Sportfreunde-News Nr. 22 - Januar 2011

11
Liebe Sportfreunde, willkommen im Jahr 1 nach 8010. Willkommen im Alltag. Unbestritten, wir haben in den vergangenen zwei Jahren unse- ren Verein zukunftsfähiger ge- macht. Wir haben viel Lob für unser Engagement, unser Zu- sammengehörigkeitsgefühl und unser Durchhaltevermögen ge- erntet. Doch jetzt müssen wir vermeiden nach dem Highlight in ein Motivationsloch zu fallen, in dem man sich so gerne auf den verdienten Lorbeeren aus- ruhen möchte. Wen ein „normales‚ Jahr 100 % Einsatz erfordert, dann haben wir im letzten Jahr 250 % gege- ben. Jetzt nur noch mit 80 % zu versuchen den Vereinsbetrieb aufrecht zu erhalten, würde nicht funktionieren. Aber das Risiko dieses Trugschlusses scheint mir bei uns nicht beson- ders hoch zu sein. Zu groß ist die Begeisterung für die ge- meinsame Sache und die Ge- meinschaft. 2011 kann also kommen! Nach den Feiertagen, bei denen wir hoffentlich alle etwas zur Ruhe gekommen sind, startet das neue Jahr in gemäßigtem Tempo. Unser traditionelles Neujahrshexen war nach einigen schwächeren Jahren wieder sehr gut besucht, was uns bereits ei- nen positiven Jahreseinstieg be- scherte. Eine mindestens genauso erfolg- reiche Veranstaltung war die Aprés-Ski-Party unserer Damen- mannschaft. Als äußerst clever hat sich die Verknüpfung mit der Hallenstadtmeisterschaft der Herren erwiesen. Neben den üblichen Verdächtigen trafen sich Abends zahlreiche Spieler und Fans aus fast allen Mann- schaften, um bei uns in Ueve- koven den Abend zünftig aus- klingen zu lassen. Ein großes Lob an das Orga-Team! Auf zu neuen Taten Januar und Februar sollten in einem Fußballverein eigentlich zu den ruhigeren Monaten des Jahres zählen. Von Langeweile kann bei uns Sportfreunden aber keine Rede sein. Unser F-Jugend-Hallenturnier, ein Tupp-Turnier, das Ueve- kovener Bossel-Turnier und die Jahreshauptversammlung stehen alleine bis Ende Februar noch auf dem Plan. Aus der Not eine Tugend ge- macht Vielleicht mögen sich manche fragen, wieso wir uns diese gan- zen Veranstaltungen aufhalsen. Ganz einfach: Wir brauchen sie zum Überleben! Ein Vereinsge- lände wie wir es mittlerweile unterhalten verursacht eben immense Kosten, die über die Beiträge nicht gedeckt werden. Hier nur ein kleiner Einblick in die nötigen Instandhaltungsmaß- nahmen: Reparatur des Daches Reparatur des Kühlhauses Einrichtung Container Kunstrasenplatz Nr. 22 | Januar 2011 Sportfreunde-News

description

Der monatliche Newsletter der Sportfreunde 1930 Uevekoven e.V.

Transcript of Sportfreunde-News Nr. 22 - Januar 2011

Page 1: Sportfreunde-News Nr. 22 - Januar 2011

Liebe Sportfreunde, willkommen im Jahr 1 nach

8010. Willkommen im Alltag.

Unbestritten, wir haben in den

vergangenen zwei Jahren unse-

ren Verein zukunftsfähiger ge-

macht. Wir haben viel Lob für

unser Engagement, unser Zu-

sammengehörigkeitsgefühl und

unser Durchhaltevermögen ge-

erntet. Doch jetzt müssen wir

vermeiden nach dem Highlight

in ein Motivationsloch zu fallen,

in dem man sich so gerne auf

den verdienten Lorbeeren aus-

ruhen möchte.

Wen ein „normales‚ Jahr 100 %

Einsatz erfordert, dann haben

wir im letzten Jahr 250 % gege-

ben. Jetzt nur noch mit 80 % zu

versuchen den Vereinsbetrieb

aufrecht zu erhalten, würde

nicht funktionieren. Aber das

Risiko dieses Trugschlusses

scheint mir bei uns nicht beson-

ders hoch zu sein. Zu groß ist

die Begeisterung für die ge-

meinsame Sache und die Ge-

meinschaft.

2011 kann also kommen!

Nach den Feiertagen, bei denen

wir hoffentlich alle etwas zur

Ruhe gekommen sind, startet

das neue Jahr in gemäßigtem

Tempo. Unser traditionelles

Neujahrshexen war nach einigen

schwächeren Jahren wieder sehr

gut besucht, was uns bereits ei-

nen positiven Jahreseinstieg be-

scherte.

Eine mindestens genauso erfolg-

reiche Veranstaltung war die

Aprés-Ski-Party unserer Damen-

mannschaft. Als äußerst clever

hat sich die Verknüpfung mit

der Hallenstadtmeisterschaft der

Herren erwiesen. Neben den

üblichen Verdächtigen trafen

sich Abends zahlreiche Spieler

und Fans aus fast allen Mann-

schaften, um bei uns in Ueve-

koven den Abend zünftig aus-

klingen zu lassen. Ein großes

Lob an das Orga-Team!

Auf zu neuen Taten

Januar und Februar sollten in

einem Fußballverein eigentlich

zu den ruhigeren Monaten des

Jahres zählen. Von Langeweile

kann bei uns Sportfreunden aber

keine Rede sein.

Unser F-Jugend-Hallenturnier,

ein Tupp-Turnier, das Ueve-

kovener Bossel-Turnier und die

Jahreshauptversammlung stehen

alleine bis Ende Februar noch

auf dem Plan.

Aus der Not eine Tugend ge-

macht

Vielleicht mögen sich manche

fragen, wieso wir uns diese gan-

zen Veranstaltungen aufhalsen.

Ganz einfach: Wir brauchen sie

zum Überleben! Ein Vereinsge-

lände wie wir es mittlerweile

unterhalten verursacht eben

immense Kosten, die über die

Beiträge nicht gedeckt werden.

Hier nur ein kleiner Einblick in

die nötigen Instandhaltungsmaß-

nahmen:

Reparatur des Daches

Reparatur des Kühlhauses

Einrichtung Container

Kunstrasenplatz

Nr. 22 | Januar 2011 Sportfreunde-News

Page 2: Sportfreunde-News Nr. 22 - Januar 2011

Nr. 22 | Januar 2011 Sportfreunde-News

Wie bereits im letzten Jahr

w u r d e n d i e J u g e n d -

Stadtmeisterschaften auf zwei

Wochenenden verteilt. Bereits

letzte Woche spielten die D-,

E- und A-Jugend. Heute folg-

ten die Bambinis ebenso wie

die F-, C- und B-Jugend.

Mit dem Abschneiden

„unsere‚ Kinder können wir

zufrieden sein. Sicherlich wäre

hier und da etwas mehr drin

gewesen, aber wie schon

mehrfach erwähnt stehen Plat-

zierungen—gerade in den jun-

gen Jahrgängen—für uns nicht

im Fokus. Der Spaß am Fuß-

ball, ein funktionierendes sozi-

ales Gefüge und die gute Ver-

tretung unseres Vereins nach

Außen ist uns wichtiger und

wird auch von allen Mann-

schaften tadellos erfüllt. Ein

großes Dankeschön dafür an

die Trainer und Betreuer. Im

einzelnen belegten unsere

Mannschaften folgende Plät-

ze:

Bambinis: 5. Platz

F1: 5. Platz

F2: 5. Platz

E1: 2. Platz

E2: 5. Platz

D: 5. Platz

C: 4. Platz

A: 4. Platz

Jugendabteilung—Stadtmeisterschaften 2011

Page 3: Sportfreunde-News Nr. 22 - Januar 2011

Nr. 22 | Januar 2011 Sportfreunde-News

Unser mittlerweile traditions-

reiches Jahresabschlußtur-

nierturnier wurde dieses Mal

am 30.12.2010 in der Er-

kelenzer Soccerhalle ausgetra-

gen. Nach dem sensationellen

Auftritt unserer Spielermütter

beim Vorjahresturnier waren

nun die Väter der E2 gefordert

sich nicht zu blamieren. Dem-

zufolge traten sie bis in die

Fingerspitzen motiviert gegen

3 n o m i n i e r t e E 2 -

Mannschaften in einem Blitz-

turnier an, welches auf 2 Soc-

cerfeldern gespielt wurde. Auf

der Gegenseite waren unsere

E2-Spieler nicht im geringsten

daran interessiert, ihren Vä-

tern das Spielfeld ohne Ge-

genwehr zu überlassen. Unter

diesen Voraussetzungen ent-

wickelte sich ein hochklassi-

ges Turnier, was von den

zahlreichen Zuschauern mit

Begeisterung honoriert

wurde.

D a s s d i e E 2 -

Vätermannschaft überhaupt

noch mithalten konnte, ver-

dankte sie ihrem unbändi-

gen Willen sich möglichst

keine Blöße zu geben, so-

wie ihrem überragenden Tor-

wart in Gartenhandschuhen.

Das E2- Trainerteam wagte

zum Missfallen der Väter die

Prognose, dass beim nächsten

Turnier die Papas aufgrund

der stetigen Weiterentwick-

lung ihrer Kinder, verglichen

mit der zu erwartenden Stag-

nation ihrer Väter, bedauerli-

cherweise chancenlos sein

dürften.

Jedenfalls benötigten die er-

schöpften Papas nach Ab-

schluß des Turniers jede Men-

ge Infusionen sowie die Gabe

von Sauertoff.

Nachdem alle Turnierteilneh-

mer wiederhergestellt waren,

feierte die E2 mit ihren Fami-

lien in einem angenehmen

Ambiente den Jahresausklang.

Während die E2- Spieler koh-

lenhydrat- u. proteinhaltige

Nahrung (Pommes mit Curry-

wurst) zu sich nahmen, er-

nährten sich ihre Eltern Kalo-

rien bewusst mit Weckmann,

inklusive diverser Aufstriche,

Käse sowie Blechkuchen u.

Beilagen, auch im Hinblick

auf das nächste schwere Jah-

resabschlussturnier.

Fazit: In angenehmer Atmo-

sphäre nutzten alle die Gele-

genheit sich nicht nur über

Fußball auszutauschen.

Das Trainerteam dankt allen

Eltern für die zahlreiche u.

spontane Unterstützung, die

für das Gelingen unserer Feier

maßgeblich war. Erfreulicher-

weise wurden alle Nahrungs-

mittel von unseren Eltern be-

reitwillig gespendet, so dass

die Mannschaftskasse der E2

geschont werden konnte.

E2-Jugend—Traditionelles Jahresabschlussturnier

Page 4: Sportfreunde-News Nr. 22 - Januar 2011

Nr. 22 | Januar 2011 Sportfreunde-News

1. Mannschaft—Budenzauber light

Winterzeit , fußballarme

Zeit?!? Mitnichten, denn im-

merhin werden im wöchentli-

chen Turnus doch irgendwel-

che Hallenturniere veranstal-

tet, bei denen sich die Fuß-

ballinteressierten aktiv oder

passiv ihrer großen Leiden-

schaft widmen können. Leider

muss jedoch festgestellt wer-

den, dass die Hallensaison

nicht mehr den großen Glanz

früherer Jahre versprüht, so

das sich im Gegensatz zu

früheren Jahren ein Besuch

der lokalen Turniere leider

kaum noch lohnt, wenn man

denn "den großen Budenzau-

ber" erwartet. Da machen

auch die Turniere, an denen

unsere "Erste" teilgenommen

hat, keine Ausnahme.

Auch unsere "Erste" verbreite-

te bei ihren Auftritten in der

Halle keinen besonderen Zau-

ber. Mehr schlecht als recht

stolperten sich die Spieler zum

Beispiel beim "Fair-Team-

Cup" des SV Golkrath ins

kleine Finale und gewannen

so immerhin einen passablen

Spielball.

Ganz katastrophal begann zu-

dem die Hallenstadtmeister-

schaft, als man sich im ersten

Spiel von Gastgeber Helpens-

tein düpieren ließ. Wenigstens

steigerte sich die Mannschaft

und lieferte im Halbfinale ge-

gen den ewigen Top-Favoriten

FC Wegberg-Beeck endlich

einmal ein gutes, weil extrem

engagiertes Spiel ab. Verdient

zogen die Sportfreunde ins

Finale ein und wiederholten

den überraschenden Erfolg

des Vor jahres

durch eine taktisch

disziplinierte Vor-

stellung gegen eine

starke Helpenstei-

ner Mannschaft.

Auch wenn der er-

neute Gewinn der

Stadtmeisterschaft

letztlich als Erfolg

zu werten ist (wann hat denn

in den letzten 15-20 Jahren

der FC Wegberg-Beeck zwei-

mal hintereinander nicht ge-

wonnen???), sollten wir die

Sache realistisch sehen und

zugeben, dass wir sicherlich

nicht die "Hallenkönige" sind.

Sehr positiv war aber, dass

uns der Erfolg bei der Hallen-

stadtmeisterschaft wieder gute

Presse und Bilder in beiden

Lokalzeitungen beschert hat.

Der Sponsor unserer neuen

Trikots hat dies natürlich

höchst erfreut zur Kenntnis

genommen!!!

Froh sein sollten wir abschlie-

ßend, dass sich abgesehen

vom Haarriss Daniel Mar-

schalks niemand ernsthafter

verletzt hat, denn das ist die

Hallensaison definitiv nicht

wert. In diesem Zusammen-

hang wünschen wir dem Be-

ecker Spieler Domink Bi-

schoff, der sich im Spiel ge-

gen uns bei einem unglückli-

chen Pressschlag leider nicht

unerheblich am Knie verletzt

hat, selbstverständlich gute

Besserung und einen schnellen

Heilungsverlauf!!!

Page 5: Sportfreunde-News Nr. 22 - Januar 2011

Nr. 22 | Januar 2011 Sportfreunde-News

2. Mannschaft - Interview mit Marco Retzsch

Marco Retzsch ist Trainer un-

serer Reserve, 34 Jahre jung,

verheiratet und hat 2 Kinder.

Seine Brötchen verdient er bei

der Deutschen Bank als In-

vestment Experte.

Benjamin Brüggen führte mit

ihm ein Interview zur erfolg-

reichen Hinrunde und wagt

einen Ausblick auf die Rück-

serie.

Hallo Marco, das zweite Jahr

in der B-Liga und wir stehen

ungeschlagen auf dem ersten

Platz! Hast Du schon mal eine

solche Hinrunde hingelegt?

Ich habe am Ende einer Hin-

runde zwar schon zweimal

auf dem ersten Platz gestan-

den, aber ich glaube ohne ei-

ne Niederlage, das ist ein ab-

solutes Novum.

Umso mehr freut es mich und

ich hoffe, dass wir auch noch

lange ungeschlagen bleiben

werden.

Dein zweites Jahr bei den

Sportfreunden hat bei Vielen

die Erwartungen übertroffen.

Wie kommt es nun, dass unse-

re Mannschaft nach einer de-

solaten Rückrunde im letzten

Jahr nun eine fast perfekte

Hinrunde gespielt hat?

Zunächst mal muss man ja

auch die Begleitumstände der

katastrophalen Rückrunde se-

hen. Da wir sehr früh schon

mit dem Abstieg nichts mehr

zu tun hatten, viele Verletzte

hinzukamen und wir auch im-

mer den einen oder anderen

zur Unterstützung der Ersten

abgaben, war zu dem Zeit-

punkt nicht mehr viel mehr zu

erwarten.

Positiv fand ich aber,

dass die, die nicht so viel ge-

spielt haben und sich immer

klaglos auf die Bank gesetzt

haben, so eine Chance beka-

men häufiger und mehr zu

spielen.

Die Mannschaft hat bisher nur

4 Punkte abgegeben und in 6

Partien jeweils einen Rück-

stand aufgeholt bzw. das Spiel

gewonnen. Einmal in Führung

gelegen, haben wir kein Spiel

mehr verloren. Woher kommt

diese Moral und Beständig-

keit?

Man sieht einfach, dass wir

eine intakte Mannschaft ha-

ben und jeder bereit ist für

den anderen mitzulaufen. Au-

ßerdem glaube ich, dass wir

von der körperlichen Fitness

her auf einem Level sind, mit

dem wir auch in der 70. Mi-

nute noch einmal zulegen

können, was gerade bei knap-

pen Spielen den entscheiden-

den Unterschied ausmachen

kann.

Anders als im Vorjahr verfal-len wir auch bei einem Rück-stand nicht mehr in Panik. Wir haben ein klares Konzept auf dem Platz haben, welches wir bis zum Schluss auch durchziehen und dabei orien-tieren wir uns gar nicht groß am Gegner , sondern wir zie-hen unser Ding durch.

Page 6: Sportfreunde-News Nr. 22 - Januar 2011

Nr. 22 | Januar 2011 Sportfreunde-News

2. Mannschaft - Interview mit Marco Retzsch FORTSETZUNG

Die Mannschaft ist eben ein

Team – Das merkt man neben

und auf dem Platz. Kannst Du

Spieler hervorheben, die be-

sonders konstant Leistungen

gezeigt haben?

Ich denke, dass man keinen

hervorheben kann und darf.

Es wird immer viel von ge-

schlossener Mannschaftsleis-

tung gesprochen und das ist

bei uns auch der absolute

Schlüssel zum Erfolg. Wenn

einer mal einen Durchhänger

hat, dann ist ein anderer da

und kompensiert das Ganze.

Wichtig ist für uns, dass wir

im Mannschaftsverbund ver-

suchen defensiv gut zu ste-

hen. Vorne machen wir im-

mer unsere

Tore. Wie

sagt man so

schön: Der

Sturm ge-

winnt Spiele

und die Ab-

wehr Meis-

terschaften.

Wird es in

der Winter-

pause Neuzugänge oder Ab-

gänge in der Reserve geben?

Abgänge wird es keine ge-

ben. Als Neuzugang können

wir Sven Görtz aus Kuckum

begrüßen. Mit ihm habe ich

schon in Venrath zusammen-

gespielt. Er wird durch seine

Ballsicherheit und sehr präzi-

se Flanken sicherlich die

Möglichkeiten unsere Offensi-

ve noch einmal erweitern.

Du fängst zwei Wochen früher

mit der Vorbereitung an als

unsere Erste Mannschaft. Man

möge meinen, Du möchtest

die Tabellenführung behaup-

ten und bis zum Schluss ver-

teidigen?

Ich habe gute Erfahrungen

damit früh mit der Rückrun-

denvorbereitung zu beginnen.

Man ist von der körperlichen

Fitness her einfach im Saison-

verlauf auf einem höheren

Level. Außerdem haben wir

in den letzten Wochen des

Jahres kaum noch vernünftig

trainieren können, so dass für

uns die Pause schon früher

begonnen hatte.

Natürlich ist es mein absolu-

tes Ziel so lange wie möglich

Mannschaften wie Lövenich

und Holzweiler zu ärgern und

oben dabei zu bleiben. Ich

denke man bekommt so eine

Chance nicht so oft und wenn

sie da ist, dann sollte man sie

nicht kampflos aufgeben.

Vor der Saison hatte uns nie-

mand auf der Rechnung und

Lövenich war eigentlich nach

zwei erfolglosen Aufstiegs-

versuchen gesetzt. Umso

schöner, dass wir für eine po-

sitive Überraschung und et-

was Spannung sorgen kön-

nen. Außerdem haben wir

keinerlei Druck Meister wer-

den zu müssen.

Page 7: Sportfreunde-News Nr. 22 - Januar 2011

Nr. 22 | Januar 2011 Sportfreunde-News

2. Mannschaft - Interview mit Marco Retzsch FORTSETZUNG

Wie wirst Du verhindern, dass die Mannschaft in der Rückrunde die desolaten Leistungen aus der letzten Saison möglichst nicht wieder zeigt?

Wichtig ist, dass die personelle

Situation eine andere ist als in

der letzten Rückrunde. Wenn ich

sehe, dass wir in dieser Woche

jeweils 18 Mann beim Training

hatten, dann glaube ich, dass

sich die gesamte Mannschaft

bewusst ist, was wir in dieser

Saison noch erreichen können.

Ein weiterer wichtiger Faktor

sind auch die Jungs, die nicht

spielen sondern nur auf der

Bank sitzen. Wenn auch auf der

Bank eine positive Stimmung

herrscht, dann ist das ein ganz

wesentlicher Faktor für die gute

Gesamtstimmung einer Mann-

schaft. Jeder einzelne der Truppe

ist wichtig, egal ob er immer

spielt oder gar nicht. Jeder kann

mit einer positiven Stimmung

für den Erfolg der Mannschaft

sorgen und das wünsche ich mir

für die

Rückrun-

de.

Vielen Dank Marco für das Inter-

view und Deine ausführlichen

Antworten. Ich wünsche der

Mannschaft und dem gesamten

Verein viel Erfolg für die Rück-

runde und einen guten Start in

das Jahr 2011!

1. Damenmannschaft - Kreismeister 2011

Kaum Zeit sich vom Neujahrshe-

xen zu erholen hatte unsere Da-

menmannschaft. Denn bereits

am 2. Januar 2011 fand die Hal-

lenkreismeisterschaft in Erkelenz

statt. Erwartungsgemäß waren

die beiden ranghöchsten Teams

des Kreises (Waldenrath-

Straeten und wir) problemlos

ins Finale „spaziert‚. Nach

einem Stotterstart beim 2:1 ge-

gen die SG Gangelt-Hastenrath

gewannen unsere Mädels jeweils

5:0 gegen VfR Unterbruch und

Concordia Haaren, dem sie im

Halbfinale ein 3:0 gegen den SV

Golkrath folgen ließen.

Im Finale gegen Waldenrath –

Straeten hatte Karina unsere Elf

zunächst in Führung gebracht.

Doch Straeten gelang noch der

Ausgleich, sodass die Entschei-

dung in einem denkwürdigen

Siebenmeterschießen fallen

musste. In diesem Showdown

avancierten beide Torhüterinnen

zu Elfmeter-Killern. Kurios: Sa-

rah Dehghan drehte nach ihrem

Penalty bereits frustriert ab, hielt

die Torhüterin aus Waldenrath-

Straeten den Ball doch scheinbar

sicher - aber nur scheinbar. Wie

auch immer gelangte der Ball

dennoch ins Tor und so war die

Überraschung bei Sarah, dem

Rest des Teams und den mitge-

reisten Fans groß.

Page 8: Sportfreunde-News Nr. 22 - Januar 2011

Nr. 22 | Januar 2011 Sportfreunde-News

1. Damenmannschaft - Kreismeister 2011 FORTSETZUNG

Der Rest des Krimis ist schnell

erzählt: Gute Torhüterinnen und

glücklose Schützen rundeten das

Bild ab. Glückwunsch an unsere

Damen zum erreichten Titel. Die

Fortsetzung folgt nun auf Ver-

bandsebene.

Am 22.01.2011 um 14.00 Uhr

findet in Uevekoven die nächste

Pokalrunde gegen Eilendorf statt.

Wir hoffen auf Eure Unterstüt-

zung.

Uevekovener Bossel-Turnier - Mein erstes Mal

8.30 Uhr:

Mein Wecker klingelt. Wieso tut

er das? Es ist doch Samstag! –

Ach ja, heute ist dieses Bosseln

oder wie das heißt. Wozu hab‘

ich mich da nur wieder überre-

den lassen?

8.45 Uhr:

Die Jungs sprachen davon, dass

ein ausgewogenes und deftiges

Frühstück sinnvoll wäre. Vor-

sichtshalber fahr ich mir mal

eine Pfanne Rührei mit Speck

rein. Schaden kann das sicher

nicht.

9.30 Uhr:

Was ist denn das für ein Wetter?

Alle Dächer sind gefroren. Und

anstatt gemütlich im Bett zu

bleiben nehme ich an einem

Outdoor-Event teil. Was hat

mich da nur geritten? Naja, eine

lange Unterhose hab ich ja noch.

Handschuhe, Mütze und Schal

liegen schon parat. Das wird

saukalt!

9.45 Uhr:

Na dann auf zum Bosseln! Bis

zum Sportplatz ist es ja zum

Glück nicht weit.

9.46 Uhr:

Mein Gott ist das kalt! Die ha-

ben doch einen Knall!

10.00 Uhr:

Unglaublich - es gibt tatsächlich

noch mehr verrückte Menschen,

die sich bei der Kälte freiwillig

den ganzen Tag draußen rum-

treiben möchten.

10.15 Uhr:

Auslosung der Mannschaften:

Na toll, bis auf Seppi kenne ich

meine Mannschaft (6 Personen)

nicht – nie gesehen die Typen.

Das kann ja was werden.

10.30 Uhr:

Zeit für Regelkunde. Ich verste-

he nicht viel. Man „kegelt‚ wohl

mit einer speziellen Kugel auf

einem Feldweg und versucht so

weit zu kommen wie es geht.

Punkte nennen sie hier

„Schööt‚. Aber wann es die gibt

… keine Ahnung. Werden wir ja

dann sehen.

10:45 Uhr:

Na dann los zum Startpunkt.

Mütze richten, Schal enger

schnallen und schnell die Hand-

schuhe anziehen. So langsam

werde ich nervös.

Page 9: Sportfreunde-News Nr. 22 - Januar 2011

Nr. 22 | Januar 2011 Sportfreunde-News

10.50 Uhr:

Noch vor ein paar Wochen hätte

ich das nicht für möglich gehal-

ten. Ich stehe bei Minusgraden

an einem Samstagmorgen um

kurz vor 11 Uhr am Ortsausgang

Uevekoven (Richtung Erkelenz)

und sehe mit Spannung einem

Bosselturnier entgegen – ver-

rückte Welt!

10.55 Uhr:

Was ist denn jetzt los? Schnaps

um diese Zeit? Alle sagen es

wäre Tradition – der sogenannte

Bossler-Schluck. Nun gut, viel-

leicht hilft es gegen die Kälte.

Jetzt drehen sie durch. Jürgen

Schmitz spricht in einer Sprache,

der ich nicht mächtig bin einen

Trinkspruch – muss wohl nord-

deutscher Dialekt sein. Wahr-

scheinlich wieder so eine Traditi-

on. Na dann Prost!

11.00 Uhr:

Jetzt wird’s ernst. Meine Mann-

schaft – mittlerweile habe ich

schon mit zwei Typen aus Vier-

sen kurzen Smalltalk gehalten –

ist Mannschaft Nr. 2 und wir

spielen gegen Mannschaft Nr. 1.

Was erzählen die denn da alle

von „Kraft ist nicht alles. Du

musst die Strecke lesen und

dann dosiert bosseln‚? Das ist

ein Feldweg! Was soll ich da

bitte lesen?

Andreas Henke beginnt bei

Mannschaft 1. Er geht in die

Hocke und starrt auf die

Strecke. Was zum Teufel

macht der da? Naja, er

scheint zu einem Entschluss

gekommen zu sein und wirft.

11.02 Uhr:

Ach du liebe Zeit. Die Kugel

von Mannschaft 1rollt und

rollt und rollt. Ich kann sie

kaum noch erkennen. Alle

klatschen – anscheinend war

das ziemlich gut.

11.03 Uhr:

Ich bin dran. Um das „Strecke-

Lesen‚ schere ich mich nicht

sonderlich. Es geht schließlich

recht strikt gerade aus. Also los:

Ein paar Schritte Anlauf, ausho-

len und ab die Post!

Sehr schön. Genau mittig die

Kugel auf den Weg gebracht –

das wird was. Aber was ist das?

Die Kugel läuft nach ein paar

Metern direkt links auf den Stra-

ßengraben zu.

Plumps! – Meine Kugel liegt

nach nicht einmal der Hälfte des

Wurfs von Andreas im Graben.

Mist!

11.04 Uhr:

Ich kann mir zahlreiche kluge

Sprüche anhören. „Wir haben

doch gesagt, dass Du die Stre-

cke lesen musst‚. Kleinlaut neh-

me ich einen Schluck von mei-

nem Jever-Bier und wandere mit

den anderen den Kugeln hinter-

her.

11.15 Uhr:

Auf unserem Marsch immer den

Kugeln nach, komme ich mit

den „Fremden‚ in meinem Team

ins Gespräch. Sie scheinen ganz

ok zu sein.

Uevekovener Bossel-Turnier - Mein erstes Mal FORTSETZUNG

Page 10: Sportfreunde-News Nr. 22 - Januar 2011

Nr. 22 | Januar 2011 Sportfreunde-News

Uevekovener Bossel-Turnier - Mein erstes Mal FORTSETZUNG

11.20 Uhr:

Ich bin wieder dran. Ich hocke

mich hin, versuche Schlaglöcher,

Gefälle und Pfützen zu sondie-

ren und überlege wie der perfek-

te Weg durch dieses Labyrinth

von Hindernissen sein könnte.

Ein paar Schritte Anlauf, ausho-

len und gefühlvoll etwas links

versetzt die Kugel auf den Weg

schicken.

Wie auf Schienen passiert unse-

re Kugel eine um andere Pfütze,

optimal das Rechtsgefälle aus-

nutzend rollt sie sogar noch ein

Stück um die Kurve. Mein Team

ist aus dem Häuschen – ein gu-

ter Wurf und eine Erkenntnis:

Ich kann jetzt Bosseln!

11.30 Uhr:

Mein Team hat den Vorsprung

durch meinen Wurf weiter aus-

baut. Wenn jetzt Seppi (unser 3

Spieler) weiter wirft als Daniel

(Spieler 4 von Mannschaft 1)

machen wir unseren ersten

Punkt.

11.32 Uhr:

SCHÖÖT!!! – Wir führen mit

1:0. Die Kälte ist kein Thema

mehr. Im Gegenteil – mir ist

warm.

11:50 Uhr:

Unsere Kugel rollt ins Ziel bei

der Baumschule Morjan in

Grammbusch. Wir haben mit 2:1

gewonnen. Mittlerweile kenne

ich alle meine Mannschaftskam-

meraden. Während des Fuß-

marschs plauderten wir über dies

und jenes … über das Spiel aber

auch über Privates.

Kurze Pause: Belegte Brötchen,

ein frisches Jever und eine Sitz-

gelegenheit tun jetzt gut.

12.05 Uhr:

Weiter geht’s. Jetzt spielen wir

gegen Mannschaft 3. Es ist zwar

der gleiche Feldweg, aber von

der anderen Seite betrachtet ist

das Terrain doch ein ganz ande-

res.

16.30 Uhr:

Unser letzter Wurf. Nach insge-

samt 6 Spielen kommen wird

endgültig im Ziel an. Wir spielen

gegen Mannschaft 4 um Platz 3.

Mark ist an der Reihe. Das sieht

nach einem Sieg aus, denn wir

führen 3:2. Die Kugel bleibt 10

cm hinter der Ziellinie liegen –

Platz 3 ist unser!

16.45 Uhr: Auch das Finale ist beendet. Jetzt freue ich mich auf das war-me Sportlerheim und vor allem auf Grünkohl mit Pinkel (so nen-nen sie im Norden Mettwürste).

17.15 Uhr:

Guten Appetit!

Page 11: Sportfreunde-News Nr. 22 - Januar 2011

Nr. 22 | Januar 2011 Sportfreunde-News

Uevekovener Bossel-Turnier - Mein erstes Mal FORTSETZUNG

17.45 Uhr:

Zwei Jungs liefern sich ein Kopf-

an-Kopf-Rennen um den Titel

des Grünkohlkönigs. Beide ha-

ben unfassbare sechs Teller ge-

gessen und kämpfen grade mit

dem Siebten.

18.00 Uhr:

Zeit für die Siegerehrung. In ei-

ner feierlichen Zeremonie wer-

den die ersten 3 Plätze und der

Grünkohlkönig, der sich sichtlich

überfressen hat, geehrt.

18.15 Uhr:

Das war mein erstes Bosseltur-

nier. Aus meiner anfänglichen

Skepsis entwickelte sich Begeis-

terung für einen nicht alltägli-

chen Sport. Das Spiel, der Wett-

kampf aber vor allem die Men-

schen und das besondere Um-

feld machten es für mich zu ei-

nem echten Erlebnis. Nächstes

Jahr bin ich wieder dabei!

Nach Hause gehe ich aber noch

nicht. In gemütlicher Runde las-

sen wir das ganze Turnier noch

einmal Revue passieren – ein

bisschen Bossler-Latein gehört

natürlich mit dazu.

22.00 Uhr:

Ich falle in mein Bett.

22.01 Uhr.

Ich schlafe tief und fest.

Du hast Appetit auf ein außerge-

wöhnliches Sportereignis bekom-

men? Dann melde Dich zum kom-

menden Uevekovener Bosselturnier

an.

Treffpunkt ist Samstag, 19. Februar, 10:00 Uhr am Sportlerheim in Ueve-koven. Erstmalig sind auch Mannschafts-meldungen möglich! Der Teilnehmerbeitrag beträgt 20,- Euro. Darin enthalten sind die Marschverpflegung während des Turniers, sowie das abendliche Grünkohlessen. Verbindliche Anmeldungen nur ge-gen Vorkasse bis zum 6. Februar 2011 bei: Jürgen Schmitz 02431 9039700 Wolfgang Imkamp 02434/2605 [email protected] Andreas Henke 0172/1462472 [email protected]

Redaktion Leitartikel: Nico Sauerland 2. Mannschaft: Benjamin Brüggen

Jugendabteilung: Rodolfo Mohren 1. Damenmannschaft: Ute Hermanns

E-Jugend: Uwe Köllermeyer Bosseln: Nico Sauerland

1. Mannschaft Rodolfo Mohren Projekt 8010: Thomas Hendrix

Projekt 8010 - 120.000 € geknackt

Unser Projekt 8010

neigt sich dem Ende

entgegen. Wenn es das

Wetter zulässt werden wir die

Bandenwerbung montieren und

auch die Straße zum Kunstrasen-

platz wird in den nächsten Wo-

chen geteert.

Sind diese letzten Arbeiten voll-

zogen, steht lediglich noch die

Bauabnahme aus.

Weiterhin positiv entwickelt sich

unser 8010-Spendenstand. Sage

und schreibe 4917 qm sind mitt-

lerweile verkauft an 318 Spen-

der verkauft. So kommen wir

auf eine Spendensumme von

121.085 €. Vielen

Dank Euch allen!