglich, den Emscher Brunnenin Stoßzeiten zu entlasten, und einenRegelbetrieb aufzubauen. Somitkann der Emscher Brunnen trotz derErweiterung an seinem optimalenBetriebspunkt weiter betrieben wer-den und je nach Auslastung undgewünschte Abscheidewerte dasHUBER Trommelsieb hinzu geschaltetwerden. Eine Besonderheit ist dabei,dass das HUBER Trommelsieb LIQUIDim Behälter in ein altes, nicht mehrbenötigtes Belebungsbecken einge-plant wurde. Für optimale Arbeitsbe-dingungen wurde auf das bestehen-de Becken ein Gebäudehülle geplant.Die Durchsatzmenge wird über eineDurchflussmessung mit Regelschie-ber nach dem Sandfang über Frei-spiegelleitung zum HUBER Trommel-sieb LIQUID geregelt.

Abbildung 1: Auf der KA Straßfurt kann durch den Einsatz des HUBER CarbonWin® - Verfahrens mit Feinstsiebtechnologie einebiologische Behandlungsstufe außer Betrieb genommen werden.

Abbildung 2: Verfahrenskonzept mit HUBER CarbonWin® für die KA Straßfurt

HUBER konnte in 2017 in zwei Bundes-ländern das innovative HUBER Car-bonWin®-Verfahren (siehe Seite 8)erfolgreich zur Kohlenstoffausschleu-sung implementieren. Neben Sach-sen-Anhalt wird auch in Baden-Würt-temberg fleißig an der Umsetzung derbeauftragten Projekte gearbeitet.

Projekt Staßfurt: Erstes HUBERCarbonWin® - VerfahrenDeutschlands:Staßfurt ist eine Stadt im Salzland-kreis in Sachsen-Anhalt. Staßfurt wur-de am 31. Januar 1851 Geburtsortund Wiege des weltweiten Kaliberg-baus. Dort war das einstige KöniglichPreußische Salzbergwerk mit den bei-den Schächten von der Heydt undvon Manteuffel das erste Kaliberg-werk der Erde. Staßfurt erlebte nachdem Niederbringen der erstenKalischächte der Welt einen enormenwirtschaftlichen Aufschwung durchden Bergbau selbst und die sich hieransiedelnde chemische Industrie.Die Kläranlage in Staßfurt ist auf eineAnschlussgröße von 40.000 EW aus-gelegt. Durch die angesiedelte stetigwachsende Industrie ist mittlerweilejedoch eine CSB – Zulauffracht vor-handen, welche einer Kläranlagen-größe von ca. 46.000 EW entspricht.Die eingeleitete Stickstoffkonzentra-tion hingegen spricht für eine Anla-gengröße von 27.000 EW. Aus diesenRahmenbedingungen heraus mussteeine wirtschaftlich attraktive Lösungzur Eliminierung des in sehr hohemMaße anfallenden Kohlenstoffes(CSB) ausgearbeitet werden. DasGesamtkonzept, welches durch dasPlanungsbüro Arequa GmbH umge-setzt wird, beinhaltete die Umstel-lung der Verfahrensführung der Klär-anlage von aerob zu anaeroberSchlammstabilisierung und Faulung.Um eine derartige Umstellunggewährleisten zu können ist es not-wendig eine Vorklärung zu errichten.Das HUBER Trommelsieb LIQUID stell-te in diesem Zusammenhang dieplatztechnisch als auch wirtschaftlichbessere Lösung zu der alternativbetrachteten traditionellen Vorklä-rung dar. Das HUBER Trommelsieb LIQUID wirdfür die Feinstsiebung des Abwassserseingesetzt und ist auf eine Teilstrom-behandlung von 100 l/s ausgelegt.Da bei Regenwetter der Gesamtzu-fluss zur Kläranlage 256 l/s beträgt,werden in diesem Fall 156 l/s abge-schlagen. Durch die sehr hohe CSB -Entnahmeleistung des HUBER Trom-melsiebes LIQUID kann zukünftigeine biologische Behandlungsstufe(siehe Abb. 1) außer Betrieb genom-men werden. Somit werden beträcht-liche Summen an Belüftungsenergieeingespart. Zusätzlich wird der durchdie HUBER Feinstsiebung anfallendePrimärschlamm im Faulturm in ener-giereiches Faulgas und nachfolgendüber ein BHKW zu elektrischer Ener-gie umgewandelt. In Abbildung 2 ist das Gesamtverfah-renskonzept inklusive HUBER Car-bonWin® - Verfahren auf der Kläranla-ge Staßfurt dargestellt.

Verfahrensprinzip KläranlageStaßfurt:Das HUBER Trommelsieb LIQUID wur-de nach dem Sandfang anstelle eines

Vorklärbeckens installiert und in dasbestehende System integriert. Mit-tels Durchflussmessung und Regel-schieber wird der max. Zulauf zumSieb reguliert. Ein besonderes Augen-merk wurde darauf verwendet, dassdie HUBER Feinstsiebung im Freispie-gel durchflossen werden kann. DasHUBER Trommelsieb LIQUID ist hori-zontal in ein Gerinne montiert undwird von Innen nach Außen durch-strömt. Durch die horizontale Lageder Siebtrommel ist ein sehr hoherEinstau vor der Maschine und somiteine optimale Nutzung der vorhande-nen Filterfläche möglich. Mit steigen-dem Wasserstand vor der Maschinewird ein Filterteppich auf demMaschengewebe aufgebaut. Durchden Filterteppich und dem damit ein-hergehenden Tiefenfiltrationseffektwerden Partikel zurückgehalten, wel-che wesentlich kleiner als die nomi-nale Öffnungsweite des Gewebessind. Wenn der maximale Wasser-stand vor dem HUBER TrommelsiebLIQUID erreicht ist, wird der Siebkorbgereinigt. Das Feinstsiebgut (Primär-schlamm) wird in den innenliegendenTrichter abgereinigt und über Frei-spiegelgefälle in den nachgeschalte-ten Durchlaufeindicker gefördert. Ausdem Durchlaufeindicker wird der sta-tisch eingedickte Schlamm über einePumpe wahlweise direkt in den Faul-turm oder über einen HUBER Schei-beneindicker S-Disc weiter einge-dickt. Der anfallende Überschuss-schlamm wird ebenfalls über denHUBER Scheibeneindicker S-DISCeingedickt und anschließend in denFaulturm gepumpt. Mit effizientenFaulturmsystemen, die ein geringesReaktorvolumen aufweisen, und demHUBER CarbonWin®-Verfahren wirdein wirtschaftliches Gesamtsystemabgebildet, welches auf mittlerenKläranlagen ab 15.000 EW zuwesentlichen Betriebskosteneinspa-rungen hinsichtlich des Energie- undSchlammentsorgungsaufwandes bei-trägt.

Projekt Spaichingen:Spaichingen ist eine Kleinstadt an derPrim am Fuß des Dreifaltigkeitsbergesund die drittgrößte Stadt im LandkreisTuttlingen. Die Prim ist ein rechterNebenfluss am Oberlauf des Neckarsin Baden-Württemberg und fließt amAlbtrauf entlang des Großen Heu-bergs. Der Dreifaltigkeitsberg und derdahinterliegende Heuberg gehörenzum Naturpark Donaubergland.Das Klärwerk Spaichingen reinigt daskommunale und gewerbliche Abwas-ser der Stadt Spaichingen undGemeinde Balgheim und besitzt einezukünftige Ausbaukapazität von ca.23.000 Einwohnergleichwerten. DieVerfahrensführung auf der Kläranla-ge wird bereits als anaerobeSchlammstabilisierung mit Faulungbetrieben. Der max. Regenwetterzu-lauf in die Anlage beträgt derzeit 175 l/s und soll nach Abschluss derAusbaustufe 225 l/s betragen. DieKläranlage besitzt einen Emscher-brunnen (auch Imhoff-Tank genannt)und dieser wird als Vorklärunggenutzt. Der vorhandene Emscher-brunnen hat die kapazitive Ausle-gungsgrenze erreicht. Dies bedeutet,dass dieser im Trockenwetterfall dieFunktion erfüllt und diese auch wei-terhin erfüllen wird, jedoch im Regen- Abbildung 3: HUBER Trommelsieb LIQUID ersetzt ein konventionelles Vorklärbecken

HUBER Trommelsieb LIQUID - ein innovatives Produkt setzt sich mehr und mehr in Deutschland durch

HUBER liefert ein Verfahren als Ersatz für das VorklärbeckenVerfahrensprinzip KläranlageSpaichingen:Das HUBER Trommelsieb LIQUID imBehälter wird von innen nach außendurchströmt (siehe Abb. 3) und übereine Freispiegelleitung nach demSandfang mit Abwasser beschickt. Mitsteigendem Wasserstand vor derMaschine wird ein Filterteppich aufdem Maschengewebe aufgebaut. DasFeinstsiebgut (Primärschlamm) wird inden innenliegenden Trichter abgerei-nigt und über Freispiegelleitung in einenachgeschaltete HUBER WaschpresseWAP® liquid befördert. Mit dieser Ent-wässerungseinheit kann ein frei ein-stellbarer definierter TR-Gehalt des Pri-märschlammes erreicht werden. Dermechanisch eingedickte Primär-schlamm wird mit einer Exzenter-schneckenpumpe mit aufgebautemPufferbehälter in den bestehendenFaulturm transportiert. Der anfallendeÜberschussschlamm wird wahlweisemit dem Primärschlamm des Emscher-brunnens eingedickt oder optional miteinem statischen Eindicker weiterbehandelt und anschließend der Fau-lung zugeführt. Die Projekte Staßfurtund Spaichingen befinden sich in derBauphase und werden beide Mitte2018 ihren Betrieb aufnehmen. BeideKläranlagen gehen mit HUBER einenweiteren wichtigen Schritt in RichtungKläranlage der Zukunft. Michael KinkProduktmanager

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Sandabscheidung unterhalb der 100 µm

Neuer HUBER SandfangGritWolf® setzt MaßstäbeDer belüftete Sandfang ist ein sehrwichtiger Bestandteil in der mechani-schen Abwasserreinigung. Nebeneiner sicheren Sandabscheidung soller auch partikuläre lipophile Stoffe(Fett) zurückhalten, damit es in nach-folgenden Reinigungsstufen nicht zuAblagerungen oder Abtrieb vonschwimmfähigen Partikeln kommt. Feiner Sand der Körnung ≥ 75 µmlässt sich in konventionell belüftetenLangsandfängen in der Regel nichtabscheiden, weil die aufsteigendeLuft einer stetigen Sedimentation derkleinen Partikel entgegenwirkt. Sehrlange, breite und voluminöse Bau-werke sind bereits dann notwendig,wenn man Sandkörnungen ≥ 100 µmabscheiden möchte.

HUBER Sandfang GritWolf® - beste Sand- und Fettabscheidung bei geringemFlächenbedarf

Der erstmalig auf der IFAT 2018 vor-gestellte neue HUBER Sandfang Grit-Wolf® setzt hier neue Maßstäbe undist das Ergebnis einer Entwicklung, inwelche die langjährigen Erfahrungenvon HUBER aus dem Bereich derSand- und Fettabscheidung einge-flossen sind.Weg vom flächenfressenden belüfte-ten Langsandfang wird beim HUBERGritWolf® in eine belüftete und eineunbelüftete Sandfangkammer unter-schieden. In der ersten, kleinerenKammer wird das Abwasser einerfeinblasigen Belüftung ausgesetzt.Schwimmfähige partikuläre Partikelwerden zur Wasseroberfläche aufge-trieben, akkumulieren dort zu größe-ren Agglomeraten und werden kurzvor dem Ablauf mittels Paddelwerk

von der Sandfangoberfläche entnom-men. Die zweite Kammer wird unbe-lüftet ausgeführt und ist mit Lamel-lenpaketen, sogenannten „stackedplates“ bestückt. Aufgrund der tiefenAnströmung und den Vorteilen einesLamellenabscheiders kann Sand derKorngröße ≥ 75 µm zu 90% sicherabgeschieden werden.Der neue HUBER Sandfang GritWolf®ist in verschiedenen Baugrößen füreine Zulaufmenge von 44 l/s (1 MGD)bis 876 l/s (20 MGD) erhältlich undbenötigt einen deutlich geringeren Flä-chenbedarf als konventionelle Syste-me. Der Sandfangbehälter wird in derRegel aus Beton gefertigt, jedoch sindauch Edelstahlbehälter bis zu einemZulauf von 175 l/s (4 MGD) möglich.Alternativ kann der HUBER GritWolf®auch in bestehenden Sandfangkam-mern integriert werden. Die horizonta-le Sandförderschnecke, die Lamellen-pakete und das Paddelwerk für Fettwerden in korrosionsbeständigemMaterial produziert.Der HUBER Sandfang GritWolf® wirdzeitgesteuert mittels horizontalemSchneckenförderer axial beräumt.

Auch größere „Sanddünen“, welchebei Regenwetter (Spülstoß) anfallen,werden gleichmäßig in den Saugbe-reich einer Sandpumpe dosiert. Ver-stopfungen in konisch ausgeführtenSandsümpfen oder Verschleiß amSchildräumer gehören der Vergan-genheit an. Das Sand-/Wasserge-

Von Kanada über Europa bis nach China – HUBER Lösungen zurSandaufbereitung finden sich weltweit

Aufbereitung oder direkteDeponierung?Ob Sandaufbereitungsanlagen inGraz, Bern, Edmonton, Frankfurt,Shanghai, Warschau oder Thessaloni-ki - alle haben dasselbe Ziel: Rohma-terialien, wie beispielsweise Straßen-kehricht oder Kanalsande, sollensoweit aufbereitet werden, dass dieKosten für eine Deponierung derReststoffe möglichst gering sind.Bestimmte Fraktionen können hierbeifür den Straßenbau oder für sonstigeBaumaßnahmen genutzt werden undkostenfrei oder sogar gewinnbrin-gend entsorgt werden. Schon einVierteljahrhundert bietet HUBERLösungen für die Aufbereitung vonStraßenkehricht sowie von Sand ausSandfängen oder Kanalsystemen an.HUBER Sandaufbereitungsanlagenfinden sich nicht nur bei Entsorgungs-unternehmen und auf Kläranlagen inDeutschland, sondern mittlerweileauch in vielen europäischen Ländern,in Nord- und Südamerika sowie inAsien und sogar in Afrika. In Summewurden seit 1995 über 180 dieserVerfahren projektiert, gefertigt underfolgreich in Betrieb genommen.Jahr für Jahr kommen weitere Projektehinzu. Dabei zeigt die umfangreiche Praxis-erfahrung, dass jedes Projekt einegewisse Herausforderung mit sichbringt. Der Grund hierfür ist undbleibt die Rohmaterialzusammen-

setzung, die teilweise auch starkvon der jeweiligen Region geprägtist. So führen die Ernährungs- undEntsorgungsgewohnheiten in asiati-schen Ländern zu sehr fetthaltigenSedimenten in Abwasserkanälen.Auch die zahlreichen Baumaßnah-men in internationalen Großstädtenführen zu einer Veränderung derZusammensetzung der Kanalsande.Doch mit jeder Herausforderung istdas HUBER Sandaufbereitungsver-fahren weiter gewachsen und hatsich zu dem Stand entwickelt, wieman es heute kennt. Die HUBERExperten können auf Brückenbre-cherschnecken, Flüssigphasenent-leerung, durchsatz starke Sandwä-scher, modifizierte Grobstoffförder-schnecken sowie viele weitere Bau-steine zurückgreifen und so einmaßgeschneiderte Sandaufberei-tungsverfahren für jeden Anwen-dungsfall projektieren. Haben auch Sie Bedarf für ein Verfah-ren, dass die Entsorgungsmenge undEntsorgungskosten deutlich reduziertsowie bestehende Aufbereitungsan-lagen entlastet? Dann sprechen Sieuns doch einfach während der IFATan. Wir freuen uns mit Ihnen ein spe-zielles Konzept für Ihre Anfrage aus-arbeiten zu können! Dominick GramsProduktmanager

Mit HUBER kriegen Sie Ihren Sand weg

HUBER Sandabscheide systeme - für jedenAnwendungsfall der passende SandfangEs gibt kleine, mittlere und großeKläranlagen auf unserem Globus. Allebesitzen als erste Behandlungsstufeeine mechanische Abwasserreini-gung, in der lästige Feststoffe wiePapier, Hygieneartikel und Sand ausdem Abwasserstrom entnommenwerden. Die dafür eingesetzteMaschinentechnik ist stark von derRegion und dem finanziellen Spiel-raum der jeweiligen Kommunenabhängig und kann, je nach Ausprä-gung, mehr oder weniger Feststoffezurückhalten.Mit unseren diversen Rechentechno-logien kann jeder gewünschte Trenn-schnitt zwischen 0,5 und 100 mmrealisiert werden. In Abhängigkeit, obspäter das Abwasser in einem Mem-branbelebungsverfahren oder ineiner konventionellen biologischenStufe behandelt wird, können wirimmer einen passenden Rechenanbieten. Analog zu den Rechenanla-gen, können wir auch für jedenAnwendungsfall einen passendenSandfang bereitstellen.Grundsätzlich kann unser Sandfang-Portfolio nach Art des eingesetztenWerkstoffs in Edelstahl- und Beton -sandfänge unterschieden werden.

Zu den Sandfängen in Edelstahlbau-weise gehört unser klassischerHUBER Langsandfang ROTAMAT® Ro6in belüfteter oder unbelüfteter Aus-führung, der meist in der HUBERKompaktanlage ROTAMAT® Ro5 ver-baut wird. Für beengte Platzverhält-nisse bietet sich vor allem die innova-tive HUBER Kompaktanlage HydroDuct ROTAMAT® Ro5 HD als Lösungan. Bei den Rundsandfängen in Edel-stahlbauweise stehen der HUBERRundsandfang HRSF sowie für kleine-re Durchsatzmengen auch die HUBERCoanda Kompaktanlage ROTAMAT®Ro5 C sowie die HUBER Mini Kom-paktanlage MiniCop zur Verfügung.Als Spitzenprodukt bei den Beton-sandfängen steht unser HUBER Rund-sandfang VORMAX an erster Stelle.Außerdem werden sehr große Anla-gen des HUBER LangsandfangesROTAMAT® Ro6 sowie der neuartigeHUBER Sandfang GritWolf® in Betonausgeführt.Dieses umfassende Produktportfoliohält für jeden Anwendungsfall diepassende Lösung bereit. Wünsche inBezug auf die geforderte Abscheide-leistung für Sand und Fett, bauliche

misch wird mittels Sandpumpe ineine HUBER Coanda Sandwaschanla-ge RoSF4 gefördert, die in bewährterWeise sauberen Sand produziert undsomit das gesamte Sandfangsystemabrundet.Wolfgang Branner Produktmanager

Übersicht eines HUBER Sandaufbereitungsverfahren RoSF5

und räumliche Vorgaben sowie Artund Weise der Sandfanggutlogistikkönnen ebenso berücksichtigt wer-den wie auch extreme Umgebungs-bedingungen wie Frost oder Sand-sturm. Natürlich wird für alle Beton-bauwerke ein umfangreiches Engi-neering-Paket zur Verfügung gestellt.Jeder Sandfangtyp ist hydraulischund verfahrenstechnisch mit unse-rem Rechenportfolio abgestimmt undverringert bei Planung und Bau unnö-tige Schnittstellen und Kosten. Allesaus einer Hand minimiert Fehler undsichert einen optimalen Kundennut-zen bei Gewährleistung, Garantienund Ersatzteilbeschaffung.Mittlerweile sind mehr als 3.000HUBER Sandfänge weltweit im Ein-satz und entnehmen jährlich ca.200.000 Tonnen Sand aus unter-schiedlichsten Abwässern. KommenSie zum Marktführer in Sachen Sand-abscheidung. Sicher haben wir auchfür ihren Anwendungsfall die passen-de Lösung.

Wolfgang BrannerProduktmanager

HUBER Langsandfang ROTAMAT® Ro6 mit nachfolgender HUBER Coanda Sandwaschanlage RoSF4

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Die vierte Reinigungsstufe mit HUBER-Technik

Forschungsvorhaben zur Spurenstoff ent -nahme mit Ozon und granulierter Aktivkohle

Um die negativen Auswirkungen vonSpurenstoffen auf die Umwelt zubegrenzen, wird seit mehreren Jahrenin Deutschland verstärkt über die

Aktivkohlefiltration auf der ZABA bei Boehringer Ingelheim – zwei HUBER Aktivkohlefilter CONTIFLOW® GAK

Entnahme dieser Stoffe aus demAbwasser diskutiert. In dem folgen-den Forschungsvorhaben wurden inBaden-Württemberg erstmals direkt

an der "Quelle", nämlich am StandortBiberach der Boehringer IngelheimPharma GmbH halbtechnische Versu-che zur Spurenstoffentnahme mittels

Zwei HUBER Scheibenfilter RoDisc® Baugröße 18, eingebaut in ein Betonbecken.

Einhaltung von ablaufgrenzwerten

HUBER Scheibenfilter RoDisc® - der energieeffiziente Polizeifilter für den Ablauf jeder Kläranlage

Wachsende hydraulische Belastun-gen sowie Veränderungen im Absetz-verhalten des Belebtschlammes ver-ursachen, dass Kläranlagen häufigdie heutigen Mindestanforderungenan den Feststoffrückhalt im Ablaufnicht betriebssicher einhalten.

aufgabenstellung:Gewässergüte &abwasserabgabe

Die resultierende erhöhte CSB-, BSB-und Phosphor-Belastung im Ablaufverursacht wiederum erhöhteAbwasserabgaben. Die Anforderungfür den Nährstoffparameter Phos-phor liegen für eine Kläranlage der

Größenklasse 4 bei einem maxima-len Konzentrationswert von 2,0 mg/und bei einer Größenklasse 5 Kläran-lage bei maximal 1,0 mg/l. Gemäßdem Immissionsprinzip können inDeutschland regionale und gewäs-serspezifisch auch niedrigere Wertegefordert werden. Die Nicht-Einhal-tung dieser Einleitparameter hatzum einen monetäre Auswirkungenauf den Betreiber der Anlage, sowieeine direkte Auswirkung auf dieGewässerqualität im Anschluss andie Kläranlage. Phosphor zähltneben Stickstoff zu einem für dieEutrophierung verantwortlichenNährstoffparameter.

Als Eutrophierung bezeichnet mandie Anreicherung eines Gewässersmit Pflanzennährstoffen (= Über-düngung). Der Begriff "eutroph"stammt aus dem Griechischen (eutrophos) und bedeutet „guternährt”. Diese Nährstoffe bewirkensomit ein verstärktes Algenwachs-tum. Diese Algen wiederum trübendas Wasser, sodass nach einiger Zeitnur noch in der oberflächennahenSchicht genügend Licht für die Foto-synthese vorhanden ist. Durch dieverringerte Fotosyntheseleistungsinkt die Sauerstoffkonzentration imWasser. Außerdem werden abgestor-bene Algen von Mikroorganismen

abgebaut – bei diesem Vorgang wirdzusätzlicher Sauerstoff verbraucht.Die Folge der Eutrophierung ist alsoeine sehr niedrige Sauerstoffkonzen-tration im Oberflächengewässer.Das führt letztendlich zu Fäulnis(anaerobe Zersetzungsprozesse)und Fischsterben. In diesem Fallspricht man auch vom „Umkippendes Gewässers“.

Phosphor wird in der Abwasserreini-gung im festen Aggregatzustandüber den Schlammweg aus demAbwasser entnommen. Der Phos-phor wird dabei entweder durch Auf-nahme in die Biomasse oder durcheine zusätzliche chemische Fällungin Feststoffe überführt und imSchlamm eingebunden.

Die Restverschmutzung des Kläran-lagenablaufs wird zu einem großenTeil durch gelöste Stoffe und zueinem Restanteil durch suspendierteSchlammflocken verursacht. JedesMilligramm an suspendierten beleb-ten Schlamm, das mit dem gereinig-ten Abwasser abtreibt, erhöht diePhosphorablaufwerte um ca. 0,02bis über 0,04 mg/l (gem. ATV-A131).

Dies bedeutet beispielsweise, dassbei einer Entnahme von 20 mg/labfiltrierbaren Stoffen durch einennachgeschalteten Scheibenfilter diePhosphorkonzentration bereits ohneFällmittel um ca. 0,4 bis 0,8 mg/lreduziert werden kann. Durch dieZugabe von Fällungsmittel in denvorgeschalteten Verfahrensschrittenkann die Entnahmeleistung für Phos-phor weiter erhöht werden.

Lösung: HUBER ScheibenfilterRoDisc®Der HUBER Scheibenfilter RoDisc®ist eine kontinuierlich filtrierendeMikrosiebanlage. Die Maschinebesteht aus bis zu 35 vertikal ange-ordneten Filterscheiben, die übereine horizontale Welle verbundensind. Im Betrieb sind bis zu 65% derFilterfläche eingetaucht.

Jede Filterscheibe besteht aus 12Kunststoffsegmente. Die Segmentesind beidseitig mit Maschengewebebespannt, das an ihrem Umfangüber ein thermisches Verfahrenfixiert ist. Die beiden Filterelementedes Segments können individuell

ausgetauscht werden, falls dasGewebe beschädigt werden sollte.Die Maschengewebe bestehen ausPolyester- oder Edelstahlmaterialmit einer Öffnungsweite von größer10 µm. Die besonderen Vorteile inder Verwendung des Maschengewe-bes liegen speziell im definiertenTrennschnitt, der zweidimensionalenStruktur, der Lebensdauer und derStabilität.Der geringe Platzbedarf, sowie dermodulare Aufbau der Maschineermöglicht eine einfache Anpassungan die örtlichen Gegebenheiten. DerHUBER Scheibenfilter RoDisc® wirdim freien Gefälle von Wasser durch-flossen. Über den Zulaufkasten wirddas zu reinigende Abwasser zunächstin die Zentrumwelle geleitet. Von dortaus gelangt es über Öffnungen in dieeinzelnen Filterscheiben. In diesenwird das Abwasser von innen nachaußen durchströmt und die Feststoffean der Innenseite der Scheibezurückgehalten. Während dieser Fil-tration verbleiben die Scheibenzunächst in einer Ruhestellung,wodurch die Betriebskosten auf einMinimum reduziert werden können.Der Verbleib der Scheibenfiltration inRuhestellung hat eine kontinuierlichfortschreitende Belegung desMaschengewebes mit Feststoffen(bspw. Belebtschlammflocken) zurFolge. Der ablaufseitige Filtratwas-serstand wird über ein Überfallwehrgleichmäßig aufrecht gehalten. Auf-grund der oben beschriebenen Bele-gung steigt der Wasserstand imZulaufbereich kontinuierlich an. Isteine definierte Wasserspiegeldiffe-renz (d.h. eine definierte Filterkuchen-dicke) erreicht, startet die Reinigungder Filterfläche.Während der Rotation der Filterschei-ben reinigt ein Hochdruckwasser-strahl die Filterscheiben von außen.Dazu befinden sich Düsenleisten zwi-schen den einzelnen Filterscheiben,die unmittelbar durch das generierteFiltrat (interner Spülwasserkreislauf)beschickt werden. Das Entfalleneiner externen Spülwasserquelleund die bewegliche Spritzleistereduzieren die Betriebskosten derFiltrationsanlage weitgehend.

Simon SchmaußerProduktmanager

WASTE WATER Solutions

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einer Kombination aus Ozonung undgranulierter Aktivkohle durchgeführt. Das Pharmaunternehmen BoehringerIngelheim wurde im Jahre 1885 vonAlbert Boehringer in Ingelheim amRhein gegründet. Am dem weltweitgrößten Forschungs- und Entwick-lungsstandort im oberschwäbischenBiberach an der Riß beschäftigt dasUnternehmen ungefähr 5.500 Mitar-beiter. Auf dem modernen Forschung-scampus sind von der Idee bis zumMarkt alle Forschungs- und Entwick-lungsschritte vertreten. Dieser Inno-vationsgeist wird bis hin zur zentra-len Abwasserbehandlungsanlage (=ZABA) gelebt. Aus diesem Grund wur-de dort in Zusammenarbeit mit demKompetenzzentrum Spurenstoffe BW(KomS) und dem Ingenieurbüro Jede-le und Partner ein Forschungsvorha-ben umgesetzt.Die in der Abbildung dargestellte For-schungsinstallation verknüpft zweiLösungsansätze in verschiedenen„Lebensabschnitten“ der Arzneimittel(bzw. späteren Mikroschadstoffe).Zum einen findet eine Elimination ander Quelle - bei dem Pharmaunter-nehmen selbst - statt. Zum anderenbefinden wir uns auf einer Kläranlageals „End-of-Pipe“ Maßnahme.In dem Forschungsprojekt wird einTeilstrom des täglich anfallendenAbwassers behandelt. Dieser Teil-strom untergliedert sich in zweiparallel betriebene Linien. DasAbwasser der ersten Linie wird ledig-lich über einen HUBER Aktivkohlefil-ter CONTIFLOW® GAK geleitet. Darin

findet die adsorptive Elimination derMikroverunreinigungen an der inne-ren Oberfläche der Aktivkohle statt.In der zweiten Linie wird das Abwas-ser zuerst über eine Ozonung geleitetund anschließend über einen HUBERAktivkohlefilter CONTIFLOW® GAKder identischen Bauform. Durch denvorgeschalteten Eintrag von Ozonwerden die Mikroverunreinigungenoxidativ in nicht definierte Produkteumgewandelt. Diese sogenanntenTransformationsprodukte sind i.d.R.leichter biologisch abbaubar, den-noch aus ökotoxikologischer Sichtnicht unbedingt unbedenklicher.

Im Zulauf der beiden Linien befindetsich eine Dosierstation für unter-schiedlichste Wirksubstanzen. Mithil-fe einer gezielten Dosierung ver-schiedener „kommunal bedingter“und auch „pharmazeutisch beding-ter“ Spurenstoffe liefert das For-schungsvorhaben sowohl interessan-te Ergebnisse für den kommunalen,als auch für den industriellen Einsatz-fall.

In diesem Forschungsvorhaben wur-den über 18 Monate die Auswirkun-gen einer vorgeschalteten Ozonie-rung auf einen HUBER Aktivkohlefil-ter CONTIFLOW® GAK getestet. Dabeiwerden neben einer erhöhten Elimi-nationsleistung von Mikroverunreini-gungen ebenso eine Verlängerungder Standzeit von granulierter Aktiv-kohle überprüft.

Simon SchmaußerProduktmanager

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Die neue HUBER Membranfiltration VRM® 50 besticht durch wartungsarmen anlagenbetrieb, maximale Durchsätze und minimale Energiekosten

Erfolgreicher Betrieb in HutthurmAuf der Kläranlage Hutthurm wurde imSommer 2017 die erste HUBER Mem-branfiltration VRM® 50 erfolgreich inBetrieb genommen. Nach einer rei-bungslosen Anfahrphase wurde nuneine erste Zwischenbilanz gezogen.

Stabiler anlagenbetriebZusammen mit drei Membranfiltratio-nen VRM® 30, die im Mai 2008 inBetrieb genommen wurden, verfügtdie MBR-Anlage in Hutthurm nun übervier Filtrationseinheiten mit insgesamtmehr als 19.000 m² Membranfläche.Hierzu trägt die neue Membranfiltrati-on VRM® 50 gut 9.200 m² bei.Die ersten sieben Monate Betrieb ver-liefen bisher reibungslos. Während derSommermonate wurden bei Nieder-schlag über 5.000 m³ Abwasser pro Tagmühelos behandelt. Meist befandensich ein bis zwei Filtrationseinheitensogar im Stand-By-Mode. Eine größere Herausforderung stellteder Winterbetrieb dar. Besonders imnasskalten Januar 2018 gelangen hoheMengen an kaltem Regen- undSchmelzwasser in die Anlage, wodurchdie Temperaturen in der Belebungsstu-fe teilweise auf 6-8°C sanken. Dabeiwurden nicht nur die Mikroorganismenvor eine große Herausforderunggestellt, auch der Filtrationsprozessselbst wurde deutlich anspruchsvoller.

In Hutthurm war es in erster Linie demvorausschauenden Handeln des erfah-renen Betriebspersonals zu verdan-ken, dass die Permeabilität währenddieser Wochen dauerhaft über 200l/(m² h bar) gehalten wurde.Oft fehlt aber, gerade bei Neuinstalla-tionen, die für MBR-Verfahren so wich-tige Erfahrung des Betreibers mit derneuen Verfahrenstechnik.Und genau hier setzt das vollautomati-sierte HUBER Permeabilitätsmonito-ring an, das zukünftig bei jeder HUBERMembranfiltration VRM® standardmä-ßig zum Einsatz kommt.Frühzeitig, also noch bevor die Anlageden „grünen Betriebsbereich“ ver-lässt, wird der Betreiber automatischbenachrichtigt. So kann er bei rapidesinkender Permeabilität oder beiUnterschreitung eines bestimmtenGrenzwertes durch Ergreifen geeigne-te Maßnahmen rechtzeitig gegensteu-ern, indem er beispielsweise Betriebs-anpassungen vornimmt oder einegezielte Membranreinigung oder che-mische Rückspülung durchführt.Das HUBER Permeabilitätsmonitoringkann und soll fachkompetentesBetriebspersonal vor Ort nicht erset-zen. Es unterstützt vielmehr denBetreiber, insbesondere in derAnfangsphase und bei schwierigenRandbedingungen, und leistet damiteinen wertvollen Beitrag für eine siche-re und stabile Betriebsweise.

Extrem niedrigerEnergieverbrauchWenn der Anlagenbetrieb neben einerhohen Prozessstabilität auch eine hoheEnergieeffizienz aufweist, wird es rich-tig interessant für den Betreiber. Undgenau das ist in Hutthurm der Fall,sogar bei den niedrigen Durchsatzra-ten während der Wintermonate. Grundhierfür ist die sehr geringe produktspe-zifische Spülluftmenge von nur 40 bis60 l/m² h. Die rotationsbedingt halbierte Einblas-tiefe und die damit verbundenesequentielle Reinigung machen dieseniedrigen Luftmengen möglich.In den kommenden Monaten wird dieEnergieoptimierungsphase auf den

gesamten MBR-Prozess ausgedehnt.Ziel ist es, den Anlagenbetrieb nochenergieeffizienter zu gestalten undeinen spezifischen Energieverbrauchvon weniger als 100 Wh/m³ zu errei-chen.

Vollautomatisierte RückspülungVariabel einstellbare, angepassteRückspülintervalle und Laufzeiten sindnicht nur in Hutthurm Grundvorausset-zung für einen stabilen und nachhalti-gen Anlagenbetrieb. Zusammen mitdem kontinuierlichen HUBER Permea-bilitätsmonitoring gewährleisten dieseOptionen langfristig ein höchstes Maßan Betriebssicherheit.Auch die chemische Reinigung derMembranmodule wird zukünftigbequem und nahezu vollautomatisiertüber die Rückspülung durchgeführt –zeitsparend, sicher und vor allem ohneaufwändige Entleerung der Filtrations-kammer.

Wartungsfreies undenergieeffizientes SpülluftsystemDie neue HUBER MembranfiltrationVRM® 50 wurde mit einem völlig neu-designten Spülluftsystem ausgestat-tet. Wartungsfreundlichkeit und hoheEnergieeffizienz standen bei der Ent-

wicklung klar im Vordergrund. Der Pra-xisbetrieb hat nun gezeigt, dass die dieneuen Belüftungselemente nicht nursehr energieeffizient, sondern auchkomplett wartungsfrei sind.

Fazit: Maximaler Kundennutzendurch einzigartige Produktvorteile!Minimaler Energieverbrauch, rückspül-bare und selbstheilende Membran,sicherer und komfortabler Anlagenbe-trieb – das sind die wichtigsten Merk-male der HUBER MembranfiltrationVRM®, welche für jeden Betreibereinen hohen Kundennutzen darstellen.

Gleichmäßiges Spülluftbild und niedrige Spülluftmenge charakterisieren die neue HUBER Membranfiltration VRM®

Auch der Hutthurmer BetriebsleiterJosef Krenn ist von der neuen HUBERVRM® mehr als überzeugt: „Konstanthohe Permeabilität, störungsfreierBetrieb, wenig Arbeitsaufwand– waswill man als Betreiber mehr?“

Überzeugen Sie sich selbst und besu-chen sie uns auf der IFAT 2018 inMünchen. Unsere Experten beratenSie gerne und freuen sich auf eineninteressanten Informationsaustauschmit Ihnen.

Thomas netterProduktmanager

Rotating Air Boost für einenenergieeffizienten Betrieb

Die HUBER Membranfiltration VRM® 50 vor der Inbetriebnahme

Erfahrungsbericht von unserem nachbarn aus Holland

Effektive Sandabscheidungmit HUBER RundsandfangVORMAXDie Firma Dutch Spiral ist seit 2007die HUBER Vertretung in den Nieder-landen und hat sich bei der Förder-technik mittlerweile europaweiteinen guten Namen gemacht.Im Oktober 2012 bekam Dutch Spiralvon der Kläranlage Amersfoort(650.000 EW) den Auftrag über zweiHUBER Rundsandfänge VORMAX. Diebeiden VORMAX Sandfänge sind füreinen Spitzenzulauf von knapp10.000 m³/h ausgelegt und seit Som-mer 2013 in Betrieb. In Anbetrachtder geographischen Lage (die Kläran-lage liegt ca. 70 km von der Nordsee-küste entfernt) war allen Beteiligtenklar, dass die Maschinen viel feinenSand abbekommen werden. Umabscheidetechnisch auf der sicherenSeite zu sein, wurden für den VOR-MAX jeweils die Baugröße 7 gewählt,welche für einen maximalen Durch-satz von 1.450 l/s ausgelegt ist.Nachdem das über Druckleitungenauf die Kläranlage kommendeAbwasser die Feinrechen durch-

Flaches Land - feiner Sand - super Abscheideergebnis: Der HUBER Rundsandfang VORMAX überzeugt auf Kläranlagen inden Niederlanden

strömt hat, fließt es im Freispiegelüber einen langen, flach abfallendenKanal sohleben und ohne jeglicheStufe in den HUBER RundsandfangVORMAX. Dies ist eine wichtigeVoraussetzung für die sehr guteSeparation des VORMAX, dennbereits im Zulaufbereich beginnt derSedimentationsprozess und diesersollte nicht durch Stolperstellen (z.B.Einlauframpen) gestört werden. Dertangentiale Zufluss in Verbindung miteinem frequenzgeregelten Rühr-werksantrieb sorgt für eine konstanteFlüssigkeitszirkulation im Sandfang.Der dadurch generierte „Teetassenef-fekt“ saugt förmlich die bereits amBoden befindlichen Sandkörner in dieSandfangmitte. Im Zentrum ange-kommen fällt der abgeschiedeneSand in einen Sandsumpf und wirddanach zeitgesteuert von einemDruckluftheber in einen Sandklassie-rer gefördert. Nach 270° im Sandfangströmt das entsandete Abwasser wei-ter in die nächste Behandlungsstufe.

Aufgrund der konstanten Rotations-bewegung im Sandfang arbeitet derHUBER Rundsandfang VORMAXunabhängig von der Zulaufmengeimmer an seinem Optimum. Der Lei-ter der Kläranlage Amersfoort, HerrAlfonds Houtveer, ist sehr zufrieden

mit den beiden HUBER VORMAX Anla-gen. Es hat sich bestätigt, dass auchsehr feiner Sand sicher abgeschiedenwerden kann, sofern mit einer PortionSicherheit und der dazu geeignetenMaschinentechnik gearbeitet wird.Aufgrund dieser positiven Erfahrung

sind mittlerweile weitere Anlagen mitdem HUBER Rundsandfang VORMAXin Holland in Betrieb gegangen.

Wolfgang Branner Produktmanager

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HUBER abwasserwärmenutzung macht Geschichte

Museum der Bayerischen Geschichte – Regensburg

Abbildung 1: Parallele Aufstellung der HUBER Abwasserwärmetauscher RoWin inder Heizzentrale des Museums in Regensburg

Am 22. Mai 2015 wurde mit den Wortendes aktuellen Bundesinnen- und Hei-matminister und damaligen Minister- präsidenten von Bayern Horst See-hofer: „Ein kultureller Meilenstein fürBayern nimmt Gestalt an: Der Grund-stein für das Museum der BayerischenGeschichte ist gelegt! Im Jahr 2018,zum hundertjährigen Bestehen desFreistaates Bayern, werden wir ein Bay-ern-Museum mit einzigartigem Kon-zept eröffnen. Neben den historischenWurzeln und der Geschichte Bayernsstehen hier vor allen Dingen dieGeschichten der Menschen in Bayernim Vordergrund….“ der Grundstein fürdas Museum der BayerischenGeschichte am Donaumarkt in Regens-burg gelegt.Der Standort Regensburg, als älteste„Hauptstadt“ Bayerns deren Altstadtbereits zum UNESCO-Weltkulturerbeausgezeichnet wurde bietet denidealen historischen Hintergrund alsStandort des Museums. In welchemauf über 2.500 qm Ausstellungsflä-che die bayerische Geschichte vom

Passisves kühlen - aus dem ablauf der Kläranlage

InterPark Großmehring setzt auf HUBER AbwasserwärmenutzungDer InterPark ist einer der bedeu-tendsten europäischen Gewerbe-parks im Herzen Bayerns und stehtfür eine erfolgreiche Verbindung vonUmweltschutz und gewerblichen Zie-len. Auf dem Gelände einer 1982stillgelegten Erdölraffinerie entstandin den darauffolgenden Jahren einGewerbepark der als innovativesBeispiel für die Revitalisierung vonIndustrieflächen steht. Das konse-quente Umwelthandeln manifestiertsich in der vorhandenen biologi-schen Abwasserreinigung und denBiomasse – Heizkraftwerken zurumweltbewussten CO2 neutralenEnergiegewinnung.

Durch das auf dem 1,8 Millionen qmgroßen Gewerbegebiet gelebte Kon-zept der nachhaltigen Ökologie unddem ausgeprägtem, zukunftsorien-tierten Handeln ist es für den Inter-Park naheliegend für neue, innovati-ve und zugleich wirtschaftliche Kon-zepte wie der Nutzung der energeti-schen Potentiale des Abwassers aufder eigenen Kläranlage offen zu sein.

Im Zuge der Erweiterung des Inter-Parks entstanden neue Gewebege-bäude – zugeschnitten auf die Bedar-fe der Nutzer. Überwiegend sind die-se Unternehmen in Hochtechnolo-giebranchen anzusiedeln. Viele derGebäude enthalten große Rechen-

zentren mit entsprechendem Kühlbe-darf.

In Zusammenarbeit mit der HUBERSE entwickelte der InterPark ein Sys-tem mit dem die energetischenPotentiale des Abwassers zur Kühl-zwecken für die neuen Gebäudenutzbar gemacht werden können.Die Energiequelle Abwasser bietethierfür aufgrund der ganzjährigenTemperaturkonstanz von durch-schnittlich 15°C eine ideale Wärme-senke.

Zur Extraktion dieser vorhandenenEnergie auf der hauseigenen Kläran-lage wurde im ersten Schritt einzusätzliches Betonbecken am Ablaufder Kläranlage erstellt. Das Bauwerkist in der Lage den gesamten ankom-menden Abwasserstrom zu verarbei-ten. Das Design des Überlaufwehresgewährleistet einerseits eine immeroptimale Einstauhöhe zur idealenNutzung der Energiepotentiale – alleWärmetauscherbündel sind vollstän-dig getaucht – unabhängig vom denständig variierenden Abwassermen-gen im Ablauf der Kläranlage (sieheAbb. 1).

Zusätzlich gewährleistet das vollau-tomatische Reinigungssystem desHUBER AbwasserwärmetauschersRoWin eine über die Zeit konstante

Beginn des Königreichs bis in dieGegenwart spannend und multime-dial inszeniert wird.In Museen ist allgemein ein besonde-res Augenmerk auf das Raumklimaund somit das gesamte Energiekon-zept zu legen. Für die ausgestelltenExponate gelten erhöhte Anforde-rungen an die vorherrschende Raum-temperatur und Luftfeuchtigkeit. ZurGewährleistung dieser wird im Muse-um der Bayerischen Geschichte aufdas enorme und stabile Energiepo-tential im naheliegenden Abwasser-sammelkanal und deren Bereitstel-lung mittels dem HUBER ThermWinVerfahren zurückgegriffen. Mit bis zu 70 l/s wird ein Teilstrom desim Hauptsammler befindlichenAbwassers über eine spezielle Kon-struktion aus Tauchwand und Über-laufwehr in einen Pumpenschachtabgeleitet. Zum Schutz der Pumpenund des Abwasserwärmetauscherswerden über ein 6 mm Lochblech derHUBER Schachtsiebanlage ROTA-MAT® RoK4 die gröberen Feststoffedes Rohabwassers zurückgehalten.

In einem geschlossenen „Feststoff“Kreislauf werden diese anschließendstromabwärts über eine Abwurfrut-sche in den Kanal zurückgeworfen. Die beiden redundant installiertenAbwasserpumpen beschicken dieparallel aufgestellten HUBER Abwas-serwärmetaucher RoWin zeit- undfrequenzgesteuert über das jeweilsvorherrschende Niveau im Pumpen-schacht. Das Abwasser mit seinemenormen Energiepotential fließt indie ungefähr 100 Meter vom Pum-penschacht entfernte Heizzentraleund der darin installierten Wärme-übertrager der HUBER SE. Im Wärmeübertrager RoWin wird dieEnergie des Abwassers über dieOberfläche der Rohrbündel an einWasser-Glykol-Gemisch transferiert.Das innovative Reinigungssystemverhindert Ablagerungen durch imAbwasser befindliche Substanzensowie der Bildung eines Biofilms aufder Wärmetauscheroberfläche.Durch dieses einzigartige Systemkann dauerhaft ein konstanter undhoher Wärmeübertrag gewährleistetwerden. Die im HUBER Wärmetau-scher sedimentierten Feststoffe wer-den anschließend zusammen mitdem energiearmen Abwasser imAblauf der beiden Wärmeübertragerzurück in den Sammelkanals gespült.

und hohe Wärmeübertragungsleis-tung. Dieses innovative System wirkteffizient gegen jede Art von Ablage-rungen sowie biologischen Bewuchsauf der Wärmetauscherfläche.Das individuell erstellte Abwasser-wärmenutzungskonzept im InterParkermöglicht die Kombination deruneingeschränkt vorhandenen Wär-mequellen mit der notwendigen Wär-mesenkentemperatur zu Kühlzwe-cken ohne den unterstützenden Ein-satz einer Wärmepumpe als zusätzli-chen Energieverbraucher. In Zusam-menarbeit mit HUBER wird im Inter-Park das Konzept des passiven, frei-en Kühlens, ohne Wärmepumpeumgesetzt. In diesem einzigartigenAnwendungsfall wird das Kühlmedi-um lediglich über eine Umwälzpum-pe zwischen dem HUBER Abwasser-wärmetauscher RoWin und der Wär-mesenke im Kühl-/Heizsystem desBürogebäudes zirkuliert. Das Zusam-menspiel einer konstanten Quelltem-peratur des Abwassers und derBetrieb ohne Wärmepumpe ermög-licht eine maximale Energie- undKosteneinsparung. Mit diesem Pro-jekt erschließt der InterPark inZusammenarbeit mit HUBER neue,noch effizientere Wege zur Abwas-serwärmenutzung. Simon SchmaußerProduktmanager

Abbildung 2: Baufortschritt des Museums in Regensburg

Das energiereiche Wasser-Glykol-Gemisch wird nach dem Verlassendes HUBER Abwasserwärmetau-schers RoWin den kombinierten Wär-me- und Kältemaschinen (∑ 850 kW)zugeführt. Darin wird die Vorlauftem-peratur im Heizungsfall mit der Hilfevon elektrischer Energie auf bis zu50 °C angehoben. Im Anschluss wirddas energiereiche Medium in speziel-len Wärme-Kältespeicher (50/40;0/6; 6/12; 13/17 °C) bevorratet undentsprechend der individuellen Ener-giebedarfe im Museum abgerufen. Eine weitere Besonderheit derAbwasserwärmenutzung liegt in dermehrfachen Nutzbarkeit dieser ein-zigartigen Wärmequelle. Aufgrundder ganzjährig konstanten Tempera-tur von durchschnittlich 15 °C kanndiese in den Wintermonaten sowohldie für das Museum notwendige Heiz-energie bereitstellen, als auchzusätzlich die im Sommer überschüs-sige Energie in die Kanalisation ablei-ten. Das unterirdisch installierteHUBER ThermWin Verfahren ermög-licht eine architektonische makelloseAußenfassade des Museumsgebäu-des, da keine zusätzlichen - unförmi-gen - Luft-Wasser-Wärmetauschernotwendig sind.

Simon SchmaußerProduktmanager

HUBER SEveranstaltet den

1. Energie-aus-abwasser-TagKommunales Abwasser in denKanälen ist durch eine ganz-jährlich konstante Temperaturvon mehr als 12 °C gekenn-zeichnet. Aus den bis zu 10Mrd. m³ Abwasser die inDeutschland pro Jahr entste-hen, lassen sich durch eineAbkühlung von unbedenkli-chen 1 °C bis zu 15 TWh Wär-meenergie zurückgewinnen.Dieses enorme bis dato unge-nutzte Potential ist äquivalentzum jährlichen Energiever-brauch von bis zu 3 Mio. deut-schen Haushalten.

Die HUBER SE hat hierfüreigens das ThermWin-Verfah-ren zur Nutz barmachung die-ser nachhaltigen Energiequelleentwickelt, dessen Leistungs-fähigkeit sich nun bereits überJahre hinweg bewiesen hat undin einer Vielzahl von Installatio-nen genutzt wurde.

In Kooperation mit der TraneGmbH veranstaltet HUBERdaher am 23. Juli den 1. Ener-gie-aus-Abwassertag auf demFirmengelände der HUBER SEin Berching. In verschiedenenVorträgen aus Theorie und Pra-xis wird das Themenfeld Wär-meübertragung aus demAbwasser vorgestellt. Des Wei-teren besteht die Möglichkeitdie Fertigung der HUBER SE zubesichtigen. Die Veröffentli-chung des Tagungsprogrammsund separate Einladungenerfolgen demnächst, aufwww.huber.de

HUBER Abwasserwärmetauscher RoWin in Betonbeckenausführung

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Das abwassersystem Emscher als Generationsprojekt

Der Emscher Umbau mit HUBER Technik

Der Umbau der Emscher und ihrerNebenläufe betrifft ein Einzugsgebietvon 865 Quadratkilometer und 2,3 Mio.Menschen. Mehr als 100 Jahre trans-portierte der Fluss das Abwasser ausder in der Region angesiedeltenSchwerindustrie und aus den Haushal-ten in den Rhein. Für die Unternehmen und Städte wardies über Jahrzehnte die billigste undeinfachste Lösung. Für die Menschen, die in der Nähe desFlusses leben, war die Geruchsbelästi-

Abbildung 1: HUBER Lösung in Castrop- Rauxel – HUBER SiebanlagenROTAMAT® RoK1 mit Pumpen zur Rechengutrückführung

gung zeitweise jedoch unerträglich.Mit dem Generationenprojekt will derWasserverband nun den „ungeliebten“Fluss wieder zum Leben erwecken undder Region durch Renaturierung derUfer ein neues Gesicht geben.Beim Bau des neuen 51 km langenKanals von der Kläranlage Dortmund-Deusen bis zur Klärwerk Emschermün-dung in Dinslaken ist es notwendigDrossel- und Abschlagsbauwerke zurTrennung von Regen- und Schmutz-wasser zu errichten. Die Funktionswei-

se lässt sich so erklären: Bei starkenRegenfällen wird das Mischwasser imKanal zunächst „angehalten“ undberuhigt. Dabei kommt das physikali-sche Gesetz der Schwerkraft zum Tra-gen: Die schwereren Schmutzsedi-mente setzen sich nach unten ab undkönnen gedrosselt durch eine Ablei-tung in den Abwasserkanal Emschertransportiert werden. Bei starken Regenfällen kann aller-dings die angestaute Wassermenge zuviel werden, so dass ab einer bestimm-

Abbildung 2: Funktionsprinzip einer HUBER Siebanlage ROTAMAT® RoK1

ten Höhe das – im Wesentlichen ausRegenwasser bestehende – Abwasserüber eine Entlastungsschwelle abge-schlagen werden muss. Um dennochdie negativen Auswirkungen auf dieGewässergute am Bauabschnitt BA 33Castrop-Rauxel zu minimieren, wurdenHUBER Siebanlagen ROTAMAT® RoK1an der Entlastungsschwelle installiert.Vier HUBER Siebanlagen sieben zuver-lässig das abgeschlagene Abwasserbis zu einer Menge von 3.000 l/s undhalten Rechengut größer als 6 mmsicher zurück. Jede Maschine hat hier-bei einen Siebkorbdurchmesser von300 mm und eine nutzbare Sieblängevon 3.750 mm. Herausforderung inCastrop-Rauxel war es, die Maschinen-technik so zu konzipieren, dass dermax. zulässige Wasserspiegel im Dros-selbauwerk nicht überschritten wird.Mit einem Tiefersetzen der Maschinenkonnte diese Vorgabe erfüllt werden,wodurch aber die Rechengutrückfüh-rung erschwert wurde. Die übliche

Lösung einer Rechengutrückführungmit „Rückwerfklappe“ war nicht mög-lich, so dass eine Lösung mit Pumpenzur Anwendung kam. Das in derHUBER Siebanlage ROTAMAT® RoK1zurückgehaltene Rechengut wirdinnerhalb der Maschine über eine För-derwendel in eine Pumpe geleitet undvon dort aus wieder in den Staukanalzurückgeführt. Das gesiebte Abwasserwird in das naheliegende Gewässerabgeschlagen. HUBER erhielt im April2016 den Auftrag zur Errichtung derneuen Abschlagssiebung innerhalbdes Drosselbauwerks. Nach reibungs-loser Installation wurde die Anlage imAugust 2017 abgenommen und befin-det sich seitdem in einem provisori-schen Betrieb bis zum Abschluss derBauarbeiten des Abschnitts BA 33.Micheal Eilersaußendienst / DeutschlandDominick GramsProduktmanager

Wirkungsweise des HUBER Inline-Polymer-Mischers IPM

Der HUBER Inline-Polymer-Mischer IPM zur optimierten Einmischung vonpolymeren Flockungsmitteln bei der SchlammentwässerungVoraussetzung für ein gutes Entwäs-serungsergebnis ist eine optimaleDosierung und Einmischung des Flo-ckungsmittels in den zu entwässern-den Schlamm. Je höher die Viskosität und der Faser-gehalt des Schlammes sind, destogrößer wird die erforderliche Ein-mischenergie. Für eine maximaleAusnutzung der Polymerwirkung undeinen geringen Polymerverbrauchmuss außerdem gewährleistet sein,dass das Polymer möglichst gleich-mäßig im zu entwässerten Schlammverteilt wird.Der drehzahlgesteuerte HUBER Inli-ne-Polymer-Mischer (siehe Abb. 1)trägt kontinuierlich die benötigteMischenergie in den Schlammstromein und erzeugt durch seine ange-passte Rührergeometrie turbulente

Strömungsverhältnisse im Bereichder Einmischstelle. Über einen, umdie Mischerwelle angeordneten Ring-spalt erfolgt die Dosierung des Flo-ckungsmittels. Durch die gleichmäßi-ge Verteilung des Flockmittels imSchlamm kann der Polymerver-brauch gesenkt werden.Kurz nach dem Einmischen bilden sichgrößere Schlammflocken und lagernsich aneinander an. Damit die kleine-ren Flockengebilde zu großen abtrenn-baren Flocken weiterwachsen, ist demHUBER Inline-Polymer-Mischer ein Flo-ckungsreaktor mit ausreichenderReaktionszeit nachgeschaltet.Der Inline-Mischer ist zum Verwendenvon hochkonzentrierten und hochvis-kosen Flockmittellösungen geeignet.Durch die hohe Einmischenergie desInline-Mischers können höher kon-zentrierte Polymerlösungen dosiertwerden. Dies führt zu einer Einspa-rung von Flockmittelverdünnungs-wasser. Wasser, das man durch denEntwässerungsprozess eigentlichentfernen will, wird vorher nicht mehrin größeren Mengen zugegeben.

Flexible Steuerung derEinmischenergieBei schwankenden Abwasserzusam-mensetzungen, z.B. Änderung desTrockenrückstandes ist eine Anpas-sung der Polymerdosierung vorteil-haft. Durch den Betrieb des Inline-Mischers mit Frequenzumrichterkann der Betreiber auf einfachsteWeise die benötigte Einmischenergie

verändern und diese so an sich wech-selnde Schlammeigenschaftenanpassen. Dies ist bei statischen Ein-mischsystemen nur bedingt möglich.

Einfacher EinbauÜber zwei DN 100-Flanschverbindun-gen kann der HUBER Inline-PolymerMischer sehr einfach in Rohrleitungs-systeme eingebunden werden. DieVersorgung mit Flockungsmittelerfolgt direkt aus einer Versorgungs-kammer heraus, die sich oberhalbder Mischkammer befindet. Es entfal-len somit zusätzliche Rohrleitungs-einbauten wie Impfeinrichtungen. Durch den kompakten Aufbau des Inli-ne-Mischers mit Versorgungskammerwird das Flockungsmittel zum Schutzund zur Schmierung der mechanischbelasteten Bauteile verwendet. Abb. 2zeigt den Anbau eines HUBER Inline-Polymer-Mischers IPM an eine HUBERSchneckenpresse Q-PRESS®.

VerzopfungsvermeidendeKonstruktion und geringerWartungsaufwandMit dem HUBER Inline-Polymer-Mischer werden Probleme mit Verzop-fungen durch die angepasste Rührer-geometrie und den automatischgesteuerten Drehrichtungswechseldes Inline-Mischers weitestgehendverhindert.Vor allem beim Konditionieren vonstark faserhaltige Schlämme kann esbei konventioneller Polymereinmi-schung zu Zopfbildung an der Ein-

mischstelle kommen. Die Reinigungeiner solchen Verzopfung macht dasEingreifen des Bedienpersonals not-wendig und unterbricht für eine gewis-se Zeit den Entwässerungsprozess.

ZusammenfassungNeben der bewährten Mischklappesteht jetzt der neue HUBER Inline-Polymer-Mischer IPM für optimierte,effiziente und betriebssichere Poly-mereinmischung zur Verfügung. Der HUBER IPM kann problemlos beiAnlagen nachgerüstet werden, beidenen die vorhandene Polymereinmi-schung mit Verzopfungsproblemenzu kämpfen hat.

Auch bietet sich ein Einsatz bei derEntwässerung von feststoffreichenund höherviskosen Schlämmen an,da dann mit Hilfe des HUBER Inline-Polymer-Mischer IPM der Entwässe-rungsgrad gesteigert und der spezifi-sche Polymerbedarf verringert wer-den kann.Welche positiven Effekte der HUBERInline-Polymer-Mischer IPM in der Pra-xis im jeweiligen Anwendungsfall aufden gesamten Prozess der Schlamm-entwässerung hat, lässt sich mittelseiner entsprechenden Versuchsanla-ge feststellen.Merkl alexanderProzessingenieur

Abbildung 1: Der neue HUBER Inline-Polymer-Mischer IPM

Abbildung 2. Anbau eines HUBER Inline-Polymer-Mischers IPM an die HUBERSchneckenpresse Q-PRESS®

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Das Marchfeld ist eine der größtenEbenen Österreichs Es ist eine etwa900 km2 große Tegel – und Schotter- ebene und bildet den östlich an Wiengrenzenden Teil von Nieder österreich.Traditionell fungiert das Marchfeld alsGemüselieferant Wiens und „Korn-kammer Österreichs“. Wirtschaftlichbedeutsam ist es vor allem durch dasErdöl – und Erdgasvorkommen sowiearchitektonisch durch die vielfachbekannten Marchfeldschlösser.In Markgrafneusiedl, In Mitten desMarchfeldes liegt die Kläranlage desGAV Marchfeld. Dem Verband gehö-ren sechs Mitgliedsgemeinden an,deren Abwasserreinigung in der Klär-anlage des GAV Marchfeld gezieltdurchgeführt wird. Die Kläranlagewurde im Jahr 1973 errichtet und für17.000 EGW bemessen. Durch die inden vergangenen Jahrzehntenzunehmende Bevölkerungsdichtemusste die Verbandskläranlageerweitert und dem Stand der Technikangepasst werden. Die Kapazität derKläranlage wurde auf 42.000 EGWausgebaut, also fast verdoppelt. Ver-sorgt werden die Gemeinden Mark-grafneusiedl, Glinzendorf, Großho-fen, Strasshof, Gänserndorf – Südund der Ortsteil Silberwald der Markt-gemeinde Schönkirchen – Reyers-dorf.

Die HUBER Schneckenpresse Q-PRESS® überzeugt durch eine effizienteEntwässerung

TS und wird auf etwa 4,0% TS – 6,0%TS eingedickt.Die HUBER Schneckenpresse Q-PRESS®620 ist für einen jährlichen Schlamm-anfall von 8.500 m3 mit etwa 5% TSbemessen und konnte im vorhandenenPressengebäude ohne wesentlicheUmbauarbeiten installiert werden. Derbeauftragte Lieferumfang umfasst dieSchneckenpresse Q-PRESS® 620 mitzugehörigem Flockungsreaktor, derImpf- und Mischeinrichtung für dasPolymer sowie die Anpassung derbestehenden Schalt– und Steuerungs-anlage. Ebenfalls angepasst wurdender Schlamm austrag an das bestehen-de Fördersystem sowie sämtliche fürden Betrieb erforderlichen Rohrleitun-gen und Armaturen.Für die Funktion und den Betrieb derneuen Schlammentwässerungs anla-ge konnten bestehende Anlagen kom-ponenten wie Schlammpumpe, Poly-meraufbereitung sowie das Schlam-maustrags - und Verlade system wei-terverwendet werden. Eine durchauswirtschaftliche und kostengünstigeGesamtlösung für den Abwasserver-band Marchfeld.Nach Fertigstellung und erfolgreicherInbetriebnahme vom HUBER Schei-beneindicker S–Disc 2 und derHUBER Schneckenpresse Q-PRESS®620 konnte die Maschinentechnik fürdie neu errichtete Schlamm behand-lung zügig und zur vollsten Zufrie-denheit des Auftraggebers in Betriebgenommen werden. Nicht nur der Betriebsleiter der Klär-anlage des GAV Marchfeld, sondernauch das mitverant wortliche Anla-genpersonal sind überaus zufriedenmit der verbauten Maschinentechnikund sind auch überzeugt, technischund qualitativ hochwertige, aberauch den modernsten Stand derTechnik entsprechende Entwässe-rungs aggregate von HUBER bekom-men zu haben. Eben eine Schlamm- behandlung vom Feinsten - für denAbwasserverband ist mit Sicherheitauf lange Sicht gesehen die richtigeund auch die beste Entscheidunggetroffen worden.Wir bedanken uns bei allen Projektbe-teiligten für die gute und hilfreiche

HUBER Maschinentechnik für den GaV Marchfeld

HUBER Scheibeneindicker S-DISC und HUBER Schneckenpresse Q–PRESS® für die Schlammbehandlung auf der Kläranlage des GAV Marchfeld

Die neu installierte HUBER Schneckenpresse Q-PRESS® 620.

neuvorstellung – HUBER Fremdstoffabscheider Strainpress® 420

Neue Baugröße des Inline Fremdstoff abscheiders setzt Maßstäbe bei der Durchsatzleistung

Mit nahezu 1000 produziertenMaschinen ist der HUBER Fremdstoff-abscheider Strainpress® 290 einesder bewährtesten HUBER Produkte.Als Ergänzung oder auch als Alterna-tive zu in Gerinnen installierten Fein-rechen ermöglicht die Strainpress®das Abtrennen von Störstoffen auchaus geschlossenen Rohrleitungssys-temen. Im Gegen satz zu herkömmli-chen Rechen anlagen separiert dieSTRAINPRESS® nicht nur Fremdstoffesondern entwässert diese vor demAusstoß.Bei der typischen Siebung von Pri-märschlämmen kommen üblicher- weise Siebperforationen von 3 mmoder 5 mm zum Einsatz, das Siebutwird dabei bereits im Auswurf derStrainpress® auf Trockensubstanz ge-halte von 35 bis 45 % entwässert.Zur Anpassung an wechselndeSchlamm- und Fremdstoffeigen schaf-ten werden die Schnecken drehzahlund die Anpresskraft der Entwässe-rungseinrichtung abhängig von denDruckverhältnissen und der Motor-last der STRAINPRESS® automatischgeregelt.Neben der leicht anpassbaren Sieb-perforation kann auch der Entwässe-rungsbereich modular für unter-

schiedliche Siebguteigen schaftenvorbereitet werden. So eignet sichdie STRAINPRESS® gleichermaßen fürdie grobe Siebung von Biosubstratwie für die Abtrennung feiner Kunst-stoffpartikel aus dem Gärprodukt vonBiogasanlagen. Mit der neuentwickelten und jetztvorgestellten Baugröße 420 desHUBER FremdstoffabscheidersSTRAINPRESS® können bei Schlamm-durchsätzen über 150 m³/h bis zu2000 l/h Siebgut separiert und ent-wässert werden. Selbstver ständlichist auch die neue Baugröße ➤ in Druckleitungen integrierbar➤ vollständig gekapselt➤ mit Siebperforationen von 2 mm

bis 10 mm aus- und nachrüstbarDabei bleiben weiterhin alle Kompo-nenten aus korrosions beständigemEdelstahl gefertigt, zur Minimierungvon Verschleiß sind die Außenkantender Schneckenwelle mit einer erneu-erbaren Panzerung auf Karbidbasisversehen.Harald neumannProduktmanager

RohschlammgesiebterSchlamm

entwässertesSiebgut

Zusammenarbeit während dergesamten Projekt – und Umbauphaserecht herzlich. Vielen Dank auch fürdas in uns gesetzte Vertrauen, undweiterhin viel Freude sowie einen

über Jahre erfolgreichen Betrieb mitden neuen Anlagen.

Karlheinz adamecaußendienst / Österreich

Der HUBER Scheibeneindicker S-DISC wurde in der Baugröße 2 beauftragt

Auf Grundlage des erarbeiteten Kon-zeptes zum Neubau der Schlammbe-handlung wurde die Fa. HUBER mitder Maschinentechnik für die mecha-nische Eindickung des Überschuss-schlammes sowie mit dem Ersatz derin die Jahre gekommenen Schlamm-zentrifuge beauftragt. Ausschlagge-bend für die Vergabe der Schnecken-presse an HUBER waren Probepres-sungen vor Ort mit der mobilenHUBER Versuchsanlage.

Die Zentrifuge wird durch eineHUBER Schneckenpresse Q-PRESS®620 ersetzt, für die mechanische Ein-dickung des biologischen Über-schussschlammes wurde ein HUBERScheibeneindicker S–Disc der Bau-größe 2 beauftragt.

Zur Aufstellung der MÜSE incl. derzugehörigen Polymerstation, derDosierpumpe und die Schalt – undSteueranlage wurde ein neuesMaschinenhaus errichtet. Der einge-dickte Schlamm wird mittels einerDickstoffpumpe über ein geschlosse-nes Rohrleitungssystem zu denbestehenden Schlamm speicherngepumpt. Aktuell wird der HUBERScheibeneindicker S–DISC 2 mit 22m3/h Überschussschlamm beschicktund betrieben. Der Dünnschlammhat eine Trocken substanz von 0,8%

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Die HUBER Schneckenpressenhaben sich über die letzten 10 Jah-re zum weltweiten Marktführerunter den Schneckenpressen ent-wickelt. Unzähligen Erfahrungenaus fast tausend Installationen inden verschiedensten anwen-dungsgebieten und langjährige,vertrauensvolle Kontakte zu vie-len Betreibern sind in die Entwick-lung einer neue Generation vonHUBER Schneckenpressen einge-flossen und führen zu einerumfassenden Effizienzsteigerung.Die neue HUBER Schneckenpresse Q-PRESS® zeichnet sich durch folgen-de Merkmale aus:Optional axial teilbare Filterkörbeerleichtern Wartungsarbeiten zukünf-tig deutlich, massive Bauteile wieSchneckenwelle und einige Filterele-mente können während der Revisionenvollständig in der Maschine verbleiben.So wird während der Wartung deutlichweniger Platz und Zeit benötigt. Selbst beim Einsatz von nicht teilba-ren Filterkörbe reduziert sich derbenötigte Platzbedarf zur Wartungam Maschinenstandort jetzt auf einsowieso zur Bedienung und Inspekti-on nötiges Minimum.Die Außenabreinigung der zylindri-schen Filterkörbe erfolgte bisher

Innovative Schlammentwässerung

Q-PRESS® – Die Vorteile der neuen HUBER Schneckenpressen

Kläranlage Bad Windsheim setzt weiterhin auf bewährte HUBER Technik

Erneuerung und Optimierung der ÜSS-Behandlung mit Scheibeneindicker S-DISC erfolgreich umgesetzt

Für den Bereich der maschinellenÜSS-Eindickung wurden auf der KABad Windsheim seit 1996 zweiHUBER Schneckeneindicker einge-setzt. Mit diesen Anlagen war manauch stets zufrieden, aber nach fast21 Jahren Dauereinsatz ist die Ver-schleißgrenze erreicht worden beiwelcher eine Reparatur, im Vergleichzu einer neuen Anlage, unwirtschaft-lich sein würde. Da auch die gesamteVerfahrenstechnik nach der Eindi-ckung optimiert und betriebssicherergestaltet werden sollte, wurdegemeinsam mit dem Betreiber derAnlage ein Konzept entwickelt, bei

lich, dass die neue Anlagentechniknun wesentlich besser zugängig undbedienbar ist und auch mit deutlichreduziertem Personalaufwand (max.1 h/Woche) betrieben werden kann.Ferner konnte der Polymerverbrauchum bis zu 25% gesenkt werden. Auchdie höhere Entwässerungsleistung(bis zu 9 %TS) haben enorme betrieb-liche Vorteile (bessere Ausnutzungdes Faulraumes, längere Aufenthalts-zeiten, Energieeinsparung) gebracht.HUBER SE bedankt sich bei der Stadtund der Kläranlage Bad Windsheimfür das entgegengebrachte Vertrau-en und die sehr gute, konstruktiveund reibungslose Zusammenarbeit.Wir wünschen dem verantwortlichenPersonal der Kläranlage weiterhineinen dauerhaft erfolgreichen Betriebmit dem HUBER Scheibeneindicker S-DISC.

Max Feuerer außendienst / DeutschlandH. Feuerer (HUBER SE), H. Christ (Klärwerk, Betriebsleiter)

Innenabreinigung der Filterflächen.Dies geschieht typischerweise mittelseines Abstreiferbesatzes der auf derSchneckenwendel befestigt wird unddurch die Drehung der Schneckenwel-le die Filterinnenfläche frei räumt, bzw.frei wischt. Die Effizienz dieses Räum-Wischvorgangs beeinflusst unmittel-bar den Filterwiderstand bzw. die Was-

serabgabegeschwindigkeit der Schne-ckenpresse. Dies hat Einfluss auf denEntwässerungsgrad, die Durchsatz-leistung, die Filtratqualität, den Poly-merbedarf und damit die Betriebskos-ten der Entwässerung. Nach ausgiebigen Entwicklungs- undTestreihen ist die HUBER Schnecken-presse Q-PRESS® mit einem innovati-ven Abstreiferbesatz ausgerüstet, derdie Filterinnenfläche deutlich besserund zuverlässiger abreinigt als markt-übliche Bürsten und Dichtlippensyste-me. Der Abstreiferbesatz bleibt dabeiMeterware, die im Gegensatz zu Wett-bewerbsprodukten einfach und ohnezeitaufwändige Ausrichtung auf derSchneckenwelle befestigt werden kann.Die seit Jahren bewährten, verschleiß-resistenten und verstopfungsunemp-findlichen Spaltsiebe bleiben mitunterschiedlichen Spaltweiten weiter-hin das Grundgerüst für die drei Filter-körbe der Schneckenpresse. Neu sindallerdings um bis zu 100 % gesteiger-te offene Filterflächen in den Filterkör-ben. Dadurch können die einzelnenBaugrößen deutlich höhere hydrauli-sche Lasten verarbeiten ohne dabeidie Filterflächen, und damit das Filtrathöher zu belasten, oder den Polymer-bedarf zu steigern.Neue Antriebe übertreffen aktuelleEnergieeffizienzstandards, damitspart der der Betreiber nicht nurStromkosten, sondern kann aufgrunddeutlich breiterer Motordrehzahlbän-der die Schlammentwässerung auchflexibler betreiben.Das grundsätzliche Erscheinungsbild,geprägt durch die angewinkelte Auf-stellung, bleibt aus gutem Grunderhalten. So können Abförderaggrega-te meist ohne zusätzliche Aufstände-rung der Schneckenpresse ange-

Q-PRESS® 620.2 für einen Durchsatz von 200 kg TR/h

schlossen werden und das starkeGefälle der Filtratwannen vermeidetAblagerungen und manuelle Reini-gungsarbeiten. Ein entscheidenderVorteil der angewinkelten Aufstellungist die verbesserte Entwässerungsleis-tung. So fließt abgetrenntes Filtratunter Schwerkrafteinfluss entgegender Förderrichtung des Pressschlam-mes am Siebkorb ab, die Rückbenäs-sung hydrophiler Schlämme durch Fil-trat wird also reduziert, der Entwässe-rungsgrad verbessert. Die angewin-kelte Aufstellung erleichtert weiterhinspeziell den Anfahrvorgang derSchneckenpresse. Während derAnfahrphase bildet sich in kurzer Zeitselbstständig ein gleichmäßiger Press-kuchen wo hingegen die Kuchenbil-dung bei horizontalen Schneckenpres-sen mittels Polymerüberdosierungunterstützt werden muss um Dünn-schlammdurchbrüche zu vermeiden.Die neuste Generation der HUBERSchneckenpresse Q-PRESS® zeichnetsich vor allem durch eine Vielzahltechnischer Verbesserungen aus,aber auch im äußeren Erscheinungs-bild spiegeln sich diese Neuerungenwider. Die bekannte, ansteigende Sil-houette ist jetzt geprägt von einerdeutlich markanteren Linienführungund einer Farbgestaltung mit hohemWiedererkennungswert. Das dabeinicht nur das Design im Vordergrundstand, zeigt sich an deutlich vergrö-ßerten Wartungsöffnungen zu den Fil-terflächen und zum Schlammabwurf,sogar ein zusätzlicher Inspektionszu-gang ins Filterinnere wurde integriert.Natürlich bestehen weiterhin alle tra-genden und produktberührten Bau-teile der HUBER Schneckenpresse Q-PRESS® aus Edelstahl.Harald neumannProduktmanager

a Schlammzulaufb Filtratablauf c Schneckenwelle mit konischem Schaftd Filterkorb mit abnehmenden

Spaltweiten, optional axial teilbar

e Spülsystem mit separat ansteuerbarenDüsenbereichen

f Presskonus pneumatisch stufenlos verstellbarg Pressschlammabwurfh Energieeffizienter Antrieb 0,2 - 1,5 U/min

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Teilschnitt einer HUBER Schneckenpresse Q-PRESS®

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welchem auch möglichst viele dervorhandenen Komponenten wie FHM-Aufbereitung, Pumpen- und Dosier-einrichtung sowie Flockungsreakto-ren wiederverwendet werden kön-nen.Nach Besichtigung verschiedenervergleichbarer Referenzanlagen ent-schied man sich letztendlich für dieAnschaffung eines HUBER Scheiben-eindickers S-DISC der Baugröße 2.Die neue Anlage ist mittlerweile seitOktober 2017 in Betrieb und hat allegesetzten Erwartungen mehr alserfüllt. Besonders erfreulich ist natür-

durch Drehung der Filterkörbe ent-lang eines stationären Düsenbalkenswährend regelmäßiger Unterbre-chungen des Entwässerungsvorgan-ges. Die neuen HUBER Schnecken-pressen Q-PRESS® zeichnen sichoptional durch einen kontinuierlichenEntwässerungsbetrieb aus, der mit-tels eines um die Filterkörbe rotieren-den Spülsystems überlagert werdenkann. Der Entwässerungsgrad sowieder Maschinendurchsatz werden alsonicht mehr durch Unterbrechungen,bzw. An- und Abfahrvorgänge für dasSpülsystem beeinflusst. Im Gegen-satz zu vielen Wettbewerbsmaschi-nen ermöglicht das rotierende Spül-system das unabhängige Reinigender Filterflächen von Zulauf- undPressbereich. Zusätzlich können obe-re und untere Filterhälften separatgereinigt werden. Es werden so alsogezielt nur die verschmutzten Filter-flächen gereinigt, bereits gereinigteAbschnitte werden nicht durch herab-laufendes Spülwasser erneut ver-schmutzt. Dadurch wird nicht nur derWasserverbrauch zur Filterreinigungdeutlich reduziert, sondern auch diedurch das Spülen bedingte Rückbe-nässung des Schlammkuchens aufein Minimum beschränkt.

Gleichbedeutend wichtig wie dieAußenabreinigung ist die zuverlässige

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WASTE WATER Solutions

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Innovative Schlammentwässerung auf der Kläaranlage Eisenberg

Zweckverband Eisenberg erneuert Schlammentwässerung und setzt auf eine Q-PRESS® 620 von HUBER

Die Kreisstadt Eisenberg liegt im Ostenvon Thüringen, in der Nähe der Auto-bahn A9. Die Kläranlage mit 15.000EW wurde 1996 in Betrieb genommenund gehört zum Zweckverband Trink-wasserversorgung und Abwasserbe-seitigung Eisenberg (ZWE). Die Schlammentwässerung erfolgtebisher über eine Kammerfilterpresse,die stark verschlissen war und einenAustrags-TR von nur 16% erreichte.Deshalb wurde planmäßig eine neueSchlammentwässerung ausgeschrie-ben.

In der ausschreibung wurdenfolgende Werte und Leistungengefordert: Verarbeitung von statisch eingedick-ten ÜberschussschlammJahresmenge: ca. 12.000 m³

Durchsatzleistung: ≥ kg 180 kg TS/hFHM-Verbrauch: 9,0 - 15,0 gWS/Kg TSEingangs-TS: 2,0 - 3,0% TSAustrags-TS: 20 - 25% TSAbscheidegrad: > 96%Liefern und betriebsfertige Montageeiner Schlammentwässerungsmaschi-ne inclusive RohrleitungAnpassung an die vorhandene Trogför-derschneckeEinbindung einer neuen FHM- StationLieferung und Montage der komplet-ten Steuerung Als neues Entwässerungsaggregatkam die bewährte HUBER Schnecken-presse vom Typ Q-PRESS® 620 zumEinsatz, welche sich als wirtschaft-lichstes Angebot darstellte. DieMaschine konnte in den vorhandenen

Vor dem Umbau: Schlammentwässerung mit Kammerfilterpresse

Nach dem Umbau: Komplette maschinelle Schlammentwässerung mit HUBER Schneckenpresse Q-Press® 620

Generationenwechsel bei der HUBER Schneckenpresse

HUBER Schneckenpresse Q-PRESS® 800.2überzeugt auch in Polen

Die HUBER Schneckenpresse Q-PRESS® überzeugte im Testbetrieb durch eineeffiziente Entwässerungsleistung

Die neue HUBER Schneckenpresse Q-PRESS 800.2 seit Oktober 2017erfolgreich in Betrieb auf der KA Zawiercie

HUBER Schneckenpresse S-PRESS - seit 1999 zuverlässig in Betrieb

Mobile Ausführung der HUBER Schneckenpresse Q-PRESS® für Testzwecke

Zawiercie, eine Kreisstadt in Polen,entschied sich für die neue Generati-on der HUBER Schneckenpresse Q-PRESS®.Die Kläranlage von Zawiercie reinigtdas Abwasser von 50.000 Einwoh-nern. Seit 1999 wurde der anfallendeKlärschlamm mittels einer HUBERSchneckenpresse S-PRESS entwäs-sert. Diese hat über Jahre hinwegzuverlässig gearbeitet und war nunnach 18 Jahren Betrieb am Ende ihrerLebenszeit angelangt.Deshalb war man auf der Suche nacheinem Ersatz. Aufgrund der sehr guten Erfahrungund der hohen Zufriedenheit mit derbisherigen Schneckenpresse warHUBER dabei in der engeren Wahl alsLieferant für eine neue Entwässe-rungsmaschine. Ziel neben einerzuverlässigen und hochwertigenMaschinen technik war eine wirt-schaftliche Entwässerungstechnikhinsichtlich Trockensubstanz undPolymerverbrauch.Um die Effizienzverbesserung der neu-en Schneckenpressengeneration unterBeweis zu stellen, wurden Entwässe-rungsversuche mit einer HUBERSchneckenpresse Q-PRESS® 280durchgeführt. Dabei konnte sich derBetreiber neben der hohen Effizienzauch von der Bedienerfreundlichkeitder neuen Schneckenpresse Q-PRESS®überzeugen. Durch die beeindruckende Demons-tration und den bisher sehr gutenErfahrungen mit der HUBER Entwäs-serungstechnik, entschied sich der

Betreiber für die neue Schnecken-presse Q-PRESS®.Die Schneckenpresse Q-PRESS 800.2ging im Oktober 2017 in Betrieb undkonnte gleich bei Inbetriebnahme die

garantierten Werte erreichen undläuft seitdem zur vollsten Zufrieden-heit des Betreibers.Michael GesellVertriebsingenieur

Raum gut integriert werden und diekomplette Anlage wurde am30.01.2017 in Betrieb genommen.

Hier wurden folgende Werteermittelt:Durchsatzleistung: max. 350 kg TS/hFHM-Verbrauch: 10 - 12 gWS/Kg TSEingangs-TS: 2,0 - 3,0% Austrags-TS: 22 - 28% Abscheidegrad: > 96%Nach nun 12 Monaten Laufzeit derAnlage konnten die Mitarbeiter derKläranlage Erfahrungen mit dem neu-en Entwässerungsverfahren sammeln

und bestätigen die Vorteile der HUBERSchneckenpresse Q-Press® 620:➤ Geringe Rückbelastung der Klär -

anlage durch Filtrat➤ Einfache Bedienung der Anlage➤ Keine Aerosol- und

Geruchsausbreitung durch dasgeschlossene System

➤ Niedrige Drehzahl derSchneckenpresse - Vorteil:geringer Verschleiß, keineLärmbelastung und Vibration

➤ Unempfindlichkeit bei grobenInhaltsstoffen, großer Durchgangzwischen Pressschnecke und Sieb

➤ Vollautomatischer, kontinuierlicherBetrieb mit sehr geringemBetriebs- und Wartungsaufwand

➤ Der gesamte Energieverbrauchwurde gegenüber dem altenBetrieb mit der Kammerfilter -presse um ca. 70 % gesenkt

➤ Reduzierung der Kosten für dieSchlammentwässerung

Wir bedanken uns bei den Kollegender Kläranlage sowie Herrn Häring fürihre konstruktive Mitarbeit bei derInstallation der Anlage und hoffen aufeine weitere gute Zusammenarbeit.Frank Mrasekaußendienst Deutschland

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Erzeugung eines marktfähigen Phosphordüngers aus Klärschlamm

Innovative thermische Klärschlammverwertung am Standort Halle-Lochau mit zukunftsorientierter PhosphordüngerproduktionDie am 3. Oktober 2017 in Kraft getre-ten Abfallklärschlammverordnung(AbfKlärV) soll die bodenbezogene Ver-wertung der Klärschlämme in derLandwirtschaft weiter reduzieren unddie Phosphorrückgewinnung steigern.Zudem macht die Neufassung desDüngegesetzes als auch der Dünge-mittelverordnung den landwirtschaftli-chen Klärschlammeinsatz fast unmög-lich. Vor allem stark ländlich geprägteRegionen stehen demzufolge vor einerNeuausrichtung ihrer bisher praktizier-ten bodenbezogenen Klärschlammver-wertung. Es ist daher notwendigzukunftsorientierte Verwertungs kon-zepte zur Lösung des Klärschlamment-sorgungs problems zu entwickeln. Einvielversprechender Ansatz kann hierdie Etablierung von kleinen dezentra-len Verbrennungs anlagen, wie amStandort Halle-Lochau in Sachsen-Anhalt, sein.

sludge2-energy VerfahrenIn Halle-Lochau ist die Errichtung undder Betrieb einer Klärschlammmono- verbrennungsanlage mit Eigenener-gieerzeugung über eine Dampfturbineund Generator geplant. Die Klär-schlamm monoverbrennung basiertauf dem Verfahren der Firmasludge2energy GmbH (S2E) und findetin einem stationären Wirbelschicht-ofen statt. Zunächst wird ein Teilstromdes Klärschlamms mit einem HUBERBandtrockner BT 20 vollgetrocknet.Die erforderliche Wärmeversorgungdes Trockners erfolgt durch dieanschließende Verbrennung. Vorher Abbildung 1: Konzept Klärschlammverwertung Halle-Lochau

wird der auf 90% TS-Gehalt getrockne-te Teilstrom des Klärschlammes mitentwässertem Klärschlamm auf einenTS-Gehalt von 45% gemischt, so dasseine selbstgängige Verbrennunggewährleistet ist. Die Feuerung dessludge2energy Verfahrens ist so konzi-piert, dass der Klärschlamm ohneZusatzbrennstoffe thermisch verwer-tet werden kann.Thermische Verwertung von33.500 t Klärschlamm pro JahrDie Inbetriebnahme der Monoverbren-nungsanlage mit einer Brennstoffwär-meleistung von 3 Megawatt (MW) sollAnfang 2020 durch die WTE Betriebs-gesellschaft mbH erfolgen. Die Anlageist so konzipiert, dass sowohl 31.500Tonnen entwässerter Klärschlammsowie 2.000 Tonnen extern getrockne-ter Schlamm verwertet werden kön-nen. Die Klärschlammverwertungsan-lage am Standort Halle-Lochau ist nach§ 4 des Bundesimmissionsschutzgeset-zes (BImSchG) zu genehmigen. Für dieAbgasemissionen der Verbrennungs-anlage gelten die Anforderungen der17. BImSchV. Durch die Realisierungeiner trockenen Rauchgasreinigungs-anlage am Standort Halle-Lochau istdie gesicherte Einhaltung der gesetz-lich geforderten Emissionsgrenzwertegewährleistet. Außerdem fallen keinezusätzlichen Abwässer aus der Trock-nung und der Rauchgasreinigung anund eine aufwändige Abwasseraufbe-reitung wird dadurch vermieden.Die Monoverbrennungsanlage wirdnicht auf einem Kläranlagenstandort

realisiert und erfordert daher dieGestaltung eines nahezu abwasserfrei-en Betriebes der HUBER-Bandtrock-nungsanlage. Das Trocknungskonzeptist so angepasst, dass alle wässrigenReststoffe der Brüdenbehandlungeiner separaten Verwertung zugeführtwerden können. Als Nebenprodukt derTrocknerabluftbehandlung fällt eineAmmoniumsulfat-Lösung an (ASL).Dieses Produkt ist ein zugelassenesDüngemittel und wird in der regionalenLandwirtschaft zur Schließung desNährstoffkreislaufes verwendet. Dieverhältnismäßig geringen Rückstands-mengen aus dem basischen Wäschersind in der Klärschlammmonoverbren-nung Halle-Lochau zu entsorgen.

Erzeugung eines marktfähigenMehrnährstoffdüngersDie Menge des zu entsorgenden Klär-schlamms in Halle-Lochau wird durchTrocknung und Verbrennung auf ca. 10% minimiert. Die schadstoffarme Klär-schlammasche aus der S2E-Wirbel-schichtverbrennung (ca. 4.000 t/a)stellt einen bedeutenden Phosphorträ-ger dar und ist somit ein wertvollerAusgangsstoff für die Phosphordünge-mittel produktion. Die mit Sorptions-mittel und Schwermetall beladenenRückstände aus der Rauchgasrein-gung (ca. 200 t/a) der S2E-Anlage ste-hen für eine spätere Phosphorrückge-winnung nicht zur Verfügung und müs-sen aufgrund ihrer Schadstoffbelas-tung entsorgt werden. Ein Recyclingder phosphorreichen Verbrennungs-aschen aus Halle-Lochau ist über das

SERAPLANT-Verfahren am StandortHaldensleben vorgesehen. Das Verfah-rensprinzip basiert auf dem reststoff-freien Aufschluss der Phosphate in denAschen durch Mineralsäure mitanschließender Sprühgranulation desTechnologiepartners Glatt Ingenieur-technik GmbH. Neben der Erzeugungvon Düngemitteln mit bis zu 46 % ver-fügbarem Phosphatgehalt zeichnetsich das Verfahren durch die Möglich-keit der Erzeugung von marktfähigenMehrnährstoffdüngern aus. Der aktuelle Klärschlammentsor-gungsnotstand erfordert den Ausbau

der thermischen Verwertungskapazitä-ten in Deutschland. Mit dem dezentra-len sludge2energy Konzept in Halle-Lochau ist eine gesicherte Verwertungder aufkommenden Klärschlammmen-gen entsprechend aktueller politischenVorgaben dauerhaft möglich. Darüberhinaus wird durch die wegweisendeVerarbeitung von Verbrennungs-aschen im SERAPLANT-Verfahren einressourceneffizienter regionaler Wert-stoffkreislauf aufgebaut.Sonja Wiesgicklsludge2energy GmbH

Höchste Energieeffizienz

Überzeugender Betrieb des HUBER Bandtrockner BT 16 bei der IKB in Innsbruck, Österreich

Kurz vor Jahresende 2016 unterzeich-neten Vertreter der IKB und HUBERdie Verträge zur Verwirklichung derKlärschlammtrocknungsanlage aufder Abwasserreinigungsanlage derIKB. Bei diesem Bandtrocknerprojektherrschte stets ein straffer Zeitplan,

und bereits Mitte Mai 2017 begannendie Montagearbeiten. Die Inbetrieb-nahme startete dann Anfang August.Innerhalb von acht Monaten (gerech-net ab Auftragserteilung) wurde derTrockner mit sehr vielen Innovationengeplant, gebaut, montiert und in

Betrieb genommen. Nach erfolgrei-chem Probebetrieb mit abschließen-der Leistungsfahrt wurde die Anlageim Dezember 2017 mängelfrei an dieIKB übergeben. Wie bereits beschrieben, verarbeitetdie IKB täglich bis zu 145.000 m³Abwasser. Hierbei entstehen ca. 320 m³ Dünnschlamm, welchem proTag etwa 70 m³ Bioabfall beigemischtwerden. Durch die Co-Fermentationerhöht sich die Biogasausbeute derFaultürme auf der ARA entscheidend.Im Durchschnitt produziert die Faulungca. 9.000 m³ Gas am Tag, welches gro-ßenteils in zwei Blockheizkraftwerkenverstromt wird. Die dabei entstehendeAbwärme aus der Motorenkühlung(90°C) wird im Mitteltemperaturbe-reich des Bandtrockners verwertet.Der restliche Teil des Biogases wird ineinem 1.800 kW Heißwasserkessel zurWärmeproduktion mit einem Tempera-turniveau von 140 °C genutzt. HUBERrealisierte hier einen maßgeschneider-ten Zwei-Zonen-Trockner, der gleich-zeitig über Mitteltemperaturenergieaus den Blockheizkraftwerken undHochtemperaturenergie aus demHeißwasserkessel betrieben wird. Die positive Energiebilanz der ARA derIKB wird durch den Betrieb des HUBERBandtrockners BT16 weiter verstärkt:ein zusätzlicher Lamellenwärmetau-scher vor der Kondensationsstufe kop-pelt über 400 kW thermische Leistungauf einem Temperaturniveau von 70 °Caus und speist diese in das bauseitigeHeizsystem ein. Dieser Wärmetau-scher wird mit einem einzigartigen,von HUBER entwickeltem Wärmetau-scherreinigungssystem vollautoma-tisch und während des aktiven Betrie-bes periodisch gereinigt. Die über-schüssige Wärme wird in ein Fernwär-menetz übergeben, an welches bei-spielsweise das Hallenbad Olympi-

sches Dorf und das Seerestaurant amnaheliegenden Baggersee der IKBangeschlossen sind. HUBER konzipierte für die IKB einenTrockner, der exakt auf die Bedürfnisseder Abwasserreinigungsanlage zuge-schnitten ist. Zum einem werden 330kW Abwärme aus den bauseits vorhan-denen Blockheizkraftwerken verwen-det, zum anderen wird das Biogas effi-zient genutzt, um in einem modernenHochtemperaturkessel thermischeEnergie zu erzeugen. Um einen siche-ren Betrieb der Trocknungsanlageauch bei Revision der Blockheizkraft-werke zu gewährleisten, ist der Trock-ner mit zusätzlichen Wärmetauschernausgestattet, die es ermöglichen, dieHochtemperaturwärme auch in denMitteltemperaturbereich zu übertra-gen. Bei Betriebsstörungen oder Revi-sionsarbeiten auf Seiten der Block-heizkraftwerke wechselt der Trocknervollautomatisch in den reinen Hoch-temperaturbetrieb. Die Betriebssi-cherheit sowie Betriebsdauer desTrockners werden dadurch weitererhöht.Der Bandtrockner wurde von HUBERentsprechend modifiziert, um exakt indas bereits vorhandene ehemaligeSchlammentwässerungsgebäudeintegriert werden zu können. Hierzureduzierte man die Höhe des Stan-dardtrockners, um die Durchgangshö-hen oberhalb des begehbaren Band-trockners einzuhalten. Auch die maxi-male Länge des Trockners war durchdie Gebäudemaße vorgegeben. Ausdiesem Grund musste der Einsatz derthermischen Energie im Inneren desBandtrockners so verteilt werden,dass trotz limitierter Baulänge eineWasserverdampfung von 2.000 kg/herzielt wird. Um kontinuierlich volle Trocknungs-leistung zu garantieren, kommt auchin Innsbruck die intelligente HUBERDurchsatzsteuerung zum Einsatz. Die-se sorgt, trotz Schwankungen im Ein-gangs-TR, für eine konstante Wasser-verdampfungsleistung und durchge-hend maximale Anlagenleistung.Alternativ kann der Trockner natürlichauch mit geringerer Durchsatzleis-tung, entsprechend der im Kläranla-genprozess anfallenden Schlamm-menge, betrieben werden. So reagiert

der Trockner flexibel und effizient aufunterschiedliche Anforderungennatürlich vollautomatisch. Der HUBER Bandtrockner BT trägt inInnsbruck deutlich positiv zum Errei-chen der Klimaschutzziele bei. Sowohldie thermische, als auch die elektri-sche Energieversorgung werden mit-tels regenerativer Energie, in Form vonBiogas, realisiert. Zusätzlich werdenjährlich ca. 400 t CO2 durch 450 entfal-lende LKW-Fahrten, die bisher für denTransport des entwässerten Schlam-mes notwendig waren, eingespart.Weiter überzeugt der HUBER Band-trockner BT 16 mit einem beachtens-werten niedrigen thermischen Ener-gieverbrauch von maximal 0,8 kWhpro kg Wasserverdampfung. HUBERbeweist mit diesem Bandtrockner wie-der konsequent seine Stärken bezüg-lich Flexibilität, technischen Vorsprungim Maschinenbau und vor allem derbestechenden Energieeffizienz. Dieszum Vorteil der IKB, da letztlich dieGesamtwirtschaftlichkeit der Klär-schlammtrocknungsanlage entschei-dend ist.

Josef Dürr, Prozessmanager Bandtrocknung

Zahlen und Fakten zum Projekt: Baugröße: HUBER Bandtrockner BT 16 mit zwei TemperaturzonenLänge des Trockners: 19 mWasserverdampfung: 2000 kg/hDurchsatz:21.176 t/a bzw. 2.647 kg/hBetriebszeit: 8.000 h/aTrocknung: von 22 % TR auf 90 % TRWärmequellen: Mitteltemperatur-quelle: Biogas-BHKW mit 90 °CHochtemperaturquelle: Biogas-Heißwasserkessel mit 140 °CProjektort: Innsbruck, Österreich

Schlammaufgabebereich und Trockenschlammabtransport am Kopfstück

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WASTE WATER Solutions

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Starkes Wachstum

HUBER USA erhält drei großeBandtrockner AufträgeIn den Städten Savannah (Georgia),Riverton (Salt Lake City, Utah) undSpringdale (Arkansas) sorgen zukünf-tig vier große HUBER Bandtrockner fürdie weitergehende Klärschlammbe-handlung. Für unser Tochterunternehmen HUBERUSA begann das Jahr 2017 im Bereichder Klärschlammtrocknung äußerstpositiv. Zunächst konnte der AuftragJordan Basin (Riverton, Utah) gewon-nen werden. Kurz darauf folgte der Auf-trag zum Bau des Trockners in Savan-nah (Georgia). Mit Springdale (Arkan-sas) schloss sich Mitte 2017 ein weite-res Großprojekt mit zwei Trocknungsli-nien an. Ein wichtiger Schritt auf demUS-amerikanischen Markt, um dieTrendwende vom bisher etabliertenKontakttrockner hin zum energieeffi-zienten Bandtrockner endgültig einzu-leiten.

Projekt Savannah (Georgia):Die ca. 136.000 Einwohner zählendeStadt Savannah liegt an der Ostküsteder USA, unmittelbar an der Grenzeder Bundesstaaten Georgia und SouthCarolina. Die im Nordosten der Stadtgelegene Kläranlage ist für einenZufluss von maximal 1750 l/s ausge-legt [1]. Die Anlage verfügt über einebiologische Reinigungsstufe, jedochnicht über eine Schlammfaulung. Derbei der Reinigung des Abwassers ent-stehende Klärschlamm wird mecha-nisch auf gut 18 % Feststoffgehalt ent-wässert und anschließend dem Trock-ner über eine Pumpe zugeführt. DerHUBER Bandtrockner BT 22 ist für dieTrocknung von 94 t entwässerten Klär-schlamm pro Tag ausgelegt. Die dazunötige Wasserverdampfungsleistung

beträgt 3150 kg/h. Die Trocknung sollbei einer Temperatur von 125°C aufeinen Feststoffgehalt von mindestens92% erfolgen um die Anforderung„Class A Biosolids“ der EPA (US-ameri-kanische Gesundheitsbehörde) hin-sichtlich Hygienisierung des Schlam-mes zu erreichen. Dies ist enorm wich-tig, um den getrockneten Schlamm alsDünger verwenden zu können. Zu Beginn des Jahres 2018 startetendie HUBER Servicetechniker und einTeam des lokalen Anlagenbauers mitder Montage des Trockners, nochbevor das Gebäude errichtet wurde.Dank des modularen Aufbaus konnteder HUBER Bandtrockner BT 22 inner-halb von wenigen Tagen auf dem Fun-dament platziert und ausgerichtet wer-den (siehe Abb. 1). Kurz darauf starte-te der Aufbau des Gebäudes (sieheAbb. 2). Die Fertigstellung der Anlagesoll bis Juni 2018 abgeschlossen sein.Die Inbetriebnahme erfolgt voraus-sichtlich im Herbst 2018.

Projekt Jordan Basin (Riverton,Salt Lake City, Utah):Die im Westen der USA gelegene StadtSalt Lake City ist die Hauptstadt desBundesstaates Utah. In der Stadt lebenca. 186.000 Menschen, im gesamtenBallungsraum sind es gut 1,1 Millionen.Die Kläranlage des South Valley SewerDistrict liegt in Riverton, einem Ortsteilvon Salt Lake City im Süden des Bal-lungsgebietes. Sie ist für einen Zuflussvon maximal 650 l/s ausgelegt [2]. DieBetreiber der Kläranlage gehenzukünftig von steigenden Abwasser-mengen, bedingt durch die Erschlie-ßung weiterer Ortsteile, aus. Deshalberfolgt in den kommenden Jahren eine

schrittweise Erweiterung der Anlage,bis sie in der Endausbaustufe einenZufluss von 1.300 l/s erreichen soll. Zur weitergehenden Behandlung desbeim Reinigungsprozess anfallendenKlärschlammes liefert HUBER einenBandtrockner BT der Größe 22. Der aufim Schnitt 17,5% TR mechanisch ent-wässerte Klärschlamm wird bei 125°Cauf mindestens 92% TR getrocknetund erreicht auch hier „Class A“ Quali-tät. Um auch die in der Endausbaustufeanfallende Klärschlammmenge trock-nen zu können, wird bereits jetzt dieErweiterbarkeit der Anlagenkapazitätvorgesehen. Das zu errichtendeGebäude für die Klärschlammtrock-nung bietet ausreichend Platz für einenzweiten HUBER Bandtrockner BT 22und somit Potential für einen weiterenAuftrag in naher Zukunft.

Projekt Springdale (arkansas):Die Stadt Springdale zählte im Jahre2010 gut 70.000 Einwohner. Mittler-weile ist laut Hochrechnung die Ein-wohnerzahl auf fast 80.000 gestiegen.Es werden aber nicht nur die kommu-nalen Abwässer der Stadt Springdalebehandelt, sondern auch die Abwässeraus umliegenden Gemeinden und von

einigen großen Industriebetrieben. DieKläranlage ist für einen täglichenAbwasserzufluss von 90.850 m³ (1.051l/s) ausgelegt [3]. Die Kläranlage wur-de im Jahre 1964 erbaut und zuletzt2006 erweitert. Zur Trocknung des Klärschlammes,welcher durch Bandfilterpressen auf17% Feststoffgehalt entwässert wur-de, kommen zwei HUBER Bandtrock-ner BT 26 zum Einsatz. Jeder der bei-den BT 26 ist in der Lage, 3.568 kgWasser pro Stunde zu verdampfen.Die Trocknungstemperatur beträgt125°C. Auch hier entsteht durch dieTrocknung auf über 92% Feststoffge-halt und die hohen Temperaturen ein„Class A Biosolids“ Produkt, welcheseiner stofflichen Verwertung zuge-führt werden kann. Die beiden Trockner sollen in einer neu-en Halle, welche direkt an das beste-hende Entwässerungsgebäudeangrenzt, errichtet werden. DerSchlamm wird mittels Förderaggregatdirekt vom Abwurf der Bandfilterpres-sen zu den Vorlagebehältern des Trock-ners gefördert. Alternativ bleibt derbisherige Schlammweg zur LKW Verla-dung weiterhin erhalten. Stefan OstermannProduktmanager

Quellenangabe:

[1] Hussey Gay Bell unter: http://www.hussey-gaybell.com/portfolio/president-street-water-quality-control-facility-secondary-wastewater-treatment-plant/ (abgerufen am 19.02.2018)

[2] PCL Construction unter: http://www.pcl.com/Projects-that-Inspire/ Pages/Jordan-Basin-Water-Reclamation-Facility.aspx# (abgerufenam 19.02.2018)

[3] Springdale Water Utilities unter:http://www.springdalewater.com/wastewater-treatment/ (abgerufen am 19.02.2018)

Zahlen und Fakten zum HUBER Bandtrockner BT -Projekt SavannahBaugröße: HUBER Bandtrockner BT 22Länge des Trockners: 25 mWasserverdampfung: 3.154 kg/hDurchsatz:31.352 t/a bzw. 3919 kg/h Betriebszeit: 8.000 h/aTrocknung:von 18% TR auf 92% TRWärmequelle: Gaskessel zur Heißwassererzeugung 140 °C(optional Faulgas)

Zahlen und Fakten zum BT Projekt Springdale:Baugröße: 2 x BT 26Länge des Trockners: 29 mWasserverdampfung: 7.111 kg/hDurchsatz:43544 t/a bzw. 8.723 kg/h Betriebszeit: 4.992 h/aTrocknung:von 17% TR auf 92% TRWärmequelle: Gaskessel zur Heißwassererzeugung 140 °C(optional Faulgas)

Zahlen und Fakten zum HUBER Bandtrockner BT - Projekt Jordan Basin:Baugröße: BT 22Länge des Trockners: 25 mWasserverdampfung: 3.154 kg/hDurchsatz: 28.435 t/a bzw. 3.895 kg/h Betriebszeit: 7.300 h/aTrocknung: von 17,5% TR auf 92% TRWärmequelle: Gaskessel zurHeißwassererzeugung 140 °C

Abbildung 2: Bau des Gebäudes für die Klärschlammtrocknung Savannah

Abbildung 3: Kläranlage Springdale - hier wird künftig Klärschlamm effizient mitdem HUBER Bandtrockner BT 26 getrocknet [3]

Großprojekt geht in die entscheidende Phase

Klärschlammtrocknung Bello – Medellìn in KolumbienDer größte Einzelauftrag der Firmen-geschichte befindet sich in der heißenPhase. Nach erfolgter Lieferung sämt-licher Komponenten begann die Mon-tage der drei Linien des HUBER Band-trockners BT 30 inklusive aller Neben-anlagen.400 Tonnen entwässerter Klärschlammkönnen zukünftig pro Tag mit derHUBER Bandtrocknungsanlage aufeinen Feststoffgehalt von über 90%getrocknet werden. Um dieses Ziel innerhalb des sehr enggesteckten Zeitplans zu erreichen,arbeiten alle im Hause HUBER beteilig-ten Abteilungen mit Hochdruck an dertechnischen Umsetzung dieses Mam-mut-Projektes. Aber nicht nur inDeutschland, sondern auch in Kolum-bien wird alles darangesetzt, das Pro-jekt termingerecht fertig zu stellen. Bereits Ende 2017 wurden die beidenSchlammbunker im Keller des Gebäu-des installiert. Dieser Schritt war nötig,da die Einzelteile der 200 m³ bzw. 400 m³ fassenden Bunker zu großgewesen wären, um diese nach derFertigstellung der Kellerdecke noch indas Gebäude einbringen zu können.

In diesem Zuge erfolgte auch dieMontage der insgesamt sechsRachensilopumpen. Diese sind miteiner Länge von 12 m die größtenPumpen, die jemals zur Beschickungeines HUBER Bandtrockners einge-setzt wurden. Anfang Januar 2018begann das Montageteam mit derInstallation der 3 Trocknungslinien desHUBER Bandtrockners BT 30. JederBandtrockner besteht dabei aus 30 vor-montierten Einheiten, welche in denzweiten Stock des Gebäudes einge-bracht und fachgerecht montiert wur-den. Im weiteren Projektverlauf folgtenSchlammzuführung, Abluftbehand-lung, Förder- und Lagertechnik für Tro-ckenschlamm sowie die gesamteMess- und Regeltechnik inkl. derSchalt- und Steueranlage. Paralleldazu installiert unser kolumbianischerProjektpartner die beiden Gasturbinenmit Wärmerückgewinnung, welche diegesamte Kläranlage mit Strom undden Trockner mit Wärme versorgen.Die Inbetriebnahme der Trocknungs-anlage ist für Juli 2018 geplant. Stefan Ostermann, Produktmanager

Zahlen und Fakten zum HUBERBandtrockner BT - Projekt Bello:Baugröße: 3 x HUBER Bandtrockner BT 30Länge des Trockners: 33 mWasserverdampfung:3 x 4.193 kg/hDurchsatz: 146.000 t/a bzw. 18.250 kg/h Betriebszeit: 8.000 h/aTrocknung:von 28% TR auf 90% TRWärmequelle: Abwärme Gasturbine 140 °C

Abbildung 1: Schlammbunker für dasProjekt Bello

Abbildung 2: HUBER Bandtrockner BT 30 für die Klärschlammtrocknung Bello

Abbildung 1: HUBER Bandtrockner BT 22 während der Montage

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Vom Dünnschlamm zum Trockengranulat – alles aus einer Hand

KA Freystadt trocknet mit SonneDie neu installierte Verfahrenskettelöst den bisherigen Betrieb mit Lohn-entwässerung und den damit einher-gehenden Schwierigkeiten ab. Früherwurde der Schlamm auf der Kläranla-ge Freystadt, die auf ca. 8.000 Einwoh-nerwerte ausgebaut ist, nur einmal proJahr entwässert. Durch die neueMaschinentechnik der Firma HUBERSE, bestehend aus der HUBER Schne-ckenpresse Q-PRESS® und demHUBER Schlammwender SOLSTICE®,werden neben dem gleichmäßigerenund einfacheren Betrieb die Entsor-gungskosten für die Stadt Freystadtdeutlich sinken.Aus den Schlammstapel- und Kaltfau-lungsteichen wird Schlamm abgezogenund über eine Schlammleitung zum

Entwässerungsgebäude gepumpt.Dort wird der Schlamm mit einerHUBER Schneckenpresse Q-PRESS®280 auf ca. 24 % TR entwässert.Danach fördern zwei HUBER Transport-schnecken Ro8 T den Schlamm in eineGewächshauskonstruktion, in der einHUBER Schlammwender SOLSTICE®den Schlamm für die solare Trocknung„empfängt“.Interessierte können an einer Exkursi-on teilnehmen, die HUBER währendder IFAT organisiert. Am Dienstag, den15. Mai 2018 bieten wir eine Fahrt vomMessegelände in München (TreffpunktHUBER Stand in Halle A2, Stand 351)an. Anmeldungen nehmen wir ent-sprechend unserem offiziellen Exkursi-ons-Flyer gerne per Mail oder Telefon

entgegen. Die Anlage wird bis dahinbereits den „ersten“ Schlamm verar-beiten, die Inbetriebnahme erfolgtkurz vor Beginn der IFAT Messe.Der neue HUBER SchlammwenderSOLSTICE® 9 hat eine intensive Über-arbeitung erfahren, dabei wurde aufeinfache Wartung, geringen Verschleißund nachhaltige Langlebigkeit geach-tet. Auch die konsequente Umstellungauf energiesparende Motoren der Effi-zienzklasse IE4 ist sowohl für dieHUBER Maschinentechnik als auch fürdie Ventilatoren/Lüfter umgesetzt wor-den. Ein neues Sicherheitssystem istzusammen mit einem TÜV Sachver-ständigen entwickelt und installiertworden, so dass für den Betreiber derAspekt der Arbeitssicherheit weiter

verbessert werden konnte. Die vielenvorteilhaften Details lassen sich ambesten vor Ort erläutern und darstel-len. Alle Anlagenteile sind aufeinanderabgestimmt, HUBER erstellte auf denFixpunkten, die durch das Leistungs-verzeichnis vorgegeben waren eineFunktionsbeschreibung, die dann mitdem planenden Ingenieurbüro Miller

Weltweiter Erfolg für die solare Trocknung

HUBER Schlammwender SOLSTICE® - von Südamerika über Europa bisnach China - unterschiedliches Klima, immer die beste LösungDas Solartrocknersystem vonHUBER ist eine Technologie, diemittlerweile überall auf der WeltAnwendung findet. Neue Anlagender HUBER SE entstehen derzeit inEcuador, Indonesien, Indien, USA,China als auch in Polen, Ungarn undDeutschland. Infolgedessen scheintirgendwo auf der Welt immer dieSonne über mindestens einerHUBER Solartrocknungsanlage.Wenn über dem HUBER Solartrock-ner in China die Nacht hereinbricht,begrüßt die Sonne schon den nächs-ten HUBER Solartrockner an der Ost-küste in Amerika - und mit der Son-ne trocknet auch der Klärschlamm.HUBER hat bereits über 100 Syste-me in knapp 20 Länder verkauft undbietet sein System seit 15 Jahrenerfolgreich an.

Die nachhaltige, weil regenerativeTechnik begeistert Planer und Ent-scheidungsträger auf der ganzenWelt. Die Trocknungsenergie wirdvon der Sonne quasi „kostenlos“ zurVerfügung gestellt. Die thermischeEnergie wird durch ein „simples“Gebäude – einer Gewächshaushüllegesammelt und mittels Wendema-

schine und Klimatechnik für dieTrocknung nutzbar gemacht.

Die Reduzierung der Entsorgungs-menge in Volumen und Masse unddamit eine dauerhafte Senkung derKosten ist oft der Ausgangspunkt fürdie Investition in eine solare Trock-nung. Viele zukünftige Entsorgungs-wege erfordern einen höheren Tro-ckenrückstand im Klärschlamm.

Entsorgung nach derKlärschlammentwässerung:

Entsorgung nach derKlärschlammtrocknung:

Das Solartrocknersystem vonHUBER bietet dem Kunden vieleMehrwerte und Vorteile:

➤ Ein sauberes und einfachesSchlammhandling –Trockengranulat ist schütt- alsauch speicherbar; durch dasUmlegen in Schaufeln wird dasTrockengranulat rund, kompaktund stabil

➤ Eine homogene Durchtrocknungdes Schlammes mit dessenGranulierung; dies eröffnetverschiedene, neueEntsorgungsmöglichkeiten. DieGranulierung größererSchlammbrocken erfolgt durchein Kleinschneiden zwischenSchaufel und Schild. DerTransport durch dasGewächshaus kann gesteuertwerden.

➤ OptimalesSchlammbeethandling mitRückmischen und hohenWendeleistungen, so dass besteTrocknungsleistungen erzieltwerden und ungewünschteNebeneffekte, wie z.B.Geruchsemissionen minimiertwerden.

Als Herzstück des Verfahrens zeigtsich der HUBER SchlammwenderSOLSTICE® verantwortlich. Durch

kontinuierliche Weiterentwicklun-gen hat der HUBER SchlammwenderSOLSTICE® in den letzten zwei Jah-ren viele praxisorientierte Verbesse-rungen und Optimierungen erfah-ren. Die Maschine rollt nun auf großen,bodenschonenden Rollen auf Sei-tenmauern durch das Gewächshaus.Durch die neuen Rollen sind dieAnforderungen an das Bauwerk bzw.die Fahrbahn gesunken. Die Anlagenkönnen günstiger erbaut werden –darüber hinaus verlängern sich dieStandzeiten für die Räder.

Der sichere und bewährte OmegaKettenantrieb, mit dem sich derSchlammwender durch die Hallezieht, ist durch Kettenfassungen undneuen Umlenkungen so gestaltet,dass sich auch hier die Standzeit derVerschleißteile erhöht und sich derWartungsaufwand der Maschinedeutlich reduziert.

Die HUBER SE hat zudem das Sicher-heitskonzept mit externe Hilfe -unter anderem vom TÜV – zur Errei-chung eines bestmöglichen Arbeits-sicherheitsschutzes für den Betrei-ber überarbeitet. Das Sicherheits-system trennt den Wirkungsbereichdes SOLSTICE® sicher über Lichtgit-ter und berührungslose Kontakt-schalter vom Aufenthaltsort desBedienpersonals. Für Wartung undDiagnose steht dem Fachpersonalein Zustimmtaster zur Verfügung,mit dessen Hilfe das Verhalten derMaschine stets genau und sicheruntersucht werden kann.

Der HUBER Schlammwender SOLS-TICE® ist mit der neuesten Motoren-technologie - Energiestandard IE 4 -ausgestattet. Die permanentmagne-tisierten Motoren können schnelleaber auch langsame Bewegungenmit vollem Drehmoment ausführen -dies unterstützt die ohnehin hoheFähigkeit des Schlammwenders fürdie Verarbeitung von schwierigenSchlämmen zusätzlich.

Bei den weltweiten Projekten kannHUBER je nach Kundenwunsch alsSystemlieferant auftreten und dieMaschinentechnik als Kernkompo-nenten liefern sowie für alle bau-technischen Anlagenteile entspre-chende Vorgaben bereitstellen.Oder HUBER liefert die komplettesolare Trocknung schlüsselfertig

zusammen mit dem hochwertigenVENLO Glas Gewächshaus.

Bei der Anlagenplanung und derAnpassung aller Komponenten aufdie jeweilige Situation vor Ort stehtdie HUBER SE in allen Projektphasenfür den Kunden zu Verfügung. Wich-tige Fragen zu

➤ Geruchsemissionen➤ Möglichkeiten der

Abluftbehandlung ➤ Möglichkeiten der Zusatzwärme➤ realistische und sinnvolle

Trocknungsergebnisse bezogenauf den Standort

➤ Budgetkosten➤ etc. kann HUBER als kompetenter Part-ner umfassend beantworten.

Auch bei der Maschinen- und Pro-zesstechnik um den eigentlichenTrockner kann HUBER Lösungen„aus einem Guss“ anbieten. Auf-und Abgabe manuell mit Radladeroder automatisiert, an derselbenoder an der gegenüberliegendenGiebelseite, batchweise oder konti-nuierliche Befüllung und/oder Ent-leerung – alle Varianten sind mitdem HUBER Solartrocknersystemmöglich. Wie die beste Möglichkeitfür den Kunden aussieht, wird pro-jektspezifisch individuell abge-stimmt.

Auch die direkte Verknüpfung miteiner Entwässerung, ob nun schonbestehend oder neu, ist möglich. Beivielen Anlagen haben sich die Kun-den bereits für eine Schlamment-wässerung von HUBER mit einernachfolgenden Schlammtrocknungentschieden.

Die solare Klärschlammtrocknungnutzt die Energie der Sonne, so kön-nen Entsorgungskosten eingespartwerden. Der HUBER Schlammwen-der SOLSTICE® bietet dem Kundenviele Mehrwerte, er wirkt als Herz-stück in der regenerativen Trock-nung von HUBER, einem erprobtenund seit 15 Jahren stetig verbesser-ten System, das je nach Kunden-wunsch angepasst wird. Wir stehenunseren Kunden schon ab der aller-ersten Projektierungsphase gernezur Seite.

andre GrosserProduktmanager

Der HUBER Schlammwender SOLSTICE® kurz vor der Inbetriebnahme

aus Nürnberg und dem Betreiber vorOrt diskutiert und angepasst wurde.Hier wurde insbesondere auch dieSteuerung, wie sie für den Anlagenbe-treiber Sinn macht, individuell opti-miert.

andre GrosserProduktmanager

Abbildung 1: Der HUBER Schlammwender SOLSTICE® ist das Herzstück der solaren Schlammtrocknung. In Kombinationmit der intelligenten HUBER Klimasteuerung sorgt er für eine effiziente und betriebssichere Schlammtrocknung

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WASTE WATER Solutions

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HUBER anlagentechnik auf engstem Raum installiert

Abwasserreinigung mit MBR unter Tage beim Milchwerk JägerDas Milchwerk Jäger, ca. 50 km südöst-lich von München gelegen, verarbeitetca. 450 Mio. Liter Milch jährlich vonbayrischen und österreichischen Land-wirten. Vorwiegend wird die Milch zuMozzarella und Schnittkäse verarbei-tet und in ganz Europa vertrieben. Das anfallende Abwasser wurde bisdato im kommunalen Klärwerk behan-delt. Die stetig gestiegene Produkti-onskapazität und damit verbundenehöhere Abwassermengen und Frach-ten führten zu einer Überbelastung desKlärwerks und es bestand akuterHandlungszwang.Die federführende Leitung dieses Pro-jektes oblag dem Ingenieurbüro Stein-le aus Weyarn, in Person von HerrnAlvaro Carozzi. Mehrere Varianten, angefangen vonder Erweiterung der kommunalen Klär-anlage bis hin zur Vorbehandlung desAbwassers im Werk, wurden einge-hend diskutiert und gegenübergestellt.Nach detaillierter Betrachtung allerArgumente entschied man sich letzt-endlich für eine zweistraßige Behand-lung im Werk.

Zum einen soll die Teilstrombehand-lung von Abwässern aus der Käsepro-duktion mittels Druckentspannungs-flotation und der Indirekteinleitung indie Kläranlage erfolgen.Zum anderen werden Permeat- undBrüdenkondensate aus der Molkeein-dampfung zur Direkteinleiterqualitätaufbereitet und somit in den örtlichenRainbach als Vorfluter überführt. ImRahmen einer Pilotierung mittels einerHUBER MBR Anlage wurde die Leis-tungsfähigkeit einer biologischenAbwasserreinigung mit nachgeschal-teter Membranfiltration demonstriert.Als besondere Herausforderung sinddie beengten Platzverhältnisse mittenim Ort zusehen. Deshalb wurde dieAnlagentechnik komplett unterirdischinstalliert.

abwasserbehandlung aus derKäseproduktionZunächst wird das Abwasser in einemMisch- und Ausgleichsbecken ver-gleichmäßigt und anschließend derHUBER DruckentspannungsflotationHDF zugeführt. Als Besonderheit ist

hier die sensorgesteuerte Zugabe vonFällungs- und Flockungsmittel zuerwähnen. Je nach Abwasserzusam-mensetzung wird deren optimaleDosierung gewählt. Dadurch ist esmöglich den notwendigen Einsatz vonChemikalien auf ein Minimum zubegrenzen.Das so vorbehandelte Abwasser kannjetzt über die Kanalisation der kommu-nalen Kläranlage zugeführt werden.

Prozessparameter:Zulauf Tageswert 1800 m³/d

Stundenwert max.90 m³/h

CSB Zulauf 1500 – 4000 mg/lCSB Ablauf < 800 mg/lPges Zulauf 1 – 30 mg/lPges Ablauf <0,5 mg/lTR-Gehalt Flotat > 11%TR

abwasserbehandlung aus derMolkeproduktionBei den anfallenden Permeat- und Brü-denkondensaten aus der Molkeproduk-tion wird die Direkteinleitung in denRainbach favorisiert. Die hydraulischeund frachtanteilige Belastung des Klär-werkes kann somit um 1200 m³/d redu-ziert werden. In der intermittierendbetriebenen biologischen Reinigungs-stufe wird, aufgrund der stark Ammo-nium belasteten Abwässer, der Sauer-stoffbedarf über eine kombinierteAmmonium-Nitrat Messung gesteuert.Auf diese Weise ist trotz der starkschwankenden Zulauffrachten einenergieeffizienter Betrieb der Belüf-tung möglich. Um ein ausgewogenesNährstoffverhältnis zu schaffen wirdeine externe Kohlenstoffquelle einge-setzt. Die HUBER MembranfiltrationVRM®, ausgeführt in zwei Straßen mitinsgesamt 5.868 m² Filterfläche, arbei-tet auf engstem Raum und garantiertmaximale Abscheideleistung. Durchdie rotierende Anordnung der Mem-bransegmente und dem im Zentrumbefindlichem Spülluftsystem wird eineenergieeffiziente Abreinigung derMembranen garantiert. Des Weiterensind die Membranmodule der HUBER

Membranfiltration VRM® auf einfacheWeise rückspülbar, so dass stets einstabiler und nachhaltiger Betriebgegeben ist. Die geforderte Direktein-leiterqualität wird auch bei starkschwankender Abwasserzusammen-setzung jederzeit erreicht.

Prozessparameter:Zulauf Tageswert 1600 m³/d

Stundenwert max. 80 m³/h

CSB Zulauf 100 – 2000 mg/lCSB Ablauf < 20 mg/lNges Zulauf 20 – 50 mg/lNges Ablauf < 10 mg/lPges Zulauf 1 – 30 mg/lPges Ablauf < 0,5 mg/l

HUBER Druckentspannungsflotation HDF3

Erfahrungsbericht nach mehrjährigem Betrieb

HUBER Abwasservorbehandlung mit Siebung und Flotation am Bio-Schlachthof

Am Standort Ertingen in Oberschwa-ben betreibt die Stauss Geflügel GmbHseit 2015 eine eigene Abwasservorbe-handlung für den eigenen Bio-Schlachthof. Die komplette maschi-nentechnische Ausrüstung hierzu wur-de durch HUBER geliefert.Täglich werden bis zu 30.000 Bio-Hähnchen, Bio-Suppenhühner undBio-Gänse aus artgerechter Haltungvorwiegend für den Lebensmittelein-zelhandel verarbeitet. Der Betriebbeschäftigt ca. 90 Personen. Im Vorder-grund der Betriebsphilosophie stehtder respektvolle Umgang zwischenMensch und Tier. Durch partnerschaft-liche Beziehungen zu den lokalenErzeugern werden weite Transportwe-ge vermieden. Für die Abwasservorbehandlung wur-de in einem separat errichtetenGebäude die komplette HUBERMaschinentechnik installiert, welcheaus den folgenden beiden Hauptkom-ponenten besteht:HUBER Trommelsieb RoMesh® 1 mit860 mm Siebtrommeldurchmesserund 3 mm LochungHUBER DruckentspannungsflotationHDF 3 mit chemischer Stufe für einenDurchsatz von bis zu 30 m³/h.

Für die Beschickung des HUBER Trom-melsiebes RoMesh® kommt hier eineverzopfungsfreie und umspülbare Ver-tikalpumpe zum Einsatz. Durch dierotierende Bewegung der Trommel mitaußenliegender Abreinigung werdenauch Federn, welche bei Gänsevieh biszu einer Länge von 45 cm vorhandensind, betriebssicher abgeschieden. Dienachgelagerten Prozesse werdensomit zuverlässig vor Fremdstoffenund unerwünschten Betriebsstörun-gen bewahrt.Anschließend gelangt das Abwasserzunächst in ein unterirdisches Misch-und Ausgleichsbecken und wird dannkontinuierlich zur weiteren Behand-lung der HUBER Druckentspannungs-flotation HDF zugeführt. Um vorhande-ne Gelöststoffe zu binden wirdEisen(III)-chlorid als Fällmittel einge-setzt. Durch Zugabe von pulverförmi-gem Flockmittel wird eine Makroflockeerzeugt, die durch die Anlagerung vonfeinsten Gasblasen zum Aufsteigen

Der entstandene Überschussschlammaus der biologischen Reinigungsstufewird auf einem HUBER Scheibeneindi-cker S-Disc aufkonzentriert undzusammen mit dem Flotatschlammaus der HUBER Druckentspannungs-flotation HDF in einen Lagertankgepumpt. Zur weiteren Verwertungwird dieser Schlamm durch wöchentli-che Tankwagenabholung in eine Bio-gasanlage überführt. Aufgrund derhohen Gasausbeute sind diese Stoffesehr gefragt.Die Abluft der Anlage wird mittels Bio-filter geruchsfrei aufbereitet. Diegesamte Anlagentechnik zur Wasser-aufbereitung von insgesamt 3400 m³/dAbwasser wurde auf weniger als 300 m² Fläche installiert.Wild MartinProduktmanager

HUBER Membranfiltration VRM® zweistraßig installiert HUBER Druckentspannungsflotation HDF behandelt Abwässer der Käseproduktion

Laborauswertungen CSB-Fracht Feststoffbelastung

Zulauf HUBER Druckentspannungs-flotation HDF 4.286 mg/l 1.988 mg/l

Ablauf HUBER Druckentspannungs-flotation HDF 632 mg/l 42 mg/l

Reduktion 85% 98%

Tabelle 1

gebracht wird. Aufgrund der geringenZugabe von Fällungschemikalien kannauf eine Neutralisierung mittelsNatronlauge weitgehend verzichtetwerden. Der anfallende Flotatschlammwird in einem Stapelbehälter gesam-melt und findet bei einer nahe gelege-nen Biogasanlage eine sinnvolle Ver-wendung zur Steigerung der Gasaus-beute. Der feststofffreie Ablauf wird imAnschluss an das örtliche Klärwerk ein-geleitet. (siehe Tabelle 1)Nach mehreren Jahren stabilem undstörungsfreiem Betrieb ist Herr Staußüberzeugt von der HUBER Technik –die Anlagen funktionieren zuverlässig,automatisiert und störungsfrei ohneAusfall. Über 80.000 m³ Abwasser wur-den mittlerweile behandelt. Wir wün-schen unserem Kunden weiterhin vielErfolg und stehen bei Bedarf natürlichmit Rat und Tat zur Seite.Wild MartinProduktmanager

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Komplette abwasserbehandlung bei Mexikos größten Holzfaserplattenhersteller realisiert

Masisa S.A., Durango/Mexiko – Abwasseraufbereitung undWiederverwendung in der Holzindustrie

HUBER realisiert für eine Spanplatten-produktion eine ganzheitliche Abwas-serreinigung mit anschließender Was-serwiederverwendung. Mit HUBERSchneckenpressen S-PRESS und Q-PRESS® sowie HUBER Membranfiltra-tion VRM® und HUBER Druckentspan-nungsflotation HDF installierte HUBEReine komplette Anlage und machtdamit Abwasser zum Wertstoff.Masisa S. A. ist der größte Herstellervon Holzfaser- und Spanplatten inLateinamerika und zählt weltweit zuden Top 10. Aus der Herstellung unddem Vertrieb von Spanplatten inunterschiedlicher Ausprägung undKonfiguration erwirtschaftet Masisafast 1,5 Mrd. US-$ Umsatz und ist invielen Ländern Lateinamerikas miteigenen Produktionsstätten vertre-ten. Die Absatzmärkte liegen neben

allen Ländern Lateinamerikas mittler-weile zunehmend auch in den USA,wobei die Masisa-Zentrale in Santia-go, Chile beheimatet ist. Der Markt der Holzfaserplatten isteines der am stärksten wachsendenIndustriesegmente. Seit Anfang der90er Jahre sind die Verkaufszahlen vondamals 75 Millionen m³ auf mittlerwei-le nahe 250 Millionen m³ angewach-sen. Eines der größten und am stärks-ten wachsenden Werke der Masisa-Gruppe liegt im mexikanischen Bun-desstaat Durango im Nordwesten desLandes. Am dortigen Produktions-standort wurde seit Anfang 2013 mehrals 60 Millionen US-$ in den Ausbauund die Modernisierung des Werkesinvestiert. Mit dieser Erweiterung – dieAnfang 2016 in Betrieb genommenwurde – können zukünftig zusätzlich

mehr als 32.000 m³ Holzfaserplattenproduziert werden. Im Zuge der Produktionserweiterungund des damit verbunden zusätzli-chen Abwasseranfalls musste auchdie Abwasserreinigung neu konzipiertund errichtet werden. Aufgrund desbei Industriebetrieben üblichen Platz-mangels, aber v. a. wegen der Was-serknappheit in Mexiko und insbe-sondere im Bundesstaat Durango,sollte die neue Abwasserreinigung(zur Aufbereitung des Abwassers ausder Nasswäsche der Abluft) auchdem Wasserrecyling dienen. Mit dieser Aufgabenstellung ist Masi-sa S. A. in Chile im Jahr 2013 anHUBER Latin America, ebenfalls inSantiago beheimatet, herangetreten.Aufgrund der umfangreichen Erfah-rungen der Firma HUBER mit Abwäs-

sern aus der holzverarbeitendenIndustrie und insbesondere der Faser-plattenherstellung wurde zusammenmit den Verantwortlichen von MasisaChile ein angepasstes Gesamtkon-zept zur Reinigung der Nasswasch-wässer mit anschließendem Recyc-ling der aufbereiteten Abwässer ent-wickelt und umgesetzt. Die Anlage besteht im Wesentlichenaus folgenden Komponenten:➤ Abwasservorsiebung und

Reduzierung der Feststofffrachtmittels HUBER SchneckenpresseS-PRESS

➤ Chemisch-physikalische Vor -behandlung mit HUBER Druckent -spannungsflotation HDF (mitvorgeschalteter chemischer Stufe)

➤ Biologische Behandlung mitDenitrifikation und Nitrifikation,als Membranbiologie

➤ Zweistraßige Membranfiltrationmit je einer HUBER Membran -filtration VRM® 20 - Einheit

➤ Überschuss- undFlotatschlammbehandlung mitHUBER Schneckenpresse Q-PRESS®

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➤ Umkehrosmoseanlage zurErzeugung von Prozesswasserhöchster Kategorie.

Nachdem die gesamte Anlagentechnikim Frühjahr 2016 montiert wurde,begann im August 2016 die Inbetrieb-nahme mit Probebetrieb und Anlagen-optimierung. Seit Anfang Oktober2016 ist die Anlage im Regelbetriebund an den Kunden übergeben. Damitwerden derzeit bis zu 15 m³ Abwasserpro Stunde in hochwertiges Brauch-wasser zur Wiederverwendung im Pro-duktionsprozess aufbereitet. Abge-siebtes Rechengut und „Primär-schlamm“ (TS > 40%), sowie entwäs-serter Überschuss- und Flotatschlamm(TS > 30%) werden in der betriebsei-genen Biomasseverfeuerung mit ver-brannt. Der gesamte Standort MasisaDurango ist damit abwasserfrei (Zero-Liquid-Discharge), ein wesentlicherAnspruch der Behörden und von Masi-sa S.A. selber, weil dadurch ohnehinknappes und teures Trinkwasser einge-spart werden kann und neben der Kos-tenersparnis damit Gewässerschutznachhaltig praktiziert wird. Torsten HacknerLeitung Industrie

Übersicht Abwasserreinigungs- und Recyclinganlage Masisa S. A. Durango

Übersicht Abwasseranlage incl. Prozesswasserbereitung

Filtrationskammer der HUBER Membranfiltration VRM® 20

HUBER Schneckenpresse S-PRESS, zur Abwassersiebung und Vorentfrachtung des feststoffreichen Abwassers

HUBER Druckentspannungsflotation HDF zur chemisch-physikalischenVorbehandlung des Abwassers

Feststofffreies Permeat nach Mem bran -biologie und hochwertiges Prozess -wasser nach Behandlung mittels Um -kehrosmose zur Wiederverwendung

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WASTE WATER Solutions

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Die Entscheidung für Edelstahl – Heute eine Selbstverständlichkeit

HUBER EdelstahlausrüstungsteileKomplettausrüstung für denHochbehälter auf höchstem Niveau

In den meisten Fällen werden Bau-werke der Trinkwasserversorgungdurch Bauunternehmen als Hauptauf-tragnehmer erstellt. Wenn heute einBauunternehmen den Auftrag zumBau einer Trinkwasserspeicheranlageerhält, braucht es einen Partner, deraußer Qualität zu geringen Preisenauch Kompetenz auf diesemanspruchsvollen Gebiet bieten kann. Bereits seit mehr als 45 Jahren istHUBER dem Trinkwasser verbunden.In dieser langen Zeit haben wir inZusammenarbeit mit maßgebendenBehörden, Betreibern und Planern einkomplettes Programm an Edelstahl-Ausrüstungsteilen entwickelt undständig optimiert, welches auf dieganz speziellen Anforderungen imBereich der Trinkwasserversorgungabgestimmt ist. Unser Grundgedankeist dabei immer, Produkte bereitzu-stellen, die mindestens der Lebens-dauer des Betonbauwerks entspre-chen und wichtigste Faktoren wieHygiene, Funktionssicherheit undSicherheit für Mensch und Umweltvereinen. Trinkwasser ist unser wichtigstesLebensmittel und verdient daherangemessenen Schutz vor jeglicherBeeinträchtigung. Eine negativeBeeinträchtigung des Trinkwasserskönnen als Ursache auch ungeeigne-te oder schlecht verarbeitete Behäl-tereinbauten haben. Der fachgerechtverarbeitete und optimal nachbehan-delte Werkstoff Edelstahl ist das wohlam besten geeignete Material für die-sen Einsatzbereich. Durch seine glat-te und harte Oberfläche bietet es sogut wie keine Migrationsmöglichkeit. Unerwünschten „Besuchern“ einesTrinkwasserspeichers darf aus die-sem Grund keine Chance gegebenwerden, in das Bauwerk einzudrin-gen. Ein entsprechend sichererZugang zum Trinkwasserbauwerk

Abbildung 1: EinbruchhemmendeHUBER Sicherheitstür TT2, Wider -standsklasse RC3 mit Prüfzeugnis

wird durch HUBER SicherheitstüreTT2 in den Widerstandsklassen RC3und RC4 (Resistance-class, ehemaligWK3/WK4) nach DIN EN 1627gewährleistet. (siehe Abb. 1) Die Beratungsstellen der Landeskri-minalämter empfehlen bei Wasser-versorgungseinrichtungen ➤ mit Einbruchmeldeanlage: Türen

mit Widerstandsklasse RC3➤ ohne Einbruchmeldeanlage:

Türen mit Widerstandsklasse RC4einzusetzen.Aber nicht nur die Gebäude der Trink-wasserversorgung unterliegen einembesonderen Schutz gegen unbefug-ten Zugang. Oft sind entfernt gelege-ne Anlagen wie beispielsweise Quell-fassungen oder Brunnenschächtestark durch unbefugte Manipulationbedroht. Aus diesem Grund gehörenverschiedene einbruchhemmendeSchachtabdeckungen zur HUBEREdelstahlausrüstung. Die Schachtab-deckungen sind ebenfalls geprüftnach DIN EN 1627 in der Wider-standsklasse RC3. Der Widerstandszeitwert ist die Zeit,die ein Fachmann unter Zuhilfenah-me von geeignetem Werkzeug benö-tigt, um ein mechanisches Hinderniszu überwinden. In Verbindung mitEinbruchmeldeanlagen ist der Wider-standszeitwert die Zeitspanne nachdem Auslösen des Alarms bis zumEinbruch. Diese soll größer sein alsdie Zeit, die hilfeleistende Kräfte vor-rausichtlich brauchen, um den Ortdes Angriffs zur Intervention zu errei-chen. Hinzu kommt, dass der Täternach einer gewissen Zeit den Ein-dringversuch abbricht, wenn die Aus-rüstung entsprechend standhält.(siehe Abb. 2)Eine stabile Ausrüstung hält generelleher vom Einbruchversuch ab undleistet im Falle des Falles ausreichendlange Widerstand!Für Innenräume bietet HUBER solideEdelstahltüren in verschiedenstenAusführungen.Ein Beispiel dafür ist die speziell fürden Zugang zur Wasserkammer kon-zipierte HUBER WasserkammertürTT1.1.W. Diese Tür ermöglicht ein ein-faches Einsehen der Wasseroberflä-che. Neben vielen auf ihren sensiblenEinsatzort abgestimmten Änderun-gen zur Standard-Edelstahltür, wer-den hier natürlich ausschließlichDichtungen geprüft nach DVGWW270 Regelwerk eingesetzt.Weiter lässt sich hier die HUBERChlorraumtür TT5 nennen. Mit ihrerbesonders guten Resistenz gegenerhöhte Chlorkonzentration dient diespeziell beschichtete Tür als hervorra-

gende Zugangsmöglichkeit zu Chlor-räumen. Der Zugang in die Wasserkammer zuWartungs- und Reinigungsarbeitenerfolgt gefahrlos im Sohlenbereichüber eine HUBER Drucktüre TT7 (sie-he Abb.3). Ein gefährlicher Einstiegvon oben durch einen Überstieg aufeine oft feuchte und rutschige Leiterist durch den Einsatz einer Drucktürnicht mehr nötig. Insbesondere wennWerkzeuge oder Hilfsmittel zur Reini-gung wie zum Beispiel ein Hoch-druckreiniger in der Kammer benötigtwerden, wird der Zugang durch dieDrucktür deutlich einfacher und vorallem sicherer! Der Einbau dieservollständig aus Edelstahl konstruier-ten und absolut dichten Verschlus-seinrichtung erfolgt bereits währendder Betonbauarbeiten durch bündi-ges Einsetzen in die Schalung. Ausdiesem Grund ist es enorm wichtig,dass Einbauteile wie Drucktüren diegleiche Lebensdauer haben wie dasBetonbauwerk selbst. Dadurch wer-den sehr kostenintensive und zeitauf-wändige Reparaturen und Sanierun-gen von vornherein ausgeschlossen.Drucktüren von HUBER garantierendiese hohen Anforderungen durchdas etablierte Zusammenspiel aussorgfältigster Verarbeitung und derfür den Werkstoff Edelstahl am bes-ten geeigneten Nachbehandlungdurch Beizung im Vollbad mitanschließender Passivierung. Umauch für in Sanierung stehendeBehälter eine einfache und schnelleMontage zu ermöglichen, bietetHUBER auch einen speziellen Rah-men für nachträgliches Andübeln an.Oft werden bestehende Behälter imSanierungsfall mit einem Zugang aufSohlenhöhe durch eine HUBERDrucktür auf diese Art nachträglichausgestattet. Auch für ausgekleideteBehälter bietet HUBER ausgeklügelteLösungen. Die Bedienung der Druck-tür erfolgt wahlweise durch Einreibe-verschlüsse oder durch einen mittigangeordneten Zentralverschluss.Beide Verschlussarten sind ausSicherheitsgründen für den Benutzersowohl von der drucklosen Außensei-te, als auch von innen, von der Druck-seite zu bedienen. Selbstverständlichwird bei sämtlichen Dichtungen aus-schließlich DVGW W270 geprüftesMaterial verwendet, um Hygiene aufhöchstem Niveau zu garantieren. Elementar zu berücksichtigen gilt dieLuftfilterung im Trinkwasserspeicher.Warum Luftfilterung? Um den entste-henden Druck, der beim Befüllenoder beim Entnehmen von Wasserentsteht ausgleichen zu können,muss Luft durch entsprechende Lüf-tungsöffnungen ein- und ausströmen

können. In dieser Luft sind Organis-men wie Keime, Sporen, Pollen undPilze enthalten. Diese blinden Passa-giere können im Trinkwasser für eineAufkeimung sorgen und es für denmenschlichen Gebrauch untauglichmachen, wobei insbesondereschwangere Frauen und Säuglingenbesonders gefährdet sind. Um einederartige Aufkeimung zu verhindern,bedarf es einer Filterung der Luft fürden Druckausgleich im Trinkwasser-speicher. Die Lüftungsöffnung nachaußen wird durch eine einbruchhem-mende Jalousie sicher gegen unbe-fugtes Eindringen verschlossen. DerEinsatz einer Luftfilteranlage solltedeshalb – nachdem solche Anlagenbereits seit mehr als 15 Jahren inzunehmender Zahl eingesetzt wer-den – Stand der Technik gewordensein. HUBER ist in diesem Segmentvon Beginn an federführend tätig undbietet individuelle Lösungen, auchzum Nachrüsten an bestehendenAnlagen. Durch den Einsatz einerHUBER Luftfilteranlage wird durchHEPA-Filter (HEPA = High EfficiencyParticulate Filter bzw. Schwebstofffil-ter) der Filterklasse H13 ein Abschei-degrad von mindestens 99,95%gemäß den Vorgaben der DIN1822:2011 erreicht. Derart hoheAnforderungen an die Reinheit derLuft sind bislang lediglich Standardfür Operationssäle.

Ein weiterer Meilenstein in der Paletteder HUBER Hochbehälterausrüstungstellt das System der sogenannten„Aktiven Zwangsbelüftung“ dar (sieheAbb. 4). Hierbei handelt es sich um einSystem der geregelten Zu- und Abluft-führung. Das System besteht auseiner Kombination der HUBER Luftfil-tertechnik mit einem einstellbarenVentilator. Eine einfache und zugleichinnovative Lösung, erhöhter Konden-satbildung in Wasserkammern beizu-kommen. Machen auch Sie sich unsere Kompe-tenz und unsere Erfahrung zu IhremKostenvorteil! Sprechen Sie uns an!https://www.youtube.com/watch?v=dVwh0iXAfQs&t=50s

andreas HeimProduktmanager

Abbildung 2: Reaktionszeit und Widerstandszeit

Abbildung 3: Die HUBER Drucktür TT7 mit Schauluke und Scheinwerfer

Abbildung 4: Einsatzbeispiel der „Aktiven Zwangsbelüftung“ am HB Utzenaichin Österreich

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Unkomplizierter austausch alter ausrüstung

Pumpwerkschächte sanieren

Hygiene? Sicherheit?

Sichere Ausrüstung: Schachtabdeckungen, Sicherheitssteigleiter und Einsteighilfe

Sicheres Begehen: Leiter mit Sicherheitsfallschutzschiene

absturzgitter für den Schacht

Sicherheit im Schacht – beim Begehen und beim ÖffnenSchachtabdeckung öffnen und überein geprüftes Steigsystem und diepassende, ebenso geprüfte Einsteig-hilfe in den Schacht einsteigen.Schon beim Öffnen muss man sichüber die Schachtöffnung bücken. Viele, insbesondere größere Schacht-abdeckungen lassen sich außerdemnur durch hohen Kraftaufwand öff-nen. Die Gefahr des Absturzes wäh-rend des Öffnens ist groß. Auch beigeöffneter Schachtabdeckung undungesicherter Öffnung kann durchUnachtsamkeit ein Unfall passieren. In der Schachtöffnung eingebauteAbsturzgitter können Unfälle verhin-dern und bieten einen zuverlässigenSchutz gegen Absturz beim Öffneneines Schachtbauwerkes. Bei länge-ren Arbeiten im Schachtbauwerkkann das Absturzgitter verschlossenund somit die Öffnung gesichert wer-den. Durch die Bauform des Absturz-gitters gelangt ausreichend Tages-licht in den Schacht. Das Absturzgitter wird unterhalb derSchachtabdeckung im Schachthalsangedübelt. Beim Öffnen rastet esselbständig in geöffneter Stellungein. Durch seine Konstruktion erhältdas Absturzgitter ausreichend Stabili-tät, um den Sturz nach unten zu ver-hindern. Dieses Absturzgitter kann jederzeit inbestehende Schächte nachgerüstetwerden.

andreas Heim, Produktmanager

Kein seltener Anblick! Der Zahn derZeit nagt und nagt!Sind Ihre Pumpwerkschächte noch aufeinem hygienisch unbedenklichen undvor allem sicheren Stand?Haben Sie mit Korrosion, Undichtigkeitoder anderen Schwierigkeiten oderRisiken zu kämpfen?Dann wenden Sie sich an uns! LassenSie sich vom Expertenteam für Edel-stahlausrüstungsteile der HUBER SEfachgerecht beraten! Wir entwerfengemeinsam mit Ihnen maßgeschnei-derte Sanierungsvorschläge!Hier sind einige Beispiele, wie Sie IhrenPumpwerkschacht sicher und korro -sionsbeständig gestalten können:

Schachtabdeckungen:Vollständig aus Edelstahl (1.4307 oder1.4404), im Tauchbad gebeizt und pas-siviert, Baugröße nach Maß gefertigt,je nach Wunsch einbruchhemmendmit Prüfzeugnis, überflutungssicher,rückstausicher, befahrbar (bis 40t). Für jeden Anwendungsfall erhalten Sievon uns die passende Abdeckung!

Sicherheitssteigleitern undEinsteighilfen:Geprüfte Sicherheit nach DIN EN14396, DIN 19572, mit CE-Kennzeich-

Schachtabdeckung mit Absturzgitter – geschlossen

Schachtabdeckung mit Absturzgitter – geöffnet

Schächte erfüllen eine wichtige Auf-gabe in der Wasserversorgung und inder Abwasserentsorgung. Sie werdenbeispielsweise dort eingesetzt, woArmaturen zum Absperren in einerRohrleitung zugänglich sein müssen,als Kontrolle von Streckenabschnit-ten bei langen Rohrleitungen oder zurBe- und Entlüftung sowie als Zugangfür komplexe Einbauten (z.B. Quell-sammelschacht, Druckunterbrecher-schacht und viele weitere). In jedem einzelnen Anwendungsfallmuss ein sicherer Zugang gewähr-leistet sein.

„Für die Sicherheit der Schacht-bauwerke ist der Betreiber ver-antwortlich!“Für das Bedienpersonal gibt es zahl-reiche Vorschriften, die dazu dienen,bei richtiger Anwendung Unfälle zuvermeiden. Die anstehenden Arbei-ten müssen von zwei Personen durch-geführt werden, wobei eine Personaußerhalb des Schachtes zur Siche-rung verbleibt. Meist erfolgt der Einstieg in denSchacht von oben. Das bedeutet kon-kret, das Bedienpersonal muss eine

nung, vollständig aus Edelstahl(1.4307 oder 1.4404), im Tauchbadgebeizt und passiviert, Leiter mit Fall-schutzschiene als Absturzsicherung,diverse Einsteighilfen erhältlich.

SPRECHEn SIE MIT UnS. Wir beraten Sie gerne!

andreas HeimProduktmanager

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Weitere Hygienebestätigungen für unsere Drucktür

ACS und SVGW Zulassung -Drucktür zusätzlich gerüstet für den Französischen undSchweizer MarktBereits seit mehr als 40 Jahren sorgtdie HUBER Drucktür für einen siche-ren Zugang in Behälter verschie-denster Art. Sehr oft dient sie alsZugang zu Wasserkammern in derTrinkwasserspeicherung. In diesemsehr sensiblen Umfeld wird jedochwesentlich mehr von der Drucktürverlangt, als ein druckdichterZugang.Von unübertroffener Bedeutung istder Fokus auf die hygienische Eig-nung der Drucktür im Kontakt mitdem wichtigsten Lebensmittel -Trinkwasser. Hier muss jeglicheGefährdung absolut ausgeschlossenwerden! Neben einer ausgereiftenKonstruktion aus hochwertigemEdelstahl, Werkstoff-Nr. 1.4404 (AISI316 L), bedarf es einer Eignungsämtlicher zusätzlich verbauterKomponenten wie z.B. Dichtungenund Schauluken. Hier ist es beson-ders wichtig, auf die aktuellstenRegeln der Technik Wert zu legen!Ausschlaggebend für die Regelung inDeutschland sind die DVGW – Regel-werke (Deutscher Verein des Gas-und Wasserfaches), sowie die KTW-Leitlinie. Die KTW-Leitlinie enthältPrüfvorschriften mit hygienischenAnforderungen für Kunststoffe sowieSilikone, die im Kontakt mit Trinkwas-ser sind.

Nun wurde das Produkt erneut genauunter die Lupe genommen, um auchin Frankreich und in der Schweizhöchsten Hygienevorgaben zu ent-sprechen. Beide Überprüfungenbestand die HUBER Drucktür TT7 mitherausragenden Ergebnissen!Geprüft und zertifiziert wurde dieDrucktür durch die jeweilig zuständi-gen Institute:➤ Frankreich: ACS – Attestation de

Conformité Sanitaire➤ Schweiz: SVGW -

Schweizerischer Verein des Gas-und Wasserfaches

Ihre Vorteile durch Einsatz vonHUBER Drucktüren liegen klar auf derHand:➤ Absolut Wasserdicht bis zu 30m

Wassersäule➤ Einfachste Bedienung➤ Geprüfte und zertifizierte

Hygiene➤ Unübertroffene Lebensdauer➤ Absoluter Korrosionsschutz durch

Vollbadbeizung und Passivierung➤ Standardisierte Lösungen auch

zur Sanierungandreas HeimProduktmanager

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HUBER Drucktür TT7 mit ACS und SVGW-Zertifizierung

Verkeimung des Trinkwassers durch die Luft

Luftfilter im Wasserspeicher – wozu?

„Früher haben wir doch auch dieWasserspeicher ohne Luftfiltergebaut. Das haben wir immer schonso gemacht. Warum sollten wir dasjetzt ändern?“

Wasser kommt sauber aus Quelleoder Brunnen und wird in einem „sau-beren“ Behälter zwischengespei-chert, bevor es in das Leitungsnetzund zum Verbraucher abgegebenwird. Den Verantwortlichen eineröffentlichen Wasserversorgungsanla-ge sind Keimzahlen vertraute Begrif-fe. Dass der Ursprung von Verkei-mung auch die Luft sein kann, die dieWasserkammer ansaugt und ausat-met, wird manchmal nicht bedacht.

Traditionell wurden und werden Was-serspeicher noch immer mit Be- undEntlüftungskaminen mit Insektensie-ben ausgestattet.

Auf die Gegenwart von Staub wirdman besonders im Frühjahr währendder Baumblüte aufmerksam. Wenndas zuvor schön geputzte Auto tagsdarauf eine gelbe Pollenschicht hatoder wenn, wie jedes Jahr einmal, einWind aus Afrika so viel Staub bringt,dass der Himmel ockerfarben und dieSonnenuntergänge besonders schönrot sind. Genau dann sollte einembewusst werden, dass auch die Was-serkammer diesen Staub „einatmet“und dem Wasser ungewolltes Lebeneingehaucht wird, sofern die Luftungefiltert bleibt.

Die Wasserkammer ist aufgrund ihresriesigen Volumens im Vergleich zum

Querschnitt der Be- und Entlüftungeine ideale „Staubabsetzkammer“,wo die Luft wie in einem Nasswäschervon Pollen, Staub und Sporen unddiversen Keimen gereinigt wird. DasDilemma ist nur, dass das „Wasch-wasser“ unser Trinkwasser ist. Alsomüsste man sich jetzt die Frage stel-len, ob es nicht besser wäre, die Luftgut zu filtern und dieser Reinigungeinen hohen Stellenwert beizumes-sen, anstatt zu sagen: „Das haben wirimmer schon so gemacht, wozu Luft-filter?“

HUBER bietet seit Jahren Luftfilteran-lagen speziell für Wasserkammernan. Entweder atmet die Wasserkam-mer durch das Senken und Heben desWasserspiegels die Luft selbsttätigein und aus oder sie wird über einspezielles, zusammen mit Kundenentwickeltes System zwangsbelüftet.

Was haben dieser Mann mit der Atemschutzmaske und die Wasserkammer mit Luftfilteranlage gemeinsam? Beideschützen vor den Gefahren verschmutzter Luft

Die Kosten für eine HUBER Luftfilter-anlage liegen im Promille-Bereicheiner Gesamtmaßnahme wie Neubauoder Total-Sanierung eines Wasser-speichers. Für eine Luftfilteranlageohne Verrohrung oder Zwangsbelüf-tung kann man im Budget Kosten von1.500 bis 3.000 €, je nach Ausstat-tungsumfang, ansetzen. Kamine wer-den bei seitlichem Anschluss übereine Sicherheitsjalousie mit Insekten-schutzgitter und Wandanschlussplat-te nicht mehr benötigt. Auch eineNachrüstung gestaltet sich sehrunkompliziert!

In welchem Verhältnis stehen für Siezusätzlich gewonnene Hygiene undSicherheit im Vergleich zu den gerin-gen Mehrkosten?

andreas HeimProduktmanager

Systemzeichnung: Trinkwasserspeicher mit Luftfilteranlage.

Verunreinigung durch die Luft - eine starke Belastung der Wasserqualität!

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Digitalisierung für mehr Kundennutzen

Im Dialog mit der HUBER Maschine

Ein Großteil der Gesamtkosten imLebenszyklus einer Maschine sindBetriebskosten. Um diese Betriebs-kosten möglichst gering zu halten, istes wichtig, dass eine Maschine opti-mal betrieben wird, da ansonstenerhöhte Kosten aufgrund von über-mäßigem Verschleiß, ungeplantenStillstandzeiten sowie erhöhtemEnergieverbrauch entstehen.Um dem entgegen zu wirken stellt dieHUBER SE seinen weltweiten KundenHUBER Operation Control, kurz HOC,zur Verfügung. Der aktuelle Betriebs-zustand wird ständig beobachtet,wenn nötig werden umgehend Maß-nahmen zur Optimierung des Betrie-bes eingeleitet.Mit HOC bietet HUBER eine innovati-ve Lösung an, welche in die aktuellviel diskutierten Themen wie Digitali-sierung, Industrie 4.0, Internet derDinge oder Service 2020 eingeordnetwerden kann.Die immer weiter voranschreitendeVernetzung der physischen Welt mitder virtuellen Welt macht auch vorder Abwasserbranche keinen Halt.HUBER hat bereits vor Jahren die Vor-teile dieser neuen technischen Mög-lichkeiten erkannt und mit der Ent-wicklung eines internetbasierten Sys-tems begonnen, um für die weltweit

WASTE WATER Solutions WASTE WATER Solutions

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installierten HUBER Maschinen nochbesserer Serviceleistungen bieten zukönnen.Für die Entwicklung von HOC warendrei Ziele von wesentlicher Bedeu-tung:1.) Das HOC System muss den

Betreiber/Kunden der HUBERMaschinen helfen, die Maschinenoptimal zu betreiben undgleichzeitig einevorausschauende individuelleWartung zu ermöglichen, umungeplanteBetriebsunterbrechungen zuvermeiden.

2.) Das HOC System muss demHUBER Serviceteam allenotwendigen Informationenbereitstellen, damit HUBER beiBedarf jederzeit mit der ganzenKompetenz und Erfahrungunterstützen kann und zwar ohneeinen Service Techniker vor Ortzu haben.

3.) Das HOC System muss einfachinstallierbar, auch einfachnachrüstbar sowie einfachbedienbar sein.

Als Ergebnis präsentiert sich das HOCSystem als ein innovatives undbedienerfreundliches System, wel-

Abbildung 1: Lebenszyklusbetrachtung einer Maschine

Abbildung 3: HUBER Operation Control - der virtuelle HUBER Servicetechniker

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Abbildung 2: Prinzipieller Aufbau von HUBER Operation Control

ches aus folgenden Komponentenbesteht (siehe Abbildung 2):1.) Spezielle Hardware (Datenlogger-

Modul), welche ausgewählteDaten der Maschine an einInternetportal (HUBER Portal)schickt.

2.) Internetportal, welches überspezielle Zugriffsrechte sowohldem Kunden als auch demHUBER Servicecenter den Zugriffauf die jeweiligenMaschinendaten ermöglicht.

3.) Spezielle Software mitmaschinenspezifischemRegelwerk, so dass dieempfangenen Daten laufendüberwacht, abspeichert und beiBedarf Meldungen an denKunden geschickt werdenkönnen.

In der Praxis bietet das HOC Systemfür die Kunden und Betreiber derHUBER Maschinen eine ganze Reihevon Vorteilen:➤ Zugriffsberechtigung auf das

HUBER Portal rund um die Uhrund von jedem Ort aus

➤ Über jeden Internetzugangerreichbar ohne Beschränkung inder Anzahl gleichzeitiger User

➤ Einblick in alle definiertenaktuellen und historischenMaschinendaten

➤ Automatische Warnung beiAbweichungen vomNormalbetrieb

➤ Alarmierung bei Störungen➤ WartungsmanagementMit der Funktionalität des HOC –Sys-tems bieten wir unseren Kunden:➤ Optimierten Anlagenbetrieb➤ Erhöhte Anlagenverfügbarkeit➤ Reduzierte Wartungskosten➤ Nutzung der

Maschinenherstellerkompetenz Die „Intelligenz“ des HOC Systemsbilden die sogenannten Warnregeln.Aufbauend auf dem HUBER Experten-wissen bezüglich der optimalenBetriebsweise der HUBER Maschinenwurden für jede HUBER Maschinespezielle Basis-Algorithmen program-miert, welche dann projektspezifischangepasst, den optimalen Betriebder HUBER Maschine laufend undvollautomatisch überwachen. Wenneine Abweichung vom optimalenBetrieb erkannt wird, spricht dieWarnregel an und das HOC Systeminformiert umgehend das HUBER Ser-vicecenter sowie den Betreiber, sodass entsprechende Maßnahmen ein-

geleitet werden können. Falls not-wendig oder gewünscht kann auchdas HUBER Servicecenter zusammenmit dem Betreiber die Betriebsdatender HUBER Maschine im HOC-Portalanalysieren. Der Betreiber kann sooffene Frage mit dem HUBER Exper-ten schnell und zeitnah diskutieren,ohne dass eine Anreise des HUBERSpezialisten notwendig ist.Nachfolgend exemplarisch zwei Bei-spiele aus einer Vielzahl von mögli-chen Aufgabenstellungen für dasHOC-System:

Beispiel RechenanlageDie Höhenstandsmessung vor einemRechen misst (z.B. wegen Verschmut-zung der Sonde) nicht richtig.Dadurch schaltet der Rechen häufi-ger ein als es notwendig wäre,wodurch sich der Verschleiß unnötigerhöht und Teile früher als geplantgewechselt werden müssen.Wenn ein HOC-System installiertwäre, dann würden die intelligentenAuswertroutinen der Warnregelnfrühzeitig melden, dass hier eineAbweichung vom optimalen Betriebvorliegt und entsprechende Maßnah-men können eingeleitet werden.

Beispiel WaschpresseBei einer Waschpresse mit HOC-Sys-tem wird automatisch erkannt, wenndie Waschpresse zu häufig einenRückwärtslauf ausführt. Dies wirdvom HOC-System als Indiz erkannt,dass die Verschleißleisten gewech-selt werden müssen. Mit der Informa-tion aus dem HOC-System kann derBetreiber die Verschleißleisten recht-zeitigt bestellen und den Austauschdurch einen HUBER Servicetechnikervorausschauend einplanen. Einungeplanter Ausfall der Maschinewird verhindert!Das HOC-System ist für alle neuenHUBER Maschinen erhältlich undkann auf einfachste Weise auch fürbereits installierte HUBER Maschinennachgerüstet werden.Nutzen Sie das HOC-System mit denzahlreichen Tools und der maschinen-spezifischen Intelligenz um denBetriebszustand Ihrer HUBER Maschi-ne zu überwachen, Abweichungenrechtzeitig zu erkennen, Wartungenfrühzeitig zu planen, ungeplante Aus-fälle zu verhindern und die Kosten zuminimieren.Wir stehen mit unserem über Jahr-zehnte gewachsenem Know-how 24Stunden an Ihrer Seite. Sprechen Sieuns gerne direkt am IFAT Messestand351 in Halle A2 an, oder vereinbarenSie vorab einen Termin mit uns. Ihrendirekter Ansprechpartner Herr Mar-kus Roßmann erreichen Sie [email protected] oder unter der +498462 201 433.Wir freuen uns auf Ihren Besuch!Markus RossmannProduktmanager

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Rundum sorglos mit dem HUBER Global Service

HUBER Global Service – Kompetenz und Zuverlässigkeit

Abbildung 1: Vor-Ort: Q-PRESS® Training auf der Kläranlage Bad Orb

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Abbildung 5: HUBER Servicetechniker zusammen mit Betreiber Mark Mc. Nameraauf der Kläranlage Miami, USA

Abbildung 2: Modular und flexible aufgebaute LösungskonzepteAbbildung 4: Digitale Protokollierungdes aktuellen Maschinenzustands

Kundenzufriedenheit bedingt hoheQualität des Produktes, aber auch dieBereitschaft des Lieferanten, denKunden und sein Produkt ein Lebenlang zu begleiten.Der Geschäftsbereich „Global Service“der HUBER SE steht für Kompetenz undZuverlässigkeit und kümmert sich voll-umfassend um alle Belange im Zusam-menhang mit „After-Sales-Service“.Rund um die Uhr und rund um die Weltsind HUBER Servicespezialistenerreichbar, um HUBER Kunden beimErhalt von Qualität und Leistung derHUBER Produkte im sicheren Betriebzu unterstützen.

HUBER Servicetechniker –Original Fachkompetenz für IhreMaschinentechnik HUBER Kunden fordern immer mehrdas hochqualifizierte HUBER Fachper-sonal für ihre Anlagen und ihre Maschi-nen an. Fast 1.000 Kläranlagen alleinein Deutschland vertrauen dem HUBERService im Bereich der vorbeugendenInspektion und Wartung durch dieZusammenarbeit in Form von HUBERWartungsverträgen. Um sicherzustellen, dass der richtigeServicetechniker mit allen erforderli-chen Kompetenzen zur richtigen Zeitam richtigen Ort ist, wird jeder Einsatzim Vorfeld gründlich geplant!Um den stetig wachsenden Anforde-rungen unserer weltweiten Kunden imvollem Umfang gerecht zu werden,steht die kontinuierliche und gezielteWeiterbildung unserer HUBER Service-techniker hierbei besonders im Fokus.

Internationale ServicetrainingsJährlich werden von HUBER Deutsch-land mehrere internationale Service-trainings organisiert.HUBER Servicetechniker aus der gan-zen Welt treffen sich zum Training inTheorie und Praxis und tauschen dabeiihre Erfahrungen aus.Neben der Vermittlung von produkt-spezifischen Grundlagen, ist der Pra-xisteil in unserem HUBER Service Trai-nings-Center ein wesentlicherBestandteil der regelmäßigen Aus- undWeiterbildung unserer Servicetechni-ker. Angeleitet von hocherfahrenenHUBER Servicespezialisten werdenMaschinen bis ins kleinste Detail zer-legt und wieder zusammengebaut. Aufeinem abschließenden Kläranlagenbe-such werden letzte Feinheiten hinsicht-lich optimalem Betrieb und Maschinen-einstellungen gezeigt und vermittelt.Jeder HUBER Servicetechniker musssich am Ende einer Abschlussprüfungunterziehen!Regelmäßige Kundenzufriedenheits-und Qualitätsabfragen zu unseren Ser-vicetechnikerleistungen bestätigenuns in unserer Vorgehensweise jedesJahr auf das Neue!

Gehen auch Sie keineKompromisse ein undentscheiden Sie sich für „DasOriginal“ aus dem Hause HUBER!Durch den Einsatz von HUBER Service-technikern garantieren wir nebeneinem freundlichem Auftreten undmaximaler Fachkompetenz eine eben-

so hervorragende Qualität der durch-geführten Arbeiten, dies zur Ihrem Vor-teil!

HUBER Original Ersatz- undVerschleißteileDie Leistung und Qualität einer HUBERMaschine spiegelt sich in jedem einzel-nen Bauteil wider.Von der Forschung, Entwicklung, Pla-nung und Qualitätsprüfung, bis hin zurAuslieferung, stehen diese unter unse-rer Leitung und lückenlosen Kontrolle.Nur somit kann sichergestellt werden,dass durch den Einbau dieser Original-teile alle darauf aufeinander abge-stimmten Maschinenkomponentenoptimal und mängelfrei funktionieren. Nur in HUBER Original Ersatz- und Ver-schleißteilen steckt unser gesamtesKnowhow - von der einzelnen Schrau-be bis hin zur komplexen Baugruppe.Ebenfalls werden unsere HUBERErsatz- und Verschleißteile sicherheits-technisch geprüft und zertifiziert. Jede Verbesserung und technischeWeiterentwicklung an unseren Maschi-nen übertragen wir sofort auch auf Ver-schleiß- und Ersatzteile. Somit profitie-ren unsere Kunden, die unsere OriginalHUBER Ersatz- und Verschleißteile ver-wenden, „automatisch“ auch vonunseren Innovationen und dem laufen-den technischen Fortschritt! Der augenscheinliche Preisvorteileines billigen Plagiats gegenübereinem Original-Ersatzteil relativiertsich bei näherer Betrachtung häufigsehr schnell. Oftmals werden durch bil-lige Plagiate auch die Maschinen imBetrieb beschädigt. Die Kosten derarti-ger, oft weitreichender Folgeschädenübersteigen den Preis eines Original-Ersatzteiles oftmals um ein Vielfaches! Original-Ersatzteil zur HUBER Maschi-ne: Detaillierte Konstruktionszeich-nung - exakte Fertigung - fachgerechtund passgenaue Montage!„Eine Kette ist nur so stark wiesein schwächstes Glied“ – Um kei-ne Schwachstellen zu haben, emp-fehlen wir Original HUBER Ersatz-und Verschleißteile und den Ein-bau durch unsere qualifiziertenHUBER Servicetechniker.

HUBER Service- undWartungsverträge „auf dersicheren Seite mit einer HUBERService-Partnerschaft“Präventive Wartung und Inspektion aufOriginal Hersteller-Qualitätsniveauund die damit verbundenen Vorteilefür den Kunden wie,➤ Hohe Betriebssicherheit➤ Hohe Maschinenleistungen➤ Kalkulierbare Betriebskosten➤ Werterhalt und Sicherheit für die

Investitionen➤ Professionelle und zuverlässige

Unterstützung desBetriebspersonals

➤ Detaillierte Dokumentation undErgebnisbericht nach jederWartung für dieBetriebsverantwortlichen

gewinnen immer mehr an Bedeutung,sowohl im Inland als auch im Ausland. Mit dem Abschluss eines HUBER Ser-vice- und Wartungsvertragesbesiegeln Sie für sich und Ihre Anlagenhöchste Betriebssicherheit bei kon-stant hohen Maschinenleistungen undgleichzeitig niedrige, kalkulierbareBetriebskosten!Ihre Anlagen werden einer regelmäßi-gen, belastungs- und zustandsabhän-gigen Wartung und Inspektion durchunsere HUBER Servicetechniker unter-zogen. Das Ergebnis einer jedenInspektion und Wartung ist imAnschluss in Form einer exakt doku-mentierten Checkliste enthalten. Dass wir mit jedem HS-Vertrag auchdie Garantie für die Betriebssicherheitund die Verfügbarkeit Ihrer Anlagen biszum nächsten Wartungsintervall über-nehmen ist für uns selbstverständlich.Dafür erhalten Sie den "HUBER Schutz-brief"!

HUBER Operation Control HOC Ein Großteil der Gesamtkosten imLebenszyklus einer Maschine sindBetriebskosten. Läuft eine Maschinenicht konstant optimal, können dieseKosten aufgrund erhöhtem Verschleiß,Schäden und Betriebsausfall weiter,deutlich steigen.Um unsere Kunden zur Sicherstellungeines optimalen Betriebes und aucheinem rechtzeitigen Erkennen vonnegativen Abweichungen, umfassendzu unterstützen, bieten wir unserenweltweiten Kunden das System„HUBER Operation Control“, kurz HOC.Der aktuelle Betriebszustand und die

Abbildung 3: Original-Ersatzteil für HUBER Maschinen - passgenauund fachgerecht

Betriebsweise werden dabei durch einvon HUBER entwickeltes, intelligentesSystem vollautomatisch und rund umdie Uhr überwacht und mit denmaschinenspezifischen HUBER Soll-Werten abgeglichen. Bei Abweichun-gen wird der Kunde umgehend infor-miert und bei Bedarf gemeinsam Maß-nahmen zur Optimierung abgestimmt. Das HUBER HOC-Portal ist von jedemGerät mit Internetzugang erreichbar.Es könnten sich HUBER Servicetechni-ker zusammen mit dem Kunden gleich-zeitig die Informationen und Dateneiner Anlage ansehen und Maßnah-men ableiten. Obwohl der HUBER Ser-vicetechniker nicht direkt vor Ort beimKunden ist, so können doch alle Fragenumfassend beantwortet werden.Um ein Gesamtbild über den Betriebs-zustand zu bekommen stehen denUsern u.a. folgende Tools im HUBERHOC-Portal zur Verfügung:➤ Parameterübersicht➤ Betriebstagebuch

➤ Meldungsübersicht➤ Trendanalyse➤ Anlagenschemen➤ Dokumentenverwaltung➤ Wartungsmanagement➤ Warnregeln und Warnmeldungen➤ Störungsmanagement➤ Übersicht über Komponenten und

ZubehörHUBER Operation Control kann auchSie im Betrieb Ihrer HUBER Maschineoder einer kompletten HUBER Anlageunterstützen, egal wo auf der Welt IhreHUBER Maschinen im Einsatz sind. Lassen Sie sich von HUBER Ser-viceleistungen auf der IFaT 2018 inMünchen überzeugen und spre-chen Sie uns an Halle a2, Stand351!Das HUBER Global Service Team freutsich auf Ihren Besuch!Verena BurgerGlobal Service

Abbildung 6: Digitale Protokollierung des aktuellen Maschinenzustands

Page 27: Solutions HUBER Repor WASTE WtATER · aus, verursacht aber rund 30 % der ... HUBER Harken-Umlaufrechen RakeMax® Hybrid mit Rechenprofilstäben in Form des bewährten strömungsgünstigen

WASTE WATER Solutions WASTE WATER Solutions

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Unsere Fragen:1. Was kann HUBER mit dem HUBER Trommelsieb LIQUID

ersetzen?Nachklärbecken Vorderbecken Vorklärbecken

2. Was erkennt das HUBER Safety Vision System fürRechenanlagen

Störstoffe Sicherheitslücken Schmutzwasser

3. Wofür ist der neue HUBER Bandrechen CenterMax® perfekt geeignet?

Für flache und leere GerinneFür tiefe und schmale GerinneFür Anlagen ohne Gerinne

4. Was veranstaltet HUBER am 23. Juli im Hauptfirmensitz inErasbach

Kraft-aus-Filtrat-TagAktiv-durch-Wasser-TagEnergie-aus-Abwasser-Tag

Ankreuzen, auf Postkarte kleben oder in ein Kuvert stecken und ab geht die Post!

nutzen Sie wieder Ihre Gewinnchance!Teilnahme auch online unter http://www.huber.de/gewinnspiel möglich!

Impressum:REPORT der HUBER SEAktuelle Nachrichten fürdie Kunden und Freundedes Hauses HUBER.

ansprechpartner:Christian StarkChristine Bruckschlögl

adresse:HUBER SEIndustriepark Erasbach A192334 BerchingTel.: 08462/201-0E-Mail: [email protected]

Satz/Layout: HUBER Marketing

Erscheinungstermin: April 2018

Druck:M.W. Bauer, Beilngries

auflage dieser ausgabe:30.000

Gewinner ausHUBER-REPORT

1 / 20171. Preis

Frank Jess

Zum Stahlberg

38448 Wolfsburg

2. PreisFrank Jäger

Marktplatz 1

56766 Ulmen

3. PreisWolfgang Mahret

Eisenarcherstraße 2a

36433 Bad Salzungen

Herzlichen Glückwunsch!

Mitmachen können alle HUBERREPORT-Bezieher. Ausgenommen sindMitarbeiter und Angehörige der FirmaHUBER. Bei mehreren richtigen Lösun-gen entscheidet das Los. Der Rechts-weg ist augeschlossen. Die Gewinnerwerden schriftlich benachrichtigt.

Füllen Sie den Fragebogen aus undsenden Sie diesen an:HUBER SEPostfach 63D-92332 BerchingAbsender nicht vergessen!

Nehmen Sie am HUBER-Gewinnspiel auch online teil! Einfach die Fragen unterwww.huber.de/gewinnspielbeantworten und das Formularabsenden.

1. Preis: iRobot Roomba® 681 Saugroboterim Wert von 300,- €

2. Preis: Bosch advancedImpact18 Schlagbohrmaschineim Wert von 200,- €

3. Preis: Teufel REaL BLUE Over-Ear-Kopfhörerim Wert von 150,- €

HUBER Service – Lösungen aus einer Hand

Klärschlammverwertung Albstadt GmbH entscheidet sich für HUBER Service

Anfang des Jahres 2017 konnten wireinen weiteren, für uns bedeutendenAuftrag im Hinblick auf Service fürFremdfabrikate gewinnen – einenHUBER Service- und Wartungsvertragfür die Klärschlammverwertung Alb-stadt GmbH und deren Klärschlamm-trocknungsanlage. Die Bandtrocknungsanlage bestehtaus einer Klärschlammaufgabeeinheit,einem Zwei-Etagen-Niedertempera-tur-Bandtrocknungssystem mit nach-geschalteter Abluftreinigungsanlagesowie einem LKW-unterfahrbaren Tro-ckengutsilo. Die Trocknungskapazitätbeträgt bis zu 12.000 t/a.Der Service und die Wartung für dieseAnlage wurden bis Ende 2016 durchden Hersteller bzw. dessen Nachfolge-unternehmen selbst durchgeführt. Auf-grund der hohen Verfügbarkeitsanfor-derungen für diese Klärschlammtrock-nungsanlage und der damit notwendi-gen sehr hohen Servicequalität ent-schloss sich die Klärschlammverwer-tung Albstadt GmbH, mit der Wartungdieser Anlage die HUBER SE zu beauf-tragen. Nach diversen Vorgesprächenmit dem Kunden zu dessen Erwartun-gen und exaktem Leistungsumfangeines Servicevertrages, konnten wir

uns abschließend auf einen gemeinsa-men Weg einigen, worüber wir unssehr freuen!Die Klärschlammverwertung AlbstadtGmbH entschloss sich für einen HUBERService- und Wartungsvertrag TypHS1. Bereits im April 2017 wurde dieerste Inspektion und Wartung desBandtrockners durch unsere HUBERServicespezialisten zur hohen Zufrie-denheit des Kunden durchgeführt!Nach der ersten großen Wartung undden damit entstandenen Erfahrungenmit dem HUBER Global Service Team,war die Betriebsleitung der KläranlageAlbstadt, Herr Heinz Krause, gernebereit, seinen Erfahrungsbericht mituns zu teilen: Aufgrund der mehr als 8.000 Betriebs-stunden der Trocknungsanlage pro Jahrist es für die KlärschlammverwertungAlbstadt GmbH von elementarerBedeutung, dass die Stillstandzeitenauf die beiden geplanten Wartungswo-chen pro Jahr minimiert werden.Genau zu diesen Zeiten müssenInspektion und Wartung planmäßigund zuverlässig durchgeführt werden,teilte uns dieser mit. Als sehr wichtigenAspekt nannte er in diesem Zusam-menhang die maximale Verfügbarkeit

der Anlage bzw. einen störungs- undhavariefreien Betrieb zwischen deneinzelnen Wartungsintervallen. Der erste Wartungstermin wurde unsim vornherein mitgeteilt, damit derService eine entsprechende Vorlauf-zeit zur Vorbereitung hatte. Die Termin-festlegung und auch der Prozessablaufverliefen äußerst partnerschaftlich undzur vollsten Zufriedenheit der Klär-schlammverwertung Albstadt GmbH.Auf die Frage, welche Kriterien für dieBetriebsleitung und Mitarbeiter derKläranlage bei einem Servicepartnerwichtig seien, wurden neben denAnforderungen einer hohen Fach-kenntnis, guter Sachverstand, fach-männische bzw. qualitativ hochwertigeAusführung der Wartungsarbeiten,eine hohe Flexibilität, noch Zuverläs-sigkeit und Pünktlichkeit genannt. ImVergleich zu unserem Wettbewerb unddem bisherigen Servicepartner derKlärschlammverwertung AlbstadtGmbH, bestätigte uns der Auftragge-ber, dass der HUBER Service in allenBereichen überlegen sei und alleAnforderungen voll erfülle. Ebenfalls außerordentlich zufriedenwar die Betriebsleitung der Kläranlagemit unseren Servicetechnikern. Diesehaben in Bezug auf die erbrachteArbeitsleistung, das Auftreten und dieFreundlichkeit höchstes Lob verdient -oder wie der Kunde es auch beschrieb:Servicetechniker, welche ihr Handwerkverstehen!Des Weiteren verdiene auch die Vor-abwicklung, d.h. die Beratung durchdas HUBER Service-Center ein „sehrgut“! Es stimme einfach das Preis-Leis-tungs-Verhältnis, so die Betriebsleitung.Im Anschluss an die durchgeführteWartung des Bandtrockners wurde vonder HUBER SE eine entsprechendeErgebnis-Dokumentation mit anlagen-spezifischer Service-Checkliste erstelltund unserem Kunden übergeben.

Auf die Frage, ob er den HUBER Ser-vice weiterempfehlen könne, sagteder Kunde sehr aussagekräftig „Aufjeden Fall!“.Dies freut uns außerordentlich, dasswir erneut einen Kunden begeisternund seinen Ansprüchen gerecht wer-den konnten. Anhand dieses Beispiels konnten wireinmal mehr unter Beweis stellen,dass wir nicht nur der richtige Service-partner für unsere eigenen HUBER-Pro-dukte sind, sondern auch überlegene

Ansicht der Anlage

Unser HUBER Global Service Team mit dem Team der Kläranlage Albstadt bei der ersten „großen“ Wartung der Schlammtrocknungsanlage

Wartungs-Ergebnisse und Service-Checklisten werden stets mit dem Kundendetailliert besprochen und erörtert

Service-Qualität für „Fremdfabrikate“liefern können.Wir möchten uns recht herzlich bei derKlärschlammverwertung AlbstadtGmbH, dem Betriebsleiter der Kläran-lage Herrn Krause und dessen Team fürdas entgegengebrachte Vertrauenbedanken und hoffen auf eine lange,erfolgreiche und partnerschaftlicheZusammenarbeit!

Verena BurgerGlobal Service