Sprachenportfolio und Lehrbuch 23. / 24. September 2005 Hamburg 3. Hamburger Fremdsprachentage...

15
Sprachenportfolio und Lehrbuch 23. / 24. September 2005 Hamburg 3. Hamburger Fremdsprachentage Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung Dick Meijer, SLO, Niederlande

Transcript of Sprachenportfolio und Lehrbuch 23. / 24. September 2005 Hamburg 3. Hamburger Fremdsprachentage...

Page 1: Sprachenportfolio und Lehrbuch 23. / 24. September 2005 Hamburg 3. Hamburger Fremdsprachentage Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung Dick.

Sprachenportfolio und Lehrbuch

23. / 24. September 2005

Hamburg

3. Hamburger Fremdsprachentage

Landesinstitut für Lehrerbildung und

Schulentwicklung

Dick Meijer, SLO, Niederlande

Page 2: Sprachenportfolio und Lehrbuch 23. / 24. September 2005 Hamburg 3. Hamburger Fremdsprachentage Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung Dick.

Die Arbeit mit dem Lehrwerk

• Lehrbuch ist input-orientiert– Kennt pro Kapitel kaum Ziele,– Wenn, dann wird es vom Input aus

beschrieben• Kapitel 6• Titel: 'Langeweile? Nein, danke!'• Beschreibung des Inhalts• Hast du keine Hobbys?

• Dann such dir in diesem Kapitel eins aus!

Page 3: Sprachenportfolio und Lehrbuch 23. / 24. September 2005 Hamburg 3. Hamburger Fremdsprachentage Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung Dick.

• Was sollte da stehen?– Beispiel– Am Ende dieses Kapitels kannst du ein

Hobby beschreiben und es auf einem Poster vorstellen /präsentieren

• Präsentation - maximal 5 Minuten• Poster dient als Leitfaden und Hilfe• (Andere Forderungen ???)

Page 4: Sprachenportfolio und Lehrbuch 23. / 24. September 2005 Hamburg 3. Hamburger Fremdsprachentage Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung Dick.

• Lehrwerk orientiert sich oft an Grammatik (Lernlinien?)

• Manchmal fragt man sich, warum dieses gerade hier?

• Grund ???

• Lehrbuchautoren benutzen Portfolio als ‚checklist'

Page 5: Sprachenportfolio und Lehrbuch 23. / 24. September 2005 Hamburg 3. Hamburger Fremdsprachentage Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung Dick.

• Portfolio ist output-orientiert

• Also:– Was kann der Lerner am Ende einer

bestimmten Zeit?– Was soll er zeigen?

• Klarer• Bessere Anhaltspunkte für Feedback• Motivierender: der Lerner weiß wozu er was

genau macht.

Page 6: Sprachenportfolio und Lehrbuch 23. / 24. September 2005 Hamburg 3. Hamburger Fremdsprachentage Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung Dick.

Aufgabe (Task)

• Hat ein Produkt am Ende einer Periode (Was soll der Lerner zeigen)

• Ist vorstellbar (kurz- oder langfristig) • Passt in Welt des Lerner (nichts Hypothetisches)• Kennt einen Adressaten: wenn das klar ist,

unterstützt es den kommunikativen Ansatz• Ist offen in der Struktur, es gibt mehr richtige

Lösungen• Lenkung geschieht durch deutliche

Spezifizierungen (Struktur, Inhalt, Qualität)• Fördert Zusammenarbeit• Hat als Ziel: Entwicklung von Kompetenzen

Page 7: Sprachenportfolio und Lehrbuch 23. / 24. September 2005 Hamburg 3. Hamburger Fremdsprachentage Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung Dick.
Page 8: Sprachenportfolio und Lehrbuch 23. / 24. September 2005 Hamburg 3. Hamburger Fremdsprachentage Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung Dick.

Exchanging information

Niveau A1 Speaking100

All FL

   

Product: Video report with description of your place of residence and map

 Situation: As part of an exchange project you will prepare your new roommate for what he/she can expect in his/her new (for the meantime) place of residence. 

 Tip:

-         Use an online dictionary as www.interglot.com

 Task: Make a video report on your place of residence. Film the nicest, most important and most boring spots and tell about them. Make a map and mark on this map the spots where you filmed. 

Page 9: Sprachenportfolio und Lehrbuch 23. / 24. September 2005 Hamburg 3. Hamburger Fremdsprachentage Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung Dick.

Ein paar (zusammenfassende) Thesen

• Das Lehrbuch scheint nicht das geeigneteste Mittel um mit dem ELP zu arbeiten

• ELP bedeutet auch ... Ein mehr offenes Curriculum (Lehrbuch an sich ziemlich geschlossen)

• ELP bedeutet auch ... Nicht alle Schüler machen zur gleichen zeit dasselbe.

• Lehrbücher bleiben weit von der Aktualität entfernt (inhaltlich also weniger herausfordernd)

Page 10: Sprachenportfolio und Lehrbuch 23. / 24. September 2005 Hamburg 3. Hamburger Fremdsprachentage Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung Dick.

• Aber ...• Wir haben nun mal Lehrbücher• Und die Verlage bietet so viel extra

Materialien (Hörkassetten, DVD, CD-Rom usw.)

• Außerdem .... Die Lehrer können nicht alles selber entwickeln.

Page 11: Sprachenportfolio und Lehrbuch 23. / 24. September 2005 Hamburg 3. Hamburger Fremdsprachentage Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung Dick.

Was ist eigentlich das Problem?

• Formulierungen im ELP passen meistens nicht zu den Aktivitäten im Lehrwerk

• Sowohl Problem des Lehrwerks als auch des ELP's

• Beispiel:• Ich kann über mich, meine Familie, Schule und

Freizeit sprechen. Dabei kann ich zeigen, dass ich mich für das interessiere, was mir jemand sagt (Hamburger Sprachenportfolio, A2, S.7)

Page 12: Sprachenportfolio und Lehrbuch 23. / 24. September 2005 Hamburg 3. Hamburger Fremdsprachentage Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung Dick.

Konsequenzen

• Bearbeitung des Lehrwerks (in Richtung Deskriptoren)

• Lehrwerk als Quellenmaterial benutzen.

Page 13: Sprachenportfolio und Lehrbuch 23. / 24. September 2005 Hamburg 3. Hamburger Fremdsprachentage Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung Dick.

• Aufgabe• Sehen Sie sich ein Kapitel aus Lehrwerk

an• Beantworten Sie die Fragen:

• Welche Can do's werden 'angeboten'?• Wie kann ich die in einer Aufgabe (Task)

zusammenfassen?• Welche Kriterien/Forderungen sind dann erwünscht?• Was aus dem Kapitel kann gebraucht werden? Was

fehlt? Was kann weg?

• Gruppenarbeit• Ergebnis präsentieren im Plenum

Page 14: Sprachenportfolio und Lehrbuch 23. / 24. September 2005 Hamburg 3. Hamburger Fremdsprachentage Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung Dick.

Arbeitsweise: Task

• Produkt: 'Bearbeitung eines Kapitels• Vorstellbar: … Ja, doch (?)• Welt des Lerners: Schule• Adressat: Schüler• Offenheit: Vorschläge unterschiedlich• Spezifizierungen: nein …• Zusammenarbeit: ja• Kompetenzentwicklung: … ja…(aber keine

sprachlichen Kompetenzen, sondern didaktische Kompetenzen

Page 15: Sprachenportfolio und Lehrbuch 23. / 24. September 2005 Hamburg 3. Hamburger Fremdsprachentage Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung Dick.

Programm Graz: Teacher Training zum ELP

• Diese Workshops fanden im Rahmen eines Teacher Training Programms statt

• Interkulturelle Kompetenz:• Beispiel: Interkulturelle Erfahrungen im

Klassenzimmer machen.

• Selbsteinschätzung:• Lehrerkompetenzen … Niveau- Einschätzungen• Beispiel: wie kann ein Schüler selbst Erfahrungen in

diesem Sinne machen

• das Lehrwerk:• 'Task oriented' Arbeiten• Bearbeitung eines Kapitels und Kupplung mit ELP