Stadt- und Raumplanung - Fachhochschule Erfurt · Für die Arbeit am Computer stehen in der...

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Stadt- und Raumplanung Bachelor / Master of Science Studiengang Stadt- und Raumplanung

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StudiengangStadt- und Raumplanung

Impressum:FH Erfurt Fakultät Architektur und Stadtplanung 2015

Text und KonzeptionProf. Dr.-Ing. Wolfgang Rid

Michael Steinke, M.Sc.

Photos und GestaltungProf. Dr.-Ing. Wolfgang Rid

Theresa Grimm Annemarie Schnerrer, B.Sc.

Titelbild: Annemarie SchnerrerSonstige Bilder, Photos: Archiv der Fachhochschule Erfurt

Clemens Greiner, S. 52; Maximilian Henkel, S. 6;Thomas Hille, S. 48; Nicolas Holt, S. 46; Filip Piotrowski, S.26, 57;

Annemarie Schnerrer, S. 8, 10, 12, 13, 14, 16, 18, 35, 38, 39, 40, 41, 50, 54,56, 58; Grafiken: Theresa Grimm, S. 20, 42, 44;

Porträtfotos: Privat; Angelika Januszewski S. 23; Annemarie Schnerrer S. 25, 33, 34, 35, 38;

Fotos privat S. 22, 24, 28, 30, 32, 34, 59, 61

Online Publikation25. November 2015

Alle Bild- und Textrechte bei der Fachrichtung Stadt- und Raumplanung der Fachhochschule Erfurt

Nachdruck sowie elektronische Speicherung - auch auszugsweise - bedarf der Einwilligung der Fachrichtung Stadt-und Raumplanung der

Fachhochschule Erfurt

Inhalt

1 Portrait Stadt-und RaumplanungWas ist Stadt- und Raumplanung? 7

2 Studieren in ErfurtStudienort Erfurt 9 Studieren an der FH Erfurt 11

3 Stadt- und Raumplanung an der FH ErfurtDie Fakultät Architektur und Stadtplanung

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Ausstattung und Arbeitsräume 17Fachschaft Stadt- und Raumplanung 19Profil und inhaltliche Schwerpunkte 21

4 Fachgebiete und LehrinhalteStadtplanung und Kommunikation 23Freiraum- und Landschaftsplanung 25Stadt- und Raumsoziologie 27Stadt- und Regionalökonomie 28Planungstheorie, Stadtbaugeschichte, nachhaltiger Städtebau 31Planungsrecht und Projektentwicklung 33

5 Lehrende und MitarbeiterInnenLehrende 34MitarbeiterInnen 38

6 Aufbau des StudiumsLehrformen 40Bachelorstudiengang 43Masterstudiengang 45

7 InternationalesInternationales Studium 47Auslandserfahrungen während des Studiums 49Internationale Partner 51

8 Nach dem StudiumBerufseinstieg nach dem Studium 53Alumni- und Netzwerktätigkeiten 55

9 Forschung 56

10 Infos und Kontakte 62

Portrait

Das breite Angebot des Studiengangs spiegelt

die Vielfältigkeit der Aufgaben in der Praxis wider und gibt je-dem Studierenden die Möglich-keit, sich kreativ zu entfalten

und einzubringen.

Fakultät Architektur und Stadtplanung I Fachrichtung Stadt- und Raumplanung 7

Portrait Stadt- und Raumplanung

Was ist Stadt- und Raumplanung?

Stadt- und Raumplanung beschäftigt sich mit den vielfältigen Bedürfnissen der Gesell-schaft an den bebauten und unbebauten Raum. Sie berücksichtigt dabei die Belange des Umwelt- und Klimaschutzes. Die Analyse und Abwägung von Ziel- und Nutzungskonflik-ten stellt eine wichtige Aufgabe dar, um zukunftsorientierte Lösungsansätze zu entwi-ckeln. Die PlanerInnen initiieren, koordinieren und moderieren partizipative Planungspro-zesse und begleiten häufig auch deren Umsetzung.

Die räumliche Entwicklung zu steuern, ist eine interdisziplinäre Aufgabe. Die Fachhoch-schule setzt daher den Ausbildungsschwerpunkt auf eine integrierte Sichtweise von Stadtentwicklung und Stadtumbau. Im Sinne der Nachhaltigkeit werden ökonomische, soziale, kulturelle und ökologische Aspekte gleichberechtigt berücksichtigt. Entschei-dend ist dabei die Anwendung einer kooperativen Planungsmethodik, bei der relevante Akteure insbesondere aus der Zivilgesellschaft und der Wirtschaft an Planungs- und Ent-wicklungsprozessen beteiligt werden (Urban Governance/ Stadtmanagement).

Die spezifischen Herausforderungen des demografischen Wandels, des Klimawandels, des gesellschaftlichen Wandels, der Nachhaltigkeit und der Globalisierung setzen Schwer-punkte in der Ausbildung von Stadt-und RaumplanerInnen an der FH Erfurt.

Räumliche Planung und deren Steuerung findet auf unterschiedlichen Handlungsebenen statt: Gebäude, Quartier, Stadtteil, Stadt, Region, Land, Bund, Europa. Die Studierenden lernen in diesem Kontext verschiedene Methoden und Planungsinstrumente gezielt ein-zusetzen.

StudentAtWork

Für Studierende bietet Erfurt viel,

seien es gemütliche Cafés oder Partys - hier fühlt

man sich schnell heimisch! “

Fakultät Architektur und Stadtplanung I Fachrichtung Stadt- und Raumplanung 9

Fachhochschule ErfurtAdresse: Altonaer Straße 25, 99085 Erfurt

Telefon: 0361 67000

Universität ErfurtAdresse: Nordhäuser Straße 63, 99089 Erfurt

Telefon: 0361 7370

Die Thüringische Landeshauptstadt Erfurt blickt auf eine bewegte, über 1250-jährige Ge-schichte zurück. 1392 hielt mit der Gründung einer der ältesten Universitäten Deutsch-lands das Hochschulleben Einzug in die Stadt, zu deren Studierenden auch Martin Luther zählte. Derzeit wohnen über 200.000 Einwohner in der Stadt in der Mitte Deutschlands, die besonders durch ihre etwa drei Quadratkilometer große mittelalterliche Altstadt ge-prägt wird. Mit über 10.000 eingeschriebenen Studierenden an der staatlichen Universi-tät und der staatlichen Fachhochschule sowie den Studierenden einer privaten Fachhoch-schule setzt Erfurt seine wissenschaftlichen Traditionen fort.

Die Stadt bietet vielfältige kulturelle Veranstaltungen und umfangreiche Möglichkeiten zur aktiven Freizeitgestaltung. In der unmittelbaren Umgebung befindet sich der Thürin-ger Wald, ein beliebtes Ausflugsziel für Wanderungen und Klettertouren am Wochenende sowie zahlreiche thüringische Städte mit kulturellen Highlights.Durch die zentrale Lage in der Mitte von Deutschland und die ICE-Anbindung ist Erfurt aus allen Teilen der Bundes-republik gut erreichbar.

Studienort Erfurt

Studieren in Erfurt

FH ERFURT

Fakultät Architektur und Stadtplanung I Fachrichtung Stadt- und Raumplanung 11

Die Fachhochschule Erfurt wurde im Jahr 1991 gegründet. Obwohl es sich bei ihr um eine Neugründung handelt, führt sie doch Traditionen früherer, praxisorientierter Bildungs-stätten fort, darunter die der Königlichen Baugewerkeschule (1901), der Ingenieurschule für Gartenbau (1946) und der Ingenieurschule für Bauwesen (1947). Dabei wurden auch deren ehemalige Standorte in die Fachhochschule integriert. Sie bilden auch heute den Grundstock der sechs Fakultäten:

• Angewandte Sozialwissenschaften,

• Architektur und Stadtplanung,

• Bauingenieurwesen und Konservierung/Restaurierung,

• Gebäudetechnik und Informatik,

• Landschaftsarchitektur, Gartenbau und Forst,

• Wirtschaft – Logistik – Verkehr.

Seit 1991 hat die Fachhochschule ihr Fächerspektrum stetig erweitert, sodass heute an den sechs Fakultäten 17 Bachelor- und 13 Masterstudiengänge angeboten werden. Im Rahmen der Erweiterung des Fächerspektrums entstand auch der Studiengang Stadt- und Raumplanung, der seit dem Wintersemester 2008/09 als Bachelorstudiengang und seit dem Wintersemester 2011/12 als konsekutiver Masterstudiengang angeboten wird. Die Stadt- und Raumplanung versteht sich dabei als interdisziplinäre Fachrichtung.

Durch fächerübergreifende Zusammenarbeit und Kooperationen mit städtischen und regionalen Partnern aus Wirtschaft, Verwaltung, Vereinen und Verbänden wird das Stu-dienangebot der Fachhochschule einer am Arbeitsmarkt orientierten Hochschulausbil-dung gerecht.

Studieren an der FH Erfurt

Studieren in Erfurt

Die FH Erfurt zeichnet aus durch:

• Qualität und Exzellenz in Lehre und Forschung

• Vielfalt und Interdisziplinarität

• Nachhaltigkeit und gesellschaftliche Verantwortung

• Effizienz und Transparenz

• Katalysator der Entwicklung in den Städten und Regionen

• Internationalität in Lehre und Forschung

Die Fachhochschule Erfurt verteilt sich auf vier Standorte: Der Campus in der Altonaer Straße ist das Herz der Fachhochschule. Hier haben vier Fakultäten und alle zentralen Ein-richtungen ihren Sitz, zudem findet der Großteil der Lehrveranstaltungen hier statt. In der Schlüterstraße befindet sich die Fakultät Architektur und Stadtplanung und in der Leipzi-ger Straße die Fakultät Landschaftsarchitektur, Gartenbau und Forst. Alle Standorte sind innerhalb von 20 Gehminuten vom Campus aus zu erreichen. Studierende der Stadt- und Raumplanung besuchen Lehrveranstaltungen sowohl am Campus in der Altonaer Straße als auch an der Fakultät Architektur und Stadtplanung in der Schlüterstraße.

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Die praxisnahe Ausbildung ermöglicht einen guten Einblick in das spätere Berufsfeld.

Fakultät Architektur und Stadtplanung I Fachrichtung Stadt- und Raumplanung 13

Die Zentralen Einrichtungen, die von den Studierenden aller Fakultäten genutzt werden können, komplettieren das Angebot der Fachhochschule Erfurt. Im Sprachenzentrum am Campus erfolgt die Fremdsprachenausbildung in Englisch, Französisch, Italienisch, Spa-nisch, Russisch sowie Deutsch als Fremdsprache. Zu diesem Zweck stehen vier modern ausgestattete Sprachlabore zur Verfügung.

Die Hochschulbibliothek umfasst zentral am Campus fast 300.000 Medieneinheiten, 400 Zeitschriftenabonnements sowie den Zugriff auf über 500 Datenbanken und 10.000 e-Journals. Die Studierenden können hier nicht nur entleihen, sondern finden auch Platz zum konzentrierten Arbeiten in kostenfrei anmietbaren Carrees. Eine Außenstelle wird als Fachbibliothek in der Fakultät Architektur und Stadtplanung am Standort Schlüterstraße betrieben.

Das Zentrum für studentische und akademische Angelegenheiten umfasst neben dem Studierendensekretariat mit allgemeiner Studienberatung auch das Zentrale Prüfungs-amt am Campus Altonaer Straße. Die Basic School der FH Erfurt ist eine fakultätsüber-greifende wissenschaftliche Einrichtung und bietet allen Studierenden Möglichkeiten, studienübergreifende Kompetenzen (insbesondere Schlüsselkompetenzen wie Teamfä-higkeit, Zeitmanagement und wissenschaftliches Arbeiten) zu erwerben. Weitere Zent-rale Einrichtungen sind das Zentrum für Qualität und Strategie, das Zentrum für Weiter-bildung, das Zentrallabor Chemie sowie das Zentrum für wissenschaftlichen Gerätebau und Service.

ARS - Architektur und Stadtplanung

Die Fakultät lebt durch ihr familiäres

Umfeld, die Studierenden sind untereinander gut

vernetzt und der Weg zu den Lehrenden ist kurz.

“„

Fakultät Architektur und Stadtplanung I Fachrichtung Stadt- und Raumplanung 15

Die Fakultät Architektur und Stadtplanung (ARS) der FHE steht für hohes Engagement, Teamgeist und einen überdurchschnittlichen Einsatz für eine kreative, integrierte und praxisnahe Ausbildung sowie für eine forschungsstarke Ausrichtung in Bezug auf Zu-kunftsthemen der Architektur und Stadtentwicklung. Das Leitbild einer nachhaltigen, zukunftsorientierten Entwicklung und Gestaltung der gebauten Lebensräume ist maß-geblicher Inhalt des Profils und Selbstverständnisses der Fakultät.

Die Fachrichtung Stadt- und Raumplanung der Fachhochschule Erfurt bildet Absolventen aus, die für praktische und wissenschaftliche Tätigkeiten im breit gefächerten Berufs-spektrum der räumlichen Planung qualifiziert sind. Das Studiengangsprofil orientiert sich an einer grundständigen Ausbildung von Stadt- und RaumplanerInnen, die eine hohe Flexibilität auf dem Arbeitsmarkt ermöglicht. Schwerpunkte sind vor allem:

• Stadtumbau und integrierte, nachhaltige Stadtentwicklung,

• Projektorientierung, kommunikative Planung und Methodenkompetenz,

• Kombination von Theorie und Praxis.

Die Fachrichtung Stadt- und Raumplanung hat sich seit ihrer Gründung im Jahr 2008 regional und deutschlandweit erfolgreich etabliert, ihr Profil ist geschärft und 2014 reak-kreditiert worden. In den nächsten Jahren wird das Profil des Studiengangs gefestigt und das Renommee weiter gestärkt werden, so dass die Absolventen durch das Aufgreifen aktueller Planungsanforderungen für Praxis und Wissenschaft hervorragend qualifiziert sind. Die bestehende Forschungsstärke im Schwerpunkt „Nachhaltiges Planen und Bau-en, Landnutzungs- und Ressourcenmanagement“ der FHE wird weiter ausgebaut.

Die Fakultät Architektur und Stadtplanung

Stadt- und Raumplanung an der FH Erfurt

HardWork

Fakultät Architektur und Stadtplanung I Fachrichtung Stadt- und Raumplanung 17

Ausstattung und Arbeitsräume

Studienprojekte und Seminare sind wesentliche Bestandteile des Studiengangs Stadt- und Raumplanung, entsprechende Räumlichkeiten stehen hierfür in der Schlüterstraße wie auch auf dem Campus Altonaer Straße zur Verfügung. Die Studierenden können in den Vorlesungszeiten Schlüssel für die Räume ausleihen. Eine angenehme Arbeitsatmo-sphäre bieten auch die Gruppenräume der Bibliothek am Campus Altonaer Straße. Der Großteil der Vorlesungen findet in den Hörsälen am Campus Altonaer Straße statt, auch in der Schlüterstraße gibt es eigene Hörsäle.

Für die Arbeit am Computer stehen in der Fakultät Architektur und Stadtplanung zwei Computerarbeitsräume (je einer mit Windows bzw. Macintosh – Betriebssystemen) zur Verfügung. Die Rechner sind mit den für das Studium wichtigsten Programmen ausge-stattet: Microsoft Office, Adobe CreativeSuite sowie wie mit CAD- und GIS-Programmen. Die Studierenden können Programmlizenzen erhalten, um auf ihren eigenen Rechnern Software zu installieren. Außerhalb der Lehrveranstaltungen stehen auch diese Räume zum Arbeiten zur Verfügung. Zudem besitzt die Fakultät einen Plotterraum, in welchem an insgesamt acht Plottern zu moderaten Preisen Pläne ausgedruckt werden können. Tagsüber sind Mitarbeiter in den Arbeitsräumen anwesend, die bei eventuell auftreten-den Problemen gerne helfen und bei den Druckeinstellungen beraten. Darüber hinaus beherbergt die Fakultät Architektur und Stadtplanung auch eine Modellbau- und eine Fotowerkstatt.

Stadt- und Raumplanung an der FH Erfurt

FSR Stadt- und Raumplanung

Fakultät Architektur und Stadtplanung I Fachrichtung Stadt- und Raumplanung 19

Stadt- und Raumplanung

Der Fachschaftsrat

Stadt- und Raumplanung an der FH Erfurt

Der Fachschaftsrat Stadt- und Raumplanung (FSR) bietet die Möglichkeit der aktiven Beteiligung und Gestaltung des Studienganges seitens der Studierenden. Zehn jährlich gewählte studentische Mitglieder tragen Sorge dafür, dass die studentischen Interessen und Konflikte an der richtigen Stelle Gehör finden und ausreichend beachtet werden. Um diesem Anspruch nachzukommen, werden wöchentliche Treffen abgehalten. In zahl-reichen Berichten und Diskussionen wird nach Lösungen und Wegen gesucht, um den Studienalltag zu gestalten und Probleme anzupacken. Damit bildet der Fachschaftsrat die Schnittstelle zwischen den Lehrenden und den Studierenden. Dies wird auch bei den studentischen Veranstaltungen sichtbar, die vom Fachschaftsrat organisiert werden, beispielsweise dem „Urban Diary“. Hinter diesem Namen verbirgt sich eine Veranstal-tungsreihe von Studierenden für Studierende, in der Themenabende (z.B. Erfahrungs-berichte aus anderen Städten, Exkursionen, Auslandssemester, Pflichtpraktika, etc.) von den Studierenden selbst und dem Fachschaftsrat organsiert und gestaltet werden. An warmen Sommerabenden finden Grill-Abende und zur Weihnachtszeit die alljährliche und beliebte Weihnachtsfeier statt. Die „Urban Diary“-Abende werden häufig vom SuR-Kino untermalt, wobei fachbezogene Filme gezeigt werden, die Einblick in die Welt der Stadt-planung bieten.

Innerhalb des FSR-Gremiums gibt es selbstbestimmte Ämter, wie Sprecher oder Spre-cherin und Finanzer oder Finanzerin. Das Aufgabengebiet des SprecherIn-Amtes ist die Außendarstellung, die Kommunikation und das Management des FSR, der / die Finanze-rIn verwaltet das Konto des Fachschaftsrates und verantwortet die Abrechnungen. Auch wirkt der FSR vermittelnd zwischen den anderen Gremien, wie etwa der Bundesfach-schaft, dem StuRa, der Studienkommission oder dem Fakultätsrat. Insgesamt setzt sich der Fachschaftsrat aus Studierenden unterschiedlicher Semester zusammen, wodurch sich unterschiedliche Erfahrungen und Perspektiven zu einem funktionsfähigen Gremium zusammensetzen.

Die Arbeit im Fachschaftsrat gestaltet sich vielfältig und interessant. Sie ist für alle ge-eignet, die den Studiengang Stadt- und Raumplanung mit ausgestalten wollen und Spaß daran haben, sich dabei aktiv im Studium einzubringen.

Profil

analytisch

interdisziplinär

konzeptionell

integrativ

Fakultät Architektur und Stadtplanung I Fachrichtung Stadt- und Raumplanung 21

Das Profil der Fachrichtung Stadt- und Raumplanung bildet die interdisziplinären Heraus-forderungen des Fachgebietes ab. Die Studierenden lernen:

• Arbeitsprozesse mit Akteuren unterschiedlicher Fachrichtungen zu koordinieren und zu moderieren,

• analytisch, konzeptionell, integrativ und wissenschaftlich zu arbeiten,

• kooperativ und in interkulturellen Kontexten mit Menschen zusammenzuarbeiten.

Der Schwerpunkt im Bachelorstudiengang liegt auf der Vermittlung von grundlegendem Fachwissen und Methodenkompetenzen. Im Masterstudiengang liegt der Fokus auf aktu-ellen Herausforderungen und Entwicklungen in der Stadt- und Raumplanung. Das Profil des Studienganges wird maßgeblich von den Inhalten der unterschiedlichen Fachgebiete bestimmt.

Profil und inhaltliche Schwerpunkte

Stadt- und Raumplanung an der FH Erfurt

Stadtplanung und KommunikationStadtplanung und Kommunikation

Fakultät Architektur und Stadtplanung I Fachrichtung Stadt- und Raumplanung 23

Stadtplanung und KommunikationStadtplanung und Kommunikation

Fachgebiete und Lehrinhalte

Fachgebiet Stadtplanung und Kommunikation

Prof. Dr.-Ing. Heidi Sinning Telefon: 0361 6700 375

E-Mail:[email protected]

Das Fachgebiet befasst sich mit der dynamischen Veränderung der Städte. Ob Schrump-fung, Wachstum oder Stagnation anstehen, es geht darum, die verschiedenen Ansprüche unterschiedlicher Nutzer (Wirtschaft, öffentliche Hand, Zivilgesellschaft) zu berücksichti-gen. Eine hohe Lebensqualität der Bewohner zu schaffen, ist dabei der Maßstab für eine qualitätsvolle, nachhaltige Entwicklung der Städte, Quartiere und Siedlungen.

Im Mittelpunkt der Arbeit des Fachgebiets stehen eine nachhaltige Stadt- und Siedlungs-planung auf nationaler und internationaler Ebene sowie kooperative und kommunikative Planungsprozesse. Ein besonderer Schwerpunkt liegt an der Schnittstelle von Wohnen und Stadtentwicklung. Dieses Thema bearbeiten zahlreichen Forschungsprojekte des Fach-gebiets, z.B. Energieeffizienz und Wohnungswirtschaft, Images innenstadtnaher Wohn-quartiere, altersgerechte Quartiersentwicklung, die Bedeutung der Zivilgesellschaft für urbane Qualitäten im Sinne der Europäischen Stadt. Die Forschungsprojekte sind im ISP - Institut für Stadtforschung, Planung und Kommunikation gebündelt. Ein interdisziplinä-res Team bearbeitet aktuelle Forschungsfragen (nähere Informationen: www.fh-erfurt.de/isp). Neben den genannten Fachthemen vermittelt das Fachgebiet Kenntnisse über Steuerungsmöglichkeiten und Methoden zur Gestaltung komplexer Planungsprozesse. Es geht um theoretisches wie planungspraktisches Know-how der Planungskommunikation - u.a. Moderation und Fallstudien kommunikativer Prozessgestaltung - sowie des Stadt-managements - u.a. Urban Governance, Klimaschutzmanagement und Planung durch (Groß-) Projekte.

Heidi Sinning hat Stadt-, Regional- und Umweltplanung in Hannover studiert, 1992 das Planungsbüro KoRiS - Kommunikative Stadt- und Regionalentwicklung gegründet und zahlreiche Praxis-, Modell- und Forschungsprojekte geleitet. Sie war Projektleiterin der Bertelsmann Stiftung und Gastprofessorin an der BTU Cottbus, seit 2003 ist sie Profes-sorin an der FH Erfurt, seit 2008 auch Leiterin des ISP - Institut für Stadtforschung, Pla-nung und Kommunikation sowie Gründungs-Studiendekanin der Fachrichtung Stadt- und Raumplanung.

Freiraum - undLandschaftsplanung

Fakultät Architektur und Stadtplanung I Fachrichtung Stadt- und Raumplanung 25

Freiraum - undLandschaftsplanung

Prof. Dr.-Ing. Doris Gstach

Telefon: 0361 6700 445

E-Mail:[email protected]

Im Mittelpunkt des Fachgebietes steht die praktische und theoretische Auseinander-setzung mit freiraum- und landschaftsplanerischen Themen an der Schnittstelle zur ge-samträumlichen, integrierten Planung. In Vorlesungen und Seminaren im Bachelor- und Masterstudiengang werden zentrale Begriffe, Aufgabenfelder und Instrumente der Frei-raum- und Landschaftsplanung beleuchtet. Von besonderer Bedeutung ist die Ausein-andersetzung mit Freiraumansprüchen der Menschen, mit Wechselwirkungen zwischen Mensch und Umwelt in verschiedenen planungsrelevanten Zusammenhängen und das Erfahren und Erarbeiten von Lösungsansätzen im Sinne eines sensiblen Umgangs mit den ökologischen Ressourcen in der Stadt- und Raumplanung. Neben der Aneignung von Ba-siswissen erhält die Beschäftigung mit aktuellen freiraum- und landschaftsbezogenen Herausforderungen und Strategien, insbesondere unter Bezugnahme auf Metathemen wie Nachhaltigkeit, Klimafolgenanpassung, demografischer Wandel und Stadtumbau be-sonderes Augenmerk. Das Gelernte wird im Rahmen von Seminaren und Projekten reflek-tiert, verknüpft und angewendet. In Studienprojekten werden neben der Entwicklung von strategischen Aussagen auch räumlich-gestalterische Handlungsansätze erprobt.

Zentrales Anliegen in der Lehre des Fachgebietes Freiraumplanung und Landschaftspla-nung ist es, die Studierenden zu befähigen, freiraum- und landschaftsplanerische Kennt-nisse fach- und sachgerecht in die vielfältigen Aufgaben der Stadt- und Raumplanung zu integrieren.

Doris Gstach studierte Landschaftsplanung in Wien und Manchester. Nach mehren Jahren in der Planungspraxis promovierte sie an der Universität Kassel zum Thema Zwischen-nutzungen. Danach lehrte und forschte sie drei Jahre an der Clemson University in den USA. Seit 2012 ist sie Professorin für Freiraumplanung und Landschaftsplanung an der FH Erfurt. Ihre praktische und wissenschaftliche Arbeit konzentriert sich auf Konzepte und Handlungsansätze einer zeitgemäßen urbanen Freiraumentwicklung. Besonderes Augenmerk erhalten dabei spezifische Freiraumtypologien und -produktionsprozesse in der postindustriellen Stadt und ihre Bedeutung für die Lebensqualität verschiedener Nut-zergruppen.

Fachgebiet Freiraum- und Land-schaftsplanung

Fachgebiete und Lehrinhalte

Stadt- undRaumsoziologie

Fakultät Architektur und Stadtplanung I Fachrichtung Stadt- und Raumplanung 27

Prof. Dr. phil. Katrin Großmann

Telefon: 0361 6700 414

E-Mail:[email protected]

Die Stadtgesellschaft steht im Mittelpunkt des Fachgebiets Stadt- und Raumsoziologie. Welche sozialen Gruppen leben in Städten, wie sieht ihr Alltag aus, wie nutzen sie die Stadt? Welche Ressourcen stehen ihnen dabei zur Verfügung, welche Räume sind ihnen zugänglich, welche nicht und warum? Diese Fragen stehen im Zentrum der Lehre am Fachgebiet. Aus der Perspektive von StadtplanerInnen stellt sich die Frage, wie sie das gleichberechtigte Zusammenleben unterschiedlicher Gruppen unterstützen, den sozialen Zusammenhalt sowie die Lebenschancen der Bevölkerung verbessern können.

Die Stadtsoziologie vermittelt Studierenden einen sachlichen und analytischen Blick auf die gesellschaftliche Entwicklung in räumlicher Perspektive. Dazu gehört einerseits die Vermittlung von Kenntnissen über Muster und Ursachen der Entwicklung von Städten, Stadtquartieren oder Dörfern und andererseits die Befähigung zur empirischen Sozialfor-schung. Hierbei wird die Integration qualitativer und quantitativer Methoden vermittelt, die den Gegenstand Stadtentwicklung aus verschiedenen Perspektiven und auf unter-schiedlichen räumlichen wie konzeptionellen Ebenen verstehen und beobachten helfen.

Katrin Großmann hat Soziologie studiert und 2006 an der Philipps-Universität Marburg zum Diskurs über schrumpfende Städte promoviert. Anschließend arbeitete sie bis 2014 am Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung – UFZ in Leipzig. Ihre Forschungsinteressen erstrecken sich über ein breites Spektrum von Teilfragen der nachhaltigen Stadtentwick-lung, wie den sozialen Dimensionen von Hitzebelastung in Städten, der Sozialverträg-lichkeit energetischer Sanierung bzw. der Energiearmut, oder der Frage nach gerech-ter, zukunftsfähiger Entwicklung von Quartieren. Die Beschäftigung mit schrumpfenden Städten verbindet sie mit weiteren Herausforderungen der Stadtentwicklung wie resi-dentieller Segregation, energetischer Ertüchtigung oder der Entwicklungsdynamik von Quartieren.

Fachgebiet Stadt- und Raumsoziologie

Fachgebiete und Lehrinhalte

Stadt- undRegionalökonomie

Fakultät Architektur und Stadtplanung I Fachrichtung Stadt- und Raumplanung 29

Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Rid

Telefon: 0361 6700 463

E-Mail:wolfgang.rid@ fh-erfurt.de

Im Mittelpunkt des Fachgebietes steht die theoretische, methodische und planungs-praktische Auseinandersetzung mit der Beziehung zwischen ökonomischen Prozessen und räumlicher Planung. Sowohl die Phänomenologie als auch die Funktion städtischer Räume sind Reflexionen von Aushandlungsprozessen der jeweiligen Interessensvertreter auf Grundlage der geltenden ökonomischen und rechtlichen Rahmenbedingungen. Das Fachgebiet beschäftigt sich mit der Weiterentwicklung und Dynamik von (empirischen) Methoden zur Umsetzung stadtplanerischer Zielsetzungen sowie den theoretischen Grundlagen stadtökonomischer Prozesse.

In der Lehre werden volks- und betriebswirtschaftliche Grundlagen vermittelt und Kennt-nisse in ausgewählten Teilgebieten der Stadtökonomie vertieft, mit den Schwerpunkten Wohnungs- und Immobilienökonomie, Stadt- und Tourismusmarketing sowie der Regi-onalökonomie. Das Fachgebiet legt besonderen Wert auf die Vermittlung empirischen stadt- und regionalökonomischer Methodenkompetenzen, insbesondere im Hinblick auf die Entwicklung innovativer Betreiber- und Finanzierungsmodelle, Public Private Partnerships, Methoden der empirischen Sozialforschung (quantitativ und qualitativ), stated preferences Methoden (discrete choice modelling) und stadträumliche Modellie-rung. Das Fachgebiet vermittelt ein weitreichendes Verständnis des Zusammenhangs von Raum(-planung) und Ökonomie unter Berücksichtigung von sozialen und ökologischen Aspekten im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung.

Wolfgang Rid ist Dipl.-Geograf und Dipl. Wirtschafts-Ingenieur und hat zum Thema Nach-haltige Siedlungsplanung an der Technischen Universität München promoviert. Seine Forschung beschäftigt sich mit Analysen im Querschnittsbereich zwischen gesellschaft-lichen Systemen und den Systemen der gebauten Umwelt. Sie untersucht das Potential nachhaltiger urbaner Mobilitätskonzepte aus einer integrierten Analyse der Nutzerpers-pektive mit den Schnittstellen zu Stadtstruktur-, Verkehrs- und Energiemodellen. Weitere Forschungsfelder sind die Tourismus-Forschung, insbesondere im Hinblick auf räumliche Aspekte des Tourismus-Marketings, sowie die Modellierung energie-effizienter Stadtent-wicklung.

Fachgebiet Stadt- und Regionalökonomie

Fachgebiete und Lehrinhalte

Planungstheorie, Stadtbaugeschichte,nachhaltiger Städtebau

Fakultät Architektur und Stadtplanung I Fachrichtung Stadt- und Raumplanung 31

Planungstheorie, Stadtbaugeschichte,nachhaltiger Städtebau

Prof. Dr. phil. Nikolai Roskamm

Telefon: 0361 6700 422

E-Mail:nikolai.roskamm@ fh-erfurt.de

Planungstheorie beinhaltet vor allem drei Thematiken: Erstens geht es darum, sich the-oretisch mit Planung auseinanderzusetzen, und zwar mit ihren Zielen, Inhalten, Intenti-onen, Methoden, Bedingtheiten und Bedingungen. Zweitens beschäftigt sich Planungs-theorie mit dem, was unter diesem Begriff bisher bezeichnet wurde und heute bezeichnet wird. Drittens ist Planungstheorie ein Einfallstor, durch das theoretische Perspektiven auf das urbanistische Feld gelangen. Für solche Reflektionen unabdinglich ist der Blick zurück und somit in die Stadtbaugeschichte, die im Selbstverständnis des Fachgebiets insbesondere auch als Stadtplanungsgeschichte gefasst ist. Daher stellen wir uns der Aufgabe, die Herkünfte und Entwicklungspfade der Ideen, Konzepte und Institutionen der Stadt- und Raumplanung ins Visier zu nehmen. Nachhaltiger Städtebau schließlich wird hier verstanden als die Kunst des Imaginierens, als der reflektierte Versuch, Impulse für die Gestaltung des städtischen Raums zu setzen und dabei zu überdenken, wie die Räume/Orte/Dinge besser gemacht werden können, als sie es zuvor gewesen sind (und auch, welche Bedeutung diesem `besser´ gegeben werden kann).

Nikolai Roskamm hat an der TU Berlin Stadt- und Regionalplanung und am Istituto Uni-versitario di Archittetura di Venezia (Iuav) Städtebau studiert. Nach mehrjähriger Be-rufspraxis bei der Freien Planungsgruppe Berlin war er Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der TU Berlin und hat an der Bauhaus Universität Weimar mit einer transdisziplinä-ren wissenschaftstheoretischen Arbeit zum Begriff der Dichte promoviert. In seiner For-schung beschäftigt er sich mit der Stadt und dem Städtischen. In einer DFG-eigenen Stelle forschte Roskamm zum Thema “Die unbesetzte Stadt – Postfundamentalistisches Denken und das urbanistische Feld”. Roskamm gehört zu den Gründungsmitgliedern und Her-ausgeber_innen der Zeitschrift für kritische Stadtforschung sub\urban. Im akademischen Jahr 2015/16 ist er Visiting Professor der Stadt Wien zum Thema “Urban Culture, public space and the past - Urban peace and national welfare”.

Fachgebiet Planungstheorie, Stadtbaugeschichte und nachhaltiger Städtebau

Fachgebiete und Lehrinhalte

Planungsrecht und Projektentwicklung

Fakultät Architektur und Stadtplanung I Fachrichtung Stadt- und Raumplanung 33

Planungsrecht und Projektentwicklung

Prof. Dr.-Ing. Reinhold Zemke

Telefon: 0361 6700 442 E-Mail:reinhold.zemke@ fh-erfurt.de

Das Fachgebiet beschäftigt sich mit der gesamten Bandbreite des Städtebaurechts, dem Bauplanungs- und Bauordnungsrecht sowie dem Baunebenrecht, wie z. B. dem Boden-, Natur- und Immissionsschutzrecht. Schwerpunkt ist das Bauplanungsrecht, insbesondere die zweistufige Bauleitplanung, auf die sich die städtebauliche Planung nach deutschem Recht mit dem Flächennutzungs- und dem Bebauungsplan im Wesentlichen stützt. Mit dem Klimaschutz und der Anpassung an den Klimawandel werden darüber hinaus aktuel-le Aufgaben des Städtebaurechts beleuchtet.

An der Schnittstelle der Verfahren nach dem Baugesetzbuch werden die berufsfeldrele-vanten Kenntnisse der Projektentwicklung und des Projektmanagements vermittelt. Hier stehen die mit der Projektarbeit verbundenen Managementaufgaben, Kompetenzen für die Zusammenarbeit im Team und die Leitung von Projekten sowie die für Stadt- und RaumplanerInnen relevanten Grundbegriffe der Honorarordnung für Architekten und Ingenieure (HOAI) im Mittelpunkt. Das Lehrangebot umfasst im Bachelor-Studium die Grundlagenveranstaltungen Projektmanagement, Einführung in das Städtebaurecht und die Städtebauförderung mit dem besonderen Städtebaurecht als flankierendem Instru-mentarium des Baugesetzbuchs. Im Master-Studium wird auf den erworbenen Kompe-tenzen aufgebaut und insbesondere die Kenntnisse über die Instrumente des Baugesetz-buchs vervollständigt.

Sowohl im Bachelor- als auch im Master-Studium wird in seminaristischen Übungen der für das Städtebaurecht unerlässliche Praxisbezug hergestellt, der mit spezifischen Wahl-fach- und Projektangeboten des Fachgebietes sowie durch Themen für Abschlussarbeiten mit rechtlichem Schwerpunkt individuell ausgebaut werden kann.

Reinhold Zemke hat in Berlin Stadt- und Regionalplanung studiert und ist seit 1990 als Stadtplaner, seit 2010 in der Hochschullehre an der FH Erfurt tätig. In dieser Zeit hat sich Reinhold Zemke mit einem breiten Spektrum regional- und stadtentwicklungsplane-rischer, städtebaulicher und planungsrechtlicher Fragen befasst. Hauptarbeitsbereiche sind das Städtebaurecht und die Bauleitplanung sowie die hiermit verbundenen Fragen des Projektmanagements.

Fachgebiet Planungsrecht und Projektentwicklung

Fachgebiete und Lehrinhalte

Telefon: 0361 6700 450

E-Mail:[email protected]

Dipl.-Ing. Gabriel Schlemme hat an der Technischen Universität Hamburg-Harburg sein Studium Stadtplanung und Städtebau mit einer Abschlussarbeit zu Entstehungs- und Konsolidierungsprozessen von Marginalsiedlungen in der perua-nischen Stadt Arequipa abgeschlossen. Nach beruflichen Tätigkeiten in Peru, Brasilien, Honduras und im Berliner Raum arbeitet Gabriel Schlemme seit 2013 an der FHE als Lehr-kraft für besondere Aufgaben im Studiengang Stadt- und Raumplanung.

Die Lehrtätigkeit konzentriert sich auf die Durchführung von Seminaren zu GIS (Geogra-phische Informationssysteme). Funktionalitäten und Werkzeuge der Software ArcGIS werden erläutert und in Übungen angewendet. In vertiefenden Seminaren geht es um komplexere Analysen zu räumlichen Zusammenhängen und um Darstellungen im 3D-Be-reich. Zum weiteren Lehrangebot gehören Seminare zur Vermittlung von Techniken zum wissenschaftlichen und computergestützten Arbeiten, die Betreuung von Studienprojek-ten, Bachelor- und Masterabschlussarbeiten, sowie die Durchführung von Exkursionen ins In- und Ausland. Im Rahmen eines Wahlfaches werden Arbeitserfahrungen aus La-teinamerika vorgestellt und durch themenbezogene Referate der Studierenden ergänzt. Anhand von Beispielen soll dabei ein Grundverständnis vermittelt werden, nach welchen Mustern sich Städte im Süden entwickeln und was es für Ansätze zur planerischen Regu-lierung gibt. Neben der Lehrtätigkeit ist Gabriel Schlemme für die Öffentlichkeitsarbeit des Studienganges zuständig.

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Lehrende

Fakultät Architektur und Stadtplanung I Fachrichtung Stadt- und Raumplanung 35

Telefon: 0361 6700 430

E-Mail:stefan.andres@ fh-erfurt.de

Dipl.-Ing. Stefan Peter Andres, Mediator (FH) hat an der Universität Kassel Stadtplanung mit der Vertiefung Stadtentwicklungsplanung stu-diert, eine Mediatorenausbildung an der FHE absolviert und abgeschlossen und arbeitet seit März 2012 als LbA an der FHE. Als Stadtplaner arbeitete er zuvor in verschiedenen Kommunalverwaltungen und als Quartiermanager.

Seine Aufgaben und Lehrtätigkeiten liegen bei der Verwaltung des Praktikantenamtes, der Studienplanung, Planungskommunikation und alternativer Raumbeobachtung.Die Lehrkraft für besondere Aufgaben (LbA) ist in der Fachhochschule die Schnittstelle zwischen Praxis und Theorie. Hauptaugenmerkt liegt bei Stefan Peter Andres auf den kommunikativen Elementen der Planung. Nach 12 Jahren als Stadtplaner in der Gemein-wesenarbeit besteht seine Aufgabe im Rahmen der Module Planungskommunikation und Prozessmanagement sowie Mediation vor allem darin, Grundlagen der Moderation, der Prozessabläufe in der Planung und der Mediation zu vermitteln. Didaktisch sind diese Module so arrangiert, dass sie dem forschenden Lernen folgen.

Ein weiteres Aufgabenfeld ist das Praktikantenamt. Dieses koordiniert die Vor-und Nach-bereitung, sowie die Betreuung der Studierenden während des Pflichtpraktikums im 4, Bachelorsemester. Im Rahmen von „alternativer Raumbeobachtung“ bietet Andres drei Seminare im Wahlbereich an.

Prof. Petra [email protected]

Fachgebiet: Entwerfen, Entwurfstheorie und Entwerfen im Städtebaulichen Kontext

Modul: Stadt- und Siedlungsplanung

Professoren anderer Fachrichtungen

Prof. Dr. rer. nat. Christian C. [email protected]

Fachgebiet: Umwelt, Energie, Ressourcen

Modul: Wahlfächer

Prof. Dr.-Ing. Heinrich H. [email protected]

Fachgebiet: Verkehrssystemgestaltung

Modul: Grundlagen der Verkehrsplanung

Prof. Dr.-Ing Volker [email protected]

Fachgebiet: Wasserbau, Siedlungswasserwirtschaft und Hydromechanik

Modul: Technische Infrastruktur

Prof. Dr. Matthias [email protected]

Fachgebiet: Verkehrspolitik und Raumplanung

Modul: Regionalmanagement und -analyse

Prof. Günter [email protected]

Fachgebiet: Gestalten, digitale Darstellungslehre, computer-gestütztes Entwerfen

Modul: Stadtmodellierung

36

Fakultät Architektur und Stadtplanung I Fachrichtung Stadt- und Raumplanung 37

Weitere Lehrende

Planungsrecht I

Freihandzeichnen

Technische Infrastruktur

Technische Infrastruktur

Technische Infrastruktur

Studienprojekt

Regionalmanagement und -analyse

Stadtmanagement und Verwaltungswissenschaften

Computergestützte Methoden in der Stadt- und Raumplanung

Stadtmanagement und Verwaltungswissenschaften

Ökologische Belange der Bauleitplanung

Planer als Betroffener

Regionalmanagement und -analyse

Interkulturelle Kompetenz, Planungskommunikation

Stadt- und Regionalökonomie

Regionalmanagement und -analyse

Verkehrsentwicklung und -steuerung

Technische Infrastruktur

Module Lehrbeauftragte

Zahlreiche Lehrbeauftragte aus der Praxis, aber auch aus der Wissenschaft, bringen kompetent ihr Wissen in die Lehrveranstaltungen verschiedener Module ein. Die fachübergreifenden Kooperatio-nen bereichern die Lehre des Studiengangs in vielfältiger Weise, u.a. in Bezug auf:

Dipl.-Ing. Roland Adlich

Andreas Bauer

Dipl.-Chem. Thomas Bertram

Dipl.-Ing. Michael Herrmann

Dipl.-Ing. Klaus Kott

Dipl.-Ing. Frank Leipe

Ulrike Lilienbecker

Dipl.-Ing. Ramon Miller

Dipl.-Ing. Andreas Müller

Prof. Dipl.-Ing. Martin zur Nedden

Dr.-Ing. Christian Poßer

Dr. Markus Rebstock

Dipl.-Volksw. Hans Schenkhoff

Dipl.-Ing. Birgit Schindhelm

Michael Steinke, M.Sc.

Dipl.-Ing. Simone Strähle

Dr.-Ing. Martin Weidauer

Dr.-Ing. Holger Zscharnt

Telefon: 0361 6700 431

E-Mail:kerstin.roth@ fh-erfurt.de

Kerstin Roth betreut das Sekretariat und das Prüfungsamt des Studienganges Stadt- und Raumplanung. Ihre Aufgaben umfassen Koordinationstätigkeiten für den rei-bungslosen Ablauf des Studienbetriebs. Zudem berät Kerstin Roth die Studierenden zu allen Fragen rund um Prüfungsleistungen und Prüfungsanmeldungen. Frau Roth kümmert sich um den organisatorischen Ablauf des Studienganges, beispielsweise Krankmeldungen und die Raumbuchung.

Frau Roth war nach ihrer Ausbildung zur Wirtschaftskauffrau als Mensaleiterin an der Ingenieurschule für Gartenbau Erfurt tätig, der heutigen Fakultät LGF. Danach arbeitete sie als Dekanatssekretärin am Fachbereich Landschaftsarchitektur und später am Fach-bereich Gartenbau und Forstwirtschaft. Seit 2011 ist Frau Roth die „gute Seele“ der Fach-richtung Stadt- und Raumplanung.

38

MitarbeiterInnen

Fakultät Architektur und Stadtplanung I Fachrichtung Stadt- und Raumplanung 39

Telefon: 0361 6700 418

E-Mail:johannes.binder@ fh-erfurt.de

Dipl.-Inform. Johannes Binder betreut die EDV-Technik, insbeson-dere die Server, zahlreiche Einzelrechner sowie Großformatdrucker und die Medientech-nik im Studiengang.

Seine Aufgaben umfassen weiterhin die Betreuung der Studierenden bei der Anfertigung von CAD-Projekten, die am Computer erstellt und gedruckt werden. Des Weiteren lei-tet er die Studierenden sowie MitarbeiterInnen im Umgang mit neuen Programmen an. Zusätzlich ist er für die Ausschreibung, Beschaffung, Installation und Verwaltung von EDV-Technik und weiterer Kommunikationstechnik wie Projektoren, Videotechnik u.ä. zu-ständig. Ein weiteres Aufgabenfeld ist die Verwaltung und Gestaltung der Internetseiten und der Kommunikationsplattformen der Fakultät. Er erstellt IT-Problemlösungen für die Organisation des Fachbereiches und ist in der Vorbereitung und Organisation von Lehr-veranstaltungen tätig.

Johannes Binder ist auch in der Lehrtätigkeit des Studiengangs eingebunden und betreut das Wahlmodul ‚Grundlagen der Gestaltung‘.

FEHLT!!

Die Lehre erfolgt auf sehr vielfältige Weise, als Vorlesung, Seminar, Studienprojekt und Exkursion sowie in Form eines Pflicht-Praktikums.Vorlesungen werden von DozentInnen in der Regel für den gesamten Jahrgang eines Semesters gehal-ten. Insbesondere geht es dabei um die Vermittlung von grundlegenden theoretischen und praxisrelevan-ten Zusammenhängen zu einzelnen Themenkomplexen.Seminare dienen dazu, Inhalte aus den Vorlesungen zu vertiefen und die „Theorie“ durch Übungsauf-gaben, die häufig in Kleingruppen erarbeitet werden, in die „Praxis“ umzusetzen. In Seminaren werden auch Themen bearbeitet, die zuvor in Vorlesungen noch nicht behandelt wurden. Eine Reihe von inhaltlich ergänzenden Seminaren wird in Form von Wahlfächern angeboten. Studienprojekte sind in kleinen Gruppen organisierte Lehrveranstaltungen, in denen typische Aufga-ben aus der Stadt- und Raumplanung praxisbezogen und auf wissenschaftlicher Grundlage bearbeitet werden. Dabei werden die Studierenden durch DozentInnen betreut und häufig durch Praxispartner un-terstützt. Die Studierenden sollen auf den Arbeitsalltag in der Planungspraxis vorbereitet werden und kommunikative sowie organisatorische Fähigkeiten entwickeln. Im Rahmen der Bearbeitung eines Projek-tes werden unterschiedliche Methoden angewandt, um raumstrukturelle Zusammenhänge zu analysie-ren, Konzepte zu entwickeln und gestalterische Entwürfe zu erarbeiten. Die Studienprojekte dienen der Entwicklung von Kommunikationsfähigkeiten, der Verknüpfung von Theorien und Praxisbezügen sowie der Anwendung von analytischen und konzeptionellen Methoden. Es geht um die gemeinsame Erarbei-tung von modellhaften Lösungen zu Themen der Stadt- und Raumplanung.

40

Lehrformen

Durch die Vielzahl an Lehrmethoden kommt selten Langeweile auf,

denn der Spielraum ist groß für individuelle und kreative Ansätze.

Fakultät Architektur und Stadtplanung I Fachrichtung Stadt- und Raumplanung 41

Im Hinblick auf das spätere Berufsfeld sollen in den Studienprojekten:

• effiziente und zukunftsorientierte Arbeitsprozesse in einem Planungs- und Ingenieurbüro oder einerVerwaltung simuliert werden,

• die auftretenden Fragen und Probleme so weit und so lange vertieft werden, bis tragfähige und innovative Lösung gefunden sind,

• fachliche Inhalte aus unterschiedlichen Bereichen integriert werden.

Projektwochen finden zweimal im Semester statt. In diesen Zeiträumen können sich die Studierenden vertieft der Bearbeitung ihrer Projektaufgaben widmen. Exkursionen fördern die Wahrnehmung von städtischen oder kulturlandschaftlichen Räumen. Die Stu-dierenden erhalten Einblick in die praktische Umsetzung von Stadt- und Regionalentwicklungsprojekten. Die Studierenden bereiten die Exkursionen zum Teil selbst vor und reflektieren anschließend die fachlichen Eindrücke. Praktika werden im vierten Semester im Rahmen des Studienprojekts für mindestens 12 Wochen in einem Planungsbüro, der öffentlichen Verwaltung oder weiteren Institutionen mit Planungsbezug absolviert. Die Studierenden arbeiten dabei an konkreten Planungen und Projekten mit und erhalten Einblicke in die reale Arbeitswelt eines stadt- und raumplanerischen Tätigkeitfeldes. Den Studierenden ist somit die Möglichkeit gegeben, sich auf die Berufspraxis vorzubereiten und ihre ersten Erfahrungen perspektivisch auszuwerten.

1. Semester

2. Semester

3.Semester

4.Semester5.

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6.Sem

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Arbeit

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StadtTOUREN 2

Planungstheorie,-

methoden,

Projektmanagement

Raumordnung und

Regionalentwicklung

Stadt- undSiedlungsplanung

computergestützteMethoden

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MethodenPraxism

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Sozialraumplanung

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Technische

Infrastruktur

Stadtmanagement und

Verwaltungswissen-

schaften

Wahlpflichtmodul

Wahlpflichtmodul

Studienprojekt 6Vorbereitung der

Bachelorarbeit

Bachelorarbeit

Städtebauförderung

und Stadtumbau

Wahlpflichtm

odul

Wahlpflichtm

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Soziologie und

Demographie

Studienprojekt 3Städtebau oder

Freiraum-/Landschafts-

planung

Planungsrecht 1

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Fakultät Architektur und Stadtplanung I Fachrichtung Stadt- und Raumplanung 43

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Raumordnung und

Regionalentwicklung

Stadt- undSiedlungsplanung

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Soziologie und

Demographie

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Freiraum-/Landschafts-

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2 CP

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12 CP

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2 CP Studienberatung

E-Mail:[email protected]

Telefon: 0361 6700 834Adresse:Altonaer Str. 25Haus 7, Raum 7.E.28

Spezielle Fragen zum Studiengang

Prof. Dr.-Ing. Reinhold Zemke

Telefon: 0361 6700 442E-Mail:reinhold.zemke@ fh-erfurt.de

Prof. Dr.-Ing. Doris Gstach

Telefon: 0361 6700 445 E-Mail:doris.gstach@ fh-erfurt.de

Die Kapazität des Studiengangs ist aufgrund der projektorientierten Studienform auf ca. 60 Studierende pro Semester beschränkt. Aus diesem Grund wird im Bewerbungsverfah-ren ein Numerus Clausus (N.C.) festgelegt. In der Regel wird drei Wochen nach Ende des Bewerbungszeitraums das N.C.-Verfahren durchgeführt. Wichtige Faktoren sind die Durchschnittsnote der Hochschulzugangsberechtigung (HZB, z.B. Abiturzeugnis, FOS-Zeugnis) und die Zeit, die nach dem Erreichen der HZB vergangen ist, gerechnet in Halb-jahren (1 Halbjahr = 1 Wartesemester). Studienzeiten können nicht als Wartezeiten ange-rechnet werden. Im Anschluss an das Auswahlverfahren werden die Bescheide versandt. Diese enthalten auch Informationen darüber, bis wann die Einschreibung zu erfolgen hat und geben den Studienanfängern hilfreiche Informationen für den Start an der FH Erfurt. Der Bachelorstudiengang führt nach sechs Semestern zu einem ersten berufsqualifizie-renden Abschluss (B.Sc.) und bereitet die Absolventinnen und Absolventen auf folgende Tätigkeiten vor:

• die qualifizierte Mitarbeit in Planungsbüros in den Bereichen Stadt- und Regio-nalentwicklung, Bauleitplanung, Stadt- und Regionalmanagement, Wirtschafts-förderung, Verkehrs- und Mobilitätsplanung, Projektentwicklung, Immobilie-nentwicklung und -verwaltung (Real-Estate, Wohnungsbaugesellschaften und Wohnungsgenossenschaften etc.);

• die qualifizierte Mitarbeit in Verwaltungen auf Kommunal-, Regional-, Landes-, Bundes- und EU-Ebene;

• die qualifizierte Mitarbeit in Unternehmensberatungen oder

• die qualifizierte Mitarbeit in Unternehmen und Einrichtungen mit Ausrichtung Kommunikation, Prozessmoderation und Öffentlichkeitsarbeit.

Voraussetzung für den Bachelorabschluss ist das Erreichen von 180 ECTS-Punkten und damit verbunden das Bestehen der Pflichtmodule und Wahlfächer. Am Ende des Bache-lorstudiums steht die Bachelorarbeit als eigenständige Abschlussarbeit.

Zulassungsvorraussetzungen und Abschluss

Bachelorstudiengang

Stud

ienp

roje

kt 1

Plan

ungs

rech

t 2

Wahlpflichtmodul

Studienprojekt 2

Wohnungs-und

ImmobilienwirtschaftStadtentwicklung im

internationalen Kontext

Freiraum- und

Landschaftsplanung 2

Soziologie urbaner

Lebensräume

Planung im W

andel und

Stadtm

odellier

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Verkehrsplanung 2

8 CP

6 CP

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4 CP

2 CP

8 CP

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Stud

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Proz

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Prozessmanagement

und Mediation

Stadtmarketing und

Quartiersmanagement

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Masterarbeit

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1. Semester

2. Semester

3. Semes

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Wahlmodule

English for Planners

Exkursion

Fakultät Architektur und Stadtplanung I Fachrichtung Stadt- und Raumplanung 45

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Wahlpflichtmodul

Studienprojekt 2

Wohnungs-und

ImmobilienwirtschaftStadtentwicklung im

internationalen Kontext

Freiraum- und

Landschaftsplanung 2

Soziologie urbaner

Lebensräume

Planung im W

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Verkehrsplanung 2

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Prozessmanagement

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Stadtmarketing und

Quartiersmanagement

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Masterarbeit

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4 CP

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1. Semester

2. Semester

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Wahlmodule

English for Planners

Exkursion

Spezielle Fragen zum Studiengang

Prof. Dr.-Ing. Reinhold Zemke

Telefon: 0361 6700 442 E-Mail:reinhold.zemke@ fh-erfurt.de

Voraussetzung zur Aufnahme des Masterstudiums ist ein erreichter Studienabschluss (mindestens Bachelor) mit einem Notendurchschnitt von mindestens 2,3. Der Bewer-bung ist ein Motivationsschreiben beizufügen. Darin muss die Bewerberin bzw. der Be-werber ihre / seine Motivation für die Wahl des Studienganges sowie die persönliche Eignung darlegen. Darüber hinaus ist im Rahmen des Motivationsschreibens ein aktuelles Thema der Stadt- und Raumplanung darzulegen und zu erläutern, warum das gewählte Thema von besonderer Bedeutung in der Stadt- und Raumplanung ist. Über die Eignung und Motivation der Bewerberinnen und Bewerber wird nach Eingang aller Bewerbungen entschieden. Die beizufügenden Unterlagen sind online einsehbar.

Der Masterstudiengang führt in vier Semestern zu einem zweiten berufsqualifizierenden Abschluss (M. Sc.). Durch eine praxisorientierte, breit angelegte und auf wissenschaftli-chen Erkenntnissen und Methoden beruhenden Ausbildung erlangen die Absolventinnen und Absolventen Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten, die zu einer eigenverantwort-lichen Berufstätigkeit und nach entsprechenden beruflichen Erfahrungen auch zu einer Stelle in leitender Position oder als selbständige Planerin bzw. selbstständigen Planer be-fähigen. Ziel ist die Befähigung zu wissenschaftlichem und methodischem Arbeiten und die Entwicklung theoretisch-analytischer sowie kreativer Fähigkeiten, die Ausbildung von Schlüsselqualifikationen sowie die Vorbereitung auf berufliche Aufgaben und eigenver-antwortliches Handeln.

Voraussetzung für den Masterabschluss ist das Erreichen von 120 ECTS-Punkten und da-mit verbunden das Bestehen der 24 Module. Am Ende des Masterstudiums steht die Mas-terarbeit als eigenständige studienabschließende Arbeit.

Zulassungsvorraussetzungen und Abschluss

Masterstudiengang

International

Fakultät Architektur und Stadtplanung I Fachrichtung Stadt- und Raumplanung 47

Der internationale Arbeitsmarkt ist für Absolventinnen und Absolventen der Stadt- und Raumplanung von zunehmender Bedeutung zur Verwirklichung von Berufszielen. Das Lehrangebot bereitet die Studierenden sprachlich (Englisch-Module) und fachlich (Modul „Stadtentwicklung im internationalen Kontext“ und weitere Wahlmodule) insbesondere auf den europäischen Arbeitsmarkt vor.

Zudem dient die Vermittlung von Fremdsprachenkompetenzen der Qualifizierung für den deutschen Arbeitsmarkt, da insbesondere englische Sprachkompetenzen eine wichtige Voraussetzung für die Tätigkeit von Stadt- und RaumplanerInnen darstellen. Auslands-aufenthalte sind daher eine wichtige Ergänzung im Studium der Stadt- und Raumplanung an der FH Erfurt. Neben Auslandsexkursionen sind Auslandsaufenthalte wie Praktika und Auslandssemester hilfreich, um internationale Planungskulturen und ihre Umsetzung kennenzulernen. Jede Stadt und jedes Land verfolgen spezifische Strategien, den jeweili-gen räumlichen Herausforderungen zu begegnen. Erst ein längerer Aufenthalt im Ausland ermöglicht einen genaueren Einblick in Planungsabläufe und -projekte und die Betrach-tung (stadt-)räumlicher Planung aus einer anderen Perspektive.

Internationales Studium

Internationales

AuslandsreferentIn

Cornelia Witter

E-Mail:[email protected]

Telefon: 0361 6700 707

GoingAbroad

Der Studiengang ist im europäischen Kontext gut verknüpft und bietet

die Möglichkeit, den persönlichen

Erfahrungshorizont mit tollen Erlebnissen zu

erweitern.

Fakultät Architektur und Stadtplanung I Fachrichtung Stadt- und Raumplanung 49

Prof. Dr.-Ing. Doris Gstach

Fakultät Architektur und Stadtplanung

Telefon: 0361 6700 445

E-Mail: doris.gstach@ fh-erfurt.de

Die Planung eines Auslandsaufenthalts sollte zuerst mit der Frage nach der geeigneten Form des Aufenthalts beginnen. Zudem ist es wichtig, notwendige Schritte zur Vorberei-tung frühzeitig zu planen. Hierfür bietet die Fachhochschule Erfurt Beratungen an. Zudem können Fremdsprachenangebote der FH Erfurt und Beratungen zur Studienfinanzierung in Anspruch genommen werden.Auslandspraktika vermitteln neben berufsrelevanten Erfahrungen und Wissen auch Kenntnisse über Land und Leute. Zudem kann die Fremdsprache intensiv geschult wer-den. Die Dauer wird individuell vereinbart und beträgt in der Regel mindestens zwei Mo-nate bis zwölf Monate.Auslandssemester sind grundsätzlich zu jeder Zeit des Studiums möglich. Vorzugsweise werden Auslandssemester im Masterstudium absolviert. Hierbei sind müssen die Bedin-gungen des Kooperationsvertrages mit der aufnehmenden Hochschule erfüllt sein. An ausländischen Hochschulen erworbene Credits können anerkannt werden. Die zu bele-genden Module werden auf ihre Anrechenbarkeit im Vorfeld geprüft.Auslandsexkursionen finden in der Regel zum Sommersemester statt. Die Dauer be-trägt zumeist fünf Tage. Im Fokus stehen die Besichtigung stadtplanerischer Projekte, das Kennenlernen ausländischer Planungskulturen und die Schulung der Fremdsprachen-kenntnisse. Auslandsexkursionen wurden beispielsweise nach Dänemark, Frankreich, Großbritannien, Italien, Niederlande, Österreich, Schweden, Schweiz, Serbien, Spanien und Türkei angeboten.Summer und Winter Schools sind Veranstaltungen zu unterschiedlichen Themen. Die Teilnahme an den Akademien ermöglicht es, Auslandserfahrungen im Rahmen eines Aus-landsaufenthalts zu sammeln und; sie dienen der Fortbildung außerhalb des regulären Studienangebots der Hochschule. In der Regel bewerben sich die Studierenden um eine Teilnahme selbst. Informationen über stattfindende Akademien werden regelmäßig be-kanntgegeben. Die Teilnahme wird gegebenenfalls durch DAAD-Mittel gefördert.

Auslandserfahrungen während des Studiums

Internationales

Together +

Fakultät Architektur und Stadtplanung I Fachrichtung Stadt- und Raumplanung 51

Um den Weg zu einem Aufenthalt ins Ausland zu erleichtern, sind Kooperationspartner, ERASMUS-Verträge und Dozentenkontakte wichtig. Aber auch gegenseitiges Lernen voneinander und Zusammenarbeiten im Netzwerk soll durch die Verknüpfung von Hoch-schulen innerhalb Europas ermöglicht werden. Kooperationen und Austausch bestehen derzeit zu

• der Politechnika Gdanska (ERASMUS-Vertrag),

• dem Blekinge Institute of Technology, Karlskrona (ERASMUS-Vertrag),

• der University of Economics in Krakau (ERASMUS-Vertrag),

• der Poznan University of Life Sciences (ERASMUS-Vertrag),

• der Universität für Bodenkultur Wien (ERASMUS-Vertrag) und

• der Wroclaw University of Technology (ERASMUS-Vertrag).

Weitere Kooperationen sind in Vorbereitung.

Internationale Partner

Internationales

Karriere

Fakultät Architektur und Stadtplanung I Fachrichtung Stadt- und Raumplanung 53

Career Service FH Erfurt

Andrea OttoZentrum für studenti-sche Angelegenheiten

Telefon: 0361 6700 866

Raum: Haus 7, 7.E.28

E-Mail: [email protected]

Der Bachelor- und der Masterabschluss der Stadt- und Raumplanung befähigen für Tä-tigkeiten in der klassischen Stadt- und Raumplanung und verwandten Berufsfeldern. Berufliche Perspektiven finden Stadt- und RaumplanerInnen sowohl im öffentlichen als auch im privaten Sektor. Eine große Nachfrage besteht in der öffentlichen Verwaltung auf kommunaler und regionaler Ebene sowie Landes-, Bundes- und EU-Ebene. Weiterhin sind Stadt- und RaumplanerInnen in privaten Planungsbüros tätig. Hier koordinieren sie beispielsweise räumliche Planungsverfahren und erarbeiten kommunale oder regionale Entwicklungskonzepte und -strategien. Weitere Beschäftigungsfelder sind u. a. Verbände oder nichtstaatliche Organisationen und - insbesondere für Absolventinnen und Absol-venten des Masterstudiengangs - Wissenschafts- und Forschungseinrichtungen. Teamfä-higkeit, Flexibilität, projekt- und prozessorientiertes Arbeiten sind zentrale Schlüsselkom-petenzen, die die Absolventinnen und Absolventen in die berufliche Praxis einbringen.In folgenden Berufsfeldern sind Stadt- und Raumplanerinnen und und -planer unter an-derem tätig:

• Stadtentwicklung und Stadtplanung

• Stadtmanagement und Stadtmarketing

• Quartiersentwicklung und Sozialraumplanung

• Regional- und Landesplanung

• Regionalmanagement

• Stadt- und Regionalmarketing

• Dorfentwicklung und Dorferneuerung

• Wohnungswesen, Wohnungs- und Immobilienwirtschaft

• Verkehrsplanung

• Umweltplanung

• Wirtschaftsförderung

• Internationale Entwicklungszusammenarbeit

Berufseinstieg nach dem Studium

Nach dem Studium

NetWorking

Fakultät Architektur und Stadtplanung I Fachrichtung Stadt- und Raumplanung 55

SuRban - Verein zur Förderung der Fachrichtung Stadt- undRaumplanung der FH Erfurt e.V.

AnsprechpartnerDipl.-Ing. Stefan Peter Andres

Email:[email protected]

Zur Förderung der Pflege des Kontakts der Absolventinnen und Absolventen untereinan-der und zu den Studierenden sowie der Stärkung der Praxisbezüge in der Lehre und der Forschung besteht der Verein SuRban - Verein zur Förderung der Fachrichtung Stadt- und Raumplanung der FH Erfurt e.V. Der Verein dient als Austausch- und Kommuni-kationsplattform der Absolventinnen und Absolventen und Studierenden untereinander sowie mit der Berufspraxis. Der Verein organisiert beispielsweise Exkursionen, prämiert herausragende Abschlussarbeiten und unterstützt studentische Projekte.

Die Fachrichtung ist in den Städten und der Region gut verankert. Die Lehrenden enga-gieren sich in städtischen und regionalen Gremien und erarbeiten mit den Studieren-den für städtische und regionale Partner zahlreiche Studien und Projekte. Kooperationen bestehen beispielsweise mit dem Amt für Stadtentwicklung und Stadtplanung der Lan-deshauptstadt Erfurt. Weitere Schnittstellen bestehen zum Thüringer Institut für Lehrer-fortbildung, Lehrplanentwicklung und Medien (Thillm), der Ingenieurkammer Thüringen sowie der öffentlichen Verwaltung und Planungsbüros.

Die FH Erfurt fördert zudem die internationale Zusammenarbeit und den Austausch zwi-schen deutschen und ausländischen Hochschulen durch die Verwirklichung überregiona-ler und internationaler Kooperationen in Lehre und Forschung. Zudem ermöglicht die FH Erfurt Studienbedingungen und -abschlüsse, die internationalen Standards entsprechen und Zugang zum internationalen Arbeitsmarkt erleichtern. Sie fördert den Respekt im Umgang mit anderen Kulturen durch Entwicklung der interkulturellen Kompetenzen der Studierenden und Lehrenden. Beispielhaft genannt sei hier das Wahlmodul „Interkultu-relle Kompetenz“ und das Angebot des Konfuzius-Instituts. Die Fachrichtung Stadt- und Raumplanung ist zudem Mitglied der AESOP (Association of European Schools of Plan-ning).

Alumni- und Netzwerktätigkeiten

Nach dem Studium

Der Bachelor- bzw. der Masterstudiengang Stadt- und Raumplanung sind eng mit dem Institut für Stadtforschung, Planung und Kommunikation (ISP) verknüpft. Das 2008 gegründete ISP befasst sich im Schwerpunkt mit Wohnen und Stadtentwicklung, mit integrierten Planungs- und Entwicklungsaufgaben in Städten und Stadtregionen so-wie mit kommunikativen Planungsprozessen und Governance. Inhalt sind sowohl kon-zeptionelle als auch planungstheoretische und -methodische Aspekte der Stadt- und stadtregionalen Entwicklung. Dabei liegt das Leitbild der Nachhaltigkeit zu Grunde, das ökonomische, ökologische, soziale und kulturelle Aspekte generationenübergrei-fend in einem integrierten Aufgabenverständnis zusammenführt. Das ISP berücksich-tigt Auswirkungen gesellschaftlicher Entwicklungen auf Planungsprozesse, aktuell z.B. Globalisierung, demographischer Wandel, Informationsgesellschaft, neue Steuerungs-formen (Good Governance) und Verwaltungsmodernisierung (New Public Manage-ment). Das Forschungsprofil des ISP weist somit enge Bezüge zum Ausbildungsprofil der beiden Studiengänge auf. Schnittstellen bestehen im Einsatz der Forschungsmitar-beiterinnen und -mitarbeiter als Lehrbeauftragte. Des Weiteren bietet das ISP den an der Forschung interessierten Studierenden die Möglichkeit, projektbezogen als studen-tische bzw. wissenschaftliche Hilfskraft zu arbeiten oder ein Praktikum zu absolvieren. Beispiele für aktuelle Forschungsprojekte sind u.a. (siehe www.fh-erfurt.de/isp):

• Images innenstadtnaher Wohnquartiere (BMBF)

• Energieeffizienz und Wohnungswirtschaft- Erprobung von Umweltkommunikationskon zepten (DBU)

• Bedeutung der Zivilgesellschaft für urbane Qualitäten der Europäischen Stadt (DPWS)

56

ForschungISP

Institut für Stadtforschung, Planung und Kommunikation

Prof. Dr. Heidi SinningLeiterin des ISP - Institut für Stadtforschung, Planung und Kommunikation

www.fh-erfurt.de/isp

Telefon: 0361 6700 375

E-Mail:[email protected]

Haus 12, Räume 12.1.03 -12.1.17Altonaer Straße 2599085 Erfurt

Fakultät Architektur und Stadtplanung I Fachrichtung Stadt- und Raumplanung 57

Fachgebiet Stadtsoziologie

Prof. Dr. phil. Katrin Großmann

Telefon: 0361 6700 414

E-Mail:[email protected]

Die Forschungstätigkeiten am Fachgebiet Stadtsoziologie beschäftigen sich u.a. mit Sy-nergien und Konflikten nachhaltiger Stadtentwicklung, etwa der Sozialverträglichkeit energetischer Sanierung bzw. der Energiearmut, der Frage nach gerechter, zukunfts-fähiger Entwicklung von Quartieren, oder fragt nach sozial gerechten und gleichzeitig ökologischen Mobilitätskonzepten. Auch klassisch sozialwissenschaftliche Studien zur Quartiersentwicklung und zu Segregationsprozessen haben ihren Platz. Im EU-Projekt „Divercities“ etwa werden die Wirkungen sozialer Vielfalt auf die Lebenschancen und den sozialen Zusammenhalt in benachteiligten Quartieren untersucht und Möglichkeiten und Wirkungen von Governance-Strukturen erkundet. Langjährige Erfahrungen existie-ren mit der spezifischen Problematik schrumpfender Städte, etwa im EU-Projekt „Shrink Smart“ oder im BMBF-Projekt „Energieeffiziente Stadt Delitzsch“. Dabei interessiert sich das Fachgebiet für kontextsensitive Erklärungen von und Ansätze für die Stadt- und Quartiersentwicklung.

Die Schwerpunkte der Forschungsaktivitäten des Fachgebiets liegen zum einen auf der Begleitforschung zur Novellierung des Städtebaurechts. Neben dem Klimaschutz und der Anpassung an den Klimawandel steht hier sein 2006 insbesondere die Innenentwicklung als Handlungsfeld des Städtebaurechts im Mittelpunkt. Eine ausführliche Darstellung dieser Gesetzgebungsaktivitäten, der Instrumente des Baugesetzbuchs sowie der voran schreitenden Europäisierung des deutschen Baurechts enthält das Standardwerk „Städ-tebaurecht“ (Schmidt-Eichstaedt, Weyrauch, Zemke 2014).

Zum anderen erstreckt sich die Forschung des Fachgebiets auf städtebaurechtlich und/oder stadtentwicklungsplanerisch relevante Einzelfragen, z. B. zur Integration von Mo-scheen in die Stadt und ihre Gesellschaft, zur Steuerung der Ansiedlung von Vergnü-gungsstätten oder zu Einzelfragen der Abwägung nach § 1 Abs. 7 BauGB.

58

Fachgebiet Planungsrecht und Projektentwicklung

Prof. Dr.-Ing. Reinhold Zemke

Telefon: 0361 6700 442 E-Mail:[email protected]

Forschung

Fakultät Architektur und Stadtplanung I Fachrichtung Stadt- und Raumplanung 59

Die Forschungsinteressen im Fachgebiet Stadt- und Regionalökonomie (SRÖ) liegen in der theoretischen und methodischen Auseinandersetzung mit der Analyse systemischer Zusammenhänge zwischen (1) der Nutzerperspektive, beispielsweise dem Menschen als Nutzer von räumlichen Ressourcen, aber auch als Stadtproduzenten und als Akteur der Stadtentwicklung, (2) der Ressourcenperspektive, beispielsweise den Zusammenhängen von Nutzungskonkurrenzen und Flächenbeanspruchung, Potentiale für eine lebenswerte Stadt und nachhaltiger Mobilitätssysteme, stadtverträgliche Gestaltung regenerativer energetischer Systeme etc., und (3) die Verankerung der Analysen in der Stadtstruktur und der Ausarbeitung stadtstrategischer Lösungsvorschläge unter Beachtung der jeweils räumlich spezifischen Rahmenbedingungen.

Die Forschung in SRÖ basiert auf ökonomischen Raum- und Stadtmodellen und verfolgt einen stark empirisch geprägten Forschungsansatz. In Abhängigkeit der Problemstellung werden inter- und transdisziplinäre Forschungsansätze verfolgt, meist in Kombination von empirisch-sozialwissenschaftlichen, ökonomischen und räumlich expliziten Metho-den (GIS). Die Forschung verfolgt den Anspruch, aus den Ergebnissen praxis-orientierte Handlungsempfehlungen für Kommunen ableiten zu können, um neue Strategien für eine nachhaltige Stadtentwicklung aufzeigen zu können.

Fachgebiet Stadt- und Regionalökonomie

Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Rid

Telefon: 0361 6700 463

E-Mail:wolfgang.rid@ fh-erfurt.de

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Fachgebiet Freiraum- und Landschaftsplanung

Prof. Dr.-Ing. Doris Gstach

Telefon: 0361 6700 445 E-Mail:[email protected]

Die Forschung im Fachgebiet Freiraumplanung-Landschaftsplanung beschäftigt sich mit der Frage, wie grundlegende Freiraumfunktionen und -ansprüche durch zeitspezifische gesellschaftliche, stadträumliche und umweltbezogene Herausforderungen in der Stadt-entwicklung modifiziert und erweitert werden und wie dem durch planerische und gestal-terische Strategien und Steuerungsinstrumente Rechnung getragen werden kann.

Besondere Aufmerksamkeit erhalten dabei neue Formen und Ansätze der Freiraumpro-duktion und -gestaltung, wie sie speziell bei typischen Freiräumen der postindustriellen Stadt, etwa Zwischennutzungen und verschiedenen Formen von urban gardening in Er-scheinung treten.

Forschung

Fakultät Architektur und Stadtplanung I Fachrichtung Stadt- und Raumplanung 61

Fachgebiet Planungstheorie, Stadtbaugeschichte und nachhaltiger Städtebau

Prof. Dr. phil. Nikolai Roskamm

Telefon: 0361 6700 422

E-Mail:nikolai.roskamm@ fh-erfurt.de

Die Forschung am Fachgebiet konzentriert sich auf Konzepte des Städtischen/der Stadt und des Räumlichen/des Raums. Aus einer wissenschaftshistorischen und -theoretischen Perspektive werden Stadtplanung und Städtebau bezüglich ihrer Ideengeschichte un-tersucht. Verbunden ist dieser Ansatz mit Studien zum öffentlichen Raum und urbanen Kulturen, mit der Einbeziehung von poststrukturalistischen Antagonismus- und Konflikt-theorien sowie mit demokratietheoretischen Fragestellungen etwa zur `postpolitischen Stadt´.

In der „Zeitschrift für kritische Stadtforschung sub\urban“, die mit dem Fachgebiet eng verbunden ist, wird ein Publikationsort für die skizzierten Themen gepflegt. Die inter-nationalen Forschungsaktivitäten des Fachgebiets werden unter anderem in der AESOP-Thematic Group „Urban Culture and Public Space“ vorangetrieben.

Der Webauftritt der Fachrichtung Stadt- und Raumplanung bietet Informationen für Studieninteressierte, Studierende und Fachleute.Der Internetauftritt des Studienganges ist abrufbar unter www.fh-erfurt.de/arc/srDort finden Sie unter anderem:

• Antworten auf FAQ´s,

• Aktuelle Informationen,

• die vollständige Auflistung des Lehrpersonals und Kontaktdaten,

• ausführliche Modulbeschreibungen und –inhalte,

• die studiengangsspezifischen Bestimmungen der Studiengänge (Prüfungsord-nung),

• studentische Arbeiten sowie Erfahrungsberichte von Auslandsaktivitäten.

Kontakt zu AnsprechpartnernStudiendekanin der Fachrichtung Stadt- und Raumplanung

Prof. Dr.-Ing. Heidi SinningFachgebiet Stadtplanung und Kommunikation Fakultät Architektur und Stadtplanung Leiterin des Instituts für Stadtforschung, Planung und Kommunikation Telefon: 0361 6700 375Fax: 0361 6700 373E-Mail: [email protected]

Auslandsbeauftragte der Fachrichtung Stadt- und RaumplanungProf. Dr.-Ing. Doris GstachFachgebiet Freiraum- und Landschaftsplanung Fakultät Architektur und StadtplanungTelefon: 0361 6700 445Fax: 0361 6700 373E-Mail: [email protected]

Studienfachberatung der Fachrichtung Stadt- und Raumplanung

Prof. Dr.-Ing. Reinhold ZemkeFakultät Architektur und Stadtplanung Telefon: 0361 6700 442E-Mail: [email protected]

Fakultät Architektur und Stadtplanung I Fachrichtung Stadt- und Raumplanung 63

Infos und Kontakte

Prüfungsangelegenheiten in der Fachrichtung Stadt- und RaumplanungProf. Dr.-Ing. Reinhold ZemkeFachgebiet Planungsrecht und Projektentwicklung Fakultät Architektur und Stadtplanung Telefon: 0361 6700 442E-Mail: [email protected]

Sekretariat Fachrichtung Stadt- und RaumplanungKerstin RothTelefon: 0361 6700 431Fax: 0361 6700 436E-Mail: [email protected]

Zentrale StudienberatungE-Mail: [email protected]: 0361 6700 834 Fax: 0361 6700 40

StudierendensekretariatE-Mail: [email protected]: 0361 6700 111Fax: 0361 6700 140

GleichstellungsbeauftragteDipl.-Kffr. Christiane GottwaldE-Mail: [email protected]: 0361 6700 825

Beauftragter für Studierende mit BehinderungProf. Dr. Karl-Heinz StangeE-Mail: [email protected]: 0361 6700 536

v Stadt- und Raumplanung an der FH ErfurtStadt- und Raumplanung beschäftigt sich mit den vielfältigen Bedürfnissen der Ge-sellschaft an den bebauten und unbebauten Raum. Die Analyse und Abwägung von Ziel- und Nutzungskonflikten stellt eine wichtige Aufgabe dar, um Lösungsansätze für die Städte der Zukunft zu entwickeln. Die PlanerInnen initiieren, koordinieren und mo-derieren partizipative Planungsprozesse und begleiten häufig auch deren Umsetzung.

Die vielfältigen und aktuellen Herausforderungen, denen sich Städte und Regionen stellen müssen, erfordert eine fundierte und grundständige Ausbildung von Stadt- und RaumplanerInnen. Im Rahmen der Erweiterung des Fächerspektrums der Fahchhochschu-le Erfurt wurde daher der Studiengang Stadt- und Raumplanung geschaffen, der seit dem Wintersemester 2008/09 als Bachelorstudiengang und seit dem Wintersemester 2011/12 als konsekutiver Masterstudiengang angeboten wird.

Das Profil der Fachrichtung Stadt- und Raumplanung bildet die interdisziplinären Heraus-forderungen des Fachgebietes ab. Die Studierenden lernen:

• Arbeitsprozesse mit Akteuren unterschiedlicher Fachrichtungen zu koordinieren und zu moderieren,

• analytisch, konzeptionell, integrativ und wissenschaftlich zu arbeiten,

• kooperativ und in interkulturellen Kontexten mit Menschen zusammenzuarbeiten.

Der Schwerpunkt im Bachelorstudiengang liegt auf der Vermittlung von grundlegendem Fachwissen und Methodenkompetenzen. Im Masterstudiengang liegt der Fokus auf aktu-ellen Herausforderungen und Entwicklungen in der Stadt- und Raumplanung.