Stadtrundgang Gifhorn

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20 Wasserturm mit Panoramacafé war. Zum großen Teil sind hier Büroräume des Land- kreises untergebracht. Aber im Kommandantenhaus wird eine Ausstellung präsentiert, die die Geschich- te des Schlosses dokumentiert. Des Weiteren finden Sie Exponate zur Ur- und Frühgeschichte sowie zur Stadtentwicklung und Naturkunde. Fragen Sie nach den kulturellen Veranstaltungen wie Konzerte, Vorträ- ge und Ausstellungen im Schloss Gifhorn. Tipp: Das Historische Museum Schloss Gifhorn hat Dienstag bis Freitag von 14 bis 17 Uhr, Samstag, Sonn- und Feiertage von 11 bis 17 Uhr geöffnet. Ein schöner Spaziergang von circa 20 Minuten Dauer führt Sie durch die Schlosswiesen entlang der Ise zum Internationalen Mühlen-Freilichtmuse- um. Dazu schlendern Sie zwischen Mühlen- und Schlosssee in Richtung Bogenbrücke, auf der Sie die Ise überqueren. So er- reichen Sie über einen schmalen Fußweg und den schön eingewachsenen Parkplatz des Freilichtmuse- ums den Haupteingang. Eine andere Variante ist der angelegte Fußweg hinter der Schottischen Mühle an der Konrad-Adenauer-Straße/Ecke Lüneburger Stra- ße. Autofahrer folgen der Ausschilderung zur Bromer Straße (B188). Das weltweit einzigartige Internatio- nale Mühlen-Freilichtmuseum beherbergt 16 Müh- len. Bei einem Besuch werden Sie die Romantik einer vergangenen Zeitepoche spüren. Das sanfte Heide- land wird majestätisch beherrscht von der schlanken Gestalt der Mühle von Sanssouci, ein Abbild der be- rühmten Potsdamer Mühle aus den Zeiten Friedrich des Großen. Die weißen Mühlen aus Griechenland und Portugal verbreiten gemeinsam mit dem son- nigen Gelb der spanischen Mühle südländisches Flair. Die Kellerholländer- mühle ist über 150 Jahre alt und steht gleich am Ein- gang. Dazu gesellen sich Wasser-, Schiffs- und Ross- mühle. Das Kernstück der idyllisch gestalteten Anlage ist die große Ausstellungs- halle mit maßstabgetreuen Mühlenmodellen aus aller Welt. Das mächtige Niedersachsenhaus ist der gas- tronomische Mittelpunkt. Hier sollten Sie Streuselku- chen und frisches Brot aus dem großen holzbefeu- erten Steinbackofen kosten. Auf dem Gelände befindet sich auch die russisch-orthodoxe Holzkirche. Hier ist noch einmal gesondert Eintritt zu leisten. Die Kirche ist der Nachbau einer russischen Holzkirche, in der Nachbildungen wertvoller Ikonen- malereien ausgestellt sind. Sie besitzt acht zum Teil vergoldete Kuppeln. Die Kirche ist 27 Meter hoch und innen bis zur Spitze offen. Dadurch glaubt man, in einer Kathedrale zu sein und nicht in einer kleinen Dorfkirche. Tipp: Vom 15. März bis zum 31. Oktober hat das Freilichtmuseum täglich von 10 – 18 Uhr geöffnet. Winterpause ist vom 1. November bis zum 14. März. Auskunft: Telefon 05371/55466. Für das Backhaus sind vorherige Anmeldungen für Gruppen empfeh- lenswert, Telefon 05371/55050. Führungen buchen Sie bei der Südheide GmbH, Telefon 05371/88-175. Der Glockenpalast steht unter der Schirmherrschaft von Michail Gorbatschow und ist mit seinen ty- pischen goldenen Kuppeln einem Kloster im altrus- sischen Baustil nachempfunden. Unter dem Dach des Gebäudes ver- einen sich das Eu- ropäische Kunst- handwerker-Institut, die Glockengie- ßerei und die Aus- stellungs- und Ver- sammlungsräume, die dem Wirken des Friedensnobelpreisträgers Albert Schweitzer gewidmet sind. Auf der Freifläche vor dem Glockenpalast steht das Denkmal Europäische Freiheitsglocke. Das Denkmal soll an die jahrzehntelange Teilung Deutschlands und Europas, aber auch an den friedlichen Fall des „Ei- sernen Vorhangs“ erinnern. Auf der rund 10 Tonnen schweren Bronzeglocke sind die Porträts der vier bedeutenden Persönlichkeiten Michail Gorbatschow, George Bush sen., Helmut Kohl und Gyula Horn ab- gebildet, die ganz wesentlich zur Überwindung der Grenzen und zur Einigung Deutschlands und Euro- pas beigetragen haben. Außerhalb des Geländes des Mühlen-Freilichtmu- seums, an der Ecke Lüneburger Straße und Konrad- Adenauer-Straße, steht der Nachbau einer schottischen Mühle. Liebevoll Lady Devorgilla“ getauft, wird sie von der Stadt Gifhorn für Trauungen genutzt und deswegen auch die weiße Hochzeitsmühle genannt. Die Windmühlenflügel drehen sich nur, wenn sich ein Hochzeitspaar das Ja-Wort gibt. Das Original steht in Dumfries, der schottischen Part- nerstadt Gifhorns. Ein Zeugnis aus den Gründungsjahren von Gifhorn ist die Gifhorner Mühle im Cardenap. Seit 1213 steht an dieser Stelle eine Wasser- mühle, die durch den Strom der Ise angetrieben wurde. Die Mühle ist nur von außen zu besichtigen. Als einer von zwei HÖHE-punkten der Stadterkundung bietet sich der Aussichtsturm auf dem Katzen- berg an. Die Höhe des „Berges“ be- trägt 54 Meter. Der Turm ist stolze 12,5 Meter hoch. Um 1900 wurde der Aussichtsturm zur Erinnerung an den damaligen Bürgermeister Mül- ler errichtet. Daher rührt auch die Bezeichnung Müller-Turm. Den Aus- sichtsturm erreichen Sie über den Lehmweg vom Cal- berlaher Damm aus. Tipp: Öffnungszeiten erfahren Sie in der Touristinfor- mation und telefonisch unter 05371/88175 Der Aussichtsturm wird nur noch vom Wasserturm mit dem Panoramacafé überragt. Genießen Sie Kaffee und Kuchen im höchstgelegenen Café der Lünebur- ger Heide. Der Wasserturm steht auf einer gewaltigen Sanddüne und erreicht eine Höhe von 90 Metern. Das mächtige Bauwerk von 1910 kann über die 120 Stufen der schönen Wendel- treppe oder den verglasten Lift erreicht werden. Belohnt wird der Aufstieg mit einer phänomenalen Aussicht. Bei guter Sicht geht der Ausblick bis zum Harz im Süden oder bis zum Elm im Osten. Das Café bietet Platz für 50 Personen. Den Wasserturm erreichen Sie über die Braunschweiger Straße. Telefon 05371/936033. 19 Aussichtsturm 18 Gifhorner Cardenap-Mühle 17 Lady Devorgilla Südheide Gifhorn GmbH Marktplatz 1 / Eingang Cardenap 38518 Gifhorn Tel. (05371) 88 175 Fax (05371) 88 311 [email protected] www.suedheide-gifhorn.de Sollten Sie noch Fragen haben oder weitere Informa- tionen benötigen, ein Besuch der Touristinformation lohnt sich auf jeden Fall. Bei uns bekommen Sie auch Infos zu aktuellen Veranstaltungen oder Prospekte zu Sehenswürdigkeiten in der Südheide Gifhorn. Gerne sind wir bei der Reservierung Ihrer Unterkunft behilflich. Wir bieten Ihnen: • Zimmervermittlung • Urlaub und Freizeit • Gruppenprogramme • Tagesausflüge • Kurz- und Wochenendangebote • individuelle Angebotserstellung • Tagungen Öffnungszeiten: Montag–Freitag 9.00–18.00 Uhr zusätzlich: Samstag 9.30–13.00 Uhr vom 1. April bis 30. September www.calluna-medien.de Herzlich wilkommen! 16 Glockenpalast und Europäische Freiheitsglocke i i Gifhorn Stadtrundgang mit Über- sichtsplan Lüneburger Heide 15 Mühlen-Freilichtmuseum und russ.-orth. Holzkirche Auf Wiedersehen in Gifhorn!

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Stadtrundgang Gifhorn mit ÜbersichtsplanGifhorn - die idyllische Mühlenstadt in der Südheide Gifhorn lädt Sie zu einem Stadtrundgang, zum Kennenlernen, Bummeln und zum Verweilen ein.

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Page 1: Stadtrundgang Gifhorn

20 Wasserturm mit Panoramacafé

war. Zum großen Teil sind hier Büroräume des Land-kreises untergebracht. Aber im Kommandantenhaus wird eine Ausstellung präsentiert, die die Geschich-te des Schlosses dokumentiert. Des Weiteren finden Sie Exponate zur Ur- und Frühgeschichte sowie zur Stadtentwicklung und Naturkunde. Fragen Sie nach den kulturellen Veranstaltungen wie Konzerte, Vorträ-ge und Ausstellungen im Schloss Gifhorn.

Tipp: Das Historische Museum Schloss Gifhorn hat Dienstag bis Freitag von 14 bis 17 Uhr, Samstag, Sonn- und Feiertage von 11 bis 17 Uhr geöffnet.

Ein schöner Spaziergang von circa 20 Minuten Dauer führt Sie durch die Schlosswiesen entlang der Ise zum Internationalen Mühlen-Freilichtmuse-um. Dazu schlendern Sie zwischen Mühlen- und Schlosssee in Richtung

Bogenbrücke, auf der Sie die Ise überqueren. So er-reichen Sie über einen schmalen Fußweg und den schön eingewachsenen Parkplatz des Freilichtmuse-ums den Haupteingang. Eine andere Variante ist der angelegte Fußweg hinter der Schottischen Mühle an der Konrad-Adenauer-Straße/Ecke Lüneburger Stra-ße. Autofahrer folgen der Ausschilderung zur Bromer Straße (B188). Das weltweit einzigartige Internatio-nale Mühlen-Freilichtmuseum beherbergt 16 Müh-len. Bei einem Besuch werden Sie die Romantik einer vergangenen Zeitepoche spüren. Das sanfte Heide-land wird majestätisch beherrscht von der schlanken Gestalt der Mühle von Sanssouci, ein Abbild der be-rühmten Potsdamer Mühle aus den Zeiten Friedrich des Großen. Die weißen Mühlen aus Griechenland und Portugal verbreiten gemeinsam mit dem son-nigen Gelb der spanischen Mühle südländisches

Flair. Die Kellerholländer-mühle ist über 150 Jahre alt und steht gleich am Ein-gang. Dazu gesellen sich Wasser-, Schiffs- und Ross-mühle. Das Kernstück der idyllisch gestalteten Anlage ist die große Ausstellungs-halle mit maßstabgetreuen Mühlenmodellen aus aller Welt. Das mächtige Niedersachsenhaus ist der gas-tronomische Mittelpunkt. Hier sollten Sie Streuselku-chen und frisches Brot aus dem großen holzbefeu-erten Steinbackofen kosten.

Auf dem Gelände befindet sich auch die russisch-orthodoxe Holzkirche. Hier ist noch einmal gesondert Eintritt zu leisten. Die Kirche ist der Nachbau einer russischen Holzkirche, in der Nachbildungen wertvoller Ikonen-malereien ausgestellt sind. Sie besitzt acht zum Teil vergoldete Kuppeln. Die Kirche ist 27 Meter hoch und innen bis zur Spitze offen. Dadurch glaubt man, in einer Kathedrale zu sein und nicht in einer kleinen Dorfkirche.

Tipp: Vom 15. März bis zum 31. Oktober hat das Freilichtmuseum täglich von 10 – 18 Uhr geöffnet. Winterpause ist vom 1. November bis zum 14. März.

Auskunft: Telefon 05371/55466. Für das Backhaus sind vorherige Anmeldungen für Gruppen empfeh-lenswert, Telefon 05371/55050. Führungen buchen Sie bei der Südheide GmbH, Telefon 05371/88-175.

Der Glockenpalast steht unter der Schirmherrschaft von Michail Gorbatschow und ist mit seinen ty-pischen goldenen Kuppeln einem Kloster im altrus-sischen Baustil nachempfunden. Unter dem Dach

des Gebäudes ver-einen sich das Eu-ropäische Kunst-handwerker-Institut, die Glockengie-ßerei und die Aus-stellungs- und Ver-sammlungsräume, die dem Wirken des Friedensnobelpreisträgers Albert Schweitzer gewidmet sind. Auf der Freifläche vor dem Glockenpalast steht das Denkmal Europäische Freiheitsglocke. Das Denkmal soll an die jahrzehntelange Teilung Deutschlands und Europas, aber auch an den friedlichen Fall des „Ei-sernen Vorhangs“ erinnern. Auf der rund 10 Tonnen schweren Bronzeglocke sind die Porträts der vier bedeutenden Persönlichkeiten Michail Gorbatschow, George Bush sen., Helmut Kohl und Gyula Horn ab-gebildet, die ganz wesentlich zur Überwindung der Grenzen und zur Einigung Deutschlands und Euro-pas beigetragen haben.

Außerhalb des Geländes des Mühlen-Freilichtmu-seums, an der Ecke Lüneburger Straße und Konrad-

Adenauer-Straße, steht der Nachbau einer schottischen Mühle. Liebevoll „Lady Devorgilla“ getauft, wird sie von der Stadt Gifhorn für Trauungen genutzt und deswegen auch die weiße Hochzeitsmühle genannt. Die Windmühlenflügel drehen sich nur, wenn sich ein Hochzeitspaar das Ja-Wort gibt. Das Original steht in Dumfries, der schottischen Part-nerstadt Gifhorns.

Ein Zeugnis aus den Gründungsjahren von Gifhorn ist die Gifhorner Mühle im Cardenap. Seit 1213 steht

an dieser Stelle eine Wasser-mühle, die durch den Strom der Ise angetrieben wurde. Die Mühle ist nur von außen zu besichtigen.

Als einer von zwei HÖHE-punkten der Stadterkundung bietet sich der Aussichtsturm auf dem Katzen-berg an. Die Höhe des „Berges“ be-trägt 54 Meter. Der Turm ist stolze 12,5 Meter hoch. Um 1900 wurde der Aussichtsturm zur Erinnerung an den damaligen Bürgermeister Mül-ler errichtet. Daher rührt auch die Bezeichnung Müller-Turm. Den Aus-

sichtsturm erreichen Sie über den Lehmweg vom Cal-berlaher Damm aus.

Tipp: Öffnungszeiten erfahren Sie in der Touristinfor-mation und telefonisch unter 05371/88175

Der Aussichtsturm wird nur noch vom Wasserturm mit dem Panoramacafé überragt. Genießen Sie Kaffee und Kuchen im höchstgelegenen Café der Lünebur-ger Heide. Der Wasserturm steht auf einer gewaltigen Sanddüne und erreicht eine Höhe von 90 Metern. Das mächtige Bauwerk von 1910 kann über die 120 Stufen der schönen Wendel-treppe oder den verglasten Lift erreicht werden. Belohnt wird der Aufstieg mit einer phänomenalen Aussicht. Bei guter Sicht geht der Ausblick bis zum Harz im Süden oder bis zum Elm im Osten. Das Café bietet Platz für 50 Personen. Den Wasserturm erreichen Sie über die Braunschweiger Straße. Telefon 05371/936033.

19 Aussichtsturm

18 Gifhorner Cardenap-Mühle

17 Lady Devorgilla

Südheide Gifhorn GmbH

Marktplatz 1 / Eingang Cardenap38518 Gifhorn Tel. (05371) 88 175 Fax (05371) 88 311 [email protected]

www.suedheide-gifhorn.de

Sollten Sie noch Fragen haben oder weitere Informa-tionen benötigen, ein Besuch der Touristinformation lohnt sich auf jeden Fall. Bei uns bekommen Sie auch Infos zu aktuellen Veranstaltungen oder Prospekte zu Sehenswürdigkeiten in der Südheide Gifhorn. Gerne sind wir bei der Reservierung Ihrer Unterkunft behilflich.

Wir bieten Ihnen:

• Zimmervermittlung • Urlaub und Freizeit • Gruppenprogramme • Tagesausflüge • Kurz- und Wochenendangebote • individuelle Angebotserstellung • Tagungen

Öffnungszeiten: Montag–Freitag 9.00–18.00 Uhrzusätzlich:Samstag 9.30–13.00 Uhrvom 1. April bis 30. September

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Herzlich wilkommen!

16 Glockenpalast und Europäische Freiheitsglocke

ii Gifhorn Stadtrundgang

mit Über-

sichtsplan

Lüneburger Heide

15 Mühlen-Freilichtmuseum und russ.-orth. Holzkirche

Auf Wiedersehen in Gifhorn!

Page 2: Stadtrundgang Gifhorn

Gifhorn – die idyllische Mühlenstadt in der Südheide lädt Sie zu einem Stadtrundgang, zum Ken-nenlernen, Bummeln und zum Verweilen ein. Gifhorn ist im Mündungswinkel der Flüsse Aller undIse gelegen und entwickelte sich am Wegekreuz der alten Salzstraße (Lüneburg-Braunschweig) und der Kornstraße (Celle-Magdeburg). 1196 wurde die Stadt Gifhorn zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Heute leben hier circa 42.000 Menschen. Die schö-ne von Fachwerkhäusern geprägte Altstadt bietet Ih-nen vielseitige Möglichkeiten zum Einkaufsbummel. Gifhorns Gastronomie verwöhnt Sie unter anderem mit regionaltypischen Gerichten wie Spargel, Heid-schnucken- oder Ziegenspezialitäten.

Kunstpfad zu den SehenswürdigkeitenAchten Sie bitte auf die Bo-dengestaltung in der Fuß-gängerzone. Es handelt sich hierbei um einen Kunstpfad, der Sie zu den Sehenswürdig-keiten im Zentrum der Stadt Gifhorn führt. Alle fünf Meter

liegen Pflastersteine mit individuellen Fingereindrü-cken. An jedem besonderen Ort ist eine große, ein-drucksvolle Platte installiert und weist auf eine Se-henswürdigkeit hin.Weitere Informationen zur Kunstaktion unter:www.menschen-machen-eindruck.de

Beginnen Sie Ihren Rundgang auf dem Marktplatz. Ein zentraler Treffpunkt ist der Senator-Hermann-Schulze-Brunnen. Direkt am Markt sehen Sie schon die ersten bedeutenden Häuser aus früheren Epochen und das moderne Rathaus, in dem sich auch unser Informationsbüro der Südheide Gifhorn GmbH befin-det (Eingang Cardenap). Vor Ihnen erstreckt sich an-gebotsreich die Geschäftspassage. Für einen Bummel sollten Sie sich nach oder während unseres Rund-ganges auf jeden Fall Zeit nehmen.

An der Ecke Torstraße und Carde-nap (Hausnummer 1-3) sehen Sie das Alte Rathaus mit dem Rats-weinkeller. Dieses Gebäude wur-de 1562 erbaut und beherbergt heute ein Restaurant. Besonders bemerkenswert ist die Holz-schnitzornamentik, die traditio-nelle Handwerkszünfte darstellt.

Biegen Sie nun rechts ein in die Tor-straße und spazieren Sie zum Haus Nr. 6. Das Alte Bürgerhaus wurde 1666 erbaut, 1725 vernichtet und wieder aufgebaut.

Schräg gegenüber befindet sich seit 1877 das Hotel Deutsches Haus. Be-reits seit 1666 beherbergt das Gebäude einen Gasthof. Von 1774 bis 1814 war hier die Königliche Großbritannische

Churfürstliche Braunschweig-Lüneburgische Postin-spektion untergebracht, von 1814 bis 1818 die König-lich Großbritannisch Hannoversche Postinspektion.

Das „Höfersche Haus“ im Steinweg 2 entstand im Jahr 1570 als Kauf- und Handelshaus. Bei genauerer Betrachtung erkennen Sie über dem Eingang einen eingeschnitzten Spruch aus dem Psalm 71. Es ist ein Gebet um Schutz und Er-rettung. Seinen Namen erhielt das Haus

nach einem Geschäftsmann, der im Bekleidungs- und Schuhgeschäft tätig war.

Das nächste Ziel des Rundganges ist die St. Nicolai-Kirche. Die-ses Bauwerk aus dem Protestan-tischen Barock wurde in den Jah-ren von 1733 bis 1744 erbaut. Im Inneren der Kirche sind der reich verzierte Kanzelaltar und die be-kannte Christian-Vater-Orgel aus dem Jahre 1748 erwähnenswert.

Weiter führt Sie Ihr Weg nun auf der gleichen Stra-ßenseite ein Haus weiter. Der Lange Jammer wurde um 1546 errichtet und diente den Amtsrichtern und

Amtsschreibern als Wohn- und Wirtschaftsgebäude. Außerdem waren dort Arrestzellen unter-gebracht. Heute ist das aufwän-dig renovierte Bauwerk Sitz des Bau- und Planungsamtes der Kreisverwaltung Gifhorn.

Nebenan im Steinweg 3 befindet sich das Kavalier-haus von 1546. Der Bauherr Caspar von Leipzig war 1539 bis 1543 Schlosshauptmann und danach als Marschall und leitender Hofbeamter des Gifhorner Regenten Herzog Franz tätig. Das Gebäude beher-bergt ein Museum für Wohnkultur mit Mobiliar aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Vor dem Ka-valierhaus befindet sich der 1986 aufgestellte Mei-lenstein. Er markiert den Kreuzpunkt der historischen Salzstraße von Lüneburg über Gifhorn nach Braun-schweig mit der historischen Kornstraße von Magde-burg über Gifhorn nach Celle. Auf dem Meilenstein

sind die Entfernungen in alten Deutschen Meilen von Gifhorn nach Braunschweig (3,5 Meilen), Cel-le (5,5 Meilen), Lüneburg und Magdeburg (jeweils 12 Meilen) angegeben. Eine alte Deutsche Meile ent-spricht 7.420,436 Meter.

Auf der gegenüberliegenden Straßenseite sind zwei große Walkiefer an der Wand des Hauses Steinweg 12 angebracht. Die Kiefer waren ein Geschenk Hamburger Kolonialwarenhändler an die hier an-sässige Firma J.W. Fels und wurden um 1890 erstmalig an der Hauswand mon-tiert. Später gingen die Walkiefer in den Besitz des Historischen Museums in Gif-horn über. Als Leihgabe sind sie heute wieder an der Wand angebracht.

Im Steinweg 18 befinden sich heu-te ein Modegeschäft und ein Fri-seur. Das Gebäude wurde 1785 von der Kirchengemeinde St. Ni-colai als Kantor- und Küsterhaus erbaut. Zeitweise diente es als La-teinschule. Mädchen und Jungen

wurden getrennt unterrichtet und mussten verschie-dene Eingangstüren benutzen, woran die beiden Haupteingänge des Gebäudes noch heute erinnern.

Das Gebäude im Steinweg 20, heute ist hier ein Augenoptiker zu finden, wurde 1678 als Amtssitz des Super-intendenten erbaut. Bis 1825 wurde dieses Amt hier ausgeübt, 1876 eröff-nete hier eine Kornbrennerei.

Die Ziegenplastik kurz vor der Allerbrücke zeigt eine kleine Grup-pe von Ziegen. Sie erinnert an ver-gangene Zeiten, in denen diese als Kuh des kleinen Mannes bezeichnet wurde. Auch die ärmeren Stadtbe-

wohner konnten sich eine Ziege leisten, so dass die Population in Gifhorn vergleichsweise stärker war als in den umliegenden Bauerngemeinden. Im Andenken an diese Zeit wurde 1996 zum 800. Stadtjubiläum die Ziegenplastik des Bildhauers Josef Baron enthüllt.

Sie gehen ein kurzes Stück zu-rück zum Kavalierhaus und biegen rechts in die kleine Gasse mit dem Namen Kavalierstweete ein. Auf der Wiese hinter der St. Nicolai-Kir-che sehen Sie eine Stahlplastik. Sie wurde im Jahr 2000 als Geschenk des Künstlers Prof. Dr. h. c. Joseph C. Kalmbacher zu dessen 75. Geburtstag an die Stadt Gifhorn errich-tet. Das Kunstwerk symbolisiert die Entwicklung von Stadt und Landkreis Gifhorn als Kreuzpunkt der alten Salz- und Kornstraße. Die beiden Ringe aus Edelstahl stellen die Stadt Gifhorn im Landkreis Gifhorn dar. Die Befestigungsrohre für den Edelstahl dokumentie-ren die alten Verbindungen der Salz- und Kornstraße.

Sie überqueren an der Fußgängerampel die Straße und folgen dem Fußweg geradeaus. Ein Stück hin-ter der Sparkasse erstrahlt das 1525 erbaute Welfenschloss aus der Renaissancezeit, das in den Jahren 1539 bis 1549 die Residenz von Herzog Franz von Braunschweig und Lüneburg

1 Marktplatz

2 Altes Rathaus

3 Altes Bürgerhaus

4 Altes Post Comtoir

5 Höfersches Haus

7 Langer Jammer

8 Kavalierhaus und Meilenstein

12 Ziegenplastik

9 Walkiefer

13 Stahlplastik

14 Welfenschloss

Übersichtsplan

1. Marktplatz 2. Altes Rathaus 3. Altes Bürgerhaus 4. Altes Post Comtoir 5. Höfersches Haus 6. St. Nicolai-Kirche 7. Langer Jammer 8. Kavalierhaus und Meilenstein 9. Walkiefer10. Ehemaliges Kantor- und Küsterhaus11. Ehemaliger Amtssitz des Superintendenten

12. Ziegenplastik13. Stahlplastik14. Welfenschloss15. Mühlen-Freilichtmuseum und russisch-orthodoxe Kirche16. Europäische Freiheitsglocke und Glockenpalast17. Hochzeitsmühle „Lady Devorgilla“18. Gifhorner Cardenap-Mühle19. Aussichtsturm20. Wasserturm

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Herzlich wilkommen!

Glockenpalast

Bogenbrücke

Eingang

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6 St. Nicolai-Kirche

10 Ehemaliges Kantor- und Küsterhaus

11 Ehemaliger Amtssitz des Superintendenten