Stadtentwicklung 2000 · 2004. 4. 29. · den Flächen für Infrastruktureinrichtungen) laufend...

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Stadtentwicklung 2000 Bericht zur Flächenentwicklung 1990 – 2000 / 2001 – 2020 Teil B; Punkt 4 und Anhang

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Stadtentwicklung 2000

Bericht zur Flächenentwicklung1990 – 2000 / 2001 – 2020

Teil B; Punkt 4 und Anhang

B 4 Einzelne Nutzungs- und Potenzialarten

B 4.1 Flächen für den Wohnungsbau

Für die Nutzung „Wohnen“ wurden im GISneben der Flächengröße auch die Anzahl derzu errichtenden bzw. bereits fertiggestelltenWohnungseinheiten (WE) erfasst. Damit be-stehen Verknüpfungsmöglichkeiten sowohl zuden quantitativen Zielaussagen des Flächen-nutzungsplans und des StadtentwicklungsplansWohnen als auch zur Bautätigkeitsstatistik.

Wohnungsbau erfolgt nicht nur auf Potenzial-flächen mit der Hauptnutzung „Wohnen“,sondern, in Umsetzung der städtebaulichenZielvorgaben zur Nutzungsmischung, inerheblichem Umfang auch auf Flächen mit der Hauptnutzung „Dienstleistung“. Für einige„Konzepträume“ sind ebenfalls Wohnungs-baupotenziale benannt.

Grundlage für die Quantifizierung und diezeitliche Zuordnung der künftigen Wohnungs-bautätigkeit sind die Aussagen des Stadtent-wicklungsplans Wohnen (1) (mit Datenstand1998) sowie, für dort nicht aufgeführte Wohn-bauflächen mit einer Kapazität unter 250 WE,die Ergebnisse der Bezirks-Abstimmung desGIS. Hier ist erneut darauf hinzuweisen, dassdie ermittelten Daten keine stadtentwicklungs-planerische Zielvorgabe bedeuten, sondern alsBasis für eine kritische Überprüfung der Men-gengerüste und örtlichen Planungen dienensollen.

Mehr als die Hälfte der gesamten Wohnungs-baukapazität entfällt auf Umnutzungsflächen,von denen ein großer Teil in den Städtebauli-chen Entwicklungsgebieten und auf ehemali-gen militärischen Anlagen (Konversionsflächen)liegt. Nach den Zielvorgaben des Stadtent-wicklungsplans Wohnen soll hier der Realisie-rungsschwerpunkt in der begonnenen Dekadeliegen. Die Umsetzung muss nach den aktuel-len Rahmenbedingungen weitgehend ohneöffentliche Förderung erfolgen.Vorrangig istdaher die Realisierung marktfähiger, attraktiverEinzellagen zu erwarten.

Das zweitgrößte Wohnungsbaupotenzial ent-fällt auf Flächen der Stadterweiterung, also derklassischen Außenentwicklung. Hiervon wurdenin der abgelaufenen Dekade rund 27 % reali-siert. Falls die Ansätze für die begonnene De-kade in etwa gleicher Größe realisiert werden,verbleiben rund 45 % der WE-Kapazitäten aufStadterweiterungsflächen als langfristige Re-serve.

Der Wiederaufbau auf Kriegsbrachen undGrenzflächen für Wohnbauzwecke soll in derbegonnenen Dekade (das heißt über 60 Jahrenach den Kriegszerstörungen und 20 Jahrenach dem Fall der Mauer) weitestgehendabgeschlossen werden. Für den bekanntestenGrenzabschnitt an der Bernauer Straße miteinem geschätzten Wohnungsbaupotenzialvon 800 WE liegen allerdings noch keine kon-kreten Pläne vor.

In der abgelaufenen Dekade bereits zu über50 % realisiert wurden die WE-Kapazitäten inAuffüllungsflächen („Freiraum-Inseln“).

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Wohnungsbau auf Potenzialflächen nach Planungszielen und Zeitschichten

1991 – 2000 2001 – 2010 nach 2010 WE insgesamt

Umnutzung 30.867 54.706 28.378 113.951

Wiederaufbau 2.455 7.047 540 10.042

Umbau 2.059 231 1.010 3.300

Bestandsergänzung 1.789 2.125 600 4.514

Auffüllung 8.616 4.383 3.105 16.104

Erweiterung 13.936 14.510 22.365 50.811

Summe WE 59.722 83.002 55.998 198.722

Abb. B 4-1

1 Stadtentwicklungsplan Wohnen. Hrsg: Senatsverwaltung

für Stadtentwicklung. Berlin, Juni 2000

Wohnungsbautätigkeit in Berlin 1993 – 2000Die Maßeinheit „Anzahl WE“ bietet die Mög-lichkeit, die Wohnungsbautätigkeit auf denPotenzialflächen im Rahmen der gesamtenBautätigkeit in Berlin zu betrachten. Statisti-sche Daten über Baufertigstellungen liegenfür den Zeitraum bis einschließlich 2000 vor.Da die statistische Erfassung der Wohnungs-bautätigkeit in den ersten Jahren nach 1990teilweise Mängel aufweist, wird hier der Zeit-raum 1993 – 2000 betrachtet.

Abb. B 4-2 verdeutlicht folgende Sachverhalte:

• Mehr als die Hälfte der Wohnungsbautätig-keit 1993 – 2000 von insgesamt 131.732 WEerfolgte außerhalb von Potenzialflächen imSinne dieses Berichtes, das heißt in Bau-lücken, durch Nachverdichtung und durchsonstige kleinere Maßnahmen unterhalb dereingangs beschriebenen Schwellenwerte.

• Einschließlich der Bautätigkeit auf Poten-zialflächen der Innenentwicklung (Umnut-zung,Wiederaufbau, Umbau, Bestandser-gänzung, Auffüllung von Freiraum-Inseln)erfolgten 89 % des gesamten Wohnungs-neubaus innerhalb des erschlossenen Sied-lungsraums.

• Das im Mengengerüst zum FNP verankerteZiel, nur 10 % des gesamten Wohnungsneu-baus auf Flächen der Stadterweiterung vor-zunehmen, wurde somit im Betrachtungs-zeitraum nahezu eingehalten.

Abb. B 4-2

Wohnungsbau in Berlin 1993 – 2000Flächentypen, Innen- und Außenentwicklung(Summe: 131.732 WE)

Abb. B 4-3

Wohnungsbau in Berlin 1993 – 2000:Flächentypen, Innen- und Außenentwicklung

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Innerstädtisches Wohnenauf früherer Kleingarten-fläche, Wittelsbacherstraße,Wilmersdorf

Wohnungsbau und Flächeninanspruchnahmeverliefen nicht kontinuierlich, wie Abb. B 4-3und Abb. B 4-4 zeigen:

• Der Geschosswohnungsbau in Baulückenund kleineren Maßnahmen dominierte inden ersten Jahren nach 1990 die BerlinerWohnungsbautätigkeit; nach 1997 geht erdeutlich zurück.Ursächlich für den hohen Anteil in denersten Jahren dürften die, verglichen mitgroßen Projekten, kürzeren Planungsvor-laufzeiten bei kleinen Maßnahmen imInnenbereich sein. Der Rückgang nach 1997ist als Folge des Auslaufens der Sonderab-schreibungsmöglichkeiten des Förderge-bietsgesetzes, verbunden mit einer begin-nenden Sättigung des Wohnungsmarktes,zu interpretieren. Keinesfalls bedeutet deraktuelle Rückgang, dass die Potenziale fürkleinteilige Baumaßnahmen verbrauchtwären.

Eine exemplarische Überprüfung in Fried-richshain und Kreuzberg ergab, dass vonden um 1990 erfassten Baulückenpoten-zialen bis zum Jahr 2000 erst zwischen 10 %und 25 % genutzt waren. Zudem zeigt dieErfahrung, dass durch kleinteilige Umnut-zungen und Umplanungen (z.B. bei über-dimensionierten oder entbehrlich werden-den Flächen für Infrastruktureinrichtungen)laufend neue, zum Zeitpunkt der Erfassungvon Baulücken noch nicht erkennbare,Woh-nungsbaupotenziale zuwachsen.

• Der Wohnungsbau auf Flächen der Stadter-weiterung ist auf die Jahre 1996 / 97 kon-zentriert, in denen die „Neuen Vorstädte“(Karow-Nord, Französisch-Buchholz, Alt-glienicke, Rudow-Süd) weitgehend fertig-gestellt wurden.

• Bis 1996 machte der Wohnungsbau auf denPotenzialflächen nur rund 1/3 aller WE-Fer-tigstellungen aus; ab 1997 steigt der Anteilauf etwas über 50 %. Dieser Wert wird auchkünftig, in Abhängigkeit von den Entwick-lungen bei Wohnungsnachfrage und Woh-nungsneubau, Schwankungen unterworfensein. Jedoch dürfte eine Verteilung des Woh-nungsbaus zu je 50 % auf Potenzialflächenund auf kleinteilige Maßnahmen eine plau-sible Basis für die Einschätzung künftigerEntwicklungen darstellen. Bei einem im GISerfassten Wohnungsbaupotenzial von rund200.000 WE in den Potenzialflächen wirdsomit der FNP-Ansatz für den gesamtenWohnungsneubau von 400.000 WE bestätigt.

• Die Eigenheim-Bautätigkeit (2) in den Nach-verdichtungsgebieten hat sich seit 1995 aufeinem Niveau von rund 2.500 – 3.000 WEpro Jahr eingependelt.Die Nachverdichtungs-potenziale sind hier bei weitem noch nichtausgenutzt. Dazu kommen seit 1997 zu-nehmend planerisch vorbereitete Potenzial-flächen für den Eigenheimbau. Auch nachWegfall der Eigenheim-Förderung ist davonauszugehen, dass der Einfamilienhaus-Anteilam gesamten Wohnungsneubau künftigvon weit höherer Bedeutung sein wird alszu Beginn der vergangenen Dekade.

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Abb. B 4-4

Wohnungsbau 1993 – 2000:Mehrfamilienhäuser / Eigenheime, Potenzialflächen / Baulücken

Innerstädtische Baulücken

Räumliche Verteilung des WohnungsbausBei einer groben teilräumlichen Betrachtungzeigt sich, dass nur im Ostteil der Stadt außer-halb des S-Bahnrings der Wohnungsbau aufPotenzialflächen höher lag als die Bautätigkeitin kleinen Maßnahmen. Letztere verteiltensich mit jeweils rund 20.000 WE recht gleich-mäßig auf die westlichen und östlichen Außen-stadtteile und machten mit rund 15.000 WE in der inneren Stadt zwei Drittel der gesamtenWohnungsbautätigkeit aus.

Karte 10 zeigt, bezogen auf die 61 planerischen„Mittelbereiche“, die räumlichen Schwer-punkte des Wohnungsneubaus im Zeitraum1993 – 2000. Bei den großen Vorhaben tretenerwartungsgemäß die Bereiche der „NeuenVorstädte“ Karow-Nord, Französisch-Buchholzund Altglienicke hervor. Zu vergleichbarenGrößenordnungen mit mehr als 2.000 fertig-gestellten WE auf Potenzialflächen summierensich jeweils benachbarte Gruppen von Bauge-bieten in den Bereichen Niederschönhausen /Wilhelmsruh (Pankow),Weißensee / Heiners-dorf, Hohenschönhausen, nördliche Lands-berger Allee, Köpenick-Altstadt und Spandau-Hakenfelde.

Die Schwerpunkte der Nachverdichtung lie-gen ebenfalls im Ostteil der Stadt. Im Nord-ostraum (Pankow - Weißensee) kumuliertenim letzten Jahrzehnt die großen Projekte derplanmäßigen Stadterweiterung mit einerintensiven Wohnungsbautätigkeit in kleinerenMaßnahmen der Nachverdichtung, so dasshier die höchsten Wohnungs- und Einwohner-zuwächse zu verzeichnen waren.Weitere Nach-verdichtungsschwerpunkte waren die Einzel-haus-geprägten Teile der Bezirke Marzahn,Hellersdorf und Köpenick. Hier wurden beson-ders die Nachverdichtungspotenziale für denEinfamilienhausbau intensiv genutzt. In derinneren Stadt treten der Bezirk (3) Mitte undangrenzende Teile der Bezirke Prenzlauer Bergund Tiergarten sowie der Altbau-geprägte Teildes Bezirks Friedrichshain durch überdurch-schnittliche Wohnungsbautätigkeit in Bau-lücken hervor.

Wohnungsbau in der Dekade 2001 – 2010Die Nachverdichtungspotenziale sind bei wei-tem noch nicht ausgeschöpft. Es ist daherdavon auszugehen, dass die in der erstenDekade zu beobachtenden räumlichen Vertei-lungsmuster grundsätzlich auch für die Nach-verdichtungs-Bautätigkeit in der begonnenenDekade gelten. Allerdings ist wegen der geän-derten Rahmenbedingungen bei der direktenund der steuerlichen Wohnungsbauförderunginsgesamt eine geringere Bautätigkeit inNachverdichtungsbereichen zu erwarten.

Auch bei der Inanspruchnahme der Potenzial-flächen ist in der begonnenen Dekade miteinem geringeren Wohnungsneubauvolumenzu rechnen. Neue Großprojekte der Stadter-weiterung mit mehreren Tausend WE wird esnicht wieder geben. Eine wesentliche Aufgabewird die weitere Realisierung des Wohnungs-baus in den laufenden Städtebaulichen Ent-wicklungsmaßnahmen (Wasserstädte Span-dau und Rummelsburger Bucht, Biesdorf-Süd,Eldenaer Straße, Johannisthal-Adlershof ) sein.Im Übrigen wird die Wohnungsbautätigkeiträumlich verteilt und zeitlich gestreckt in einerVielzahl mittlerer Maßnahmen erfolgen.

Innerhalb der begonnenen Dekade ist auf dieungleiche Verteilung des geplanten Wohnungs-neubaus hinzuweisen. In Abb. B 4-5 wird denkünftigen Zeitschichten zum Vergleich die Real-entwicklung der letzten drei Jahre gegenüber-gestellt. Der massive Einbruch im Geschoss-wohnungsbau zu Beginn der neuen Dekadezeigt die Reaktion auf die aktuelle Übersätti-gung des Wohnungsmarktes. Im Jahr 1999standen etwa 100.000 Wohnungen leer (4).

Die Realisierung des für den Zeitraum 2001 –2010 vorgesehenen Wohnungsneubaus würdeaus heutiger Sicht bedeuten, dass sich derWohnungsleerstand um rund 25.000 WE er-höht. Daher ist insbesondere der Umfang derab 2004 vorgesehenen Bautätigkeit in Fragezu stellen.

Unabhängig davon wird deutlich, dass – inAnpassung an die Nachfrage - zunehmendPotenzialflächen für den Eigenheimbau bereit-gestellt und voraussichtlich auch realisiertwerden. Mit einer Vielzahl kleinerer Bebauungs-plan-Verfahren für den Einfamilienhausbau istBerlin in die Konkurrenz mit den Umland-gemeinden um potenzielle Abwanderer ein-getreten.

Geplanter Wohnungsbau auf Potenzialflächen 2001 – 2010

Abb. B 4-5

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2 Die Bezeichnung „Eigenheim“ oder „Einfamilienhaus“ steht

hier als Kurzform für:Wohneinheit in Wohngebäuden mit

1 oder 2 WE, und zwar unabhängig von der Bauform (frei-

stehend, Doppel-, Reihen- oder sonstiges Wohnhaus in ver-

dichteter Bauweise)

3 Bezirke in der bis 2000 gültigen Abgrenzung

4 Einschätzung der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung

– IV – auf Grundlage des Mikrozensus 1998

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B 4.2 Gewerbeflächen

Der anhaltende Strukturwandel, in dem sichBerlin seit der Wiedervereinigung befindet,spiegelt sich unter dem Aspekt der Flächen-nutzung am deutlichsten bei den Gewerbe-flächen (5) wider. Aufgegebene Gewerbeflächenbieten das bei weitem größte Flächenpoten-zial für bauliche Umnutzungen im Stadtgebiet.Gleichzeitig werden vorhandene gewerblicheBauflächen durch interne Umstrukturierungmodernisiert und neue Gewerbeflächenange-bote – zumeist durch Siedlungserweiterung –geplant und realisiert.

Neue GewerbeflächenInnerhalb der Flächenkulisse des FNP sind neuegewerbliche Bauflächen in einem Umfang vonrund 760 ha vorgesehen, von denen der größteTeil (rund 425 ha) durch Stadterweiterung auflandwirtschaftlich oder durch Kleingärten ge-nutzten Flächen im Außenbereich entstehensoll. Bei den geplanten neuen Gewerbeflächender Innenentwicklung überwiegen als baulicheVornutzungen Konversionsflächen (rund 45 ha),frühere Regierungseinrichtungen (rund 46 ha),Flächen der Technischen Infrastruktur (rund 51ha) und Bahnflächen (rund 20 ha). „Freiraum-Inseln“, die 1990 zumeist durch Kleingärtengenutzt waren, sollen im Umfang von rund 73 ha einer gewerblichen Folgenutzung zuge-führt werden.

In der abgelaufenen Dekade wurden neue Ge-werbeflächen auf früheren Freiraumnutzungenim Umfang von rund 125 ha neu erschlossen.Davon summieren sich die Siedlungserweite-rungen im Nordostraum (u. a. Bereiche Schö-nerlinder Str. und Darßer Str.) auf rund 99 ha.Auf die Erschließung von ehemaligen Klein-garten- und Landwirtschaftsflächen innerhalbder im Zusammenhang bebauten Ortslageentfallen rund 26 ha. Die Umnutzung im Sied-lungsraum mit einem Umfang von rund 75 hahatte räumliche Schwerpunkte im Bereich derEntwicklungsmaßnahme Johannisthal-Adlers-hof sowie bei der gewerblichen Weiternutzungvon ehemaligen Anlagen des Ministeriums fürStaatssicherheit in Hohenschönhausen.

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Neue Gewerbeflächen nach Vornutzung und Zeitschichten

Abb. B 4-6

5 Abweichend von der Terminologie der Baunutzungsver-

ordnung werden hier als „Gewerbeflächen“ alle Potenzial-

flächen mit einer gewerblichen Vor- oder Folgenutzung

bezeichnet.

Gewerbezentrum Wolfener Straße, Marzahn

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Umstrukturierung alter GewerbeflächenDie Modernisierung nicht mehr marktfähigerGewerbeflächen ist eine vorrangige Aufgabeeiner nachhaltigen Stadtentwicklungsplanungund des Flächenmanagements. Auf gewerb-lichen Flächen im Umfang von rund 375 ha solldie 1990 vorhandene gewerbliche Nutzunggrundsätzlich beibehalten werden. Hierfür istjedoch eine grundlegende Neustrukturierungder betreffenden Gebiete erforderlich (neuesPlanungsrecht, neue Erschließung, neue Par-zellierung, in der Regel Abriss veralteter Bau-ten und Neubebauung).

Dieser „Umbau“ von Gewerbeflächen, miträumlichem Schwerpunkt im Bereich Marzahn /Hohenschönhausen, konnte in der ersten Dekade auf rund 102 ha, das heißt zu 27 %,umgesetzt werden. Die Realisierung der plane-rischen „Umbau“-Ziele wird häufig erschwertdurch den bei gewerblichen Vornutzungengenerell vorhandenen Umnutzungsdruck,insbesondere zugunsten von Einzelhandelund Dienstleistungen.

Umnutzung aufgegebener GewerbeflächenNicht mehr benötigte Gewerbeflächen stellenmit rund 1050 ha die wichtigste Ressource dar,um die Modernisierung der Stadt entsprechendden aktuellen stadtplanerischen Zielsetzungennach der Vereinigung zu verwirklichen. DieKarte „Abgängige Gewerbeflächen“ zeigt, dasssich diese Standorte in der inneren Stadt, amS-Bahn-Ring, an den Wasserläufen und in denstädtebaulichen Entwicklungsgebieten kon-zentrieren.Wichtigste Folgenutzungen sindWohnen und Dienstleistungen. Mehr als 110ha sind „Konzepträume“, in denen bisher keinekünftige Nutzungsart konkretisiert wurde.(vgl. Abb. B 4-7)

Nicht immer werden aufgegebene Gewerbe-flächen aufgrund planerischer Zielvorgabenumgenutzt. In das GIS „Potenzialflächen“ wur-den faktisch erfolgte Umnutzungen – insbe-sondere von Gewerbe zu Dienstleistungen undgroßflächigem Einzelhandel – auch dann auf-genommen, wenn ihnen keine entsprechendebauleitplanerische Darstellung oder Festset-zung vorausging.

Für den Zeitraum 1991 – 2000 ergibt sich hierfolgendes Bild:

Umnutzung aufgegebener Gewerbeflächen für Dienstleistungen insg: 70 hadavon entsprechend FNP-Darstellung: 46 ha

in Gewerbeflächen lt. FNP: 26 ha

Umnutzung aufgegebener Gewerbeflächenfür großflächigen Einzelhandel insg.: 56 hadavon entsprechend FNP-Darstellung: 21 ha

in Gewerbeflächen lt. FNP: 35 ha

In der abgelaufenen Dekade folgten die Nut-zungsänderungen bei diesen beiden typischenFolgenutzungen auf gewerblichen Bauflächennur zu 52 % den Zielvorgaben des FNP. EineÄnderung der aufgezeigten Tendenz ist nichterkennbar.

Kleinteiliger NutzungswandelParallel zu den planmäßig vorbereiteten undden sonstigen im GIS erfassten Umnutzungenwerden innerhalb funktionierender Gewerbe-bereiche (zum Beispiel im Gewerbeband Tem-pelhof - Neukölln) laufend Einzelgrundstückefreigesetzt. Angesichts der hohen Bodenpreiseund der Nähe zu verdichteten Wohngebietenund zu Schnellstraßen versuchen die Grund-eigentümer hier ebenfalls, höherwertige Fol-genutzungen anzusiedeln.

Insbesondere bei räumlicher Agglomerationder Umnutzungen werden Ansätze zu einerplanerisch nicht gesteuerten schleichendenUmstrukturierung von Gewerbeflächen erkenn-bar. Das im Jahr 2000 erschienene „Entwick-lungskonzept für den produktionsgeprägtenBereich“ (EpB) vollzieht die erfolgten Umnut-zungen weitestgehend nach, indem die be-treffenden Flächen aus der Flächenkulisse des„Industrieflächensicherungskonzepts“ (1993)entlassen wurden. Die Planung einer Groß-Veranstaltungshalle auf einer EpB-Fläche inder Siemensstadt ist ein Beispiel für den un-vermindert anhaltenden Veränderungsdruckauf bauleitplanerisch gesicherte Gewerbe-flächen.

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Folgenutzungen aufgegebener Gewerbeflächen, realisiert und geplant

Abb. B 4-7

B 4.3 Dienstleistungsflächen

Für den erwarteten Zuwachs an Dienstleistun-gen (Büros, Hotels, Freizeitgewerbe etc.) stelltder Flächennutzungsplan umfangreiche ge-mischte Bauflächen „M1“ dar. Ergänzend zu denbeiden Bereichen Historisches Zentrum undCity West sollen neue Dienstleistungsstandortemit sehr guter Erschließungsqualität am S-Bahn-Ring entstehen. Diese „Innenstadtent-lastungsbereiche“ liegen schwerpunktmäßigan den Schnittpunkten zwischen der Ringbahnund den Bahnradialen (West-, Ost-, Nord- undSüdkreuz, Raum Güterbahnhof Treptow) sowiemit wichtigen Radialstraßen (Bahnhof Wed-ding / Müllerstraße, Landsberger Allee, Frank-furter Allee). Außerhalb des S-Bahn-Ringessind neue Dienstleistungsstandorte zum Teilauf umgenutzten Gewerbeflächen entstanden.

Die Potenzialflächen für vorrangige Dienstleis-tungsnutzungen lassen sich so grob in dreikonzentrische Teilräume einteilen, für die sichdie Mengengerüste gemäß Tab. B 4 – 8 ergeben:

Auffallend ist die bisher geringe Ausnutzungder Potenziale in den Ring-Standorten. Mehrals die Hälfte der realisierten Potenziale ent-fällt auf den Raum um den S-Bahnhof Ostkreuzund je rund ein Fünftel auf die Bereiche Lands-berger/Frankfurter Allee und Westkreuz/Messe.Hier ist mittelfristig weitere Bautätigkeit zuerwarten. Dagegen sind die Dienstleistungs-potenziale in den Räumen Nordkreuz, Güter-bahnhof Treptow und Südkreuz der langfristi-gen Reserve zuzurechnen.

In den Räumen „Nordkreuz“ (Bornholmer Str. -Gesundbrunnen - Schönhauser Allee) und„Güterbahnhof Treptow“ bestehen die Dienst-leistungs-Potenzialflächen zum größten Teilaus überplanten Kleingärten, so dass keinUmnutzungsdruck zu erwarten ist. Problema-tischer ist die Situation im Raum „Südkreuz“zwischen den S-Bahnhöfen Schöneberg undPapestraße. Hier sind im FNP überwiegendabgängige Gewerbenutzungen überplant.

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Dienstleistungsflächen nach Teilräumen und Zeitschichten

Abb. B 4-9

Dienstleistungspotenziale Potenzial insg. davon realisiert und im Bau

in Mio. m2 BGF in Mio. m2 BGF in v. H.

Innere Stadt 7,2 3,8 52 %

Ring-Standorte 3,4 0,6 17 %

Äußere Stadt 2,5 1,1 44 %

Berlin insg. 13,1 5,5 42 %

Tab. B 4-8

Aufgrund der geringen Nachfrage nach quali-fizierten Dienstleistungsprojekten in diesemRaum muss sich die Stadtplanung mit einemerhöhten Ansiedlungsdruck durch großflächi-gen Einzelhandel und andere nicht arbeits-platzintensive Nutzungen auseinandersetzen.

Die realisierte Bruttogeschossfläche (BGF) fürDienstleistungen wurde überwiegend aus derBüroflächenerhebung des Senatsverwaltungfür Stadtentwicklung übernommen. Für diePlanungsflächen wurde mit einem Flächen-schlüssel auf Basis einer Geschossflächenzahl(GFZ) von 3,0 gearbeitet, der durch die tat-sächliche Ausnutzung bei den bereits reali-sierten Ringstandorten bestätigt wurde (vgl.Anhang).Wie beim Wohnungsbau gilt auchfür die Dienstleistungsnutzungen, dass einhoher Anteil der Bautätigkeit in Projektenunterhalb der Schwellenwerte der Potenzial-flächenerfassung erfolgt. Die angegebenenBGF-Werte decken daher nur die erfolgte undmögliche Bautätigkeit in Großprojekten ab.

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Abb. B 4-10

Ring-Standorte für Dienstleistungen:Gesamtpotenziale

Dienstleistungen auf früherer Gewerbefläche,Treptow

B 4.4 Großflächiger Einzelhandel

Hier werden nur Einzelhandelszentren und -einrichtungen mit mindesten 5000 m 2 Ver-kaufsfläche betrachtet. Grundlage ist eine ge-meinsame Erhebung der Länder Berlin (Senats-verwaltung für Stadtentwicklung, Ref. IA) undBrandenburg (Landesumweltamt, Ref. Raum-beobachtung) (6). Die dort vorgenommenedetaillierte Zuordnung der einzelnen Vorhabennach den Merkmalen „Einzelhandelszentren-Typ“, „Lage zu zentralen Orten“, „Städtebau-liche Inegration“ und „Sortimentsstruktur“wird hier vereinfachend zu drei Typen zusam-mengefasst, wobei die Übereinstimmung mitder im Berliner FNP und im „Stadtentwicklungs-plan Zentren und Einzelhandel“ (7) dargestelltenZentrenstruktur im Vordergrund steht:

• Standort innerhalb Zentrenstruktur:Das Vorhaben ist räumlich in die BerlinerZentrenstruktur integriert (Standort im Be-reich einer Einzelhandelskonzentration gem.FNP bzw. mit Nahversorgungsfunktion)

• Standort außerhalb Zentrum,Sortiment nicht zentrenrelevant:Standort liegt außerhalb Einzelhandelskon-zentration gemäß FNP; Kernsortiment istnicht zentrenrelevant (zum Beispiel Bau-,Garten-, Möbelmärkte)

• Standort außerhalb Zentrum,Sortiment zentrenrelevant:Standort liegt außerhalb Einzelhandels-konzentration gemäß FNP; Kernsortimentist zentrenrelevant

Realisierung 1991 – 2000Abb. B 4-11 und die Karte „Großflächiger Einzel-handel“ zeigen, dass im Zeitraum 1991 – 2000der weitaus höchste Verkaufsflächen-Zuwachsim Bereich der integrierten Standorte erfolgte.Diese Zuwächse von insgesamt über 500.000m2 lassen sich weiter wie folgt untergliedern:• Ergänzung oder Erweiterung vorhandener

Einzelhandlskonzentrationen durch her-kömmliche Strukturen (z. B. AufstockungKaDeWe): rund 90.000 m2 VKF

• Einfügung neuer Shopping-Center in vorhandene Einzelhandelskonzentrationen(z. B. Rathaus-Center Pankow):rund 295.000 m2 VKF

• Neues Einzelhandelszentrum auf einem pla-nerisch vorbereiteten integrierten Standort,an dem bisher keine Einzelhandelskonzen-tration bestand (Beispiele: Potsdamer Platz,Friedrichstadt-Passagen, Zentrum Hellers-dorf ): rund 130.000 m2 VKF.

Die Neubauten und Erweiterungen auf inte-grierten Standorten liegen fast ausnahmslosan Knotenpunkten des schienengebundenenöffentlichen Personennahverkehrs. Berlin setztsich damit deutlich vom Brandenburger Um-land ab, wo in den 1990er Jahren Einkaufszen-tren mit zentrentypischem Sortiment „auf dergrünen Wiese“, das heißt abseits der Ortslagenund mit ausschließlicher Ausrichtung auf die Erreichbarkeit im motorisierten Individualver-kehr errichtet wurden.

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Integriertes Einkaufs-zentrum am Schnellbahn-Knoten, Gesundbrunnen

Auf großflächigen Einzelhandel mit nicht zen-trenrelevanten Kernsortimenten auf Standortenabseits der Zentren (insbesondere Bau-, Gar-ten- und Möbelmärkte) entfielen mit 186.000m2 VKF rund 25 % des gesamten Verkaufs-flächen-Zuwachses beim großflächigen Ein-zelhandel. Die Standorte liegen zumeist imäußeren Stadtgebiet; fast immer bestand einegewerbliche Vornutzung.

Die Fachmärkte mit zentrenrelevantem Kern-sortiment auf nicht-integrierten Standortenmachen mit rund 62.000 m2 VKF zwar nur 8 %des gesamten Verkaufsflächen-Zuwachsesbeim großflächigen Einzelhandel aus, könnenjedoch zu gravierenden Beeinträchtigungendes örtlichen Zentrengefüges führen.

Projekte 2001 – 2005Eine langfristige Vorausschau ist wegen derkurzen und projektgebundenen Planungsvor-laufzeiten beim großflächigen Einzelhandelnicht möglich. Im kurzfristigen Zeitraum 2001 – 2005 zeigen sich bei den verbindlichgeplanten bzw. bereits realisierten Vorhabendeutliche Akzentverschiebungen:

Bei den Fachmärkten mit nicht zentrenrele-vanten Kernsortimenten soll in fünf Jahrenweit mehr Verkaufsfläche zuwachsen als inden zehn Jahren davor. Besonders im Ostteilder Stadt entstehen neue Einzelhandels-Agglomerationen, die den Charakter eigen-ständiger Zentren annehmen können.Wegender in den großen Märkten regelmäßig mitangebotenen zentrentypischen „Randsorti-mente“ können sie die Existenz der integriertenZentren empfindlich stören.

Die Projekte zur Erweiterung vorhandener Einzelhandelskonzentrationen haben ihrenStandort überwiegend im Bereich der großeninnerstädtischen Zentren, die hierdurch zusätz-liche Anziehungskraft erhalten (z. B. Schloss-straße Steglitz). Es steht zu befürchten, dassdie kleineren Zentren (z. B.Turmstraße Moabit)auch infolge dieser Konzentrationsprozesseweiter an Attraktivität verlieren.

Ein neuer integrierter Standort soll am Elster-werdaer Platz im Entwicklungsgebiet Biesdorf-Süd entstehen.

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6 Großflächiger Einzelhandel im gemeinsamen Planungs-

raum Berlin-Brandenburg. Übersicht über alle großflächi-

gen Einzelhandelszentren, -betriebe und Einzelhandelsein-

richtungen ab 5.000 m2 Verkaufsfläche (Stand Juni 2001).

Hrsg: Landesumweltamt Brandenburg,

Referat Raumbeobachtung. Potsdam Dezember 2001

7 Handelsstandort Berlin: Stadtentwicklungsplan Zentren

und Einzelhandel. Hrsg.: Senatsverwaltung für Stadtent-

wicklung, Umweltschutz und Technologie. Berlin 1999

Großflächiger Einzelhandel: Typen, Zeitschichten

Abb. B 4-11

B 4.5 Grün- und Freiflächen

Realisierung 1991 – 2003 Im Betrachtungszeitraum 1991 – 2003 habensowohl neugestaltete Grünanlagen auf unbe-bauten Flächen als auch neues Stadtgrün aufvormaligen Siedlungsflächen das Freiraumsys-tem – dargestellt im Landschafts- und Arten-schutzprogramm des Landes Berlin – erweitert.Hinzu kommt die Rückgewinnung und Re-naturierung von ehemals militärisch genutz-ten Arealen zu Grün- und Freiflächen, zumeistin waldgeprägten Räumen.

Grünanlagen entstanden in den letzten 10Jahren zumeist in engem Zusammenhang mitder Siedlungsentwicklung. Beispielhaft könnenhierfür der Dreieckpark in Treptow-Köpenick(Ortsteil Alt-Glienicke), der Rohrbruchpark inHellersdorf-Marzahn und der Krienickepark inSpandau genannt werden. Hierzu zählt auchdie Parkanlage Neue Wiesen in Pankow (Orts-teil Weißensee), die im Zusammenhang mitder „neuen Vorstadt“ Karow-Nord entstand.

In Folge von Eingriffen in Natur und Landschaftsind im Zusammenhang mit diversen Planfest-stellungsverfahren weitere Grünanlagen rea-lisiert worden. Hierzu zählen zum Beispiel Teiledes Engelbeckens in Mitte oder die Parkanlageauf dem Tunnel der A 100 in Neukölln. Auch dasSchöneberger Südgelände konnte auf diesemWege für die öffentliche Erholungsnutzung ge-sichert und in seiner Bedeutung für den Natur-schutz behutsam entwickelt werden. Der Mau-erpark (auf der Grenze zwischen Wedding undPrenzlauer Berg) wurde zu einem wesentlichenTeil nicht aus öffentlichen Mitteln finanziert.

Umstrukturierungen von bereits vorhandenenGrün- und Freiflächen wurden z. B. auf demMauerstreifen im Landschaftsraum Lübars-Blankenfelde, dem Friedhof St. Jakobi in Neu-kölln sowie im Wuhletal für die AhrensfelderBerge vorgenommen.

Wesentliche Nutzungsänderungen fandenauch im Zusammenhang mit der Rücküber-tragung ehemals requirierter Waldflächen statt.So waren insbesondere – bis zum Rückzug derAlliierten – militärisch genutzte Flächen wiederin die umgebenden Wald- und Landschafts-räume zu integrieren. Beispielhaft sind hier imGrunewald die ehemaligen MunitionsdepotsDachsberg und Jagen 92, die SchießanlageKeerans Range, im Tegeler Forst die Baum-berge sowie in Köpenick die Schießplätze Mittelheide und Seddingrube, der ehemalige Truppenübungsplatz Wuhlheide wie auch dasMunitionsdepot Hegemeisterweg zu nennen.

Zumeist stand das Leitbild eines reich struk-turierten, abwechslungsreichen Erholungs-waldes bei der Renaturierung von Militärflä-chen im Vordergrund. Die Realisierung dieserUmstrukturierungsmaßnahmen wie Beräu-mung, Herstellung eines Wegenetzes sowieder Aufbau von standortgerechten Waldstruk-turen wurden von den Berliner Forsten imRahmen der ordnungsgemäßen Bewirtschaf-tung durchgeführt.

Grünprojekte nach 2003Die Darstellung beruht im wesentlichen aufder gegenwärtigen Kulisse der noch nicht realisierten Grünflächen des FNP. Vor diesemHintergrund ist das hier dargestellte Gesamt-volumen wie folgt zu relativieren:

Da künftig eine Grünflächenerweiterung nurnoch im Zusammenhang mit einer Erweite-rung von Siedlungsflächen steht, diese wie-derum angesichts derzeitiger Prognosezahlennur noch in einem geringeren Umfang erfol-gen wird, ist real nur ein sehr reduzierter Freif-lächenzuwachs wahrscheinlich.

Da darüber hinaus künftig weniger investiveMittel im Land zur Verfügung stehen, ist davonauszugehen, dass qualitätsverbessernde Maß-nahmen bei zusätzlichen Grün- und Freif-lächen überwiegend im Rahmen der Umset-zung der Berliner Ausgleichskonzeption erfol-gen werden.

Hiermit kann dann auch eine besondere Prio-ritätensetzung von Maßnahmen auf die Berli-ner Innenstadt Berücksichtigung finden.

60

Abb. B 4-12

Grün- und Freiflächen nach Zeitschichten

B 4.6 Konversionsflächen

Mit dem Fall der Berliner Mauer, der Auflösungder Nationalen Volksarmee und des Ministeri-ums für Staatssicherheit der DDR sowie demAbzug der Alliierten wurden zu Beginn der90er Jahre umfangreiche Flächen frei für neueNutzungen:

• Die aufgegebenen Militärflächen umfasseninsgesamt rund 1.220 ha. Davon entfallenrund 700 ha auf Kasernen und andere bau-lich geprägte Bereiche und rund 520 ha auf Truppenübungsplätze, Schießanlagenund andere militärische Anlagen im Außen-bereich.

• Der bis 1989 abgesperrte innerstädtischeGrenzstreifen entlang der Berliner Mauerstellt einen Berlin-spezifischen Sonderfalleiner Konversionsfläche dar, der sich auf eineFlächengröße von rund 300 ha summiert.

• Ebenfalls als Konversionsflächen zu be-trachten sind ehemalige Anlagen des Minis-teriums für Staatssicherheit (MfS) sowieweitere Regierungseinrichtungen der DDR,die überwiegend wie militärische Anlagenabgeriegelt waren und für eine Weiternut-zung für Regierungszwecke nicht geeignetsind, mit einer Gesamtfläche von rund 130 ha.

Von diesem Gesamtpotenzial im Umfang von1.650 ha werden circa 55 % für bauliche Nut-zungen in Anspruch genommen; rund 23 %werden renaturiert und rund 22 % für dieSchaffung oder Wiederherstellung von Grün-anlagen genutzt.

Ein Teil der für Zwecke der Alliierten oder desMfS genutzten Einrichtungen und Anlageninnerhalb der im Zusammenhang bebautenOrtslage konnte kurzfristig für zivile Zweckeweitergenutzt werden:

• Ehemalige Werkstätten und Lager des MfSund der Alliierten auf einer Fläche von 54 hawurden für kleinteilige Gewerbebetriebe inAnspruch genommen. Davon sind 35 halangfristig für andere Nutzungen vorgesehen.

• Öffentliche Einrichtungen wie die Verwal-tungsakademie, das Finanzamt Köpenickoder die Bezirksämter Lichtenberg undHohenschönhausen nutzen heute ehema-lige MfS-Verwaltungsgebäude auf einerGesamtfläche von 23 ha.

• Wohnungen der Alliierten wurden für zivileNutzer frei. Dadurch vermehrte sich zwischen1991 und 1995 der statistisch erfasste Woh-nungsbestand um 7.049 WE. Da es sich hierum keine Änderung der Nutzungsart han-delt, werden die Alliierten-Wohnsiedlungennicht als Konversionsflächen betrachtet.

61

Folgenutzungen der Konversionsflächen

Abb. B 4-13

Gelände einerehemaligen GUS-Kaserne,Karlshorst

Konversion von Militärflächen

Von den militärischen Konversionsflächenmit baulicher Folgenutzung (Summe: 616 ha)konnten bisher nur 49 ha (8 %) bestimmungs-gemäß umgenutzt werden. Davon entfallen 29 ha auf Gemeinbedarfseinrichtungen (Nutzung ehemaliger Kasernengebäude durchBundesbehörden, „Zentraler Festplatz“ am Kurt-Schumacher-Damm); 9 ha nimmt ein Baumarktin Steglitz ein. Die restlichen 11 ha verteilensich auf einige kleinere Wohnungsbauprojekte,vor allem in Zehlendorf und im Entwicklungs-gebiet Biesdorf-Süd.

In der begonnenen Dekade stehen weitereUmnutzungen von Militärflächen für Gemein-bedarfszwecke im Umfang von rund 27 ha an:

• Die ehemalige Friedrich-Engels-Kaserne am Kupfergraben wird als Depot für dieMuseumsinsel eingerichtet.

• Das ehemalige US-Hauptquartier an der Clayallee soll durch die Freie Universitätgenutzt werden.

• Am Dahlemer Weg in Zehlendorf wird dasMaterialprüfungsamt am Standort einesehemaligen US-Versorgungslagers errichtet.

• Im Entwicklungsgebiet Spandauer See sind die ehemaligen Haig-Barracks alsSchulstandort vorgesehen.

• Im Entwicklungsgebiet Johannisthal /Adlershof liegen geplante Neubauten fürdie Humboldt-Universität auf ehemaligenKasernenflächen.

Künftige Wohngebiete machen mit einer Flächevon 362 ha den größten Teil der noch unge-nutzten Konversionsflächen aus.Viele dieserWohnbauflächen waren ursprünglich mit demZiel „Wohnen für Bundesbedienstete“ geplant.Davon können als „realisierungsnah“ bishernur die laufenden Projekte in Steglitz (AndrewsBarracks und McNair Barracks) sowie – miteiner Streckung zumindest bis zum Ende derbegonnenen Dekade – die Projekte „FlugplatzGatow“, „Biesdorf-Süd“ und Teilflächen an der Fürstenwalder Allee in Köpenick und imEntwicklungsgebiet Johannisthal / Adlershofgelten.

Offen bleibt nach heutigem Kenntnisstand die Realisierung großflächiger Wohnungs-baupotenziale auf militärischen Konversions-flächen (rund 160 ha) insbesondere in denBereichen:

• Karlshorst / Zwieseler Str.• Köpenick / Fürstenwalder Allee• Lichterfelde-Süd („Geisterstadt“)• Spandau / Wilhelmstr.

Angesichts des aktuellen und mittelfristigenAngebotsüberhangs auf dem Wohnungsmarktund der zahlreichen konkurrierenden Flächen-angebote dürfte sich hier die Umsetzung derKonversionsziele weit über das Jahr 2010 hin-ausziehen.

Gewerbliche Nutzungen sind auf dem bis 1990durch die NVA genutzten ehemaligen Mager-viehhof in Friedrichsfelde-Ost sowie auf Teil-flächen der Entwicklungsgebiete Biesdorf-Südund Johannisthal / Adlershof vorgesehen. Dieehemalige Grenztruppen-Kaserne an der Buch-holzer Straße in Pankow ist laut FNP ebenfallsfür eine gewerbliche Nutzung vorgesehen,wird aber seit 1991 durch die Polizei genutzt.

Künftige Nutzungsart und Realisierungszeit-raum sind noch offen beim ehemaligen bri-tischen Hauptquartier am Olympiastadion(Sportforum) sowie den ehemaligen Alexan-der Barracks in der Spandauer Neustadt. Fürdie ehemalige Radarstation auf dem Teufels-berg im Grunewald sind Nutzungskonzepte inVorbereitung.

Neue Grünanlagen auf militärischen Kon-versionsflächen (rund 240 ha) sollen über-wiegend in Verbindung mit neuen Wohnquar-tieren entstehen. Eine Ausnahme bildet dieehemalige GUS-Kaserne an der Treskowallee,die im Rahmen der Berliner Ausgleichskon-zeption in den umgebenden Grünraum einge-fügt werden soll.

Die militärischen Konversionsflächen imAußenbereich (Truppenübungsplätze, Schieß-anlagen, Munitionsdepots) mit einer Gesamt-fläche von 523 ha wurden bis 1998 zu großenTeilen durch die Berliner Forsten renaturiert.

62

Gartenbezogenes Wohnenauf früherer Militärfläche,Biesdorf-Süd

Folgenutzungen des innerstädtischen Grenzstreifens

Die „Berliner Mauer“ stellte weltweit ein Sym-bol der Unfreiheit und Abgrenzung dar. Seit1961 wurde zwischen der Grenzlinie und dersogenannten „Hinterlandmauer“ eine breiteSchneise durch die gesamte Stadt gezogen,wobei nur in wenigen Ausnahmefällen aufbestehende Nutzungen Rücksicht genommenwurde. Nach der Wiedervereinigung der Stadtwurde dieser „Mauerstreifen“ im zentralenBereich zu einem wertvollen Potenzial für den anstehenden Wiederaufbau und für dieEtablierung von Hauptstadtfunktionen. Inperipheren Bereichen wurde die Brachflächemit dem asphaltierten „Postenweg“ von Spa-ziergängern und Radlern schnell als zusätz-liches Erholungsangebot angenommen.

Der frühere Grenzstreifen im Stadtgebiet –dazu zählt auch der nach 1990 zurückgemein-dete Teilabschnitt in West-Staaken – umfassteine Fläche von rund 306 ha. Bei der geplan-ten künftigen Flächennutzung ergibt sich fol-gende Verteilung(8):

• Auf rund 48 % der Fläche wird die vor derGrenzziehung bzw. vor den Kriegszerstö-rungen bestehende Flächennutzung grund-sätzlich wiederhergestellt. Davon entfällt1/6 auf Friedhöfe und andere Grünanlagenwie zum Beispiel den LuisenstädtischenKanal und ein etwa gleichgroßer Betrag aufAußenbereichsflächen, die renaturiert bzw.wieder einer landwirtschaftlichen Nutzungzugeführt werden.

• Auf rund 37 % des Grenzstreifens werdenneue Grünzüge und Parks angelegt.

• Rund 15 % entfallen auf neue hoch- undtiefbauliche Nutzungen in früher unbe-bauten Bereichen. 2/3 davon sind Verkehrs-flächen, vor allem die geplante Teltowkanal-Autobahn.

In der inneren Stadt (Alt-Bezirke PrenzlauerBerg, Mitte und Friedrichshain) steht generelldie Wiederherstellung der vor dem Mauerbauvorhandenen baulichen und Freiraum-Nut-zungen im Vordergrund. Nur an wenigen Stellen sind größere Nutzungsänderungenrealisiert oder geplant:

• Nördlich der Bornholmer Straße wurde derGrenzstreifen als Grünanlage gestaltet.

• Zwischen Bernauer Straße und dem Eisenbahn-Nordkreuz entstand auf einerTeilfläche eines früheren Güterbahnhofs der„Mauerpark“.

• Die „Gedenkstätte Berliner Mauer“ an derBernauer Straße nimmt einen Teil einesfrüheren Friedhofes ein.

• Teile des ehemaligen Güterbahnhofs derNordbahn und des früheren Vorfeldes desNordbahnhofs sollen in eine Grün- undSportanlage umgewandelt werden. AmOstufer des Berlin-Spandauer Schifffahrts-kanals nördlich der Invalidenstraße wurdeeine durchgehende Uferpromenade ange-legt.

• Beim Wiederaufbau des Blocks östlicheJerusalemer Str. / nördliche Zimmerstr.soll eine Teilfläche als „Lindenpark“ begrüntwerden.

• Im Bereich des Ostbahnhofs soll der „Spree-park“ zwischen Mühlenstraße und derSpree entstehen.

In den äußeren Stadträumen (Alt-BezirkePankow,Treptow und Spandau) soll der „Mauerstreifen“ in großen Teilen Nutzungenerhalten, die vor 1961 nicht bestanden:

• Neue Grünzüge mit einer Gesamtfläche von rund 104 ha sind geplant bzw. in Teilabschnitten bereits verwirklicht in denBereichen:· Pankow / Rosenthal nördlich des Nord-

grabens· Pankow / Wilhelmsruh und Schönholz von

nördlich der Kopenhagener Str. bis südlichder Wollankstr.

· Treptow / Lohmühlenufer· Treptow / Heidekampgraben zwischen

Kiefholzstr. und Britzer Zweigkanal· Treptow / Altglienicke in Verbindung

mit dem Bau der Teltowkanal-Autobahn(A 113)

· Spandau / West-Staaken, westlicher Nenn-hauser Damm und westliche Bergstraße.

• Die „Teltowkanal-Autobahn“ (A 113) wirdauf einer Länge von rund 7 km den Grenz-streifen zwischen Neukölln und Treptoweinnehmen.

63

8 Die Abgrenzung der „Potenzialflächen“ orientierte sich vor-

rangig an der geplanten Nutzung und nur nachrangig an

der Vornutzung (z.B. „ehem. Grenzstreifen“). Bei einer Reihe

von Verschnittflächen wurde der Grenzstreifen daher im GIS

nicht vollständig lagerichtig abgebildet. Die nachfolgenden

Flächenangaben sind als plausible Größenordnungen, nicht

aber als exakte Werte zu verstehen.

Abb. B 4-14

Folgenutzungen des Grenzstreifens

Stand der Realisierung:

Das Ziel, in der inneren Stadt auf der Flächedes ehemaligen Grenzstreifens die früherenbaulichen Strukturen wiederherzustellen,wurde in der ersten Dekade zu rund 30 %erreicht. Den größten Teil macht dabei dievollständige Wiederherstellung, an einigenStellen auch Ergänzung, der durch die Grenz-ziehung unterbrochenen oder beseitigtenStraßen aus. Im „Zentralen Bereich“ dürfte derWiederaufbau des Grenzstreifens bis Mitte derbegonnenen Dekade weitgehend abgeschlos-sen sein. Dagegen ist die Realisierung dergeplanten Wohnbebauung zum Beispiel ander Bernauer Straße oder auf dem Geländedes ehemaligen Grenzüberganges Heinrich-Heine-Straße offen.

Von den geplanten neuen Grünanlagen sindbisher rund 24 ha (23 %) realisiert.

Folgenutzungen von Regierungseinrichtungen

Als Konversionsflächen im weiteren Sinnewerden hier großflächige Regierungseinrich-tungen der ehemaligen DDR betrachtet, diefür eine Weiternutzung mit Hauptstadtfunk-tionen im vereinigten Deutschland nichtgeeignet waren.

Von den insgesamt rund 128 ha entfallen rund68 ha auf Anlagen des Ministeriums für Staats-sicherheit (MfS), das neben der Zentrale inLichtenberg und dem Komplex in Friedrichs-felde über eine eigene Infrastruktur mit Werk-stätten, Betrieben etc. – mit Schwerpunkt inHohenschönhausen – verfügte (der Truppen-übungsplatz des MfS in den Seddinbergenwurde als militärische Konversionsfläche ein-gestuft). Rund 53 ha werden im Jahr 2000bestimmungsgemäß für Gemeinbedarfsein-richtungen, Dienstleistungen oder gewerblichgenutzt. Die übrigen Flächen sind planerischüberwiegend für den Wohnungsbau vorgese-hen und werden aktuell durch kleinere Gewer-bebetriebe zwischengenutzt.

Die beiden Polizeistandorte in Hohenschön-hausen (Gehrensee, Margarethenhöhe) mitinsgesamt rund 29 ha sollen mittelfristig fürWohnbauzwecke umgenutzt werden. DieUmwandlung eines ehemals durch das Minis-terium für Wissenschaft und Technik genutz-ten Areals in Köpenick zum „InnovationsparkWuhlheide“ hat begonnen.

64

Mauerabriss entlang des Grenzstreifen im Jahr 1990, HeidelbergerStraße Ecke Elsenstraße,Neukölln / Treptow

B 4.7 Überplante Kleingärten

Mit der Vornutzung „Kleingarten“ sind im GISnicht nur Kleingärten gemäß Bundeskleingar-tengesetz erfasst, sondern auch Wochenend-und Kleinsiedlungen, die im äußeren Erschei-nungsbild einer Kleingartenanlage entsprechen.Die Flächengröße dieser Vornutzung beträgtinsgesamt 595 ha.

Mit der Überplanung von Kleingärten für bau-liche Zwecke wird zumeist das Planungsziel„Siedlungserweiterung“ (rund 75 %) und anzweiter Stelle das Planungsziel „Auffüllung“verfolgt. Rund 83 % der überplanten Klein-gartenflächen befinden sich vollständig oderanteilig im Eigentum des Landes Berlin.(9)

Die tatsächliche Inanspruchnahme im Zeit-raum 1991 – 2000 zeigt ein völlig anderes Bild:Im Vordergrund standen die Auffüllung vonFreiraum-Inseln im Siedlungsraum (85 %) unddie Inanspruchnahme vollständig nicht-landes-eigener Flächen (51 %). Abb. B 4-15 zeigt, dassauch in der Dekade 2001 – 2010 nur in gerin-gem Umfang Kleingartenflächen in Anspruchgenommen werden sollen. Rund 83 % derFlächeninanspruchnahme sind der langfristigenReserve zuzuordnen. Dieser Anteil wird vor-aussichtlich noch steigen, da aus heutigerSicht zu erwarten steht, dass ein Teil der fürdie begonnene Dekade vorgesehenen Wohn-bauvorhaben sich auf das folgende Jahrzehntverschieben wird.

65

Umnutzung von Kleingartenflächen nach Zeitschichten

Abb. B 4-15

9 Die Abgrenzung der „Potenzialflächen“ orientierte sich vor-

rangig an der geplanten Nutzung und nur nachrangig an

der Vornutzung (z. B. „Kleingarten“).Wenn von mehreren

überplanten Kleingartenanlagen mit einheitlicher Folge-

nutzung nur ein Teil landeseigen ist, wurde dies pauschal

vermerkt. Die oben angegebenen Flächengrößen sind

daher als plausible Größenordnungen, nicht aber als exakte

Werte zu verstehen

B 4.8 Wasserlagen

Die Berliner Gewässer dienten von alters herals Transportwege („Berlin ist aus dem Kahngebaut“).Während der Industrialisierung im19. Jahrhundert waren die Ufer von Spree undHavel bevorzugte Standorte für die Ansiedlungvon Betrieben des produzierenden Gewerbes.Nachdem auf den meisten dieser Standortedie Produktion zum Stillstand gekommen ist,bieten diese „Wasserlagen“ umfangreicheFlächenpotenziale für neue Nutzungen. Damitverbunden ist die städtebauliche Chance undAufgabe, die gewachsene Abwendung derStadt vom Wasser zu überwinden und attrak-tive neue Standortqualitäten zu entwickeln.

Die übergeordnete Planung hat nach der Ver-einigung diese Aufgabe mit unterschiedlichenAnsätzen aufgegriffen:

• Die „Wasserstädte“ Spandauer See undRummelsburger Bucht wurden 1992 bzw.1994 als Städtebauliche Entwicklungsmaß-nahmen beschlossen. Am Ufer der Spree liegen ferner Teilflächen der Entwicklungs-maßnahme „Parlaments- und Regierungs-viertel“.

• Vorbereitende städtebauliche Planungenwurden in den 90er Jahren unter anderemfür folgende stadtentwicklungspolitischbedeutende Bereiche am Wasser durchge-führt:

· Spreestadt Charlottenburg (Rahmenplanung 1996,Wettbewerbe)

· Stadtquartier Lehrter Bahnhof (Städtebaulicher Wettbewerb 1994)

· Spreeinsel (Städtebaulicher Ideenwettbewerb 1993 / 94)

· Ostbahnhof / Spreeufer (Städtebaulicher Ideenwettbewerb 1992, Rahmenplan)

· Oberschöneweide (Gutachten „Spreeknie“1992, Städtebaulicher Rahmenplan)

· Planwerk Innenstadt (1999)

• Im Rahmen des Projekts „Waterfront UrbanDevelopment“ der GemeinschaftsinitiativeINTERREG II C des Europäischen Regional-fonds (EFRE) wurden in 2000 / 2001 Unter-suchungen und Methoden zur Entwicklungvon Wasserlagen in Berlin erarbeitet.Voraus-gegangen war eine Untersuchung „Woh-nungsbaupotentiale an Berliner Gewässern“der Senatsverwaltung für Bauen,Wohnenund Verkehr (1999).

An den Ufern von Gewässern im Stadtgebietliegen Potenzialflächen mit einer Gesamt-größe von 768 ha. Davon sind nur 85 ha derAußenentwicklung (Erweiterung des Sied-lungsraumes) zuzuordnen. Damit machen dieWasserlagen einen Anteil von rund 12 % desgesamten Flächenpotenzials der Innenent-wicklung aus. Bei den Vornutzungen dominie-ren mit 438 ha eindeutig abgängige Gewerbe-flächen. Das sind 42 % aller umzunutzendenGewerbeflächen im Stadtgebiet.

Auf die oben genannten drei StädtebaulichenEntwicklungsbereiche entfallen 315 ha, vondenen 60 ha in der ersten Dekade ihrer neuenNutzung zugeführt wurden. Bis 2003 sollen inden Wasserlagen der Entwicklungsbereicheweitere 42 ha umgenutzt werden, so dass danndie Entwicklungsziele zu einem Drittel realisiertsein werden. In der Wasserstadt SpandauerSee, die mit 179 ha über die umfangreichstenWasserlagen-Potenziale aller Entwicklungs-bereiche verfügt, ist bis 2003 erst eine Um-setzung von 27 % der Potenzialflächen zuerwarten.

Von den Wasserlagen außerhalb der Städte-baulichen Entwicklungsbereiche mit einemGesamtumfang von 453 ha wurden in derabgelaufenen Dekade 105 ha realisiert.Weitere 40 ha sollen bis 2003 dazukommen,so dass auch diese Potenziale bis 2003 zu rund1/3 in Anspruch genommen werden.

Abb. B 4-16 und B 4-17 zeigen die Unterschiedebei Nutzung und Realisierung der Wasserlagenaußerhalb und innerhalb der StädtebaulichenEntwicklungsmaßnahmen.Während in denEntwicklungsbereichen bei der erfolgten undmittelfristig geplanten Realisierung bestim-mungsgemäß die Nutzungen „Wohnen“ und„Parlament und Regierung“ im Vordergrundstehen, wurden außerhalb der Entwicklungs-bereiche die Nutzungen „Dienstleistung“ und „Wohnen“ in etwa gleicher Flächengrößerealisiert.

Räumliche Schwerpunkte neuer Dienstleis-tungsnutzungen sind die Spreebögen in Char-lottenburg und Moabit, die Stadtmitte sowieder Bereich zwischen Oberbaum- und Elsen-brücke in Friedrichshain und Treptow. Die bis-her und mittelfristig bevorzugten Standortefür den Wohnungsbau am Wasser liegen imRaum Köpenick / Treptow.

Die „Konzepträume“ am Wasser summierensich auf rund 144 ha. Diese erhebliche Flächen-größe belegt die Notwendigkeit, die oben aufgeführten Planungen voranzutreiben, umkurzfristig eine bedarfs- und umsetzungsorien-tierte Klärung der künftigen Nutzungsprofilezu erreichen.

66

Abb. B 4-17

Wasserlagen außerhalb der EntwicklungsbereicheHauptnutzungen / Realisierungszeiträume

Wasserlagen in EntwicklungsbereichenHauptnutzungen / Realisierungszeiträume

Abb. B 4-16

67

Anhang

Spalt. Feldname FeldinhaltNr.

Kurzform Merkmalsausprägung

Ordnungsmerkmale

1 Flächen_Nr z.B.: Lfd. -Nr., 9stellig; bestehend aus: alte Bezirks-Nr (2),01098_05_01 Stat. Geb.-Nr (3); Bereichs-Nr (2),Teilgebiets-Nr (2)

2 Änder_Dat Datum der letzten Änderung3 Änderung Art der Änderung (z. B. Feldname oder „neu“)4 Bereich Bezeichnung eines übergeordneten Planbereiches

(bleibt frei bei isolierten Einzelvorhaben)5 Vorhaben Bezeichnung des Vorhabens / Teilgebiets6 Adresse Straßenname und Grundstücks-Nr., soweit vorhanden7 Blatt_Nr Rasterkarte 1:5 0008 Bez_Name Bezirksname ab 1.1.20019 Bez_Name_alt Bezirksname bis 31.12.2000

10 Bez_Nr Bezirks-Nummer ab 1.1.2001 (01 ... 12)11 Bez_Nr_alt Bezirks-Nummer bis 31.12.2000 (01 ... 23)12 MB Mittelbereichs-Bezeichnung (z. B. MIT1)13 SG Statistisches Gebiet

Geplante Nutzung

14 gepl_Nutz1 geplante Hauptnutzung der FlächeWO WohnenGM Gemeinbedarf; Sonderbaufläche mit GM-CharakterDL Dienstleistung / BüroEI großflächiger Einzelhandel, innerhalb Zentrum )EA großfl. EH, außerh.Zentrum, zentrenrelevant ) => sieheEN großfl. EH, außerh.Zentrum, Nahversorgung ) „Definitionen“EG großfl. EH, außerh.Zentrum, nicht zentrenrelevant)GE GewerbeGD Gewerbe dienstleistungsgeprägt => siehe „Definitionen“TI Technische Infrastruktur; Ver- u. Entsorgung; StadttechnikVK VerkehrPR Parlament und Regierung GR Grünfläche / WaldM Mischbaufläche ohne quantifizierbare Nutzungszuordnung KR Konzeptraum => siehe „Definitionen“

15 gepl_Nutz2 wie gepl_Nutz1 geplante weitere Nutzung

Datenbank

„Flächen mit gesamtstädtisch bedeutenden Veränderungspotenzialen“ Datensatzaufbau, Definitionen

1. Datensatzaufbau

68

Planungsziel

16 Plan_ziel PlanungszielBest Bestandsergänzung: Verdichtung, Aufstockung, NutzungsintensivierungUm_n Umnutzung: Nutzungswandel auf BauflächenUm_b Umbau: Strukturwandel bei gleichbleibender NutzungAufb Wiederaufbau nach Kriegszerstörung / Grenz-Abriß Auff Auffüllung: Bebauung von Freirauminsel <10 ha,

idR >75% von Siedlungsraum umschlossenErw Stadterweiterung: erstmalige Bebauung von Freiraum

im AußenbereichFrG Freiraumgestaltung: neue Grünanlagen im Außenbereich GrN Neues Stadtgrün auf früherer Siedlungs- / BauflächeRen Renaturierung baulich oder militärisch genutzter Flächen

Nutzungsart 1990

17 Vornutz1 Hauptnutzung der Fläche vor Realisierung (Stand 1990)Landw Landwirtschaft / landw. Brache, bisher nicht besiedelt Brache Stadtbrache, früher bereits besiedeltGärtn Gartenbaubetrieb, landw. BetriebsanlageKleing KleingartenGrün sonstige GrünflächeGew GewerbeMisch Mischnutzung/GemengelageWohn WohnenEinzh EinzelhandelDienst DienstleistungGemein GemeinbedarfRegier Ministerien, Staatl. Institutionen (u.a. MfS)Flugh FlughafenBahn BahnanlageVerkehr sonst.Verkehrsflächen Techn Technische Infrastruktur; Ver- u .Entsorgung; StadttechnikMilitär militärische Anlage mit baulicher PrägungMil_außen militärische Anlage im Außenbereich (Übungsplätze etc.)Grenze Grenzanlagen, Mauerstreifen

18 Vornutz2 wie Vornutz1 weitere Nutzung der Fläche vor Realisierung (Stand 1990)

Potenziale / Quantifizierung

19 Fläche_ha Brutto-Plangebietsfläche in ha (aus Grafik)20 WE_insg (potenzielle) Anzahl der Wohneinheiten insgesamt21 Einfh_WE davon:WE in Ein- und Zweifamilienhäusern 22 DL_BGF_m 2 (potenzielle) Bruttogeschoßfläche bei DL23 EH_VKF_m 2 (potenzielle) Verkaufsfläche im großfl. Einzelhandel

69

Planungsrechtlicher Status

24 FNP Darstellung im wirksamen FNP, sofern keine verbindlichere Planungvorliegt (gem. Abk. in FNP - Änderungsblättern )

25 FNP_A_Nr Nr. der FNP-Änderung26 Bpl_V+E_Nr amtl. Bebauungsplan- bzw.V+E-Plan-Nr.27 Bes_Stbrecht Besonderes Städtebaurecht

EBBS Entwicklungsbereich Biesdorf-SüdEBES Eldenaer Str. (Alter Schlachthof )EBJA Johannisthal - AdlershofEBRB Rummelsburger BuchtEBWS Wasserstadt SpandauEBPR Parlament und RegierungGSV Gebiet mit Städtebaulichem Vertrag

Weitere planerische Rahmenbedingungen

28 Konzept1 Zuordnung zu übergeordneten (strategisch-politischen)Programmen und Konzepten

Ausgl Berliner AusgleichskonzeptionBA99 Bauausstellung 1999BIG Berliner Industrie- und Gewerbeflächenprogramm 2000BundW BundeswohnenEigent Eigentumsstrategie Berlin 2000EPB Entwicklungskonzept für den produktionsgeprägten Bereich (2000)PlanwI Planwerk InnenstadtRingDL DL-Konzentration am S-Bahn-RingWasser Nutzungen in WasserlagenWBS 95 Wohnungsbaustrategie 95

29 Konzept2 wie Konzept130 Akteur Name Veranlasser,Vorhabens- / Entwicklungsträger31 landeseig landeseigene Liegenschaft ?

ja; nein; tw (ja; nein; teilweise)

Realisierung

32 realisiert Jahr der (überwiegenden) Umsetzung der Planungsziele 33 Real-plan Jahr der vorgesehenen Realisierung:

z. B.: 2003 bis 2015 Jahreszahlen2020 langfristige Reserve (nach 2015)

34 real Realisierungsjahr, erfolgt und geplant

Anmerkungen, Quellen, Prüferfordernis

35 Bemerkung Anmerkungen, ergänzende Informationen (Memo-Feld)36 Quelle-alt ältere Datenquelle (mit Monat und Jahr)37 Quelle aktuelle Datenquelle (mit Monat und Jahr)38 Prüfung Hinweis auf Unsicherheiten / Prüferfordernis (Memo-Feld)

2. Definitionen

Definition Potenzialflächen(„Flächen mit gesamtstädtisch bedeuten-den Veränderungspotenzialen“):Flächen ab einer definierten Mindestgröße,deren Nutzung sich, ausgehend vom Stand1990, bereits geändert hat oder aufgrund planerischer Vorgaben zukünftig ändern soll.Potenzialflächen werden vorrangig nach dergeplanten Nutzung abgegrenzt. ZusätzlicheUnterteilungen werden erforderlich bei unter-schiedlichen Vornutzungen und Realisierungs-jahren.

Erfassungs-Untergrenzen:Erfasst werden Flächen mit Mindest-Potenzia-len von:• 100 WE oder 50 Einfh_WE• 10.000 m2 BGF für Dienstleistungen• 5.000 m2 Verkaufsfläche bei großflächigen

Einzelhandelszentren und -betrieben• 1 ha Grundfläche bei sonstigen Siedlungs-

nutzungen (GM, GE, GD,TI,VK)• 3 ha Grundfläche bei Freiraumnutzungen

Ausnahmen: ·· Kleinere Potenzialflächen im

räumlich-sachlichen Zusammenhang,· Flächen mit besonderer Bedeutung

(Regierung, weitere Hauptstadtfunk-tionen)

· bei Mehrfach-Nutzungen (z.B EH und DL) werden „weitere Nutzungen“ ab 50 % der Erfassungs-Untergrenzen aufgenommen.

Geplante Nutzung wird räumlich und quantitativ ermittelt:• gemäß Darstellung / Festsetzung in

Bauleitplänen und Bauleitplan-Entwürfen (FNP, Bpl, VuE-Plan) oder in BEP

• gemäß Darstellung in vom Senat beschlos-senen StEP und Planwerken

• bei hinreichender Konkretisierung gemäßWettbewerbsvorgaben /-ergebnissen

• nach Angaben der Fachreferate, Bezirke,Entwicklungsträger

Großflächige Einzelhandelszentren und -betriebe mit >5.000 m2 VKF (Grundlage:gemeinsame Erfassung Berlin-Brandenburg)werden nach Lage und Sortimentsstruktur wiefolgt untergliedert:

EI Standort liegt im Bereich einer Einzelhan-dels-Konzentration gem. FNP-Darstellung

EA Standort außerhalb EH-Konzentrationgem. FNP, Kernsortiment zentrenrelevant

EN Standort außerhalb EH-Konzentrationgem. FNP, überwiegend Nahversorgungs-funktion

EG Standort außerhalb EH-Konzentrationgem. FNP, Kernsortiment nicht zentren-relevant („Gewerbegebiets-typisch“, z. B.Bau-, Garten-, Möbelmärkte)

GD „Gewerbe dienstleistungsgeprägt“:GE-Gebiete mit

a) überwiegend mehrgeschossiger Bebau-ung ,

b) Nutzungsprägung durch hohe AnteileDienstleistung und /oder Forschung undEntwicklung.Typische Beispiele:Techno-logie- und Gründerzentren,Wisssen-schaftsstadt Adlershof (WISTA).Veränderung von GE nach GD ist nicht„Um_n“, sondern „Um_b“

KR „Konzeptraum“:Bereich mit Planungserfordernis oder Bereichkonzeptioneller Planungsüberlegungen mitgenereller Zielsetzung, jedoch noch ohnequantifizierbare und verortbare Nutzungs-zuordnungen (zum Beispiel abgängige Gas-werke, Flughafen Tempelhof ). Zielhorizont istzumeist „2020“.

70

71

Abbildungs- und Tabellenverzeichnis

Abb. A 1-1 11Bevölkerungsentwicklung: FNP-Ansätze– Realentwicklung – PrognoseAbb. A 1-2 12Hauptaltersgruppen in Berlin 1990 – 2010Abb. A 1-3 13Arbeitsplätze / Erwerbstätige:FNP-Ansätze – Realentwicklung – VorausschätzungAbb. A 1-4 13Erwerbstätige in Berlin nach Wirtschaftsbereichen 1991 – 2000Abb. A 1-5 14Wohnungsneubau:FNP-Ansätze - Realentwicklung Abb. A 1-6 14Entwicklung der Wohnfläche je Einwohner:FNP-Ansatz – RealentwicklungAbb. A 1-7 15Schlüsselnutzungen:Wachstumsannahmen – Realentwicklung – Erwartungen Abb. A 2-1 16„Best cities to locate a business“ – Berlin / mitteleuropäische Städte Tab. A 3-1 24Europäische Metropolregionen in DeutschlandAbb. A 3-2 25MetropolregionenAbb. A 3-3 26Metropolregionen: Bevölkerungsver-teilung Kernstädte / Umland 1999 absolutAbb. A 3-4 26Metropolregionen: Bevölkerungsdichte Kernstädte / Umland 1999 Abb. A 3-5 27Metropolregionen: absolute Bevölkerungsveränderungen seit 1989 Abb. A 3-6 27Engerer Verflechtungsraum Branden-burg / Berlin: BevölkerungsveränderungAbb. A 3-7 28Bevölkerungentwicklung ab 1989,indiziert: Deutschland / alte/neue BL / westdt. Metropolregionen / Region BerlinAbb. A 3-8 29Bevölkerungsveränderungen seit 31.12.1989Abb. A 3-9 29Stadt und Region Berlin: Anteile an derGesamtbevölkerung in DeutschlandTab. B 1-1 30Elemente des GIS „Flächen mit gesamtstädtisch bedeutenden Veränderungspotenzialen“

Abb. B 2-1 31Flächenpotenziale insg.nach PlanungszielenTab. B 2-2 32Planungsziele und Potenzialflächen der InnenentwicklungTab. B 2-3 33Planungsziele und Potenzialflächen der AußenentwicklungTab. B 2-4 33RenaturierungsflächenAbb. B 2-5 34Flächenpotenziale insg.nach HauptnutzungenTab. B 2-6 34Flächen mit Änderung der HauptnutzungTab. B 2-7 35Flächen ohne Änderung der HauptnutzungTab. B 2-8 35Kapazitäten für Wohnen, Dienstleis-tungen und großflächigen EinzelhandelAbb. B 2-9 36Umzunutzende Potenzialflächen nach Nutzungsart 1990Tab. B 2-10 36Umzunutzende Flächen mit Siedlungsraum - VornutzungenTab. B 2-11 37Umzunutzende Flächen mit Freiraum – VornutzungenAbb. B 3-1 38Flächeninanspruchnahme nach Planungszielen und ZeitschichtenAbb. B 3-2 38Flächeninanspruchnahme nach Hauptnutzungen und ZeitschichtenAbb. B 3-3 40Realisierte Flächeninanspruchnahme 1991 – 2000 nach Planungszielen Tab. B 3-4 42Nutzungsänderungen 1991 - 2000 nach Vornutzungen und neuer HauptnutzungTab. B 3-5 43Flächenpotenziale ab 2001 nach Hauptnutzungen, Planungszielen und ZeitschichtenAbb. B 3-6 44Potenzialflächen der Innenentwicklung ab 2001 nach VornutzungenAbb. B 3-7 44Geplante Flächeninanspruchnahme für bauliche Nutzungen 2001 – 2010Tab. B 3-8 45Geplante Nutzungsänderungen 2001 – 2010 nach Vornutzung und neuer Hauptnutzung

Abb. B 4-1 48Wohnungsbau auf Potenzialflächen nach Planungszielen und ZeitschichtenAbb. B 4-2 49Wohnungsbau 1993 – 2000:Flächentypen,Innen- und AußenentwicklungAbb. B 4-3 49Wohnungsbau 1993 – 2000:Flächentypen,Innen- und AußenentwicklungAbb. B 4-4 50Wohnungsbau 1993 - 2000:MFH / EFH,Potenzialflächen / BaulückenAbb. B 4-5 51Geplanter Wohnungsbau auf Potenzialflächen 2001 – 2010Abb. B 4-6 53Neue Gewerbeflächen nach Vornutzung und ZeitschichtenAbb. B 4-7 55Folgenutzungen aufgegebener Gewerbeflächen, realisiert und geplantTab. B 4-8 56DienstleistungspotenzialeAbb. B 4-9 56Dienstleistungsflächen nach Teilräumen und ZeitschichtenAbb. B 4-10 57Ring-Standorte für Dienstleistungen:GesamtpotenzialeAbb. B 4-11 59Großflächiger Einzelhandel:Typen, ZeitschichtenAbb. B 4-12 60Grün- und Freiflächen nach ZeitschichtenAbb. B 4-13 61Folgenutzungen der KonversionsflächenAbb. B 4-14 63Folgenutzungen des GrenzstreifensAbb. B 4-15 65Umnutzung von Kleingartenflächen nach ZeitschichtenAbb. B 4-16 66Wasserlagen außerhalb der Entwicklungsbereiche:Hauptnutzungen / ZeiträumeAbb. B 4-17 66Wasserlagen in Entwicklungsbereichen:Hauptnutzungen / Zeiträume

Fotografen, Planer, Investoren und In-stitutionen stellten uns die Abbildungen für diese Broschüre zur Verfügung.Hierfür auch an dieser Stelle herzlichenDank.

Fotonachweise

TitelbildUnter den Linden, MittePresse- und Informationsamt des Landes Berlin / G. SchneiderPariser Platz 1976 4Landesbildstelle BerlinPariser Platz 2000 5Presse- und Informationsamt des Landes Berlin / ThieOranienburger Straße 6Wohnungsbaugesellschaft Mitte mbHFoto: Klaus BädickerPotsdamer Platz und Innenstadt 7Presse- und Informationsamt des Landes Berlin / SieglitzNeu-Karow 7Groth Gruppe, Foto: André WagenzikSonyCenter 8Presse- und Informationsamt des Landes Berlin / W. GerlingHackescher Markt 8Partner für Berlin / Gerhard HoffmannDG-Bank 9Presse- und Informationsamt des Landes Berlin / W. GerlingReichstagskuppel 9Presse- und Informationsamt des Landes Berlin / W. GerlingLafayette 9Presse- und Informationsamt des Landes Berlin / ThieKulturzentrum Pfefferberg 16G.A.F.F. / AdenisLehrter Bahnhof 47Archimation / Tishman SpeyerWittelsbacherstraße 49 SenStadt / Bluth Innerstädtische Baulücken 50Wohnungsbaugesellschaft Mitte mbHFoto: Klaus BädickerGewerbezentrum Wolfener Straße 53GSGTreptowers 57Presse- und Informationsamt des Landes Berlin / ThieGesundbrunnencenter 58SenStadt / BluthEhemaliges GUS-Kasernengelände 61SenStadt / BluthWohnen auf früherer Militärfläche 62SenStadt / BluthHeidelberger Straße 1990 64Petra Dreßler

Kartenverzeichnis

Karte 1 15Wohnfläche je Einwohner 2000Karte 2 nach 32Potenzialflächen gesamt nach PlanungszielenKarte 3 nach 34Potenzialflächen gesamt nach geplanten NutzungenKarte 4 nach 36Potenzialflächen gesamt nach VornutzungenKarte 5 39Potenzialflächen gesamt nach ZeitschichtenKarte 6 41Realisierte Potenzialflächen 1991 - 2000 nach HauptnutzungenKarte 7 41Realisierte Potenzialflächen 1991 - 2000 nach PlanungszielenKarte 8 nach 42Potenzialflächen ab 2001:Innen- /Außenentwicklung – RenaturierungKarte 9 46Innere Stadt:Schwerpunkträume baulicher AktivitätenKarte 10 nach 52Wohnungsbau 1993 – 2000 nach MittelbereichenKarte 11 52Wohnungsbau 1991 – 2010 auf Potenzialflächen nach MittelbereichenKarte 12 52Potenzialflächen für den Woh-nungsbau 2001 – 2010: EFH / MFHKarte 13 54GewerbeflächenKarte 14 54Abgängige GewerbeflächenKarte 15 nach 56Dienstleistungsflächen:Innere Stadt und RingstandorteKarte 16 nach 58Großflächiger EinzelhandelKarte 17 nach 60Grün- und FreiflächenKarte 18 nach 64KonversionsflächenKarte 19 nach 64Potenzialflächen mit Vornutzung KleingartenKarte 20 nach 66Wasserlagen

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