Sport im Parlament

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Magazin der Sportgemeinschaft Deutscher Bundestag e.V. Ausgabe 1 | Mai 2010 10 Jahre Gruppe Motorsport Golf wird olympisch und wir sind dabei 11. Berliner Bundestagslauf

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Mitgliederzeitschrift Sportgemeinschaft Deutscher Bundestag

Transcript of Sport im Parlament

Page 1: Sport im Parlament

Magazin der Sportgemeinschaft Deutscher Bundestag e.V.

Ausgabe 1 | Mai 2010

10 JahreGruppe Motorsport

Golf wird olympischund wir sind dabei

11. BerlinerBundestagslauf

Page 2: Sport im Parlament

POTSDAM

STRAUSBERG

BERNAU

ORANIENBURG

FÜRSTENWALDE

BERLINER RING

BERLINER RING

MITTECHARLOTTEN-BURG

FROHNAU

TEGEL

HOPPEGARTEN

BERLIN

KLADOW

WANNSEESTEGLITZ

WUSTERHAUSEN

TELTOW

KÖNIGS-

KÖPENICK

Golfclub Prenden

Golfclub Gross Kienitz

Golf Club Mahlow

Sporting Club Berlin ScharmützelseeGolfRange Berlin-Großbeeren

Märkischer Golfclub Potsdam

Berliner Golf Club GatowPotsdamer Golf-Club

Golf- und Landclub Semlin am See

Golfclub Kallin

Golf- u. Country Club Seddiner See

Golf- und Land-Club Berlin-Wannsee

BGC Stolper Heide

Berliner Golf- und Country Club Motzener See Lausitzer Golfclub

COTTBUS

Golfclub Schloss Wilkendorf Golfclub Pankow

WEISSENSEE

Golf in Wall

FRANKFURT/ODER

Golf Club an der Oder

Golfen in der Region Berlin-BrandenburgGolfen in der Region Berlin-Brandenburg

www.gvbb.de

Golfclub Kallin e.V.Am Kallin 1

14641 Nauen OT BörnickeTelefon 0 33 230 / 894 0Telefax 0 33 230 / 894 19

[email protected]

Berliner Golf Club Gatow e.V.Sparnecker Weg 100

14089 BerlinTelefon 030 / 365 00 06Telefax 030 / 365 00 081

[email protected]

Berliner Golfclub Stolper Heide e.V.Am Golfplatz 1

16540 Neuendorf/Stolpe b. BerlinTelefon 03303 / 54 92 14Telefax 03303 / 54 92 22

[email protected]

Golfclub Pankow von Berlin e.V.Golfclub Berlin Blankenburg e.V.

Blankenburger Pflasterweg 40, 13129 BerlinTelefon 0 30 / 500 194 90Telefax 0 30 / 500 194 99

[email protected]

Golfclub Prenden e.V.Waldweg 3

16348 PrendenTelefon 0 333 96 / 77 90Telefax 0 333 96 / 77 990

[email protected]

Golfclub Schloss Wilkendorf e.V.Am Weiher 1

15345 Altlandsberg/OT WilkendorfTelefon 0 33 41 / 33 09 60Telefax 0 33 41 / 33 09 61

service@golfclub-schloss-wilkendorf.dewww.golfclub-schloss-wilkendorf.de

Sporting Club BerlinScharmützelsee e.V.

Parkallee 315526 Bad Saarow

Telefon 0 33 631 / 63 300Telefax 0 33 631 / 63 310

[email protected]

Berliner Golf- und Country Club Motzener See e.V.

Am Golfplatz 515749 Mittenwalde/OT Motzen

Telefon 0 33 769 / 501 30Telefax 0 33 769 / 501 [email protected]

Golf Club an der Oder e.V.

Ul. Sportowa 169-100 Slubice

Telefon +48 / 95-758 19 20

[email protected]

e. V.

GolfRange Berlin-Großbeeren Am Golfplatz 1

14979 Großbeeren/OT NeubeerenTelefon 0 33 701 / 32 89 0Telefax 0 33 701 / 32 89 19

[email protected]

Märkischer Golfclub Potsdam e.V.Kemnitzer Schmiedeweg 114542 Werder/OT KemnitzTelefon 0 33 27 / 66 37 0Telefax 0 33 27 / 66 37 [email protected]

Potsdamer Golf-Club e.V.Tremmen, Zachower Straße

14669 Ketzin Telefon 0 33 233 / 70 50Telefax 0 33 233 / 70 519

[email protected]

Golf- und Land-Club Berlin-Wannsee e.V.

Golfweg 22, 14109 BerlinTelefon 030 / 806 70 60Telefax 030 / 806 70 610

[email protected]

Golf- und Country Club Seddiner See e.V.

Zum Weiher 44, 14552 MichendorfTelefon 0 33 205 / 732 0Telefax 0 33 205 / 732 [email protected]

Golf Club Mahlow e.V.

Kiefernweg, 15831 MahlowTelefon 0 33 79 / 37 05 95Telefax 0 33 79 / 37 05 96

[email protected]

Golfclub Gross Kienitz e.V.An der Straße nach Dahlewitz

15831 Gross KienitzTelefon 0 33 708 / 537 0Telefax 0 33 708 / 537 20

[email protected]

Lausitzer Golfclub e.V.Am Golfplatz 3

03058 Neuhausen/SpreeTelefon 03 56 05 / 423 32Telefax 03 55 / 42 59 61

[email protected]

A-ROSA Golf Club e.V. Parkallee 1

15526 Bad SaarowTelefon 0 33 631 / 63 300Telefax 0 33 631 / 63 310

[email protected] www.a-rosa.de

Golf- und Landclub Semlin am See e.V.

Ferchesarer Str. 8b, 14712 Rathenow/OT SemlinTelefon 03385 / 55 44 10Telefax 03385 / 55 44 00

[email protected]

Golf in WallAm Königsgraben 1

16818 WallTelefon 0 33 925 / 71135Telefax 0 33 925 / 90805

[email protected]

Die Mitglieder des Golfverband Berlin-Brandenburg e.V. freuen sich auf Ihren Besuch!

Forststr. 34 · 12163 BerlinTel. 030/823 66 09Fax 030/824 40 98

Golfclub Blankenburg

Page 3: Sport im Parlament

VorwortLiebe Sportfreundinnen, liebe Sportfreunde,

die Sportgemeinschaft des Deutschen Bundestages e.V. hat im November 2009 bei ihrer Mitgliederversamm-lung einen neuen Vorstand gewählt. Der bisherige Vorsitzende Peter Rauen – langjähriger MdB – und sein Stell-vertreter, Staatssekretär Dr. Hans-Jo-achim Stelzl haben aus Altersgründen auf eine weitere Kandidatur verzich-tet. Dies bedauern alle sehr, die die

engagierte und vertrauensvolle Arbeit beider im Vorstand und darüber hi naus kennen und schätzen gelernt haben. An dieser Stelle möchte der Vorstand Herrn Rauen und Herrn Dr. Stelzl im Namen der Sportge-meinschaft nochmals herzlich für die geleistete Arbeit danken.

Auch der neugewählte Vorstand wird der sportlichen Tradition folgend weiter allen Mit gliedern die Basis bieten, „ihren Sport“ entsprechend Neigung und Interesse auszuüben.

Mit ca. 1300 Mitgliedern und mehr als 20 angebotenen Sportarten in Bonn und Berlin, gehört die Sportgemeinschaft zu den größeren Vereinen in der Berliner Region. Die große Anzahl von Mitgliedern hat jedoch auch zur Folge, dass es hin und wieder organisatori sche Probleme gibt. Da sich der größte Teil der sportlichen Aktivitäten im Sportbereich des Marie-Elisabeth-Lüders-Hauses abspielt, gibt es mitt-lerweile aufgrund der Mitglieder zahl den ein oder anderen Engpass. Der Vorstand ist bestrebt allen Abteilungen und Sporttreibenden gerecht zu werden und versucht die Bedingungen für alle so optimal wie mög lich zu gestalten.

Neben der in diesem Jahr bevorstehenden Fußball-Weltmeisterschaft als Großereignis wurden und werden auch wieder einige Veranstaltun-gen der Sportgemeinschaft organisiert und durchgeführt die inzwi-schen auch über die Grenzen des Parlaments und der Berliner Re gion hinaus einen hohen Stellenwert genießen. Der Bundestagslauf Anfang Mai war bei optimalen äußeren Bedingungen wieder ein voller Erfolg. Mehr als 400 Läuferinnen und Läufer haben sich in die Starterlisten eingetragen. Das Benefiz-Fußballtur nier im März war, wie in den ver-gangenen Jahren, sowohl in sportlicher Hinsicht als auch im Hinblick auf seinen caritativen Charakter eine Veranstaltung der besonderen Art. Dar über hinaus sind die Planungen der bevorstehenden Motorradfahrt in die Vogesen soweit abge schlossen. Mehr als 200 Motorradbegeisterte werden sich wieder ab Berlin auf den Weg machen. Hinzuweisen ist au-ßerdem auf das soeben durchgeführte Golfturnier der Golf abteilung auf der Anlage Seddiner See und der überraschende Sieg der Abgeordneten Fußballmannschaft bei dem europäischen Fußballturnier der Ab geord-neten in Linz.

Nicht vergessen möchte ich die vielen Sportarten wie Gymnastik, Bad-minton, Tischten nis etc., die sich immer größerer Beliebtheit erfreuen, was auch an der zunehmenden An zahl unserer Mitglieder abzulesen ist.

Ich wünsche allen Sportfreundinnen und Sportfreunden viel Spaß und Erfolg.

Mit sportlichen Grüßen

Ihr Klaus Riegert, MdBVorsitzender der Sportgemeinschaft Deutscher Bundestag e.V.

Vorw

ort

· In

haltRadfahren

Entdeckungen an Havel, Elbe und Oder –Unterwegs mit der Fahrradgruppe ............. 5

GolfGolfabteilung SportgemeinschaftDeutscher Bundestag ............................... 6

Golf wird olympisch – und wir sind dabei ...... 8

Abschlag Golf Paradies ............................. 9

Pokal des Deutschen Bundestagesam 17. Mai 2010 im GCC Seddiner See ..... 10

BadmintonBadminton Ost-West ................................ 11

WintersportHusky-Abenteuer in Schwedisch-Lappland .... 12

Fußball7. Benefiz-Hallenfußballturnierdes FC Bundestag .................................... 15

38. InternationalesParlamentarier-Fußballturnier .................... 16

GymnastikGymnastik – mal anders ............................ 16

TischtennisTischtennis im Bundestag ......................... 17

LaufenLaufgruppe ............................................. 17

11. Berliner Bundestagslauf ...................... 18

SchachSchach – ein Denksport für jedes Alter ....... 20

WassersportLust auf Segeln ....................................... 21

Ski & WandernSkireisen 2010 –Damüls und St. Gallenkirch im Montafon ..... 22

Motorsport10 Jahre Gruppe Motorsport –Ein kurzer geschichtlicher Überblick ............ 24

Let the motor running ... ......................... 28

Übersicht der Sportgruppen ............. 34

MedizinAlte Muskeln, junge Muskeln ..................... 36

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Page 4: Sport im Parlament

Hartmuth GroßGeschäftsführer

Tel.: (0 30) 2 27 - 3 31 33Fax: (0 30) 2 27 - 3 60 [email protected]

Burkhard AlberternstSportreferent

Tel.: (0 30) 2 06 - 7 46 10Fax: (0 30) 2 06 - 7 46 11Mobil: (01 71) 6 83 10 [email protected]

Thomas WranaSchatzmeister Mitgliederverwaltung

Tel.: (0 30) 2 27 - 3 55 77Fax: (0 30) 2 27 - 3 60 [email protected]

Stefan SchutzPressereferent

Tel.: (0 30) 2 27 - 7 53 05Fax: (0 30) 2 27 - 5 69 34Mobil: (01 72) 2 46 20 [email protected]

Judith Siwert-ProbstProtokollführerin

Tel.: (03 30 56) 9 20 84Fax: (0 30) 2 27 - 3 60 [email protected]

Wolfgang Bosbach, MdBBeisitzer

Tel.: (0 30) 2 27 - 7 32 45Fax: (0 30) 2 27 - 7 69 [email protected]

Norbert Barthle, MdBBeisitzer

Tel.: (0 30) 2 27 - 7 34 50Fax: (0 30) 2 27 - 7 64 [email protected]

Jochen HilligesBeisitzer

Mobil: (01 71) 3 66 02 82Fax: (0 30) 2 27 -7 61 [email protected]

Angelika Brunkhorst, MdBBeisitzerin

Tel.: (0 30) 2 27 - 7 46 13Fax: (0 30) 2 27 - 7 66 [email protected]

Carsten Schneider, MdBBeisitzer

Tel.: (0 30) 2 27 - 7 45 50Fax: (0 30) 2 27 - 7 64 [email protected]

Impr

essu

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Vor

stan

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der

Magazin der Sportgemeinschaft

Deutscher Bundestag e.V.

Herausgeber:

Sportgemeinschaft

Deutscher Bundestag e.V.

Platz der Republik 1

11011 Berlin

www.sport-im-parlament.de

Verantwortlich:

Burkhard Alberternst

Hartmuth Groß

Stefan Schutz

Verlag und Gesamtherstellung:

DCM

Druck Center Meckenheim GmbH

Werner-von-Siemens-Straße 13

53340 Meckenheim

Telefon (0 22 25) 88 93 - 550

Telefax (0 22 25) 88 93 - 558

E-Mail [email protected]

www.druckcenter.de

Anzeigen:

MMM

Medien Marketing Meckenheim

Agentur für Kommunikation GmbH

Werner-von-Siemens-Straße 13

53340 Meckenheim

Telefon (0 22 25) 88 93 - 991

Telefax (0 22 25) 88 93 - 990

E-Mail [email protected]

Klaus Riegert, MdBVorsitzender

Tel.: (0 30) 2 27 - 7 34 53Fax: (0 30) 2 27 - 7 01 [email protected]

Frank SobolewskiStellvertretender Vorsitzender

Tel.: (0 30) 2 27 - 3 26 14Fax: (0 30) 2 27 - 3 66 [email protected]

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Page 5: Sport im Parlament

Von Susanne BohlanderFahrradfahren ist in, und ganz be-sonders im Brandenburger Umland. Was die Mitglieder der Fahrradgrup-pe auf ihren Touren immer wieder feststellen: In Brandenburg sind gerade in den letzten Jahren er-staunlich viele neue und hervorra-gend ausgebaute Radwege entstan-den. Das Umland von Berlin wird damit für die Freizeitradler immer interessanter.

So gibt es für die Fahrradgruppe der Sportgemeinschaft immer wie-der neue und ausgesprochen kom-fortable Fahrradrouten zu entde-cken. Im Jahr 2009 war darunter der Havelradweg, der direkt am blauen Band der Havel von Werder bis in die Stadt Brandenburg führt. Im Mai besuchte die Fahrradgrup-pe das Gästeschloss der Bundes-

regierung in Meseberg und radel-te anschließend nach Rheinsberg weiter, mit berühmten Schloss und Schlosspark. Immer wieder zieht es die Fahrradgruppe auch an die Oder, mit ihren weiten Flussauen und einmaliger Landschaft. Ein Hö-hepunkt des letzten Fahrradjahres war sicher die Wochenendtour an die Elbe. Vom brandenburgischen Wittenberge ging es immer am Elbdeich entlang in das idyllisch am Fluss gelegene Hansestädtchen Werben. Übernachtet wurde in ei-nem restaurierten Bauernhof an der Elbe, mit romantischem Grill-picknick in der Abendsonne.

Großen Zuspruch finden auch die Radtouren zu Sommerkonzerten im Brandenburgischen. Neben den beliebten Konzerten in Kloster Cho-rin ist es vor allem die Glambecker

Fahrradkirche in der Uckermark, die auch die Radlergruppe immer wieder mit kulturellen Höhepunk-ten erfreut, im letzten September mit einem Klavierkonzert zu sechs Händen.

In der Saison – von Ende März bis Oktober – findet pro Monat eine Tagestour statt, außerdem einmal im Jahr eine Wochenendtour. Neue Teilnehmer sind jederzeit herzlich willkommen. Die Touren werden in bequemem Tempo gefahren, mit Zeit für Pausen und Entdeckungen unterwegs.

Entdeckungen an Havel, Elbe und OderUnterwegs mit der Fahrradgruppe

Ansprechpartnerin:

Susanne Bohlander Sportgruppenleiterin Radfahren Tel. 030/[email protected]

Rad

fahr

en

1 – Picknick am Berliner

Müggelsee

2 – Kurzer Stopp an der Havel

bei Ketzin

3 – Im polnischen Warthebruch

4 – Unterwegs auf dem Elberad-

weg in der Altmark

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Page 6: Sport im Parlament

Von Werner Güth

Historie

Die Golfabteilung der Sportgemein-schaft Deutscher Bundestag (SG-BT) wurde auf Initiative des damali-gen stellv. Vorsitzenden der SG-BT, Wolfgang Schollmeyer, und des da-maligen Presserefenten der SG-BT, Ernst-Dieter Schmickler, am 12. Mai 1993 gegründet. Gründungsmitglie-der waren u. a. die ehem. Abg. Peter Rauen und Hansgeorg Hauser, der in der Gründungsversammlung zum Ab-teilungsleiter und Werner Güth zum Abteilungssekretär gewählt wurden.

Zwanzig Abgeordnete und sechs Mit-arbeiter der Verwaltung/Fraktionen wurden im Gründungsjahr Mitglieder.

Nachdem sich der Initiatorenkreis über längere Zeit um eine Möglichkeit zur Ausübung des Golfsports bemüht hatte, ergab sich durch Vermittlung des stellv. Vorsitzenden Schollmeyer die Möglichkeit, durch die Betriebs-sportgemeinschaft des Flughafens Köln/Bonn auf der betriebseigenen, DGV-geprüften 9-Loch-Anlage im Flughafenbereich einen Einstieg zu erreichen.

Der Zugang zur Golfanlage, die sich im Sicherheitsbereich des Flughafens befand, war nur mit einem Flugha-

fenausweis nach erfolgter Sicher-heitsüberprüfung durch die Luft-fahrtbehörde möglich.

Der „PRO“ der Airport-Golfsparte konnte auch von den Mitgliedern der SG-BT zur Erlangung der Platz-reife und zur Verbesserung des Handicaps gegen entsprechende Honorierung in Anspruch genom-men werden. Durch den Ausbau des Flughafens ab dem Jahre 2000 wurde das Gelände der Golfanlage für den Bau von Frachthallen und Abstellflächen für Flugzeugen benö-tigt. Ein Ersatz platz konnte nicht gefunden werden. Mehrmalige Ver-suche, bei anderen Clubs im nahen Umfeld eine „Club im Club“-Lösung zu finden, scheiterten. Die rührige Präsidentin des Airport-Clubs, Heidi Lemke-Schnell, hat dann im Jah-re 2001 einen Kooperationsvertrag mit dem Betreiber und Inhaber der Golfanlage Römerhof im linksrheini-schen Bornheim abgeschlossen, der auch den Mitgliedern der Golfabtei-lung der SG-BT Spielmöglichkeiten sowohl auf der 9-Loch- als auch auf der 18-Loch-Anlage erlauben. Hier wird auch das jährliche Bundestags-turnier, das im letzten Jahr in 15. Folge stattfand, ausgetragen, und eine große Resonanz in der Region erfährt. Im Laufe der Jahre hat sich die Mitgliederzahl auf 32 Teilnehmer erhöht und ist in der Regel konstant geblieben.

Am 25. November 2009 hat Abtei-lungsleiter Hansgeorg Hauser berufs-bedingt auf eine Wiederwahl verzich-tet. Einstimmig zum Nachfolger und neuen Abteilungsleiter GOLF wurde der ehemalige Abgeordnete, Kurt-Dieter Grill, gewählt

Turniere

Am 24. September 1995 fand das 1. Turnier der Golfabteilung auf der An-lage des Airport-Clubs in Köln unter der Schirmherrschaft der damaligen Präsidentin, Frau Prof. Dr. Rita Süss-muth, statt. Jährlich folgten weitere Turniere auf dem Platz des Airport-Clubs in Köln bis zum Umzug des Par-laments nach Berlin.

Am 15. Mai 2000 fand das 1. Tur-nier in Berlin (Wannsee) statt. In den Folgejahren bis 2003 wurde in Wannsee gespielt. Im Juli 2004 war die Golfabteilung der SG-BT Ausrich-ter des EU-Turniers, gespielt wurde im GCC Seddiner See und im GCC Motzener See. Im Jahre 2005 fand das Bundestagstagsturnier in Ber-liner GC Gatow statt und seit 2006 bis heute wird im Golfclub Seddiner See der „Pokal des Bundestages“ ausgetragen. In den Jahren 1996 und 1997 wurden auf Initiative des Deutschen Golfverbandes (DGV) zwei gemeinsame Turniere in Burg-konradsheim veranstaltet, an denen ausschließlich Mitglieder beider Or-ganisationen beteiligt waren.

EU-Turniere

Auf dem höchstgelegenen Golf-platz Europas, auf der Riederalp im Schweizer Kanton Wallis, fand im Jahre 1994 die erste Begegnung zwi-schen golfenden Politikern aus der Schweiz und Deutschland statt. Hier-durch sollte der Auftakt für Turniere mit Teilnehmern aus allen europäi-schen Ländern geschaffen werden, so wie es bereits in anderen Sportar-ten (Fußball, Tennis, Ski) praktiziert wurde.

GolfabteilungSportgemeinschaft Deutscher Bundestag

Gol

f

Heinz Georg Hauser und Heidi Lemke-Schnell

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Page 7: Sport im Parlament

Der Schweizer Nationalrat Paul Schmidhalter und der Abteilungslei-ter Golf der SG-BT, Abg. Hansgeorg Hauser, führten die Nationalteams über die 9-Loch-Anlage des Golfclubs Riederalp. Für die deutsche Dele-gation war die Begegnung mit den Schweizern nach einem Lehrgang im schottischen Golf-Mekka St. Andrews der zweite „internationale Einsatz“.

Der erste „Europäische Golfcup für Parlamentarier“ wurde dann im Jahre 1995 in Crans Montana durch den Schweizer Golfverband ausge-

richtet. Weitere Veranstaltungen in der Schweiz folgten bis ins Jahr 2002.

Im Jahre 2003 lud das Europäische Parlament zum „EU-Cup“ nach Wa-terloo, nahe Brüssel ein.

2004 war die Golfabteilung der SG-BT unter der Schirmherrschaft der damaligen Vizepräsidentin des Deut-schen Bundestages, Frau Dr. h. c. Susanne Kastner, Ausrichter des EU-Turniers, an dem 53 Teilnehmer aus 7 Nationen teilnahmen.

Arrangement Sunday Sundowner Sonntag auf Montag im Vier-Sterne-Hotel des Resorts übernachten:

99,- Euro pro Person im DoppelzimmerEinzelzimmerzuschlag 25,- Euro pro Nacht

GolfResort Semlin am SeeIm Einklang mit der havelländischen Natur

SPECIAL GREENFEE für Parlaments-mitglieder: Montag bis Donnerstag

30,00 Euro pro Person (außer an Feiertagen)

Ausrichter 2005 war wieder die Schweiz (Engelberg), 2006 fand das Turnier in Slowenien (Bled) statt, 2007 war die Veranstaltung in Schottland (Aviemore), 2008 lud Polen (Danzig) die Europäer zum Vergleich ein und 2009 richtete die Tschechische Republik (Karlsbad) das Turnier aus. Im Jahre 2010 hat sich die Schweiz wieder bereit erklärt, die Veranstaltung durchzuführen.

Veranstaltungen der SG-BT in 2010

Im Jahre 2010 sind Turniere der Sportgemeinschaft am 17. Mai im GCC Seddiner See und am 20. September auf der Anlage Römerhof in Bornheim bei Bonn vorgesehen. Die Golfabtei-lung veranstaltet zudem am 28. Juni einen „Schnupperkurs“ für Anfänger auf der Anlage des Berliner Golfclubs in Gatow. Anmeldehinweise hierzu sind in dieser Ausgabe zu finden.

Jochen Hilliges und Paul Schmidhalter Nationalrat Hans Kaufmann, Ständerat Dr. Maxi-milian Reimann, Nationalrat Marcel Scherer

Page 8: Sport im Parlament

Golf wird olympischund wir sind dabei!

Von Kurt-Dieter GrillMit den olympischen Spielen 2016 wird der Golfsport olympisch. Eine tolle Sache für eine auf der ganzen Welt immer beliebtere Sportart. In Deutschland haben wir mit dem jun-gen Martin Kaymer auch einen Hoff-nungsträger in dieser Sportart.

Der deutsche Golfverband hat über 700.000 Mitglieder und wächst und wächst. Der Golfsport nimmt damit eine ähnliche Entwicklung wie der Tennissport. Es ist ein Sport für vie-le Menschen, mitten in der Natur, sportlich fordernd und doch eine Entspannung vom Streß des Alltags.

Wenn wir 2016 mehr als eine Hoff-nung haben wollen, müssen wir neue Talente suchen:

Kommen Sie mit uns in den Golf-club Gatow zum SCHNUPPERN!

Gemeinsam mit dem Landesverband Berlin–Brandenburg bieten wir Ih-nen die Gelegenheit, das Golfspiel einmal praktisch zu erleben. Die bei-den Golflehrer des Landesverbands führen Sie in die Welt des Golfens ein. Wir übernehmen die Kosten und Sie übernehmen die Freude an einer schönen Art des Sports.

Wann? 28. Juni ab 15.00 Uhr im Golfclub Gatow (www.golfclubgatow.de). Der Übungstag klingt mit einem kleinen Imbiß aus.

Die Bilder vom Golfclub Gatow soll-te Ihnen Lust auf das Schnuppern machen.

Anmeldungen bitte per Mail an Kurt-Dieter Grill ([email protected]) oder Werner Güth ([email protected]).

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Page 9: Sport im Parlament

Von Roderich Wegener-WenzelAls 1989 die Mauer um Berlin fiel, begann ein neues Kapitel in der Berlin-Brandenburgischen Golfge-schichte. Bis zu diesem Zeitpunkt verfügte Berlin über 3 Golfplätze. Einer darunter ist der Golf- und Land-Club Berlin-Wannsee e.V., der auch der älteste Golfclub in Deutsch-land ist. Anfang der 90er Jahre be-gannen Unternehmer dann mit der Planung weiterer Golfplätzen in Brandenburg. Was in München und Hamburg möglich ist, sollte auch in Berlin und Brandenburg machbar sein. Beide Städte verfügen über 20 Golfplätzen mit mehr als 20.000 Golferinnen und Golfer. Obwohl in der Hauptstadt Berlin und im Land Brandenburg wesentlich mehr Men-schen wohnen als z.B. in München und Hamburg leben, dauerte es eini-ge Jahre bis sich auch die notwendi-ge Anzahl Mitglieder den Golfclubs anschlossen, die ein Golfplatz für seine Unterhaltungskosten braucht. Es gab gerade in Brandenburg viele Vorurteile gegen den Golfsport. Vie-le glaubten, Golf sein ein Sport für besser verdienende oder gar nur für Rentner im hohem Alter.

Dennoch, die Golfplätze wurden ge-baut und dabei wurde nicht gespart. Es entstanden erstklassige Golfplät-ze mit großzügigen Clubhausanla-gen. Auch wurden internationale renommierte Golfplatzarchitekten

Abschlag Golf-Paradiesverpflichtet. Golfstars wie Sandy Lyle, Nick Faldo, Arnold Palmer, Ro-bert Trent Jones jr.und auch Bern-hard Langer legten Hand an und entwickelten Spitzenplätze. Aber auch namhafte deutsche Architek-ten wie Kurt Rosknecht und Rainer Preißmann bauten erstklassige Golf-plätze. Die Entwicklung war so Viel-versprechend das sogar die Brüder Erwin und Bernhard Langer Mitte der 90ger Jahre das German Masters im Berliner Golf-und Country Club Motzener See veranstalteten. Die German Masters war ein Profiturnier der European Tour. Für dieses Event wurde extra ein bereits stillgelegter Bahnsteig direkt vor dem Golfplatz wieder aktiviert und die Berliner und Brandenburger konnten über Jahre die besten Golfer der Welt be-staunen. Dieses Profiturnier hatte sicherlich einen großen Anteil an der Entwicklung des Golfsports in dieser Region.

Die Fachleute sind heute in der Be-wertung einig : Berlin und Branden-burg gehört zu den besten Golfregi-onen in Europa. Hinzu kommt die attraktive Hauptstadt Berlin. Die Kombination Golf und Kultur sind gerade in den Bundesländern Berlin und Brandenburg sehr gefragt. Über 80.000 Golfrunden von sogenannten Golftouristen zählen die mittler-weile 18 Golfanlagen mit insgesamt 24 Golfclubs jährlich. Tendenz stei-gend! Der Golfverband Berlin-Bran-denburg e.V. hat vor 5 Jahren das Projekt Hauptstadt-Golf ins Leben gerufen (Infos unter www.gvbb.de). Neben einer Zeitschrift mit dem Ti-tel Hauptstadt-Golf kann der Golf-tourist auch eine rabattierte Green-feekarte erhalten.

Auch die große Vielfalt in dem Ange-bot von Mitgliedschaften sorgt dafür, dass Golf für jedermann hier mög-lich ist. Mittlerweile schwingen mehr 19.500 eingetragene Mitglieder und viele hundert sogenannte öffentliche Golfer (Golfer die keinen Heimatver-ein haben) den Golfschläger. Neben den rund um Berlin angeordneten Golfanlagen gibt es aber auch eine Reihe von öffentlichen Übungsanla-gen, die sich großer Beliebtheit er-freuen. Gerade diese kleinen Anlagen (Driving Range/Abschlagplätze) sind für den Einstieg in den Golfsport sehr wichtig. Hier können golfinteressier-te Personen unkompliziert ihre ersten Versuche starten, ohne sich gleich für einen Golfplatz entscheiden zu müssen. Diese Entwicklung haben auch einige Golfanlagen erkannt und haben ebenfalls öffentliche Kurzplät-ze gebaut, die teilweise ohne Voraus-setzungen wie eine Platzerlaubnis oder gar eine Vorgabe (Handicap) gespielt werden können. Auch wenn das Golfresort in Bad Saarow nicht den Zuschlag für einen möglichen Austragungsort des Ryder Cup 2018 in Deutschland erhalten hat, so wird es nur eine Frage der Zeit sein, wann wieder ein großes Profiturnier in die Golfregion Berlin-Brandenburg statt-finden wird.

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Page 10: Sport im Parlament

Zum fünften Male wurde im Golf-und Country Club Seddiner See der „Pokal des Deutschen Bundesta-ges“ ausgetragen. Organisatoren dieses sportlichen Events waren Kurt-Dieter Grill, Vorsitzender der Abteilung Golf der Sportgemein-schaft Deutscher Bundestag und Werner Güth, Sekretär der Golfab-teilung. Eingeladen waren neben Personen aus der Politik, an dieser Stelle zu erwähnen ist Herr Peter Rauen, ehemaliger Vorsitzender des Sportausschusses des Deut-

schen Bundestages und die parla-mentarischen Staatssekretäre a. D. Peter Kurt Würzbach und Hans-georg Hauser, weitere Teilnehmer aus den Bereichen Wirtschaft und Sport sowie Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens.

Zur großen Freude der Abteilung konnten die Botschafter aus Marok-ko, Herr Rachad Bouhlal, aus Ägyp-ten Herr Ramzy Ezz. Eldin Ramzy und von Brunei Herr S. E. Pehin Hj. M. Abu Bakar begrüßt werden.

Traditionsgemäß wurde auf dem Südplatz gespielt, der besonders an diesem Tag für die Teilneh-mer – auf Grund des starken Win-des- eine besondere Herausforde-rung darstellte.

Im Anschluss an das Turnier wurde bei einem delikaten Spargelessen die Siegerehrung vorgenommen. 42 Teil-nehmer waren beteiligt und voll des Lobes über die guten Platzverhält-nisse trotz schwieriger Wetterlage in den letzten Tagen und Monaten.

Pokal des Deutschen Bundestages am 17. Mai 2010 im GCC Seddiner See

Karl Besse und Peter Rauen vor dem Abschlag Pause am „19. Loch“

Strahlende Gewinner nach der Siegerehrung

10

Page 11: Sport im Parlament

Sollte es dazu gekommen sein, werden wir im nächsten Heft davon berichten.Also, lieber Leser, bleibt’ uns gewo-gen!

Bis dahin ein paar Fakten, die ja, wenn man einem Montagsmagazin glauben will, irgendwie schwer angesagt sind. Die Dienstags-Truppe besteht aus 18 Spielern. Kommen alle zum Training, dann haben wir ein Problem, weil wir nur über drei Plätze verfügen, also ma-ximal 12 Leute spielen können. Unser Gruppenleiter hat sich zwar ein aus-geklügeltes System überlegt, wie in diesem Fall rotiert werden sollte, aber ehrlich gesagt war uns das irgendwie zu kompliziert. Jetzt sitzen immer die auf der Bank, die konditionell nicht mehr mithalten können, oder einfach mal ’ne Pause machen wollen. Oder zu spät dran waren, wenn sich eine neues Doppelpaar bildet. Rein zahlenmäßig sind die Schmeling-Kollegen nicht zu schlagen: 25 Aktive! Die rein formale Überlegenheit ist aber nicht der Grund, warum es noch nicht zu einem sportli-chen Vergleich gekommen ist. Eigent-lich ist uns allen der Grund ziemlich schleierhaft. Aber wir arbeiten daran! Deshalb kann im Folgenden nur über die Aktivitäten der Dienstags-Gruppe berichtet werden. Wenn wir ganz ehr-lich sind, haben wir eigentlich nur ein Problem: Damenmangel. Vielleicht ist das auch der Grund, warum es nie zu einem Match mit den Schmeling-Kol-

legen gekommen ist. Denn die Diens-tags-Gruppe musste schon bei ihrem letzen großen Auswärtsturnier im brandenburgischen Niemegk mit einer „getarnten“ Dame antreten. Aber das haben wir großartig hingekriegt, auch wenn es den Gegnern nicht wirklich verborgen blieb. Die Turnierteilnahme war ein voller Erfolg, wobei wir leider nicht ganz oben auf dem Treppchen gelandet sind. Aber gruppendyna-misch hat der Ausflug viel bewirkt, die gemeinsame Rückfahrt, erst im Sam-meltaxi und anschließend von Belzig aus mit der Regionalbahn, hat das Zu-sammengehörigkeitsgefühl auch dank des gemeinsamen Singens von Karne-valsliedern außerordentlich gestärkt. Natürlich trägt auch dazu bei, dass wir seit 2005 zusätzlich zum Training ein-mal im Jahr ein internes, im Schnitt sechsstündiges „Schleifchen-Turnier“ austragen. Das heißt so, weil jeder für einen Sieg ein Schleifchen bekommt. Einige Spieler sind an dem Tag beson-ders motiviert, weil Frau, Töchter oder Söhne zuschauen. Aber eigentlich gehen diese Turniere immer ziemlich identisch aus, weil es Mitspieler gibt, die auch nach einer grottenschlechten Vorrunde immer im Finale landen. Auf diesen, man könnte es durchaus Wan-del durch Annäherung nennen, kann man sich verlassen. Das werden auch die Kollegen von der Donnerstags-Gruppe merken. Mehr dazu im nächs-ten Heft.

Badminton Ost-WestVon Karim Grass-Istambouli:Auch 20 Jahre nach der Wiederverei-nigung ist das Thema Teilung leider noch nicht vom Tisch: So gibt es auch im Bereich der Sportgemeinschaft des Deutschen Bundestages getrennte Gruppen, beispielsweise beim Badmin-ton. Die eine Gruppe trifft sich diens-tags im Herzen der Stadt des Marie-Elisabeth-Lüders-Hauses, zweckmäßig abgekürzt mit MELH. Die Spieler der anderen treten donnerstags in der Max-Schmeling-Halle, tief im Osten gegeneinander an. Ein bisschen erin-nert die Situation an die Zeit vor dem Beginn der Entspannungspolitik unter Willy Brandt. Nicht, dass wir, die Ver-treter der Dienstags-Gruppe, auf Leib und Seele untersucht worden wären, nachdem wir wochenlang auf die Zu-teilung eines Visums gewartet hatten, um zu einem Match zu unseren Brü-dern und Schwestern im Osten auf-zubrechen. Doch wir müssen es voller Scham zugeben: Es besteht kaum Kon-takt. Aber es gab, durchaus im Sinne der Entspannungspolitik der 70er Jah-re, Versuche der Annäherung. Versu-che, aber geklappt hat es bislang nie – zumindest nicht bis zum Redaktions-schluss dieser Ausgabe. Aber der Wille zu einem Zusammentreffen, zu einem Wettbewerb der – na ja, Systeme wäre vielleicht ein wenig zu hoch gegrif-fen –, ist gerade mit Blick auf das his-torische Datum des 20. Jahrestages der Wiedervereinigung sehr ausgeprägt.

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1 – Mannschaftsfoto nach dem Schleifchenturnier

2 – Training im Marie-Elisabeth-Lüders-Haus

3 – Preisverleihung beim Schleifchenturnier

1

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Husky-Abenteuerin Schwedisch-Lappland6 Tage Aktivaufenthalt in der Wildnis – 150 km nördlich des Polarkreises

Erlebnisbericht von Werner GüthDie Anreise zu der 6-tägigen Hus-ky-Abenteuerreise vom 19. bis 24. 2. 2010 erfolgte von Frankfurt über Stockholm nach Kiruna. Dort angekommen empfing uns ein Mit-arbeiter des Wildnis-Camps, der uns mit einem Minibus zum Wildnispark in Lappeasuando brachte. Erst auf dieser 60km langen Strecke lern-ten sich die sieben Teilnehmer der Reise kennen: Detlef und Anja aus Hamburg, Felix und Yvette aus To-ewisvorst, Alexandra aus Basel, Urban aus Gensingen und Werner aus St. Augus-tin. Schon während der Fahrt vom Flughafen zum Camp erlebten wir die „nordische Kälte“(-25 °C). Trotz guter Heizung muss-ten wir die Innensei-ten der Scheiben im Bus immer wieder freikratzen.

Nach Ankunft in der Lappeasuan-do-Lodge, direkt am Fluß Kalix ge-legen, hieß uns Beate herzlich will-kommen. Sie stellte das Programm der nächsten Tage vor, nahm die Zimmerverteilung vor und gab die erforderliche Winterbekleidung aus: Thermo-Overall, Stiefel, Fellmütze, Handschuhe. Zur Einstimmung gab es am Abend ein schmackhaftes Es-sen mit Rentierfleisch.

Nach einem ausgiebigen Früh-stücksbuffet begann der nächste Tag mit dem Treffen unseres Mus-

hers, der Hundeschlittenführerin Ann-Sofie. Unsere „Begleiter“ für die nächsten Tage waren die Hus-kies. Ann-Sofie erklärte uns zu-nächst den Umgang und die Pflege mit den Tieren, die Ausrüstung der Schlitten, und sonstiges Wissens-wertes für die Trails.

Sehr schnell freundeten wir uns mit den anhänglichen und menschen-

gegeben und die Sicherheitsleine oder der Schneeanker gelöst wur-den, begann die Fahrt. Mit kaum vorstellbarer Kraft und Geschwin-digkeit liefen die Tiere los und der Schlitten glitt durch die Spur. Die anfängliche Anspannung fiel nach einiger Zeit ab, und der Genuss während der Fahrt durch das un-endliche Weiß wurde zum Erlebnis, zumal wir schönes Wetter, dafür aber auch –25 °C „Tageshöchst-werte“ hatten. Nach circa zwei-stündiger Trainingsfahrt durch die

verschneite Wildnis kehrten wir zum Ausgangspunkt zurück.

Die Nacht zeigte einen herrlichen Sternenhim-mel bei Minustempera-turen von 38 °C.

Am nächsten Tag stand eine „Ganztagestour“

durch die Wildnis auf dem Programm. Inzwischen kann-

ten alle „Musher“ ihre Tiere. Nachdem die Gespanne fertig wa-ren, halfen wir noch Ann-Sofie das Snowmobil zu beladen, denn heute wurde das Mittagessen mitgenom-men und unterwegs auf einer offe-nen Feuerstelle im Freien zuberei-tet. Gegen Mittag fanden wir einen Rastplatz am Rande des Waldes nahe eines zugefrorenen Sees. Die Schlit-ten befestigten wir mit Sicherheits-leinen an den Bäumen. Die Huskies rollten sich nach einigen Minuten ein und bedecken ihre Nasen mit ihren Ruten. So erhielten sie vorge-wärmte Luft bei ihrer Atmung.

Yvette aus To-aus Basel,

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freundlichen Hunden an. Die Ein-teilung der Tiere für die Schlitten wurde vorgenommen. Und unter Anleitung von Ann-Sofie begann das Anlegen des Geschirrs sowie das Festmachen der Huskies an der Zug-leine des. Die Hunde waren unruhig in Erwartung der Tour, bellten, zerr-ten an den Leinen und wollten los.

Sobald das Kommando „Get up“ durch den Hundeschlittenführer

Win

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Nun wurde die ausgesuchte Feuer-stelle vom Schnee befreit und das mitgebrachte Holz so aufgeschich-tet, dass ein großer Kochtopf und zwei kleine Wassertöpfe über dem Feuer abgestellt werden konnten. Sobald das Feuer eine starke Glut erreicht hatte, wurden Suppe und Wasser für Tee und Kaffee erwärmt. Jeder der Teilnehmer beteiligte sich an der Zubereitung: Suppe rühren, Brot und Wasser auftau-en, Kaffee und Tee zubereiten, Sitzplätze schneefrei machen und mit Rentierfellen aus den Schlit-ten belegen. Essen und Trinken bei -25 °C und mit dicken Hand-schuhen ist ungewohnt, hat aber in dieser Situation bei allen Betei-ligten zustimmendes Wohlbehagen aufkommen lassen.

Die nächsten beiden Tage sollten die Höhepunkte dieser Erlebnisrei-se werden – eine Zwei-Tagestour mit Mittagessen am Lagerfeuer und Übernachtung in einem Rund-zelt mitten in der Wildnis.

Nach dem Frühstück erfolgte wie-der die überwältigende Begrüßung durch unsere tierischen Freunde, die wieder voller Begeisterung auf

ihre Musher warteten und nur mit viel Mühen, manchmal auch nur zu zweit, angeschirrt werden konnten. Nach dem Beladen des Snowmobils, heute mit doppelten Rationen und „kleinem Übernachtungsgepäck“ ging es bei leichtem Schneefall und bei nur –18 °C ab 11.00 Uhr auf die Reise. Bis zur Mittagspause, wieder an offener Feuerstelle, hörte man nur das Hecheln der Hunde und ei-nige Male die Kommandos der Mus-her. Heute bewährte sich die Fahrt von Ann-Sofie mit dem Snowmobil, da die Gruppe häufig auseinander riss durch viele Berg- und Talfahr-ten, „kleine Unfälle“ an den Hän-gen und in Kurven. Es wurde auf Sichtkontakt gefahren und sobald ein Schlitten fehlte, bewegte Ann-Sofie ihr Snowmobil mit erhöhter Geschwindigkeit zurück in Rich-tung „Lücke“ und brachte uns al-le immer wieder unverletzt und schnell zusammen.

In einem Waldgebiet trafen wir un-verhofft auf eine Gruppe Rentiere. Einer der Huskies zerrte sich aus dem Geschirr und nahm die Verfol-gung der Rentiere auf. Mit viel Zuruf und Verfolgung durch Ann-Sofie mit dem Snowmobil (soweit es im Wald

möglich war), konnte der Hund zu-rückgeholt werden – eine ungewoll-te, aber ereignisreiche Pause.

Gegen 16.30 Uhr erreichten wir nach ca. 25 km Fahrstrecke das „Snowtrail Dogcamp“ am Avva-kosee in der Nähe von Gälliva-re. Diese Lodge lag 3 km abseits von jeder Strasse und ist nur mit Hundesschlitten, Snowmobil oder Quad erreichbar. Bei einem kurzen Rundgang durch das Camp entdeck-ten wir in der Nähe auf dem See ein 1x1 m großes Loch im 60 cm dicken Eis, das immer wieder mit einer Eissäge frei gehalten werden musste, um die Gelegenheit für ein kurzes Bad im Eiswasser zu ermög-lichen. Eine betriebsbereite Sauna stand in unmittelbarer Nähe am Ufer. Gegen Abend erhielt unsere Gruppe in einem Nebenraum der Küche ein schmackhaftes und um-fangreiches Abendessen: Rentier-gulasch mit Reis, Kartoffeln und Brokkoli sowie geschmorte Äpfel als Nachspeise.

Von den Strapazen des Tages er-holt und gut gestärkt erhielten wir Schlafsäcke , denn unser Nachtla-ger bestand aus einem Rundzelt

Eishotel in Jukkasjärvi

Rechts: Suppe, Tee und Kaffeebei – 25° C

Werner Güth mit seinen Schlittenhunden

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Page 14: Sport im Parlament

und lag im Wald in der Nähe des Camps. Mit Stirnlampen auf dem Kopf begaben wir uns auf den kurzen Weg zum Zelt und suchten uns dort einen Schlafplatz und richteten uns auf die Nacht ein - Untergrund Schnee, Rentierfell, Schlafsack zusätzlich zu unserer Winterbekleidung. Jeder war we-gen der Kälte von -35 °C bereits um 22.00 Uhr etwas unsicher und suchte sich eine optimale Situation im wärmenden Schlafsack, wenn es denn gelang. Detlef und Anja hat-ten sich entschlossen, die Nacht im Freien zu verbringen, um eventuell Polarlichter am klaren Polarhim-mel sehen zu können. Die Nacht-ruhe wurde hin und wieder durch minutenlanges Heulen der Huskies unterbrochen, das sich wie ein Ru-del herannahender Wölfe anhörte. Nach überstandener Nacht und wenig Schlaf kletterten wir gegen 7.00 Uhr aus dem Zelt. Alle hatten „überlebt“, auch Detlef und Anja. Wir sortierten unser „Gepäck“ und versorgten die Tiere. Anschließend nahmen auch wir im Camp unser Frühstück ein und bereiteten die Huskies und die Schlitten für die Rückfahrt vor.

Um 10.00 Uhr gaben wir bei son-nigem Wetter und –26 °C das „Get

up“-Kommando für die Rückfahrt. Das Spektakel der lauffreudigen Tiere war, wie jeden Morgen, faszi-nierend. Die Schlitten glitten laut-los durch die Spur über die Seen Soutujärvi und Kivijärvi und durch tief verschneite Wälder. Das „Erleb-nis Natur“ ist nicht beschreibbar. Die Weiterfahrt ins Camp führte uns noch ein Stück über den Fluss Kivijokki bevor wir dann auf den großen Fluss Kalix einmündeten und wohlbehalten um 16.00 Uhr an unserem Ziel ankamen.

Beim Abschiedsessen wurden die Erfahrungen der Woche nochmals ausgetauscht. Die vorher unbe-kannten Teilnehmer haben sich gut verstanden und durch gegenseitige Hilfe hervorragend ergänzt. Alle waren der Meinung, dass diese Rei-se eine absolute Herausforderung und ein einmaliges Erlebnis war. Mit dieser Bewertung dankten wir Ann-Sofie für die freundliche und zuverlässige Betreuung während der Ausfahrten. Unser Dank galt auch Barbara und dem Personal der Lodge, die durch ihre freundliche und hilfsbereite Art sowie das gute Essen dieses Erlebnis verstärkten.

Die Nacht vor dem Abreisetag war mit –42 °C so kalt, dass am Mor-

gen der Bus nur über die Heck-tür bestiegen werden konnte. Die Fahrt zum Flughafen führte uns noch in das Lappendorf Jukkas-järvi am Ufer des Flusses Torneälv, wo ein Besuch im weltbekannten Eishotel vorgesehen war. Dieses Hotel entsteht jedes Jahr aufs Neue aus Eis und Schnee und ver-fügt neben einer Eisbar und einer kleinen Kapelle, in der viele Trau-ungen stattfinden, über 60 Räume für 140 Übernachtungen. Jede Sai-son werden ca. 14.000 Übernach-tungen gebucht. Zusätzlich besu-chen mehrere tausend Tagesgäste die Anlage. Für den Bau werden 30.000 Tonnen Schnee und 4.000 Tonnen klares Eis verarbeitet. Die Innentemperatur des Hotels erschien bei –5 °C relativ warm, denn die Außentemperatur betrug –30 °C an diesem Tag. Während der Sommermonate werden viele Eisskulpturen, die von weltweiten Künstlern gestaltet sind, in einer speziell hergerichteten Lagerhalle bei Minustemperaturen gelagert.

Nach 2-stündiger Hotelbesichtigung brachte uns der inzwischen „aufge-taute Bus“ zum Flughafen nach Ki-runa, von wo unser Rückflug über Stockholm nach Frankfurt pünkt-lich startete.

Restaurant Neumann‘s

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Page 15: Sport im Parlament

7. Benefiz-Hallenfußballturnier des FC Bundestag

Tunierergebnis:

1. ISS / Vatro

2. Coca Cola

3. Bundestag I

4. Continental

5. Hybeta

6. Securitas

7. UPS

8. Abacus

9. Bundestag II

Bereits zum 7. Mal fand das Benefiz-Hallenfußballturnier des Deutschen Bundestages in der Sporthalle des Marie-Elisabeth-Lüders Hauses am 02. März 2010 statt.

Der Sport ist stets eine willkommene Möglichkeit abseits der Regularien des parlamentarischen Alltags Kon-takte zu knüpfen, Freundschaften zu pflegen sowie Gedanken und Er-fahrungen auch über den Sportbe-reich hinaus auszutauschen.

Dr. Peter Schwidtal konnte für medi-zinische Projekte in Eritrea die Kin-dern zugute kommen, aus den Hän-den des Bundestagspräsidenten Prof. Dr. Norbert Lammert, einen Scheck über 25.000 € entgegen nehmen.

In interessanten und torreichen Spielen setzte sich am Ende das Team ISS/Vatro durch und wurde verdien-ter Turniersieger. Knapp darüber auf den 2 Platz kam Coca Cola. Sehr zu-frieden war der Mannschaftskapitän Klaus Riegert mit dem 3 Platz. Sein Team, Bundestag I, erkämpfte sich den dritten Rang. Das Team Bundes-

tag II rundete mit dem 9. Platz die Ergebnisliste ab.

Mit dem Dank an Christina Bosch und allen Helferinnen und Helfern been-dete Klaus Riegert die Siegerehrung. Danach wurde bei einem Buffet im Veranstaltungsfoyer noch bis in die späten Nachtstunden gefachsimpelt.

Gruppe A Gruppe B Gruppe C

FC Bundestag I UPSContinental

FC Bundestag IICoca ColaHybeta

ISS/VatroSecuritasAbacus

Mannschaft Bundestag I

Klaus Riegert, Oliver Luksic, Paul Schäfer, Dr. Klaus Schüler, Dr. Bijan Djir-Sarai, Christian von Stetten, Michael Schönfeldt und Hendrik Grunewald

Heinz-Peter Haustein, Dietrich Monstadt, Patrick Kurth, Jens Ackermann, Serkan Tören, Frank Schäffler, Dr. Christian Ruck, Florian Toncar, Alois Karl und Thomas Krappe

Mannschaft Bundestag II

1 Tischkickerturnier zwischen den Spielen

2 Team Bundestag I gegen Team UPS

3 Die Siegermannschaft Team ISS Facility

4 Vorstellung der Mannschaften

5 Scheckübergabe von Bundestagspräsident

Dr. Norbert Lammert an Dr. Peter Schwidtal

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Gym

nast

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Das Abgeordnetenteam im Fußball gewann das 38. Internationale Parlamentarier-Fußballturnier.

In Linz gewann Deutschland

gegen Österreich 3:0 – Tore: Thomas Oppermann, Michael Schönfeld und Oliver Luksic gegen die Schweiz 1:0 – Tor: Oliver Luksic

Da Finnland gegen die Schweiz und Österreich unentschieden spielte, stand die Mannschaft am 1. Tag schon als Sieger fest. Das „wertlose“ Spiel gegen Finnland ging dann nach krassem Abwehrfehler von Dirk Fischer 0:1 verloren.

Das tat der guten Stimmung keinen Abbruch, konnte nun nach 2001 wieder mal der „Europasieg“ gefeiert werden.

38. Internationales Parlamentarier-FußballturnierAbgeordnetenteam gewinnt Turnier in Linz

Pokalübergabe an Heinz-Peter Haustein, der den erkrankten Kapitän Klaus Riegert vertrat.

Mannschaft

Gymnastik – mal andersGymnastik – es klingt langweilig, es sei denn, man macht daraus etwas anderes. Das oberste Gesetz heißt Spaß zu ha-ben, die Teilnehmer sollen gern kommen und sich auf die Trainingsstunde freuen. Bei den Stammgästen der Gymnas-tikgruppen am Montag ist es so: wir freuen uns alle zusam-men auf die flotte Musik, auf die Tanzeinlagen, die jeder für sich interpretieren kann und auf den spaßigen „Abspann“. Die Quälerei mit den Geräten ist nur vorgetäuscht – ei-gentlich sind die Geräte eine willkommene Abwechs-lung. Ein Spiel, um die Reflexe, Koordination und Geschicklichkeit zu schulen, ist oft zum Schluss dabei. Oder aber die Massagebälle – bei einer zu-vor entsprechenden Anstrengung. Über den Einsatz dieser wohltuenden Bälle entscheidet der Übungs-leiter…

Tschüss und bis Montag!

Fuss

ball

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Page 17: Sport im Parlament

Die Laufgruppe der Sportgemein-schaft des Deutschen Bundestages setzt sich aus zwei Teilgruppen zu-sammen. Ein Teil trifft sich an jedem Dienstag einer Woche für den Lauf über etwa 10 Kilometer durch den Tiergarten. Die zweite, etwas „fitte-re“ Gruppe trifft sich jeden Donners-tag und joggt etwa 15 km bis zum

Lauf

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Schloss Charlottenburg und zurück entlang der Spree. Insgesamt hat die Laufgruppe 53 Mitglieder. Von den 53 Läuferinnen und Läufern sind elf nicht im Bundestag (d.h. als Abgeordnetenmitarbeiter, in den Fraktionen bzw. in der Verwaltung) beschäftigt. Je nach Arbeitssituati-on, Jahreszeit und Wetter schwankt die Zahl der aktiven Mitstreiterin-nen und Mitstreiter. Durchschnitt-lich laufen immer 6-10 Leute mit, die dann die Strecke in etwa einer Stunde zurücklegen. Die längere Donnerstag-Runde ist in etwa 1:20 zu schaffen. Und – viele unserer Aktiven nehmen als Einzelstarter/-innen an Wettkämpfen (Bundestags-

Tischtennis im Bundestag

Klein und rund ist unser Ball.

Er ist nicht leicht zu treffen jedesmal.

Mit viel Leidenschaft und Geschick,

haben wir ihn immer im Blick.

Bei uns gibt es Frauen und Männer,

wir sind alle nicht die „großen“ Könner.

Es steht der Spaß im Vordergrund,

dann ist die ganze Sache rund.

Wir würden uns über neue Sportfreunde freuen.

Sie würden es bestimmt nicht bereuen.

Jeden Dienstag um 16:30 treffen wir uns im

Marie-Elisabeth-Lüders-Haus in der Sporthalle zum Tischtennis.

.

Laufgruppelauf, Halbmarathon und Marathon, andere Berliner Laufereignisse) teil. Mit zwei Staffeln beteiligten wir uns auch am 5x5 km Staffellauf im Juni 2009 durch den Tiergarten.

An zwei Dienstagen im letzten Jahr waren wir mit einem Joggingtrai-ner unterwegs, der uns Tipps zum richtigen Laufen und zu Dehnungs-übungen gab. An jedem ersten sit-zungsfreien Dienstag eines Monats bestand die Möglichkeit, nach dem Lauf die Sauna des Bundestages zu nutzen. Außerhalb unserer Läufe treffen wir uns auch einmal pro Jahr zu einem Beisammensein in der Vor-weihnachtszeit.

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von links: Pia-Patricia Paegelow, Mladen Poosh,

Carola Kirchner, Claus-Peter Pliske, Ingo Dreyer,

Britta Schlütter

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Page 18: Sport im Parlament

Das Wetter: 15 Grad, heiter – locker bewölkt, teils sonnig!

Ideale Voraussetzungen für den 11. Berliner Bundestagslauf zu dem sich über 400 Teilnehmer angemeldet hatten.

Die mehrmalige Weltmeisterin im Kickboxen Frau Dr. Christine The-iss übernahm das Aufwärmtraining bevor Bundestagsvizepräsident Dr. Wolfgang Thierse um 12:45 Uhr den ersten Startschuss für die 7.200 Me-ter Strecke des traditionellen Laufes durch den Tiergarten gab. Fünf Mi-nuten später gingen die „Sprinter“ auf ihre 3.600 Meter Distanz.

Die Nordic Walker, für die bekannt-lich keine Zeitnahme erfolgt, star-teten zum Schluss. Leider mussten einige Teilnehmer in diesem Jahr ohne Stöcke walken, da die Inst-ruktoren bei der Anreise in einen Unfall verwickelt waren und es mit den Sportgeräten nicht mehr zeitig genug nach Berlin schafften.

„Laufen gegen Osteoporose“ lautete wieder das Motto dieses Bundestags-laufs.

Bewegung ist für gesunde Knochen notwendig. Die Sensibilisierung der Öffentlichkeit für das Volkslei-den Osteoporose (umgangssprach-

lich auch Knochenschwund ge-nannt) bleibt daher nach wie vor sehr wichtig. Das Bewusstsein für Osteoporose und Ihre Folgen zu stärken ist auch eine Aufgabe der Osteologie Akademie, die in diesem Jahr wieder offizieller Förderer der Veranstaltung war.

Je nach Laufstrecke, Geschlecht, Altersklasse und Mannschaft wur-den insgesamt 42 Pokale beim 11. Berliner Bundestagslauf überge-ben. Als Sieger durften sich aller-dings alle Teilnehmer fühlen, da sie ihren inneren Schweinehund bekämpft und mitgelaufen bzw. gewalkt waren.

Lauf

en

11. BerlinerBundestagslauf

1 2 3

4 5

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Page 19: Sport im Parlament

Sieger des 11. Berliner Bundestagslaufs wurden:

Damen 7.200 m

1. Anne Grießbach Endzeit 29:06 Min.2. Elke Schönhardt Endzeit 32:10 Min.3. Annika Holland Endzeit 33:40 Min.

Damen 3.600 m

1. Jenny Kolb Endzeit 15:41 Min.2. Anna Bücking Endzeit 16:05 Min.3. Caren Marbe-Sans Endzeit 16:10 Min.

Damen Ü50 7.200 m

1. Dr. Katrin Schröder Endzeit 38:22 Min.2. Wiltrud Schleicher Endzeit 40:20 Min.3. Christine Schmatloch Endzeit 40:59 Min.

Damen Ü50 3.600 m

1. Edeltraud Hamm Endzeit 20:06 Min.2. Renate Tomberg Endzeit 24:50 Min.

Gäste Damen 7.200 m

1. Marian Brandt Endzeit 32:19 Min.2. Andrea Bachmann Endzeit 33:16 Min.3. Birthe Paprotka Endzeit 35:51 Min.

Gäste Damen 3.600 m

1. Saida Barthels Endzeit 14:39 Min.2. Svenja Reitemeyer Endzeit 16:31 Min.3. Karola Hügel Endzeit 17:43 Min.

Herren 7.200 m

1. Christian Fleischer Endzeit 25:39 Min.2. Sören Sturm Endzeit 26:21 Min.3. Nils Kreipe Endzeit 27:11 Min.

Herren 3.600 m

1. Thomas Mohr Endzeit 13:02 Min.2. Frank Bräuer Endzeit 13:17 Min.3. Jens Kaschinski Endzeit 13:58 Min.

Gäste Herren Ü50 7.200 m

1. Hans Werner Müller Endzeit 28:50 Min.2. Klaus Pester Endzeit 31:27 Min.3. Paul-Gert Schröder Endzeit 33:30 Min.

Herren Ü50 3.600 m

1. Thomas Mohr Endzeit 13:02 Min.2. Michael Pöschel Endzeit 16:23 Min.3. Karl-Josef Schlich Endzeit 18:14 Min.

Gäste Herren 7.200 m

1. Ralf Trebuth Endzeit 28:16 Min.2. Thilo Hommel Endzeit 29:20 Min.3. Florian Escudoé Endzeit 29:21 Min.

Gäste Herren 3.600 m

1. Paavo Lohmann Endzeit 12:46 Min.2. Holger Klingberg Endzeit 13:25 Min.3. Stefan Sondermann Endzeit 14:11 Min.

Bei der Mannschaftswertung über 7.200 m siegte die Bundestagsverwaltung vor der CDU/CSU Fraktion und der Polizei Berlin.

Über 3.600 m belegte die Bundestagsverwaltung den ersten Platz, gefolgt vom Bundesrat und der CDU/CSU Fraktion.

1 – Die Nordic Walking Gruppe vor dem Start

2 – Bundestagsvizepräsident Dr. Wolfgang Thierse mit Klaus Riegert, MdB beim Startschuss

3 – Start 7,2-km-Strecke

4 – Team PKV vor dem Start

5 – Moderator Dirc Seemann im Interview mit Dr. Christine Theiss

6 – Glücklich im Ziel

7 – Überreichnung der Medaillen für den erfolgreichen Lauf

8 – Siegerin Anne Grießbach über 7,2 km

9 – 36 Pokale warten auf die Sieger

10 – Siegerehrung durch Wolfgang Bosbach, MdB

11 – Werner Sonne strahlt nach dem Zieleinlauf

12 – Vorsitzender der Sportgemeinschaft Klaus Riegert im Gespräch mit

Organisator Burkhard Alberternst

13 – Voller Einsatz beim Cateringteam

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Page 20: Sport im Parlament

Schach – ein Denksport für jedes AlterVon Siegfried KochSchach, das „Spiel der Könige“, hat seit seiner Entstehung immer wieder die Menschen begeistert. Unter allen Spielen nimmt Schach den ersten Rang ein.

Als reines Denkspiel stellt es an die Spieler die größten geistigen Anfor-derungen. Nichts bleibt dem Zufall überlassen, die Figuren werden nur nach dem Willen der Spieler bewegt. Ernsthaftes Schachspiel erzieht zu fol-gerichtigem Denken, erhöht die Kom-binationsfähigkeit, regt die schöpferi-sche Fantasie an, hebt den Mut zum Risiko, fördert die Entschlusskraft, übt die kritische Einstellung zu sich selbst und anderen gegenüber, stärkt Geduld und Zuversicht. Alles Dinge, die man auch im Leben jeden Tag an-wenden kann.

Schach kann man bis ins hohe Alter spielen.

Aber wann soll man damit beginnen? Mit vier Jahren fing die Ungarin Zsuz-sa Polgar unter Anleitung ihres Vaters an. „Ich konnte damals schon lesen

Ansprechpartner:

Siegfried KochFährstr. 15, 53179 BonnTel. 0228 – [email protected]

22. 10. 2008, Schachblitzturnier im Presse- und Informationsamt der

Bundesregierung – Dienstsitz Bonn – auf Einladung der Sportgemeinschaft

Deutscher Bundestag e. V. für die bei der Schachweltmeisterschaft akkre-

dierten Journalisten; von links: Dr. Matthias Kribben, Präsident des Berliner

Schachverbandes; Elmia Mirzoeva (Radio MAYAK), die das Turnier gewann

12. 4. 2010, Spielabend der Abteilung Schach in der SG Dt. Bundestag

(im Bundespresseamt – Dienstsitz Bonn); In der Mitte: Hermann Boje,

Leiter der Abteilung (langjähriger Parlamentsstenograf beim Deutschen

Bundestag); Zweiter von rechts: Konrad Schmidt, Vereinsmeister der

Abteilung Schach

Sch

ach

2008 in Bonn, bei dem die Sportge-meinschaft Deutscher Bundestag über 400 anwesende Journalisten zu einem Blitzturnier eingeladen hatte, das die russische Großmeisterin Elmira Mi-zoeva (Radio MAYAK) gewann.

Da der Deutsche Bundestag in Bonn keine Liegenschaften mehr unterhält, finden die regelmäßigen Spielabende der Abteilung Schach (montags ab 17.30 Uhr) im Presse- und Informati-onsamt der Bundesregierung – Dienst-sitz Bonn – statt, das freundlicherwei-se Räume dafür zur Verfügung stellt.

Neben dem Spiel in Bonn werden die Politiker in Berlin regelmäßig zum „Politikerschach“ eingeladen, das der Berliner Schachverband veranstaltet.

Interessenten – auch ohne Vorkennt-nisse – sind immer gern willkommen.

und schreiben und ganz gut rechnen“. Und zusammen mit ihren beiden Schwestern erreichte sie eine Spiel-stärke, die ihr 1996 den Weltmeister-titel der Frauen brachte. 1996 war sie auch Gast bei der Sportgemeinschaft Deutscher Bundestag und begeisterte mit ihrem Spiel bei einer Simultanvor-stellung in Bonn Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Medien. In 27 Partien war sie 25mal erfolgreich, zweimal re-misierte sie und verlor nur einmal.

Seit fast 40 Jahren wird in der Sport-gemeinschaft Deutscher Bundestag Schach gespielt. Neben dem regel-mäßigen Spielbetrieb fanden viele bedeutende Simultanvorstellun-gen bekannter Schachgrößen statt (Schachgroßmeister (GM) Ludek Pachmann, GM Wolfgang Unzicker, GM Dr. Helmut Pfleger, Weltmeister Michael Botwinnik, Weltmeisterin Zsuzsa Polgar). Viele Mitglieder des Deutschen Bundestages beteiligten sich hier.

Das letzte Großereignis war der Welt-meisterschaftskampf zwischen dem Russen Kamsky und dem Inder Anand

20

Page 21: Sport im Parlament

Ansprechpartnerin:

Monika HeinSprecherin der Gruppe WassersportTel. 227-32520

Von Monika HeinEs gibt Winter, die gehen nie zu Ende. Mitte März und es schneit schon wie-der? Oder immer noch! Als Segler kann einen da langsam die Verzweiflung packen. Der Wannsee ist immer noch nicht eisfrei, vor allem unsere klei-ne Bucht und unser Hafen sind noch gefroren. Der Termin zum Abslippen musste schon um zwei Wochen ver-schoben werden und findet nun statt Ende März erst nach Ostern statt. Dabei ist doch noch so viel zu tun. Das Un-terwasserschiff müsste mal behandelt werden, aber bei den Temperaturen…

Das Schöne ist, wenn diese Ausgabe von „Sport im Parlament“ fertig ist, dann wird der Winter längst Geschich-te sein. Dann ist schon Sommer oder doch wenigstens Frühsommer. Die Son-ne wird scheinen, es wird warm sein und hoffentlich auch windig, so dass

Aber damit nicht genug. Nach einem äußerst kurzweiligen und erlebnisrei-chen Segeltörn im letzten Sommer, wollen wir im August wieder die Ost-see unsicher machen.

Wer nun Lust bekommen hat, mit uns, „unsereins“, Wannsee und Havel Be-kanntschaft zu machen oder wer sich für die Teilnahme an der Segelreise im August interessiert, ist herzlich ein-geladen, sich zu melden. Ganz sicher lässt sich kurzfristig ein Probeschlag organisieren.

Übrigens: Die Segelsaison ist mit dem Ansegeln am 17. April eröffnet!

Was

sers

port

22. 10. 2008, Schachblitzturnier im Presse-

und Informationsamt der Bundesregierung –

Dienstsitz Bonn – auf Einladung der Sportge-

meinschaft Deutscher Bundestag e. V. für die

bei der Schachweltmeisterschaft akkredierten

Journalisten, von links: MdB Peter Rauen,

Vorsitzender der Sportgemeinschaft Deutscher

Bundestag e. V.; Dr. Helmut Pfleger, Arzt und

Schachgroßmeister; Horst Naaß, Bürgermeister

der Bundesstadt Bonn

Lust auf Segelnwir Segler wieder ganz in unserem Ele-ment sein werden. Bei uns kommt es halt nicht nur auf das Element selber an – Wasser – sondern eben auch auf seinen Aggregatszustand!

Auch in dieser Segelsaison wird die Gruppe Wassersport wieder Wannsee und Havel auf und ab segeln mit der sportgemeinschaftseigenen Kieljolle namens „unsereins“. Besonders beliebt sind natürlich die Wochenenden, bei denen wir auch immer ein paar Stun-den zum „Chillen“ auf der herrlichen - und endlich renovierten – Terrasse un-seres Clubhauses einplanen. Aber auch unter der Woche segeln wir, sofern es sich neben dem lästigen Broterwerb einrichten lässt. Ein Dauerbrenner sind die Clubregatten am Mittwoch-abend. Erst um die Tonnen segeln und sich hinterher an gegrillten Leckerei-en laben – herrlich!

Unser Heimathafen

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Page 22: Sport im Parlament

Damüls war auch in diesem Jahr wieder Ziel unserer Skisportgrup-pe. 12 Skibegeisterte unter der Leitung von Norbert Barthle, MdB, traten bereits zum fünfte Mal die Reise in den Bregenzerwald an. Bei sehr guten Wetterbedingungen – schien überwiegend die Sonne – sollte es wieder eine Woche werden, die von Überraschungen nicht frei war. Norbert Barthle, hatte neben den üblichen Trainingseinheiten eine weitere Überraschung parat. Am Mittwoch sollte eine Skiwan-derung zum Gipfel mit anschlie-ßender Abfahrt erfolgen. Gegen 10 Uhr machten sich 8 Optimisten auf den Weg. Zunächst ging es mit dem Lift zur Mittelstation. Von dort wanderten wir gemächlich mit unseren Skiern in gespurter Loipe bergan. Nach ca. 1 Stunde mussten die Skier abgeschnallt werden, die Loipen verloren sich im immer tie-

fer werdenden Schnee. Nun wurde es anstrengend. Ski und Rucksack auf dem Rücken ging es in hüft-hohem Schnee abwärts, immer im Wechsel musste jemand als Spitze der Gruppe für die entsprechende Spur sorgen. Das Gelände wur-de steiler, der Schnee tiefer, die Pausen länger und die Gehzeiten immer kürzer. Wenn man in die Gesichter seiner Mitstreiter sah

konnte man erkennen, dass der Spaßfaktor mittlerweile erheblich gelitten hatte. Nach ca. 3 Stunden war der Gipfel erreicht; die Mienen hellten sich auf und es erfolgte das obligatorische Gipfelfoto. Für die „Skifahrer“ sollte jetzt die Kür beginnen; die Abfahrt ins Tal. Für die Talentfreien unter den Teilneh-mern hieß es jetzt: „Augen zu und durch“.

Damüls und St. Gallenkirch im Montafon

Skireisen 2010Ski

& W

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Skiteam: Monika Glund, Mirka Hensel, Norbert Barthle, MdB, Ulrich Berg,

Hartmuth Groß, Achim Metz, Volker Görk, Antje Spenner, Alex Balz Das Gipfelkreuz ist erreicht

„H1 Aufstieg“

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Page 23: Sport im Parlament

Über einen Felsgrad fast senkrecht bergab sahen die einen relativ lo-cker und elegant aus, die anderen schnallten zunächst auch hier ih-re Skier ab und rutschten weniger elegant die steilsten Passagen auf dem Hosenboden herab. Danach ging es durch Tiefschnee gerade-aus Richtung Tal. Unversehrt mit sich und der Welt zufrieden er-folgte anschließend bei Jagertee und Glühwein die Aufarbeitung dieses einmaligen Erlebnisses. Trotz größter Anstrengungen und einer gewissen Unverhältnismä-ßigkeit (3,5 Stunden Aufstieg

Anstrengung pur und 20 Minuten Abfahrt) waren alle der Überzeu-gung das war in dieser Woche das „Salz in der Suppe“.

Eine weitere Gruppe von 30 Ski-fahrern der Sportgemeinschaft hatte sich Anfang Februar Sankt Gallenkirch, Skigebiet Silvretta, als Ziel ausgedacht. Mit dem Bus erfolgte, wie üblich, die Anreise ins Skigebiet. Vorort herrschten sehr gute Bedingungen. Unter-kunft vom feinsten, tolle Schnee-verhältnisse und ein Skigebiet, dass für alle Teilnehmer und Leis-

tungsstufen ideale Pisten präsen-tierte. Unter der fachkundigen Leitung mit der gewohnt rei-bungslosen Organisation erfolgte eine Woche Ski pur. Auch die teil-nehmenden Bundestagsabgeord-neten Norbert Barthle, Alois Ge-rig und Swen Schulz konnten bei diesen optimalen Bedingungen ihr skifahrerisches Können unter Beweis stellen. Alle Teilnehmer waren begeistert von der spor-tiven, aber erholsamen Woche und freuen sich auf die bereits in Planung befindliche Skifreizeit 2011.

1 – Carl Canzler

2 – Alois Gerig, MdB, Norbert Barthle, MdB, Swen Schulz, MdB

3 – Die Unterkunft „Hotel Adler“

4 – Blick auf das Skidorf St. Gallenkirch

5 – Die „Bosch-Abfahrt“

1

2

3

4

5

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Von Heinz Aberle1999 war für die im Deutschen Bundes-tag beschäftigten Abgeordnetenmitar-beiter, Fraktionsangestellten und Ver-waltungsangehörigen ein besonderes Jahr. Ihre Arbeitsplätze wurden aus der Bonner Rheinaue in das neue Regie-rungsviertel am Berliner Tiergarten ver-legt. Diese bedeutete gleichzeitig für die meisten Mitarbeiter einen Wechsel des Wohnortes und des privaten Umfel-des. Ein paar Motorradfreunde kamen auf die Idee, ihr liebstes Sportgerät – natürlich das Motorrad – gemeinsam „auf dem Landweg“ nach Berlin zu bringen. Diese Idee sprach sich schnell

10 Jahre Gruppe MotorsportEin kurzer geschichtlicher Überblick

herum und im Mai fuhren dann 70 Bi-ker in zwei Tagen vom Rhein an die Spree. Bereits einige Monate später, am 3. Oktober, traf man sich wieder und es ging vom Reichstag auf Entdeckungs-tour durch das Berliner Umland nach Neustadt an der Dosse in Brandenburg. Bei dieser Tour wurde festgelegt, dass ab sofort an jedem ersten Dienstag im Monat ein Stammtisch stattfin-det soll und auch seitdem stattfindet!

Im Winter kam dann die Idee zu einer umfangreicheren Motorradausfahrt. Es sollte im Jahr 2000 über Dresden, Prag und Bratislava nach Wien gehen. Bei

dieser Tour war noch nicht an offene Grenzen im Sinne des Schengener Ab-kommens zu denken. Wir fragten uns deshalb, bevor in Berlin starteten, wie viel Zeit wir für die Grenzübertritte einplanen müssen. In der Nähe von Altenburg an der tschechischen Gren-ze sammelten sich die – bis dann in kleineren Gruppen fahrenden – Biker und die Tourleitung verhandelte mit den Grenzbehörden. Nach kurzer Zeit kam dann das Zeichen zum Aufbruch und wir passierten im Konvoi die Grenze, die Grenzer winkten uns zu, nach unseren Ausweisen fragte keiner, wir waren als Freunde willkommen

Mot

orsp

ort

1 – Grenzenlos – Prag 2004

2 – Gruppe Manne Loth auf der Basteille 2004

3 – Stopp auf dem Weg nach Brüssel 2002

4 – Der Fuhrpark 2005

5 – Vor dem Düsseldorfer Landtag 2007

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und bekamen einen Vorgeschmack auf Schengen! Auch die weiteren Grenz-übertritte während dieser Tour liefen genauso ab, die erste Freundschafts-fahrt wurde insgesamt zu einem vol-len Erfolg! Die Herbsttour ging in die Mecklenburg-Vorpommerner Landes-hauptstadt Schwerin.

Der Besuch und die Kranzniederlegung an der Gedenkstätte für die Opfer des Warschauer Aufstands bleiben uns be-sonders, in Zusammenhang mit der 2. Freundschaftsfahrt 2001, in Erinne-rung. Diese Tour führte nach Warschau und Breslau. Die Stadt Zschopau im Erz-gebirge wurde im Herbst angefahren.

Die „Eurotour“ 2002 führte nach Brüs-sel, Stationen auf den Weg dorthin waren Kassel, Frankfurt, Koblenz und Luxemburg. Auf der Tour durch die Ei-fel durfte natürlich ein Abstecher zum Nürburgring nicht fehlen! Aber, wie nicht anders zu erwarten, zeigte sich die „grüne Hölle“ von ihrer besten Sei-

te, wir starten im Trockenen aber be-reits nach wenigen Kilometern fing es an zu regnen. Ein neuer Rundenrekord war so natürlich nicht möglich! Auf-grund des Jahrhunderthochwassers wurde die Herbsttour abgesagt, aber als Ausgleich fuhren wir nach Oschers-leben und besuchten dort ein Motor-radrennen. Im nächsten Jahr hieß es dann „Brücken verbinden Europa“. Wir überquerten die Ostsee – von Rostock nach Malmö – mit einer Nachtfähre und dann ging es auf zwei Rädern über Kopenhagen, Kiel und Hamburg zurück nach Berlin. In Malmö erfuh-ren wir, dass auf der Fähre ein Leih-motorrad übrig geblieben sei! Aber unser begleitendes Service-Team hatte sofort gehandelt und die Maschine auf einen Transportanhänger verladen. Vom Fahrer war jedoch keine Spur zu finden. Später dann die Aufklärung: Ein Teilnehmer hatte das Wecken „ver-pennt“. Erst als das Schiffspersonal – vom Organisationsteam alarmiert – an seine Kabinentür klopfte, wachte er

auf, aber die Fähre war schon wieder auf „Hoher Ost-See“. Der Kapitän des Schiffs hatte jedoch erbarmen – er setzte kurzfristig eine Rettungsübung an und unser Sportsfreund wurde per Rettungsboot ans schwedische Fest-land gebracht. Der Harz lockt zum Saisonabschluss und genossen Qued-linburg.

Die 4. Freundschaftsfahrt im Jahr 2004 stand unter dem Motto „Europa grenzenlos erfahren“. Es ging zunächst nach Prag und weiter über Karlsbad und Suhl zurück nach Berlin. Besonders in Erinnerung ist die Geschichte vom Tourguide, der, als er am Straßenrand winkende Polizisten sieht, erstmal Gas gibt. Seine nachfolgenden Mitfahrer reagierten aber richtig und hielten an. Nach einem kurzen Moment überlegte sich der Tourguide, dass er sich doch an alle Verkehrsregeln gehalten hatte, wendete und fuhr zurück zur Gruppe. Dort wurde er mit herzhaften Lachen von den Polizisten und seinen Biker-

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1 – Märchentour – Zu Besuch bei Baron Münchhausen 2007

2 – Start zur 6. Freundschaftsfahrt nach Strasbourg 2005

3 – Großglockner 2006

4 – Vor dem EU-Parlament 2005

5 – Autoreisezug nach Lörrach 2009

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Page 26: Sport im Parlament

freunden empfangen – die örtlichen Polizeibeamten wollten doch nur die Gruppe nach Karlsbad geleiten … Im Herbst ging es nach Bansin auf die In-sel Usedom.

Mit dem Autoreisezug ging es im Jahr 2005 zum Tourauftakt nach Lörrach in Baden. Das erste Ziel war das Europa-parlament in Straßburg, deshalb hieß das Tourmotto diesmal „Von Parlament zu Parlament“. Weiter fuhren wir über Pforzheim, Bad Mergentheim nach Er-furt. Auch eine Besichtigung der Wart-burg stand auf dem Programm bevor es zurück nach Berlin ging. Im September war Görlitz Ausgangsstation und wir fuhren von dort aus ins deutsch-pol-nisch-tschechische Drei-Ländereck.

Ein Gipfelpunkt im wahrsten Wortsinne war dann die „Gipfeltour“ im folgenden Jahr. Nachdem wir per Autoreisezug in Bozen angekommen waren, ging es durch die Dolomiten nach Heiligenblut am Fuße des Großglockner. Die Auf-fahrt zur Edelweißspitze und dann die Abfahrt – natürlich bei strahlendem Sonnenschein – waren ein Genuss. Die

anschließende Runde über die Ziller-taler Höhenstraße war eine fahreri-sche Herausforderung: Verfügt dieses Panoramastraße doch über ein Gefälle von bis zu 20 Prozent, gleichzeitig ist sie teilweise nur drei Meter breit, aber ein Seitenblick sei nur Schwindelfrei-en empfohlen, da lediglich Steinpoller vor den einige Hundert Meter tiefen Abgrund trennen! Das abendliche Weizenbier in Garmisch-Partenkirchen hatten wir uns redlich verdient. Am nächsten Tag ging es über München – hier besuchten wir das Bayerische Par-lament im Maximilianeum – nach Gra-fenau im Bayrischen Wald und dann nach Berlin. Die letzte große Ausfahrt des Jahres ging in den West-Harz, wir übernachteten in Osterode.

Auf den Spuren der Gebrüder Grimm wandelten wir während der „Märchen-tour“ 2007. In Hameln wurden wir vom Rattenfänger empfangen und in Bodenwerder an der Weser trafen wir den Lügenbaron von Münchhausen. Aber auch die Kurven des Sauerland und des Bergischen Land waren mär-chenhaft. Der Stopp vor dem Bonner

Rathaus rief bei einigen von uns Er-innerungen wach! Logisch, dass wir auch durch das frühere Regierungs-viertel gefahren sind und feststellen mussten, dass sich einiges in den letzten Jahren verändert hat. Abends lockte dann die Kölner Altstadt und dann ging es nach Düsseldorf, von wo aus wir mit dem Autoreisezug zurück nach Hause, nach Berlin fuhren. Den Rennsteig erkundeten wir im Herbst.

Im Jahre 2008 ging es in das letzte angrenzende Nachbarland, in dem wir bisher noch nicht waren. Die „Seetour“ führt uns in die Niederlande. Auf dem Weg dorthin war der Besuch des Hei-depark bei Soltau ein Highlight. Wur-de doch die berühmte Holzachterbahn exklusiv für uns abends zwei Stunden länger geöffnet. Einige Sportfreunde nutzten sofort die Möglichkeit und trainierten für einen „Dauer-Achter-bahn-fahr-Rekord“. Abends waren sie klar erkennbar an den etwas verstörten Blick und dem abweisenden Verhalten, als ihnen ein Bier angeboten wurde! Unser Ex-Verteidigungsminister Peter Struck fühlt sich dann am nächsten

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1 – Grimselpass 2009

2 – Kurze Pause der Gruppe I

3 – Edelweißspitze – Großglockner 2006

4 – Vor dem Rathaus in Bonn 2007

5 – Rast am Nordseestrand 2008

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Page 27: Sport im Parlament

Tag heimisch, stand doch ein Besuch der Marine in Wilhelmshaven auf dem Programm. Die Fans von technischen Großprodukten kamen in Pappenburg auf ihre Kosten. Bei einer Besichtigung der Mayer-Werft konnten wir uns davon überzeugen, wie viel Eisen zu einem Kreuzfahrtdampfer verschweißt wird. Damit könnte man einige viele Motor-räder fertigen! Natürlich nahmen wir in Amsterdam an einer Grachtenfahrt teil und überzeugten uns vom quirligen Le-ben dieser niederländischen Großstadt.

Über Apeldorn, Bad Bentheim ging es weiter nach Hannover. Die Abschluss-veranstaltung der Tour fand in der Autostadt in Wolfsburg statt. Die Insel Rügen wurde im Herbst angefahren.

Die bisher letzte und 10. Freund-schaftsfahrt führte uns 2009 in die Schweiz. Im Berner Bundeshaus wur-den wir empfangen und dann ging es durch die Berge nach Grindelwald, wo wir am Fuße des Eigers übernach-teten. Am nächsten Tag standen

Seit vielen Jahren befindet sich das UMAP-TEAM mit seinem Maschinenpark in dem um 1920 erbautem Backsteingebäude in Reinickendorf. Hier werden auf 1000qm Werkfläche sämtliche mechanischen Arbei-ten zur Instandsetzung von Motorenteilen ausge-führt. Zylinder bohren und honen vom Einzelzylinder bis zum V8 Block, Zylinderkopfinstandsetzung z.B. nach Zahnriemenriss sowie Umrüstung von Pkw-, Lkw- und Motorradzylinderköpfen zum Bleifrei- oder Gasbetrieb gehören zu den täglichen Aufgaben. Ne-ben dem umfangreichen Motorinstandsetzungsbereich

werden Motorräder der Marken BMW und Harley Da-vidson repariert, gewartet, um- und aufgebaut sowie die legendären Royal Enfield Neumaschinen verkauft. Ersatzteile und Zubehör werden ebenfalls für diese Marken angeboten. Das UMAP-TEAM erfreut sich eines ständig wachsenden Kundenstamms, der neben dem großen Teil von KFZ-technischen Betrieben auch aus Motorsportlern und Fahrzeug Enthusiasten besteht. Auch in Zukunft wird der zuverlässige Service und der hohe Qualitätsanspruch den Wünschen der Kunden ge-recht werden.

In Berlin ganz oben

der Grimsel und der Furka Pass im Roadbook. Den Tag schloß dann ein Schweizer Abend, mit Käsfondue und Alphornbläser in Andermatt ab. Der nächste Tag bot noch ein paar Ser-pentinen und schöne Landschaften, durch das Appenzeller Land ging es nach Bregenz am Bodensee. Das „MS Austria“ schaukelte uns dort abends in einen herrlichen Sonnenunter-gang. Der letzte Tag führte dann durchs Allgäu nach München zum Autoreiszug nach Hause.

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Page 28: Sport im Parlament

Es ist das Geräusch. Im Leerlauf, nur mit Standgas. Will man den Markenkern von Harley-Davidson lautmalerisch beschreiben, dann heißt er „Potato-Potato“. In einer unendlichen Reihe gedacht, ergibt sich daraus der unverwechselbare Sound der Zündfolgen eines Zweizylinder-V-Motors mit 45 Grad Zylinderwinkel und Gabelpleuel – eben dem Harley-Davidson-V-Twin Motor. Dieses Geräusch und das damit verbundene Gefühl unbegrenzter Freiheit haben die Motorräder von Harley-Davidson weltweit zu Kultobjekten in der Motorrad-Szene gemacht. In Zeiten wirtschaftlicher Ängste erlebt aber auch eine Kultmarke wie Harley- Davidson, dass Motorräder spätestens seit den 1970er Jahren vor allem eins sind: wunderschöne und luxuriöse Begleiter der Freizeit.

Blitzender Chrom auf zwei Rädern – Motorräder von Harley Davidson

Let the motor running ...

InCento Ausgabe 01/201028

Page 29: Sport im Parlament

Im modernen Marketing spielt die Arbeit „an der Marke“ eine ganz be-sonders wichtige Rolle. Unter dem Fachbegriff „Branding“ bemühen sich ganze Heerscharen von Werbeexperten darum, dass sich die betreute Marke unauslöschlich im Gedächtnis der Ziel-gruppen einprägt. Die einzige Marke, die dieses Ziel im Wortsin-ne erreicht hat, hat ihren Firmensitz im US-ameri-kanischen Milwaukee, konnte im Jahr 2003 das hundertjährige Firmenjubiläum feiern und baut Motorräder, die in der Szene der motorisierten Cyclisten Kultstatus genießen: Harley-Davidson. Fast fünf Prozent der Harley-Fahrer sollen sich, so heißt es, das Logo der legendären Motorrad-Schmiede auf ihren Körper haben tä-towieren lassen – das ist Branding in reinster Form. Aber auch die Zahl von über einer Million Motorrad-Fans, die mit einer Mitgliedschaft in einer Har-ley Owner Group ihrer Treue zur Marke Ausdruck verleihen, macht so manchen Marketing-Leiter höchst neidisch. Ein weiteres Beispiel für die ungehemmte Liebe vieler Motorrad-Fahrer zur Marke Harley-Davidson zeigt sich im Besu-cheransturm auf das im Sommer 2008

eröffnete Firmenmuseum am Stamm-sitz des Unternehmens. Für die vie-len Motorrad-Fans, die sich alljährlich zum Geburtstag des Unternehmens in Milwaukee versammeln, wird auch in diesem Jahr wieder gelten: Nur wer früh genug an derVerlosung von Ein-trittskarten für einen Besuch des Har-

ley-Museums teilnimmt, hat Chancen, dem 75

Millionen teuren Museumsbau auch

einen Besuch abstat-ten zu dürfen. Wer es

in die heiligen Hallen schafft, kann Expo-nate aus allen Epo-

chen der wechselvollen Geschichte des Unter-

nehmens bestaunen. Zu den Highlights für jeden Harley-

Fahrer zählt sicher der „Motor-Raum“. In diesem Raum sind alle Motoren, die von Harley-Davidson je gebaut wur-den, als Exponate ausgestellt. Und auf Knopfdruck wird der typische Sound der Motoren eingespielt – die Entwick-lung des „Potato-Potato“ lässt sich hier live erleben.

Anfänge in einer Bretterbude

Es war eine verrückte Zeit. Um die Zei-tenwende zwischen ausgehendem 19. und beginnendem 20. Jahrhundert wuchsen überall kleine Werkstätten von Erfindern und Tüftlern wie Pilze aus dem Boden. Die Erfindung des Ver-brennungsmotors befreite die Phanta-sie, der Traum von der unbegrenzten Mobilität begann in die Wirklichkeit hinein zu ragen. Man konnte mit viel Glück erste motorisierte Automobile bewundern, die von Henry Ford, David Buick oder James Pakkard konstruiert wurden und auf den Straßen der grö-ßeren US-amerikanischen Städte den Kutschen Konkurrenz machten. Und in dieses neue Straßenbild mischten sich einige Fahrräder, die nicht mehr mit der Pedalkraft der Fahrer, sondern auch mit Hilfe eines Verbrennungsmotors

Arthur Davidson, Walter Davidson, William Harley und William Davidson gründen das Unternehmen.

Die Harley-DavidsonIncorporationEine wechselhafte Geschichte

Im Jahr 1903 gegründet, konnte die Harley -Davidson Motor Company zu Beginn des neuen Jahrtausends ihr 100-jähriges Firmen-jubiläum feiern. Schon seit den 1950er Jahren ist Harley-Davidson der letzte verbliebene US-Hersteller am Markt.

Bis zum Jahr 1965 befindet sich das Un-ternehmen im Familienbesitz. Dann wird die Gesellschaft in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Der amerikanische Konzern AMF übernimmt 1969 das Unternehmen und investiert massiv in den Ausbau des Unter-nehmens.

Eine Gruppe von Harley-Managern kauft 1983 das Unternehmen von AMF zurück und sorgt mit einer klaren Modellpolitik für ein erneu-tes, starkes Wachstum des Unternehmens.

Mit 303.500 verkauften Motorrädern im Jahr 2008 und etwa 10.000 Mitarbeitern ist Harley-Davidson vor Ausbruch der Finanzkrise klar der größte Anbieter „schwerer“ Motorräder weltweit. Die Konsequenzen der aktuellen Krise mit Absatzeinbrüchen von bis zu 30 Prozent bleiben abzuwarten.

Eine wechselhafte Geschichte

Die Erfolgsgeschichte der Motorräder aus dem amerikanischen Mittelwesten beginnt in Deutschland im Jahr 1910. Georg Suck impor-tiert erste Einzelstücke der Milwaukee Bikes. 1924 wird Georg Suck offizieller Importeur der Marke Harley-Davidson.

Im Jahr 1976 werden 120 Motorräder nach Deutschland eingeführt. Mit dem Rückkauf durch die Harley-Manager in den USA steigt die Beliebtheit der US-Bikes auch in Deutsch-land wieder rasant an: 1995 werden 5.776 Bikes verkauft.

Im Jahr 2009 rollen insgesamt 113.000 Harley-Maschinen auf deutschen Straßen.

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In einer Bretterbude im amerikanischen

Mittelwesten schrauben William Harley und

Arthur Davidson im Jahr 1903 am Feierabend

die ersten Motorräder zusammen. Die erste

Harley-Davidson verfügte über einen Einzylin-

dermotor. Der erste V-Twin Motor (Mitte) aus

dem Jahre 1909 bringt die ersten Anklänge an

das typische Harley-Motorengeräusch.

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vorangetrieben wurden. Von diesen Ve-hikeln auf zwei Rädern waren Bill Har-ley und Arthur Davidson fasziniert – und begannen damit, nach Feierabend in einer Bretterbude erste Motorräder zusammen zu basteln. In grundsolider Handarbeit wurden so im Jahr 1903 die ersten drei Maschinen der Serial No.1 hergestellt. Mit einem einzylindrigen Motor, 400 Kubikzentimeter Hubraum, knapp drei PS und ausgerüstet mit so genannten „Schnüffelventilen“. Ver-zichtet wurde bei diesen ersten Serien auf Kupplung, Getriebe oder Federung. Dieser technische Luxus kam erst weit

später in der Firmengeschichte zum Einsatz. Ohne unnötigen technischen Ballast taten die Motorräder aus dem Harley-Davidson-Schuppen vor allem eins: Sie fuhren absolut zuverlässig. In einer Zeit, in der ein Motorrad vor allem eine preisgünstige Alternative zum Au-tomobil darstellte und von den meisten Fahrern beruflich genutzt wurde, ließ sich nur über diese Zuverlässigkeit eine zufriedene Kundschaft gewinnen. Den Jungunternehmern Harley und David-son gelang der Aufbau eines zufriede-nen Kundenstamms so erfolgreich, dass schon bald zwei weitere Brüder aus der

Familie Davidson in das Unternehmen eintraten. Bis in das Jahr 1969, in dem der amerikanische Mischkonzern AMF das Unternehmen übernimmt, sollten die weiteren Geschicke des Unterneh-mens von Mitgliedern der beiden Grün-derfamilien gelenkt werden.

Vom „Flathead“zum „TwinCam88“

Von den Gründungstagen an beteiligt sich das junge Unternehmen Harley-Davidson auch am Motorsport. Im Rückblick muss man allerdings auf einen wichtigen Unterschied zur heu-tigen Rennlandschaft hinweisen: Wäh-rend heute größtenteils hochgezüch-tete Maschinen auf die Rennstrecken geschickt werden, die mit den handels-üblichen Maschinen nur noch wenig zu tun haben, kamen in den Anfangsjah-ren noch Motorräder zum Einsatz, die entweder exakt den Serienmodellen entsprachen oder nur leicht modifiziert waren. Der Vorteil: Die Motorrad-Freun-de konnten nicht nur im Rennen mit

Die „Ur-Harley“ von 1903. Das „Knucklehead-Modell“ aus dem Jahr 1952. Die „Electra-Glide“ mit elektronischem Starter (1965). Die außerge-

wöhnliche V-Rod ist 2002 stilbildend für das Marktsegement der Power-Cruiser.

Früh übt sich ... Die Twin-Cam Motoren von Harley waren so haltbar, dass dieser Farmerjunge

sicher noch als Erwachsener dieselbe Maschine fahren konnte. Die US-Cops wurden schon in den

1950ern mit Harley-Maschinen ausgestattet.

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Page 31: Sport im Parlament

ihrer Lieblingsmarke mitfiebern, sie konnten auch live erleben, ob ihre Mo-torräder den Anforderungen eines Ren-nens oder einer Vielseitigkeitsprüfung gewachsen waren. Die Siege bei Motor-rad-Rennen waren mit dafür entschei-dend, dass sich der Ruf der Zuverläs-sigkeit von Harley-Davidson Maschinen von Milwaukee aus über den ganzen amerikanischen Kontinent ausbreitete. Herzstück der Maschinen – ob Renn-Motorrad oder Fahrzeug aus regulärer Serienproduktion – waren die Motoren. Im Jahr 1909 stellte Harley-Davidson den ersten Zweizylinder-Motor vor. Ein Meilenstein in der Technik-Geschichte, dessen grundlegende Ideen bezüglich Zylinderzahl und ih rer Anordnung bis heute Bestand haben. Die Entwicklung des V-Twin Motors trägt entscheidend dazu bei, dass sich dieVerkaufszahlen bei Harley-Davidson bis zum Jahr 1920 auf 28.980 Motorräder steigern lassen und das Unternehmen damit vom lang-jährigen Konkurrenten Indian den Ti-tel des größten Motorradherstellers der Welt übernehmen kann. Einen großen Absatzmarkt konnte sich Harley-Da-vidson übrigens ab 1912 auch in Japan aufbauen. Das dortige Kriegsministeri-um orderte eine Harley-Davidson und machte die Manager im amerikanischen Mittelwesten hellhörig. Mit Lizenzen und später sogar mit dem Aufbau eines eigenen, flächendeckenden Händler-netzes entstand ein florierender Markt. Anfang der 1930er Jahre machte ein rapider Kursverfall des Yen die Maschi-nen aus den USA aber so teuer, dass sie nicht mehr abzusetzen waren. Um die letzte geschäftliche Option noch zu nutzen, vergab Harley-Davidson eine Lizenz zum Nachbau an das erste japa-nische Motorradwerk mit dem Marken-namen Rikuo – die Grundlage für eine Motorrad-Industrie in Japan, die später das Überleben von Harley-Davidson selbst im Stammland USA bedrohen sollte, war gelegt. Bis in die 1960er Jahre hinein war von dieser Bedrohung aber noch wenig zu spüren. Mit immer neuen Entwicklungssprüngen blieb das

Motorrad ein Vorreiter des technischen Fortschritts. Bei Harley-Davidson stand jeweils in Zeitabständen von etwa acht Jahren eine Modifizierung der Moto-ren an. Die Resultate wurden von der Fangemeinde des führenden Motor-radherstellers nach der Optik der Zy-linderanordnung liebevoll „Flathead“ (1929), „Knucklehead “ (1936), „Pan-head“ (1948) oder „Shovelhead“ (1966) genannt. Neben der technischen Ent-wicklung müssen zwei wichtige gesell-schaftliche Entwicklungen beachtet werden, die für die Zukunft der Marke Harley-Davidson noch eine große Be-deutung erhalten sollten. Die Rocker-szene und preisgünstige Automobile In den Annalen der Motorrad-Szene des Jahres 1947 findet sich ein erster Bericht über so etwas wie „Rocker“. Ne-ben wohl gesitteten Bikern hatten sich einige weniger disziplinierte Motorrad-Fans zu einem Motorradsporttreffen im kalifornischen Dorf Hollister eingefun-den. Aus dem eigentlich kleinen Anlass einiger betrunkener Motorradfahrer, die einige Mülltonnen umgeworfen hatten, machten die Medien einen großen Eklat – die Rocker-Szene begann seit diesem Datum zu wachsen. Eine Szene, die bis heute eng verbunden ist mit der Marke Harley-Davidson. Ein zweiter wichtiger gesellschaftlicher Trend beginnt in den 1950er Jahren. Der wirtschaftliche Auf-schwung versetzt immer mehr Familien

in Amerika und Europa in die Lage, sich ein eigenes Automobil anzuschaffen. Häufig ersetzt das neue Vehikel auf vier Rädern ein Motorrad, das denVer-brauchern bisher als preisgünstigeres Fortbewegungsmittel gedient hatte. Es beginnt ein Verdrängungswettbewerb, der nur einen Verlierer kennt: Die Motorrad-Industrie. Wenn die Gehälter der Mittelschicht steigen und man die Möglichkeit hat, für die ganze Familie ein Automobil zu erwerben, dann bleibt dem weniger komfortablen Motorrad nur der zweite Platz. Und zumindest solange, bis größere Teile der Gesell-schaft in der Lage waren, sich beide Wünsche – Automobil und Motorrad für die Freizeit – zu erfüllen, bedeutete dies für die Hersteller von Motorrädern sinkende Absatzzahlen.

Trendwende mit „Easy Rider“

Dafür, dass das Motorradfahren von ei-ner reinen Fortbewegung zu einer Le-benseinstellung wurde, sorgten vor al-lem zwei Schauspieler: Dennis Hopper und Peter Fonda suchen im Film „Easy Rider“ auf ihrem Weg durch den Süden der USA auf Choppern von Harley-Da-vidson nach dem „wahren Amerika “. Der Song „Born to be wild“ wird durch diesen Filmklassiker zur Hymne der Motorrad-Szene und der Wunsch nach unbegrenzter Freiheit bleibt bis heute

Es begann mit einem Film: Easy Rider mit Peter Fonda und Dennis Hopper gewann Kultstatus.

Die coolen Bikes – natürlich von Harley-Davidson.

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Page 32: Sport im Parlament

eines der stärksten Motive für den Kauf eines Motorrads. Aus der technisch gelungenen und preisgünstigen Ant-wort auf den gestiegenen Bedarf nach Mobilität einer Gesellschaft hatte sich ein Erfüllungsgehilfe individueller Frei-zeitwünsche entwickelt. Und so stellt sich auch die weitere Entwicklung der Motorräder dar. Der Trend des „Chop-pers“ gibt einen ersten Hinweis: Das englische Verb to chop bedeutet wört-lich übersetzt „abhacken “. Und genau das war es, was die Individualisten der Chopper-Szene taten. Sie befreiten die Serienmodelle aus den Harley-Davidson Werken von ihrer Meinung nach über-flüssigen Elementen wie Beifahrersit-zen oder Schutzblechen.Mit diesen Mo-difikationen sollten die Motorräder, die fast ausnahmslos die Montagehallen von Harley-Davidson als normale Seri-enfahrzeuge verlassen hatten, leichter und damit schneller gemacht werden. Ein Ziel der Schrauber und Tuner in den Hinterhofgaragen: Die Harleys soll-

ten sich in der Optik den berühmten Rennmaschinen der Dragster-Rennen angleichen, die durch kleine Laufräder phänomenale Geschwindigkeiten er-reichten. Diese Dragster zeichnete die überlange Frontgabel mit einem häufig relativ kleinen Vorderrad aus. Die Chop-

per nach Dragster-Vorbild waren nicht nur schnell, sie ermöglichten auch die lässige Sitzhaltung, die Peter Fonda und Dennis Hopper auf ihren Filmma-schinen der Welt demonstriert hatten. Diese Haltung zur Welt, die sich von Härten nicht erschüttern lässt und die

Wenn Peter Fonda und Dennis Hopper fahrbare Untersätze der neueren Generation suchen

würden, könnte die Wahl leicht auf die aktuellen Modelle der V-Rod Serie fallen.

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Page 33: Sport im Parlament

immer einen Weg in die Freiheit findet, wird seit diesem Film von Generationen auf ein Vehikel projiziert: Auf ein Mo-torrad von Harley-Davidson.

Die Krise zeigt Folgen

Begleitet von diesem Rückenwind wirtschaftlicher Prosperität konnte das Unternehmen Harley-Davidson die Ab-satzzahlen bis zum Beginn der aktuel-lenWeltwirtschaftskrise kontinuierlich steigern. Vor allem nachdem im Rah-men eines „Managment by-outs“ die Verantwortung für die Unternehmens-leitung wieder in die Hände von Mit-gliedern der Gründerfamilien fiel. Die Modellentwicklungen seit den 1980er Jahren trafen regelmäßig den Ge-schmack der Kundschaft und der Kreis der Harley-Davidson Fans vergrößerte sich ständig. Im Übrigen reicht dieser Kreis heute weit über die berüchtigte Rocker-Szene hinaus. Die Mehrzahl der Bikes wird an Ärzte, Lehrer und Ma-

nager verkauft. Der Altersschnitt der Käufer ist in den vergangenen zwan-zig Jahren spürbar gestiegen. In die-ser Käuferschar werden die Ereignisse an den weltweiten Kapitalmärkten mit Sorge beobachtet, nicht weni-ge Kunden der Nobel-Motorräder aus Milwaukee haben selber Gelder in den Turbulenzen verloren. Da fällt die Ent-scheidung für einen neuen „Fat Bob“, eine „Electra Glide“ oder eine „V-Rod Muscle“ schon deutlich schwerer. Die-se Kaufzurückhaltung hinterließ Spu-ren: Um knapp ein Drittel sanken die Verkäufe und im vierten Quartal 2009 wurde erstmals in der jüngeren Firmen-geschichte ein Verlust eingefahren. Da bleibt zu hoffen, dass die eingeleiteten Maßnahmen zur Restrukturierung, zu denen unter anderem eine Abwicklung der Nischenmarke Buell zählt und in deren Verlauf auch die Anteile am ita-lienischen Motorradbauer MV Augusta veräußert werden sollen, raschen Er-folg zeigen.

Die Harley-Davidson CommunityEine Harley zu fahren gilt für die meisten

Motorrad-Enthusiasten als der Königsweg der

Fortbewegung auf zwei Rädern. Entsprechend

stolz sind die Besitzer der schweren Motorräder

auf ihre Bikes. Für über eine Million Harley-Fah-

rer führte die enge Identifikation mit der Marke

Harley-Davidson dazu, sich einem der weltweit

rund 1.400 Chapter der so genannten „Harley

Owners Group“, kurz H.O.G., anzuschließen.

Den Einstieg in dieses lebendige Milieu engagier-

ter Motorrad-Freunde erleichtert das Unterneh-

men dadurch, dass mit dem Erwerb einer Harley-

Davidson Maschine automatisch eine einjährige

Mitgliedschaft in der H.O.G. verbunden ist. Die

meisten Käufer wandeln diese kurzfristige Mit-

gliedschaft aber sehr schnell in eine lebenslang

gültige Mitgliedschaft um.

Mit gemeinsamen Ausfahrten, Seminaren,

Besichtigungen und Feiern wird auf regionaler

Ebene der Austausch zwischen den Freunden des

Motorradfahrens gefördert. Ziel des Unterneh-

mens Harley-Davidson ist es natürlich auch,

immer frühzeitig zu erkennen, welche Wünsche

ihre Kunden an die Modellpolitik richten.

Auf internationaler Ebene wird man vor allem

dann auf die Chapter der H.O.G.´s aufmerksam,

wenn sich hunderttausende von Harley-Fahrern

bei einem Meeting versammeln.

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Page 34: Sport im Parlament

Gruppen Ort Zeit Leitung Telefon / Fax

Atemgymnastik SporthalleMarie-Elisabeth-Lüders-Haus

samstags 9.00 – 14.00 Uhr Veronika Ellert (0 30) 9 10 04 67

Badminton SporthalleMarie-Elisabeth-Lüders-Haus

dienstags 20.00 – 22.00 Uhr Karim Grass-Istambouli

(0 30) 22 73 33 82

Badminton SporthalleMax-Schmeling-Halle

donnerstags 20.30 – 22.00 Uhr Axel Schlicht (0 30) 22 73 80 4 (0 30) 22 73 50 5

Basketball SporthalleMarie-Elisabeth-Lüders-Haus

freitags 19.30 – 22.00 Uhr Gregor Kijora (01 76) 64 10 96 84

Boxen SporthalleMarie-Elisabeth-Lüders-Haus

mittwochs 18.00 – 20.00 Uhr, freitags 18.00 – 22.00 Uhr

Silvio Kelm (01 79) 4 56 65 13

Gespannfahren & Reiten Wird jeweils durchRundschreiben bekanntgegeben

Judith Siwert-Probst (03 30 56) 9 20 84

Gymnastik SporthalleMarie-Elisabeth-Lüders-Haus

montags 15.45 – 17.30 Uhr,18.00 – 19.30 Uhr

Miroslava Hensel (0 30) 4 25 46 77

Gymnastik SporthalleMax-Schmeling-Halle

donnerstags 18.15 – 19.45 Uhr Claudia Horch (0 30) 43 73 45 31

Gymnastik SporthalleMarie-Elisabeth-Lüders-Haus

donnerstags 18.00 – 20.00 Uhr Petra Kupsch (0 30) 27 59 68 23

Fußball, Abgeordnete SporthalleMarie-Elisabeth-Lüders-Haus

dienstags 18.00 –20.00 Uhr Klaus Riegert, MdB (0 30) 22 77 34 53 (0 30) 22 77 01 29

Fußball SporthalleMarie-Elisabeth-Lüders-Haus

montags 18.00 – 20.00 Uhr Jens Kaschinski (0 30) 22 77 25 96

Fußball SporthalleMarie-Elisabeth-Lüders-Haus

mittwochs 20.00 – 22.00 Uhr N. N. (0 30) 22 73 35 65 (0 30) 22 73 00 12

Damenfußball SporthalleMarie-Elisabeth-Lüders-Haus

montags 16.00 – 17.00 Uhr,mittwochs 16.00 – 18.00 Uhr 1

Regine Tinzmann (0 30) 22 73 72 52

Kampfsport SporthalleMarie-Elisabeth-Lüders-Haus

donnerstags 18.00 – 20.00 Uhr, samstags 15.00 – 17.00 Uhr

N. N. (0 30) 61 65 24 34(01 74) 3 79 01 76

Laufen Treffpunkt: SporthalleMarie-Elisabeth-Lüders-Haus

dienstags 18.00 Uhr Uwe Jaensch (0 30) 22 73 22 11 (0 30) 22 73 06 13

Laufen Treffpunkt: SporthalleMarie-Elisabeth-Lüders-Haus

donnerstags 18.00 Uhr Jan Schlichting (0 30) 22 73 86 69 (0 30) 22 73 64 73

Motorsport Wird jeweils durchRundschreiben bekanntgegeben

Frank Radloff (0 30) 22 73 13 17 (0 30) 22 73 63 14

Radfahren Wird jeweils durchRundschreiben bekanntgegeben

Susanne Bohlander (0 30) 44 05 70 31

Schach KasinoJakob-Kaiser-Haus

montags 17.00 – 19.00 Uhr Werner Koep-Kerstin (0 18 88) 2 72 22 40 (0 18 88) 2 72 26 79

Schießen SchießanlageNeustadt/Dosse

täglich 9.00 – 18.00 Uhr Jürgen HochgürtelStephan Menzel

(0 30) 22 73 71 05 (0 30) 22 73 22 84

Schwimmen Hallenbad des Sportforums Hohen-schönhausen, Fritz-Lesch-Straße

montags und freitags 18.30 – 19.30 Uhr

Steffen Zesner (0 30) 4 41 72 08

Schwimmen Schwimmbad in der Landsberger Allee, Hohenschönhausen

montags 19.30 – 20.30 Uhr Steffen Zesner (0 30) 4 41 72 08

Skat Jakob-Kaiser-Haus dienstags in den Sitzungswochen ab 17.30 Uhr

Antje Lorber (0 30) 22 73 35 04

Ski & Wandern Wird jeweils durchRundschreiben bekanntgegeben

Heinz Aberle (0 30) 22 73 92 55

Tanzen SporthalleMarie-Elisabeth-Lüders-Haus

dienstags 17.00 – 20.00 Uhr Carmen Steinseiffer (0 30) 32 60 27 64 (0 30) 32 60 27 63

Tischtennis SporthalleMarie-Elisabeth-Lüders-Haus

dienstags 17.00 – 19.30 Uhr Claus-Peter Pliske (0 30) 22 73 73 75 (0 30) 22 73 65 38

Volleyball SporthalleMarie-Elisabeth-Lüders-Haus

donnerstags 20.00 – 22.00 Uhr Ralf Hartig (01 74) 9 46 23 54

Wassersport Seglervereinigung 1903 Berlin e.V. Wannseebadung 40, 14129 Berlin

freitags ab 15.00 Uhr Monika Hein (0 30) 22 73 25 20

Wirbelsäulengymnastik SporthalleMarie-Elisabeth-Lüders-Haus

mittwochs 17.00 – 19.00 Uhr Lukretia Schmidt (0 30) 6 87 45 74

Während der Schulferien bleiben die öffentlichen Sportanlagen geschlossen.1 nicht in Sitzungswochen

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Page 35: Sport im Parlament

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onnGruppen Ort Zeit Leitung Telefon / Fax

Fußball Brückberg-Kaserne,Luisenstraße 109, Siegburg

freitags 18.30 – 20.00 Uhr Wolfram Siebert (02 28) 69 88 83

Fußball Großfeld Brückberg-Kaserne,Luisenstraße 109, Siegburg

freitags 18.30 – 20.00 Uhr Peter Siebert (01 72) 2 43 20 12

Golf Golfclub Römerhof in Bornheim nach Absprache Kurt-Dieter Grill kommt neu

Gymnastik Grundschule Plittersdorf(Donatusschule), Donatusstraße 12

mittwochs 17.30 – 19.15 Uhr Sibylle Richter-Kirst (02 28) 32 14 43

Gymnastik & Ballspiele / Volleyball

Till-Eulenspiegel-Schule, Renoirstraße (gegenüber vom Fernmeldeamt), Turnhalle

dienstags 17.30 – 19.00 Uhr Harald Weber (02 28) 93 37 00(02 28) 23 70 09

Karate & Selbstverteidigung Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasium,Endenicher Allee 1

donnerstags 20.00 – 22.00 Uhr Franz W. Suhre (02 28) 63 37 40 (02 28) 65 39 77

Leichtathletik Sportanlage Wasserland donnerstags 16.00 Uhr Heinrich Gülle (02 28) 25 53 20

Sportliches Schießen Sebastianus-Schützen Roisdorf, Essener Straße

donnerstags 18.00 – 19.00 Uhr, samstags 15.00 – 18.00 Uhr

Norbert MüllerWolfgang Nakaten

(02 28) 66 94 27 (02 28) 34 57 51

Schach Presse- und Informationsamtder Bundesregierung

montags ab 17.30 Uhr Hermann BojeSiegfried Koch

(0 22 25) 1 03 05 (02 28) 34 65 16

Tischtennis E.-Heyermann-Schule,Robert-Koch-Straße (gegenübervom Marienhospital)

montags 18.00 – 22.00 Uhr Gabriele Pufahl (02 28) 2 07 58 28 (02 28) 2 07 58 02

Volleyball Till-Eulenspiegel-Schule,Renoirstraße (gegenüber vomFernmeldeamt), Turnhalle

mittwochs 20.00 – 22.00 Uhr Werner Knöß (0 18 88) 3 07 56 38

Nähere Auskünfte erhalten Sie über die Geschäftsstelle:Thomas Wrana, Telefon (0 30) 27 73 55 77, Fax (0 30) 27 73 60 19, E-Mail: [email protected]

35

Page 36: Sport im Parlament

Die Überschrift ist vieldeutig, ist aber entwicklungsgeschichtlich (phyloge-netisch) gemeint. Hintergrund ist die Entwicklung des Menschen vom Vierfüßler zum Zweibeiner. Entwick-lungsgeschichtlich junge Muskeln sind alle die Muskeln, die uns in die Lage versetzten, so aufrecht wie möglich auf zwei Beinen zu gehen. Die „alten“ Muskeln sind die , die auf den 4füßler Gang spezialisiert sind.

Beim Vierfüßler sehen wir, dass Hüft- und Kniegelenk gebeugt sind und gar nicht in voller Streckung ge-bracht werden können. Das Haustier Hund oder Katze nehmen es einem Übel, wenn man versucht, einen

Dr. Axel Seuser

ihrer Läufe gerade zu ziehen. Die Beanspruchung der Knie- und Hüft-beugemuskulatur ist dadurch enorm vergrößert. Dies sind Beispiele für phylogenetisch (entwicklungsge-schichtlich) älteren Muskeln in der unteren Extremität.

Um sich Aufzurichten, mussten die-se älteren Muskeln gedehnt werden. Die jüngeren Streckmuskeln, wie Pomuskulatur, Oberschenkelstreck-muskulatur, hier vor allen Dingen der für die Endstreckung im Kniege-lenk notwendige mittlere Bauch des Oberschenkelstreckmuskels (Vastus medialis) mussten immer kräftiger werden.

Für die Wirbelsäule zeichnet sich ein ähnliches Bild. Beim Vierfüßler fällt vor allen Dingen der Mangel an Bauchmuskulatur und an Mus-kulatur um die Schulterblätter he-rum auf. Ein schönes Beispiel sind Wildkatzen, deren Mangel an Bauch-muskulatur dazu führt, dass der Bauch schlaff herunter hängt und der Mangel an schulterblattführen-der Muskulatur dazu führt, dass die Schulterblätter beim Gehen stark zum Vorschein kommen.

Diese Tiere haben jedoch eine stark entwickelte Rückenmuskulatur und Brustmuskulatur. Um eine Aufrich-tung zu gewährleisten, musste die

Alte Muskeln, junge Muskeln

Med

izin

36

Page 37: Sport im Parlament

Brustmuskulatur gedehnt und die Muskulatur, die die Schulterblätter stabilisiert, gekräftigt werden. Um einen Gegenspieler für die starke Rü-ckenmuskulatur zu erreichen, muss-te die Bauchmuskulatur erheblich an Kraft zulegen. Nur so konnte die Wir-belsäule in der aufrechten Position auch nach vorne abgestützt werden.

Eine vollständige Adaptation des Menschen an den aufrechten Gang ist noch nicht erreicht. Viele Über-lastungserscheinungen und musku-lären Dysbalancen lassen sich noch auf die ungleiche zeitliche Entwick-lung der verschiedenen Muskelgrup-pen zurückführen. So gibt es eine immer wieder gleiche Reaktion der entwicklungsgeschichtlich unter-schiedlichen Muskeln.

Zum einen reagieren die geschicht-lich alten Muskeln generell und be-vorzugt durch eine Verkürzung und eine Zunahme des Muskeltonus. Sie streben einfach gesagt in die Positi-on zurück, aus der sie entwicklungs-geschichtlich kommen.

Die entwicklungsgeschichtlich jungen Muskeln neigen prinzipiell dazu ab-zuschwächen und ihren Muskeltonus zu verlieren. Dies ist ganz besonders dann der Fall, wenn durch Verlet-zung, Überlastung oder falsche Posi-tionierung des Körpers über längere Zeit (falsches Sitzen, falsches Stehen, falsches Liegen) das Muskelskelettsys-tem von außen belastet wird.

Sowohl die Therapie als auch die Prävention der vorgenannten Be-schwerden richtet sich nach dem gleichem Schema. Die entwicklungs-geschichtlich jungen Muskeln brau-chen eher ein Muskelaufbautraining und die entwicklungsgeschichtlich alten Muskeln, brauchen eher ein Dehntraining. Dies ist jedoch immer nur zu einem gewissen Prozentsatz richtig. Das Ausmaß der muskulären

Anschrift des Verfassers:

Dr. Axel Seuser

Arzt für Orthopädie, Chirotherapie,Physikalische Therapie, Sportmedizin

Chefarzt an der Kaiser-Karl-Klinik,Fachklinik für Rehabilitative Medizin Bonn

Graurheindorferstr. 13753117 Bonn

Dysbalance muss gemessen und er-kannt werden und die Therapie pro-zentual eingeleitet werden. So kann es durchaus möglich sein, dass wir die interscapuläre Muskulatur (zwi-schen den Schulterblättern) zu 2/3 Dehnen und 1/3 Kräftigen, wogegen wir die Brustmuskulatur zu 2/3 Deh-nen und zu 1/3 Kräftigen wollen.

Im Verlauf der Prävention oder The-rapie kann diese Verteilung sich auch verändern. Würde man selektiv nur Dehnen oder Kräftigen, käme es zur erneuten muskulären Dysbalan-ce, diesmal in eine andere Richtung. Das Ausmaß der muskulären Dys-balance ist am ehesten durch eine Funktionsanalyse der betroffenen Gelenk-Muskel-Einheit möglich. Nur mit einer klinischen Untersuchung kann das ganze Ausmaß nicht er-fasst und ein genaues Therapiepro-gramm nicht aufgestellt werden.

Dies war nur ein grober Überblick über alte und junge Muskeln. Ge-nauso gut könnte man die Auftei-lung im Rahmen der menschlichen Entwicklung sehen.

Die Muskulatur des Kleinkindes bis zum Ende der Pubertät zeigt eine große Dynamik und unterschied-liche Trainierbarkeit. Dasselbe gilt

für die Muskulatur im Alter und unter Krankheitsbedingungen. So wissen wir, dass die Muskulatur im Jugendalter eher auf koordinations-bedingte Reize anspricht, denn auf Ausdauer- oder Krafttraining. Im Alter zwischen 8 und 12 ist die Mus-kulatur am aufnahmebereitesten für koordinatives Training. Im Rahmen der Pubertät und der vermehrten Hormonausschüttung, kann dann ein zunehmendes Krafttraining er-folgen, da sich in dieser Zeit die Muskelmasse von 27 auf 40% er-höht.

Im Prinzip ist die Muskulatur im Al-ter immer noch trainierbar, jedoch langsamer und unter Einhaltung von größeren Regenerationszeiten. Dies gilt ebenfalls für die Muskula-tur bei kranken oder operierten Be-wegungsssystem.

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Page 38: Sport im Parlament

Artikel über Sportevents und andere interessante Themen sind willkommen!

Schreiben Sie Ihre Erlebnisse und Erfahrungen auf und senden Sie sie zusammen mit hochaufgelösten Fotos und den gewünschten Bildunterschriften an [email protected].

Ihre Beiträge werden unverbindlich entgegengenommen.

Redaktionsschluss 30. November 2010

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Ihr Artikel in der

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Page 39: Sport im Parlament

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Page 40: Sport im Parlament

Business-Konzept Netzwerkarbeit

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