SPITAL BUSINESS REPORTAGE PERSPEKTIVEN · 2015. 1. 14. · SNBe waren es 65%, beim ISB 68% aller...

32
2 14 SPITAL BUSINESS «Schweizer Jugend forscht» im Departement Klinische Forschung Seite 14 REPORTAGE Neue Operationsräume für das Spital Aarberg Seite 6 PERSPEKTIVEN Silvia Begert, Leiterin Ab- teilung Ausbildung Spital Netz Bern Seite 18

Transcript of SPITAL BUSINESS REPORTAGE PERSPEKTIVEN · 2015. 1. 14. · SNBe waren es 65%, beim ISB 68% aller...

Page 1: SPITAL BUSINESS REPORTAGE PERSPEKTIVEN · 2015. 1. 14. · SNBe waren es 65%, beim ISB 68% aller BU. Weitere relevante Kategorien im letzten Jahr waren «Fehltritte und Stürze»

2 14

SPITAL BUSINESS«Schweizer Jugend forscht» im Depar tement K l in ische Forschung Seite 14

REPORTAGENeue Operat ionsräume f ür das Spit a l Aarberg Seite 6

PERSPEKTIVENSi lv ia Beger t , Leiter in Ab-tei lung Ausbi ldung Spit a l Netz Ber n Seite 18

Page 2: SPITAL BUSINESS REPORTAGE PERSPEKTIVEN · 2015. 1. 14. · SNBe waren es 65%, beim ISB 68% aller BU. Weitere relevante Kategorien im letzten Jahr waren «Fehltritte und Stürze»

PUNKT • AUSGABE 2/ 20142

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Inselspital und Spital Netz Bern

Heute lesen Sie mein erstes Editorial. Zunächst möchte ich mich bei Urs Birchler bedanken, dass er mir in der ersten Zeit stets mit Rat zur Seite stand. Dafür bin ich ausgesprochen dankbar. Ich habe in den ersten Monaten meiner neuen Tätig-keit die unterschiedlichen Facetten der Insel und des Spital Netz Bern kennen und schätzen gelernt. Auf der einen Seite die Insel mit ihren hochspezialisierten Leistungen in einem uni-versitären Umfeld und auf der anderen Seite die Häuser des Spital Netz Bern mit ihrer Positionierung als Grundversorger. Jedes Haus spielt eine wichtige Rolle bei der Versorgung der PatientInnen im Kanton Bern. Zusammen sind sie eine einma-lige Chance, unseren PatientInnen eine durchgängige und op-timale medizinische Versorgung anzubieten. Dafür lohnt es sich einzutreten und diesem Verbund ein Gesicht zu geben. Viele Themen sind bereits bearbeitet worden und befinden sich in der Umsetzung. Die gestufte Versorgung über Land- und Stadtspitäler zum Universitätsspital beginnt Früchte zu tragen. Komplexere Behandlungsfälle aus den Land- und Stadtspitä-lern werden an die Insel geleitet, um dort weiterbehandelt zu werden. Umgekehrt werden weniger komplexe Fälle vom Insel-spital in die Spitalnetzhäuser abgegeben. Durch die Erbrin-gung der Leistungen am richtigen Ort werden unsere Ressour-cen bei gleicher Qualität effizienter und damit kostengünstiger genutzt. Dies ist unser Beitrag zur Konsolidierung der Kosten im Gesundheitssystem. Nicht alles was wir uns vorgestellt ha-ben, ist durch die bisherige Umsetzung der Zusammenführung von Inselspital und Spital Netz Bern verwirklicht worden. Die Harmonisierung und Abstimmung der Abläufe hat noch nicht den Status erreicht, dass wir damit zufrieden sein könnten, aber wir sind auf einem guten Weg.

Holger Baumann Vorsitzender Geschäftsleitung

NEWS

03 Arbeitssicherheit04 PAI und BEKO05 PedNet Bern

SPITAL BUSINESS

06 Neuer OP im Spital Aarberg08 Porträt Danny Wey10 Porträt Franziska Utiger Diggel-

mann12 Porträt Christina Hiltbrunner14 Schweizer Jugend forscht

PERSPEK TIVEN

17 Ich lerne, also bin ich18 Seitenwechsel: Silvia Begert19 Bumerang: Claudia Luder20 Erfolgsgeschichte Pflege:

Vierlinge

SERVICE

22 Ausbildung Gesundheitsberufe23 Kochausbildung24 Forschungsaufenthalt

Martin Zinkernagel25 eHealth25 Kolumne 26 Stabübergabe27 Gesundheitsmanagement28 Personelles29 Auszeichnungen30 Veranstaltungen30 Die Box31 Quiz/Impressum32 Cartoon

EDITORIAL

Eine einmalige Chance

Page 3: SPITAL BUSINESS REPORTAGE PERSPEKTIVEN · 2015. 1. 14. · SNBe waren es 65%, beim ISB 68% aller BU. Weitere relevante Kategorien im letzten Jahr waren «Fehltritte und Stürze»

3

SMSB

Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz

Die Zusammenarbeit zwischen dem Inselspital (ISB) und der Spital Netz Bern AG (SNBe) in der Arbeitssicherheit und dem Gesundheitsschutz (AS+GS) ist 2013 gestartet. Beide Betriebseinheiten arbeiten in diesem Bereich mit unter-schiedlichen Strukturen. Das Spital Netz Bern beschäftigt neben einem Sicher-heitskoordinator (SiKo) pro Standort einen Sicherheitsbeauftragten (SiBe) mit einem Teilpensum zwischen 10 und 40 Prozent, der direkt dem Standortleiter unterstellt ist. Im Inselspital sind Sicherheitsbeauftragte und Sicherheitsfach-leute in der Fachstelle Sicherheit (Direktion Betrieb) angesiedelt. Per 1.9.2013 hat das Inselspital im Auftrag der Geschäftsleitung subsidiär die Verantwor-tung für die Arbeitssicherheit und den Gesundheitsschutz an den Standorten Tiefenau und Ziegler übernommen. Der dort zuständige SiBe gehört seither zur Fachstelle Sicherheit des Inselspitals.

Unfallstatistik Gesamthaft ereigneten sich im Jahr 2013 618 Berufsunfälle (BU). Davon fielen 504 dem ISB und 114 dem SNBe zu. Der Schwerpunkt lag sowohl beim ISB wie auch beim SNBe bei den «Schnitt- und Stichverletzungen»; beim SNBe waren es 65%, beim ISB 68% aller BU. Weitere relevante Kategorien im letzten Jahr waren «Fehltritte und Stürze» (SNBe: 15 Fälle, ISB: 45 Fälle). Die gemeldeten Betriebsunfälle mit Schnitt- und Stichverletzungen sind zwar sehr häufig, führen aber recht selten zu Ausfalltagen oder hohen Behandlungskos-ten. Im Fall der Spital Netz Bern AG waren von den 73 gemeldeten Fällen nur gerade zwei mit Ausfalltagen verbunden.

Ausblick 2014 Im laufenden Jahr liegt der Präventionsschwerpunkt Arbeits-sicherheit und Gesundheitsschutz in der Gastronomie. Die Kampagne von H+ steht unter dem Motto: «Arbeite sicher – bleib gesund. Wir sind dabei!» Dazu werden in der zweiten Jahreshälfte fachspezifische Schulungen für die Mitar-beitenden in der Gastronomie durchgeführt. Erstmals werden gemeinsame Schulungen zu den Themen Arbeitssicherheit und Unfallverhütung für ver-schiedene Berufsgruppen angeboten. Näheres dazu im Weiterbildungsangebot. Es hat noch freie Plätze: 03.06. Hauswirtschaft und Gastronomie/ 15.10. Haus-wirtschaft und Gastronomie/ 23.10. Pflegepersonal/ 05.11. Technik und Logis-tik/ 19.11. Pflegepersonal.

Martin Leuenberger, Sicherheitskoordinator SNBe, und Beat Plüss, Sicherheits-beauftragter ISB

Drei Personen, drei Porträts: Die

Leitende Ärztin Anästhesie, Dr.

Franziska Utiger Diggelmann, trägt

verschiedene Hüte. Danny Wey,

Stationsleiter, ursprünglich aus

dem kleinen deutschsprachigen Teil

Belgiens. Christina Hiltbrunner –

LPD aus Leidenschaft.

Porträts ab Seite 08

Spital Aarberg Seite 06

Sanierung Operationstrakt.

Gemeinsame Wege Seite 04

Personalvertretungen beider Häuser

Vierlinge Seite 20

Grosse Herausforderung für das Team.

Page 4: SPITAL BUSINESS REPORTAGE PERSPEKTIVEN · 2015. 1. 14. · SNBe waren es 65%, beim ISB 68% aller BU. Weitere relevante Kategorien im letzten Jahr waren «Fehltritte und Stürze»

PUNKT • AUSGABE 2/ 20144

NEWS | PERSONALVERTRETUNG

PAI und BEKO: «Mitarbeitende, meldet euch!» Die Personalvertretungen beider Häuser, der Personal-ausschuss Insel PAI und die Betriebskommission BEKO von Spital Netz Bern, gehen immer öfter ge-meinsame Wege – zum Wohl der Mitarbeitenden, die sie vertreten.

TEXT: Marianne Kaiser FOTO: Tanja Kocher

BEKO-MitgliederPeter Binggeli, Gastronomie/Küche; Christine Brönnimann, Notfall; Fernando Bühlmann, Pflegedienst; Reinhold Hinz-mann, Anästhesie; Bernard Deriaz, OPS; Beatrice Dettwi-ler, Pflegedienst; Jeanine Frei-burghaus, Pflege Notfall; Hans Imwinkelried, Finanzen + Controlling; Christina Neu-mann, Stv. Leiterin IPS/ IMC; Katharina Radosavljevic, La-bor; Daniela Werren, Emp-fang/Pat.Aufnahme

PAI-MitgliederRegine Böttke, OP-Abt. HNO; David Brönnimann, Klinik für Intensivmedizin; Kurt Hof-mann, Bettenstation G-Süd; Cornelia Meier, Chir. Kinder-poliklinik; Sandra Moratti, Brust- und Tumorzentrum; Karin Ritschard Ugi, Betten-station Q; Johanna Steigmeier, Gyn. Endokrinologie; Barbara Töndury-Thut, Kindermed. Klinik, Bettenstat.; Marc Big-ler, Herz-Gefäss; Benjamin Hess, Innere Medizin; Ange-lica Ramseier, Innere Medizin; Joachim Schmidt, Institut für Physiotherapie; Ursula Tromp, Klinik für Pneumologie; Andrea Joray, Hauswirtschaft; Jeannine Wälchli, Gastrono-mie; Ursula Suter Isliker, Adm. Zentrum Gynäkologie; Bruno Siegenthaler, Logistik; Heidi Burri, Infrastruktur; Maja Widmer, Sekretariat PAI

Anstellungsbedingungen harmonisieren In diesem SMSB-Grossprojekt spielen auch die beiden Personalvertretungen PAI und BEKO eine wesentliche Rolle: In einem separaten Unterprojekt gehen sie der Frage nach, wie die Personalvertretung in Zukunft geregelt sein soll. Bereits letzten Herbst haben sich die bei-den Gruppen an einen Tisch gesetzt und mittels Auslegeordnung gegenseitig aufdatiert, in welchem Betrieb die Mitarbeitenden aus welchem Grund der Schuh drückt. Dass dabei nicht deckungsgleiche Anliegen und Bedürfnisse herausgekommen sind, liegt auf der Hand: Die Mitarbeitenden der Spital Netz Bern AG spüren mehr Verunsicherung, fühlen sich schlech-ter informiert als die Angestellten des Inselspitals. Die Spiesse der beiden Unternehmungen sind nicht gleich lang, die Voraussetzungen auch nicht. Nichtsdestotrotz reichen sich die Personalverbände die Hand und sind ehrlich um ein gemeinsames Weitergehen bemüht.

Mitarbeitende, meldet euch!Beide Gremien fühlen sich von der GL gut abgeholt – können ihre Anliegen über den Direk-tor Personal direkt in der Geschäftsleitung deponieren. Sie arbeiten auch punktuell mit den externen Sozialpartnern wie VPOD, SBK und VSAO zusammen. Aber: Eine Personalvertre-tung ist nur so stark wie ihr Personal und ist auf direkte Hinweise aus der Basis angewiesen. Nur so kann sich etwas verändern, nur so kann etwas bewegt werden.

v.l.n.r. BEKO-Co-Präsident Bernard Deriaz, PAI-Mitglied Barbara Töndury-Thut und BEKO-Co-Präsident Hans

Imwinkelried [email protected] / BEKO-Mitglieder sind unter ihrer Adresse nach Muster

[email protected] erreichbar.

[email protected]@spitalnetzbern.ch

Page 5: SPITAL BUSINESS REPORTAGE PERSPEKTIVEN · 2015. 1. 14. · SNBe waren es 65%, beim ISB 68% aller BU. Weitere relevante Kategorien im letzten Jahr waren «Fehltritte und Stürze»

5

NEWS | FORSCHUNG

Kinder werden beforscht auf dem PedNet Bern Mit einem Kick-off-Meeting hat sich das PedNet Bern am 21. Mai 2014 dem Forschungsplatz Bern und seinen Partnern vorgestellt.

TEXT: Dr. Ulrike Halbsguth, wissenschaftliche Assistenzärztin des PedNet Bern FOTO: iStock

Das PedNet Bern ist die neue Dienstleistungsplattform der Kinderkliniken für klinische Forschung am Kind und fürs Kind. Es zielt damit auf den Bedarf an klinischer Forschung bei Kindern in verschiedensten Altersstufen und ist mit den bereits existierenden Clinical Trial Units (CTU) für Erwach-sene vergleichbar und mit dieser Einheit in Bern auch ver-netzt. Die Plattform wird bedient durch Dr. Ulrike Halbs-guth, FMH Klinische Pharmakologie, und durch Frau Sabine Ryser, Study Nurse.

Die Beiträge des Kick-off-Meetings zeigten, dass es für kli-nische Forschung am Kind und Jugendlichen neben Enga-gement von vielen Seiten auch ein Netzwerk auf verschie-denen Ebenen braucht. Dies umfasst unter anderem offizielle Stellen, wenn es um das neue Heilmittelgesetz geht, oder Industriepartner, wenn es um neue Medikamente geht. Das Schweizer Netzwerk klinisch pädiatrischer Forschungs-

zentren SwissPedNet, vertreten durch Prof. David Nadal, Zürich, ist dabei zu einem Kontaktpunkt für Forschende, Organisationen und Industrie geworden. Ein anderer soli-der, Hilfe bietender Punkt im Forschungsnetzwerk sind die Clinical Trial Units. Welche Chancen das Miteinander von PedNet und CTU Bern konkret hat, stellte Dr. Sven Trelle in seinem Beitrag da.

So vielfältig wie die Inhalte der Beiträge war auch das Pub-likum. Eingeladen waren Ärzte und Pflegende, Pharmaver-treter sowie alle, die sich für klinische Forschung am Kind interessieren.

Anmerkung: Wir danken folgenden Sponsoren für finan-zielle Unterstützung: Takeda Pharma AG, Pfäffikon SZ und Ypsomed AG, Burgdorf

[email protected]

Page 6: SPITAL BUSINESS REPORTAGE PERSPEKTIVEN · 2015. 1. 14. · SNBe waren es 65%, beim ISB 68% aller BU. Weitere relevante Kategorien im letzten Jahr waren «Fehltritte und Stürze»

PUNKT • AUSGABE 2/ 20146

SPITAL BUSINESS | ZUKUNFT

Das Spital Aarberg erhält neue OperationsräumeDas Spital Aarberg erhält für 20 Millionen Franken einen sanierten Operations- und Behandlungstrakt. Er ersetzt die Operationsräume von 1956.

TEXT: Markus Hächler FOTOS: Tanja Kocher

Trotz enger OP-Raumverhältnisse:

Anästhesie-Chefarzt Davor Ruzicic ist das

Lachen nicht vergangen.

«Heimelig, persönlich, familiär, nostal-gisch, kurze Wege.» Marlyse Guatelli, Leiterin der Operationspflege im Spital Aarberg, muss nicht lange studieren, um die Pluspunkte des heutigen OP-Bereichs aus dem Jahr 1956 aufzuzäh-len. Bei den Negativpunkten aber auch nicht: «Baulich sind die OPs und Ne-benräume eine Zumutung für Patien-ten und Personal.»

Im 27-m2-OP müssen die Ärzte und OP-Assistentinnen schon fast «milli-meterlen», und in den Nebenräumen herrscht ebenfalls Platznot. Was vor 60 Jahren dem damaligen Bedarf ent-sprach, platzt heute aus allen Nähten

Hausärzte wirken mit

Die Seeländer Hausärzte wurden mit-einbezogen in Umbauplanung und Chefarztwahl Medizin. Ihr Verein Haus-arzt-Notfall Seeland (HANS+) ist ein langjähriger Partner: Seit Februar 2009 betreibt er ausserhalb der Praxis-Öff-nungszeiten den Notfalldienst HANS+ im Spital. Die Anmeldung erfolgt via Notfallnummer 0900 144 11 (2.08 Fran-ken pro Minute). Das hilft mit, Personal-bestand und Kosten tief zu halten. Ad-ministrativ ist HANS+ unabhängig vom Spital.Das Spital stellt seine Infrastruktur gratis zur Verfügung. HANS+ nutzt ein Be-handlungszimmer mit zwei Liegen und ein Büro für Administratives und macht einfache Laborabklärungen, EKGs und Ultraschalluntersuchungen. Für Wund-versorgungen, Fixationen und Röntgen-untersuchungen sowie komplexere Behandlungen steht das Spital rund um die Uhr bereit.

und muss dringend ersetzt werden. Auf die Arbeitsqualität wirken sich die prekären Platzverhältnisse zum Glück nicht aus: «Wir sind im interkantona-len Effizienzvergleich auf Rang 2», hält Anästhesie-Chefarzt Davor Ruzicic stolz fest.

Spital Aarberg hat ZukunftDer Verwaltungsrat hat Ende April 20,7 Millionen Franken für einen neuen OP-Trakt bewilligt. Dahinter steht die Gewissheit, dass das Spital eine Zu-kunft hat. «Wer das Spital und sein breites Angebot nicht kennt, könnte leicht dem Trugschluss verfallen, dass es eine halbe Autostunde von Biel und Bern nicht noch ein weiteres Spital braucht», sagt Holger Baumann, Vor-sitzender Geschäftsleitung Inselspital und Spital Netz Bern AG. «Nachfrage und Auslastung zeigen aber, dass das Spital Aarberg im Einzugsgebiet Seeland mit 70 000 Menschen einem ausgewiesenen Bedürfnis entspricht und auch weiterhin schwarze Zahlen schreiben wird.»

Noch 2011 lehnte der Kanton das Sa-nierungsprojekt von 2005 ab mit der Begründung es sei nicht refinanzierbar. Der Verwaltungsrat sieht das anders und hat mit den neuen Spital finan-zierungsregeln von 2012 (Fall pau-schalen) nun auch die nötige unter-nehmerische Freiheit zu solchen Entscheiden. Würde die Spitalstand-ortinitiative vom Volk angenommen, wäre es damit allerdings wieder vorbei. Konkret bedeutet die Millionen-Inves-tition, dass die Notfallbehandlung wei-terhin rund um die Uhr gewährleistet ist und die baulichen Voraussetzungen geschaffen werden, dass das Spital Aarberg im ambulanten und tages-

klinischen Bereich wachsen kann. Der Spitalbetrieb soll sich vor allem in der Orthopädie und in der Chirurgie weiterentwickeln können. Chirurgie-Chefarzt Charles de Montmollin: «Ich freue mich auf die neuen Operations-säle und die Notfallstation. Wir werden damit unsere Patienten in einer angenehmen Umgebung behandeln können.»

Ampeln auf grünAber auch in der Medizin stehen die Ampeln auf grün: Mit Ernst Lipp konnte ein in der Region verankerter, versierter Nachfolger für den beliebten

Page 7: SPITAL BUSINESS REPORTAGE PERSPEKTIVEN · 2015. 1. 14. · SNBe waren es 65%, beim ISB 68% aller BU. Weitere relevante Kategorien im letzten Jahr waren «Fehltritte und Stürze»

7

«Wir freuen uns auf einen Neubau mit optimalen Arbeitsbedingungen.» Mar-lyse Guatelli, Leiterin OP-Abteilung

«Ich kenne keine andere OP-Abteilung, die eine so schöne Aussicht ins Grüne bietet.» Mary Friederich, Leiterin Anästhesiepflege und Rettungsdienst.

«Ich freue mich auf die neuen Operationssäle und die Notfallstation. Wir wer-den damit unsere Patienten in einer angenehmen Umgebung behandeln kön-nen. Ich hoffe, dass die freundliche und warme Atmosphäre unter den Teams erhalten bleibt.» Dr. med. Charles de Montmollin, Chefarzt Chirurgie.

«Schweizweit haben wir wohl die unbefriedigendste ‹Innenarchitektur› im OP-Bereich. Trotzdem sind wir im interkantonalen Effizienzvergleich auf Rang 2. Darauf bin ich stolz!» Dr. med. Davor Ruzicic, Chefarzt Anästhesie.

Das Bauprojekt

Gemäss Umbauprojekt werden Notfallstation, Ambulatorium, Aufwachraum und OP-Bereich im Erdgeschoss des bisherigen Behandlungstrakts und des Altbaus untergebracht. Die Betten der Station 4 aus dem Erdgeschoss des Altbaus werden in die Bettenstationen 1 bis 3 integriert. Aus den bisherigen Sechser-Sälen der Stationen 1 bis 3 werden Ein- und Zweibettzimmer. Damit stehen neu für zusatz-versicherte Patienten Zimmer mit eigener Nasszelle zur Verfügung. Da sich die Planung erst in der Phase des Vorprojekts befindet, liegen noch keine Etappierungs- oder Terminpläne vor. Nach aktuellem Stand ist mit Baubeginn in der zweiten Jahreshälfte 2015 und einer Bauzeit von zwei Jahren zu rechnen. Die beste-henden Möbel und Gerätschaften werden so weit als technisch möglich übernom-men.

OP-Kernteam Davor Ruzicic, Marlyse Guatelli, Mary Friederich, Charles de Montmollin:

«Hier werden wir künftig arbeiten.»

langjährigen Chefarzt Thomas Rit-schard gefunden werden, der ab 1. Oktober altershalber kürzertritt. Auf den sanierten OP- und Behandlungs-trakt freut sich auch Spitaldirektorin Sofie Perll: «Die Anordnung der neuen Räumlichkeiten ermöglicht einen effizienten Betrieb durch kurze Wege zwischen Notfall /Ambulatorium, Radiologie, Aufwachraum und Opera-tionsbereich. Der Umbau der Sechs-Betten-Säle mit aktuell noch vier bis fünf Betten in Ein- und Zweibettzim-mer mit Nasszellen wird den Komfort der Patienten deutlich steigern.»

Ebenfalls positiv: Der erfahrene Gene-ralunternehmer Itten + Brechbühl hat einen Bauablauf ohne Provisorien und ohne grosse Einschränkungen des Spi-talbetriebs während der Bauphase ge-plant. Einen Vorteil von heute wird die neue Lösung aber nicht mehr bieten. Mary Friederich, Leiterin Anästhesie-pflege und Rettungsdienst: «Ich kenne keine OP-Abteilung, die eine so schöne Aussicht ins Grüne oder so tolle Son-nenuntergänge während der Arbeit bietet. Normalerweise sind die OP-Räumlichkeiten ohne Sicht ins Freie.»

Page 8: SPITAL BUSINESS REPORTAGE PERSPEKTIVEN · 2015. 1. 14. · SNBe waren es 65%, beim ISB 68% aller BU. Weitere relevante Kategorien im letzten Jahr waren «Fehltritte und Stürze»

PUNKT • AUSGABE 2/ 20148

SPITAL BUSINESS | PORTRÄT

Im Spital am Puls der ZeitVor 14 Jahren ist er aus dem kleinen deutschsprachigen Teil Belgiens mit sattelfestem Französisch in die Schweiz gekommen. Heute will Danny Wey als Stationsleiter im Inselspital auch sein Team weiterbringen.

TEXT: Marianne Kaiser FOTO: Tanja Kocher

In der Mehrzahl der westeuropäischen Länder findet die Pflegeausbildung an Universitäten bzw. Fachhochschulen statt. Wie beispielsweise in Grossbritannien, den Niederlan-den, Irland, Schweden, Finnland, Dänemark, Spanien, Por-tugal, Italien und Griechenland. Dazu gehört auch Belgien, wo Danny Wey als junger Mann an der Hochschule Pflege studiert und als diplomierter Pflegefachmann abgeschlos-sen hat. Mit wenig Praxisbezug, wie er sagt. Das und die Art, wie sich ihm die Pflegearbeit nach dem Studium präsen-tierte, war mitunter auch ein Grund, warum er den belgi-schen Möglichkeiten im öffentlichen Sektor nicht sehr viel abgewinnen konnte. Die finanziellen Möglichkeiten des Landes liessen schon vor der Jahrtausendwende vieles nicht mehr zu, was hierzulande noch heute als selbstverständlich gilt. «In Belgien arbeiteten wir zu zweit auf einer Abteilung mit 30 Patienten. Da hatte nichts anderes Platz als Funk-tionspflege. Was heisst: Wir starteten am einen Ende des Korridors mit unserer Arbeit und beendeten sie am anderen Ende. Dazwischen blieb kaum Zeit für ein Gespräch mit den Patienten, einen Austausch mit Kollegen oder ein Reflektie-ren über unser Tun», sagt der 35-jährige Schweizer. Zudem sei die Hierarchie sehr streng gewesen, die Pflegefachleute oft ohne grössere Kompetenzen als Ausführende der Ärzte-schaft eingesetzt. Das habe ihn abgeschreckt.

Als junger Mann hat er Belgien verlassen und zuerst für zwei Jahre in Freiburg im Kantonsspital gearbeitet. Für ihn als Bilingue kein Problem. Und auch heute kommt ihm die französische Sprache im zweisprachigen Kanton Bern, wo er unterdessen mit Frau und zwei Kindern (fünf und drei Jahre alt) in Bern lebt und seit zwei Jahren auch den Schwei-zer Pass hat, sehr zugute.

Karriere dank guter WeiterbildungIm Jahr 2002 hat Danny Wey seine Karriere am Inselspital gestartet und setzt sie, dank sehr guten Weiterbildungsmög-lichkeiten, seither fort. Durch die Weiterbildung in Inten-sivpflege, die er 2002 begonnen und 2004 abgeschlossen hat, erwarb er ein enormes Fachwissen, welches er bis 2009 auf der Intensivstation erweitern und vertiefen konnte. Danach suchte er eine neue Herausforderung. Seit 2009 ist er nun als Stationsleiter der kardiologischen IMC-Abteilung ver-antwortlich, der sogenannten Intermediate-Care-Station, wohin komplexe kardiologische und angiologische Patien-ten zur weiteren Pflege und Beobachtung verlegt werden.

Von 2012 bis 2014 hat sich der engagierte Stationsleiter in Management weitergebildet und an der Hochschule Luzern einen Master MAS in Management im Gesundheits- und Sozialbereich absolviert. «Ich betrachte es als meine Auf-gabe, mein Team von 27 Mitarbeitenden zu fördern und vor-wärtszubringen. Unser dynamisches Team besitzt sehr viel Know-how; das gilt es gekonnt einzusetzen.» Ihn fasziniere die Arbeit im universitären Umfeld, wo man am Puls der Zeit zur Spitze gehören will.

Die Liebe zur Heimat bleibtFür Danny Wey stimmt fast alles in der Schweiz: die gute Infrastruktur, der starke und bestens funktionierende öf-fentliche Sektor auf sehr hohem Niveau, die guten Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten. Und er fühlt sich nach so lan-ger Zeit hier auch ganz daheim, auch wenn er in seiner alten Heimat Belgien, die er zwei- bis dreimal pro Jahr mit Fami-lie oder auch mal alleine liebend gerne besucht, die Insel und alles andere in der Schweiz vergessen kann. «Zu Beginn meiner Zeit hier in der Schweiz reiste ich sehr oft in meine Heimat, die Ardennen in Ost-Belgien, die ich nach wie vor sehr liebe. Aber wegen meiner Kinder und meines heraus-fordernden Jobs hier zieht es mich immer weniger nach Bel-gien», sagt der Stationsleiter. Als Ausländer oder als Nicht-Willkommener habe er sich nie gefühlt, aber die SVP-Abstimmung vom Februar habe ihn schon beschäftigt. «Wir brauchen ausländische Mitarbeitende. Ganz besonders in der Pflege. Deshalb enttäuscht es mich, dass es seitens der Pflegeverbände keine offizielle Stellungnahme gegeben hat. Wir müssten uns eine Stimme verschaffen und gegen diese Entwicklungen ankämpfen. Der Pflegeberuf in der Schweiz ist weiterhin attraktiv.»

Vor allem in grossen Betrieben mit ausgebautem Weiter-bildungsangebot lässt sich eine Karriere nach eigenen Inte-ressen und Bedürfnissen wunderbar zusammenstellen. Danny Wey selber hat es vorgemacht.

Page 9: SPITAL BUSINESS REPORTAGE PERSPEKTIVEN · 2015. 1. 14. · SNBe waren es 65%, beim ISB 68% aller BU. Weitere relevante Kategorien im letzten Jahr waren «Fehltritte und Stürze»

9

«Wir sollten stolz sein, wie gut in der Schweiz alles orga-nisiert ist. Und auf welchem Niveau wir uns bewegen.»

DANNY WEY,STATIONSLE ITER DER K ARDIOLOGISCHEN

IMC-STATION, INSELSP ITAL

Page 10: SPITAL BUSINESS REPORTAGE PERSPEKTIVEN · 2015. 1. 14. · SNBe waren es 65%, beim ISB 68% aller BU. Weitere relevante Kategorien im letzten Jahr waren «Fehltritte und Stürze»

PUNKT • AUSGABE 2/ 201410

SPITAL BUSINESS | PORTRÄT

Das Netzwerk spüren und leben Die Leitende Ärztin Anästhesie, Dr. Franziska Utiger Diggelmann, trägt verschiedene Hüte. Dank gutem Teamplay und pragmatischem Organisationstalent hat dennoch ein aktives Familienleben Platz.

TEXT: Marianne Kaiser FOTO: Tanja Kocher

Invasives Arbeiten, schnelle Entscheidungen und oft unmit-telbare Erfolge: Dies sind die drei Hauptgründe, warum Franziska Utiger Diggelmann ihren Beruf als Leitende Ärz-tin Anästhesie in den Stadtspitälern nach wie vor liebt. Dazu kommt die Freude an manueller Tätigkeit, gekoppelt mit enger Teamarbeit – ganz besonders mit den Anästhesie-pflegenden. Und das Faszinierende an der Intensivmedizin, wo sie ebenso an den Standorten Tiefenau und Ziegler tätig ist, umschreibt sie so: «Die Beziehung zu den Patienten auf der Intensivstation ist – wie der Name sagt – intensiver, län-ger und verlangt insbesondere bei Patienten mit akuten lebensbedrohlichen Erkrankungen eine rasche und gute Zusammenarbeit mit Kolleginnen und Kollegen verschie-denster medizinischer Fachrichtungen.»

Faszination NaturwissenschaftFür Franziska Utiger Diggelmann mit Facharzttitel Anäs-thesie und Intensivmedizin war schon früh klar, dass sie eine Ausbildung im naturwissenschaftlichen Bereich an-peilen wollte und eine Tätigkeit im Visier hatte, die rasches, exaktes Arbeiten am Menschen im Team erlauben würde. Eine Tätigkeit, die nicht Einzelkämpfertum, sondern das vernetzte Arbeiten im Team fordert und fördert. Sicher, so meint die zweifache Mutter und Familienfrau, arbeite sie mit den einen lieber als mit den andern, aber grundsätzlich betrachte sie sich als Teamplayer. «Ohne gemeinsames und interdisziplinäres Arbeiten geht in den Bereichen Anästhe-sie und Intensivmedizin fast gar nichts. Und wenn man im Team ein schwieriges Problem gut gelöst hat, die Patienten und die Mitarbeitenden zufrieden sind, was gibt es Schöne-res?» Und bei Misserfolgen? Auch hier sei das Team wichtig: ein Austausch unter Berufskollegen innerhalb des Netz-werks, ein informelles Sich-Besprechen während der Pause, beim Mittagessen. «Unser Haus ist klein genug, dass man sich sieht, kennt und voneinander weiss. So können wir auch unsere Misserfolge im Kollegenkreis besprechen und verarbeiten.»

Effizienz trotz TeilzeitarbeitSeit der Geburt ihres ersten Kindes (die Kinder sind 15,5- und 11,5-jährig) arbeitet die Ärztin Teilzeit. In den 60 Pro-zent als Leitende Ärztin ist sie in beiden Häusern tätig. Diese beiden Standorte sind es auch, die nebst der Arbeit als kli-nisch tätige Ärztin viel Kraft abverlangen. Zwar sei sie es sich gewohnt, einiges wie Kinderbetreuung, Familienarbeit,

die Aufgaben als Leitende Ärztin im Spital und die gelegent-liche Tätigkeit als Notärztin bei der Sanitätspolizei Bern un-ter einen Hut zu bringen. Die Dienstbelastung sei infolge der beiden Spitalstandorte hoch, die Präsenzzeit oft lange, auch für Teilzeitarbeitende. «Ein Spitalstandort wäre für uns Ar-beitnehmende schon einfacher und logistisch schlanker zu handhaben.» In ihrem Fall sei sie aber überzeugt, dass die Arbeit als Familien- und Berufsfrau trotz der Mehrfachbe-lastung eine Bereicherung sei und sie vor der Gefahr des Ausgebranntseins schütze. Voraussetzungen seien das Ent-gegenkommen des Arbeitgebers, gute ausserfamiliäre Be-treuungseinrichtungen und ein gutes Familien- und Selbst-management. So könne man als Teilzeitarbeitende effizient unterwegs sein mit grosser Einsatzbereitschaft und Motiva-tion. Zudem würden Teilzeitarbeitende bei Personalausfäl-len eher über zeitliche Ressourcen für Pufferfunktionen verfügen.

Keine Exotin, aber in der MinderheitDie Feminisierung in der Medizin ist eine Tatsache. Dies er-fordert die Schaffung von neuen Voraussetzungen und Ar-beitsmodellen in der Spitalmedizin, die eine Teilzeitarbeit ermöglichen. Die Leitende Ärztin fühlt sich in ihrer Position zwar immer noch in der Minderheit, aber nicht mehr als Exotin. Sie ist überzeugt, dass der immer höhere Frauenan-teil bei den Studierenden und Studienabgängern zu einem Anstieg des Frauenanteils in sämtlichen Hierarchiestufen der Spitalmedizin führt. «Rein volkswirtschaftlich können wir es uns gar nicht mehr leisten, auf die Mitarbeit der Frauen zu verzichten, in deren Ausbildung der Staat so viel investiert hat. Dazu kommt die zunehmende Überalterung der Bevölkerung, immer mehr Pensionierte müssen durch immer weniger Arbeitnehmende unterstützt werden.» Fran-ziska Utiger Diggelmann hat sich nebst der klinischen Tätig-keit ganz bewusst gegen ein Engagement in der Forschung entschieden, entscheiden müssen. Das würde, ohne grosse Abstriche hier und dort zu machen, zeitlich schlicht nicht mehr drinliegen. «Eine klinische Tätigkeit in leitender Funk-tion, eine Familie mit zwei pubertierenden Kindern: mehr geht nicht. Oder nur zu Lasten der Familie. Und das wollte und will ich nicht.» In den Bergen findet die Ärztin ihren Ausgleich. Oder im Garten, in der Literatur, der Musik. Hier tankt sie neue Energie, die sie im Spitalalltag braucht, aber ebenso – und das mit grosser Freude – im ganz gewöhnli-chen Alltag einer Familienfrau, Mutter und Partnerin.

Page 11: SPITAL BUSINESS REPORTAGE PERSPEKTIVEN · 2015. 1. 14. · SNBe waren es 65%, beim ISB 68% aller BU. Weitere relevante Kategorien im letzten Jahr waren «Fehltritte und Stürze»

11

«Als Leitende bin ich als Frau zwar keine Exotin mehr, aber immer noch

in der Minderheit. Doch das wird sich ändern.»

DR . FR ANZISK A UT IGER DIGGELMANN,LE ITENDE ÄR Z T IN ANÄSTHESIE ,

SP ITÄLER T IEFENAU UND Z IEGLER

Page 12: SPITAL BUSINESS REPORTAGE PERSPEKTIVEN · 2015. 1. 14. · SNBe waren es 65%, beim ISB 68% aller BU. Weitere relevante Kategorien im letzten Jahr waren «Fehltritte und Stürze»

PUNKT • AUSGABE 2/ 201412

SPITAL BUSINESS | PORTRÄT

Entscheid zugunsten der Zukunft Letzten Sommer fühlte sie sich wie ein Kapitän. Ein Kapitän, der das sinkende Schiff nicht verlässt, sondern am Horizont Zeichen der Zukunft ausmacht: Christina Hiltbrunner – LPD aus Leidenschaft.

TEXT: Marianne Kaiser FOTO: Tanja Kocher

«Bleib ich, oder geh ich?» Diese Frage hat sich die Leiterin Pflegedienst am Standort Riggisberg einige Male gestellt und darauf auch eine lebbare Antwort gefunden: «Gehen kann man immer. Aber bis dann, wenn überhaupt, soll man sich zu 100 Prozent einsetzen und für eine Zukunft kämpfen.»

Eine Bündnerin gibt nicht aufDer Liebe wegen hat die Bündner Pflegefachfrau Christina Hiltbrunner aus Tschappina oberhalb von Thusis ihre alte Heimat verlassen und im Berner Voralpengebiet eine neue gefunden. Eine, für die sie sich einsetzt und als Leiterin Pfle-gedienst ein volles Pensum absolviert. Oder ein bisschen mehr. So hat sie vor zehn Jahren als Pflegefachfrau im Spital Riggisberg begonnen, ein Jahr später bereits die Stationslei-tung übernommen, ist 2008 zum ersten Mal Mutter gewor-den und hat nach dem Mutterschaftsurlaub die Teilprojekt-leitung des KIS (Klinikinformationssystem) für den Bereich Pflege übernommen und dieses in einem Jahr eingeführt. Ein Jahr später spielte sie mit dem Gedanken einer Kündi-gung oder zumindest mit einer Arbeitsreduktion zugunsten der Familie – wie in ländlichen Gegenden oft üblich. Doch es kam anders: Ihr Ehemann entschied sich für eine Weiter-bildung und als Student somit auch für die vollzeitliche Be-treuung des gemeinsamen Kindes. Christina Hiltbrunner stieg zu 100 Prozent wieder in den Job ein und übernahm die Bereichsleitung der beiden Stationen Chirurgie und Me-dizin. Auch nach dem zweiten Schwangerschaftsurlaub 2011 kehrte sie als Vollzeit arbeitende Mutter – in erster Zeit noch stillend – in den Job zurück, übernahm zu den zwei Stationen Medizin und Chirurgie noch diejenigen des Not-falls und später der Wundsprechstunde. «Das war wohl die strengste Zeit meines Lebens. Aber es war ok, und wir haben es geschafft. Zwar ohne Kita und Grosi in der Nähe, aber dank unserer für diese Gegend wohl nicht ganz üblichen Variante des Jobsharings.»

«Wenn du bleibst, bleib ich auch»2012 übernahm Christina Hiltbrunner auch die Bereichslei-tung Wochenbett und Gebärsaal und ist seither nach 2006 am Standort Riggisberg wieder die offizielle Leiterin Pflege-dienst LPD. Die Idee, der Betrieb könnte auf eine LPD ver-zichten, hat sich nach sechs Jahren verflüchtigt. Seit zwei Jahren arbeitet sie 80, ihr Ehemann 60 Prozent. Dank einer Nanny, notabene einer jungen Pflegeassistentin, die bei der

Schliessung der Geburtsstation ihre Stelle verloren hatte, können die Kinder zuhause betreut werden. «Mit unserem Modell sind wir in einer noch exotischen Rolle, die aber Pioniercharakter haben könnte.» Die Schliessung der Ge-burtshilfe hat zu weiteren Konsequenzen im Leben von Christina Hiltbrunner geführt. Musste sie ad interim eine weitere Station übernehmen und mit viel Psychologie und Vorbildcharakter Stärke beweisen. Viele hätten sie um Rat gefragt damals, hätten von ihr wissen wollen, ob sie bleiben oder gehen sollten. Für die engagierte Leiterin Pflegedienst war klar, dass sie – einem Kapitän gleich – das «sinkende Schiff», wie sie den Betrieb in den unruhigen Zeiten wahr-genommen hat, weder verlassen konnte noch wollte. Viel-mehr hätten sie sich alle gegenseitig Mut gemacht und bei psychischem Einbruch wieder aufgebaut. Alle hätten sie mal den «Durchhänger» gehabt. Aber nie alle miteinander: «Irgendjemandem ging es immer gut, und er oder sie konnte mit Optimismus die anderen wieder überzeugen.»

Erstaunlich gute StimmungHeute, im Frühling 2014, sei die Stimmung erstaunlich gut. Christina Hiltbrunner muss kaum einmal eine Stelle ausschreiben und hat nicht mehr Mühe, Personal zu rekru-tieren, als anderes LPD-Personal. Zudem hat der Standort Riggisberg eine sehr grosse Mitarbeitertreue. Die Menschen sind stark mit dem Betrieb, dem Haus, dem Standort ver-bunden. «Wir verschliessen uns aber auch dem Neuen nicht. Für mich war immer klar: Wenn ich bleibe, dann will ich mich konstruktiv für etwas Neues einsetzen, will die Zu-kunft gestalten helfen, will – gemeinsam mit dem Standort-direktor Andreas Bütikofer – das Schiff Riggisberg zu neuen Ufern führen.» Die kollegiale Zusammenarbeit mit ihm, überhaupt mit allen im Haus, habe es ihr leichter gemacht, nicht von Bord zu gehen.

Auf das, was sich – so hofft Christina Hiltbrunner – noch 2014 tut, ist sie gespannt und freut sich in der Zwischenzeit auch darauf. «Ich bin bereit und in den Startlöchern für neue Abenteuer. Angst habe ich nicht, denn Pflege braucht man immer», meint sie und will mit ihrer Exposition ande-ren auch Mut machen, Riggisberg ein Gesicht zu geben. Sie fühle sich in den Pflegekonferenzen im Inselspital als Bin-deglied zu Spital Netz Bern willkommen und gut aufgenom-men. «Uns eint zu viel, als dass wir gegeneinander kämpfen würden. Letztlich haben wir doch alle die gleichen Sorgen.»

Page 13: SPITAL BUSINESS REPORTAGE PERSPEKTIVEN · 2015. 1. 14. · SNBe waren es 65%, beim ISB 68% aller BU. Weitere relevante Kategorien im letzten Jahr waren «Fehltritte und Stürze»

13

«Wir identifizieren uns mit dem Stand-

ort, verschliessen uns aber Neuem nicht.»

CHRIST INA HILTBRUNNER , LE ITERIN PFLEGEDIENST, SP ITAL R IGGISBERG

Page 14: SPITAL BUSINESS REPORTAGE PERSPEKTIVEN · 2015. 1. 14. · SNBe waren es 65%, beim ISB 68% aller BU. Weitere relevante Kategorien im letzten Jahr waren «Fehltritte und Stürze»

PUNKT • AUSGABE 2/ 201414

«Wer Kinder hat, versteht den Sinn

früher Nachwuchs-förderung.»MARKUS MOHAUP T,

ABTE ILUNGS - UND FORSCHUNGSGRUPPEN -

LE ITER

SPITAL BUSINESS | ZUKUNFT

Biologie und Medizin: Schweizer Jugend forschtForschung braucht Nachwuchs: Dafür setzt sich seit über 40 Jahren nicht nur die Stiftung «Schweizer Jugend forscht» ein, sondern seit letztem Jahr auch das Departement Klinische Forschung – mit Erfolg.

Die Stiftung «Schweizer Jugend forscht» unterstützt seit 1967 neugierige, motivierte Jugendliche mit dem Ziel, die Freude und Faszination an wissenschaftlicher Arbeit zu we-cken. Nach einem Aufruf an die Forschungsgruppenleiter im Departement Klinische Forschung (DKF), Projektplätze für die Studienwoche «Biologie und Medizin» zur Verfü-gung zu stellen, konnten 2013 erstmals fünf Plätze in zwei Gruppen und 2014 zehn Plätze in fünf Gruppen angeboten werden. Die Abschlussfeier für alle Teilnehmenden, ihre Angehörigen und Tutoren mit Projektpräsentationen und einer viel beachteten Posterausstellung fand auch in Bern statt.

61 glückliche Auserwählte von über 100 wissensdurstigen Jugendlichen konnten an der Studienwoche im März 2014 in Bern, Genf, Lausanne oder Zürich teilnehmen. Mehr Plätze sind also gefragt! Möchten Sie 2015 Projektplätze an-bieten? Infos: [email protected]

v.l.n.r. PD Dr. phil. nat. Geneviève Escher, Forschungsleiterin, Prof. Dr. med. Markus Georg Mohaupt, med. Abteilungsleiter Nephrologie / Hypertonie / Klinische Pharmakologie DURN, Lukas Dinkelmann (17), Liechtenstein Gymnasium, Carine Gennari, Postdoc, (Betreuerin der Gymnasiasten), Simon Eitzinger (17), LandesGymnasium Vaduz

Hormonproduktion adrenaler Zellen mit verschiedenen Methoden darstellenWir haben in unserem Labor eine aufregende und berei-chernde Woche mit den Gymnasiasten erlebt.

Sie wurden in die Welt der Zellbiologie eingeführt und durf-ten dabei sein wie Nebennierenzellen wichtige Hormone reguliert produzieren. Wir haben die klaren Vorstellungen der Schüler geschätzt, die sich mit viel Interesse für die wissenschaftlichen Fragestellungen engagiert haben.

Viele aus unserer Gruppe kennen aus ihren Erfahrungen in angelsächsischen Ländern das Prinzip der «summer stu-dents», das die Verbindung zwischen Schule und konkreter Umsetzung in einer wissenschaftlichen Arbeit beinhaltet. Sie haben sich mit viel Altruismus dieser Aufgabe gestellt.

GRUPPE 1

www.sjf.ch [email protected]

Page 15: SPITAL BUSINESS REPORTAGE PERSPEKTIVEN · 2015. 1. 14. · SNBe waren es 65%, beim ISB 68% aller BU. Weitere relevante Kategorien im letzten Jahr waren «Fehltritte und Stürze»

15

Identification and targeting of lung cancer stem cells? Das Forschungslabor der Thoraxchirurgie hatte im Rahmen von «Schweizer Jugend forscht» während einer Woche Be-such von Silvan und Tina, zwei Mittelschülern. Zweck war es, unseren Besuchern einen Einblick in die Arbeit eines Molekularbiologen zu gewähren.

Ziel des Labors ist es, Tumor-Stammzellen im Lungenkrebs zu charakterisieren und Angriffspunkte für eine spezifische Therapie zu identifizieren.

Unter der Aufsicht von Dr. Renwang Peng identifizierte Sil-van mit Hilfe eines Fluoreszenz-Mikroskops einzelne Zellen in einer Lungenkrebs-Kultur, welche spezifische Marker für Krebs-Stammzellen aufwiesen.

Eine spezifische Eigenschaft von Krebs-Stammzellen ist, dass sie resistent gegen die Behandlung mit Chemotherapie sind. Tina konnte mit Hilfe eines Spektrophotometers zei-gen, dass ein kleiner Prozentsatz von Zellen einer Lungen-krebs-Kultur resistent gegen die Behandlung mit einem kli-nischrelevanten Chemotherapeutikum ist.

v.l.n.r. Dr. phil. nat. Thomas Michael Marti, wissenschaftlicher Mitarbeiter, Forschung Thoraxchirurgie, Tina Regli (17), Gymnasium Muttenz, Laurène Froment, Laborantin, Forschung Thoraxchirurgie (DKF), Dr. Renwang Peng, wissenschaftlicher Mitarbeiter, Forschung Thoraxchirurgie (DKF), Silvan Schüepp (17), Kantonsschule Baden

Augenklinik/Neurochirurgie: Einfluss von konditionier-tem Medium auf die Vitalität und Differenzierung von neuralen ZellenMit unserem Engagement bei «Schweizer Jugend forscht» möchten wir junge Menschen für die faszinierende Welt der Naturwissenschaften begeistern. In diesem Sinne ermög-lichten wir den Teilnehmern eine lehrreiche und span-nende Woche unter realen Forschungsbedingungen.

Beim bearbeiteten Forschungsprojekt ging es darum, den Einfluss von Zellüberständen auf die Entwicklung von neu-ralen Stammzellen zu untersuchen. Mit ihren Experimen-ten konnten Cindy Gantner und Paula Wulkop zeigen, dass die eingesetzten Substanzen zu einer gerichteten Differen-zierung der Stammzellen führen.

Dieses Ergebnis verdeutlicht das grosse Potenzial von Stammzellen, die sich mit definierten Faktoren zum ge-wünschten Zelltyp entwickeln lassen und damit neue Be-handlungsstrategien für degenerative Erkrankungen eröff-nen. Die Entwicklung solcher Therapien ist das Hauptziel unserer multidisziplinären Forschung im Rahmen des Clusters für Regenerative Neurowissenschaften und ist Teil eines Forschungsschwerpunkts der Universität Bern. Deshalb ist die Gewinnung von zukünftigen Nachwuchs-wissenschaftlern auch ein Beitrag zur Stärkung des For-schungsstandorts Bern.

v.l.n.r. PD Dr. Volker Enzmann, Forschungsleiter, Paula Wulkop (17), Kantonsschule Zürich, Dr. Stefano Di Santo, Gruppenleiter Forschungsabteilung Neurochirurgie (DKNS), Prof.Dr. phil. Hans Rudolf Widmer, Forschungsleiter Neurochirurgie (DKNS), Agathe Duda, Augenklinik (DKNS), Cindy Gantner (17), Kantonsschule Zürcher Unterland

GRUPPE 2

GRUPPE 3

Page 16: SPITAL BUSINESS REPORTAGE PERSPEKTIVEN · 2015. 1. 14. · SNBe waren es 65%, beim ISB 68% aller BU. Weitere relevante Kategorien im letzten Jahr waren «Fehltritte und Stürze»

PUNKT • AUSGABE 2/ 201416

«Der Austausch mit Menschen erweitert deinen Horizont, denn

unterschiedliche Betrachtungs-weisen führen zu neuen

Erkenntnissen.» PROF. DR . MED. HENDRIK TEVAEAR AI ,

LE ITER FORSCHUNG UND ENT WICKLUNG

Knochenbiologie und Orthopädische Forschung In der Woche vom 17. März 2014 verbrachten zwei Gymna-siasten, Alexander Walter und Patrick Weber, eine SJF- Forschungswoche in der Gruppe «Knochenbiologie und Orthopädische Forschung» des Departements Klinische Forschung.

Die beiden Gymnasiasten benutzten die Gelegenheit, um Erfahrungen aus erster Hand in einem akademischen For-schungslabor zu sammeln. In ihrem Projekt untersuchten sie Aspekte der Bildung und der Aktivierung der Zellen, wel-che im Skelett den Knochen abbauen, der Osteoklasten.Diese Zellen wurden in Kultur aus Vorläufern des Knochen-marks entwickelt, die Quantifizierung erfolgte durch Zäh-len der Zellen, nachdem sie mit einem spezifischen Marker identifiziert wurden. Um die Aktivität der Osteoklasten zu messen, werden die reifen Zellen auf ein Substrat aus Kalziumphosphat transferiert, das dann durch einen zellu-lären Prozess aufgelöst wird.

Die Fragestellung, die innerhalb der SJF-Woche bearbeitet wurde, passte perfekt zu den Interessen unserer For-schungsgruppe, welche die Regulation des Knochenabbaus in physiologischen und pathophysiologischen Situationen untersucht.

(mak/tk/sb)

GRUPPE 4

Einblick ins Zusammenspiel von klinischer Medizin und wissenschaftlicher ForschungWir haben uns sehr gefreut, Jasmin und Raffael kennenzu-lernen und ihnen die faszinierende Welt der biomedizini-schen Forschung näherzubringen. Ihr Projekt konzentrierte sich auf einen der Forschungsschwerpunkte der Universi-tätsklinik für Herz- und Gefässchirurgie: die Linderung des Mangels an Spenderherzen für eine Transplantation mittels Spende nach Herz-Kreislauf-Stillstand.

Jasmin und Raffael waren sichtlich beeindruckt vom Einblick in das komplexe Zusammenspiel von klinischer Medizin und wissenschaftlicher Forschung. Mit diversen Experimenten und interaktiven Tätigkeiten haben wir sie teilhaben lassen an unserer Leidenschaft, durch das Entschlüsseln von biologischen Rätseln Erkenntnisse zu ge-winnen für neue therapeutische Möglichkeiten. Die beiden viel versprechenden Gymnasiasten, die eine medizinische Karriere anstreben, sind nun besser gerüstet, hinsicht - lich ihrer künftigen Karriere wichtige Entscheidungen zu treffen.

GRUPPE 5

v.l.n.r. Prof. Dr. phil. nat. Willy Hofstetter, Gruppenleiter Kno-chenbiologie und Orthopädische Forschung, Patrick Weber (18), Kantonsschule Baden, Silvia Dolder, Laborantin, Alexander Walter (16), math.wiss.nat. Gymnasium Rämibühl Zürich, Sebastian Lorenz, Praktikant medi, zum biomed. Analytiker

v.l.n.r. Raffael Kummer (17), Gymnasium Thun Schadau, Prof. Dr. med. Hendrik Tevaearai, Leiter Forschung und Entwicklung Universitätsklinik für Herz- und Gefässchirurgie, Albert Dashi, Msc., Laborant, Jasmin Haist (19), Kantons - schule Baden, Dr. phil. nat. Sarah Longnus, Gruppenleiterin, Dr. phil. nat. Stéphanie Lecaudé, Postdoc

Page 17: SPITAL BUSINESS REPORTAGE PERSPEKTIVEN · 2015. 1. 14. · SNBe waren es 65%, beim ISB 68% aller BU. Weitere relevante Kategorien im letzten Jahr waren «Fehltritte und Stürze»

17

MIREILLE KREUZER, 31FACHFRAU MED.TECH.RADIOLOGIE MTRA I.A.

2. SEMESTERMEDI WANKDORF, SPITAL

TIEFENAU

URSINA KASPER, 24ERNÄHRUNGSBERATERIN

I.A. 6. SEMESTERKLINISCHE ERNÄHRUNG/ER-

NÄHRUNGSBERATUNGINSELSPITAL

Was war die Motivation für diese Ausbildung?

Macht Ihnen als Studentin etwas Mühe?

Was ist das Faszinierende an Ihrem Beruf?

Welche beruflichen Ziele verfolgen Sie?

PERSPEKTIVEN | AUS- UND WEITERBILDUNG

Ich lerne, also bin ichTEXT: Marianne Kaiser FOTOS: Tanja Kocher

Ursina Kasper: «Schon länger war mir klar, dass ich nicht in erster Linie mich selber verwirkli-chen will, sondern etwas lernen möchte, das ich weitergeben, mit dem ich helfen kann. Die Er-nährungsberatung beinhaltet Beratung, lehren, Wissen weitergeben. Das gefällt mir.»

Ursina Kasper: «Wir müssen insgesamt sechs Praktika absolvieren. Das beinhaltet viele Wechsel und ein regel-mässiges Sich-neu-Einleben im Betrieb und Team. Das geht schon an die Substanz.»

Ursina Kasper: «Das Arbeiten im Team macht mir besonders Freude und entspricht mir. Ge-nauso die Patientenkontakte, die mir sehr wich-tig sind. Zudem hat Ernährungsberatung mit Essen zu tun: Ich selber koche und esse gerne.»

Ursina Kasper: «Ich möchte in einem Spital be-ginnen und mich später spezialisieren. »

Mireille Kreuzer: «Als gelernte Hotelfach-assistentin war ich sechs Jahre als Pflegehelfe-

rin sowie als Hausangestellte tätig. Danach war es an der Zeit, wieder etwas Neues anzu-

gehen. Auf den Beruf kam ich dank der Berufs-beratung. Ich wusste sofort: Das ist es.»

Mireille Kreuzer: «Das Lernen ist bei mir schon eine Weile her; daran musste ich mich erst wie-der gewöhnen. Aber es tut gut, den Kopf zu erle-

sen und gefordert zu werden. Schliesslich liest und hört man ja nicht alle Tage auf der Strasse, wie Röntgentechnik funktioniert oder wie ein

Linearbeschleuniger aufgebaut ist.»

Mireille Kreuzer: «Die Verbindung von moderner Technik für Diagnose und Therapie mit der Arbeit am Menschen

entspricht meinem Naturell. Als Studentin faszinieren mich das Erlernen der Anatomie sowie die Technik der Geräte.»

Mireille Kreuzer: «Zuerst die Ausbildung bestehen. Eine spätere Spezialisierung in

Nuklearmedizin, Radio-Onkologie oder diagnostischer Radiologie kann ich mir gut

vorstellen.»

intranet /redaktion/punkt.ch [email protected]

Page 18: SPITAL BUSINESS REPORTAGE PERSPEKTIVEN · 2015. 1. 14. · SNBe waren es 65%, beim ISB 68% aller BU. Weitere relevante Kategorien im letzten Jahr waren «Fehltritte und Stürze»

PUNKT • AUSGABE 2/ 201418

PERSPEKTIVEN | SEITENWECHSEL

Über den Schatten springen Als Leiterin Abteilung Ausbildung Spital Netz Bern ar-beitet Silvia Begert eng und gern mit dem Inselspital zusammen. Um eine andere Position hat sie nicht kämpfen wollen.

TEXT: Marianne Kaiser FOTO: Tanja Kocher

Bis Ende August letzten Jahres hatte die gelernte Pflege- und Hygienefachfrau sowie Erwachsenenbildnerin mit Diplom in Evaluation die Leitung Bildung (Aus- und Weiterbildung) Spital Netz Bern unter sich. Vor 2007 war sie Ausbildungs- und Hygieneverantwortliche für das Spital Tiefenau. Der erste Zusammenschluss zu Spital Netz Bern sei gravierend gewesen, sagt die bald 60-Jährige. «Ganz plötzlich war ich nicht mehr im operativen Bereich tätig, sondern musste auf strategischer Ebene quasi legislativ wirken, häuserübergrei-fend denken und handeln.» Silvia Begert musste einen ers-ten Perspektivenwechsel weg von der Ausbildung im Spital Tiefenau hin zur Bildung in allen Häusern der Spital Netz Bern AG vornehmen. Der Zusammenschluss von Inselspital und Spital Netz Bern erforderte erneut die Offenheit und den Willen, einen neuen Blickwinkel zuzulassen. Zwar seien die Veränderungen letzten Frühling «brüsk» gewesen, aber sie habe sich relativ rasch damit abgefunden. Als am schwierigsten hat sie empfunden, dass die Geschäftsleitung der Spital Netz Bern AG und somit auch ihre Vorgesetzte plötzlich nicht mehr da waren und sie sich dadurch etwas verlassen gefühlt hat.

Neue AnsprechpersonenUnterdessen hat Silvia Begert, die sich aus gesundheitlichen Gründen nie für eine sogenannte n-2-Position beworben hat, neue Ansprechpersonen und Vorgesetzte. Wobei hier

die Umschreibung «neu» nicht ganz stimmt: «Meine Vorge-setzte, Henriette Schmid, und ich kennen und schätzen uns schon lange und haben in unseren Funktionen auch schon vorher an Projekten des Berner Bildungszentrums Pflege teilgenommen.» Dieser persönliche Kontakt mag auch dazu beigetragen haben, dass ab dem Moment der angekündigten Zusammenarbeit sie beide und alle anderen Personen im Bereich Aus- und Weiterbildung das Verbindende gesucht, die Türen offen gehalten und zum Wohle der Sache sich nie bekämpft hätten. Dem Gemeinsamen soll dereinst mittels Vollintegration Rechnung getragen werden. Bis es so weit sein wird muss noch ein einheitliches Ausbildungskonzept für die neue Organisationsform ausgearbeitet werden. «Wann ist Gleiches gleich? Dieser Frage gehen wir nach, denn vielerorts wird vieles sehr gut gemacht, aber anders», meint Silvia Begert. Der Weg zur Vollintegration bedeute klare Definitionen und Abmachungen von Kompetenzen, Aufgaben sowie Verantwortungen.

Bindeglied zu externen GremienAlle sechs Wochen trifft sich Silvia Begert mit den Berufs-bildungsverantwortlichen der einzelnen Standorte, die ei-nen direkten und regelmässigen Kontakt zu den Studieren-den pflegen. Sie ist auch in verschiedene externe Gremien mandatiert und nimmt an Informationsveranstaltungen, Tagungen und Kongressen teil, um die Neuerungen im Ge-sundheitswesen zurück in den Betrieb tragen zu können. Gegenüber der GEF rapportiert sie jährlich über die erbrach-ten Ausbildungsleistungen. Diese Rolle des Bindeglieds zur GEF hat sie so lange inne, wie rechtlich noch zwei Betriebe bestehen und somit zwei verschiedene Ausbildungsver-fügungen ausgestellt werden. «Sind wir rechtlich zusam-mengeführt, gibt es nur noch eine Ausbildungsverfügung. Dann wird Henriette Schmid diese Rolle der GEF gegenüber einnehmen. Damit, dass das nicht ich sein werde, habe ich überhaupt kein Problem.» Zugunsten einer guten Sache springt Silvia Bergert «auch mal über den eigenen Schatten», wie sie sagt. Sie sei keine ausgesprochene Kämpfernatur, müsse nicht in jedem Fall gewinnen. «Dass sich eine offene, einladende Haltung meist mehr auszahlt als ein verbitterter Kampf, habe ich nicht nur beruflich, sondern auch privat schon erlebt. In der Regel gibt es mit dem Prinzip der offenen Türen mehr Gewinner als Verlierer!»

«Vielerorts wird vieles sehr gut ge-

macht, aber anders.»SILV IA BEGERT,

LE ITER IN ABTEILUNG AUSBILDUNG SP ITAL NETZ BERN

Page 19: SPITAL BUSINESS REPORTAGE PERSPEKTIVEN · 2015. 1. 14. · SNBe waren es 65%, beim ISB 68% aller BU. Weitere relevante Kategorien im letzten Jahr waren «Fehltritte und Stürze»

19

PERSPEKTIVEN | BUMERANG

Was macht eine gute Nachbarschaft aus?

Meine Nachbarin von gegenüber steht vor der Türe. Beim Brotbacken ist ihr das Mehl ausgegangen. Der Blick in meinen Vorratsschrank ergibt, dass ich ihr aushelfen kann, und nach einem kurzen Gespräch zieht sie mit dem Mehl von dannen. Sie schuldet mir dafür natürlich nichts. Selbstverständlich hat sie in den letzten Ferien die Fütterung unserer Rennmäuse übernommen. Unkomplizierte Nachbarschaft bedeutet, dass ich einmal die bin, die etwas braucht, ein anderes Mal jene, die aushilft.

Das weitläufige Areal des Inselspitals liegt im Stadtteil 3 und grenzt direkt an die Quartiere Holligen und Mattenhof, ist also deren direkte Nachbarin. Mit dem Masterplan Inselareal 2060 wird angestrebt, dass aus vielen, etwas planlos ange-ordneten Gebäuden ein neues Stadtquartier entstehen soll. Geplant ist eine möglichst flexible Infrastruktur, welche kürzere Wege, einfachere Abläufe und somit auch tiefere Kosten verursacht. So werden in etwa 30 Jahren neue Wege für Fussgänger und Velofahrerinnen entstehen, die Parkanlagen sollen verbessert werden und mehr Grünflächen den Auf-enthalt auf dem Inselareal verschönern.

Welche Auswirkungen werden diese Veränderungen auf die Nachbarquartiere haben? Schon heute reisen täglich Tausende von Patienten, Mitarbeiterinnen und Besuchern in die Insel. Mit der Zielsetzung, die Schwerpunkte zu verstärken und als Spital zu wachsen, werden sich diese an- und abreisenden Menschenmassen wohl kaum vermindern. Das Quartier erwartet darum, dass alle möglichen Vorkehrungen getroffen werden, um den Verkehr auf den vorgesehenen Wegen zu halten. Für die öV-Benutzerinnen könnte ein direkter Fussgängerweg vom Loryplatz auf das Inselareal zu einem weiteren attraktiven Zugang werden. Davon könnten dann «Insel-Bewohner» und Quartierbewohnerinnen profitieren.

Auf eine gute, unkomplizierte Nachbarschaft! Claudia Luder

QUART IERE

HOLL IGEN, WEISSENSTEIN,

MAT TENHOF, MONBI JOU,

WEISSENBÜHL UND

SANDRAIN -MARZIL I

www.qm3.ch [email protected]

Page 20: SPITAL BUSINESS REPORTAGE PERSPEKTIVEN · 2015. 1. 14. · SNBe waren es 65%, beim ISB 68% aller BU. Weitere relevante Kategorien im letzten Jahr waren «Fehltritte und Stürze»

PUNKT • AUSGABE 2/ 201420

PERSPEKTIVEN | ERFOLGSGESCHICHTE INTERPROFESIONELLE ZUSAMMENARBEIT

Auf einen Schlag höchste Arbeitsintensität Vierlinge: eine grosse Herausforderung für das Behandlungsteam der Neonatologie.

TEXT: C. Zimmermann, L. Stoffel, M. Nelle, S. Draber FOTOS: T. Kocher, P. Gugler

Am 25. November 2013 zwischen 16.11 und 16.15 Uhr sind in der Frauenklinik am Berner Inselspital Vierlinge zur Welt gekommen. Es handelt sich um die drei Knaben Elion, Taulant, Laberion und das Mäd-chen Eliona. Sie sind in der 25 3/7 Schwangerschaftswoche (SSW), d.h. knapp 16 Wochen vor dem errech-neten Termin per Sectio geboren worden. Die Erstversorgung, Behand-lung und Betreuung dieser Vier linge stellten während Wochen und Mona-ten das Behandlungsteam der Neo-natologie vor eine grosse Heraus-forderung. Insgesamt benötigten die Kinder 183 Intensiv- und 204 IMC-Pflege tage.

Da der Zeitpunkt der Geburt nicht im Voraus bestimmt werden konnte, musste jederzeit mit der Geburt der Vierlinge ab der SSW 24 0/7 mit

einem Geburtsgewicht von etwa 500 Gramm gerechnet werden. Die Situation der schwangeren Vier-lings-Mutter wurde täglich evaluiert. Ziel war, die Schwangerschaft so lange als möglich zu erhalten, um das Über-leben der Vierlinge zu ermöglichen und das Outcome zu verbessern. Dies bedeutete für das Behandlungsteam der Neonatologie ab dem Zeitpunkt SSW 24 0/7, für alle Schichten Personal auf Abruf für die Erstversorgung und Behandlung der Vierlinge bereit-zustellen. Bis zum Zeitpunkt der Ge-burt waren für 17 Tage während drei Schichten Bereitschaftsdienste durch die Ärzte und Pflegenden der drei Neonatologie stationen und Kinderin-tensivstation gestellt. Pikett-, Einsatz- und Ablaufpläne wurden erstellt. Die Erstversorgungsräume wie auch die Aufnahmestation Neonatologie B2 wurden auf die Versorgung der Vier-

linge vorbereitet. Alle direkt betei-ligten Mitarbeitenden (8 OA, 8 AA, rund 100 Pflegefachpersonen) wurden über die Massnahmen informiert und entsprechend ihren Aufgaben instru-iert.

Die Vierlinge belegten auf einen Schlag 40% der Betten der Aufnah-mestation Neonatologie B2, die bereits zu 60% belegt war. Um die Arbeitsintensität zu Beginn zu bewältigen, wurde beim Pflegeper-sonal jede Schicht in den darauf-folgenden fünf Tagen mit einer zu-sätzlichen Pflegefachperson besetzt.Nebst der fixen Bettenbelegung von 40% durch die Vierlinge erfolgten wei-tere Aufnahmen von zum Teil sehr kleinen und kranken frühgeborenen Kindern. Die Arbeitsintensität war überdurchschnittlich hoch. Die Abtei-lung Neonatologie erhielt in dieser in-

Geburtsgewicht / Austrittsgewicht:

• Elion: 540 g / 2520 g• Eliona: 650 g / 2815 g • Taulant: 630 g / 2620 g• Laberion: 640 g / 2570 g

Die Vierlinge

Taulant, Elion, Eliona, Laberion

Page 21: SPITAL BUSINESS REPORTAGE PERSPEKTIVEN · 2015. 1. 14. · SNBe waren es 65%, beim ISB 68% aller BU. Weitere relevante Kategorien im letzten Jahr waren «Fehltritte und Stürze»

21

«387 Pflegetage entsprechen

2010 Pampers.»

CL AUDIA Z IMMERMANN,STAT IONSLE ITUNG NEONATOLOGIE B2 ,

FR AUENKL IN IK

Erstversorgung: abgedeckt durch Bereitschafts-

dienst mit insgesamt 14 Fachpersonen

Pro Patient: zwei Ärzte und eine Pflegefach-

person sowie zusätzliche Pflegefachper sonen

als Springer

Vierlings-Pikettdienst

tensiven Zeit viel Unterstützung von den Mitarbeiterinnen der Säuglings- und Kinderintensivstation APIB. Nur durch diese Entlastung und gute Zusammenarbeit konnte die hohe Arbeitsintensität bewältigt werden.

Eine grosse Herausforderung war für die Mutter und den Vater, den Bezie-hungsaufbau zu ihren Kindern zu ge-stalten. Wie den vier Kindern gerecht werden? In den ersten Tagen und Wo-chen gab es immer wieder kleine Rück-schritte und Probleme. So gab es nicht selten Sorgen bei einem oder auch

zweien der vier Kinder, demgegenüber auch Erfreuliches bei den anderen. Ins-gesamt bedurften die Vierlinge zwi-schen 39 und 51 Tagen Intensivbe-handlung und 48–53 Tage IMC/IC-Behandlung. Die Kinder konnten im Durchschnitt sechs Tage vor dem errechneten Geburtstermin ohne grös-sere Probleme nach Hause entlassen werden. Ein grosser Erfolg für das Be-handlungsteam. Für alle Beteiligten lohnt sich der grosse Aufwand für die Behandlung und Betreuung von klei-nen frühgeborenen Kindern, damit der Start ins Leben so gut wie möglich zum

Wohle der Kleinsten und ihrer Fami-lien erfolgt. Herzlichen Dank allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihre wertvolle und sehr engagiert geleistete Arbeit und ihren ausser-ordentlichen Einsatz (Pikett- und/ oder zusätzliche Dienste) unter nicht immer einfachen Rahmenbedingun-gen. Ebenso Dank allen MA in den kooperierenden Bereichen Controlling, Management, Technik, DFKE der Kin-derkliniken und vielen anderen, die uns sehr in unseren Anliegen und de-ren Umsetzung unterstützt haben.

Page 22: SPITAL BUSINESS REPORTAGE PERSPEKTIVEN · 2015. 1. 14. · SNBe waren es 65%, beim ISB 68% aller BU. Weitere relevante Kategorien im letzten Jahr waren «Fehltritte und Stürze»

PUNKT • AUSGABE 2/ 201422

«Wir haben eine Aufgabe für den

Gesamtbetrieb; an uns liegt es, dass sie

gelingt!»

SERVICE | PRAKT IKUMSPL ÄT ZE

Die Aus- und Weiterbildung in den Gesundheitsberufen stärkenInselspital und Spital Netz Bern AG leisten als Praktikumsplatzanbieter für nichtärztliche Gesund-heitsberufe einen wesentlichen Beitrag zur Nach-wuchsbildung für die zwei Unternehmen und damit zur Versorgungssicherheit der Bevölkerung im Kanton Bern.

TEXT: Silvia Begert, Leiterin Ausbildung Standorte Spital Netz Bern AG, Direktion Pflege/MTT, und Henriette Schmid, Bereichsleiterin Aus- und

Weiterbildung, Direktion Pflege/MTT

Per 1. September 2013 wurde die Aus- und Weiterbildung in den nichtärztlichen Gesundheitsberufen im Bereich Aus- und Weiterbildung der Direktion Pflege/MTT zusammen-geschlossen: Ziel ist die Vollintegration der Aus- und Wei-terbildung Pflege/MTT über beide Unternehmen. Henriette Schmid als Bereichsleiterin und Silvia Begert als Leiterin Abteilung Ausbildung Standorte Spital Netz Bern AG arbei-ten bereits seit Anfang 2013 in gutem Einvernehmen kontinuierlich an dieser Zusammenführung. Der Weg zur Vollintegration führt über ein gemeinsames Aus-bildungskonzept, das gegenwärtig mit Fachpersonen aus beiden Unternehmen erarbeitet wird und bis Mitte 2015 fertig sein soll.

Das künftige Ausbildungskonzept wird beispielsweise eine einheitliche pädagogische Auffassung formulieren und Grundsatzfragen wie Auftrag, Kompetenzen und Verantwortung der an der Aus- und Weiterbildung betei-ligten Personen vergleichbar regeln. Zudem wollen wir neue Möglichkeiten der standortüber-greifenden Zusammenarbeit schaffen – so könnten etwa Rotationspraktika in gewissen Fachdisziplinen angeboten werden und anderes mehr. Bereits heute führen wir ge-meinsame Veranstaltungen durch, und seit Sommer 2013 können alle Mitarbeitenden sämtliche Weiterbildungsange-bote beider Unternehmen ohne Kostenfolgen besuchen; diese Möglichkeit wird rege benützt. Die Vollintegration bietet auch die Chance eines klaren Auftritts nach innen und aussen – besonders gegenüber Bildungsanbietern («Schulen») und kantonaler Verwaltung; das macht vieles

einfacher, und unsere Position gewinnt im sich rasch än-dernden Bildungswesen noch mehr Gewicht. Das Lei-tungsteam des Bereichs Aus- und Weiterbildung ist zuver-sichtlich, dass neue Lösungen gefunden und umgesetzt werden können; natürlich wird das auch Einschnitte in Be-kanntes und somit Veränderungen und neue Wege für alle Beteiligten mit sich bringen. Eine grosse Herausforderung bedeutet es, in diesem gemeinsamen Entwicklungsprozess das Gleichgewicht zwischen angestrebter Vereinheitlichung und pragmatischen Lösungen zu finden. Das Motto des Be-reichs Aus- und Weiterbildung in diesem Veränderungspro-zess lautet: «Wir haben eine Aufgabe für den Gesamtbetrieb; an uns liegt es, dass sie gelingt!» Die Direktion Pflege/MTT ist verantwortlich für die Praktika der nichtärztlichen Ge-sundheitsberufe im Gesamtunternehmen; für folgende Ausbildungen stehen Praktikumsplätze bzw. Lehrstellen zur Verfügung: Dipl. Biomedizinische/r Analytikerin/Ana-lytiker HF / BSc in Ergotherapie / BSc in Ernährung und Di-ätetik / Fachfrau/Fachmann Gesundheit (FaGe) / BSc Heb-amme / Dipl. Fachfrau/-mann für Medizinisch-Technische Radiologie HF /Dipl. Fachfrau/Fachmann Operationstech-nik HF / Dipl. Orthoptistin/Orthoptist HF / BSc in Physiothe-rapie / BSc in Pflege / Dipl. Pflegefachfrau/-mann HF / Dipl. Rettungs sanitäterin/-sanitäter HF / Weiterbildung Anästhe-siepflege NDS HF / Weiterbildung Intensivpflege NDS HF / Weiterbildung Notfallpflege NDS HF. Dazu werden in allen Betrieben zahlreiche Einblicks- und Berufswahlprak-tika angeboten.Insgesamt werden über das Gesamtunter-nehmen pro Jahr rund 20 000 Wochen Ausbildung in den oben genannten Ausbildungen durchgeführt.

Page 23: SPITAL BUSINESS REPORTAGE PERSPEKTIVEN · 2015. 1. 14. · SNBe waren es 65%, beim ISB 68% aller BU. Weitere relevante Kategorien im letzten Jahr waren «Fehltritte und Stürze»

23

SERVICE | AUSBILDUNG

Zukunftsgerichtete Kochausbildung Die Ausbildung zum Koch EFZ erfordert seit 2010 eine aufwendigere Organisation seitens Ausbildungs-betrieb. Und neu auch die Zusammenarbeit innerhalb der Standorte Insel, Tiefenau und Ziegler.

TEXT: Adrian Furer, Leiter Ausbildung Küchen Inselspital und Spital Netz Bern FOTO: Tanja Kocher

Prozessorientierung, Selbstkompetenz, fleissorientierte Vorbereitung auf das Qualifikationsverfahren (QV) der Ler-nenden: Um diesem Aufwand für die Zukunft Rechnung zu tragen, arbeitet die Spital Netz Bern AG mit den Betrie-ben Ziegler und Tiefenau seit letztem Jahr sehr eng mit dem Inselspital zu-sammen.

Fakten der KochausbildungIn den drei Ausbildungsjahren werden halbjährlich Semesterkochen durch-geführt, um die Leistung der Lernen-den sowie den Bildungsstand beim halbjährlichen Bildungsbericht trans-parent und unvoreingenommen zu beurteilen. Gegen Ende der Ausbil-dung stehen insgesamt fünf zusätzli-che Probekochen an, bei welchen eine 1:1-Darstellung der praktischen Prü-fung stattfindet. Diese beinhaltet: Fachgespräch Englisch / Fachgespräch Betriebliche Abläufe / Arbeits-/Pro-duktionsplan mit Zeitangabe erstel-

len / Kochen eines 5-Gang-Menüs, das unter zeitlicher Vorgabe stattfindet. Die ersten drei Gänge müssen vom Lernenden aus einer Vorgabe von vier möglichen Warenkörben selber zu-sammengestellt, rezeptiert, geplant und die Waren hierfür bei den Prü-fungsexperten bestellt werden. Der Hauptgang und die Süssspeise werden am Prüfungstag von den Prüfungs-experten definiert.

VollintegrationAlle Lernenden von Inselspital, Spital Ziegler und Spital Tiefenau werden schon jetzt in den Semesterkochen wie auch den Probekochen vollumfänglich integriert und in der Küche der Kinder-kliniken vom Ausbildungsverantwort-lichen betreut, beurteilt und gecoacht. Der administrative Aufwand für die Planung, Koordination und das Trai-ning der insgesamt 20 Lernenden ist sehr hoch. Dabei sind auch die Lernen-den stark gefordert; sind sie doch voll-

umfänglich in die tägliche Produktion eingeplant und integriert. Parallel dazu müssen sie ihre Waren bestellen und sich schon früh auf die kreative und fachlich korrekte Zubereitung ih-rer Warenkörbe fokussieren, die sie dann als ihre eigenen Kreationen am praktischen QV zubereiten.

Der Zusammenschluss und die Koch-trainings ins Inselspital zu holen, lag auf der Hand: Das Inselspital verfügt über einen fast vollamtlichen Ausbil-dungsverantwortlichen. Somit sind die Berufsbildner nicht nur in den eigenen Reihen, sondern auch in den Spitälern Ziegler und Tiefenau entlastet.

Die Landspitäler profitieren vorerst vom theoretischen und fachlichen Know-how, das sich aus den Stadt-spitälern ergibt, aber auch da wird für die Zukunft die Kommunikation zum Wohle der Lernenden aufrechterhalten und stetig weiter aufgebaut.

Für Lernende wie Ausbildungsverantwortliche

und Berufsbildner ist es sehr spannend zu net-

worken, sich auszutauschen, Schwächen zu

beheben und Stärken zu fördern.

Page 24: SPITAL BUSINESS REPORTAGE PERSPEKTIVEN · 2015. 1. 14. · SNBe waren es 65%, beim ISB 68% aller BU. Weitere relevante Kategorien im letzten Jahr waren «Fehltritte und Stürze»

PUNKT • AUSGABE 2/ 201424

«Die Zeit in Australien und

England war sehr berei-chernd, da ich einen tiefen Einblick in verschiedene Gesundheitssysteme und

Forschungsstrukturen gewinnen konnte.»

PD DR . MED. MARTIN Z INKERNAGEL ,UNIVERSITÄTSKL IN IK

FÜR AUGENHEILKUNDE

Die Integrität der optischen Achse und der Netzhaut ist Voraussetzung für gutes Sehen. Bei viralen Infektionen des Augeninneren kann es zu einer Schädigung dieser Strukturen kommen. Dies kann entweder durch das Virus selbst oder aber Kollateralschäden der Immunantwort entstehen.Die Untersuchung der Immunantwort im Auge auf virale Infektionen war das Ziel meines Forschungsaufenthalts in Australien. Diese Arbeit begann ich, zunächst mit einem Stipen-dium des Schweizerischen Nationalfonds, 2008 in Perth an der University of Western Aus-tralia. Im Labor des Lions Eye Institute etablierten wir ein experimentelles Modell einer viralen Netzhautinfektion, anhand dessen wir sowohl das Virus als auch später Immun-zellen mittels eines fluoreszierenden Farbstoffes akkurat charakterisieren konnten. Als Teil dieses Projekts führten wir auch Experimente durch, die zum Ziel hatten, eine mögliche Immunantwort bei der retinalen Gentherapie zu charakterisieren und potenzielle Thera-pieansätze zu erproben. Ab 2009 konnte ich, neben meiner klinischen Tätigkeit in der Netz-haut- und Kataraktchirurgie, eine kleine Forschungsgruppe aufbauen und die experimen-tellen Projekte vorantreiben. Von 2011 bis 2012 wechselte ich für ein weiteres klinisches Fellowship in Netzhautchirurgie ans John Radcliffe Hospital der University of Oxford in England. Auch hier konnte ich neben der Klinik an zahlreichen klinischen Forschungs-projekten mitarbeiten, wie zum Beispiel an einem Projekt über retinale Gentherapie für Choroiderämie, einer zur Erblindung führenden X-chromosomalen erblichen Netzhaut-erkrankung. Hier wird das defekte Gen durch ein funktionierendes Gen mittels viralen Vektoren, welche unter die Netzhaut injiziert werden, ersetzt. Die erste Behandlung eines Patienten 2011 fand grosses mediales Interesse und wurde von der BBC übertragen.

Die Zeit in Australien und England war beruflich als auch wissenschaftlich sehr be reichernd, da ich einen tiefen Einblick in verschiedene Gesundheitssysteme und in die Forschungs-strukturen in diesen Ländern gewinnen konnte. Zudem konnte ich zahlreiche berufliche und persönliche Kontakte knüpfen. Auch für den familiären Zusammenhalt waren die Jahre in Australien und England unersetzlich.

Am Inselspital führe ich die Projekte in der ophthalmologischen Grundlagenforschung konsequent weiter, zum Beispiel im Rahmen eines Projekts, das die Rolle der Immunant-wort bei Venenverschlüssen untersucht. Dieses Projekt, das unter anderem durch einen Inselspital-Forschungsgrant finanziert wird, der als hervorragende Anschubfinanzierung für Forschungsprojekte am Inselspital dient, steht in unmittelbarem klinischem Kontext und erlaubt es uns, neue Therapieansätze für den präklinischen Einsatz zu testen.

MARTIN ZINKERNAGEL

PD Dr. med. Martin Zinker-nagel, PhD, FMH für Ophthal-mologie und Ophthalmo-chirurgie. Nach Abschluss der Matura am Literargymnasium Rämibühl in Zürich hat er an der Universität Zürich studiert. Die Ausbildung zum Fach - arzt erfolgte in Zürich und St. Gallen. Seit 2012 arbeitet er an der Universitätsklinik für Augen-heilkunde am Inselspital und habilitierte an der Universität Bern im Juni 2013. Seit Juli ist er als Leitender Arzt der Poliklinik tätig.

SERVICE | FORSCHUNGSAUFENTHALT

Von Zürich via Westaustralien und Oxford nach Bern

www.augenheilkunde.insel.ch

Page 25: SPITAL BUSINESS REPORTAGE PERSPEKTIVEN · 2015. 1. 14. · SNBe waren es 65%, beim ISB 68% aller BU. Weitere relevante Kategorien im letzten Jahr waren «Fehltritte und Stürze»

25

SERVICE | KOLUMNE

Jeder kommentiert alles TEXT: Rouven Porz

Jeder Patient kann im Nachhinein jede ärztliche Handlung kommentieren, und das Internet ist voll von Experten, die beispielsweise Operationen live beur-teilen, kommentieren, obwohl sie nie Medizin studiert haben.

Die Welt schaut im Moment nach Südafrika. Oscar Pistorius, süd-afrikanischer Sprinter und Weltrekordhalter, auch bekannt als «Fas-test man on no legs», steht unter Mordanklage. Er soll seine Lebens-gefährtin im Februar 2013 nachts durch die Toilettentür erschossen haben. Er selbst sagt, er habe sie für einen Einbrecher gehalten und aus Notwehr gehandelt. Südafrika ist ein kriminelles Pflaster, schein-bar hat jeder dort nachts eine Pistole unter dem Bett liegen. Der internationale Nachrichtenkanal CNN überträgt die morgendlichen Gerichtsverhandlungen live in die ganze Welt. Jeder kann zuschauen, das Internet ist voll von Kommentaren. Die meisten Internetblogger glauben schon zu wissen, ob Oscar schuldig ist oder auch nicht. Jeder hat eine Meinung. Ein sehr ernstes Thema.

Jetzt zu etwas ganz anderem: Das Flaggschiff der deutschen Abend-unterhaltung «Wetten dass…» kommt in die Jahre. Der Moderator Markus Lanz schafft es offensichtlich nicht mehr, der Sendung den Esprit zu verleihen, den man beim Anblick gerne erglänzen sehen möchte. Und wieder passiert es. 10 000 Kommentare, Internetblogs, die Sendung ist am Samstagabend noch nicht zu Ende, schon zer-reisst sich die Internetgemeinschaft im Netz den Mund über die Klei-dung des Moderators und über seine vermeintlichen Fehler. Manch-mal frage ich mich, wer diese Leute sind, die den ganzen Tag im Internet ihre Meinung kundtun? Natürlich hat Lanz nichts mit Pis-torius zu tun, aber mir läuft ein Schauer über den Rücken, wenn ich mir vorstelle, dass diese vermeintliche Transparenz in der Zukunft vollumfänglich auf die Medizin überschwappt: Jeder Pati-ent kann im Nachhinein jede ärztliche Handlung kommentieren, und das Internet ist voll von Experten, die beispielsweise Operatio-nen live beurteilen, kommentieren, obwohl sie nie Medizin studiert haben. Mhm, ich denke gerade, vielleicht sollten Sie diese Kolumne hier aber auch nicht zu ernst nehmen. Das hier ist ja schliesslich auch nur ein Kommentar, nicht wahr?

SERVICE | STRATEGIE SU ISSE

Ausschreibung eHealth-Plattform: Gemeinsames Projekt ISB-SNBe

An Inselspital und Spital Netz Bern finden jährlich mehrere Zehntausend Zuweisungen statt. Telefon, Fax und Post sind dafür die klassischen und vorherrschenden Kommunika-tionswege. Nur ein kleiner Teil des Berichts- und Zuweisungsprozesses erfolgt bisher elekt-ronisch. Auch der digitale Austausch mit den Patienten wird zunehmend ein Thema.

In einer Zukunft der immer knapper werden-den Ressourcen wird der Effizienz der Zuwei-sungs- und Austrittsprozesse eine zentrale Rolle zukommen. Nicht zuletzt kann auch die Patientensicherheit dank durchgehender digitaler Prozesse verbessert werden.

Unter Berücksichtigung der technischen Standards der eHealth Suisse soll mit einer eHealth-Plattform für SNBe und ISB die Zusammenarbeit mit den Zuweisenden und Nachbehandelnden digital unterstützt werden. Auch für die Patienten wird auf dieser Grundlage ein Portalangebot geschaffen wer-den. In beiden Institutionen sind bereits erste Ansätze zur elektronischen Kommunikation in der Betriebsphase. Ein Projekt zum elektroni-schen Datenaustausch zwischen ISB und SNBe ist in der Umsetzung (B2B-Connector).

Diese punktuell bestehenden, vielversprechen-den Ansätze sollen in Zukunft mit einer leis-tungsfähigen vernetzten Plattform abgedeckt werden, um die technischen Schnittstellen, die organisatorischen Prozesse sowie den Support zu optimieren. Ziel ist, die Abläufe aller Teilneh-menden nachhaltig zu beschleunigen, womit sie auch für die Patienten effizienter und siche-rer werden. Die Kliniken sollen durch die enge Vernetzung mit vor- und nachgelagerten Institutionen ihre starke Wettbewerbsstellung festigen oder ausbauen können. Im Projekt werden neben den internen Fachspezialisten auch die Zuweiser angemessen einbezogen.

Mit ihnen zusammen werden die Bedürfnisse und Zielsetzungen in Bezug auf die betroffe-nen Prozesse formuliert. Für Fragen stehen die eHealth-Beauftragten bereit:

Daniel Ratschiller, ISB, ICT-Strategie und Architektur, [email protected] Ueli Wehrli, SNBe, KIS, [email protected]

Page 26: SPITAL BUSINESS REPORTAGE PERSPEKTIVEN · 2015. 1. 14. · SNBe waren es 65%, beim ISB 68% aller BU. Weitere relevante Kategorien im letzten Jahr waren «Fehltritte und Stürze»

PUNKT • AUSGABE 2/ 201426

SERVICE | STABÜBERGABE

«Die Kunst der Spitalführung»FOTOS: Susi Bürki

Am Montag, 17. März 2014, meldeten sich Insel-Weggefähr-ten von Urs Birchler zu Wort.

Andreas Tobler (Mitglied der Spitalleitung und Stellvertre-ter), Martin Täuber (ehemaliger Dekan und Rektor der Uni-versität Bern), Peter Rychiger (Verwaltungsrat und Vorge-setzter) wie auch Daniel Candinas (Klinikdirektor und

Chefarzt) und Rouven Porz (Ethiker und Mitarbeiter) sin-nierten über «Die Kunst der Spitalführung.»

Der mit stehender Ovation verabschiedete Urs Birchler übergab anschliessend den symbolischen Stab an seinen Nachfolger Holger Baumann, den neuen Vorsitzenden Ge-schäftsleitung.

Page 27: SPITAL BUSINESS REPORTAGE PERSPEKTIVEN · 2015. 1. 14. · SNBe waren es 65%, beim ISB 68% aller BU. Weitere relevante Kategorien im letzten Jahr waren «Fehltritte und Stürze»

27

Gesundheit ist unser wichtigstes Gut. Verschie-

dene Faktoren am Arbeitsplatz können Einfluss auf sie neh-

men. Deshalb bieten wir unseren Mitarbeitenden ein breites Angebot zur Gesund-

heitsförderung an.

Beratung und UnterstützungCare Management – Beratung von Mitarbeitenden bei versicherungstechnischen Fragen, Aufzeigen neuer Pers-pektiven nach krankheits- oder unfallbedingten Absenzen und Unterstützung bei der Wiedereingliederung oder be-ruflichen Neuorientierung. Coaching – Kostenlose bedürfnis- und lösungsorientierte Beratung und Begleitung für Mitarbeitende des Spital Netz Bern, als individuelle und vertrauliche Unterstützung in belastenden und schwierigen Situationen.

BewegungPilates – Gezielte Rumpfstabilisierung und Kraftaufbau im Körperzentrum, Verbesserung der Beweglichkeit und Körperhaltung und Steigerung des Wohlbefindens. Aktuell finden Kurse in den Spitälern Tiefenau und Ziegler statt.

Bike to Work – Jährliche nationale Bewegungsaktion im Juni. Anmeldungen bis 31. Mai 2014.

Kraft- und Ausdauertraining in der Physiotherapie Belp – Mitarbeitende des Standorts Belp können ausser-halb ihrer Arbeitszeit in den Räumlichkeiten der Physio-therapie Belp ihre Kraft, Ausdauer und Beweglichkeit trai-nieren. Bitte direkt bei den Physiotherapeutinnen und -therapeuten in Belp melden.

Wanderungen – Geleitete (Schneeschuh-)Wanderungen, Gebirgstouren oder Kulturspaziergänge. Über Kosten und Daten gibt Wolfgang Girardi Auskunft: 031 308 85 66 oder [email protected]

Gesundheitsförderung nach Mass Unterstützung bei der Organisation durch Suche von Kurs-leitern, Räumen etc.

EntspannungAkupunkt-Massage / Emotional Freedom Techniques – Zur Behandlung verschiedener Schmerz-problematiken werden bei der Akupunkt-Massage spezifi-sche Meridiane mit einem Stäbchen oder Druck aktiviert. Die Methode «Emotional Freedom Techniques» wird zur Linderung und Behandlung von Stress eingesetzt. Interessierte wenden bitte sich direkt an Claudia Dorn: 031 921 85 40 oder [email protected]

ErgonomieDie Physiotherapeutinnen und -therapeuten aller Stand-orte bieten spezifisch auf die Bedürfnisse ausgerichtete Teamschulungen für ergonomisches Arbeiten an. Die Schulung findet direkt am Arbeitsplatz statt. Interessierte Teams melden sich direkt bei den Physiotherapeutinnen und -therapeuten an ihrem Standort.

Kostenlose Rauchstopp-BeratungTermin vereinbaren: [email protected] oder 031 632 03 03

WeiterbildungStandort Spital Netz Bern: • Arbeitssicherheit /Unfallverhütung• Gesund mit Schichtarbeit • Meine persönliche Ernährung • Stressmanagement• Sucht, Burnout und Co. – wie gehe ich als Vorgesetzter

damit um?

Standort Inselspital:• Gewichtsmanagement• Nacht- und Schichtarbeit – richtig essen

und gut schlafen• Psychische Belastung am Arbeitsplatz –

Burnout-Prophylaxe• Stress erfolgreich bewältigen• MBSR• Gewaltprävention

Weiterbildungsangebot im Intranet: http: //spitalnetzbern.ch/aus-und-weiterbildung/weiterbildung/

SERVICE | ANGEBOTE FÜR MITARBEITENDE

Betriebliches Gesundheitsmanagement Spital Netz Bern

• Über die Angebote, Kurse und Weiterbildungen geben Ihnen die Mitarbeitenden des Betrieblichen Gesundheits-managements unter 031 970 70 97 oder [email protected] gerne Auskunft.

• Die Angebote fürs Personal vom Inselspital vom Gesund-heitsmanagement finden Sie unter folgendem Link: http: //iww.insel.ch/de/direktionen/personal / mitarbeiter-services /bgm1/

Page 28: SPITAL BUSINESS REPORTAGE PERSPEKTIVEN · 2015. 1. 14. · SNBe waren es 65%, beim ISB 68% aller BU. Weitere relevante Kategorien im letzten Jahr waren «Fehltritte und Stürze»

PUNKT • AUSGABE 2/ 201428

A ssozi ier te P rofessu r

Diesen Titel haben erhalten

11. Februar 2014

• PD Dr. med. Christoph Röder

• Prof. Dr. Reinhard Gruber

25. Februar 2014

• Prof. Dr. pharm. Erik Vassella

• Prof. Dr. med. Norbert Enkling

• Prof. Dr. Thomas Kaufmann, PhD

• Prof. Dr. Mauricio Reyes, PhD

25. März 2014

• Prof. Dr. med. dent. Michael Bornstein

T it u la r professor

Diesen Titel haben erhalten

11. Februar 2014

• PD Dr. med. dent. Rainer Seemann

25. Februar 2014

• Prof. Dr. med. Yves Allemann

• Prof. Dr. med. Nicolas Regamey

Ven ia Docend i

Diesen Titel haben erhalten

11. Februar 2014

• PD Dr. Reinhard Gruber, PhD, für das Fach

Zellbiologie

• Prof. PD Dr. sc. nat. Siegfried Hapfelmeier,

für das Fach Medizinische Mikrobiologie

• PD Dr. med. Lorenz Räber, für das Fach

Kardiologie

• PD Dr. med. Andres Vogt, für das Fach

Anästhesiologie

• PD Dr. med. Sebastian Walther, für das Fach

Psychiatrie und Psychotherapie

25. Februar 2014

• PD Dr. med. Johannes Lemke, für das Fach

Humangenetik

• PD Dr. med. Jonas Marschall, für das Fach

Infektiologie

25. März 2014

• PD Dr. med. Simon Jung, für das Fach

Neurologie

• PD Dr. phil. nat. Markus Hilty, für das Fach

Medizinische Mikrobiologie

31. Ma i 2014

Barbara Le Blanc DRNN DIPR Sekretariat & Studen-

ten • Marianne Bühler Leitung Pflegedienst •

Maja Liechti-Maurer Aarberg • Ruth Bürgi Aar-

berg

30. Ju n i 2014

Katharina Aeschimann-Zünd Aarberg • Ernst

Ackermann Direktion Betrieb • Susanne Bürki

VGS Kreation Foto & Grafik • Jose Ferreiro

Fernandez Direktion Betrieb • Teresita Friedli-

Pangilinan Frauenklinik • Paul Horst Direktion

Infrastruktur • Heidi Ingold HNO/SKG • Beat

Jufer Ziegler • Urs Keller Augenheilkunde •

Brigitte Klauser HNO • Margrit Mäder-

Reinhard Tiefenau • Rebecca Morgenthaler

MTRA Dezentrale Orte • Stefanie Müller Münsin-

gen • Walther Mumenthaler Aarberg • Ursula

Nussbaum Direktion Betrieb • Johanna Steig-

meier Frauenklinik • Igballe Shalaj Kinderchirurgie

• Doris Siegenthaler Direktion Personal • Edith

Melanie Walcher Neurochirurgie• Judith

Franziska Zubler MTRA INO/PKT2

31. Ju l i 2014

Beat Merz Direktion Betrieb • José Mouro Direk-

tion Betrieb

Mä rz bis Ju l i 2014

4 0 Ja h re

Mara Kovacec-Sokolic Tiefenau

35 Ja h re

Manuel Antonelo Ziegler • Madeleine Ehrsam

Kinderklinik • Annemarie Flückiger Ziegler •

Silvia Hänni Aarberg • Roswitha Jenni-Wälti

Aarberg • Therese Zürcher Dermatologie

30 Ja h re

Thomas Aeschlimann KAS Pflege • Helene Asel-

Kissling Apotheke • Ursula Brechbühl Münsingen

• Giuliana Berset VMCK Bettenstation • Brigitte

Hoigné Ziegler • Rolf Schmid Medizintechnik •

Silvia Schneider Jaberg Visz. Thorax • Suzanne

Perrin Ziegler

25 Ja h re

Pia Aeschbacher-Frey Tiefenau • Ja Chai Shook

Tiefenau • Maria Dulce Formoso Phoniatrie •

Hanspeter Heer Direktion Infrastruktur • Bettina

Misch Visz. Thorax • Irene Kälin Murano Phonia-

trie • Rachel Leist NFZ Pflege • Elisabeth Marti

Messmer NFZ Pflege • Daniela Mordasini KPH-

HZL /Hämostase • Renate Ruchti Physio Cardio •

Daniel Jorge Salomao Herz- /Gefäss Kardiotechnik

• Edith Scheurer-Kräuchi Ziegler • Elisabeth

Studer Tiefenau • Ruth Woodtli Urologie •

Monika Wyss Direktion Dienste

20 Ja h re

Rasima Ademi Direktion Betrieb • Gerda Bigler

Kirscher KIM • Marijana Bulic-Turkovic Radiolo-

gie • Ronny Ehrbar Röntgenarchiv • Marianne

Friedli Ziegler • Elisabeth Gerber-Stutz Münsin-

gen • Elisabeth Hefti KAIM Pflege • Barbara

Helbling Rheu Med. Bereich • Isabelle Hertig

KAS Pflege • Helene Hofer Neuropsychologie •

Monika Jucker ONKP Pflege • Irena Klima Urok

Med. Bereich • Marianne Kocher Kardiologie •

Thomas Lüthi Direktion Dienste • Sabine Möri

Aarberg • Dragica Münger Visz. Thorax • Doris

Pongratz-Felder Kinderklinik • Therese Roth

Radiologie • Thea Rytz Psychologen und Thera-

peuten • Marianne Schilling Angiologie • Kata

Trgovac Tiefenau • Nelly Tschannen Zentrale

Dienste • Caroline Dominique Zürcher SKG

Poliklinik

SERVICE | PERSONELLES

Jubilare Pensionierungen Ernennungen

Wir wünschen unserenpensionierten Mitarbeitendenalles Gute für denneuen Lebensabschnitt.

Page 29: SPITAL BUSINESS REPORTAGE PERSPEKTIVEN · 2015. 1. 14. · SNBe waren es 65%, beim ISB 68% aller BU. Weitere relevante Kategorien im letzten Jahr waren «Fehltritte und Stürze»

29

SERVICE | AUSZEICHNUNGEN

Ab 1. Mai betreiben die Universität Basel und das Inselspital Bern gemeinsam eine Pflege-professur. Die Vorlesungen finden in Basel statt, die Forschung in Bern und Basel. Der Universitätsrat der Universität Basel hat Professor Dr. Michael Simon (41) zum Assistenz-professor Tenure Track (Förderprofessur) für Pflegewissenschaft am Institut für Pflegewissen-schaft der Medizinischen Fakultät gewählt.

Im Zentrum seiner Forschung und Lehre steht die Messung der Pflege- und Versorgungsqualität. Michael Simon wird ab 1. Mai 2014 zu gleichen Teilen an der Universität Basel und am Inselspital, Universitätsspital Bern tätig sein.

Die Assistenzprofessur wird gemeinsam von der Universität Basel und dem Inselspital getragen. Sie ist ein weiteres Ergebnis der seit über fünf Jahren beste-henden Akademie-Praxis-Partnerschaft zwischen beiden Institutionen und wird im Rahmen der «Strategischen Allianz Medizin Basel Bern» vom Dekanat der medizinischen Fakultät der Universität Bern unterstützt.

Die Universitätsleitung hat Aristomenis Exadaktylos auf den 1. Januar 2014 zum ausserordentlichen Professor für Notfallmedizin gewählt.Aristomenis Exadaktylos (42) ist in Griechenland und Deutschland aufgewach-sen. Er ist seit Januar 2013 Chefarzt und Direktor des Universitären Notfallzen-trums am Inselspital. Davor leitete er den Notfall Medizin, wo er bis 2013 stell-vertretender Chefarzt war. Er war zudem bereits vor seiner Berufung assoziierter Professor für Notfallmedizin. Seit 2009 leitet Aristomenis Exadaktylos die For-schung und klinische Entwicklung der Notfallmedizin. Er setzt sich für eine breite Notfallversorgung, Nachwuchsförderung und eine patientenorientierte Forschung ein.

Preisverleihung für bestes Poster am Kongress für Gesundheitsberufe 2014Liliane Stoffel, Pflegeexpertin MScN, Neonatolo-gie Inselspital Bern, und Barbara Dinten-Schmid, Pflegeexpertin, Neonatologie USZ, Zürich haben am Kongress für Gesundheitsberufe der Direk-tion Pflege/MTT vom 14./15.3.2014 im Audito-rium Ettore Rossi (Inselspital) den Preis für das beste Poster erhalten. Bei ihrem Poster ging es um das Thema «Der pflegerische Beitrag zur ethi-

schen Entscheidungsfindung» und damit um die Darstellung der systematischen und objektiven Parameter zur Unterstützung von Pflegenden bezüglich ihrer Einschätzung der ethischen Entscheidungsfindung. Der Preis für das beste Pos-ter wurde von der Stiftung Pflegewissenschaft Schweiz zur Verfügung gestellt.

Auszeichnung EBMT «Nurses Distinguished Merit Award» 2014Monica Fliedner, Pflegeexpertin MSN, Palliative Care (DOLS), Inselspital Bern, hat anlässlich des Kongresses der European Society for Blood and Marrow Transplantation (EBMT) am 31.3.2014 in Mailand den «Nurses Distinguished Merit Award» erhalten für ihre jahrzehntelange Arbeit auf dem Gebiet der Pflege und Versorgung von Stamm-zelltransplantationspatienten. Der Preis wurde ihr von Elisabeth Wallhult, Präsidentin der EBMT Nurses Group, übergeben.

Pflegewissenschafter Prof. Michael

Simon lehrt ab 1. Mai in Basel und

forscht in Bern und Basel. (Foto:

Universität Basel)

Wir trauern

Mit grosser Betroffenheit nehmen wir Abschied von unseren Arbeits-kollegInnen.

Monika Lugon

ist am 24. Februar 2014 gestorben.

Die Tatsache, dass unsere Mitarbei-terin nicht mehr unter uns weilt, macht betroffen und stimmt traurig. Sie hinterlässt eine grosse Lücke. Wir bitten Sie, der lieben Verstor-benen ein ehrendes Andenken zu bewahren.

Suzanne Janett

28.7.1951 – 10.4.2014

Wir verlieren mit ihr eine erfahrene, engagierte Fachperson und eine liebenswürdige Arbeitskollegin. Gerne erinnern wir uns an die wert-volle gemeinsame Zeit.

André Calame

ist am 8. Mai 2014 gestorben.

Er wird uns allen als freundliche und ruhige Person mit ab und an schel-mischem Lächeln in Erinnerung bleiben. Seine Fachkompetenz und Zuverlässigkeit wurden von Vorge-setzten und KollegInnen sehr ge-schätzt. Das Inselspital trauert um einen langjährigen und geschätzen Arbeitskollegen.

Page 30: SPITAL BUSINESS REPORTAGE PERSPEKTIVEN · 2015. 1. 14. · SNBe waren es 65%, beim ISB 68% aller BU. Weitere relevante Kategorien im letzten Jahr waren «Fehltritte und Stürze»

PUNKT • AUSGABE 2/ 201430

SERVICE | VERANSTALTUNGEN

Ausschreibung Tag der Klinischen Forschung DKFDas Departement Klinische Forschung (DKF) ist Träger der Klinischen Forschung der Medizinischen Fakultät der Universität Bern. Es ist zur Tradition geworden, jährlich einen «Tag der Klinischen Forschung» durchzuführen. Diese Veranstaltung bietet den Forschenden die Mög-lichkeit, eigene Arbeiten in Form eines Posters aus-zustellen und Einblick in andere Projekte zu gewinnen.

Höhepunkt unseres Anlasses am 5. November 2014 im Langhans Hörsaal Pathologie werden neben den Preisver-leihungen die Referate von Gastreferenten sein. Am Tag der Klinischen Forschung werden folgende Preise vergeben:

Johanna Dürmüller-Bol DKF Forschungspreis 2014 (CHF 30 000.–)Dieser Preis dient der Nachwuchsförderung in der Klini-schen Forschung der Medizinischen Fakultät der Universi-tät Bern und richtet sich an jüngere Forscherinnen und For-scher. Mit diesem Preis wird ein Projekt ausgezeichnet mit dem Ziel der Weiterfinanzierung durch kompetitiv einge-worbene Drittmittel.

Förderpreise DKF (je CHF 2000.–)Auch in diesem Jahr sind alle forschenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie die Doktorandinnen und Doktoran-den der Institute und Kliniken der Medizinischen Fakultät der Universität Bern eingeladen, ihre Arbeit in Form eines Abstracts einzureichen und ein Poster zu präsentieren.

Aus den eingereichten Arbeiten werden drei Abstracts und Präsentationen ausgewählt und ausgezeichnet als:• die beste präklinische Arbeit• die beste klinische Arbeit• die beste Arbeit einer Medizinstudentin/

eines Medizinstudenten

Die Jurymitglieder dieser Kategorien sind für die Vergabe der Preise zuständig. Der Entscheid der Jury ist endgültig. Es besteht kein Rechtsanspruch auf die Ausrichtung der Preise.

Aus den eingereichten Abstracts zeichnet die Alumni MedBern die beste brückenschlagende Arbeit mit dem Forschungspreis Alumni MedBern (CHF 2000.–) aus. Berücksichtigt werden die:• Zusammenarbeit universitäre/nichtuniversitäre Partner• Zusammenarbeit Grundlagenforschung/

Klinische Forschung • Zusammenarbeit interdisziplinär• Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Fakultäten

der Universität Bern

Einreichungstermin:25. August 2014

SERVICE | D IE BOX

Mitdenken – mitreden – mitwirkenFür Ihre Anliegen stehen im Spital Netz Bern die Feedback-Adresse [email protected], auf dem Inselareal 23 grüne Boxen mit Feed-back-Karten sowie die Mail-Adresse [email protected] zur Verfügung.

FrageIst es wirklich nötig, dass die Zeitschrift PUNKT jedem nach Hause geschickt wird? Ich kenne etliche Personen, die das Blatt ungelesen in den Abfall werfen! Die Boxen stehen ja und jeder, der das Bedürfnis hat, kann sich bedienen. Oder wenigstens mit der internen Post verschicken? Könnte hier nicht auch viel Geld gespart werden?

AntwortDanke für Ihre Rückmeldung. PUNKT wird weiterhin per Entscheid Geschäftsleitung als integratives Element zwi-schen den Betrieben nach Hause verschickt. Zum Teil ist PUNKT das einzig effektiv real existierende Tool, das alle gleichzeitig und somit verbindend in den Händen halten können. Die Redaktion

Ausschreibung und Programmunter www.dkf.unibe.ch/

Tag der Klinischen Forschung 2014

[email protected] [email protected]

Page 31: SPITAL BUSINESS REPORTAGE PERSPEKTIVEN · 2015. 1. 14. · SNBe waren es 65%, beim ISB 68% aller BU. Weitere relevante Kategorien im letzten Jahr waren «Fehltritte und Stürze»

31

Gewinnen Sie eine Führung in der

Musealen Sammlung im Wert von

CHF 50.– für 20 Personen.

W W W.INSEL .CH/DE/INSELSP ITAL/ST IF TUNG

SERVICE | QUIZ

Quiz

Zu welchem Spital gehört dieses Gebäude?

Senden Sie die Lösung an

Bitte geben Sie Ihren Vor- und Nachnamen sowie Ihre Postadresse an.

Teilnahmeschluss: 30.6.2014

Die Gewinner werden zufällig ermittelt und in der folgenden Ausgabe erwähnt. Teilnahmeberechtigt sind alle Mitarbeitenden von Spital Netz Bern und Insel-spital. Ausgeschlossen sind Mitarbeitende der Redaktion PUNKT.

Auflösung aus dem letzten Heft: «Spital Tiefenau». Gewinner des Gutscheins im Wert von CHF 100.– vom Hotel National ist Fabian Zürcher, Assistenzarzt Kardiologie, Inselspital.

SERVICE | INFO

Museale SammlungDie Museale Sammlung der Inselspital-Stiftung und das Institut für Medizin-geschichte gewähren Einblick in ihre Bestände von historischen Gegenständen aus der Geschichte des Inselspitals, der Medizin, der Pflege, der Medizintechnik und der medizinischen Lehre.

In der gemeinsam geführten Datenbank sind aktuell rund 6500 Gegenstände mit Abbildung erfasst. Die Sammlungen, die zurzeit nur nach Voranmeldung besucht werden können, sollen so für eine breite Öffentlichkeit sichtbar gemacht werden.

www.insel.ch/de/ inselspital /stiftung/museale-sammlung

I mpressu m

Herausgeber:Inselspital Bern und Spital Netz Bern

Redaktion und Gestaltung:[email protected] (mak) [email protected] (ag)[email protected]

Bilder:Tanja Kocher, Pascal Gugler, Susi Bürki KFGSpital Netz Bern

Druck:rubmedia, Wabern/Bern www.rubmedia.ch Druck auf FSC -Papier

Erscheinungsweise:4 Ausgaben pro Jahr

Auflage: 15 300 Exemplare

Redaktionsschluss:PUNKT 3/14: 24. Juli 2014

ISSN 2296-5807PUNKT (Bern)

© 2014 Inselspital

[email protected]

Page 32: SPITAL BUSINESS REPORTAGE PERSPEKTIVEN · 2015. 1. 14. · SNBe waren es 65%, beim ISB 68% aller BU. Weitere relevante Kategorien im letzten Jahr waren «Fehltritte und Stürze»

MIROSLAV BARTÁK