St. Johanner Notenblattl 2014

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DAS MAGAZIN DER MUSIKKAPELLE ST. JOHANN IN TIROL ST. JOHANNER NOTENBLATTL NOV. 2014 WWW.MUSIG.AT | FOLLOW US ON FACEBOOK | [email protected] WANTED! Die Besten Bilder Hermann ORTNER mit Feuer ins 10. Jahr Seite 50 SOMMERKONZERTE 2014 Marketenderinnen gesucht Seite 11 Stargäste und Solisten sorgten für grandiose Stimmung am Hauptplatz S. 32

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Das Magazin der Musikkapelle St. Johann in Tirol. News, Fakten, Informationen von und über die Musikkapelle St. Johann in Tirol, sowie Interessantes aus der Welt der Blasmusik.

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Das Magazin Der Musikkapelle st. Johann in tirol

St. JohannerNoteNblattl

NOV.2014

www.Musig.at | follow us on facebook | [email protected]

WANTED!

Die BestenBilder

Hermann ORTNERmit Feuer ins 10. Jahr

Seite 50

soMMerkonzerte 2014

Marketenderinnengesucht

Seite 11

stargäste und solisten sorgten für grandiose stimmung am hauptplatz s. 32

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Mitteilungen der Musikkapelle St. Johann in Tirol

Herausgeber, Medieninhaber, Redak-

tion: Musikkapelle St. Johann in Tirol

Redaktionelle Leitung: Andreas Schedler

Anschrift: 6380 St. Johann in Tirol, Bahnhofstraße 3. e-mail: [email protected], Web: www.musig.at

Fotos: Musikkapelle St. Johann in Tirol, Thomas Plattner, Hannes Hofinger, Gerhard Groger, Claudia Egger, Stefan Jöchl, Heeres-bild- und Filmstelle, Hermann Pallhuber, Erwin Siorpaes

grafische Bearbeitung: ms_grafik, 6380 St. Johann in Tirol

Druck: Hutter Druck, 6380 St. Johann in Tirol

Verlagspostamt: 6380 St. Johann in Tirol

Erscheint einmal jährlich.

ZVR–Nr.: 507207467

IMPRESSUM

Adventsausflug SalzburgS. 20

S.4 Rücktritt Unser langjähriger Obmann AndySchedler verabschiedet sich

S.13 Hannes Buchegger Mr. ”Brassband” leitet Lehrprobe in St. Johann

S.14 Aus der Chronik Die Ära unter Kapellmeister Wilhelm Kröll

S.22 Andys Plattenkiste Andrä Wurzrainer auf Schallplatte gepresst

S.27 Ostereierschiessenmit scharfem Auge und ruhiger Hand.

S.28 Grund zum Feiern Runde Geburtstage von 50 aufwärts

S.31 Musikkapelle Hochfilzenbegeisterte beim Sommerkonzert am St. Johanner Hauptplatz

S.37 Konzert in Imst Wir spielten in der „Höhle des Löwen“ Hermann Delago

S.44 Hans Eibl der “Doyen” der Tiroler Blasmusikbeantwortet 10 Fragen

S.56 Militärmusik ÖsterreichsStatement zum Erhalt aller neun Militärmusiken

Christbaum-versteigerung S. 24

MarketenderinnenS. 11

SommerkonzerteS. 32

InhaltInhaltfrühJahrskonzert 2014 Der reiz Der blasMusik

S. 8 S. 41

St. JohannerNoteNblattl

ein burgenlänDer in tirol

kirchenkonzert

S. 48

S. 26

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„KEin MEnSCH iST SO BESCHÄFTiGT, DASS ER niCHT DiE ZEiT HAT, üBERALL ZU ERZÄHLEn, WiE BESCHÄFTiGT ER iST.“ DAS SAGTE EinMAL ROBERT LEMBKE.

Vieles ist geschehen in den vergangenen sieben Jahren. So konnten wieder Brücken geschlagen werden über Gräben, die in der Geschichte der Musikkapelle aufgerissen wurden und als unüber-windbar galten. Ein weiteres Anliegen für mich war das Auskommen zwischen den Traditionsvereinen, wie Feller Schützen, Feuerwehr usw. Auch hier war eine kleine Eiszeit zu überwinden. Mittlerwei-le herrscht ein enges, ausgezeichnetes Klima, vor allem zwischen den Feller Schützen und der Musikkapelle St. Johann in Tirol.

Auch die Frühjahrskonzerte wurden durch ein ausgewähltes Programm und professionelles Marketing zu einem gesamten Konzeptevent, das sich zu einem Publikumsmagneten entwickelte. Wir waren sogar gezwungen, einen drit-ten Konzerttag einzuführen und können mittlerweile über 1.200 Besucher an drei Tagen begrüßen. Die Musikkapelle St. Johann in Tirol ist landesweit die einzige Kapelle die drei Konzerte hintereinander spielt. Guldas Cello Konzert, Pirchners Präludium und Fiasko, das Konzert mit den 3D-Bril-len usw. waren Highlights, die bei den Besuchern der Frühjahrskonzerte heute noch in Erinnerung sind.

Die Sommerkonzerte am Hauptplatz mit immer größer werdenden Heraus-forderungen an Organisation, infrastruk-tur, Planung und Organisation bereicher-ten meinen Sommeralltag. Gaststars wie Gail Anderson, Pete Tex, Hermann Delago, norbert Rier, Franz Hackl, Florian Bramböck, Thomas Gansch und viele mehr rundeten unsere Sommer-konzerte ab. nicht zuletzt wegen der tollen, umfassenden infrastruktur – Musigbar, Tische, Bewirtung usw. - haben wir einen einen Durchschnitt von 700 Besuchern bei unseren Konzerten am

AnDy BEi E inEM GUTEn SCHnAPSERL . . . . . . . . .

Hauptplatz. Auch dies ist einzigartig – zumindest im Bezirk Kitzbühel. Was für mich persönlich besonders erfreulich ist, sind die vielen einheimischen Besucher bei unseren Sommerkonzerten.

Auch in toller Erinnerung ist mir das Sozialprojekt Bürglkopf, das ich zusam-men mit Hilde Haselsteiner vom Flücht-lingsheim Bürglkopf mit Flüchltingen aus aller Welt durchführen durfte. Das war ein Erlebnis, das ich nicht missen möchte.

Des weiteren konnte ich ein zwar sehr arbeitsintensives, aber umso schöneres Projekt umsetzen. Unsere Vereinszei-tung „St. Johanner notenblattl“ braucht sich im Vergleich mit anderen Zeitungen nicht zu verstecken und ist ein wichtiger

informationsträger. nicht nur innerhalb der Musikkapelle sondern noch vielmehr nach außen zu den Bürgerinnen und Bürgern von St. Johann in Tirol.ich könnte noch einiges aufzählen, möchte mich aber abschließend bei meinen Musikkameradinnen und Kameraden in der Musikkapelle und bei meinen Ausschussmitgliedern bedanken. Große Förderer der Musikkapelle und Wegbegleiter waren immer auch Kommerzialrat Dieter Jöchler vom Touris-musverband und Alt Bgm. Josef Grander sowie Bgm. Mag. Stefan Seiwald - auch hier ein großes Danke von meiner Seite für ihr offenes Ohr und Verständnis für so manche nöte der Musikkapelle St. Johann in Tirol. Weiters möchte ich auch unserem Herrn Dekan Dr. Johannes

Trausnitz und Schützenhauptmann Alois Foidl für die ausgezeichnete Zusam-menarbeit danken.Besonders aber möchte ich mich bei Kapellmeister Hermann Ortner bedanken. Hermann ist für mich in dieser Zeit nicht nur ein hervorragender Musikkamerad gewesen sondern stets auch Motivator, Mediator und initiator. Und ich glaube sagen zu können, er ist mir ein Freund geworden. So gab er mir viele ini-tialzündungen, und in vielen Gesprächen wurde so manche idee geboren. Danke euch allen für die schöne Zeit, in der ich als Obmann der Musikkapelle St. Johann in Tirol vorstehen durfte, und ich wünsche meinem Nachfolger alles Gute und viel Freude bei seinem schweren, zeitintensiven aber auch wunderbaren Amt als Obmann.

nun ist und war dies in meiner Funktion als Obmann der Musik-kapelle St. Johann in Tirol nicht so. Als ich vor sieben Jahren die Obmannschaft vom damaligen Obmann Walter Schlemaier über-nommen hatte, war mir zwar bewusst, was ungefähr an Aufgaben auf mich zukommen sollte. Aber die Komplexität und die umfass-enden Aufgaben einer Musikkapelle, insbesondere der Musikkapelle St. Johann in Tirol zu leiten, das hat sich in den letzten Jahren doch sehr intensiviert.

Da ich in mir selber verspüre, dass meine Akkus leer werden, indem ich mir immer schwerer tue, die Kraft aufzubringen, um mein Amt als Obmann für mich korrekt ausführen zu können, ist es an der Zeit, mich aus der Funktionärstätigkeit zurückzuziehen. Der Musik-kapelle bleibe ich aber als Musiker natürlich erhalten.

Obmann Andy Schedler verabschiedet sich

Die MuSikkApelle

St. JOhAnn i. t.

beDAnkt Sich bei

ihReM AnDy

füR Die tOllen

Sieben JAhRe

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Das Bier von hier.

eine pReMieRe: unSeR eRSteR SpOnSORenAbenD

Während des ganzen Jahrs unterstützen zahlreiche Sponsoren die Musikkapelle. Dies ist für uns eine sehr wichtige Einnahmequelle, und es freut uns sehr, dass wir von den heimischen Betrieben und Gastronomen immer wieder so viel Unterstützung erhalten.

Um uns auch einmal bei den Sponsoren zu bedanken, entstand im Vorfeld unseres Frühjahrskonzertes die idee, einen Sponsorenabend zu veranstalten. So luden wir am Mittwoch zu unserem ersten Frühjahrskon-zerttermin alle unsere Sponsoren nicht nur zum Konzert sondern auch zu einem Buffet ein, um mit ihnen anzustoßen und ihnen auch einmal ganz offiziell „Danke“ zu sagen. Ein Großteil der Sponsoren kam unserer Einladung nach und nütze den Abend, um sich unser Konzert anzuhören.

Wir bedanken uns auf diesem Wege noch einmal bei allen unseren Spon-soren während des gesamten Jahres, ganz besonders auch bei jenen, die diese Ausgabe unseres „notenlattls“ wieder finanziell unterstützt haben. Wir hoffen, dass wir auch in der kommenden Musiksaison 2015 wieder auf ihre Unterstützung zählen dürfen.

Erharter Ges.m.b.H. Hinterkaiserweg 25 A-6380 St. Johann i. T. Tel. 05352 / 64363 Fax 05352 / 64363-10 [email protected]

Bankverbindung: Raiba St. Johann: BLZ 36254 · Kto 122440 · IBAN AT34 36254 00 000 122440 · BIC RZTIAT 22254

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Brilliante Klänge, wahre Stimmwunder und Rhythmen, die ins Blut gehen – so lässt sich das Frühjahrskonzert der Musikkapelle St. Johann in Tirol kurz zusammenfassen. Gleich an drei Terminen zeigten die Musikantinnen und Musikanten unter dem Taktstock von Kapellmeister Hermann Ortner ihr musikalisches Können.

Das diesjährige Motto „Conga del fuego“ ließ es bereits im Vorfeld des Frühjahrskonzerts erahnen: Das wird ein feuriger Abend. Mit Stücken quer durch die Epochen, Genres und Kontinente brachte die Musikkapelle St. Johann in Tirol die Gäste im jedes Mal ausverkauften Kaisersaal auf angenehme Betriebstemperatur.

Klassisch – rhythmisch – musikalischDen Konzertauftakt gestaltete Kapellmeister Hermann Ortner klassisch-elegant. Wie gewohnt –aber sicher nicht gewöhnlich – erklangen Stücke von Richard Strauss, Émile Waldteufel, Peter Graham, Pjotr i. Tschaikowsky und Philip Sparke.

Frühjahrskonzert mit musikalischer Weltreise

Als GAststAr die stimmGewAltiGe GAil Anderson,

der Virtuose Josef fuchs beGeisterte dAs Publikum

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St. Johanner notenblattl | 011Einzelne Musikantinnen und Musikanten bewiesen bei den diversen Titeln ihre solistische Klasse und ernteten dafür Beifallsstürme vom be-geisterten Publikum.

nach der Pause wurde der Kaisersaal dann mit den Rhythmen von Arturo Márquez‘ „Conga del fuego“ musikalisch von Tirol nach Mexiko und Südamerika verlagert, und kein Konzertbesucher konnte sich den feurigen Klängen entziehen.

Gekrönt wurde die musikalische Brillianz der Musikka-pelle mit den gewaltigen Stimmen von Gail Anderson, ingrid Reischl-Wimmer, dem Vokalensemble ChorArt und dem Gospelchor Ellmau. „Der begeisterte Applaus des Publikums ist für uns der Lohn für die zahlreichen Proben.

Die Musikkapelle und auch die Sängerinnen harmo-nierten perfekt und konnten ihr Können musikalisch unter Beweis stellen“, freuen sich Obmann Andreas Schedler und Kapellmeister Hermann Ortner über die drei wirklich gelungenen Frühjahrskonzerte 2014.

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Früher...Laut Lexikon war ein Marketender jemand, der militärische Truppen begleitet, verpflegt und medizinisch versorgt hat. Der Begriff hat sei-nen Ursprung im mittelalterlichen Militärwesen. Marketender wurden seit dem Dreißigjährigen Krieg nach und nach überflüssig, da sich die Heere durch Plünderungen selbst versorgten.

Heute...Heute hat der Begriff der Marketenderin eine ganz andere Bedeutung und einen festen Platz in der Gemeinschaft einer Musikkapelle oder einer anderen Formation. Die Marketenderinnen begleiten die Mu-sikerinnen und Musiker. Sie marschieren ganz vorne in der Kapelle mit und versorgen nach dem Marschieren die Zuschauer und auch manche Musikanten mit Getränken (Schnapserl). in der modernen Marschmusik sind Markentenderinnen nicht mehr wegzudenken. Sie begleiten die Kapelle bei fast jeder Ausrückung und sind somit ein fixer und wichtiger Bestandteil des Vereines.

Marketenderinnendringend gesucht!

Melde Dich!Für die kommende Saison suchen wir dringend wieder interessierte junge Damen ab 16 Jahren, die in unserer Musikkapelle als Marketenderinnen mitwirken wollen. Wir sind eine moderne Kapelle mit vielen jungen Mit-gliedern. neben tollen Veranstaltungen und Auftritten bieten wir eine ausgezeichnete Kameradschaft.

Wenn Du interesse hast, melde Dich doch einfach zu einem unverbindlichen Gespräch. Tel.: 0676 88690 880 Mail: [email protected]

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Musik undtRADitiOn

Musik wurde und wird auch immer noch für politische Zwecke verwendet. ich denke da z.B. an Beethovens „Ode an die Freude“ als Europahymne oder an die Marsch-musik, die eigens für militärische Zwecke komponiert wurde. Auch unser Landes-hauptmann lässt sich bei offiziellen Anlässen von Traditionsvereinen und Musik-

Bei der Analyse des Spruches „Wo man musiziert, da lass dich nieder, böse Men-schen haben keine Lieder“ (Original von Johann Gottfried Seume „Wo man singt, da laß’ dich ruhig nieder, böse Menschen haben keine Lieder.“) kommt man unwei-gerlich zu dem Schluss, dass Musik für jeden Menschen wichtig, lebensbegleitend und sehr emotional ist. Verschiedene Musikstücke bzw. –richtungen symbolisieren verschiedenste Gefühlszustände. Schon bei Urvölkern versetzten sich Schamanen durch Musik in Trance, bei den so genannten „Sommerhits“ fühlt man sich sofort in Urlaubsstimmung und glaubt beinahe, das Meeresrauschen zu hören; bei Sibelius „Finlandia“ spürt man die Rauheit und Ursprünglichkeit dieses nordischen Landes.

kapellen begleiten. Diese Blasmusik-kapellen lassen bei mir Assoziationen entstehen. Ob in Wien die Hoch- und Deutschmeister oder in Tirol die Musik-kapellen in ihren wunderschönen unter-schiedlichen Trachten – sie alle stellen für mich ein Sinnbild für Tradition dar. in unserer schnelllebigen Zeit – die zwar für unser modernes Leben Bequemlichkeit und Fortschritt bringt, die keiner ver-missen möchte – ist es meiner Meinung nach doch notwendig, an Bewährtem festzuhalten und nicht alles über Bord zu werfen.

Wenn ich unsere St. Johanner Musik-kapelle mit ihren traditionellen instru-menten, den wunderschönen Trachten und den Marketenderinnnen sehe, dann stellt sich bei mir ein Gefühl von Gebor-genheit ein. Da denkt man sofort an Heimat, an sorglose Kindheit, an Ver-trautes, an Zugehörigkeit. Wenn man die Musiker bei ihren Auftritten sieht, hat man das Gefühl, dass sie ihre Tracht mit Stolz tragen und voll hinter ihrer identität stehen, dass der Vorwurf der touristischen „PseudoTradition“ à la „Piefke Saga“ in diesem Fall völlig unbe-gründet ist.

Das Spektrum eures Wirkens ist breit gestreut. Ob Frühlings- oder Sommer-konzerte, ob 1. Mai oder kirchliche Feste – eure Präsenz ist aus dem Gemeinde-leben gar nicht wegzudenken.

in diesem Sinne – und damit schließt sich der Kreis von Musik und Gefühl: Bitte musiziert immer weiter, ihr macht viele Menschen froh und heiter!

Hannes Buchegger ist in Blasmusikkreisen kein Unbekannter, sondern der Brassband-Spezialist Österreichs.1986 gründete er das Brassquintett „Haller Stadtpfeifer.“ Während einer Konzertreise nach England im Jahr 1987 wurde er durch die dortige Brassbandszene zur Gründung der Brassband Fröschl Hall angeregt.

“MR. bRASSbAnD” leitet lehRpRObe in St. JOhAnn

hAnneS bucheggeR

Mit diesem Ensemble feierte er große Erfolge, unter anderem gewann er viermal die B-Section bei den European Brassband-Championships in Montreux, London, Kerkrade und München.

Auch als Gastdirigent der Brassband Oberösterreich feierte er große Erfolge. Unter anderem gewann er 2005 die B-Section in Groningen und 2006 in Belfast. Ab 2007 errang er die Berech-tigung zur Teilnahme in der Champion Section, und er erreichte den 5. Platz in Birmingham. Das ist die beste Platzie-rung eines Aufsteigers in der Geschichte des Europäischen Wettbewerbes.

Hannes Buchegger ist seit 1987 Leiter der Städtischen Musikschule Hall in Tirol mit Schwerpunkt auf Ausbildung erstklas-siger Blechbläser. Dies wurde mit zahl-reichen Preisen beim Österreichischen Bundeswettbewerb Prima la Musica im solistischen und kammermusikalischen Bereich honoriert. Als Juror ist er bei verschiedenen Solisten-, Ensemble- und Brassbandwettbewerben in Österreich, Deutschland und der Schweiz tätig.

Und genau dieser Hannes Buchegger wurde vom Blasmusikbezirksverband St. Johann in Tirol zu einer Lehrprobe eingeladen. Als Kursorchester durften wir, verstärkt mit interessierten Musikern aus anderen Musikkapellen des St. Johanner Musikbezirkes fungieren.

Mit zwei Stücken in der Schwierigkeitsstufe D und einem in Stufe E: Philip Sparkes: “in The Land of the Long White Cloud - Aotearoa“, Aram Khachaturians: „The Valenci-an Widow“ sowie Benny Goodmans – „Sing, Sing, Sing“ wurde vier Stunden lang intensiv gearbeitet und geprobt.

GASTKOMMEnTAR VOn PROF. iRMGARD GUnDOLF

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Die ÄRA unteR kApellMeiSteR WilhelM kRöll

AuS DeR chROnik

In den letzten acht Ausgaben des St. Johanner Noten-blattls behandelten wir die wechselvolle Geschichte der Musikkapelle St. Johann in Tirol bis zum Rücktritt von Kapellmeister Alfred Reiter. Nun wollen wir die Ära unter Wilhelm Kröll beleuchten, der bei der Jahreshaupt-versammlung im Jänner 1985 mit großer Mehrheit zum neuen Kapellmeister gewählt wurde. Er war damals mit 23 Jahren der jüngste Kapellmeister von Tirol.

Als Kröll 1985 die Kapelle übernahm, hatte der Verein einen Aktivstand von 46 Mitgliedern. Diese bewältigten insgesamt 157 Tätigkeiten im Jahr. Die hohe Anzahl an Terminen stellte den Spitzenwert einer Entwicklung dar, die schon Ende der 1970er Jahre begonnen hatte. Damals beklagten sich die Musikanten auch zu-nehmend über die Fülle an Proben und Ausrückungen, was mehrere Austritte zur Folge hatte. Der neue Kapellmeister bemühte sich daher, die Anzahl der Termine wieder auf ein erträgliches Maß zu reduzieren, was sich bereits 1986 mit „nur mehr“ 130 Gesamttätigkeiten zu Buche schlug.

in musikalischer Hinsicht gab es in den ersten Jahren unter Wilhelm Kröll einige erfolgreiche Auftritte, wie das Cäcilien-konzert 1985, das erstmals in der Aula der Hauptschule stattfand und vom Publikum ebenso mit Begeisterung auf-genommen wurde, wie die Frühjahrs-

konzerte in den folgenden Jahren.1985 unternahm die Kapelle eine Fahrt nach Fuldabrück in Hessen zum fünf-jährigen Jubiläum der Partnerschaft mit der Gemeinde St. Johann. Höhepunkte dieser Reise waren ein viel umjubeltes Konzert im Festzelt und ein großer Festumzug. im Herbst folgte dann als kameradschaftlicher Höhepunkt ein Vereinsausflug auf die insel Mainau.Mitte der 1980er Jahre stand auch die Sanierung des Musikpavillons an, der inzwischen in die Jahre gekommen und zu klein geworden war. im Zuge dieser neugestaltungsmaßnahmen wurden auch am Platz vor dem Pavillon Sitz-bänke aufgestellt. Die sommerlichen Platzkonzerte an den Freitag-Abenden konnten somit bis zur Einführung der Fußgängerzone weiterhin im Musikpavil-lon durchgeführt werden.

Ein besonderer Höhepunkt in den ersten Jahren unter Kapellmeister Wil-

KAPELLMEiSTER WiLHELM KRÖLL 1985 CAECiL iEnKOnZERT 1985

helm Kröll war das Bezirksmusikfest 1986 in St. Johann.

Bereits am frühen Morgen wurde das Bezirkswertungsspiel in der Aula der Hauptschule durchgeführt. Danach gab es eine Feldmesse mit Festakt am BTV-Parkplatz und anschließend den gro-ßen Festumzug durch das Ortszentrum von St. Johann zum Festzelt am notheg-

DiE MUSiKKAPELLE 1985 in DER ROTEn TRACHT, DiE MEiST BEi AUSLAnDSFAHRTEn GETRAGEn WURDE.

ger-Parkplatz. neben den zahlreich mit-wirkenden heimischen Vereinen und den 11 Kapellen des Musikbezirks St. Johann war auch die Musikkapelle aus St. Georgen im Pustertal nach St. Johann gekommen, die ein Gastkon-zert im Festzelt gab.

Bei der Jahreshauptversammlung 1987 kandidierte Obmann Egger nicht mehr.

FESTUMZUG BEiM BEZiRKSMUSiKFEST 1986 in ST. JOHAnn in T iROL

Zu seinem nachfolger wurde der Justizangestellte Gerhard Holzer gewählt, der sich schon bei der Organisation und Durchführung des Bezirksmusikfestes hervor getan hatte.

im selben Jahr nahm die Kapelle am Jubiläumsfest „100 Jahre Fremdenver-kehrsverband“ teil, und im Dezember gab es gemeinsam mit einigen Touris-tikern und Vertretern der Gemeinde eine Werbefahrt nach Hamburg, bei der ein Christbaum aus St. Johann nach Hamburg gebracht wurde. neben einem

Standkonzert bei der Einweihung des Christbaumes in der Fußgängerzone absolvierte die Kapelle noch weitere wer-bewirksame Auftritte in der Hamburger innenstadt.

in den folgenden Jahren sind als musikalische Höhepunkte vor allem die Bezirkswertungsspiele in Kössen und in Kirchdorf zu erwähnen, bei denen die Musikkapelle St. Johann jeweils in Stufe C mit der note „Ausgezeichneter Erfolg“ bedacht wurde. Weiters gab es einen Auftritt bei der Radiosendung „Heides

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POSTKARTE AUS DEM JAHR 1986

Wunschkonzert“, die live aus dem Huber-Bräu-Saal übertragen wurde.

Die alljährlichen Frühjahrskonzerte in der Aula der Hauptschule boten eine breite Palette an musikalischen Stilrichtungen von der traditionellen Blasmusik über Klassik und symphonischen Werken bis hin zur Filmmusik und zu zeitgenös-sischen Kompositionen und Unterhal-tungsmusik. Erwähnenswert sind dabei Aufführungen von Werken mit begleiten-der Diaprojektion sowie die Einbindung des Kirchenchores und der Sängerrunde. Als Vorprogramm zu den Frühjahrs-konzerten gab es meist Auftritte von jungen nachwuchstalenten aus den Reihen der Musikkapelle.

Das Thema nachwuchs wurde Anfang der 1990er Jahre immer wichtiger, da einige junge Mitglieder nur für kurze Zeit beim Verein blieben und sich dann wieder anderen Freizeitinteressen widmeten. So startete die Kapelle Anfang der 1990er Jahre eine nachwuchsoffensive, bei der

unter anderem ein Schülerkonzert für die dritten und vierten Klassen der Haupt-schule veranstaltet wurde.

Schon Ende der 1980er Jahre kamen einige Mädchen in die Kapelle. Diese Entwicklung wurde dadurch zusätzlich gefördert, dass andere Kapellen damals noch keine weiblichen Mitglieder auf-nahmen und somit auch Mädchen aus nachbargemeinden in die Musikkapelle St. Johann eintraten. im Laufe der Jahre steigerte sich so der Anteil an weiblichen Mitgliedern erheblich. So wurde auch die Bekleidung der Musikantinnen auf die traditionelle Leukentaler Frauentracht umgestellt.

Vorher waren die weiblichen Mitglieder wie die Männer eingekleidet – mit roter Weste, blauer Jacke und weißen Strümp-fen, nur anstatt der Lederhose trugen die Musikantinnen einen schwarzen knie-langen Faltenrock.

1992 BEiM BEZiRKS-MUSiKFEST in ST. ULRiCH AM PiLLERSEE

DiE FUSSBALLMAnnSCHAFT DER MUSiKKAPELLE 1989

neben den üblichen Konzertauftritten – nach wie vor wurden bis zu zehn Platzkonzerte in den Sommer-monaten gegeben – wurde auch die Sakralmusik gepflegt. Erwähnenswert sind die Messgestaltung beim Unterländer Trachtenverbandstag sowie die alljährlichen Cäcilienkirchgänge, bei denen sowohl Barockmusik und Klassik als auch zeitgenössische Kompositionen zur Aufführung kamen. Für Aufsehen sorgte auch die Mitwirkung der Musikkapelle bei der St. Johanner Jazz-nacht, da sich die Kapelle hier abseits des traditionellen Konzertbetriebes von einer völlig anderen Seite präsentierte, was vom Publikum anerkennend aufgenommen wurde.

Kameradschaftliche Höhepunkte waren in den Jah-ren vor und nach 1990 die Ausflüge nach Budapest, Passau, Prag, in die Wachau und zum Herbstfest nach Rosenheim sowie das Musikfest in St. Johann im Walde. Außerdem wirkte die Musikkapelle da-mals alljährlich beim St. Johanner Vereinsfußballtur-nier mit. Diese freundschaftliche Sportveranstaltung der heimischen Vereine wurde aber nach einigen Jahren nicht mehr durchgeführt, da es zu viele Ver-letzungen bei den Hobbyfußballern gab.

Bei der Jahreshauptversammlung 1992 legte Gerhard Holzer sein Amt als Obmann der Musikkapelle St. Johann in Tirol nieder. Zu seinem nachfolger wurde Gidi Döttlinger, Bauer beim Moar in Almdorf gewählt.

Lesen Sie in der nächsten Ausgabe von der weite-ren Entwicklung der Musikkapelle St. Johann unter Kapellmeister Wilhelm Kröll in den 1990er Jahren bis zur Jahrtausendwende.

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facebook und youtubeDie Musikkapelle St. Johann

im weltweiten netz

Soziale netzwerke gehören für Millionen Menschen wie selbstverständlich zum Alltag. Viele junge Menschen nutzen das internet hauptsächlich zur interaktion. neuigkeiten werden getwittert, Termine über Facebook vereinbart und Videos über youtube hochgeladen. Wer auf diesen Plattformen nicht vertreten ist, wird schlicht nicht wahrgenommen.

über Online-netzwerke erreicht man auch deshalb wesentlich mehr Menschen, weil diese im Gegensatz zur klassischen Mitgliederversammlung orts- und zeitunabhängig sind. über eine Facebook-Seite unserer Musik-kapelle dürften sich aber auch Mitglieder freuen, die hier bereits aktiv sind. Schließlich werden sie so über ihr bevorzugtes netzwerk auf dem Laufenden gehalten.

Mit über 900 Millionen Mitgliedern ist Facebook das größte netz-werk überhaupt. Die Popularität steigt mit jedem Klick auf den „Gefällt mir“-Button, da so auch die Freunde unserer „Fans“ vom Verein erfahren.

Social Media sind im Vereinsmar-keting schon längst als Standard-instrument angekommen. Doch nicht immer werden die Vortei-le von Facebook und Co. auch wirklich so genutzt, dass mehr Mitglieder gewonnen werden.

Der größte Vorteil ist, mit wenig Aufwand neue Mitglieder zu ge-winnen und kostenlos Marketing zu betreiben. Außerdem profitiert man von einer Plattform, über die schnell und einfach mit den Mitgliedern kommuniziert werden kann und diese dadurch immer auf dem neuesten Stand sind.Die Milliarden-Marke wurde laut dem 2004 gestarteten netzwerk am 14. September 2012 über-schritten.

Facebook nannte weitere Zahlen:22 Jahre ist das ungefähre Durchschnittsalter der nutzer,1,13 Billionen „Gefällt mir“-Angaben gibt es auf der Plattform,140,3 Milliarden Freundschaftsverbindungen,219 Milliarden geteilte Fotos,17 Milliarden Check-ins,600 Millionen Menschen nutzen Facebook mindestens einmal im Mo-nat auf einem Handy oder Tablet.

Das sind alles Gründe, warum wir mit der Musikkapelle St. Johann in Tirol auch mit dabei sind. Unser besonderer Dank geht an dieser Stelle an Claudia Egger für die Betreuung unserer Facebook-Seite. Schauen Sie doch mal vorbei über Facebook, oder auf unserer Webseite oder in unserem eigenen Musikkanal auf youtube.

Auf unserer Homepage www.musig.at erreichen Sie alle Seiten mit einem einfachen Klick.

Die bRASS bAnDt

iRO

lDie Brass Band Tirol ist eine neue Formation aus jungen Tiroler Musikerinnen und Musikern, die sich der faszinierenden Blasmusikart Brass Band verschrieben haben.

Die spezielle Ensembleform und die Besetzung einer Brass Band ergeben ein unvergleichliches Klangspektrum und eine Klangvielfalt, die an Dynamik, Emo-tionalität, Zartheit und auch Explosivität ihresgleichen sucht. Um diese Welt des Blechbläserklanges, diese Faszination und Schönheit der Musik zu erleben und dem Publikum einmal mehr bei uns in Tirol weiterzugeben, ist die Brass Band Tirol im Jänner 2014 gegründet worden.

im Rahmen ihrer Konzertserie über vier Konzerte machte die Brass Band Tirol auch in der Pfarrkirche Söll halt und spielte ein ungemein meisterhaftes Konzert mit Musik die das Thema Karwoche, Palmsonntag perfekt aufgegriffen hat.Landeskapellmeister Hermann Pallhuber verstand es exzellent, mit seinen an-genehmen Dirigierstil Eleganz und Energie zu verbinden, die die Musikerinnen

und Musiker der Brass Band Tirol wunderbar und mit einer spiel-erischen Leichtigkeit umzusetzen wussten.

normalerweise kann man Brass-musik mit drei Worten beschrei-ben virtuos, schnell und mächtig. Die Brass Band Tirol stellte noch zwei Komponenten dazu. Fein-fühlig und Stimmung. Selten habe ich eine Brass Band erlebt, die diese fünf Komponenten in perfekter Harmonie zusammen geführt haben.

Ein sehr gelungener Konzertabend – virtuos, feinfühlig, spielfreudig – er hat nicht nur einmal für Gänse-hautfeeling gesorgt.

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tagesausflug nach salzburg

zum christkindlmarkt mit

adventsingen

nachdem wir im Musikjahr 2013 nicht die Zeit für einen Ausflug gefunden hatten, haben wir uns entschlossen, einen Tagesausflug nach Salzburg zu planen, um dort vorweihnachtliche Luft zu schnup-pern und gemeinsam einen gemütli-chen Abend zu verbringen.

Gegen elf Uhr trafen wir uns am Kaisersaalparkplatz, und von dort starteten wir mit einem Bus in Rich-tung Mozartstadt. Bevor wir uns in der Altstadt ins Getümmel mischten, stärkten wir uns noch in Wals beim Laschenskyhof.

Wir konnten zwischen drei verschiedenen Menüs auswählen und eines war gewiss, der Bauch war danach gefüllt. Gut gestärkt ging die Fahrt weiter nach Salzburg. Der nachmittag stand zur freien Ver-fügung und so manch einer freute sich schon sehr auf den ersten Glühwein. Der Christkindlmarkt war zu diesem Zeitpunkt stark frequentiert, und so war es nicht gerade einfach, einen überblick über das ganze Areal zu behalten und sich zu orientieren. im Adventmarkt waren alle Stände liebevoll geschmückt und luden ein, das ein oder andere Geschenk mit zu nehmen. Angefangen von kunstvoll verziertem Christbaumschmuck bis hin zu süßen Leckereien.

Bei der großen Auswahl von ver-schiedenen Punsch- und Glühwein-sorten war es nicht gerade einfach, sich für das richtige Getränk zu entscheiden. Vom Apfel-Zimt-Punsch bis hin zum Beerentraum mit Schuss – es war für jeden etwas dabei!

Gegen 17 Uhr trafen wir uns bei der Sammelstelle und begleitet von den Klängen der Turmbläser gingen wir zum Festspielhaus, wo unser eigen-tliches Ausflugsziel auf uns wartete. Das weltbekannte Tobi-Reiser-Adven-tsingen zählt in der Weihnachtszeit wohl zu den beliebtesten Veranstal-tungen im Alpenraum.

in der Garderobe vor dem Veranstal-tungssaal trafen wir Peter Kostner und nutzten die Zeit bis zur Vorstel-lung, um mit ihm über musikalische Feinheiten zu sprechen.

Die darauffolgenden zwei Stunden vergingen wie im Flug. Wir waren begeistert von der musikalischen und schauspielerischen Leistung der Akteure.

Besonders imponierten uns die Dar-bietungen der Kinder, die mit viel Engagement, Motivation und Können im kompletten Programm die Herzen der Zuhörer für sich gewannen. Mit

großem Respekt verfolgten wir ihre schauspielerische und musikalische Leistung.

nach der Vorstellung bekundeten einige Mitglieder der Musikkapelle ihre im Vorfeld herrschende Skep-sis bezüglich des Adventsingens, doch durch die mitreißende Darbi-etung wurde ihre Meinung eindeutig geändert.

Der Tagesauflug in die Mozartstadt war ein gelungener Beitrag zur Stärkung unserer Gemeinschaft und gleichzeitig eine kulturelle Weiter-bildung.

VOR DEM ADVEnTSinGEn STÄRKTEn WiR UnS AM SALZBURGER CHRiSTKinDLMARKT

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Andrä Wurzrainer auf Schallplatte gepresstSchallplatten erfreuen sich inzwischen wieder einer sehr großer Popularität. 1976 zum Beispiel wurden 71,5 Millionen LPs und 39,1 Millionen Single-Schallplatten verkauft. Doch bereits 1982 schwanden mit der Einführung der CD die Verkaufszahlen der Schallplatten merklich. 1990 wurden doppelt so viele CDs verkauft wie LPs. Danach ging es mit der Vinylplatte stark abwärts. in den letzten Jahren ist jedoch eine Renaissance der guten alten schwarzen Scheiben deutlich spürbar. inzwischen werden in Europa wieder jährlich rund 15.000.000 Schallplatten gefertigt.

Seit vielen Jahren gehe ich meiner Leidenschaft für die schwarzen Scheiben mit der Tonrille nach. Mittlerweile kann ich auf ein Archiv von ca. 9.000 Stück mein eigen nennen. Schallplatten in allen For-men, Farben und Größen stapeln sich wohlgeordnet in meinen Regalen.

Besonders interessieren mich na-türlich Tondokumente aus unserer Region. Da gibt es mehr als man eigentlich vermuten könnte. Durch Zufall war bei einer Schallplatten-lieferung aus Bremen auch so eine Platte dabei. Jodlerabend in Tirol mit dem Jodlerduo Traudl Landegger und Andrä Wurzrainer.Bei einem netten Gespräch mit Andrä Wurzrainer, unserem Ehrenmitglied, kamen viele Details zum Vorschein. Aufgenommen wurde diese Schall-platte 1968 im Gasthof Post. Das Edelweiß Trio aus Berchtesgaden war

damals die Hausmusik in der Post und spielte täglich für die Gäste des Gasthofs.

Der Leiter des Edelweiß Trios, Balt-hasar Brandter, komponierte einen Großteil der auf der Schallplatte vorhandenen Stücke, wie z.B. „Auf der Angereralm, über d’Hoferschneid, Auf der Stanglalm.“ Dies waren alles Stücke, welche die Musiker tagtäglich beim Tiroler Abend spielten. Deswe-gen waren die Aufnahmen schnell im Kasten. Warum die Schallplatte produziert wurde, daran konnte sich Andrä nicht mehr erinnern.Mit Hans Otter als Aufnahmeleiter war aber ein Spezialist am Werke. Hans Otter war für den ZDF musi-kalischer Leiter bei vielen beliebten Volksmusiksendungen, die zur Prime-time über den Sender liefen.

Als Anschlussstück auf dieser Lang-spielplatte ist „Der stille Waldweg bei St. Johann“ zu hören. „Der stille Waldweg bei St. Johann“ ist entstanden nach dem Riesen-erfolg des „Kufsteiner Liedes.“ in vielen aufstrebenden Tourismuszen-tren wurde ein Kompositionsauftrag vergeben, um eben am Erfolg des Kufsteiner Liedes ein bisschen mit-naschen zu können. Auch so ein Auf-trag war das Lied „Der stille Waldweg bei St. Johann.“ Dieses Lied erreichte in den deutschsprachigen Ländern auch einen kleinen Achtungserfolg. Als bekanntester interpret, der den „Stillen Waldweg“ auf Vinyl pres-sen ließ, war Fred Bertelmann (Der

lachende Vagabund). insgesamt sind mir sieben Versionen dieses Liedes bekannt. Es gibt auch noch eine CD auf Amazon zu kaufen „Deutsche Volkslieder Vol. 6“, wo eben dieses Lied von „Die Belcantes“ gesungen wird.Die älteste bekannte Single erschien 1956 bei Polydor: Alfons Bauer - Der

stille Waldweg/Du schöne Rosmarie.

Also werte Leser! Man sieht, Plat-tensammeln kann spannend sein. Sollten Sie auch irgendwo noch Schallplatten herumliegen haben, bevor Sie sie wegwerfen: rufen Sie mich bitte an. Andy Schedler

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Die eRfOlgSgeSchichte geht WeiteR chRiStbAuMveRSteigeRung 2014Es ist fast schon traditionell, dass im notenblattl steht: „wieder ein Rekordergebnis, wieder wenige Besucher, dafür aber umso fleißigere Steigerer.“ Schön langsam geht den Berichteschreibern der Text aus, um zu beschreiben, was sich bei der Christbaumversteigerung der Musikkapelle St. Johann in Tirol immer abspielt.

Aber wie jedes Jahr gab es wie-derum eine kleine Steigerung bei den Besuchern und eine eindrucksvolle Steigerung beim finanziellen Ergebnis.Wiederum in geschlossener Front kamen die Bergwirte vom Kitz-büheler Horn. Allen Voran Franz Grander vom Gasthof Schöne Aussicht und Paul Seiwald vom Berggasthof Hirschberg. Sie be-wiesen mit ihren Kollegen und Freunden wieder einmal, dass ein Besuch bei der Christbaumverstei-gerung Spaß machen kann. Besonders finanzkräftige Wider-sacher zu den Bergwirten fanden sich in der Fraktion rund um

August Salcher und Sepp Hirschbi-chler, die sich mit Josef Grander aus Oberndorf starke Verstärkung geholt hatten. So blieb nicht jedes erhoffte Packerl bei dem Steiger-er, der es eigentlich haben wollte sondern wechselte flux in die an-dere Richtung, was im Anschluss noch lustige Diskussionen verur-sachte.

Erich Rettenmoser leitete die Versteigerung zum ersten Mal und machte dies mit viel Feingefühl und Witz. Er schaffte es, die Stei-gerer bei Kauflaune zu halten und erreichte somit ein Topergebnis, das sich sehen lassen kann.

Ein großes Dankeschön an alle, die Preise zur Verfügung gestellt haben. Ans Weitauer Bauernladl fürs Bau-ernbrot, an die Tannerbäurin Vroni Egger fürs Speck selchen, an alle Steigerer und alle, die zum Erfolg der Christbaumversteigerung beigetragen haben.

Die nächste Christbaumversteigerung findet wieder am 5. Jänner 2015 statt. Auch dieses Mal wird wieder unter allen Anwesenden ein Reisegutschein verlost werden. Die Musikkapelle St. Johann freut sich auf ihren Besuch und auf einen unterhaltsamen Abend.

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Aus Andau an der ungarischen Grenze stammt der Wirt-schaftsstudent Markus Gelbmann, der im Sommer 2013 ein Praktikum bei der Firma Egger machte.

Als begeisterter und ausgezeichneter Musikant wollte er während der Zeit seines Praktikums musikalisch nicht untätig sein und spielte daher den ganzen Sommer lang bei der Musikkapelle St. Johann mit.

Markus Gelbmann ist Tenorist beim Musikvereins Andau im Burgenland und bei der Blaskapelle „Blecheranka“, außerdem ist er auch Mitglied der Musikkapelle der Uni-versität für Bodenkultur Wien, kurz „Boku-Musi.“

Kurz vor Ostern hat sich eine Gruppe der Musikkapelle zusammen-gefunden, um das Glück im Ostereierschießen zu suchen. Es stellte sich heraus, dass nicht jeder auf Anhieb die Zielscheibe traf. nach einer kurzen und prägnanten Einführung in die Welt des Zielschießens startete jeder eifrig mit den ersten Probeschüssen.

So manch einer wunderte sich, warum auf seinem Display kein Schuss angezeigt wurde, doch umso mehr wunderte sich der nachbar wenn ein zusätzlicher Schuss gezeigt wurde. Ziel war es, möglichst viele gute Schüsse abzuliefern, um dann die maximale Eieranzahl zu bekommen. Es verstand sich von selbst, dass die Eier nicht lange liegen geblieben sind, sondern es wurde mit dem traditionellen Eierpecken begonnen.

neben dem gemütlichen Beisammensein wurden immer wieder heiße Eierkämpfe durchgeführt. Die angepeckten Eier eigneten sich besonders zum Verzehr. Auch für nächstes Jahr freuen wir uns schon auf einen geselligen Abend mit spannenden Kämpfen sei es auf der Zielscheibe oder mit den Eiern.

ein burgenländer in tirol

So besuchten ihn auch einige Freunde der Boku Musi in St. Johann, was zu einem gemeinsamen Spontanauftritt am Hauptplatz und im Gasthof Dampfl führte.

Bei seiner Abreise im Herbst nahm Markus schöne Erinnerungen aus Tirol mit nach Hause – seien es die Sommerkonzerte oder das Weisenblasen bei der musikalischen Almwanderung sowie seine Teilnah-me an der Stiedler-Almabfahrt. Markus hat es in den Reihen der Musikkapelle St. Johann in Tirol offenbar sehr gut gefallen, sonst hätte er uns inzwischen nicht schon zweimal wieder besucht.

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Georg oberleitner – 90 Jahre

im vergangenen Dezember feierte Alt-Bürgermeister Georg Oberleitner seinen 90. Geburtstag. Die Musikka-pelle St. Johann in Tirol gratulierte ihrem Ehrenmitglied mit einem Ständchen. Oberleitner war von 1962 bis 1968 Bürgermeister von St. Johann in Tirol und 36 Jah-re lang Mitglied des Gemeinderates. in seiner Amtszeit als Bürgermeister fiel der Bau des Musikheimes am Schwimmbadweg. Wir wünschen unserem Ehrenmit-glied alles Gute und viel Gesundheit.

Gerhard hosp – 50 Jahre

Anfang Jänner feierte unser treuester Fan, Gerhard Hosp, seinen 50. Geburtstag. Sein Jubeltag fiel wie jedes Jahr auf den Termin der Christ-baumversteigerung, und so war es selbstverständlich, dass wir unse-rem Gerhard einen Geburtstagsmarsch spielten, den er selber dirigie-ren durfte. Auch unserem Gerhard wünschen wir auf diesem Wege noch einmal alles Gute.

hermann schreder – 80 Jahre

Ebenfalls im Juli konnte der Ehren-Bezirksobmann des Musikbezirkes St. Johann in Tirol, Hermann Schreder, seinen 80. Geburtstag feiern. Die Musikkapelle Waid-ring gratulierte ihrem Ehrenkapellmeister mit einem Ständchen, gemeinsam mit Fahnenabordnungen der Schützenkompanie und des Waidringer Veteranerver-eines. Eine Abordnung der Musikkapelle St. Johann in Tirol schloss sich den Gratulanten an.

Hermann Schreder war von 1953 bis 2000 Kapellmeis-ter der Musikkapelle Waidring und spielte danach für einige Jahre als Klarinettist bei der Musikkapelle St. Jo-hann in Tirol. Von 1964 bis 2001 war er Bezirksobmann des Musikbezirkes St. Johann in Tirol. Wir wünschen ihm auf diesem Wege noch einmal alles Gute.

ludwig Partl - 80 Jahre

im Juli feierte Alt-Bürgermeister HR Di Ludwig Partl seinen 80. Geburtstag. Die Musikkapelle gratulierte ihrem Ehrenringträger mit einem Ständchen. Partl war von 1980 bis 1992 Bürgermeister der Marktgemeinde St. Johann in Tirol. im Hauptberuf war er als Direktor der Landwirtschaftlichen Lan-deslehranstalt Weitau und als Leiter der Landwirtschaftlichen Fachabtei-lung der Tiroler Landesregierung tätig.

in den letzten Jahren musste er auf Grund einer Erkrankung immer mehr Einschränkungen erdulden, doch wird er von seiner Frau Helga liebevoll gepflegt. Wir wünschen unserem Ehrenringträger alles Gute, vor allem viel Kraft und Gesundheit.

martin rabl - 50 Jahre

im März feierte der Leiter der Landesmusikschule St. Johann in Tirol, Martin Rabl, seinen 50. Geburtstag. Als Gratulanten stellten sich neben Lehrern und Schülern der LMS und einer Abordnung des Musikschul-Un-terstützungsvereines auch Vertreter der Musikkapelle St. Johann in Tirol ein. Martin Rabl ist Landesjugendreferent des Tiroler Blasmusikverbandes und war bis heuer Kapellmeister der Musikkapelle itter. Einige Zeit spielte er auch als Trompeter in der Musikkapelle St. Johann in Tirol. Auch ihm wünschen wir auf diesem Wege alles Gute.

bernard embacher - 50 Jahre

Auch unserem erst kürzlich der Musikkapelle St. Johann in Tirol beigetre-tenen Mitglied, Bernard Embacher, möchten wir herzlich zum 50er gratu-lieren. Er ist ein „Spätberufener“, der vor wenigen Jahren begonnen hat, Klarinette zu lernen.

V.L . : . OBMAnn AnDREAS SCHEDLER, BEZiRKSOBMAnn-STELLVERTRETER HERBERT SCHARnAGL, HERMAnn SCHREDER, BEZiRKSOBMAnn MiCHAEL WERLBERGER UnD KAPELLMEiSTER HERMAnn ORTnER

grund zum feiern - Runde geburtstage von 50 aufwärts

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Das Jugendblasorchester – plattform für unseren nachwuchs

Seit vielen Jahren schon gibt es das Jugendblasorchester der Landesmusikschule St. Johann unter der Leitung von Michael Sojer. Für uns als Musikkapelle ist das Jugendblasorchester von enormer Wichtigkeit, sollen die jungen Musikschüler dadurch doch für das Orchesterspiel und damit letztendlich auch für die Musikkapelle begeistert werden.

Derzeit proben im Jugendblasorchester 40 junge Musikschüler im Alter von 9 bis 16 Jahren aus den verschiedensten Orten rund um St. Johann, darunter auch 15 St. Johanner Jugendliche. im Jugendblasorchester können die Mädchen und Buben erste Erfahrung im Zusammenspiel mit verschiedenen instrumenten sammeln. Sie lernen das Miteinander kennen und es entsteht eine tolle Gemeinschaft. Am Anfang eines jeden Schuljahres kommen neue Musikschüler

dazu. Für den Leiter des JBO, Michael Sojer, ist es daher immer wieder aufs neue eine große Herausforderung, aus den einzelnen Stimmen, in den verschiedenen Registern, ein harmonisches Ganzes entstehen zu lassen. Wichtig ist aber nicht nur das fleißige

Proben, ganz entscheidend für die Motivation der jungen Musi-kanten sind die Auftritte vor Publikum. So spielt das Jugendblas-orchester während des Schuljahres immer wieder bei Konzerten der Landesmusikschule im Kaisersaal. Dabei bekommen die jungen Musiker ein Gefühl dafür, wie es sich anfühlt, auf einer großen Bühne zu stehen. Fixpunkte des Jugendblasorchesters sind auch das Muttertags-Konzert Anfang Mai im Kaisersaal und die beiden Platzkonzerte in Erpfendorf und Going.

Sie sollten die Gelegenheit nützen und sich das Jugendblas-orchester bei einem der nächsten Auftritte anhören. Die Mädchen und Buben freuen sich nämlich genau wie die Großen über zahlrei-che Zuhörer.

Am Sonntag, 14. Dezember 2014 um 15 Uhr gibt das Jugendblasor-chester ein Kirchenkonzert in der Pfarrkirche von Waidring. Ein weiterer fixer Termin ist das Muttertags-Konzert am Samstag, 8. Mai 2015 um 19 Uhr im Kaisersaal, zu dem natürlich nicht nur alle Mamas herzlich eingeladen sind.

Nachdem wir zu einem Konzert nach Imst fuhren, konnten wir zu diesem Termin die Bundesmusikkapelle Hochfilzen für ein Sommerkonzert am St. Johanner Hauptplatz engagieren.

Die Hochfilzener Musikantinnen und Musikanten unter der Leitung von Kapellmeister Alois Brüggl begeisterten bei diesem Konzert mit einem feinfühligen Mix aus Traditionellem und Modernem. Sie bewiesen einmal mehr, dass sie ein hervorragender Klangkörper sind,

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musikkapelle hochfilzen begeisterte beim sommerkonzert am

st. Johanner hauptplatzder mit einem breitgefächertes Klangspektrum für jeden musikalischen Geschmack die richtige Antwort findet.

Die Ausrückung dauerte nach dem Konzert bei dem einen oder anderen Musikanten an der Musigbar bzw. im Gasthof Mauth noch etwas länger.

Besonders bedanken möchten wir uns bei Alfred Brun-ner vom Gasthof Mauth, der die Hochfilzener Musikan-ten zur Jause eingeladen hat.

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Die Sommerkonzerte der Musikkapelle St. Johann in Tirol sind in den letzten Jahren zum Publikumsmag-neten im Programm des Tourismusverbandes Kitzbüheler Alpen St. Johann in Tirol avanciert. Kapellmeister Hermann Ortner versteht es gekonnt, bekannte Solokünstler, traditionelles Liedgut und

„virtuose trompeten“ klingen auch im kaisersaal

Einmal mehr hatten wir für den heutigen Sommer den genialen und bekannten Trompeter Vlado Kumpan zu uns eingeladen. Bereits im Vorfeld hatten wir geplant, jene Konzerte mit den Stars wie Gail Anderson, Pete Tex oder eben Vlado Kumpan bei Schlechtwetter in den Kaisersaal zu verlegen.

Eine gute Entscheidung, wie sich beim Konzert mit Vlado Kumpan herausstellen sollte. Das nasskalte Wetter hätte ein Konzert im Freien völlig unmöglich gemacht. Trotz unserer Bedenken kamen ungefähr 200 Zuhörer in den Kaisersaal und konnten einen grandiosen Vlado Kumpan hören. Dazu kamen noch Gesangseinlagen mit Jennifer Lary und Johannes Puchleitner. Und einmal mehr zeigte auch Stefan Gieringer an diesem Abend sein gesangliches Können. nicht zuletzt dank einer kurzfristig aufgebauten „Musigbar“ im Kaisersaal wurde auch dieses Konzert noch zu einem gemütlichen Abend.

DiE MUSiKKAPELLE UnD VLADO

KUMPAn WEGEn REGEnS iM

KAiSERSAAL

sommer konzerte2014

symphonische Literatur für Blas- orchester in einem Themenabend zu vereinen. Diese perfekte Mischung aus Anspruchsvollem und Unterhaltung lockt Woche für Woche zahlreiche Gäste und Einheimische auf den Hauptplatz.

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Melodien der heimat

ein highlight zum ende der Sommerkonzert-Saison 2014

Das Weinfest in einer lauen Sommernacht

Er ist nun schon seit Jahren fixer Bestandteil unserer Sommerkonzerte, unser Volksmusikabend „Melodien der Heimat“. Außerdem war der laue Sommerabend wie geschaffen für ein Konzert. So war es nicht verwun-derlich, dass der Hauptplatz in St. Johann beinahe aus allen nähten platze. Es musikzierten Gruppen aus den Reihen der Musikkapelle in den verschiedensten Kons-tellationen und Musikgruppen, Sänger und Sängerinnen St. Johann und Umgebung. Kapellmeister Hermann Ortner hatte die Volksmusikstücke so geplant, dass sich für die Zuhörer ein abwechslungsreiches Programm ergab. Zum Ende des Konzertes erreichte die Stimmung ihren Höhepunkt, und so gab es an der Musigbar auch nach dem gelungenen Konzert noch eine Menge zu tun.

Er war schon mehrmals zu Gast bei uns am Hauptplatz. Und wir waren heuer im August zu Gast bei „seiner“ Musikkapelle in imst. Gemeint ist Hermann Delago, Blasmusiker, Arrangeur, Vorreiter in Sachen „moderne Blasmusik“, Weltmusiker. Er brachte noch einmal in diesem Sommer den Hauptplatz zum Kochen. Unterstützt wurde er dabei von „Joe Cocker“ – Charly Baumgartner, der mit seiner unnachahmlichen Stimme Songs wie „Unchain my heart“ und „you can leave your hat on“ zum besten gab.Hermann Delago, gerade erst mit seinen Mu-sikkapellen imst und Landeck von einer indo-nesien-Reise zurückgekehrt, begeisterte nicht nur mit weltbekannten Songs sondern auch wieder mit selbstkomponierte Batak-Songs aus Sumatra, der Heimat seiner Frau.

Zum Ausklang des Sommers waren wir noch von Andi Lechner, dem Wirt vom Gasthaus „Zum Dampfl“ zum Essen eingeladen, wofür wir uns ganz herzlich bedanken möchten.

Unter dem Motto „Hörgenuss und Weinerlebnis“ haben wir am 18. Juli Winzer aus der Steiermark und dem Burgenland sowie die Vinoteca Palma aus Ebbs zu einem Weinfest auf den Haupt-platz eingeladen. Bei wunderschönem Sommerwetter spielte be-reits am 19 Uhr die „Koasa Combo“ aus Ellmau. Für Weingenuss sorgten das Weingut Gabriel aus Rust im Burgenland und das Weingut Eberhart aus Tieschen in der Steiermark. Mit verschie-densten Spitzenweinen aus Südtirol und italien konnte hingegen Vinothek Palma aus Ebbs aufwarten. Auch unser Konzert stand dann ganz im Zeichen der Weinregionen.

UnSERE DREi HORniSTEn AUF EinEM DER OLDTiMER-

TRAKTOREn VOn HAnS METTLER

Unser buntes Programm reichte von italienischen Melodien über tradi-tionelle Blasmusik bis hin zum symphonischen Werk „Terra Vulcania“, welches von einer der bekanntesten Weinregionen der Steiermark erzählt. Während des über fünf Minuten dauernden Werkes von Otto M. Schwarzkonnten das Publikum unserem Klarinettisten und Kunstschmied Hans Feller dabei zusehen, wie er aus Metall eine große Weinflasche samt Weintrauben „laserte“. Zum Ausklang eines rundum gelungen Konzertabends spielte die Kosa Combo noch bis ca. 23 Uhr. Bis die letzten Weingläser geleert waren, dauerte es aber noch wesentlich länger…

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in dEr höhLE DeS l Wen

Wir spielten in der Höhle des Löwen, so könnte man es bezeichnen - unser Konzert in imst. Spielten wir doch im Terrain des Großmeisters der Unterhaltungsblasmusik, Hermann Delago. Er ist Kapellmeister der Stadtmusikkapelle imst. Die imster Musikanten waren auf einer Konzertreise in Sumatra und engagierten daher unsere Musikkapelle für dieses Sommerkonzert. Besonders freut es uns, dass wir mit unserem Konzert in der imster Bezirkspresse punkten konnten:

„Trotz Schlechtwetters kam eine große Besucherschar, um die Klänge der Unterländer Musikkapelle zu hören.Die St. Johanner rissen das Publikum mit ihren Darbie-

tungen von klassischer Musik über Blasmusik bis hin zu Modernem von den Sitzen. Die Gesangseinlagen erinnerten an die Konzerte von großen Stars.

nach dem letzten Musikstück forderten die Besucher, unter tosendem Beifall mehrmals um Zugaben. Die Musikkapelle ließ sich nicht lange betteln und spielte noch drei Stücke bevor sie sich wieder auf die Heimreise begeben mussten.“ So der Originaltext in den imster Bezirksnachrichten.

Wir hatten einen tollen Abend in imst und bedanken uns recht herzlich bei den imster Schützen für die super Verpflegung und beim Obmann der Stadtmusikkapelle imst Dietmar Mayer für die Rundumversorgung.

Den wenigsten von uns war der name „Pete Tex“ ein Begriff, als unser Kapellmeister Hermann Ortner im Frühjahr meinte, dass er diesen bekannten deutschen Saxophonisten gern zu einem unserer Sommer-konzerte einladen würde. Erst als er uns Pete Tex größten Hit „Slow Motion“ nannte, konnten dann schon eher einige Musikanten mitreden.Das abendliche Konzert war dann ganz der leichten Musik gewidmet.

Dennoch war es für uns Musikanten ein Erlebnis, mit einem Großen wie Pete Text gemeinsam auf der Bühne zu stehen und zu musizieren. Eine tolle Lichtshow tat noch ihr übriges, um das Publikum zu begeistern.

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flügelhorn und trompeteTrompete und Flügelhorn sind Blechblasinstrumente. Sie sehen sich zum Ver-wechseln ähnlich und sind beide gleich zu spielen. Der Unterschied zwischen ihnen besteht darin, dass eine Trompete eine „enge Men-sur“ und ein Flügelhorn eine „weite Mensur“ besitzt. Das bedeutet ganz einfach, dass eine Trompete etwas enger und schmaler gebaut ist als ein Flügelhorn.

Aus diesem Grund haben Flügelhörner einen warmen, weichen Klang und spielen im Orchester meistens die Melodie- oder Führungs-Stimme.

Trompeten klingen etwas schärfer und klarer. Auch sie haben öfters Melodie-Teile zu spielen, aber ihr Spezial-gebiet sind scharfe, rhythmische Einwürfe (die berühm-ten Trompeten-Signale) und ab und zu rhythmische und harmonische Begleitungen.

Die Trompete wird heute in den verschiedensten Mu-sikrichtungen und Stilen verwendet. Sie ist Solo- und Orchesterinstrument. Sie wird in volksmusikalischen Blasorchestern, in Big Band, in Sinfonieorchestern und von Jazzmusikern verwendet.

Die Trompete ist genau genommen der Oberbegriff für instrumente wie Helikon, Kornett, Piston, Bombordon, Euphonium, Tenorhorn.. etc. Man sagt dass die Trompe-te der Urvater all dieser instrumente ist. Trompeten aus großen Schneckenhäusern dienen noch heute in zahlreichen Kulturen als rituelle instrumente.Die Trompete wie man sie heute kennt, entstand erst im 19. Jahrhundert. Trompeten aus Silber und Bronze

gab es schon in altägyptischer Zeit und ähnelten der Form einer Fanfare (ein gerades konisches Rohr, das in einem Schallbecher mündet).

Als die Trompete durch die Kreuzzüge nach Europa gelangte (ca. um 1300) wurde die lang gestreckte Busine durch ein kürzeres Modell ersetzt. im 14. Jahr-hundert wurde das Rohr in eine S-Form gebracht, um es vor dem verbiegen zu schützen. im 15. Jahrhundert bekam es die „Bügelform“. Bis dato konnten nur naturtöne gespielt werden. Dann im 18. Jahrhundert wurde sie so weiterentwi-ckelt, dass man darauf die chromatische Tonleiter spielen konnte. Es war um 1815 als erstmals Ventile verwendet wurden, die es ermöglichten, eine komplette chromatische Tonleiter, auch in tiefen Lagen, zu spielen.

in der Musikkapelle wird die Trompete neben Soloaufgaben vor allem in sig-nalartigen Passagen und zur Akzentset-zung verwendet.

Durch das Betätigen der Ventile wird der Luftstrom durch zusätzliche Rohre geleitet, dabei muss der Luftstrom einen längeren Weg zurücklegen und der Ton wird dadurch tiefer. ihr scharfer und hel-ler Klang hebt sich deutlich hervor und wird oftmals melodieführend durch die Flügelhörner unterstützt.

Trompeter haben etwas zu sagen: Wenn sie spielen, dann werden sie auch gehört - ob sie nun richtig spielen oder nicht.

Also: Trompeter sind die letzten wirk-lichen Helden! Die Trompete ist kein instrument für Angsthasen.

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Seit über einem Jahr bereichert Hermann Pallhuber, Hon.Professor für Blasorches-terleitung in Stuttgart, die Zeitschrift „Clarino“ mit einer Praxisserie für Dirigenten. Hierin widmet er sich mit »Hirn, Herz und Hand« den Aspekten für Dirigenten, indem er reizende Aspekte der Blasorchesterwelt beschreibt:

“Zunächst haben die meisten von uns aus der 1960er/70er und auch noch aus 80er-Generation ähnliche Wurzeln: Anfänge als Kinder und Jugendliche in der Jugendabteilung eines Musikvereins und erste Versuche auf einem Blasin-strument oder Schlagwerk bei einem „All-in-one“ - Lehrer, dann eine rasche und meist sehr freundliche Aufnahme in die Gemeinschaft der Großen: Begeis-terung für den Verein und das Leben in einer neuen Errungenschaft, in der örtlichen Erwachsenengesellschaft: Ausflüge, Grillabende, Geburtstagsfeiern, eine kleine Konzertreise, auch Proben, Jahreskonzerte, manchmal ein Wettbe-werb – jeder hat Platz – Musik oftmals auch nur nebensache, manchmal – laut dem streng anmutenden, sich mühenden und mahnenden Dirigenten – doch auch Hauptsache des Vereinslebens.

Jeder von uns hat seine Prägungen in früher Kindheit und Jugendzeit in sein blasmusikalisches Erwachsensein mitgenommen – viele unserer Kollegen und Freunde sind nach wie vor noch in dieser schönen und wohltuenden „Beheimatung Blasmusik“ und fühlen sich wohl: ein rundum psycho-soziales System, das durchaus sehr positiv auf

gedanken von landeskapellmeister pallhuber Wie reizend ist blasmusik und wo ist der kick?

Geist, Körper und Seele wirken kann und auch so offenbar von der Öffentlichkeit wahrgenommen wird.

Dennoch wage ich zu behaupten, dass nicht wenige von uns bereits in ihrer Kindheit den Reiz der Blasmusik in den speziellen Klängen, der Ästhetik der instrumente, der Verteilung der Stim-men, der Besonderheit der Harmonie, des Rhythmus, der „bewegten“ Musik, der Feierlichkeit des Auftritts, der oft skurrilen Literatur, der von wo anders her bekannten Melodien und der Leiden-schaft eines positiven Amateurismus, einer „Liebhaberei“, entdeckt haben. Alle diese nehme ich nun als Kolleginnen und Kollegen wahr – egal, ob in mei-ner Heimat Österreich, in Deutschland, italien (Südtirol), Belgien, Holland oder anderswo – Es sind immer diese ähnli-chen Geschichten und Werdegänge: Bei vielen folgte irgendwann ein Musikstudi-um, dann eine Orchester- oder Ensem-bletätigkeit, meist eine Lehrerstelle an einer Musikschule, einem Gymnasium oder bei einem Musikverein und dann entdeckten die meisten auf Basis ihres instrumentalen Musizierens im Musikv-erein, bei einer Brass Band, einem Militär- oder Polizeimusikorchester aus verschiedensten Gründen ihre Sehnsucht selbst Musik zu leiten. Die Sehnsüchtig-sten unter uns fanden und finden den Weg an eine Musikhochschule, an ein Konservatorium, um sich professionell in Blasorchesterleitung ausbilden zu lassen und kehren zurück, um die Blasmusik-welt mit Knowhow und zeitgemäß zu gestalten. Seit gut zwanzig Jahren ist

diese Entwicklung im Gang und hat auch in unserer Breiten eine Bewegung zu Gunsten einer künstlerischen Akzeptanz der Blasorchestermusik eingeleitet. Die wenigsten aus unserer Zunft hatten von Anfang an das Berufsziel „Blasorches-terdirigent“ vor Augen, zumal es dieses Berufsbild in der Gesellschaft kaum gab und auch heute noch als „Orchideen-fach“ gilt.

Bei den meisten von uns hat sich im zweiten Ausbildungsweg dieser Werde-gang als zweites (mitunter auch lukra-tives!) berufliches Standbein entwickelt und fordert im Berufsumfeld die volle Aufmerksamkeit im Tun. Denn wenn wir uns umsehen, erfahren wir die „Blas-musikprotagonisten“ unserer Zeit, auch wenn sie ihre Tätigkeit ehrenamtlich oder nur nebenberuflich ausüben, mehr durch ihr öffentliches Wirken in blasmusikalischen Bereich profiliert als in ihren zivilen Tätigkeiten oder ihren Hauptberufen.

Es geht letztlich allen um das Gestalten und Wirken auf musikalischer Ebene im sozialen, häufig nicht professionellen Umfeld, und vor allem um das, was einige unterbewusst in den ersten Tagen unseres Musikvereinslebens erfasst hat – um dieses „neuland“, um diesen neuen, facettenreichen, musikgesellschaftlichen, dynamischen und künstlerischen Reiz der kulturellen Blasmusik.”

HERMANN PALLHUBERist Hon.Professor für Blasorchesterleitung an der Musikhochschule Stuttgart und Dozent am Tiroler Landeskonservatorium. Seit Oktober 2013 leitet er das Masterstudium Blasorchesterleitung in Stuttgart. Er ist Mitbegründer und Dirigent von Symphonic Winds Tirol, der Brass Band Tirol, des Ensembles KOnSBrass Tirol und des Wind Music Projects der MHS Stuttgart. Pallhuber studierte Blasorchesterleitung in Zürich und Augsburg, Musikpädagogik am Mozarteum Salzburg sowie klassische Philologie/Latein an der Universität innsbruck. Er ist international als Gastdirigent, Dozent, Juror und Komponist (De Haske/Beriato) tätig. infos: www.hermann-pallhuber.com

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nim Vorfeld sind - wie bei jeder anderen Veranstaltung - einige organisatorische Tätigkeiten auszuführen. So entschieden wir uns heuer, die Bar zu vergrößern, um dem Andrang gerecht zu werden. Auf unserer Getränkeliste stand auch wieder unser selbstkreierter „Knödel-Shot.“ Dieses Getränk beinhaltet Baileys und Butterscotch. Es war nicht nur bei den Gästen sehr beliebt, sondern auch beim fleißigen Barpersonal.

Als weiteres „Zuckerl“ gab es bis 22 Uhr alle Getränke um zwei Euro. Durch dieses Angebot war der Kaisersaal bereits um 22 Uhr sehr voll. Wir bedan-ken uns bei unseren Gästen und freuen uns auf das nächste Jahr.

BEREiTS ZUM ZWEiTEn MAL VERAnSTALTETE DiE MUSiKKAPELLE iM AnSCHLUSS An DEn JÄHRLiCHEn KnÖDELTiSCH DAS KnÖDEL-CLUBBinG iM KAiSERSAAL.

In diesem Sinne auch noch ein herzliches Dankeschön an das gesamte Barteam und alle freiwilligen Helfer. Es war ein gelungener Abend.

Die Versicherung auf Ihrer Seite.

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ehrungen 2014 in der musikkapelle st. Johann in tirol„Ehrungen, das ist, wenn die Gerechtigkeit ihren liebenswürdigen Tag hat.“

Konrad Adenauer

Verdienste gehören gewürdigt. Darum werden Musikantinnen und Musikanten, die sich besonders für die Blasmusik eingesetzt haben, mit Urkunden und Medaillen

geehrt. Auch in unseren Reihen gab es 2014 wieder einige, denen diese Ehre zuteilwurde.

Die Verdienstmedaille in Gold des Österreichischen bzw. Tiroler Blas-musikverbandes für 40 Jahre Mitglied-schaft erhielten • Hans Kals • Willi Kröll • Johann Feller

Die Verdienstmedaille in Silber des Österreichischen Blasmusikverbandes für besondere Verdienste erhielten • Christian Egger • Manfred Döttlinger

Die Verdienstmedaille in Bronze des Österreichischen Blasmusikverbandes für besondere Verdienste erhielten • Maria Kapeller • Matthias Fuchs

Das Verdienstzeichen in Grün des Tiroler Blasmusikverbandes für langjährige Ver-dienste im Vorstand der Musikkapelle St. Johann in Tirol erhielt • Ursula Beltermann

Für 10 jährige Mitgliedschaft in der Musikkapelle St. Johann in Tirol wurdemit der Erinnerungsnadel ausgezeichnet • Agnes Lötsch

Das Jungmusikerleistungsabzeichen erhielt in Silber mit gutem Erfolg • Stefanie Hauser (Querflöte)

in Bronze mit ausgezeichneten Erfolg • Benjamin Egger (Saxophon)

Wir gratulieren allen Ausgezeichneten auf dasAllerherzlichste zu ihren Ehrungen.

DASS MARKETinG in DER MUSiKKAPELLE ST. JOHAnn in T iROL E inEn GROSSEn STELLEnWERT HAT, iST niCHT VOn DER HAnD ZU WEiSEn UnD VOR ALLEM SEHR WiCHTiG. SCHLiESSL iCH GiLT ES, S iCH in DER ÖFFEnTL iCHKEiT ZU PRÄSEnTiEREn.

FoToshooTingfüR DAS fRühJAhRSkOnzeRt

Ein wichtiger Teilbereich dieses Marketing ist die grafische Aufbereitung der Drucksorten die von der St. Johanner Musikkapelle produziert werden. Allen voran das Vereinsmagazin: St. Johanner notenblattl. Flyer für Sommerkonzerte, Plakate, Programmhefte, Großplakate etc. etc.Um sich hier von der breiten Masse ein bisschen hervorzuheben setzt die Musikkapelle St. Johann in Tirol auf Professionalität.

Diese Professionalität beinhaltet neben einem Grafiker auch eine idee – wie setze ich das vorgegebene Thema grafisch um? Zudem setzen wir auf hohe Qualität bei den Werbeträgern – Papierqualität etc. – einen Topfotografen, der die Vorstellungen im Kopf auch handwerklich und fotografisch richtig umsetzt.

Bereits in dieser Phase arbeiten ideengeber, Grafiker und Fotograf eng zusammen und erwirken eine Strategie, wie das Ganze umgesetzt wird.

Dann gilt es, Location, Models, Accecoires zu finden, wie etwa beim letzten Frühjahrskonzert, wo wir das Thema „Conga del Fuego“ umgesetzt haben. Schließlich wurde ein Fotoshooting mit brennenden Congas abgehalten. natürlich brannten die Congas nicht wirklich sondern wurden grafisch in Brand gesteckt. Bei den Aufnahmen war es auch sehr wichtig, dass der

Grafiker mit vor Ort war, um mit dem Fotografen Details und Probleme gleich an Ort und Stelle umzusetzen bzw. zu lösen.

Gail Anderson und ingrid Reischl-Wimmer sowie die Models aus den Musikantenreihen fühlten sich gleich sehr wohl und setzten die Vorgabe vollends um, ein beschwingtes, feuriges, fröhliches Motiv zu liefern.

Das Endresultat konnte man danach auf 2.000 Programmheften, 200 Plakaten, einem Großplakat und in allen wesentlichen Zeitungen des Bezirkes sowie in ausgewählten Zeitungen Tirols sehen.

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Wenn Sie Ihren musikalischen Werdegang noch einmal beschreiten könnten, was würden Sie anders machen?

Unter den gleichen Verhältnissen würde ich noch einmal das Gleiche machen. Es war damals eine aufstrebende Zeit. Ich konnte während meines Studiums den Geist der Salzburger Festspiele miterle-ben. Bei der Militärmusik hat sich eine große Entwicklung hinsichtlich Literatur ergeben. Auch später, als ich schon Mil-itärkapellmeister war, hat die Literatur in ihrer Rhythmik, Melodik und Harmonik nochmals einen großen Schritt getan, und man hat diese Entwicklung mit Begeisterung aufgenommen.

Sie waren im März beim Frühjahrs-konzert der Musikkapelle St. Johann als aufmerksamer Zuhörer, Komponist und auch als Dirigent anwesend. Welche Eindrücke hat das Konzert bei Ihnen hinterlassen?

10 fragen an prof. Mag. hans eibl

Allgemein war ich erstaunt darüber, dass die Kapelle einen so homogen ausgewo-gen Klang hat und dass sie vor allem die modernen Werke im Big-Bandstil so her-vorragend präsentieren kann. Dabei sind auch die Solisten zu erwähnen, seien es die Instrumental- oder Gesangssolisten. Auch die Verwendung und Einbindung des Chores war bemerkenswert.

Sie waren als Komponist, Arrangeur und Dirigent für die Weiterentwicklung der Blasmusik maßgeblich beteiligt und mit Erfolg tätig. Inwieweit sind Sie noch in diesem Metier im Einsatz?

Ich verfolge keine spezielle Richtung, habe jedoch in meiner Pension bis jetzt die Zeit genützt, um einmal Partituren von Werken die in Druck sind, mit Com-puter für die Verleger nachzuschreiben. Zum anderen habe ich Dinge wahrge-nommen, die sich ergeben haben z. B. Die Ouvertüre zur Oper „Lara“ von Joseph Netzer, 1808 in Zams in Tirol

geboren, erstmals für Blasorchester bear-beitet. Diese wunderbare Oper wurde wieder entdeckt und im Landestheater aufgeführt. Weiters habe ich diverse Literatur wie den Walzer „Geheimnisse der Etsch“, in einer besser spielbaren und besser klingenden Tonart neu verlegt und auch den Walzer „Donausagen“ von Fucik, mit Kürzungen, ebenso neu verlegt.

Sie bekommen sicher immer noch sehr viele Einladungen zu Konzerten. Wie beurteilen Sie deren programmatischen Aufbau bzw. wo werden Ihrer Meinung nach dabei die größten Fehler gemacht? Ist aus den Programmen ein Trend zu erkennen?

Mich stört an einem Programm am meisten, wenn es fast nur englische Titel beinhaltet.Wenn ursprünglich deutsche Titel geändert werden. Z.B. Ouvertüre: „Die Felsenmühle“ ist jetzt betitelt „The mill

Kurzer Lebenslauf von Hans Eibl1936 In Obertrum bei Salzburg geborenAls 15-Jähriger Mitglied der dortigen MusikkapelleMit 18 Jahren Unterricht am Mozarteum in Salzburg

1957 Einrückung zur Militärmusik Salzburg als Klarinettist

1964 Beendigung des Studiums mit der Diplomprüfung im Hauptfach Klarinette, B-Matura, Militärkapellmeisterprüfung

1971 - 2000 Militärkapellmeister

1984 - 1986 Ergänzungsstudium und Sponsion zum Mag. art.

Seit 2000 in Pension

Seit 1983 im Vorstand der Tiroler Blasmusikverbandes als Landeskapellmeisterstellvertreter

1998-2007 Landeskapellmeister

of the cliff“ oder „Tyrolien Eagle“ statt Tiroler Adler. Die Musik selbst mag ja in Ordnung sein, aber keinem Amerikaner würde es einfallen, deutsche Titel zu schreiben. Ich machte es oft umgekeh-rt, dass ich ausländische Titel „ein-deutschte“ und darunter den Original-titel schrieb.Musikalisch ist festzustellen, dass die Programme immer mehr rhythmisch betonte Musik beinhalten. Werke, die im Rhythmus durchlaufen und keine ago-gischen Übergänge mehr haben.

Herr Prof. Eibl, als ehemaliger Militärka-pellmeister von Tirol waren Sie sehr bekannt, beliebt und erfolgreich. Wie ist Ihrer Meinung nach der Stellenwert der Militärmusiken in Österreich aber auch international gesehen?

Der Stellenwert ist allgemein im ei-genen Land aber auch im Ausland sehr groß. Der Stellenwert ist jedoch immer abhängig davon, was ein Dirigent aus einem Orchester macht, wie er sich und seine Musiker präsentiert. Wenn es ein Dirigent versteht, seine Begeisterung auf die Musiker zu übertragen, dann springt auch der Funke zum Publikum über. Man kann das sehr gut bei den Promenaden-konzerten im Sommer in der Hofburg in Innsbruck beobachten und erleben. Oft spielen hervorragende ausländische Orchester, aber der Funke springt nicht über, weil der Dirigent zu langweilige Tempi nimmt. Ein Konzert oder ein Auftritt hängt von so vielen Faktoren ab. Z.B. von der Präsentation oder Program-mansage, wie ist die Programmzusam-menstellung und natürlich auch, wie ist eine Zugabe vorbereitet. Mein Tipp kann nur sein, sich ständig nach allen Rich-tungen zu informieren, auch von Fehlern anderer und den eigenen lernen, andere Konzerte besuchen, vor allem in Inns-bruck die des Sinfonieorchesters mit den hervorragenden jungen Dirigenten.

Welches sinfonische Orchesterwerk ist für Sie das Non-Plus-Ultra der Litera-turvielfalt?

Hier sich auf ein Werk oder auf einen Komponisten zu beschränken, hieße eine Zwangsjacke überstülpen. Es gibt zum Glück in der jetzigen Zeit so viele, schöne und anspruchsvolle Musik, die man gerne musizieren möchte. Waren es in den 70er Jahren Werke von Willi

Löffler, Hans Joachim Rhinow die damals neu und originell durch den modernen Stil waren, so sind es heute Kompo-sitionen von Philip Sparke, Cesarini, Thomas Doss, Gershwin und die tollen Arrangements von Naohiro Iwai oder Tashio Mashima und viele andere. Aber auch Literatur aus früheren Zeiten neu zu beleben und zu gestalten ist immer wieder reizvoll. z.B. die Suppé –Ou-vertüren, Strauß-Ouvertüren, gerade die Fledermaus-Ouvertüre wird immer für den Dirigenten und für das Orchester ein Gradmesser sein, natürlich Walzer oder andere Werke aus dieser Zeit.

Was muss oder sollte ein Komponist besonders berücksichtigen, um für ein Amateurblasorchester erfolgreich zu komponieren?

Hier sind viele Faktoren wichtig. Grund-sätzlich muss überlegt werden, für welche Leistungsstufe schreibt man etwas. Ich kann nicht von einer A-Stufen-kapelle verlangen oder erwarten, dass sie Oboe und Fagott besetzt hat. Man muss die technischen Schwierigkeiten immer vor Augen haben. Man soll und muss alle Instrumente und deren Schwie-rigkeiten und Lagen genau kennen. Auch sollte man so instrumentieren, dass bei unvollständiger Besetzung ein Werk gut zum Klingen gebracht werden kann. Dies ist besonders wichtig für die Geb-rauchsmusik. (Trauer-und Prozessions-märsche Literatur für religiöse Feiern)Je höher die Leistungsstufe, desto leich-ter ist es, für diese zu schreiben und zu instrumentieren, weil man sich nicht ständig eingeschränkt fühlen muss.

Welches live Konzertereignis war für Sie das Ergreifendste und warum?

Es gibt zwar viele tolle Konzertereignisse aber eines aus meiner Jugendzeit ist mir bis heute lebendig. Es war in den Salzburger Festspielen die Aufführung von Richard Wagners Oper „Walküre“. Im letzen Akt singt Wotan „Wer meines Speeres Spitze fürchtet, durchschreitet das Feuer nie.” Er stand alleine auf der Bühne und rings um ihn brannte das Feuer. Das war durch die neue Bühnen-technik erstmals möglich.

Sie haben schon sehr viele hohe Ausze-ichnungen für Ihre musikalische Arbeit erhalten. Was bedeuten Ihnen persönlich

Auszeichnungen bzw. welche hat für Sie einen besonderen Stellenwert?

Jeder wird sich sicher über eine Auszeich-nung freuen. Auszeichnungen sind Aus-druck der Dankbarkeit von wem sie auch immer kommen mögen. Persönlich freue ich mich am meisten über die Ernennung zum „Professor“ seitens der Republik Österreich, welche mir 1989 vom Bunde-spräsidenten verliehen wurde.

Welche Ziele und Wünsche haben Sie noch, was möchten Sie noch unbedingt erleben?

Ich habe keine besonderen Ziele, denn viele meiner Ziele habe ich erreicht. Bei den Wünschen ist das etwas anderes. Ich wünsche mir, dass ich noch lange so gesund bleibe, um viele interessante Reisen machen zu können und die Natur und unsere schöne Heimat ausgiebig genießen kann.

Sehr geehrter Herr Prof. Mag. Eibl, das Team des St. Johanner Notenblattls bedankt sich herzlich dafür, dass Sie sich die Zeit für das Interview genommen haben, und wünscht Ihnen weiterhin viel Gesundheit und musikalische Schaffen-skraft.

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diE koAsA CoMbo eine MuSikgRuppe füR Alle fÄlle

Die Koasa Combo kommt aus Ellmau und wurde 2002 von Toni Exenberger, Hans Peter Gintsberger, Manfred Seiringer und Manfred Döttlinger gegründet. Ursprünglich hießen sie “Die Seebären.“

Etwa zwei Jahre später verstärkte sich die Koasa Combo mit Jakob Strasser und Hans Bindhammer, beide Mitglieder der bekannten Musikgruppe “Tiroler nachtschwärmer.“

Das Repertoire reicht von traditioneller Musik bis hin zu modernen Klängen, was sowohl auf Feiern als auch bei kirchlichen Anlässen einen passenden Rahmen bietet.

Arrangiert werden die Stücke hauptsächlich von Karl Safaric aus Kärnten aber auch von dem aus Ellmau stammenden Franz Unterrainer, Mitglied der Münchner Philharmoniker.

Die Koasa Combo bestätigte ihre Kompetenz in Sachen Unterhaltung auf eindrucksvolle Weise beim Weinfest, wo sie noch bis weit nach Mitternacht am St. Johanner Hauptplatz die Besucher mit ihrem Spiel bei Weinlaune und Stimmung hielten.

Sehr erfolgreich gestaltet sich die Zusammenarbeit mit den Herren Wunderlich. Sind beide doch gundverschiedene Genres, schafft es die Koasa Combo doch spielerisch, auch hier eine Brücke zu schlagen.

Keine Veranstaltung ist zu klein und keine zu groß, dass die Koasa Combo nicht für Stimmung sorgen würde.

Nähere Informationen zur Koasa Combo erhalten Sie im Internet unter http://koasacombo.wordpress.com

Bereits im Herbst des letzten Jahres, und zwar am 27. September 2013, heiratete un-sere Kassierin Stefanie Widmoser ihren Günther Prosser. Die Weisenbläsergruppe der Musikkapelle spielte in der Morgendämmerung unter dem Schlafzimmerfenster des Brautpaares und weckte die beiden mit Hochzeitsweisen. Nach der standesamtlichen Trauung überraschten Steffis Kollegen vom Saxophonregister das frisch vermählte Paar mit einem Ständchen, und bei der Hochzeitsfeier in der Grander Schupf gab es Musik und Stimmung mit einer Gruppe aus den Reihen der Musikkapelle. Wir wün-schen unserer Steffi und ihrem Günther auf diesem Weg nochmals alles Gute.

Julia ArnoldAm 5. Juni 2014 erblickte Julia, die zweite Tochter unseres Flügelhornisten Andreas Schwaiger, das Licht der Welt. Auch Julias Mama, Sylvia Arnold, war bis zur Geburt der ersten Tochter Lena Mitglied der Musikkapelle St. Johann in Tirol, zunächst als Flötistin und später als Posaunistin. Wir gratulieren Sylvia und Andi herzlich zu ihrer Tochter Julia und wünschen ihnen alles Gute zum Umzug ins neue Haus.

Katharina FischerAm 15. Juni 2014 kam Katharina Fischer zur Welt. Ihre Eltern sind beide Mitglieder unserer Musikkapelle – Mama Barbara als Sängerin und Papa Peter als Tenorist und Moderator. Wir möchten Babsi und Peda Fischer herzlich zur Geburt ihrer Tochter Katharina gratulieren.

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Öffnungszeiten Restaurant

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Dienstag Ruhetag

Öffnungszeiten Bar 1800 bis 0200 Dienstag Ruhetag

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füR einen AbenD fRieDen: Die SWAROvSki MuSik WAttenS WiDMet ihR kiRchenkOnzeRt DeM „engel“ AlS SyMbOl

Zu Weihnachten darf man ruhig einmal poetisch werden – besonders da die aktuelle Weltpolitik wenig Raum für Poesie lässt. Wenn die Swarovski Musik Wattens am 7. Dezember 2014 zum Kirchenkonzert in die Pfarrkirche St. Johann lädt, herrscht für einen Abend Frieden. Denn den Mittelpunkt des Konzertprogrammes mit dem Mot-to „Die Sprache der Engel“ bilden passend zum Fest die Himmelsboten, die nicht nur die Kompositionen, sondern auch die konzertante inszenierung in Text, Gesang und Lichtgestaltung bestimmen. Fernab von barockem Kitsch nähert sich die Swarovski Musik Wattens dem Engel aus künstlerischer, musikalischer Sicht. Auf dem Programm stehen Stücke wie „The Speech of Angels“ des zeitgenös-sischen Komponisten Stephen Mellilo, aber auch Klänge aus der großen Messe in c-Moll von Wolfgang Amadeus Mozart, ätherisch begleitet von der engelsgleichen Stimme der bekannten Sopranistin Maria Erlacher sowie perfekt abgestimmten Lichteffekten. Den Mittelpunkt – thematisch wie musikalisch – bildet das Werk „Et in Terra Pax“ von Jan Van der Roost, in dessen Verlauf der seit vielen Jahren bewährte Moderator Rudi Gamper ein Gedicht von Charles Hamilton Sorley vorträgt. Musik wird gerne als die „Sprache der Engel“ bezeichnet – und bei diesem Konzert öffnet die Swarovski Musik Wattens ihnen alle Türen. Stimmung und Frieden ziehen ein, Sorgen und Schreckensnachrichten bleiben draußen. Die Realität wird auf morgen verschoben. Heute herrscht Poesie.

gAStSpiel DeR SWAROvSki MuSik WAttenS

AM 7.12.2014uM 17:00 uhrin der dekanats-PFArrkirChE sT. JohAnn

Swarovski Musik WattensDie Swarovski Musik Wattens gehört zu den renommier-testen Amateur-Blasorchestern Österreichs. ihr musika-lischer Schwerpunkt liegt auf der sinfonischen Blasmusik, von klassisch bis zeitgenössisch. Wie ihr name verrät, hat die Swarovski Musik Wattens zwei prägende Ursprünge. Vor allem ist das Orchester Teil des historischen Erbes des berühmten Kristallunternehmens Swarovski. Das Ensemble begann um 1900 als “Fabriksmusik”. Bis heute besteht zwischen Unternehmen und Orchester eine tiefgreifende Partnerschaft. Die zweite wichtige Heimat ist die Marktge-meinde Wattens. Hier ist die Swarovski Musik fest einge-bunden in das gesellschaftliche Leben.

Der Swarovski Musik Wattens gehören derzeit etwa 55 Ensemblemitglieder an. Das Orchester ist besonders stolz auf das enorme musikalische Potenzial in seinen eigenen Reihen und fördert dieses nachhaltig und engagiert durch intensive Jugendarbeit. über die Grenzen von Wattens hinaus hat die Swarovski Musik Wattens schon Japan, China, Taiwan, Singapur und Dubai bereist und ist bekannt geworden durch zahlreiche CD-Einspielungen.

kirChEnkonZErT 2013 ein kOnzeRt Mit beSOnDeReR StiMMung in DeR DekAnAtSpfARRkiRche St. JOhAnn in tiROl

Kapellmeister Hermann Ortner hat einmal mehr ein an-spruchsvolles Programm mit feinfühlig ausgewählter Musik zusammengestellt und vermochte damit eine ganz be-sondere Stimmung – sowohl klanglich als auch optisch - in die barocke Dekanatspfarrkirche zaubern. Es wurden unter anderem Stücke von Bach, Mozart, Puccini, Andrew Loyd Webber und Ennio Morricone aufgeführt. neben unserer Musikkapelle wirkten die Sängerrunde St. Johann in Tirol unter Leitung von Prof. Mag. Hubert Sprenger, das Trio „b.herzt“, der St. Johanner Dreig´sang, das Männerquintett „Quint Accord“, eine Trommelgruppe unter Leitung von Hermann Ortner sowie Bläsergruppen und Solisten der Musikkapelle St. Johann in Tirol mit. Besonders freute uns, dass die Flötistin Daniela Koch Zeit gefunden hat, beim Kirchenkonzert mit uns zu musizieren.Als Gesangssolisten brillierten Elisabeth Ortner, Jenifer Lary, Barbara Fischer, Johannes Puchleitner und Rudi Sandbichler. Die Orgel spielte Robert Zimmerling.

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Mit feuer ins 10. Jahr... ...oder sind neun Jahre genug?

nach einer Kennenlern-Probe im September 2005 und einer Ausschusssitzung am 11. Oktober 2005 stand nichts mehr im Wege: Am Freitag, den 18. november 2005 wurde ich bei der Jahreshauptversammlung zum Kapellmeister der Musikkapelle St. Johann in Tirol gewählt. nach 26 Jahren als Kapellmeister der Musikkapelle Scheffau wollte ich eigentlich in den „kapell-meisterlichen Ruhestand“ gehen, doch die gewisse „Orien-tierungslosigkeit“ (…man verzeihe mir diesen Ausdruck!!!), die zu dieser Zeit in der Musikkapelle St. Johann vorherrschte, reizte mich sehr und schließlich sagte ich dem damaligen Kapellmeister Rudi Friesinger und seinem Vereinsvorstand nach einigem Zögern doch zu, das Amt des Kapellmeisters in St. Johann zu übernehmen.

neun Frühjahrskonzerte, vier davon an drei Abenden im dreimal ausverkauften Kaisersaal, drei Kirchenkonzerte (2006, 2008 um 6 Uhr morgens und 2013), drei Wertungsspiele in der hohen Wertungsstufe D, grandiose Konzerte außerhalb der Bezirks- und Landesgrenzen und unzählige Themen-Som-merkonzerte mit Stars wie Thomas Gansch, Franz Hackl, Florian Bramböck, Gail Anderson, Pete Tex, Vlado Kumpan, norbert Rier u.v.a.m vor meist tollem Publikum von 700 bis 2000 Per-sonen, Einheimischen genauso wie Gästen, zeigen auch nach neun Jahren noch von einer Akzeptanz in der Bevölkerung, die meines Erachtens nicht selbstverständlich ist.

ich erinnere mich an einen Ausspruch von Alt-Landeska-pellmeister Florian Pedarnig, der einmal meinte, dass man sich als Kapellmeister nach acht bis neun Jahren ein neues Betäti-gungsfeld suchen sollte. in gewisser Hinsicht hat er bestimmt Recht, die Gefahr der Abstumpfung und der Eintönigkeit nach längerer Betätigung im gleichen Umfeld ist groß.

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Viele Kapellmeister werden sich nach Höhen und Tiefen im Vereinsjahr fra-gen, warum man sich das antut, da man immer selbst der größte Motiva-tionskünstler für alle sein sollte, um den „Karren Musik“ das ganze Jahr über bei Laune zu halten. Daher auch die berechtigte Frage: Wer motiviert uns Kapellmeister?

Einer, der mir in den letzten acht Jahren diesbezüglich sehr hilfreich zur Seite stand, ist der scheidende Obmann Andy Schedler. Seine oft eigenwilligen, aber sehr zündenden ideen gaben vielen Veranstaltungen den letzten Schliff, das so genan-nte „i-Tupferl“. Aber gerade auch seine neuen Wege in Sache Promo-tion haben sich vielfach bewährt, ein Meisterwerk – inzwischen sein Steckenpferd - ist das jährlich ein bis zweimal erscheinende „St. Johanner notenblattl.”

Sein Ausscheiden aus dem Vorstand ist schade für die Musikkapelle St. Johann, aber – ein Abschied ist immer auch ein Anfang. Daher sehe ich mit Spannung, aber auch mit viel Optimismus in das neue Vereinsjahr unter dem neuen Obmann und bei der regulären neuwahl im Herbst des Jahres 2015 wird man sehen, wo die weitere Reise im zweiten Jahrzehnt mit mir und der Musikkapelle St. Jo-hann hinführt. Das wird die Musik-kapelle St. Johann im neuen Jahr in einem Symposium, in das die Bevöl-kerung integriert werden wird, zu ergründen versuchen.

Auf jeden Fall gehe ich mit Feuer ins 10. Jahr, und man kann sich schon auf ein fulminantes Frühjahrskon-zert (Mittwoch, 11., Freitag, 13. und Samstag, 14. März 2015) freuen, das mit einem Auftragswerk der slowe-nischen Ausnahme-Künstlerin „Maja

Osojnik“, das im Zuge des „Art Acts Festivals 2015 uraufgeführt werden wird, einen von mehreren Höhepunk-ten finden wird.“Eine Idee allein genügt nicht, es mangelt meistens am Willen und an der Kraft der Durchführung, am Teamgeist und an der Selbst-Moti-vation der dafür Verantwortlichen – und das sind alle im Verein.” (H.O.)ich möchte mich für die äußerst gute Zusammenarbeit mit allen Musikan-tinnen und Musikanten, mit dem Vorstand der Musikkapelle, bei den Verantwortlichen in Gemeinde und TVB, bei den örtlichen Vereinen und der gesamten Bevölkerung für die abgelaufenen neun Jahre bedanken und hoffen, dass wir auch in Zukunft mit eurer wohlwollenden Unter-stützung rechnen dürfen.

Herzlichst, euer KapellmeisterHermann Ortner

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Die fuchs buam

in Afrika Einen steigenden Bekanntheitsgrad muss man den Fuchs Buam zuge-stehen. Durch viele Aktivitäten haben sich die drei Brüder Fuchs eine große Fangemeinde erspielt. Dass sie aber auch in Afrika bekannt sind, hat die Redaktion des notenblattls sehr überrascht.Auf einem Foto, welches in Gabun, Zentralafrika geschossen wurde, ist eindeutig die Werbung der Fuchs-buam zu lesen.

Zur Erklärung: Die Fuchs Buam haben ihr altes Auto verkauft und dieses ist weiter nach Afrika verkauft worden. Durch einen Zufall hat der Bruder un-serer Klarinettistin, Agnes Lötsch, das Auto der Fuchs Buam in Gabun ent-deckt und gleich ein Foto gemacht.Wahrscheinlich wird es nicht mehr lange dauern, und die drei Brüder müssen eine Tournee durch Gabun machen.

HUTTER DRUCK

DeR AMtieRenDe fASchingSpRinz heiSSt hAnS tReffeR

Er schlug ein wie eine Bombe. Unser Hans verkleidete sich als Botschafter von Miss Sporty und fungierte als Testimonial für eben diese Organisation. Geschickt umgarnte Hans mit seiner Sprachgewandtheit Jury und Publikum und gewann auch gleich den Titel eines Faschingsprinzen (oder sollte man besser sagen einer Faschingsprinzessin?) des Jahres 2014.

Hans hatte es an diesem Tag nicht leicht. Groß war die Konkurrenz, umso mehr musste er überzeugungsarbeit leis-ten. nach dem Titelgewinn wurde natürlich ordentlich gefei-ert. Wie man später erfuhr, dauerte die inthronisation noch bis in die frühen Morgenstunden. Laut Polizeibericht wurde eine wankende Person in auffälliger rosaroter Kleidung in Richtung Winkl gehend um 4 Uhr früh im Bereich Möbelhaus Aufschnaiter gesichtet. nachdem man ihn ansprach, hat er mit seiner Miss Sporty Fahne gewedelt und wollte mit heiserer Stimme gleich auch noch Reinigungsmittel en gros verkaufen.

Wir gratulieren dem Hans natürlich zu seinem verdienten Titel als Faschingsprinz 2014 und wünschen ihm viel viel Glück bei seiner Titelverteidigung am Faschingsdienstag, 17. Februar 2015 am Hauptplatz von St. Johann in Tirol.

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Am 7. Juni 2014 hieß es für die Musikka-pelle St. Johann: „Auf geht’s ins Burgen-land, genauer gesagt nach Rust!“ Wir starteten bereits um halb sieben in der Früh, um zeitgerecht im Burgenland zu sein. Unser fürsorglicher Busfahrer war sehr auf unsere Sicherheit und unser Wohl bedacht, und so erklärte er uns genaues-ten die Ausstattung des Buses.Auf unserer Reise ins östliche Österreich hielten wir in Baden bei Wien, um dort Mittag zu essen. in einem urigen Wiener Beisel dem Reichsapfel, direkt neben dem Stadttheater gelegen, aßen wir zu Mittag. Anschließend ging es weiter ins Burgen-land. nach dem Check-in und dem Zim-merbezug im Hotel Greiner in Rust stand Freizeit auf dem Programm. Manche ver-gnügten sich im Swimmigpool des Hotels und andere erkundeten das Festgelände des Musikvereins Rust. Durch die heißen Temperaturen an diesem Pfingstwochen-ende kam uns die bereits geöffnete Bar sehr entgegen. nicht schlecht staunten wir, als wir für einen Spritzer nur EUR 1,50 zahlten. Als wir das Zelt sahen, war uns gleich bewusst, dass es sich nicht um ein Musikfest, wie wir es kennen, handelt, sondern um ein wesentlich kleineres Fest.Um kurz vor 18 Uhr trafen wir uns im Dirndl und in der Lederhose vor dem Ho-teleingang, um gemeinsam zum Buschen-schank des Weinbauern Gabriel zu gehen.

MusigAusFLuginS buRgenlAnD

Dort erwartete uns bereits ein fertig gedeckter Tisch. Doch bevor wir uns stärkten, bekamen wir vom Jungwinzer Alois eine interessante Kellerführung. Anschließend degustierten wir verschiedene Weine seines Gutes, dazu bekamen wir die passenden Speisen serviert. Da uns nicht nur der Wein sondern auch der Winzer imponierte, luden wir ihn gleich zu unserem Weinfest am Hauptplatz ein.Am Abend besuchten wir das Musikfest des Musikvereins Rust. im einheitlichen Dresscode erkannte man uns schon von weitem. Gemeinsam mit dem Musikverein Rust feierten wir ausgelassen bis in die Morgenstunden unter freiem Himmel. Am nächsten Tag stand der Familienpark neusiedlersee auf dem Programm. Von die-sem Familienpark waren nicht alle Mitglieder begeistert, und so fuhr nur ein Teil der Mannschaft nach St. Margarethen. Der Rest unternahm eine schweißtreibende Radtour oder probierte erneut den exzellenten Wein des Burgenlands beim Früh-schoppen.

Wer wollte, konnte am nachmittag noch in das kühle nass des neusiedlersees hüp-fen, ehe es am Abend mit einer Schifffahrt weiterging. Mit dem Schiff überquerten wir den nationalpark des neusiedlersees und bewunderten den umfassenden Schilf-gürtel. Am Schiff wurden wir mit Köstlichkeiten vom Grill verwöhnt. Dem Sonnenun-tergang entgegen fuhren wir, begleitet von Harmonikamusik, wieder in den Hafen ein. im Anschluss an die traumhafte Schifffahrt besuchten wir wieder das Musikfest, wo an diesem Abend eine Rockband auftrat. Wir warteten nicht lange und schwan-gen eifrig das Tanzbein bis zum bitteren Ende. nach diesem Abend hatten wir leider einen Verletzten zu bekunden, der sich beim schwungvollen Tanzen eine Beinverlet-zung zugezogen hatte.Am nächsten Tag stand leider schon die Heimfahrt an, doch zuvor machten wir noch einen Halt in Eisenstadt und besichtigten die Stadt. Während der Stadtführung erhiel-ten wir viele interessante Details zur Haydnstadt.

Schon traditionell zieht sich der Aus-schuss der Musikkapelle St. Johann in Tirol nach der Sommersaison in die Ab-geschiedenheit einer Almhütte zu einer Klausursitzung zurück.

Bei dieser Sitzung geht es nicht nur dar-um, vergangenes aufzuarbeiten, sondern Zukunftsvisionen, ideen und Probleme aufzugreifen, Durchführbarkeiten zu testen und darüber zu diskutieren.

Als ersten Programmpunkt hatten wir „Ankommen auf der Branderalm.“ Dieser Punkt ermöglichte es uns, in der traum-haften Berglandschaft zur Ruhe zu kom-men, alles was irgendwie belastet, im Tal zu lassen und sich auf das Wesentliche,

klAuSuR Auf DeR bRAnDeRAlM in AuRAch

das Hier und Jetzt zu konzentrieren.Aber gleich nach dem Ankommen ging es für unsere 14 Teilnehmerinnen und Teilnehmer los.

Es wird immer wieder ein Gastmodera-tor/ Mediator/ Referent eingeladen. So kam heuer Bernhard noriller von der Universität innsbruck, um mit uns an zwei interessanten Themen zu arbeiten. • Anbindung an den Verein • Stärkung und Freude am MusizierenBernhard noriller ist selber Musiker, Komponist und Trainer in der Erwachse-nenbildung Er kommt aus innsbruck und hat bei der Kapellmeisterausbildung des Südtiroler Blasmusikverbandes bereits einige Referate abgehalten.

nach vier Stunden intensivster Gedan-kenarbeit konnte dieser Klausurpunkt auch erfolgreich abgeschlossen werden und es liegt nun an uns, die daraus gewonnen Erkenntnisse in den kommen-den Monaten in die Tat umzusetzen. Es ist immer wieder erstaunlich, welche Ergebnisse hier zutage kommen.nach dem vorzüglichen Abendessen – hier ein großer Dank an das Wirtshaus Jagglbäck für die Verköstigung – wurde weiter diskutiert beim Programmpunkt „Der Weg und das Ziel.“

Hier waren vor allem Visionen - und wie komme ich dahin - Thema. Auch wurden im Rahmen der Diskussion so manche Grundsatzfragen gestellt und beantwortet. Dieser Programmpunkt ist vom Themenansatz immer einer der Schwierigsten, da es nicht immer einfach ist, das Gedachte auch frei heraus in die Diskussionsrunde zu sagen.

Als der wichtigste Programmpunkt sind die „Kamingespräche“ anzusehen. Diese beginnen mit Ende des letzten Pro-grammpunktes und dauern meist bis in die frühen Morgenstunden.

Am zweiten Tag war eine Teambuil-ding-Tour auf den Gebra angesetzt. Hier machten auch 10 der 14 Teilnehmer mit.

Abschließend möchten wir uns bei der Familie Pletzer, allen voran bei Ossi Pletzer, für das Zur-Verfügung-Stellen der Branderalm aufs Allerherzlichste bedan-ken. Es war wunderschön, auf dieser Alm zu tagen.

Hier blüht Ihnen was!

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Fenster, Türen,Parkett und mehr ...

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StAteMent zuM eRhAlt AlleR neun MilitÄRMuSikenDie MilitÄRMuSik leiStet einen Wichtigen beitRAg zuM kultuReRhAlt DeR öSteRReichiSchen blASMuSiktRADitiOn.

Alle Musikerinnen und Musiker, welche ihre Dienstpflicht bei der Militärmusik im jeweiligen Bundesland abgedient haben, gehen als tragende Säulen zu ihren örtlichen Musikvereinen zurück, um dort als Kapellmeister, Obmann oder in anderen wichtigen Funk-tionen zum Vereinsleben und zum Kulturleben Österreichs beizutragen. Die Streichung von Militärmusiken sehen wir als Schlag gegen eine für die Blasmusikjugendlichen unverzichtbare und einzigartige Aus- und Weiterbildungsstätte. Durch die Erfahrung bei den Militärmusiken erleben die Blasmusikjugendlichen einen großen Mehrwert, der sich bei den derzeit 2.167 zivilen Musikka-pellen in Österreich und somit auch bei der Öffentlichkeit niederschlägt. Die Absolventen einer Militärmusik sind meistens lang ehrenamtlich in einem Musikverein tätig und übernehmen dort vielfach auch als willkommene Funktionäre Führungspositionen in den Vereinsgremien.

Die Streichung von Militärmusiken ist ein Schlag gegen das blasmusikalische Ehrenamt. Die Streichung von Militärmusiken ist ein Schlag gegen alle ehemali-gen Militärmusiker, die die österreichische Blasmusikszene aufgebaut haben. Sie haben ihr erlerntes Wissen weitergegeben und somit die Blasmusikszene zu dem gemacht, wie sie sich heute vielfach reprä-sentiert, als international angesehene Blasmusikszene. Ehemalige Militärmusiker sind in namhaften österreichischen und internationalen Orchestern als Berufsmusiker tätig. Sie haben bei den Militärmusiken ihre Basisausbildung erhalten.

Aufklärung über die Kosten für die Erhaltung der Militärmusiken Es kann nicht sein, dass die Militärmusiken für die Heeresfinanzmisere herhalten müssen. Durch die Streichung der Militärmusiken wird ver-mittelt, dass dort das große Geld ausgegeben wird. Dem ist nicht so, im Gegenteil, die Kosten für die neun Militärmusiken betragen rund

0,5 Prozent des Heeresgesamtbudgets, die Ersparnis bei der Auflösung von fünf Militärmusiken liegt also im Promille-bereich! Darüber muss die Bevölkerung informiert werden.

Wie hoch ist das Verteidigungsbudget 2014?

2 Milliarden EURO = 2.000 Millionen EURO. Die neun Militärmusiken kosten 10 Millionen EURO (Personal: 9,9 Millionen und instrumentenbeschaffung 0,1 Milli-onen). Die Kosten von 10 Millionen sind 0,5 Prozent vom Verteidigungsbudget (liegt im Promillebereich!)

Welche Ersparnis bringt die Auflö-sung von fünf Militärmusiken?

Die Kaderleute können nicht auf die Straße gesetzt werden, sondern wer-den in andere Abteilungen versetzt und müssen umgeschult werden. Sie können erst in 5 bis 10 Jahren, also mittelfristig abgebaut werden. Die Ersparnis liegt bei 3,49 Millionen. Das sind 0,17 Prozent des Heeresbudgets (liegt im Promillebereich!)

Welche Bedeutung hat das Blasmusikwesen für Österreich?

Statistisch gesehen gibt es in Österreich fast in jeder der über 2.350 Gemeinden einen Musikverein. Alle betreiben ehren-amtlich eine unglaubliche Jugendarbeit, sie verzeichnen viele Ausrückungen für die Öffentlichkeit: Kirche (15.000), Ge-meinde (11.500) sowie Tourismusveran-staltungen (4.800), und sie geben jedes Jahr in ihren Orten 5.000 Konzerte.

Gesellschaftliche Bedeutung: Musik ist neben dem ihr inne wohnenden Eigen-wert gerade für junge Menschen ein wesentlicher Bestandteil der allgemeinen

Bildung. Aktives Musizieren spricht Herz, Hand und Verstand von Kindern jeglichen Alters an. Auf diese Weise bildet Musik unerlässliche kognitive, emotionale und soziale Schlüsselkompetenzen. Es sind dies Kompetenzen, die junge und ältere Men-schen für sich ebenso benötigen wie unsere Gesellschaft im Allgemeinen. Generatio-nen spielen hier miteinander!

Wirtschaftliche Bedeutung: Die Musikvereine geben jedes Jahr rund 53 Millionen Euro an instrumenten, noten, Trachten, Uniformen, AKM, Probelokale, Musikfeste aus. 13 Millionen Euro bekommen die Kapellen an Subventionen von den Ländern und Ge-meinden. Das heißt, dass die Vereine 40 Millionen EURO selbst erwirtschaften. Eine unglaubliche Leistung.

Wollen Sie einen Erhalt aller neun Militärmusiken, so unterschreiben Sie doch die Petition auf http://www.blasmusikverband-tirol.at

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Finden Sie die fünf Fehler, die sich auf dem unterem Bild eingeschlichen haben. Die ersten drei, die mit der richtigen Lösung ins Kaisersaalbüro kommen, erhalten unsere aktuelle CD „Sankta Johanna.“ Viel Spaß beim Suchen der Fehler wünscht Ihnen die Musik-kapelle St. Johann in Tirol.

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hOfRAt WAlteR SchleMAieR

Seit der letzten Ausgabe unseres „Notenblattls“ sind wieder einige neue Musikanten zu uns gestoßen.

Seit dem Frühjahrskonzert 2013 spielen Laura Sojer und Jasmin Cristina Wöll bei uns Klarinette. Seit dieser Zeit dabei ist auch unser Saxophonist Benjamin Egger.

Ganz besonders freut es uns, dass es nicht immer nur ganz junge Musikanten sind, die neu zu unserer Musikkapelle dazukommen. Mit Bernard Embacher konnten wir einen „Spätberufenen“ für uns begeistern.

Er lernte innerhalb kürzester Zeit Klarinette und ist seit dem Sommer 2013 begeistertes und engagiertes Mitglied bei uns.

Seit dem heurigen Frühjahr verstärken Stefanie Treichl das Klarinetten- und nadine Zelezny das Flötenregister.

Unsere derzeit jüngsten bzw. neuesten Mitglieder sind der erst 11-jährige Trompeter Alexander Edenhauser, der seit Anfang des Sommers bereits begeistert bei uns mitspielt und der 13-jährige Gregor Salinger, der seit dem Sommer mit uns probt und seinen ersten Auftritt bei der heurigen Cäcilienmesse am 23. november hatte.

Am 5. november 2014, dem Tag des Ehrenamtes für den Bezirk Kitzbühel, wurde unsere Schriftführerin Ursula Beltermann von Landeshauptmann Günther Platter mit der Tiroler Ehrenamtsnadel in Gold ausge-zeichnet. Wir gratulieren herzlich!

Unser Alt-Obmann Walter Schlemaier führt seit kurzem den Amtstitel Hofrat. Er ist beruflich in der Rechtsabtei-lung im Finanzamt Kitzbühel – Lienz tätig und nun einer der jüngsten Hofräte in Öster-reich. Die Marketenderinnen, Musikkameradinnen und -kameraden gratulieren dem frisch gebackenen Hofrat sehr herzlich.

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