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SOZIAL SCHNELL GUT IDEENWETTBEWERB FÜR BEZAHLBAREN WOHNUNGS- BAU IN RHEINLAND-PFALZ Auslober: Bauforum Rheinland-Pfalz In Kooperation mit der Architektenkammer Rheinland-Pfalz Gefördert vom Land Rheinland-Pfalz

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SOZIALSCHNELLGUT IDEENWETTBEWERB FÜR

BEZAHLBAREN WOHNUNGS- BAU IN RHEINLAND-PFALZ

Auslober: Bauforum Rheinland-Pfalz In Kooperation mit der Architektenkammer Rheinland-Pfalz Gefördert vom Land Rheinland-Pfalz

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IDEENWETTBEWERB // SOZIAL – SCHNELL – GUT // INHALT

INHALT:

04 – 05 GRUSSWORT DORIS AHNEN Finanz- und Bauministerin des Landes Rheinland-Pfalz

06 – 07 GRUSSWORT RAINER RICHARTS Vorsitzender des Bauforums Rheinland-Pfalz

08 – 09 GRUSSWORT GEROLD REKER Präsident der Architektenkammer Rheinland-Pfalz

10 – 13 ANLASS UND ZIEL DES IDEENWETTBEWERBS

16 – 21 PREISTRÄGER IN DER KATEGORIE „REIHENHAUS/DOPPELHAUS“ UND „MEHRFAMILIENHAUS“ FAT FOUNDATION of ART and TECTONIC, Trier

22 – 27 PREISTRÄGER IN DER KATEGORIE „REIHENHAUS/DOPPELHAUS“ UND „MEHRFAMILIENHAUS“ Yes Architecture, München

28 – 31 PREISTRÄGER IN DER KATEGORIE „REIHENHAUS/DOPPELHAUS“ Kramm & Strigl Architekten und Stadtplaner, Darmstadt

32 – 35 PREISTRÄGER IN DER KATEGORIE „MEHRFAMILIENHAUS“ ARGE Schnoklake Betz Dömer, Münster

36 – 37 ENGERE WAHL Spacekitchen Frankfurt, Frankfurt a. M.

40 – 81 DIE WEITEREN WETTBEWERBSBEITRÄGE in alphabetischer Reihenfolge

84 – 92 PROJEKTE IM ÜBERBLICK Kontaktdaten und Eckdaten

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Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird in der vorliegenden Publikation auf die gleichzeitige Verwendung männlicher und weiblicher Sprachformen verzichtet. Generell wird stattdessen die kürzere männliche Sprachweise verwendet.

Für den gesamten Text gilt, dass dies lediglich vereinfachend wirken soll, männliche und weibliche Personen inhaltlich also gleichberechtigt repräsentiert und angesprochen werden.

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IDEENWETTBEWERB // SOZIAL – SCHNELL – GUT // GRUSSWORT DORIS AHNEN

DORIS AHNENFINANZ- UND BAUMINISTERIN DES LANDES RHEINLAND-PFALZ

„ Wohnen ist ein soziales Gut, es ist für die Lebensqualität und die gesellschaftliche Teilhabe aller Menschen von elementarer Bedeutung.“

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IDEENWETTBEWERB // SOZIAL – SCHNELL – GUT // GRUSSWORT DORIS AHNEN

GRUSSWORT DORIS AHNENFINANZ- UND BAU- MINISTERIN DES LANDES RHEINLAND-PFALZ

Die Wohnungspolitik gehört zu den wichtigen Handlungsfeldern der Landesregierung – auch in der neuen Legislaturperiode, die am 18. Mai dieses Jahres begonnen hat. Gutes Wohnen ist entscheidend für die Lebensqualität und für den sozialen Frieden in unserem Land. Politik hat eine besondere Verantwortung für das Wohnen, nicht nur unter mate-riellen und wirtschaftlichen Gesichtspunkten. Deshalb haben wir im Koalitionsvertrag formuliert: „Wohnen ist ein soziales Gut, es ist für die Lebensqualität und die gesellschaft-liche Teilhabe aller Menschen von elementarer Bedeutung.“ Die Herausforderung besteht darin, nachhaltige Konzepte und spezifische Lösungen für die sogenannten Schwarm-städte und für die ländlichen Regionen zu entwickeln. Das bedeutet mehr Neubau von Sozialwohnungen in Städten mit hohem Nachfragedruck und Stärkung von Orts- und Stadtkernen durch Sanierung, Modernisierung, Neubau und Anpassung von Wohnungen sowie Infrastruktur in ländlich geprägten Räumen. Um diese Ziele zu erreichen, müssen wir auch bei der Reduzierung der Baukosten ansetzen, ohne jedoch die Qualitätsanforde-rungen und die Nachhaltigkeit zu vernachlässigen. Die prämierten Beiträge dieses Wett-bewerbs zeigen, dass es geht.

Dem Bauforum Rheinland-Pfalz danke ich für die Übernahme der Projektträgerschaft und die aktive Unterstützung bei der Konzeption und Durchführung des Wettbewerbes. Diese Initiative hat erneut gezeigt, dass wir mit dem Bauforum über ein funktionierendes Netzwerk in unserem Land verfügen, in dem sich alle Institutionen und Verbände im Bereich Bauen und Wohnen gemeinsam engagieren, um Innovation zu fördern.

Doris AhnenFinanz- und Bauministerin des Landes Rheinland-Pfalz

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IDEENWETTBEWERB // SOZIAL – SCHNELL – GUT // RAINER RICHARTS

RAINER RICHARTS VORSITZENDER DES BAUFORUMS RHEINLAND-PFALZ

„ Es gilt, insbesondere in Wachs tumsregionen und Schwarmstädten, guten und sozialad äquaten Wohn - raum zu schaffen und das möglichst rasch.“

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IDEENWETTBEWERB // SOZIAL – SCHNELL – GUT // GRUSSWORT RAINER RICHARTS

Das Bauforum Rheinland-Pfalz hat im Rahmen der im Dezember 2015 vom Land ge- starteten Initiative „Bündnis Wohnen“ den Ideenwettbewerb „Sozial – Schnell – Gut“ aus-gelobt. Damit unterstützt das Bauforum die Anstrengungen seiner Gesellschafter, einen dringend benötigten Wohnungsbausektor zu beleben und nachfragegerecht zu gestalten. Vorausgegangen war ein von ihm beauftragtes Gutachten zum Wohnungsmarkt in Rheinland-Pfalz, das vor allem neue Tendenzen bei Binnenwanderung und Zuwanderung analysierte. Nun gilt es, insbesondere in Wachstumsregionen und Schwarmstädten, guten und sozialadäquaten Wohnraum zu schaffen und das möglichst rasch. Doch wie soll dieser aussehen und wer sind die Akteure?

Der zuwanderungsindizierte Wohnungsbauboom in den 90er Jahren – geprägt von der Konversion und Nachverdichtung großer militärischer Wohnsiedlungen – kann jeden-falls nicht als Blaupause herhalten. Vielmehr ist der veränderten Nachfrage, den neuen re gionalen Schwerpunkten, der aktuellen Anbieterstruktur, dem Fortschritt bei Baustoffen und Bauverfahren und den erhöhten Standards Rechnung zu tragen.

Innovationen sind gefragt, um die gesetzten Ziele zu erreichen. Das Bauforum fördert seit 17 Jahren entsprechend seinem Gesellschaftszweck Innovationen beim Bauen und Wohnen. Daher hat es an verantwortungsvoller Stelle das Wettbewerbsprojekt in der Arbeits-gruppe unterstützend begleitet und mit finanzieller Förderung durch das Land die hierfür erforderlichen Mittel bereitgestellt. Die besten Arbeiten wurden von der Jury prämiert und im Zentrum Baukultur in Mainz der Fachöffentlichkeit präsentiert.

Ich danke den Teilnehmern und der engagierten Jury des Ideenwettbewerbs und gratuliere den Preisträgern.

Rainer RichartsVorsitzender des Bauforums Rheinland-Pfalz

GRUSSWORT RAINER RICHARTSVORSITZENDER DES BAUFORUMS RHEINLAND-PFALZ

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IDEENWETTBEWERB // SOZIAL – SCHNELL – GUT // GRUSSWORT GEROLD REKER

GEROLD REKERPRÄSIDENT DER ARCHITEKTEN-KAMMER RHEINLAND-PFALZ

„ Vor dem vermeintlichen Primat von Kosten und Fristen darf die Qualitätsdiskussion im Wohnungsbau nicht weichen. Wohnen ist Menschenrecht, Städte sind soziale Räume. Falsche planerische Entschei- dungen wirken lange nach und evozieren hohe Folgekosten.“

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IDEENWETTBEWERB // SOZIAL – SCHNELL – GUT // GRUSSWORT GEROLD REKER

Die Suche nach praktikablen, dabei ebenso schnellen wie finanzierbaren Lösungen, die zu einem deutlich wahrnehmbaren Zuwachs im bezahlbaren Wohnungsbau führen, steht seit drei bis vier Jahren wieder prominent auf der Agenda. Im Rahmen der Initiative „Impulse für den Wohnungsbau“ haben zwölf landesweite Organisationen aus den Bereichen des Planens und Bauens, der Wohnungswirtschaft sowie der Mieter- und Sozialverbände schon im Herbst 2012 darauf hingewiesen.

Seither gewinnt die Diskussion an Dynamik. Allenthalben werden Baukostensenkung und Modelle der Beschleunigung gefordert. Vor dem vermeintlichen Primat von Kosten und Fristen darf die Qualitätsdiskussion im Wohnungsbau jedoch nicht weichen. Wohnen ist Menschenrecht, Städte sind soziale Räume. Falsche planerische Entscheidungen evozieren hohe Folgekosten und verbauen künftige Entwicklung.

Vor diesem Hintergrund haben die Architektenkammer Rheinland-Pfalz und die Arbeits-gemeinschaft der Wohnungswirtschaft in Rheinland-Pfalz vor gut einem halben Jahr eine Ideenwerkstatt als Maßnahmenvorschlag in das Bündnis für bezahlbares Wohnen und Bauen in Rheinland-Pfalz eingebracht. Dass sich mit dem Bauforum Rheinland-Pfalz so schnell ein Partner gefunden hat, der daraus den Ideenwettbewerb „Sozial – Schnell – Gut“ mit Unterstützung des Ministeriums der Finanzen entwickelt hat, ist wohl ein Glücksfall und es ist allen, die mitgeholfen haben, herzlich zu danken.

Nur sieben Monate nach dem Anstoß haben wir die Ideen nun vor uns, sie sind in der vor-liegenden Broschüre dokumentiert. Die Wahrheit jedoch liegt auf der Baustelle. Erst die Erprobung wird unter Beweis stellen, dass Qualität zu beherrschbaren Kosten gebaut werden kann, dass konsequente Planung und der intelligente Einsatz von Vorfertigung es dazu ermöglichen, schnell zu sein. Dem ersten Schritt wird hoffentlich bald der zweite folgen. Nach dem Wettbewerb ist vor dem Bau.

Gerold RekerPräsident der Architektenkammer Rheinland-Pfalz

GRUSSWORT GEROLD REKERPRÄSIDENT DER ARCHITEKTENKAMMER RHEINLAND-PFALZ

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IDEENWETTBEWERB // SOZIAL – SCHNELL – GUT // ANLASS UND ZIEL DES IDEENWETTBEWERBS

Innovatives und nachhaltiges Planen und Bauen im Sinne einer qualitätsvollen Baukultur zu sichern, ist das Ziel des im Dezember 2015 gegründeten „Bündnis für bezahlbares Wohnen und Bauen Rheinland-Pfalz“ – einem Zusammenschluss der mit dem Wohnungsbau befassten Verbände und Kammern, den kommunalen Spitzenverbänden des Landes Rheinland-Pfalz sowie weiterer mit dem Thema Wohnen befassten Institutionen.

Auf Anregung der Architektenkammer Rheinland-Pfalz wurde in einer Arbeitsgruppe des Bündnis-ses der Ideenwettbewerb „Sozial – Schnell – Gut“ entwickelt, um beispielhafte und übertragbare Modelle für einen schnell zu erstellenden, bezahlbaren, auf dem Gedanken des seriellen basieren-den innovativen Wohnungsbaus zu finden. Ziel ist es, zusammen mit allen Partnern auf eine kurz-fristige Umsetzung der prämierten Entwürfe in Rheinland-Pfalz hinzuwirken.

AUSLOBER Das Bauforum Rheinland-Pfalz lobte in Kooperation mit der Architektenkammer Rheinland-Pfalz den Ideenwettbewerb aus. Gefördert wurde der Wettbewerb vom Land Rheinland-Pfalz, vertreten durch das Ministerium der Finanzen.

WETTBEWERBSARTDer Wettbewerb wurde als einstufiger, nichtoffener Ideenwettbewerb gemäß den Richtlinien für Planungswettbewerbe (RPW) 2013 ausgelobt. Zur Teilnahme am Wettbewerb wurden folgende Büros vom Auslober vorausgewählt:

• blauraum Architekten GmbH, Hamburg• Bauart Architekten und Planer AG, Bern• HKA Hastrich Keuthage Architekten, Berlin• ONV Arkitekter, Kopenhagen

Weitere 26 Teilnehmer wurden in einem offenen Bewerbungsverfahren durch ein vom Auslober unabhängiges Gremium anhand von Projektreferenzen ausgewählt.

ANLASS UND ZIEL DES IDEENWETTBEWERBS

Das Preisgericht tagte am 11. Juli 2016 in der Neutorschule in Mainz.

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IDEENWETTBEWERB // SOZIAL – SCHNELL – GUT // ANLASS UND ZIEL DES IDEENWETTBEWERBS

WETTBEWERBSTEILNEHMERTeilnahmeberechtigt waren Architekten, bauvorlageberechtigte Ingenieure, Innenarchitekten in Arbeitsgemeinschaften mit Architekten und/oder vorlageberechtigten Ingenieuren sowie bera-tende Ingenieure, die nicht bauvorlageberechtigt sind, in Arbeitsgemeinschaften mit Architekten. Die Zusammenarbeit mit TGA-Planern als Fachberater wurde empfohlen.

WETTBEWERBSLEISTUNGENDie geforderten Leistungen konnten jeweils für die Typologien „Reihenhaus/Doppelhaus“ und/oder „Mehrfamilienhaus“ eingereicht werden. Neben den Plandarstellungen waren Konstruktionsdetails, räumliche Darstellung sowie Erläuterungen zur gestalterischen Konzeption, Konstruktion und Fügung, Fassade, TGA, zum Materialkonzept und zur Energie und Ressourceneffizienz gefordert. Zudem wur-den die Flächen- und Volumenkennwerte, eine Kostenschätzung sowie ein Bauzeitenplan verlangt.

VORGABEN WOHNUNGSGRÖSSENDie Wohnflächenobergrenzen entsprechend den Vorgaben der sozialen Mietwohnraumförderung in Rheinland-Pfalz waren Voraussetzung.

STÄDTEBAULICHER KONTEXTDa kein konkretes Wettbewerbsgrundstück vorlag, sollten die Entwürfe in unterschiedlichen räum-lichen, topografischen und städtebaulichen Zusammenhängen angewendet dargestellt werden.

REIHEN-/DOPPELHÄUSERFür die Reihen-/Doppelhaus-Typologien wurde von zweigeschossigen Gebäudetypen ausgegangen.

MEHRFAMILIENHÄUSERErwartet wurden mehrgeschossige Typologien mit bis zu 4 Geschossen. Denkbar waren z. B. dreispännige Konzepte ebenso wie Maisonetten oder sogenannte Duplex-Typen. Dargestellt werden sollten ca. zwölf Wohneinheiten, gegliedert in eine Mischung aus Vierraum-, Dreiraum- und Zweiraumwohnungen.

GESTALTUNGS- UND WOHNQUALITÄTGesucht wurden Konzepte, welche die beschriebenen Vorgaben und Ziele in hohem Maße er- füllen, dabei aber zugleich einen besonderen baukulturellen Beitrag in Bezug auf Gestaltungs- und Wohnqualität der vorgeschlagenen Gebäude liefern.

FLEXIBILITÄTIm Sinne einer langfristigen Nutzbarkeit durch unterschiedliche Nutzergruppen wurde eine hohe Flexibilität der Wohnkonzepte angestrebt.

Zur Begutachtung standen 26 Wettwerbsbeiträge.

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BARRIEREFREIHEITFür alle Typologien und Wohnungen sollte der Grundgedanke der Barrierefreiheit berücksichtigt werden.

FL ÄCHENEFFIZIENZDie dargestellten Konzepte sollten sich durch besonders hohe Flächen- und Nutzungseffizienz aus-zeichnen. Der Anteil von Verkehrsflächen sollte minimiert werden.

OPTIMIERTE ERSTELLUNGSZEITZur Effizienz der Konzepte in Bezug auf die Aufgabenstellung zählte auch eine optimierte Erstel-lungszeit der Wohngebäude.

KOSTENEFFIZIENZAngestrebt waren im Sinne der Bezahlbarkeit des Wohnraums möglichst geringe Erstellungskosten, die jedoch mit den Effizienzfaktoren „Erstellungszeit“ und „Energieeffizienz“ im Betrieb in Ein-klang gebracht werden mussten.

BAUWEISEGesucht wurden Konzepte für Systembauweisen, die insbesondere dem Wunsch nach einer opti-mierten Erstellungszeit Rechnung tragen. Gewünscht wurde die Entwicklung von Systembauweisen oder die Nutzung vorhandener Systeme oder vorgefertigter Elemente.

LEBENSDAUERAngestrebt wurde eine für Wohngebäude übliche Lebensdauer. Nicht gewünscht waren Konzepte für temporäre, nur kurz- bis mittelfristig nutzbare Konstruktionen.

BAUSTOFFEEs wurden keine speziellen Baustoffe oder Konstruktionen durch den Auslober vorgegeben.

ENERGIEEFFIZIENZDie Vorgaben der EnEV 2016 waren als Mindeststandard einzuhalten. Weitergehende Maßnahmen wurden begrüßt.

BAUKOSTENErwartet wurden optimierte Kosten; der Kostennachweis war gemäß DIN 276 (2. Ebene) zu führen. Als Kostenobergrenze für die Errichtung der Gebäude war ein Wert von 1.500 € m²/WF (KG 300/400, netto) angestrebt.

IDEENWETTBEWERB // SOZIAL – SCHNELL – GUT // ANLASS UND ZIEL DES IDEENWETTBEWERBS

Die Preisverleihung fand am 18. Juli 2016 im bis auf den letzten Platz besetzten Zentrum Baukultur Rheinland-Pfalz in Mainz statt.

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BEURTEILUNGSKRITERIENFolgende Kriterien wurden bei der Beurteilung der Wettbewerbsarbeiten angewendet:• Funktionale Qualität, Flexibilität• Gestalterische Qualität und Nutzungsqualität• Technische Funktionalität und Umsetzung• Wirtschaftlichkeit• Ressourcenverbrauch und Energie

PREISGERICHT FACHPREISRICHTER • Michael Müller, ACMS Architekten, Wuppertal – Vorsitzender• Hans Harms, eckertharms Architekten Innenarchitekten, Wiesbaden• Prof. Dr.-Ing. Harald Kloft, osd office for structural design, Frankfurt a. M.• Gerold Reker, Architektenkammer Rheinland-Pfalz, Kaiserlautern

STELLVERTRETENDE FACHPREISRICHTER• Uwe Knauth, Architektenkammer Rheinland-Pfalz, Landau

SACHPREISRICHTER • Ralf Bitterwolf-de Boer, Gemeinde- und Städtebund Rheinland-Pfalz, Mainz• Roswitha Sinz, Verband der Immobilien- und Wohnungswirtschaft Rheinland Westfalen, Düsseldorf• Herbert Sommer, Bauforum Rheinland-Pfalz, Mainz

STELLVERTRETENDE SACHPREISRICHTER• Bianca Klein, Ministerium der Finanzen Rheinland-Pfalz, Mainz• Ralf Werry, BASF Wohnen + Bauen, Ludwigshafen

SACHVERSTÄNDIGE • Marion Renn-Dietrich, Architektenkammer Rheinland-Pfalz, Mainz

VORPRÜFERDie Vorprüfung erfolgte durch a:dk architekten datz kullmann, Mainz.

PREISVERLEIHUNG UND PR ÄMIERUNGDie Preisverleihung fand am 18. Juli 2016 im Zentrum Baukultur Rheinland-Pfalz in Mainz statt. Es wurden je drei gleichwertige Preise in Höhe von jeweils 12.000 Euro (netto) in den Kategorien „Reihenhaus/Doppelhaus“ und „Mehrfamilienhaus“ vergeben.

IDEENWETTBEWERB // SOZIAL – SCHNELL – GUT // ANLASS UND ZIEL DES IDEENWETTBEWERBS

13V. links: Rainer Richarts, Bauforum Rheinland-Pfalz, Michael Müller, ACMS Architekten, Finanz- und Bau-ministerin Doris Ahnen, Ruth Berktold, Yes Architecture, Gerold Reker, Architektenkammer Rheinland-Pfalz

Preisträger in der Kategorie „Reihen/Doppelhaus“: Marcel Paffrath und Daniel Stephan, Kramm & Strigl, Darmstadt (zweiter und dritter v. rechts)

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DIE PREISTRÄGER

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IDEENWETTBEWERB // SOZIAL – SCHNELL – GUT // PREISTRÄGER

PREISTRÄGER FAT FOUNDATION OF ART AND TECTONIC, TRIER

Elementierte Bauteile lassen sich platzsparend transportieren, Module sorgen für einen schnellen Baufortschritt: Bei den vorgestellten Ein- und Mehrfamilienhäusern werden verschiedene Vorfertigungs-grade kombiniert, um möglichst effizient bauen zu können.

Die Gebäude sollen in einer Hybrid-Bauweise mit Micro-Modulen errichtet werden. Die Grundlage aller Bauteile ist Holz. Der Bauteilkatalog unterscheidet dabei drei Kategorien: Komplett vorgefertigt werden die Außenwandelemente aus Brettsperrholz, die Innenwandelemente in Holzrahmenbauweise und der Laubengang im Holz-Beton-Verbund. Im Werk zugeschnitten und vor Ort zum Holz-Beton-Verbund er-gänzt werden hingegen die Brettstapelelemente für die Decken. Die Elemente für die Vorsatzschale, die aus Metall, Putz, Beton, Holz oder Ziegel bestehen können, werden ebenfalls erst bauseitig montiert. Die Micro-Module bilden als autonome Raumeinheiten die dritte Kategorie: Bäder, WCs, Küchen, Schächte und Treppen werden inklusive aller nötigen Installationen vorgefertigt und auf die Baustelle geliefert.

Der Baukörper des Reihenhausgrundtyps ergibt sich aus der Kombination eines zweigeschossigen mit einem versetzt dazu angeordneten eingeschossigen Volumen. Dadurch entsteht ein Vorbereich, der als Stellplatz genutzt werden kann und der Erschließung dient. Das Erdgeschoss ist als offener Wohn-Ess- bereich konzipiert. Eine schmale Nebenraumzone mit WC- und Küchen-Modul ist an der Außenwand angeordnet, gegenüber sitzt die einläufige Treppe. Die Fläche des eingeschossigen Volumens bietet eine variable räumliche Ergänzung: Sie kann der Erweiterung des Wohnbereichs dienen, als Elternschlaf-zimmer genutzt werden oder – ergänzt um ein Bad- und ein Küchen-Modul – Raum für eine Pflegekraft oder eine Einliegerwohnung mit separatem Eingang bieten.

Die beispielhaft gezeigten Mehrfamilienhäuser lassen sich über Treppenhauskerne, Mittelflure oder Laubengänge erschließen. Sie können verschiedenen Standards gerecht werden. Ein winkelförmiger Bau-körper mit Laubengangerschließung ist beispielhaft gemäß der Vorgaben der Sozialen Wohnraumför-derung entwickelt. Der Laubengang bildet dabei vor jeder Wohnung Erweiterungen aus, die als Balkon genutzt werden können. Die Micro-Module Küchenzeile, WC, Bad und Schacht sind an den Wohnungs-trennwänden hintereinander gereiht. Die Schlafräume in fast allen Wohnungen sind in dieselbe Richtung orientiert. Sie können daher sowohl zum Laubengang hin als auch gegenüber angeordnet werden. Die restliche Fläche steht als offener Wohnraum zur Verfügung.

K ATEGORIEMEHRFAMILIEN-HAUS

K ATEGORIEREIHENHAUS/DOPPELHAUS

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IDEENWETTBEWERB // SOZIAL – SCHNELL – GUT // PREISTRÄGER

Visualisierung eines Mehrfamilienhaustyps mit Mittelgangerschließung. Der Wohnraum wird mit großzügigen Loggien erweitert.

Vorteile der Micro-Modul- und Element-Hybridbauweise

• Nutzung vorhandener Systeme• optimierte, kleine Modulgrößen• serielle, einfache, vorgefertigte hybride

Bauelemente• Trennung von Trag- und Ausbaustruktur• stützen- und schachtarm• deutliche Unterschreitung üblicher Bauzeiten• baukultureller Beitrag in Bezug auf Gestalt-

und Wohnqualität• flexibel, reversibel, kosteneffizient und

langfristig nutzbar• Weiterentwicklung „Haus mit einer Mauer“,

Adolf Loos, Siedlungsbauten

PRO UND CONTRA

ZEITERSPARNIS

VORFERTIGUNG

GESTALTUNGSFREIHEIT

MASSIV / SKELETT HYBRID MODUL

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IDEENWETTBEWERB // SOZIAL – SCHNELL – GUT // PREISTRÄGER

Dachaufbau:

• Dachabdichtung sd >_ 100 mm• Holzfaserdämmplatte 2 x 100mm,

Gefälledämmung• Abdichtungsbahn sd >_ 500 mm

z. B. Bitumen• Beton 120 mm inkl. konstruktive

Bewehrung Q188• BSP-Element 210 mm• System für weitere Aufstockungen

Deckenaufbau:

systematisch z. B. für Spannweite 7,5 m• Parkett 16mm• Estrich 74mm• Trittschalldämmung 30 mm• Beton 120mm inkl. konstruktive

Bewehrung• PE-Folie• BSH-Element-Träger 160 mm• Installationsschacht zwischen

BSH-Träger

Gipskarton-Platte 25 mm (für GK4, REI 60) für Kühl- und Heizdecken-element, notwendige Lüftung, Elektroleitungen

Bodenaufbau zum Erdreich:

• Parkett 16 mm• Trittschalldämmstreifen 30 mm• PE-Folie• Beton-Estrich 80 mm• feste Dämmung, MW 60 mm• Beton-Fundament 200 mm• Abdichtung, Bitumenbahn• Bodenplatte Beton 200 mm• PE-Folie• Druckfeste EPS Dämmplatte

80 mm• Sauberkeitsschicht 60 mm• Kies 200 mm

GRUNDRISS REGELGESCHOSS – MEHRFAMILIENHAUSTYP MITTELGANGERSCHLIESSUNGGRÜN MARKIERT: MICRO-MODULE BAD UND KÜCHE

ANSICHT

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IDEENWETTBEWERB // SOZIAL – SCHNELL – GUT // PREISTRÄGER

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Eine möglichst hohe Flexibilität in der Grundrissgestaltung sowie verschiedene Optionen der Erschließungsarten bilden die Voraussetzungen für maximale Anpassungs-fähigkeit an Ausrichtung, Topografie sowie nachbar-schaftliche Randbedingungen.

GRUNDRISS REGELGESCHOSS – MEHRFAMILIENHAUS LAUBENGANGERSCHLIESSUNG

ANSICHT

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IDEENWETTBEWERB // SOZIAL – SCHNELL – GUT // PREISTRÄGER

ANSICHT EINGANGSFRONT – REIHENHÄUSER

ANSICHT GARTENFRONT – REIHENHÄUSER

GRUNDSTRUKTUR FAMILIE 1 FAMILIE 2 FAMILIE + PFLEGE FAMILIE + EINLIEGER

GRUNDRISS ERDGESCHOSS – REIHENHÄUSER

GRUNDRISS OBERGESCHOSS – REIHENHÄUSER

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IDEENWETTBEWERB // SOZIAL – SCHNELL – GUT // PREISTRÄGER

Besonders positiv wird die Flexibilität der Grundrissgestaltung für Familien in verschiedenen Lebenszyklen bewertet. Die Typisierung der Ausbaumodule lässt eine schnelle und kos-tengünstige Realisierung erwarten. Die Kopplung der Gebäude ergibt mit Vor- und Rück- sprüngen individuelle und spannende Hofsituationen, die Privatsphäre der Nachbarn bleibt dabei gewahrt. Die Baumaterialien Holz und Beton erlauben zudem in Verbindung mit der klaren und einfachen Grundrissstruktur ein konstruktiv einfaches Bauen, die Bau-elemente können vorkonfektioniert und von örtlichen Handwerksbetrieben montiert wer-den. Durch das angestrebte hochwertige Erscheinungsbild und entsprechende Qualitäten bei den Ausbau-Modulen sticht der Entwurf gemäß Verfasserangaben nicht durch beson-ders niedrige Baukosten hervor. Dies wird jedoch nach Ansicht der Jury durch die erreichten Qualitäten und das vorhandene wirtschaftliche Optimierungspotenzial relativiert.

WAS SAGT DIE JURY?

Micro-Modul

• autonome raumhohe Modul-Einheiten wie Nasszellen, Küchen, Bäder, Schächte und Treppen werden im Werk inkl. aller Installationen vorgefertigt

Vorteile:

• Komplexität verschiedener Gewerke im Werk belassen• Implementierung aller Baubeteiligten• serielle und industrielle = kostengünstige Herstellung• Zeit-, Kosten-, Schnittstellen-Controlling• minimaler Aufwand – maximale Fertigung

TGA

Die Micro-Module bilden die Schnittstelle zur gesamten TGA. Durch kurze, revisionierbare und effiziente Leitungs-wege werden hochwertige und zukunftsweisende Kühl- und Heizsysteme in der Holz-Beton-Verbund-Decke integriert bzw. ermöglicht.

VISUALISIERUNG – WOHNBEREICH MEHRFAMLIENHAUS MIT ÜBERGANG ZUR LOGGIA

BEISPIEL: TREPPEN-MODUL

BEISPIEL: KÜCHEN-MODUL

BEISPIEL: BAD-MODUL

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IDEENWETTBEWERB // SOZIAL – SCHNELL – GUT // PREISTRÄGER

PREISTRÄGER YES ARCHITECTURE, MÜNCHEN

Eine kleine Raumeinheit mit drei Metern Kantenlänge ist in diesem Entwurf die Ausgangsgröße für einen modularen Aufbau. Einfamilienhäuser und auch Mehrfamilienhäuser können so in verschiedenen Kuba-turen geplant und gebaut werden.

Die elementierten Bauteile sollen in Holz vorgefertigt werden. Die Wände in Holzständerbauweise wer-den vor Ort mit den Brettstapelholzdecken kombiniert und errichtet. Als Wohnungstrennwände sind zweischalige Innenwände vorgesehen. Die Dämmung erfolgt mit Mineralwolle, um ausreichenden Brand-schutz zu gewährleisten. Da Vor-und Rücksprünge, die ebenfalls im Raster gesetzt sind, die Baukörper gliedern sollen, kann die zugrundeliegende Würfelstruktur teilweise auch von außen abgelesen werden.

Die Außenwände werden entweder verputzt oder mit Holzlamellen bekleidet; angedacht ist, die beiden Materialien zu kombinieren. Schmale anthrazitfarbene Fensterprofile rahmen die geschosshohen Öff-nungen. Die Aufbaustärke der gedämmten Holzkonstruktion bietet Platz zur Unterbringung des außen-liegenden Sonnenschutzes. Die Dachterrassen werden als Holzdecks ausgebildet, die Terrassen im Erd-geschoss mit Betonplatten belegt.

Für den Reihenhausgrundtyp schlagen die Verfasser drei verschieden tiefe Varianten – auf einem jeweils quadratischen, langgestreckten oder unregelmäßigen Grundriss – vor. Beispielhaft wird die un- regelmäßige Variante detaillierter dargestellt. Es wird ein halbes Rasterfeld eingeführt, um einen etwas schmaleren Streifen zu schaffen, der der Erschließung dient, aber auch den Schlafräumen zugeschlagen werden kann. Das Obergeschoss kragt zur Straße hin aus. Gleichzeitig wird durch Rücksprünge eine Dachterrasse über die gesamte Gebäudetiefe geschaffen, wodurch die Siedlung eine rhythmische Gliederung erfährt.

Das Mehrfamilienhaus wird mit einer Variante ohne Vor- und Rücksprünge, die etwa in eine Baulücke gesetzt werden kann, einem Baukörper am Hang, bei dem der Küchenbereich kein Tageslicht erhält, und einem Grundriss, der auf einer freien Fläche platziert werden kann, dargestellt. Beispielhaft wird dieser Solitär detaillierter beschrieben. In den Regelgeschossen werden von einem Treppenhauskern jeweils drei Wohnungen verschiedener Größe erschlossen. Die Schlafräume ordnen sich auf zwei bis drei Seiten um den offenen Wohnbereich an. Alle Wohnungen sollen entweder zweiseitig belichtet oder nach Süden orientiert sein.

K ATEGORIEMEHRFAMILIEN-HAUS

K ATEGORIEREIHENHAUS/DOPPELHAUS

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IDEENWETTBEWERB // SOZIAL – SCHNELL – GUT // PREISTRÄGER

Durch die Kombination von unterschiedlichen Raummodu-len entstehen urbane Konfigu-rationen, die Platz bieten für Innenhöfe oder gemeinschaft-lich genutzte Räume.

Die verschiedenen Wohnungen entstehen durch eine Kombi-nation unterschiedlicher Raum-module. Wohnungen werden miteinander kombiniert um Ge-schosse zu bilden, die wiederum als eigene Einheit das gesamte Gebäude ergeben.

VISUALISIERUNG MEHRFAMILIENHAUS

GRUNDRISS ERDGESCHOSS

Ausrichtung

• Die Module können in alle Himmelsrichtungen ausgerichtet sein• Durch einfache Änderungen sind sowohl Ost-West- wie auch

Nord-Süd-Orientierungen möglich• Es wird darauf Wert gelegt, dass Wohnungen von zwei Seiten

belichtet werden• Bei kleinen Wohnungen wird entweder eine Belichtung von

zwei Seiten oder von Süden vorgesehen

Baulücke

• Die Abschlüsse der Module sind mit Vor-/Rücksprüngen wie auch mit gerader Kante möglich

• Sie sind anpassungsfähig und können auf jeden städtischen Kontext reagieren

• Somit können Baulücken zwischen bestehenden Gebäuden gefüllt werden

Hanglage

• Die Einzelmodule können durch geringfügige Ergänzungen so angepasst werden, dass sie für Hanglagen einsetzbar sind

• Die hangseitige Rückseite des unteren Geschosses ist auch ohne Belichtung funktionstüchtig

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IDEENWETTBEWERB // SOZIAL – SCHNELL – GUT // PREISTRÄGER

Konzept Reihenhäuser/Doppelhäuser

Aus dem Basismodul lassen sich verschiedene Wohn-häuser und demografische Konfigurationen zusam-menstellen. Die Gebäudekubatur kann abhängig vom Grundstück gewählt werden: Als Doppelhaus/Reihen-haus, erweiterbares Reihenhaus oder für die Bebau-ung einer Baulücke.

Doppelhäuser

Es werden zwei Konstellationen der Doppelhäuser mit unterschiedlichen Tiefen angeboten. Für schmale Grundstücke eignet sich der langgezogene Grundriss, welcher die Stirnseite zur Unterbringung aller Wohn-räume nutzt. Die Variante mit dem quadratischen Grundriss sieht die Funktionszonen ebenfalls im zen-tralen Bereich vor. Beide Grundrisse sind sowohl als zweigeschossiges Doppelhaus als auch als getrennte Einheiten (EG/OG) funktionsfähig.

GRUNDRISSE EG UND OG DOPPELHÄUSER

BALKONE

145 SQM

5 ZIMMER

WOHNUNG UND DEMOGRAPHISCHE KONFIGURATION

KUBATUR ABHÄNGIG VOM GRUNDSTÜCK

LÄNDLICH

DOPPELHAUS/REIHENHAUS ERWEITERTES REIHENHAUS BAULÜCKE GEEIGNET

SEMI URBAN URBAN

2 ZIMMER + 2 ZIMMER

145 SQM

ERSCHLIES - SUNG

WOHN- ZIMMER

SCHLAF- ZIMMER

KÜCHE BAD

BASIS MODUL

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IDEENWETTBEWERB // SOZIAL – SCHNELL – GUT // PREISTRÄGER

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Die aus Einzelbauten (Reihenhäuser/Doppelhäuser) bestehenden Aneinanderreihungen sind beliebig erweiterbar. Es ist denkbar, Reihenhäuser und Doppelhäuser im Wechselspiel zu verwenden, damit eine ansprechende Fassadengliederung entsteht.

VISUALISIERUNG REIHENHAUSBEBAUUNG

GRUNDRISSE EG UND OG

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IDEENWETTBEWERB // SOZIAL – SCHNELL – GUT // PREISTRÄGER

Variable Zusammensetzung

Die Einzelgeschosse der Mehrfamilien-häuser sind beliebig austauschbar. Die Geschosse mit Duplex-Wohnungen bilden Einheiten bestehend aus zwei Geschossen. Bei einem viergeschossigen Gebäude sind entweder zwei „Pakete“ bestehend aus Duplex-Wohnungen möglich, vier Einzel-geschosse oder ein Duplex-Geschoss in Kombination mit zwei Standardgeschos-sen. Diese sind variabel ansetzbar und können sowohl unter wie auch über den Duplex-Geschossen angeordnet werden.

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SCHLAFZIMMER2 MODULE

KÜCHE 1 MODUL

HAUST YPEN

KÜCHE 1 MODUL

KÜCHE 1 MODUL

WOHNZIMMER3 MODULE

SCHLAFZIMMER1 MODUL

BADEZIMMER1/2 MODUL

BADEZIMMER1 MODUL

WOHN- ZIMMER

SCHLAF- ZIMMER

BAD

BAD

DUPLEX

3-ZIMMER- WOHNUNG

2-ZIMMER- WOHNUNG

4-ZIMMER- WOHNUNG

DOPPELHAUS/REIHENHAUS

ERSCHLIES SUNG

MEHRFAMILIENHÄUSER REIHENHÄUSER/ DOPPELHÄUSER

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IDEENWETTBEWERB // SOZIAL – SCHNELL – GUT // PREISTRÄGER

Für alle Typologien wird eine Holzelementbauweise vorgesehen. Die Fassaden flächen werden mit verschiedenen Materialien (Putzflächen, Holzlamellen) verkleidet. Das Erscheinungsbild wird durch anthrazit - farbene Fensterprofile und Absturzsicherungen akzentuiert.

ANSCHLUSS – DACH

ANSCHLUSS – DECKE MIT HOLZLAMELLEN

ANSCHLUSS – TERRASSE

AUSSCHNITT FASSADE

Die Zonierung der Grundrisse ist durchdacht und unterstützt die angestrebte Flexi bilität der Nutzung. Die Grundrisse lassen sich differenziert möblieren und unterstreichen den hohen gestalterischen Anspruch. Die durch Vor- und Rücksprünge aufgelockerte Gliederung wirkt städtebaulich wohltuend und differenziert. Das Konzept berücksichtigt unterschiedliche Wohnungsgrößen und bezieht durch ggf. rollstuhlgerecht nutzbare Erd geschosse mit möglichen Schlafräumen auch Anforderungen des demografischen Wandels mit ein. Die Baukosten liegen – nach Einschätzung der Verfasser – nicht im be-sonders günstigen Bereich. Dies kann durch die differenzierte Gebäudestruktur und die hohe Wohnqualität teilweise begründet sein. Insgesamt hält die Jury die Selbstein-schätzung für deutlich zu hoch und erwartet, dass in der gewählten Form und Bauweise große Realisierungspotenziale mit hoher funktionaler und gestalterischer Qualität liegen.

WAS SAGT DIE JURY?

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IDEENWETTBEWERB // SOZIAL – SCHNELL – GUT // PREISTRÄGER

K ATEGORIEREIHENHAUS/DOPPELHAUS

PREISTRÄGER KRAMM & STRIGL, DARMSTADT

Mit einer möglichst geringen Anzahl an Fertigteilen und Modulen sowie einem einfachen Fügungsprinzip werden fünf Einfamilienhaustypen geschaffen, mit denen sich abwechslungsreiche Reihenhaussiedlungen gestalten lassen.

Zweigeschossige Module mit Treppenhaus beziehungsweise Haustechnikraum, WC und Bad, schrank-ähnliche Stahlbeton-Fertigteilelemente und vorgefertigte Brettstapelholzdecken formen zusammen die Tragstruktur der Gebäude. Die sogenannten Schränke werden in vier Längen und einer Tiefe von 1,2 m hergestellt. Sie werden mit Gewindebolzen aneinandergefügt und bilden zusammen mit den Modulen weite Teile der Außenwände, auf die ein Wärmedämmverbundsystem sowie ein grau einge färbter Kratzputz aufgebracht werden.

Die Decken bestehen aus Brettsperrholzelementen in einer Systembreite von 740 mm und einer Spann-breite von 5 m. In diesen sind die Zuluftleitungen, über die die Heizwärme in beide Geschosse verteilt wird, integriert. Sie lagern auf einem vor gefertigten Falz am oberen Rand der Stahlbeton-Bauteile auf. Die Öffnungen werden mit Trägerrosten geschlossen, die individuell mit Fenster-, Tür- und Paneelele- menten belegt sind. Die Wände im Inneren lassen sich im Trockenbau erstellen und sind dadurch flexibel.

Der Entwurf schlägt Reihenhausgrundtypen für drei bis maximal sechs Personen vor. In allen Grundrissen stehen sich die zweigeschossigen Module durch einen schmalen Flur getrennt gegenüber. Die Wohn- und Essbereiche sind im Erdgeschoss untergebracht, die Schlafräume vorwiegend oder ausschließlich im Obergeschoss. Durch die Anordnung des Grundmoduls, eine Variation des Zugangs, einen Einschnitt ins Gebäudevolumen oder die Änderung der Deckenspannrichtung ergeben sich fünf unterschiedliche Baukörperformen. Jeder Typ existiert zudem noch in einer gespiegelten Variante.

Die Struktur der Module zeichnet sich in der Fassade in Form geschlossener Bereiche ab, dazwischen liegen Fassadenfelder, die individuell und nutzungsabhängig verglast oder mit geschlossenen Paneelen verkleidet werden können.

ANSICHT SÜD

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IDEENWETTBEWERB // SOZIAL – SCHNELL – GUT // PREISTRÄGER

Die geringe Anzahl von Fertigungsmodulen erlaubt eine Vielzahl von Kombinationsmöglich-keiten individueller Reihen- und Doppelhäuser mit angemessenen und flexibel nutzbaren Raumgrößen.

Die Kombinationsmöglichkeiten erlauben sowohl nordsüdorientierte Typologien als auch ostwestgerichtete Zeilen.

LAGEPLAN REIHENHAUS NORD-SÜD-ORIENTIERUNG LAGEPLAN REIHENHAUS WEST-OST-ORIENTIERUNG

GRUNDRISSTYPEN EG UND OG

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IDEENWETTBEWERB // SOZIAL – SCHNELL – GUT // PREISTRÄGER

Die vorgefertigten Betonmodule (Treppen, Sanitärzellen, winkelförmige Schrankelemente) werden zweigeschossig gestapelt und bilden zugleich das konstruktive Grundgerüst der Wohn-einheiten. Zwischen die Module werden Decken aus Brettsperrholz-Elementen eingelegt. So entsteht insgesamt eine einfache, logische Fügung der Elemente.

TREPPE• STB-FERTIGTEIL, 2-GESCHOSSIG MIT

TREPPENELEMENT• OBERFLÄCHE SICHTBETON• GRUNDFLÄCHE: 3,10 M X 2,38 M• HÖHE: 5,90 M

SANITÄR• STB-FERTIGTEIL, 2-GESCHOSSIG• EG MIT WC UND HAUSTECHNIKRAUM• AUSSTATTUNG MIT HEIZREGISTER,

WÄRMEPUMPE, SPEICHER UND WÄRMERÜCKGEWINNUNG

• OG MIT BAD• ALLE INSTALLATIONEN INKL.

DACHEINLAUF• WERKSEITIG HERGESTELLT

SCHNITTSTELLEN FÜR KÜCHEN-INSTALLATION UND HAUSANSCHLUSS VORBEREITET

• GRUNDFLÄCHE: 3,10 M X 3,08 M

BODENPLATTE• STB-FERTIGTEIL GRUNDELEMENT MIT

SYSTEMBREITE 7,40 M• KLEINTEILIGE ELEMENTE FÜR VERSATZ

UND FUGE ZWISCHEN MODUL, TREPPE UND SANITÄR

SCHRANK• BESTEHEND AUS SEITENELEMENTEN,

RÜCKWAND UND OBEREM BODEN• ELEMENTLÄNGEN:

310 CM, 380 CM, 450 CM, 520 CM• SCHRANKTIEFE: 120 CM• OBERER BODEN MIT FALZ ZUR AUF-

NAHME DER HOLZDECKENELEMENTE• OBERFLÄCHENFERTIG IN SICHTBETON-

QUALITÄT• IN SCHRANKELEMENTEN SIND LEER-

ROHRE UND DOSEN FÜR INDIVIDUELLE ELEKTROINSTALLATION VORGEHALTEN

• ALLE STB-FERTIGELEMENTE WERDEN TROCKEN MIT GEWINDEBOLZEN VERBUNDEN

• OG-SCHRÄNKE WERDEN AUFGESETZT UND ÜBER HÜLSEN/BOLZEN LAGEGE-SICHERT

• TYPENSTATIK

DECKE• BRETTSPERRHOLZELEMENT IN

SYSTEMBREITE VON 740 MM• SPANNBREITE 5 M• UNTERSEITE OBERFLÄCHENFERTIG • OBERSEITE ZUR AUFNAHME VON

HEIZUNGSKANÄLEN (ZULUFTHEIZUNG) UND TROCKENESTRICH

• IN HOHLRÄUMEN ZWISCHEN BSH- TRÄGER BAUSEITIGE INSTALLATION DER ZULUFTAUSLÄSSE

• VERSORGUNG EG UND OG ÜBER DECKE ÜBER EG

• HERSTELLUNG OG MIT SCHRANK UND DECKE WIE IM EG

• TYPENSTATIK

FASSADE• FASSADENELEMENT WERKSEITIG

HERGESTELLT (2-TEILIG)• ABMESSUNGEN 5 M X 2,65 M• BELEGUNG DES TRÄGERROSTES

MIT FENSTER-, TÜR- UND PANEEL-ELEMENTEN ENTSPRECHEND DER RAUM AUFTEILUNG NACH INDIVIDUELLEM AUSBAUPLAN

DACH UND WANDAUSSENBEKLEIDUNG• MONTAGE DER ATTIKAAUFKANTUNGEN

(STB-FT.) • ÖRTLICHE HERSTELLUNG DES SCHICH-

TENAUFBAUS AUF DER DACHFLÄCHE• ÖRTLICHE HERSTELLUNG DER WDVS

AUF DEN AUSSENWÄNDEN

INNENAUSBAU• MONTAGE TROCKENESTRICH• MONTAGE INNENWÄNDE AUS VORGE-

FERTIGTEN OBERFLÄCHENFERTIGEN HOLZBAUELEMENTEN

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IDEENWETTBEWERB // SOZIAL – SCHNELL – GUT // PREISTRÄGER

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ANSICHT OST REIHENHAUS ANSICHT NORD UND OST DOPPELHAUS

GRUNDRISS EG UND OG REIHENHAUS GRUNDRISS EG UND OG DOPPELHAUS

Der Entwurf besticht durch die Kombination von vorgefertigten Betonmodulen, die zwei-geschossig gestapelt werden und zugleich das konstruktive Grundgerüst der Wohneinheiten bilden. Bad- und Technikmodule sowie die entsprechend vor mon tierte Installation versprechen eine hohe technische Funktionalität. Die beschriebene „trockene“ Errichtung der gesamten Konstruktion ermöglicht eine schnelle und kosten günstige Erstellung. Bei entsprechender Fertigungstiefe und -menge ist eine hohe Wirtschaftlichkeit der Konzeption zu erwarten. Die ein gesetzten Materialien sowie die sehr gute Rückbaubarkeit der Elemente begünstigen einen niedrigen Ressourcenverbrauch und einen insgesamt nachhaltigen Umgang mit Baustoffen. Vor diesem Hintergrund sollte der Vorschlag eines Wärmedämmverbundsystems vor den Beton-modulen noch einmal hinterfragt werden. Insgesamt überzeugt der Entwurf mit dem klaren, einfachen Grundprinzip und der sehr intelligenten und logischen Fügung der vorgeschlagenen Module und Elemente.

WAS SAGT DIE JURY?

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IDEENWETTBEWERB // SOZIAL – SCHNELL – GUT // PREISTRÄGER

PREISTRÄGER ARGE SCHNOKLAKE BETZ DÖMER, MÜNSTER

Individuell gestaltete Fassaden sitzen vor den aus Fertig teilen konstruierten Mehrfamilienhäusern. Die Gebäude komponenten werden unter Berücksichtigung ihrer Lebensdauer so eingebracht, dass sie zer störungsfrei gewartet und ausgetauscht werden können.

Den Rohbau bilden Stahlbetonfertigteilstützen und vorgefertigte Holz-Beton-Hybriddecken. Vor den Skelettbau werden Holztafelelemente montiert, auf die bereits im Werk – soweit möglich – ein frei wähl-bares Fassadenmaterial aufgebracht wird. Seriell erstellte Bad-, Tür-, Schrank- und Küchenmodule integ-rieren die für die Wohnungen notwendigen Installationen beziehungsweise Verteilerelemente.

Die Technikzentrale befindet sich in einem Container auf dem Dach – die gesamte Einheit lässt sich so bei Bedarf leicht austauschen. Über vertikale Schächte werden die Leitungen in die einzelnen Wohnungen verteilt. Die Unterverteilung erfolgt im Hohlraum unter dem Bodenbelag, der sogenannten Plug-and-Play-Zone, mithilfe moderner Steckverbindungstechnik. So kann etwa die in die Hybriddecke integrierte Fußbodenheizung angeschlossen werden

In Längsrichtung sehen die Verfasser ein Raster von 2,70 m vor, das an den Rändern jedoch flexibel ist. In Querrichtung sind die Gebäude in drei Zonen gegliedert: den Bereich mit dem Kern und den vorgefertig-ten Sanitärzellen, den Erschließungsbereich (Plug-and-Play-Zone) sowie die Wohn- und Schlafräume. Die Breite dieser Hauptwohnzone kann je nach Bedarf variieren. In der Regel sind jeweils drei bis vier unter-schiedlich große Wohnungen um den zentral platzierten Treppenhauskern angeordnet, wodurch sich ein Grundtyp ergibt, der aneinandergereiht oder anderweitig kombiniert werden kann. Die Verfasser schla-gen in einem schematischen Grundriss auch einen Achtspänner vor, der als Solitär funktioniert.

K ATEGORIEMEHRFAMILIEN-HAUS

Um das Hauptvorurteil gegenüber dem vorgefertigten, seriellen Bauen zu widerlegen, entwickelten die Verfasser ein offenes System, das im Sinne einer nachhaltigen Bauproduktion eine breite Gestaltungsvielfalt mit den Vorteilen des vorgefertigten Bauens kombiniert.

Lesbarkeit der Grafiksiehe Seite 93

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IDEENWETTBEWERB // SOZIAL – SCHNELL – GUT // PREISTRÄGER

Die vorgeschlagene West-Fassade ist ein Beispiel einer gehobeneren Ausführung mit großzügigen Außenbereichen (Anwendungsfall z. B. als Hof fassade oder Solitär im Grünen). Die Ost-Fassade ist ein Beispiel einer Fassade mit kleine-rem Fenster anteil (Anwendungs-fall z. B. im städtischen Raum.) Das grundsätzlich gestaltungsoffene System ermöglicht unterschied-liche Fassadenkonzepte, um auf den jeweiligen Kontext eingehen zu können.

ANSICHT WEST-FASSADE

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IDEENWETTBEWERB // SOZIAL – SCHNELL – GUT // PREISTRÄGER

Die bauteilbezogene Betrachtungsweise (Tragwerk, Innenausbau, TGA, Gebäudehülle) führt zu einem Hybridsystem, dessen Bauteile gezielt auf die jeweiligen bautechnischen und nutzungsspezifischen Anforde rungen reagieren können.

Lesbarkeit der Grafiksiehe Seite 93

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IDEENWETTBEWERB // SOZIAL – SCHNELL – GUT // PREISTRÄGER

Die Arbeit basiert auf einem innovativen bauteilbezogenen System, das eine breite Gestal tungs-vielfalt mit den Vorteilen des vorgefertigten Bauens kombiniert (z. B. Holz-Beton-Hybriddecken mit integrierter, schaltbarer TGA-Unterverteilung). Das offene System ermöglicht verschiedene Typologien, Abmessungen, Geschossigkeiten und Fassadengestaltungen. Die dargestellten Grundrisslösungen zeigen, dass viele Varianten möglich sind (z. B. Dreispänner, Vierspänner, Acht spänner). Es lassen sich damit sowohl Solitärgebäude als auch Blockrandbebauungen darstellen. Auch die in der Auslobung geforderten Grundrisslösungen lassen sich damit gut realisieren. Sowohl in Bezug auf Wirtschaftlichkeit (WF/BGF) als auch in Bezug auf Kosten-effizienz (€/WF) ist die Arbeit ein ausgezeichneter Beitrag zum Anliegen des Wettbewerbs „Sozial – Schnell – Gut“.

WAS SAGT DIE JURY?

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Das System kann auf unterschiedliche Bausituationen und Ausrichtungen reagieren. Es ist sowohl als Solitär wie auch in der Blockbebauung einsetzbar.

LAGEPLAN/TYPOLOGIESTUDIEN

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IDEENWETTBEWERB // SOZIAL – SCHNELL – GUT // ENGERE WAHL

Raumzellen, die an überdimensionierte Möbelstücke erinnern, prägen diesen Entwurf. Vorgefertigte Massivholzelemente formen einen Low-Tech-Grundtyp, der miteinander gekoppelt und bis zu drei Geschosse hoch gestapelt werden soll. Die Wände und Decken bestehen dabei aus gezapften Brett-stapelholzplatten in einer Stärke von 50 cm. Damit sollen auf quadratischen Flächen Raumzellen mit den lichten Maßen von 4,20 m x 4,20 m x 2,80 m konstruiert werden. Für die Verbindung der massiven Bauteile werden die Platten auf Gehrung geschnitten und Aussparungen eingefräst, in die eine Schwalben schwanzleiste einge schlagen wird. Eine parametrisch modellierte Lattung aus ange-flammtem Lärchenholz bekleidet die ungedämmten Holzwände.

Über trapezförmige Passtücke lassen sich die Raumzellen miteinander verbinden. Die Verfasser schlagen beispielhaft einen einfachen Grundtyp mit Schlafzimmer, Wohnküche und Bad vor, der durch die Kop pelung mit weiteren Raumzellen bis zur Vierzimmerwohnung erweitert wird. „Die aufgezeigten Optio nen für variable Erschließungsarten machen eine flexible Grundrissgestaltung möglich“, urteilt die Jury. „Freie Grundrisskonstellationen könnten so in verschiedenen städtebaulichen Situationen wachsen und in Wohnlandschaften Lebensräume mit hoher Qualität bereitstellen.“

ENGERE WAHL SPACEKITCHEN FRANKFURT, FRANKFURT A. M.

Dem einfachen Fügungsprinzip der Raumzellen entspricht eine klare Ordnung der Fassaden mit geschosshohen Öffnungen. Die trapezförmigen Passstücke zeichnen sich ebenfalls geschosshoch in den Fassaden ab.

K ATEGORIEMEHRFAMILIEN-HAUS

K ATEGORIEREIHENHAUS/DOPPELHAUS

FASSADENSCHNITT

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IDEENWETTBEWERB // SOZIAL – SCHNELL – GUT // ENGERE WAHL

Das Bausystem lässt sich den Kategorien Einfamilienhaus bzw. Mehrfamilienhaus nicht eindeutig zuordnen, sondern bildet molekülartig sich verkettende Gebäudecluster unterschiedlicher Größe.

Die vorgefertigten Module werden mit keilförmigen Elementen flexibel in alle Richtungen verbunden. Parametrisch organisierte Lärchenhölzer bilden vorgelagerte Verschattungsfilter.

Die 50 cm starken Bauteile bestehen aus gezapften Fichte- oder Kiefer-Brettstapelhölzern. Die Teile sollen ohne Klebeverbindungen konstruktiv gefügt werden. Holz als nachwachsendes Material wird in großzügigen Dimensionen verwendet, auch um die physische Präsenz des Materials hervorzuheben.

VISUALISIERUNG

GRUNDRISSVARIANTEN

SCHNITT ANSICHT SÜD

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DIE WEITEREN WETTBEWERBSBEITRÄGE

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Dieser Entwurf schlägt vor, gleich große Raumeinheiten, die entweder als Wohnraum oder Schlafraum dienen können, aneinanderzureihen. Dadurch sollen bezahlbare und flexible Geschosswohnungsbauten entstehen. Das Grundmodul misst 6 m x 8 m = 48 m² BGF (39,30 m² WF). Vorgesehen sind eine Diele, ein Badezimmer, eine Einbauküche sowie ein Wohnraum. Die einzelnen Wohnungen ergeben sich aus der – jeweils erforderlichen – Kombination der Raumein heiten. Diese sind in einen Nebenraumbereich mit Installationsschächten, Erschließungsflächen, Sanitär- und Abstellräumen sowie in eine Hauptzone mit Wohn- beziehungsweise Schlafräumen unterteilt. Von der Wohnraumeinheit aus können bis zu zwei angrenzende Schlafraumeinheiten erschlossen werden. Der Entwurf schlägt auf dieser Basis eine Auftei-lung in anpassungsfähige Ein- bis Vierzimmerwohnungen vor.

Der Rohbau wird aus Betonwänden und -decken gefertigt, die vor Ort vergossen werden. An der Längs-seite sieht der Verfasser eine weitgehend verglaste Holz-Aluminium-Fassade aus Sandwichpaneelen vor. Die Brüstungsbereiche sollen mit opaken Elementen bekleidet werden. An den Stirnseiten prägen Fertigteilplatten aus Sichtbeton die Erscheinung. Die unbeheizten Treppentürme befinden sich an den Stirnseiten der Gebäude. Eine Ost-West-Ausrichtung wird bevorzugt, da hier entsprechend dem Verfasser die höchste Wirtschaftlichkeit und beste Anpassungsfähigkeit im Städtebau zu erwarten ist.

ALBIN DESIGN, BISCHHEIM

IDEENWETTBEWERB // SOZIAL – SCHNELL – GUT // WEITERE WETTBEWERBSBEITRÄGE

K ATEGORIEMEHRFAMILIEN-HAUS

Ausgehend vom Wohngrundmodul mit Diele, Bad, Einbauküche und Wohnraum können durch Zuschaltung weiterer Schlafmodule größere Wohneinheiten entstehen.

GRUNDRISS

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IDEENWETTBEWERB // SOZIAL – SCHNELL – GUT // WEITERE WETTBEWERBSBEITRÄGE

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Energie- und Ressourceneffizienz

Das Gebäude ist als Nullenergiehaus konzipiert. Realisiert werden soll dies durch eine kompakte Gebäudehülle mit 20 cm Dämmung für die Wand, 25 cm für das Dach und 15 cm für die Bodenplatte. Die Fenster sind dreifach-verglast. Die Heizung/Kühlung soll mit Umluftgeräten über Luft/Wasser-Split-Einheiten, die im Dachgeschoss unter-gebracht sind, erfolgen. Auf dem Dach ist einen PV-Anlage vorgesehen.

ANSICHT WEST

SCHNITT

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IDEENWETTBEWERB // SOZIAL – SCHNELL – GUT // WEITERE WETTBEWERBSBEITRÄGE

ARCHITEKTURBÜRO PLANSCHMIEDE, KAISERSLAUTERN

K ATEGORIEMEHRFAMILIEN-HAUS

K ATEGORIEREIHENHAUS/DOPPELHAUS

Die biegesteif verschraubten Raumkuben können gereiht, gestapelt oder solitär zusammengefügt werden. Rot dargestellt sind Schachtelemente, die unabhängig von der Tragstruktur vor den Wänden angeordnet werden.

Vier Eckpfosten und zwei verspannte Platten bilden jeweils ein Raummodul, das sich zu Ein- und Mehrfamilienhäusern kombinieren lässt. Das Konstruktionssystem des „Holz-Kubus“ basiert auf einem 125-mm-Raster. Die Eckpfosten bestehen aus verzahnten Konstruktionshölzern und sind biegesteif aus gebildet. Bei den Deckenplatten handelt es sich um beidseitig beplankte Holzrahmenkonstruktionen. Die Module werden kombiniert, indem die Platten durch die Pfosten hindurch mittels Gewindestangen miteinander verspannt werden. Als Außenwandelemente schlagen die Verfasser Holztafelelemente vor. Da der Passivhausstandard gewährleistet sein soll, wird – getrennt durch eine luftdichte Ebene – auf die Wände noch eine zusätzliche Dämmschicht aufgebracht. Die Fassaden können individuell be-kleidet werden.

Einer der beiden vorgestellten Reihenhausgrundtypen basiert auf einem langgestreckten Grundriss, bei dem drei verschieden große Raumzellen miteinander kombiniert werden. Der zweite Entwurf zeigt ein gedrungenes Volumen, bei dem die Module mit Abstand angeordnet sind, so dass schmalere Zonen – etwa für die Erschließung – entstehen können. Die Grundrisse der bis zu fünfgeschossigen Mehrfami lienhäuser basieren auf Varianten dieser zweiten Lösung. Erschlossen werden diese Wohnun-gen über Laubengänge.

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IDEENWETTBEWERB // SOZIAL – SCHNELL – GUT // WEITERE WETTBEWERBSBEITRÄGE IDEENWETTBEWERB // SOZIAL – SCHNELL – GUT // WEITERE WETTBEWERBSBEITRÄGE

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Für die Mehrfamilienhäuser sind Balkone vor-gesehen, die von den Raumkuben auskragen oder – bei größeren Balkontiefen – über diagonale Zugseile abgehängt werden.

Die Eckpfosten der Raumkuben sind im Grundriss gut erkennbar. Die Einfamilienhäuser können sowohl als Flachdach- wie auch als Satteldachgebäude ausgeführt werden.

GRUNDRISS EG DOPPELHAUS ANSICHT WEST DOPPELHAUS

Das Mehrfamilienhaus wird über einen Laubengang erschlossen, der mit Abstand vor der Gebäudefassade geführt wird. Hierdurch soll die Anordnung von Individualräumen in diesen Bereichen ermöglicht werden.

GRUNDRISS OG MEHRFAMILIENHAUS

PERSPEKTIVE MEHRFAMILIENHAUS

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Die Verfasser plädieren dafür, vor allem im Kontext bestehender Bauten zu planen und stellen einen Wohnungsgrundriss für Ein- und Mehrfamilienhäuser mit geringer Tiefe vor. Der Zugang erfolgt auf der Längsseite. Im Erdgeschoss des Reihenhauses befinden sich Schlafzimmer, Bad und Wohn küche sowie eine Treppe. Im Obergeschoss sind ein offener Wohnraum und zwei weitere Schlafräume untergebracht. Im Mehrfamilienhaus kann der eingeschossige Basisgrundriss, ohne Treppe, um weitere Schlafräume ergänzt werden. Diese Raumeinheit wird bis zu drei Geschosse hoch gestapelt. Ein zweiter auf diese Weise entstandener Baukörper wird versetzt dazu angeordnet. Ein offenes, selbsttragendes Treppen-haus aus nicht brennbarem Material verbindet die beiden Volumen.

Die Wände, Decken und Dachflächen der vorgeschlagenen Gebäudeeinheiten werden in diffusionsoffe-ner Massivholzbauweise errichtet. Die Spannrichtung der Decke verläuft über die Gebäudequerseite, die Innenwände sind flexibel planbar. Für die Außenflächen des Baukörpers ist eine vorgehängte, hinterlüf-tete Fassade angedacht, die aus vorgefertigten, großflächigen Fassadenteilen bestehen kann. Es ist ange-dacht, die Gebäude am Ende der Nutzungsdauer zu zerlegen oder an anderer Stelle wieder aufzubauen.

IDEENWETTBEWERB // SOZIAL – SCHNELL – GUT // WEITERE WETTBEWERBSBEITRÄGE

ARCHITEKTEN STEIN HEMMES WIRTZ, FRANKFURT A. M.

Auf tragende Bauteile im Innen-raum kann verzichtet werden – dadurch ist eine flexible Raum- und Umnutzung möglich. Für die Fassaden wird eine Vorfertigung möglichst großflächiger Teile an-gestrebt, um die Fugenanteile so gering wie möglich zu halten.

ANSICHT/SCHNITT MEHRFAMILIENHAUS

REGELGESCHOSS MEHRFAMILIENHAUS

K ATEGORIEMEHRFAMILIEN-HAUS

K ATEGORIEREIHENHAUS/DOPPELHAUS

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IDEENWETTBEWERB // SOZIAL – SCHNELL – GUT // WEITERE WETTBEWERBSBEITRÄGE

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Die vorgeschlagene Systembauweise kann durch ihre Kleinteiligkeit und vielfältige Kombinationsmöglichkeiten auf sehr unterschiedliche städtebauliche Gegebenheiten reagieren, zum Beispiel als innerstädtische Nachver-dichtung innerhalb einer Blockrandbebauung.

Auch die typischen Zeilenbebauungen der 1950er und 1960er Jahre werden von den Verfassern als Potenzial zur Nachverdichtung vorgeschlagen. Die Anordnung der Gebäude soll auf besondere Gegebenheiten wie Baumbestand, Spiel- und Aufenthaltsbereiche oder Topografie reagieren.

STANDORT SZENARIO 1INNENSTÄDTISCHE NACHVERDICHTUNG INNERHALB EINER BLOCKRANDBEBAUUNG

STANDORT SZENARIO 2INNERSTÄDTISCHE NACHVERDICHTUNG INNERHALB EINER ZEILENBEBAUUNG

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Ein Einfamilienhaus mit großflächigen Verglasungen und Garten soll die Verbundenheit mit der Um ge-bung stärken und eine gute Nachbarschaft innerhalb der Siedlungen ermöglichen. Im Mittelpunkt des Entwurfs steht der einfache und offene Grundriss, die Baustoffe können je nach Wunsch variieren. Gestalterisch plädieren die Verfasser für Ehrlichkeit gegenüber dem gewählten Material.

Die tragenden Wände können mit Stahlbetonfertigteilen oder in Ortbeton verwirklicht werden, bei den über sechs Meter spannenden Decken sind Stahlbetonfertigteile beziehungsweise Filigranplatten, Trapezbleche mit Ortbeton oder Brettstapeldecken denkbar. An den Schmalseiten sollen Element - fas saden vor den Rohbau gestellt werden. Sie bestehen aus dreifachverglasten Flächen, geschosshohen Aluminium- beziehungsweise Holzaluminiumfenstern und geschlossenen Paneelen. Die Längsseiten der Reihenendhäuser können je nach Wunsch bekleidet werden.

Im Inneren des Reihenhausgrundtyps teilt eine tragende Stahlbetonquerwand mit integriertem Schacht den Grundriss in zwei Bereiche. Eine Treppe aus Holz, Beton oder Stahl führt vom Wohnbereich entlang dieser Wand nach oben, wo in den Beispielgrundrissen die Privaträume und das Bad untergebracht sind. Die Zimmertrennwände sind als Holzständerwände ausgeführt, die beliebig beplankt werden können.

IDEENWETTBEWERB // SOZIAL – SCHNELL – GUT // WEITERE WETTBEWERBSBEITRÄGE

BERGER RÖCKER ARCHITEKTEN, STUTTGART

K ATEGORIEREIHENHAUS/DOPPELHAUS

DACH• FLACHDACH, EXTENSIV BEGRÜNT• GGF. PHOTOVOLTAIK, SOLARTHERMIEAUSSENWANDBEKLEIDUNG

• STAHLBETONFERTIGTEILE (VORGEHÄNGT, VORGESTELLT)

• HOLZLATTUNG (LÄRCHE, SÄGERAU, LASIERT)

• ALUMINUM (GEKANTET, GEWELLT, ELOXIERT, LACKIERT)

• HARTFASERPLATTE

TREPPE• HOLZ• STAHLBETONFERTIGTEIL • STAHL

NICHTTRAGENDE INNENWÄNDE • STÄNDERWÄNDE BEPLANKT, HOLZ, GK, BLECH, PU-BESCHICHTUNG, FLIESEN• Z. T. ALS INSTALLATIONSWAND

BODENBELÄGE• PARKETT• DIELEN• ESTRICH, GESCHLIFFEN• TERRAZZO• KERAMIKFLIESEN• TEPPICH• LINOLEUM• KAUTSCHUK

TRAGENDE WÄNDE• STAHLBETONFERTIGTEILE

(HOHLWÄNDE)• ORTBETON

DECKEN• SCHWIMMENDER ESTRICH• STAHLBETONFERTIGTEILE (FILIGRANPLATTEN) ODER• TRAPEZBLECH MIT AUFBETON ODER• HOLZDECKE

FASSADE• ELEMENTFASSADE• ALUMINIUM- BZW. HOLZALUMINIUMFENSTER• ABSTURZSICHERUNG, AUSSEN• SONNENSCHUTZVERGLASUNG• GGF. AUSSENLIEGENDER SONNENSCHUTZ

HAUSTECHNIK• HEIZUNG ÜBER KONVEKTOREN

UND RADIATOREN• GGF. AUFPUTZINSTALLATION,

ELEKTRO

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Die Grundrisse sind offen und einfach ge halten und sollen individuell anpassbar sein. Die kompakte und modulare Bau - weise sowie der Einsatz von regenerativen Energien sorgen für ein ausgewogenes Energiekonzept.

Die Gartenfassaden sind großflächig mit dreifacher Sonnenschutzverglasung vorgesehen. Die Ablesbarkeit der Materialien findet sich auch in der Fassade wieder – angedacht sind hier regionale Baustoffe, etwa Holz.

ANSICHT GARTENFASSADE

GRUNDRISS ERDGESCHOSS

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Grundsätzlich sollen sich die Module den individuellen Bedürfnissen der Benutzer anpassen. Daher be-stehen die Zellen aus plattenförmigen Elementen für maximale Flexibilität. Die tragenden Wände be-stehen aus Massivholzelementen, die Außenwände sind in Holzriegelbauweise ausgeführt. Die Fassaden können mit einem beliebigen Material bekleidet werden. Der Entwurf schlägt dafür Elemente in sechs Varianten vor. Optional kann ein regalähnliches Stahlgerüst an das Gebäude angedockt werden, das als vertikaler Garten fungiert.

Grundlage für die Struktur des Reihenhausgrundtyps ist eine Raumeinheit auf einer Fläche von 3,60 m x 11,20 m mit einem vertikalen Schacht, in dem die Versorgungsstränge vorinstalliert sein sollen. Aus dieser Einheit und ihrer gespiegelten Variante kombinieren die Verfasser im Wechsel die Grundrisse der Reihen-häuser, wobei jeweils vier dieser Abschnitte ein Haus formen. Bis auf die vertikale Erschließung, die stets in der ungespiegelten Einheit untergebracht ist, können Sanitärräume und Küchenzeilen in beiden Be-reichen ergänzt werden. Bei den Mehrfamilienhäusern wird das Prinzip der Raumeinheiten teilweise auf-gelöst, um eine größere Vielfalt der Wohnungen zu erreichen. Die Erschließung erfolgt über Treppen-hauskerne oder Laubengänge.

BFA BÜRO FÜR ARCHITEKTUR, STUTTGART

IDEENWETTBEWERB // SOZIAL – SCHNELL – GUT // WEITERE WETTBEWERBSBEITRÄGE

Die Außenwände können der Gebäude-orientierung entsprechend geschlossen oder offen ausgebildet werden. Kreuz förmig angeordnete Walmdächer akzentuieren die Einfamilienhäuser.

K ATEGORIEMEHRFAMILIEN-HAUS

K ATEGORIEREIHENHAUS/DOPPELHAUS

VISUALISIERUNG REIHENHÄUSER

GRUNDRISS EG – REIHENHÄUSER

PAAR MIT 2 KINDERN PAAR MIT 2 KINDERN2 PAARE AUF JEWEILSEINEM GESCHOSS

PAAR MIT KIND1 GAST/GROSSMUTTER

WG AUS 4 PERSONEN

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IDEENWETTBEWERB // SOZIAL – SCHNELL – GUT // WEITERE WETTBEWERBSBEITRÄGE

Eine umlaufende, flexible Fassaden-zone ermöglicht großzügige Außen- wohnbereiche, die als vertikale Gärten individuell genutzt und gestaltet werden sollen.

Die Grundrisse sind durch die tragenden Massivholzwände in klare Abschnitte gegliedert. Die größeren Wohnungen sind teil-weise als Maisonetten organisiert.

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VISUALISIERUNG MEHRFAMILIENHAUS TYP A

GRUNDRISS REGELGESCHOSS 2 – MEHRFAMILIENHAUS TYP A

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Flexible Grundrisse und Wohnungsgrößen sollen bei diesem Entwurf Mehrfamilienhäuser mit einer durchmischten Bewohnerstruktur schaffen. Die grundlegenden Konstruktionsmaterialien sind dabei Stahlbeton und Holz. Das entwickelte Baukastensystem umfasst Fertigteilstützen, Filigrandoppelwände zur Aussteifung, Elementdecken und nach individuellen Erfordernissen vorgefertigte Holztafelelemente als nichttragende Außenwände. Das Raster in Querrichtung ist auf die Platten längen von je 6,50 m abge-stimmt, wodurch sich eine Gebäudetiefe von 13,00 m ergibt. In Längsrichtung basiert es auf der Element-breite von 1,25 m. Die sichtbare Hülle des Gebäudes bilden Faser zement- beziehungsweise Schichtpress-stoffplatten in einer Farbe nach Wahl. Fertigteilbalkone können nach Wunsch ergänzt werden.

Die Verfasser schlagen unterschiedlich geschnittene Ein- bis Vier-Zimmer-Wohnungen für verschiedene Mietergruppen vor, die sich miteinander kombinieren lassen. Die Erschließung von jeweils zwei bis drei Einheiten erfolgt über Treppenhauskerne. Die bis zu acht Geschosse hohen Gebäudeabschnitte von 15, 20 oder 25 Metern Länge können beliebig aneinandergereiht werden. Zweiseitig belichtete Wohnungen und eine beispielhaft dargestellte Ecklösung sollen dabei helfen, eine Vielzahl von städtebaulichen Situationen zu bewältigen.

BLAURAUM ARCHITEKTEN, HAMBURG

K ATEGORIEMEHRFAMILIEN-HAUS

FERTIGTEILSTÜTZEN ELEMENTDECKE MIT ORTBETONUNTERZUG

REGELGESCHOSS

1 2

FERTIGTEILSTÜTZEN + ELEMENTDECKEN+ VORGEFERTIGTE HOLZAUSSENWÄNDE

TIEFGARAGE ODER KELLERNACH BEDARF

TREPPENHÄUSER AUSFILIGRAN-/DOPPELWÄNDEN

3 4

5 6

VORGEFERTIGTEFASSADENELEMENTE

VIERGESCHOSSIGESGEBÄUDEMODUL

ABSTELLBOXENTGAMIETERGÄRTEN IM DG

AUSTAUSCHBARE WOHNMODULE IM RASTERMASS

FLEXIBLE WOHNUNGS-GRUNDRISSE

7 8

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Mit dem Baukastensystem können Gebäude für un- terschiedliche örtliche Gegebenheiten entstehen. Eine Eckabwicklung im Konstruktionsraster ermöglicht städtebauliche Blockrandbildungen.

Die Grundrisse sind wandelbar. Innerhalb des Konstruktionsrasters sind flexibel große und aufgeteilte Grundrisse möglich. Im Erdgeschoss sind rollstuhlgerechte Wohnungen vorgesehen.

GRUNDRISS ERDGESCHOSS

ECKHAUS

PUNKTHAUS / BAULÜCKE

ENDHAUS

VARIABLE BAULÜCKE

BLOCKBEBAUUNG

MAX. 8 VOLLGESCHOSSEBIS 22 M HOCHHAUSGRENZE

VISUALISIERUNG

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Dieser Entwurf stellt drei Reihenhausgrundtypen vor: ein Volumen auf einer quadratischen Grundfläche, einen langgestreckten Baukörper und ein Haus am Hang. Alle Bauten sollen durch Auskragungen und Rücksprünge gegliedert werden. Der vorgestellte Mehrfamilienhausentwurf zeigt verschiedene, weit-gehend unabhängige Baukörper, die an eine Mittelflurerschließung andocken. In jedem Geschoss dieser Volumen ist jeweils eine Wohnung untergebracht. Mit den benachbarten Einheiten verbunden sind sie dabei nur über die Bäder beziehungsweise das Treppenhaus.

Die einzelnen Bauteile sind nur gesteckt und verschraubt: Die Ein- und Mehrfamilienhäuser können da durch später bei Bedarf weitergebaut beziehungsweise verändert werden. Die tragende Stützen- Riegel konstruktion besteht aus Brettschichtholz mit einem Querschnitt von 24 auf 24 cm. Die Aussteifung erfolgt durch eine spezielle Knotentechnik aus Stahl. Mit der so entstandenen Trag konstruktion werden die Deckenelemente verschraubt. Die Außenwandpaneele sind über Montage schwellen an die horizon ta len Bauteile montiert. Der Rohbau besteht vorwiegend aus Holz und Holz werkstoffen, als Dämmung sind Holzfasermatten vorgeschlagen. Die Konstruktion basiert auf den drei Maßen 1,60 m, 2,88 m und 4,16 m.

ECOSWOTCH, LOSHEIM AM SEE

Das System ermöglicht neben klaren, gut gegliederten Grundrissen auch Vor- und Rücksprünge in der Gebäudekubatur.

K ATEGORIEMEHRFAMILIEN-HAUS

K ATEGORIEREIHENHAUS/DOPPELHAUS

ISOMETRIE – REIHENHAUS MIT ENERGIEDACH

GRUNDRISSE EG UND OG – REIHENHAUS

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Das System beruht auf einer Konstruktion aus Holzstützen und -riegeln, die durch einen Stahlknoten biegesteif verbunden werden. In die Tragkonstruktion werden Deckenmodule und Außenwände als vorkonfektionierte Elemente eingefügt.

ALLE BAUTEILE (WÄNDE, DECKEN) WERDEN ALS VORKONFEKTIONIERTE EINZELMODULE WERKSEITIG HER-GESTELLT UND IN DIE EBENFALLS VORMONIERTE STÜTZEN-RIEGEL-KONSTRUKTION FLEXIBEL EINGEBAUT (GESTECKT UND VERSCHRAUBT)

PATENTIERTE STAHLKNOTENVERBINDUNG

DACHAUFBAU• KIES• VORKONFEKTIONIERTE DACHBAHN EPDM• GEFÄLLEDÄMMUNG, HOLZFASER• SCHUTZBAHN• OSB N+F• HOLZFASERDÄMMUNG• OSB N+F

SELBSTDICHTENDE, FLEXIBLE UND AUSTAUSCHBARE AUSSEN- WANDMODULE MIT UMLAUFENDEM, PATENTIERTEN GUMMI- DICHTUNGS SYSTEM

PATENTIERTE STAHLKNOTEN-VERBINDUNG AUF VERZINKTEM STAHLSOCKEL MIT HALFEN- SCHIENEN VERSCHRAUBT

VORGEFERTIGTES STAHLBETON- EINZELFUNDAMENT AUF FROSTFREIEM SCHOTTERBETT

DECKE• KLICK-BODENBELAG• TRITTSCHALLPLATTE• TROCKENESTRICH OSB N+F• TRÄGERLEISTE MIT DÄMMUNG• OSB N+F• HOLZFASERDÄMMUNG• OSB N+F

DECKE• KLICK-BODENBELAG• TRITTSCHALLPLATTE• TROCKENESTRICH OSB N+F• TRÄGERLEISTE MIT DÄMMUNG• OSB N+F• HOLZFASERDÄMMUNG• OSB N+F • LUFTRAUM• GEWACHSENER BODEN

ALLE MODULE – WAND, DECKE, RIEGEL UND STÜTZEN – SIND GLEICH UND DAMIT BELIEBIG AUSTAUSCHBAR. DIE MODULE SIND UNABHÄNGIG VON RAUM, FUNKTION ODER GESTALTUNG VERWENDBAR. HIER-DURCH SOLL EIN MAXIMUM AN FLEXIBILITÄT UND MOBILITÄT GARANTIERT WERDEN.

STATISCHE STÜTZEN UND RIEGEL (24 X 24 BSH) FIXIERT DURCH PATEN- TIERTEN STAHLKNOTEN BILDEN DIE ALLEINIGE TRAGKONSTRUKTION.ALLE WANDMODULE (INNEN WIE AUSSEN) SIND NICHTRAGEND. SIE DIENEN LEDIGLICH DER RAUMBILDENDEN HÜLLFLÄCHE.

STATISCHE STÜTZEN AUSSENWANDMODULE DECKENMODULE, 3. EBENE UND DACH

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Ein modulares Bausystem des niederländischen Herstellers iQwoning bildet die Grundlage der vor - ge schlagenen Mehrfamilienhäuser. Die aus selbstverdichtendem Beton gefertigten Raumzellen zeichnen sich durch eine hohe Maßhaltigkeit aus und können bis zu maximal vier Geschossen ohne Verguss ge-stapelt werden. Die äußere Hülle formt eine vorgefertigte Leichtbaukonstruktion aus Holz mit einer hin-terlüfteten Verkleidung, etwa Wellplatten aus Faserzement. Gestalterisch soll die modulhafte Fügung der Raumzellen erkennbar bleiben. Im Entwurf sind die Fassaden daher beispielhaft durch horizontale Bleche im Anschlussbereich gegliedert. An den offenen Seiten der Raumzellen werden durchgehend geschosshohe Fenster gezeigt, auf den geschlossenen Seiten ist eine Lochfassade möglich.

Die vorgeschlagenen Geschosswohnungsbauten setzen sich aus vier Volumen zusammen, die sich um einen offenen Erschließungsbereich gruppieren. Die Grundrisse der eingeschossigen Wohnungen sind um die zentral platzierte Sanitäreinheit herum organisiert, bei den Maisonetten erfolgt die innere Er-schließung über Stichflure und die Treppe. Die Grundrisse unterschreiten laut Verfasser die im Rahmen der Sozialen Wohnraumförderung vorgegebenen Flächengrößen und die Kosten. Alle Etagen sollen barrierefrei erreichbar sein. Angedacht sind zudem gemeinschaftlich genutzte Bereiche.

ELM(A) ARCHITEKTUR, KÖLN

K ATEGORIEMEHRFAMILIEN-HAUS

Das verwendete System 630 des niederländischen Herstellers iQwo-ning wurde für den Einfamilien-hausbau entwickelt. Mit dem vor-liegenden Entwurf wurde erstmalig die Anwendung im Geschosswoh-nungsbau planerisch überprüft und die notwendigen Ergänzungen (Erschließung, Balkone usw.) entwickelt.

In seiner bisherigen Anwendung werden die Module im Werk mit gedämmten Leichtbaufassaden versehen und vor Ort mit konven-tionellem Fassadenmaterial (meist Ziegel-Vorsatzschalen) bekleidet. Das neu entwickelte Gebäudekon-zept soll die konstruktive Regel- haftigkeit auch in der Fassade ab-bilden und zugleich ein flexibler Stadtbaustein für unterschiedliche Wohnkonzepte im städtischen Kontext sein.

KONZEPT GESCHOSSWOHNUNGSBAU

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Die offene Erschließung im Hof schafft Raum für Begegnung und Kommunikation der Hausgemeinschaft. Der Entwurf sieht zusätzliche Angebotsräume (Hobbyraum, Gemeinschaftsraum, gemeinschaftliche Dachterrasse) vor. Die Grundrisse sind nut-zungsflexibel geplant, die Räume also in ihrer Funktion nicht festgelegt. Sie orientieren sich um einen frei eingestellten Kern. Eine räumliche Trennung erfolgt über Schiebetüren.

Die Anwendung des Systems als solitäres Punkthaus wurde bespielhaft gewählt. Es eignet sich sowohl für Siedlungs-strukturen im Neubau als auch zur Nachverdichtung vorhandener Siedlungen (z. B. Zeilenbau der 50er Jahre).

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PERSPEKTIVE

GRUNDRISS 2. OG GRUNDRISS 3. OG

ANSICHT NORD + SÜD SCHNITT 2-2

FASSADENANSICHT UND -SCHNITT

SCHNITT 2-2SCHNITT 2-2

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Eine Laubengangkonstruktion bildet das zentrale Element des Mehrfamilienhauses. Die Außenflächen vor den Wohneinheiten dienen einerseits als Balkonersatz, erweitern andererseits den privaten als auch öffentlichen Raum und bieten den Bewohnern Orte für Gemeinschaft. Das Gebäude zeigt sich als Stahl-betonskelettbau, der aus vorgefertigten Stützen, Unterzügen und Deckenplatten zusammengesetzt ist. Die Stützen sind dabei an den Deckenrändern angeordnet, so dass die Grundrisse weitgehend frei zoniert werden können. Als Außenwände dienen Holztafelelemente, die durch ein Nut-und-Feder-Prinzip mit-einander verbunden werden und sich selbst tragen. Als Hüllmaterial schlagen die Verfasser beispielhaft eine schwarze Holzverschalung an den Außenseiten beziehungsweise eine Lärchenholzbekleidung im Innern des Hofes vor.

Die Konzeption der Grundrisse beruht auf Einzelmodulen mit einem Achsmaß von 3,75 m auf 6,25 m, sowie einer Eckerweiterung mit Maßen von 3,75 m auf 3,75 m. Auf dieser Grundlage entstehen durch Reihung Zwei- bis Vierzimmerwohnungen, die sich zu Punkthäusern, Zeilenbauten und ganzen Quar tieren kombinieren lassen. Die Verfasser zeigen beispielhaft zwei L-förmige Baukörper, die um einen gemeinsamen Erschließungsbereich angeordnet sind.

FORMAAT, MAINZ

K ATEGORIEMEHRFAMILIEN-HAUS

Die Wohnungen sind mit nutzungs-neutralen Räumen ausgestattet. Die Anordnung der Räume untereinander ist frei. Küche, Bad/WC und Flur liegen in einer Zone, die sich zur Hofseite und zum Laubengang orientiert. Bei Nachrüstung eines Aufzuges können alle Wohnungen barriere frei erschlossen werden.

GRUNDRISS OG

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Das konstruktive Konzept basiert auf einem einfachen modularen System mit möglichst immer gleichen Bauteilen. Die Tragkonstruk-tion besteht aus Stützen, Unterzügen und Moduldecken in Fertigteilbauweise. Die Fassadenelemente sind ebenfalls als Fertigteile vorgesehen. Sie sind selbsttragend und können unabhängig und entkoppelt vom Rohbau errichtet werden.

Das Diagramm zeigt beispielhaft eine mögliche Wohnungsmischung im Gebäudekomplex. Der Entwurf sieht unterschiedliche Wohnungstypen für verschiedene Nutzer vor.

VISUALISIERUNG MEHRFAMILIENHAUS

WOHNUNGSTYPEN | NUTZER

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Ein U-förmiger Baukörper bildet den Grundtyp für das Mehrfamilienhaus, das sich städtebaulich zu Kammstrukturen oder Hofhäusern kombinieren lässt. Fertigteile aus Stahlbeton formen sowohl die kern-gedämmten Außenwände als auch die tragenden Innenwände, die nur gestrichen werden sollen. Darauf liegen die etwa acht Meter umfassenden Spannbetondecken. Die Fassade besteht ebenfalls aus Betonfer-tigteilen, die mit Eisenoxyd rot eingefärbt werden sollen. Die vertikalen Stöße der Platten überspielt ein Relief aus Rippen. Optional lässt sich die Fassade mit Wildem Wein bewachsen. Außen um die Fensteröff-nungen montierte Laibungen aus Chromstahl reflektieren das Licht nach innen und begrenzen gegebe-nenfalls den Bewuchs.

Das Erschließungselement mit einläufiger Treppe und – optional – einem Aufzug ist im Inneren der U-Form vor das Gebäude gestellt. Der breite Laubengang, der pro Geschoss fünf Wohnungen erschließt, kann von den Bewohner auch gemeinschaftlich als Balkonersatz genutzt werden. In jedem Grundtyp ist in Längsrichtung eine durchgehende Installationszone vorgesehen, in die Küchen, Sanitärzellen und Schächte eingebaut werden. Die Wohn- und Schlafbereiche der Einheiten lagern sich an dieses Rückgrat an. Schalträume, die nach Bedarf zugeordnet werden können, sorgen für flexible Wohnungsgrößen.

FREISING + FREISING ARCHITEKTEN, TRIER

K ATEGORIEMEHRFAMILIEN-HAUS

Die Fassaden sind als mit Eisenoxyd eingefärbte Betonfertigteile geplant. Eine vertikale Rippenstruktur überspielt die Elementstöße. Zusätzlich wird ein Bewuchs mit Wildem Wein vorgeschlagen.

KONSTRUKTIONSDETAIL

EINE AUSFÜHRUNG MIT HOLZWANDELEMENTEN UND SPANNBETONDECKEN IST VORGESEHEN, BEI ENTSPRECHENDEM ORT/BUDGET/BAUHERREN

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GRUNDRISS EG

Die Erschließungsflächen sollen als Orte des Verweilens und der Begegnung hohe Aufenthalts- und Raumqualitäten bieten. Geplant sind abgestufte Übergänge von den öffentlichen zu den privaten Bereichen – von der Straße über den Hof zu den großzügigen, terrassenartigen Vorbereichen bis hin zu den Wohnungen.

SCHNITT

VORGESCHLAGENE TYPOLOGIE AN NACHBARN ANGEBAUT

BEVORZUGTE AUSRICHTUNG

MÖGLICHE AUSRICHTUNG

SCHNITT (HANGLAGE) IM HETEROGENEN UMFELD FUNKTIONIERT DER ENTWURF ALS SOLITÄR MIT INNENHOF.

DIE MAXIMALE WIRTSCHAFTLICHKEIT WIRD DURCH DIE REIHUNG VON HÖFEN ERREICHT. IN DIESER VARIANTE WERDEN DIE SCHLAF-ZIMMER DER ZUM HOF ORIENTIERTEN WOHNUNGEN ÜBER BALKONE BELICHTET.

Die Gebäudeeinheiten lassen sich sowohl als Reihen, aber auch als geschlossene Blöcke zu größeren Einheiten zusammenfügen.

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Der Entwurf schlägt eine Siedlung auf der Grundlage von Ein- und Mehrfamilienhäusern vor. Näher be-schrieben wird ein Reihenhausgrundtyp, dessen Wände aus vorgefertigten Holztafelelementen bestehen, die Decken sind in Brettstapelholz ausgeführt. Bei der Fassade handelt es sich um eine Stülpschalung in unbehandeltem Douglasienholz, die Fassadenflächen sind sowohl auf der Straßen- als auch auf der Gartenseite weitgehend geschlossen.

Der Reihenhausgrundtyp ist 6,00 m breit und 10,00 m lang. Die Verfasser stellen eine zwei- und eine dreigeschossige Variante vor, wobei erstere auch als Maisonette-Wohnung ausgeführt und über barriere-freien Wohnungen im Erdgeschoss angeordnet werden kann. Der Zugang erfolgt in diesem Fall von zwei Seiten. Die obersten Geschosse sind zurückversetzt, um einer Dachterrasse Raum zu geben. Grundsätzlich soll durch trennbare und kombinierbare Grundrisse das Zusammenleben verschiedener Generationen möglich sein. Die Verfasser legen in ihrem Entwurf eine Ergänzung der Reihenhauszeilen mit Punkthäusern nahe. Sie sollen einen eher urbanen Charakter zeigen, während die Reihenhäuser weitgehend von gartengesäumten Stichstraßen erschlossen werden. Gemeinschaftlich genutzte Flächen ergänzen die vorgeschlagene Siedlung.

HEAD CORPORATE ADVISOR, SPEYER

K ATEGORIEREIHENHAUS/DOPPELHAUS

Der Entwurf umfasst ein städetbauliches Konzept aus viergeschossigen Kopfbauten im Geschosswohnungs-bau, an die sich dreigeschossige EInfamilienhäuser anschließen. Darüber hinaus werden zweigeschossige Reihenhauszeilen vorgeschlagen. Ziel ist ein ökologi-sches und kostengünstiges „Holzbauviertel“.

VISUALISIERUNG MEHRFAMILIEN- UND EINFAMILIENHAUSSIEDLUNG

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Die Grundrissvarianten ermöglichen unterschiedliche Wohnungsgrößen, wobei größere Wohnungen sowohl auf einer Ebene als auch über mehrere Geschosse hinweg organisiert werden können.

GRUNDRISSVARIANTEN

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Die entworfene sogenannte Sozialbau-Villa soll die Typologien der Reihe und des Blocks ergänzen und einen weiteren Baustein für gemeinschaftliches Wohnen im städtebaulichen Kontext liefern. Die ver-schiedenen Grundrisse des Mehrfamilienhauses formen quadratische Raumeinheiten, die mit Vor- und Rücksprüngen angeordnet werden. Rund um den Kernbereich mit den vertikalen Schächten sind Sanitär-module als vorinstallierte Elemente eingebaut. Die Wohnräume zeigen jeweils Öffnungen in mindestens zwei Himmelsrichtungen. Gemeinschaftlich genutzte Räume auf verschiedenen Ebenen – ein Versamm-lungsraum, ein Gästezimmer und eine Gemeinschaftsterrasse im obersten Geschoss – ergänzen das Flä-chenangebot der Wohnungen und sollen das Miteinander fördern.

Ein tragender Treppenhauskern aus Stahlbeton sowie Wohnungstrennwände und Deckenplatten aus vor-gefertigten Brettsperrholz-Elementen bilden zusammen mit der Außenhülle aus Holztafelelementen die Tragstruktur des Gebäudes. Bis auf die Sanitärzellen kommen keine Module zum Einsatz, da halbfertige Elemente, die erst vor Ort gefügt, befestigt und ausgebaut werden, nach Aussage der Verfasser effizien-ter transportiert werden können. Die Verfasser schlagen eine vorgehängte Fassade aus Aluminium in drei verschiedenen Ausführungen und Farbtönen vor, um den Bau zu gliedern.

HDG ARCHITEKTEN, BAD KREUZNACH

K ATEGORIEMEHRFAMILIEN-HAUS

Der freistehende, allseitig orientierte Baukörper soll die Qualitäten klassischer Villentypologien mit sozialen Ange - boten für den Mehrfamilienhausbau, wie Gemeinschafsräumen und Dach-terrassen, kombinieren.

VISUALISIERUNG

IDEENWETTBEWERB // SOZIAL – SCHNELL – GUT // WEITERE WETTBEWERBSBEITRÄGE

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Vor- und Rücksprünge im Gebäudevolumen erzeugen ein plastisches Erscheinungsbild. Zugleich entstehen klar markierte Eingangsbereiche und großzügige Dachterrassen.

Der längs orientierte Betonkern dient als Vertikalerschließung für Treppen, Aufzug und Haustechnik. Deckenplatten aus Mehrschichtholz werden, so die Verfasser, zwischen diesem Kern und der tragenden Außenhülle gespannt.

GRUNDRISS EG

GRUNDRISS OG

SCHNITT ANSICHT NORD-WEST

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Der Baustoff Holz soll bei den Ein- und Mehrfamilienhäusern auf vielfältige Weise eingesetzt werden. Die seriell erstellten Bauteile umfassen Massivholzstützen und Deckenplatten aus Brettstapelholz, die das grundlegende Skelett formen. Den aussteifenden Kern bilden ein Stahlbeton-Treppenhaus und ein Sanitärmodul. Bei den Außenwänden handelt es sich um Massivholzelemente mit Holzfaserdämmung. Die sichtbare Hülle der Bauten wird von vorgefertigten Fassadenelementen aus Brettsperrholz und Schiebetüren geprägt.

Das Stützenraster von 4 m x 4 m schafft gleich große Flächen, die als grundlegende Raumeinheit be-trachtet werden. Der Zugang zum Einfamilienhaus erfolgt über eine weit in das Gebäudevolumen ein-geschnittene Garage. Eingangsbereich, Treppenhaus und Sanitärmodul mit Küchenzeile sind in einem Stützenfeld gekoppelt. Das Obergeschoss bietet eine Nebenraumzone und vier Raumeinheiten, die etwa als Schlafräume genutzt werden können.

Das als Zwei- oder Dreispänner konzipierte Mehrfamilienhaus integriert das Treppenhaus mittig im Ge bäudegrundriss. Die übrigen Stützenfelder werden in den Regelgeschossen in verschieden große Wohnungen eingeteilt. Der Zugang erfolgt über die Raumeinheit mit Badmodul und Küchenzeile. Eine Reihung des Mehrfamilienhaus-Typs ist nicht vorgesehen.

JAN WIESE ARCHITEKTEN, BERLIN

K ATEGORIEMEHRFAMILIEN-HAUS

K ATEGORIEREIHENHAUS/DOPPELHAUS

Garage, Fahrrad- und Abstellraum sind in das Gebäudevolumen der Einfamilienhäuser integriert. Weiter-hin befinden sich im Erdgeschoss ein Küchen- und Essbereich, das Wohnzimmer sowie ein Schlaf- oder Arbeitszimmer.

GRUNDRISS EG REIHENHAUS

IDEENWETTBEWERB // SOZIAL – SCHNELL – GUT // WEITERE WETTBEWERBSBEITRÄGE

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Die Mehrfamilienhaus-Typologie ist auf dem Rastermaß von 4 m x 4 m

um einen zentralen Erschließungskern organisiert. Auf Außenwohn-

bereiche wie Balkone oder Loggien wird zugunsten von Wohnräumen

mit großzügigen, geschosshohen Schiebetüren verzichtet.

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VISUALISIERUNG MEHRFAMILIENHAUSSIEDLUNG

AXONOMETRIE KONSTRUKTIVE BAUTEILE UND AUSBAU

1 HOLZSKELETT2 AUSSTEIFUNG DURCH ERSCHLIESSUNGSKERN AUS STAHLBETON3 VORGEFERTIGTE DECKENPLATTE4 VORGEFERTIGTE SANITÄR-/KÜCHENBOX5 WOHNUNGSTRENNWÄNDE6 FLEXIBLE AUSBAUWÄNDE7 ELEMENTIERTE FASSADENPLATTEN

1

Die Konstruktion beruht auf einem Holzskelett, vor-gefertigten Deckenplatten, Wohnungstrennwänden und Ausbauwänden aus Brettsperrholz. Lediglich der aussteifende Erschließungskern wird aus Stahlbeton-fertigteilen errichtet.

IDEENWETTBEWERB // SOZIAL – SCHNELL – GUT // WEITERE WETTBEWERBSBEITRÄGE

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Die Grundstruktur des Mehrfamilienhauses wird von den Verfassern als Regal interpretiert, das mit unter-schiedlichen Wohnungstypen befüllt werden kann. Fertigteilstützen und Holz-Beton-Verbunddecken for-men dabei einen Skelettbau, der von einem Treppenhauskern ausgesteift wird. Die Betonbauteile sollen weitgehend mit einer Körnung aus recyceltem Material hergestellt werden. Die äußere Hülle besteht aus vorgefertigten Holztafelelementen und geschosshohen Fenstern. Beispielhaft werden drei Gestaltungs-möglichkeiten für den Baukörper vorgestellt, die es erleichtern sollen, das Mehrfamilienhaus in seinen jeweiligen Kontext – städtisch, ländlich oder am Stadtrand – zu integrieren.

Die Baukörper können sowohl in Nord-Süd- als auch in Ost-West-Richtung orientiert werden. Die ver-schiedenen Grundrisse bezeichnen die Verfasser entsprechend ihrer Größe als XS, S, M, L und XL. Sie ordnen sich dreiseitig um das gemeinsame Treppenhaus an. Auf einem Geschoss können alle fünf Woh-nungstypen untergebracht werden, es sind aber auch Modifikationen möglich, etwa durch das Einfügen von gemeinschaftlich genutzten Bereichen. Bei den beiden kleineren Wohnungen werden die Schlaf-räume über den Wohn- und Essbereich erschlossen, bei den drei größeren sind sie an einen Flur gekoppelt, der im Wohnbereich endet.

LEUPOLD BROWN GOLDBACH ARCHITEKTEN, MÜNCHEN

K ATEGORIEMEHRFAMILIEN-HAUS

Jede Wohnung hat einen süd- bzw. westorientierten Außenraum (Terrasse, Balkon oder Loggia). Grundrissvarianten werden in unter-schiedlichen Größen (XS, S, M, L, XL) angeboten.

REGELGESCHOSS

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Durch die hochgedämmte Hülle des Gebäudes besteht lediglich geringer Wärmebedarf. Dieser wird ausschließlich über einen Holzofen für den Gemeinschaftsraum erzeugt. Die Wärme wird mittels Fußbodenheizung in die Wohnräume geleitet. Über-flüssige Wärme des Holzofens wird in einen Pufferspeicher eingespeist. Warmwasser wird zusätzlich über Solarkollektoren produziert und in den Pufferspeicher eingespeist. Die Wohneinheiten können separat reguliert werden.

Die Fassaden bestehen aus vorgefertigten Holzmodulen mit großzügigen Glasfüllungen. Diese Bauteile können variabel platziert werden. Vor- und Rücksprünge ermöglichen private Außenräume. Durch unterschiedliche Fassadengestaltung, sogenannte Looks, kann der Baukörper der Umgebung angepasst werden. Im ersten Schritt werden drei Looks vorgeschlagen.

LOOK 1 „STADTRAND“- ANSICHT LOOK 1 „STADTRAND“- ANSICHT LOOK 3 „LANDHAUS“- ANSICHT

LOOK 1 „STADTRAND“ LOOK 2 „STADTKERN“ LOOK 3 „LANDHAUS“

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Eine feste Installationswand, eine flexible Wohnzone und ein ausbaufähiger Bereich bilden den Grund-typus dieser zweigeschossigen Reihenhauseinheit. Die Außenwände werden mit vorgefertigten Massiv-holz elementen in 30 cm Stärke ausgeführt, darauf lagern die Brettstapeldecken. Der Ausbau der soge-nannten offenen Zone erfolgt als Stahlbaukonstruktion. Die Fassade spiegelt die innere Organisation des Grundtyps wider: Die fixe Nebenraumzone wird mit hinterlüfteten Faserzementtafeln bekleidet, die flexible Wohnzone mit Lärchenholzlamellen. Für den ausbaufähigen Bereich, der beispielsweise als Hobby - raum genutzt werden kann, sind Polycarbonatplatten vorgesehen.

Der Grundtyp ist 6,80 m breit und 12,80 m lang, der dem Ausbau vorbehaltene Abstand zum nächsten Gebäude beträgt 3,00 m. Der Zugang erfolgt über einen in das Gebäudevolumen eingeschnittenen Be-reich. Im Erdgeschoss sind Technik-, Sanitär- und Küchenbereiche zusammen mit der einläufigen Treppe an der Installationswand hintereinandergeschaltet, davor sind in der flexiblen Zone Wohn- und Essbe-reich angeordnet. Im Obergeschoss befinden sich die Schlaf- und Arbeitsräume. Die Verfasser schlagen in einer Weiterentwicklung des Grundtyps exemplarisch barrierefreie Grundrisse, eine Split-Level-Lösung, Terrassenhäuser am Hang sowie eine eingeschossige Variante zur Adaption im Mehrfamilienhausbau vor.

LHVH ARCHITEKTEN, KÖLN

K ATEGORIEREIHENHAUS/DOPPELHAUS

Der Entwurf basiert auf einem Grundtypus einer zweigeschossigen Reihenhauseinheit. Dieser kann mit kleinen Anpassungen auf verschiedene topografische und städtebau-liche Kontexte reagieren.

Der Grundtyp besteht aus drei Zonen: 1. Feste Installationszone/-wand: vorgefer-

tigt mit Sanitär- und Küchenelementen2. Flexible Zone: im EG Wohnen, Kochen,

Essen und im 1. OG Schlafen und Arbeiten3. Offene Zone: ungeplanter Außenraum

ggf. mit ein- oder zweigeschossiger Stahl-baukonstruktion

Die Fassade ist als Eternitfassade im Bereich der „Installationszone“ und als Lärchenlammellenfassade im Bereich der „flexiblen Zone“ geplant. Zusätzlich sind offene Stahlkonstruktionen als Loggia bzw. Balkon möglich.

GRUNDRISS ERDGESCHOSS

ANSICHT STRASSE

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DREI ZONEN-KONZEPT ERDGESCHOSS OBERGESCHOSS

1 INSTALLATIONSWAND

DIE RÜCKWAND BEINHALTET ALLE INSTALLATIONEN FÜR BAD, WC UND KÜCHE.SIE WIRD FERTIG ZUSAMMENGEBAUTAUF DIE BAUSTELLE GELIEFERT, INKLUSIVEEINBAUKÜCHE UND SANITÄROBJEKTE.

2 FLEXIBLE ZONE

NEBEN DER FESTEN INSTALLATIONS - ZONE LÄSST SICH DIE FLEXIBLE ZONE IM VORGEGEBENEN RASTER JE NACH BEDARF AUSBAUEN. IM GRUNDTYP IST DAS EG FREI BESPIELT MIT WOHNEN UND ESS-BEREICH. IM OG LASSEN SICH MAXIMAL DREI ZIMMER EINBAUEN.

3 OFFENE ZONE

UNAUSGEBAUT KANN DER ZWISCHEN - RAUM ALS ABSTELLPLATZ FÜR AUTOS ODER FAHRRÄDER GENUTZT WERDEN. EINE EINGEBAUTE STAHLKONSTRUKTION ERMÖGLICHT EINEN AUSBAU MIT BEI-SPIELSWEISE POLYCARBONATPLATTEN ZU TEMPERIERTEN INNENRÄUMEN, WIE ATELIER, HOBBYRAUM ODER WINTERGÄRTEN.

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Für die vorgeschlagenen Mehrfamilienhäuser sollen bis auf wenige Ausnahmen seriell erstellte Bauteile sowie Module verwendet werden. Brettstapeldecken und Wände in Holzständerbauweise bilden die Grundstruktur des Gebäudes. Die Wohnungstrennwände sind als Schotten ausgeführt. An jede zweite Schotte lagern sich beidseitig die Kerne mit den Sanitärmodulen an, die einen Schacht und die Küchen-zeile integrieren. Die Fassade aus Holzwerkstoffplatten soll im Werk auf die Holztafelelemente vor- montiert werden. Die dargestellten Ansichten zeigen zudem Schiebeelemente, mit denen sich Ein- und Ausblicke regulieren lassen.

Die Erschließung des Mehrfamilienhauses erfolgt über eine stirnseitig außerhalb des Gebäudes ange ord- nete Treppenanlage mit Laubengängen. Die Wohneinheiten basieren auf einem Raster von 0,93 m in Querrichtung, dadurch entstehen drei Grundrisstypen, die sich über eine Breite von sieben, neun be-ziehungsweise zehn Achsen erstrecken. Der Entwurf schlägt zudem sogenannte fraktale Grundriss vari-anten vor, bei denen von den Wohnungen Flächen subtrahiert werden, um im Bereich der Laubengänge gemeinschaftlich genutzte Freiflächen entstehen zu lassen. Die Wohnungstypen lassen sich zu drei Geschossvarianten kombinieren, die in beliebiger Reihenfolge aufeinandergestapelt werden können.

MZ3 ARCHITEKTEN INGENIEURE, MAINZ

K ATEGORIEMEHRFAMILIEN-HAUS

Die Wände werden in Holzständer-bauweise vorgefertigt, die Decken als Brettstapelkonstruktion. Lediglich Gründung und Bodenplatte sowie die Vertikalerschließung müssen konven-tionell hergestellt werden.

FASSADENSCHNITT

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Die Fassadengliederung entsteht durch geschossweise versetzte, gestalterisch hervorgehobene Fügungspunkte von Außenwandelementen und Wohnungs-trennwänden. Die Außenwände werden als Holzständerkonstruktion mit Fensterelementen und Holzwerkstoffoberflächen vorgefertigt.

Die Verfasser schlagen Zwei-, Drei- und Vierzimmerwohnungen vor, die über einen Laubengang mit vorgestelltem Treppenturm erschlossen werden. Zum Laubengang sind Küchen- und Essbereiche, teilweise auch Wohn- und Indivi-dualräume vorgesehen.

ANSICHT

GRUNDRISS EG

GRUNDRISS ZWEI-RAUM (2 PERSONEN) GRUNDRISS DREI-RAUM

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Eine lebendige Dachlandschaft ist das prägende Merkmal dieser anhand von Raummodulen erstellten Ein- und Mehrfamilienhäuser. Die einzelnen Zellen sind in Holzständerbauweise erstellt, die einen durch-laufenden Installationskern haben. Die Maße der Module variieren, ihre Breite kann bis zu 4,80 m be-tragen. Sie können sowohl zu eingeschossigen als auch zu mehrgeschossigen Wohneinheiten kombiniert werden. Die Fassaden der fertigen Bauten lassen sich nach Wunsch gestalten. Leicht hervorstehende Laibungsbekleidungen betonen die Fensteröffnungen.

Aus den Modulen werden zunächst Grundtypen für eine Reihenhaussiedlung gestapelt. Die Raumzellen entsprechen dabei den Größen der einzelnen Geschosse. Die auf diese Weise entstandenen zwei- bis dreigeschossigen Bauten werden so aneinandergereiht, dass darüber geneigte Dächer verwirklicht werden können, die jeweils mehrere Einheiten überspannen. Bad und Küche sind im Erdgeschoss hinter-einandergeschaltet und begrenzen den Ess- und Wohnbereich. Schlaf- und Arbeitsräume sind in den Obergeschossen untergebracht. Die Reihenhausgrundrisse können zusammen mit eingeschossigen, barrierefreien Einheiten im Erdgeschoss auch als Maisonetten im Kontext eines Mehrfamilienhauses funk tionieren. Außenliegende Balkone oder Laubengänge ermöglichen dabei die Erschließung der oberen Geschosse.

ONV ARKITEKTER, KOPENHAGEN

K ATEGORIEMEHRFAMILIEN-HAUS

K ATEGORIEREIHENHAUS/DOPPELHAUS

In der dreigeschossigen Anordnung befindet sich hinter dem zurückgesetzten Eingang der Küchen- und Essbereich. Im 1. Obergeschoss liegt das eigentliche Wohnzimmer sowie ein Schlafzimmer. Zwei weitere Schlafzimmer sind im 2. Obergeschoss vorgesehen.

VISUALISIERUNG REIHENHÄUSER

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SCHNITT MEHRFAMILIENHAUS TYP 01

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Die gestapelten und gereihten Module werden mit einer homogenen Fassade zusammenge-fasst. Vorgeschlagen werden – in Abhängigkeit vom jeweiligen städtebaulichen Kontext – Holz-fassaden, Aluminium-Paneele sowie eine Be-grünung der Fassaden.

Die eingeschossige Wohnung ist um einen zentralen Küchen- und Essbereich geplant. Um diesen herum gruppieren sich die übrigen Wohn- und Individualräume.

VISUALISIERUNG MEHRFAMILIENHÄUSER

GRUNDRISS 5-RAUM-WOHNUNGBARRIEREFREI

GRUNDRISS MAISONETTE 2-RAUM-WOHNUNG

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Die unterschiedliche Lebensdauer von Bauteilen sowie eine Flexibilität der Struktur, die bei Bedarf einen Umbau einzelner Bereiche des Mehrfamilienhauses erlaubt, stehen im Mittelpunkt des Entwurfes. Der Rohbau wird in Schottenbauweise aus Halbfertigteilen für die Betonwände und vorgefertigten Spann- betondecken mit bis zu 11,00 m Spannweite für stützenfreie Grundrisse erstellt. Holztafelelemente mit einer Bekleidung aus Holzzementplatten formen die Außenwände. Auf beiden Längsseiten sollen Loggien aus Betonfertigteilen in einer Tiefe von 1,50 m beziehungsweise 0,30 m vor das Gebäude gestellt werden. Der Ausbau erfolgt flexibel in Trockenbauweise.

Der Entwurf setzt sich aus fünf verschiedenen Raumeinheiten zusammen, die in ihrer Grundstruktur vielfältig nutzbar sind. Sie entstehen durch eine entsprechende Platzierung der Schotten in Abständen zwischen 5,25 m und 10,80 m. Durch die vertikale Stapelung gleicher Einheiten ergeben sich Gebäude-abschnitte, die zu Grundtypen gekoppelt werden können. Mit ihnen lassen sich Zeilenbauten in belie-biger Länge entwickeln. Die Verfasser zeigen für jede Raumeinheit verschiedene Ausbauvarianten. Zwischen den Schotten sind Zwei- bis Fünfzimmerwohnungen vorgesehen. Die schmalste Raumeinheit ist eine Maisonettewohnung, die auch als Reihenhausgrundtyp funktionieren kann.

PRAEGER RICHTER ARCHITEKTEN, BERLIN

K ATEGORIEMEHRFAMILIEN-HAUS

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Lesbarkeit der Grafiksiehe Seite 93

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Die prägnante Gliederung und Konstruktion des Ausbauhauses wird durch die individuelle Aneig-nung der Bewohner belebt.

Innerhalb der einfachen Grund-struktur können die Wohnungen frei gegliedert werden. Möglich sind Zwei- bis Fünfzimmer-wohnungen.

Für die kleineren, einseitig orientierten Wohneinheiten im Bereich der Treppenerschließung werden Varianten als Loft, als zwei Kleinapartments sowie als großzügigeres Apartment mit Raumteiler vorgeschlagen.

ANSICHT NORD MIT OFFENEM TREPPENHAUS

GRUNDRISS REGELGESCHOSS

MODUL 1: 4-ZI-WHG. 89,40 M² MODUL 2: 2-ZI-WHG. 60 M² MODUL 3: 3-ZI-WHG. 79,40 M²

MODUL 2: LOFT-WHG. 60 M² MODUL 2: 2 X 1-ZI-WHG. 30 M² MODUL 2: 2-ZI-WHG. 60 M²

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Sieben verschiedene Grundrisse und unterschiedliche Gestaltung sollen dafür sorgen, dass ein differen-ziertes Wohnangebot für den Mehrfamilienhaustyp in serieller Bauweise angeboten wird. Die Wände und Decken des Wohnbaus bestehen aus Holztafelelementen, die Fassaden sind mit diffusionsoffenen Wand- und Dachplatten (DWD) bekleidet und verputzt. Daran lagern sich auf den Längsseiten jeweils un-terschiedliche Zonen an: Zum einen ein Loggiabereich, der aus Betonfertigteilen erstellt wird und der Aussteifung dient, zum anderen ein Laubengang in vorgefertigter Holzkonstruktion. Die Gebäudeansicht wird auf den Längsseiten durch diese beiden Elemente geprägt, wobei der Laubengang durchgehend mit einer Holzlattung versehen ist, während die Loggia die Verschachtelung der Grundrisse ablesbar macht.

Die entwickelten Grundrisstypen können – teilweise geschossübergreifend – miteinander verzahnt wer-den. Die Länge des Gebäudes kann innerhalb des Rasters frei gewählt werden, die Tiefe beträgt 11,80 m. Bei den drei Maisonettewohnungen nimmt je eines der beiden Geschosse nur die halbe Gebäudetiefe ein, so dass sich damit auch Hanglagen bewältigen lassen. Drei der vier eingeschossigen Wohnungen sind winkelförmig über drei Rasterfelder angelegt, die vierte und kleinste Wohnung erstreckt sich über zwei Felder.

RAUMWANDLER ARCHITEKTEN, TRIER

K ATEGORIEMEHRFAMILIEN-HAUS

ANSICHT / SCHNITT

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Die unterschiedlichen Wohnungstypen werden über einen vorgelagerten Lauben - gang erschlossen. Auf der gegenüber-liegenden Seite sind großzügige Balkon-bereiche vorgesehen.

Für die Maisonette-Wohnungen wurden drei verschiedene Typologien entwickelt, um unter-schiedlichen Anforderungen gerecht werden zu können.

Die Gliederung des Mehrfamilienhaustyps in einzelne Wohnungen spiegelt sich in der Fassade durch die markanten Trennun-gen der Balkonbereiche wieder. Auch die Lage der Maisonetten wird durch die doppelgeschossigen Freibereiche ablesbar.

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VISUALISIERUNG

GRUNDRISS AUSSCHNITT EG

GRUNDRISSE MAISONETTEWOHNUNGEN

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Raummodule werden bei diesem Entwurf um einen variablen Erschließungsbereich angeordnet, wodurch sich Mehrfamilienhäuser sowohl in Zeilen- als auch in Punktform realisieren lassen. Die Wände und Decken der Raumzellen, die auf einer Fläche von 3,15 m x 8,50 m x 3,00 m vorgefertigt werden, bestehen aus Brett sperr holzplatten. Dämmung, Fenster und Teile der Fassadenbekleidung lassen sich – ebenso wie die bar rierefreien Bad- und Küchenbereiche mit Installationen – bereits im Werk einbauen. Der Treppen-hauskern samt Mittelflurkonstruktion soll vor Ort in Stahlbeton ausgeführt werden. Nach außen zeigt sich der Bau mit einer Hülle nach Wunsch, etwa aus Holz oder großflächigen Faserzementtafeln. Vor ge-setzte Balkone aus Stahl erlauben eine zusätzliche Gliederung der Fassade.

Die Module können einzeln genutzt werden und bieten dann Einzimmerwohnungen mit einem lang-gezogenen Grundriss auf circa 25 m². Sollen zwei Raummodule miteinander kombiniert werden, sind die Module statt mit Trennwänden an einer Seite mit Unterzügen ausgeführt. Jede weitere Raumzelle kann über eine optionale Türöffnung zugeschaltet werden. Die Kombination verschiedener Wohnungsgrößen soll eine Durchmischung der Bewohner ermöglichen. Der Ausbau erfolgt je nach Budget, gegebenenfalls kann – etwa bei Böden und Wandflächen – auch der Selbstausbau angeboten werden.

ROEDIG . SCHOP ARCHITEKTEN, BERLIN

K ATEGORIEMEHRFAMILIEN-HAUS

Ausgehend von einem als Gelenk konzipierten Erschließungsbereich werden unterschiedliche Woh-nungstypen gereiht. Der Erschlie-ßungsbereich wird leicht geknickt vorgeschlagen, wodurch eine Auf-weitung der Flurbereiche zu den Enden hin erreicht wird.

ANORDNUNG - FLEXIBILITÄT KOMBINATION - WOHNUNGSTYPEN

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Die geknickten Erschließungs-bereiche umfassen Treppen, Aufzug und vertikale Schacht-bereiche. Die Wohnungen sind um die Erschließungsflure ein - seitig orientiert.

Die gestapelten Raumzellen aus Brettsperrholzplatten werden punktuell gelagert, die entstehenden Hohlräume zwischen den Modulen mit Dämmmaterial ausgefüllt. Hier-durch wird die Schallübertragung zwischen den Modulen minimiert.

Die Fassaden erlauben vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten durch ein „Setzkasten-System“ innerhalb des Modulrasters. Die Fassaden werden durch vorgesetzte Balkonelemente gegliedert, die auch begrünt werden können.

ANSICHT FASSADENGESTALTUNGEN

GRUNDRISS REGELGESCHOSS

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Die Wohnungen bzw. Geschosse der Reihen-, Doppel- und Mehrfamilienhäuser setzen sich jeweils aus drei Modulen zusammen. Neben dem aussteifenden, barrierefrei gestalteten Sanitärkern, sind ein Wohn- sowie ein Schlafelement vorgesehen. Die Stahlbeton-Module nehmen eine Fläche von maximal 11,00 m x 2,90 m ein. Die übrige Konstruktion setzt sich aus vorgefertigten Massivholzwänden und -decken zusammen, die Innenwände sind als Leichtbauwände vorgesehen. Die Decke wird durch Ortbeton zur Holz-Beton-Verbundkonstruktion. Beim Treppenhaus handelt es sich – ebenso wie bei den Balkonen – um vorgefertigte Stahl-Holz-Elemente. Als hinterlüftete Fassade für beide Typologien wird eine dunkle vertikale Holzlattung gewählt.

Erschlossen werden die Reihen- und Doppelhäuser über einen Eingangshof: Die Bauten sind mit Abstand zueinander angeordnet, lediglich die Kellerersatzräume sind gekoppelt. Bei den Mehrfamilienhäusern sind die Grundrisstypen für eine hohe soziale Durchmischung konzipiert. Pro Geschoss werden zwei barri e refreie Einheiten erschlossen, wodurch sich Grundtypen in einer Breite von 23,50 m oder 26,00 m ergeben, die aneinandergereiht werden können. Die Module integrieren hier in der Regel Eingangs-bereich, WC, Bad und Technik. Die Küchenzeile sitzt quer zur Raumzelle und dockt im Schachtbereich an.

WW+, TRIER

K ATEGORIEMEHRFAMILIEN-HAUS

K ATEGORIEREIHENHAUS/DOPPELHAUS

Die Teilansicht und der Fassaden-schnitt zeigen die vorgestellten Balkone in einer Stahl-Holz- Kon struktion. Die Außenwände sollen inklusive der Fassade im Werk vorgefertigt werden. An gedacht ist eine hinterlüftete Fassade mit Holzelementen.

TEILANSICHT FASSADENSCHNITT

IDEENWETTBEWERB // SOZIAL – SCHNELL – GUT // WEITERE WETTBEWERBSBEITRÄGE

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Das innere Modul mit seinen Sanitäreinheiten bildet den aussteifenden Kern. Sie werden auf einer Ortbetonbodenplatte aufgesetzt. Die Brett-stapeldecken der einzelnen Geschosse werden einerseits auf den Außenwänden, andererseits auf dem inneren Modul gelagert.

Der innere Kern und die Außenwände bilden das tragende Gerüst des Gebäudes. Trag-und Ausbau-raster sind voneinander unabhängig. Die Innen-wände sind auf dem Ausbauraster flexibel platzier-bar und können den Bedürfnissen der jeweiligen Nutzer angepasst werden. Die Bewegungsflächen innerhalb der Wohnung sowie die Sanitärzelle sind so ausgelegt, dass sie den Anforderungen an die Barrierefreiheit gerecht werden.

ANSICHT WEST MEHRFAMILIENHAUS

GRUNDRISS EG MEHRFAMILIENHAUS

FESTE UND FLEXIBLE WANDELEMENTE BARRIEREFREIE WOHNUNG

IDEENWETTBEWERB // SOZIAL – SCHNELL – GUT // WEITERE WETTBEWERBSBEITRÄGE

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PROJEKTE IM ÜBERBLICK

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IDEENWETTBEWERB // SOZIAL – SCHNELL – GUT // PROJEKTE IM ÜBERBLICK

PREISTRÄGER

FAT Foundation of Art and Tectonic

Böhmerstraße 24D-54290 Trierwww.fat.lu

VERFASSERFrank Stolz

MITARBEITAchim Bursch, Thomas Kruppa

BERATER / FACHPLANER

Thorsten SpielesFlach GmbHGewerbegebiet am Bahnhof 1 D-54338 Schweich www.flach-schweich.de

Jan BadePoppensieker & Derix GmbH & Co KGDam 63 D-41372 Niederkrüchten www.derix.de

Lukas OsterwalderBlumer-Lehmann AGErlenhofCH-9200 Gossau SG www.blumer-lehmann.ch

Rainer BahmerTiComTec GmbHGoethestraße 60D-63803 Haibach www.ticomtec.de

BAUWEISE / KONSTRUKTION

Element-Hybridbauweise

Außenwände: Brettsperrholz

Innenwände: Holzrahmenbauweise

Decken: Holz-Beton-Verbundelemente

Vorgefertigte Micromodule: Küchen, Bäder, Treppen, Schächte

WIRTSCHAFTLICHKEIT *

REIHENHAUSFlächeneffizienz WF/BGF: 0,79Kosteneffizienz €/m² WF: 1.994 €/m² bruttoZeiteffizienz – Bauzeit: keine Angabe

DOPPELHAUSFlächeneffizienz WF/BGF: 0,79 Kosteneffizienz €/m² WF: 1.947 €/m² bruttoZeiteffizienz – Bauzeit: keine Angabe

MEHRFAMILIENHAUSFlächeneffizienz WF/BGF: 0,67Kosteneffizienz €/m² WF: 2.558 €/m² bruttoZeiteffizienz – Bauzeit: 6,8 Monate

SEITE: 16 – 21

K ATEGORIEMEHRFAMILIEN-HAUS

K ATEGORIEREIHENHAUS/DOPPELHAUS

YES ARCHITECTURE

Prof. Dipl.-Ing. Ruth BerktoldLindwurmstraße 71D-80337 Münchenwww.yes-architecture.com

VERFASSERINRuth Berktold

MITARBEITPatricia AlejosMoritz JakschCamilla LarsenAlix Pacher

BERATER / FACHPLANER

ERNE AG HolzbauWerkstrasse 3, PostfachCH-5080 Laufenburg www.erne.net

Ingenieurbüro Hausladen GmbHFeldkirchner Straße 7aD-85551 Kirchheimwww.ibhausladen.de

BAUWEISE / KONSTRUKTION

Modulare Bauweise basierend auf Raummodulen

Wändeelemente: Holzständer-Konstruktion

Decken: Brettstapelholzelemente

Fassade: Holz-Elementbauweise

Fassadenbekleidung: Putz oder Holzlamellen

WIRTSCHAFTLICHKEIT *

REIHENHAUSFlächeneffizienz WF/BGF: 0,74Kosteneffizienz €/m² WF: 2.352 €/m² bruttoZeiteffizienz – Bauzeit: keine Angabe

DOPPELHAUSFlächeneffizienz WF/BGF: 0,85Kosteneffizienz €/m² WF: 2.030€/m² bruttoZeiteffizienz – Bauzeit: keine Angabe

MEHRFAMILIENHAUSFlächeneffizienz WF/BGF: 0,77Kosteneffizienz €/m² WF: 2.487 €/m² bruttoZeiteffizienz – Bauzeit: 7,6 Monate

SEITE: 22 – 27

K ATEGORIEMEHRFAMILIEN-HAUS

K ATEGORIEREIHENHAUS/DOPPELHAUS

Kramm & Strigl Architekten und Stadtplaner

Arheilger Straße 46D-64289 Darmstadtwww.kramm-strigl.de

VERFASSERMarcel PaffrathProf. Rüdiger Kramm

MITARBEITAdeline AsfourDaniel Stephan

BERATER / FACHPLANER---

BAUWEISE / KONSTRUKTION

Stahlbetonfertigteile in Kombination mit Holz-Fertigteilelementen

Stb-Fertigteile: Systembodenplatte, zweigeschossige Grundmodule, Schrank-elemente, Treppen und Sanitärmodule

Decken: Brettsperrholzelemente

Fassade: vorgefertigte Holzfassaden-elemente und WDVS

WIRTSCHAFTLICHKEIT *

REIHENHAUSFlächeneffizienz WF/BGF: 0,85Kosteneffizienz €/m² WF: 1.076 €/m² bruttoZeiteffizienz – Bauzeit: 3,3 Monate

DOPPELHAUSFlächeneffizienz WF/BGF: 0,81Kosteneffizienz €/m² WF: 1.174€/m² bruttoZeiteffizienz – Bauzeit: keine Angabe

SEITE: 28 – 31

K ATEGORIEREIHENHAUS/DOPPELHAUS

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IDEENWETTBEWERB // SOZIAL – SCHNELL – GUT // PROJEKTE IM ÜBERBLICK

PREISTRÄGER

ARGE Schnoklake Betz Dömer

Hafenstraße 64D-48153 Münsterwww.schnoklake-betz.de

VERFASSERBernd Schnoklake

WEITERER VERFASSERKlaus DömerDirk Betz

BERATER / FACHPLANER---

BAUWEISE / KONSTRUKTION

Hybridsystem

Tragstruktur in elementierter Stahlbeton- Fertigteilbauweise

Innenausbau mit oberflächenfertigen Bauteilen

Vorgefertigte Badmodule

Fassade: großformatige, nichttragende, oberflächenfertige Elemente, gestaltungsoffenes System

WIRTSCHAFTLICHKEIT *

MEHRFAMILIENHAUSFlächeneffizienz WF/BGF: 0,75Kosteneffizienz €/m² WF: 1.553 €/m² bruttoZeiteffizienz – Bauzeit: 5,8 Monate

SEITE: 32 – 35

K ATEGORIEMEHRFAMILIEN-HAUS

K ATEGORIEMEHRFAMILIEN-HAUS

K ATEGORIEREIHENHAUS/DOPPELHAUS

Spacekitchen Frankfurt

Robert-Mayer-Straße 49D-60486 Frankfurt a. M.www.spacekitchen.de

VERFASSERMarkus HolzbachBenjamin Würkner

MITARBEITBastian Amberg

BERATER / FACHPLANER---

BAUWEISE / KONSTRUKTION

Koppelbare Einraummodule

Massivholzkonstruktion aus Brettstapelholz

WIRTSCHAFTLICHKEIT *

keine Angaben

SEITE: 36 – 37

ENGERE WAHL

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albin design

Brennstraße 4AD-67294 Bischheimwww.albindesign.de

VERFASSERAlbin Toth

MITARBEITAgatha Toth

BERATER / FACHPLANER---

BAUWEISE / KONSTRUKTION

Massivbauweise aus Fertigteilen in Sichtbeton

Innenwände: GK-Trockenbau

Hauptfassade: Holz-Alu-Sandwich- Fertigteile

WIRTSCHAFTLICHKEIT *

MEHRFAMILIENHAUSFlächeneffizienz WF/BGF: 0,69Kosteneffizienz €/m² WF: 1.435 €/m² bruttoZeiteffizienz – Bauzeit: 8 Monate

SEITE: 40 – 41

K ATEGORIEMEHRFAMILIEN-HAUS

Architekturbüro Planschmiede

Scheidstraße 1D-67655 Kaiserslauternwww.planschmiede-web.de

VERFASSERFranz-Josef Zimmermann

MITARBEITStefanie Maria ZimmermannRebecca Hartounian

BERATER / FACHPLANER

Prof. Dr. Matthias PahnTechnische Universität KaiserslauternPostfach 3049D-67653 Kaiserslauternwww.bauing.uni-kl.de

Prof. Dr. Thomas LechnerTranssolar Energietechnik GmbHCuriestraße 2D-70563 Stuttgartwww.transsolar.com

BAUWEISE / KONSTRUKTION

Modulare Bauweise

Passivhaus-System aus vorgespannten Holz-Kuben

Fassade: vorgehängte Tafelelemente

WIRTSCHAFTLICHKEIT *

REIHENHAUSFlächeneffizienz WF/BGF: 0,81 Kosteneffizienz €/m² WF: 1.948 €/m² brutto Zeiteffizienz – Bauzeit: 3,8 Monate

DOPPELHAUSFlächeneffizienz WF/BGF: 0,86 Kosteneffizienz €/m² WF: 1.695 €/m² brutto Zeiteffizienz – Bauzeit: keine Angabe

MEHRFAMILIENHAUSFlächeneffizienz WF/BGF: 0,81Kosteneffizienz €/m² WF: 1.744 €/m² bruttoZeiteffizienz – Bauzeit: keine Angabe

SEITE: 42 – 43

K ATEGORIEMEHRFAMILIEN-HAUS

K ATEGORIEREIHENHAUS/DOPPELHAUS

ARCHITEKTEN STEIN HEMMES WIRTZ

Homburger Straße 34D-60486 Frankfurt a. M.

Bahnhofstraße 11D-54517 Kaselwww.stein-hemmes-wirtz.de

VERFASSERRoger Wirtz

WEITERE VERFASSERHans-Jürgen SteinThomas Hemmes

MITARBEITSabrina WirtzLukas Steil

BERATER / FACHPLANER

ina Planungsgesellschaft mbHSchleiermacherstraße 12D-64283 Darmstadtwww.ina-darmstadt.de

BAUWEISE / KONSTRUKTION

Diffusionsoffene Massivholzbauweise

Außenwände, Decken und Trennwände: Fertigelemente aus Brettsperrholz- bzw. Brettstapelelementen

Außenwände: Massivholzkonstruktion mit vorgehängter, hinterlüfteter Fassade

Fassade: vorgehängte, hinterlüftete Fassade, verschiedene Verkleidungen möglich

WIRTSCHAFTLICHKEIT *

REIHENHAUSFlächeneffizienz WF/BGF: 0,86Kosteneffizienz €/m² WF: 2.092 €/m² bruttoZeiteffizienz – Bauzeit: 4,8 Monate

DOPPELHAUSFlächeneffizienz WF/BGF: 0,83Kosteneffizienz €/m² WF: 2.291 €/m² bruttoZeiteffizienz – Bauzeit: 4,8 Monate

MEHRFAMILIENHAUSFlächeneffizienz WF/BGF: 0,83Kosteneffizienz €/m² WF: 2.339 €/m² bruttoZeiteffizienz – Bauzeit: 4,8 Monate

SEITE: 44 – 45

K ATEGORIEMEHRFAMILIEN-HAUS

K ATEGORIEREIHENHAUS/DOPPELHAUS

WEITERE BEITRÄGE

IDEENWETTBEWERB // SOZIAL – SCHNELL – GUT // PROJEKTE IM ÜBERBLICK

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berger röcker architekten

Heusteigstraße 15D-70182 Stuttgartwww.bergerroecker.de

VERFASSERDaniel Berger

WEITERER VERFASSERPeter Röcker

MITARBEITTim Gork

BERATER / FACHPLANER---

BAUWEISE / KONSTRUKTION

Modulare Bauweise

Tragende Wände: Stahlbetonfertigteile

Decken: Filigrandecken, alternativ Trapezblech mit Aufbeton oder Brett-stapeldecken

Nichtragende Innenwände: GK-Trockenbau

Fassade: Elementfassade, großflächig verglast zum Eingang und Garten

Längsfassade: vorgehängtes Stahl-betonfertigteil

WIRTSCHAFTLICHKEIT *

REIHENHAUSFlächeneffizienz WF/BGF: 0,88 Kosteneffizienz €/m² WF: 1.432 €/m² brutto Zeiteffizienz – Bauzeit: keine Angabe

DOPPELHAUSFlächeneffizienz WF/BGF: 0,88Kosteneffizienz €/m² WF: 1.432 €/m² bruttoZeiteffizienz – Bauzeit: keine Angabe

SEITE: 46 – 47

K ATEGORIEREIHENHAUS/DOPPELHAUS

bfa büro für architektur

Rotebühlstraße 99D-70178 Stuttgartwww.bfa-online.de

VERFASSERAntje KrauterMatthias Ludwig

BERATER / FACHPLANER

Transsolar Energietechnik GmbHCuriestraße 2D-70563 Stuttgartwww.transsolar.com

BAUWEISE / KONSTRUKTION

Modulare Bauweise

Wand- und Deckenkonstruktion: Massivholz

Fassade: Holzrahmenbau, verschiedene Verkleidungen sind möglich

WIRTSCHAFTLICHKEIT *

REIHENHAUSFlächeneffizienz WF/BGF: 0,92Kosteneffizienz €/m² WF: 1.009 €/m² bruttoZeiteffizienz – Bauzeit: keine Angabe

DOPPELHAUSFlächeneffizienz WF/BGF: 0,92Kosteneffizienz €/m² WF: 995 €/m² bruttoZeiteffizienz – Bauzeit: Keine Angabe

MEHRFAMILIENHAUSFlächeneffizienz WF/BGF: 0,82Kosteneffizienz €/m² WF brutto: 879 €/m²Zeiteffizienz – Bauzeit: 3,3 Monate

SEITE: 48 – 49

K ATEGORIEMEHRFAMILIEN-HAUS

K ATEGORIEREIHENHAUS/DOPPELHAUS

blauraum Architekten GmbH

Paul-Nevermann-Platz 5D-22765 Hamburgwww.blauraum.eu

VERFASSERCarsten Venus

WEITERE VERFASSERRüdiger EbelVolker Halbach

MITARBEITRon HülsemeyerMichelle Menck-GarridoThorsten PetersRobert-Christopher Tubbenthal

BERATER / FACHPLANER

Michael Lange Assmann Beraten und Planen AGVorsetzen 50D-20459 Hamburgwww.assmann.info

BAUWEISE / KONSTRUKTION

Baukastensystem in Hybridbauweise

Stahlbeton-Tragwerk, Fertigteilstützen und Filigrandecken

Fassade/Außenwände: nichtragende Holzrahmenbauweise

Fassadeverkleidung: Faserzementplatten oder HPL-Platten

WIRTSCHAFTLICHKEIT *

MEHRFAMILIENHAUSFlächeneffizienz WF/BGF: 0,68Kosteneffizienz €/m² WF: 1.776 €/m² bruttoZeiteffizienz – Bauzeit: 5 Monate

SEITE: 50 – 51

K ATEGORIEMEHRFAMILIEN-HAUS

WEITERE BEITRÄGE

IDEENWETTBEWERB // SOZIAL – SCHNELL – GUT // PROJEKTE IM ÜBERBLICK

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WEITERE BEITRÄGE

ecoswotch GmbH

Merziger Straße 17D- 66679 Losheim am Seewww.ecoswotch.de

VERFASSERHans-Werner Müller

BERATER / FACHPLANER---

BAUWEISE / KONSTRUKTION

Tragende Stützen-Riegelkonstruktion: Brettschichtholz

Außen-/Innenwände: Vorgefertigte Module

Decken: Vorgefertigte Module

WIRTSCHAFTLICHKEIT *

REIHENHAUSFlächeneffizienz WF/BGF: 0,88Kosteneffizienz €/m² WF: 1.622 €/m² bruttoZeiteffizienz – Bauzeit: 2,1 Monate

MEHRFAMILIENHAUSFlächeneffizienz WF/BGF: 0,80Kosteneffizienz €/m² WF brutto: 1.856 €/m²Zeiteffizienz – Bauzeit: 3,9 Monate

SEITE: 52 – 53

K ATEGORIEMEHRFAMILIEN-HAUS

K ATEGORIEREIHENHAUS/DOPPELHAUS

elm[a] Architektur

Eiden Lenzner Mathow Architektenpartnerschaft mbBÄgidiusstraße 1D- 50937 Köln www.elmarchitektur.de

VERFASSERCarsten Eiden

WEITERE VERFASSERDirk LenznerSabine Mathow

MITARBEITElsa RosentreterKai Baedorf

BERATER / FACHPLANER

Ing. J. Postma Commercieel manager iQwoningwww.iqwoning.nl

BAUWEISE / KONSTRUKTION

Industriell gefertigte Stahlbeton- Raumzellen

Weiterentwicklung des Systems 630 des niederländischen Herstellers iQwoning

Nichttragende Innenwände: Trockenbau-wände aus massiven Holzwerkstoffen

Fassade: nichttragende, vorgehängte mehrlagige Holzkonstruktion

Fassadenbekleidung: Faserzementplatten, alternativ gekantete Bleche oder Holz-schalung

WIRTSCHAFTLICHKEIT *

MEHRFAMILIENHAUSFlächeneffizienz WF/BGF: 0,75Kosteneffizienz €/m² WF: 1.595 €/m² bruttoZeiteffizienz – Bauzeit: 5 Monate

SEITE: 54 – 55

K ATEGORIEMEHRFAMILIEN-HAUS

Formaat GbR

Neubrunnenstraße 13D-55116 Mainzwww.formaat.de

VERFASSERJohannes ZepfAndreas MeyerFrederic GutperleTim Wachall

BERATER / FACHPLANER

Dr. Lars KützingIBC Ingenieurbau-Consult GmbHRomano-Guardini-Platz 1D-55116 Mainz www.ibc-ing.de

BAUWEISE / KONSTRUKTION

Modulare Bauweise

Tragekonstruktion Stahlbeton-Skelettbau aus Fertigteilen

Fassade: vorgefertigte, selbsttragende Fassadenelemente

WIRTSCHAFTLICHKEIT *

MEHRFAMILIENHAUSFlächeneffizienz WF/BGF: 0,78Kosteneffizienz €/m² WF: 1.568 €/m² bruttoZeiteffizienz – Bauzeit: keine Angabe

SEITE: 56 – 57

K ATEGORIEMEHRFAMILIEN-HAUS

IDEENWETTBEWERB // SOZIAL – SCHNELL – GUT // PROJEKTE IM ÜBERBLICK

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WEITERE BEITRÄGE

Freising + Freising Architekten

Bergstraße 57D-54295 Trierwww.hannesfreising.de

VERFASSERHannes Freising

BERATER / FACHPLANER---

BAUWEISE / KONSTRUKTION

Beton-Fertigteilkonstruktion

Decken: Spannbeton-Fertigteile,

Außenwände: vergossene Beton-Doppel-wände, z. T. mit Kerndämmung

Vorgefertigte Schächte und Bäder

Fassade: strukturierte und eingefärbte Beton-Fertigteile

WIRTSCHAFTLICHKEIT *

MEHRFAMILIENHAUSFlächeneffizienz WF/BGF: 0,81Kosteneffizienz €/m² WF: 1.210 €/m² bruttoZeiteffizienz – Bauzeit: 5,1 Monate

SEITE: 58 – 59

Head Corporate Advisor GmbH

Landauer Straße 58D-67346 Speyerwww.headteam.de

VERFASSERMika WilskaBernd HassertKimmo Kuismanen

MITARBEITThomas Lintz

BERATER / FACHPLANER---

BAUWEISE / KONSTRUKTION

Holzmodulelemente für tragende Strukturen und Fassaden

Decken: großformatige Brettsperr-holzelemente

Fassaden: Holzschalung mit Wärme-dämmung

WIRTSCHAFTLICHKEIT *

REIHENHAUSFlächeneffizienz WF/BGF: 0,84Kosteneffizienz €/m² WF: 1.409 €/m² bruttoZeiteffizienz – Bauzeit: 5,4 Monate

SEITE: 60 – 61

K ATEGORIEREIHENHAUS/DOPPELHAUS

K ATEGORIEMEHRFAMILIEN-HAUS

hdg Architekten

Henninger und Lachenmann Schwabenheimer Weg 70aD-55543 Bad Kreuznachwww.hdg-architekten.de

VERFASSERFabrice Henninger

MITARBEITAnna-Maria MerzStephan FreundFlorian Lachenmann

BERATER / FACHPLANER

projekt-ing Ingenieurgesellschaft für Gebäudetechnik mbHWeingartshalde 24D-72127 Kusterdingenwww.projekt-ing.de

REINRAUM GMBHRosenbergstraße 104D-70193 Stuttgartwww.reinraumimages.com

BAUWEISE / KONSTRUKTION

Tragende Außenhülle in Holzständer-konstruktion

Aussteifender Erschließungskern aus Stahlbeton

Fassade: hinterlüftete, vorgehängte Fassade aus Aluminium

WIRTSCHAFTLICHKEIT *

MEHRFAMILIENHAUSFlächeneffizienz WF/BGF: 0,64Kosteneffizienz €/m² WF: 1.896 €/m² bruttoZeiteffizienz – Bauzeit: 3,3 Monate

SEITE: 62 – 63

K ATEGORIEMEHRFAMILIEN-HAUS

IDEENWETTBEWERB // SOZIAL – SCHNELL – GUT // PROJEKTE IM ÜBERBLICK

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Jan Wiese Architekten

Senefelderstraße 13D-10437 Berlinwww.janwiesearchitekten.de

VERFASSERJan Wiese

MITARBEITFrithjof MeissnerMarlit PfeifferLara VartziotisKristina Wiese

BERATER / FACHPLANER---

BAUWEISE / KONSTRUKTION

Holzskelettkonstruktion

Tragende Struktur aus Massivholzstützen

Wand- und Deckenelemente: Brettsperrholz

Vorgefertigte Sanitär- und Küchenboxen

Aussteifender Erschließungskern aus Stahl- betonfertigteilen (Mehrfamilienhaus)

Fassade: vorgefertigte Fassadenelemente

WIRTSCHAFTLICHKEIT *

REIHENHAUSkeine Angabe

MEHRFAMILIENHAUSFlächeneffizienz WF/BGF: 0,76Kosteneffizienz €/m² WF: 1.401 €/m² bruttoZeiteffizienz – Bauzeit: keine Angabe

SEITE: 64 – 65

K ATEGORIEMEHRFAMILIEN-HAUS

K ATEGORIEREIHENHAUS/DOPPELHAUS

K ATEGORIEREIHENHAUS/DOPPELHAUS

leupold brown goldbach architekten

Lindwurmstraße 11D-88337 Münchenwww.lbgo.de

VERFASSERChristian GoldbachWyly BrownAndreas Leupold

MITARBEITBelinda BaderAnne-Sophie MariaKarola Oelsner

BERATER / FACHPLANER

Thomas AuerTranssolar Energietechnik GmbHCuriestraße 2D-70563 Stuttgartwww.transsolar.com

Boris PeterKnippers Helbig GmbHTübinger Straße 12-16D-70178 Stuttgartwww.knippershelbig.com

BAUWEISE / KONSTRUKTION

Stahlbetonskelettkonstruktion: Baukörper als „Regal“

Decken: Holz-Beton-VerbundbauweiseAussteifender Erschließungskern aus Stahlbetonfertigteilen

Nichttragende Wände: Holzrahmenkonstruktion

Fassade: vorgefertigte Holzmodule, verschiedene Verkleidungen möglich

WIRTSCHAFTLICHKEIT *

MEHRFAMILIENHAUSFlächeneffizienz WF/BGF: 0,70Kosteneffizienz €/m² WF: 1.008 €/m² bruttoZeiteffizienz – Bauzeit: keine Angabe

SEITE: 66 – 67

K ATEGORIEMEHRFAMILIEN-HAUS

LHVH ARCHITEKTEN BDA

Heinrich-Rohlmann-Straße 10D-50829 Kölnwww.lhvh.de

VERFASSERFrank Lohner

MITARBEITJens VossFrank HolschbachPatricia MerkelAnja Müller

BERATER / FACHPLANER---

BAUWEISE / KONSTRUKTION

Holztafelbauweise

Tragende und nichttragende Bauteile: Massivholzplatten

Decken: Massivholzplatten

Fassade: Eternitfassade und Lärchen-lammellenfassaden

WIRTSCHAFTLICHKEIT *

REIHENHAUSFlächeneffizienz WF/BGF: 0,83Kosteneffizienz €/m² WF: 1.638 €/m² bruttoZeiteffizienz – Bauzeit: 4,2 Monate

SEITE: 68 – 69

WEITERE BEITRÄGE

IDEENWETTBEWERB // SOZIAL – SCHNELL – GUT // PROJEKTE IM ÜBERBLICK

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K ATEGORIEMEHRFAMILIEN-HAUS

K ATEGORIEREIHENHAUS/DOPPELHAUS

mz3 architekten ingenieure GbR

Rheinallee 79-81D-55118 Mainzwww.mzdrei.de

VERFASSERTobias von Pastau

WEITERE VERFASSERJens PetriDennis Lebkücher

MITARBEITJoachim HießJoao Soeiro

BERATER / FACHPLANER---

BAUWEISE / KONSTRUKTION

Wände: vorgefertigte Holzständer-bauweise

Decken: vorgefertigte Brettstapelholz-elemente

Fassade/Außenwände: Holzständerbau-weise, Holzwerkstoffoberflächen

WIRTSCHAFTLICHKEIT *

MEHRFAMILIENHAUSFlächeneffizienz WF/BGF: 0,83Kosteneffizienz €/m² Wf brutto: 1.844 €/m² Zeiteffizienz – Bauzeit: 10,1 Monate

SEITE: 70 – 71

ONV arkitekter maa | par

Kalvebod Brygge 30, 5.salDK-1560 Kopenhagenwww.onv.dk

VERFASSERSøren Rasmussen

MITARBEITJAJA ARCHITECTS apsHeimdalsgade 35DK-2200 Kopenhagenwww.ja-ja.dk

BERATER / FACHPLANER

Poganiuch + Dang ArchitektenHölderlinstraße 8D-55131 Mainzwww.poganiuch-dang.de

BAUWEISE / KONSTRUKTION

Vorgefertigte, raumgroße Basis-Baumo-dule in tragender Holzständerbauweise

Fassade: vorgehängte, hinterlüftete Fassade, verschiedene Verkleidungen möglich

WIRTSCHAFTLICHKEIT *

REIHENHAUSFlächeneffizienz WF/BGF: 0,78Kosteneffizienz €/m² WF brutto: 1.212 €/m² Zeiteffizienz – Bauzeit: 4,0 Monate

MEHRFAMILIENHAUSFlächeneffizienz WF/BGF: 0,79Kosteneffizienz €/m² WF brutto: 1.237 €/m²Zeiteffizienz – Bauzeit: 4,0 Monate

SEITE: 72 – 73

K ATEGORIEMEHRFAMILIEN-HAUS

Praeger Richter Architekten GmbH

Braunschweiger Straße 41D-12055 Berlinwww.praegerrichter.de

VERFASSERHenri PraegerJana RichterBernd Jäger

MITARBEITElisa AbdaRebecca Villanueva

BERATER / FACHPLANER---

BAUWEISE / KONSTRUKTION

Rohbau in Schottenbauweise, vorge-fertigte Spannbetondecken auf tragen-den Betonwänden aus Halbfertigteilen

Hohe Spannweite der Decken ermöglichen stützenfreie Grundrisse

Innenwände: GK-Trockenbau

Fassade: vorgefertigte, nichttragende Holzrahmenelemente

Fassadenbekleidung: hinterlüftete Holz-zementplatten

WIRTSCHAFTLICHKEIT *

MEHRFAMILIENHAUSFlächeneffizienz WF/BGF: 0,81Kosteneffizienz €/m² WF: 2.550 €/m² bruttoZeiteffizienz – Bauzeit: 13,0 Monate

SEITE: 74 – 75

K ATEGORIEMEHRFAMILIEN-HAUS

WEITERE BEITRÄGE

IDEENWETTBEWERB // SOZIAL – SCHNELL – GUT // PROJEKTE IM ÜBERBLICK

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raumwandlerARCHITEKTEN

Rudi-Schillings-Straße 31D-54296 Trierwww.rw-a.de

VERFASSERThomas Steffens

WEITERE VERFASSERNicolas Hölscher

MITARBEITKerstin Steffens

BERATER / FACHPLANER---

BAUWEISE / KONSTRUKTION

Modulare Bauweise

Decken und Wände: vorgefertigte Holz-rahmenkonstruktion

Betonfertigteilelemente, Loggia als Aus-steifung des Gebäudes

Fassade: Holzrahmenwand mit Einblas-dämmung und verputzter DWD-Holz-faserplatte

WIRTSCHAFTLICHKEIT *

MEHRFAMILIENHAUSFlächeneffizienz WF/BGF: 0,89Kosteneffizienz €/m² WF: 1.668 €/m² bruttoZeiteffizienz – Bauzeit: 8,7 Monate

SEITE: 76 – 77

K ATEGORIEMEHRFAMILIEN-HAUS

K ATEGORIEREIHENHAUS/DOPPELHAUS

roedig . schop architekten

Obentrautstraße 72D-10963 Berlinwww.roedig-schop.de

VERFASSERChristoph RoedigUlrich Schop

MITARBEITMartin BalabanovRobert MarteJohanna Pütz

BERATER / FACHPLANER

Kaufmann Bausysteme GmbHVorderreuthe 57 A-6870 Reuthewww.kaufmannbausysteme.at

BAUWEISE / KONSTRUKTION

Modulare Bauweise

Raummodule aus BrettsperrholzplattenVorgefertigte Bäder- und Küchenelemente

Fassade: hinterlüftete Fassadenkonstruk-tion, „Setzkastensystem“ im Modulraster, verschiedene Verkleidungen möglich

WIRTSCHAFTLICHKEIT *

MEHRFAMILIENHAUSFlächeneffizienz WF/BGF: 0,69Kosteneffizienz €/m² WF: 2.075 €/m² bruttoZeiteffizienz – Bauzeit: 3,5 Monate

SEITE: 78 – 79

K ATEGORIEMEHRFAMILIEN-HAUS

K ATEGORIEMEHRFAMILIEN-HAUS

WW+ GmbH (D)

Südallee 41 bD-54290 Trierwww.wwplus.eu

VERFASSERJörg Weber

MITARBEITAndreas KardelkyMichael KaufmannTom BackesJudith BergLeo Wollschläger

BERATER / FACHPLANER---

BAUWEISE / KONSTRUKTION

Wände und Decken: BrettstapelholzSanitärblock als aussteifender Kern, Stahlbeton-Fertigelement

Außenwände: Brettstapelwand mit mineralischer Dämmung

Fassade: hinterlüftete Fassadenverklei-dung, Holzlattung oder großformatige Platten

WIRTSCHAFTLICHKEIT *

DOPPELHAUSFlächeneffizienz WF/BGF: 0,70Kosteneffizienz €/m² WF: 1.723 €/m² bruttoZeiteffizienz – Bauzeit: keine Angabe

REIHENHAUSFlächeneffizienz WF/BGF: 0,76Kosteneffizienz €/m² WF: 1.677 €/m² bruttoZeiteffizienz – Bauzeit: 10,8 Monate

SEITE: 80 – 81

WEITERE BEITRÄGE

IDEENWETTBEWERB // SOZIAL – SCHNELL – GUT // PROJEKTE IM ÜBERBLICK

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IDEENWETTBEWERB // SOZIAL – SCHNELL – GUT

* Wirtschaftlichkeit Die Kennzahlen zur Wirtschaftlichkeit beruhen auf den Kostenangaben der Entwurfsverfasser sowie den geprüften Flächenangaben. Die Kosten beziehen sich auf die Kostengruppen 300 / 400 einschließlich Mehrwertsteuer. Die Informationen dieser Dokumentation wurden mit Sorgfalt zusammen-gestellt. Die Herausgeber haften nicht für die Richtigkeit und Vollständigkeit der gemachten Angaben. Sämtliche Zeichnungen sind ohne Maßstab abgebildet. Bei einigen Grafiken ist die Lesbarkeit der eingebetteten Texte eingeschränkt. Dies bitten wir zu entschuldigen. Bei Interesse wenden Sie sich an das Bauforum Rheinland-Pfalz wir ermöglichen Ihnen über unsere Internetseite einen Einblick in die Plandatei.

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IDEENWETTBEWERB // SOZIAL – SCHNELL – GUT // IMPRESSUM

IMPRESSUM

IN KOOPER ATION MIT DER ARCHITEKTENK AMMER RHEINLAND-PFALZ

REDAKTION: Bettina Egner Bianca Klein

TEXT: Claudia Hildner Bianca Klein

GESTALTUNG: pure:design, Mainz

DRUCK: Dinges & Frick, Wiesbaden

BILDNACHWEIS:Seite 4: Porträt Doris Ahnen / Foto Georg Banek, WörrstadtSeite 6: Porträt Rainer Richarts / Foto Sandra Hauer, WiesbadenSeite 8: Porträt Gerold Reker / Foto Heike Rost, MainzSeite 10 – 13: Bilder Preisgericht und Preisverleihung / Fotos Kristina Schäfer, Mainz

Die Dokumentation ist kostenfrei erhältlich. Sie wird im Rahmen der Öffent - lich keitsarbeit der Landesregierung Rheinland-Pfalz herausgegeben. Sie darf weder von Parteien noch von Wahlwerbern oder Wahlhelfern zum Zweck der Wahl werbung verwendet werden. Auch ohne zeitlichen Bezug zu einer bevor-stehenden Wahl darf die Druckschrift nicht in einer Weise verwendet werden, die als Parteinahme der Landesregierung zugunsten einer politischen Gruppe verstanden werden könnte.

HER AUSGEBER:Ministerium der FinanzenRheinland-PfalzKaiser-Friedrich-Straße 555116 [email protected]

Bauforum Rheinland-PfalzKaiser-Friedrich-Straße 555116 [email protected]

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