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clinicum Das Fachmagazin mit Format für Spital und Heim 3/2014 Sonderdruck • OHNE UMWEGE ZUM KAPITALMARKT • SPITALFINANZIERUNG DURCH VORSORGE- EINRICHTUNGEN • ANLEIHEN – EINE INTERESSANTE ALTERNATIVE • DIE FINANZIERUNG BEGINNT MIT GESCHEITER PLANUNG • DER RÖNTGENBLICK SCHAFFT KLARHEIT • ZINSEN LANGFRISTIG IM GRIFF BEHALTEN SONDERDRUCK INFINAG – SPITALFINANZIERUNG

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clinicumDas Fachmagazin mit Format für Spital und Heim 3/2014Sonderdruck

• Ohne Umwege zUm KapitalmarKt• SpitalfinanzierUng dUrch VOrSOrge­

einrichtUngen• anleihen – eine intereSSante alternatiVe• die finanzierUng beginnt mit

geScheiter planUng• der röntgenblicK Schafft Klarheit• zinSen langfriStig im griff behalten

SOnderdrUcKinfinag – SpitalfinanzierUng

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Spitalfinanzierung

INHALT

3 Ohne Umwege zum Kapitalmarkt

4 Spitalfinanzierung durch Vorsorgeeinrichtungen

6 Anleihen – eine interessante Alternative

7 Die Finanzierung beginnt mit gescheiter Planung

8 Zinsen langfristig im Griff behalten

10 Der Röntgenblick schafft Klarheit

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Spitalfinanzierung

Auf kompetente Weise kann die INFINAG die Finanzierungsanliegen der Spitäler und die Erwartungen der Investoren gleichermassen vertreten. Es findet ein Brückenschlag statt zwi­schen öffentlichen Spitälern und unterschied­lichen Investoren.

Zu Beginn der Tagung zog Dr. Wolfgang Boss­hard, GL­Mitglied der INFINAG, ein erstes Fazit zum Status von SwissDRG:

• Ein einheitliches DRG­System ist flächen­deckend eingeführt. Die Manki (Tarifsetzung umstritten, mangelnde Steuerungswirkung der DRG infolge Spitalplanung) sind nicht sehr gross.

Die Weichen richtig stellen, optimal investieren und finanzieren

Ohne Umwege zum KapitalmarktINFINAG entwickelt und organisiert neue und zukunftsfähige Finanzierungen für das Schweizer Gesund-heitswesen. Das Unternehmen verfügt über ein vertieftes Know-how in Spitalmanagement, etablierte Kontakte zu Spitalleitungen, einen qualifizierten Zugang zu privaten und institutionellen Investoren in der Schweiz sowie etablierte Kontakte zu Rating-Agenturen und technischen Behörden. In Zürich fand zum Thema «Ohne Umwege zum Kapitalmarkt» eine Info-Tagung statt.

• Es sind grosse Investitionsvorhaben geplant, vorderhand besteht noch wenig Finanzierungs­druck (Noch viele Subventionen/grosse Anrei­ze, um Infrastrukturfakten zu schaffen)

• Die Auseinandersetzungen Wettbewerb vs. Planwirtschaft ist nicht abschliessend geklärt (Noch findet kein Preiswettbewerb statt, es hat politische Hürden, meist beschränkt sich die Konkurrenz auf einen Infrastrukturwett­bewerb)

• Bis heute ist gesamthaft betrachtet durch die neue Spitalfinanzierung eher eine Strukturbe­reinigung mit Innenwirkung spürbar. Sie zeigt sich in Prozessoptimierung und Qualitätsma­nagement, nicht aber in Kooperationen und Marktkonsolidierungen.

Fokus auf die Investitionsfinanzierung

Das Fazit liegt nahe: Die richtige Investitions­finanzierung kann entscheidende und nach­haltige Impulse schaffen, die über die ganze Amortisationsdauer hinweg wirksam sind. Im Klartext heisst das:

• Der freie Kapitalmarkt wird in den nächsten Jahren für öffentliche Spitäler ein wichtiger Partner.

• Die Investoren erwarten bei einer Anlage Rendite und Sicherheit.

• Die Spitäler, welche vom Kapitalmarkt profitieren wollen, sollten zukünftig Ihre Kapitalmarktfähigkeit verbessern.

• Zu diesem Zweck stehen die INFINAG und ihr Netzwerk zur Verfügung.

Die folgenden Beiträge zeigen detailliert die Chancen und Hürden, die es bei der Finanzie­rung von Investitionsvorhaben von Spitälern zu beachten gilt.

Dr. Wolfgang Bosshard, Mitglied der Geschäftsleitung, INFINAG

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Spitalfinanzierung

Es besteht ein renommierter und langjährig erfahrener Stiftungsrat mit 7 Pensionskassen­vertretern und 2 unabhängigen Experten. Gepflegt wird eine umfassende, breit diversi­fizierte Produktpalette mit 34 qualitativ hoch­wertigen und preiswerten Anlagegruppen in den Bereichen Aktien, Obligationen und Misch­vermögen. Die Aufsicht wird durch die Oberauf­sichtskommission Berufliche Vorsorge (OAK BV) wahrgenommen.

Spitalfinanzierung durch Schuldscheindarlehen

Ein Schuldscheindarlehen ist eine geeignete Variante einer langfristigen Fremdfinanzierung für Spitäler. Dabei wird einem Kreditnehmer unter Ausschluss von Banken oder Finanz­instituten von einem Gläubiger mit Geldern von Pensionskasse ein Darlehen gewährt. Der Gläubiger (hier die IST) erklärt sich bereit, dem Schuldner ein Darlehen in der Form eines Schuldscheines zur Verfügung zu stellen. Das Darlehen dient ausschliesslich der Finanzie­rung eines spezifischen Projektes (z.B. Immo­bilienprojekt). Als Sicherheit für das Schuld­scheindarlehen führt der Gläubiger vorgängig über eine unabhängige Agentur ein Rating des Schuldners durch. Dabei stellt der Schuldner (das Spital) der Rating­Agentur bei Bedarf und nach deren Ermessen vor der jeweiligen Beanspruchung eines Darlehens ergänzende Dokumente zur Prüfung zur Verfügung.

Aus dieser Fiananzierungsart ergeben sich als Vorteile individuelle Vertragskonditionen und sehr geringe Administrationskosten, die auf die Stiftung abgewälzt werden können. Als Nachtei­

IST Investmentstiftung für Personalvorsorge: ein unabhängige und kompetente Partnerin

Spitalfinanzierung durch Vorsorge-einrichtungenDie Investmentstiftung (IST) wurde als unabhängige Anlagestiftung vor über 45 Jahren von Pensions-kassen für Pensionskassen gegründet. Sie besitzt ein verwaltetes Vermögen von 6,0 Mrd. Franken für rund 500 private und öffentlich-rechtliche Vorsorgeeinrichtungen aller Grössen. Die IST steht als Partnerin für Investitionsvorhaben von Spitälern zur Verfügung. Die Stiftung, präsentiert von Hanspeter Vogel, Portofolio Manager, ist ausschliesslich ihren Anlegern verpflichtet ohne Einfluss-nahme von Banken, Versicherungen oder grossen Vorsorgeeinrichtungen im Stiftungsrat.

le sind zu nennen, dass Schuldscheindarlehen nicht handelbar sind und daher illiquide sind (Investoren, die in die Stiftung einzahlen, fordern eine Illiquiditätsprämie). Ausserdem besteht eine kontinuierliche Überwachung des Schuld­ners durch eine Rating­Agentur und die IST.

Die Vorteile überwiegen

Für beide Seiten überwiegen jedoch die Vor teile, weshalb Schuldbriefdarlehen an Bedeutung gewinnen dürften:

• Für Vorsorgeeinrichtungen entsteht eine Diversifikation zu bestehenden Obligationen und andern Schweizerfranken­Anlagen.

• Es ist möglich, Schuldscheindarlehen als einzelne Vorsorgeeinrichtung oder ggf. zusammen mit anderen grossen institutionellen Investoren zu gewähren. Das bedeutet, dass das Spital weniger An sprechpartner hat.

• Schuldbriefdarlehen sind ein kostengüns­tiger Setup einer möglichen Anlagegruppe unter Ausschluss von Banken.

In 50 Tagen zum Kredit: So läuft die Prüfung durch die IST.

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Spitalfinanzierung

• Es kann von einer attraktiven Finanzierungs­lösung für öffentlich­rechtliche Spitäler gesprochen werden.

• Amortisationen sind während der Laufzeit möglich.

• Die Gläubiger können eine Bündelung von Schuldscheinen verschiedener Spitäler zwecks Risikoverminderung ins Auge fassen.

Vorsorgeeinrichtungen mit grossem Nachfragepotenzial

Liquide Mittel sind ausreichend vorhanden. Das Volumen der Vorsorgegelder in der Schweiz liegt in der Höhe von 672 Mrd. Franken. Anlagen zu 100% in Forderungen von Schuldnern mit Sitz in der Schweiz sind möglich, Einzellimit pro Schuldner 10%. Es ist somit ein grosses Potenzial zur Abdeckung der Finanzierungsbedürfnisse Schweizer Spitäler vorhanden. Den Diversifika­tionsanforderungen und heterogenen Rendite­erwartungen seitens möglicher Investoren kann gut entsprochen werden.

Sorgfältige Analyse und Entscheid

Die zu finanzierenden Spitäler werden sorgfäl­tig und kompetent geprüft. Dazu besteht zum Einen das Investment Committee: Es besorgt die Prüfung des Diligence­Reports der INFINAG (Originatorin) und die Prüfung des Kredit­Ratings

der Rating­Agentur sowie die Fixierung der Mar­ge. Das Committee wird vom Stiftungsrat der IST eingesetzt und entschädigt. Es rapportiert an den Stiftungsratsausschuss Märkte.

Zweitens ist die Rating­Agentur wichtig. Sie führt die Bonitätsprüfung der Spitäler durch. Die Rating­Agentur muss 100% unabhängig sein, sie wird vom Stiftungsrat der IST einge­setzt, Entschädigung durch Anleger. Es besteht eine Zusammenarbeit mit Fedafin. Deren Auf­gaben sind: Prüfung der Bonität des Spitals und Vergabe des Ratings, Erstellen eines Prüfbe­richts und Jährliche Überprüfung und Bestäti­gung des Ratings.

Schuldbrief­Darlehen über die IST stellen eine interessante und kostengünstige Finanzie­rungsform für Spitäler dar. Es ist eine flexible Ausgestaltung der Konditionen mit zeitnahem Abruf von massgeschneiderten Finanzierungs­tranchen und Amortisationen möglich. Bei den Finanzierungskonditionen müssen die Kredit­risiken und die Illiquidität adäquat entschädigt werden. Die Schuldbrief­Darlehen sind Komple­mentär zu anderen Finanzierungsformen.

Hanspeter Vogel, Portfolio Manager, IST Investmentstiftung

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Spitalfinanzierung

Es besteht ein renommierter und langjährig erfahrener Stiftungsrat mit 7 Pensionskassen­vertretern und 2 unabhängigen Experten. Gepflegt wird eine umfassende, breit diversi­fizierte Produktpalette mit 34 qualitativ hoch­wertigen und preiswerten Anlagegruppen in den Bereichen Aktien, Obligationen und Misch­vermögen. Die Aufsicht wird durch die Oberauf­sichtskommission Berufliche Vorsorge (OAK BV) wahrgenommen.

Spitalfinanzierung durch Schuldscheindarlehen

Ein Schuldscheindarlehen ist eine geeignete Variante einer langfristigen Fremdfinanzierung für Spitäler. Dabei wird einem Kreditnehmer unter Ausschluss von Banken oder Finanz­instituten von einem Gläubiger mit Geldern von Pensionskasse ein Darlehen gewährt. Der Gläubiger (hier die IST) erklärt sich bereit, dem Schuldner ein Darlehen in der Form eines Schuldscheines zur Verfügung zu stellen. Das Darlehen dient ausschliesslich der Finanzie­rung eines spezifischen Projektes (z.B. Immo­bilienprojekt). Als Sicherheit für das Schuld­scheindarlehen führt der Gläubiger vorgängig über eine unabhängige Agentur ein Rating des Schuldners durch. Dabei stellt der Schuldner (das Spital) der Rating­Agentur bei Bedarf und nach deren Ermessen vor der jeweiligen Beanspruchung eines Darlehens ergänzende Dokumente zur Prüfung zur Verfügung.

Aus dieser Fiananzierungsart ergeben sich als Vorteile individuelle Vertragskonditionen und sehr geringe Administrationskosten, die auf die Stiftung abgewälzt werden können. Als Nachtei­

IST Investmentstiftung für Personalvorsorge: ein unabhängige und kompetente Partnerin

Spitalfinanzierung durch Vorsorge-einrichtungenDie Investmentstiftung (IST) wurde als unabhängige Anlagestiftung vor über 45 Jahren von Pensions-kassen für Pensionskassen gegründet. Sie besitzt ein verwaltetes Vermögen von 6,0 Mrd. Franken für rund 500 private und öffentlich-rechtliche Vorsorgeeinrichtungen aller Grössen. Die IST steht als Partnerin für Investitionsvorhaben von Spitälern zur Verfügung. Die Stiftung, präsentiert von Hanspeter Vogel, Portofolio Manager, ist ausschliesslich ihren Anlegern verpflichtet ohne Einfluss-nahme von Banken, Versicherungen oder grossen Vorsorgeeinrichtungen im Stiftungsrat.

le sind zu nennen, dass Schuldscheindarlehen nicht handelbar sind und daher illiquide sind (Investoren, die in die Stiftung einzahlen, fordern eine Illiquiditätsprämie). Ausserdem besteht eine kontinuierliche Überwachung des Schuld­ners durch eine Rating­Agentur und die IST.

Die Vorteile überwiegen

Für beide Seiten überwiegen jedoch die Vor teile, weshalb Schuldbriefdarlehen an Bedeutung gewinnen dürften:

• Für Vorsorgeeinrichtungen entsteht eine Diversifikation zu bestehenden Obligationen und andern Schweizerfranken­Anlagen.

• Es ist möglich, Schuldscheindarlehen als einzelne Vorsorgeeinrichtung oder ggf. zusammen mit anderen grossen institutionellen Investoren zu gewähren. Das bedeutet, dass das Spital weniger An sprechpartner hat.

• Schuldbriefdarlehen sind ein kostengüns­tiger Setup einer möglichen Anlagegruppe unter Ausschluss von Banken.

In 50 Tagen zum Kredit: So läuft die Prüfung durch die IST.

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Spitalfinanzierung

Per April 2014 waren gut 1500 Schweizerfran­ken­Anleihen (sowohl inländischer als auch ausländischer Emittenten) mit einem gesamten Nominalbetrag von rund 530 Mrd. Franken an der SIX Swiss Exchange kotiert. Die Struktur des Schweizerfranken Anleihenmarktes ist dabei durch eine überdurchschnittliche Qualität der Emittenten geprägt. Bei den SIX­kotierten CHF­Anleihen per April 2014 zeigten 29% ein Rating im AAA­ und 32% ein Rating im AA­Bereich.

Historisch tiefe Renditen von Anleihen und rela­tiv hohe Bewertungen der Aktienmärte treiben Investoren in neue Anlageklassen. Anleihen mit einem Emissionsvolumen bis 100 Mio. Franken sowie SIX­kotierte Anleihen von nicht­kotier­ten Gesellschaften gewinnen an Bedeutung. Es gelangen auch vermehrt Emittenten mit einem Kreditrating im BBB­Bereich oder dar­unter an den Kapitalmarkt, da die Investoren

Der Schweizer Franken Anleihenmarkt bietet viele Chancen

Anleihen – eine interessante AlternativeDr. Rolf Weilenmann, Leiter Corporate Finance Neue Helvetische Bank AG, präsentierte die Möglich-keiten einer Spitalfinanzierung über Anleihen. Hier öffnen sich weitere Wege mit einem Finanzierungs-instrument, das bewährt und bei guter Qualität auch sehr begehrt ist.

bereit sind, höhere Risiken zu tragen, wenn eine «attraktive», d.h. risikogerechte Rendite, offeriert wird. Zudem ist ein Trend in Richtung ungerateter Emissionen oder Ratings durch Nicht­US­Rating­Agenturen zu beobachten. Als Faustregel bevorzugen private Investoren Laufzeiten von unter 6 Jahren, während institu­tionelle Investoren auch in Laufzeiten von mehr als 6 Jahren investieren.

Überlegungen zu Spitalanleihen

Auch im Gesundheitswesen spielen natürlich Bonitätsüberlegungen und somit nachhaltige Cash Flows sowie eine gesunde Eigenkapital basis aus Investorenperspektive eine zentrale Rolle. Wenn der Emittent alleine nicht genügend finanz­stark ist, kommt einer allfälligen (expli ziten oder impliziten) Garantie für ein öffentlich­rechtliches

Spital von Seiten des Kantons oder der Träger­gemeinden eine zentrale Rolle zu. Die Bonität des Emittenten selber sei in einem solchen Fall nur von untergeordneter Bedeutung, meinte der Referent. Entscheidend sei die effektive Bonität des Garanten und ob er der Mechanismus der Garantie im Worst Case auch greift. Schliesslich muss sich aus dieser Beurteilung eine risikoge­rechte Rendite für die Investoren ergeben.

Der Markt für Spitalanleihen ist noch in einem frühen Stadium der Entwicklung. Dabei steht die aktuelle Platzierbarkeit im Spannungsfeld zu fundamentalen Risiko­/Renditeüberlegungen. Zudem ist zu beachten, dass längerfristig kein vom Kreditmarkt abgekoppeltes Pricing mög­lich sein wird. Es wird interessant sein zu beob­achten, wie sich der Markt für Spitalanleihen in 5 Jahren präsentieren wird.

Dr. Rolf Weilenmann, Leiter Corporate Finance, Neue Helvetische Bank AG

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Spitalfinanzierung

«Es gibt auch eine Mesoperspektive» zeig­ten Phillip Grunewald und Rico M. Maritz von Im plenia. «Diese Mesoperspektive wandelt sich von rückwirkender Kostenerstattung zu pros­pektivem Leistungsentgelt, von Kostenabgel­tung und Taxen zu Leistungserfassung und Prei­sen und vom Globalbudget zu Erfolgsrechnung und Bilanz.» Schliesslich ist die Mikroperspekti­ve zu nennen. Auch hier ist alles im Fluss – pan­ta rhei – von festen Einnahmen/Ausgaben (pro Patient/Bett) zu variablem Ertrag/Aufwand (je Diagnose/Prozess), von Umlagen zu Prozess­kosten und von Kostenarten und ­stellen zur Kostenträgerrechnung.

Hauptsächliche Konsequenzen

Fürs Kerngeschäft ergeben sich aus der Ana­lyse der Implenia­Experten klare Konsequen­zen. Sie lauten: von der Einweisung für statio­nären Aufenthalt zur fachlichen Zuweisung an die Spezialisten und von medizinisch begrün­deten Kosten zu ärztlich gesteuertem Aufwand und Ertrag.

Bezüglich der Prozessentwicklung bedeutet das vom klinischen Behandlungsprinzip (voll

Finanzierungs- und Projektplanung: kooperativ und integral

Die Finanzierung beginnt mit gescheiter PlanungDie Finanzierungsplanung aus der Sicht eines Spitals beginnt bei der Makroperspektive. Sie befindet sich in einem deutlichen Wandel: vom Versorgungsauftrag zur Leistungsvereinbarung, von der öffent lichen Verwaltung zur unternehmerischen Institution und vom Leistungsauftrag zum strate-gischen Leistungsangebot.

stationär oder rein ambulant) zum individua­lisierten Betreuungsprozess (ambulant­sta­tionär­ambulant) und vom komplexen Spital (Notfall, Akutbehandlung und Nachsorge) zum noch komplexeren Gesundheitszentrum (medizinisch­pflegerisch­technisch­therapeu­tisch­ökonomisch ).

Prospektiv denken und handeln

Die Planung bekommt einen noch deutliche­ren prospektiven Charakter. Er ist angereichert mit den wertvollen Erfahrungen von gestern (zuverlässige Mitarbeitende), und den präzisen Kennzahlen von heute (veränderliche Rahmen­bedingungen), was zu den voraussichtlichen Ergebnissen von (über)morgen führen wird und finanzielle Sicherheit verschafft.

Traditionellerweise fand in der Vergangenheit ein Aneinanderreihen von Projektplanung, Finan­zierungsplan, Projektanalyse und Betrieb statt. Diese wenig flexible Gliederung vermag mit der aktuellen zunehmenden Komplexität von Inves­titionsprojekten von Spitälern nicht mehr Schritt zu halten.

Ein ganzheitlicher Ansatz ist daher gefragt. Das Projektvorhaben muss als Teil des Business Case verstanden werden. Das heisst frühestmögliche Zusammenführung von Finanzierungs(­anfor­derungen) und Investitions(­vorhaben) sowie Abstimmung der Spital­ mit den Investoreninter­essen. Kooperativ und integral statt komplementär und sequenziell, lautet die Lösung. Das führt zur Schaffung eines plausiblen Investitionsvorhabens. Und führt «ohne Umwege zum Kapitalmarkt».

Phillip Grunewald, Leiter Im plenia Health, Schweiz

Rico M. Maritz, Fachverantwortlicher Im plenia Health, Schweiz

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Spitalfinanzierung

Die Komponenten der Zinskosten setzen sich aus dem Basiszins (je nach Finanzierungsart ist dies entweder der LIBOR­ resp. der Swap­satz für die entsprechende Laufzeit) und der Kreditmarge («Credit Spread») zusammen. Unabhängig von der geplanten Ausgestaltung oder Quelle der Finanzierungsbestandteile unterliegt ein Spital bereits heute einem Zins­änderungsrisiko:

• Die Konditionen für eine künftige Festzins­finanzierung werden sich am entsprechen­den Swapsatz zum Zeitpunkt der Aufnahme orientieren.

• Im Fall einer variablen Finanzierung (LIBOR plus Kreditmarge) besteht das Zinsände­rungsrisiko über die gesamte Finanzierungs­laufzeit.

«Ein Grossteil des Zinsrisikos kann bereits Monate respektive Jahre vor dem effektiven Finanzierungsbedarf abgesichert werden, um Zusatzkosten zu limitieren bzw. zu vermeiden», betonte Ueli Schieferli, UBS Debt Capital Markets Derivatives.

Zinsrisiken bei Finanzierungsprojekten: mögliche Absicherungsstrategien

Zinsen langfristig im Griff behaltenAuch bei historisch tiefen Zinssätzen besteht für Spitäler ein Zinsänderungsrisiko. Ein signifikanter Anteil der Zinskosten kann bereits Monate oder Jahre vor dem effektiven Finanzierungsbedarf einfach abgesichert werden.

Zinsabsicherungskonzept für «Limmi Viva»

Nachdem die Finanzierungsstrategie für das Neubauprojekt «LimmiViva» (Spital Limmattal) stand, wurde basierend darauf das Zinsab­sicherungskonzept erarbeitet:

1. Darlehen / Privatplatzierung: Das Darlehen hat einen LIBOR­basierten Zinssatz: Das Limmi ist daher über die gesamte Finan­zierungsdauer einem Zinsänderungsrisiko ausgesetzt.

2. Öffentliche Anleihe: Schweizerfranken­An­leihen haben in der Regel einen fixen Coupon, jedoch wird dieser erst kurz vor dem Emis­sionszeitpunkt fixiert. Daher ist das Spital Limmattal bis zum Pricing der Anleihe einem Zinsänderungsrisiko ausgesetzt.

3. Bankkredit: Syndizierte Kredite besitzen in der Regel einen LIBOR­basierten Zinssatz. Daher ist das Limmi über die gesamte Finan­zierungsdauer einem Zinsänderungsrisiko ausgesetzt.

Absicherungsmöglichkeiten des Zinsänderungsrisikos

Das «Limmi» hat die LIBOR­basierten Finanzie­rungen teilweise mittels Swaps abgesichert. Die Struktur einer Absicherung mittels Swap sieht wie folgt aus:

• Das «Limmi» nimmt zum Finanzierungszeit­punkt eine LIBOR­basierte Finanzierung auf. Die Zinskosten der Finanzierung setzen sich aus der Kreditmarge und dem jeweili­gen CHF­LIBOR­Satz zusammen.Ueli Schieferli,

Debt Capital Markets Derivatives, UBS

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Spitalfinanzierung

• Zur Absicherung des Zinsänderungsrisikos hat das Spital Limmattal in der Zukunft startende Swaps abgeschlossen, bei welchen das Spital

– den fixierten Swapsatz an die UBS bezahlt und

– den aktuellen LIBOR­Satz von der UBS erhält.

• Die Absicherungen bleiben während der gesamten Laufzeit bestehen.

• Die Swaps wurden so strukturiert, dass einerseits die erwartete Finanzierungs­struktur (ansteigend und amortisierend im Bankkredit) reflektiert wird und anderseits das Spital Limmattal die Flexi­bilität besitzt, vorzeitige Amortisationen zu tätigen.

Zinsabsicherungs- alternativen

Spitäler können ihr Zinsänderungsrisiko mit unterschiedlichen Instrumenten aktiv bewirt­schaften. Im aktuellen Tiefzinsumfeld entschei­den sich die meisten Schweizer Kunden für

eine Absicherung mittels Swaps. Je nach Situa­tion können Zinsabsicherungsinstrumente wie Swaptions (Optionen auf Swaps), Caps, Floors oder Collars sinnvoll sein.

Swaps

• Der Kunde sichert den Swapsatz mittels einem in der Zukunft startenden Zins­austausch­Geschäft («Swap») ab.

• Der Kunde verpflichtet sich, in der Zukunft den konstanten fixen Swapsatz zu bezahlen und dafür jeweils den aktuellen LIBOR­Satz für die entsprechende Periode zu erhalten.

• Für den Abschluss eines Swaps muss der Kunde keine Prämie bezahlen.

Swaptions

• Der Kunde erwirbt das Recht («Payer Swap­tion»), zu einem vordefinierten fixen Satz (Strike) in einen in der Zukunft startenden Swap einzutreten.

• Sollte der aktuelle Swapsatz am Verfall­datum der Swaption höher als der Strike sein, wird der Kunde die Option ausüben.

• Für diese Absicherung bezahlt der Kunde eine Prämie, welche von verschiedenen Parametern abhängig ist.

Caps, Floors und Collars

• Der Kunde kauft einen Cap, um eine LIBOR­basierte Finanzierung gegen einen uner­warteten Zinsanstieg abzusichern.

• Falls der aktuelle LIBOR­Satz über den vordefinierten Cap Strike steigt, erhält der Kunde die Differenz zwischen LIBOR und Cap Strike ausbezahlt.

• Die Kosten für den Cap können mittels verschiedenen Strukturen (Bspw. Collar etc.) verringert werden.

Der Einsatz von Zinsabsicherungsinstrumen­ten richtet sich dabei immer dem vorgängig erarbeiteten Gesamtfinanzierungskonzept für das Spital. Eine umfassende Analyse der Ausgangslage, Ausarbeiten von Alternativen und insbesondere eine persönliche Beratung respektive Risikoaufklärung ist für ein Zins­absicherungskonzept von entscheidender Bedeutung.

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Spitalfinanzierung

Die Komponenten der Zinskosten setzen sich aus dem Basiszins (je nach Finanzierungsart ist dies entweder der LIBOR­ resp. der Swap­satz für die entsprechende Laufzeit) und der Kreditmarge («Credit Spread») zusammen. Unabhängig von der geplanten Ausgestaltung oder Quelle der Finanzierungsbestandteile unterliegt ein Spital bereits heute einem Zins­änderungsrisiko:

• Die Konditionen für eine künftige Festzins­finanzierung werden sich am entsprechen­den Swapsatz zum Zeitpunkt der Aufnahme orientieren.

• Im Fall einer variablen Finanzierung (LIBOR plus Kreditmarge) besteht das Zinsände­rungsrisiko über die gesamte Finanzierungs­laufzeit.

«Ein Grossteil des Zinsrisikos kann bereits Monate respektive Jahre vor dem effektiven Finanzierungsbedarf abgesichert werden, um Zusatzkosten zu limitieren bzw. zu vermeiden», betonte Ueli Schieferli, UBS Debt Capital Markets Derivatives.

Zinsrisiken bei Finanzierungsprojekten: mögliche Absicherungsstrategien

Zinsen langfristig im Griff behaltenAuch bei historisch tiefen Zinssätzen besteht für Spitäler ein Zinsänderungsrisiko. Ein signifikanter Anteil der Zinskosten kann bereits Monate oder Jahre vor dem effektiven Finanzierungsbedarf einfach abgesichert werden.

Zinsabsicherungskonzept für «Limmi Viva»

Nachdem die Finanzierungsstrategie für das Neubauprojekt «LimmiViva» (Spital Limmattal) stand, wurde basierend darauf das Zinsab­sicherungskonzept erarbeitet:

1. Darlehen / Privatplatzierung: Das Darlehen hat einen LIBOR­basierten Zinssatz: Das Limmi ist daher über die gesamte Finan­zierungsdauer einem Zinsänderungsrisiko ausgesetzt.

2. Öffentliche Anleihe: Schweizerfranken­An­leihen haben in der Regel einen fixen Coupon, jedoch wird dieser erst kurz vor dem Emis­sionszeitpunkt fixiert. Daher ist das Spital Limmattal bis zum Pricing der Anleihe einem Zinsänderungsrisiko ausgesetzt.

3. Bankkredit: Syndizierte Kredite besitzen in der Regel einen LIBOR­basierten Zinssatz. Daher ist das Limmi über die gesamte Finan­zierungsdauer einem Zinsänderungsrisiko ausgesetzt.

Absicherungsmöglichkeiten des Zinsänderungsrisikos

Das «Limmi» hat die LIBOR­basierten Finanzie­rungen teilweise mittels Swaps abgesichert. Die Struktur einer Absicherung mittels Swap sieht wie folgt aus:

• Das «Limmi» nimmt zum Finanzierungszeit­punkt eine LIBOR­basierte Finanzierung auf. Die Zinskosten der Finanzierung setzen sich aus der Kreditmarge und dem jeweili­gen CHF­LIBOR­Satz zusammen.Ueli Schieferli,

Debt Capital Markets Derivatives, UBS

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Spitalfinanzierung

Die Kompetenz der fedafin ist hauptsächlich durch 3 Faktoren gekennzeichnet:

Akkreditierung als Rating-Agentur durch die Schweizer Finanzmarktaufsicht FINMA

• Anerkennung für das Marktsegment «Public Sector Entities»

• Ratings qualifizieren für die regulatorische Eigenmittelunterlegung (Schweizer und inter­nationaler Standardansatz)

• Die FINMA überwacht anerkannte Rating­Agenturen

• Compliance mit strengen regulatorischen Anforderungskriterien

Compliance mit IOSCO Code of Conduct (International Organization of Securities Commissions)

• Qualität des Rating­Prozesses• Monitoring und Updates

Die fedafin AG – Expertin für die Bonität eines öffentlichen Spitals

Der Röntgenblick schafft KlarheitDie 2002 gegründete fedafin AG erhielt 2007 die FINMA-Anerkennung als Rating-Agentur für das Marktsegment «Public Sector Entities» und wurde 2011 als Rating-Provider für den SIX Swiss Bond Index aufgenommen. Die Unternehmenspolitik bezweckt die Bereitstellung ökonomisch fundierter und strikt unabhängiger Ratings, die Wahrnehmung der Verantwortung als führende Schweizer Rating-Agentur gegenüber dem Schweizer Finanzplatz, die konstante Gewährleistung eines umfassenden und laufend erweiterten Rating-Universums sowie die Einhaltung höchster Anforderungen an Unabhängig-keit, Compliance und Ratingqualität.

• Integrität des Rating­Prozesses• Unabhängigkeit• Vermeidung von Interessenskonflikten• Transparenz und Aktualität der Rating­

Vergabe• Gewährleistung von Vertraulichkeit

und Datenschutz.

Interner Verhaltenskodex fedafin

• Qualität und Integrität des Rating­Prozesses• Unabhängigkeit und Vermeidung von

Interessenskonflikten• Verantwortlichkeit gegenüber Investoren

und Emittenten• Durchsetzung und Offenlegung des

Verhaltens kodex’

Das Rating­Universum der fedafin umfasst rund 100 private Unternehmen, 200 staatsnahe Unter­nehmen, 2400 lokale Gebietskörperschaften und 670 Emissions­Ratings für CHF­Bonds SWX.

Ratingspezifika öffentlicher Spitäler

Es bestehen diverse spezifische Eigenschaften der Bonitätsanalyse öffentlicher Spitäler. Dabei ist eine Unterscheidung Basisrating – Stand­alone Rating – Emittentenrating sinnvoll. Eine besondere Wichtigkeit ist der Support­/die Garantenstellung durch die öffentliche Hand. Staatsnahe Unternehmen mit Grundversor­gungscharakter weisen allgemein signifikant schlechtere Finanzkennzahlen (Nullgewinnbe­dingung usw.) auf, so auch Spitäler. Weiter geht es um die Problematik der stillen Reserven in Immobilien resp. um alternative Verwendungs­zwecke von Immobilien und schliesslich um die Problematik expliziter Haftungs­, Defizit­ und Finanzierungsgarantien durch Kantone oder Trägergemeinden.

Ganzheitliche Analyse der bonitäts-relevanten Faktoren

Qualitative Risiko- und Erfolgsfaktoren: Die fedafin prüft deshalb sorgfältig, wie Geschäftsführer Dr. Adrian Oberlin ausführte

• Institutionelle Rahmenbedingungen (Markt­strukturen und Wettbewerbsschranken, gesetzliches Abgeltungs­ und Finanzie­rungsregime, strategisches Risikoprofil usw.)

• Unternehmensstruktur und ­strategie (Komplexität, Nachhaltigkeit, Wirksamkeit Corporate Governance usw.)

• Rechnungslegung und Informationsgehalt• Wettbewerbsposition und Marktumfeld

(Standort, geografisches Einzugsgebiet Patien ten, Konkurrenzsituation, Infrastruk­turausstattung und Investitionsplanung, Bettenbelegung, Fallzahlen, Patienten­wachstum, Verhältnis privat/obligatorisch Versicherte, Zusatzangebote und Diver­sifikation, Ausgestaltung Strategie, QM, Reputa tion usw.)

Quantitative Risikofaktoren

• Beurteilung Kapitalstruktur und Verschul­dung (Schuldenlast, ­deckung, Nettozins­belastung, Fremdfinanzierungsstruktur und ­potenzial, Anlagedeckungsgrade, Beurteilung bzw. Bewertung Haftungs­substrat usw.)

• Beurteilung Ertragskraft und Rentabilität (EBITDA­Marge, Cash­Flow­Rentabilität, Gesamtkapitalrentabilität, Abschreibungs­quoten usw.)

• Beurteilung Cash­Flow­Potenzial (opera­tiver und freier Cash­Flow, Cash­Flow­ Margen usw.)

Dr. Adrian Oberlin, Geschäftsführer fedafin AG

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Spitalfinanzierung

• Wir entwickeln massgeschneiderte Finanzierungslösungen für öffentlich-rechtliche Spitäler in der Schweiz.

• Wir verstehen die Finanzierungs-anliegen der Spitäler und die Er wartungen der Investoren.

• Wir verfügen über vertieftes Know-how in Spitalmanagement.

• Wir haben einen qualifizierten Zugang zu privaten und institutio nellen Investoren.

• INFINAG ist unabhängig und an der Schnittstelle Spital- und Kapitalmarkt gut vernetzt.

• INFINAG kann mit den besten Finanzspezialisten zusammen- arbeiten.

Die Auswahl und Strukturierung unserer Finan­zierungslösungen erfolgt nach einem fundierten und transparenten Prozess. Ziel des Prozesses ist es, eine für das Spital umfassend durchdachte Lösung zu entwickeln und verlässliche Investo­ren zu vermitteln.

INFINAG in KürzeUnsere Finanzierungslösungen im Überblick

Swiss Healthcare Loan, IST2 AnlagegruppeNeue attraktive Finanzierungslösung speziell entwickelt für öffentlich­rechtliche Spitäler. In der Anlagestiftung dürfen ausschliesslich Schweizer Pensionskassen investieren. Sie wird durch IST Investmentstiftung für Personalvor­sorge verwaltet.

Privatplatzieren/SchuldscheindarlehenDirekten Zugang zu institutionellen Investoren. Diese Finanzierungsform kann rasch und ohne grossen Dokumentationsaufwand optimal auf die Spitalbedürfnisse strukturiert werden.

Spital BondAn der SIX Swiss Exchange kotierte Anleihen bieten den Investoren mehr Sicherheit sowie eine liquide Finanzanlage und dem Emitten­ten den Zugang zu zusätzlichen Investoren­segmenten.

ZinsabsicherungenBei Bedarf eignen sich diese Instrumente zur Absicherung von Zins­ und Währungsrisiken (z.B. Swaps, Caps etc.).

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Infrastruktur-Finanzierung im Schweizer Markt

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