Spielzeit 2012 / 2013 - THEATER KOBLENZ · 2 x FENSTERPLATZ Tanzstück für vier Tänzer und eine...

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Spielzeit 2012 / 2013

Transcript of Spielzeit 2012 / 2013 - THEATER KOBLENZ · 2 x FENSTERPLATZ Tanzstück für vier Tänzer und eine...

  • S p i e l z e i t2012 / 2013

  • HerauSgeberTheater Koblenz InTendanTMarkus dietze (V.i.S.d.P.)

    redaKTIondramaturgie Öffentlichkeitsarbeit Theaterpädagogik

    FoToSMatthias baus

    KonZePTIon & ProduKTIonmedienstandort.com

    redaKTIonSScHluSS2. april 2012

    PrograMM- und PreISÄnderungen VorbeHalTen HerSTellunggörres-druckerei und Verlag gmbH, Koblenz

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    ANSPRECHPARTNER

    Theater Koblenz

    Theaterkasse

    Öffentlichkeitsarbeit

    Theaterpädagogik

    Verwaltung

    Intendanz

    Clemensstraße 556068 KoblenzTel. (0261) 129 [email protected] Tel. (0261) 129 2840 & 129 2841Fax (0261) 129 [email protected]

    Tel. (0261) 129 2805 & 2819Fax (0261) 129 [email protected]

    Tel. (0261) 129 2866Fax (0261) 129 [email protected]

    Tel. (0261) 129 2811Fax (0261) 129 [email protected]

    Tel. (0261) 129 2082Fax (0261) 129 [email protected]

    INHALT

    Premierenüberblick

    Musiktheater

    Schauspiel

    Ballett

    Theaterpädagogik

    Mehr Theater

    Mitarbeiter

    Freundeskreis des Theaters Koblenz

    Abonnements

    Preise und Sitzplan

    10

    13

    33

    59

    71

    100

    105

    112

    115

    128

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    Seit 225 Jahren bietet das Theater Koblenz seinen Besu-cherinnen und Besuchern aus Koblenz und der Region Mittelrhein wie auch weit gereisten Gästen ein hochwer-tiges Programm in allen Theatersparten: Musiktheater, Schauspiel und Ballett. „Musis Moribus Et Publicae La-etitiae Erectum MDCCLXXXVII – Den Musen, der Sittlich-keit und zur Freude der Öffentlichkeit errichtet 1787“, so steht es über dem Eingang und so hat es auch heu-te noch seine Gültigkeit; wie sicherlich auch der schö-ne Spruch über der Bühne: „Ridendo Corrigo Mores – Durch Lachen verbessere ich die Sitten.“ Das Haus im Zentrum der Stadt ist auch mitten in der Gesellschaft, als intellektueller, musischer und sozial-kritischer Unterhalter, Querdenker und Impulsgeber.

    Auch baugeschichtlich ist das ehemals Kurfürstliche Komödien- und Ballhaus des Trierer Kurfürsten und Erzbischofs Clemens Wenzeslaus etwas Besonderes: In nur sieben Monaten Bauzeit als Vielzweckgebäude er-richtet und nach der Privatisierung im 19. Jahrhundert von der Stadt Koblenz ersteigert, ist es heute der einzi-ge erhaltene klassizistische Theaterbau am Mittelrhein und das früheste erhaltene Beispiel eines Rangtheaters in Deutschland.

    Das Theater Koblenz hat mit seinen 225 Jahren eine jun-ge Theatergemeinde und einen breiten Zuspruch durch das Publikum. Dies unterstreicht deutlich den Wunsch der Bürgerinnen und Bürger nach ihrem Theater in der Stadt. Umso erfreulicher, dass genau im Jubiläumsjahr der Erweiterungsbau des Theaters bezogen werden kann, der vor allem dem Ballett und der Theaterpäda-gogik neue Flächen bietet. Eine solche Unterstützung wie auch den ausgewogenen Spielplan braucht das The-ater, um auch in Zukunft Theatergeschichte schreiben zu können.

    Pünktlich zum Jubiläum knüpft das Theater Koblenz an seine Geburtsstunde an und zeigt wie damals bei der Er-öffnung im Jahr 1787 in der kommenden Spielzeit u. a. DIE ENTFÜHRUNG AUS DEM SERAIL und DIE RÄUBER. Den Besucherinnen und Besuchern wünsche ich dabei wie auch in der gesamten Spielzeit anregende, unterhalt-same und inspirierende Momente im Theater Koblenz, dem ich zu seinem Jubiläum ganz herzlich gratuliere.

    Doris Ahnen

    Ministerin für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur des Landes Rheinland-Pfalz

    Foto: Heike Rost

    Vor rund 2.500 Jahren hat sich die uns bekannte Form des Theaters im antiken Griechenland entwickelt. Kulti-sche Tänze und Gesänge wurden um Monologe und Dia-loge erweitert, aus denen sich Tragödien und Komödien entwickelt haben. Auch die ersten Dramatiker wie So-phokles und Aristophanes sind noch heute bekannt und werden aufgeführt. Und das Theater der Griechen war eine öffentliche, eine politische Angelegenheit und das ist Theater in seinen besten Zeiten immer gewesen.

    In seiner 225-jährigen Geschichte ist auch das Koblen-zer Stadttheater mehr als einmal Gegenstand der Politik gewesen. Sei es, weil eine Aufführung das Missfallen der Obrigkeit oder des Publikums erregte. Das gehört beim Theater immer dazu.

    Aber manchmal wird Theater zum Gegenstand der Poli-tik mit einer Frage, die Theaterleute immer wieder ge-stellt bekommen, nämlich der Frage nach dem Geld. Die Frage ist berechtigt und macht auch nicht vor Jubiläen halt. Allerdings ist die Fragestellung falsch: Wir sollten uns fragen, mit wie viel Kultur wir in unserer Stadt leben wollen?

    Und ich finde, wir haben die Antwort längst gegeben. Uns ist Theater so wichtig, dass wir gerne bereit sind, Geld auszugeben, für Werkstätten und Proberäume, für einen Anbau, der zu einer deutlichen Verbesserung der Arbeitsbedingungen führt.

    Daher möchte ich zunächst der Stadt Koblenz zu Ihrem Stadttheater gratulieren, das sein 225-jähriges Beste-hen feiern kann. Ganz herzlich gratuliere ich natürlich den Koblenzer Theaterleuten, dem Intendanten und der Theaterverwaltung zu dem gelungenen Spielplan für die Jubiläumsspielzeit. Ich wünsche Ihnen, bleiben Sie wie Sie sind, kritisch bei der Betrachtung der Gegenwart, phantasievoll bei der Beschreibung der Zukunft und so-lidarisch mit denen, die wegen der drückenden Sorgen der Gegenwart finanzielle Opfer von Ihnen verlangen. In diesem Sinn alles Gute und toi, toi, toi!

    Prof. Dr. Joachim Hofmann-Göttig

    Oberbürgermeisterder Stadt Koblenz

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    Die Premieren der Spielzeit 2012/2013 unseres Koblen-zer Theaters zeigen die ganze Vielfalt der Theaterkunst: Von den historischen Anfängen bis hin zu vollkommen Unbekanntem und Neuem. Wie also seit 225 Jahren erwartet das Publikum eine vielseitige, lebendige, bil-dungsreiche, unterhaltende und sicherlich auch überra-schende Spielzeit.

    Darauf, dass diese Tatsache hier seit Jahrhunderten aner-kannter Bestandteil des kulturellen und gesellschaftlichen Lebens ist, können wir in Koblenz stolz sein.

    Hinzu kommt in jüngster Zeit auch die zu Recht immer stärker werdende Rolle, die das Theater Koblenz im Be-reich der kulturellen Bildung für Alle einnimmt: Mit einem alle drei Sparten übergreifenden theaterpädagogischen Angebot, mit Workshopangeboten für tatsächlich alle Altersgruppen und mit erfolgreichen Kooperationen mit Ausbildungsträgern und anderen Kulturinstitutionen.

    Dabei darf nicht vergessen werden, dass die öffentli-che Förderung eines Theaters genau das ermöglicht: Spannende Spielpläne, in denen sich das Neue mit dem Bekannten mischt, künstlerisch erfolgreiches Handeln auch einmal gegen die Quote. Die Förderung eines The-aters sorgt für die kulturelle Daseinsvorsorge für alle Zuschauerinnen und Zuschauer und sichert gleichzeitig das künstlerische Experiment ab.

    Ein für Stadt und Region sinnvolles Angebot gerade im Bereich der kulturellen Bildung, kooperative Angebote im theaterpädagogischen Bereich, erfolgreiche Insze-nierungen „großer“ Klassiker, das sehenswerte künst-lerische Experiment und nicht zuletzt die Vernetzung „unserer“ Künstlerinnen und Künstler mit anderen ge-sellschaftlichen Bereichen in dieser Stadt: Die Koblen-zerinnen und Koblenzer können sich glücklich schätzen, dass alles das seit 1787 zu ihrem Leben mit dazu gehört.

    Ich freue mich sehr auf die kommende Spielzeit!

    Detlef KnoppKulturdezernentder Stadt Koblenz

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    Markus Dietze

    Intendant Theater Koblenz

    Mit einem Blick auf unser eigenes Leben und Erleben scheinen 225 Jahre eine „lange“ Zeit zu sein. Doch mit der Zeit, das wissen wir alle, ist das so eine Sache: Manche wunderbaren Momen-te vergehen viel zu schnell, Ereignisse hingegen, auf deren zeitliches Eintre-ten wir gerne verzichtet hätten, ereilen uns zu früh und dauern meistens auch zu lange.

    Das Medium Theater spielt und experi-mentiert schon seit seinem Entstehen mit diesem Phänomen: Musik, Tanz und Schauspiel ziehen den Zuschauer aus „seiner eigenen“ Zeit in die ma-gische Zeit der Bühnenwelt mit ihren eigenen Gesetzen und ihrer eigenen Logik. Theater berührt, erstaunt, er-schreckt, verzaubert und unterhält, be-reichert und verwandelt alle Zuschauer von Kindesbeinen an bis ins hohe Alter. Theater führt uns auf eine Zeitreise in unsere Kulturgeschichte und lässt uns Blicke auf Zukünftiges werfen – jeden Abend aufs Neue.

    Weil diese Zeitreisen durch „alte“ The-men und Stücke in unsere Gegenwart und darüber hinaus für die Selbstver-gewisserung einer Gesellschaft uner-setzlich sind, weil nur das gemeinsame kulturelle Erleben von Neuem und der Diskurs darüber unser Zusammenleben entwicklungsfähig macht und weil eine Gesellschaft, die sich diese kulturel-le Bereicherung nicht mehr leisten zu können meint, aufgibt, was sie beseelt, ist das Theater Koblenz heute und in Zu-kunft genauso unverzichtbar wie in den vergangenen 225 Jahren.

    Gemeinsam mit uns können auch Sie sich in der Jubiläumsspielzeit 2012/2013 auf viele kleine und große, kurze und lange (Zeit-)reisen begeben, so wie es die Zuschauerinnen und Zuschauer in allen vergangenen Spielzeiten seit 1787 über viele Generationen getan haben und so ein Stück besonderer Zeit miter-leben und gestalten.

    Kommen Sie mit. Wir freuen uns auf Sie!

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    PREMIERENÜBERBLICK

    15.09.2012

    22.09.2012

    29.09.2012

    27.10.2012

    10.11.2012

    17.11.2012

    30.11.2012

    29.12.2012

    23.02.2013

    02.03.2013

    23.03.2013

    13.04.2013

    27.04.2013

    ALLE SECHZEHN JAHRE IM SOMMERTrilogie des veränderten Lebens Schauspiel von John von Düffel • Uraufführung

    DIE ENTFÜHRUNG AUS DEM SERAILDeutsches Singspiel von Wolfgang Amadeus Mozart

    AN STELLE VON HEIMATBallettabend von Steffen Fuchs

    DIE 39 STUFENKriminalkomödie von John Buchan nach Alfred Hitchcock

    THE RAKE’S PROGRESSOper von Igor Strawinsky

    DAS DSCHUNGELBUCHFamilienstück mit Musik nach Rudyard Kipling

    DIE RÄUBERSchauspiel von Friedrich Schiller

    EVITAMusical von Andrew Lloyd Webber

    HÄNSEL UND GRETELMärchenoper von Engelbert Humperdinck

    DIE PHYSIKERKomödie von Friedrich Dürrenmatt

    ROMEO UND JULIABallett von Sergej Prokofjew

    DIE DREIGROSCHENOPEREin Stück mit Musik von Bertolt Brecht und Kurt Weill

    RIGOLETTOOper von Giuseppe Verdi

    GROSSES HAUS

    PREMIERENÜBERBLICK

    07.09.2012

    31.10.2012

    18.01.2013

    15.02.2013

    12.04.2013

    25.05.2013

    Juni 2013

    ENIGMAStück von Eric-Emmanuel Schmitt

    SCHAFMusiktheater für Kinder von Sophie Kassies und Flora Verbrugge

    DIE MICH JAGENJugendstück von Eva Rottmann

    SCHILLERNEin Projekt der Enthusiasten

    KÖRPERKORREKTUREN Ein Projekt des Jugendclubs

    DIE TOCHTER DES GANOVENKÖNIGSKomödie für Kinder und Erwachsene von Ad de Bont

    DIE HITZIGEN Tanzprojekt für Jugendliche

    WO GEHÖRE ICH HIN?Klassenzimmerstück von Thilo Reffert

    APOKALYPSE - NEIN DANKE!Musiktheaterprojekt für Jugendliche

    KAMMERSPIELE

    MOBIL / ANDERNORTS01 / 2013

    05 / 2013

    2 x FENSTERPLATZTanzstück für vier Tänzer und eine Pianistin

    WEISSE ROSESzenen für zwei Sänger und fünf Instrumentalisten von Udo Zimmermann

    50°N7°O Choreografien von Mitgliedern des Balletts Koblenz

    HINTER DEM EISERNEN02.02.2013

    März 2013

    17.05.2013

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    Es ist ja allseits bekannt, Koblenz ist eine der ältesten Städte Deutschlands. Wie sich das für so eine ehrwür-dige Stadt gehört, hat sie seit 225 Jahren ein Theater. „Der Ehrgeiz, ein Theater zu haben, ist der Ehrgeiz, eine Stadt zu sein“, formulierte einmal der ehemalige Prä-sident des Deutschen Bühnenvereins und Darmstädter Oberbürgermeister Heinz Winfried Sabais. So ist es und die Stadt Koblenz hat es früh erkannt. Das erlaubt es, in diesem Jahr wieder ein Jubiläum des Theaters zu feiern.

    Und kein Zweifel: Es gibt etwas zu feiern. Nicht nur das Jubiläum, sondern auch, dass die Koblenzer nicht nach Bonn oder Mainz fahren müssen, um etwa Mozarts ENT-FÜHRUNG AUS DEM SERAIL oder Schillers RÄUBER, Strawinskys THE RAKE’S PROGRESS oder DIE PHYSI-KER von Friedrich Dürrenmatt zu sehen. Knapp 300 Auf-führungen bietet das Theater Koblenz dem Publikum an, 70.000 Menschen besuchen jährlich diese Vorstellungen. Also geht statistisch gesehen mehr als jeder zweite Bür-ger der Stadt Koblenz jährlich einmal ins Theater. Daran sieht man einmal mehr, was die Theaterlandschaft in Deutschland ausmacht.

    Wir haben nicht, wie jedes andere Land der Welt, Thea-ter nur in großen Metropolen. Es sind vielmehr die vie-len kleinen Stadttheater, die das Besondere, ja das Al-leinstellungsmerkmal der Bundesrepublik Deutschland sind. Dies macht das Land interessant. Hier entfalten sich Phantasie und Kreativität. Sie sind das Stück kul-turelle Bildung, ohne die es auch in Zukunft nicht gehen wird. Denn wer diese Welt gestalten will, muss wissen, was sie im Innersten zusammenhält. Dieses Wissen ist ohne Theater kaum vermittelbar. Also sendet der Büh-nenverein aus dem rheinischen Köln an das rheinische Koblenz die herzlichsten Glückwünsche und wünscht dem Theater auch weiterhin gutes Gelingen.

    Rolf Bolwin

    Geschäftsführender Direktor des Deutschen BühnenvereinsBundesverband der Theater und Orchester

    Foto: Natalie Bothur

    MUSIKTHEATER

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    DIE ENTFÜHRUNG AUS DEM SERAILDeutsches Singspiel in drei Aufzügen von Wolfgang Amadeus Mozart

    22. September 2012Großes Haus

    Bei einem Überfall auf See wird der spanische Adelige Belmonte von seiner Verlobten Konstan-ze, deren Zofe Blonde und seinem Diener Pedrillo getrennt. Belmonte erfährt, dass die drei an den reichen Bassa Selim verkauft wurden und bricht auf, um sie zu befreien.

    Doch schon am Eingang zum Palast trifft er auf die feindselige Haltung des Vorstehers Osmin, der ihm den Zutritt verwehrt. Erst durch eine List Pedrillos kann Belmonte den Palast betreten. Je-doch ist die Situation komplizierter als erwartet: Während Bassa Selim um Konstanze wirbt, hat Osmin Gefallen an Blonde gefunden, die eigent-lich mit Pedrillo verlobt ist. Als einziger Ausweg erscheint die Flucht. Um Osmin auszuschalten, macht Pedrillo ihn betrunken. Doch bei der Wie-derbegegnung der Paare können die Männer ihr Misstrauen in die Treue der Frauen nicht verheh-len und es kommt zum Eklat. Zu allem Überfluss ist Osmin aufgewacht und vereitelt die Flucht.

    1787 wurde das Theater Koblenz mit einer Auf-führung von Mozarts DIE ENTFÜHRUNG AUS DEM SERAIL eröffnet. Zu Ehren des 225-jährigen Bestehens des Stadttheaters eröffnet das Musik-theater die Spielzeit 2012/13 mit diesem Sing-spiel und stellt sich dabei den Fragen nach der europäischen Sicht auf den Orient im Jahr 2012.

    Musikalische LeitungKarsten Huschke

    InszenierungMarcus Lobbes

    Bühne und KostümePia Maria Mackert

    Matineeam 16.09.2012

    Werkeinführung vor jeder Vorstellung

    Workshops

    Vor- und Nachbereitungfür Schulklassen

    In folgenden AbosPR MO 1 MO 2 DI 1

    MI DO 1 DO 2FR SA SO 1 SO 2

    SO 3 NM MiniDetails ab Seite 115 • Preise B

    Olga Bojkova-Bićanić (Ballettrepetitorin), Sandra Folz (Inspizientin), Sabine Jungk (Souffleuse), Juliane Heyn-Lepke (Souffleuse),Nina Buzalka (Regieassistentin), Michelle Eckstein (Assistentin des Ballett-direktors), Thomas Gruber (Inspizient)

  • 16 17

    31. Oktober 2012Kammerspiele

    Prinz Lorenzo hat keine Lust König zu sein: Er möchte nicht den ganzen Tag auf einem Thron sitzen und angeschaut werden. Lorenzo versteckt sich in einer Schafherde und wird von Schaf da-bei beobachtet, wie er seine Krone vergräbt. Schaf verrät ihn nicht und so schließen die bei-den Freundschaft. Als sie sich trennen müssen, gibt es allerdings ein Problem: Schaf hat keinen Namen und Lorenzo weiß nicht, wie er es unter all den Schafen wiederfinden soll. Also verlässt Schaf seine grüne Wiese und macht sich auf die Suche nach einem Namen. Doch es scheint, dass man es ohne Namen nicht leicht hat in der gro-ßen, weiten Welt – misstrauisch verhalten sich die Menschen gegenüber einem Namenlosen und so landet Schaf beinahe im Gefängnis. Was Schaf trotz allen Hindernissen nicht aufgeben lässt, ist die Freundschaft zu Lorenzo. Schließ-lich stellt sich die Frage, ob man sich wirklich erst einen Namen verdienen muss, um ein guter Freund zu sein…

    Das Musiktheaterstück für Kinder ab 5 Jahren ist ein Pasticcio barocker Musik der Komponisten Purcell, Händel und Monteverdi. Im Mittelpunkt steht Schaf, dessen Suche nach einem Namen zu einer abenteuerlichen Entdeckungsreise zum eigenen Ich wird.

    Musikalische LeitungN.N.

    InszenierungJudith Pielsticker

    Mit Werken von Purcell,Händel und Monteverdi

    Für Kinder ab 5 Jahren

    Preise B

    SCHAFMusiktheater für Kinder von Sophie Kassies und Flora Verbrugge

    Marga Mühlberger-Kunkel, Irina Vogel, Cornelia Schumann, Heidrun Reichert, Rita Busch (Ankleiderinnen)

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    THE RAKE’S PROGRESSOper in drei Akten von Igor Strawinsky

    10. November 2012Großes Haus

    Tom und Anne wollen heiraten. Überraschend taucht ein Fremder namens Nick Shadow auf und überbringt die Nachricht, dass Tom ein Vermö-gen geerbet habe. In Begleitung von Nick macht sich Tom nach London auf, um die Geschäfte zu regeln. In London erliegt er jedoch den Verlo-ckungen des Großstadtlebens und vergnügt sich im Bordell. Schließlich stimmt er sogar Nicks Vorschlag zu, die Türkenbab – eine Jahrmarkts-sensation – zu heiraten. Anne hat von Tom nichts mehr gehört und macht sich auf den Weg in die Stadt. Bei ihrer Wiederbegegnung muss sie er-kennen, dass Tom mit der Türkenbab verheiratet ist und sie verleugnet.

    Nick Shadow bewegt Tom dazu, sein letztes Geld in die Produktion einer Wundermaschine zu ste-cken, die angeblich Steine in Brot verwandeln kann: Dieser Betrug führt zu Toms Bankrott. Nun fordert auch Nick Shadow seinen Lohn – Toms Seele. Nur die schützende Kraft von Annes Liebe kann Toms Leben retten, nicht aber seinen Ver-stand.

    Mit seiner 1951 uraufgeführten einzigen abend-füllenden Oper orientierte sich Strawinsky an der Nummernoper des 18. Jahrhunderts und damit unverkennbar an Mozart und Händel. Der Kom-ponist, der 1913 mit seiner radikal avantgardis-tischen Ballettmusik „Le sacre du printemps“ für einen Skandal sorgte, wendet sich mit THE RAKE’S PROGRESS dem Neoklassizismus zu.

    Musikalische LeitungEnrico Delamboye

    InszenierungGabriele Wiesmüller

    BühneVolker Thiele

    KostümeLisa Kentner

    In englischer Sprache mit deutschen Übertiteln

    Matineeam 04.11.2012

    Werkeinführung vor jeder Vorstellung

    Vor- und Nachbereitungfür Schulklassen

    In folgenden AbosPR MO 1 MO 2 DI 1

    MI DO 1 DO 2FR SO 1 Mini

    Details ab Seite 115 • Preise B Martin Shalita (Sänger), Bernhard Ott (Chordirektor), Irina Marinaş (Sängerin), Rory Stead (Tänzer), Haruna Yamazaki (Sängerin), Dorothee Lochner (Schauspielerin), Monica Mascus (Sängerin)

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    Der junge Prinz Tamino gerät durch eine riesige Schlange in tödliche Gefahr. Aus dem Nichts tau-chen drei Damen auf und töten das Ungeheuer. Durch seine Rettung steht Tamino in der Schuld der Königin der Nacht: Sie bittet ihn, ihrer Toch-ter Pamina zu helfen, die von Sarastro entführt wurde. In Begleitung des Vogelfängers Papageno macht sich Tamino auf die Suche. Unterstützen soll sie bei ihrer Reise ins Ungewisse eine Zau-berflöte und ein magisches Glockenspiel.

    In Sarastros Reich angekommen, merken die beiden, dass der Herrscher nicht dem schreck-lichen Bild entspricht, das die Königin der Nacht gezeichnet hat. Endlich kommt es auch zu einer Begegnung zwischen Tamino und Pamina – doch bevor die beiden zusammen sein dürfen, müssen sie sich erst einer Reihe von Prüfungen stellen…

    Mozarts ZAUBERFLÖTE gilt als die beliebtes-te Oper des Repertoires und beeindruckt durch die Vereinigung vieler heterogener Elemente, die vom Wiener Volkstheater zur barocken Ma-schinenoper und der Symbolik der Freimaurer reichen. In der Polarität von Tag und Nacht spie-gelt sich das ganze Feld des Unbewussten und der Reflexion und nicht zuletzt der Prozess des Erwachsenwerdens.

    Musikalische LeitungEnrico Delamboye

    InszenierungCordula Däuper

    BühneJochen Schmitt

    KostümeRenate Schwietert

    Wiederaufnahme

    Workshops

    Vor- und Nachbereitung für Schulklassen

    Preise A

    Musiktheater von Sophie Kassies und Flora Verbrugge mit Werken von Purcell, Händel und Monteverdi

    DIE ZAUBERFLÖTEDeutsche Oper in zwei Aufzügen von Wolfgang Amadeus Mozart

    22. Dezember 2012Großes Haus

    Claus Doubeck (Leiter der Kostümabteilung), Annemie Clevenbergh (Assistentin), Wladimir Trok (Assistent)

  • 22 23

    Evita, ein Mädchen aus der argentinischen Pro-vinz, träumt von einem Leben voller Abenteuer. Durch eine Affäre mit dem Sänger Magaldi ergibt sich die Gelegenheit, nach Buenos Aires zu zie-hen. Trotz anfänglicher Schwierigkeiten in der Stadt gelingt es ihr durch wechselnde Liebschaf-ten, als Radiomoderatorin und Schauspielerin zu arbeiten. Schließlich lernt Evita den aufstreben-den Militär Juan Perón kennen. Sie stellen fest, dass eine Beziehung beiden nützlich sein könnte; so wird Evita die Frau an Peróns Seite.

    Seine Wahl zum Präsidenten verdankt Perón vor allem auch Evita. Während sie wegen ihres so-zialen Engagements in den unteren Schichten sehr beliebt ist, wächst die Kritik von Seiten des Militärs und der Aristokraten, vor allem als sie für das Amt des Vizepräsidenten kandidiert. Auf Druck ihrer Kritiker zieht Evita ihre Kandidatur zurück und erfährt kurz darauf, dass sie schwer krank ist. Als sie mit nur 33 Jahren stirbt, trauert ein Großteil der argentinischen Bevölkerung um sie und verklärt sie zur Ikone.

    Andrew Lloyd Webbers Musical zeigt den gesell-schaftlichen Aufstieg von Eva Perón, einer Frau, die bis heute in Argentinien verehrt wird, deren Rolle in der Politik jedoch stark umstritten ist. Nicht zuletzt durch die Verfilmung, in der Ma-donna die Titelrolle spielte, gehört EVITA zu den erfolgreichsten Musicals aller Zeiten.

    Musikalische LeitungChristopher Bruckman

    InszenierungMarkus Dietze

    BühneDirk Steffen Göpfert

    KostümeBernhard Hülfenhaus

    Musik von Andrew Lloyd WebberLiedtexte von Tim RiceDeutsch von Michael Kunze

    Matineeam 16.12.2012

    Vor- und Nachbereitung für Schulklassen

    In folgenden AbosPR MO 1 MO 2 DI 1

    MI DO 1 DO 2FR SA SO 1 SO 2

    SO 3 NMDetails ab Seite 115 • Preise A

    Musiktheater von Sophie Kassies und Flora Verbrugge mit Werken von Purcell, Händel und Monteverdi

    EVITAMusical von Andrew Lloyd Webber

    29. Dezember 2012Großes Haus

    Tatjana Borowskaja, Waltraut Völker, Elena Fersching, Irina Gorelik, Ilse Hastenteufel, Kveta Diefenbach, Hiltrud Becker (Einlass- und Garderobendienst), Annelore Müller (Abendaufsicht)

  • 24 25

    In der Familie von Hänsel und Gretel herrscht Not: Der Vater verdient wenig und kann seine Familie kaum ernähren. Eines Tages kommt die Mutter nach Hause und stellt fest, dass den Kindern beim Spielen ein Milchtopf, das Abend-brot der ganzen Familie, zu Bruch gegangen ist. Zornig jagt sie die beiden zum Beerensammeln in den Wald. Wenig später kehrt der Vater gut ge-launt zurück, da er an diesem Tag überraschend viel Geld verdient hat. Als er erfährt, dass die Kinder im Wald sind, erschreckt er die Mutter mit der Geschichte um die Knusperhexe – da stürzt die Mutter aus dem Haus, um die Kinder zu su-chen.

    Hänsel und Gretel haben sich beim Spielen im Wald verlaufen und müssen nun die Nacht dort verbringen. Am nächsten Morgen entdecken sie ein Lebkuchenhaus: Kaum, dass sich die Ge-schwister an den Süßigkeiten bedienen, tappen sie auch schon in die Falle der Knusperhexe. Doch durch Gretels kluges Vorgehen gelingt es ihnen, sich selbst aus der tödlichen Gefahr zu befreien.

    Basierend auf dem Märchen der Brüder Grimm komponierte Humperdinck eine Oper, deren psy-chologische Zeichnung der Figuren weit über die Märchenform hinausweist. Obwohl der Kompo-nist in der Nachfolge Wagners steht, finden sich in der Musik von HÄNSEL UND GRETEL auch et-liche Nummern, die dem Stil von Volks- und Kin-derliedern verpflichtet sind.

    Musikalische LeitungEnrico Delamboye

    InszenierungKathrin Prick

    Bühne und KostümePeer Palmowski

    Matinee am 17.02.2013

    Workshops

    Vor- und Nachbereitung für Schulklassen

    In folgenden AbosPR MO 1 DI 1

    MI DO 1 DO 2FR SA SO 1 SO 2

    NM MiniDetails ab Seite 115 • Preise B

    Musiktheater von Sophie Kassies und Flora Verbrugge mit Werken von Purcell, Händel und Monteverdi

    HÄNSEL UND GRETELMärchenoper in drei Bildern von Engelbert Humperdinck

    23. Februar 2013Großes Haus

    Felix Meyer (Schauspieler), Yolanda Bretones Borra (Tänzerin), Raphaela Crossey (Schauspielerin), Alexey Lukashevich (Tänzer)

  • 26 27

    Zurück aus seinem Kriegseinsatz als Sanitäter in der Sowjetunion gründet der Student Hans Scholl in München die Widerstandsgruppe Die Weiße Rose, der sich seine jüngere Schwester So-phie anschließt. Beim Verteilen von Flugblättern gegen Adolf Hitler im Lichthof der Universität werden die Geschwister im Winter 1942 verhaf-tet, 1943 zum Tod verurteilt und am 22. Februar hingerichtet.

    In 16 Sequenzen unternimmt die Kammeroper den Versuch, der Grenzsituation der 23-jähri-gen Sophie und ihres zwei Jahre älteren Bruders Hans in der letzten Stunde des Wartens auf ihre Hinrichtung Raum zu geben. Isoliert und voller Angst vor der Dunkelheit treten die beiden in ei-nen unwirklichen Dialog miteinander, schließlich aber auch mit einem imaginierten Außen. Wäh-rend Sophie sich aus der Begrenzung des Ortes in eine Vision des Aufgehens in ein Universum hineinträumt, fühlt Hans sich im Angesicht sei-ner Erinnerungen an all das Leid, den Tod so vie-ler Menschen ohnmächtig und hilflos.

    Über Phasen von Verdrängung („Nicht Abschied nehmen, wir spielen morgen weiter“), des Traums von der Befreiung („Ich schlafe und wache auf“) und der Verzweiflung erkämpfen sich beide er-neut die innere Freiheit („Leises frohes Kinderlied, leises frohes Himmelslied, leises frohes Sterbe-lied“) ihrer Überzeugung: „Schweigen, nicht mehr schweigen!“

    Musikalische Leitung und BearbeitungArno Waschk

    InszenierungN.N.

    Für Jugendliche ab 14 Jahren

    Werkeinführungvor jeder Vorstellung

    Vor- und Nachbereitungfür Schulklassen

    Preise B

    Musiktheater von Sophie Kassies und Flora Verbrugge mit Werken von Purcell, Händel und Monteverdi

    WEISSE ROSESzenen für zwei Sänger und fünf Instrumentalisten von Udo Zimmermann

    März 2013Hinter dem Eisernen

    Irina Golovatskaia (Tänzerin), Nathaniel Yelton (Tänzer), Malwina Makała (Sängerin), David Prosenc (Schauspieler)

  • 28 29

    Der Herzog von Mantua ist ein gefürchteter Frau-enheld: oft schreckt er dabei nicht einmal vor einem Verbrechen zurück. Für die Opfer des Her-zogs hat der Narr Rigoletto nur Spott übrig. Das einzig Wichtige für ihn ist seine Tochter Gilda, von deren Existenz am Hof niemand weiß. Doch der Herzog entdeckt Gilda eines Tags zufällig und erobert als Student verkleidet ihr Herz. Als die Höflinge erfahren, dass Rigoletto ein Doppel-leben führt, wollen sie ihm seine Demütigungen heimzahlen und entführen Gilda.

    Der verzweifelte Vater findet die Tochter schließ-lich im Palast des Herzogs und schwört, sich an dem Verführer zu rächen. Er dingt den Auftrags-mörder Sparafucile, den Herzog noch in dersel-ben Nacht zu töten. Als Gilda weiter an ihrer Lie-be zum Herzog festhält, will Rigoletto ihr dessen wahren Charakter offenbaren: Er lässt sie Zeugin werden, wie der Herzog der schönen Maddalena seine ewige Liebe schwört. Anstelle des Herzogs jedoch ist es die verkleidete Gilda, die das tödli-che Messer Sparafuciles trifft. Sie stirbt in den Armen des Vaters.

    „RIGOLETTO ist das beste Sujet, das ich bisher in Musik gesetzt habe“, meinte Giuseppe Verdi 1853. Zusammen mit „La Traviata“ und „Il Tro-vatore“ bildet diese Oper die Erfolgrtrias aus den Jahren 1851-53, die den Weltruhm des Kompo-nisten begründete.

    Musikalische LeitungLeslie Suganandarajah

    InszenierungGabriele Wiesmüller

    BühneKathrine von Hellermann

    KostümeGrit Groß

    In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln

    Matineeam 21.04.2013

    Werkeinführung vor jeder Vorstellung

    Vor- und Nachbereitungfür Schulklassen

    Musiktheater von Sophie Kassies und Flora Verbrugge mit Werken von Purcell, Händel und Monteverdi

    RIGOLETTOOper in drei Aufzügen von Giuseppe Verdi

    27. April 2013Großes Haus

    In folgenden AbosPR MO 1 MO 2 DI 1

    MI DO 1 DO 2FR SA SO 1 SO 2

    Details ab Seite 115 • Preise A

    Andreas Lustig (Schreiner), Hans-Peter Israel (Dekorateur), Hans-Erich Grenzhäuser (Malersaalvorstand), Bastian Helbach, Alexander Gontscharuk (Theatermaler), Norbert Rieden (Leiter der Schreinerei), Ralf Gandras (Schlosser)

  • 30 31

    In Seemannskreisen erzählt man sich seit Lan-gem die Geschichte des fliegenden Holländers: Weil er Gott herausgefordert hat, sind er und sei-ne Mannschaft dazu verdammt, für alle Ewigkeit auf hoher See umherzuirren. Alle sieben Jahre darf er jedoch an Land, um eine Frau zu suchen, die ihm ewige Treue schwört und ihn dadurch er-lösen kann. Senta, die Tochter des norwegischen Kapitäns Daland, ist fasziniert von dieser Erzäh-lung und fühlt sich von dem Schicksal des Hol-länders angezogen. Ihre Schwärmerei für eine Sagengestalt ruft bei den Mädchen des Dorfes jedoch nur Spott hervor.

    Als Sentas Vater eines Tages von einer langen Reise in Begleitung des Holländers nach Hause kommt, ist sie wie vom Blitz getroffen. Sie ist sich sicher, dass es ihre Bestimmung ist, den Ver-dammten von seinem Fluch zu befreien. Als der Holländer jedoch ein Gespräch zwischen Senta und ihrem Verehrer Erik belauscht, zweifelt er an ihrer Treue und segelt mit seinem Schiff davon. Doch Senta bleibt ihrem Versprechen treu und stürzt sich ins Meer – der Holländer wird durch ihr Opfer erlöst.

    Die Sage vom fliegenden Holländer lernte Wag-ner durch eine Erzählung Heinrich Heines ken-nen. Wagners romantische Oper von 1841 gilt als Grenzwerk im Schaffen des Komponisten: Einer-seits noch der bis dahin gültigen Nummernoper verpflichtet, weist die musikalische Gestaltung doch an vielen Stellen bereits auf die kommende durchkomponierte Form hin.

    Musikalische LeitungEnrico Delamboye

    Konzertante Aufführung

    In Kooperation mit dem Richard-Wagner-VerbandKoblenz e.V.

    Preise A

    Musiktheater von Sophie Kassies und Flora Verbrugge mit Werken von Purcell, Händel und Monteverdi

    DER FLIEGENDE HOLLÄNDER Romantische Oper in drei Aufzügen von Richard Wagner

    1. Juni 2013Großes Haus

    Campbell Watt (Tänzer), Olaf Schaeffer (Schauspieler), Martina Angioloni (Tänzerin)

  • 32 33

    Im Jahre 1787, im Zuge der vom letzten Kurfürsten Cle-mens Wenzeslaus veranlassten nördlichen Stadterwei-terung errichtet und eingeweiht, war das Koblenzer The-ater über 225 Jahre eine Bereicherung des städtischen Lebens. Über dem Eingangsportal steht in lateinischen Worten, wofür das Theater 225 Jahre wirkte: Gemäß dem seit der Einweihung vorgegebenen Zweck war es eine Stätte, nicht nur den Musen und der Sittlichkeit, sondern allen Bürgern zur Freude gewidmet (Publicae Laetitiae).

    Weil wie durch ein Wunder das Theater durch die massi-ven Bombenangriffe im Zweiten Weltkrieg nicht zerstört wurde, war es im Zuge des Aufbaus des demokratischen Staates ab 1946 auch Bühne wichtiger historischer Er-eignisse. Hier tagte z.B. die Beratende Versammlung des Landes Rheinland-Pfalz, um die Eckwerte der neuen Landesverfassung zu bestimmen. Und es rührt einen ge-radezu, dass am Tage vor der Kandidatenkür des neuen Bundespräsidenten Herr Dr. Joachim Gauck im Theater eine allseits anerkannte, beeindruckende Lesung hielt.

    Zum Theater habe ich auch aus verschiedenen Gründen eine ganz persönliche Beziehung. Bereits als Schüler besuchte ich im Jugendabonnement ausgewählte Pro-duktionen. Und als junger Kommunalpolitiker durfte ich im Jahre 1987 – zum 200-jährigen Jubiläum – an der durchgreifenden Renovierung des klassizistischen The-aters mitwirken.

    Ab 1994 war ich als Oberbürgermeister auch für die Ge-schicke des Theaters mitverantwortlich. In meiner Zeit haben die Intendanten Houska, Delnon und Frau Ritzel, der der Intendant Dietze folgte, künstlerisch erfolgreich gewirkt. Die sachlichen Voraussetzungen im Theater waren aber nicht immer günstig. Der Rat konnte über-zeugt werden, das Haus Clemensstraße 5 zu erwerben, um dort z.B. Verwaltung und Theaterkasse unterzu-bringen. Im Jubiläumsjahr 2012 werden nun im Neubau Trainingsräume für das Ballett, eine neue Probebühne und Werkstätten eingerichtet. Grundvoraussetzung für eine hoffentlich lange erfolgreiche Tätigkeit im Sinne der Musen, der Sitten und „Publicae Laetitiae“. Allen Verant-wortlichen im Theater, den Künstlerinnen und Künstlern, allen Mitarbeitern der Verwaltung und Technik wünsche ich viel Glück und Freude bei ihrer Tätigkeit.

    Dr. Eberhard Schulte-Wissermann

    Ehemaliger Oberbürgermeister der Stadt Koblenz

    SCHAUSPIEL

  • 34 35

    7. September 2012Kammerspiele

    Als der Provinzjournalist Eric Larsen die Zusage für ein Interview mit dem berühmten Literatur-Nobelpreisträger Abel Znorko erhält, ahnt er noch nicht, dass die erste Begegnung mit ge-zielten Schüssen auf seine Person beginnt. Da-bei sollte es doch nur um den neuen Briefroman des Schriftstellers „Die uneingestandene Liebe“ gehen. Das Gespräch der beiden Männer kreist um viele im Roman aufgeworfene Fragen und gleicht schon bald einem verbalen Duell, denn die beiden haben eine gemeinsame Bekannte: Helene Metternach. Znorko kann bald nicht mehr verleugnen, dass sie sich hinter den Initialen der Widmung verbirgt. Was er noch nicht weiß: Auch die Verbindung des vermeintlichen Journalisten aus der Provinz zu Helene ist enger als zunächst vermutet.

    Neben Yasmina Reza ist Eric-Emanuel Schmitt inzwischen der erfolgreichste französische Au-tor der heutigen Zeit. Seine Bücher wurden in dreiundvierzig Sprachen übersetzt und seine Stücke in mehr als fünfzig Ländern aufgeführt. Mit ENIGMA aus dem Jahre 1996 ist Schmitt ein hochdramatisches und intelligentes Schauspiel gelungen, in dem die Problematik zwischen-menschlicher Beziehungen im Allgemeinen und der Liebe im Besonderen auf äußerst sensible Weise abgehandelt wird.

    Inszenierung Hannes Hametner

    Aus dem Französischenvon Annette und Paul Bäcker

    Preise C

    ENIGMA Stück von Eric-Emanuel Schmitt

    Franz Vojtech (Haustechniker), Werner Ries (Pförtner), Peter Jung (Haustechniker), Birgi Lerp (Pförtnerin), Udo Wilbert, Rolf Sürich (Pförtner)

  • 36 37

    ALLE SECHZEHN JAHRE IM SOMMERTrilogie des veränderten Lebens • Schauspiel von John von Düffel

    15. September 2012Großes Haus

    Teil I Die wilden Parties unserer ElternOder wie ich auf die Welt kam

    Teil IIWiedervereinigungOder wie ich meine Unschuld verlor

    Teil III SommermärchenOder wie ich erwachsen wurde

    32 Jahre westdeutsche (Familien)Geschichte im Zeitraffer, genau das schafft John von Düffel mit seiner Trilogie. Während der Zuschauer im ersten Teil quasi durch das Schlüsselloch einer 70er Jah-re-WG schaut, begegnen ihm dieselben Personen bzw. deren Nachfahren in den beiden folgenden Teilen 16 und 32 Jahre später wieder. Das Leben hat sie gezeichnet, aus Erfahrungen haben sie gelernt (oder aber auch nicht) und in jedem die-ser drei Sommer findet eine Fußballweltmeister-schaft statt!

    „Die Bindungs- und Zerstörungskräfte der Fami-lie oder auch die Überbleibsel familiärer Struk-turen, ihre fragmentalen Schwundformen, ihre ersehnte Komplettierung oder völlige Auflösung, das ist es, was John von Düffel interessiert.“

    Inszenierung Markus Dietze

    Bühne und KostümeDirk Steffen Göpfert

    UraufführungAuftragswerk des Theaters Koblenz

    Spätlese am 06.09.2012

    In folgenden AbosPR MO 1 MO 2 DI 1DI 2 MI DO 1 DO 2FR SA SO 1 SO 2

    MiniDetails ab Seite 115 • Preise C

    Ulrich Khuon

    Marcel Hoffmann (Schauspieler), Ks. Claudia Felke (Sängerin),

    Lisa Gottwik (Tänzerin)

  • 38 39

    27. Oktober 2012Großes Haus

    Alfred Hitchcocks Film nach John Buchans Spi-onagethriller ist eingefleischten Krimikennern schon immer ein besonderer Kinogenuss ge-wesen. Doch nun hat Patrick Barlow daraus das perfekte Theatervergnügen gezaubert: Vier Schauspieler in mehr als hundert Rollen nehmen uns mit auf Richard Hannays abenteuerliche Rei-se von London in die schottischen Highlands, wo-hin der vermeintliche Mörder flieht, um nicht nur seine Unschuld zu beweisen, sondern auch den Spionagering der „39 Stufen" aufzudecken. Keine der fast legendären Szenen wurde dabei ausge-lassen: Weder die Fahrt im „Flying Scotsman" und die Flucht über die Forth-Bridge, noch die berühmte Handschellen-Szene und das Finale im Londoner Palladium.

    Mit feiner Ironie und kräftiger Theateraktion wird die Geschichte des unschuldig in einen Mord ver-wickelten Mannes erzählt, dem es schließlich gelingt, den Chef der feindlichen Spionageorga-nisation zu stellen und sein Land zu retten.

    InszenierungKarsten Dahlem

    BühneDirk Steffen Göpfert

    MusikGregor Praml

    Für die Bühne bearbeitet von Patrick Barlow Deutsch von Bernd Weitmar

    Spätlese am 18.10.2012

    Workshops

    Vor- und Nachbereitungfür Schulklassen

    In folgenden AbosPR MO 1 MO 2 DI 1DI 2 MI DO 1 DO 2FR SA SO 1 SO 2

    SO 3 NM MiniDetails ab Seite 115 • Preise C

    DIE 39 STUFENKriminalkomödie von John Buchan und Alfred Hitchcock

    Christoph Plessers (Sänger), Yao-Yi Hsu (Tänzer), Katja Thiele (Schauspielerin)

  • 40 41

    Kriminalkomödie von John Buchan und Alfred Hitchcock - Für die Bühne bearbeitet von Patrick Barlow - Deutsch von Bernd Weitmar

    Das Menschenkind Mogli ist in der Familie der Wölfe aufgewachsen, nach den Gesetzen des Dschungels erzogen von seinen Adoptiveltern sowie dem Panther Baghira und dem Bären Balu. Einzig der Tiger Shir Khan gefährdet das fried-liche Zusammenleben der Dschungelbewohner mit Mogli, denn er hasst die Menschen, weil sie das Feuer erfunden haben – seinen einzigen Feind.

    Weil Mogli im Dschungel nicht mehr sicher ist, beschließen Balu und Baghira schweren Her-zens, Mogli in die sichere Obhut der Menschen-siedlung zurück zu bringen. Auf ihrem Weg be-gegnen sie der Schlange Kaa, die hypnotische Kräfte besitzt, außerdem treffen sie eine Ele-fantenkompanie, deren Oberst Hathi ein stren-ges Regiment führt. Der quirlige Mogli hat es zu Baghiras Leidwesen gar nicht eilig, den Dschun-gel zu verlassen. So passiert es, dass die Affen Mogli entführen, weil deren Anführer King Loui vom Menschenjungen das Geheimnis des Feuers erfahren möchte. Kaum haben Baghira und Balu den Jungen befreit, freundet dieser sich mit einer lustigen Geier-Truppe an. Diese können letztlich helfen, als Mogli doch noch in die Fänge von Shir Khan gerät und so gibt es ein großes, fröhliches Happy End.

    Alle drei künstlerischen Sparten des Theaters Koblenz werden im DSCHUNGELBUCH mitwir-ken und so für ein turbulentes und unvergess-liches Theatererlebnis für die ganze Familie sorgen.

    InszenierungAndreas Lachnit

    ChoreografieSteffen Fuchs

    Bühne und KostümeLaurentiu Ţuţuruga

    Für Kinder ab 4 Jahren

    Preise C

    DAS DSCHUNGELBUCHFamilienstück mit Musik nach Rudyard Kipling

    17. November 2012Großes Haus

    Asuka Inoue (Tänzerin), Michael Mrosek (Sänger),

    Tatjana Hölbing (Schauspielerin), Jona Mues (Schauspieler)

  • 42 43

    Kriminalkomödie von John Buchan und Alfred Hitchcock - Für die Bühne bearbeitet von Patrick Barlow - Deutsch von Bernd Weitmar

    Der regierende Graf von Moor hat zwei ungleiche Söhne: Während Karl, der erstgeborene Lieb-ling des Vaters, ein wildes Studentenleben führt, grämt sich Franz, der Zweitgeborene, über die Erbfolge. Durch einen gefälschten Brief, in dem Karl als steckbrieflich gesuchter Verbrecher verleumdet wird, erreicht er, dass sein Vater den Bruder enterbt und verflucht.

    Derweil zieht es den davon enttäuschten und verbitterten Karl zusammen mit Freunden in die böhmischen Wälder. Sie gründen eine Bande und Karl wird zu ihrem Hauptmann gewählt.

    Franz wiederum treibt zu Hause sein Spiel wei-ter: Er lässt dem Vater melden, Karl sei als Sol-dat gefallen und die Information verfehlt nicht ihre Wirkung: Der Zweitgeborene gelangt an das Ziel seiner Wünsche – nur die zurückgebliebene Braut Karls versucht er vergeblich für sich zu gewinnen.

    In der Bande ist diese Entwicklung eine Verhängnis-volle: Während Karl die Armen unterstützt und rächt, betreibt ein anderer mit seinen Anhängern Überfälle aus Lust am Verwüsten. Für Karl gibt es irgendwann kein Halten mehr, er will zurück in seine Heimat. Zu Hause angekommen wird er mit den Intrigen von Franz konfrontiert. Doch als Karl dem Bruder Rache schwört, ist es dafür bereits zu spät …

    Am 30. November 1787 öffnete sich am Theater Koblenz erstmals der Vorhang für ein Schauspiel. Gezeigt wurde mit den RÄUBERN ein Theaterstück, das bei seiner Uraufführung in Mannheim bereits für Furore gesorgt hatte: „Das Theater glich einem Irrenhause, rollende Augen, geballte Fäuste, hei-sere Aufschreie im Zuschauerraum. Fremde Men-schen fielen einander schluchzend in die Arme, Frauen wankten, einer Ohnmacht nahe, zur Tür. Es war eine allgemeine Auflösung wie ein Chaos.“

    InszenierungChristian Schlüter

    Bühne und KostümeJochen Schmitt

    Spätlese am 22.11.2012

    Werkeinführung vor jeder Vorstellung

    Workshops

    Vor- und Nachbereitungfür Schulklassen

    DIE RÄUBERSchauspiel von Friedrich Schiller

    30. November 2012Großes Haus

    In folgenden AbosPR MO 1 MO 2 DI 1DI 2 MI DO 1 DO 2FR SA SO 1 SO 2

    SO 3 MiniDetails ab Seite 115 • Preise C Michael Werner (Leiter der Tonabteilung), Liana Brodt, Alexandra Klöckner, Heike Schmalbach (Requisiteurinnen), Ralf Pickartz, Martin Khorassani (Tontechniker)

  • 44 45

    Kriminalkomödie von John Buchan und Alfred Hitchcock - Für die Bühne bearbeitet von Patrick Barlow - Deutsch von Bernd Weitmar

    Die 17-jährige Charlotte ist mit ihrer Mutter in eine Kleinstadt gezogen. Für beide ist der Neuan-fang kein leichter. Um die Ecke lebt noch ein alter Mann, Adam, mit dem das Mädchen Bekannt-schaft schließt. Auch er fühlt sich nicht wohl in seiner Haut: Der Verlust seiner Eva schmerzt ihn sehr, die Rente reicht kaum zum Überleben und die Gedanken sind wirr. Als Adam zum Be-freiungsschlag auf- und in ein fremdes Haus ein-bricht, kann er nicht ahnen, dass er ausgerech-net dort auf Charlotte stößt. Die besucht Jannik, einen Jungen, den sie auf dem Schulhof kennen gelernt hat. Was als romantischer Abend zwi-schen zwei jungen Menschen geplant war, läuft komplett aus dem Ruder.

    Auf die junge, in Zürich lebende Autorin ging 2012 ein Preisregen nieder: Im Februar 2012 zählte sie zu den Preisträgern des 14. Niederländisch-Deutschen Kinder- und Jugenddramatikerprei-ses und im Juni wurde ihr der Jugendtheaterpreis Baden-Württemberg 2012 verliehen. DIE MICH JAGEN war ein Auftragswerk für das Theater Ba-den-Baden und erlebte 2011 seine Uraufführung. In dem Stück begegnen sich zwei Generationen in einer ungewöhnlichen Situation. Welche Er-wartungen haben die drei sehr ungleichen Prota-gonisten an das Leben, welche Sorgen und Nöte? Was jagt sie und wo um alles in der Welt ist das Paradies? – Fragestellungen, die sich nicht nur an ein jugendliches Publikum richten.

    InszenierungNina Buzalka

    Für Jugendliche ab 14 Jahren

    Nachbereitung für Schulklassen

    Preise C

    DIE MICH JAGENJugendstück von Eva Rottmann

    18. Januar 2013Kammerspiele

    Mario Koller (Maskenbildner), Elisabeth Klameth, Christine Hege, Yvonne Strubich (Maskenbildnerinnen), Manuela Adebahr (Chefmaskenbildnerin), Maren Becker, Kristin Kühne, Eva Vojtech, Konstanze Göllner-Ullmann (Maskenbildnerinnen)

  • 46 47

    Kriminalkomödie von John Buchan und Alfred Hitchcock - Für die Bühne bearbeitet von Patrick Barlow - Deutsch von Bernd Weitmar

    Auch das ist eine Aufgabe von Theater: den Wan-del der Gesellschaft wahrnehmen und einen Beitrag zur Kunst des Zusammenlebens leisten. Doch wie ist es um das Zusammenleben in Kob-lenz und Umgebung bestellt? Fühlen sich Frem-de in der Stadt heimisch? Empfinden Einheimi-sche Fremde als willkommene Bereicherung? Die Schule ist unser zentraler Rechercheort für dieses Projekt. Wie wird kulturelle Vielfalt hier erlebt, wenn das Kruzifix auf das Kopftuch trifft? Wir sind uns sicher, auf spannende Geschichten zu stoßen und verknüpfen somit den Lernort Schule mit dem Kulturort Theater für den inter-kulturellen Dialog.

    Die Stückentwicklung gliedert sich in drei Ab-schnitte: Während in der ersten Phase die Re-cherchearbeit zum Thema in den Schulen im Mit-telpunkt steht, nimmt sich in einer 2. Phase der Autor Thilo Reffert des gesammelten Materials an und verdichtet es zu einem Theatertext. In Phase drei begeben sich Regisseur und Schauspieler wieder an den Ort, wo alles begann – die Schule. Dort wird das so entstandene Stück in einem ganz normalen Klassenzimmer in Szene gesetzt. (Nach der Premiere in einer Schule wird diese Produk-tion auf Reisen durch die Bildungseinrichtungen von Koblenz und Umgebung gehen. Bestandteil der Aufführung ist ein Gesprächsangebot für Schüler und Lehrer zu ihren Erfahrungen mit In-terkulturalität an ihrer Schule.)

    Für Schüler ab Klasse 8

    Buchungen über die Theaterkasse(0261) 129 2840 & 129 [email protected]

    Preise auf Anfrage

    WO GEHÖRE ICH HIN? (Arbeitstitel)Eine Stückentwicklung mit Thilo Reffert

    Januar 2013Mobile Klassenzimmerproduktion

    Hana Lee (Sängerin), Kaho Kishinami (Tänzerin), Hyeonjoon Kwon (Chorsänger)

  • 48 49

    Kriminalkomödie von John Buchan und Alfred Hitchcock - Für die Bühne bearbeitet von Patrick Barlow - Deutsch von Bernd Weitmar

    Ort des Geschehens ist eine Nervenheilanstalt. Zu den Patienten gehören drei verrückt geworde-ne Physiker. Während der eine sich für Einstein hält, identifiziert sich ein zweiter mit Newton. Dem dritten im Bunde diktiert König Salomon aufsehenerregende Erfindungen.

    Die zunächst harmlos erscheinenden liebens-werten Irren lenken die Aufmerksamkeit der Po-lizei auf sich, als in der Villa merkwürdige Dinge geschehen – innerhalb kürzester Zeit ereignen sich drei Morde an Krankenschwestern. Was als kriminalistische Kolportage beginnt, erfährt eine erste überraschende Wendung, als klar wird, dass keiner der drei Patienten wirklich krank ist. Zwei von ihnen sind Geheimagenten und abgese-hen haben sie es auf die Forschungsergebnisse des dritten, einen der größten Physiker der Welt, der eine so ungeheuerliche Entdeckung gemacht hat, dass er seine Manuskripte bereits verbrannt hat, damit sie nicht in falsche Hände geraten können. Nachdem sich die drei falschen Irren ei-nig darin sind, besser freiwillig im Irrenhaus zu bleiben als die Welt in ein solches zu verwandeln, tritt die Anstaltsleiterin auf den Plan – und er-weist sich als die wirklich Verrückte: Auch ihr ist der König Salomon erschienen, um durch sie die Weltherrschaft zu ergreifen.

    „Ich wollte keine Tragödie, sondern das Satyr-spiel v o r der Tragödie schreiben“, lautet Dür-renmatts Kommentar zu diesem Schauspiel, in dem wilde Komik und blankes Grauen ganz dicht beieinander liegen. Der Autor hat hier die Büh-nenformel für eine reale Situation gefunden, die jederzeit eintreten kann und seit den jüngsten Ereignissen von Fukushima wieder in unser Be-wusstsein getreten ist.

    InszenierungOlga Wildgruber

    Bühne und KostümeClaudia Rüll Calame-Rosset

    Spätlese am 21.02.2013

    Werkeinführung vor jeder Vorstellung

    Workshops

    Vor- und Nachbereitung für Schulklassen

    DIE PHYSIKERKomödie in zwei Akten von Friedrich Dürrenmatt

    2. März 2013Großes Haus

    In folgenden AbosPR DI 1DI 2 MI DO 1 DO 2FR SA SO 1

    NM MiniDetails ab Seite 115 • Preise C

    Jongmin Lim (Sänger), Iskra Stoyanova (Tänzerin),

    Arkadiusz Głębocki (Tänzer), Reinhard Riecke (Schauspieler)

  • 50 51

    Kriminalkomödie von John Buchan und Alfred Hitchcock - Für die Bühne bearbeitet von Patrick Barlow - Deutsch von Bernd Weitmar

    Mr. Peachum hat ein gut gehendes Geschäft: Er beherrscht und kontrolliert die Londoner Bett-ler. Unglücklicherweise findet Macheath, der seinerseits den Londoner Straßenraub kontrol-liert, Gefallen an Peachums Tochter Polly. Heim-lich schließen die beiden den Bund der Ehe. Der Tochter größtes Glück birgt für die Eltern jedoch die Gefahr des Ruins und so setzen sie ihre Bezie-hungen ein, um Macheath hinter Gitter zu brin-gen. Doch nicht nur der Bettlerkönig Peachum hat gute Verbindungen zur Polizei und so ist der Straßenräuber-Konkurrent schnell wieder auf freiem Fuß. Nach der zweiten Verhaftung, die er sich durch einen unvorsichtigen Abstecher im Bordell einhandelt, gibt es kein Entrinnen mehr – der Galgen steht schon bereit…

    Der Welterfolg dieses Werkes beruht auf ei-nem merkwürdigen Widerspruch: auf der kühl und sicher vorkalkulierten Wirkung der Anti-bürgerlichkeit und zugleich dem Missverständ-nis des Publikums, das deren Entschiedenheit und Ernsthaftigkeit zunächst nicht zur Kenntnis nimmt. Trotz der revolutionären Gesellschafts-theorie, die hinter dem Stück steht, gerät es we-gen seiner gewitzten Fabel, seiner eher zweideu-tigen als stechenden Schärfe und nicht zuletzt wegen der raffinierten und zündenden Musik im-mer wieder in die Nähe des Musicals.

    Musikalische LeitungKarsten Huschke

    InszenierungMarkus Dietze

    BühneBodo Demelius

    KostümeSu Sigmund

    Ein Stück mit Musik in einem Vorspiel und acht Bildern von Bertolt Brecht nach John Gays „The Beggar's Opera“,übersetzt aus dem Englischen von Elisabeth HauptmannMusik von Kurt Weill

    Spätlese am 11.04.2013

    Workshops

    Vor- und Nachbereitungfür Schulklassen

    13. April 2013Großes Haus

    In folgenden AbosPR MO 1 DI 1DI 2 MI DO 1FR SA SO 1

    SO 3 MiniDetails ab Seite 115 • Preise B

    DIE DREIGROSCHENOPEREin Stück mit Musik von Bertolt Brecht und Kurt Weill

    Rudolf Höfer, Werner Brenig, Erich Dittert (Beleuchter), Horst Krämer (Beleuchtungsmeister), Thomas Knopp, Karl Wiedemann (Beleuchter)

  • 52 53

    Kriminalkomödie von John Buchan und Alfred Hitchcock - Für die Bühne bearbeitet von Patrick Barlow - Deutsch von Bernd Weitmar

    „Vor langer langer Zeit lebte in einem Land ein Mädchen. Ein armseliges Mädchen mit einem guten Charakter. Ihr Vater war König. Allerdings ein moderner König, einer, der über Nacht reich geworden war. Alles, was dieser König hatte, war aus Gold. Bis auf sein Herz. Das war nicht aus Gold.“

    Die Tochter dieses Ganovenkönigs will sich die Eltern nicht zum Vorbild nehmen. Ihr reicht’s – sie will die Scheidung von ihren Eltern, denn die Geschwister sind bereits ins Ausland verkauft, die Oma soll im Wald entsorgt werden und sie selbst demnächst unters Messer, denn sie hat das goldene Herz, das ihrem Vater noch fehlt.

    Habgier, Ungerechtigkeit und eine korrumpierte Welt von Erwachsenen auf der einen und ein mu-tiges junges Mädchen, das sich gegen die Miss-stände auflehnt, auf der anderen Seite – das ist die Grundkonstellation dieser durch und durch schwarzen Komödie für Kinder.

    Der Autor aus den Niederlanden ist einer der einflussreichsten und prägendsten Persönlich-keiten des zeitgenössischen Kindertheaters. Für DIE TOCHTER DES GANOVENKÖNIGS wurde er vielfach ausgezeichnet.

    Und weil gut gemachtes Theater für Kinder im-mer auch Familientheater ist, müssen sich Kin-der wie Erwachsene gleichermaßen die Frage gefallen lassen, was besser ist: schlechte Eltern oder lieber gar keine?

    InszenierungN.N.

    Aus dem Niederländischen von Barbara Buri

    Für Kinder ab 10 Jahren

    Workshops

    Vor- und Nachbereitungfür Schulklassen

    Preise C

    DIE TOCHTER DES GANOVENKÖNIGSKomödie für Kinder und Erwachsene von Ad de Bont

    25. Mai 2013Kammerspiele

    Ingrid Zindt, Edith Fischbach (Lohnbuchhalterinnen), Claudia Wisser (Sekretärin des Verwaltungsdirektors), Margrit Wolf (Leiterin der Theaterkasse), Monika Dinter (Besucherservice), Bernd Zentner (Bibliotheks- und Botendienst), Susanne Dott (Finanzbuchhalterin), Georg Geenen (Besucherservice)

  • 54 55

    Kriminalkomödie von John Buchan und Alfred Hitchcock - Für die Bühne bearbeitet von Patrick Barlow - Deutsch von Bernd Weitmar

    FLASCHE LEER in der Clemens-Brentano- Realschule plus – eine Lehrerin berichtet:

    „Ihre Klassenzimmer wurden zur Theaterbühne, als die Zehntklässler von dem Schauspieler Felix Meyer besucht wurden. Das Stück begann, als er das Klassenzimmer betrat: Laut brüllend kam er herein, schaute erregt in die total verdutzten Augen der Zehntklässler: Nach einer Weile des Schweigens, in der er sichtlich ruhiger wurde, begann er: „Ich spiele heute hier ein Stück.“ Et-was später fügte er hinzu: „Ich spiele für jeden einzelnen von euch. Für dich…dich…dich…und dich.“ Und genau das machte er und zog so die Schüler in den folgenden 45 Minuten in seinen Bann.

    Als David spielt Felix die Geschichte des Alkoho-likers Knut. Er vermischt die beiden Charaktere zunehmend und immer mehr und mehr wird klar, dass Knuts zerrüttetes Leben eigentlich Davids Leben ist.

    Direkt im Anschluss an das Theaterstück konn-ten die Schüler ihrer Begeisterung für die Insze-nierung dann endlich freien Lauf lassen. In einer theaterpädagogischen Nachbereitung sollten die Schüler zu dem Stück Stellung nehmen. Sie wa-ren einer Meinung bezüglich der überzeugenden Darstellung. Es war eine angeregte Diskussion, in der die Schüler über ihre Gefühle während der Aufführung berichteten, Fragen an den Schau-spieler stellten und beschrieben, was sie am meisten an dem Stück begeisterte. Das einstim-mige Fazit der Schüler am Ende lautete, dass dieses Theatererlebnis im Klassenzimmer für sie etwas ganz Besonderes gewesen war.“

    InszenierungMarkus Dietze

    KostümAnnemie Clevenbergh

    Wiederaufnahme

    Für Schüler ab Klasse 8

    Buchungen über die Theaterkasse(0261) 129 2840 & 129 [email protected]

    Preise auf Anfrage

    FLASCHE LEER Klassenzimmerstück von Thilo Reffert

    September 2012Mobile Klassenzimmerproduktion

    Anke Bumiller, Margarete Slabon (Gewandmeisterinnen), Sigrid Gallenstein, Hedi Kräuter, Nadja Schemulukin,

    Gisela Gerlach, Renate Hübsch, Elena Becker, Alexandra König, Julia Bachor (Schneiderinnen)

  • 56 57

    Kriminalkomödie von John Buchan und Alfred Hitchcock - Für die Bühne bearbeitet von Patrick Barlow - Deutsch von Bernd Weitmar

    Die Vorstellung von einer Gestalt, die alle schlechten Träume einfach „wegfrisst“, ist ver-führerisch – für Kleine und für Große. Den Klei-nen kann jetzt geholfen werden! Denn das Thea-ter Koblenz schickt DAS TRAUMFRESSERCHEN als mobile Kindergartenproduktion auf die Reise.

    Die beiden Schauspielerinnen Jana Gwosdek und Tatjana Hölbing erwecken in dieser guten halben Stunde mit ihrem Erzähltheater die Geschichte aus der Feder des bekannten Kinderbuchautoren Michael Ende zum Leben, tauchen ein in die Figu-ren, nehmen die ganz kleinen Zuschauer mit auf die Reise und Suche nach einem Wundermittel für einen erholsamen Schlaf und werden fündig an einem geheimen Ort, wo das Traumfresser-chen lebt und ihnen den Spruch mitgibt, mit dem sich alle schlechten Träume verscheuchen las-sen. Und wenn die beiden Darstellerinnen wieder in das Auto steigen, hält jedes der zuschauenden Kinder eines ganz fest in der Hand: das Pro-grammheft mit dem Traumfresserchenspruch!

    InszenierungAnke Gregersen

    Bühne und KostümeMarlis Knoblauch

    Wiederaufnahme

    Für Kinder ab 3 Jahren

    Theaterfassung für das Theater Koblenz von Anke Gregersen

    Buchungen über die Theaterkasse(0261) 129 2840 &129 [email protected]

    Preise auf Anfrage

    DAS TRAUMFRESSERCHEN Nach der Geschichte von Michael Ende

    September 2012Mobile Produktion

    André Rabe, Malte Krohn (Bühnentechniker), Rainer Naunheim (Maschinist und Vorarbeiter),

    Erwin Manns (Bühnenmeister), Michael Demirci, Peter Lenor, Selcuk Okutucu,

    Wolfgang Link (Bühnentechniker), Kay Hoffmann, Rüdiger Bartels (Maschinist und Vorarbeiter),

    Tomasz Karwecki, Arif Abed-Saleh, Fabian Schwickert (Bühnentechniker)

  • 58 59

    Das ist ja ein gesegnetes Alter! Dazu also die allerherz-lichsten Glückwünsche an alle Künstler auf und alle Mit-arbeiter hinter den Szenen. Und auch besonderen Dank sei den Herren Mozart und Schiller entboten. Sie haben ja so enorm fleißig vor 225 Jahren an der Gründung die-ses ehrwürdigen Hauses mitgearbeitet. Chapeau!

    DIE ENTFÜHRUNG AUS DEM SERAIL und DIE RÄUBER! Diese aufregenden Stücke über Revolte, Aufstand, krimi-nelle Umtriebe und über Toleranz und Freiheit hatten die Zuschauer schon damals höchst erregt. Wie beispielhaft sind diese Werke und ihre Inhalte, welch grundlegende Erfindungen für unsere immer wieder aufregende The-aterarbeit, denn alles das finden wir ja auch heute auf unseren Bühnen wieder; besonders in unseren verque-ren Zeiten.

    So also spielen und musizieren die Koblenzer nun schon seit langen zweihundertfünfundzwanzig Jahren und sol-len es noch einmal so lange tun, für die Bürger ihrer Stadt in ihrem unvergleichlichen Theaterbau! Hoch und lange also soll er leben, der Tempel der Musen; Thalia, Terpsichore und Polyhymnia applaudieren dazu! Salut für Euch, Ihr tollen Theatermenschen!

    In aller Freundschaft!

    Prof. Jürgen Flimm

    Intendant Staatsoper Berlin

    Foto: Doris Spiekermann-Klaas

    BALLETT

  • 60 61

    „An Stelle von Heimat / halte ich die Verwand-lungen der Welt“, schreibt Nelly Sachs in einem ihrer bekanntesten Gedichte, das den dramatur-gischen Bogen für den dreiteiligen Ballettabend bildet, der vom Staatsorchester Rheinische Phil-harmonie begleitet wird. Musikalische Grundlage sind Werke dreier ins Exil gezwungener jüdischer Komponisten, deren Werke von den Nationalsozi-alisten als „entartete Musik“ diffamiert wurden.

    Inspiriert von den Lebensläufen der Komponisten zeigen die beiden Eckteile des Abends Menschen in Ausnahmesituationen und reflektieren dabei gesellschaftliche Zustände, die über die Entste-hungszeit der Kompositionen hinaus Bestandteil des menschlichen Zusammenlebens bilden.

    Entsprechen die musikalischen Sprachen von Weill und Waxman auch unserem heutigen Le-bensgefühl, so scheint Korngolds Komposition an ein vergangenes goldenes Zeitalter zu erin-nern. Die Choreografie gibt sich dieser Nostalgie hin und verschmilzt so mit der Musik zu einer Träumerei in Sepia.

    Musikalische LeitungLeslie Suganandarajah

    ChoreografieSteffen Fuchs

    Bühne und KostümeMartin Käser

    MusikKurt Weill / Bertolt Brecht Die sieben Todsünden

    Erich Wolfgang Korngold Streichquartett Nr. 2

    Franz Waxman Dusk / Danse macabre

    Ballettwerkstatt am 23.09.2012

    Werkeinführung vor jeder Vorstellung

    Vor- und Nachbereitungfür Schulklassen

    In folgenden AbosPR DI 1

    MI DO 1 DO 2FR SA SO 1

    SO 3 NM MiniDetails ab Seite 115 • Preise B

    Musiktheater von Sophie Kassies und Flora Verbrugge mit Werken von Purcell, Händel und Monteverdi

    AN STELLE VON HEIMATBallettabend von Steffen Fuchs

    29. September 2012Großes Haus

    Christopher Bruckman (Studienleiter), Karsten Huschke (1. Kapellmeister)

  • 62 63

    Die Bühne ist der Zuschauerraum ist die Bühne.Die Stühle für die Zuschauer stehen verstreut im Raum, zu Zweier- und Dreiergruppen geordnet. Die Tänzer umtanzen in Spieluhrmanier das Pu-blikum, repetieren Ballettsequenzen, verteilen Farbfolien und Ferngläser, weisen neue Plätze für den Perspektivwechsel an und machen Fotos von den Zuschauern. Währenddessen scheint die Donau in einer Endlosschleife zu stecken.

    Grundlage für den Abend ist der Spaß am Wech-sel der scheinbar festgelegten Rollen von Dar-stellern und Zuschauern. Zu einem der berühm-testen Walzer von Johann Strauß ist es dem Publikum möglich, sich aktiv am Geschehen zu beteiligen und der Tänzer darf sich auf einen Stuhl fallen lassen. Niemand wird gezwungen, sonst ist es kein Spaß mehr. Doch wie sagt der Wiener so schön? „Alles walzt!“

    ChoreografieSteffen Fuchs

    MusikJohann Strauß An der schönen blauen Donau

    KlavierOlga Bojkova-Bićanić

    Vor- und Nachbereitung für Schulklassen

    Preise C

    Musiktheater von Sophie Kassies und Flora Verbrugge mit Werken von Purcell, Händel und Monteverdi

    2 x FENSTERPLATZTanzstück für vier Tänzer und eine Pianistin

    2. Februar 2013Hinter dem Eisernen

    Gabriele Wiesmüller (Operndirektorin), Michael Stein (Verwaltungsdirektor), Enrico Delamboye (Musikdirektor und Chefdirigent), Markus Dietze (Intendant), Anne Riecke (Schauspieldirektorin), Steffen Fuchs (Ballettdirektor)

  • 64 65

    Zwischen den Geschlechtern Montague und Capulet herrscht unversöhnliche Feindschaft. Romeo aus dem Hause Montague und Julia aus dem Hause Capulet begegnen sich zum ersten Mal auf einem Fest der Capulets und werden von der Liebe wie von einem Blitz getroffen. Sie lassen sich heimlich vom Franziskanerpater Lo-renzo trauen, der sich von dieser Hochzeit eine Veränderung der zutiefst feindseligen gesell-schaftlichen Verhältnisse verspricht. Durch eine Kette unglücklicher Verstrickungen geraten Ro-meo und Julia zu den Schlüsselfiguren in einem tödlich endenden Streit.

    ROMEO UND JULIA, Opus 64, gilt allgemein als Sergej Sergejewitsch Prokofjews bedeutends-ter Beitrag zur Gattung Ballett. Die Handlung folgt getreu jener des Theaterstücks von Wil-liam Shakespeare. Das Libretto ist das Werk von Adrian Piotrowski und Sergei Radlow unter Mit-wirkung von Boris Assafjew. Uraufgeführt wurde das Werk am 30. Dezember 1938 in Brünn.

    Das Ballett Koblenz interessiert in seiner Insze-nierung vor allem die unbedingte Konsequenz, mit welcher sich die Liebenden von den gesell-schaftlichen Zwängen befreien und sich tatsäch-lich als Menschen kennen lernen dürfen.

    Musikalische Leitung Karsten Huschke

    ChoreografieSteffen Fuchs

    BühneLucia Becker

    KostümeSasha Thomsen

    Ballettwerkstatt am 17.03.2013

    Werkeinführung vor jeder Vorstellung

    Vor- und Nachbereitung für Schulklassen

    In folgenden AbosPR DI 1

    MI DO 1FR SA SO 1 SO 2

    NM MiniDetails ab Seite 115 • Preise B

    Musiktheater von Sophie Kassies und Flora Verbrugge mit Werken von Purcell, Händel und Monteverdi

    ROMEO UND JULIABallett von Sergej Prokofjew

    23. März 2013Großes Haus

    Eva Krumme, Anke Stoschka, Michèle Silvestrini, Mikiko Sumida, Christine Buhne, Takako Masuda, Sieglinde Coudert (Chorsängerinnen)

  • 66 67

    50°N, 7°O – das sind die geografischen Koordi-naten des Theaters Koblenz, genau genommen seines Herzens, der Bühne. Dort, hinter dem Ei-sernen Vorhang, in intimer Nähe zum Publikum, führt das Ballett Koblenz seine neue Veranstal-tungsreihe fort. Den Tänzerinnen und Tänzern der Compagnie wird hier wieder der nötige Raum gegeben, das eigene kreative Potential zu entde-cken und sich mit Mut an eigenen Choreografien auszuprobieren.

    Das diesjährige Thema TANZT … NACHT! fordert von den Choreografien eine Auseinandersetzung des Tanzes mit den dunklen Stunden des Tages. Birgt die Nacht tausend Ungeheuer und ist sie nicht allein zum Schlafen da?

    Choreografie Mitglieder des Balletts Koblenz

    KlavierOlga Bojkova-Bićanić

    Vor- und Nachbereitungfür Schulklassen

    Preise C

    Musiktheater von Sophie Kassies und Flora Verbrugge mit Werken von Purcell, Händel und Monteverdi

    50°N 7°OTanzt … Nacht!

    17. Mai 2013Hinter dem Eisernen

    Johannes Kessler (Produktions- und Werkstattleiter), Olga Engelmann (Assistentin des Technischen Direktors), Achim Groffot (Technischer Direktor)

  • 68 69

    Eine sehr ungewöhnliche, aber innige Freund-schaftsgeschichte über den eleganten russi-schen Tänzer Rudolf Nurejew, dessen beste Freundin Olga Piroshkowa und den plumpen, schmutzfarbenen Hund Oblomow. Elke Heiden-reich selbst liest diese anrührende Geschichte auf der Bühne des Theaters Koblenz, die Schau-spieler und Tänzer zum Leben erwecken. Die Mu-sik ist eine eigens für diesen Abend entwickelte Auftragskomposition von Marc-Aurel Floros.

    „Literatur, Musik, Tanz, Schauspiel: Die Ge-schwister vereinen sich zu einem Werk voller Poesie, machen aus dem kleinen Abend große Kunst – die beglückt, getröstet und erschüttert zugleich in die seelenlose Geschäftigkeit des Draußen entlässt.“ (Rhein-Zeitung)

    ChoreografieSteffen Fuchs

    Szenische EinrichtungMarkus Dietze

    Mitarbeit RaumOlga Engelmann

    KostümeClaus Doubeck

    MusikMarc-Aurel Floros

    LesungElke Heidenreich Klavier Olga Bojkova-Bićanić

    Wiederaufnahme

    Preise B

    Musiktheater von Sophie Kassies und Flora Verbrugge mit Werken von Purcell, Händel und Monteverdi

    NUREJEWS HUND ODER WAS SEHNSUCHT VERMAGTanzabend nach einer Erzählung von Elke Heidenreich

    Oktober 2012Hinter dem Eisernen

    Lambros Balatsas, Christiaan Snyman, Gerhard Noll, Marco Kilian, Tae-Oun Chung (Chorsänger)

  • 71

    THEATERPÄDAGOGIK

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    Dieses Angebot richtet sich an alle, die auch im fortgeschrittenen Alter Lust auf die Entdeckung und Entwicklung der eigenen körperlichen Krea-tivität verspüren.

    Wir treffen uns jeden zweiten Montag zu einem tänzerischen Austausch. Nach einem gemeinsa-men Aufwärmtraining gibt es unterschiedliche Aufgabenstellungen, die individuell in Bewegung und Tanz umgesetzt werden. Dabei untersuchen wir auch verschiedene Bewegungsqualitäten, Ausdrucksmöglichkeiten und Antriebe.

    LeitungSteffen Fuchs

    Dauer60 Minuten, jeden zweiten Montag

    [email protected](O261) 129 2866

    Musiktheater von Sophie Kassies und Flora Verbrugge mit Werken von Purcell, Händel und Monteverdi

    DIE ENTDECKERTanzprojekt für Erwachsene

    Ab September 2012Ballettsaal des Theaters Koblenz

    Jana Gwosdek, Isabel Mascarenhas (Schauspielerinnen), Michael Jeske (Tänzer)

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    Passend zum Jubiläum beschäftigen sich die ENTHUSIASTEN in dieser Spielzeit mit Schiller. Schon in das vergangene Projekt ist ein kleines Stückchen Schiller eingeflossen. Experimentiert und assoziiert wurde mit einer Tierfabel aus dem selten gespielten Stück „Die Verschwörung des Fiesco zu Genua“. Nun werden Texte von Schiller unter anderen Aspekten untersucht. Und wie es bei Experimenten üblich ist: Das Ergebnis ist of-fen. Anhand ausgesuchter Szenen setzen wir uns mit der „Schillerschen Sprache“ auseinander. Kann man noch spielen, wenn man – aus heuti-ger Sicht – eine Fremdsprache spricht? Wie viel Interpretationsspielraum bleibt? Und was bedeu-tet es überhaupt, einen Theatertext für die Bühne umzusetzen?

    ENTHUSIASTEN nennt sich der Spielclub der Er-wachsenen, der seit vier Jahren immer wieder neues Terrain betritt. In jeder Spielzeit wird eine neue Herausforderung, sowohl thematischer als auch „handwerklicher“ und künstlerischer Art gesucht. Diese Offenheit macht es möglich, dass theaterinteressierte Erwachsene herzlich will-kommen sind, sich dem Ensemble anzuschließen und sich mit auf die Reise zu einem neuen Thea-terabend zu machen.

    WerTheaterinteressierte ab 25 Jahren

    Projektstart22.08.2012

    Probenimmer mittwochs 18:30 – 21:30 Uhr (und an ausgewählten Wochenenden; besondereBedingungen in den Endproben)

    Experimentierprobenbis zum 31.10.2012

    LeitungAnna Zimmer

    [email protected](O261) 129 2866

    Musiktheater von Sophie Kassies und Flora Verbrugge mit Werken von Purcell, Händel und Monteverdi

    SCHILLERNEin Projekt der ENTHUSIASTEN

    15. Februar 2013Kammerspiele

    Matthias Koch (Mitarbeiter im Künstlerischen Betriebsbüro), Friederike van Dülmen (in Eltern-zeit), Petra Zimmer (Sekretärin des Intendanten), Katharina Berger (Disponentin und Leiterin des Künstlerischen Betriebsbüros)

  • 76 77

    Schön und fit und schlau. Makellos. Immer gut drauf. Nie krank. Nicht ernsthaft zumindest. Und lange, lange, lange leben. Und das alles ohne anstrengendes Krafttraining, schmerzhafte Ope-rationen, lächerliche Metallteile auf den Zähnen. Schön. Nicht?

    Der Traum vom idealen Menschen mit idealem Aussehen, idealen Maßen und ideal funktionie-rend ist nicht neu. Inzwischen scheinen die Be-dingungen zur Verwirklichung dieses „Traumes“ zumindest teilweise gegeben zu sein und auch genutzt zu werden. Aber kaum jemand stellt Fra-gen nach den Auswirkungen und Konsequenzen. Man betreibt „bodyshaping“ in jeglicher Hinsicht. Eine Modeerscheinung? Alles was physisch oder medizinisch machbar ist, wird umgesetzt. Und die Forschung ist erst am Anfang. Körper wer-den zu Material und können so lange verbessert bzw. manipuliert werden, bis sie dem idealen Bild entsprechen. – Wann wird der Mensch Maschine?

    Mit diesem Thema wird sich der JUGENDCLUB in der neuen Eigenproduktion auseinandersetzen. Junge Erwachsene zwischen 15 und 25 Jahren, die sich intensiv mit Theater beschäftigen wollen, finden hier einen Raum, in dem sie sich auspro-bieren und messen können. Die Herausforderung bei der Erarbeitung eines eigenen Stückes liegt darin, mehr als ein Akteur auf der Bühne zu sein. Aus dem, was jeder Einzelne mit seiner Persön-lichkeit einbringt, entsteht ein neues einzigarti-ges Stück.

    Kooperation mit demKoblenzer Jugendtheater e.V.

    WerTheaterinteressierte ab 15 bis 25 Jahren

    Projektstart06.09.2012

    Experimentierprobenbis zum 31.10.2012

    Probenimmer donnerstags 18:00 – 21:00 Uhr (und an ausgewählten Wochenenden; besondereBedingungen in den Endproben)

    LeitungAnna Zimmer

    [email protected](O261) 129 2866

    Musiktheater von Sophie Kassies und Flora Verbrugge mit Werken von Purcell, Händel und Monteverdi

    KÖRPERKORREKTURENEin Projekt des JUGENDCLUBS

    12. April 2013Kammerspiele

    Yi-Soo Kim, Tobias Rathgeber, Michael Hamlett, Heinz Gerwig, Dirk Eicher, Freddy Degé (Chorsänger)

  • 78 79

    In der Annahme, dass auch dieses Mal alle Ge-rüchte vom Untergang der Welt Gerüchte bleiben und wir am 21. Dezember 2012 in unserem Bett aufwachen wie jeden Morgen wollen wir aber wis-sen: Wie soll es weitergehen? Was wünschen wir uns jetzt, für uns selbst, für unsere Freunde, El-tern und Geschwister? Wie stellen wir uns unser Leben in einem, in zehn in zwanzig Jahren vor? Sind wir noch in Koblenz und wird die Stadt so aussehen wie immer!?

    Zum Jahresbeginn starten wir ein neues Projekt am Theater Koblenz. Nach dem Erfolg der Kin-deroper „Drei Rätsel“ gibt es in diesem Jahr ein Mitmach-Projekt für Jugendliche ab Klasse 5, indem die Rollen selbst verteilt werden. Unser Ziel ist, auf Basis eines vorhandenen Stoffes und auch vorhandener Musik quer durch die Musik-geschichte mit Sprache, Musik und Bewegung ein eigenes Stück zu erfinden. Dabei ist egal, wie gut ihr singen könnt und ob ihr schon einmal Theater gespielt habt. Wenn ihr Lust habt am Geschichten erfinden und offen seid mit ganz verschiedenen Menschen als Gruppe zusammenzuspielen und zu arbeiten seid ihr bei uns richtig! Wir freuen uns über Neugierige aus allen Schulformen!

    Nach einem offenen Workshop-Tag in den Herbst-ferien entscheiden wir gemeinsam wer im Projekt bleiben will und wer nicht. Eine nächste Blockpha-se gibt es zwischen dem 3. und 5. Januar.

    Danach treffen wir uns wöchentlich und alle zwei Wochen einmal am Wochenende, bevor es dann in den Osterferien in die Endproben geht. Aufführun-gen im Mai 2013.

    Musiktheater von Sophie Kassies und Flora Verbrugge mit Werken von Purcell, Händel und MonteverdiMusiktheater von Sophie Kassies und Flora Verbrugge mit Werken von Purcell, Händel und Monteverdi

    THEATER UND SCHULEAngebote für Schulklassen

    APOKALYPSE – NEIN DANKE! (Arbeitstitel)Musiktheaterprojekt für Jugendliche

    WerJugendliche ab 12 Jahren

    Projektstart Oktober 2012

    Experimentierproben bis zum 31.10.2012

    Proben12. / 13. Januar 2013anschließend 1 x wöchentlich; besondere Bedingungen in den Endproben

    LeitungJudith Pielsticker

    [email protected](O261) 129 2866

    Mai 2013

    Christiane Thomas, Marita Heuse, Sylwia Kosmala-Balatsas, Suk Westerkamp, Natascha Meißner (Chorsängerinnen)

  • 80 81

    Unter dem Titel DIE HITZIGEN erarbeitet das Theater Koblenz Tanzprojekte mit Jugendlichen. In dieser Spielzeit entwickelt das Ballett Koblenz zusammen mit Schülern einer Koblenzer Part-nerschule ein Tanzstück zum Thema „Schande“.

    In diesem Projekt werden die Jugendlichen über das ganze Schuljahr von Tänzern der Compagnie angeleitet, ihre eigenen Ausdrucksmöglichkeiten zu entdecken und sich kreativ in die Stückent-wicklung einzubringen.

    Das Ergebnis dieser Projektarbeit wird am Ende der Spielzeit mehrmals in den Kammerspielen am Florinsmarkt aufgeführt werden.

    LeitungMichael Jeske, Melanie Bürkle

    Für Jugendliche ab 14 Jahren

    Musiktheater von Sophie Kassies und Flora Verbrugge mit Werken von Purcell, Händel und Monteverdi

    DIE HITZIGENTanzprojekt für Jugendliche

    Juni 2013Kammerspiele

    Markus Scherer (Pressereferent), Melanie Bürkle (Tanztheaterpädagogin), Anna Zimmer (Theaterpädagogin), Rebecca Graitl (Dramaturgie-Assistentin Musiktheater), Andrea Caroline Junglas (Referentin Theater und Schule), Thorsten Fiedler (Grafiker), Juliane Wulfgramm (Dramaturgin)

  • 82 83

    Das Theater Koblenz sucht das Gespräch und den Austausch mit Schülern und Lehrern. Dazu empfehlen wir Schulklassen folgende Angebote, welche im Zusammenhang mit einem Auffüh-rungsbesuch kostenfrei buchbar sind.

    Wir geben Einblicke in die Abläufe des Theaters inklusive des begehrten Blickes hinter die Ku-lissen unseres Großen Hauses sowie in unsere Werkstätten. Eine Theaterführung kann nach Ab-sprache 60 bis 90 Minuten dauern.

    Zeitnah vor einem Aufführungstermin kommen wir gerne in die Schule und führen Lehrer und Schüler in ausgewählte Stücke und deren Insze-nierung ein.

    Ein Theaterbesuch regt zur Diskussion an und Nachgespräche bieten dafür ein ideales Forum. Dazu bieten wir Raum: entweder gleich nach der Vorstellung im Theater Koblenz oder in der nächs-ten Schulstunde bei Ihnen im Klassenzimmer.

    Ihre Klasse begleitet den Entstehungsprozess einer Produktion hautnah. Über den Zeitraum von circa sechs Wochen besuchen die Schüler zwei Proben, erhalten Einblicke in die verschiedenen Abteilungen und sprechen mit Produktionsbetei-ligten. Den Abschluss bilden ein gemeinsamer Vorstellungsbesuch und ein Nachgespräch mit den Darstellern.

    Das Theater Koblenz spielt direkt bei Ihnen im Klassenzimmer. Eigens dafür produzierte Stücke werden an Ihrer Schule zu einem angemessenen Preis für eine Schulklasse aufgeführt und sofort im Anschluss in einem Nachgespräch besprochen.

    FLASCHE LEER ab Klasse 8WO GEHÖRE ICH HIN? ab Klasse 8

    Theaterführung

    Werkeinführung

    Nachgespräch

    Produktionsklasse

    Klassenzimmerstücke – mobile Produktionen

    Musiktheater von Sophie Kassies und Flora Verbrugge mit Werken von Purcell, Händel und Monteverdi

    THEATER UND SCHULEAngebote für Schulklassen

  • 84 85

    Unsere Workshops dauern zwei bis vier Zeitstun-den und finden vorzugsweise im Theater oder – je nach Raummöglichkeit – in der Schule statt. Die Workshops sind kostenfrei und können nur in Zu-sammenhang mit einem Vorstellungsbesuch der Inszenierung, der sie sich widmen, gebucht werden.

    Unsere musiktheaterpädagogischen Workshops regen auf unterschiedlichen Ebenen der Wahrneh-mung die spielerische und sinnliche Auseinander-setzung mit dem jeweiligen Werk an. Ziel ist es, die Charaktere und Knotenpunkte des Stückes mit praktischen Mitteln kennen zu lernen. Jeder kann in eine Rolle schlüpfen und wer mag, sogar ausprobie-ren, wie es ist gleichzeitig zu singen und zu spielen.

    DIE ZAUBERFLÖTE ab Klasse 5 HÄNSEL UND GRETEL ab Klasse 5DIE ENTFÜHRUNG AUS DEM SERAIL ab Klasse 9DIE DREIGROSCHENOPER ab Klasse 9

    In unseren spielpraktischen Workshops trainieren wir den Einsatz von Körper und Stimme sowie den Teamgeist. Dabei nähern wir uns mittels Spielversu-chen an die Geschichte und die Figuren des Stückes an, um abschließend an einzelnen Szenen eigene In-terpretation des Dramentextes zu versuchen.

    DIE TOCHTER DES GANOVENKÖNIGS ab Klasse 4 DIE RÄUBER ab Klasse 9DIE PHYSIKER ab Klasse 9

    Erstmals bieten wir einen schreibpraktischen Workshop an. Bevor wir eigene Schreibversuche starten, werden wir gemeinsam untersuchen, was eine geschrieben Szene oder Bühnenfigur inter-essant macht. Dabei hilft uns der Vergleich zwi-schen den Medien, Roman, Dramentext und Film.

    DIE 39 STUFEN ab Klasse 9

    Workshops im Musiktheater

    Workshops im Schauspiel

    THEATER UND SCHULEWorkshops für Schulklassen

  • 86 87

    Lehrerinnen und Lehrer begleiten Schüler meist bei den ersten Theatererfahrungen. Um sie als Pädagogen bei dieser Aufgabe zu unterstützen, bieten wir mittels verschiedener Angebote exklu-sive Einblicke und Informationen zu ausgewähl-ten Produktionen an.

    Über unsere theaterpädagogischen Angebote in-formieren wir Lehrer per Post und E-Mail. Wenn Sie Interesse haben, diese Informationen zu er-halten, teilen Sie uns bitte Ihre Schulanschrift oder E-Mail-Adresse mit.

    Bei vielen Produktionen laden wir Lehrer zu ei-ner Endprobe ein. Sie bekommen so kostenfrei und unverbindlich einen exklusiven Einblick in die Inszenierung und wissen, was die Schüler bei einem Aufführungsbesuch erwartet.

    Wir planen in dieser Spielzeit Lehrerfortbildun-gen in unserem Haus. Informationen sind über die Lehrerpost erhältlich.

    Wir besuchen gerne Fachkonferenzen, um das für das jeweilige Fach spezifische Angebot des Theaters Koblenz vorzustellen.

    Gerne planen wir mit Lehrern ganz individuell für deren Lerngruppe den nächsten Besuch der Schulklasse im Theater Koblenz oder des Thea-ters Koblenz im Klassenzimmer.

    Lehrerpost

    Endprobenbesuch

    Fortbildung

    Besuch in der Fachkonferenz

    Beratung

    Musiktheater von Sophie Kassies und Flora Verbrugge mit Werken von Purcell, Händel und Monteverdi

    THEATER UND SCHULEAngebote für Lehrerinnen und Lehrer

  • 88 89

    DAS TRAUMFRESSERCHEN (mobil) Vorschule (ab September 2012)SCHAF Vorschule (ab 31.10.2012)DAS DSCHUNGELBUCH Vorschule (ab 17.11.2012)

    DIE TOCHTER DES GANOVENKÖNIGS ab Klasse 4 (ab 25.05.2013)DIE ZAUBERFLÖTE ab Klasse 5 (ab 22.12.2012)EVITA ab Klasse 5 (ab 29.12.2012)HÄNSEL UND GRETEL ab Klasse 5 (ab 23.02.2013)ROMEO UND JULIA ab Klasse 6 (ab 23.03.2013) APOKALYPSE - NEIN DANKE! ab Klasse 6 (ab Mai 2013)

    WEISSE ROSE ab Klasse 7 (ab März 2013) FLASCHE LEER (mobil) ab Klasse 8 (ab September 2012)WO GEHÖRE ICH HIN? (mobil) ab Klasse 8 (ab Januar 2013)DIE MICH JAGEN ab Klasse 8 (ab 18.01.2013)2 x FENSTERPLATZ ab Klasse 8 (ab 02.02.2013)KÖRPERKOREKTUREN ab Klasse 8 (ab 12.04.2013)DIE HITZIGEN ab Klasse 8 (ab Juni 2013)

    DIE ENTFÜHRUNG AUS DEM SERAIL ab Klasse 9 (ab 22.09.2012)DIE 39 STUFEN ab Klasse 9 (ab 27.10.2012)THE RAKE’S PROGRESS ab Klasse 9 (ab 10.11.2012)DIE RÄUBER ab Klasse 9 (ab 30.11.2012)SCHILLERN ab Klasse 9 (ab 15.02.2013)DIE PHYSIKER ab Klasse 9 (ab 02.03.2013)DIE DREIGROSCHENOPER ab Klasse 9 (ab 13.04.2013)50°N7°O ab Klasse 9 (ab 17.05.2013)

    ALLE SECHZEHN JAHRE IM SOMMER ab Klasse 10 (ab 15.09.2012)AN STELLE VON HEIMAT ab Klasse 10 (ab 29.09.2012)RIGOLETTO ab Klasse 10 (ab 27.04.2013)ENIGMA ab Klasse 11 (ab 07.09.2012)

    DER FLIEGENDE HOLLÄNDER ab Klasse 10 (ab 01.06.2013)

    [email protected] Telefon (0261) 129 2840 & 2841

    [email protected] Telefon (0261) 129 2866

    Musiktheater von Sophie Kassies und Flora Verbrugge mit Werken von Purcell, Händel und Monteverdi

    THEATER UND SCHULEAltersempfehlungen auf einen Blick

  • 90 91

    Waren es in der Vergangenheit „fertige Klassen-zimmerstücke“, mit denen wir in die Schulen kamen, so ist es uns mit diesem Projekt ein An-liegen, auf die konkreten Bedingungen des Zu-sammenlebens und –arbeitens in Schulen von Koblenz und Umgebung einzugehen. Ist der Wan-del hin zu einer multikulturellen Gesellschaft hier ein Thema? Bereichert er den Schulalltag oder wird er als Belastung, gar Störung des oft streng geregelten Unterrichtsgeschehens emp-funden?

    Um das herauszufinden, brauchen wir die Schul-Experten vor Ort – die Schüler und Lehrer! Inte-ressierte Bildungseinrichtungen können sich in der Abteilung Theaterpädagogik schon jetzt mel-den, um mitzuwirken an einer der drei Phasen der Stückentwicklung.

    Theaterpädagogische Workshops zum Thema Interkulturalität, Interviews mit Schülern, Leh-rern und Eltern, Befragungen von Besuchern des Koblenzer Theaters – das alles umfasst den ersten Teil dieses Projektes. Es geht dabei nicht um wissenschaftliche Aufarbeitung der Proble-matik, sondern um die kreative Auseinanderset-zung mit dem Zusammenleben in unserer Stadt. Sie soll die Teilnehmer dazu anregen, sich selbst aktiv zum Thema zu verhalten, zu erzählen, spie-lerisch auszuprobieren und ausgehend von der Gegenwart den Blick in die Vergangenheit zu wa-gen, um nach vorn zu blicken, in eine Zukunft, die kulturelle Vielfalt als Chance begreift.

    Der bei Berlin lebende Autor Thilo Reffert, mitt-lerweile mit zahlreichen Auszeichnungen auch im Bereich Kinder- und Jugendliteratur geehrt, nimmt sich des in der ersten Phase gesammel-ten Materials an. Er wagt den Blick eines Frem-den auf die zusammengetragenen Geschichten

    Phase 1 – Recherchearbeit

    Phase 2 – Stückentwicklung

    THEATER IM KLASSENZIMMEREine Stückentwicklung zum Thema: Wo gehöre ich hin?

    und Befunde und wird sie im kreativen Schreib-prozess zu einem Theaterstück verdichten.

    Nach einer vierwöchigen Probenzeit, in der ein Regisseur dieses Stück am Ort seiner Entste-hung - der Schule - in Szene setzten wird, gehen wir mit dieser neuen Inszenierung ab Februar 2013 in die Schulen. An die 45 Minuten dauern-de Vorstellung schließt sich ein nachbereitendes Gespräch an, d.h. Lehrer oder Eltern können mit der Einladung dieses Theaterprojektes den inter-kulturellen Dialog, der im Schulalltag oft zu kurz kommt, (neu) ankurbeln/entfachen.

    Phase 3 – Theater im Klassenzimmer

  • 92 93

    Auch in dieser Spielzeit heißt es: Bühne frei für das Schultheater in der Region Koblenz!

    Im Juni 2013 öffnet das Theater Koblenz wieder seine Türen und stellt sich in den Dienst des ge-genseitigen Austauschs und Aufeinandertreffens von Schultheatergruppen. Wir freuen uns darauf, „theaterschaffende“ Lehrer kennen zu lernen und sind gespannt auf die Interpretationen jun-ger Theaterbegeisterter und ihrer darstelleri-schen Sicht auf die Welt sowie auf die Wahl ihrer Vorlagen, Themen oder Theatertexte und ihre Formen der Präsentation. Mitmachen können alle Gruppen, die sich mit Theater befassen, sei es im Schauspiel, Musiktheater oder Tanztheater, zum Beispiel als Theater-AG oder im Schulfach Darstellendes Spiel. Neben ganzen Stücken sind auch Szenenzusammenstellungen willkommen.

    Im Vordergrund steht der Austauschgedanke, daher ist die Schultheaterwoche vor allem als Werkschau geplant. Den Teilnehmern wird dabei nicht nur Gelegenheit geboten, selbst zu spielen, sondern auch andere Aufführungen zu sehen und an Workshops teilzunehmen.

    ZeitJuni 2013

    OrtTheater Koblenz

    BewerbungsschlussEnde Februar 2013

    [email protected] Telefon (0261) 129 2866

    THEATER UND SCHULESchultheatertage 2013

  • 94 95

    Die Türen des Theaters Koblenz stehen für Jugend-liche weit offen. Wir wollen die Sicht junger Men-schen auf das Theater von heute erleben sowie mit ihnen teilen, was uns an Theater begeistert.

    Mehr sehen, mehr hören, mehr erleben und ge-meinsam darüber reden. Der KULTURCLUB JU-GEND ist das Forum, um gemeinsam ins Theater und Konzert zu gehen. In ausgewählte Produkti-onen begleiten wir Kulturclubber und bieten ein kostenfreies Rahmenprogramm an, bei dem sie Bühnendarsteller, Produktionsbeteiligte und Mu-siker kennen lernen und Einblick in die Abläufe hinter den Kulissen bekommen. Bei gemeinsa-men Gesprächen werden wir die Wahrnehmung schärfen und unsere Perspektiven auf das Ge-sehene und Gehörte erweitern und uns austau-schen. In diesem Sinne laden das Theater Koblenz und das Staatsorchester Rheinische Philharmonie interessierte Jugendliche zwischen 15 und 27 Jah-ren in den KULTURCLUB JUGEND ein.

    Der JUGENDCLUB bietet jungen Erwachsenen zwischen 15 und 25 Jahren, die sich intensiv mit Theater beschäftigen wollen einen Raum, in dem sie sich ausprobieren und messen können. Jede Spielerin und jeder Spieler ist mit all seinen Ge-schichten und seiner ganzen Phantasie gefragt, wenn es darum geht, ein eigenes Stück zu erar-beiten. Denn die Herausforderung besteht dar-in, mehr als ein Akteur auf der Bühne zu sein. Es gibt ein Thema – in dieser Spielzeit heißt es: KÖRPERKORREKTUREN - dem wir uns mit einer Mischung aus Theater- und Bewegungstraining, gefolgt von Improvisationen aus verschiedenen Richtungen annähern, bis ein neues einzigartiges Stück entsteht, das ab Mai in den Kammerspielen präsentiert wird! Interessierte ab 15 Jahren kön-nen sich zu Experimentierproben anmelden!Mehr auf Seite 72.

    KULTURCLUB JUGENDIn Kooperation mit demStaatsorchester RheinischePhilharmonie

    LeitungAndrea C. Junglas und Zoë Schempp

    Erstes Treffen28.08.2012, 18:00 Uhr

    TreffpunktDeinhardplatz

    JUGENDCLUBIn Kooperation mit dem Koblenzer Jugendtheater e.V.

    LeitungAnna Zimmer

    Projektstart 06.09.2012

    THEATER UND JUGENDWer hat schon einen 225 Jahre alten Freund?

    Über Angebote zum Mitmachen sowie empfeh-lenswerte Produktionen für Jugendliche infor-mieren wir per E-Mail. Wenn Du Interesse daran hast, unseren Jugendnewsletter zu erhalten, tei-le uns bitte Deine E-Mail-Adresse mit.

    JUGEND-NEWSLETTER

    Anmeldung zu KULTURCLUB JUGEND, JUGENDCLUB und [email protected] Telefon (0261) 129 2866

  • 96 97

    Musiktheater von Sophie Kassies und Flora Verbrugge mit Werken von Purcell, Händel und Monteverdi

    DAS TRAUMFRESSERCHEN (mobil) ab 3 Jahren (ab September 2012)DAS DSCHUNGELBUCH ab 4 Jahren (ab 17.11.2012)SCHAF ab 5 Jahren (ab 31.10.2012)

    DIE TOCHTER DES GANOVENKÖNIGS ab 10 Jahren (ab 25.05.2013)APOKALYPSE - NEIN DANKE! ab 12 Jahren (ab Mai 2013)

    WEISSE ROSE ab 1