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STADTPLANUNG IM DIALOG UMNUTZUNG DER YORK-KASERNE

ERGEBNISSE EINES BESONDERENBÜRGERDIALOGS

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IMPRESSUM

AUFTRAGGEBERStadt MünsterDer OberbürgermeisterAmt für Stadtentwicklung, Stadtplanung, VerkehrsplanungAlbersloher Weg 33, 48127 Münster

mit Unterstützung der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben

ANSPRECHPARTNER STADT MÜNSTERTeam York im Amt für Stadtplanung, Stadtentwicklung und Verkehrsplanung:Christian Schowe (Leitung)Ahmad NajjarStefanie SchulteUlrich WinterEberhard Wilsmann

[email protected]

STÄDTEBAULICHE PLANUNG UND MODERATIONFALTIN+SATTLER I FSW Düsseldorf GmbHRathausufer 14D-40213 DüsseldorfT. +49(0)211.83.68.980F. +49(0)211.83.68.981www.fsw-info.de

STÄDTEBAU-SKIZZEN Jörg Faltin, Düsseldorf

LAYOUT, GRAFIKEN, FOTOSAndreas M. Sattler, Jörg Faltin, Düsseldorfmit Claudia Dick

LUFTBILDER UND KATASTERGRUNDLAGENStadt MünsterHans Blossey (S. 7/S. 29)

REDAKTIONJörg Faltin/Claudia DickMeike Janssen (Stadtplanungsamt Münster)

© Stadt Münster/FSW 2013

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1 ENGAGEMENT [ VORBILDLICHES INTERESSE AN STÄDTEBAULICHER QUALITÄT ]

2 PROFIL [ BESONDERES AREAL MIT CHARAKTER ]

3 DIALOG [ AUFEINANDER AUFBAUENDE VORGEHENSWEISE ]

4 IMPULSE [ ANNÄHERUNGEN UND VORBILDPROJEKTE ]

5 ORIENTIERUNG [ STÄRKEN UND SCHWÄCHEN IM ÜBERBLICK ]

6 IDEEN [ ERSTES STRUKTURKONZEPT ZUR DISKUSSION ]

7 KONKRETISIERUNG [ FOKUSSIERUNG AUF DIE ZUKÜNFTIGE VISITENKARTE ]

8 PERSPEKTIVE [ STRUKTURELLER RAHMEN FÜR WEITERE QUALIFIZIERUNGEN ]

9 TEAM [ VIER ARBEITSTEAMS IM FOKUS DER ÖFFENTLICHKEIT ]

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INHALT

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Liebe Bürgerinnen und Bürger,

nur ein paar Tage nach der Übergabe derKaserne von den Briten an die Bundesan-stalt für Immobilienaufgaben wurde diestädtebauliche Perspektivplanung im Dia-log mit Ihnen auf den Weg gebracht. Ganzbewusst sind wir direkt und unmittelbarin die gemeinsame Planung eingestiegen,um die Grundlagen für die bestmöglicheEntwicklung eines neuen Stadtquartiersin nur 5000 Metern Entfernung zur Innen-stadt Münster zu legen. Die Ergebnisof-fenheit und Transparenz war sicher daswichtigste Merkmal des Planungsprozes-ses. Ihre Ortskenntnisse und die daraus er-wachsenden Ideen wurden zur wichtigenBasis der Zusammenarbeit.

Unter Federführung der Planungsverwal-tung der Stadt Münster kam ein besonde-res Dialogverfahren mit Integration städte-baulicher Entwurfsarbeit zur Anwendung,das durch das Büro FALTIN+SATTLER ent-wickelt und begleitet wurde. Die aus zweiWorkshop-Tagen hervorgegangen Vor-schläge wurden direkt weitergetragen und rückgekoppelt – sei es durch das enga-gierte Publikum oder die Fachleute ausder Verwaltung, die alle vier Workshop-gruppen begleiteten, und die Empfeh-lungskommission, die jeweils im Rahmender Forumsveranstaltungen wichtige Hin-weise lieferten.

Eine hoch motivierte und äußerst qualifi-zierte Zusammenarbeit war in jeder Ver-anstaltung spürbar. Das können alle be-stätigen, die bei den Workshops und Fo-rumsveranstaltungen dabei waren. DieWorkshops liefen über zwei ganze Tage –da wurden gleich mehrere Rollen Zeichen-papier verbraucht für viele hundert Skiz-zen. Es wurden Meinungen ausgetauschtund Ideen entwickelt, Pro- und Contra-Ar-gumente ausgewertet, Vorschläge wiederverworfen oder verfestigt.

Dieser zeitliche und inhaltliche Einsatzvon den rund 100 Workshop-Teilnehme-rinnen und Teilnehmern verdient unserenRespekt. Und mich als Oberbürgermeistermacht so ein vorbildliches freiwilliges En-gagement so vieler Bürgerinnen und Bür-ger unserer Stadt natürlich auch stolz.Münster avanciert zum Vorbild bei ver-gleichbaren städtebaulichen Aufgaben, esfunktioniert unkompliziert und versiertmit den Bürgerinnen und Bürgern. Zudemist diese besondere Form der Zusammen-arbeit überaus fruchtbar mit einem unge-mein vielschichtigen Wissen rund um denStandort verbunden.

Sie, liebe Bürgerinnen und Bürger, habenIhr Wissen, Ihre Wünsche und Ihre Kreati-vität in die Prozesse zur Gestaltung unse-rer Stadt eingebracht und zeitgleich alleIdeen mit der Ihnen eigenen Kompetenzauf „Gremmendorfer Alltagstauglichkeit“und „Gremmendorfer Bedürfnisse“ getes-tet.

Die Präsentation der Abschlussergebnissein Form des Perspektivplans York als struk-tureller Rahmen für die weiteren Pla-nungsschritte hat eines deutlich gezeigt:Es hat sich gelohnt, diesen besonderenDialog York ins Leben zu rufen. Das Ziel,ein von Anfang an umsetzungsorientier-tes städtebauliches Strukturkonzept zuentwickeln, wurde erreicht. Auch von au-ßen werden der Prozess und seine Zwi-schenergebnisse als konstruktiv und rea-listisch bewertet. In Gremmendorf wurdekein Phantasiestadtteil geplant, sondernein belastbares und nachhaltiges Struk-turkonzept als Rahmen weiterer Pla-nungsschritte erarbeitet.

Viele Mitwirkende des Planungsprozesseshaben die Gelegenheit genutzt, über diebeiden Ortserkundungen am 29.11.2012und am 22.5.2013 die bisher „verboteneStadt“ des York-Areals näher zu erfahren.An dieser Stelle gilt mein Dank auch derBundesanstalt für Immobilienaufgaben,die u.a. die Besichtigungen als wichtigenTeil der Zusammenarbeit möglich ge-macht hat.

Wenn Sie durch die Straßen der ehemali-gen Kaserne spaziert sind, haben Sie sichvielleicht schon vor Ihrem geistigen Augevorgestellt, wie es in einigen Jahren hieraussehen könnte: Ein von vielen Freiräu-men und einer Waldatmosphäre gepräg-tes Stadtquartier York zum Wohlfühlen.

Im Workshop hat eine Teilnehmerin denWunsch vom belebten Stadtplatz formu-liert, der in der Abendsonne zum Kaffee-trinken einlädt. Ich finde: Dies ist nichtnur ein schönes, sondern auch sehr greif-bares und realistisches Bild. Wir sind aufdem Weg, das York-Areal zur Adresse füreinen attraktiven und modernen Stadtteilwerden zu lassen.

Ihr städtebaulicher Perspektivplan ist nundas wichtige Gerüst für notwendige wei-tere Qualifizierungs- und Ausarbeitungs-schritte. Bei der Dimension dieses Vorha-bens konnte selbstverständlich noch nichtjedes Detail gelöst werden. Was vor unsliegt, ist noch ein langer Weg mit vielenweiteren Planungs- und Realisierungs-schritten.

Wir haben allerdings durch Ihre Arbeitund die qualifizierte Moderation undstädtebauliche Zusammenfassung desBüros FALTIN+SATTLER jetzt die Basis, umin ein paar Jahren erste Teilquartiere reali-sieren zu können, mit denen Sie sich in ho-hem Maße identifizieren können und anderen Entstehung Sie zu einem sehr frü-hen Zeitpunkt entscheidend mitgewirkthaben. Denn der Perspektivplan gibt unsfür alle weiteren Planungsschritte klareRahmenbedingungen mit auf den Weg.Für einen städtebaulich-freiraumplaneri-schen Wettbewerb zum Beispiel, der diePlanung weiter konkretisieren soll.

1 ENGAGEMENT[ VORBILDLICHES INTERESSE AN STÄDTEBAULICHER QUALITÄT ]

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Eines ist heute ebenfalls bereits sicher: IhrEngagement ist im fortschreitenden Pla-nungsprozess auch weiterhin gefragt. IhreStimmen werden weiterhin gehört wer-den. Münster lebt von der Identifikationder Bürgerinnen und Bürger mit IhrerStadt. Es ist für uns nur selbstverständlich,dass im Dialog weiter geplant und entwi-ckelt wird. Die Konversion der York-Kaser-ne ist und bleibt ein gemeinsames Projektvon Verwaltung, Politik und Bürgerschaft.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen vielSpaß bei der Durchsicht dieser Ergebnis-broschüre als Zusammenfassung einesbesonderen Planungsweges für Münster,der uns mit Rückenwind in die weiterenEntwicklungsschritte schickt.

Herzlichen Dank für Ihr Engagement!

Markus Lewe, Oberbürgermeister der Stadt Münster

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Im Zuge des ab dem Jahr 1934 erfolgtenAusbaus des zivilen Flugplatzes auf derLoddenheide zu einem militärischem Flie-gerhorst wurde in den Jahren 1935 bis1937 im Stadtteil Gremmendorf am Al-bersloher Weg die rund 50 ha große Ka-serne als Luftwaffennachrichtenkaserneerrichtet. Die entlang des Albersloher We-ges errichteten militärischen Anlagenreichten seinerzeit vom Dortmund-Ems-Kanal bis zur heutigen York-Kaserne. DieYork-Kaserne ist rund 5 km von der Innen-stadt und vom Bahnhof entfernt.

Die mit rotem Klinker versehenen Unter-kunfts- und Verwaltungsgebäude derYork-Kaserne sind auf dem Gelände prä-gend. Acht Mannschaftsgebäude undzwei Schulungsgebäude orientieren sichals Zeilen giebelständig zum Exerzierplatz.Zwei Wachposten-Gebäude flankieren dasehemalige Haupttor bzw. den Eingangs-bereich am Albersloher Weg.

In den Randbereichen der stark mit altemBaumbestand durchgrünten Kaserne be-finden sich die Fahrzeug- und Panzergara-gen, Werkstätten und sonstige Gebäudemit dazugehörigen, versiegelten Bewe-gungsflächen.

Nach Übernahme der Kaserne durch diebritischen Streitkräfte wurden weitere Ge-bäude, wie z.B. eine zentrale Versorgungs-möglichkeit für die britischen Soldaten imStadtgebiet Münster (Kindertagesstätte,NAAFI-Shop) am Albersloher Weg, sowiezwei weitere Mannschaftsunterkünfte er-richtet. Im Süden und Westen der Kasernebefinden sich verschiedene Wiesenflä-chen und in Teilen von den Briten bereitszurück gebaute Sportanlagen.

Von der Kasernenfläche entfallen ca. 24 haauf die historische Anlage, 9 ha auf Gara-gen, Werkstätten etc. im nördlichen Be-reich, 1,4 ha auf den Versorgungsbereichmit dem NAAFI-Shop und ca. 15 ha auf dieFreiflächen im Westen und Süden.

Die britischen Streitkräfte haben die York-Kaserne am 13.11.2012 an die Bundesan-stalt für Immobilienaufgaben zurückgege-ben.

2 PROFIL[ BESONDERES AREAL MIT CHARAKTER ]

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Liebe Akteure der Perspektivplanung,

als wir von der Stadt Münster im Herbst2012 gefragt wurden, ob wir die Perspek-tivplanung im Stadtteil Gremmendorfmoderieren möchten, stand eine unbe-kannte und spannende Aufgabe vor uns.50 ha freiwerdende Fläche, die auf Grundreger Abzugsaktivitäten der britischenStreitkräfte nur vom Luftbild und erstenAnnäherungen durch das Kennenlernender umgebenden Stadträume diesseitsder Sicherheitsmauer erstmalig in Augen-schein genommen werden konnte. Diesegroße Fläche, über den Albersloher Weggut an die nur wenige Kilometer entferntliegende Innenstadt Münsters angebun-den, wartet auf eine städtebauliche Neu-strukturierung und ein Zurückholen insstädtische Geschehen.

Es gab bereits erste starke Initiativen vorOrt und damit auch Ideengeber für dieEntwicklung einer besonderen Vorgehens-weise zur Perspektivplanung. Das Woh-nen sollte im Fokus stehen, nicht nur die vorhandenen Haltestationen der Buslinien am Albersloher Weg mit schneller Erreich-barkeit der Innenstadt waren dafür derGrund.

Eine besondere Atmosphäre, ausgeprägteWaldareale im Westen zum Kanal hin ori-entiert und ein unglaublich wertvoller, alter Baumbestand auf dem Areal selbstwaren die Wegbereiter einer klaren Posi-tionierung für das neue StadtquartierYork.

Hier kann der wachsende Bedarf Müns-ters nach vielfältigem Wohnen in derStadt realisiert werden – aber welche Prä-gungen des Standortes bilden dafür denRahmen?

Weitere Impulse wurden durch die enga-gierte Bürgerschaft gegeben: Ein neuesStadtteilzentrum könnte entstehen undwürde Gremmendorf endlich ein Herz undeine gelebte Mitte bieten. Es wurden aucherste Probleme augenscheinlich und vehe-ment artikuliert: Der Albersloher Weg istdurch die starke Verkehrsbelastung undseine Vierspurigkeit eine enorme Barrierein der Stadtstruktur, die es zu überwindengilt.

Schnell wurde im FORUM 1 allen Beteilig-ten klar, dass dies nicht ausschließlicheine verkehrsplanerische oder gar inge-nieurtechnische Aufgabenstellung ist.Rund um Münster existieren viele dieserStadt-Radialen als wichtige Straßenach-sen in die Innenstadt bzw. ins Umland –es muss eine Lösung geben.

Ein Zusammenwachsen des gewachsenenOrtsteils samt der bestehenden, kleinen linearen Handelslage auf der östlichenStraßenseite mit dem neuen, noch unbe-kannten Stadtquartier York auf der West-seite wurde zu einer der erklärten Zielset-zungen für die Zusammenarbeit unterdem Motto „Bürger und Experten tau-schen sich aus“. Wie kann dies räumlichund funktional gelingen?

3 DIALOG [ AUFEINANDER AUFBAUENDE VORGEHENSWEISE ]

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Gut, dass Jan H. Eitel im FORUM 1 von denErfahrungen der Kasernenumnutzungenin Trier berichtete und allen Beteiligten vorAugen führte, welche komplexen Planun-gen ineinandergreifen, aber auch, wiewichtig die ersten Impulse und Keimzellenvor Ort sein können, bis es zu konkretenund gebauten Projekten kommt. Die Er-kundung der „verbotenen Stadt“ symboli-sierte am gleichen Tag und trotz schlech-ten Wetters die Rückeroberung durch dieBürgerinnen und Bürger. Im ganztägigenWORKSHOP 1 wurden sämtliche Stärkenund Schwächen in vier moderierten Grup-pen erstmals zusammengetragen.

Das 50 ha große Areal wurde erfahrbarerund verständlicher, bereits vorhandene,das Stadtbild prägende Strukturen wur-den erfasst. Es kristallisierte sich u.a. he-raus, dass die bestehenden Gebäude ausrotem Backstein vor der Kulisse einer„Wald“-Atmosphäre eine besondere Faszi-nation für alle Beteiligten ausüben. DasWohnen in diesen Häusern könnte vielfäl-tiger kaum sein, generationsübergreifend,altersgerecht, barrierefrei und kosten-günstig.

Am Ende des WORKSHOP 1 gab es eineVersachlichung aller ineinander greifen-den Themen, erste strukturelle Ideen,durchaus auch schon konkret räumlich.

Der Erstentwurf zum Perspektivplan vonFALTIN+SATTLER konnte als Zusammen-führung und städtebauliche Protokoll-zeichnung entstehen. Die Plenumsdiskus-sion zu diesem Plan im FORUM 2 gab wei-tere Impulse auf dem Weg zur Perspektiv-planung.

Offen und transparent wurde auch über„Unantastbares“ wie zum Beispiel die aus-geprägten Freiraumstrukturen, über „nöti-ge Flexibilitäten“ rund um noch näher aufZukunftsfähigkeit zu untersuchende Bau-substanz und auch über schier „Unmögli-ches“ wie das Zusammenführen beiderSeiten des Albersloher Weges beraten. DieEmpfehlungskommission gab weitereRichtungskorrekturen bzw. fachliche Hin-weise.

Folgerichtig mussten die Weichen für dasneue Herz Gremmendorfs mit einem neu-en und für Münster vorbildlichen Stadteil-zentrum im WORKSHOP 2 gestellt werden.

Die Ideen der Bürger, die daraus erwachse-nen intensiven und vehement geführtenDiskussionen mit den städtischen und ex-ternen Experten gaben den Ausschlag fürdas städtebauliche Strukturkonzept miteiner Fokussierung nach Osten. Die „Visi-tenkarte“ am Albersloher Weg stand imMittelpunkt. Und sie wurde aus vielenBlickwinkeln reflektiert:

Stadträumlich – in einem schwierigen Nebeneinander von Neuem und Altem inForm der eingeschossigen Entreegebäudedes alten Haupttores samt Adresse einesBaumhofes mit Alleinstellungsmerkmal.

Handelsverträglich – für Gremmendorfund für ganz Münster im Sinne des ge-samtstädtischen Einzelhandelskonzeptessowie der ersten Funktionsstudien zu den

wichtigen Handelspartnern und nicht zu-letzt in der nötigen Verbindung mit derbestehenden Geschäftszeile auf der Ost-seite des Albersloher Weges.

Verkehrsfunktional – mit Reduzierung derBarrierewirkung unter Beibehaltung derVierspurigkeit und dennoch mit Möglich-keiten der Geschwindigkeitsreduzierung über ein neues Profil und anderen Material-gebungen, Klärung von Zu- und Abfahrtenvon etwa 2.000 neuen Gremmendorfernund Beibehaltung der Beziehung zum alten Gremmendorfer Weg.

Die überarbeitete Perspektivplanung mitdazugehöriger Vertiefung der neuenStadtsilhouette „York“ nach Osten wurdezum FORUM 3 präsentiert und auch er-neut diskutiert. Das Abschlussprodukt überzeugte die Ideengeber aus der Bürger-schaft und die Experten gleichermaßen.Wichtige Rahmenbedingungen für dieweiteren Planungsschritte und Eckpfeilerzukünftiger Planungen stehen – es kannweitergehen. Und nicht nur das: Es hatSpaß gemacht, an dieser Planung mitzu-wirken!

Danke Münster und danke Ihr liebenGremmendorfer! Das Moderations- und Städtebauteam aus Düsseldorf wird „York“ in besonderer Erinnerung behalten, es hat Spaß gemacht, für Sie und mit Ihnenarbeiten zu dürfen. Das Ergebnis kann sichsehen lassen.

Jörg Faltin,Städtebau-Moderator FALTIN+SATTLER Düsseldorf

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WORKSHOP 1 ORIENTIERUNG02. FEBRUAR 2013

FORUM 1 IMPULSE29. NOVEMBER 2012

+ Ortsbesichtigung + Impulsvortrag

+ Empfehlungskommission Sitzung 1

WORKSHOP 2 KONKRETISIERUNG16. MÄRZ 2013

FORUM 2 IDEEN14. MÄRZ 2013

+ Empfehlungskommission Sitzung 2

FORUM 3 PERSPEKTIVE22. MAI 2013

+ Ortsbesichtigung + Empfehlungskommission

Sitzung 3

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HINTERGRUND

Der Prozess für die Erarbeitung des Perspektivplans war mehrstufig aufgebaut undsetzte sich aus einem Mix aus Workshoparbeit, Foren und Plenumsdiskussionen zu-sammen. Herzstück im Planungsprozess waren vier Arbeitsgruppen, in denen Bürge-rinnen und Bürger – begleitet von Fachleuten – während zweier Workshop-Tage ihreIdeen entwickelten.

So entstanden Visionen und Vorstellungen vom Wohnen, Arbeiten, Leben und Ver-kehr für das neue Stadtquartier York. Eine Empfehlungskommission tagte im An-schluss an die öffentlichen Foren und gab Hinweise.

Nach der öffentlichen Auftaktveranstaltung FORUM 1 am 29. November 2012, un-mittelbar nach Rückgabe der Kaserne an die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben(BImA) im November 2012, stand am 2. Februar 2013 der WORKSHOP 1 für die rund100 angemeldeten Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Arbeitsgruppen auf demProgramm.

Im ganztägigen Arbeitsprogramm (mit Ortsbesichtigung) wurden Chancen und Zielediskutiert und erste Ideen in Begleitung von Fachleuten erarbeitet.

Im FORUM 2 am 14. März 2013 informierten die Workshop-Teilnehmer und -Moderatoren in einer öffentlichen Abendveranstaltung über ihre ersten Arbeitser-gebnisse und traten mit allen interessierten Bürgerinnen und Bürgern in den Dialog.

Es folgte der WORKSHOP 2 für die Arbeitsgruppen am 16. März 2013 und die weitereAusarbeitung der ersten Ziele und Ideen unter Berücksichtigung und Einarbeitungder Hinweise aus dem FORUM 2.

Die gemeinsam erarbeitete konkrete städtebauliche Zukunftsperspektive wurde wiederum im FORUM 3 am 22. Mai 2013 der Öffentlichkeit vorgestellt und zum „Perspektivplan York-Kaserne“ zusammengestellt.

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Die Stadt Münster legt großen Wert aufdie Bürgerbeteiligung im Konversionspro-zess. Alle Bürgerinnen und Bürger inMünster wurden eingeladen, sich aktiv anden städtebaulichen Planungen für dasAreal der York-Kaserne zu beteiligen.

Zum Auftakt des Beteiligungsprozessesbegrüßte Oberbürgermeister MarkusLewe Bürger und Fachleute im FORUM 1„Impulse" am Abend des 29. November2012 zum ersten Informationsaustauschin den Räumen der Westfalenfleiß GmbH.

Den etwa 300 Gästen wurden die Beteili-gungsmöglichkeiten in vier Arbeitsgrup-pen ausführlich vorgestellt – dazu zählteauch die thematische Einführung und dasKennenlernen von Arbeitsgruppen-Mode-ratoren sowie ein externer Gastvortragvon Jan H. Eitel, geschäftsführender Ge-sellschafter der EGP GmbH Trier, zu einemvergleichbar komplexen Konversionspro-zess aus Rheinland-Pfalz.

Vor dieser Gesprächsrunde hatten sich am Nachmittag erstmals die Kasernen-Tore für die Öffentlichkeit geöffnet. Dankder Kooperation mit der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) als Eigen-tümerin des Areals konnte die Stadt so ihren städtebaulichen Planungsprozessfür die York-Kaserne mit der Besichtigungvor Ort starten.

Zwei Gebäude und weite Teile des Gelän-des waren zugänglich und vermittelten einen Eindruck von der Atmosphäre derehemaligen Kaserne. Die Resonanz aufdieses Angebot war groß: Mehr als 700Bürgerinnen und Bürger nutzten die Ge-legenheit für einen Rundgang auf demKasernengelände.

4 IMPULSE [ ANNÄHERUNGEN UND VORBILDPROJEKTE ]

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Auf einen arbeitsintensiven Tag mit kon-struktiven Diskussionen blicken alle Bür-gerinnen und Bürger zurück, die am Sams-tag, 2. Februar 2013 am WORKSHOP 1 imBürgerbeteiligungsprozess für die York-Kaserne mitgewirkt haben.

Am Morgen trafen sich die ca. 100 Teilneh-merinnen und Teilnehmer vor den Torender York-Kaserne zu gemeinsamen Rund-gängen über das Gelände. Um 10.30 Uhrbegann die Arbeit der vier Teams Stadtge-stalt & Wohnen, Freiraum & Naherho-lung, Zentrum & Vielfalt und Mobilität &Vernetzung in den Räumlichkeiten derWestfalenfleiß GmbH im benachbartenGewerbegebiet.

Der Beteiligungsprozess sah für denWORKSHOP 1 u.a. vor, sich mit der Einbin-dung des Kasernengeländes in das Stadt-teilgefüge zu befassen – je nach Arbeits-gruppe aus städtebaulicher, landschafts-planerischer und verkehrlicher Sicht sowieaus der Perspektive des Handels. Begleitetvon Fachakteuren der unterschiedlichenBereiche und Vertretern der Stadt Müns-ter arbeiteten die Teilnehmerinnen undTeilnehmer Chancen, Potenziale und ersteIdeen und Ziele für die York-Kaserne he-raus.

Wie soll der Exerzierplatz im Zentrum derhistorischen Kasernenanlage künftig ge-nutzt werden? Wie kann eine sinnvollePlanung für den Einzelhandel auf dem Ge-lände aussehen? Nur zwei von vielen Fra-gen, die an diesem Tag mit viel Engage-ment diskutiert wurden. Nach zwei inten-siven Arbeitsphasen in den Teams standzum Tagesabschluss ein gemeinsamer Er-gebnisaustausch auf dem Programm. DieWorkshop-Moderatoren stellten, mit Un-terstützung von gewählten Sprechern ih-rer jeweiligen Teams, die ersten Analysen,formulierten Ziele sowie erstellten Zeich-nungen und Skizzen vor.

Wichtiges Thema in allen Gruppen: DieEntwicklung eines neuen Identifikations-punktes für den Stadtteil Gremmendorfmit einem ergänzenden Handels- undDienstleistungsangebot, aber vor allemauch mit attraktiven Platzräumen undFreiflächen als Aufenthalts- und Treff-punkt für alte und neue Bewohner desStadtteils. Städtebauexperte Jörg Faltinzeigte sich als Moderator der Plenumsdis-kussion sehr zufrieden mit den Zwischen -ergebnissen und stellte heraus, dassschon jetzt viele verbindende und sich ergänzende Vorstellungen in den vierTeams erarbeitet wurden.

In den kommenden Wochen wurden dieErgebnisse des WORKSHOP 1 intern zu-sammengefasst und ausgewertet.

5 ORIENTIERUNG [ STÄRKEN UND SCHWÄCHEN IM ÜBERBLICK ]

WORKSHOP-TEAMS IM ÜBERBLICK

TEAM 1: STADTGESTALT & WOHNENModerator Workshop: Jörg Faltin, Städtebauexperte (Faltin+Sattler, Düsseldorf)Fachlicher Begleiter: Ulrich Winter (Amt für Stadtentwicklung, Stadtplanung, Verkehrsplanung)

TEAM 2: FREIRAUM & NAHERHOLUNGModerator Workshop: Thomas Fenner, Freiraumexperte (FSWLA Landschaftsarchitekten, Düsseldorf)Fachlicher Begleiter: Reimer Stoldt (Amt für Grünflächen und Umweltschutz)

TEAM 3: ZENTRUM & VIELFALTModerator Workshop: Dr. Wolfgang Haensch, Einzelhandelsexperte (CIMA GmbH, Köln)Fachliche Begleiter: Thomas Schulze Aufm Hofe (Sozialamt) und Reinhard Hopp (Amt für Stadtentwicklung, Stadtplanung, Verkehrsplanung)

TEAM 4: MOBILITÄT & VERNETZUNGModerator Workshop: Dr. Uwe Kloppe, Verkehrsexperte (Lindschulte & Kloppe Ingenieurgesellschaft, Düsseldorf)Fachlicher Begleiter: Stephan Böhme (Amt für Stadtentwicklung, Stadtplanung, Verkehrsplanung)

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Nächste Station auf dem Weg zum Per-spektivplan für das Gelände der ehemali-gen York-Kaserne in Gremmendorf: Beim FORUM 2 am 14. März 2013 konn-ten sich alle Bürgerinnen und Bürger überdie Zwischenergebnisse aus dem WORK-SHOP 1 informieren.

Bei der von Jörg Faltin moderierten Plenumsveranstaltung FORUM 2 am 14. März 2013 stellten die Workshop-Teilnehmer und -Moderatoren ihre Zwi-schenergebnisse vor und diskutierten diese mit dem Publikum. Auch die Mit -glieder der Empfehlungskommission gaben hier eine Rückmeldung zum er-reichten Planungsstand und Hinweise fürdie weitere Bearbeitung. Alle Anregungen, Ergänzungen und Hinweise wurden zurGrundlage für die weitere Ausarbeitung.

Freiraumsicherung und neue Baufelder ergeben das Quartier „York“

Ideen und Ziele für den Perspektivplanaus dem WORKSHOP 1

1 Das ehemalige Entree mit dem Baumbestandenen Hof bewahren

2 Das Casino im „Wald“ erhalten und alsInitialbaustein nutzen

3 Ein neues Nahversorgungszentrummit Supermarkt, Discounter, Drogerie-markt und ergänzenden kleineren Ge-schäften, sowie Gastronomie undDienstleistungen schaffen

4 Einen lebendigen neuen Stadtplatz imZentrum mit vielfältigen Nutzungen(auch für Veranstaltungen) herausbil-den und als Visitenkarte und Gelenk-punkt verstehen

5 Die Barriere des Albersloher Weges inHöhe des Gremmendorfer Wegesüberwinden

6 Dienstleistungen entlang des östlichenAlbersloher Weges stärken

17 Den südlichen West-Ost-Grünzug (Kanal bis Alte Ziegelei) ausprägen

18 Die „Waldwiese“ schützen und für viele Bewohner erlebbar machen

19 Den Exerzier-Platz als Mitte mit Bebauungs-Potential verstehen

10 Die Sporthalle erhalten, das Umfeldfür neue Wohnnachbarschaft nutzen

11 Die Silhouette Albersloher Weg durchurbane Nutzungen thematisieren

12 Den nördlichen Ost-West-Grünzug(Gewerbegebiet) ins neue Quartier hineinführen und vervollständigen

13 Die Kantine nachnutzen und schnellals Adresse etablieren

14 Den Erhalt der Kasernenmauern mitpunktuellen Öffnungen prüfen

15 Die nördlichen Hallen abreißen undmit Wohnen neu bebauen

16 Den Heeremansweg als zentrale Nord-Süd-Verbindung stärken

17 Den hochwertigen Baumbestand imZeilenensemble schützen

18 Gebäudebestand „im inneren Ring“ umnutzen, Flexibilität für Ersatzbauten und Spielregeln für Privatisierungenaufzeigen

19 Die äußeren, langen Gebäude durchattraktive Neubauten für das Wohnenersetzen (Umbauchance dennoch prüfen)

6 IDEEN[ ERSTES STRUKTURKONZEPT ZUR DISKUSSION ]

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HINWEISE AUS DEM PLENUM UND AUS DER EMPFEHLUNGSKOMMISSION

- Die Mauer in Teilen erhalten

- Den Raum am inneren Nord-Süd-Grünzug zur Entlas-tung des Albersloher Weges z.B. zur Stellplatzunter-bringung nutzen

- Flächen für Sportnutzung freihalten

- Die Ergebnisse des Arbeitskreises Gremmendorf berücksichtigen

- Die Option für eine Ost-West-Bustrasse für die Zukunft offenhalten

- Die Wegevernetzungen in die stadträumliche Nach-barschaft schaffen

- Das bestehende Ortszentrum gestalterisch aufwer-ten, mehr Raum für Fußgänger und Radfahrer schaf-fen und eine Verknüpfung zum neuen Zentrum überden Albersloher Weg hinweg herstellen

- Das Strukturkonzept weiter qualifizieren, insbeson-dere die Themen Baufelder, grobes Erschließungs -gerüst sowie Freiräume

- Das bestehende Erschließungsgrundgerüst als Grund-lage für die Verkehrsabwicklung nutzen und folgendeAnschlüsse an den Albersloher Weg festlegen:1. Untergeordnete Nordzufahrt (rechts rein, rechts

raus), Bestand2. Zufahrt Achse Gremmendorfer Weg (zukünftig

alle Abbiegebeziehungen)3. Zufahrt Altes Haupttor (zukünftig alle Abbiegebe-

ziehungen)4. Untergeordnete Südzufahrt Wiegandweg (rechts

rein, rechts raus)

- Keine weiteren Zu- oder Durchfahrtmöglichkeiten fürden Individualverkehr vorsehen

- Herausbildung einer neuen Quartiers- und Zentrums-adresse entlang des Albersloher Weges durch Verän-derungen des Straßenprofils und Gestaltungen desöffentlichen Raumes sowie Stärkung der Randnut-zungen

- Städtebauliche Grundprinzipien für das Stadtteilzen-trum auf Basis der Ergebnisse des Teams „Zentrumund Vielfalt“ und entsprechend des kommunalen Ein-zelhandelskonzepts der Stadt Münster herausarbei-ten. Stellplätze oberirdisch unterbringen

- Die detaillierte Ausarbeitung u.a. der Wohnungsbau-typologien, Geschossigkeiten und Wohnformen so-wie die Unterbringung sozialer Infrastruktur etc. alsAufgabe für die nächsten Planungsschritte offen lassen

- Stellenweise Auslichtung des dichten, waldartigenBaumbestandes im Innern zur Vermeidung von Ver-schattung der Wohnbereiche vornehmen

- Die Waldwiese als herausragendes Potential und vongesamtstädtischer Bedeutung erhalten. Ein Wohnan-gebot am östlichen Rand der Wiese als Option anse-hen

- Auf das weniger wertvolle nordwestliche „Wäldchen“zugunsten von Wohnbaufeldern zur Nachbarschafts-Arrondierung verzichten

- Ergänzung des Vereinssportangebotes u.a. durch Er-halt der Sporthalle und Integration von Sportflächenin die Waldwiese prüfen. Eine eigenständige Erschlie-ßung über den Wiegandweg sicherstellen. Lärm-schutz im Übergang zur Nachbarschaft bedenken

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Nach dem Zwischenstopp beim FORUM 2ging es direkt weiter auf die nächste Etap-pe in Richtung Perspektivplan York-Kaser-ne. Vor dem Hintergrund der Rückmeldun-gen aus dem Bürgerforum und der Hin-weise aus der Empfehlungskommissiontrafen sich am Samstag, 16. März 2013,die rund 100 Teilnehmerinnen und Teil-nehmer zum WORKSHOP 2.

Bei der Konkretisierung der Ergebnisserückten die vier Arbeitsgruppen die zen-tralen Fragen in den Fokus, unter anderemdie Gestaltung eines an den AlbersloherWeg angebundenen Nahversorgungszen-trums mit Stadtplatz, die Vernetzung indie Nachbarschaft und die verkehrliche Er-schließung des Areals.

7 KONKRETISIERUNG[ FOKUSSIERUNG AUF DIE ZUKÜNFTIGE VISITENKARTE ]

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Im Dialog zwischen Bürgerschaft undFachakteuren ist ein erstes Struktur-Kon-zept für die Nachnutzung der Kasernen-anlage in Gremmendorf entstanden. Der„Perspektivplan York-Kaserne“ fasst zu-sammen, was in den WORKSHOPS 1+2mit den Bürgerinnen und Bürgern erarbei-tet wurde und gibt die Leitlinien für diezukünftige Entwicklung der 50 ha großenFläche vor.

Zum FORUM 3 stand am 22. Mai 2013 dieVorstellung und Diskussion des „Perspek-tivplans York-Kaserne“ auf dem Pro-gramm. Nach der Begrüßungsrede vonOberbürgermeister Markus Lewe stellteJörg Faltin, FALTIN+SATTLER, der die Bür-ger-Workshops im Auftrag der StadtMünster moderierte, den Perspektivplanvor. In Gesprächen mit dem Publikum undder Empfehlungskommission wurden imAnschluss Hinweise für die abschließendeAusarbeitung gesammelt.

Zuvor konnten sich interessierte Bürgerin-nen und Bürger am Nachmittag noch ein-mal selbst ein Bild von der Ausgangssitua-tion machen: Dank der Unterstützung derBundesanstalt für Immobilienaufgabenöffneten die Kasernentore erneut. Über250 Münsteranerinnen und Münsteranernutzten diese Gelegenheit. Neben einemSpaziergang auf dem Gelände war auchdie Besichtigung des neu entstandenenYork-Modells möglich. Das drei mal dreiMeter große Modell zeigt den aktuellenbaulichen Stand des Areals im Maßstab1:500.

IDEEN UND ZIELE FÜR DEN PERSPEKTIVPLANAUS DEM WORKSHOP 2

ZUM THEMA FREIRAUM UND VERNETZUNG

1 Das Regenwasser sammelnzum Beispiel auf dem neuen Exerzier-platz mit Einleitung über ein offenesSystem entlang der alten südlichenMauer Richtung Albersloher Weg.

2 Möglichst viele Fußgänger- und Rad-fahrerverbindungen herstellenfür einen durchquerbaren Stadtraumund einen Austausch zwischen Altund Neu, u.a. durch punktuelles Auf-brechen der Mauer nach Norden zum„Letterhausweg“ und nach Süden zumAngelsachsen- und Wiegandweg.

3 Ost-West-Querungen ermöglichenunter anderem durch eine Verlänge-rung des Wiegandweges, an der Sport-halle vorbei, über die „Waldwiese“ hin-weg nach Westen zum Waldweg inRichtung Schmitz-Kühlken.

4 Chancen für Wohn-Arrondierung imBereich des „Wäldchens“ nutzen aufgrund einer gegenüber anderenVegetationsbereichen geringer einge-schätzten ökologischen Wertigkeit.

5 Das dichte Kronendach der Baumbe-stände in Teilen auslichtenum rund um das neue Wohnen im „in-neren Ring“ und im Wald am Casinozu starke Verschattung zu vermeiden.

6 Gemeinschaftsgärten ermöglichenzum Beispiel zwischen den Zeilen-Mannschaftsgebäuden, aber auch beineuen Wohnangeboten.

7 Durch eine Bebauung der „Waldwie-se“ von Osten optional Wohnangebo-te sicherstellenunter Freihaltung eines ausreichendenKorridors für die neue „Wiese“ mitSpiel- und Sportangeboten.

8 Die „Waldwiese“ abwechslungsreichzonierenvon einem extensiven Wald/Biotopbe-reich im Norden über eine münster-ländische Parklandschaft mit spürba-rer Weite in der Mitte hin zu einem fürSport und Spielangebote intensiv ge-stalteten Abschnitt im Süden.

ZUM THEMA ERSCHLIESSUNG UND PROFIL ALBERSLOHER WEG

9 Die vier herausgearbeiteten Anbin-dungen für den zukünftigen Indivi-dualverkehr berücksichtigena. Untergeordnete Nordzufahrt

(rechts rein, rechts raus), Bestandb. Zufahrt Achse Gremmendorfer

Weg (zukünftig alle Abbiegebezie-hungen), mit Anbindung desStadtplatzes und der Nahversor-gungsangebote

c. Zufahrt Altes Haupttor (zukünftigalle Abbiegebeziehungen)

d. Untergeordnete Südzufahrt Wie-gandweg (rechts rein, rechts raus),mit möglicher Anbindung derSporthalle, jedoch ohne weitereVerbindung mit dem inneren Er-schließungsnetz des Stadtquar-tiers York

10 Option für eine Ost-West-Bus-Trassezum Gewerbe- und Industriegebiet„Kesslerweg“ offenlassenauch wenn dies einen gestalterischgut zu lösenden starken Einschnitt inBereich der Wiese erfordert.

11 Vorbildlich fahrradfreundlich planensowohl die Wegevernetzungen durchdas Quartier als auch die Fuß- undFahrradwege beidseitig des Alberslo-her Weges, mit Fahrradstellplätzen imQuartier und am neuen Stadtplatz.

12 Die Ost- und Westseite des Alberslo-her Weges durch Neugestaltung desöffentlichen Raumes näher zusam-menbringentrotz notwendiger Beibehaltung derVierspurigkeit, durch Gestaltung einesdurchgehenden Raumes für Fußgän-ger mit einheitlicher Oberfläche undverkehrsleitende Maßnahmen wie Geschwindigkeitsreduzierung und Signalanlagen-Anpassung. Die Que-rung auf Höhe des GremmendorferWeges als zentralen Verbindungsraumgestalten, ergänzt durch eine weitereQuerung auf Höhe des alten Haupt -tores.

13 Eine bessere Übersichtlichkeit „aufAugenhöhe“ zwischen den beidenStraßenseiten schaffendurch Beseitigung von „Sträuchernund Büschen“ bei gleichzeitiger Inte-gration möglichst vieler Bestands-Solitärbäume in das Straßenprofil.

14 Mehr Fußgänger-Promenade entlangdes Albersloher Weges ermöglichenim Westen (Neues Zentrum) sowie imOsten (Altes Zentrum) mit einherge-hender Neuorganisation der hier vor-handenen Stellplätze.

8 PERSPEKTIVE[ STRUKTURELLER RAHMEN FÜR WEITERE QUALIFIZIERUNGEN ]

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15 Stadtraum und Profil des AlbersloherWeges mit dem Ziel einer unverwech-selbaren Ortserkennbarkeit „Grem-mendorf“ gestaltenmit der Schwierigkeit der Überwin-dung eines sehr breiten Straßenrau-mes von bis zu 75 m, z.B. durch denhistorisch abgeleiteten „Grünen An-ger“ als vermittelnden Freiraum.

ZUM THEMA NUTZUNGEN UND PROGRAMM

16 Einen neuen urbanen Stadtplatzschaffenauf Höhe Gremmendorfer Weg mitHandel, Dienstleistungen und Woh-nen (im Obergeschoss mit Lärm-schutz); in Gremmendorfer Maßstäb-lichkeit bei gleichzeitiger Adressbil-dung am Albersloher Weg.

17 Das neue kommerzielle Angebot rundum den neuen Stadtplatz anordnenmit dem größeren Nahversorger/Voll-sortimenter als Magnet in RichtungNorden und Anschluss eines Discoun-ters und Drogeriemarktes sowie derkleinteiligeren Zusatzangebote inRichtung Süden.

18 Die informellen/stadtteilbezogenenNutzungen im südlichen Abschnitt„um das Alte Haupttor“ anordnenvor allem in Bestandsgebäuden, kom-biniert mit besonderen Wohnangebo-ten und sozialer Infrastruktur.

SONSTIGES

• „Relikte“ der militärischen Nutzungenerhalten bzw. in das neue Freiraum-und Spielplatzkonzept integrierenum sie so Teil der neuen Identität des„Stadtquartiers York“ werden zu lassen.

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ERSCHLIESSUNGSSTRUKTUR

Die Erschließung des neuen York-Quartiersbaut auf dem vorhandenen Straßennetzmit dem „Inneren Ring“ als Basis für dieinnere Erschließung der Wohnbereicheauf. Zwei leistungsfähige Vollknoten aufHöhe des Gremmendorfer Weges und amalten Haupttor stellen die Anknüpfungs-punkte an den Albersloher Weg als über-geordnete Erschließungsstraße dar.

Eine weitere, untergeordnete Erschlie-ßungsfunktion besteht im Bereich dernördlichen Baufelder. Die Sportnutzungenkönnen autark über eine Verlängerungdes Wiegandweges erreicht werden.

Die Option zur Einrichtung einer Que-rungsmöglichkeit für eine Buslinie in Ost-West-Richtung mit Anschluss an das Ge-werbegebiet Kesslerweg soll für die Zu-kunft offengehalten werden.

Trotz Beibehaltung der Vierspurigkeit desAlbersloher Weges wird dessen Querbar-keit für Fußgänger im Sinne einer Ver-knüpfung des York-Quartiers mit dem ge-genüberliegenden bestehenden Alt-Gremmendorf durch Maßnahmen zur Ver-kehrsberuhigung und neuen Oberflächen-gestaltung deutlich verbessert.

Hierzu gehört auch eine Neuordnung derVorzone vor der bestehenden Geschäfts-zeile auf der Ost-Seite, gegebenenfallsunter Verzicht auf die vorgelagerte vor-handene Parallelerschließung mit Stell-platzanbindung.

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NUTZUNGSSTRUKTUR

Die Vorstrukturierung des ca. 50 Hektarumfassenden Geländes in Baufelder stelltdas Grundgerüst für die weiteren Pla-nungsschritte dar, lässt jedoch bewussteine größtmögliche Flexibilität für die Ent-wicklung der einzelnen Teilbereiche offen.Folgende Module, hier mit beispielhaftenBebauungsvorschlägen dargestellt, wur-den im Konzept verankert:

- Die bestehenden Zeilen der Mann-schaftsgebäude im „Inneren Ring“ mitdurchmischtem Wohnen, durch Um-bau oder auch Neubau als Bestandser-satz, sowie Möglichkeiten zur stellen-weisen Nachverdichtung

- Der „Baumhof“ am heutigen Entreemit erhaltenswertem Gebäudebe-stand, der unter anderem mit sozialerInfrastruktur besetzt werden kann

- Das „Casino im Wald“ als Impulsareal,mit Möglichkeiten zur Nachnutzungdes Bestandes z.B. für Gastronomie/Bürgerhaus und zur punktuellenNachverdichtung für Wohnen

- Das Zentrum mit Handel und Dienst-leistungen, sowie Wohnangeboten inden Obergeschossen, unter Berück-sichtigung der Lärmsituation.

- Die Baufelder für gemischte Dienst-leistungen, Büro- und Wohnnutzun-gen im Nord-Osten

- Die Baufelder Wohnen im Norden, Süden und Westen mit vielfältigenWohntypen und sensiblem Umgangmit der jeweiligen „Nachbarschaft“,z.B. auch als Kontur im ÜbergangStadt – Landschaft östlich der Wiese

- Der Exerzierplatz mit Möglichkeitenzur Ergänzung von neuem Familien-wohnen

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HINWEISE AUS DEM PLENUM UND AUS DER EMPFEHLUNGSKOMMISSION

Zum Thema Erschließung und Profil Albersloher Weg

- Die im Perspektivplan dargestellten Anschlusspunktein das Kasernengelände als Vorgabe für die weiterenPlanungen festlegen

- Die Vierspurigkeit des Albersloher Weges zwingenderhalten, die zusätzliche Parallelfahrbahn an der Ost-seite jedoch zu Gunsten einer entsprechenden Auf-wertung des Straßenraumes freigeben

- Alternative Querschnitte zur besseren Querbarkeitdes Albersloher Weges für Fußgänger entwickeln

- Eine Tunnellösung aufgrund der Kostenintensität undder negativen Auswirkungen der langen Rampenan-lagen auf den Stadtraum ausschließen

- Die Fragestellung zur städtebaulichen Fassung desbreiten Straßenraumes entlang des Albersloher We-ges – als Freiraum, in Anlehnung an den im Perspek-tivplan dargestellten historisch hergeleiteten „grü-nen Anger“ oder alternativ als straßenbegleitendeBebauung – für die weitere Bearbeitung offen lassen

- Die im Perspektivplan dargestellte Busverbindung alsOption für die Zukunft ansehen

- Eine verträgliche Zuordnung von Anlieferung undParkplätzen für das neue Zentrum zu angrenzendenWohnnutzungen beachten, keine Rückseiten bilden

Zum Thema Nutzungen und Programm

- Die Sporthalle als einzig intakte und nachnutzbarevorhandene Sportanlage erhalten und durch einenqualitätvollen großen Freiraum für freies Spiel undfreien Sport (z.B. Bolzen) im Bereich der Wiese imWesten ergänzen

- Den Bedarf an weiteren Sportanlagen für die Vereins-nutzung auf Ebene des gesamten Stadtteils lösen

- Die Unterbringung eines Bürgerhauses/Stadtteilbe-gegnungszentrums für den Bereich Münster Südostauf dem Gelände anstreben

- Nachfragen für spezifische Wohnbedarfsgruppenausdrücklich berücksichtigen (z.B. Wohngruppe, Bau-gemeinschaften)

- Flächen für Mieter- und Nutzergärten (Urban Garde-ning) vorsehen

Zum Thema Freiraum und Vernetzung

- Zusätzliche Vernetzungen des Geländes nach Westenschaffen

- Einbindung des Haltepunktes „Pängelantonmu-seum“ im Wegenetz berücksichtigen, da die östlichdes Albersloher Weges durch Gremmendorf verlau-fende Bahnlinie zukünftig eventuell reaktiviert wer-den soll

- Für ausreichende Sicherheit und soziale Kontrolle imöffentlichen Raum sorgen

- Auf eine positive Versiegelungsbilanz u.a. durch Er-halt von gewachsenen Grünflächen und Entsiegelungvon heute versiegelten Bereichen achten

- Die ökologische Wertigkeit des Wäldchens im Nordenüberprüfen und gegebenenfalls prägende Bäume er-halten

- Die besondere Lage der möglichen Baufelder am öst-lichen Rand der Wiese, insbesondere bezüglich desÜberganges zwischen Freiraum und Siedlung sensibelbetrachten

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DIE ZUKÜNFTIGE VISITENKARTE GREMMENDORFS

EXEMPLARISCHE BEBAUUNGSSTUDIE

Alle Arbeitsgruppen haben die östlichenWohngebiete entlang des Albersloher We-ges als Schwerpunktthemen für das neueYork-Quartier erkannt. Denn dieser Ab-schnitt wird mit vielen Angeboten vomneuen Einzelhandelszentrum bis hin zusozialen Angeboten für den gesamtenStadtteil die zukünftige Visitenkarte undneue Adresse Gremmendorfs an einerwichtigen Ein- und Ausfallstraße zumStadtzentrum Münster formulieren. Einedetailliertere Auseinandersetzung mit die-ser Schlüsselzone im Rahmen der internenAusarbeitungsphase zur Erstellung des finalen Perspektivplans war demnach ge-fordert.

In die exemplarische Bebauungsstudiesind unter anderem die Arbeitsergebnissezu folgenden Fragestellungen eingeflos-sen:

• In welcher Form und an welcher Stellekann ein neues urbanes und dennochmaßstäblich angemessenes Zentrumentstehen?

• Wo und wie sind die funktionalen An-schlüsse an den bestehenden Einzel-handel und die östlichen WohngebieteAlt-Gremmendorfs herzustellen?

• Können die gesetzten Anforderungenan ein neues Zentrum mit wichtigerVersorgungsfunktion und in Überein-stimmung mit dem gesamtstädti-schen Einzelhandelskonzept der StadtMünster an geeigneter Stelle funktio-nal untergebracht werden?

• Wo kann der Wunsch der Gremmen-dorfer nach einem Stadtplatz als Treff-punkt und Veranstaltungsbereich fürStadtteilfeste in angemessener „erleb-barer“ Dimension erfüllt werden?

• Wie können die östlichen und westli-chen Raumkanten entlang des Albers-loher Weges über die vorhandeneräumliche Distanz von 75 – 90 Meternstädtebaulich zusammengebundenwerden?

• Wie können die erhaltenswerten Bau-ten und Vegetationsbereiche mit Nut-zungen belegt werden und wie gelingtdas funktionale und gestalterische Zu-sammenspiel mit den benachbartenneuen Bausteinen des York-Quartiers?

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1 DAS NÖRDLICHE BAUFELD

2 DER PLATZ FÜR GREMMENDORF

3 DAS NEUE ORTSZENTRUM GREMMENDORF

4 DIE LINEARE GESCHÄFTSZEILE

5 DER INNERE NORD-SÜD-GRÜNZUG

6 DER GRÜNE ANGER

7 DER BAUMHOF

8 DAS IMPULSAREAL

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1 Das nördliche Baufeldgeprägt durch gemischte Nutzungen(auch Büro/Dienstleistungen etc.) inkl.Wohnen und einer abgestuften Höhen-entwicklung zur nördlichen Nachbar-schaft.

2 Der Platz für Gremmendorferlebbar und mit einer angemessenen Dimensionierung von ca. drei Geschossenin der Randkontur – Trennung in einen Bereich mit Stellplätzen (nach Westen)und einen repräsentativen Teil mit Über-gabefunktion nach Osten (Geschäftszeile),welcher zugleich multifunktional für Fes-te/Markt u.ä. gestaltet ist. Der Erhalt derBestandsbäume (Eichen) ist denkbar, einestädtebauliche Pointierung zur markantenBetonung des Ortszentrums „Gremmen-dorf“ ist möglich. Auch die heutigen undzukünftigen Verkehrsbeziehungen fürPKWs am Knoten Albersloher Weg/Grem-mendorfer Weg sind Teil des urbanenPlatzgeschehens.

3 Das neue Ortszentrum Gremmendorfmit verschiedenen größeren Handelsan-geboten (z.B. Vollsortimenter, Discounter,Drogeriemarkt) und kleinteiligem Handelmit Eingängen zum Platz und nach Ostenzur Geschäftszeile – mit der Integration ei-ner gestaltverträglichen Unterbringungder Stellplätze (auch oberirdisch auf demPlatz) und des Anlieferverkehrs. Die Kon-zentration von Stellplätzen in kompaktenbaulichen Anlagen (z.B. Parkdeck) ist denk-bar. Vielfältiges Wohnen in den Oberge-schossen mit Westausrichtung (Lärm ab-gewandt) ist Teil des belebten Ortszen-trums und sinnvoll, der sensible Anschlussan den Bestand rund um den alten„Baumhof“ im Süden ist nötig.

4 Die „lineare“ Geschäftszeileumgestaltet und ertüchtigt als Teil derneuen „alten Ortsmitte“ Gremmendorf –Handel, Dienstleistungen und Ärzte kön-nen hier die Chance der Entwicklung sein.Vor allem dann, wenn auf der Westseitedes Albersloher Weges neue Handelsan-gebote für den Süden Münsters – entlangeiner der wichtigsten Ein- und Ausfallstra-ßen – entstehen.

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5 Der Innere Nord-Süd Grünzugentwickelt sich aus dem Ensemble des„Baumhofes“ nach Norden als „Puffer“und Verknüpfung zugleich – dieser bietetneben Freiraumqualitäten auch die Opti-on zur ergänzenden Stellplatzunterbrin-gung.

6 Der Grüne Angerergibt sich aus der geschichtlichen Ent-wicklung einer Kaserne vor den Toren derStadt – dieser ist mit seinen Baumbestän-den heute wie damals erlebbar. Hier solltenicht der Versuch gemacht werden, diebeiden Seiten des Albersloher Weges bau-lich zusammenzuführen, denn die Dimen-sionen von bis zu 70 m Raumprofil wür-den keine zufriedenstellende städtebauli-che Lösung erbringen. Vielmehr ist diesegrüne „Vorzone“ eine der Chancen desAreals. Der „Baumhain“ am ehemaligenHaupttor, direkt am Albersloher Weg istTeil dieses „Grünen Angers“.

7 Der Baumhofmit seinem einzigartigen Baumbestandbildet ein Entree/eine Visitenkarte mit be-sonderem Charme – hier können u.a. dieortsteilbezogenen Nutzungen, wie zumBeispiel Kinder- und Jugendeinrichtungensowie auch ergänzende Service- undDienstleistungsangebote, einen Platz fin-den. Sensible bauliche Ergänzungen – z.B.im Übergang zum nördlich direkt angren-zenden neuen, kommerziellen Zentrumsind nicht ausgeschlossen, vielmehr funk-tional sinnvoll. Die Raumdimension mitdem „Filter“ der Großbäume bietet auchdie Möglichkeit, Verkehre für das Gesamt-quartier abzuwickeln. Ein neuer bzw. ge-stärkter Übergang zur „alten“ Geschäfts-zeile ist notwendig.

8 Das Impulsareal „Casino im Wald“wird zum Motor für das schnelle Wieder-aufleben des York-Quartiers – es ist einschützenswertes Ensemble mit der Mög-lichkeit zur Wahrung eines einzigartigenCharakters, sowohl ortsteilbezogene Nut-zungen (zum Beispiel ein Bürgertreff imCasino-Gebäude) als auch Privatisierun-gen (Gastronomie und Dienstleistungenin Bestandsgebäuden) sind möglich.Höchst sensible Nachverdichtungen mitGebäuden im Wald an Stellen ohne Alt-bäume oder Ergänzungen von Bestands-häusern sind nicht kategorisch ausge-schlossen. Die Mauer könnte in Teilen er-halten werden, weil sie den „secret gar-den“ mit ihrer Lärmschutzfunktion ab-grenzt. Eine zentrale, verzögerte Quar-tiers-Regenwassersammlung könnte zumEinleitepunkt am Albersloher Weg führen.

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NAHVERSORGUNGSZENTRUM GREMMENDORF

Das Workshop-Team „Zentrum und Viel-falt“ hat Vorgaben für die Entwicklung desneuen Nahversorgungszentrums heraus-gearbeitet, die als Grundlage für die wei-teren Planungsschritte dienen soll.

Im Rahmen der internen Ausarbeitungdes Perspektivplans wurde die Umsetz-barkeit des erarbeiteten Programms indem hierfür präferierten Bereich am Al-bersloher Weg untersucht.

Studien zur Anordnung der Bausteine aufdem Gelände ergaben, dass die größerenNahversorgungseinrichtungen eher inRichtung Norden, um einen neuen Stadt-platz auf Höhe des Gremmendorfer We-ges herum, angesiedelt werden sollen,während sich ergänzender, kleinteiligerEinzelhandel sowie Dienstleistungen eherin Richtung Süden zum bestehendenBaumhof angliedern können.

In den anschließenden Bestandsgebäu-den um den nördlichen Teil des Baumho-fes werden Nutzungen im Bereich Dienst-leistung/Service und Gastronomie, sozialeEinrichtungen gesehen.

Eine neue Erschließungsstraße auf Höhedes Gremmendorfer Weges dient als Zu-fahrt für Bewohner, Kunden und Anliefe-rer und führt direkt zu den Stellplätzen imZentrum.

Ein zentraler Stadtplatz soll einen neuenAnlaufpunkt für ganz Gremmendorf bil-den und neben Angeboten für Aufenthaltund Gastronomie im Alltag auch die Mög-lichkeiten zur Veranstaltung von Märktenund Stadtteilfesten bieten. Zudem bildetder Platz den Gelenkpunkt zur Verknüp-fung des neuen und des bestehendenGremmendorfer Zentrums am neu gestal-teten Übergang zur besseren Querbarkeitdes Albersloher Weges.

ZIELVORSTELLUNGEN FÜR DAS NAHVERSORGUNGSZENTRUM GREMMENDORF• Lebensmittelsupermarkt/Vollsortimenter

ca. 1.600 – 2.000 qm Verkaufsfläche (VKF)• Lebensmitteldiscounter ca. 800 – 1.200 qm VKF• Drog eriemarkt 600 – 800 qm VKF• Ergänzende nahversorgungsrelevante Geschäfte (Metzgerei, Kiosk, etc.)• Weitere kleine Fachgeschäfte (Fahrrad, Geschenke, Textilien)• Gastronomie und Dienstleister (Bankfiliale, Friseur, etc.)• ca. 200 – 250 Stellplätze

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DER GRÜNE ANGERDie Diskussion um das Zusammenbinden von „Alt“ und „Neu“, um die „Überwindung“ und das „Profil“ des Albersloher Wegeshaben den Bürgerdialog in allen Veran-staltungen und Arbeitsschritten begleitet.Die vierspurige Straße mit breiten Rand -zonen und Kreuzungsbereichen scheintheute eine unüberwindbare Trennungzwischen dem bestehenden Stadtteil Alt-Gremmendorf und der bisher „verbotenenStadt“ des Kasernengeländes York zu sein.Tatsächlich stellt die vorhandene Weitedes zwischen den Gebäudekanten aufge-spannten Raumes von 75 Metern im nörd-lichen und bis zu 90 Metern im südlichen Abschnitt auf Höhe des heutigen Eingangs-tores zur Kaserne eine große Herausforde-rung für das zukünftige „GemeinsameGremmendorf über den Albersloher Weghinweg“ dar, die es städtebaulich zu lösengilt.

Im nördlichen Abschnitt rund um denGremmendorfer Weg kann ein neuesStadtteilzentrum mit kommerziellen Nut-zungen zukünftig ein repräsentatives Ge-sicht und eine neue attraktive Adresse inbaulicher Form am Albersloher Weg zei-gen. Die im südlichen Abschnitt als erhal-tenswert erkannten Gebäude und Grün-bestände, die meist nur zweigeschossigund deutlich von der Straßenflucht zu-rückgesetzt sind, erfordern jedoch eineandere Antwort im Straßenbild am Al-bersloher Weg.

Ein Rückblick auf die Geschichte des Orteszeigt von Anfang an diesen bewusstenbaulichen Rücksprung als freigehalteneVorzone vor dem Kasernengelände inForm eines sich nach Süden aufweitendenDreiecks mit Zuführung und Blickachsezum südlichen Casino im „Wald“.

Der Rückgriff auf dieses städtebaulicheMotiv in Form eines „Grünen Angers“ alsgestalteten und vermittelnden Freiraumkönnte eine Lösung für die spannendeund schwierige Aufgabe der räumlichenZusammenbindung von „Alt“ und „Neu“darstellen.

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TEAM ZENTRUM & VIELFALTDr. Wolfgang Haensch, Einzelhandelsexperte (CIMA GmbH, Köln)mit Manfred Gnegel, Workshopgruppen-Sprecher

Workshop-Teilnehmer und -Teilnehmerinnen u.a. :Frank T. Achterholt I Wiebke Borgers I Silja Berthold-Kopietz I Manfred Gnegel I CarmenEmde I Marco Hartmann I Anna Heuck I Frank Hackenholt I Siham Jaber I Benjamin Kemper I Stefan Kleine I Jochen Kriegeskorte I Claudia Kroos I Bernadette Lütke Hockenbeck I Sascha Medricky I Harald Nölle I Ernst Platiel I Cathrin Schimmel I Peter Tyler I Inga Wegener I Martina Wille I Christian Zeidler

Fachlicher Begleiter Stadt Münster: Thomas Schulze Aufm Hofe, SozialamtReinhard Hopp, Amt für Stadtentwicklung, Stadtplanung, Verkehrsplanung

TEAM FREIRAUM & NAHERHOLUNGThomas Fenner, Freiraumexperte (FSWLA Landschaftsarchitekten, Düsseldorf)mit Thorsten Schlicker, Workshopgruppen-Sprecher

Workshop-Teilnehmer und -Teilnehmerinnen u.a.:Simone Bergendahl I Clara Blanke Hampf I Norbert Broda I Frank Dekker I Karl-GeorgDorst I Melanie Günther I Hermann-Josef Höper I Maria Keuter I Gudrun Königs I MonikaLüpke I Monika Reilmann I Thorsten Schlicker I Melinda Schönefeld I Edeltraud Segger IBarbara Sillmann-Grosse I Günter Stegemann I Hildegard Stegemann I Anja Tepe I ElkeTrögler

Fachlicher Begleiter Stadt Münster:Reimer Stoldt, Amt für Grünflächen und Umweltschutz

9 TEAM[ VIER ARBEITSTEAMS IM FOKUS DER ÖFFENTLICHKEIT ]

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TEAM MOBILITÄT & VERNETZUNGDr. Uwe Kloppe, Verkehrsexperte (Lindschulte & Kloppe Ingenieurgesellschaft, Düsseldorf)mit Ingo Kuna, Workshopgruppen-Sprecher

Workshop-Teilnehmer und -Teilnehmerinnen u.a.:Martin Berg I Dirk Bock I Bernhard Emmerich I Dorothea Geyer I Robert Hönke I RobertAlexander Hönke I Gerald Konert I Klaus Kornmann I Hans-Jörg Krampe I Michael Kreter IIngo Kuna I Klaus Lammers I Sabine Metzler I Uschi Sander I Angelika Schick I SabineSchönlau I Hubert Weber I Beate Zeise I Christiane Zens

Fachlicher Begleiter Stadt Münster: Stephan Böhme, Amt für Stadtentwicklung, Stadtplanung, Verkehrsplanung

TEAM STADTGESTALT & WOHNENJörg Faltin, Städtebauexperte (FALTIN+SATTLER, Düsseldorf)mit Sascha Damaschun und Lutz Selig, Workshopgruppen-Sprecher

Workshop-Teilnehmer und -Teilnehmerinnen u.a.:Sascha Damaschun I Werner Dzudzek I Bernhard Elvert I Johanna Fincke I Katharina Gengenbach I Rosemarie Heinrichs I Barbara Horwarth I Maria Keuter I Harald Koops I Richard Kretschmann I Claus-Peter Kühn I Jutta MacDonald I Georg Christoph Macholz IOlaf Ostermann I Hugo W. Pettendrup I Christa Poppenborg-Schulz I Frank Schrapper I Johannes Schrief I Lutz Selig I Heinrich Skutta I Roman Stewing I Valentin Vilskyi I DanaeVotteler I Lisa Wiedeck

Fachlicher Begleiter Stadt Münster: Ulrich Winter, Amt für Stadtentwicklung, Stadtplanung, Verkehrsplanung

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EMPFEHLUNGSKOMMISSION• Prof. Christl Drey, Externe Städtebauexpertin, Kassel• Siegfried Thielen, Dezernent für Planungs- und Baukoordination der Stadt Münster• Christian Schowe, Leitung Amt für Stadtentwicklung, Stadtplanung, Verkehrspla-

nung der Stadt Münster• Dr. Michael Klenner, Bezirksbürgermeister Münster-Südost • Thomas Fastermann, Vorsitzender des Planungsausschusses der Stadt Münster

GESAMTMODERATIONJörg Faltin, FALTIN+SATTLER, Düsseldorf

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© Stadt Münster/FSW 2013

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(Gewerbegebiet Kesslerweg)

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HERAUSGEBER: STADT MÜNSTER, AMT FÜR STADTENTWICKLUNG, STADTPLANUNG, VERKEHRSPLANUNGKONTAKT-E-MAIL: [email protected]: FALTIN+SATTLER FSW DÜSSELDORF GMBH, RATHAUSUFER 14, 40213 DÜSSELDORFWEITERE INFORMATIONEN: HTTP://WWW.MUENSTER.DE/STADT/STADTPLANUNG/KONVERSION.HTML

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