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1 Sperrfrist 7. November 2014, 20.15 Uhr Herbstsynode des Kirchenkreises Potsdam am 7. und 8. November 2014 in der Sternkirche Bericht des Superintendenten Dr. Joachim Zehner Hohe Synode, liebe Schwestern und Brüder, „enthaltet euch jeder Gewalt! Durchbrecht keine Polizeiketten, haltet Abstand zu Absperrun- gen! Greift keine Personen und Fahrzeuge an! … Seid solidarisch und unterbindet Provoka- tionen! Greift zu friedlichen und phantasievollen Formen des Protestes! An die Einsatzkräfte appellieren wir: Enthaltet euch der Gewalt! Reagiert auf Friedfertigkeit nicht mit Gewalt! Wir sind ein Volk! Gewalt unter uns hinterlässt ewig blutende Wunden.“ Am 9. Oktober 2014 wurden um 18.35 Uhr die Glocken der Potsdamer Erlöserkirche geläutet. Eine unge- wöhnliche Zeit! Sie erinnerten an die Demonstration in Leipzig am 9. Oktober 1989. In dieser Stunde – vor 25 Jahren - wurde der Befehl gegeben, die „bewaffneten Kräfte“ zurückzuzie- hen. Das Zitat stammt aus dem Aufruf von Pfarrer Christoph Wonneberger, der im Vorfeld des Friedensgebetes verteilt wurde. Heute können wir in den Zeitungen lesen: „Ausgerech- net den Deutschen gelang das weltgeschichtlich Einmalige: eine Revolution, die nicht Blutrot trägt“ (Potsdamer Neueste Nachrichten vom 9. Oktober 2014). In Potsdam demonstrierten am 4. November 1989 rund 100.000 Menschen – Start am damaligen „Platz der Nationen“. Pfarrer Martin Kwaschik hat auf dieser Herbstsynode stellvertretend für die vielen in Potsdam gesprochen, die damals auf die Straßen gingen und in Friedrichs- und Erlöserkirche zusam- menkamen. Er feierte mit uns den Eröffnungsgottesdienst. Im Osten markiert der 9. Oktober die Wende. Am Sonntag feiern wir die Maueröffnung. Es gibt noch keinen Gedenktag, der an diese entscheidende Zeit im Herbst 1989 erinnert. Ich berichte heute aus der Arbeit des Kreiskirchenrates und von meinen Aufgaben als Superintendent. Bitte sehen Sie es mir nach, dass die ganze Weite unseres Dienstes in der Stadt und in der Region nicht in einem knappgehaltenen und auf der Synode dann auch noch zeitbegrenzten Bericht zur Sprache kommen kann. Ich gliedere meinen Bericht in: 1. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, 2. Ereignisse und 3. Perspektiven für die Zukunft. 1. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Der neue Kreiskirchenrat hat in der Sitzung am 19. März 2014 seine Arbeit aufgenommen. Ich danke allen, die sich dieser verantwortungsvollen Aufgabe stellen. Pfarrer Tileman Wiarda wurde am 23. März 2014 in einem festlichen Gottesdienst in der Pfingstkirche eingeführt. Kantor Dr. Joachim Walter wurde am Ostermontag, den 21. April 2014 in der Friedenskir- che in seinen Dienst eingeführt. Der Kreiskirchenrat benannte in Nachfolge von Dr. Jan-Bernd Nordemann als Vertreter des Kirchenkreises Potsdam Herrn Oliver Hasenkamp für den Vorstand des Kirchenkreisver- bandes Potsdam-Brandenburg.

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Sperrfrist 7. November 2014, 20.15 Uhr

Herbstsynode des Kirchenkreises Potsdam

am 7. und 8. November 2014 in der Sternkirche

Bericht des Superintendenten Dr. Joachim Zehner

Hohe Synode, liebe Schwestern und Brüder,

„enthaltet euch jeder Gewalt! Durchbrecht keine Polizeiketten, haltet Abstand zu Absperrun-gen! Greift keine Personen und Fahrzeuge an! … Seid solidarisch und unterbindet Provoka-tionen! Greift zu friedlichen und phantasievollen Formen des Protestes! An die Einsatzkräfte appellieren wir: Enthaltet euch der Gewalt! Reagiert auf Friedfertigkeit nicht mit Gewalt! Wir sind ein Volk! Gewalt unter uns hinterlässt ewig blutende Wunden.“ Am 9. Oktober 2014 wurden um 18.35 Uhr die Glocken der Potsdamer Erlöserkirche geläutet. Eine unge-wöhnliche Zeit! Sie erinnerten an die Demonstration in Leipzig am 9. Oktober 1989. In dieser Stunde – vor 25 Jahren - wurde der Befehl gegeben, die „bewaffneten Kräfte“ zurückzuzie-hen. Das Zitat stammt aus dem Aufruf von Pfarrer Christoph Wonneberger, der im Vorfeld des Friedensgebetes verteilt wurde. Heute können wir in den Zeitungen lesen: „Ausgerech-net den Deutschen gelang das weltgeschichtlich Einmalige: eine Revolution, die nicht Blutrot trägt“ (Potsdamer Neueste Nachrichten vom 9. Oktober 2014). In Potsdam demonstrierten am 4. November 1989 rund 100.000 Menschen – Start am damaligen „Platz der Nationen“. Pfarrer Martin Kwaschik hat auf dieser Herbstsynode stellvertretend für die vielen in Potsdam gesprochen, die damals auf die Straßen gingen und in Friedrichs- und Erlöserkirche zusam-menkamen. Er feierte mit uns den Eröffnungsgottesdienst. Im Osten markiert der 9. Oktober die Wende. Am Sonntag feiern wir die Maueröffnung. Es gibt noch keinen Gedenktag, der an diese entscheidende Zeit im Herbst 1989 erinnert.

Ich berichte heute aus der Arbeit des Kreiskirchenrates und von meinen Aufgaben als Superintendent. Bitte sehen Sie es mir nach, dass die ganze Weite unseres Dienstes in der Stadt und in der Region nicht in einem knappgehaltenen und auf der Synode dann auch noch zeitbegrenzten Bericht zur Sprache kommen kann. Ich gliedere meinen Bericht in: 1. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, 2. Ereignisse und 3. Perspektiven für die Zukunft.

1. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Der neue Kreiskirchenrat hat in der Sitzung am 19. März 2014 seine Arbeit aufgenommen. Ich danke allen, die sich dieser verantwortungsvollen Aufgabe stellen.

Pfarrer Tileman Wiarda wurde am 23. März 2014 in einem festlichen Gottesdienst in der Pfingstkirche eingeführt.

Kantor Dr. Joachim Walter wurde am Ostermontag, den 21. April 2014 in der Friedenskir-che in seinen Dienst eingeführt.

Der Kreiskirchenrat benannte in Nachfolge von Dr. Jan-Bernd Nordemann als Vertreter des Kirchenkreises Potsdam Herrn Oliver Hasenkamp für den Vorstand des Kirchenkreisver-bandes Potsdam-Brandenburg.

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Die Anforderungen an den Datenschutz sind in unserer Gesellschaft und in der Kirche ge-stiegen. Das Konsistorium schlägt daher in seinem Schreiben vom 27. Februar 2014 vor, einen örtlichen Beauftragten für Datenschutz im jeweiligen Kirchenkreis zu benennen. Herr Gerhard Donie wurde vom KKR für die nächsten drei Jahre benannt. Seine ersten Überle-gungen zum Datenschutz im Kirchenkreis Potsdam darf ich hier wiedergeben:

.Örtlich Beauftragte für den Datenschutz gemäß § 22 EKD-Datenschutzgesetz (DSG-EKD)

Kernfragen des Da-tenschutzes

Ist die Technik sicher? Wann und wie lange dürfen welche personenbezogenen Daten gespeichert bleiben und wohin dürfen sie übermittelt werden? Wissen die mit dem Computer umgehenden Beschäftigten über die Daten-schutzregelungen, die sie beachten müssen, Bescheid?

Die/der örtlich Be-auftragte für den Da-tenschutz nach § 22 DSG-EKD

Nach §§ 18, 18a DSG-EKG gibt es einen (hauptamtlichen) Beauftragten für den Datenschutz für den Gesamtbereich der EKD; dies ist zurzeit Herr Oberkirchenrat Michael Jacobs in Hannover. Er ist auch der Datenschutzbeauftragte Evangelischen Kirche Berlin Brandenburg schlesische Oberlausitz. Örtlich Beauftragte für den Datenschutz (§ 22 EKD-DSG) sind zu bestellen, wenn in der Regel mehr als 9 Personen mit der Erhebung oder Verarbeitung personenbezogener Daten betraut sind. Zum örtlich Beauftragten darf nur bestellt werden, wer die erforderliche Fachkunde und Zuverlässigkeit besitzt. Die Aufgaben (§ 22 Abs. 6 EKD-DSG): Die Beauftragten wirken auf die Einhaltung der Bestimmungen für den Datenschutz hin und unterstützen (in diesem Fall) den Superintendenten (Leitung des Kirchenkreises, da dort bestellt und unmittelbar unterstellt) bei der Sicherstellung des in ihrer Verantwortung liegenden Datenschutzes. Sie haben insbesondere - die ordnungsgemäße Anwendung der Datenverarbeitungsprogramme, mit deren

Hilfe personenbezogene Daten verarbeitet werden sollen, zu überwachen und - die bei der Verarbeitung personenbezogener Daten tätigen Personen durch

geeignete Maßnahmen mit den Bestimmungen über den Datenschutz, bezogen auf die besonderen Verhältnisse ihres Aufgabenbereiches, vertraut zu machen.

Vorschläge für erste Arbeitsschritte nach der Bestellung

1. Bestandsaufnahme 1.1 Mit welchen Datenverarbeitungsprogrammen werden personenbezogene Daten

verarbeitet? 1.2 Welche Personen sind mit der Verarbeitung personenbezogener Daten

betraut? 1.2.1 Sind diese Personen auf das Datengeheimnis verpflichtet? 1.2.2 Haben Sie die notwendigen Kenntnisse über die Bestimmungen über den

Datenschutz, insbesondere: Ist ihnen das Merkblatt über den Datenschutz bekannt und wird es im täglichen Betrieb angewendet?

Wie soll das ablaufen? 1. Kennenlern- und Informationsbesuche in jeder Gemeinde des Kirchenkreises, dabei Information über die Aufgaben des örtlichen Beauftragten und die beabsichtigte Bestandsaufnahme

2. Kennenlern- und Informationsgespräche mit den Menschen, die die Datenverarbeitung in den Gemeinden „machen“.

3. Kontaktaufnahme zu den anderen Beauftragten für den Datenschutz des Sprengels, um zumindest im Sprengel eine gleichmäßige Verfahrensweise zu organisieren.

4. Von Beginn an Bekanntgabe der Kontaktdaten, um auf Einzelanfragen bereits zu

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reagieren. In diesem Zusammenhang: Dokumentation der Einzelanfragen und der Antworten darauf, um hieraus ein – anonymisiertes – Datenschutzanwendungshandbuch zu entwickeln.

Der Kreiskirchenrat stimmte dem Antrag des Gemeindekirchenrates der Sternkirchenge-meinde und von Pfarrer Andreas Markert zu, seinen Dienstes in der Gemeinde über den 1. Januar 2015 hinaus zu verlängern. Pfarrstellen, die seit dem Jahre 2004 besetzt wurden, unterliegen der 10-Jahresfrist.

Ebenso verlängert wurde die Dienste von Pfarrer Andreas Neumann in der KG Drewitz- Kirchsteigfeld über den 31. Januar 2015 hinaus.

Pfarrerin Cornelia Radeke-Engst wurde am 21. Juni 2014 in der Nagelkreuzkapelle durch Pröpstin Friederike von Kirchbach in einem festlichen Gottesdienst in ihren Dienst eingeführt. Die landeskirchliche Pfarrstelle wird von der Landeskirche (50 %), der Stiftung Garnisonkir-che, der Fördergesellschaft für den Wiederaufbau Garnisonkirche e. V. und dem Kirchenkreis Potsdam (jeweils anteilig) finanziert. Dienstaufsicht liegt bei der Landeskirche, Fachsicht bei der Stiftung Garnisonkirche (OKR Martin Vogel). Der Superintendent soll die Teilnahme an Konventen, der Stadtkirchenarbeit oder sonstigen kreiskirchlichen Aktivitäten der Pfarrerin besonders fördern und somit dienstaufsichtlich begleiten. Insofern liegt eine „gestufte Dienstaufsicht“ vor. In der Dienstbeschreibung für die (6.) Landeskirchliche

Pfarrstelle zur besonderen Verfügung mit 100% Dienstumfang (Beginn: 1. April 2014 - Ende: 21. November 2021) wird die Anbindung an den Kirchenkreis durch die folgenden As-pekte besonders deutlich. Ich zitiere:

„… � Die Pfarrerin nimmt an den Zusammenkünften des Pfarrkonvents teil � Enge Abstimmung mit dem Kirchenkreis, den Innenstadtgemeinden und Mitarbeit im Stadtkirchen-beirat � Teilnahme als Gast an den Kreissynoden � Kontinuierliche Abstimmung der Arbeit mit dem Superintendenten“; … „… � Entwicklung und Initiierung von Bildungsveranstaltungen mit Schulklassen, Jugendgruppen und Gästen aller Altersgruppen

� Sondierung, Prüfung der Möglichkeiten und Entwicklung eines realisierbaren Konzepts zur Durch-führung von Jugendaustauschprojekten im Sinne der Friedens- und Versöhnungsarbeit

� In Abstimmung mit dem AKD: Durchführung von religionsphilosophischen Schulprojekten in Koope-ration mit einzelnen Schulen

� Koordinierung bzw. Mitwirkung bei projektbezogener Arbeit in Kooperation mit diversen Partnern der Zivilgesellschaft“; …

„…� Die Dienstbeschreibung wird in den jährlichen Mitarbeitendengesprächen (Superintendent, The-ologischer Vorstand der Stiftung und Konsistorium der EKBO) überprüft.

Der Kreiskirchenrat beschloss, Frau Diakonin Friederike Holzki für die DSP-Stelle im KK Potsdam (Arbeit mit Kindern und Jugendlichen) zum 1. Oktober 2014 nach TV-EKBO einzu-stellen.

Öffentlichkeitsmitarbeiter Michael Kreutzer und Superintendent haben einen Aufhe-bungsvertrag unterzeichnet. Das Arbeitsverhältnis wurde zum 31. März 2014 auf Wunsch des Mitarbeiters beendet. Herr Kreutzer wurde am Ostermontag, den 21. April 2014 im Got-tesdienst verabschiedet. Der Superintendent dankte ihm für seine langjährige Mitarbeit im

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Aufgabengebiet des Stadtkirchenpfarramtes. Der Kreiskirchenrat berief eine temporäre AG, die für den KKR die strukturellen und personellen Probleme im Bereich der Stadtkirchenar-beit aufarbeitet und dem KKR in Zusammenarbeit mit dem GKR Frieden Lösungsvorschläge vorbereitet. Der Kreiskirchenrat bat Frau Buller und Herrn Leinemann mitzuarbeiten. Dr. Erik Berg vertritt den Kreiskirchlichen Strukturausschuss und ist ehrenamtlicher Geschäftsführer der Friedensgemeinde. Die Stelle wurde als Verwaltungsmitarbeiterstelle (Dienstumfang 0,25 %, Mitarbeit und Realisierung von Projekten der Stadtkirchenarbeit) neu ausgeschrie-ben.

Der Kreiskirchenrat berief auf Vorschlag des Hauptausschusses des Evangelischen Kirchli-chen Hilfsvereins (EKH) folgende Personen in das Kuratorium der Vereinigte Stiftung Lehrer- und Predigerwitwenhaus: Frau Christiane Küchenmeister, Herrn Peter Leinemann, Herrn Dr. Erik Berg, Herrn Pfarrer Andreas Neumann, Herrn Karl-Heinrich von Bothmer. Der Superintendent ist geborenes Mitglied des Kuratoriums.

Im November 2012 wurde ein neuer Vorstand des Evangelischen Kirchlichen Hilfsver-eins gewählt. Unter dem Vorsitz von Pfarrer Andreas Neumann lag der Schwerpunkt der Arbeit zunächst in der, bereits vom vorherigen Vorstand eingeleiteten Neuordnung der Ver-mögensverhältnisse. Diese ist weitgehend abgeschlossen. Der Großteil der Liegenschaften wurde in Erbpacht vergeben und die Hypotheken abgelöst. Welches Leitbild der EKH dabei verfolgt und wie sich dies in Förderschwerpunkten niederschlägt, wird gegenwärtig erarbeitet und den Mitgliedern zur Entscheidung vorgelegt.

In einem festlichen Gottesdienst in der Erlöserkirche wurde am 15. Juni 2014 Pfarrer Dr. Elmer-Herzig verabschiedet. Superintendent klärt derzeit, wer von den neuen hauptamtli-chen Mitarbeitern die Leitung im Potsdamer Ökocent-Fonds übernehmen kann. Pfarrer Dr. Konrad Elmer-Herzig wurde am 13. Juni 2014 vom Ministerpräsident des Landes Branden-burg Dr. Dietmar Woidke der Verdienstorden des Landes Brandenburg verliehen. Die Ge-meindekirchenräte des Sprengels Erlöser haben am 26. Mai 2014 für die Nachfolge von Pfarrer Dr. Konrad Elmer-Herzig Frau Pfarrerin Mechthild Metzner aus Cottbus gewählt. Sie hat am 1. Oktober 2014 ihren Dienst in Potsdam aufgenommen. Das Konsistorium hat die zweite Pfarrstelle mit Pfarrer Hartmut Nocke (Nachfolge Pfarrer Martin Kwaschik) be-setzt. Dienstbeginn ist der 1. November 2014. Die Vakanzvertretung erfolgt durch Pfarrer Hartmut Hochbaum (bis zum 15. November 2014) und Pfarrer Detlef Lippold (bis zum 30. September 2014). Diakonin Daniela Krause-Wack wurde am 18. Mai 2014 in ihren Dienst im Oberlinhaus (Nachfolge Philipp Mosch) eingeführt. Der Kreiskirchenrat beauftragte Gemeindepädagogin Anke Spinola und Pfarrer Georg Thimme mit dem gemeinsamen, amtierenden Vorsitz des Kreiskirchlichen Strukturaus-schusse. Eine/r der beiden Vorsitzenden nimmt an den Sitzungen des Kreiskirchenrates teil. Die Teilnahme an den Sitzungen des KKR verabreden beide Vorsitzenden einvernehmlich. Wir haben aus dem Pfarrkonventsrat Gemeindepädagogin Anke Spinola, Pfarrer Matthias Amme, Pfarrerin i. E. Juliane Rumpel und Pfarrerin Sabine Müller verabschiedet und ihnen für ihren Dienst gedankt. In den neuen Pfarrkonventsrat wurden gewählt: Pfarrerin Elisabeth Koopmann, Pfarrerin Elisabeth von Goldbeck, Pfarrerin Angelika Behnke und Pfarrer Tile-man Wiarda. Die KG Nikolai beantragte beim Kreiskirchenrat die Aufstockung der A-Kirchenmusiker-stelle in St. Nikolai aus Mitteln des Kirchenkreises von 31 % um zusätzliche 30 Prozent. Mit Eigenmitteln der Kirchengemeinde im Umfang von etwa 40 % sollte eine ganze, 100 %-Stelle geschaffen werden. Der Kreiskirchenrat sah keine Möglichkeit, die gewünschte Auf-

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stockung der A-Kirchenmusikerstelle in St. Nikolai zu realisieren. Die Personalkostengrenze im Stellenplan 2014/2015 würde bei dieser Aufstockung erheblich überschritten. Ein Stellen-plan, der die Personalkostenstelle überschreitet, ist nicht genehmigungsfähig.

Der Kreiskirchenrat befürwortete den Antrag der Kirchengemeinden Auferstehung und Berg-holz-Rehbrücke, Frau Frees-Tillil als Prädikantin mit dem Prädikantendienst in den Kirchen-gemeinden zu beauftragen. Die Beauftragung ist befristet auf sechs Jahre. Der KKR stimmte dem Antrag der Kirchengemeinde Potsdam-Drewitz zu, Herrn Andreas Schimank, Diplom-Religionspädagoge, einen Prädikantenauftrag für die Region Potsdam-Südost (Ev. Sternkir-chengemeinde und Ev. Kirchengemeinde Potsdam-Drewitz) zu erteilen, befristet für 6 Jahre. Die Zahl der Prädikanten hat sich in der Landeskirche mehr als verfünffacht. Anfang 2011 waren beispielsweise 150 Männer und Frauen zu einem solchen Verkündigungsdienst or-dentlich beauftragt. Eine sehr erfreuliche Entwicklung! Frau Gemeindepädagogin Monique Tinney ist in die (1.) Kreispfarrstelle für Seelsorge im Krankenhaus im Ev. Kirchenkreis Berlin-Stadtmitte gewählt worden. Der Dienstantritt war der 16. September 2014. Sie wurde am 19. September 2014 in der Sternkirchengemeinde in einem festlichen und multikulturellen Gottesdienst aus ihrem Dienst als Ausländerseelsorge-rin verabschiedet. Superintendent und andere Vertreter aus Land, Stadt, Kirchenkreis und Diakonie dankten für ihr Engagement. Sie war in unserem Kirchenkreis eine starke Stimme für die Diakonie! Für die Pflege der Kirchenkreishomepage hat der Kreiskirchenrat die Aufgabenbeschreibung eines Content Manager beschlossen. Die Dienstleistungen sind ausgeschrieben. Die Kreissynode hatte befristet für zwei Jahre Mittel in Höhe von 5000 Euro für die Pflege der Kirchenkreishomepage bewilligt. Der Kreiskirchenrat unterstützte - dem Votum des Kreiskirchlichen Strukturausschusses fol-gend - den Antrag der Friedenskirchengemeinde, die Hauswart- und Küsterstelle rück-wirkend ab 1. Januar 2014 aus eigenen Mitteln um 75,3 % auf 100 % aufzustocken. Von den 100 % Dienstumfang werden 10 % vom Kirchenkreis finanziert. Die eigenen Mittel können über die Einnahmen der offenen Kirche verlässlich aufgebracht werden; die notwendige Rücklage ist vorhanden. Der Kreiskirchenrate beantragt bei der Herbstsynode 2014, den Stellenplan dahingehend zu erweitern. Der Kreiskirchenrat beantragte bei der Herbstsynode 2014 die Erweiterung und Verlänge-rung der Schulpfarrerstelle von Pfarrer Matthias Vogt von 80 auf 100 % Dienstumfang für die Dauer von sechs Jahren vom 1. Februar 2015 bis zum 31. Juli 2021 (Ende des Schuljah-res) zu. Die Mitfinanzierung der Stelle durch den Kirchenkreis bleibt gegenüber den Vorjah-ren gleich und beträgt weiterhin 10.000 Euro im Jahr. Für die Dauer von sechs Jahre sollen insgesamt 60.000 Euro aus den Haushaltsresten 2013 bereitgestellt werden.

Verlängerung der Projektstelle „Erwachsen glauben“: In jedem Jahr treten in Deutsch-land etwa 60.000 Menschen (wieder) in die Evangelische Kirche ein: Etwa 20.000 Erwach-senentaufen und rund 40.000 Wiedereintritte oder Übertritte aus anderen Konfessionen. Die EKD und auch unsere Landeskirche (EKBO) wollen diese Entwicklung fördern und versteti-gen. Dazu dienen Glaubenskurse für Erwachsene. In der EKBO bieten rund 110 Kirchenge-meinden und Einrichtungen erstmalig oder wiederholt Glaubenskurse an. So haben im ersten Halbjahr 2014 in der Landeskirche mehr als 50 Glaubenskurse stattgefunden. Im Herbst 2013 wurden 45 Glaubenskurse durchgeführt. In der Regel finden Glaubenskurse im halbjährlichen oder jährlichen Rhythmus statt. Die Landeskirche hat sich mit dem Projekt „Erwachsen glauben“ zum Ziel gesetzt, Glaubenskurse zu einem verlässlichen Regelangebot (vergleichbar dem Konfirmandenunterricht) in den Gemeinden und Kirchenkreisen auszu-bauen; es soll in der Öffentlichkeit kontinuierlich dafür geworben werden. Als eines von zwölf

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Reformprojekten ist „Erwachsen glauben“ ein wesentlicher Bestandteil des landeskirchlichen Reformprozesses „Salz der Erde“ (vgl. www.reformprozess.ekbo.de/erwachsen glauben, www.spur8.de (dort Film über Potsdamer Glaubenskurs) und www.kurse-zum-glauben.de). Wichtig sind die Verstetigung von Glaubenskursen und die Verbreitung in der Fläche der Kirchenkreise. Tendenziell steigt die Anzahl von Glaubenskursen, auch hinsichtlich der in-haltlichen Angebote. Anzahl und Qualität nehmen zu. Innerhalb des Kirchenkreises Potsdam soll die regionale Zusammenarbeit koordiniert und verbessert werden. Die angebotenen Glaubenskurse werden dazu gesichtet, Beratung für Organisation und Inhalt werden ange-boten. Evaluation durch neu überarbeitete Fragebögen wird durchgeführt, erste Auswertun-gen liegen aber noch nicht vor. In 2013 und 2014 wurden im Kirchenkreis Potsdam jeweils 10 Glaubenskurse durchgeführt, weiter Kurse sind geplant. Die Kursleitenden und ehrenamt-lich Mitwirkende werden beraten und mit Info-Material versorgt.

Ein ist dringend geboten, dieses Projekt zu verlängern, um das Angebot von Glaubenskur-sen für Erwachsene in den Strukturen unserer Kirche auch wirklich zu verankern. Es ist ge-plant, die mit Pfarrerin Angelika Behnke besetzte Projektstelle „Erwachsen glauben“ über zwei Jahre - vom 1. April 2015 bis zum 31. März 2017 - weiterzuführen. Die Finanzierung soll folgendermaßen erfolgen: 50 % Landeskirche (zugesagt), 30 % Johanniter Branden-burgische Genossenschaft (zugesagt), 10 % Kirchenkreis Nauen-Rathenow (zugesagt) und 10 % Kirchenkreis Potsdam. Der Kreiskirchenrat bittet die Herbstsynode 2014, für die antei-lige Finanzierung der Projektstelle „Erwachsen glauben“ vom 1. April 2015 bis zum 31. März 2017 einen Betrag von 6000 Euro pro Jahr aus den Haushaltsresten 2013 zur Verfügung zu stellen; insgesamt für die Dauer von zwei Jahren 12.000 Euro.

Der Pfarrkonvent schlägt für die Wahl der Herbstsynode zum Mitglied und zum stellvertre-tenden Mitglied im KKR aus den Reihen der kirchengemeindlichen Mitarbeiterinnen und Mit-arbeiter im Pfarrdienst Pfarrer Tileman Wiarda und Gemeindepädagogin Anke Spinola vor.

Der Kreiskirchenrat berief Diakonin Daniela Krause Wack und Diakonin Friederike Holzki zu Synodalen aus den Reihen der beruflichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Als Mitglied des Kreisjugendkonventes wurde Lorenz Kautzsch in die Kreissynode berufen.

Der Kreiskirchenrat beschloss die Einrichtung einer Projektstelle „Gemeindeschwester“ für die Dauer von zwei Jahren. Sie wird aus Mitteln des Projektfonds mit 90.000 Euro finan-ziert. Der Kreiskirchenrat bat Pfarrer Wiarda, eine Arbeitsgruppe einzuberufen, die die Auf-gabenbeschreibung und das Gesamtkonzept erarbeitet. Die diakonische Ausrichtung der Gemeinden kann so gestärkt werden.

Pfarrer i. R. Wilhelm Stintzing - der „Nestor“ unseres Kirchenkreises, seinen 100. Ge-burtstag haben wir noch im Sommer gefeiert - ist am 15. September 2014 im Alter von 100 Jahren verstorben. Ich habe den Angehörigen im Namen des Kirchenkreises kondoliert. Heimgegangen ist am 21. September 2014 Pfarrer i. R. Gottfried Wiarda. Ich habe den Angehörigen im Namen des Kirchenkreises mein Beileid ausgesprochen und seinen Dienst im Kirchenkreis (Beauftragung durch die KG Babelsberg) gewürdigt.

Gerne füge ich den Bericht der Mitarbeitervertretung des Kirchenkreises Potsdam mei-nem Bericht an die Synode bei. Die EKD-Synode hat am 12. November 2013 ein neues Mit-arbeitervertretungsgesetz beschlossen. Die Landessynode hat diesem Gesetz zugestimmt. Der Text ist abgedruckt im Kirchlichen Amtsblatt Nr. 8 vom 27. August 2014 bzw. in der Rechtssammlung unter www.kirchenrecht-ekbo.de zu finden.

„Bericht zur Herbstsynode 2014

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Im März wurde eine neue Mitarbeitervertretung im Kirchenkreis gewählt. Dieser gehören fünf Mitar-

beiter an, die in verschiedenen Gemeinden und auf verschiedenen Arbeitsgebieten tätig sind. Ilona

Bidassek ist in der Friedhofverwaltung in der KG Bergholz-Rehbrücke tätig, Kerstin Kähne arbeitet

als Erzieherin in der Auferstehungsgemeinde, Sabine Timm ist Haus- und Kirchwartin in der Stern-

gemeinde, Roswitha Hänel arbeitet im Regionalbüro in der Erlöserkirchgemeinde und Björn O.

Wiede ist Kantor in der Nikolaikirche. Das Kirchliche Verwaltungsamt hat eine eigene MAV-Vertreterin

gewählt. Carola Wasserberg vertritt die Interessen ihrer Kolleginnen und ist nicht in der MAV des KK

vertreten. Unsere MAV trifft sich zu monatlichen Beratungen, bzw. bei dringenden Problemen, und die

Mitarbeiter nehmen an Schulungen und Konventen der Hauptmitarbeitervertretung in Berlin teil. Diese

Tätigkeit basiert auf dem „Kirchengesetz über Mitarbeitervertretungen in der ev. Kirche in

Deutschland“. Unsere MAV versteht sich als Ansprechpartner für die Mitarbeiter und als Hilfe und

Vermittler zwischen ihnen und den Arbeitgebern. Die MAV ist bei personellen Veränderungen und

Aussprachen zu informieren und ggf. zu beteiligen. (KG über MAV § 34 und 35) Unsere Erfahrung

zeigt, dass das noch nicht von allen Leitungen in den Kirchengemeinden beachtet wird und Informati-

onen zu Neueinstellungen teilweise zu spät erfolgen. Nicht alle Entscheidungen sind für uns nachvoll-

ziehbar. Aus der bisherigen Erfahrung wird von der MAV empfohlen, die Mitarbeiter einmal jährlich in

den GKR einzuladen und über die Arbeit berichten zu lassen. So kann ein besseres Verständnis für

die zu leistenden Arbeitsaufgaben entstehen. Ggf. können auch Fragen zu anfallenden Mehrstunden

(bei Teilzeitbeschäftigten) vorab geklärt werden. Grundlage dafür sollte die Stellenbeschreibung für

den Arbeitsplatz sein, die über den Mitarbeiterkonvent schon vor Jahren angestrebt wurde und - wie

wir wissen - in Einzelfällen immer noch nicht vorliegt. Daraus ergaben sich auch in den vergangenen

Jahren in einigen Gemeinden Probleme, die die MAV im Einzelfall erörterte und weiter begleitet. Dass

die Stellenbeschreibung für einige Mitarbeiter auch nach längerer Tätigkeit noch immer nicht erfolgt

ist, bedauern wir sehr und möchten es erneut anmahnen.“

Welche Aufgaben-Schwerpunkte setzen wir in unseren Gemeinden, in unserem Kirchenk-reis? Ein vorzügliches Hilfsmittel, hier Klarheit zu schaffen, sind die Dienstvereinbarungen, die Pfarrerinnen und Pfarrer, Gemeindekirchenräte und Superintendent miteinander schlie-ßen. Ein Pfarrkonvent im Sommer diesen Jahren mit OKR Dorothea Braeuer hat deutlich gemacht, dass Dienstvereinbarung eine „verbindliche und zugleich entlastende Orientierung für ehren- und hauptamtliche Mitarbeit darstellen“. Ich füge die „Muster-Dienstvereinbarung mit Erläuterungen“ meinem Bericht im Anhang bei (leider ging es drucktechnisch nur im Querformat). Die Ausführungen zum „Leitbild“ für Pfarrerinnen und Pfarrer gebe ich ebenfalls wieder. Bitte nutzen Sie die Möglichkeit, mit der Hilfe einer Dienstvereinbarung sich über Ziele und Schwerpunkte der Gemeindearbeit zu verständigen!

2. Ereignisse

Im Dezember vergangenen Jahres habe ich angesichts der schwierigen Finanzsituation der Nikolai-Gemeinde eine Arbeitsgruppe Finanzen St. Nikolai ins Leben gerufen. Im Februar 2014 hat der Kreiskirchenrat aufgrund der Vorarbeiten dieser Arbeitsgruppe folgenden Be-schluss gefasst: „Unter der Voraussetzung, dass die EKBO 2 Mio. Euro Schulden der KG Nikolai übernimmt, für die KG zinslos stellt und die Tilgung im gegebenen Rahmen durch die KG fortgeführt wird:

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a) KK finanziert für zwei Jahre eine 100 Prozent Projektstelle Verwaltung in der KG Nikolai in Höhe von insgesamt max. 70.000,- Euro aus Restmitteln des KK 2013 bzw. dem „alten Pro-jektfond“ des KK;

b) KK übernimmt ein Restdefizit Bau in Höhe von maximal 130.000,- Euro aus Restmitteln des KK 2013;

c) KK stellt zur Offenhaltung der Nikolaikirche mit Mitarbeitern auf Mini-Jobbasis im Jahr 2014 11.000,- Euro und im Jahr 2015 15.000,- Euro aus Restmitteln des KK 2013 zur Verfügung.“

Der ständige Haushaltsausschuss der Landeskirche hat in seiner Sitzung vom 27. Februar 2014 der Umschuldung St. Nikolai zugestimmt: „Die Landeskirche wird gebeten, die Darle-hen mit einer Restschuldsumme von insgesamt 2.115.700 Euro abzulösen und in ein zinslo-ses Darlehen umzuwandeln.“ Im Kollegium des Konsistoriums wurde die Vorlage zuvor be-reits am 25. Februar beraten und positiv beschieden. Ich danke - auch an dieser Stelle - der Landeskirche und den darlehengebenden Gemeinden St. Nikolai/Spandau und Großbeeren, dass sie dem Kirchenkreis Potsdam in dieser Weise brüderlich zu Seite gesprungen sind. Es ergibt sich daraus für die St. Nikolai-Gemeinde Potsdam eine Zinsersparnis von jährlich 90.000 Euro. Die Einnahmen der Gemeinde aus Dachkolonnadenbegehung und offener Kir-che haben sich positiv entwickelt. Der Verkauf eines Grundstückes ist für das Jahr 2015 ins Auge gefasst, so dass sich die Finanzsituation entspannen wird. Inzwischen konnte - Dank einer im März diesen Jahres zugesagten sehr großzügigen Spende - der Wiederaufbau der großen St. Nikolai-Orgel begonnen werden (Kosten 1 Million Euro). Ich habe den GKR St. Nikolai gebeten, den Kreiskirchenrat über weitere Bauvorhaben und deren Kosten (die Wiedergewinnung des Tympanons und die Ausmalung des Altarraumes) zu informieren. Der Kreiskirchenrat folgte in seinem Sitzung im Oktober 2014 dem Votum des Kreiskirchlichen Finanzausschusses, die kreiskirchlichen Zuschüsse an die St. Nikolaigemeinde von insgesamt 226.000 € aus Restmitteln 2013 als zinsloses, nachrangiges, ungesichertes Darlehen für 25 Jahre zu gewähren. Die AG Finanzen St. Nikolai wird auf meine Bitte hin, mit den Vertretern der KG St. Nikolai einen Tilgungsplan der Verbindlichkeiten beim Kirchenkreis entwerfen und dem Kreiskirchenrat zur Beschlussfassung vorlegen.

Die Frühjahrssynode 2014 hatte dem Kreiskirchenrat den Auftrag gegeben zu prüfen, in wel-chem Umfang eine Projektstelle für die übergemeindliche kirchenmusikalische Arbeit an St. Nikolai geschaffen werden kann. Der Kreiskirchenrat hat diesen Auftrag intensiv geprüft und ist zu dem Ergebnis gekommen, neben der Projektstelle Verwaltung (s. o.) keine weitere Projektstelle in der KG St. Nikolai zu schaffen.

Im Jahre 2010 hat der Kirchenkreis Potsdam die Trägerschaft des Jugendhauses El Centro übernommen. Es war eine Frucht des Projektes „Jungenarbeit“. Die Arbeit, die wir dort unter Leitung unseres Kreisjugendpfarrers Jochen Reinke leisteten, wurde und wird geschätzt vom Jugendamt unserer Stadt. Der Kreiskirchenrat beschloss im Juni 2014 aus Mitteln des Kirchenkreises (60.000 Euro) eine zusätzliche Stelle mit 60 % Dienstumfang für die Dauer von zwei Jahren. Die Stadt finanziert zwei 100 %-Stellen. Leider gestaltet sich die Gewinnung von Fachkräften sehr schwierig. Der Jugendklub ist aufgrund von Krankheit und vakanter Stellen seit geraumer Zeit geschlossen. Eine Ausschreibung erbrachte keine Er-gebnisse. Schweren Herzens entschlossen wir uns im Kreiskirchenrat, die Trägerschaft zum nächstmöglichen Zeitpunkt abzugeben.

Der Vorstandsvorsitzende des Diakonischen Werkes Potsdam, Frank Hohn hat in der Juni-Sitzung des Kreiskirchenrate ausführlich über den aktuellen Sachstand zur Insolvenz des Diakonisches Werkes berichtet. Die Gläubiger des Diakonischen Werkes Potsdam haben am

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4. September 2014 dem Insolvenzplan zugestimmt. Die Forderungen summieren sich auf 3,24 Millionen Euro. Ein Fünftel der Summe – 680.000 Euro – bekommen die Gläubiger zu-rück. Vorstandsvorsitzender Frank Hohn gab an: Kein Mitarbeiter musste entlassen werden. Insolvenzverwalter Christian Graf Brockdorf sieht den Grund der Entwicklung im DW Pots-dam in der fehlenden Controlling-Strukturen des Vereins.

Der GKR Heilig-Kreuz hat die Fusion mit der KG Erlöser abgelehnt. Inzwischen wird eine Gemeindeberatung durchgeführt. Der neue Gemeindekirchenrat muss sich vielfältigen Her-ausforderungen stellen. Ich danke ihm - auch an dieser Stelle – sehr für seinen Leitungs-dienst! Die Heilig-Kreuz-Gemeinde hat eine sehr schwere Zeit hinter sich, aber mit einer le-bendigen Kita und einem sich entwickelnden Stadtteilumfeld gute Potentiale für die Zukunft.

Mit der Enthüllung einer Gedenktafel „FrauenOrte im Land Brandenburg“ an der Babels-berger Kirche am Neuendorfer Anger wurde am 7. April 2014 Pfarrerin Gisela Opitz geehrt. Von 1990 bis zu ihrem Tod 2005 engagierte sie sich in der Potsdamer Stadtverordnetenver-sammlung und in vielen Initiativen. Sie war eine der Gründerinnen des Autonomen Frauen-zentrums Potsdam und setzte sich für den Wiederaufbau der Kirche auf dem Neuendorfer Anger ein.

Vom 7. bis zum 9. Mai 2014 trafen sich 120 PfarrerInnen und kirchliche Mitarbeitende in Potsdam zur 11. Fachtagung des bundesweiten Netzwerkes Citykirchenprojekte. Thema der Tagung war die Situation der Kirchen in Ost und West 25 Jahre nach dem Fall der Mauer. Die Tagung wurde von Stadtkirchenpfarrer Simon Kuntze organisiert. Die „Nacht der offenen Kirchen“ im September diesen Jahres musste leider aufgrund der Vakanz der Ver-waltungsmitarbeiterstelle Stadtkirchenpfarramt abgesagt werden.

Am 13. September 2014 wurde aus dem Anlass „50 Jahre große Schuke-Orgel in der Erlö-serkirche“ zur „Orgelnacht der Potsdamer Organisten“ eingeladen.

Am 10. Mai 2014 fand der Dankgottesdienst zur Begrüßung der Wetterfahne der Garnison-kirche unter Leitung von Pfarrerin Radeke-Engst statt. Ratsvorsitzender Nikolaus Schneider predigte am 20. Juli 2014 zum Gedenken an den deutschen Widerstand am 20. Juli 1944 in der Kapelle an der Garnisonkirche. An diesem Wochenende jährte sich zudem die Verlei-hung des Nagelkreuzes an den Ort der Garnisonkirche. Die Kapelle an der Garnisonkirche wurde aus diesem Grunde in „Nagelkreuzkapelle“ umbenannt. Mit den bereits geflossenen Mitteln, den Zusagen des Bundes und weiterer Geber kann die Hälfte der auf den Bau des Turmes der Garnisonkirche bezogenen Projektkosten als finanziert und zugesagt angesehen werden. Für den Baubeginn des Turmes muss die Gesamtfinanzierung gesichert sein. Bitte werben Sie in Ihren Gemeinden für die Übernahme von Ziegelpatenschaften (Formulare im Internet unter www.garnisonkirche-potsdam.org; Mailadresse: [email protected])!

Das Kuratorium der Stiftung Garnisonkirche hat sich in seiner Sitzung vom 15. September 2014 gegen den Antrag des Oberbürgermeisters entschieden, die Stiftung Garnisonkirche aufzulösen. Liebe Synodale, Bürgerbegehen sind Teil unserer demokratischen Kultur. Ich begrüße sie ausdrücklich. Das Bürgerbegehren der Initiative „Potsdam ohne Garnisonkirche“ hat die Inhalte, die mit dem Wiederaufbau der Kirche verbunden werden, wieder verstärkt zum Gegenstand der Diskussion gemacht. Das große Potsdamer Wiederaufbauprojekt ist nun überregional bekannter als zuvor. Die Initiative „Potsdam ohne Garnisonkirche“ und die Pankower Gruppe „Christen brauchen keine Garnisonkirche“ begleiten das Wiederaufbau-projekt kritisch. In Aufnahme dieser kritischen Anfragen und vor allem mit dem Ziel, die breite Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger Potsdams sachgerecht zu informieren, arbeitet die Stiftung Garnisonkirche derzeit an der Initiierung eines Bürgerdialogs für das Jahr 2015. Die offene Diskussion und der kontroverse Diskurs sind Kennzeichen der evangelischen Kirche!

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These und Gegenthese gehören zur Kirche der Reformation. Ich bin auch deshalb ein lei-denschaftlicher Befürworter des Wiederaufbaus, weil diese Kirche für ein „Leben im Einklang mit den eigenen Überzeugungen“ steht. Unser Vertreter im Vorstand der Fördergesellschaft Wiederaufbau Garnisonkirche, Christian Rüss und Martin Vogel sind gern bereit, zu Gesprä-chen in Ihre Gemeinden zu kommen. Besuchen Sie die Ausstellung in der „Nagelkreuzka-pelle“ (Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 11 bis 17 Uhr). Unterstützer des Wiederauf-baus der Garnisonkirche können sich im Internet unter www.unterstuetzen.garnisonkirche.de eintragen (bisher schon über 5.000 Unterstützer, dort auch die Grundlagendokumente zum Wiederaufbau mit den Inhalten). Gegner haben eine Plattform www.christen-brauchen-keine-garnisonkirche.de eingerichtet (bisher 474 Gegner). Bitte nutzen Sie schon jetzt die vielfältigen Veranstaltungen in unserer Stadt, um sich über die Inhalte und über die kontroversen Fragen zu informieren! Pfarrerin Radeke-Engst, die an diesem Wochenende eine Weiterbildung abschließt, kann leider nicht auf dieser Synode da-bei sein. Für die Frühjahrssynode 2015 wünsche ich mir Raum und Zeit für dieses Thema. Es ist Gelegenheit, die Ergebnisse der Gespräche einzubringen. Ich hoffe, dass durch die Diskussion auch die Inhalte, die wir als Synode des Kirchenkreises Potsdam mit dem Wie-deraufbauprojekt verbinden, bekannter werden. Ich habe unseren Beschluss vom 17. März 2012 seitdem immer meinen Berichten beigefügt und tue dies auch heute:

„Beschluss der Kreissynode in der Erlösergemeinde vom 17. März 2012

‚Leitgedanken zur Gestaltung des kirchlichen Lebens an der Garnisonkirche‘

Die Kreissynode begrüßt die begonnene Arbeit an der Kapelle der Garnisonkirche Potsdam. Sie

nimmt die Ergebnisse der Diskussionen in den Gruppen und im Plenum zur kirchlichen Arbeit an der

Kapelle der Garnisonkirche Potsdam zur Kenntnis. Sie bittet die Stiftung Garnisonkirche Potsdam, bei

der Festlegung der Arbeitsschwerpunkte folgende Anliegen zu berücksichtigen:

‐ Versöhnung als Thema über allem - Ort der Versöhnung mit Profil

‐ Erinnerung an die Union von 1817: was bedeutet das für die Vergangenheit und für die Zu-

kunft?

‐ Aufarbeitung der gesellschaftlichen Umbrüche, Veranstaltungen zum Themenkreis „Rücksicht-

nahme, Toleranz, Versöhnung“

‐ Auseinanderdriften unserer Stadt Potsdam

‐ Ökumene

‐ Christlich-jüdischen Dialog dort verorten, interreligiöser Dialog

‐ Ort gegen Rechts: Kirche als Erinnerung an das, was Rechtsradikalismus bewirken kann

‐ verschiedene didaktische und methodische Zugänge in multifunktionalen Räumen zum Thema

Konflikte - global und lokal

‐ Angebote für alle gesellschaftlichen Gruppen (z. B. Schulen...)

‐ Kooperation mit der Heilig-Kreuz-Gemeinde

‐ Angebot für Seelsorge an Soldaten auch außerhalb und zusätzlich zur Bundeswehr. Wie in al-

len Kirchengemeinden soll die Militärseelsorge auch dort verortet sein.

‐ Keine ausschließliche Nutzung durch die Bundeswehr, Kooperation mit anderen kirchlichen

Partnern

‐ Ort der Ausländerseelsorge

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‐ Stadtkirchenarbeit, „Heimat auf Zeit“, niedrigschwelliges Angebot für Touristen, Missionsar-

beit

‐ Hochschulkirche mit Bildungszentrum

Die Kreissynode beschließt die Gründung einer Arbeitsgruppe, die unter Berücksichtigung der oben

genannten Anliegen und in Zusammenarbeit mit der Fördergesellschaft für den Wiederaufbau der

Garnisonkirche Potsdam e.V. und der Stiftung Garnisonkirche Potsdam die Arbeit an diesem Ort in-

haltlich-konzeptionell begleitet.

Sie beauftragt den Vertreter des Kirchenkreises Potsdam im Kuratorium der Stiftung Garnisonkirche,

in einem Jahr über die Behandlung der Leitgedanken durch die Stiftung Garnisonkirche Potsdam zu

berichten.“

Mit der Enthüllung einer Gedenktafel für Anni von Gottberg in der Weinbergstraße 35 wurde an die Gründung der Bekennenden Kirche in Potsdam am 12. August 1934 erinnert. Die Federführung hatte Stadtkirchenpfarrer Simon Kuntze. In Brandenburg schicken immer mehr Eltern ihre Kinder in kirchliche Kindergärten oder Schulen: 2013 13518 Mädchen und Jungen in kirchliche Kitas (2006: 8311); 2012/2013 11.133 Schülerinnen und Schüler auf den 52 evangelischen Schulen (2008/2009: 7794). Auch beim Religionsunterricht zeichnet sich ein Anstieg ab. Die Zahlen sind in der „Antwort der Landesregierung auf die große Anfrage ..“ der CDU Fraktion (Drucksache 5/8948) enthalten. Ich habe „Große Anfrage“, „Antwort der Landesregierung“ und Protokoll der Plenardebatte an alle Synodale versandt. Bitte machen Sie die versandten Texte in Ihren Gemeinden und kirchlichen Werken bekannt! Sie sind eine hochinteressante Bestandsauf-nahme über kirchliche Dienste in Brandenburg und eine Würdigung des kirchlichen Beitrags zum gesellschaftlichen Leben in Brandenburg durch Regierung und Parlament. Während der Synode liegen Kopien zum Mitnehmen aus. Potsdam wächst durch Zugezogene und durch die Zahl der Neugeborenen schneller als erwartet. Im ersten Quartal ist die Zahl der Potsdamer um 495 gestiegen. Prognosen gehen für das Jahr 2030 von einer Zahl von 187.000 Einwohnern aus. Ich rege an, sich durch Mit-arbeiter der Stadt über Neubaugebiete beraten zu lassen und die Konsequenzen für die Kirchliche Arbeit in den Gemeinden und im Kreiskirchenrat zu thematisieren. Unter Leitung von Pfarrer Carsten Schwarz (Missionarische Dienste der EKBO) und unter Mitarbeit von Stefanie Hoppe, Heike Haseloff und Simon Kuntze ist das Heft „Das Leben ist und bleibt ein Wunder. Ein Gruß zur Geburt. Herzlich Willkommen! Schwangerschaft – Ge-burt – Familie. Kontakte – Hilfe – Beratung – Unterstützung“ erschienen. Es informiert über Angebote für Kinder und Eltern in Kirchengemeinden und Diakonie und ist über den Stadtkir-chenpfarrer Simon Kuntze zu beziehen.

Die Zahl der Gemeindeglieder (Stand: 31. 12. 2013) ist zum ersten Mal seit fünf Jahren gesunken und zwar um 76 Gemeindeglieder. Die Zahl der Kirchenaustritte in der EKBO ist im 1. Halbjahr 2014 auf 10.010 gestiegen (im ganzen Jahr 2011: 9942; 2012: 9892; 2013: 12.408). Die Wiedereintrittsstelle in der St. Nikolaikirche Potsdam verzeichnete im 1. Halbjahr acht Wiedereintritte (im Jahr 2013 waren es insgesamt 20 Wiedereintritte). Bis zur Mitte des Jahres 2014 sind so viele Menschen aus der Evangelischen Kirche ausgetreten wie in den früheren Jahren in einem ganzen Jahr! Bitte gehen Sie den Ausgetretenen nach! Eine Möglichkeit ist ein Brief an die Ausgetretenen. Ein Beispiel aus der Friedenskirchen-gemeinde gebe ich hier wieder:

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Potsdam, 14.10.2014

Sehr geehrte …

das Amtsgericht hat uns darüber informiert, dass Sie aus der Kirche ausgetreten sind. Vielleicht haben Sie sich gewundert, wie problemlos das geht. Man braucht sich niemandem gegenüber zu erklären oder zu verteidigen. Man füllt ein Formular aus und unterschreibt. Die Mitgliedschaft erlischt noch am selben Tag.

Aber war das wirklich schon alles? Viele Gründe können Sie bewogen haben, sich von der Kirche loszumachen: Sie können ungute Erfahrungen mit Menschen in der Kirche gemacht haben, enttäuscht worden sein oder die gegenwärtige Erscheinungsform der Kirche nicht gutheißen. Vielleicht spielten auch finanzielle Erwägungen eine Rolle. Aber aus Gesprächen mit Ausgetretenen wissen wir: Der Wunsch nach Gemeinschaft und die Suche nach dem, was uns trägt im Leben, bleibt meist weiterhin bestehen.

Daher ist es uns wichtig, Ihnen zu sagen, dass das Band zur Kirche zwar gelöst, aber nicht zerrissen ist. Auch wenn Sie mit Ihrem Austritt offiziell bestimmte Rechte - wie z. B. zur Übernahme des Patenamtes - verlieren, so sind Sie weiterhin herzlich zu allen Gottesdiensten und Gemeindeveranstaltungen auch in Ihrer Heimatgemeinde eingeladen. Ob Sie am Abendmahl teilnehmen wollen, entscheiden Sie nach Ihrem Gewissen.

Sollten Sie den Wunsch haben, Ihre Gründe nochmals abzuwägen, so freuen wir uns sehr über ein offenes Gespräch mit Ihnen! Superintendent Joachim Zehner erreichen Sie unter der Telefonnummer 0170 90 11 692; Pfarrer Simon Kuntze unter der 0331 96764504. Gerne können Sie sich auch an ein Mitglied des Kirchenvorstandes wenden oder an unsere Kircheneintrittsstelle in der Potsdamer Nikolaikir-che am Alten Markt. Sie ist immer mittwochs von 15 bis 18 Uhr geöffnet (www.ekbo.de).

Sie können Ihren Entschluss jederzeit rückgängig machen. Die evangelische Kirche möchte Mitglieder, Nichtmitglieder und Menschen, die wieder eintreten wollen, mit Offenheit und Respekt begegnen. Jeder Austritt schmerzt und wirft Fragen auf. Daher eine Bitte: Helfen Sie uns, Schwächen oder Versäumnisse zu erkennen und teilen Sie uns Ihre Beweggründe mit.

Wir möchten nicht versäumen, Ihnen zu danken, dass Sie bisher unserer Evangelischen Kirche angehört haben.

Mit freundlichen Grüßen und guten Wünschen für Ihren weiteren Lebensweg!

Pfr. Simon Kuntze und Dr. Joachim Zehner, Pfarrer an der Friedenskirchengemeinde in Potsdam-Sans-souci

Mit einem Festgottesdienst in der Friedenskirche und anschließendem Empfang wurden die Jubiläen „20 Jahre Telefonseelsorge Potsdam“, „15 Jahre Kinder- und Jugendtelefon Pots-dam“ und „5 Jahre Jugendliche beraten Jugendliche“ gefeiert. Der Jahresbericht Telefon-seelsorge Potsdam liegt vor. Im Jahre 2013 konnten die derzeit 105 ehrenamtlichen Tele-fonseelsorgerinnen und Telefonseelsorger über 20.000 Anrufe entgegennehmen. In der Friedrichstadtkirche am Berliner Gendarmenmarkt haben am 27. Juni 2014 die Schul-stiftungen in der EKD und in der EKBO ihr 20jähriges bzw. 10jähriges Jubiläum gefeiert. Die EKBO-Schulstiftung ist Trägerin von mittlerweile 35 Schulen, die EKD-Schulstiftung half nach der Wende bei der Gründung von 133 evangelischen Schulen, überwiegend in den öst-lichen Bundesländern. Unter www.berlin-evangelisch.de bietet die EKBO ein neues Internetportal über Angebote in unserer Landeskirche. Im Kirchenkreis Potsdam wurde der Stadtkirchenpfarrer vom Kreis-

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kirchenrat beauftragt, die fertigen Teile der Hompage online stellen zu lassen. Unsere Homepage ist unter www.evkirchepotsdam.de aufrufbar.

Am 18. Juni 2014 hat der Kreiskirchenrat über die Anträge an den kreiskirchlichen Pro-jektfonds entschieden:

Antragsteller Projekt bean-

tragte

Summe

Zustimmung/ Ableh-nung, bewilligte Summe

KG Grube Anmietung eines Saals neben

der Kirche Grube von April bis Mai für die Dauer von 2 Jah-ren für Veranstaltungen zu denen Jung und Alt, Alteinge-sessene und Neuzugezogene generationenübergreifend eingeladen werden sollen

1.500 € 1.500 €

Ev. Heilig-Geist-Kir-chengemeinde Wer-der / Havel

Generationenübergreifendes Musical-Großgruppenprojekt, in dem das Leben Jesu be-handelt wird und als Musical aufgeführt werden soll

10.000 € 10.000 €

KG Babelsberg Projekt „Gemeindewerkstatt“ 1.330 € Ablehnung/hat be-

reits stattgefunden

Stiftung Garnisonkir-che

Buch zur Geschichte und zum kirchlichen Leben an der Gar-nisonkirche zwischen 1914 und 1989

Titel: „Pflugscharen zu Schwertern Schwerter zu Pflugscharen – Die Potsda-mer Garnisonkirche im 20.Jahrhundert“

11.224 € 10.000 €

Stadtkirchenpfarramt Ausstellung zur Geschichte

Potsdamer Kirchengemeinden in der Zeit des Nationalsozia-lismus

1.700 € 1.700 €

KG Pfingst

für den gesamten Kirchenkreis

Professionelle Bewerbung Schulanfängergottesdienste 2014 im KK Potsdam

Professionelle grafische Ge-staltung und Veröffentlichung der Anzeigen auf verschiede-

3.000 € 3.000 €

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nen medialen Wegen

KG Pfingst

LAFIM

Kinder-, Jugend- und Senio-ren-Begegnungsprojekt

„Briefe an die Zukunft- Briefe in die Vergangenheit“

Für fotografische und künstle-rische Begleitung sowie Rei-sekostenunterstützung

7.500 € 7.500 €

KG Pfingst Befristete Arbeits-Projektstelle

„Gemeindeschwester Nikolai-Pfingst“ für einen Zeitraum von 2 Jahren

40.000 € pro Jahr

40.000 €

Drehmomente e.V. Potsdam

Patenschaften für Arbeit su-chende Jugendliche als Un-terstützung und Begleitung bei Einstieg in das Berufsle-ben

10.000 € Ablehnung / nicht antragsberechtigt

KG Bergholz-Rehbrü-cke

Gründung Projekt-Chor und

Aufführung „Missa Africana“

1.200 € Ablehnung / Ver-späteter Eingang / hat bereits begon-nen

Ausländerseelsorge Theaterprojekt für

migrantische und deutsche Mädchen ab 14 Jahren

6.750 € 6.750 €

Lepsiushaus Förderung Zusammenarbeit

durch den Konfirmandenun-terricht

4.500 € bewilligt

abgelehnt

abgelehnt

Lepsiusbroschüre 8.000 €

Hinweisschild 4.500 €

In unserer Landeskirche ist die „Statistik über die Äußerungen des kirchlichen Lebens“ mit den Kirchenkreisergebnissen für das Jahre 2013 erschienen. Meine Bitte: Erstellen Sie diese Statistiken sorgfältig! Sie sind Grundlage für Planung und Prognosen in unserer Lan-deskirche. Wir brauchen belastbare Zahlen. Die Broschüre „Unsagbares sagbar machen. Anregungen zur Bewältigung von Miss-brauchserfahrungen insbesondere in evangelischen Kirchengemeinden“ ist unter www.ekd.de/missbrauch/anregungen.html zu beziehen.

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Mit jeder Übergabe im Pfarramt ist auch eine Bestandsaufnahme des kirchengemeindli-chen Archivgutes verbunden. Die Landeskirche will verstärkt die Archivbestände und deren zweckmäßige Anordnung sichten. Dazu wird ein Beauftragter der Landeskirche in Abstim-mung mit unserem ehrenamtlichen kreiskirchlichen Archivpfleger Dr. Andreas Lischke in der kommenden Zeit Kontakt mit den Gemeinden aufnehmen. Der Kreiskirchenrat übernahm einen Kostenanteil für die Bestandsaufnahme des kirchengemeindlichen Archivgutes in Höhe von 1700 Euro.

Der Förderkreis Alte Kirchen Berlin-Brandenburg e. V. (www.altekirchen.de) bittet die Gemeinden, intensiver als bisher für die Verbreitung der Jahresbroschüre „Offene Kirchen“ zu werben und diese in den Gemeinden auszulegen.

Zu Trauung, Taufe und Wiedereintritt hat unsere Landeskirche drei neue Faltblätter her-ausgegeben. Sie sind zu beziehen über das Konsistorium [email protected] (Tel. 030/243 44 414).

Das EKD-Zentrum für Qualitätsentwicklung im Gottesdienst (Hildesheim, www.michaeliskloster.de) hat den ersten Kurs zur Ausbildung zum Gottesdienstberater be-gonnen. „Generell brauche es für das Feiern in der Kirche eine stärkere Rückmeldekultur“, erklärte der theologische Mitarbeiter des Zentrums, Christian Binder. Dazu sollten sich Pfar-rer, Lektoren und Kirchenmusiker gegenseitig im Gottesdienst besuchen. Während unserer Synode liegt das Heft des EKD-Zentrums mit dem Titel „Feedback. Hilfreich Rückmeldung geben zum Gottesdienst“ aus. Bitte nehmen Sie es mit und machen Sie davon in Ihren Gemeinden Gebrauch!

Am 11. Oktober 2014 fand der Perspektivkongress der EKBO „Werktag 2014“ statt. Etwa 1000 Delegierte aus der ganzen Landeskirche trafen sich im Hangar 2 des ehemaligen Flug-hafens Tempelhof in Berlin, um über die Zukunft der Kirche zu hören und zu diskutieren. Ausführliche Informationen unter www.werktag-ekbo.de. Unser Bischof Dr. Markus Dröge hat 10 Thesen zur Zukunft der Kirchen formuliert. Bitte machen Sie diese in Ihren Gemeinden bekannt (www.ekbo.de/zehnthesen)!

Unsere Landeskirche wirbt mit einem Film für die kirchliche Begleitung in verschiedenen Lebensphasen. Der Film ist auf der Homepage www.ekbo.de zu sehen. Er kann auch von den Kirchengemeinden angefordert und gezeigt werden.

Unter der Adresse www.kultur-in-kirchen.info können Interessierte ab sofort die Musik- und Kulturveranstaltungen einsehen, die in evangelischen Kirchen stattfinden.

Der Verein Potsdamer Pilgerwege lädt am kommenden Sonntag, den 9. November, zum „Pilgerweg des Dankes“: 25. Jahrestag des Falls der Mauer und des eisernen Vorhangs in Europa. Beginn um 12 Uhr in der Kapelle Klein-Glienicke Babelsberg. Er dauert etwa 2,5 Stunden, Infos unter www.pilgern-in-potsdam.de.

Die KG Erlöser lädt gemeinsam mit der Friedrich-Ebert-Stiftung ein zur Diskussionsveran-staltung „Die Gründung des SDP-Bezirksverbandes Potsdam“, Gemeindesaal der Erlö-serkirche am 11. November 2014, 19.30 Uhr.

Die St. Nikolai-Kirchengemeine lädt vom 14. bis 16. November 2014 zum „Gedeckten Tisch St. Nikolai Potsdam“ ein. Die Nikolaikirche „soll ein Ort der Begegnung sein für Menschen aller Generationen und unterschiedlicher sozialer Schichten, insbesondere für Bedürftige, Arbeitslose, Flüchtlinge, sozial Schwache, kinderreiche Familien und Menschen, die einsam sind.“ Informationen unter www.nikolai-potsdam.de.

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BUGA-Pfarrer Thomas Zastrow sucht für die Bundesgartenschau 2015 und den „Kleinen Kirchentag auf der Bundesgartenschau 2015“ Pfarrer und Lektoren, die an einem der fünf Standorte immer mittwochs Andachten halten ([email protected], Informationen unter www.ekbo.de).

Der 35. Evangelische Kirchentag 2015 findet vom 3. bis zum 7. Juni in Stuttgart statt. Die Losung lautet: „… damit wir klug werden (Psalm 90)“. Informationen und Anmeldungen unter www.kirchentag.de. Fünf Tage mit einem intensiven, bunten, konzentrierten und fröhlichen Programm. Lassen Sie sich dieses einmalige und besondere Ereignis nicht entgehen!

3. Perspektiven für die Zukunft

Die Zahl der Flüchtlinge ist weltweit so hoch wie seit dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr. Die Arbeit mit Flüchtlingen wird auch in unserem Kirchenkreis in die Mitte rücken. Ausländer-seelsorgerin Monique Tinney ist im September diesen Jahres ausgeschieden. Ausländer- und - verstärkt - Flüchtlingsseelsorge ist ein Kennzeichen unseres Kirchenkreises: Die Stelle wurde im Jahre 2012 durch den Beschluss unserer Synode von 60 % Dienstumfang auf eine ganze Pfarrstelle erweitert. Sie ist derzeit noch vakant. Leider erbrachte eine erste Aus-schreibung im September 2014 noch nicht das gewünschte Ergebnis. Die erneute Aus-schreibung der Kreispfarrstelle für Ausländerseelsorge ist am 16. Oktober 2014 erfolgt. Die Bewerbungsfrist endet am 10. November 2014. Ich habe alle meine Möglichkeiten genutzt, um für diese Stelle in unserer Landeskirche und darüber hinaus zu werben. Ich bin zuver-sichtlich, dass wir gut besetzen können und rechne mit einem Dienstbeginn im März nächs-ten Jahres. Die sieben Mitarbeiterinnen des „Beratungsfachdienstes für MigrantInnen im Diakonischen Werk Potsdam e. V.“ (Rudolf-Breitscheid-Straße 64, www.diakonie-pots-dam.de) sind in der Zwischenzeit für Fragen der Flüchtlingsseelsorge, die gegenwärtig in unseren Gemeinden besonders drängend sind, ansprechbar. Bitte greifen Sie dieses Thema auf und erörtern Sie gemeinsam mit dem Beratungsfachdienst, welche Möglichkeiten zur Hilfe bestehen. Ich fasse die Hilfsmöglichkeiten in dem Dreiklang „Spenden, informieren, begleiten“ zusammen. Für Informationen steht auch die „Diakonie Katastrophenhilfe“ zur Verfügung (www.diakonie-katastrophenhilfe.de, Ansprechpartnerin ist Anne Dreyer, [email protected]; die Pressesprecherin kommt zu Informationsveranstaltungen über die Krisengebiete und über Hilfsmöglichkeiten in Ihre Ge-meinde). Unter dem Titel „Verantwortlich handeln“ ist in unserer Landeskirche eine Handrei-chung der Kirchenleitung für Kirchengemeinden zum Umgang mit Protesten von Flüchtlingen erschienen. Sie kann im Konsistorium bezogen werden und liegt während der Synode aus. Besonders wichtig ist mir der Aspekt des „Begleitens“: Meine Frau betreut eine Familie, die in Deutschland um Asyl bittet. Ich weiß, wie wichtig Zuwendung und Begleitung (z. B. auf Ämter) sind oder Hilfen bei Deutschkursen. In diesem Bereich können wir in unseren Ge-meinden viel leisten! Warum soll es nicht so etwas wie ein „Patenamt für Flüchtlinge“ ge-ben. Gastfreundschaft ist im Neuen Testament eine Gabe des Heiligen Geistes. Ab dem 1. Januar 2016 brauchen wir einen neuen Stellenplan. In der Regel sind Stellen-pläne dann wiederum zwei Jahre gültig. Bis dahin wollen wir uns konzeptionell neu in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen aufstellen. Die Arbeit geht gut voran. Die vom Kreis-strukturausschuss initiierte kirchenkreisweiten Ältestenrüste am 14. Februar 2015 unter dem Thema „Perspektiven und Visionen für den Kirchenkreis und die Regionen“ wird sicher-lich auch ein Forum sein, um sich auf den neuesten Stand zu bringen und darüber zu bera-ten. Seien Sie dabei! Regen Sie in Ihren Gemeindekirchenräten eine große Beteiligung an. Evangelische Kirche baut sich aus den Gemeinden auf.

Es ist der AG Kirchenmusik unseres Kirchenkreises leider nicht gelungen, den Entwurf eines fortgeschriebenen Kirchenmusikkonzeptes zu erstellen. Der Kreiskirchenrat hat nun Kantor Dr. Joachim Walter zum kommissarischen Kreiskantor bis zur Frühjahrssynode 2015,

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längstens für ein Jahr berufen. Befristet ist diese Berufung, weil derzeit in der Landeskirche intensiv an der Neuausrichtung des Kreiskantorats gearbeitet wird.

Die Generalsekretärin des Deutschen Evangelischen Kirchentages Pfarrerin Dr. Ellen Ue-berschär bat den Kirchenkreis Potsdam, zum Kirchentag 2017 (Berlin/Festgottesdienst in Wittenberg, vgl. www.kirchentag.de) eine „regionale Komponente“ beizusteuern. Ich bitte Sie, über unseren Beitrag zum Kirchentag 2017 in den Gemeinden zu beraten. Ich empfehle zur Vorbereitung den Grundlagentext des Rates der EKD „Rechtfertigung und Freiheit. 500 Jahre Reformation 2017“ (Gütersloher Verlagshaus 2014 im Buchhandel für 6,99 Euro zu beziehen). Sich mit den Grundlagen der Reformation zu befassen – sola scriptura, sola gratia, sola fide und „allein Jesus Christus“ -, ist immer ein Schritt nach vorn!

Es bleibt eine sehr wichtige Aufgabe, sich als Gemeinde auf die Neuzugezogenen einzu-stellen. Durch den Umzug an einen anderen Ort und in eine noch fremde, neue Gemeinde gehen mitunter die Beziehungen zur Kirche verloren. Es braucht besondere Anstrengungen, damit Neuzugezogene Heimat finden in ihrer neuen Gemeinde. Ihr Blick von außen und ihre Bereitschaft, Gaben und Kompetenzen einzubringen, ist eine große Bereicherung. In der gesamten EKD wird das Thema „Mitgliederorientierung“ derzeit großgeschrieben. Die Aus-richtung auf die Neuzugezogenen ist ein Aspekt davon. Wir wollen in der Zukunft wieder stärker auf Mitglieder zugehen. Auf dieser Synode habe ich einige Exemplare des Buches von Ksenija Auksutat, Gemeinde nah am Menschen. Praxisbuch Mitgliederorientierung aus-gelegt (Vandenhoeck & Ruprecht 2009 27,99 Euro, vgl. auch in der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau: www.lust-auf-gemeinde.de). Die Menschen sind der Reichtum der Evangelischen Kirche - ihre Ideen, ihre Begabungen, ihre Motivation, sich für Gemeinde und Gemeinwesen zu engagieren. Es gilt, den „schlafenden Mitarbeiterriesen“ evangelische Kir-che zu wecken!

In jedem Gottesdienst bekennen wir: „Unsere Hilfe steht im Namen des Herrn, der Him-mel und Erde gemacht hat.“ Der Gott, „der Himmel und Erde gemacht hat“, wird keine Mühe haben mit den Problemen der Evangelischen Kirchen in Berlin-Brandenburg-schlesi-sche Oberlausitz! Mehr noch: Der Gemeindepfarrer der Nikolaikirche in Leipzig, Christian Führer, schreibt zum 9. Oktober 1989: „So nahm ein Vorgang seinen Lauf, den es noch nie in der deutschen Geschichte gegeben hatte: eine Revolution ohne Blutvergießen, eine fried-liche Revolution, ein Revolution, die aus der Kirche kam.“ Das ist Grund, die Glocken zu läuten – nicht nur in Potsdam, in ganz Deutschland!

Ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit.

Anhang:

1 Muster-Dienstvereinbarung und Erläuterungen

1 Pfarrerin und Pfarrer als Beruf – ein Leitbild

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