SRG-Programme infrage gestellt

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Eine durchsichtige Kampagne… Das Wahljahr 2011 Seit Beginn dieses Jahres führen rechtsbürgerliche Kreise, Print- medien, Zeitungsverleger sowie Teile der Kommunikationswirt- schaft eine Kampagne gegen die SRG. Die Kampagne läuft vor allem in der Deutschschweiz und diskreditiert die SRG als «Gebührenmonster» und als «linken Laden», dessen Programm- schaffende einseitig und tendenziös berichten. Auch wenn in unmittelbarer Zukunft in Bezug auf die SRG keine Entscheide von Bundesrat oder Parlament anstehen, schwächt die Kampagne die SRG. Es ist davon auszugehen, dass die Kampag- ne im Hinblick auf die Eidgenössischen Wahlen vom 23. Oktober 2011 noch an Intensität und Härte zunehmen wird. Trägerschaft trägt mit Es ist eine Tatsache, dass die SRG in allen Regionen der Schweiz mit ihren Radio- und Fernsehprogrammen ein breites Ange- bot von grossem Nutzen für die ganze Bevölkerung des Landes erbringt. Sie ist durch diese Kampagne und Angriffe infrage ge- stellt und in ihrer Existenz bedroht. Profiteure sind ausländische private Medienunternehmen. Diese Angriffe passen nicht zur Kul- tur der Schweiz, da sie auf den Zusammenhalt unseres Landes zielen. Die Trägerschaft als Gründerin des Vereins SRG wehrt sich gegen diese Bestrebungen. Sie hat ein glaubwürdiges und legitimes Interesse, möglichen Schaden von ihrem Unternehmen abzuwenden. …mit fatalen Folgen Eine Petition Teil der SRG-Kampagne ist die Petition «Radio- und Fernsehge- bühren: 200 Franken sind genug». Sie verlangt die Senkung der Haushaltsgebühr von 462 auf 200 Franken pro Jahr. Eine Gebühr von 200 Franken wäre das Ende der SRG und das Ende eines viersprachigen Angebots. Die Umsetzung der Petition würde nur Verliererinnen und Verlierer schaffen. Eigenproduktionen in den Landessprachen wären nicht mehr finanzierbar: Sportsendungen wie das Lauber- hornrennen, Unterhaltungssendungen auf Dialekt, Reportagen, Hintergründe, eigene Filme. Die Spirale Eine Abwärtsspirale wäre unvermeidlich: Wenn die Gebühren um 60 Prozent gesenkt werden, fallen die Quoten, und die Werbung bricht ein. Nur noch handgestrickte SRG-Programme würden der internationalen Konkurrenz und dem Bezahl-Fernsehen in die Hände spielen. Auch deshalb passt die Petition nicht ins Land. Schliesslich droht die Petition das föderalistische Netz zu zerreis- sen, das unsere Schweiz zusammenhält. Wir wollen keine belgi- schen Verhältnisse. Das Angebot der SRG Unabhängig Mit Berichten und Hintergründen zum Geschehen in der Schweiz und in der Welt trägt die SRG in ihren Newssendungen und Magazinen zur intensiven Anteilnahme am politischen Gesche- hen bei und fördert damit den demokratischen Diskurs. Sie pflegt dabei eine unabhängige, schweizerisch geprägte Sicht. Beliebt Das Publikum nutzt die SRG-Angebote intensiv und macht die Entwicklungen im Internet und beim mobilen Empfang mit. Es will einen vielfältigen und modernen Service public. Allein in der Deutschschweiz erreicht die SRG täglich 2,9 Mio. Leute am Radio und 2,8 Mio. am Fernsehen. Föderalistisch Der Finanzausgleich innerhalb der SRG ermöglicht auch auf Französisch und Italienisch konkurrenzfähige Programme. Die kleineren Sprachregionen wären zu schwach, um sich gegen die Programme aus dem Ausland durchsetzen zu können. Auch hier ist die SRG ein Abbild der «idée suisse». Vielfältig News und Hintergrundsendungen, Kultur und Bildung, Sport, Film und Unterhaltung sowie Musik bilden die Hauptpfeiler des Angebots. Ein wichtiger Teil sind die Eigenproduktionen, die das Schweizerische spiegeln. Radio, Fernsehen und Internet sind weit mehr als «nur» Information. Schweizerisch Die SRG bildet nicht nur ab und sendet. Sie fördert auch aktiv das Kulturschaffen, insbesondere den Schweizer Film und die einhei- mische Musikszene. Und: Sie engagiert sich im Schweizer Sport, zum Wohl der nationalen Sportverbände. SRG-Programme sind infrage gestellt SRG Zürich Schaffhausen Postfach 8042 Zürich Tel. 044 366 15 44 www.rfz.ch SRG Bern Freiburg Wallis Schwarztorstrasse 21 3007 Bern Tel. 031 388 91 11 www.srgbern.ch SRG Region Basel Postfach 4002 Basel Tel. 061 365 32 53 www.srgregionbasel.ch SRG Ostschweiz Postfach 128 9006 St. Gallen Tel. 071 243 22 14 www.srgostschweiz.ch SRG Zentralschweiz Postfach 4069 6002 Luzern Tel. 041 277 24 00 www.srgzentralschweiz.ch SRG Aargau Solothurn Postfach 3608 5001 Aarau Tel. 062 832 50 90 www.srg-ag-so.ch SRG SSR Svizra Rumantscha (SRG.R) Masanserstrasse 2 7002 Chur Tel. 081 255 75 75 www.rtr.ch Kontakt Für weitere Informationen stehen die regionalen Trägerschaften gerne zur Verfügung. Impressum: Herausgeberin und Redaktion: SRG Deutschschweiz, Geschäftsstelle, 8052 Zürich, Tel. 044 305 66 11, [email protected]

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SRG-Programme infrage gestellt

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Eine durchsichtige Kampagne…

Das Wahljahr 2011Seit Beginn dieses Jahres führen rechtsbürgerliche Kreise, Print-

medien, Zeitungsverleger sowie Teile der Kommunikationswirt-

schaft eine Kampagne gegen die SRG. Die Kampagne läuft

vor allem in der Deutschschweiz und diskreditiert die SRG als

«Gebührenmonster» und als «linken Laden», dessen Programm-

schaffende einseitig und tendenziös berichten.

Auch wenn in unmittelbarer Zukunft in Bezug auf die SRG keine

Entscheide von Bundesrat oder Parlament anstehen, schwächt die

Kampagne die SRG. Es ist davon auszugehen, dass die Kampag-

ne im Hinblick auf die Eidgenössischen Wahlen vom 23. Oktober

2011 noch an Intensität und Härte zunehmen wird.

Trägerschaft trägt mitEs ist eine Tatsache, dass die SRG in allen Regionen der Schweiz

mit ihren Radio- und Fernsehprogrammen ein breites Ange-

bot von grossem Nutzen für die ganze Bevölkerung des Landes

erbringt. Sie ist durch diese Kampagne und Angriffe infrage ge-

stellt und in ihrer Existenz bedroht. Profiteure sind ausländische

private Medienunternehmen. Diese Angriffe passen nicht zur Kul-

tur der Schweiz, da sie auf den Zusammenhalt unseres Landes

zielen.

Die Trägerschaft als Gründerin des Vereins SRG wehrt sich

gegen diese Bestrebungen. Sie hat ein glaubwürdiges und

legitimes Interesse, möglichen Schaden von ihrem Unternehmen

abzuwenden.

…mit fatalen Folgen

Eine PetitionTeil der SRG-Kampagne ist die Petition «Radio- und Fernsehge-

bühren: 200 Franken sind genug». Sie verlangt die Senkung der

Haushaltsgebühr von 462 auf 200 Franken pro Jahr. Eine Gebühr

von 200 Franken wäre das Ende der SRG und das Ende eines

viersprachigen Angebots.

Die Umsetzung der Petition würde nur Verliererinnen und

Verlierer schaffen. Eigenproduktionen in den Landessprachen

wären nicht mehr finanzierbar: Sportsendungen wie das Lauber-

hornrennen, Unterhaltungssendungen auf Dialekt, Reportagen,

Hintergründe, eigene Filme.

Die SpiraleEine Abwärtsspirale wäre unvermeidlich: Wenn die Gebühren um

60 Prozent gesenkt werden, fallen die Quoten, und die Werbung

bricht ein. Nur noch handgestrickte SRG-Programme würden der

internationalen Konkurrenz und dem Bezahl-Fernsehen in die

Hände spielen. Auch deshalb passt die Petition nicht ins Land.

Schliesslich droht die Petition das föderalistische Netz zu zerreis-

sen, das unsere Schweiz zusammenhält. Wir wollen keine belgi-

schen Verhältnisse.

Das Angebot der SRG

UnabhängigMit Berichten und Hintergründen zum Geschehen in der Schweiz

und in der Welt trägt die SRG in ihren Newssendungen und

Magazinen zur intensiven Anteilnahme am politischen Gesche-

hen bei und fördert damit den demokratischen Diskurs. Sie pflegt

dabei eine unabhängige, schweizerisch geprägte Sicht.

BeliebtDas Publikum nutzt die SRG-Angebote intensiv und macht die

Entwicklungen im Internet und beim mobilen Empfang mit. Es

will einen vielfältigen und modernen Service public. Allein in der

Deutschschweiz erreicht die SRG täglich 2,9 Mio. Leute am Radio

und 2,8 Mio. am Fernsehen.

FöderalistischDer Finanzausgleich innerhalb der SRG ermöglicht auch auf

Französisch und Italienisch konkurrenzfähige Programme. Die

kleineren Sprachregionen wären zu schwach, um sich gegen die

Programme aus dem Ausland durchsetzen zu können. Auch hier

ist die SRG ein Abbild der «idée suisse».

VielfältigNews und Hintergrundsendungen, Kultur und Bildung, Sport,

Film und Unterhaltung sowie Musik bilden die Hauptpfeiler des

Angebots. Ein wichtiger Teil sind die Eigenproduktionen, die das

Schweizerische spiegeln. Radio, Fernsehen und Internet sind weit

mehr als «nur» Information.

SchweizerischDie SRG bildet nicht nur ab und sendet. Sie fördert auch aktiv das

Kulturschaffen, insbesondere den Schweizer Film und die einhei-

mische Musikszene. Und: Sie engagiert sich im Schweizer Sport,

zum Wohl der nationalen Sportverbände.

SRG-Programme sind infrage gestellt

SRG Zürich Schaffhausen

Postfach

8042 Zürich

Tel. 044 366 15 44

www.rfz.ch

SRG Bern Freiburg Wallis

Schwarztorstrasse 21

3007 Bern

Tel. 031 388 91 11

www.srgbern.ch

SRG Region Basel

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4002 Basel

Tel. 061 365 32 53

www.srgregionbasel.ch

SRG Ostschweiz

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9006 St. Gallen

Tel. 071 243 22 14

www.srgostschweiz.ch

SRG Zentralschweiz

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6002 Luzern

Tel. 041 277 24 00

www.srgzentralschweiz.ch

SRG Aargau Solothurn

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5001 Aarau

Tel. 062 832 50 90

www.srg-ag-so.ch

SRG SSR Svizra Rumantscha (SRG.R)

Masanserstrasse 2

7002 Chur

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Für weitere Informationen stehen die regionalen Trägerschaften gerne zur Verfügung.

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