St. AuguStin · 2018. 11. 21. · 8 St. Augustin St. Augustin 9 „Euch, die ihr eine osergeKtlmein...

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1 St. Augusn www.augustiner.wien www.facebook.com/augustinerkirche P. b. b. · Verlagspostamt 1010 Wien · GZ 02Z032664M ST. AUGUSTIN Nimm an das Opfer meiner Bekenntnisse, dargebracht von meiner Zunge, die du gebildet und aufgerufen hast, dass sie deinen Namen preisend bekenne. Hl. Augusnus · Confessiones 5,1,1 KIRCHE AM ORT Mitteilungsblatt der Augustinerkirche St. Augustin, Wien I 22. Jg., Nr. 4, September November 2017

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  • 1St. Augustin www.augustiner.wienwww.facebook.com/augustinerkirche

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    St. AuguStin

    Nimm an das Opfer meiner Bekenntnisse,dargebracht von meiner Zunge,

    die du gebildet und aufgerufen hast,dass sie deinen Namen preisend bekenne.

    Hl. Augustinus · Confessiones 5,1,1

    Kirche Am Ort

    Mitteilungsblatt der Augustinerkirche

    St. Augustin, Wien I22. Jg., Nr. 4,

    September – November 2017

  • 2 St. Augustin St. Augustin

    Auf ein WOrt

    In der heutigen Zeit gibt es technische Möglichkeiten, mit denen Menschen eine ungeheure Macht in die Hände gelegt ist – denken wir nur an den gerade

    andauernden Konflikt mit dem Diktator Nordkoreas, der

    scheinbar die ganze Welt in Geiselhaft nehmen möchte... Grenzenlos

    kann der Mensch heute dem Menschen schaden.

    Grenzenlos – kann so der Mensch dem Menschen auch dienen?Jesus Christus hat durch seinen Tod endgültig gezeigt, wie groß die Liebe Gottes und die Liebesfähigkeit ist, die Gott dem Menschen schenkt – jedem einzelnen Menschen, denn jeder Mensch trägt das Abbild Gottes in sich! Als Christen muss uns das besonders bewusst sein, dass wir füreinander da sind, dass wir berufen sind, füreinander da zu sein. Aber wie geht dieses „Füreinander da sein“?Ich denke, dass es wichtig ist, vom Menschlichen auszugehen, vom Irdischen, von unseren Enttäuschungen, von dem, was zerbrechlich ist in uns. Es ist doch fast paradox, aber nicht unsere Stärken und unsere Erfolge öffnen uns für Gott und füreinander, sondern der Mut, uns in unserem aufeinander Angewiesensein anzunehmen. Zuzulassen, dass Gott da zur Welt kommt, wo er zur Welt kommen will: in unserem Stall; dort, wo ich schwach bin, dort, wo Gott stark sein kann; dort, wo ich arm bin, dort, wo Gott reich beschenken

    kann; dort, wo ich gerne verurteile und ausschließe, dort will Er verbinden und einen!Versuchen wir im begonnen Arbeitsjahr als Kloster- und Pfarrgemeinschaft von St. Augustin in dieser Haltung für-einander da zu sein, dort, wo das Mit-einander Verwundungen schlägt, wo Erwartungen nicht erfüllt, die Sehnsucht nach Geliebtwerden, nach Erfolg, nach Anerkennung des eigenen guten Willens nicht gestillt wird. Machen wir uns ge-genseitig Mut, einander so anzunehmen, wie wir sind: mitunter schwach, sündhaft und oft genug ohne Liebe. Und lernen wir, diese Schwachheit gern zu haben. Gott hilft uns, so manche Mauer des Verletztseins und der Enttäuschung zu überwinden. Freuen wir uns darüber, dass Gott liebt, bevor Er irgendetwas erwartet, und dass wir alle das genauso können! Und dass in einer von Gott geschenkten Gemeinschaft jeder so sein darf, wie er ist: mit seiner Stimme, mit seiner Liebe, aber auch mit seinen Grenzen.Wenn wir versuchen, in einer Gemeinde so füreinander da zu sein, dann stellen wir diese Gemeinde nicht auf den Kopf, sondern auf ihre Füße! Da geschehen Wunder durch eine jede und einen jeden von uns, weil wir eine Macht des Lebens in uns spüren, von der wir bisher nichts geahnt haben!

    Das wünscht Ihnen und mir

    P. Mag. Matthias Schlögl OSARegionalvikar & Pfarrer von St. Augustin

    Ihr

    herr, wer ist dir gleich?Nimm an das Opfer meiner Bekenntnisse, dargebracht von meiner Zunge, die du ge-bildet und aufgerufen hast, dass sie deinen Namen preisend bekenne; mache heil alle meine Gebeine, die rufen sollen: Herr, wer ist dir gleich?Man lehrt dich nicht, was in einem vor-geht, wenn man dich bekennt; auch das verschlossenste Herz schließt ja dein Auge nicht weg, und der Menschen Härte stößt deine Hand nicht zurück, denn du kannst sie erweichen, wenn du willst, ob du dich erbarmst oder strafst, und es gibt keinen, der sich vor deiner Glut verbergen kann.Meine Seele aber soll dich preisen, damit sie dich liebe, sie soll deine Erbarmungen

    bekennen, damit sie dich preise. Nicht ruht noch schweigt in deinem Lob die ganze Schöpfung; der Menschen Geist preist dich durch den Mund derer, die sich dir zuwenden, die beseelte und unbeseelte Natur redet durch den Mund derer, die sie betrachten; so soll unsere Seele, gestützt auf deine Werke und aus ihrer Schlaffheit erweckt, sich aufmachen zu dir, der all dies wunderbar erschaffen hat: Allein dort findet sie Er-quickung und wahre Stärke.

    Confessiones 5,1,1

    AuS dem mund deS hl. AuguStinuS

    füreinander da sein

    herZliche einlAdung

    Sonntag, 15. Oktober 2017, 11.00 uhr

    POntifiKAlAmtmit

    Weihbischof ddr. helmut Krätzlanlässlich seines 40-jährigen Bischofsjubiläums

    Chor, Solisten und Orchester von St. Augustin gestalten das Hochamt anlässlich des 180. Todestags von Johann

    Nepomuk Hummel (14.11.1787-17.10.1837) mit seiner großartigen und in Österreich erstmals

    aufgeführten Großen Messe d-Moll (WoO 13).

    Herzliche Einladung!

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  • 4 5St. Augustin St. Augustin

    AuguStinuSfeSt 2017 und AmtSÜBernAhme deS neuen regiOnAlViKArS

    In seiner Predigt stel lte uns der Regionalvikar den hl. Augustinus anhand von drei ausgewählten Lebens-Stationen als Menschen und Heiligen dar, der auch uns noch im 21. Jahrhundert etwas zu sagen hat. Mit seinem Wort „In dir muss brennen, was du in anderen entzünden willst!“ fragte er uns, ob das durchbohrte Herz, mit dem Augustinus dargestellt wird, auch für uns etwas bedeuten kann. „Brennt irgendetwas in uns, das wir weitergeben möchten? Und was gehört noch entfacht?“Am Ende des Hochamts, bevor alle das feierliche „Te Deum“ anstimmten, dankte P. Matthias seinem Vorgänger P. Dominic für die letzten zehn Jahre als Regionalvikar unseres Ordensverbandes und überreichte ihm eine „Gummibärchen-Torte“ – groß genug, wie er sagte, damit auch die Mitbrüder mitnaschen können…Der Abend endete in gemütlicher Runde im Klostergarten und mit dem Verzehr der besonderen Torte...

    Am Montag, dem 28. August 2017, übernahm der neue Regionalvikar, P. Matthias Schlögl OSA, zu Beginn des feierlichen Hochamts sein Amt als neuer Regionalvikar des Augustiner-Vikariats Wien. Der scheidende Regionalvikar P. Dominic OSA begrüßte die versammelte Gemeinde und überreichte seinem Nachfolger das Vikariats-Siegel. Im Anschluss daran eröffnete P. Matthias den feierlichen

    Gottesdienst.

  • 7St. Augustin 6 St. Augustin

    Werden ein leBen lAngWir leben nicht auf einen Schlussstrich zu, sondern auf Zukunft hinDer Wecker klingelt zum zweiten Mal: Augen auf und endlich raus aus dem Bett. Draußen gießt es in Strömen. Es wird Herbst und das nicht nur dort draußen. An allen Ecken und Enden macht er sich bemerkbar, leider auch bei mir persönlich: Ich werde älter! Der Blick in den Spiegel bestätigt das Gefühl: Ein neues Büschel grauer Haare lacht mir freundlich – oder nicht doch eher unverschämt – entgegen.

    das Bild vom Alter„Graue Haare sind die Krone der Ehre“, ist im biblischen Buch der Sprüche zu lesen. Dass den Alten in biblischer Zeit große Wertschätzung entgegengebracht wurde, zeigt sich gleich in mehreren Aussagen der Bibel. Nur wenige Menschen erreichten damals ein hohes Alter. Sie galten in der Gesellschaft als Träger und Vermittler von Lebenserfahrung, Wissen und religiöser Tradition. Das positiv gefärbte Altersbild der Bibel steht in deutlichem Kontrast zum zwiespältigen Bild vom Älterwerden in unserer Zeit. Die Rede von den Gefahren

    der Überalterung der Gesellschaft macht ebenso die Runde wie die Rede von den neuen Alten: Menschen, die 60 Jahre und älter sind und ihr Leben nicht weniger aktiv gestalten als mit 50 Jahren. Vielfach jedoch wird heute das Älterwerden auch als Bedrohung empfunden. Das Bild des Alters geht einher mit Vorstellungen des Verlustes von körperlichen und geistigen Kräften, von Gebrechlichkeit, Krankheit, Einsamkeit und

    nahendem Ende. Erfahrbare Tatsache ist: Die Zeit rast unwiederbringlich dahin. Die Zukunft scheint zu schrumpfen. Fakt ist auch: Die Kräfte lassen nach. Einst mühelos verrichtete Arbeiten werden zur Belastung. Die Fähigkeit des Multi-Tasking reduziert sich.

    das Wesentliche rückt in den VordergrundAber sind nachlassende Kräfte und knapper werdende Zeit tatsächlich nur ein Manko? Können diese scheinbaren Verluste vielleicht auch als andere Form des Lernens oder als ein neues Spektrum an Erfahrungen

    verbucht werden? Wenn die Zeit knapper wird und die Kräfte nachlassen, wird die Fokussierung auf das Wesentliche nötig. Aus einer Fülle von Möglichkeiten, Aufgaben, Interessen und Fähigkeiten wird so ein Konzentrat von Dingen, die für das Leben jetzt von Bedeutung sind.Ein weiterer Erfahrungsraum eröffnet sich dem Menschen durch seinen eigenen Körper. Es sind nicht nur die grauen Haare, die das Alter ankündigen. Früher oder später wird es deutlich: Wir sind als „Fleisch“ Teil der vergänglichen Natur. Der Mensch aber ist nicht nur Fleisch, sondern Seele, Geist, Verstand. Im Älterwerden registriert er, was mit ihm geschieht. Die Herausforderung, vor der er jetzt steht, ist möglicherweise

    die schwierigste Aufgabe seines Lebens: Der Mensch muss lernen, seine Vergänglichkeit anzunehmen. Dabei hilft ihm die ihm eigene Fähigkeit, jenseits seiner bisherigen Erfahrungswelt neue Werte zu entdecken.

    es gibt keinen SchlussstrichDass der Körper sich verändert und die Kräfte nachlassen, diese Erfahrung macht jeder Mensch ein Leben lang. Ein Mensch ist niemals ein fertiger Mensch. Das Alter verführt allerdings gelegentlich zu einem Blick in die Vergangenheit, der mit der Feststellung endet: Ich bin der oder die,

    die ich geworden bin. So ist es und so bleibt es. Dieser vermeintliche Schlussstrich unter ein Leben kann nicht gesetzt werden. Ja, wir sind, die wir geworden sind. Aber wir haben uns nicht allein so gemacht. Die jeweiligen Lebensumstände und unsere Mitmenschen haben daran mitgewirkt. Und für den gläubigen Menschen ist es letztlich Gott, durch den wir geworden sind und täglich neu werden. Das Leben aus seiner Hand bleibt offen vom ersten bis zum letzten Atemzug. Denn „das Leben ist nicht ein Sein, sondern ein Werden“, so formuliert es Martin Luther. Und fügt hinzu: „Wir sind‘s noch nicht, wir werden‘s aber“. Das heißt: Wir bewegen uns nicht ein Leben lang auf einen Schlussstrich zu, sondern wir leben auf Zukunft hin. Wer

    glauben kann, dass er das Leben mit allen Höhen und Tiefen täglich aus der Hand Gottes neu empfängt, dem eröffnet sich eine Perspektive über die Endlichkeit hinaus, dem erschließt sich die Hoffnung auf Vollendung in einem anderen Leben.

    „Alt werden heißt, sehend werden“, sagt ein Sprichwort. Sehen wir nicht nur die äußeren Zeichen des Älterwerdens. Sehen wir auch, dass wir unterwegs sind auf dem Weg in die Zukunft.

    Dr. Gabriele Broszioaus: pfarrbriefservice.de

  • 9St. Augustin 8 St. Augustin

    „Euch, die ihr eine K losterge meinschaft bildet, tragen wir auf, Folgendes in eurem Leben zu verwirklichen: Zu allererst sollt ihr einmütig zu sammenwohnen, wie ein ,Herz und eine Seele‘ (Apg 4,32) auf dem Weg zu Gott. Denn war das nicht der ent scheidende Grund, weshalb ihr euch zum gemeinsamen Leben entschlossen habt?“

    (Aus der Augustinus-Regel)

    Diesem Auftrag unseres Ordensvaters, des hl. Augustinus, suchen wir Augus tiner in unserer klösterlichen Gemeinschaft gerecht zu werden. Die gemeinsame Feier der hl. Messe, das Chorgebet wie das persönliche Gebet, die Weiterbildung und die gemeinsame Rekreation (Zeit für Gespräche und Erholung) bilden die Basis für die Arbeit in unseren Aufgabengebieten: derzeit vorwiegend

    im Seelsorgsdienst in Pfarren und im Schuldienst.Wir sind gegen wär-tig acht Au gus tiner im Augustiner-V i ka r i a t W i e n (Wien, Zwiesel),

    vier Mitbrüder leben und arbeiten in Wien. Wir stellen uns der wichtigen Aufgabe, den Augustinerorden in Öster-reich weiter aufzubauen und zu stärken.

    Wenn Sie sich für ein Leben in unserer Ordens gemeinschaft interessieren, nehmen Sie bitte Kontakt mit uns auf. Wir freuen uns auf ein gemeinsames Gespräch.

    Augustinerkloster WienRegionalvikar P. Matthias OSAA 1010 Wien, Augustinerstraße 34 (01) 533 09 472 [email protected] www.augustiner.at

    der AuguStinerOrden

    Augustinerkirche-MitteilungsblattBankhaus Schelhammer & Schattera

    IBAN: At18 1919 0003 0015 5231BIC: BSSWAtWW

    Der beiliegende Erlagschein ist keine Auf-forderung zum Zahlen. Doch sind wir auf Ihre Spenden angewiesen. Kirche Am Ort erhält sich nur durch Ihre Spende!

    Ein besonderes Vergelt’s Gott sagen wir allen, die spenden und bereits gespen-det haben und so die Herausgabe dieses Blattes ermöglichen!

    Vergelt‘S gOtt AuguStiner-newS · Kurz notiertunterWegS mit St. AuguStinAusgehend von der Seniorenrunde in St. Augustin hat sich 2014 „Unterwegs mit St. Augustin“ gebildet, um allen – gleich welchen Alters – die Möglichkeit zu bieten, am Mittwochnachmittag an einem Halbtagesausflug teilnehmen zu können. Diese Öffnung hat gezeigt, dass unsere Ausflüge die entstandene Gruppe bereichert: Jung und Alt werden bei diesen Nachmittagen gleichermaßen beschenkt!Die Termine in diesem Semester sind: Mi, 13.09.2017 (Pöggstall) | Mi, 27.09.2017 (Schloss Niederweiden) | Mi, 11.10.2017 (Unteres Belvedere) | Mi, 25.10.2017 (Schallaburg) | Mi, 8.11.2017 (Jüdisches Museum) | Mi, 22.11.2017 (Haus der Musik) | Mi, 6.12.2017 (Museum der Illusionen) | Mi, 20.12.2017 (Wiener Christkindlmarkt) | Mi, 10.01.2018 (Viktor-Frankl-Museum) | Mi, 24.01.2018 (Literaturmuseum) | Mi, 7.02.2018 (Heringschmaus). Beginn ist zwischen 12.30 und 16.00 Uhr (genaue Informationen finden Sie auf den Informationsblättern, die in der Pfarrkanzlei erhältlich sind). Save the dates und herzliche Einladung!

    St.-AuguStin-KArAOKeWir freuen uns, dass nun schon monatlich zwischen 25 und 45 sangesbegeisterte Karaoke-Sänger/innen nach St . Augustin kommen und den Augustinus-Saal teilweise zum Beben bringen...Die Termine in diesem Arbeitsjahr sind: Fr, 22.09.2017 | Fr, 13.10.2017 | Fr, 17.11.2017 | Fr, 15.12.2017 | Fr, 19.01.2018 | Fr, 9.02.2018 | Fr, 9.03.2018 | Fr, 6.04.2018 | Fr, 4.05.2018 | Fr, 15.06.2018. Beginn ist jeweils um 18.30 Uhr im Augustinus-Saal (Eingang: Augustinerstraße 3, 1. Stock). Save the dates und herzliche Einladung!

    fit & fun in St. AuguStinUnsere Frater Lucas, der aus-gebildteter Aerobictrainer ist, bietet mit diesem Semester unter dem Titel „Fit & Fun in St. Augustin“ eine neue Veranstaltung an, die es Ihnen ermöglichen soll, wenigstens ein Mal im Monat gemeinsam auf Ihre Gesundheit zu schauen. Nach dem Aufwärmen folgt das Kraftausdauertraining mit Vitamin D. Zwischen jedem Walken wird gekräftigt, abschließend werden die beanspruchten Muskeln gedehnt – das stärkt das Im-munsystem! Sie können mit oder auch ohne Walkingstöcke teilnehmen. Jede/r ist willkommen (bitte gleich in Sportkleidung kommen)!

  • 11St. Augustin 10 St. Augustin

    Zwei Jubiläen – 690 Jahre St. Augustin (die Gründung der Augustinerkirche erfolgte 1327) und 40 Jahre Riegerorgel – nehmen wir zum Anlass, unsere „Königin der Instrumente“, die uns Wienern und Gästen aus aller Welt über Jahrzehnte in Gottesdiensten und Konzerten klanglicher Anziehungspunkt, ja oft ein Zuhause geworden ist, grundlegend zu sanieren und zu erneuern.Eine Reihe von Fach experten haben in einer kritischen Ana-lyse grobe Män gel an der Wind an lage und der Me chanik sowie arge Ver schmutzungen in ne n und außen festgestellt und daher eine Gene-ral über holung des aus der Vorgängerorgel von 1730 her vor ge-gan genen und 1976 mit einem neuen Orgel-werk versehenen Ins-trumentes drin gend emp fohlen. Bei dieser Gelegenheit wollen wir auch, die schon lange ersehnte klangliche Erweiterung im Bassbereich einplanen, um den künstlerischen Ansprüchen jetzt und künftig zu entsprechen. So kann neben den Messen von Mozart, Schubert, Haydn, Beethoven und Bruckner, auch Orgelliteratur des 19. und 20. Jahrhunderts wie auch die für die großen Kathedralorgel gedachten Messen von Widor, Vierne, Gounod und Franck mit dieser bislang fehlenden Gravität in ihrer Klangfülle präsentiert werden.

    Nach einem genauen Auswahlverfahren haben wir das für uns essentielle Vorhaben der Orgelsanierung und Erneuerung der Vorarlberger Erbauerfirma Rieger anvertraut.

    Helfen Sie uns bitte!Mit der Übernahme einer Patenschaft für eine der bedeutendsten Orgel Wiens erwerben Sie ein wertvolles Geschenk für sich selber oder als besondere

    Gabe für Freunde zu versch iedenen An-lässen wie Taufe, Ge-burtstag, Hochzeit , We i h n a c hte n o d e r auch zum Gedenken. S i e e r h a l t e n e i n e E h re n u r ku n d e m i t I h r e m o d e r d e m Namen einer von Ihnen bedachten Person, haben Ermäßigung bei unseren Konzerten und Tonträgern und werden zu einem jährlichen Empfang in St. Augustin eingeladen.Jede Spende hilft –

    auch kleinste Beträge! Mit Ihrer Spende tragen Sie wesentlich zur Erhaltung und Bewahrung e ines wicht igen Kulturdenkmals Österreichs bei.

    Kontakt/rückfragen bei unserer Spen-denkoordinatorin der Orgel-Paten schaft Frau Dr. Margarete Strassnig-Bachner (Tel.: 813 02 26 | E-Mail: [email protected]).

    Die Termine in diesem Arbeitsjahr sind: Sa, 16.09.2017 | Sa, 14.10.2017 | Sa, 18.11.2017 | Sa, 16.12.2017 | Sa, 27.01.2018 | Sa, 17.02.2018 | Sa, 10.03.2018 | Sa, 14.04.2018 | Sa, 19.05.2018 | Sa, 16.06.2018. Beginn ist jeweils um 9.00 Uhr. Save the dates und herzliche Einladung!

    PfArrAuSflug: „erntedAnK im WeinViertel“Am Samstag, 30. September 2017, fahren wir um 8 Uhr nach Retz und besuchen den berühmten Retzer Erlebniskeller (größter historischer Weinkeller Österreichs) und die Retzer Windmühle (letzte betriebsfähige Windmühle Österreichs aus 1853). Nach dem Mittagessen in Grund beim Kellertriftheurigen Loiskandl besuchen wir die romanische Kirche und die Steinerne Bibel in Schöngrabern. Um 17 Uhr feiern wir mit der Gemeinde von Aspersdorf das Erntedankfest und lassen den Tag gemütlich in und um den dortigen Augustinerkeller ausklingen.Information und Anmeldung in der Pfarrkanzlei (Tel.: 533 70 99 | E-Mail: [email protected]).

    ÖKumeniScher gOtteSdienSt in St. AuguStinDer nächste Ökumenische Gottesdienst findet am mittwoch , dem 11. Oktober 2017, um 18.30 uhr in der Reformierten Stadtkirche statt. Thema ist: „Livestream“, die Predigt hält Pfarrerin Dr. Ines Charlotte Knoll.Die nächsten Termine sind: Mi, 13.12.2017 (Augustinerkirche) | Mi, 24.01.2018 (Lutherische Stadtkirche) | Mi, 11.04.2018 (Reformierte Stadtkirche) | Mi, 6.06.2018 (Augustinerkirche). Beginn ist jeweils um 18.30 Uhr. Save the dates und herzliche Einladung!

    luSt Auf mitSingen?Unser Chor von St. Augustin nimmt gerne erfahrene Chorsänger/innen aller Stimmgruppen auf! Singen Sie mit uns die schönsten Werke der klassischen und romantischen Kirchenmusik! Proben sind immer mittwochs von 18.50 Uhr bis 21.30 Uhr (gute Blattsingkenntnisse erwünscht!).Wenn Sie sich interessieren und mitsingen möchten, kontaktieren Sie bitte unseren Kapellmeister Mag. Thomas Böttcher unter der E-Mail: [email protected].

  • 13St. Augustin 12 St. Augustin

    Orden und refOrm(ATION)reform-Orden

    Reform ist ein Dauerbrenner in unserer Kirche. Nicht erst heute. Infolge etwa der sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Wand lungen des 12. und 13. Jahrhunderts und dem damit einhergehenden Aufschwung der Städte war Erneuerungsbedarf angesagt. So entstanden im 13. Jahrhundert im Umfeld d e r A r m u t s b e w e g u n g mit den Bettelorden ein neuer „Ordenstyp“ mit-

    telalterlicher Reformorden als Ant wort auf diese

    Veränderungen. Zu ihnen zählen die

    Franzis kaner, Do mi-ni kaner, Kar me liten

    und Augustiner-Er e miten. Das Neue an diesen Orden waren

    die flexible Ein-setzbarkeit der Bettel-

    mönche aufgrund ihrer Un ge bundenheit an ein bestimmtes Kloster, ihre von der bischöflichen Jurisdiktion un abhängige apostolische Tätigkeit durch päpstlichen Auftrag und die frei gewählte gemeinsame Armut in Solidarität mit den Armen. Anders als die bis dahin bekannten Orden ließen sich die Bettelorden bevorzugt in Städten nieder und entfalteten dort ihre Tätigkeiten als Prediger, Seelsorger, Wissenschaftler und Lehrer und brachten so Impulse zur Erneuerung der Kirche ein.

    reform-Bedürftigkeit eines reform-OrdensWie die Kirche als Ganze ist auch ein Reformorden in der Kirche nicht vor Reformbedürftigkeit gefeit, nämlich dann, wenn er durch die Vernachlässigung des Lebens nach den Ordensidealen in eine Krise geraten ist. So etwa geschehen bei uns Augustinern ab etwa der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts. Als Antwort auf diese Krise erwachten innerhalb der Ordensgemeinschaft reformwillige Kräfte, es entstand eine Erneuerungsbewegung, die zur Bildung von Sondergruppen führte, deren Mitglieder man „Observanten“ nennt. Diese trachteten danach, die Ordensregel, besonders ihre Wei-sungen über die brüderliche Güter- und Lebensgemeinschaft, treu(er) zu verwirklichen und damit das Ordensleben zu reformieren. In Deutschland entwickelte sich die Oberservantenbewegung zur einflussreichen, rechtlich eigen ständigen sächsisch-thüringischen Reform kon-gregation, die letztlich mehr als 30 Klöster umfasste.

    reform-Bedürftigkeit der KircheSo sehr ein Orden immer um eigene innere Reformen bemüht sein muss, so sehr liegt ihm immer auch die Erneuerung der Kirche, sowohl der Ortskirche als auch der Weltkirche, am Herzen. Daher standen die Bettelorden als Reformorden dem Ruf nach Reform der Kirche aufgeschlossen gegenüber. Im Augustiner-Eremiten-Orden waren solche Rufer nach Reform der Kirche im ausgehenden Mittelalter Johannes von Dorsten (+1481 in Erfurt)

    und der Ordensgeneral (1507-1518) und spätere Kardinal Egidio da Viterbo (+1532 in Rom). Und Martin Luther (1483 - 1546).

    reformer aus dem reformzweig eines reform-OrdensDank reformerischer Kräfte im 15. Jahrhundert zeigte sich der Orden der Augustiner-Eremiten zu Martin Luthers Ordenseintritt am 15. Juli 1505 insgesamt in einem guten Zustand. Mit seinem Eintritt in das als besonders streng geltende Erfurter Augustiner-Eremiten-Kloster wurde Luther zugleich Mitglied der sächsisch-thüringischen Reformkongregation des Ordens, war also den sog. Observanten zuzuzählen.Aus dem Reformzweig eines Reform-Ordens also kommend, setzte Luther sich ein für eine Reform der katholischen Kirche. Im Kampf gegen Missstände, v. a. gegen die missbräuchliche Praxis des Ablasshandels, suchte er zunächst auf internem Weg, „unter Einhaltung des Dienstweges“ sozusagen, den Dialog mit den zuständigen kirchlichen Autoritäten und ließ ihnen mit einem Brief eine Abschrift seiner 95 Thesen „zur Klärung der Kraft der Ablässe“ zukommen, was jedoch von diesen unbeantwortet blieb. Daraufhin wandte sich Luther an die akademische Öffentlichkeit und lud, wie an Universitäten üblich, in der Einleitung zu seinen Thesen über die akademischen Persönlichkeiten Wittenbergs hinaus auch jene ein, „die nicht anwesend sein können, um mit uns mündlich zu debattieren“; und bat sie „dies in Abwesenheit schriftlich zu tun“. Auch dieses Streitgespräch kam nicht zustande. Die Thesen wurden sodann ins Deutsche übersetzt, gedruckt und fanden rasche Verbreitung. Es entwickelte sich eine Eigendynamik. Luther wurde zum Vater der Reformation und Begründer des

    Protestantismus, ungewollt löste er damit die bis heute andauernde Kirchenspaltung aus.Man kann nun Luthers Einladung zum Streitgespräch über seine Thesen verstehen als Bruch mit dem Ideal eines frommen, demütigen Bettelmönches oder aber auch als konsequenten Schritt eines mittelalterlichen Bettelordenstheologen. Luther stünde da in der Tradition der Konflikte, die im Mittelalter Theologen in Bettelorden mit ihren strengen Ordensidealen mit der Hierarchie und in den Auseinandersetzungen zwischen reformwilligen und reformunwilligen Gruppierungen innerhalb von Ordens-gemeinschaften durchlebten und durchlitten. Man denke an einen Franz von Assisi.Mönch blieb Luther übrigens erstaunlich lange. Sein Ordensgewand (Habit) trug er, mit Ausnahme seines Aufenthalts auf der Wartburg (1521/22), wo er sich als „Junker Jörg“ versteckt hielt, bis 1524, das Breviergebet verrichtete er bis 1525, das Wittenberger Klostergebäude blieb sein Wohnort.

    reform heuteHeute schauen wir zurück auf 500 Jahre Reformation und spüren: Gerade in einer zerrissenen Welt wäre gelebte Einheit der Kirche(n) ein kraftvolles Zeichen der Glaubwürdigkeit der Christen und der Frohen Botschaft, die sie zu verkündigen haben. Der Weg dorthin scheint noch weit. Doch: (Bettel)Orden mit ihrem Potential zur Reform haben aufgrund ihrer Geschichten und Spiritualitäten auch heute noch wertvolle Impulse zur Erneuerung der Kirche beizutragen. Der Ruf zur Reform ist noch nicht verhallt.

    P. Dominic OSA

  • 15St. Augustin

    SePtemBer 2017Fr, 1.09. 8.00 Uhr Herz-Jesu-MesseSa, 2.09. 14.00 Uhr Trauung von Christian Weber & Ahavni PapasianSo, 3.09. 11.00 Uhr Hochamt (W. A. Mozart: „Orgelsolomesse“)Sa, 9.09. 13.00 Uhr Trauung von Lorenz Adamer & Florence Meissner 15.00 Uhr Maria-Namen-Feier im Stephansdom mit Erzbischof Dr. Franz Lackner OFMSo, 10.09. 11.00 Uhr Hochamt (W. A. Mozart: Missa solemnis Es-Dur) 15.00 Uhr Maria-Namen-Feier im Stephansdom mit Erzbischof Dr. Christoph Kardinal Schönborn OPMo, 11.09. 18.00 Uhr PfarrgemeinderatssitzungMi, 13.09. 12.30 Uhr Hl. Messe, anschl. „Unterwegs mit St. Augustin“ (Pöggstall)Do, 14.09. 19.30 Uhr Bibelpur · Die Bibelrunde in St. Augustin mit P. Nikolaus OSASa, 16.09. 9.00 Uhr Fit & Fun in St. Augustin mit Frater Lucas OSA 11.30 Uhr Hl. Taufe von Cassian & Camilla Nemeth 15.00 Uhr Goldene Hochzeit von Josef & Elisabeth MrozSo, 17.09. 11.00 Uhr Hochamt (F. Schubert: Große Messe B-Dur)Do, 21.09. 19.30 Uhr FensterBlick · Augustiner & Jugend (in den Oratorien, Zugang durch die Kirche)Fr, 22.09. 19.30 Uhr St.-Augustin-KaraokeSo, 24.09. 11.00 Uhr Hochamt (W. A. Mozart: „Krönungsmesse“, J. Haydn: „Te Deum“ für Kaiserin Maria Theresia) 14.30 Uhr Kirchenführung zum „Tag des Denkmals“ 15.30 Uhr Herzgruftführung zum „Tag des Denkmals“Mi, 27.09. 12.30 Uhr Hl. Messe, anschl. „Unterwegs mit St. Augustin“ (Schloss Niederweiden)Do, 28.09. 19.30 Uhr Bibelpur · Die Bibelrunde in St. Augustin mit P. Nikolaus OSASa, 30.09. 8.00 Uhr Abfahrt zum Pfarrausflug („Erntedank im Weinviertel“)

    OKtOBer 2017So, 1.10. 11.00 Uhr Hochamt (J. Haydn: „Schöpfungsmesse“)Do, 5.10. 18.30 Uhr Hl. Messe, anschl. Eucharistische Anbetung (bis 20.00 Uhr)Fr, 6.10. 8.00 Uhr Herz-Jesu-MesseSo, 8.10. 11.00 Uhr Hochamt (F. Schubert: Messe C-Dur)Mi, 11.10. 12.30 Uhr Hl. Messe, anschl. „Unterwegs mit St. Augustin“ (Unteres Belvedere) 18.30 Uhr Blickwinkel · Ökumenischer Gottesdienst in der Reformierten StadtkircheDo, 12.10. 19.30 Uhr Bibelpur · Die Bibelrunde in St. Augustin mit P. Nikolaus OSAFr, 13.10. 18.30 Uhr St.-Augustin-KaraokeSa, 14.10. 9.00 Uhr Fit & Fun in St. Augustin mit Frater Lucas OSASo, 15.10. 11.00 Uhr Pontifikalamt mit Weihbischof DDr. Helmut Krätzl (J. N. Hummel: Große Messe d-Moll)Do, 19.10. 19.30 Uhr FensterBlick · Augustiner & Jugend (in den Oratorien, Zugang durch die Kirche)So, 22.10. 11.00 Uhr Hochamt (W. A. Mozart: „Ursulinenmesse“)Mi, 25.10. 12.30 Uhr „Unterwegs mit St. Augustin“ (Schallaburg)Do, 26.10. 11.00 Uhr Lehrlingsfirmung mit Weihbischof DDr. Helmut KrätzlSo, 29.10. 11.00 Uhr Hochamt (J. Haydn: „Jugendmesse“) 15.30 Uhr Hl. Messe der Heimatvertriebenen & Totengedenken mit Regens Dr. Richard Tatzreiter

    nOVemBer 2017Mi, 1.11. 11.00 Uhr Hochamt zum Hochfest Allerheiligen (J. Haydn: „Nicolaimesse“)Do, 2.11. 18.30 Uhr Requiem zu Allerseelen (G. Fauré: Requiem)So, 5.11. 11.00 Uhr Hochamt (W. A. Mozart: Messe D-Dur)Mo, 6.11. 18.30 Uhr Requiem zu Ordensallerseelen (M. Duruflé: Requiem) 20.00 Uhr PfarrgemeinderatssitzungMi, 8.11. 12.30 Uhr Hl. Messe, anschl. „Unterwegs mit St. Augustin“ (Jüdisches Museum)So, 12.11. 11.00 Uhr Hochamt (J. N. Hummel: Große Messe Es-Dur)Fr, 17.11. 18.30 Uhr St.-Augustin-KaraokeSa, 18.11. 9.00 Uhr Fit & Fun in St. Augustin mit Frater Lucas OSASo, 19.11. 11.00 Uhr Hochamt (W. A. Mozart: „Piccolominimesse“)Mi, 22.11. 12.30 Uhr Hl. Messe, anschl. „Unterwegs mit St. Augustin“ (Haus der Musik)Do, 23.11. 19.30 Uhr Bibelpur · Die Bibelrunde in St. Augustin mit P. Nikolaus OSASo, 26.11. 11.00 Uhr Hochamt zum Hochfest Christkönig (P. Mascagni: „Messa di Gloria“)Do, 30.11. 19.30 Uhr FensterBlick · Augustiner & Jugend (in den Oratorien, Zugang durch die Kirche)

    St. Augustin

    termine · Auf einen BlickKleine WeiSheiten der mÖnche

    durch die taufe wurden in die Kirche eingegliedert: Isabelle Hillebrand (13.05.); Franz-Josef Sommerbauer, Rosalie Burtscher (27.05.); Yannick Renner (17.06.). Wir freuen uns mit den Eltern!

    Das Ja-wort gaben einander: Dominik Thauerböck & Clara Gillmayr (12.08.). Wir wünschen gutes Gelingen!

    in die ewige heimat sind uns vorausgegangen: Dr. Walter Säckl (20.05.); KR P. Alois Bachinger OSFS (27.05.); Dr. Erica-Doris Denk (9.06.); Dr. Herbert Martinek (24.06.); Ferdinand Eberlin OSA h.c. (6.07.); Dr. Ernst Oder (13.07.). Den Angehörigen herzliche Anteilnahme!

    AuS der chrOniK der AuguStinerKirche

    „hochwürden“, beklagt sich ein Tourist beim Dorfpfarrer, „ich habe nach dem Gottesdienst meinen Schirm in der Kirche vergessen und jetzt ist er nicht mehr da!“ „Ja, natürlich“, erklärt ihm der Pfarrer, „Sie müssen wissen: die Leute bei uns sind sehr gläubige Menschen. Und bei dem Regen wird mindestens ein Gemeindemitglied den Schirm als Beweis dafür genommen haben, dass Gott seine Gebete erhört hat.“

    der Pfarrer predigt wieder ewig lange und findet einfach kein Ende. Leise ergreifen einzelne Kirchenbesucher die Flucht, sogar die fromme Frau Huber schleicht sich heimlich aus der Kirche. Ihr Mann wartet schon seit zehn Minuten vor der Kirchentür und fragt erleichtert: „Ist der Herr Pfarrer also endlich am Ende?“ „Na, am Ende ist er schon lang, aber trotzdem predigt er weiter!“

    der Bischof spricht bei einer Versammlung über die Geschichte des Propheten Jona. „Glauben Sie denn

    wirklich“, zweifelt einer der Zuhörer, „dass Jona vom Wal verschlungen wurde und drei Tage in seinem Bauch gelebt hat?“Der Bischof antwortet dem Zweifler: „Ich will Jona fragen, sobald ich in den Himmel komme.“„Falls er dort ist!“, stichelt der Ungläubige.„Falls nicht, können ja Sie ihn fragen!“, meint darauf der Bischof ruhig.

    das Kloster wird umgebaut und die Oberin bittet die Küchenschwester, die Arbeiter der Baustelle mit Suppe zu versorgen. „Aber bevor sie unsere

    Suppe bekommen“, beschließt die Schwester, „möchte ich doch wissen, ob sie überhaupt gläubig sind.“Bei der Baustelle läuft ihr gleich

    der Polier über den Weg und sie fragt ihn: „Junger Mann! Kennen Sie

    Pontius Pilatus?“ Dieser schreit zu den Arbeitern hinüber: „Wer kennt einen

    Pontius Pilatus? Seine Frau ist hier und bringt

    ihm sein Mittagessen!“

    AuS der WitZKiSte

    Zwei Mönche dachten über das Schriftwort nach: „Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst“ und fragten sich, warum die Nächstenliebe eine so schwere Sache sei. Sie kamen zu keinem eindeutigen Er-

    gebnis und stritten sich am Ende heftig wegen ihrer unterschiedlichen Mei-nungen. Da befragten sie den Abt. Der gab ihnen zur Antwort: „Weil uns der Nächste immer ganz nahe ist.“

    nächstenliebe

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  • gOtteSdienSte

    So 11.00 Uhr Hochamt 18.30 Uhr Hl. Messedi 18.30 Uhr Hl. Messemi 8.00 Uhr Hl. Messedo 18.30 Uhr Konventsmessefr 8.00 Uhr Hl. MesseSa 18.30 Uhr Vorabendmesse

    hOchämter Auf einen BlicK

    3.09. W. A. Mozart: „Orgelsolomesse“ 10.09. W. A. Mozart: „Große Credomesse“ 17.09. F. Schubert: Große Messe B-Dur 24.09. W. A. Mozart: „Krönungsmesse“, J. Haydn: „Te Deum“ 1.10. J. Haydn: „Schöpfungsmesse“ 8.10. F. Schubert: Messe C-Dur 15.10. J. N. Hummel: Große Messe d-Moll 22.10. W. A. Mozart: „Ursulinenmesse“ 29.10. J. Haydn: „Jugendmesse“ 1.11. J. Haydn: „Nicolaimesse“ 2.11. G. Fauré: Requiem (18:30) 5.11. W. A. Mozart: Messe D-Dur 6.11. M. Duruflé: Requiem (18:30) 12.11. J. N. Hummel: Messe B-Dur 19.11. W. A. Mozart: „Piccolominimesse“ 26.11. P. Mascagni: „Messa di Gloria“

    imPreSSumKIRCHE AM ORT · Mitteilungsblatt der Augustinerkirche St. Augustin, Wien I. Kommunikationsorgan der Augustinerkirche. Herausgeber, Eigentümer und Verleger: Augustinerkonvent Wien, Augustinerstraße 3, 1010 Wien, Tel.: (01) 5330947, Fax: (01) 5330947150, E-Mail: [email protected]. Redaktion: Augustinerkonvent Wien. Schriftleiter: P. Matthias Schlögl OSA. Bankverbindung: Bankhaus Schelhammer & Schat-tera, Augustinerkonvent Wien, Kto.Nr.: 155234, BLZ: 19190. Herstellung: ©Kren Medienmanufaktur, Schmiedgasse 69, 8911 Admont, Fon: 03613/2672. Druck: Wallig, 8962 Gröbming.KIRCHE AM ORT 2018-Nr. 1 erscheint am 3. Dezember 2017. Redaktionsschluss: 3. November 2017. Namentlich gekenn-zeichnete rtikel müssen nicht mit der Ansicht der Redaktion übereinstimmen. Bilder- u. Textnachweis: Augustinerkonvent Wien, Franz Josef Rupprecht, Pfarrbriefservice, Pfarre St. Augustin.P. b. b. · Verlagspostamt 1010 Wien · GZ 02Z032664M

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    Vertrauen gibt nicht auf.Vertrauen bricht die Brücke nicht ab.Vertrauen weiß zu verzeihen.

    Papst Franziskus