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MODERN(E) UND ARCHITEKTUR UMBRÜCHE IN KUNST 6.–8. SEPTEMBER 2019 TAG DES OFFENEN DENKMALS ® 2019

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MODERN(E)

UND ARCHITEKTUR

UMBRÜCHE IN KUNST

6.–8. SEPTEMBER 2019

TAG DES OFFENEN DENKMALS® 2019

Dragonerstall 13 | 20355 Hamburg | Tel.: 040-34 42 93 | www.denkmalstiftung.de

Spenden Sie für Hamburgs Denkmäler!

Spendenkonto: Berenberg Bank IBAN: DE35 2012 0000 0054 5030 24, BIC: BEGODEHH Ihre Spende kommt den Projekten ungekürzt zugute.

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Aktuelles Programm, Programmänderungen und Nachmeldungen:www.denkmalstiftung.de/denkmaltag

Alle Veranstaltungen sind kostenlos. In einigen Fällen sind jedoch rechtzeitige Voranmeldungen notwendig.Hinweis: Alle Führungen und Besichtigungen inkl. des Rahmenprogramms finden in der Verantwortung der jeweiligen Veranstalter statt. Denkmalschutzamt und Stiftung Denkmalpflege Hamburg übernehmen die Koordination und die Redaktion des Programmhefts. Die Kontaktdaten der Veranstalter finden Sie unter www.denkmalstiftung.de/denkmaltag

Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz koordiniert den Tag des offenen Denkmals ® bundesweit und gibt eine kostenfreie Denkmaltag-App für Android und iPhone heraus.

Bundesweites Programm: www.tag-des-offenen-denkmals.de/programm

Eine Veranstaltung im Rahmen des Architektursommers

Inhalt

Zum Geleit 7 Vorwort 8 Stiftung Denkmalpflege Hamburg 9 Denkmalschutzamt Hamburg 10 Auftaktveranstaltung 11 Kulturprogramm 2019 12 Familienprogramm 17

Führungen und Besichtigungen:

Altona Altona-Altstadt Museum für textile Techniken e. V. 20 Altona-Nord Gymnasium Allee 20 Ehem. Viktoria-Kaserne – Genossenschaft fux eG 21 Ehem. Kleiderkasse 21 Rundgang „Der Zug ist abgefahren“ entlang des ehem. Bahngeländes 22 Blankenese Dehmelhaus 29 Goßlerhaus 30 Klein Flottbek Rundgang durch die Hermkes-Siedlung Klein Flottbek 53 Lurup Kirche St. Jakobus 57 Nienstedten Kapelle Friedhof Nienstedten 63 Othmarschen Gymnasium Christianeum 65 Ottensen Ehem. Hafenarztbarkasse Hafendockter (ex Hafenarzt I) 65 Feuerschiff ELBE 3 66 Zollboot „Präsident Schaefer“ 66 Dampfschiffe TIGER, CLAUS D. und OTTO LAUFFER 67 Christianskirche mit Orgel 67 Ehem. Haus der Jugend 68 Ottensener Drahtstifte-Fabrik 68 Ehem. Osterkirche 69 Rissen Clubhaus 69 Bergedorf Denkmäler im Bezirk Bergedorf 24 Allermöhe Hufnerhaus Moorfleeter Deich 483 19 Altengamme Haus Anna Elbe 19 Bergedorf Bergedorfer Schloss 25 Bergedorfer Mühle 25 Astronomiepark Hamburger Sternwarte 26 Vierländer Gemüseewer 26 Schulhaus mit Hasse-Aula 27

Schwerpunktthema „Modern(e): Umbrüche in Kunst und Architektur”

Neu

Gefördert von der Stiftung Denkmalpflege Hamburg

Barrierefrei

Familienprogramm (s. S. 17 und 18)

Essen / Trinken

HamburgerArchitektur Sommer2019

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Billwerder Hufnerhaus Billwerder Billdeich 256 28 Deutsches Maler- und Lackierer-Museum im Billwerder Glockenhaus 29 Curslack Freilichtmuseum Rieck Haus 23 Kirchwerder Hof Eggers in der Ohe 52 Kirche St. Severini zu Kirchwerder 53 Neuengamme KZ-Gedenkstätte Neuengamme 58 Eimsbüttel Harvestehude Grindelhochhäuser mit Dachterrasse 51 Lokstedt Amsinck-Villa 56 Siedlung im Bauhaus-Stil aus dem Jahr 1931 57 Niendorf Villa Mutzenbecher 62 Künstlerhaus Sootbörn 63 Rotherbaum Gartenhaus Fontenay 71 St. Johannis-Harvestehude 72 Rundgang der Karl-Schneider-Gesellschaft 72 Jüdisches Bildungszentrum Chabad 73 Kapelle Schröderstift 74 Villa Ballin 74 Moorweidenstraße 18 73 Hamburg-Mitte Finkenwerder Fritz-Schumacher-Kapelle Finkenwerder 33 Kutterhafen Finkenwerder 34 HafenCity Lieger CAESAR 35 Maschinenzentralstation 36 Hinterglasmalerei: Vorstellung der Restau- rierungs- und Konservierungsmaßnahme 36 HHLA Konzernzentrale – sog. „Rathaus der Speicherstadt“ 37 Kaispeicher B – Internationales Maritimes Museum Hamburg 37 Oberhafen-Kantine 38 Freihafenelbbrücke 38 Hamburg-Altstadt Flussschifferkirche zu Hamburg 39 Alt-Hamburger Bürgerhaus 39 Vierländerin-Brunnen 40 Glockenspiel des Mahnmals St. Nikolai 40 Hauptkirche St. Katharinen 41 Rundgang „'Über den Dächern' auf dem Katharinenweg” 41 Chilehaus 42 Rundgang „Klophaus-Viertel: Das gebaute Geschichtsbuch“ 42 Levantehaus 43 Domplatz und Bischofsturm 43 Hauptkirche St. Petri 44

Rundgang „Post-Moderne: Form folgt Fiktion“ 44 Ballin-Haus, Firmensitz der Hapag-Lloyd AG 45 Hamm Dreifaltigkeitskirche zu Hamburg-Hamm 45 Kleiner Grasbrook Hafenmuseum Hamburg 54 Stückgutfrachter BLEICHEN 54 Dampfschiff SCHAARHÖRN 55 Neustadt Englische Kirche, Anglican Church of St Thomas à Becket 58 Rundgang: „Auf den Spuren der Moderne in Planten un Blomen und den Wallanlagen“ 59 Ehem. Tempel Poolstraße 59 Laeiszhalle Hamburg 60 Gängeviertel 60 Palais Esplanade 61 Rundgang durch die Colonnaden 61 Springer Verlagsgebäude 62 Rothenburgsort Ehem. Stadtwasserkunst - WasserForum 70 Wasserkunst Elbinsel Kaltehofe 70 Großtankstelle Brandshof 71 St. Georg Reichshof Hamburg 75 St. Pauli Hotelhochhaus – Radisson Blu Hotel Hamburg 75 Russische orthodoxe Kirche Hl. Johannes 76 von Kronstadt, ehem. Gnadenkirche Schiller-Oper 77 Rundgang „Große Freiheit“ 77 Schulgebäude Abendschule Vor dem Holstentor 76 Rundgang „Von Trichtern und Türmen“ 78 St. Pauli Elbtunnel 78 Wilhelmsburg Ehem. Hannoversches Amtshaus Wilhelmsburg 80 Windmühle „Johanna" 80 Ehem. Kirche St. Maximilian Kolbe 81 Hamburg-Nord Barmbek-Nord St. Franziskus Kirche 22 Museum der Arbeit – die New-York Hamburger Gummi-Waaren Compagnie 23 Dulsberg Rundgang „Die Moderne und der Denkmal- schutz am Dulsberg“ 30 Rundgang „Die Moderne in Hamburg – vom Dulsberg zur Jarrestadt“ 31 Eppendorf Der Garten Alma de l'Aigle 31 Unterirdischer Röhrenbunker 32 Fuhlsbüttel Ehem. Zwangsarbeiterbaracken 34 Groß Borstel Kirche St. Peter zu Groß Borstel 35

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Zum Geleit

Hamburg ist eine moderne Stadt, heute ebenso wie zur Zeit des Bauhauses. Die architektonische Moderne hat unser Stadtbild geprägt – aber anders, als man es erwartet! Die Moderne des frühen 20. Jahrhunderts war in der Regel weiß. Hamburg war rot. Ausgehend vom Backstein, der Neues Bauen und Expressionismus verband, ging Hamburg seinen ganz eigenen architektonischen Weg. Die radikalen Umbrüche von Konstruktivismus, Futurismus, de Stijl, CIAM und Bauhaus passten nicht zur Hafen- und Handelsstadt, die Tradition und Erneuerung zu verbinden suchte. Fritz Schumachers „gedämpfte Architekturrevolution“ passte zu Hamburg. Der pragmatische Reformer erspürte und verstärkte den Genius loci. Das einheitliche Stadtbild sollte die gehetzten Großstädter beruhigen, denn Chaplins „Modern Times“ hätte auch in Hamburg spielen können.

Fritz Schumacher, aber auch Gustav Oelsner in Altona oder Architekten des Neuen Bauens wie Karl Schneider gaben unserer Stadt ein neues Gesicht. Die Grundlagen für die moderne Großstadt wurden jedoch bereits im 19. Jahrhundert gelegt. Die Infrastrukturleistungen William Lindleys und des Ingenieurwesens, der Hafenausbau und Zollanschluss, die City-Bildung und Sanierungen brachten das heute weltweit größte Lagerhausensemble und Europas erstes reines Büroviertel hervor: unser Welterbe Speicherstadt und Kontorhausviertel mit Chilehaus. Die Grindelhochhäuser, die City Nord und andere Denkmäler der Nachkriegsmoderne bezeugen dann, wie Hamburg nach der NS-Diktatur auch an die andernorts entwickelten Visionen der 1920er Jahre anknüpfte.

Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz ist überzeugt: Jede Epoche ist Erneuerung und jedes Denkmal damit Zeitzeuge mindestens eines Umbruchs. Neue Materialien, Typologien, Techniken – all das lässt sich an unseren Denkmälern erfahren. Am Tag des offenen Denkmals 2019 können Sie dies selbst entdecken und erleben. Ermöglicht wird dies, wie in den vergangenen Jahren, durch das Engagement zahlreicher Eigentümerinnen, Eigentümer und Ehrenamtliche – Ihnen allen gilt mein ganz besonderer Dank.

Erkunden wir also dieses Jahr gemeinsam die Spuren all dessen, was früher einmal „modern“, ganz neu war!

Dr. Carsten Brosda | Senator für Kultur und Medien

Langenhorn Ansgar-Kirche Langenhorn 55 Fritz-Schumacher-Siedlung 56 Ohlsdorf Friedhof Ohlsdorf 64 Fritz-Schumacher-Halle im Forum Ohlsdorf 64 Uhlenhorst Kirche St. Gertrud 79 Winterhude Sierich'sches Forsthaus 82 Planetarium Hamburg 82 Hans-Henny-Jahnn-Orgel in der Heinrich-Hertz-Schule 83 Gelehrtenschule des Johanneums 83 Straßenbahntriebwagen V7E 3363 84 Rundgang „Jarrestadt: Zwischen Heimat- stil und Neuem Bauen“ 84 Harburg Harburger Denkmäler 46 Harburg Barkassen-Shuttle zwischen dem Hamburger Hafen und dem Harburger Binnenhafen 47 Speicher am Kaufhauskanal (Neues Kaufhaus) 47 Kontor- und Wohnhaus Kanalplatz 6 48 Peiner Werftkran 48 Liebherr Portalkran 49 Gewölbekeller Harburger Schloss 49 Wartesaal Kunstverein Harburger Bahnhof 50 Fahrradtour „Umbrüche in der Architektur in Harburg“ 50 Heimfeld Friedrich-Ebert-Gymnasium 51 Neues Bauen der 1920er Jahre – eine Spurensuche in Harburg mit dem Fahrrad 52 Wilstorf Ensemble Zimmermannstraße 81 Wandsbek Bergstedt Kate Bergstedter Chaussee 141 27 Siemerscher Hof 28 Farmsen-Berne Ehem. Schule Berne 32 Rundgang „Gartenstadtsiedlung Berne" 33 Volksdorf Kirche St. Gabriel 79 Stadtteilübergreifend Hamburger S-Bahn Zug Baureihe 470 128 85 Historischer Hamburger Schnellbus in Fahrt 86 Bahn frei für Hamburg: U-Bahn-Geschichte(n) zum Einsteigen 86 Veranstalterverzeichnis 87 Impressum 90 Unterstützer / Ausblick 91

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Vorwort

Der Tag des offenen Denkmals 2019 steht im Zeichen der Moderne. Unter Bezug auf das Jubiläum „100 Jahre Bauhaus“ werden am diesjährigen Denkmaltag „Umbrüche in Kunst und Architektur“ in den Vordergrund gerückt.

Auch in Hamburg sind Umbrüche als Reaktion auf die Missstände der Zeit vielerorts erkennbar, wenngleich sie sich anders – spezi-fisch hamburgisch – darstellen. Während andernorts die „Weiße Moderne“ das Licht der Welt erblickte, beginnt Hamburg sich durch das Wirken des Oberbaudirektors Fritz Schumacher zu der Backsteinstadt zu entwickeln, als die sie heute bekannt ist. Im benachbarten Altona stand Gustav Oelsner dem Neuen Bauen noch näher, aber im Reformwohnungs- und Städtebau der beiden Städte werden die Absetzbewegungen vom verdichteten spekula-tiven Wohnungsbau der Jahrhundertwende überdeutlich, egal, ob in rotem, in gelbem Backstein oder auch in Putz.

Doch der Tag des offenen Denkmals bietet Raum für weit mehr: In jeder Epoche zeigen sich Umbrüche. Die alten Kirchen verei-nen oft Spuren mehrerer solcher Absetzbewegungen von Voran- gegangenem. Und bei näherer Betrachtung ist wahrscheinlich jedes Denkmal Zeitzeuge größerer Veränderungen: Umbauten oder Umnutzungen sind mit Eigentümerwechseln einhergegangen. Neue Materialien, technische Errungenschaften und deren gestalterische Umsetzung aus der Erbauungszeit– oder einer späteren Phase – lassen sich vielleicht besonders gut an einem Denkmal ablesen, das man vordergründig gerade nicht mit der Moderne in Verbindung bringt. Nicht zu vergessen die prägnanten Verkehrsinfrastrukturen, die Hamburg zur modernen Großstadt gemacht haben. Und schließlich: Überall wo Veränderung ein-setzt, gibt es auf den zweiten Blick auch Kontinuitäten. All dies gilt es dieses Jahr zu erkunden.

Unser Dank gilt allen Eigentümerinnen und Eigentümern, Vereinen, Stiftungen, Initiativen und Ehrenamtlichen für ihr Engagement beim Tag des offenen Denkmals sowie für ihre Beiträge zum beständigen Erhalt unseres kulturellen Erbes. Den Besucherinnen und Besuchern wünschen wir wieder viele span-nende Entdeckungen, gute Gespräche und neue Erkenntnisse.

Irina v. Jagow, Stiftung Denkmalpflege Hamburg Andreas Kellner, Landesdenkmalpfleger Hamburg

Stiftung Denkmalpflege Hamburg

Seit 1978 betreibt die Stiftung Denkmalpflege Hamburg aktive Denkmalerhaltung und -pflege in der Hansestadt. Zahlreiche stadt-historisch wertvolle Bauten hat die Stiftung erworben und saniert. Die eigenen Gebäude der Stiftung bilden, nach dem Vorbild des National Trust in Großbritannien, einen Kern genuin Hamburger Baukultur der letzten Jahrhunderte: Vom letzten Gang des berüch-tigten Gängeviertels in der Neustadt zur Holländermühle in Bergedorf. Sie werden fachgerecht erhalten. Die Mieteinnahmen kommen neuen Denkmalprojekten zugute.

Auf dem Jüdischen Friedhof Altona führt die Stiftung das Besucherzentrum. Mit Veranstaltungen wie dem International Heritage Day im April, dem Tag des offenen Denkmals und Ausstellungen und Jugendprojekten verankert sie die Denkmal- pflege in der Hamburger Kultur.

Hunderte Bauwerke konnten mit Hilfe der Stiftung erhalten wer-den. Fast 40 davon sind zu besichtigen, kenntlich durch das Türmchen-Logo.

Auch Sie können durch Ihre Spende die Stiftung Denkmalpflege bei der Erfüllung ihrer Aufgaben unterstützen. Ihre Spende wird nicht für Verwaltungskosten verwendet, sondern kommt ohne Abzug den Projekten der Stiftung zugute.

Spendenkonto Berenbergbank IBAN: DE35 2012 0000 0054 5030 24 BIC: BEGODEHH

Stiftung Denkmalpflege Hamburg, Dragonerstall 13, 20355 HamburgE-Mail: [email protected]

www.denkmalstiftung.de

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16.00 h Grußwort | Jana Schiedek, Staatsrätin Behörde für Kultur und Medien

16.05 h Thematische Einleitung | Andreas Kellner Landeskonservator Hamburg

16.10 h Hamburger Moderne zwischen 1923 und 1932 | Annette Niethammer, Architektin und Architekturvermittlerin

16.30 h Licht – Raum – Gesundheit: Die Jarrestadt aus Bewohnersicht | Georg Pohl, Regionalmanager und Spielentwickler

16.50 h Pause

17.20 h Elfenbeinturm mit Fenstern. Der Universitäts- campus Von-Melle-Park | Dr. Frank Schmitz, Universität Hamburg, Kunstgeschichtliches Seminar

17.40 h „Niemand wird das Gelände wiedererkennen“: Die Wallanlagen als modernes Ausstellungsgelände | Dr. Jens Beck, Denkmalschutzamt

18.00 h Backstein, Hafen, Understatement – Hanseatische Postmoderne | Dr. Jörg Seifert, Denkmalschutzamt

18.20 h Resümee und Eröffnung Tag des offenen Denkmals 2019 | Andreas Kellner

Ca. 18.30 h Ende der Veranstaltung

Eintritt frei, keine Anmeldung notwendig

Begleitprogramm:

Foto-Ausstellung: City Nord. Als Hamburg die Bürostadt der Zukunft baute (in Kooperation von Denkmalschutzamt und Felix Borkenau)

Denkmalschutzamt Hamburg

Jahr 1920 wurde in Hamburg die staatliche Denkmalpflege einge-richtet. Heute bildet das inzwischen mehrfach novellierte Denkmalschutzgesetz vom 5. April 2013 die Grundlage. Demnach sind die Kulturdenkmale wissenschaftlich zu erforschen, zu schützen und zu erhalten sowie in die städtebauliche Entwick- lung einzubinden. Voraussetzung ist, dass an ihrer Erhaltung aus historischen, wissenschaftlichen, künstlerischen oder städtebau- lichen Gründen ein öffentliches Interesse besteht. Aktuell stehen rund 12.300 Gebäude und Objekte unter Schutz, darunter vorge- schichtliche Grabhügel, Kirchen, Bauern- und Bürgerhäuser, Fabrikanlagen, Kontorhäuser und sogar Schiffe.

Es ist Aufgabe des Referates Denkmalkunde, die Denkmaleigen- schaft festzustellen. Die Denkmale eines ganzen Stadtteils wer-den in der so genannten „Denkmaltopografie“ publiziert, beson-dere Denkmalgattungen oder Themen in den „Arbeitsheften zur Denkmalpflege in Hamburg“.

Hauptaufgabe des Referates Bau- und Kunstdenkmalpflege ist die Beratung der Denkmaleigentümer bei Instandsetzungs- und Umnutzungsvorhaben. Denkmalbedingter Mehraufwand kann durch Zuschüsse gefördert werden; erforderliche Aufwendungen für die Erhaltung oder die sinnvolle Nutzung von Baudenkmalen können unter bestimmten Voraussetzungen erhöht abgeschrieben werden. Das Denkmalamt verfügt über eigene Restaurierungs- werkstätten und eine umfangreiche bau- und kunstgeschichtliche Bibliothek.

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Denkmalschutzamt, Große Bleichen 30, 20354 Hamburg E-Mail: [email protected] www.denkmalschutzamt.hamburg.de

Auftaktveranstaltung am 6.9.2019 „Moderne, Spätmoderne, Postmoderne – Umbrüche in Architektur und Stadtentwicklung“ ADRESSE: Freie Akademie der Künste, Klosterwall 23, 20095 Hamburg

Infostände: Stiftung Denkmalpflege Hamburg, Deutsche Stiftung Denkmalschutz, Denkmalverein Hamburg, Verband der Restauratoren

Achtung: Hamburger Moderne!Die späten Schulbauten Fritz Schumachers sind hervorragende Beispiele des Neuen Bauens. Das zeigt sich nicht nur am Titelfoto der (ehemaligen) Schule Lienaustraße, sondern an weiteren Schulen z.B. in Hammerbrook, Barmbek und auf der Veddel. Das Denkmalschutzamt, die Fritz-Schumacher-Gesellschaft und mehrere Schulen organisieren im Bauhausjahr und zugleich im 150. Geburtsjahr Fritz Schumachers Rundgänge an Schumacher-Schulen gemeinsam mit Schülern. Die Veranstaltungsplanung war zum Redaktionsschluss dieses Programmhefts noch nicht abgeschlossen. Verpassen Sie nicht den modernen Schumacher! Schauen Sie auf die Website: www.hamburg.de/bkm/denkmalschutzamt

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Fr. 18–19 h Englische Kirchenmusik mit „singalong“, Englische Kirche, Anglican Church of St Thomas à Becket (s. S. 58)

Orgelmusik-Miniaturen aus der englischen Neo-Romantik sowie Texte zum Mitsingen populärer englischer Kirchenlieder. Mit Organist Jochim Trede. Veranstalter: Englische Kirche

Fr. 20 h (öffentliche Generalprobe), Sa. 20 h (Premiere), So. 20 h und 12.–14.9. jew. 19.30 h Tanzperformance „Futurecore 2000 – All Beats Are Beautiful“, Kraftwerk Bille, Bullerdeich 14

Das als 4. Elektrizitätswerk errichtete Kraft- werk Bille (1899–1901) ist ein Zeugnis der Industriegeschichte. Als eines der wenigen Gebäude im Hamburger Osten überstand es den 2. Weltkrieg. Zum Denkmaltag wird die Kesselhalle wiederbelebt durch die Tanz- performance von Gloria Höckner, als Ausein- andersetzung mit apokalyptischen und uto-pischen Elementen des Hardcore Techno. Tickets und Informationen: http://futurecore.de/ Veranstalter: MIB Coloured Fields GmbH in Kooperation mit HALLO: Verein zur Förderung raumöffnender Kultur e. V.

Fr. 21 h Basswald & Lichtung – Licht- und Klangperformance am Philosophenturm der Uni Hamburg, Vor dem Audimax, Von-Melle-Park 4

Die Lichtkünstlerin Katrin Bethge wird mit Overhead-Projektoren die gekachelte Fassa- de des Philosophenturms bespielen. Der Musiker John Eckhardt mischt dazu live Musik. Unter Verwendung von lichtbrechen-den Objekten, Flüssigkeiten und alltäg- lichen Materialien direkt auf der Oberfläche des Projektors entstehen komische wie mikroskopische Räume. In John Eckhardts hypnotischen DJ-Sets gehen Feldaufnah- men, Kammermusik, Dub und Power Am- bient neuartige Verbindungen ein und bil-den spektrale Klangwelten, die von massi-ven Bässen durchpulst werden. Veranstalter: Katrin Bethge und John Eckhardt

Kulturprogramm 2019 Eintritt frei, wenn nicht anders angegeben

Mi., Do., Fr. 18.30 h Flexibles Flimmern zeigt „Manche hatten Krokodile“ von Christian Hornung BRD 2016, 87 Min., Sankt Pauli Museum, Davidstr. 17 (Rundgang s. S. 78)

Zusammen mit dem Sankt Pauli Museum lädt das mobile Kino zu drei Kinoabenden auf den Kiez ein. Begleitet vom Museums- team ist der Weg zum jeweiligen Kino- saal zugleich Stadtteilführung und Ein- stimmung auf den Film. Am Ziel angekom-men gibt es passende Speisen und Getränke, bevor der moderne Klassiker „Manche hatten Krokodile“ beginnt.Ab 18.30 h: Besichtigung des Sankt Pauli Museums, Davidstr. 17, ab 19 h: Führungen (ca. 30 Min.) zur Kinolocation kukuun, Spielbudenplatz 22, Achtung am Fr. zur Kinolocation Kölibri, Hein-Köllisch-Platz 11–12, ab 19.30 h: Passende Speisen & Getränke, ab 20 h: Filmvorführung im Kino- saal. Kino: 12 Euro. Reservierungen unter: [email protected] Veranstalter: Flexibles Flimmern

So. Der Künstler Arne Lösekann mit 10 Stationen bei den Stadtführungen auf dem Katharinenweg – (besetzen) – leer-stellen als lehrstellen

Der Künstler Arne Lösekann positioniert auf dem Katharinenweg zwischen Rathaus und St. Katharinen in Sichtweite zueinander 10 installative Interventionen an Orten mit starkem Spannungsfeld zwischen Geschichte und Moderne. Die Installationen basieren auf Zusammenstellungen alter Stühle aus der St. Katharinenkirche (s. S. 41) und von Fundstücken aus den Speichern der An- wohner. An jeder Position ist per QR-Code die Geschichte dieses Objektes hinterlegt. So entsteht im Herzen der Altstadt ein Weg zur Geschichte der Orte, der die aktiviert, die ihn gehen: Anwohner, Passanten, Kunden entdecken Geschichten, fügen eige-ne hinzu, hinterlassen Spuren. Veranstalter: Arne Lösekann und Anne Simone Krüger

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Denkmalschutz und Stadtentwicklung. Eintritt: 10 / erm. 6 Euro. Veranstalter: Sautter + Lackmann

Sa. 20.30 h A Wall is a Screen: City Nord, am Ausgang City Nord der U-Bahn Station Sengelmannstrasse. Die Veranstaltung findet auch bei schlechtem Wetter statt.

Seit mehr als 15 Jahren verwandelt A Wall is a Screen weltweit Fassaden und andere Wände in Leinwände für Kurzfilme. Bei dieser einzigartigen Kombination aus Stadtführung und Filmprogramm werden vermeintlich bekannte Teile der Stadt in ein neues Licht gestellt. Zum Denkmaltag geht A Wall is a Screen in die City Nord. Die großflächigen Fassaden bieten eine ideale Projektionsfläche für eine filmische Auseinandersetzung mit diesem Stadtteil. Veranstalter: A Wall is a Screen

So. 10 h Literarischer Spaziergang über den Friedhof Ohlsdorf, Ohlsdorfer Friedhof (s. S. 64), Treff: U/S-Bahn Ohlsdorf Ausgang Fuhlsbüttler Str.

Der dreistündige Spaziergang mit Herbert Diercks und Katja Hertz-Eichenrode führt zu Gräbern Hamburger Künstlerinnen und Künstler, die im Nationalsozialismus lebten. Dabei wird aus ihren Erzählungen, Gedichten, Berichten und letzten Briefen gelesen. Veranstalter: KZ-Gedenkstätte Neuengamme und Willi-Bredel-Gesellschaft Geschichtswerkstatt e. V.

So. 11 h Matinee: „Hiev op! Requiem für die Hafenkrane der Stückgutzeit“, Hafenmuseum Hamburg (s. S. 54), Schaudepot

Der Künstler Michael Batz stellt sein neue-stes Buch vor und diskutiert mit Ursula Richenberger, Projektleiterin Deutsches Hafenmuseum und Carsten Jordan, Leiter Hafenmuseum Hamburg, über die Bedeutung hist. Hafenkräne für das neue Museum. Veranstalter: Hafenmuseum Hamburg

Sa. 13.30 h u. 15 h: Musica Andretta: zwei Konzerte im Hufnerhaus „Deichmamsell“, Billwerder Billdeich 256 (s. S. 28)

Musica Andretta (Ulf Dressler: Laute, Barockgitarre, Simone Colavecchi: Theorbe, Anette Herrmann: Mezzosopran) musizieren in der ehemaligen Sommerresidenz der Michel-Pastoren, einem reetgedeckten Billwerder Hufnerhaus von 1650. Sie geben in der Diele des Restaurants „Deichmamsell“ zwei Konzerte von je 40 Minuten mit Musik aus Barock und Renaissance. Veranstalter: Deichmamsell

Sa. 17 h u. 19 h, So. 17 h: Vorträge zu Gustav Oelsner und Karl Schneider am Foto-Lichtkunst-Objekt „memory effekt“, Dar-Es-Salaam-Platz (Speicherstadt / HafenCity)

Das Foto-Lichtkunst-Projekt von Birgit Dunkel zeigt Architekturfotografien des Neuen Bauens in Hamburg. Auf quadrati-schen Feldern leuchten sie im historischen und heutigen Zustand auf. Drei Vorträge vertiefen den Kontext der Fotos: Sa 17 h Dr. Barbara Uppenkamp: Gustav Oelsner und das 'Neue Bauen' in AltonaSa 19 h Dr. Sylvia Necker: Wirklich neu? Vom Neuen Bauen der 1920er Jahre zur Nachkriegsmoderne der 1960er JahreSo 17 h Dr. Jörg Schilling: Karl Schneider und das Bauhaus in Hamburg – eine Spurensuche. (Rundgang der KGS s. S. 72) Veranstalter: Birgit Dunkel

Sa. 19 h Buchvorstellung und Gespräch: „Ein Haus auf dem Land / Eine Wohnung in der Stadt“, Fachbuchhandlung Sautter + Lackmann, Admiralitätstr. 71/72

Der preisgekrönte Autor Jan Brandt erzählt in seinem neuen Buch von Stadt und Land, Utopie und Heimat, von großen gesell-schaftlichen Entwicklungen und ihren Folgen für den Menschen und die Baudenkmäler. Zum Denkmaltag liest er ausgewählte Passagen und spricht mit Kristina Sassenscheidt (Denkmalverein) über

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So. 12–14 h Musikalischer Frühschoppen im Waggon mit der Bluesband „Schubi und die Spätzünder“, Liebherr Portalkran (s. S. 49) Veranstalter: Museumshafen Harburg e. V.

So. 13 h Konzert in der Flussschiffer- kirche mit Jugend musiziert, Flussschifferkirche, (s. S. 39)Neben der Vergabe von Stipendien, Ver- mittlung von Patenschaften und Stiftung von Sonderpreisen vermittelt der Förder- verein Jungend musiziert seinen Stipen- diaten und Preisträgern des Wettbewerbs Jugend musiziert Auftrittsmöglichkeiten in unterschiedlichem Rahmen. Veranstalter: Förderverein Jugend musiziert e. V.

So. 17 h „Die CHILEHAUS STORY“ (Teil 2). Szen. Lesung von Michael Batz, Chilehaus (s. S. 42)

Anm. bei roland.hampe@union- investment.de. Veranstalter: Union Investment und Theater in der Speicherstadt

So. 18 h Benefizkonzert zugunsten der „Freunde der Erziehungskunst e. V.“, Rudolf-Steiner-Schule Bergedorf, Hasse-Aula (s. S. 27)

Projektchor der Rudolf-Steiner-Schule Bergedorf, Ltg. Martin Sieveking; Orgel: Max Lojenburg, Kirchenmusiker Billwerder. Veranstalter: Rudolf-Steiner-Schulverein

So. 20.30 h „Ist es weit von Auschwitz nach Hamburg?“ – Ton-Bild-Collage von Michael Batz, vor dem Lagerhaus G (im Freien), Dessauer Str. 2–4

Im Juli 1944 wurde in einem Lagergebäude das erste Außenlager des KZ Neuengamme für weibliche, später auch männliche, Häft- linge errichtet. 1.500 jüdische Frauen mus-sten im Freihafen Aufräumungsarbeiten leisten. Michael Batz erinnert in einer Ton-Bild-Collage mit Zitaten aus Häftlings- berichten und Bildern, die an die Fassade des Gebäudes projiziert werden, an die NS-Geschichte des „Lagerhaus G“. Veran- stalter: KZ-Gedenkstätte Neuengamme

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FamilienprogrammViele Denkmäler bieten spezielle Angebote für Kinder und Familien:

SAMSTAGo 10 und 11.30 h Führung, auch für Familien geeignet (Dauer 1,5 Std.).

Treff: Innenhof Schumacherbau, Gelehrtenschule des Johanneums (s. S. 83)

o 10–17 h Kinder können mit Modellgabelstaplern den großen Vorbildern nacheifern, Hafenmuseum Hamburg (s. S. 54)

o 11–17 h nach Bedarf Familienführungen, Hufnerhaus Moorfleeter Deich 483 (s. S. 19)

o 15–17 h „Vorkurs“: Besucher ertasten textile Rohstoffe, zerlegen Fäden und stellen sie zu haptischen Materialbildern zusammen (ab 4 J.), Museum für Textile Techniken e. V. (s. S. 20)

SONNTAGo 10–18 h Hoffest mit Tieren und buntem Programm, u. a. Oldtimer-

Rundfahrten, geführtem Reiten, Mitmachaktionen, Brotbacken, Spielplatz, Hof Eggers in der Ohe (s. S. 52)

o 10–18 h Familienführungen, Basteln im Museum, ehem. Hannoversches Amtshaus Wilhelmsburg (s. S. 80)

o 11–17 h nach Bedarf Familienführungen, Herstellung von eigenem Brötchenmehl mit einer Handmühle, Bergedorfer Mühle (s. S. 25)

o 11–17 h Handwerkerdorf der verschiedenen Gewerke. Mit Mitmachaktionen für Kinder und Familien rund um das Thema „Restauratoren und ihre Materialien. Anfassen, mitmachen, mitneh-men.“ In Kooperation mit der Landesgruppe Nord der Restauratoren im Handwerk e. V. Treff: Festplatz auf dem Außengelände, Wasserkunst Elbinsel Kaltehofe (s. S. 70)

o 12–18 h Familienführungen, Seemannsknoten an der Knotenbank ler-nen, Sackkarren-Parcours für den „Sackkarren-Führerschein“, Kinder dürfen einmal „Kranführer“ sein, Krane Lotsekai, Harburger Binnenhafen (s. S. 48 und 49)

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ALTENGAMMEHaus Anna Elbe

Das ehem. Voß‘sche Haus, ein Hufner-haus mit Reetdach, wurde 1715 errich- tet. Das Halbkreuzhaus mit zum Deich abknickendem Ziergiebel und Deich- brücke ist in dieser Bauart das einzig verbliebene in den Vier- und Marschlan-den. Das Fachwerk ist fast komplett erhalten und auch der Innenraum ist nicht durch größere Umbaumaßnahmen in seiner Form verändert. Ca. 10 Jahre unbewohnt, wurde es von 2016-18 umfangreich saniert (u. a. Reetdach, Fachwerk und Mauerwerk). Große Teile des Denkmals werden inzwischen mit Kulturevents und Ferienwohnungen der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.Veranstalter: Haus Anna Elbe

Altengammer Hauptdeich 82Offen: So. 12–18 hFührung: So. 13 und 15 h. Treff: Café Bar

ALLERMÖHEHufnerhaus Moorfleeter Deich 483

Das Hufnerhaus ist einer der letzten Vertreter des großen niederdt. Hallen-hauses in Hbg. Große Teile des Innenge-füges stammen aus der Zeit der Renais-sance um 1547. Die Grundform des Ge- bäudes ist die eines Flettdielenhauses. Zum Deich hin folgt auf das Flett ein Wohnteil mit zwei Dönzen und einer erhöht liegenden Upkammer. In dem 2015 von aktiven Denkmalschützern vor dem Verfall geretteten Haus soll das Zentrum der Jugendbauhütte Hamburg entstehen. Inzwischen ist hier der vierte Jahrgang von Jugendlichen im Rahmen eines Freiwilligen Sozialen Jahres unter fachlicher Anleitung tätig. Veranstalter: Jugendbauhütte Hamburg gGmbH

Moorfleeter Deich 483Offen: Sa. 11–17 hFührung: nach Bedarf

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o 12–18 h Kleine Spielgeräte, Naturwald zum Erkunden, Haus Anna Elbe (s. S. 19)

o 12–18 h Mahlen mit Handmühlen, Windmühle „Johanna“ (s. S. 80)

o 12.30–16.30 h lfd. nach Bedarf Familienführungen zu dem Kirchenpatron Jakobus, den kirchl. Kunstgegenständen und Baumaterialien. Zeichnen, Malen und Basteln, Kirche St. Jakobus (s. S. 57)

o 13.30 und 15.30 h Kinderkirchenführung, Hauptkirche St. Katharinen (s. S. 41)

o 14 h Orgelvorführung für Kinder von Uta Leber, Kirchenmusikerin Ochsenwerder, Schulhaus mit Hasse-Aula (s. S. 27)

o 14–17 h „Hafenarbeiter: Ein Kakao-Sack geht von Bord“. Praktische Erkundung zum Thema Hafenumschlag vor 80 Jahren, Hafenmuseum Hamburg (s. S. 54)

o 15 h „Der Brunnen war so tief, oh so tief" – Märchen vom Wasser des Lebens aus Quellen, Brunnen, Flüssen und Meeren, in Kooperation mit dem Hamburger Märchenforum. Treff: OG der Villa, Wasserkunst Elbinsel Kaltehofe (s. S. 70)

o 15–17 h „Vorkurs": Besucher ertasten textile Rohstoffe, zerlegen Fäden und stellen sie zu haptischen Materialbildern zusammen (ab 4 J.), Museum für Textile Techniken e. V. (s. S. 20)

Besichtigungen, Vorführungen, Fahrten historischer Fahrzeuge zu Land und auf dem Wasser an unterschiedlichen Tagen und zu unterschiedlichen Zeiten: Vierländer Gemüseewer (s. S. 26), Schiffe im Kutterhafen Finken- werder (s. 34), Lieger CAESAR (s. S. 35), Flussschifferkirche (s. S. 39), Barkassen-Shuttle Hamburg-Harburg (s. S. 47), Stückgutfrachter BLEICHEN (s. S. 54), Dampfschiff SCHAARHÖRN (s. S. 55), ehem. Hafenarztbarkasse (s. S. 65), Zollboot „Präsident Schaefer“ (s. S. 66), Dampfschiffe TIGER, CLAUS D. und OTTO LAUFFER (s. S. 67), Straßenbahntriebwagen V7E 3363 (s. S. 84), hist. Schnellbus (s. S. 86), ehem. S-Bahn Zug (s. S. 85) und das Feuerschiff ELBE 3 (s. S. 66).

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ALTONA-NORDEhem. Kleiderkasse

Die um 1904 erbaute ehem. Kleiderkasse des Güterbahnhofs und Bahnbetriebs-werks Altona ist eines der wenigen denkmalgeschützten Bestandsgebäude im Stadtentwicklungsgebiet Mitte Altona. Nach behutsamer Sanierung wurde sie in zeitgemäßer Formensprache ergänzt. Im Souterrain entsteht eine Kita mit einer Spielfläche im Außenbereich. Die gewerblichen Nutzungen im EG und OG erhalten Zugang zum neuen öffentlichen Park. Die in das Dach eingefügte Glas- galerie sorgt für eine Belichtung und Ausnutzung der Obergeschossebene. Es führt der Architekt Holger Schmidt. Veranstalter: HS-Architekten PartGmbB Schmidt Limmroth Funck Klapsing

Harkortstr. 95Offen: So. 11.30–16 hFührung: So. 12 und 14 h. Treff: Hauptein-gang Kleiderkasse

ALTONA-NORDEhem. Viktoria-Kaserne - Genossenschaft fux e G

1878-83 baute das Land Preußen eine große Kasernenanlage aus Ziegel im Rundbogenstil, von der heute fast nur noch das Mannschaftsgebäude (ehem. Block III mit bastionsartigem Turmpaar, 1881–83) steht. Nach bewegter Nut-zungsgeschichte (als Polizeipräsidium, Haftstätte für polit. Gefangene, Sitz von Polizei u. Meeresbiologie u. a.) zog 2010 der Künstlerverein Frappant ein, der mit dem Kollektiv Lux & Konsorten die Genossenschaft fux eG gründete. Sie kaufte 2015 das Denkmal und saniert es. Seitdem entsteht hier ein selbstverwalte-ter Ort für Kunst und Kultur, Bildung und Produktion. Veranstalter: fux eG

Zeiseweg 9Führung: So. 12–16 h stdl. (Gebäude). Treff: Haupteingang Bodenstedtstr. / Ecke ZeisewegProgramm: Café und Cantina geöffnet

ALTONA-NORDGymnasium Allee

Das Gymnasium Allee wurde 1876 als erste städtische Töchterschule in Altona gegründet. 1903-05 entstand der Neubau an der damaligen Straße „Allee“ nach Plänen des Stadtbaurats Brandt. In dem Gebäude verbinden sich die pädagogi-sche Ausstattung und zahlreiche künstle-rische Elemente des Jugend- und Hei-matstils. Das gemeinsame Arbeiten und Lernen darin schafft Bewusstsein für die Schönheit und den Erhalt eines solchen Denkmals. Mit Hilfe der Stiftung Denk-malpflege Hamburg konnten die Pforten-anlage rekonstruiert und der Brunnen und Wandmalereien – zuletzt in der Aula - freigelegt werden.Veranstalter: Gymnasium Allee

Max-Brauer-Allee 83–85Offen: Sa. 10–16 h, So. 10-14 hFührung: Sa. 11 und 14 h und So. 11 h

ALTONA-ALTSTADTMuseum für textile Techniken e. V.

Ecke Hospitalstraße steht der rote Backsteinanbau des ehemaligen All- gemeinen Altonaer Krankenhauses (K. Meyer). Er entstand 1920 im Zeichen der Reformarchitektur, nur 5 Jahre vor dem Bauhaus Dessau: Beide Stile unter-scheiden sich stark in ihren Bau- und Trägermaterialien, den Konstruktionslö-sungen und unterschiedlichen Feuchte-problemen. Im Souterrain befindet sich heute das Museum für textile Techniken e. V. Am Denkmaltag ist eine Ausstellung zu besichtigen. In einem „Vorkurs“ können textile Rohstoffe ertastet, Fäden zerlegt und zu haptischen Materialbil-dern zusammenstellt werden. Veranstal-ter: Museum für textile Techniken e. V.

Max-Brauer-Allee 134, Eingang: Hospitalstr.Offen: Sa. und So. 14–17 hProgramm: Sa. u. So. 14 h Saxofon-Duo, 14.15 h Kurzvortrag zum Denkmal, 14.30– 17 h Ausstellung „Expe-rimentelle textile Arbei-ten aus Hamburg in Bezug zu Bauhaustexti-lien“. 15–17 h „Vorkurs“ (s. S. 17 und 18)

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CURSLACKFreilichtmuseum Rieck Haus

Mehr als 500 Jahre Vier- und Marsch- länder Kultur macht das Freilichtmuseum Rieck Haus in Curslack erlebbar. Umge-ben von Grün im Gemüsegarten Ham-burgs, findet der Besucher im reetge-deckten Hufnerhaus aus dem Jahr 1533 die klassischen Wohn- und Arbeitsberei-che bäuerlichen Schaffens. Vierländer Intarsienarbeiten und Delfter Fliesen schmücken die „Grot Döns“ und zeugen vom Reichtum der Bauern in den Vier- landen.Veranstalter: Bergedorfer Museums- landschaft

Curslacker Deich 284Offen: Sa. und So. 10–17 hFührung: Laufend nach BedarfProgramm: Handar-beitstage: Sticken, Spinnen, Stricken und Häkeln – Vorführungen alter Techniken, Hand-arbeitsmarkt

BARMBEK-NORDMuseum der Arbeit – die New-York Hamburger Gummi-Waaren Compagnie

Das ehem. Fabrikgelände der New-York Hamburger Gummi-Waaren Compagnie von 1871, in dem heute das Museum der Arbeit zu Hause ist, veranschaulicht wie kein anderer Standort die Industrialisie-rung Hamburgs. Im 2. Weltkrieg wurden die Fabrikanlagen in wesentlichen Teilen zerstört. In den 1950er Jahren verlegte die NYH ihren Sitz ganz nach Harburg und einige Gebäudeteile wurden abgeris-sen. Vor der Umnutzung zum Museum verblieb eine Industrieruine mit Teilen der „Alten Fabrik“ von 1871, dem Torhaus, der Zinnschmelze, dem Kessel-haus und der „Neuen Fabrik“ von 1908. Veranstalter: Museum der Arbeit

Wiesendamm 3Führung: So. 10 h. Treff: Museumseingang Museumsbesuch außerhalb d. Führung zum regulären Eintrittspreis

BARMBEK-NORDSt. Franziskus Kirche

Die 1926/27 errichtete Kirche (Bensel & Kamps), brannte 1943 völlig aus und wurde 1954 wieder aufgebaut. Die Fenster im Chorraum stammen von Prof. Kamps, die Herz-Jesu-Statue und 14 Kreuzwegstationen von Georg Hörnsche-meyer. Die Kirche besitzt eine Madonna aus dem 14. Jh. aus der Schule des Veit Stoß. Die Figur des Auferstandenen in der Mandorla und der Ewig-Licht-Leuch-ter stammen von Fritz Fleer. Das ehem. Altarbild kommt aus der zerstörten St. Josefs Kirche in Hammerbrook und stammt von dem Holzschnitzer Seling. Eine Figurengruppe aus Carraramarmor stellt den Namenspatron den Vögeln predigend dar.Veranstalter: Katholische Kirche

Lämmersieth 38aOffen: Fr. 17–19.30 h, Sa. 15–17.30 h, So. 10–11 hFührung: So. 12 h Programm: So. 11 h kath. Gottesdienst, 13 h nigerianischer Gottes-dienst

ALTONA-NORDRundgang „Der Zug ist abgefahren“ entlang des ehem. Bahngeländes

Auf dem ehemaligen Bahnknoten Altona ist in den letzten Jahren ein neues Wohngebiet entstanden – die sogenann-te Mitte Altona. Die über fast 150 Jahre gewachsene Quartiersidentität dieses Teils von Altona-Nord hat sich dabei stark gewandelt. Gerd Riehm, Autor des Buches „Wie kann man hier bloß woh-nen?“, führt durch die Gegend seiner Kindheit. Der Spaziergang entlang der Harkortstraße erinnert an verlorengegan-gene Industriedenkmale und an den Alltag der Menschen, die hier gearbeitet und gewohnt haben.Veranstalter: Stadtteilarchiv Otten-sen - Geschichtswerkstadt für Altona e. V.

Führung: So. 15 h. Treff: Stresemannstr. / Ecke Harkortstr.

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BERGEDORFBergedorfer Mühle

Die Bergedorfer Mühle ist ein einstöcki-ger Galerieholländer mit Steert und Jalousieflügeln, 1831 als Lohwindmühle erbaut und bis 1968 als Kornwindmühle betrieben. 1926 wurde ein 25PS-Diesel-motor eingebaut. Die technische Ein- richtung, der Windantrieb und alle Maschinen sind vollständig erhalten. Vom Verein seit 1995 betreut, sind die Restaurierungsarbeiten mit der Montage neuer Mühlsteine abgeschlossen. Für Schulen und Kindergärten wird ein Mühlenpraktikum angeboten. Kunstaus-stellungen, Kunsthandwerkermärkte und musikalische Veranstaltungen finden im alten Lagerraum statt. Veranstalter: Verein Bergedorfer Mühle e. V.

Chrysanderstr. 52 aOffen: So. 11–17 hFührung: nach Bedarf

BERGEDORFBergedorfer Schloss

Hamburgs letztes erhaltenes Schloss liegt inmitten einer großzügigen denk-malgeschützten Parkanlage. Der rote Backsteinbau geht zurück auf eine an der Bille angelegte Wasserburg des 13. Jh. Er war lange Zeit Sitz der Verwaltung für Bergedorf und die Vierlande und Amtssitz des zuständigen Hamburger Senators. Das 1902 mit Intarsienschmuck und Delfter Fliesen eingerichtete Land-herrenzimmer können Besucher bis heute bewundern. Große Teile der Museums- räume und wieder freigelegte Deckenma-lereien geben einen Eindruck von der einstigen Pracht des Gebäudes.Veranstalter: Bergedorfer Museumsland-schaft

Bergedorfer Schloßstr. 4Offen: So. 11–18 hFührung: So. 11 und 13 h

BERGEDORFDenkmäler im Bezirk Bergedorf

Im Bezirk Bergedorf laden zahlreiche Denkmäler zu einem Besuch ein.

HufnerhausMoor�eeter Deich 483

FreilichtmuseumRieck Haus

KZ-Gedenkstätte Neuengamme

Hof Eggersin der Ohe

Kirche St. Severinizu Kirchwerder

Altengammer Hauptdeich 82Haus Anna Elbe

AstronomieparkHamburger Sternwarte

Mittlerer Landweg

BergedorferMühle

BergedorferSchloss

Deutsches Maler- und Lackierer-Museum

Mittlerer Landweg

Bergedorf

Schulhaus mit Hasse-Aula

VierländerGemüseewer

HufnerhausBillwerder Billdeich 256

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BERGSTEDTKate Bergstedter Chaussee 141

Die Kate aus dem 19. Jahrhundert, ein Zweiständerhaus, war bis in die 1960er Jahre als Rauchhaus in Betrieb und wurde bis 2012 bewohnt. Besonders im norddeutschen bäuerlichen Raum waren diese Gebäude, die Wohnbereich und Stall unter einem Dach vereinten, ver-breitet. Die Kate ist Teil des denkmalge-schützten Ensembles Ortskern Bergstedt. Am Denkmaltag steht die Komplettsanie-rung unter Erhaltung bzw. Wiederherstel-lung wesentlicher historischer Strukturen bei gleichzeitigem Blick auf die zukünf-tige – gastronomische – Nutzung im Fokus.Veranstalter: Kerstin Bartram

Bergstedter Chaussee 141Offen: So. 13–17 hFührung: So 13, 14.30 und 16 h

BERGEDORFSchulhaus mit Hasse-Aula

Das Schulhaus Am Brink, entworfen von dem Architekten Mannshardt, wurde 1856 eröffnet. Das älteste noch in Betrieb befindliche Schulgebäude Ham-burgs wird von der Rudolf-Steiner-Schule Bergedorf genutzt. Die 1909 eröffnete Aula dient Chor- und Orchesteraufführun-gen und steht seit 2015 unter Denkmal-schutz. In der mit charakteristischen Jugendstilelementen und großen Jugend- stilfenstern mit Goethe, Schiller und Urania als Motiv verzierten Aula befindet sich Hamburgs einzige pneumatische Orgel. Am Denkmaltag führen der Schul-verein und der Architekt der Sanierung.Veranstalter: Rudolf-Steiner-Schulverein

Am Brink 7Führung: So. 13 und 15 h. Treff: EingangProgramm: Orgelvorfüh-rungen mit Konzert (Dauer ca. 30 Min.): 11 h (Natalia Uzhvi) und 16 h (Judith Viesel-Bestert), 18 h Benefizkonzert (s. S. 16)

BERGEDORFVierländer Gemüseewer

Seit dem Mittelalter waren die bis zu langen Ewer die effektivsten Transport-mittel, um die Region mit Gemüse, Obst, Holz und vielen anderen Gütern zu versorgen. Verdrängt von Eisenbahn und LKW wurde 1940 der letzte große Ewer außer Dienst gestellt. Am Denkmaltag wird auf dem Nachbau eines historischen Gemüseewers über die dreijährige Bauzeit und die Herausforderung, aus verschiedenen historischen Quellen den Bauplan zu rekonstruieren, informiert.Veranstalter: Förderverein Vierländer Ewer e. V.

Serrahnstr. 1Offen: So. 11–18 hProgramm: So. 11–18 h stdl. Ewerfahrten. Treff: Wassertreppe 3, Serrahnstr. 1 Spende erbeten

BERGEDORFAstronomiepark Hamburger Sternwarte

Die Hamburger Sternwarte in Bergedorf ist ein Kulturdenkmal von internationa-lem Rang, erbaut 1906/12 im neobaro-cken Stil von Albert Erbe (1868–1922) mit einem wertvollen Bestand an wissen-schaftlich-technischen Instrumenten. Sie dient der astronomischen Forschung der Universität. Der „Förderverein Hamburger Sternwarte“ (FHS) engagiert sich bei der Sanierung und organisiert vielfältige Veranstaltungen. Die Sternwarte reprä-sentiert den großen Umbruch um 1900 von der klassischen zur modernen Astrophysik, was sich in Teleskopen, Kuppelbauten und Anlage als Astrono-miepark widerspiegelt. Veranstalter: Förderverein Hamburger Sternwarte

August-Bebel-Str. 196Offen: Sa. und So. 10–18 h (Gelände)Führung: So. 12 und 14 h. Treff: Besucher-zentrum im 1m-Spie-gel-Gebäude

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BLANKENESEDehmelhaus

Das Haus des Dichters Richard Dehmel und der Kunstfreundin Ida Dehmel ist ein Beispiel für die Architekturreform zu Beginn des 20. Jh. Der von Walther Baedeker 1912 umgesetzte Entwurf spielt mit klassischen Formen, weist aber in die Zukunft: Ineinander geschobene Baukörper und Eckfenster wurden später typisch für die Architektur des Neuen Bauens. In drei Räumen lässt sich an dem vom Dichter entworfenen Mobiliar der künstlerische Aufbruch der Jahrhun-dertwende nachvollziehen. 2011 stand das Dehmelhaus vor dem Verfall, seit 2016 ist es denkmalgerecht restauriert (Architekt Alk A. Friedrichsen).Veranstalter: Dehmelhaus Stiftung

Richard-Dehmel-Str. 1Führung: So. 12–17 h laufend

BILLWERDERDeutsches Maler- und Lackierer-Museum im Billwerder Glockenhaus

Das um 1600 erbaute Haus ist ein Beispiel früher Landhauskultur im öst- lichen Hamburger Umland. Die Decken-bemalung im OG stammt etwa aus dem Jahre 1630; Wände, Türen und Treppen aus der Umbauphase um 1780. Heute befindet sich hier das Deutsche Maler- und Lackierer-Museum, das die 800jähri-ge Geschichte des Malerhandwerks anhand von handwerklichen Arbeiten, Maschinen und Werkzeugen verschiede-ner Malergenerationen dokumentiert. Abgerundet wird die Anlage durch einen Barock- und Kräutergarten.Veranstalter: Verein zur Förderung des Deutschen Maler- und Lackierer-Museums

Billwerder Billdeich 72Offen: Sa. und So. 12–17 hFührung: nach Bedarf. Treff: Eingang Haupt-haus

BILLWERDERHufnerhaus Billwerder Billdeich 256

Bei dem Denkmal handelt es sich um eines der wenigen erhaltenen Hufner- oder Hallenhäuser des 17. Jh. der Landhauskultur in Hamburg-Billwerder. In der zweiten Hälfte des 19. Jh. wurde die Giebelwand mit Strukturplaketten und einem gotisierenden Giebelfries versehen. Im Saal des 1. und 2. OG befinden sich gefasste Holzbalkendecken mit Malereien, die vor 1679 entstanden sind. Bei der 2006 begonnenen Renovie-rung wurden in der Landhausdiele und im Wohnteil weitere umfangreiche Malereien (Ende 19. Jh.) freigelegt. Das Landhaus wurde 2009 unter Denkmal-schutz gestellt.Veranstalter: Boberger Reitverein

Billwerder Billdeich 256Offen: Sa. und So. 10–18 hFührung: Sa. und So. 11 und 15 hProgramm: Besich- tigung Reitstall, Café und Bistro geöffnet Konzerte (s. S. 14)

BERGSTEDTSiemerscher Hof

Die stattliche Hofanlage im Zentrum des ehem. holstein. Dorfs Bergstedt wurde in der jetzigen Form 1878 fertiggestellt. Der letzte Hufner H. Siemers verkaufte 1939 den Großteil des Hoflandes und 1955 auch die Gebäude an die Stadt Hamburg. 1999 erwarben drei Handwer-ker den denkmalgeschützten Hof um dort unter ökologischer Perspektive Gewerbe-betriebe zum Ökologischen Zentrum Bergstedt zusammenzuführen. Das ursprüngliche Zusammenspiel von Arbeit, Handel und Kultur konnte so unter nahezu vollständigem Erhalt der Subs-tanz und Wahrung der ursprünglichen Identität des Hofes wiederbelebt werden. Veranstalter: Heimatring Bergstedt e. V.

Bergstedter Markt 1Führung: So. 14 h. Treff: Parkplatz

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EPPENDORFDer Garten Alma de l'Aigle

Der versteckt liegende Garten ist Zeugnis der in Reformpädagogik und Gartenkultur engagierten Alma de l’Aigle (1889–1959). Sie beschrieb 1948 das väterliche An- wesen im Buch „Ein Garten“. Kurz vor der Überbauung konnte ein Teil des Gartens vom „Verein zur Förderung der Gartenkultur“ wegen seiner individuell gestalteten Schöpfung, des natur-philo-sophischen Ansatzes und der Bestände rarer Rosen- und Obstsorten als Frag-ment gerettet werden. Das eingetragene Naturdenkmal gehört jetzt der Stiftung Anscharhöhe. Pflege und Unterhaltung im historischen Sinne hat die Stiftung Denkmalpflege übernommen. Veranstalter: Stiftung Anscharhöhe und Geschichtswerkstatt Eppendorf

Tarpenbekstr. 107Offen: frei zugänglichFührung: Sa. 17 h. Treff: Wäscherei, Stif-tung AnscharhöheProgramm: Sa. 16 h Vortrag „Altes und Neues aus dem Garten de l'Aigles – Selbstver-sorgung im Wandel der Zeiten“, Dr. Susanne Bauerfeind. Treff: Wäscherei, Stiftung Anscharhöhe

DULSBERGRundgang „Die Moderne in Hamburg - vom Dulsberg zur Jarrestadt“

Mit der Gründung des Staatlichen Bau-hauses in Weimar vor 100 Jahren sollte sich Wegweisendes entwickeln. In der Zeit des Aufbruches und des Neubeginns nach dem Ersten Weltkrieg hat die Moderne auch in Hamburg ihre architek-tonischen und städtebaulichen Spuren hinterlassen. Unter der Ägide des Ober-baudirektors Fritz Schumacher sind in den 1920er Jahren zahlreiche Stadtteil-siedlungen entstanden, die sich durch neue Städtebaukonzepte und fortschritt-liche Wohnungsbauten auszeichnen. Der Rundgang reicht von der Dulsberg- zur Jarrestadtsiedlung.Veranstalter: Architektur und Schule

Führung: Sa. 14 h (Dauer ca. 3 Std.), nur nach Anm. bis 30.8. bei [email protected]

DULSBERGRundgang „Die Moderne und der Denkmalschutz am Dulsberg“

Den Grundstein für die Siedlung Duls-berg, einem Musterbeispiel für das Neue Bauen der 1920er Jahre, legte Bau- direktor F. Schumacher 1918 mit einem reformierten Bebauungsplan. Der Rund-gang zeigt auf und hinterfragt, wie Umbrüche in Denkweisen, neue Techni-ken und neue Funktionalität die Archi-tektur in einem Stadtteil der 1920er/ 30er Jahre verändert haben und heute noch verändern. Es wird der Frage nach- gegangen, inwiefern eine neue denkmal-gerechte Umnutzung möglich ist bzw. wie denkmalgeschützte Bauten z. B. durch Einsatz moderner Techniken erhalten werden sollen. Veranstalter: Geschichtsgruppe Dulsberg e. V.

Führung: So. 11 und 15 h (Dauer ca. 2 Std). Treff: Dithmarscher Straße 44

BLANKENESEGoßlerhaus

1790 erwarb der englische Kaufmann und Courtmaster John Blacker das Gelände und ließ einen Landschaftsgarten an- legen. Das Landhaus wurde 1794/95 von C. F. Hansen auf einer Anhöhe errichtet. Der verputzte Fachwerkbau mit eingezo-genen Kolonnaden und Tempelfront (beide dorisch) wurde 1897 aufgestockt. Nach einigen Besitzerwechseln erwarb J. H. Goßler, Kaufmann mit bedeutenden Obst- und Südafrikageschäften, das Anwesen. 1901 abgebrannt, wurde der Bau in Stein rekonstruiert. Nach aufwen-diger Restaurierung wird das Gebäude heute vom Hamburger Konservatorium genutzt.Veranstalter: Förderkreis Historisches Blankenese e. V.

Goßlers Park 1Führung: Sa. und So. 14 und 16 h (Dauer 1 Std.)

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FINKENWERDERFritz-Schumacher-Kapelle Finkenwerder

Die Kapelle auf dem Alten Friedhof Finkenwerder von Fritz Schumacher (1926) wurde 2014/15 auf Initiative der Bezirksversammlung Hamburg-Mitte renoviert. 2016 folgte die Freilegung der Dekorationsmalerei am Bogensturz mit ihren zeittypischen geometrischen Motiven. Die Kapelle wurde der Finken-werder Geschichtswerkstatt zur Nutzung überlassen und dient als außerschuli-scher Lernort für Projektwochen der Finkenwerder Schulen und Ausstellungs-ort. Durch die Besonderheit des Ortes mit Kriegsgräbern aus zwei Weltkriegen liegt der thematische Schwerpunkt bei Krieg, Vertreibung, Migration und Integ-ration. Veranstalter: Finkenwerder Geschichtswerkstatt e. V.

Norderkirchenweg 73Offen: Sa. 11–18 h, So. 11–16 hFührung: nach BedarfProgramm: Ausstellun-gen: Art-Brut-Collagen, Anja Scheffler-Rehse, Metallskulpturen, Jens Homann und Nacht- Fotografien, Hendrik Schomburg

FARMSEN-BERNERundgang „Gartenstadt- siedlung Berne“

1919 erwarb die neu gegründete Garten-stadt Hamburg eG 55 ha des ehem. Gutes Berne und startete von dort die Besiedelung Bernes als Stadtteil. Erste Häuser wurden 1920 von K. Prestinari erbaut. Von 1921 bis zur Fertigstellung der Siedlung 1929 wurden die weiteren Häuser durch den Architekten R. Oster-meyer errichtet. Mit dem einheitlichen Erscheinungsbild gilt die Siedlung Berne mit ihren 540 Doppelhaushälften als besonders beispielhaft für die deutsche Gartenstadt-Bewegung. Die Führungen enden an der ehem. Schule Berne (s. S. 32). Veranstalter: Gartenstadt Hamburg eG Wohnungsgenossenschaft

Offen: So. 9.45–16 h (Schloss)Führung: So. 10 und 13 h. Treff: Berner Schloss, Berner Allee 31aProgramm: So. 9.45–16 h Kl. Ausstellung im Berner Schloss zum 100jährigen Jubiläum der Garten-stadt Hamburg eG

FARMSEN-BERNEEhem. Schule Berne

Die Schule in der Lienaustraße wurde 1929/30 nach Plänen von Oberbau- direktor Fritz Schumacher für die Kinder der Gartenstadtsiedlung Berne erbaut. Bis 2016 in Schulbetrieb, steht sie seitdem leer. Um das ehemalige Schulge-bäude wieder zu nutzen, hat sich ein Verein gegründet, der ein Kultur- und Bildungszentrum in der ehemaligen Schule aufbauen und betreiben will. Der Verein stellt sein Nutzungskonzept vor, die Fritz-Schumacher-Gesellschaft e. V. informiert über die Architektur der Schule und deren Bedeutung für das Neue Bauen in Hamburg.Veranstalter: KuBIZ Schule Berne e. V. und Fritz-Schumacher-Gesellschaft e. V.

Lienaustr. 32Offen: So. 11.30–16 hFührung: So. 12 und 15 h. Treff: vor dem Schulgebäude, Eingang Lienaustr.Programm: So. 11.30–16 h Ausstel-lung und Information zur derzeitigen Situation der Schule, lfd. histor. Filmvorfüh-rung

EPPENDORFUnterirdischer Röhrenbunker

Dieses „Zeitzeugnis“ des 2. Weltkriegs wurde 1995 wiederentdeckt, ein ver-schlossener Luftschutzraum, vom Wasser überflutetet und in Vergessen- heit geraten. Ab 1940 suchten hier bei Bombenalarm ca. 100 Menschen Schutz. Die Künstler Michael Batz und Gerd Stange restaurierten und gründeten die „Subbühne“ und die Geschichtswerkstatt Eppendorf übernahm die Nutzungsrechte. Seitdem werden Besichtigungen und Führungen organisiert. Die „Subbühne“ ist heute ein fester Bestandteil der Hamburger Geschichts- und Kulturland-schaft. Veranstalter: Geschichtswerkstatt Eppendorf

Tarpenbekstr. 68Offen: Sa. 12–18 hFührung: Sa. 13, 15 und 17 h

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HAFENCITYLieger CAESAR

Der Traditionslieger CAESAR wurde 1902 in Hamburg als Ewerführerei mit Werk-statt, Kontor- und Wohnräumen gebaut. Mit vielen historisch typischen Elemen-ten, wie einem wasserseitigen 3. Giebel, Schiebetoren und einem genieteten Stahlboden, ist er ein einzigartiger Zeitzeuge des Hamburger Hafens um 1900 und der damaligen Bauweise. Zu sehen sind u. a. traditionelles Ewerfüh-rerei-Werkzeug und Hanfpersennige. Die freitragend errichtete Werkhalle mit Holzverkleidung unterscheidet sich von modernen Beton-Glas-Hausbooten. Der Lieger dient heute als Ausstellungraum mit Café und Bistro.Veranstalter: Stiftung SeHHafen

Traditionsschiffhafen, Am Sandtorkai 60 Offen: Fr.–So. 10–18 hFührung: So. laufend nach BedarfProgramm: So. ab 12 h Sonntags-Frühschoppen

GROSS BORSTELKirche St. Peter zu Groß Borstel

Das 1959 fertiggestellte Kirchengebäude gilt als schönster und konsequentester Kirchenbau des Hamburger Architekten Otto Andersen, der zahlreiche Kirchen in Norddeutschland entwarf. Die Back-stein-Saalkirche auf keilförmigem Grund-riss mit abgerundeter Spitze verfügt über einen freistehenden 40 m hohen Kirch- turm. Altar und Taufe stammen von Fritz Fleer. Claus Wallner schuf das thematisch auf die Taufe bezugnehmende Glasfens-ter sowie die in Beton gefassten Dall- glasfenster mit pflanzlichen Motiven seitlich des Kircheneingangs. Die 1963 eingebaute Orgel stammt aus der Werk-statt von Alfred Führer. Veranstalter: Gemeinderat St. Peter zu Groß Borstel

Schrödersweg 5Offen: So. 11–17 hFührung: nach Bedarf

FUHLSBÜTTELEhem. Zwangsarbeiter- baracken

In dem ehem. Zwangsarbeiterlager der Firma Kowahl & Bruns waren 1943–45 144 niederl., ital., franz. und belgische Zwangsarbeiter untergebracht, die zu Tarnarbeiten auf dem Flughafen und in der Rüstungsproduktion bei Rönt-gen-Müller eingesetzt wurden. Die Willi-Bredel-Gesellschaft hat die letzten, weitgehend im Originalzustand erhalte-nen Zwangsarbeiterbaracken vor dem ursprünglich geplanten Abriss gerettet und saniert. In der ehem. Reichsluft-schutzbaracke, die seit 2008 unter Denkmalschutz steht, befinden sich mittlerweile fünf Dauerausstellungen über Zwangsarbeit in Hamburg. Veranstalter: Willi-Bredel-Gesell-schaft - Geschichtswerkstatt e. V.

Wilhelm-Raabe-Weg 23Offen: So. 14–17 hFührung: So. 14–17 h laufend nach BedarfProgramm: Filmvor- führungen

FINKENWERDERKutterhafen Finkenwerder

Seit 1994 liegen ehem. Berufsfahrzeuge an den letzten beiden „Fingerpontonan-lagen“ im Kutterhafen, dem ehem. Liegeplatz der Finkenwerder Fische-rei-Flotte. Die stählernen Ewer FRIEDA und JOHANNA sicherten Anfang des 20. Jh. den Warenstrom zwischen Ham-burg und den niederelbischen Marschen. Sie transportierten Baumaterial aus den Ziegeleien der Unterelbe, Obst und Gemüse aus dem Alten Land sowie Stück- güter. Zum Ensemble gehören auch der kleine Haseldorfer Ewer DIE VERÄNDE-RUNG, der ehem. Fischkutter HF 329 WILMA und die ehem. Hafenfähre ALTEN- WERDER, auf der regelmäßig Veranstal-tungen stattfinden. Veranstalter: Finkenwärder-Gaffel-Gemeinschaft e. V.

Köhlfleet-HauptdeichOffen: Sa.11–17 h, So. 11–16 hFührung: nach Bedarf

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HAFENCITYKaispeicher B - Internationales Maritimes Museum Hamburg

Der Kaispeicher B ist der älteste Speicher im Hamburger Hafengebiet. Er wurde 1878/79 von B. G. J. Hansen und W. E. Meerwein im neogotischen Stil als Silo- und Bodenspeicher erbaut. Ab 2006 wurde er unter der Leitung der Archi-tektin Mirjana Markovic und unter maß- geblicher Mithilfe der Baufirma Otto Wulff renoviert. Am 25. Juni 2008 eröffnete in seinen Räumlichkeiten das Internationale Maritime Museum Ham-burg. Zum Tag des offenen Denkmals wird eine Architektur- und Museums- führung angeboten.Veranstalter: Internationales Maritimes Museum Hamburg - Peter Tamm sen. Stiftung

Koreastr. 1Führung: Sa. und So. 14 h (Dauer ca. 2 Std.), nur nach Anm. bis 30.8. bei a.moritz@imm- hamburg.de, Tel. 040-300923034

HAFENCITYHHLA Konzernzentrale – sog.

„Rathaus der Speicherstadt“

Das Verwaltungsgebäude der einstigen „Hamburger Freihafen-Lagerhaus-Gesell-schaft“ (heute Hamburger Hafen und Logistik AG) wurde 1902–04 nach Entwürfen von Johannes Grotjan und Hanssen & Meerwein erbaut. Die Archi-tekten wirkten ebenfalls am Entwurf des Hamburger Rathauses mit. Die Fassade wird dominiert von Zitaten der Gotik und der niederländischen Renaissance, ergänzt durch zahlreiche Schmuckele-mente und einen Uhrenturm. 2001/02 sanierten von Gerkan, Marg & Partner das Verwaltungsgebäude und verbanden es mit dem zu Büros umgebauten Spei-cher Block U. Veranstalter: HHLA

Bei St. Annen 1Führung: So. 10 und 11 h (Dauer ca. 30 Min.), nur nach Anm. bis 31.8. bei unternehmenskommunikation@

hhla.de

HAFENCITYHinterglasmalerei: Vorstellung der Restaurierungs- und Konservierungsmaßnahme

Die abgehängte Glasdecke aus einer ehem. Fleischerei (1910) im Eppendorfer Weg ist mit Landschaftsdarstellungen, Festons und Blumenbouquets bemalt. Der filigrane Deckenschmuck, eine Hinterglasmalerei mit Ölfarbe, ist ein rares Zeugnis für die Geschichte des Metzgergewerbes. Die über 100 Glas- träger sind stark verschmutzt und die Malschicht hat sich gelöst. Die ausge-baute Decke befindet sich in der Restau-rierungswerkstatt des Denkmalschutzam-tes. Dort werden die einzelnen Schritte der Restaurierungs- und Konservierungs-maßnahme vorgestellt.Veranstalter: Denkmalschutzamt

Am Sandtorkai 36a / K KehrwiederstegFührung: Sa. 11 und 13 h (Dauer ca. 1 Std.), nur nach Anm. bei [email protected] (max. 20 P.)

HAFENCITYMaschinenzentralstation

1886/87 wurde zwischen dem Sandtorkai und dem Brooksfleet ein Kesselhaus mit angeschlossener Maschinenzentrale von F. A. Meyer (Oberingenieur der Baude-putation, maßgebl. Planer u. Gestalter der Speicherstadt) errichtet. Sie versorg-te die Speicherstadt mit Strom und hydraulischer Kraft. Die im 2. Weltkrieg schwer beschädigte Maschinenstation wurde 1955 wieder aufgebaut. Geplant ist, das Gebäude zu sanieren und die historische Kubatur durch die Ergänzung eines Neubaus wiederherzustellen, um durch diese architektonische Verände-rung und moderne Nutzungen dem Ort neue Attraktivität zu verleihen.Veranstalter: HHLA

Am Sandtorkai 28a, Block MFührung: So. 11–16 h stdl., nur nach Anm. bis 20.8. bei Corinna Freudenberg, [email protected]

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HAMBURG-ALTSTADTAlt-Hamburger Bürgerhaus

Das letzte als Außendeichhaus erbaute barocke Hamburger Kaufmannshaus steht an der Deichstraße auf der Wasserseite des Schutzwalls. 1686 erbaut, vereinte es Kontor-, Wohn- und Lagerhaus unter einem Dach. Die zweigeschossige Diele war Zentrum des familiären und kauf-männischen Lebens. 1720 wurde ein Zwischengeschoss mit Galerie und reprä- sentativem Treppenaufgang eingebaut. 1976–81 restauriert und mit hist. Mobili-ar der Stiftung Alt-Hamburger Bürger-haus eingerichtet, veranschaulicht das Haus bis in die Gegenwart das barocke Kaufmannsleben. Heute befindet sich hier ein Restaurant.Veranstalter: Verein Rettet die Deich-straße e. V.

Deichstr. 37Offen: Sa. 10–17 hFührung: Sa. 11–17 h stdl. (Dauer ca. 15 Min.)

HAMBURG-ALTSTADTFlussschifferkirche zu Hamburg

Diese ungewöhnliche Kirche wurde 1952 von Curt Erler auf einem Binnenschiff, einem sog. „Küstenweserleichter“ (d. h. einer antriebslosen Schute), aus dem Jahr 1906 erbaut und geweiht. 2006 an den jetzigen Liegeplatz verlegt, wurde die Flussschifferkirche 2007 aufgrund hoher Defizite vom Kirchenkreis Alt- Hamburg an einen Förderverein überge-ben, der sich aus Spenden, Mitglieds- und Patenbeiträgen und Sponsoren- zuwendungen finanziert. Auf Deutsch-lands einziger schwimmender Kirche finden jeden Sonntag Gottesdienste sowie kirchliche und kulturelle Veranstal-tungen statt. Veranstalter: Förderverein der Flussschifferkirche zu Hamburg e. V.

Hohe Brücke 2, Liege-platz PontonanlageOffen: So. 12–17 hFührung: So. 12.30 hProgramm: So. 13 h Konzert „Jugend musi-ziert“ (s. S. 16), 15 h Gottesdienst

HAFENCITYFreihafenelbbrücke

Die Freihafenelbbrücke ist ein bedeuten-des Zeugnis der Ingenieurbaukunst ihrer Zeit. 1915 begonnen, wurde sie kriegs-bedingt erst 1926 fertiggestellt. Anders als die anderen Elbbrücken erhielt sie keine Kopfbauten mehr. Wirtschaftlicher Druck führte hier zum Verzicht auf Zierrat. Der Plan, oben, auf der zweige-schossig angelegten Brücke, die Hoch-bahnzüge fahren zu lassen, ist nie umgesetzt worden. Die Brücke bedarf in den kommenden Jahren der Sanierung, ihr Schicksal ist umstritten. Denkmal-pfleger Chr. Schwarzkopf führt zum Thema „Der Sprung über die Elbe vor 100 Jahren – Die Freihafenelbbrücke“.Veranstalter: Denkmalschutzamt

Führung: Sa. 14 h. Treff: U-Bahn-Station Elbbrücken, Aussichts-plattform

HAFENCITYOberhafen-Kantine

Die Oberhafenkantine, 1923–25 nach einem Entwurf von Willy Wegner für Hermann Spar errichtet, ist das letzte noch existierende Beispiel für expressio-nistische Gebrauchsarchitektur im Hbg. Hafen. Kantinen und Kaffeeklappen dienten früher der Verpflegung der Arbeiter und gehörten zum Bild des Hafens wie die Kräne und Kaianlagen. Bemerkenswert ist das kleine Staffelge-schoss, das wie ein Türmchen auf dem eingeschossigen Gebäude mit rechtecki-gem Grundriss sitzt. Die dunklen Klinker-fassaden sind durch Wandpfeiler und Ziersetzungen strukturiert. Besonders dekorativ sind die Fenster mit Dreiecks-bögen.Veranstalter: Café Revolucion GmbH

Stockmeyerstr. 39Offen: Fr. und Sa. 12–22 h, So. 12–17.30 h (Kantinenbetrieb)Führung: Sa. 14.30, 15.30 und 16.30 h. Treff: vor der Ober- hafen-Kantine

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HAMBURG-ALTSTADTRundgang ‚Über den Dächern‘ auf dem Katharinenweg”

Unter dem Motto ‚Über den Dächern‘ auf dem Katharinenweg – damit die Stadt zusammenwächst” lädt der Archi-tekt Johann-Christian Kottmeier zu einer Stadtführung ein. An der Hauptkirche St. Katharinen startend, führt der Rundgang über das Katharinenfleet zur Deichstraße mit dem Alt-Hamburger Bürgerhaus (kl. Imbiss mit Getränk), zum Ponton im Nikolaifleet, zum Mahn-mal St. Nikolai mit Lift (s. li.), zum Dach der Patriotischen Gesellschaft, über die Zollenbrücke und zurück nach St. Katha-rinen (s. oben). Veranstalter: Hauptkirche St. Kathari-nen

Führung: So. 12.30 h (Dauer ca. 2 Std.), nur nach Anmeldung bei kontakt@katharinen- hamburg.de. Kostenbeitrag ca. 10 € für Imbiss und Panora-maliftProgramm: s. oben

HAMBURG-ALTSTADTHauptkirche St. Katharinen

St. Katharinen, deren Turm auf den ältesten Mauern Hamburgs steht, wurde ab 1250 für die Stadterweiterung nach Süden auf der ehem. Insel Grimm errich-tet und mehrfach erweitert. Die Kirche ist eng verwoben mit den modernen Veränderungen im Hamburg der letzten 150 Jahre: dem Bau der Speicherstadt, der Umwandlung der Innenstadt unter Fritz Schumacher, den Zerstörungen im 2. Weltkrieg, dem Wiederaufbau und dem Neuaufbruch mit der HafenCity. 2007–12 wurde sie grundlegend saniert. Orgel-, Turm und Kirchenführungen (auch für Kinder) machen dieses Zusammenspiel am Denkmaltag erlebbar.Veranstalter: Hauptkirche St. Kathari-nen

Katharinenkirchhof 1Offen: Sa. 10-17 h, So. 10-18 hFührung: So. 12.30 (Orgel), 13.30 und 15.30 (Kirche), 14.30 und 16.30 h (Turm)Programm: Café mit Imbiss (Kirchhof), So. 11 h Gottesdienst, 13.30-17 h laufend Turmbesteigungen, Rundgang (s. unten)

HAMBURG-ALTSTADTGlockenspiel des Mahnmals St. Nikolai

Seit Ende des 17. Jh. ertönte neben dem Geläut der Hauptkirche St. Nikolai ein imposantes Glockenspiel mit 25 Glocken. Auch der nach dem Hamburger Brand 1846-74 errichtete neugotische Bau erhielt ein Carillon, dessen Glocken in den Weltkriegen eingeschmolzen wurden. 1993 fand ein neues Glockenspiel seinen Platz an der Stelle des Kirchturmes, wo sich vor der Zerstörung die Orgel befand. Es sind 51 Glocken mit einem Tonumfang von mehr als vier Oktaven und mit einem Gesamtgewicht von 13 Tonnen. Am Denkmaltag spielt und erläutert der Carillonneur sein Instrument – mit Blick auf die Kirchenruine.Veranstalter: Förderkreis Mahnmal St. Nikolai e. V.

Willy-Brandt-Str. 60Führung: So. 11 und 12 h, nur nach Anm. bis 4.9. bei [email protected] (max. 15 P.) Museumsbesuch und Fahrt mit dem Panora-ma-Lift zum regulären Eintrittspreis

HAMBURG-ALTSTADTVierländerin-Brunnen

Der Brunnen entstand 1878 für den Markt auf dem Meßberg (Entwurf F. A. Meyer). Die markante Figur der Vierlän-der Bäuerin in typischer Tracht mit Schulterjoch und Gemüsekorb und das verzierte Becken schuf Engelbert Peiffer. Vier bronzene Enten sowie ein gusseiser-ner Baldachin, der mit geschmiedeten Voluten und Blattwerk verziert und von vier Lampen umgeben ist, vervollständi-gen die Anlage. Die Stiftung Denkmal-pflege initiierte die dringend erforderli-che Grundrestaurierung des Vierländerin- Brunnens, die die Restauratorin Stephanie Silligmann vorstellt.Veranstalter: silligmann restaurierung

HopfenmarktFührung: So. 12 und 13 h

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HAMBURG-ALTSTADTDomplatz und Bischofsturm

Domplatz und Bischofsturm zählen zu den bedeutendsten Bodendenkmälern Hamburgs. Archäologische Ausgrabungen erbrachten zahlreiche Spuren ihrer wechselvollen Geschichte. Am Domplatz befand sich die Keimzelle der Hansestadt, die Hammaburg, die der Stadt ihren Namen gab. An die spätere mächtige Domburg erinnert die heutige wallartige Stahlskulptur auf dem Domplatz. Der Bischofsturm aus dem 12. Jahrhundert ist mit seinen gewaltigen Fundamenten das älteste erhaltene Steingebäude Hamburgs und wird nach neuesten Forschungen als Nordturm des ältesten Hamburger Stadttores interpretiert.Veranstalter: Archäologisches Museum Hamburg und Stadtmuseum Harburg

Speersort 10, Eingang „Dat Backhus“Offen: Sa. 8–18 hFührung: Sa. 12 und 14 h. Treff: Eingang „Dat Backhus“

HAMBURG-ALTSTADTLevantehaus

Das Levantehaus (Franz Bach u. Carl Bensel, 1912/13), bestehend aus zwei Baukörpern an Mönckeberg- u. Bugenha-genstraße wurde als Stahlbetonskelett-bau errichtet. Die denkmalgeschützte Fassade zur Mönckebergstr. mit Muschel-kalkgliederungen ist schmuckreich detailliert und wurde im Jahr 2000 vom Denkmalschutzamt zu „Hamburgs schönster Fassade“ gekürt. Die Rückseite ist auf einen einfachen Backsteinrohbau reduziert. 1995-97 wurde das Kontorhaus in eine Einkaufspassage und ein Hotel umgebaut. Das Gebäude gilt als Muster-beispiel für die Symbiose von Tradition und moderner Nutzungsvielfalt.Veranstalter: Kontorhausverwaltung Bach GmbH

Mönckebergstr. 7Offen: immerFührung: Sa. 14 h. Treff: Mittelrotunde

HAMBURG-ALTSTADTRundgang „Klophaus-Viertel: Das gebaute Geschichtsbuch“

Kein anderer Architekt hat das Kontor-hausviertel so geprägt wie Rudolf Klop- haus (1885–1957). Sechs Bauwerke in diesem Areal stammen aus seiner Feder. Gebaut über einen Zeitraum von dreißig Jahren, lässt sich an den Klophaus’schen Kontor- und Wohnhäusern Mohlenhof (1928), Reichenhof (1928), Altstädter Hof (1937), Bartholomay-Haus (1938), Pressehaus (heute Helmut-Schmidt-Haus; 1939) und City-Hof (1958) wie in einem Geschichtsbuch nicht nur in drei Kapi-teln die Entwicklung des Städtebaus und der Architektur, sondern auch der gesell-schaftliche und politische Wandel jener Jahre ablesen.Veranstalter: City-Hof e. V.

Führung: Sa. 10 h, nur nach Anm. bis 4.9. bei [email protected]. Treff: Rathausmarkt

HAMBURG-ALTSTADTChilehaus

Das Chilehaus wurde 1922-24 nach Entwürfen Fritz Högers für Henry B. Sloman erbaut, dessen Hauptgeschäft der Import von Chile-Salpeter war. Die zwei überbauten Grundstücke wurden komplett ausgenutzt, die daraus resultie-rende Ostspitze zum wahrzeichenhaften Schiffsbug des Chilehauses, Symbol für den Wiederaufbau der Wirtschaft nach dem 1. Weltkrieg. Die prägnante Klinker-fassade, die durch die Dynamik der verschiedenen Perspektiven besticht, wird durch expressionistisch gotisierende Arkaden von Richard Kuöhl bereichert. Das Hauptwerk Högers zählt seit Juli 2015 zum UNESCO Welterbe.Veranstalter: Union Investment Real Estate GmbH

FischertwieteOffen: Fr. 6.30–20.30 hFührung: So. 10, 11, 12, 13, 14 und 15 h. Treff: FischertwieteProgramm: So. 11–15 h Klaviermusik (C. Bech-stein Centrum HH), So. 17 h „Die CHILE-HAUS STORY“ von M. Batz (s. S. 16) So. 11–15 h „Palang Coffee Shop“ geöffnet

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HAMMDreifaltigkeitskirche zu Hamburg-Hamm

Nach Zerstörung im 2. Weltkrieg wurde in Hamm 1956/67 nach Plänen des Architekten Reinhard Riemerschmid eine neue Kirche erbaut. Als „hypermoderner“ Bau war er einerseits gelobt, anderer-seits stark umstritten. Moderne Materia-lien (Beton, Glas, Metall, unverputzter gelber Klinker) vereinigen sich mit traditionellen christlichen Symbolen. Der Baukörper entspricht den griechischen Buchstaben Alpha und Omega. Auf dem historischen Friedhof aus dem 17. Jh. befinden sich die Gräber von Johann Hinrich Wichern, Amandus Abendroth und das Mausoleum der Familie Sie-veking. Veranstalter: Ev.-luth. Kirchengemeinde zu Hamburg-Hamm

Horner Weg 2Offen: So. 13-17 h, Friedhof frei zugänglichFührung: So. 15 h (Kirche und Friedhof) und laufend nach BedarfProgramm: So. 10 h Kirche in Aktion: Fest-gottesdienst mit dem Rauhen Haus

HAMBURG-ALTSTADTBallin-Haus, Firmensitz der Hapag-Lloyd AG

Das Ballin-Haus wurde 1903 von dem damals renommiertesten Hamburger (Rathaus-) Architekten M. Haller erbaut. Das ehem. Verwaltungsgebäude der Hapag ist seit 1970 Sitz der Hapag-Lloyd AG. Benannt wurde das Haus nach A. Ballin, dem Generaldirektor der Hapag, der diese bis zum 1. Weltkrieg an die Spitze der Weltschifffahrt führte. 1921 wurde das Gebäude von dem Architekten F. Höger vergrößert und mit der heuti-gen Fassade versehen. Das Haus hat zwei Weltkriege überstanden und birgt bis heute originalgetreue Räume, die an die Ära Ballins erinnern.Veranstalter: Hapag-Lloyd AG

Ballindamm 25Führung: Fr. 9.30, 10, 10.30, 14.30, 15, 15.30, Sa. 10, 10.30 und 11 h (Dauer 1 Std.), nur nach Anm. bis 4.9. bei [email protected]. Treff: Empfang

HAMBURG-ALTSTADTRundgang „Post-Moderne: Form folgt Fiktion“

In den 1970er/80er Jahren bricht die postmoderne Architektur mit dem Funktionalismus der Moderne. Sie zitiert historische Stilelemente und nimmt Rücksicht auf das Vorgefundene. Das Hanse-Viertel (gmp Architekten, 1978–83) und die Glasarkaden auf dem Rat-hausmarkt (Timm Ohrt, 1980-82) sind herausragende Bauwerke dieser Epoche in der Innenstadt. Ersteres wurde kürz-lich in die Denkmalliste aufgenommen und ist dem Abrissbagger erst mal von der Schippe gesprungen. Letztere stehen zwar seit 2013 unter Denkmalschutz, wurden aber leider nicht gepflegt und sind von Umgestaltungs- plänen bedroht.Veranstalter: City-Hof e. V.

Führung: Sa. 13 h, nur nach Anm. bis 4.9. bei [email protected]. Treff: Rathausmarkt

HAMBURG-ALTSTADTHauptkirche St. Petri

Die Hauptkirche St. Petri ist ihrer Grün-dung nach die älteste Pfarrkirche Ham-burgs. Im Jahre 1195 wurde sie erstmals urkundlich erwähnt. Der linke bronzene Türklopfer mit Löwenkopf am Hauptpor-tal ist das älteste erhaltene Kunstwerk Hamburgs. Die gotische Kirche wurde 1842 beim Großen Hamburger Brand zerstört. Auf den Tag genau sieben Jahre später wurde die auf dem alten Grundriss errichtete neugotische Hallenkirche eingeweiht. Der 132 Meter hohe Turm in seiner heutigen Form wurde 36 Jahre nach der Zerstörung seines Vorgängers 1878 eingeweiht und ist heute der höchste Aussichtspunkt Hamburgs.Veranstalter: Hauptkirche St. Petri

Bei der Petrikirche 2Offen: Fr. 10-18.30 h, Sa. 10–17 h, So. 9–20 h (Kirche), Fr.-So. 11–17 h (Turm)Führung: So. 14 h (Gewölbe Dachstuhl oder Kirche). Treff: Turmraum

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HARBURGSpeicher am Kaufhauskanal (Neues Kaufhaus)

Das „Neue Kaufhaus“ wurde 1827 als Ergänzung am Ende des Kaufhauskanal erbaut, musste aber 1881 der Eisenbahn nach Stade weichen, deren Strecke die Stadt teilte. Daraufhin wurde es an den heutigen Standort versetzt. Zum Fach-werkbau mit 3 Lagerböden kam 1888 ein „verputztes“ Comptoirgebäude. Nach aufwendiger, denkmalgerechter Renovie-rung ist die historische Nutzung als Lebensmittel- und Werkzeuglager noch gut sichtbar. Im Schuppen sind noch die alten Balken, Winden, Luken und Waagen vorhanden. Es gilt als ältester Großspeicher Hamburgs.Veranstalter: LIVE GmbH - K. H. Alt-staedt - HARBURG EVENTS

Blohmstr. 22Offen: So. 11–17 hFührung: Laufend nach Bedarf. Treff: Hof

HARBURGBarkassen-Shuttle zwischen dem Hamburger Hafen und dem Harburger Binnenhafen

Fahrzeiten am Sonntag: ab Ponton Hohe Brücke 2, HafenCity („Mäuseturm“ ggü. Miniaturwunderland) bis Kanalplatz, Harburger Binnenhafen: 10.30, 13.30 und 16.30 h ab Kanalplatz, Harburger Binnen- hafen – bis Ponton Hohe Brücke 2, HafenCity („Mäuseturm“ ggü. Miniatur-wunderland): 12, 15 und 18 h Fußweg zum Harburger Binnenhafen vom S-Bahnhof Harburg-Rathaus (15 Min.) (Ausgang Neue Straße) – Unterführung B73 / Bahn – Binnenhafen Veranstalter: Museumshafen Harburg e. V.

Fahrpreise: Einfache Fahrt 12 Euro, Hin- und Rückfahrt 19 Euro (Kinder 50 %). Ticketreservierung auf www.muhahar.de/barkasse Restkarten an Bord, maximal 60 Gäste, Fahr-zeit 75 Min. Barkasse Hansa III, Barkassenbetrieb Bülow GmbH

HARBURGHarburger Denkmäler

Am Sonntag lädt ein Shuttle zu einer reizvollen Barkassenfahrt zwischen dem Hamburger Hafen und dem Harburger Binnenhafen (Kanalplatz) ein, die Harburger Denkmäler haben dann geöffnet.

Liebherr Portalkran

Barkassen-ShuttleSpeicher am

Kaufhauskanal

Harburg-Rathaus

Bahnhof / S-Bahn Hamburg-Harburg

Ehem. Wartesaal Harburger Bahnhof

Fahrradtour Treff: Kanalplatz 16 / Fischhalle

Kontor- u. Wohnhaus Kanalplatz 6

Peiner Werftkran

Gewölbekeller Harburger Schloss

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HARBURGGewölbekeller Harburger Schloss

Um 1000 n. Chr. wurde auf einer Elbinsel die Horeburg errichtet. Im 16. Jh. zum Schloss und im 17. Jh. zur Zitadelle aus- gebaut, begann im 19. Jh. der Umbau der Schlossinsel zum Industriegebiet. Anfang des 20. Jh. entstand aus dem noch existierenden Flügel des Schlosses ein Wohnhaus, in dessen Keller sich wohl der älteste erhaltene Raum Ham-burgs befindet. Der Gewölbekeller aus der Zeit um 1440 wird das Highlight der neuen Museumsdependance des Stadtmu-seums Harburg, die 2020 eröffnet werden soll. Aktuell wird der historische Raum in seinen Ursprung zurückversetzt und restauriert. Veranstalter: Archäolo-gisches Museum Hamburg und Stadtmu-seum Harburg

An der Horeburg 8Offen: So. 11–17 hFührung: So. 11–16 h stdl.

HARBURGLiebherr Portalkran

Der Liebherr-Portalkran von 1972 steht für die industriell-gewerbliche Epoche der etwa 1000jährigen Geschichte des Harburger Binnenhafens. Er wurde von der Firma Mulch Güterservice bis 2006 für den Umschlag von Schüttgut genutzt. Nach Verlagerung des Betriebs rettete die KulturWerkstatt Harburg den Kran, der jetzt im Museumshafen Harburg e. V. integriert ist. Denkmalgerecht saniert, ist der betriebsbereite, begehbare „KulturKran“ heute ein Open-Air-Veran-staltungsort. Zwei Eisenbahnwaggons, ein Schiebewandwagen (Hbis 299) und ein Güterwagen (Gbs 213) ergänzen das Industrie-Ensemble. Veranstalter: Museumshafen Harburg e. V.

Lotsekai, Harburger BinnenhafenFührung: So. 12–18 h laufendProgramm: Schau- kranen – der Kran in Bewegung, Rundfahrten mit Informationen zum Museumshafen und den Schiffen, So. 12 h musi-kalischer Frühschoppen (s. S. 16)

HARBURGPeiner Werftkran

Der blaue Werftkran W40 von Peiner bildet mit dem gelben Liebherr Portal-kran (s. S. 49) ein Ensemble der in- dustriellen Vergangenheit des Harburger Binnenhafens. 1960 gebaut, mit 6t Nutz-last, wurde er von der Firma Neven & Grube Lotsekai für den Umschlag von Futtermitteln eingesetzt. Die Kulturwerk-statt Harburg hat ihn übernommen und 2016 wegen der Kai- und Oberflächensa-nierung am Standort demontiert. Förder-mittel ermöglichten die Instandsetzung des Krans. Der Museumshafen Harburg e. V. möchte den Kran nach Abschluss aller Arbeiten wieder für Schau-Kranungen in Betrieb nehmen. Veranstalter: Muse-umshafen Harburg e. V.

Lotsekai, Harburger BinnenhafenFührung: So. 12–18 h laufendProgramm: Rundfahrten mit Informationen zum Museumshafen und den Schiffen

HARBURGKontor- und Wohnhaus Kanalplatz 6

Das Gebäude in zentraler Hafenlage wurde 1854 vom Harburger Kaufmann L. W. Brammer als Wohnhaus mit „Comptoir“ errichtet. 1906 wurde es zu einem re- präsentativen Kontorhaus für die Ree-derei und Schifffahrtsgesellschaft Renck & Hessenmüller umgebaut (Distel & Grubitz). Diese grundlegenden gestalteri-schen und technischen Veränderungen prägen das Gebäude bis heute. Teile der historischen Kontorausstattung sowie Schriftzüge sind erhalten. Das alte Kontor wird heute von der Kulturwerk-statt Harburg genutzt. Eine private Eigentümergemeinschaft verfolgt schritt-weise die denkmalgerechte Modernisie-rung. Veranstalter: B. Caumanns

Kanalplatz 6Offen: So. 12–18 hFührung: So. 15 h. Treff: vor dem Haus

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HEIMFELDFriedrich-Ebert-Gymnasium

Das Friedrich-Ebert-Gymnasium, 1628 als Lateinschule gegründet, ist das zweit- älteste Gymnasium Hamburgs. 1929/30 wurde das heutige Gebäudeensemble, dessen Mittelpunkt die Friedrich-Ebert- Halle bildet, durch das Hochbauamt der Stadt Harburg-Wilhelmsburg errichtet (Entwurf Nicolas van Taack-Trakranen, Fertigstellung Otto Kleeberg). Der Back- steinbau steht in der Tradition der Bau- hausarchitektur und folgt Prinzipien, die Oberbaudirektor Fritz Schumacher für moderne Schulgebäude gefordert hatte. Die Restaurierung wurde Anfang 2018 abgeschlossen. Am Denkmaltag führen Schülerinnen und Schüler.Veranstalter: Friedrich-Ebert-Gym- nasium

Alter Postweg 30–38Offen: So. 14–17 hFührung: So. 14–17 h, laufend nach Bedarf. Treff: Foyer Ebert-Halle

HARVESTEHUDEGrindelhochhäuser mit Dachterrasse

1946–56 wurden am Grindel die ersten Wohn-Hochhäuser Deutschlands erbaut. Eingebettet in ein aufwendig gestaltetes Außengelände entstanden 12 Hochhäuser mit 9–15 Geschossen. Sie stehen seit 2000 unter Denkmalschutz und gehören zum größten Teil der SAGA Unterneh-mensgruppe. Ein Rundgang vermittelt Einblicke in die Geschichte und Architek-tur dieses einst visionären Wohnviertels. Im Anschluss ist ein Besuch der sonst nicht öffentlichen Dachterrasse möglich. Dort kann jeder angemeldete Besucher bei Kaffee und Kuchen die Aussicht über ganz Hamburg genießen. Veranstalter: ProQuartier Hamburg Gesellschaft für Sozialmanagement und Projekte mbH

Oberstr. 18c Führung: Sa. und So. 12, 14 und 16 h, nur nach Anm. bis 5.9. bei [email protected] Tel. 040-426669-797/ Fax: -705

HARBURGFahrradtour „Umbrüche in der Architektur in Harburg“

Die Fahrradtour spürt den Umbrüchen in der Architektur in Harburg nach und führt zu Orten der Moderne. Industriali-sierung, Deindustrialisierung, Bomben-krieg und Sanierungen bedingten zahl-reichen Veränderungen im Stadtteil, die auch ihren Niederschlag in der Architek-tur fanden: Fachwerkbauten stehen neben modernen Wohngebäuden, Häuser mit expressionistisch gestalteten Fassa-den wechseln sich mit kargen Nach-kriegsbauten ab, Stadtvillen befinden sich in der Nachbarschaft von sozialen Wohnanlagen mit großzügigen Innen- höfen. Die Rundfahrt durch Harburg dauert 4 Stunden (max. 15 km).Veranstalter: Geschichtswerkstatt Harburg e. V.

Führung: So. 10 h (Dauer 4 Std.). Treff: Kanalplatz 16 an der Fischhalle

HARBURGWartesaal Kunstverein Harburger Bahnhof

Der 1897 in Betrieb genommene Perso-nenbahnhof Harburg ist ein im Stil des Historismus errichteter Backsteinbau mit romanischen und norddeutsch-gotischen Formen (1896/97, H. Stier). Im prunk-vollen ehem. Wartesaal 1. und 2. Klasse mit Holz-Kassettendecke befindet sich heute ein Kunstverein. Neben dem Literaturhaus ist er einer der wenigen erhaltenen Versammlungsräume mit freistehender Deckenkonstruktion und zugleich die letzte historische Bahnhofs-wartehalle Hamburgs. Zum Denkmaltag führen Bahnhofs- und Eisenbahnexperten. Veranstalter: Kunstverein Harburger Bahnhof & Deutsche Gesellschaft für Eisenbahngeschichte

im Bahnhof über Gleis 3 & 4, Hannoversche Str. 85Offen: Sa. 12-18 h, So. 14–18 hFührung: Sa. 12.30, 14 und 15.30 h

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KLEIN FLOTTBEKRundgang durch die Herm-kes-Siedlung Klein Flottbek

Zeitgleich zur Realisierung der Grindel-hochhäuser, bot sich Bernhard Hermkes 1949 die Gelegenheit zu diesem Sied-lungsprojekt in attraktiver vorstädtischer Lage. Das idyllische Umfeld der 1951 fertiggestellten Siedlung war Quell der Inspiration für Hermkes, der die Häuser entlang der Straße auf organische Weise anordnete und die Wohnräume nach Südosten ausrichtete. Eine von allen Bewohnern akzeptierte Entscheidung war es, die Grundstücksgrenzen nicht zu umzäunen: Die Häuser sollten sich übergangslos in die Landschaft einfügen, die freie Grünfläche gemeinschaftlich nutzbar sein. Veranstalter: Giacomo Calandra die Roccolino

Karl-Jacob-Straße Führung: So. 11 h (Dauer 1 Std.), nur nach Anm. bis 31.8. bei [email protected]. Treff: S-Bahn Klein Flott-bek, Jürgensallee vor dem „Knips“.

KIRCHWERDERKirche St. Severini zu Kirchwerder

Die Kirche St. Severini zu Kirchwerder wurde als Feldsteinkirche Anfang des 13. Jh. errichtet. Die mittelalterlichen Reste sind noch an der Nordwand sowie im gotischen Spitzbogenportal des angesetzten Brauthauses erkennbar. Das heutige Erscheinungsbild des Kirchenin-neren ist durch Umbauten der Jahre 1785-91 geprägt. Der Friedhof verfügt über den umfangreichsten Bestand wertvoller Grabplatten des 16.-19. Jh. in den Vier- und Marschlanden. Ihre Siche-rung veranlasste 1900 Justus Brinck-mann.Veranstalter: Gemeinde St. Severini zu Kirchwerder

KirchenheerwegOffen: Sa. 10–17 h (Kirche), Grabplatten jederzeit zugänglichFührung: nach Bedarf (Kirche und Grab- platten). Treff: Haupt- eingang der Kirche (Brauthaus)

KIRCHWERDERHof Eggers in der Ohe

Der Biohof besteht aus fünf denkmalge-schützten Gebäuden von 1535–1840. Die Reetdachlandschaft allein beträgt 2600 m². Ergänzt wurde die Anlage einfühlsam durch ein Wohnhaus und Wirtschaftsge-bäude wie Backhaus und Schmiede. Mit der Riepenburger Windmühle im Hinter-grund und der unverbauten baumbestan-denen Landschaft bildet das Gelände östlich des Kirchwerder Mühlendamms ein einzigartiges Beispiel ländlicher Kultur im Hamburger Raum. Im Mittel-punkt der Führung von Georg Eggers, ehem. langjähriger Hofeigentümer, steht die 2017–19 instandgesetzte Alte Scheune von 1631.Veranstalter: Hof Eggers in der Ohe

Kirchwerder Mühlen-damm 5Offen: So. 10–18 hFührung: So. 11 und 15 h (Dauer 1 Std.). Treff: blaue Denkmal-schutztafelProgramm: Hoffest (s. S. 17)

HEIMFELDNeues Bauen der 1920er Jahre – eine Spurensuche in Harburg mit dem Fahrrad

Harburg war bis 1937 eine selbstständi-ge Stadt, die in den 1920er Jahren, wie viele andere Städte in Preußen, von sozialdemokratisch orientierten Kommu-nalpolitikern geprägt wurde. Baulichen Ausdruck fanden deren Bestrebungen in Gebäuden, wie sie in Harburg zu finden sind: Das Friedrich-Ebert-Gymnasium (s. S. 51), Wohnbauten, dem Stadtbad an der Bremer Straße oder dem Parkein-gang am Marmstorfer Weg. Die Fahrrad-tour (inkl. Außenbesichtigungen) mit dem Denkmalpfleger Christoph Schwarz-kopf dauert ca. 1,5 Stunden. Veranstal-ter: Denkmalschutzamt

Führung: So. 12.30 h (Dauer 1,5 Std.). Treff: Alter Postweg 30

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LANGENHORNAnsgar-Kirche Langenhorn

Der 1929/30 durch die Architekten Hermann Geißler und Otto Wilkening errichtete kubische Klinkerbau mit schlankem, flach gedecktem Turm zeichnet sich durch Funktionalität und Einfachheit aus. Die Orgel von Furt- wängler & Hammer wurde nach Plänen von Hans Henny Jahnn gebaut und 2008 von der Dresdner Orgelbaufirma Jehmlich restauriert. Die Orgelempore zieren s/w-Reproduktionen eines 1932 abge-lehnten Entwurfs für ein Altar-Tripty-chon der jüdischen Malerin Anita Rée. 2018 konnte die Gemeinde zwei origina-le Vorentwürfe erwerben, die nun im Kirchenraum zu sehen sind.Veranstalter: Ev.-Luth. Kirchengemeinde Ansgar

Langenhorner Chaussee 266Offen: So 9–10 und 11–13 hFührung: So 11.30 hProgramm: So. 10–11 h Gottesdienst, anschlie-ßend Begegnungen bei Kaffee und Gebäck, 12 h Orgelkonzert

KLEINER GRASBROOKDampfschiff SCHAARHÖRN

Das mit Kohle befeuerte Dampfschiff SCHAARHÖRN wurde 1908 in Hamburg gebaut. Offiziell wurde als „Peilschiff“ (Vermessungsschiff) in Auftrag gegeben, heraus kam aber ein zu seiner Zeit hochmodernes Zwei-Schrauben-Dampf-schiff mit luxuriöser Ausstattung. Nach einer wechselvollen Geschichte kam es 1990 nach Hamburg zurück und wurde 1993 als erstes Schiff in die Hamburger Denkmalliste aufgenommen. Seit fast 20 Jahren unternehmen Ehrenamtliche Fahrten auf der Elbe und bewachen den Kessel, der unter Druck steht. Veranstalter: Stiftung Hamburg Maritim - Freunde des Dampfschiffs SCHAARHÖRN e. V.

Australiastr. Schuppen Bremer Kai hinter dem HafenmuseumOffen: Fr. 12–16 h, So. 10–16 hFührung: nach Bedarf (Maschinenanlage u. Brücke)

KLEINER GRASBROOKStückgutfrachter BLEICHEN

Stückgutfrachter prägten das Bild des Hbg. Hafens vor der Zeit der Container-riesen. Auch an den 50er Kaischuppen machten sie regelmäßig fest. Der fast 100 m lange Frachter BLEICHEN (Stapel- lauf 1958) diente zunächst v. a. dem Transport von Papier und Stückgut über die Ostsee und wurde 2007 nach einer wechselvollen Geschichte zurückgeholt. Zu besichtigen sind Maschine, Laderäume, Salon, Brücke und Kammern. Güterum-schlagsvorführungen finden statt mit dem BLEICHEN-Ladegeschirr, Van-Carri-ern, Hafenbahn, hist. Eisenbahnkran und hist. Schute.Veranstalter: Stiftung Hamburg Mari-tim - Freunde des Stückgutfrachters MS BLEICHEN e. V.

Australiastr. Schuppen 52A, Liegeplatz am Bremer Kai hinter dem HafenmuseumOffen: Sa. 10–18 hFührung: Sa. 10–18 h nach Bedarf (Maschi-nenanlage u. Brücke)Programm: Güterum-schlagsvorführungen: 10.30–13 h Container, 13–16 h Paletten, 16–18 h Verladung in den 1950ern. Draisinefahrten (wetter-abhängig)

KLEINER GRASBROOKHafenmuseum Hamburg

Das Hafenmuseum befindet sich auf dem denkmalgeschützten Gelände eines Kaizungenensembles, dessen Schuppen (1907–12) als letzte erhaltene Kaischup-pen der Kaiserzeit in Hamburg gelten. Zu sehen sind Exponate und Großobjekte zu Güterumschlag, Elbschifffahrt u. Schiff-bau. Anlässlich des 30jährigen Mauer-falls sind hist. LKW (Deutrans) aus der ehem. DDR und Prag vor Ort. Mit ihnen und den ersten Hbgs. Van Carriern aus den 1970ern, der Hafenbahn sowie dem Ladegeschirr des Stückgutfrachters BLEICHEN (1958) gibt es Vorführungen (s. u.). Veranstalter: IG Historischer Güterverkehr, Hafenmuseum Hamburg, Stiftung Hamburg Martim

Australiastr. Schuppen 50AOffen: Sa. und So. 10–18 h (Außengelände) Programm: Sa. Um- schlagsvorführungen: 10.30–13 u. 16–18 h hist. Container, 13–16 h hist. Stückgut, So. 14 h „Hiev op!“ mit Michael Batz (s. S. 15)Museumsbesuch zum regulären Eintrittspreis

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LURUPKirche St. Jakobus

Die katholische Kirche wurde 1969–71 nach dem Entwurf der Architekten Walter Bunsmann, Jörn Rau und Paul Gerhard Scharf errichtet. Die Architekten entwi-ckelten hier eine neue Vision des Kirch-baus unter Verwendung moderner Materi-alien wie dem Beton. Dem Leitgedanken vom Volk Gottes, das „sich so um das Wort und das Mahl lagern” solle, „so dass die Leute mit Blick und Seele Anteil nehmen können“, wurde in der Gestal-tung der Kirche als Rund Rechnung getragen. Bemerkenswert ist auch das sich verjüngende Faltendach. Veranstalter: Kath. Kirchengemeinde St. Jakobus

Jevenstedter Str. 111Offen: So. 9.30–11.15 h und 12.30–16.30 hFührung: So. 9.30, 10.30, 11 (mit geistl. Impulsen), 14.30 und nach Bedarf ca. 15.45 hProgramm: Kirchencafé geöffnet, So. 11.30 h Gottesdienst (Dauer 1 Std.), 15 h Orgelkonzert (ca. 40 Min.)

LOKSTEDTSiedlung im Bauhaus-Stil aus dem Jahr 1931

Die Siedlung wurde 1931 im damals noch preußischen Lokstedt erbaut. Der Ent-wurf stammte von den jüdischen Archi-tekten Semmy und Bernd Engel sowie von Hermann Rickert und umfasste 136 Einfamilienhäuser in Form von zwei-stöckigen Doppel- und Reihenhäusern. Die Formensprache der Architektur war vermutlich vom Bauhaus beeinflusst. Die Siedlung wurde von der gemeinwirt-schaftlichen „Bauhütte Bauwohl GmbH zu Hamburg“ im Auftrag der privaten Bauherren errichtet.Veranstalter: Galerie Morgenland / Geschichtswerkstatt Eimsbüttel

Führung: Sa. 14 h. Treff: Julius-Vosseler- Str. 189

LOKSTEDTAmsinck-Villa

1868–70 entstand nach Plänen des Hamburger Rathaus-Architekten Martin Haller der Sommersitz des Hamburger Kaufmanns Wilhelm Amsinck als vier-gliedriger Putzbau. Er wurde abgestimmt auf den ihn umgebenden englischen Landschaftsgarten (Entwurf J. C. Jürgens). Beim Umbau zur Kindertages-stätte wurden bei der aufwendigen Sanierung verschiedene Schichten der Nutzung und Ausgestaltung sichtbar. An der großzügigen Schlichtheit des Bau-denkmals kann die Affinität der wohlha-benden Kaufmannsfamilie zum Stil englischer Landhäuser nachempfunden werden.Veranstalter: Rudolf-Ballin-Stiftung e. V.

Beim Amsinckpark 18Offen: Sa. 12–16 hFührung: Sa. 13, 14 und 15 h

LANGENHORNFritz-Schumacher-Siedlung

Die Siedlung mit geplanten 800 Wohnun-gen war der erste städtische Wohnungs-bau in Hamburg. Die von der Garten-stadtbewegung beeinflusste Kleinhaus- siedlung, die sich symmetrisch um die Hauptachse der Tangstedter Landstraße gruppiert, entstand 1919/21 nach Plänen Fritz Schumachers (ursprüngl. Farbgestaltung Otto Fischer-Trachau). Den Zielen der Wohnreformbewegung folgend, entstand hier günstiger Wohn-raum mit der Möglichkeit zur Selbstver-sorgung für Kriegsheimkehrer und kinder- reiche Familien. Seit 1990 wird die Siedlung von einer Mieter-Genossen-schaft verwaltet. Veranstalter: Genossenschaft der Fritz-Schumacher-Siedlung

Führung: Sa. 14 h und So. 11 h (Dauer ca. 2 Std.). Treff: U-Bhf. Langenhorn Nord, Bushaltestelle

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NEUSTADTEhem. Tempel Poolstraße

Der liberale Neue Israelitische Tempel-verband errichtete 1842–44 die Zweiter oder Neuer Tempel genannte Synagoge (J. H. Klees-Wülbern) in einem nur durch einen Durchgang erreichbaren Hinterhof. Mit klassizistischen und gotisierenden Stilelementen spiegelt sie den Zeitge-schmack des 19. Jh. wider. 1931 durch einen Neubau an der Oberstraße ersetzt, profaniert, als Lagerhaus genutzt und 1937 verkauft, zerstörte 1944 eine Bombe das Hauptschiff. Vorhalle und Apsis sind heute als Ruinen erhalten, die Westportalruine wird von versch. Gewer-beeinheiten genutzt, u.a. der Kulturein-richtung TEMPEL 1844. Veranstalter: HOLTHOFF-MOKROSS Galerie

Poolstr. 12/13Offen: Sa. 18–22 h, So. 15–18 hProgramm: Kunstaus-stellung, Hamburger DJs

NEUSTADTRundgang „Auf den Spuren der Moderne in Planten un Blomen und den Wallanlagen“

Nach der Entfestigung vor rund 200 Jahren wurden die Wallanlagen zum Naherholungsgebiet und erlebten seither viele Änderungen. Im 20. Jh. haben die IGA 1953, 1963 und 1973 dieses Areal und den benachbarten in den 1930er Jahren eingeweihten Park Planten un Blomen stark geprägt. Der Rundgang ist eine Spurensuche nach der „Moderne“, u. a. an den Tropengewächshäusern (B. Hermkes u. G. Becker, 1962/63) im Alten Botanischen Garten (gegr. 1821) und dem Teehaus (H. Graaf u. P. Krusche, 1962/63) in den Großen Wallanlagen. Veranstalter: BA HH-Mitte, St. Pauli-Archiv

Offen: tägl. 7–23 hFührung: So. 11 und 13 h (Dauer 1 Std.). Treff: Stephansplatz / Ecke Gorch-Fock-Wall, an der Skulptur „Die Liegende“

NEUSTADTEnglische Kirche, Anglican Church of St Thomas à Becket

Die Englische Kirche am Zeughausmarkt wurde 1836–38 von Ole Jörgen Schmidt, einem Kopenhagener Schüler Hansens, entworfen. Der einfache Putzbau mit ionischer Tempelfront, eines der letzten neoklassizistischen Gebäude Hamburgs, steht seit 1941 unter Denkmalschutz. Namensgeber Thomas Becket ist Schutz-heiliger der Merchant Adventures, die schon 1611 vom Hamburger Rat das Recht erhielten, Gottesdienste nach den Riten der Church of England abzuhalten. Dieses Privileg wurde damals keiner anderen Religionsgemeinschaft gewährt. Veranstalter: Englische Kirche

Zeughausmarkt 22Offen: Fr. 17.30–19.30 h, Sa. 10–17 h, So. 13–14 hFührung: Sa. 10–17 h laufend nach BedarfProgramm: Fr. 18 h engl. Kirchenmusik mit „singalong“ (s. S. 13), Sa. Ausstellung u. Film zur 400jährigen Kirchengeschichte, So. 10.30 h Gottesdienst (engl.) mit anschl. „tea-time“

NEUENGAMMEKZ-Gedenkstätte Neuengamme

Am Denkmaltag stehen die Schattensei-ten der Moderne, die Klinkerproduktion für die Stadt Hamburg, im Fokus. Welche Pläne hatte die Stadt für die Bebauung des Elbufers und inwieweit war sie bei der Errichtung des Konzentrationslagers beteiligt? Es geht auch um die Arbeits- und Lebensbedingungen der Häftlinge im Konzentrationslager. Von den 100.000 Häftlingen im größten Konzentrations- lager in Nordwestdeutschland, dem KZ Neuengamme, überlebten 42.900 die Lagerzeit nicht. Während der Führung wird das sonst nicht öffentlich zugäng- liche Klinkerwerk besucht.Veranstalter: KZ-Gedenkstätte Neuen-gamme

Jean-Dolidier-Weg 75Offen: Sa. und So. 12–19 hFührung: So. 14 h. Treff: Bushaltestelle „KZ-Gedenkstätte, Klinkerwerk“

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NEUSTADTRundgang durch die Colonnaden

Die Colonnaden gelten als Beispiel Hbg. Gründerzeit-Architektur. 1876/77 wurde die Verbindung von Jungfernstieg und Dammtor als Privatstraße eines Unter-nehmerkonsortiums, organisiert von Ernst und Adolph Wex, hergestellt. Herr- schaftliche Etagenwohnhäuser mit Geschäften und Neorenaissancefassaden entstanden. Der spätere Rathausbau-meister Wilhelm Hauers errichtet sein Wohnhaus (Nr. 9), Jordan & Heim einen ungewöhnlichen Backsteinrohbau (Nr. 24-48). Im Rahmen der Umgestaltung zur Fußgängerzone 1974-78 wurden die Stahlplastik „Atlas“ (Jörn Pfab) und ein Bronzebrunnen (Detlef Birgfeld) ergänzt.Veranstalter: Trägerverbund Colonnaden e. V.

Führung: Sa. 13 und 15 h. Treff: Arkadenein-gang Ecke Colonnaden /Neuer Jungfernstieg

NEUSTADTPalais Esplanade

Auf einem planierten Wallabschnitt entstand 1827–30 die Esplanade nach Plänen des 1. Hamburger Baudirektors Carl Ludwig Wimmel als vornehme Allee. Die ca. 300 m lange und 50 m breite Straße hatte vier Reihen Linden in ihrer Mitte. Die Wohnhäuser Nr. 14–16 wurden 1830 errichtet, Nr. 15 und 16 mit grün-derzeitlichem Gartensaal. Diese groß- bürgerlichen Wohnhäuser wurden später zu einem zusammenhängenden Komplex umgebaut, der u. a. von der Hamburgi-schen Landeskirche genutzt wurde. Heute wird das „Palais Esplanade“ für Konferenzen und Feierlichkeiten und als Hotel genutzt. Veranstalter: Hotel Baseler Hof GmbH & Co KG

Esplanade 14Offen: Sa. 10–18 h, So. 10–17 hFührung: stdl. (max. 12 P.), englisch- sprachige Führungen nach AbspracheProgramm: Slide-Show (Sanierungsarbeiten)

NEUSTADTGängeviertel

Die Gängeviertel reichten einst vom Hafen bis in die Innenstadt. Neben dem letzten echten „Gang“, dem Bäckerbrei-tergang, finden sich zw. Caffamacherrei-he, Valentinskamp und Speckstraße Bau- schichten von 1650 bis ins frühe 20. Jh. Seit Sommer 2009 wird das Quartier von der Initiative „Komm in die Gänge“ bespielt, die 2010 gegründete Genossen-schaft „Gängeviertel e.G.“ entwickelt es gemeinsam mit der Stadt. Drei Gebäude sind saniert. Das Gängeviertel liegt im Spannungsfeld zwischen Moderne und Denkmalschutz, Fachwerk und gläsernen Bürotürmen, ehemaligen Fabriken und angesagtem Nachtleben.Veranstalter: Gängeviertel e. V.

Valentinskamp / Caffa-macherreiheOffen: Sa. und So. 12–18 hFührung: So. 14 und 16 h. Treff: Schiers- passageProgramm: Ausstellun-gen im Mom-Artspace, den Galerien Speck- straße und linksrechts. Stadtgeschichtliche Ausstellung im Museum Vor-Gänge

NEUSTADTLaeiszhalle Hamburg

Das 1908 eröffnete neobarocke Konzert-haus – damals das größte und moderns-te Deutschlands – wurde von den Rat-hausbaumeistern Haller und Meerwein entworfen. Der Reeder Carl Laeisz und seine Frau Sophie vermachten der Stadt die nötigen finanziellen Mittel. Prächtig sind der neobarocke Große Saal mit etwa 2.000 Plätzen und das Brahms-Foyer; der Kleine Saal hebt sich durch seinen 50er-Jahre-Stil ab. Im 2. Weltkrieg wurde der Keller des Hauses als Bunker genutzt, nach Kriegsende bis 1953 sendete das British Forces Network von hier aus Nachrichten und Konzerte. Veranstalter: Elbphilharmonie und Laeiszhalle Betriebsgesellschaft mbH

Dammtorwall 46Führung: Sa. 11 und 15 h, nur nach Anm. zw. 15.8.–4.9. bei mitmachen@ elbphilharmonie.de (begrenzte Teilnehmer-zahl). Treff: Bühnenein-gang

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NIENSTEDTENKapelle Friedhof Nienstedten

Der Friedhof Nienstedten wurde 1814 eröffnet und mehrfach erweitert. Die Kapelle, ein Klinkerrundbau wurde 1929 durch den Architekten Kurt Stoltenberg (Nachfolger im Architekturbüro Raabe & Wöhlecke) errichtet. Die Kapelle ist ein kreisrunder, abgestufter Zentralbau mit einem Zeltdach. Der Grundriss besteht aus zwei konzentrischen Kreisen, einem äußeren Umgang mit Foyer und Neben-räumen, und dem eigentlichen Versamm-lungsraum, der Kapelle. Von außen greift die Kapelle mit ihrer Klinkerfassade hamburgische Konventionen der 1920 Jahre auf, die sehr beliebt waren. Veranstalter: Kirchengemeinde Nienstedten

Rupertistr. 37 Offen: So. 11–16 h Ansprechpartner vor Ort

NIENDORFKünstlerhaus Sootbörn

Das einst dreistöckige ehem. Schulge-bäude wurde 1927–29 von den Bauhaus- Architekten Ernst und Wilhelm Langloh errichtet. Nach einer Flughafenerweite-rung Ende der 1950er Jahre wurden zwei Stockwerke abgetragen. Anfang der 1990er Jahre wurde das Gebäude, damals Schulmöbellager, zu einem Künstlerhaus mit 15 Ateliers und einem Atelier, das vom Forum für Künstlernachlässe genutzt wird. Der großzügige Ausstellungsraum und das Foyer dienen heute für Ausstel-lungen und Konzerte. Die Farbgestaltung der damaligen norddeutschen Reform-schule wurde Ende der 1990er Jahre in Teilen rekonstruiert.Veranstalter: Künstlerhaus Sootbörn

Sootbörn 22Offen: So. 10–18 hFührung: stdl. und nach Bedarf. Treff: FoyerProgramm: So. 15 h Vortrag „Neues Bauen in Hamburg und um Hamburg herum“ (Prof. H. Frank)

NIENDORFVilla Mutzenbecher

Der Backsteinbau wurde um 1900 errich-tet und 1908–10 von dem renommierten, auch im Landhausbau tätigen Hamburger Architekten E. Elingius für Generaldirek-tor Mutzenbecher umgebaut. Die Villa ist mit ihrem privaten wohnlichen Charakter ein qualitätvoller Vertreter gründerzeit- licher Landhausarchitektur nach engli-schem Vorbild. Auch die Gartenanlage, heute verwunschen, ist noch nachvoll-ziehbar. Am Denkmaltag werden die geplante Nutzung als außerschulischer Lernort und das Konzept der denkmalge-rechten Instandsetzung vorgestellt.Veranstalter: Werte erleben e. V.

Bondenwald 110aOffen: Sa. 15–18 h, So. 14–17 hFührung: Laufend nach Bedarf

NEUSTADTSpringer Verlagsgebäude

In Auftrag Axel Cäsar Springers errichte-te der Architekt Ferdinand Streb in Arbeitsgemeinschaft mit Peter Pruter von 1953-55 das Verlagshaus, das mit seinen 14 Geschossen, dem hell aufra-genden Baukörper, der mit Marmorriem-chen verkleideten Fassade und dem offen präsentierten Stahlbetonskelettraster ein Symbol für die Aufbruchstimmung der 50er Jahre und Kontrapunkt zu den repräsentativen Bauten der 20er Jahre ist. Die städtebauliche Dominante bildet der als Bug gestaltete Eingang an der Schnittstelle zweier Straßen, innen mit Säulenhalle und Empore. Am Denkmaltag informieren die Restauratoren.Veranstalter: Atelier Burchard & Seyer

Axel-Springer-Platz 1Offen: So. 12–16 hProgramm: Fotodoku-mentation

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OTTENSENEhem. Hafenarztbarkasse Hafendockter (ex Hafenarzt I)

Die ehem. Hafenarztbarkasse Hafendock-ter (urspr. Hafenarzt I) wurde im Mai 2014 vor der anstehenden Verschrottung gerettet. 1929 von der Deutschen Werft auf Finkenwerder gebaut, war die Barkas-se für die Hafenärzte als schwimmender Krankenwagen im Einsatz. Mehrere Verletzte gleichzeitig konnten mit dem 18 Meter langen Dampfschiff, das 1959 einen Dieselmotor erhielt, transportiert werden. Bis 1983 war die Barkasse im Einsatz, 2000 sank sie. 2014–18 wurde sie von dem gemeinnützigen Betreiber-verein Hafenarztbarkasse Hafendockter e. V. restauriert.Veranstalter: Betreiberverein Hafenarzt-barkasse Hafendockter e. V.

Museumshafen Oevel-gönne, Ponton Neu- mühlenOffen: Sa. und So. 10–19 hProgramm: Fahrten nach Bedarf und Wetterlage (max. 10 P.)

OTHMARSCHENGymnasium Christianeum

Der Neubau des Christianeums, gegr. 1721 als Lateinschule in Altona, wurde 1972 an seinem jetzigen Standort, nach Entwürfen von A. Jacobsen (1902–71) und O. Weidling, eröffnet. Der Vorgän-gerbau an der Behringstraße musste der Elbtunnelzufahrt weichen. Das Gebäude ist geprägt durch das sichtbare, aus zahlreichen Betonträgern und -stützen bestehende Konstruktionssystem, das flexible Grundrisse und vielfältige Beziehungen von Außen- und Innenräu-men ermöglichen sollte. Mit dem unge-wöhnlichen Baustil und der sichtbaren Konstruktion verbanden sich in der Planungszeit viele Hoffnungen.Veranstalter: Amici Christianei

Otto-Ernst-Str. 34Führung: Sa. und So. 11, 12.30 und 14 h, nur nach Anm. bis 4.9. bei [email protected]. Treff: Haupteingang

OHLSDORFFritz-Schumacher-Halle im Forum Ohlsdorf

Fritz Schumachers letzter und persön-lichster Bau ist das 1933 fertiggestellte Krematorium auf dem Ohlsdorfer Fried-hof. Besonderes Prunkstück ist die große Fritz-Schumacher-Feierhalle (ehemals Feierhalle B). Im Innern bestechen die 37 Buntglasfenster (9 m hoch) von Ervin Bossányi durch ihre intensive Farbkom-position. Eine weitere Besonderheit ist das goldglänzende Mosaik des Berliner Künstlers Heinrich Jungebloedt. 2010 entstand das Forum Ohlsdorf, bestehend aus dem restaurierten Schumacher-Bau und einem neu errichteten Flügelbau.Veranstalter: Förderkreis Ohlsdorfer Friedhof

Fuhlsbüttler Str. 758Offen: So. 12.30–16.30 hFührung: Nach Bedarf. Treff: vor der Fritz-Schumacher-Halle, auf der Friedhofsseite des Forum Ohlsdorf, Fuhlsbüttler Str. 758

OHLSDORFFriedhof Ohlsdorf

Der am 1. Juli 1877 eingeweihte Ohls-dorfer Friedhof ist mit 389 Hektar der größte Parkfriedhof der Welt. Er wurde vom späteren Friedhofsdirektor Wilhelm Cordes angelegt und von Otto Linne in den 1920er Jahren erweitert. Passend zum bundesweiten Motto „Modern(e): Umbrüche in Kunst und Architektur“ wird der Frage nachgegangen, wo sich Neues auf Grabstätten zeigt. Wo hat man sich vom traditionellen Stil in Bezug auf Form, Motiv, Farbe, Material oder gar Nutzung gelöst? Die geführte Spurensu-che wird in zwei Varianten angeboten: als Spaziergang zu Fuß oder als Radtour (mit dem eigenen Fahrrad). Veranstalter: Förderkreis Ohlsdorfer Friedhof

Fuhlsbüttler Str. 756Offen: Fr.-So. 9–21 hFührung: So. 10.30 h. Treff: Friedhofsseite Verwaltungsgebäude Fühlsbüttler Str. 756Programm: Literarischer Spaziergang (s. S. 15)

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OTTENSENChristianskirche mit Orgel

Die Orgel der 1735-38 von dem Schles- wiger Landbaumeister O. J. Müller errichteten Hallenkirche wurde 1744 in dem heute noch zu sehenden Gehäuse von dem Arp-Schnitger-Schüler J. Die-trich Busch gebaut. Er verwendete dabei Pfeifen aus der Orgel, die Gottfried Fritzsche in der Vorgängerkirche erbaut hatte. Die Orgel erfuhr mehrere Umbau-ten. Bedeutend waren der romantisieren-de Umbau 1883 durch die Firma Marcus-sen, die „Re-Barockisierung“ 1925–29 durch die Firma Kemper (unter künstleri-scher Beratung H. H. Jahnns) und der Wiederaufbau nach dem zweiten Welt-krieg durch die Firma von Beckerath. Veranstalter: Christianskirche

Klopstockplatz 2Offen: tägl. 9–18 hFührung: So. 12 h Orgelspaziergang (Stationen Christians- kirche - 12.45 h Kirche der Stille - Kulturkirche St. Johannis). Treff: Hauptportal Christians-kirche

OTTENSENDampfschiffe TIGER, CLAUS D. und OTTO LAUFFER Die TIGER (1910) und die CLAUS D. (1913) sind die letzten original erhalte-nen Exemplare der zu Beginn des 20. Jh. im Hbg. Hafen zu Hunderten zum Schleppen von Schuten eingesetzt Schleppdampfer. Sie entstammen der Schiffswerfte & Maschinenfabrik AG, vormals Janssen & Schmilinsky. Die Dampfbarkasse OTTO LAUFFER wurde 1927/28 als HAFENPOLIZEI VI für die Hafen- u. Schifffahrtspolizei gebaut. Dank Förderungen der BKM und der Wirtschafts- sowie Kulturbehörde konnte das Fahrzeug 2016/17 restauriert und vom Museumshafen wieder in Fahrt gebracht werden. Veranstalter: Muse-umshafen Oevelgönne e. V.

Museumshafen Oevel-gönne, Ponton Neu- mühlenOffen: Sa. 12–18 h, So. 12–17 hProgramm: Sa. 12-18 h und So. 12-17 h Fahrten nach Bedarf (Spende) „Open Ship“ im Muse-umshafen Oevelgönne mit kurzen Schnupper-fahrten (Spende)

OTTENSENZollboot „Präsident Schaefer“

1924 von der Oberfinanzdirektion in Auftrag gegeben, wurde das Boot zunächst an verschiedenen Zollämtern zur Abfertigung eingesetzt. 1959 erfolg-ten ein Umbau von Dampf- auf Diesel- betrieb sowie Veränderungen der Decks- aufbauten. Das Zollboot „Präsident Schaefer“ versah fast 60 Jahre Dienst mit Kontrollfahrten im Hamburger Hafen. Zuletzt diente das Boot der Zollrepara-turwerkstatt als Schlepper und Fahr- zeug zur Beförderung von Dienstpost und Trinkwasser zu den schwimmenden Dienststellen. Der 1959 installierte Jastram-Dieselmotor ist noch in Betrieb.Veranstalter: Till F. Braun / Museums-hafen Oevelgönne

Museumshafen Oevel-gönne, Ponton Neu- mühlenOffen: Sa. 10–18 h, So. 10–17 h Führung: nach Bedarf

OTTENSENFeuerschiff ELBE 3

Bemannte Feuerschiffe wiesen über 2 Jh. Schiffen den sicheren Weg in die Fluss-mündungen. Heute gibt es automatisier-te Seezeichen. Die ELBE 3 wurde 1888 in Bremen als Ersatz für das betagte hölzer-ne Feuerschiff WESER als eines der ersten genieteten Eisenrumpf-Feuerschif-fe Dtl. gebaut. Als Dreimastschoner mit Hilfsbesegelung getakelt, führte es an allen drei Masten nachts ein Petrole-um-Rundum-Leuchtfeuer. Als Tagessignal hing an jeder Mastspitze ein großer roter Korbball. 1979 gelangte es in den Besitz des Museumshafen Oevelgönne e. V. und gilt als ältestes fahrbereites Feuerschiff der Welt. Veranstalter: Museumshafen Oevelgönne e. V.

Museumshafen Oevel-gönne, Ponton Neu- mühlenOffen: Sa. 11–19 hFührung: Sa. 11–19 h nach Bedarf

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RISSEN Clubhaus

Das Clubhaus für den Hamburger Golf-Club wurde 1930 von Elinigius & Schr-amm errichtet. Der jüdische Mäzen Max Emden stellte die finanziellen Mittel zur Verfügung. Die Zeitung „Sport in Ham-burg“ berichtete damals dazu: „Das neue Clubhaus gliedert sich in seiner ruhigen, klaren Gestaltung würdig in der Gesamt-anlage ein. Der Aufbau des Hauses stellt sich als ein horizontal gelagerter, flach-gedeckter Backsteinbau dar mit weiß getünchten Mauern und farbig gestriche-nem Holzwerk.“ Der Golfplatz wurde von 1928–30 von Colt, Alison und Morrison gestaltet. Veranstalter: Hamburger Golf-Club

In de Bargen 59Offen: So. 13 – 16 h

OTTENSENEhem. Osterkirche

Die Osterkirche wurde 1929–31 von Kurt Stoltenberg (Raabe & Wöhlecke) für die stark angewachsene Gemeinde der Ottensener Kreuzkirche als Ensemble aus Kirche, Pfarr- u. Gemeindehaus errichtet. 2007 mit der Christianskirche zusammen-gelegt, beherbergt sie heute eine Grund-schule. Zeigt sich der Bau im Kirchen-schiff noch stark der vom Expressio- nismus geprägten Architektur der frühen 1920er Jahre verpflichtet, weisen das Gemeindehaus und das Pastorat Formen des Neuen Bauens auf. Bemerkenswert ist die Gliederung der Fassade des Kirchensaals durch Strebepfeiler.Veranstalter: Bugenhagenschule Ottensen

Bei der Osterkirche 17Führung: Sa. 11 h

OTTENSENOttensener Drahtstifte-Fabrik

Die um 1860 erbauten Vorderhäuser und die in den 1870er Jahren erbaute und später erweiterte Drahtstifte-Fabrik im Hinterhof der als Straßenraum denkmal-geschützten Zeißstraße sind ein außer-gewöhnliches Zeugnis der frühindustriel-len Zeit. Am Denkmaltag werden die Führungen: „Vom Draht zum Nagel ...“ Die Ottensener Drahtstifte-Fabrik macht Nägel mit Köpfen“ (14.30 und 15.30 h) und „Der Zug ist abgefahren!“ (15 h) angeboten.Veranstalter: Stadtteilarchiv Ottensen e. V.

Zeißstr. 28Führung: So. 14.30 und 15.30 h „Vom Draht zum Nagel ...“ Treff: Zeiß- str. 28 und 15 h „Der Zug ist abgefahren!“ (s. S. 22)

OTTENSENEhem. Haus der Jugend

Geplant von Gustav Oelsner wurde die Staatliche Gewerbeschule zwischen 1928 und 1930 als „Haus der Jugend“ errich-tet. Als Stahlbetonskelettbau mit kom-promisslos schlichter Gestaltung war der Standort dieser „Institution der Arbeiter-schaft“ direkt an einem repräsentativen öffentlichen Platz für diese Zeit revoluti-onär. Nach dem Krieg wurde die Aula für das Altonaer Theater umgebaut. 2012-16 wurde die Schule bei laufendem Betrieb in 4 Sanierungsabschnitten grundlegend instandgesetzt. Am Denkmaltag führen die Gustav Oelsner Gesellschaft und das Architekturbüro Spengler Wiescholek. Veranstalter: Berufliche Schule Energie-technik Altona – BS 22

Museumstraße 19Offen: So. 11–14 hFührung: So. 11.30 und 13 h (Dauer ca. 1 Std.). Treff: HaupteingangProgramm: So. ab 11 h Vorstellung des Gebäu-des und des Gebäude- modells

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ROTHERBAUMGartenhaus Fontenay

Das um 1820 von John Fontenay errich-tete Gartenhaus ist Teil einer Siedlung. Es ist eines der letzten Zeugnisse der Bebauung vor dem Dammtor nach der Planierung des Geländes in der Franzo-senzeit. Der zweigeschossige klassizisti-sche Fachwerkbau auf massivem Sockel war ursprünglich ein schlichtes Doppel-wohnhaus. 2000 durch Brandstiftung schwer beschädigt, wurde es von der Stiftung Denkmalpflege Hamburg geret-tet. Bei der Restaurierung wurde der äußere Charakter als Doppelhaus wieder-hergestellt. Seit 2008 ist es Sitz des Ägyptischen Generalkonsulats.Veranstalter: Ägyptisches General- konsulat

Mittelweg 183Offen: Fr. 12.30–15 h

ROTHENBURGSORTGroßtankstelle Brandshof

Die Großtankstelle wurde 1953 durch die Architekten W. Mastiaux und U. Rummel errichtet. Spätere Veränderungen in der Straßenführung hatten 1983 die Schlie-ßung zur Folge. Das verkehrshistorische Kleinod wurde als Kfz-Werkstatt weiter genutzt. Nach umfangreichen denkmal- gerechten Sanierungsarbeiten beherbergt das Tankstellengebäude nun eine auf Old- und Youngtimer spezialisierte GTÜ- Prüfstation. Im rundverglasten „Erfri-schungsraum“ ist wieder eine Gastro- nomie untergebracht. In Zukunft soll zusätzlich ein Kraftstoffverkauf nach historischem Vorbild möglich sein.Veranstalter: Piatscheck & de Boer GmbH

Billhorner Röhren- damm 4Offen: Sa. und So. 11–17 hFührung: Sa. und So. 12 h. Treff: Zapf- säulen

ROTHENBURGSORTWasserkunst Elbinsel Kaltehofe

Die Filtrationsanlage Kaltehofe (Entwurf Oberingenieur Andreas Meyer) versorgte ab 1893, ein Jahr nach der verheerenden Choleraepidemie, die Haushalte der Stadt mit sauberem Trinkwasser. Die Führung durch das heutige Industriedenkmal thematisiert die Bedeutung der Lang-samsandfiltrationsanlage für die Entwick-lung der Stadt und den Weg vom Elbwas-ser zum Grundwasser. Zudem wird über die Architektur der Gebäude (wie der ehem. Außenstelle des Hygieneinstituts, 1891/93) und die Funktion der Filterbe-cken mit den wilhelminischen Schieber-häuschen und den heutige Naturraum informiert. Veranstalter: Stiftung Wasserkunst Elbinsel Kaltehofe

Kaltehofe Hauptdeich 6–7Offen: Sa. und So. 10–18 hFührung: So. 11.30 und 13.30 h, nur nach Anm. bis 5.9. bei info@wasserkunst- hamburg.de. Treff: vor der VillaProgramm: Handwerker-dorf (s. S. 17)

ROTHENBURGSORTEhem. Stadtwasser-kunst - WasserForum

1848 wurde die erste zentrale Wasserver-sorgung des europäischen Kontinents nach Plänen W. Lindleys eröffnet. Der hist. Druckturm von A. de Chateauneuf ist erhalten, kann aber nicht betreten werden. Erst ab 1893 gab es für jeden zugänglich filtriertes Trinkwasser in Hbg. Eine weitere Meisterleistung war die Schwemmkanalisation, ein Abwassersys-tem mit aus Backstein gemauerten Stammsielen. Im ehem. Pumpenhaus ist heute das WasserForum mit einer Aus-stellung zur Trinkwasserversorgung und Abwasserentsorgung untergebracht.Veranstalter: Stiftung Wasserkunst Elbinsel Kaltehofe

Billhorner Deich 2Führung: So. 11 h nur nach Anm. bis 5.9. bei info@wasserkunst- hamburg.de Museumsbesuch außer-halb d. Führung zum regulären Eintrittspreis

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ROTHERBAUM Moorweidenstraße 18

Das 1896 von Semmy Engel errichtete Etagenhaus war eines der ersten grün-derzeitlichen Gebäude, das außerhalb der früheren Stadttore „vor dem Damm-tor“ errichtet wurde. Außergewöhnlich ist der Grundriss (fünfstöckiges Vorder-haus, siebenstöckiges, durch einen Innenhof getrenntes Hinterhaus, in dem damals die Dienerschaft lebte). Mit dem teilweise in Marmor hergestellten palai-sartigem Eingang und der breit gelager-ten Front zur Moorweidenstraße ist nun ein herausragendes Zeugnis der Hambur-ger Architektur der Gründerzeit wieder erlebbar geworden und dient seit 2016 als Haus der Betriebswirtschaft.Veranstalter: UHH

Moorweidenstr. 18 Offen: Fr. 10–17 hFührung: Fr. 11 und 14 h (Historie des Hau-ses u. Kunstausst., Elke Wree ist anwesend). Treff: R. 0005.1Programm: Ausstellung „Landschaftsspuren – Bilder und Arbeiten auf Papier“. Ausstellung der Umbauphasen und Grundrisse (Flure EG)

ROTHERBAUMJüdisches Bildungszentrum Chabad

Das Einfamilienhaus an der Rothenbaum-chaussee 19 wurde 1877 für den Arzt Fr. Caesar Gerson (Architekt J. B. Heyn) erbaut. 1890 erwarb es der Kaufmann Moses Max Bauer und bis 1935 stand es in jüdischem Eigentum. Seit Ende 2012 ist Chabad Hamburg e. V. Eigentümerin und setzt sich für dessen Restaurierung ein. Nicht nur die Malereien der ersten Ausstattungsphase von 1877 sind erhalten, sondern auch circa 20 Jahre später entstandene hochwertige Malerei-en. Am Denkmaltag führt die Restaurato-rin Inke Hansen.Veranstalter: Jüdisches Bildungszent-rum Chabad Hamburg e. V.

Rothenbaumchaussee 19Offen: So. 11–15 hFührung: So. 11 und 13 h

ROTHERBAUMRundgang der Karl-Schneider-Gesellschaft

Zwischen Rothenbaumchaussee und Dammtorstraße hat Karl Schneider von 1927–31 vier Bauten realisiert: den U-Bahnhof Hallerstraße, die Tankstelle Dapolin, seinen legendären Kunstverein und das Unterwerk „Stephan“ am Damm-tor. Auf dem Rundgang werden sie besucht, anhand von Fotos der originale und aktuelle Zustand verglichen und über das Leben und Werk Karl Schneiders, dieses Pioniers des Neuen Bauens in Hamburg, berichtet. Veranstalter: Karl-Schneider-Gesell-schaft e. V.

Führung: So. 12 h. Treff: U-Bahnhof Haller-straße Ausgang Turm-weg

ROTHERBAUMSt. Johannis-Harvestehude

Die Stadtbild prägende Kirche wurde 1882 vom Architekten Wilhelm Hauers erbaut. Außen wie innen weitgehend im Original erhalten, gilt die Kirche als eindrucksvolles Beispiel neugotischen Backsteinbaus im Stil der ‚Hannover-schen Schule’. Die Neugotik trägt den Umbruch in sich: Auf den ersten Blick gotisch, erkennt man beim näheren Hinsehen viele geschickt miteinander verknüpfte Stilmittel anderer Epochen. Diesen Umbrüchen wird bei den Führun-gen nachgegangen. Die neue Orgel im historischen Prospekt zeichnet sich durch ihren spätromantischen Klang aus.Veranstalter: Ev.-luth. Kirchengemeinde St. Johannis-Harvestehude

Turmweg / Bei St. JohannisOffen: So. 10–18 hFührung: So. 13 (Turm, max. 20 P., nicht barrie-refrei), 14 und 15 (Kir-che) und 16 h (Orgel) Programm: So. 10 h Gottesdienst, 17 h Orgelkonzert

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ST. PAULIHotelhochhaus - Radisson Blu Hotel Hamburg

Das Hotelhochhaus wurde von den Architekten Schramm und Pempelfort entworfen und 1969–73 gleichzeitig mit dem CCH, dem ersten Kongresszentrum Deutschlands, errichtet. Über dessen Südostseite erhebt sich das 27-geschos-sige Hochhaus, das aus sieben gegenein-ander verschobenen Segmenten besteht. 2009 wurde das gesamte Gebäude umfangreich renoviert. Das Hotel bietet seinen Gästen 556 Zimmer und Suiten, mehrere Veranstaltungsbereiche und eine exklusive Dachterrasse. Hamburgs höchs-tes Denkmal lädt am Samstag zum weiten Panoramablick ein.Veranstalter: Radisson Blu Hotel, Hamburg

Marseiller Str. 2Führung: Sa. 10–16 h laufend nach Bedarf. Treff: Hotel-Lobby

ST .GEORGReichshof Hamburg

Das Hotel Reichshof wurde 1909/13 von Heinrich Mandix gegenüber dem gerade erst entstehenden Hauptbahnhof errich-tet. Das von Anton-Emil Langer gegrün-dete Grandhotel gehörte zu den größten Hotelbauten Deutschlands. Der Schiffs-ausstatter Friese gestaltete das Restau-rant wie auf einem Kreuzfahrtschiff mit Holzvertäfelung und umlaufender Empore. Die Bar 1910 im Stil des Art-Déco entstand in den 1920er Jahren. Nach zweijähriger Renovierung wurde das Haus 2015 wieder eröffnet als Reichshof Hamburg Curio Collection by Hilton. Heute sind noch viele originale Einrich-tungselemente und Möbelstücke erhalten.Veranstalter: Reichshof Hamburg

Kirchenallee 34–36Führung: Fr. 15 h, Sa. und So. 13 und 16 h, nur nach Anm. bei [email protected]. Treff: Hotelhalle

ROTHERBAUMVilla Ballin

Das 1908 von den Architekten Lundt & Kallmorgen erbaute Wohnhaus für Albert Ballin in der Feldbrunnenstraße 58 steht seit 1982 unter Denkmalschutz. Die Villa mit ihrer durch Säulen gegliederten Fassade aus Muschelkalk und Sandstein verbindet Elemente der Reformarchitek-tur mit Motiven der klassizistischen Landhausarchitektur. Die Residenz bot den repräsentativen Rahmen für das rege gesellschaftliche Leben Ballins, zu dessen prominenten Gästen auch der Deutsche Kaiser zählte. Heute beherbergt sie das UNESCO Institute for Lifelong Learning, eines von sieben Bildungsins-tituten der UNESCO weltweit. Veranstalter: UNESCO-Institut für Lebenslanges Lernen

Feldbrunnenstr. 58Offen: Fr. 10–17 hFührung: Fr. 11 und 15 hProgramm: Fr. 12 und 16 h Lesung mit Klaus Eichler (Autor) „Albert Ballin – Vater, Unter-nehmer, Visionär“

ROTHERBAUMKapelle Schröderstift

Das Schröderstift wurde ab 1851 von J. H. Schröder nach einem Entwurf von A. Rosengarten und A. Petersen als Dreiflügelanlage mit zentraler Kapelle errichtet. Die Kapelle wurde 1896 zu einer prächtigen marmornen Grabkapelle im Rundbogenstil umgebaut. Heute ist die ehemalige evangelische Kapelle die Kirche der koptischen Gemeinde in Hamburg. 2017 wurden eine hölzerne Ikonostase und weitere Holzeinlegear-beiten in die Kirche eingebaut, die in Ägypten hergestellt wurde. Die Wohnun-gen des alten Stifts werden seit 1981 von der Mieterselbstverwaltung Schrö-derstift erhalten, verwaltet und bewohnt.Veranstalter: Mieterselbstverwaltung Schröderstift

Schröderstiftstr. 34Offen: So. 15–18 hProgramm: So. 15 h Vortrag (Geschichte des Stifts, seines Erbauers u. seiner Bewohner)

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ST. PAULIRundgang „Große Freiheit“

Der Straßenname „Große Freiheit” erin-nert an die Religions- u. Gewerbefreiheit, die Altona für dieses Gebiet gewährte. Was im 17. Jh. mit Religions- und Zunftfreiheit begann, gipfelte in einzig-artig freien Amüsierbetrieben, von denen manche bis heute existieren – in Nach-barschaft der denkmalgeschützten katho- lischen St. Joseph-Kirche. Ein außerge-wöhnliches und historisch gewachsenes Neben- und Miteinander. U. a. gibt es am Denkmaltag Stopps am Bartels Haus, Dollhouse, Olivia Jones‘ Show Club, St.-Joseph-Kirche mit Krypta und in Hinterhöfen. Veranstalter: Olivia Jones GmbH / kult-kieztouren.de

Große FreiheitFührung: So. 13–18 h, alle 30 Min. Treff: Beatlesplatz (Große Freiheit 1)

ST. PAULISchiller-Oper

Die Schiller-Oper ist das letzte noch erhaltene Zirkusgebäude aus dem 19. Jahrhundert, das komplett in der damals neuen und spektakulären Stahls-kelettbauweise errichtet wurde. Es steht für die Hochzeit der Vergnügungskultur des „Fin de Siécle“ und wurde als Zirkus, Theater und Oper genutzt. Seit 1939 überwiegend leerstehend, droht dem Gebäude nun der Abriss, obwohl es seit 2012 unter Denkmalschutz steht. Die Schilleroper-Initiative setzt sich für den Erhalt der Rotunde ein und ist mit Infoständen, Kaffee und Kuchen vor Ort.Veranstalter: St. Pauli-Archiv e. V. und Dr. Anke Rees

Führung: So. 15 und 16 h (von Außen). Treff: Lerchenstr. 37Programm: Infostände der Schilleroper- Initiative

ST. PAULI Schulgebäude Abendschule Vor dem Holstentor

Das Schulhaus wurde 1875/76 von Baudirektor Zimmermann errichtet und war die erste höhere Schule und die erste mit naturwissenschaftlichem Schwerpunkt im Viertel (Porträtbüsten in der Aula). Im Stil eines italienischen Renaissancebaus errichtet, umgeben vier Flügel einen Arkaden gesäumten Innen-hof, der mit einem Glasdach überdeckt ist. Aufgrund der Sparvorgaben der Hbg. Bürgerschaft musste auf Schmuckelemen-te an der Fassade weitgehend verzichtet werden. Heute wird das gelb geklinkerte Gebäude von zwei Schulen der Erwachse-nenbildung genutzt.Veranstalter: Abendschule Vor dem Holstentor

Holstenglacis 6 Offen: Fr. 15–21 h, Sa. 11–15hFührung: Fr. 15, 17 und 19 h und Sa. 11 und 13 h

ST. PAULIRussische orthodoxe Kirche Hl. Johannes von Kronstadt, ehem. Gnadenkirche

Die Kirche wurde 1906/07 von Fernando Lorenzen als ev.-luth. Gnadenkirche errichtet. Der Zentralbau wich mit seinen runden Formen und Elementen aus der Romanik und Gotik stark von der Ham-burger Kirchenbautradition ab. Der archi- tektonische Stil ähnelt dem byzantini-scher Kirchen, so dass sie mit ihren heutigen fünf Zwiebeltürmchen und orthodoxen Kreuzen, die 2007 aufge-bracht wurden, der Architektur der frü- heren östlichen orthodoxen Kirchen nahekommt. Veranstalter: Russ.-Orth. Kirchenge-meinde Hl. Johannes v. Kronstadt e. V.

Tschaikowskyplatz 1Offen: Fr. 10–17 hFührung: Fr. 11, 13 und 16 h. Treff: vor dem Haupteingang

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VOLKSDORFKirche St. Gabriel

St. Gabriel wurde 1967 erbaut (Brigitte Eckert-von Holst). Der 28 m hohe Glockenturm steht als Campanile separat zum Altarraum und wird mit diesem durch eine breite bühnenartige Terras-sentreppe verbunden. Der Dachfirst verläuft diagonal zum quadratischen Grundriss und erinnert mit seinem an zwei Ecken heruntergezogenen Dach an ein Zelt. Die Orgel mit 1800 Pfeifen entstammt der Orgelbauwerkstatt Schuke. Die wandhohen Betonglasfenster stam-men von Hanno Edelmann (1923-2013) und werden am Sa. von Propst em. H.-C. Lehmann gedeutet. Am So. wird das architekton. Konzept erläutert (Bau-Ing. P. C. Ochs). Veranstalter: Förderverein St. Gabriel Volksdorf e. V.

Sorenremen 16Offen: Sa. und So. 15–18 hFührung: Sa. 15 h (Glasfenster) und So. 15 h (architekton. Konzept)Programm: Sa. 18 h „Vom Bauhaus zur Kirchenbaukunst der 60er Jahre“ (Dr. R. Lange) und So. 18 h Vortrag „Die Kunst des Pilgerns“ (F. Baritsch)

UHLENHORSTKirche St. Gertrud

Die St. Gertrud Kirche wurde 1881-85 von dem norddeutschen Kirchbaumeister Johannes Otzen errichtet. Die neogoti-sche Backsteinkirche, romantisch am Kuhmühlenteich gelegen, ist einer der bedeutenden Hamburger Sakralbauten. Das Mauerwerk des 88 m hohen Turms besteht aus zahlreichen glasierten Ziegeln in rot, gelb und grün. 2014 wurde der Innenraum umfassend saniert. Besonders ins Auge springen die bunten Fenster, die aus der zerstörten Nikolai- Kirche stammen und nach dem Krieg eingesetzt wurden.Veranstalter: Kirchengemeinde St. Gertrud

Immenhof 10Offen: So. 14–17 hFührung: So. 12.30 und 14.30 h. Treff: unter der Orgelempore

ST. PAULI St. Pauli Elbtunnel

Der (alte) Elbtunnel, 1907–11 errichtet, besteht aus zwei parallelen Röhren, an deren Enden sich jeweils ein zylindri-scher Schacht mit Aufzügen befindet. Seinerzeit war der Elbtunnel eine techni-sche Sensation. Die Kuppelbauten an den Eingangsschächten waren an der St. Pauli-Seite besonders repräsentativ (Raabe & Wöhlecke). Ende April wurden die 8,5 Jahre dauernden Sanierungsar-beiten abgeschlossen. In Abstimmung mit dem Denkmalschutzamt wurden angefertigte Lampen und Keramikplatten angebracht, 1.700 Stahlträger freigelegt, 200.000 Niet- u. Schraubverbindungen erneuert und über 37 km Fugen abge-dichtet. Veranstalter: Hamburg Port Authority AöR

Bei den St. Pauli Landungsbrücken Offen: immer Programm: So. 10–17 h hist. Ausstellung (Beim Kraftwerk 4, Ausgang Steinwerder), Sa. 11 u. 13 h Vortrag: „Der St. Pauli Elbtunnel im Wan-del der Zeit“ (Dauer 1 Std.) (Kraftwerkshalle, Beim Kraftwerk 4, Ausg. Steinwerder)

ST. PAULI Rundgang „Von Trichtern und Türmen“

Fast 200 Jahre lang prägten markante Stätten des Vergnügens wie das Varieté

„Trichter“ das Entrée zur Reeperbahn. Seit 2012 erheben sich dort die „Tanzenden Türme“ und ein Hotel. Sie repräsentieren kein „lärmendes“ Vergnügen mehr und laden auch kaum zum Verweilen ein, sondern sind Orte „geschäftiger Ruhe“. Ein stärkerer Kontrast zur Vergangenheit dieses Platzes ist kaum vorstellbar. Der Rundgang verläuft über den Spielbuden-platz bis hin zu den „Tanzenden Türmen“ und zeigt, untermalt durch historisches Bildmaterial, den Wandel dieser markan-ten Stelle besonders deutlich.Veranstalter: St. Pauli Museum

Führung: Sa. und So. 11, 14 und 17 h, nur nach Anm. bis 6.9. bei anmeldung@sankt- pauli-museum.de, Tel. 040-4392080Programm: Flexibles Flimmern (s. S. 12)

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WILSTORFEnsemble Zimmermannstraße

1921-24 baute der Eisenbahnbauverein Harburg nach Plänen von Wilhelm Eitner eine Siedlung entlang der neu angeleg-ten Zimmermannstraße. Die zweigeschos-sigen Putzbauten mit Walmdächern und kleinen Vorgärten wirken im Äußeren traditionalistisch und sind mit der Mög- lichkeit zur Querlüftung den Reformge-danken verpflichtet. Große, rückwärtige Gartengrundstücke waren zur Erholung und Selbstversorgung vorgesehen. Gerä-te- und Kleinviehschuppen sind hinter der nördlichen Häuserzeile erhalten. Die zeittypischen Elemente des Kleinsied-lungsbaus wurden bei späteren Anlagen aufgegeben. Veranstalter: EBV eG

Zimmermannstr. 7–23, 8–24Führung: Sa. 11, 12 und 13 h. Treff: Zim-mermannstr. 13

WILHELMSBURGEhem. Kirche St. Maximilian Kolbe

Die kath. Kirche plante für das nach der Flutkatastrophe neu entstandene Zuzugs-gebiet Kirchdorf ein Gemeindezentrum. Das 1974 fertiggestellte Werk (Jo Filke) ist M. Kolbe, einem in Ausschwitz ermor- deten poln. Priester, gewidmet. Stadt-bildprägend ist die sich zum Himmel empor windende Turm-Spirale. Anfang 2015 profaniert, wird die Kirche künftig den Aktivitäten der Malteser dienen und z. Zt. umgebaut (Innenausbau u. Fassa-densanierung). Für die Umgestaltung des Innenraums fand 2016 ein Wettbewerb statt, dessen Preisträger (LH Architek-ten) am Denkmaltag führen. Veranstalter: Malteser Norddeutschland gGmbH

Krieterstr. 9Führung: Sa. 13 h (Dauer 1 Std.). Treff: vor dem Eingang der benachbarten Pflege- einrichtung

WILHELMSBURGWindmühle „Johanna“

Die Mühle wurde 1875 als zweistöckiger Galerieholländer errichtet und ist heute das Wahrzeichen der Elbinsel Wilhelms-burg und Hamburgs „Hochzeitsmühle“. Ihre stattliche Erscheinung verleihen ihr die Reeteindeckung und der aufwen-dig gestaltete steinerne Unterbau. Sie besitzt noch eine umfangreiche und überwiegend funktionsfähige technische Ausstattung, bestehend aus vier Mahl-gängen, Elevator, Sichter, Silos, Mischer, Sackaufzügen und Getreidequetsche. 1997/98 restaurierte der Mühlenverein das technische Denkmal vollständig. 2013 wurde das Backhaus nach hist. Vorbild neu erstellt.Veranstalter: Wilhelmsburger Windmüh-lenverein e. V.

Schönenfelder Str. 99aOffen: So. 12–18 hFührung: nach BedarfProgramm: Vorführun-gen der Mühlentechnik, Mahlbetrieb, „Hambur-ger Mühlenladen“, Café u. Backhaus geöffnet

WILHELMSBURGEhem. Hannoversches Amts-haus Wilhelmsburg

Das ehem. Hannoversche Amtshaus wurde 1724 auf den Grundmauern des Schlosses der Groten erbaut, von dem Gewölbekeller sowie Burggraben noch vorhanden sind. Das Amtshaus bildet mit Kreuzkirche, Dorfkrug sowie alten Häu-sern das Milieuschutzgebiet Kirchdorf. Das Museum im Amtshaus informiert über die Eindeichungen im 14. Jh., die von den Welfen geprägte Barockzeit bis zum Umbruch von der bäuerlichen Kultur hin zum Hafen- und Industriegebiet. Dabei wird neben landwirtschaftlichen Techniken auch über die Gewerke der vielen damaligen Werften informiert.Veranstalter: Museum Elbinsel Wil-helmsburg

Kirchdorfer Str. 163Offen: So. 10–18 hFührung: So. 10–18 h nach Bedarf; nach Bedarf Blinden- führungenProgramm: Cafe Eleonore mit Bilder- galerie, Burgkeller mit Ausgrabungen

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WINTERHUDEGelehrtenschule des Johanneums

1529 gründete der Reformator Bugenha-gen die Gelehrtenschule des Johanneums, die älteste und traditionsreichste höhere Schule Hamburgs. F. Schumacher setzte 1912–14 mit der Dreiflügelanlage an der Maria-Louisen-Straße den alten Typus des Johanneums auf dem Dom-platz in seine Backsteinsprache um. Das Forum Johanneum (Andreas Heller 2007) wurde vom BDA Hamburg prämiert. Im Herbst 2016 entstand ein drittes Gebäu-de (Winking Froh Architekten). Im Zentrum der Führung steht der Schuma-cherbau, doch werden auch die neuen Gebäude betrachtet, die auf versch. Weise seine Formensprache zitieren.Veranstalter: Gelehrtenschule des Johanneums

Maria-Louisen-Str. 114Offen: Sa. 10–13 hFührung: Sa. 10 und 11.30 h (Dauer 1,5 Std.). Treff: Innenhof Schumacherbau

WINTERHUDEHans-Henny-Jahnn-Orgel in der Heinrich-Hertz-Schule

Mit der Orgel für die ehem. Lichtwark-schule (1925-31) konnte H. H. Jahnn erstmals seine orgelbaulichen Ideale verwirklichen, die er aus wichtigen historischen Vorbildern und harmonika-len Gesetzmäßigkeiten entwickelt hatte. Damit stellt die Orgel einen Meilenstein in der Entwicklung des Orgelbaus dar, wozu auch die Gestaltung des Prospekts durch Fritz Schumacher beiträgt. Das Zusammenspiel von Klang und Gestal-tung zeugt von einer modernen Auffas-sung der Einbindung des Instruments in die ästhetische Erziehung von Kindern und Jugendlichen. Veranstalter: Förder-verein der Hans-Henny-Jahnn-Orgel in der Heinrich-Hertz-Schule

Grasweg 72–76Offen: So. 15–18 hFührung: So. 15–18 h halbstdl. Treff: Aula C, 1. Stock

WINTERHUDEPlanetarium Hamburg

Im 1914 eröffneten Hamburger Stadtpark wurde auch der bereits 1908 geplante Wasserturm (1913/15, Otto Menzel) errichtet. Er befindet sich an der höchs-ten Stelle und ist zugleich Endpunkt der Hauptblickachse des Parks. Bereits 1924 wurde das Bauwerk vom Versorgungsnetz genommen und zu Beginn der 1930er Jahre lediglich als Wasserspeicher reaktiviert. Im April 1930 wurde das Planetarium offiziell eröffnet und ist damit eines der ältesten „Sternentheater“ weltweit. Ca. 300.000 Besucher strömen jährlich in den ehemaligen Wasserturm.Veranstalter: Sprinkenhof GmbH

Linnering 1Führung: Sa. 11 und 12.30 h. Treff: Foyer Besuch außerhalb d. Führung zum regulären Eintrittspreis

WINTERHUDESierich’sches Forsthaus

Das 1886 fertiggestellte, eingeschossige Doppelhaus wurde von Adolph Sierich (1826-1889) für den Waldhüter des Sierich‘schen Gehölzes errichtet und wurde Teil des 1914 von Fritz Schuma-cher erbauten Hamburger Stadtparks. Nach langem Leerstand und zeitweiser Verwahrlosung wurde das Gebäude vom Stadtpark Verein entkernt und saniert. Es dient heute als Informations- und Kommunikationszentrum sowie als Sitz des Stadtpark Vereins und steht seit dem Jahr 2000 unter Denkmalschutz. Die Parkführungen starten am Forsthaus.Veranstalter: Stadtpark Verein Hamburg e. V.

Otto-Wels-Str. 3Offen: Sa. 14–18 h, So. 10–17 hFührung: So. 11 und 14 h (Dauer ca. 1 Std.). Treff: Sierich‘sches ForsthausProgramm: Präsentation der Sonnengang-Uhr (bei gutem Wetter), Vor-stellung von Projekten und Arbeitsgruppen

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STADTTEILÜBERGREIFENDHamburger S-Bahn Zug Bau-reihe 470 128

1999 gründete sich der Verein Histori-sche S-Bahn Hamburg e. V. Das Ziel des Vereins ist es, von jeder alten Baureihe einen betriebsfähigen Zug zu erhalten. Aus der Baureihe 470 128 konnten zwei Züge in den Museumsbestand übernom-men werden. Einer ist nach jahrelanger Aufarbeitung wieder betriebsfähig, der zweite Zug ist nach Ersatzteilegewin-nung verschrottet worden. Zum Tag des offenen Denkmals soll der Zug wie früher im S-Bahnnetz verkehren und die Statio-nen Blankenese und Bergedorf im Pendelverkehr anfahren.Veranstalter: Historische S-Bahn e. V.

Fahrplan des Traditionszugs:

So. Fahrten HVV-Fahrausweis erforderlich

WINTERHUDERundgang „Jarrestadt: Zwischen Heimatstil und Neuem Bauen“

Südlich vom Stadtpark entstand von 1927–30 eine der bedeutendsten Ham-burger Großsiedlungen der Weimarer Republik. Im Rahmen eines Wettbewerbs wurden die zehn besten Architekturbüros der Hansestadt gefunden, die unter Leitung Fritz Schumachers jeweils einen Block in der Jarrestadt gestalteten. Der Oberbaudirektor legte den konservativen Straßenplan zugrunde und diktierte dunklen Klinker als Fassadenmaterial. Zudem zeugen Blockrandbebauungen mit Tendenz zum Zeilenbau sowie traditionel-le Gestaltungselemente in der sonst eher sachlichen Architektur von der Zeit des Übergangs hin zur Moderne. Veranstal-ter: Jarrestadt-Archiv

Führung: So. 11 h, nur nach Anm. bis 4.9. bei [email protected]. Treff: Jarrestr. / Hölder-linsallee

WINTERHUDEStraßenbahntriebwagen V7E 3363

Der Straßenbahntriebwagen V7E 3363 (1957 gebaut) war bis 1976 im Einsatz. Zwar nicht in der Denkmalliste erinnert er an 40 Jahre Hamburg ohne Straßen-bahn, so wie an deren 112jährige Ge- schichte. Nach 41 Jahren ungeschützt im Wehminger Wald steht er heute auf dem Gelände des ehem. Straßenbahn- Betriebshofs K der HHA, wo er immer noch aufgearbeitet wird. Der Retter und Bewahrer des Wagens zeigt am Denkmal-tag außerdem die Schaffnerausrüstung und Dienstkleidung, Funktionen wie Schaltung, Fahrzielanzeige, Klingel, Fahr-scheinausgabe und erklärt die Stroment-nahme mittels Rolle, Stange sowie Lei- nenfänger. Veranstalter: Ingo Naefcke

Krohnskamp 31 (REWE Parkhaus) Offen: Fr. und Sa. 8–22 h (Besichtung von außen) Führung: Sa. 10–12, 13-15.30 und 16.30–18 h (Besichti-gung von innen und Erläuterungen)Programm: Sa. Foto- alben zur Geschichte der Straßenbahn

Ohlsdorf ab 09:53Bergedorf ab | 11:52 13:52 15:52Mittlerer Landweg ab | 11:58 13:58 15:58Rothenburgsort ab | 12:07 14:07 16:07Hauptbahnhof ab 10:13 12:13 14:13 16:13Jungfernstieg ab 10:16 12:16 14:16 16:16Stadthausbrücke ab 10:18 12:18 14:18 16:18Landungsbrücken ab 10:20 12:20 14:20 16:20Altona ab 10:26 12:26 14:26 16:26Othmarschen ab 10:31 12:31 14:31 16:31Klein Flottbek ab 10:34 12:34 14:34 16:34Blankenese an 10:40 12:40 14:40 16:40Blankenese ab 10:53 12:53 14:53 16:53Klein Flottbek ab 10:58 12:58 14:58 16:58Othmarschen ab 11:00 13:00 15:00 17:00Altona ab 11:06 13:06 15:06 17:06Landungsbrücken ab 11:13 13:13 15:13 17:13Stadthausbrücke ab 11:15 13:15 15:15 17:15Jungfernstieg ab 11:18 13:18 15:18 17:18Hauptbahnhof ab 11:20 13:20 15:20 17:20Rothenburgsort ab 11:26 13:26 15:26 |Mittlerer Landweg ab 11:34 13:34 15:34 |Bergedorf an 11:42 13:42 15:42 |Ohlsdorf an 17:40

Fahrplan des Traditionszugs 470 128 des VereinsHistorische S-Bahn Hamburg e.V.

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STADTTEILÜBERGREIFENDBahn frei für Hamburg: U-Bahn-Geschichte(n) zum Einsteigen

Februar 1912: Mit Eröffnung der Ring- linie beginnt das U-Bahn-Zeitalter in Hamburg. Als zweite deutsche Stadt nach Berlin fährt nun auch die Hanse-stadt U-Bahn. Eine neue Dimension der Mobilität. Auf den Netzbau folgt der Netzausbau. Die U-Bahn wird zur unver-zichtbaren Grundlage städtischer Mobili-tät. Der Historiker Daniel Frahm nimmt die Besucher auf eine Entdeckungstour durch ein bewegtes Hamburg mit, ange-fangen bei der ersten U-Bahn-Trasse über die U4 bis hin zur Mobilität der Zukunft mit U5 und automatischem Fahren.Veranstalter: Hamburger Hochbahn AG

Führung: Fr. 11 h, nur nach Anm. bis 30.8. bei [email protected]

STADTTEILÜBERGREIFENDHistorischer Hamburger Schnellbus in Fahrt

Der Hamburger Omnibus Verein e. V. (HOV) erhält über 30 historische Ham-burger Stadt-, Schnell- und Kleinbusse aus den Jahren 1954–97. Dazu zählt auch ein Schnellbus, ein VÖV-Standard- linienbus I, der in Hamburg von 1969-84 beschafft und zwischen 1984–94 bei der HHA im Einsatz war. Seit 1994 ist er im Museumsbestand. Der Fahrkomfort der 1970/80er Jahre, verbunden mit fach-kundigen Erläuterungen, kann am Denkmaltag erlebt werden.Veranstalter: H. O. V. e. V.

Fahrten: Sa. 11, 12, 13.30, 15 und 16 h (Dauer ca. 30–40 Min.). Treff: Bushaltestelle a.d. Steintordamm-Brücke (Südseite Hbg. Bhf., Fahrtrichtung ZOB) Dieselspende Erw. 5 €, Kinder bis 14 J. 2 € erbeten. Weitere Infos unter www.hov-bus.de

Auftaktveranstaltung www.hamburg.de/bkm/denkmalschutzamt

A Wall is a Screen: City Nord www.awallisascreen.com

Alt-Hamburger Bürgerhaus www.deichstrassehamburg.de

Amsinck-Villa www.rudolf-ballin-stiftung.de

Ansgar-Kirche Langenhorn www.kirchengemeinde-ansgar.de

Astronomiepark Hamburger Sternwarte www.hs.uni-hamburg.de/DE/GNT/fhs/fhs-v19.php#Denkmal

Bahn frei für Hamburg: U-Bahn-Geschichte(n) zum Einsteigen www.hochbahn.de

Ballin-Haus, Firmensitz der Hapag-Lloyd AG www.hapag-lloyd.de

Barkassen-Shuttle zwischen dem Hamburger Hafen und dem Harburger Binnenhafen www.muhahar.de

Basswald & Lichtung - Licht- und Klangperformance am Philosophenturm der Uni Hamburg www.katrinbethge.de www.johneckhardt.de

Benefizkonzert zugunsten der „Freunde der Erziehungskunst e.V.“ www.waldorf-bergedorf.de

Bergedorfer Mühle www.bergedorfer-muehle.de

Bergedorfer Schloss www.bergedorfer-museumslandschaft.de

Buchvorstellung und Gespräch: „Ein Haus auf dem Land / Eine Wohnung in der Stadt“ www.sautter-lackmann.de

Chilehaus https://realestate.union-investment.de

Christianskirche mit Orgel www.kirche-ottensen.de

Clubhaus www.golfclub-falkenstein.de

Dampfschiff SCHAARHÖRN www.stiftung-hamburg-maritim.de

Dampfschiffe TIGER, CLAUS D. und OTTO LAUFFER www.museumshafen-oevelgoenne.de

Dehmelhaus www.dehmelhaus.de

Der Garten Alma de l'Aigle www.anscharhoehe.de www.geschichtswerkstatt-eppendorf.de

Der Künstler Arne Lösekann mit 10 Installationen bei den Stadtführungen auf dem Katharinenweg – (besetzen) – leerstellen als lehrstellen www.creativchaos.de

Deutsches Maler- und Lackierer-Museum im Billwerder Glockenhaus www.malermuseum.de

Domplatz und Bischofsturm https://realestate.union-investment.de www.amh.de

Dreifaltigkeitskirche zu Hamburg-Hamm www.hammer-kirche.de

Ehem. Hafenarztbarkasse Hafendockter (ex Hafenarzt I) www.hafendockter.de

Ehem. Hannoversches Amtshaus Wilhelmsburg www.museum-wilhelmsburg.de

Ehem. Haus der Jugend www.bea-hamburg.de

Ehem. Kirche St. Maximilian Kolbe www.maltesercampus-wilhelmsburg.de

Ehem. Kleiderkasse www.hs-architekten.de

Ehem. Osterkirche www.bugenhagenschulen.de

Ehem. Schule Berne http://kubiz-schule-berne.de http://fritzschumacher.de/gesellschaft

Ehem. Stadtwasserkunst – WasserForum www.wasserkunst-hamburg.de

Ehem. Tempel Poolstraße www.holthoff-mokross.com

Ehem. Viktoria-Kaserne – Genossenschaft fux eG www.fux-eg.org

Ehem. Zwangsarbeiterbaracken www.bredelgesellschaft.de

Englische Kirche, Anglican Church of St Thomas à Becket www.anglican-church-hamburg.de

Englische Kirchenmusik mit „singalong“ www.anglican-church-hamburg.de

Ensemble Zimmermannstraße www.ebv-harburg.de

Fahrradtour „Umbrüche in der Architektur in Harburg“ www.geschichtswerkstatt-harburg.de

Feuerschiff ELBE 3 www.museumshafen-oevelgoenne.de www.elbe3.org

Flexibles Flimmern zeigt „Manche hatten Krokodile“ www.flexiblesflimmern.de

Flussschifferkirche zu Hamburg www.flussschifferkirche.de

Freihafenelbbrücke www.hamburg.de/bkm/denkmalschutzamt

Freilichtmuseum Rieck Haus www.bergedorfer-museumslandschaft.de

Friedhof Ohlsdorf www.fof-ohlsdorf.de www.friedhof-hamburg.de

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Veranstalterverzeichnis

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Hotelhochhaus – Radisson Blu Hotel Hamburg www.radissonblu.com/hotel-hamburg

Hufnerhaus Billwerder Billdeich 256 www.boberger-reitverein.de

Hufnerhaus Moorfleeter Deich 483 Jugendbauhütte Hamburg gGmbH

„Ist es weit von Auschwitz nach Hamburg?“ www.kz-gedenkstaette-neuengamme.de

Jüdisches Bildungszentrum Chabad www.ChabadHamburg.de

Kaispeicher B – Internationales Maritimes Museum Hamburg www.imm-hamburg.de

Kapelle Friedhof Nienstedten https://kirche-nienstedten.churchdesk.com

Kapelle Schröderstift Mieterselbstverwaltung Schröderstift

Kate Bergstedter Chaussee 141 Kerstin Bartram

Kirche St. Gabriel http://sankt-gabriel-volksdorf.de

Kirche St. Gertrud www.st-gertrud-hamburg.de

Kirche St. Jakobus Kath. Kirchengemeinde St. Jakobus

Kirche St. Peter zu Groß Borstel http://st.peter-grossborstel.de

Kirche St. Severini zu Kirchwerder www.st-severini.de

Kontor- und Wohnhaus Kanalplatz 6 WEG Kanalplatz 6

Konzert in der Flussschifferkirche mit Jugend musiziert www.jumufh.de

Künstlerhaus Sootbörn www.kuenstlerhaus-sootboern.de

Kutterhafen Finkenwerder www.ships4friends.de

KZ-Gedenkstätte Neuengamme www.kz-gedenkstaette-neuengamme.de

Laeiszhalle Hamburg www.elbphilharmonie.de

Levantehaus www.levantehaus.de

Liebherr Portalkran www.muhahar.de

Lieger CAESAR www.sehhafen.de

Literarischer Spaziergang über den Friedhof Ohlsdorf www.kz-gedenkstaette-neuengamme.de www.bredelgesellschaft.de

Maschinenzentralstation www.hhla.de

Matinee: „Hiev op! Requiem für die Hafenkrane der Stückgutzeit https://shmh.de/de/hafenmuseum-hamburg

Moorweidenstraße 18 www.bwl.uni-hamburg.de

Friedrich-Ebert-Gymnasium http://www.ebert-gymnasium.de

Fritz-Schumacher-Halle im Forum Ohlsdorf www.fof-ohlsdorf.de www.friedhof-hamburg.de

Fritz-Schumacher-Kapelle Finkenwerder www.finkenwerder-geschichtswerkstatt.de

Fritz-Schumacher-Siedlung www.genossenschaft-fss-langenhorn.de

„Futurecore 2000 – All Beats Are Beautiful“ http://futurecore.de/ www.kraftwerkbille.com

Gängeviertel www.das-gaengeviertel.info

Gartenhaus Fontenay Ägyptisches Generalkonsulat

Gelehrtenschule des Johanneums www.johanneum-hamburg.de

Gewölbekeller Harburger Schloss www.amh.de

Glockenspiel des Mahnmals St. Nikolai www.mahnmal-st-nikolai.de

Goßlerhaus www.blankenese.de/foerderkreis-histor-blankenese.html

Grindelhochhäuser mit Dachterrasse www.proquartier.hamburg

Großtankstelle Brandshof www.tankstelle-brandshof.de

Gymnasium Allee https://www.gymnasium-allee.net

Gymnasium Christianeum Amici Christianei

Hafenmuseum Hamburg https://shmh.de/de/hafenmuseum-hamburg

Hamburger S-Bahn Zug Baureihe 470 128 Historische S-Bahn e.V. c/o S-Bahn Hamburg GmbH

Hans-Henny-Jahnn-Orgel in der Heinrich-Hertz-Schule www.hhjahnn-orgelverein.de

Hauptkirche St. Katharinen www.katharinen-hamburg.de

Hauptkirche St. Petri www.sankt-petri.de

Haus Anna Elbe www.haus-anna-elbe.de

HHLA Konzernzentrale – sog. „Rathaus der Speicherstadt“ www.hhla.de

Hinterglasmalerei: Vorstellung der Restaurierungs- und Konservierungsmaßnahme www.hamburg.de/bkm/denkmalschutzamt

Historischer Hamburger Schnellbus in Fahrt www.hov-bus.de

Hof Eggers in der Ohe www.hof-eggers.de

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Museum der Arbeit – die New-York Hamburger Gummi-Waaren Compagnie www.shmh.de

Museum für textile Techniken e. V. Museum für textile Techniken e. V.

Musica Andretta: zwei Konzerte im Hufnerhaus „Deichmamsell“ www.musica-andretta.de

Musikalischer Frühschoppen im Waggon mit der Bluesband „Schubi und die Spätzünder“ www.muhahar.de

Neues Bauen der 1920er Jahre – eine Spurensuche in Harburg mit dem Fahrrad www.hamburg.de/bkm/denkmalschutzamt

Oberhafen-Kantine www.oberhafenkantine-hamburg.de

Ottensener Drahtstifte-Fabrik www.stadtteilarchiv-ottensen.de

Palais Esplanade www.baselerhof.de

Peiner Werftkran www.muhahar.de

Planetarium Hamburg www.sprinkenhof.de

Reichshof Hamburg www.reichshof-hamburg.com

Rundgang „Große Freiheit“ www.olivia-jones.de/engagement

Rundgang „'Über den Dächern' auf dem Katharinenweg” www.katharinen-hamburg.de

Rundgang „Der Zug ist abgefahren“ ent-lang des ehem. Bahngeländes www.stadtteilarchiv-ottensen.de

Rundgang „Die Moderne in Hamburg – vom Dulsberg zur Jarrestadt“ www.raum-forscher.de

Rundgang „Die Moderne und der Denkmalschutz am Dulsberg“ www.gg-dulsberg.de

Rundgang „Gartenstadtsiedlung Berne“ www.gartenstadt-hamburg.de

Rundgang „Jarrestadt: Zwischen Heimatstil und Neuem Bauen“ www.jarrestadt-archiv.de

Rundgang „Klophaus-Viertel: Das gebaute Geschichtsbuch“ www.city-hof.org

Rundgang „Post-Moderne: Form folgt Fiktion“ www.city-hof.org

Rundgang „Von Trichtern und Türmen“ www.sankt-pauli-museum.de

Rundgang der Karl-Schneider-Gesellschaft www.karl-schneider-gesellschaft.de

Rundgang durch die Colonnaden www.colonnaden-hh.de

Rundgang durch die Hermkes-Siedlung Klein Flottbek Giacomo Calandra di Roccolino

Rundgang: „Auf den Spuren der Moderne in Planten un Blomen und den Wallanlagen“ www.plantenunblomen.de

Russische orthodoxe Kirche Hl. Johannes von Kronstadt, ehem. Gnadenkirche www.hamburg-hram.de

Schiller-Oper www.st-pauli-archiv.de

Schulgebäude Abendschule Vor dem Holstentor www.as-holstentor.de

Schulhaus mit Hasse-Aula www.waldorf-bergedorf.de

Siedlung im Bauhaus-Stil aus dem Jahr 1931 www.galerie-morgenland.de

Siemerscher Hof www.bergstedt.hamburg

Sierich'sches Forsthaus www.stadtparkverein.de

Speicher am Kaufhauskanal (Neues Kaufhaus) LIVE GmbH - K. H. Altstaedt - HARBURG EVENTS

Springer Verlagsgebäude wwww.restauratorhamburg.de

St. Franziskus Kirche www.st-franziskus-hamburg.de

St. Johannis-Harvestehude www.st-johannis-hh.de

St. Pauli Elbtunnel www.hamburg-port-authority.de

Straßenbahntriebwagen V7E 3363 Ingo Naefcke

Stückgutfrachter BLEICHEN www.stiftung-hamburg-maritim.de

Unterirdischer Röhrenbunker www.geschichtswerkstatt-eppendorf.de

Vierländer Gemüseewer www.vierlanden-ewer.de

Vierländerin-Brunnen www.silligmann-restaurierung.de

Villa Ballin www.unesco.org/uil

Villa Mutzenbecher www.werteerleben.de

Vorträge zu Gustav Oelsner und Karl Schneider am Foto-Lichtkunst-Objekt „memory effekt“ www.birgit-dunkel.de

Wartesaal Kunstverein Harburger Bahnhof www.kvhbf.de

Wasserkunst Elbinsel Kaltehofe www.wasserkunst-hamburg.de

Windmühle „Johanna“ www.windmuehle-johanna.de

Zollboot „Präsident Schaefer“ www.hafenduft.de www.museumshafen-oevelgoenne.de

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Abbildungen: Titel: Denkmalschutzamt Hamburg Innenseiten: Bertold Fabricius (S. 7), Tam Tam Film8 (S. 12 o.); Arne Lösekann (S. 12 u.); Madeleine Resühr (S. 13 o.); MIB Coloured Fields GmbH / Nils Petersen (S. 13 M.), Basswald & Lichtung (S. 13 u.); Denkmalschutzamt (S. 14 o.); Birgit Dunkel (S. 14 M.); Anika Buessemeier (S. 14 u.); A Wall is a Screen (S. 15 o.), KZ-Gedenkstätte Neuengamme (S. 15 M.); Hafenmuseum Hamburg (S. 15 u.), Paul Gleitsmann (S. 16, Nr. 1); Christiane Beetz (S. 16, Nr. 2); Markus Hertrich (S. 16, Nr. 3); KZ-Gedenkstätte Neuengamme (S. 16, Nr. 4), Stiftung Denkmalpflege Hamburg (S. 17), Museum für textile Techniken / Christina Busse (S. 18), DSD Bonn (S. 19 o.), Tatiana Timmann (S. 19 u.), Angelika Francke (S. 20 o.), Gymnasium Allee (S. 20 u.), Markus Dorfmüller (S. 21 o.), Moka Studio, Hamburg (S. 21 u.), Herbert Eisenhauer / Denkmalschutzamt Hamburg (S. 22 o.), St. Franziskus, Barmbek (S. 22 u.), Museum der Arbeit (S. 23 o.), Bergedorfer Museumslandschaft (S. 23 u.), Bergedorfer Museumslandschaft (S. 24 ), Bergedorfer Museumslandschaft (S. 25 o.), Bruno Kluß (S. 25 u.), Gudrun Wolfschmidt (S. 26 o.), G. Bödewadt (S. 26 u.), Markus Hertrich (S. 27 o.), Ernst Willhoeft (S. 27 u.), Karin Cordes (S. 28 o.), Eckhard Gramkow (S. 28 u.), Maja Kunze (S. 29 o.), Dehmelhaus Stiftung (S. 29 u.), Hamburger Konservatorium / Markus Hertrich (S. 30 o.), Norbert Stindt / Geschichtsgruppe Dulsberg e. V. (S. 30 u.), Denkmalschutzamt Hamburg (S. 31 o.), Dr. Susanne Bauerfeind (S. 31 u.), W. Stiller (S. 32 o.), W. Meinhart (S. 32 u.), Gartenstadt Hamburg eG (S. 33 o.), Peter Kaufner (S. 33 u.), Peter Kaufner (S. 34 o.), René Senenko / Willi-Bredel-Gesellschaft - Geschichtswerkstatt e. V. (S. 34 u.), HW Pau (S. 35 o.), Jan Peters (S. 35 u.), HHLA (S. 36 o.), Petra Klier (S. 36 u.), HHLA (S. 37 o.), Internationales Maritimes Museum Hamburg (S. 37 u.), Oberhafen-Kantine (S. 38 o.), Christoph Schwarzkopf (S. 38 u.), Förderverein der Flussschifferkirche zu Hamburg e. V. (S. 39 o.), Buddels (S. 39 u.), Stephanie Silligmann (S. 40 o.), Dörte Huß (S. 40 u.), Felix Neumann (S. 41 o.), Dörte Huß (S. 41 u.), Andreas Vallbracht (S. 42 o.), Denkmalschutzamt Hamburg Bildarchiv (S. 42 u.), Gerrit Meier (S. 43 o.), Archäologisches Museum Hamburg und Stadtmuseum Harburg (S. 43 u.), Hauptkirche St. Petri (S. 44 o.), Marco Alexander Hosemann (S. 44 u.), H.-J. Hettchen / Hapag-Lloyd AG (S. 45 o.), Johannes Kühn (S. 45 u.), Barkassenbetrieb Bülow GmbH (S. 47 o.), K. H. Altstaedt (S. 47 u.), Birgit Caumanns (S. 48 o.), Museumshafen Harburg e. V. (S. 48 u.), Museumshafen Harburg e. V. (S. 49 o.), Archäologisches Museum Hamburg und Stadtmuseum Harburg (S. 49 u.), KVHBF (S. 50 o.), Klaus Barnick (S. 50 u.), Katrin Neuhauser (S. 51 o.), Birgit Hümpel (S. 51 u.), Stadtmuseum Harburg (S. 52 o.), Ute Meede (S. 52 u.), Walter Eckartsberg (S. 53 o.), Preussner (S. 53 u.), IG Historischer Güterverkehr (S. 54 o.), Stiftung Hamburg Maritim/ Stefan Behn (S. 54 u.), Stiftung Hamburg Maritim (S. 55 o.), Detlef Friedrich (S. 55 u.), Jürgen Beecken (S. 56 o.), Aloys Kiefer / Rudolf-Ballin-Stiftung e. V. (S. 56 u.), Andrea Orth (S. 57 o.), Jean-Marie Poignon (S. 57 u.), KZ-Gedenkstätte Neuengamme / Emily Mohney (S. 58 o.), anglican-church-hamburg.de (S. 58 u.), Berndt Andresen (S. 59 o.), Thomas Holthoff (S. 59 u.), Maxim Schulz (S. 60 o.), Franziska Holz (S. 60 u.), Baseler Hof GmbH & Co KG (S. 61 o.), Trägerverbund Colonnaden e. V. (S. 61 u.), Axel Springer Unternehmensarchiv, Berlin (S. 62 o.), Friederike Jörissen (S. 62 u.), Heinrich Eder (S. 63 o.), Kirchengemeinde Nienstedten (S. 63 u.), Hamburger Friedhöfe -AöR- (S. 64 o.), Duffé - Hamburger Friedhöfe -AöR- (S. 64 u.), Dirk C. Schoch (S. 65 o.), Klaus Bülck (S. 65 u.), Holger Jens (S. 66 o.), Andreas Schmidt-Wiethoff (S. 66 u.), Museumshafen Oevelgönne e. V. (S. 67 o.), Christoph Gugger (S. 67 u.), Fredo Wiescholek (S. 68 o.), Stadtteilarchiv Ottensen (S. 68 u.), Stephanie Heinemann (S. 69 o.), Stefan von Stengel (S. 69 u.), Stiftung Wasserkunst Elbinsel Kaltehofe (S. 70 o.), Stiftung Wasserkunst Elbinsel Kaltehofe (S. 70 u.), Johanna Klier (S. 71 o.), Annrika Kiefer (S. 71 u.), St. Johannis-Harvestehude (S. 72 o.), Hans Bunge (S. 72 u.), Jüdisches Bildungszentrum Chabad Hamburg e. V. (S. 73 o.), UHH (S. 73 u.), Winfried Malik (S. 74 o.), UNESCO-Institut für Lebens- langes Lernen (S. 74 u.),Matthew Shaw (S. 75 o.), Soeren Thomsen (S. 75 u.), Alexander Gerlach (S. 76 o.), Hartwig Backenhaus (S. 76 u.), Benjamin Mennerich / St. Pauli-Archiv (S. 77 o.), Sven Jakobsen (S. 77 u.), Panfoto-Archiv Günter Zint (S. 78 o.), HPA / Andreas Schmidt-Wiethoff (S. 78 u.), Christine Cornelius (S. 79 o.), Karin von Behr (S. 79 u.), Museum Elbinsel Wilhelmsburg e. V. (S. 80 o.), Wilhelmsburger Windmühlenverein e. V. (S. 80 u.), Oliver Heinemann (S. 81 o.), Eisenbahnbauverein Harburg eG (S. 81 u.), Heidi Gemar-Schneider (S. 82 o.), Sprinkenhof GmbH / Franziska Glück Fotografie (S. 82 u.), Thomas Schlotte (S. 83 o.), Gerd Hachmann (S. 83 u.), Lutz Achilles (S. 84 o.), Denkmalschutzamt Hamburg Bildarchiv (S. 84 u.), Christian Franke (S. 85), Hamburger Omnibus Verein e. V (S. 86 o.), HOCHBAHN (S. 86 u.), Stephanie Silligmann (Umschlag, Rückseite).

Impressum

Wir danken der MEGA eG

Unterstützer

Ausblick – Termine 2020:

➔Anmeldung zum Tag des offenen Denkmals bis 15. April unter www.denkmalstiftung.de/denkmaltag

➔Vortragsveranstaltung der Stiftung Denkmalpflege Hamburg zum Internationalen Denkmaltag, 17. April

➔UNESCO Welterbetag 7. Juni

➔Tag des offenen Denkmals: 11. bis 13. September

Koordination und Redaktion: Stiftung Denkmalpflege Hamburg: Stephanie Heinemann, Irina von Jagow, Sonja Steinhoff Auftaktveranstaltung: Denkmalschutzamt Hamburg Gestaltung: Annrika Kiefer Kommunikationsdesign Druck: Langebartels & Jürgens Druckereigesellschaft mbH Auflage: 30.000, Hamburg Juli 2019 V.i.S.d.P. Andreas Kellner, Denkmalschutzamt (s. S. 10)

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Dragonerstall 13 | 20355 Hamburg | Tel.: 040-34 42 93 | www.denkmalstiftung.de

Spenden Sie für Hamburgs Denkmäler!

Spendenkonto: Berenberg Bank IBAN: DE35 2012 0000 0054 5030 24, BIC: BEGODEHH Ihre Spende kommt den Projekten ungekürzt zugute.