Spätherbst Bad Dürrenberg · Jahrgang 2011, Ausgabe 4 Ausstellung „Die Schladebacher...

4
13.10.2011 KULTUR-BRIEF Stadt Bad Dürrenberg - staatlich anerkannter Erholungsort - Bad Dürrenberg KULTUR-BRIEF Jahrgang 2011, Ausgabe 4 Ausstellung „Die Schladebacher Tiefbohrung“ im Palmen- und Vogelhaus Im Jahre 1880 nahm die Königlich Preußische Bergwerksverwaltung eine Tiefenbohrung in Schladebach zu Zwecken der geognostischen Landesuntersuchung auf. Diese Bohrung sollte zur damals tiefsten der Erde werden. Zum einen sollte diese Bohrung den Ursprung der Solequelle nachweisen, von wel- cher die Saline Dürrenberg ge- speist wird. Andererseits wollte man aber auch den sogenannten Leipziger Grauwackesattel, bzw. dessen karbonische Sedimente, auf eine Steinkohleführung unter- suchen. Geleitet wur- den die Arbeiten von dem Bohringenieur, Oberbergrat und Ober- inspektor Karl Köbrich (1843 - 1893). Die Bohranlagen wur- den innerhalb von 10 Wochen auf dem Gelände neben der Schäferei der Domäne Schladebach, südwestlich des Dorfes, errichtet. Spätherbst Schon mischt sich Rot in der Blätter Grün, Reseden und Astern sind im Verblühn, Die Trauben geschnitten, der Hafer gemäht, Der Herbst ist da, das Jahr wird spät. Und doch (ob Herbst auch) die Sonne glüht, - Weg drum mit der Schwermut aus deinem Gemüt! Banne die Sorge, genieße, was frommt, Eh' Stille, Schnee und Winter kommt. Theodor Fontane Dazu baute man ein 27 m hohes hölzernes Bohrgerüst, ein Aufenthaltsgebäude für den Bohrmeister und die Bohrmannschaft sowie eine kleine Schmiede. Angetrieben wurde die Bohranlage von einer stationären dampfgetriebenen Lokomobile der Firma Wolf mit nur 25 PS Leistung. Das ursprüngliche Ziel wurde in den Jah- ren bis 1886 nicht erreicht. Doch mit der bis dahin erreichten Tiefe von 1.448,4 m stellte diese Bohrung die tiefste der Erde dar. Bis 1893 hatte dieser Rekord Gültig- keit. In der Ausstellung, welche vom 23. Oktober bis 30. November 2011 im Palmen- und Vogelhaus Bad Dürrenberg zu se- hen sein wird, ist der Verlauf der Bohrung genau dargestellt. Zeichnungen der Bohr- anlage sind ebenso vertreten. Weiterhin geben zahlreiche Tafeln über die erdgeschichtli- chen Gesteinsformationen, die von der Boh- rung berührt wurden, detailreich Auskunft.

Transcript of Spätherbst Bad Dürrenberg · Jahrgang 2011, Ausgabe 4 Ausstellung „Die Schladebacher...

Page 1: Spätherbst Bad Dürrenberg · Jahrgang 2011, Ausgabe 4 Ausstellung „Die Schladebacher Tiefbohrung“ ... ob in Ber-gen, dem ehemaligen nördlichen Zentrum der Hanse oder etwa Trondheim

13.10.2011

KULTUR-BRIEF Stadt Bad Dürrenberg

- staatlich anerkannter

Erholungsort -

Bad

Dür

renb

erg

KULTUR-BRIEF

Jahrgang 2011, Ausgabe 4

Ausstellung „Die Schladebacher Tiefbohrung“

im Palmen- und Vogelhaus

Im Jahre 1880 nahm die Königlich Preußische Bergwerksverwaltung eine Tiefenbohrung in Schladebach zu Zwecken der geognostischen Landesuntersuchung auf. Diese Bohrung sollte zur damals tiefsten der Erde werden. Zum einen sollte diese Bohrung den Ursprung der Solequelle nachweisen, von wel-cher die Saline Dürrenberg ge-speist wird. Andererseits wollte man aber auch den sogenannten Leipziger Grauwackesattel, bzw. dessen karbonische Sedimente, auf eine Steinkohleführung unter-suchen. Geleitet wur-den die Arbeiten von dem Bohringenieur, Oberbergrat und Ober-inspektor Karl Köbrich (1843 - 1893). Die Bohranlagen wur-den innerhalb von 10 Wochen auf dem Gelände neben der Schäferei der Domäne Schladebach, südwestlich des Dorfes, errichtet.

Spätherbst

Schon mischt sich Rot in der Blätter Grün, Reseden und Astern sind im Verblühn,

Die Trauben geschnitten, der Hafer gemäht, Der Herbst ist da, das Jahr wird spät.

Und doch (ob Herbst auch) die Sonne glüht, - Weg drum mit der Schwermut aus deinem Gemüt!

Banne die Sorge, genieße, was frommt, Eh' Stille, Schnee und Winter kommt.

Theodor Fontane

Dazu baute man ein 27 m hohes hölzernes Bohrgerüst, ein Aufenthaltsgebäude für den Bohrmeister und die Bohrmannschaft sowie

eine kleine Schmiede. Angetrieben wurde die Bohranlage von einer stationären dampfgetriebenen Lokomobile der Firma Wolf mit nur 25 PS Leistung. Das ursprüngliche Ziel wurde in den Jah-ren bis 1886 nicht erreicht. Doch mit der bis dahin erreichten Tiefe von 1.448,4 m stellte diese Bohrung die tiefste der Erde dar. Bis 1893 hatte dieser Rekord Gültig-

keit. In der Ausstellung, welche vom 23. Oktober bis 30. November

2011 im Palmen- und Vogelhaus Bad Dürrenberg zu se-hen sein wird, ist der Verlauf der Bohrung genau dargestellt. Zeichnungen der Bohr-

anlage sind ebenso vertreten. Weiterhin geben zahlreiche Tafeln über die erdgeschichtli-

chen Gesteinsformationen, die von der Boh-rung berührt wurden, detailreich Auskunft.

Page 2: Spätherbst Bad Dürrenberg · Jahrgang 2011, Ausgabe 4 Ausstellung „Die Schladebacher Tiefbohrung“ ... ob in Ber-gen, dem ehemaligen nördlichen Zentrum der Hanse oder etwa Trondheim

daros. Und wenn ihnen all´das zu aufregend war, dann wird ihr Puls in der Weite und Stille Lapplands wieder den

richtigen Rhythmus finden oder spätestens bei der Führung durch eine nahezu Tausend Jahre alte Stabskirche. Sollten sie schon einmal in Norwegen gewesen sein, ist es doch ein Grund mehr, ihre Erinnerungen mittels einer außergewöhnlichen Dia-Ton-Show mit phantastischer Über-blendtechnik und traumhafter Mu-sik wieder am 29.10. ab 16 Uhr aufzufrischen. Karten für diese Veranstaltung im Haus des Vol-

kes, Leipziger Straße 12 gibt es im Vorverkauf in der Tou-ristinformation (9 €/Person; Behinderte, Schüler bis 18 Jahre und Studenten (je 7 €). An der Abendkasse sind e-benfalls Karten erhältlich (10 €/Person; Behinderte, Schü-ler bis 18 Jahre und Studenten je 8 €).

Eine außergewöhnliche Diashow über Norwegen im Haus des Volkes

Seite 2

11. Bad Dürrenberger Themenabend - der Saale-Elster-Kanal

Unvollendet und für Jahrzehnte in Vergessenheit geraten, nun doch aktueller denn je - der Saale-Elster-Kanal. In den 30er Jahren des vorigen Jahrhunderts be-gannen die Arbeiten. Kriegsbedingt wurden diese eingestellt und der Ka-nal blieb unvollendet. Nahe Bad Dür-renberg zeugen noch ein unvollende-tes Schi ffshebewerk (Wüste-neutzsch) und das Kanalbett von die-sem Bauvorhaben. Den Kanal für den Tourismus nutzbar machen, die An-bindung der Leipziger Seen und Ge-wässer an die Saale ist das Ziel des "Saale-Elster-Kanal-Förderverein e.V.". Zum Themenabend am 19.10.

um 17 Uhr im Bürger- und Vereins-haus stellen Mitglieder des Vereins ihre Aktivitäten und Ziele ebenso vor wie die Geschichte des Kanals, angefangen bei den Planungen über den Bau und die Zeit des "Vergessens". Erste Erfolge der Vereinsarbeit zeichnen sich bereits ab. Auf der

BAB A9 weist unweit der Anschluss-Stelle Günthersdorf ein Schild auf diesen Kanal hin. Weiterhin setzte sich der Verein

dafür ein, das touristische Potenzial einer Kanalnutzung nach des Fertig-stellung ermitteln zu lassen. Durch das Engagement des Vereins wur-den gegen Ende November 2010 finanzielle Mittel für eine touristi-sche Potenzialanalyse bewilligt. Diese Potentialanalyse wird im Jahr 2011 abgeschlossen sein und von neutraler Stelle eine eindeutige Aus-sage über den Sinn bzw. Nutzen einer Kanalvollendung treffen. Es könnten mit einer Kanalfertigstel-lung und einem neuen Schiffshebe-

werk, ähnlich wie am schottischen Hebewerk Falkirk Wheel, ein starker Besuchermagnet in der mitteldeutschen Region entstehen. (Bild: Saale-Elster-Kanal Feröderverein eV.)

Sind sie schon einmal in einem Land gewesen, wo man noch so richtig die Natur atmen hört? Wo man nicht nur berauscht ist vom Rauschen der riesigen Wasserfälle, sondern auch von den längsten und tiefsten Fjor-den der Welt, von einer Gletscher-tour über das Blaueis, von einer Schiffsreise mit der Hurtigroute über den Polarkreis, auf die Lofoten (diese soll übrigens die schönste Schiffsreise der Welt sein), von einer Wanderung auf den höchsten Berg Norwegens, dem Galdhöppi-gen oder etwa von einem Flug mit dem Hubschrauber bei offener Tür über das ewige Eis. Aber natürlich wird man auch "unten" quasi mit Schönheit und Kultur überschüttet. Ob in Oslo mit den vielen Parks und noch mehr Museen, ob in Ber-gen, dem ehemaligen nördlichen Zentrum der Hanse oder etwa Trondheim mit der imposanten Krönungskirche Ni-

"Als die Frauen Schriftstellerinnen wurden - von der Gottschedin über Sophie La Roche bis zu So-phie Mereau und Karoline von Gründerrode" so das Thema des Abends mit Frau Dr. Ritter. Über Jahrhunderte hinweg war Schreiben Männersache. Nur in Ausnahmen traten auch Frauen als Schriftstellerinnen hervor. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts änderte sich das jedoch und immer mehr gebildete Frauen, durch eine wachsende Briefkultur geübt, verfassten eigene literarische Werke. Wie schafften diese Autorinnen, die Gottschedin, die Karschin, Sophie La Roche, Sophie Mereau, Karoline von Günderrode u.a., den Weg in die Öffentlichkeit, wie wurden sie dort auf-genommen und ging ihr Werk in den Kanon der deutschen Literatur ein? Gemeinsam mit dem Literaturkreis Novalis e.V. aus Weißenfels wird diese Lesung organisiert. Beginn ist am 16.11. um 17 Uhr im Bürger- und Vereinshaus. (Bildquelle: germanistik.uni-halle.de)

12. Bad Dürrenberger Themenabend - "Als die Frauen Schriftstellerinnen wurden..."

Page 3: Spätherbst Bad Dürrenberg · Jahrgang 2011, Ausgabe 4 Ausstellung „Die Schladebacher Tiefbohrung“ ... ob in Ber-gen, dem ehemaligen nördlichen Zentrum der Hanse oder etwa Trondheim

13. Bad Dürrenberger Themenabend - "Die Kohleneisenbahn Tollwitz - Dürrenberg"

Seite 3

Anno 1836 war es, genau am 15. September. Salinedi-rektor Backs hielt eine Rede aus Anlass der Eröffnung der Eisenbahnstrecke Tollwitz-Dürrenberg: „ ...Eines anderen Schatzes aber muss ich heute noch gedenken, der von Jahrtausen-den auf Tollwitz´s Fluren niedergelegt wur-de, ohne deßen haushälterische und sorgsa-me Benutzung Dürrenberg nie das gewor-den sein würde, was es jetzt ist, nie zu einer noch größeren Ausdehnung gelangen könn-te. Bei den außerordentlichen Fortschritten, welche Kunst und Wißenschaft in den bei-den letzten Jahrzehnden gemacht, und in ihrer Anwendung auf bürgerliches Leben, Gewerbe und Technik, Anlagen hervorge-rufen haben, welche dem menschlichen Geiste zur großen Ehre gereichen, wodurch wir Werke entstehen sehen, deren Verwirk-lichung vor nicht langer Zeit in das Reich der Unmög-lichkeit verwiesen sein würde, wodurch mit verhältnis-mäßig geringen Kräften große Lasten in wun-d e r b a r e r Schnelligkeit f o r t b e w e g t werden, so dass das Wort „Entfernung“ bald seine bis-herige Bedeu-tung verlieren wird, - bei sol-chen Fort -schritten, sage ich, lag es nahe, die Tollwitzer Braunkohlegrube mit der Saline durch einen Schienenweg zu verbinden...“

„Im Jahre 1835 wurde von der Dürrenberger Saline der Bau einer Bahn beschlossen, die für die Kohlenförde-

Eng verbunden mit dem Salinenbetrieb war die Verwendung von Braunkohle als Brennmaterial. Diese Kohle wurde in der Tollwitzer Flur im Tiefbau gewonnen und auf einer eigens errichteten Gleistrasse zur Dürrenberger Saline transportiert. Der 13. Bad Dürrenberger Themenabend am 23.11.2011 be-schäftigt sich u.a. mit der Geschichte der Eisenbahnstre-cke von Tollwitz und dem Eisenbahntunnel. Herr David Falk von den Eisenbahnfreunden Kötzschau wird diesen interessanten Themenabend gestalten. Beginn ist 17 Uhr im Bürger- und Vereinshaus.

rung von der Grube Tollwitz zur Saline benutzt wurde. 1836 war das Werk vollendet und die ersten Wagen

rollten, von Pfer-den gezogen, von Tollwitz nach Dürrenberg.

Bei diesem Pfer-debetrieb blieb es bis zum Jahre 1905, wo elektri-sche Maschinen angeschafft wur-den...

Eine Eisenschie-nenbahn war in jener Zeit, als ge-rade die erste

deutsche Eisenbahn überhaupt in Betrieb genommen war, eine ganz bedeutende technische Neuerung. Zwar

hat es schon vorher Grubenbahnen gegeben. Aber es handelt sich hier in Dürrenberg nicht um eine reine Grubenbahn, sondern um eine Schienenbahn, die über freies Feld gelegt wurde. Die Bahn weist sogar einen Tunnel auf, der mit rund 150 m Länge ein techni-sches Wunder war.“ (Auszug aus den Dürren-berger Zeitung vom 27.1.1936).

Insgesamt betrug die Streckenlänge der Bahn 4,5 Kilometer. Der bis zu 4 m tief unter der Erdoberfläche liegende Tunnel wurde 1837 im „Polytechnischen-Central-Blatt“ erwähnt und gilt als ältester deutscher Eisenbahntun-nel. Den Verlauf der Bahnstrecke von Toll-witz nach Bad Dürrenberg kann man heute

noch erkennen. Der Birkenweg, parallel mit der Leipzi-ger Straße Richtung Tollwitz verlaufend, kennzeichnet die alte Bahntrasse. Auch der Tunnel im Salinegelände ist zum Teil noch erhalten geblieben.

Historisches „Dürrenberger Zeitfenster“

Page 4: Spätherbst Bad Dürrenberg · Jahrgang 2011, Ausgabe 4 Ausstellung „Die Schladebacher Tiefbohrung“ ... ob in Ber-gen, dem ehemaligen nördlichen Zentrum der Hanse oder etwa Trondheim

Auf dem Platz vor dem Palmen- und Vogelhaus findet auch in diesem Jahr wieder der Bad Dürrenberger Weihnachtsmarkt statt. 17 Uhr geht es los, am Freitag, dem 2. Dezember bis zum Sonntag, den 04. Dezember. Zahlreiche Stände, die Auftritte von Kindern aus Bad Dürrenberger Kinder-einrichtungen, der Bläsergruppen und Chöre werden für weihnachtliche Atmosphäre sorgen. Natürlich wird auch wieder der Weihnachtsmann mit seinen Geschenken vorbei schauen. Wir laden sie recht herz-lich zu einem Besuch ein. Den genauen Programmab-lauf erfahren sie ab Mitte November unter „Veranstaltungen“ auf www.badduerrenberg.eu

Der Kulturbrief erscheint vierteljährlich. Falls Sie den Kultur-

Brief in Zukunft nicht mehr unaufgefordert per E-Mail oder Post erhalten möchten, senden Sie bitte eine kurze entsprechende Nachricht

an die nebenstehende Adresse.

KULTUR-BRIEF

Stadt Bad Dürrenberg, Tourismusbüro

Witzlebenweg 7a, 06231 Bad Dürrenberg

E-Mail: [email protected]

Internet: ww.badduerrenberg.eu

Tel.: 03462/83991 od. 03462/19433

Veranstaltungskalender von

Oktober - Dezember

Seite 4

Punsch im Park

Ganz herzlich möchten wir Sie wieder zu „Punsch im Park“ einladen. Am 18.12.2011 gibt es in der Zeit von 10 bis 18 Uhr allerlei weihnachtliche Köstlichkeiten im Palmen-haus. Glühpunsch aus Sanddorn oder Holun-der, mit und ohne Alkohol, Früchte, Stollen und Kaffee oder eine Roster frisch vom Grill – für jeden Geschmack ist etwas dabei. Und wer noch ein paar kleine Geschenke für Weihnachten braucht wird garantiert fündig.

Bad Dürrenberger Weihnachtsmarkt

Oktober 2011

19.10. – 17:00 Uhr, 11. Themenabend im BVH – „Der Saale-Elster-Kanal“

29.10. – 16:00 Uhr, Haus des Volkes, Diavortrag über Norwegen

31.10. – 16.00 Uhr, Singen zum Reforma-tionstag in der St. Laurentiuskirche mit Kirchenchören und dem Städtischen Volkschor

November 2011

05.11. – 8:30 Uhr bis 12:00 Uhr, Herbst-putz im Stadtgebiet, Treffpunkt: Platz der Freiheit, Veranstalter: Initiative „Pro Bad Dürrenberg“

06.11. – 10:00 bis 13:00 Uhr, Gessnerlauf (Cross) auf dem Sportplatz Goddula, Ver-anstalter SG Bad Dürrenberg e.V.

25.11. Adventsausstellung mit Pro-gramm im Bildungszentrum für Land- und Hauswirtschaft

26.11. – 16:00 Uhr, Adventssingen mit dem Kirchfährendorfer Männerchor in der beheizten Kirchfährendorfer Kirche

26.11. – 16:00 Uhr, Adventssingen mit dem Kammerchor Leuna in der Vestaer Kirche

27.11. – Adventskonzert mit dem Bad Dürrenberger Volkschor im Haus des Volkes

27.11. – 16:00 Uhr, Adventskonzert an der Trampeli Orgel in der Kirche Zöllschen

Dezember 2011

02.-04.12. – Weihnachtsmarkt vor dem Palmen- und Vogelhaus

11.12. – 16:00 Uhr, Weihnachtskonzert mit dem Akkordeonorchester der Musik-schule Fröhlich im Bürger- und Vereins-haus

15.12. – Seniorenweihnachtsfeier für Bad Dürrenberger im Haus des Volkes, Veran-stalter: Volkssolidarität

18.12. – 10:00 bis 18:00 Uhr, „Punsch im Park“, vor und im Palmen- und Vogelhaus

18.12. – 16:00 Uhr, Vorweihnachtliches Konzert für Solisten, Chor und Instrumen-te

Im Dezember 1971 wird Bad Dürrenberg direkt mit der Stadt Halle verbunden, durch die Straßenbahn. Von Trotha bis Bad Dürrenberg ist diese Strecke mit 31 Kilometern

eine der längsten Straßenbahnstrecken Deutschlands.

Doch die Geschichte der Straßenbahnanbindung Bad Dürrenbergs reicht weiter zurück. Im Mai 1902 wird eine elektrische Straßenbahnverbindung von Halle nach Merseburg errichtet. Nachdem im Februar 1919 die Strecke Merseburg-Leuna in Betrieb genommen wurde, folgte im Juli 1920 die Weiterführung über Daspig und Spergau bis Fährendorf. Mit der Fertigstellung der Saa-lebrücke im Oktober 1926 wurde die Strecke bis Bad

Dürrenberg hinein verlängert. Die Streckenlänge zu dieser Zeit betrug bis Merseburg 12,5 Kilometer. Eine Neugestaltung des gesamten Straßenbahnliniennetzes führte zur Umbenennung der einzelnen Linien. Aus den Linien 31/32 wird die „Linie 5“ – Halle-Bad Dürrenberg. Im Juli 1971 titelte eine Zeitung „Schnelle Fahrt mit dem Dürrenberg-Expreß“. Gerade an den Wochenenden nutzten viele Hallenser die Gelegenheit, um nach Bad Dürrenberg zu gelangen. Eigene Autos waren zu dieser Zeit eine Seltenheit. Und so wurde der Kurpark mit seinem Spielplatz die Attraktion für einen Familienaus-flug am Wochenende.

(Datenquelle: Lebensader Überlandbahn, Olaf Thomsen, Bild:Wikipedia, Joeb07)

40 Jahre und 31 Kilometer - ein Schienenjubiläum