Stadtteil Zeitung€¦ · LSSAH als „SS-Vergnügungstruppe“ oder „Asphaltsoldaten“...

12
Stadtteil Zeitung Steglitz-Zehlendorf Stadtteil Zeitung Nr.138 Juni 2010 14. Jahrgang Zeitung des Stadtteilzentrum Steglitz e.V. Ostpreußendamm 159 12207 Berlin www.stadtteilzentrum-steglitz.de www.stadtteilzentrum-steglitz.de >> Seite 11 Aus dem Inhalt: Seite 3: Interview mit Bezirksstadträtin Barbara Loth Seite 8: Humboldt´s grüne Erben Seite 5: 20 Jahre Umweltamt Steglitz-Zehlendorf Lichterfelder FC Berlin 1892 e.V. WM-Sommerfest im Stadion Lichterfelde Feiert mit dem Lichterfelder FC Berlin 1892 e.V. den Beginn der Fußballweltmeisterschaft. Sonntag, den 13. Juni 2010 ab 16.00 Uhr Alle Veranstaltungdetails zum großen Fest für Groß und Klein finden Sie auf Seite 5 Die Spinnerbrücke in Zehlendorf Was auf den ersten Blick aussieht wie eine Verkaufsausstellung für hochpreisige Motorräder, entpuppt sich beim näheren Hinsehen als der beliebte Biker-Treff „Spinnerbrücke“ – der Berliner Spitzname für die Überquerung der Spanischen Allee über die Avus. Hier riecht es nach verbranntem Motorenöl und Bratwurst, Motoren blubbern vor sich hin, harte Jungs in Lederkluft mit phantasievollen Enblemen auf dem Rücken fachsimpeln über ihre chromblitzenden Maschinen oder studieren die Verkaufs- angebote an der Infowand. Fetzige, aber nicht zu laute Rockmusik erfüllt den großen Biergarten. Eine ruhige und entspannte Atmosphäre mit einem durchmischtem Publikum bzw. Gästen aller Altersklassen. Bevor sie zu ihrem Ausritt ins Umland starten, stärken sich die Biker an der Hausmannskost, die das Selbstbedienungsrestaurant mit gleichem Namen bietet. Lesen Sie zum Thema Motorradfahren einen Kommentar auf Seite 11. Dö. Foto: Peter Dörrie Wie die Leserinnen und Leser fest- stellen werden, wird sich jede Aus- gabe der Stadtteilzeitung mit einem Themenschwerpunkt beschäftigen. Im Mai war das der 8. Mai, Tag der Befreiung vom Hitler-Faschismus, in dieser Ausgabe ist es Ordnung und Sicherheit. Um einen Überblick zu bekommen, was die Nachbarschaft zu diesem Thema zu sagen und zu fragen hat, haben wir uns an die Einrichtungen des Stadtteilzen- trums gewandt. Reaktionen gab es insbesondere von den Besuchern der Einrichtungen aus Lichterfelde-Süd und Lankwitz-Ost In Lichterfelde-Süd wird von Jung und Alt eine mangelnde Präsenz von Polizei und Ordnungsamt beklagt. Insbesondere Ansammlungen von Jugendlichen und die Abendstunden verursachen Ängste bei den älteren Bürgern. Beleuchtete und sichere Schulwege werden von den Besuchern der an die Schulen angegliederten Einrichtungen des Stadtteilzentrums in Lankwitz und Lichterfelde gefordert. Erfreulich ist, dass sich die allgemeine Situation in Lankwitz-Ost hinsichtlich Ordnung und Sicherheit entspannt zu haben scheint. Das lassen die State- ments der Schulstation an der Ludwig- Bechstein-Grundschule und der bezirklichen Jugendfreizeiteinrichtung Wichurastraße vermuten. Wahrschein- lich ein Ergebnis der jahrelangen erfolgreichen Arbeit der in der Stadtteil- konferenz vernetzten Einrichtungen. Auf wesentliche Fragen und Wahrneh- mungen, die auch für die anderen Bürger unseres Bezirks interessant sind, haben wir von der Polizei und der Stadt- rätin Barbara Loth, in deren Verantwor- tungsbereich auch das Ordnungsamt liegt, ein Feedback bekommen. Lesen Sie dazu Seite 3! Ordnung und Sicherheit – auch ein Thema in Steglitz-Zehlendorf HL Kommentar Sicherheit in Berlin von Peter Sieberz Das Thema „Sicherheit in Berlin“ hat verschiedenste Facetten und wird vor allem von Nicht-Berlinern lediglich auf das Thema „Innere Sicherheit“ reduziert. Natürlich ist es für einen liberalen Rechtsstaat wichtig, die umfassenden Freiheitsrechte seiner Bürger zu garan- tieren und gleichzeitig vor Missbrauch zu bewahren, aber diese globalen Aufga- ben sind (leider) von der großen Politik abhängig. Diese tut sich schwer mit der Thematik und verstrickt sich lieber in Rhetorik, welche dann meist zu unverständlichen und nichtssagenden Aussagen führen. Oder zu einer Zusammenkunft meist selbsternannter Experten aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft, die in Form eines eingetragenen und natürlich gemeinnützigen Vereins wie dem „Zukunftsforum Öffentliche Sicherheit e.V.“, mit der enormen Anzahl von 61 Teilnehmern über das staatstragende Thema „Metropolregionen sind Brenn- gläser für neue Risiken“ schwafelt – Verzeihung – referiert. Wobei dieses Forum mit dieser Teilnehmeranzahl die bisher bestbesuchte von acht Veranstal- tungen war. Meine Ansicht ist, dass regionale The- men viel mehr die Einzelnen ansprechen. Frei nach dem Motto „Think global – Act local“, was man sehr frei mit „Denke weltmännisch – Arbeite lokal“ überset- zen könnte. Themen wie „Die Sicherheit im Berliner Nahverkehr“ scheinen zwar lokal, werden aber durch Verkehrsbetriebe, Sicherheitsorgane und Parteien meist als politischer Zankapfel missbraucht.

Transcript of Stadtteil Zeitung€¦ · LSSAH als „SS-Vergnügungstruppe“ oder „Asphaltsoldaten“...

Page 1: Stadtteil Zeitung€¦ · LSSAH als „SS-Vergnügungstruppe“ oder „Asphaltsoldaten“ belächelte. Erst ab Januar 1939 ließ der Kommandeur der LSSAH bis 1943, Josef (Sepp) Diet-rich

Stadtteil ZeitungSteglitz-Zehlendorf

Stadtteil ZeitungNr.138 • Juni 2010 • 14. Jahrgang • Zeitung des Stadtteilzentrum Steglitz e.V. • Ostpreußendamm 159 • 12207 Berlin

www.stadtteilzentrum-steglitz.de www.stadtteilzentrum-steglitz.de

>> Seite 11

Aus dem Inhalt:

Seite 3: Interview mit Bezirksstadträtin Barbara Loth

Seite 8: Humboldt´s grüne Erben

Seite 5: 20 Jahre UmweltamtSteglitz-Zehlendorf

Lichterfelder FC Berlin 1892 e.V.

WM-Sommerfest im Stadion LichterfeldeFeiert mit dem Lichterfelder FC Berlin 1892 e.V. den Beginn der Fußballweltmeisterschaft.

Sonntag, den 13. Juni 2010 ab 16.00 UhrAlle Veranstaltungdetails zum großen Fest für Groß und Klein finden Sie auf Seite 5

Die Spinnerbrücke in ZehlendorfWas auf den ersten Blick aussieht wie eine Verkaufsausstellung für hochpreisige Motorräder, entpuppt sich beim näheren Hinsehen als der beliebte Biker-Treff „Spinnerbrücke“ – der Berliner Spitzname für die Überquerung der Spanischen Allee überdie Avus. Hier riecht es nach verbranntem Motorenöl und Bratwurst, Motoren blubbern vor sich hin, harte Jungs in Lederkluft mit phantasievollen Enblemen auf dem Rücken fachsimpeln über ihre chromblitzenden Maschinen oder studieren die Verkaufs-angebote an der Infowand. Fetzige, aber nicht zu laute Rockmusik erfüllt den großen Biergarten. Eine ruhige und entspannte Atmosphäre mit einem durchmischtem Publikum bzw. Gästen aller Altersklassen. Bevor sie zu ihrem Ausritt ins Umland starten,stärken sich die Biker an der Hausmannskost, die das Selbstbedienungsrestaurant mit gleichem Namen bietet. Lesen Sie zumThema Motorradfahren einen Kommentar auf Seite 11. Dö.

Foto: Peter Dörrie

Wie die Leserinnen und Leser fest-stellen werden, wird sich jede Aus-gabe der Stadtteilzeitung mit einemThemenschwerpunkt beschäftigen.Im Mai war das der 8. Mai, Tag der Befreiung vom Hitler-Faschismus, indieser Ausgabe ist es Ordnung und Sicherheit.

Um einen Überblick zu bekommen, wasdie Nachbarschaft zu diesem Thema zusagen und zu fragen hat, haben wir unsan die Einrichtungen des Stadtteilzen-trums gewandt. Reaktionen gab es insbesondere von den Besuchern derEinrichtungen aus Lichterfelde-Süd undLankwitz-Ost

In Lichterfelde-Süd wird von Jung und Alteine mangelnde Präsenz von Polizei undOrdnungsamt beklagt. InsbesondereAnsammlungen von Jugendlichen unddie Abendstunden verursachen Ängstebei den älteren Bürgern.

Beleuchtete und sichere Schulwegewerden von den Besuchern der an dieSchulen angegliederten Einrichtungendes Stadtteilzentrums in Lankwitz undLichterfelde gefordert.

Erfreulich ist, dass sich die allgemeine Situation in Lankwitz-Ost hinsichtlichOrdnung und Sicherheit entspannt zuhaben scheint. Das lassen die State-

ments der Schulstation an der Ludwig-Bechstein-Grundschule und der bezirklichen JugendfreizeiteinrichtungWichurastraße vermuten. Wahrschein-lich ein Ergebnis der jahrelangen erfolgreichen Arbeit der in der Stadtteil-konferenz vernetzten Einrichtungen.

Auf wesentliche Fragen und Wahrneh-mungen, die auch für die anderen Bürger unseres Bezirks interessant sind,haben wir von der Polizei und der Stadt-rätin Barbara Loth, in deren Verantwor-tungsbereich auch das Ordnungsamtliegt, ein Feedback bekommen. LesenSie dazu Seite 3!

Ordnung und Sicherheit – auch ein Thema in Steglitz-Zehlendorf

HL

Kommentar

Sicherheit in Berlinvon Peter Sieberz

Das Thema „Sicherheit in Berlin“ hatverschiedenste Facetten und wird vor allem von Nicht-Berlinern lediglichauf das Thema „Innere Sicherheit“ reduziert.

Natürlich ist es für einen liberalen Rechtsstaat wichtig, die umfassendenFreiheitsrechte seiner Bürger zu garan-tieren und gleichzeitig vor Missbrauch zubewahren, aber diese globalen Aufga-ben sind (leider) von der großen Politikabhängig. Diese tut sich schwer mit derThematik und verstrickt sich lieber inRhetorik, welche dann meist zu unverständlichen und nichtssagendenAussagen führen.

Oder zu einer Zusammenkunft meistselbsternannter Experten aus Politik,Wirtschaft und Wissenschaft, die in Formeines eingetragenen und natürlich gemeinnützigen Vereins wie dem „Zukunftsforum Öffentliche Sicherheite.V.“, mit der enormen Anzahl von 61 Teilnehmern über das staatstragendeThema „Metropolregionen sind Brenn-gläser für neue Risiken“ schwafelt –Verzeihung – referiert. Wobei dieses Forum mit dieser Teilnehmeranzahl diebisher bestbesuchte von acht Veranstal-tungen war.

Meine Ansicht ist, dass regionale The-men viel mehr die Einzelnen ansprechen.Frei nach dem Motto „Think global – Act local“, was man sehr frei mit „Denkeweltmännisch – Arbeite lokal“ überset-zen könnte.

Themen wie „Die Sicherheit im BerlinerNahverkehr“ scheinen zwar lokal, werden aber durch Verkehrsbetriebe, Sicherheitsorgane und Parteien meist als politischer Zankapfel missbraucht.

Page 2: Stadtteil Zeitung€¦ · LSSAH als „SS-Vergnügungstruppe“ oder „Asphaltsoldaten“ belächelte. Erst ab Januar 1939 ließ der Kommandeur der LSSAH bis 1943, Josef (Sepp) Diet-rich

Nr. 138 • Juni 2010 • 14. Jahrgang

Seite 2

Seite 2

Laib und Seele Aktion für Bedürftige mit Bezug von:

ALG; ALG II und Rentein Kooperation mit der Berliner Tafel, der Ev.

Kirchengemeinde Petrus-Giesensdorf und demStadtteilzentrum Steglitz e.V.

Dienstags: Ab 14.00 Uhr Klärung der Bedürftigkeitund Ausgabe der Warte-nummer per Losverfahren,15.00 – 16.00 Uhr Lebensmittelausgabe.

Servicebüro: Frau Suada Dolovac, Info/Telefon: 75 51 67 39

Kinder-, Jugend- und NachbarschaftszentrumOsdorfer Straße, Scheelestr. 145, 12209 Berlin

Individual PCs • Betreuung • Netzwerk • Schulung • IT-Service

Markus [email protected]. 4812167 Berlin

Mobil: 0177 – 753 20 32Fon: 030 – 753 20 32Fax: 030 – 753 20 25

www.gilg.de

KiReLiKinderrestaurant Lichterfelde

Drei-Gänge-Menuefür Kinder von 1 bis 17 Jahren 1 Euro

Montag bis Freitag, täglich geöffnet von 12 .00 –16.00 Uhr

Wir freuen uns auf euch!Schulklassen und Gruppen

bitte 4 – 5 Tage vorher anmelden!Telefon 75 51 67 39

Kinder-, Jugend- und NachbarschaftszentrumOsdorfer Straße

KiReLi

Ilse & Karl EllerichmannBaseler Strasse 12 • 12205 Berlin

Telefon 030 – 84 31 46 79 Mobil 0172 – 3 81 18 53www.neptuns-fische.de

Rumpelbasar Zehlendorf e.V.

Der Rumpelbasar in Zehlendorf ist d e r ganzjährigeBasar für gemeinnützige und wohltätige Zwecke.Wir freuen uns über Spenden gut erhaltener undfunktionstüchtiger Haushaltsartikel wie: Hausrat,Kleidung, Wäsche, Kinderspielzeug und -kleidung,Schuhe, Bücher, Elektrogeräte, Werkzeug, Kleinmö-bel u.s.w. Öffnungszeiten mit Verkauf und Spen-denannahme: Dienstag 9.30–11.30 Uhr, Mittwoch17.00–19.00 Uhr. Spendentelefon: 84 72 20 23 (Anrufbeantworter). Am Stichkanal 2-4, 14167 Berlin(Ecke Goerzallee nahe OBI)

(Marion Herzog – 1. Vorsitzende)

Nachbarschaftscafé im Gutshaus Lichterfelde

In unserem Café treffen sich Jung und Alt, lernen sich kennen und genießen dabei den selbstgebackenen Kuchen. Die Preise kann sich jeder lei-sten, kommen Sie einfach vorbei. Das Caféteamfreut sich auf Ihren Besuch.

Mo.– Fr., 9.15 –17.00 Uhr, Telefon 84 4110 40

Bei uns haben Sie die Möglichkeit, Ihre kostenlose Privatanzeige aufzugeben. Stadtteilzeitung Steglitz-Zehlendorf, Telefon 77 20 65 10 oder per E-Mail: [email protected]

Die Leibstandarte SS Adolf Hitler 1933 - 1945Wie im März angekündigt, werden inden nächsten Ausgaben die nachfol-genden Nutzer des Geländes derLichterfelder Hauptkadettenanstaltbeschrieben. Auf die Staatliche Bildungsanstalt folgte als dritter Nutzer die Leibstandarte SS Adolf Hitler (LSSAH).

Eine neue Epoche in der Geschichte derLiegenschaft der ehemaligen Hauptka-dettenanstalt begann Ende April 1933,als die zunächst nur 117 Mann starke„SS-Stabswache“, die den Kern derLSSAH bildete, dorthin verlegt wurde.Sie führte zunächst die Bezeichnung„SS-Sonderkommando Berlin“, bevorsie im November des gleichen Jahresden Namen LSSAH erhielt. Um derenStellung und Entwicklung innerhalb derSS (Schutzstaffel der NSDAP) besser zuverstehen, soll zunächst kurz auf denAufbau der SS eingegangen werden.

Die SS war 1925 als Leibwache für AdolfHitler gegründet worden. Weil sie sich alsElite betrachtete, wurden Bewerber nachstrengen körperlichen (sie mussten min-destens 178 cm groß sein), rassischenund weltanschaulichen Kriterien ausge-sucht. Die Dienstverpflichtung betrugvier Jahre für Mannschaften, zwölf Jahrefür Unterführer und 25 Jahre für Führer.Anfangs unterstand die SS noch formalder SA (Sturmabteilung), bildete dannaber von 1934 bis 1945 eine Hitler direktunterstellte, eigenständige Organisation,angeführt von Heinrich Himmler, der sichbereits seit 1929 „Reichsführer SS“nannte. Als im Herbst 1938 die LSSAHmit den sog. „Politischen Bereitschaften“zur „SS-Verfügungstruppe“ zusammen-geschlossen wurden, besaß die SS einen paramilitärischen Kampfverband.Zusammen mit den bewaffneten Wach-mannschaften der Konzentrationslager,den sogenannten SS-Totenkopfverbän-den, umfasste die Verfügungstruppe imSommer 1939 rund 40.000 Mann. An-fangs herrschte bei der Leibstandarte einMangel an militärischer Ausbildung, sodass die übrige Verfügungstruppe dieLSSAH als „SS-Vergnügungstruppe“oder „Asphaltsoldaten“ belächelte. Erstab Januar 1939 ließ der Kommandeurder LSSAH bis 1943, Josef (Sepp) Diet-rich (1892-1966), seine Truppe so wiebei der Wehrmacht üblich ausbilden.

Bis 1934 war die Leibstandarte bereitsauf 986 Mann angewachsen und ver-drängte damit andere Nutzer, d.h. vor allem die „Landespolizeigruppe GeneralGöring“, aus der Kaserne, so dass dieLSSAH ab Dezember 1934 alleinigerNutzer der Liegenschaft wurde. In jenemJahr erfolgte auch – wie bereits in derMärz-Ausgabe berichtet – der erste politische Einsatz bei dem Massaker des30.Juni 1934, als in der Kaserne SA-Füh-rer und politische Gegner erschossenwurden („Röhm-Revolte“). 1935 erhöhtesich die Belegung auf 2918 Mann underreichte somit die Stärke eines motori-sierten Infanterieregiments. Weil dieüberdachten Verbindungsgänge zwi-schen den Gebäuden nun die freie Fahrt

der Fahrzeuge behinderten, wurden sieabgetragen.

Überhaupt kam es in den Jahren von1933-1938 zu einer Erweiterung der gesamten Kasernenanlage. Auf demSüdgelände – wo sich heute zum Teil die neuen Wohnhäuser des „SchweizerViertels“ befinden – entstanden umfang-reiche Fahrzeughallen mit Werkstätten,darunter auch ein unterirdischer Schieß-stand.

Der Dienstbetrieb der LSSAH machtedie unmittelbare Verbindung zwischendiesem Südgelände und dem altenHauptgelände erforderlich, so dass dieAltdorfer Straße zwischen Thekla- undBaseler Straße keine öffentliche Straßemehr sein konnte, – und das blieb so bisin die zweite Hälfte der 90er Jahre. AlsFolge der Erweiterung der Kaserne nachSüden wurden das Direktionsgebäudeund damit auch der ursprünglicheHaupteingang eingeschlossen, so dassdie bisherige Nebenzufahrt an derFinckensteinallee von 1937/38 an denHaupteingang bildete. Dort entstandenebenfalls neue Gebäude: Ein Wirt-schaftsgebäude (1939-1940), das denvom heutigen Eingang aus sichtbarenBlickfang bietet, und westlich des neuen Haupteingangs eine imposanteSchwimmhalle, die zum Zeitpunkt ihrerEinweihung am Jahresende 1938 dasgrößte Hallenbad seiner Zeit war (laut„Berlin und seine Bauten“, Band 3, Ber-lin 1966, S. 110). Zu beiden Seiten des Eingangs entstand rechts ein Wach- undArresthaus und links ein weiteres Gebäude, das als Poststelle und Schu-lungshaus diente. Als letztes wurde ander Theklastraße eine Geschützhalle gebaut, die im Obergeschoss auch Kleiderkammern und Aufenthaltsräumefür Handwerker bereithielt. Außerhalbdes Geländes, am heutigen Ortlerweg,entstand die „Leibstandartensiedlung“mit 29 Siedlungshäusern für verheirateteSS-Führer.

Eine volle Nutzung der wesentlich erweiterten Anlage war der LSSAH durchihren baldigen Kriegseinsatz schon baldnicht mehr möglich. Während ihre ei-gentliche Hauptaufgabe im persönlichenSchutz Hitlers sowie in der Stellung vonBegleit- und Wachkommandos bei Mini-sterien und höheren SS-Führern bestand

(sie stand z.B. Wache vor der Reichs-kanzlei und vor der Reichsführung SSsowie auf den Flugplätzen in Tempelhof,Staaken und Johannisthal), wurde siewenige Wochen nach Beginn des Zwei-ten Weltkrieges zu einer Keimzelle derWaffen-SS und schließlich im Oktober1943 in „1.SS-Panzerdivision LSSAH“umbenannt.

So wie die gesamte SS war auch dieLSSAH an Kriegsverbrechen, Verbre-chen an der Zivilbevölkerung im Deut-schen Reich und im besetzten Europa,Verbrechen gegen die Menschlichkeitund am Holocaust maßgeblich beteiligt.Angehörige der LSSAH verübten die ersten Massenmorde an Juden in Italien,machten Jagd auf Homosexuelle undwaren verantwortlich für mehrere Mas-saker gegenüber Kriegsgefangenen undder Bevölkerung an der Ost- und West-front. Noch in den letzten Kriegstagen erschossen fanatische SS-Einsatzkom-mandos im Deutschen Reich ungezählteZivilisten und Soldaten, wenn diese weiteres Blutvergießen angesichts derVordringens der alliierten Truppen ver-hindern wollten.

In den Jahren 1943 und 1944 kam es zu Kriegsschäden an den Gebäuden.Luftbildaufnahmen vom Februar 1944zeigen, dass das Unterrichtsgebäudedurch Bombentreffer teilweise zerstörtwar. Ende April 1945, während derKämpfe der Roten Armee um die Ein-nahme Berlins, wurden die Baublöckeentlang der Altdorfer Straße, vor allemdas Direktionsgebäude und die süd-westliche Kaserne, völlig zerstört. Die auf dem Gelände noch stationierten Einheiten der LSSAH – Ausbildungs-, Ersatz- und Wachbataillon – räumten dieKaserne am 22. April 1945 vor der heranrückenden Roten Armee. Im Nürn-berger Hauptkriegsverbrecherprozess(November 1945 – Oktober 1946) verur-teilte der Internationale Militärgerichtshofdie SS und somit auch die LSSAH alsverbrecherische Organisation.

In der nächsten Ausgabe wird die ehemalige Hauptkadettenanstalt in ihrerZeit als US-amerikanische Kaserne beschrieben.

Ulrich Roeske

Berlin-Lichterfelde - Kaserne der SS-Leibstandarte

Foto

: Hei

mat

vere

in S

tegl

itz

Page 3: Stadtteil Zeitung€¦ · LSSAH als „SS-Vergnügungstruppe“ oder „Asphaltsoldaten“ belächelte. Erst ab Januar 1939 ließ der Kommandeur der LSSAH bis 1943, Josef (Sepp) Diet-rich

Nr. 138 • Juni 2010 • 14. Jahrgang

Seite 3

Zur Tätigkeit des Ordnungsamtes und Fragen der Ordnung und Sicherheit befragte Hagen Ludwig die zuständige Stadträtin des BezirksSteglitz-Zehlendorf Barbara Loth:

Die Besucher vom SeniorenzentrumScheelstraße sowie vom „kieztreff“ in derThermometersiedlung wünschen sichmehr Präsenz vom Ordnungsamt. Wassagen Sie dazu?

Auch ich möchte mehr Präsenz insge-samt im Bezirk. Dem gegenüber steht jedoch die gewaltige Fläche unseres Be-zirks und die dafür nicht auskömmlichePersonaldecke. Erschwerend kommt dieZunahme der an die Ordnungsämterübertragenden Aufgaben hinzu, wie z.B.der Jugend- und Nichtraucherschutz.

Wie setzt das Ordnungsamt den Leinen-zwang für Hunde durch?

Soweit Leinenzwang besteht und das istnicht überall der Fall, erhält der Bürger,der diese Ordnungswidrigkeit begeht,ein Bußgeld.

Was ist zu tun, wenn der öffentlicheRaum vermüllt ist?

Hinweise auf Müllansammlungen können gerne an das Ordnungsamt gemeldet werden. Die Entfernung wirddann bei der BSR in Auftrag gegeben.Gelegentlich finden sich auch Hinweiseauf den Verursacher, welcher dann zurVerantwortung gezogen wird.

Aktuell gibt es gerade eine Aktion derBSR „Für Dreckeckenentdecker – für einattraktiveres Berlin“. Um auch versteckteoder neu entstandene „wilde“ Dreckek-

ken auf den Straßen und Gehwegen derBezirke kurzfristig aufspüren und besei-tigen zu können, schaltet die BSR vom10.-21.5.2010 ihre Dreckeckenentdek-ker-Hotline (7592-58 88). Hier könnenBerlinerinnen und Berliner entdeckteDreckecken melden und im Internet unter www.BSR.de den Abarbeitungs-stand verfolgen.

Welche Wünsche hat das Ordnungsamtan die Bürger von Steglitz-Zehlendorf?

Unsere Bürgerinnen und Bürger erken-nen sehr wohl die gute Arbeit meiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an!

Die Situation inLichterfelde-Süd

Anfrage an die Pressestelle des Polizeipräsident in Berlin

In Lichterfelde-Süd (SeniorenzentrumScheelestraße, „kieztreff“ in der Thermo-metersiedlung sowie Hort GiesensdorferGrundschule) beklagen sich die Bürger(Jung und Alt) über eine mangelnde Präsenz der Polizei. Welchen Stand-punkt haben Sie dazu?

Die Polizeipräsenz an den genannten Orten ist täglich durch drei Kontaktbe-reichsbeamte gewährleistet. Sie sind sowohl vor- als auch nachmittags imRahmen der Fußstreife als Ansprech-partner unterwegs. Zusätzlich wird indiesem Bereich die polizeiliche Präsenzdurch Funkwagenstreifen ergänzt. DieseMaßnahmen werden um eine wöchent-liche und im Turnus täglich wechselndezusätzliche Streife mit mehreren Beam-tinnen und Beamten in der Zeit von 16.00bis 22.00 Uhr erweitert. Darüber hinausfindet jeden ersten Donnerstag im Monat in der Zeit von 17.00-20.00 Uhrim „kieztreff“, Celsiusstraße 60, eine Bürgersprechstunde statt. Die zustän-dige Dienststelle wird im Kontakt mit denvon Ihnen genannten Einrichtungen diepolizeiliche Präsenz verdeutlichen.

Jugendliche und Jugendgruppen, diesich an einschlägigen Plätzen (Hochhaus

am „kieztreff“, Scheelplatz) treffen, ma-chen durch ihr Verhalten vielen älterenBürgern Angst. Besonders im Dunkelnfürchten sich viele Senioren und Anwoh-ner hier auf die Straße zu gehen. Wie wird hier die Polizei tätig? Was raten Sie,wie sollen sich die Betroffenen verhalten?

Die große Anzahl von Jugendlichen, diesich insbesondere auf dem Scheeleplatzaufhalten, hat vor allem gelegentlicheRuhestörungen zur Folge, die von derPolizei und dem Sicherheitsdienst nachBekanntwerden schnell unterbundenwerden. Eine Belästigung oder Bedro-hung der Bevölkerung geht von den Jugendgruppen erfahrungsgemäß je-doch nicht aus. Dies belegt die faktischnicht vorhandene Straßenkriminalitäts-belastung in der gesamten Thermome-ter- bzw. Scheelesiedlung.

Eltern, deren Kinder den Hort der Gie-sensdorfer Grundschule besuchen,wünschen sich mehr Polizeistreifen undbemängeln genauso wie Eltern von Kin-dern der Ludwig-Bechstein-Schule zudunkle bzw. unbeleuchtete Schulwege.

Der Polizeiabschnitt 46 ist im Rahmender Verkehrs- und Anti-Gewaltpräven-tion regelmäßig an allen Grund- undOberschulen in seinem Zuständigkeits-bereich präsent. Allein an der Giesen-dorfer Grundschule wurden im vergan-genen Jahr rund 30 Stunden im Rahmen dieser Präventionsveranstal-tungen abgehalten. Zudem gewährlei-

stet der zuständige Kontaktbereichsbe-amte im Rahmen seiner Streifentätigkeitregelmäßig die Schulwegsicherheit. Erberichtet, dass weder zur polizeilichenPräsenz an der Giesensdorfer Grund-schule, noch hinsichtlich der Lichtver-hältnisse, für die die Polizei im Übrigennicht zuständig ist, Eltern an ihn heran-getreten sind.

Auf der Wedellstraße, einer von vielenSchülern der Bechstein-Schule zu über-querenden Straße, dürfen die Autos 50km/h fahren. Hier wird im Sinne derSchüler eine Geschwindigkeitsbegren-zung gewünscht. Ist das möglich?

Für die Wedellstraße gilt eine Geschwin-digkeitsbeschränkung auf 30km/h.

Viele Eltern haben Angst, dass ihre Kinder von Fremden angesprochen wer-den. Wie sollen sich Kinder bzw. Elternverhalten?

Das Verhalten von Kindern gegenüberfremden Personen wird im Rahmen desaltersorientierten Unterrichts an denSchulen durch das Präventionsteam thematisiert und trainiert. Neben der elterlichen Erziehung, die mithin dengrundsätzlichen Umgang mit Fremdenbeinhalten sollte, sollte bei hartnäckiger,unerwünschter Kontaktaufnahme stetsklar nach außen Distanz verdeutlicht werden. Dies wird insbesondere da-durch erreicht, dass die Fremden immermit „Sie“ angesprochen werden. Wichtigist hierbei, dass in einem solchen FallSchule und Polizei unverzüglich benach-richtigt werden, um weitere Maßnahmeneinleiten zu können. NeuendorfStellvertretender Leiter der Pressestelle

Die Anfrage wurde von Hagen Ludwig gestellt

Mich erreichen nicht nur Beschwerden,sondern immer öfter auch ein „Danke“oder „Gut gemacht“. Hier und dawünschte ich mir jedoch ein wenig mehrEinsicht der Betroffenen auf das ihnenaufgezeigte Fehlverhalten und mehr Verständnis für meine Mitarbeiterinnenund Mitarbeiter, die bestimmt keine einfache Arbeit erledigen.

Mein Wunsch ist ein sicheres und sauberes Steglitz-Zehlendorf. Mein Ordnungsamt setzt alle Kräfte ein, umdies zu erreichen. Wir arbeiten auch sehrgut mit der Polizei zusammen.

Unser Ziel ist aber viel besser zu errei-chen, wenn wir Unterstützung durch dieBürgerinnen und Bürger erhalten, alsomehr bürgerschaftliches Engagemententstehen würde. Hier arbeiten wir ge-rade an Vorschlägen an die Bürgerinnenund Bürger, wie sie sich mehr engagie-ren können.

Welche Arbeitsschwerpunkte sieht dasOrdnungsamt momentan im Bezirk?

Ganz klar steht der Jugend- und Nicht-raucherschutz ganz oben. Was jedochnicht passieren wird ist, dass Aufgabenzum Nachteil anderer Tätigkeiten undrechtlicher Verpflichtungen vernachläs-sigt oder aufgegeben werden. Es wirdimmer, auch saisonbedingt wie im letzten Winter, Schwerpunktaktionen inallen Themenbereichen des Ordnungs-amtes geben.

Barbara Loth, SPD, Bezirksstadträtin für die Abteilung

Wirtschaft, Gesundheit und Verkehr

„Mein Wunsch ist ein sicheres und sauberes Steglitz-Zehlendorf“

Herma SchendlerSteuerberatung für Arbeitnehmer und Rentner

Wir beraten Sie im Rahmen einer Mitgliedschaft gemäß §4, Nr. 11 StBerG

Bischofsgrüner Weg 83 • 12247 Berlin/LankwitzTelefon 030/7 74 34 29 • Fax 030/76 67 93 03

E-Mail [email protected] • www.herma-schendler.de

Foto

: Bez

irksa

mt

6. Zukunftssalon am 15. Juni 2010:Mobilität und Stadt im Jahr 2030

Visionen – Konzepte – Hindernisse

Wir müssen und wollen mobil sein.Aber unser heutiger Verkehr schadetder Gesundheit, dem Klima und derUmwelt. In den kommenden Jahren giltes, die Weichen neu zu stellen: Für eineMobilität, die unseren Bedürfnissenentspricht, Umwelt und Gesundheitaber möglichst wenig belastet. Wo wol-len wir in zwanzig Jahren stehen? Wel-che Veränderung bewirkt der demo-graphische Wandel? Wie stellen wir unsden Verkehr in der Zukunft vor? Undwie wird er aussehen, wenn alles soweiter läuft wie bisher?

Für diese und andere Fragen haben wirwieder einen kompetenten Gast:

Frau Prof. Dr. Barbara Lenz, Direkto-rin des Instituts für Verkehrsforschungdes Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt, Professorin für dasFachgebiet „Verkehrsnachfrage undVerkehrswirkungen“ der TU Berlin.

Uwe Stäglin, Bezirksstadtrat fürBauen, Stadtplanung und Naturschutzwird den Abend eröffnen.

Die Veranstaltung findet statt am Dienstag, 15. Juni 2010 um 19.00Uhr im Gutshaus Steglitz (Wran-gelschlösschen), Schloßstraße 48,12165 Berlin, nahe U- und S-BahnRathaus Steglitz. Der Eintritt ist frei. Nähere Informationen finden Sie im Internet: www.zukunft-steglitz-zehlendorf.de

Page 4: Stadtteil Zeitung€¦ · LSSAH als „SS-Vergnügungstruppe“ oder „Asphaltsoldaten“ belächelte. Erst ab Januar 1939 ließ der Kommandeur der LSSAH bis 1943, Josef (Sepp) Diet-rich

Nr. 138 • Juni 2010 • 14. Jahrgang

Seite 4

„Kids & Teens“„Kids & Teens“ Die Mädchen der Mädchen-AG der Giesens-

dorfer Schule (Grundschule) haben sich mitder Schulsozialpädagogin Juliane Langgutham Mittwoch, dem 28.4.2010, mit dem Thema„Ordnung und Sicherheit in unserem Kiez“auseinandergesetzt.Der entwickelte Fragebogen diente mit der Methode des Paarinterviews dazu, einen persön-lichen Kontakt sowohl zu den Kindern der Schuleals auch den Menschen aus der Nachbarschaftherzustellen und mit diesem brisanten Thema zukonfrontieren.

Erstaunlich war die Freude beim Befragen fremder Leute bei Burger King und Kaufland. So fiel der Anteil der befragten MitschülerInnengeringer aus, als die der BürgerInnen. Die Mäd-chen baten höflich um Erlaubnis und bedanktensich wiederholt für die Auskunft und Offenheit ihrer InterviewpartnerInnen. Die Kinder stauntennicht schlecht, dass auch die Männer Angst in derDunkelheit empfinden, oder dass einige Erwach-sene auch nicht genau wussten, wie sie nun antworten sollten.

Insgesamt fühlten sich alle Befragten sicher aufihrem täglichen Weg zur Schule, zur Arbeit oderzum Einkaufen. Die Dunkelheit verleiht sowohl bei

Hexengeflüster2. Mädchenaktionstag auf dem

Hermann-Ehlers-Platz in Steglitz

Wer am 30. April auf dem Hermann-Ehlers-Platz vorbei kam, dem bot sichein neues Bild. Viele bunte Zelte, Mäd-chen und Frauen in bunten Kostümenund mit Hexenhüten. Es war Walpur-gisnacht und die kleinen und großenHexen aus Steglitz Zehlendorf feier-ten „Ihre“ Nacht. Organisiert wurdediese Veranstaltung von der AG Mäd-chenförderung Steglitz-Zehlendorf.

Zu Beginn des Platzes lud das MoWovom Nachbarschaftshaus Wannsee-bahn e.V. und eine Trommlerin zum mit-trommeln ein. Andere ließen sich einfachauf dem Brunnenrand sitzend von denrhythmischen Klängen in Stimmung brin-gen. In der Hexenküche des JFE Wann-see wurde nicht gebrutzelt, sondern mitÖlen und Kräutern Duftöle für die ver-schiedensten Gelegenheiten zusam-mengebraut. Wer seinen Hut vergessenhatte, konnte sich in der Hutwerkstattdes Kinder-, Jugend- und Familientreffs Käseglocke schnell und einfach einenselbstkreiren, verziehren und auch Hexenschmuck herstellen.

Im „Garten der Sinne“, des Kinder- undJugendhauses IMMEnweg konnte mansich in das Reich der Sinne entführen lassen. Es konnte getastet, gerochen,geschmeckt, gehört und geschaut wer-den. In der Jonglagerie konnten Jon-glierbälle befüllt werden und auch dasJonglieren erlernt werden. Wer einenBlick in die Zukunft wagen wollte, hattebei der Wahrsagerin die Gelegenheit indie Karten oder Kristallkugel zu schauen.Am offenen Feuer wurde mit Stockbrotund Suppe aus dem Hexenkessel für dasleibliche Wohl gesorgt.

Alle kleinen und großen Hexen hatten die Möglichkeit, ihre Wünsche mit den Hexenluftballons in den Himmel steigenzu lassen. Und wie jeder weiß, sind Hexenwünsche, so starke Wüsche diebestimmt in Erfüllung gehen. Wir freuenuns alle aufs nächste Jahr und würdenuns freuen auch Sie unter den Gästenbegrüßen zu dürfen wenn es heißt: „Feuerzauber in der Walpurgisnacht“.

Martina Riester

Jung und Alt noch oft das Gefühl der Unsicher-heit. Die Frage nach mehr Unterstützung zumThema Ordnung und Sicherheit von Seiten derRegierung ist groß.

So wird die Schulstation „Schuloase“ sich der vorgeschlagenen Themen der Kinder annehmenund versuchen, die Themen Sicherheit und Ordnung, Gewalt und Verhalten in der Dunkelheitgezielt anzugehen und zu bearbeiten.

Wir möchten uns herzlich bei den Befragten fürdie Bereitschaft sowie Offenheit bedanken! Es hatuns großen Spaß gemacht!

Juliane Langguth

Ein Tag rund um das Thema Sicherheit und Ordnung in unserem Kiez

Spendenaufruf

Wer hat Perlen, Pailletten, Bänder, Borten und anderen Kurzwaren zu verschenken.Außerdem suchen wir Gläser, Boxen und alles was man verzieren kann.

Bitte melden im Kinder-und Jugendhaus IMMEnweg Telefon 75 65 03 01

Foto

: Mar

tina

Rie

ster

an der Giesensdorfer Schule

„Was ist eine Oase?“ fragten JulianeLangguth und Engin Vergili die Kinderaus den JÜL-Klassen dieser Schule.„Ein Platz in Ägypten“. „Und warumist dort alles grün und schön?“ ... Ge-grummel ... „Weil man sich dort wohlfühlt?“

Mit behutsamen Worten erklären die beiden Sozialpädagogen den jüngerenKindern, was eine Schulstation ist undwelche Vorteile und Angebote sie hier er-wartet, denn die Schulstation „Schul-oase“ gibt es noch nicht so lange an der Grundschule. Sie ist eine der jüngstenEinrichtungen des StadtteilzentrumSteglitz e.V. und hat sich in erstaunlich kurzer Zeit schon bestens in den Schulalltag integriert. Ab der 3. Klasseerwartet die Kinder hier eine Tanz-, Musik-, Mädchen- oder Jungen-AG, da-neben die Betreuung der Streitschlichterund viele besondere Projekte, die sich jenach Anlass bieten.

Aber nicht nur Spaß verbirgt sich dahinter, denn Kinder, die Auszeiten vomUnterricht oder eine Einzelfallbetreuungbrauchen, werden in der Schulstationaufgefangen. Sie ist Anlaufstelle für dieSchüler für die verschiedensten Anlie-gen, Beratungsstelle und Moderationzwischen Schülern, Eltern, Lehrern undErziehern.

Das Arbeitsgebiet der Mitarbeiter ist äu-ßerst vielfältig. In sozialer Gruppenarbeitüben die Mitarbeiter der Schuloase mitden Schülern positives soziales Verhal-ten ein. Die Schule und die Schuloasebetreuen gemeinsam Schüler höhererJahrgänge in ihrer Tätigkeit als Streit-schlichtern und begleiten sie bei derenArbeit in den Hofpausen und darüberhinaus. Sie dienen als Ansprechpartnerbei Fragen sowie Anliegen im BereichSucht(verhalten) und treten als Vermittlerzwischen den Institutionen sowie Hilfsangeboten ein. In Arbeitsgemein-schaften am Nachmittag findet in verbindlichen wöchentlichen Treffen soziale Gruppenarbeit statt.

Besonders gefreut haben sich JulianeLangguth und Engin Vergili, dass sie ander Giesensdorfer Schule mit offenen Armen empfangen wurden und so mitgroßer Unterstützung seitens derSchule, des Hortes und des Trägers, dieSchulstation ganz neu aufbauen konn-ten. Sie können experimentieren undprobieren und haben doch schon viel geschafft. Wichtig ist beiden vor allem,dass die Kinder der Schule wissen, werund wo sie sind. Dass immer ein offenesOhr für sie da ist und sie aktive Hilfe erwarten dürfen. Wohlfühlen tun sich die Kinder schon in dem liebevoll gestal-tetem Raum der „Oase“!

as

Die „Schuloase“

Foto

: SzS

Page 5: Stadtteil Zeitung€¦ · LSSAH als „SS-Vergnügungstruppe“ oder „Asphaltsoldaten“ belächelte. Erst ab Januar 1939 ließ der Kommandeur der LSSAH bis 1943, Josef (Sepp) Diet-rich

Zur Unterstützung unserer Walpurgis-nacht luden wir das Zupfgeigenprekariatund Gäste ein. Sie erfreuten uns mit entspannter Musik, darunter viele Songsvon „Das Theater“ und zahlreiche Coversongs. So spielten sie zuerst mitprofessionellem Equipment im gruseligdekorierten Saal, womit sie besondersdie Kinder zum ausgelassen Tanzen animierten. Gegen 20.00 Uhr wurdedann das Lagerfeuer entfacht und Be-sucher wie auch die Band inklusive ihrerGitarren wanderten nach draußen in denGarten um in schummriger Atmosphäreweiter zu musizieren und gemeinsam zusingen.

Neben der musikalischen Unterhaltunggab es außerdem ein besonderes Erlebnis für die Damen und Herren dieuns besuchten. Eine professionelleWahrsagerin las ihnen ihre Zukunft ausdem Kaffeesatz. Was für viel Erstaunenund Bewunderung sorgte! Auch für dasleibliche Wohl der Kostümierten wurdegesorgt. Es gab Wein, Bier, Saft und Leckerein vom Grill.

Gemeinsam feierten und tanzten die Be-sucher bis zur Geisterstunde. Das Festbegeisterte sowohl die Kinder wie auchEltern und die Stimmung war gespen-stisch schön.

Durch diese gelungene Veranstaltungkonnten wir wieder einen Beitrag auf demWeg zu unserer eigenen Halle leisten. Wir bedanken uns besonders bei denMusikern und bei den Kiez Kids, die unsbeim Verkauf von Speis und Trank tatkräftig zur Seite standen und unter-stützen!

Antje Hering

Nr. 138 • Juni 2010 • 14. Jahrgang

Seite 5

Aus/In/Nach tiefer Liebe zur Musik hat im Jahre 2008 „Das Theater“, dasBaby von Kyffi, Morph, Maex, Roy undElasti Borch in einem kleinen Keller inBerlin die Welt erblickt.

Aus einer Fusion der ersten und bestenOffbeatgrunge-Band „White & Mellow“und dem lyrisch lustigen LiedermacherKyffi wurde eine einzigartige musikalische Mischung geschaffen, die,gepaart mit einer manifestieren Do-it-yourself-Ideologie, hörenswertes Neu-land für alle Musikbegeisterten ist. „Musik ist für uns Spaß, Freiheit, Selbst-verwirklichung und die Oase in der tristenAlltagswüste“, definiert die Band selbstihre Leidenschaft.

Die einzelnen Bandmitglieder inspirierensich gegenseitig und entwickeln sepa-rate Ideen im Zusammenspiel weiter.Kyffi und Morph stehen an den Gitarren,schreiben die Texte und singen, die tie-fen Töne erzeugt Maex am Bass und fürden Rhythmus sitzt Roy am Schlagzeug.Der Elasti Borch präsentiert sich als gekonnter Springer zwischen Klavier undGitarre. Kyffi und Morph sorgen als Texter und Sänger für die passende Vollendung der Songs.

Ironie, Wortwitz und Protest prägen dieTexte, eine Kombination aus Rock, Pop, Reggae, Offbeatgrunge und Liedermaching sorgt für die adäquatemusikalische Umsetzung. Das erste inkompletter Eigenregie entstandene Album „VORHANG AUF“ findet großenAnklang bei Freunden, Fans und Inter-essierten. Jedes Konzert stellt ein hoch-klassiges Musikerlebnis für Zuhörer undvor allem die Band dar. Ein breites Repertoire an Cover-Songs macht esmöglich, „Das Theater“ als abendfül-lende Unterhaltungsband auf Hochzei-ten, Geburtstagen oder Firmenfeiern,

Lichterfelder FC Berlin 1892 e.V.

WM-Sommerfest im Stadion Lichterfelde

Feiert mit dem Lichterfelder FC Berlin 1892 e.V. den Beginn der Fußballweltmeisterschaft.

Verschiedene Ballsportarten, Luft- und Hüpfburgen, Fun Games, Schuss- und Lauf-wettbewerbe. Informationsstände und Erlebnis-Parcours zur Alkohol- und Suchtprä-vention. Mit großer Bühne und Live-Musik und einer großen Leinwand für das ersteDeutschland-Spiel im großen Zelt des Rotter Sport-Casino (Eintritt 5 E). Es spielen:

Sonntag, den 13. Juni 2010 ab 16.00 UhrStadion Lichterfelde, Ostpreußendamm 3-17, 12207 Berlin

Der Zugang zum Sportgelände ist eintrittsfrei, Eintritt für die Live-Musik-Show: 5,- E.Der Erlös kommt der Sporthalle zu Gute.

In Kooperation mit Gesundheit 21 und dem Stadtteilzentrum Steglitz e.V.

... und Deutschland gegen Australien

„Telte“ • „Das Theater“ • „The Toulouse“

aber auch auf Bandwettbewerben,Punkkonzerten oder Liedermacher-abenden anzutreffen.

Das Theater unterstützt die Initiative „Werkeine Halle hat, baut sich eine!“ desStadtteilzentrum Steglitz e.V. Das Debut-Album „Vorhang auf!“ können Sie auf derHomepage der Band bestellen und für8,- E käuflich erwerben. Sie unterstützenmit einem Anteil von 3,- E pro CD dasHallenprojekt. Am 13. Juni 2010 ab16.00 Uhr findet anlässlich des WM-Sommerfestes des Lichterfelder FC einBenefiz-Konzert zugunsten der „Halle füralle“ statt. Es spielen „Telte“, die Haus-band des Stadtteilzentrum Steglitz e.V.,„Das Theater“ und „The Toulouse“, eineangesagte Newcomer-Band aus Lich-terfelde. Feiern und rocken sie mit unszusammen zum WM-Auftakt.

„Das Leben ist Musik und ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum.“

Friedrich Nietzsche

www.das-theater.net

PM

Wer kann mir in ca. 6 Monaten Türkisch beibringen nach dem Lehrbuch: Günaydin/AlevTekinay? Telefon 030/75519194. A.Weiß

WalpurgisnachtDunkle Gestalten und Hexen versam-melten sich am Abend des 30. April2010 im Kinder-, Jugend- und Nach-barschaftszentrum Osdorfer Str.. Undalle hatten nur ein Ziel – die bösen Geister und Dämonen mit lauter Musik und guter Laune zu vertreibenund gemeinsam in den Mai zu tanzen.

Foto: SzS

Foto

: Chr

istin

a O

ette

Violet und Sophia

Echte Hexen oder doch nicht? Die richtige Stimmung haben sie allemal

herbei gehext!

Eins der jüngsten Kinder aus derGründerwerkstatt .garage berlin istdie Kindercastingagentur „Lichtkind“die im Mai 2010 eröffnet wurde. Christina Oette hat sich 6 Monate inder .garage berlin coachen und beraten lassen und hat so das nötige Rüstzeug für einen erfolgrei-chen Start in die Selbständigkeit.

Christina Oette lebt und arbeitet seit über10 Jahren in Berlin. Sie ist Fotodesigne-rin und hat am Berliner Lette-Verein ihreAusbildung gemacht. Sie arbeitete im In- und Ausland und ist Mama von Arthur, 2 Jahre. Mit ihrer Agentur Licht-kind erfüllt sie sich einen langgehegtenWunsch. Der Spaß, die Leidenschaft unddie Begierde, immer wieder neue Men-schen zu treffen und kennenzulernen,bringt sie dazu, diese Arbeit als eine Art Spiegelung ihrer Persönlichkeit zubetrachten.

Mit Lichtkind möchte sie alles vereinenwas ihr am Herzen liegt: Fotografie, Nähezum Menschen, immer auf Augenhöhemit den Eltern und Kindern sowie denProduzierenden. Der persönliche Um-gang steht dabei immer im Vordergrund.

Lichtkind ist stets auf der Suche nach außergewöhnlichen und tollen Charak-teren, besonderen Gesichtern und speziellen Typen. Lichtkind steht für in-teressante und interessierte Kinder. Egalob groß oder klein, laut oder leise, dickoder dünn. Sie sind eigenwillig undschön, und genau das macht sie aus.

Lichtkind vertritt Babys, Kinder und Ju-gendliche von 0-17 Jahren. Hauptsäch-lich castet Lichtkind für Foto- und Werbeproduktionen, für künstlerischeArbeiten und andere Projekte wie Film- und Modeproduktionen. Rufen Sieeinfach an – Christina Oette steckt Sie mit ihrer Begeisterung sicherlich an!

Christina Oette, Gotenstraße 8, 10829 Berlin,

Telefon 0178 - 8 12 61 13, E-Mail [email protected]

www.lichtkind.eu as

Page 6: Stadtteil Zeitung€¦ · LSSAH als „SS-Vergnügungstruppe“ oder „Asphaltsoldaten“ belächelte. Erst ab Januar 1939 ließ der Kommandeur der LSSAH bis 1943, Josef (Sepp) Diet-rich

!

Kinder + JugendlicheAngebote im „kieztreff“, Info/Kontakt 39 88 53 66:

Kinder- und familienfreundlichesSpielzimmer!Mo., Di., Do., Fr. von 9.00-17.00 UhrIm „kieztreff“ gibt es seit kurzer Zeit einSpielzimmer für unsere kleinen Besu-cher. Es liegen Spielteppiche für dieJüngsten aus. Während die Eltern imCafé einen Kaffee genießen, können dieKleinen unter Beaufsichtigung malen,puzzeln, im großen Garten Ball spielen.

Kindertrödel von Kindern gemachtKinder können Spielzeug, Kleidung o.ä.im großen Saal im „kieztreff“ günstig verkaufen. Eine Anmeldung durch dieEltern ist erforderlich (am Veranstal-tungstag ausreichend) Jeden erstenMontag des Monats, nächster Termin:Montag, 7. Juni 2010, 15.00-16.30 Uhr

Basteln für Kinder mit ihren ElternDas Basteln findet in zwei Gruppenstatt. Anmeldung für eine Gruppe erwünscht. Das Bastelmaterial wird ge-stellt.Cornelia Peetsch von FAMOS e.V.in Kooperation mit dem StadtteilzentrumSteglitz e.V. und seinen Mitarbeitern ausdem „kieztreff“. Mittwochs, Gruppe 1: 14.00 -15.30 UhrGruppe 2: 16.00 -17.30 Uhr

Kinderangebote im Kinder-, Jugend- und Nachbarschaftszentrum Osdorfer Straße, Info/Anmeldung 75 51 67 39:

Kinderbereich (8-13 Jahre):Mo.-Fr. 14.00-18.00 Uhr(auch in den Ferien)

Jugendbereich (14-21 Jahre):Mo.-Fr., 17.00 - 20.45 Uhr(auch in den Ferien)

Schülerclub (ab 6 Jahre):Mo.-Fr., 13.00 -18.00 Uhr. Anmeldung durch die Eltern erforderlich!Inklusive Mittagstisch, Abendbrot undHausaufgabenbetreuung.

„Klamöttchen“ – Kleider für Kids!Mo. bis Fr., 10.00-16.00 UhrKindergarderobe für 0,50 E pro Kleidungsstück! Über Spenden jeglicher Art von Kinderkleidung würden wir uns sehr freuen!Alle zu spendenden Sachen können Siein unserer Einrichtung abgeben.

SportangeboteSporthalle Giesensdorfer GrundschuleDo., 16.00 -18.00 UhrOffenes Training für alle Kinder.

Carl Schumann HalleBasketball mit allen KindernDi., 16.00-18.00 Uhr.

Carl Schumann HalleFußballgruppe für JugendlicheMi., 18.00-20.00 Uhr.

Sprechstunde für KinderDo., 17.00-18.00 UhrKommt und redet über eure Probleme,wir versuchen, euch zu helfen!

Sprechstunde für JugendlicheDo., 18.00-19.00 UhrKommt und redet über eure Problememit einem Erzieher eurer Wahl.

Juni 2010

Wir versuchen, euch zu helfen!

Kochen mit JugendlichenFr., 17.30-19.30 UhrAnmeldungen erforderlich! Zusammen mit Tina könnt ihr leckereGerichte zubereiten.

Tanz- AG mit AniaMo., 14.00-15.00 Uhr

Teenie Stars-Tanz AGDi./Do., 14.00-15.30 Uhr

Mädchentänze z.B. Hip-Hop tanzen/ Bollywoodtänze lernenMo., 17.00-18.00 UhrFür alle Mädchen ab 14 Jahre aus demoffenen Jugendbereich!

Sport, Bewegung und AerobicDi., 17.00-18.00 Uhr mit AniaFür alle Mädchen aus dem offenen Jugendbereich ab 14 Jahre!

Hip-Hop-Dance für KinderFr., 15.45-17.00 UhrFür alle aus dem offenen Kinderbereich(8-13 Jahre), die gerne Tanzen lernenmöchten!

Wii-Abend für Kinder + JugendlicheMo., 17.00-19.00 UhrHier könnt ihr zusammen mit eurenFreunden spielen und gegeneinanderantreten!

BeatboxDienstags, donnerstags und freitags,16.30-18.00 Uhr. Lernt zusammen mitKing Exxx die Kunst der Mundakrobatik.

Breakdance-AGMo. + Mi., 18.00- 20.00 Uhr

TobetagMittwochs, 15.30-16.45 UhrHier dürft ihr euch richtig auspowern!Schreien, hüpfen, rennen – was dasHerz begehrt.

DiscoJeden 2. Montag im Monat im großenSaal von 15.00-17.00 Uhr. Ihr dürft eureeigene Musik mitbringen!

NachhilfeMo.-Fr. 17.00-20.00 UhrEine Anmeldung ist erforderlich!

Mutter-Kind-GruppeMittwochs + freitags, 9.30-11.00 Uhr.Für alle Kinder bis ca. 24 Monate zu-sammen mit ihren Eltern! Anmeldung erwünscht! Organisation in Selbstregie.

Musikalische Früherziehung im SchülerclubGrundlagen der Musiktheorie und erste Gehversuche auf Instrumenten. Nur nach Anmeldung bei Kristoffer Baumann, Dienstags, 14.30 -15.00 Uhr

Berufsberatung mit KristofferDo., 17.00-18.00 UhrKristoffer hilft euch, Bewerbungen zuschreiben und passende Stellenange-bote mit euch zu finden!

Offenes TonstudioSchleift zusammen mit Kristoffer an euren eigenen Stücke und bekommtprofessionelle Unterstützung!Mo., 18.00-19.30 Uhr

GitarrenunterrichtVon den ersten Gehversuchen bis aufdie Bühne mit dem Saiteninstrument

Dienstags, 15.45-16.30 Uhr

Karaoke für MädchenDo., 17.00-19.00 Uhr

Aktionen im Juni 2010

Erziehungsberatung für ElternMo., 7.6.2010, 16.00-17.00 Uhr durchdie Mitarbeiter des Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf

Ausflug im KinderbereichWir gehen ins Naturkundemuseum!Mi., 2.6.2010, 15.00-18.00 Uhr

Billardturnier Di., 8.6.2010Kinderbereich 16.00-17.30 UhrJugendbereich 18.30-20.00 Uhr

Eröffnungsfeier WM 2010 mit Public ViewingFr., 11.6.2010, Uhrzeit in Planung

VollversammlungFr., 18.6.2010Kinderbereich 17.00-18.00 UhrJugendbereich 18.00-19.00 Uhr

Grillen zum WM-GruppenspielFr., 25.6.2010, 16.00-19.00 Uhr

Tag der offenen TürMo., 28.6.2010, 16.00-18.00 Uhr

Kinder- und Jugendhaus Immenweg,Info/Anmeldung 75 65 03 01

Hausaufgabenbetreuungin der „Imme“. Intensive Hausaufgaben-betreuung mit 2 kompetenten Erziehe-rInnen. Mit Tafel zum Üben sowie eige-nem PC für Referate, Internet-Recher-che usw. Kostenlos, nur mit Anmel-dung. Jörg Backes, Katja Kutics. Täglich 12.00-19.00 Uhr.

Kreativität und KraftSelbstbewusstsein durch künstlerischeArbeit. Dies geht über ein Mal- oder Ba-stelangebot hinaus: Im neu geschaffe-nen Kunstraum der Imme lernen dieKinder in Gruppen, ihre Kreativität aus-zuleben und dabei spielerisch Kraft zuschöpfen. Maria Eißfeller, kostenlos, be-queme Kleidung mitbringen. Mi., + Do.,ab 16.00 Uhr. Beide Gruppen sind voll,zwei neue Gruppen sind im Entstehen.Bei Interesse bitte nachfragen, die Zei-ten werden bedarfsorientiert festgelegt.

Disco für Schulklassen oder GeburtstagsfeiernAbtanzen in der Imme. SchnuckeligerDiscoraum mit viel Blink-Blink und guterMusikanlage. Vorraum für Buffetund/oder Getränke kann mitgenutztwerden. Riesige Musiksammlung vor-handen, eigene Musik kann aber mitge-bracht werden. Laptop für die Musikvorhanden. Für bis zu 80 Personen ge-eignet. Möglich freitags 18.00 - 21.30Uhr oder sonntags 14.00 -17.00 Uhr.Jörg Backes, Spende gern gesehen –dies können auch Naturalien sein. Auf-grund der großen Nachfrage empfehlenwir rechtzeitige Reservierung.

ErwachseneAngebote im „kieztreff“, Infos/Anmeldung 39 88 53 66:

MalwerkstattMittwochs, 9.30-11.30 Uhr,Diplom-Pädagogin/Künstlerin U. Langer-Weisenborn, 10,00 E pro Termin. Das Grundmaterial wird gestellt. Ein Neueinstieg ist jederzeit möglich.Info FAMOS e.V. Telefon 85 07 58 09 oder „kieztreff“.

Eltern/Großeltern-Café Für Eltern, Großeltern, Onkel und Tanten mit den Kindern. Es gibt belegte Brötchen, Kuchen, Kaffee, Tee, Säfte und alles, was unsere Speisekarte noch anbietet. Freitags, 10.00-12.00 Uhr

Deutschkurs für ausländische FrauenFrauen unterschiedlicher Nationalitätenerlernen in entspannter Atmosphäre die deutsche Sprache. Schwerpunkt:Konversation zu Alltagsthemen. Einstieg jederzeit möglich, der Unterricht ist kostenlos.Dienstags, 10.00-12.00 Uhr

Spiele-Nachmittag für Jung u. AltScrabble, Mensch ärger dich nicht undviele weitere Spiele warten auf Sieund/oder Ihre Kinder. Donnerstags, 15.00-16.30 Uhr

Nutzen Sie unseren großen Saal für private Feiern!In der Zeit von 9.00-17.00 Uhr (außermittwochs) können Sie unseren großenSaal für verschiedene Feiern und Festebuchen. Diese Möglichkeit wird häufigvon unseren Besuchern für Kinderge-burtstage, Silberhochzeiten, Trauerfeiernoder Geburtstagsbrunch genutzt. Reden Sie mit rechtzeitig mit uns, wirfinden sicher einen Termin.

Singekreis Jeden 3. Do., 14.45-16.45 Uhr. Die Teilnahme ist kostenlos. Frau Schwarz, Telefon 8335166.

Angebote im Kinder-, Jugend- und Nachbarschaftszentrum Osdorfer Straße, Info/Anmeldung 75 51 67 39:

FrauenbrunchJeden 1. Freitag im Monat, 11.00-13.00Uhr. Beim gemütlichen Brunchen treffendie verschiedensten Kulturen aufeinan-der! Wir laden alle Frauen herzlich ein!

Juni 2010 – Gruppen, Kurse + Veranstaltungen

Lichterfelder Berufsbildungstage

2. Juni 2010, 15.00-17.00 Uhr3. Juni 2010, 8.00-15.00 Uhr Praktikum

mit anschließender Afterworkparty bis ca. 17.00 Uhr in der „Osdorfer“

Informationsveranstaltung mit anschließendemPraktikum in verschiedenen Betrieben. Vorbereitung auf das Berufsleben in Theorie und Praxis.

Kinder-, Jugend- und NachbarschaftszentrumOsdorfer Straße

Info/Anmeldung Telefon 75 51 67 39bei Kristoffer Baumann

Mobil 0172/3 86 64 45 oder per E-Mail [email protected]

Page 7: Stadtteil Zeitung€¦ · LSSAH als „SS-Vergnügungstruppe“ oder „Asphaltsoldaten“ belächelte. Erst ab Januar 1939 ließ der Kommandeur der LSSAH bis 1943, Josef (Sepp) Diet-rich

!

Juni 2010

VeranstaltungenVeranstaltungen im „kieztreff“, Infos/Anmeldung 39 88 53 66:

Familien-Trödel im „kieztreff“Bei schönem Wetter wird draußen vorder Einrichtung getrödelt, sollte dasWetter nicht mitspielen, steht der großeSaal mit seinen vielen Tischen für denTrödel zu Verfügung. Jeden viertenMontag im Monat, diesmal am Montag,28. Juni 2010, 14.00-16.30 Uhr.

Juni-Brunch Ein gemeinsames spätes Frühstück mitreichhaltiger Auswahl in geselligerRunde. Um Anmeldung wird bis zum 18.5.2010 gebeten. Donnerstag, 17. Juni 2010 von 10.00-13.00 Uhr, Kostenbeitrag 4 E.

Unsere kleine NähstubeJeden Dienstag in der Zeit von 10.00 –12.00 Uhr können Sie sich mit Hilfe der Frau Trippler der Handarbeit widmen (wie z.B. nähen). Kosten: 1 €pro Person/Anwesenheitstag.

Computernutzung im InternetcaféTäglich, außer Freitags, von 10.00 –17.00 Uhr können Sie unsere Computernutzen. Kosten: 1€ je angefangeneStunde.

Computergrundlagen im Seniorenzentrum ScheelestraßeIm Seniorenzentrum Scheelstraße,Scheelestraße 109/111, 12209 Berlin,finden jeden Freitag von 11.00-13.00Uhr und 14.00-16.00 Uhr Schulungen inComputergrundlagen statt. Eine Kurs-teilnahme kann jederzeit erfolgen. DieKursgebühr beträgt 8 E je Termin, An-meldung bitte bei Frau Hantschk, Tel.030.75478444, [email protected]. Informationen zu Inhalt undAblauf können Sie im Netti 2.0 bei HerrnSiems erfragen.

Zauber des AquarellsDonnerstags, 15.00-17.00 Uhr. Wir malen mit Aquarellfarben oder auchmit Pastellkreide. Malen nach Vorlagenoder aus der Fantasie. Für Einsteigerund Fortgeschrittene. Kosten: 20 E proPerson/Monat. Material zum Ausprobie-ren kostenlos. Anmeldung erforderlich!Frau Reckin, Tel: 772 31 67 oder imServicebüro bei Frau Hantschk.

AusstellungZur Zeit werden die Bilder der Aquarell-malgruppe unserer Einrichtung (LeitungFrau Reckin) in unseren Räumlichkeitenausgestellt. Diese können während derÖffnungszeiten angeguckt werden.

SeniorenVeranstaltungen/Kurse im Senioren-zentrum Scheelestraße. Info/Anmel-dung 75 47 84 44, Frau Hantschk.

Kostenlose VeranstaltungMusikalisch in den SommerDienstag 1.6.2010, 15.00- ca. 16.30Uhr singt Kristoffer Baumann mit Ihnenund für Sie Lieder passend zur Jahres-zeit. Bitte melden Sie sich an. Für Speisen und Getränke gelten diePreise des Cafés.

Diavortrag „Trier, älteste deutsche Stadt und dieLandesgartenschau 2004“Lassen Sie sich Dienstag, 8.6.2010 ab15.00 Uhr für ca. 1 Stunde von den Bildern verzaubern und reisen Sie mit ineine andere Stadt. Um Anmeldung wirdgebeten. Kosten: 3 E pro Person. Speisen und Getränke extra.

Kostenlose Infoveranstaltung zum Thema „Pflege“„Was tun wenn ich zuhause Hilfe brau-che“, solche und viele andere Fragenwerden auf dieser Veranstaltung von derSchwester Barbara beantwortet. Donnerstag 17.6.10 von 15.00- ca.16.30 Uhr. Um Anmeldung wird gebe-ten. Diese Veranstaltung ist kostenlos.

Kartoffelsalat mit WüstchenDienstag, 29.6.10 ab 12.30 Uhr heißt esbei uns „Herzlich willkommen zum Es-sen“. Wir servieren leckeren selbst ge-machten Kartoffelsalat mit einem PaarWiener Wüstchen. Kosten: 4,00 E inkl.einem Glas Wasser. Für andere Speisenund Getränke gelten die Preise des Cafés. Wir bitten um eine Anmeldungbis zum 25.6.2010.

Wöchentliche Veranstaltungen:Schachgruppe

Die Schachgruppe unter der Leitungvon Herrn Hoffmann trifft sich jedenDienstag in der Zeit von 13.00 – 17.00Uhr. Haben Sie Lust mitzuspielen?

Für Ungeübte und Fortgeschrittene. Ko-sten: 1 E pro Person/Anwesenheitstag

Einrichtungen des Stadtteilzentrum Steglitz e.V.: • Geschäftsstelle • Ostpreußendamm 159, 12207 Berlin. • Gutshaus Lichterfelde • Hindenburgdamm 28, 12203Berlin, Telefon 84 41 10 40. Kita 1 – Die Schlosskobolde • Telefon 84 4110 43. • Kinder- und Jugendhaus • Immenweg 10, 12169 Berlin, Telefon 75 65 03 01.• Hort „Antares“ • Hanstedter Weg 11–15, 12169 Berlin, Telefon 7 97 42 86 47 • Bunker • Malteserstraße 74-100, 12249 Berlin, Telefon 53 14 84 20. • Hort an der Giesensdorfer Grundschule • Ostpreußendamm 63, 12207 Berlin, Telefon 01577/6 02 73 08. • Hort Peter-Frankenfeld-Grundschule • Wedellstraße 26, 12247 Berlin, Te-lefon 0172/3 96 64 17. • Hort L. Bechstein Grundschule • Halbauer Weg 25, 12249 Berlin, Telefon 76 68 78 25. • Schulstation „Schuloase“ L. Bechstein Grundschule •Halbauerweg 25, 12249 Berlin, Telefon 77 20 78 92 o. 77 20 78 93. • Schülerclub Memlinge • Memlingstraße 14a, 12203 Berlin, Telefon 84 31 85 45. • Kinder-, Jugend-und Nachbarschaftszentrum Osdorfer Straße • Scheelestraße 145, 12209 Berlin, Telefon 75 51 67 39. Kita 2 – Lichterfelder Strolche • Telefon 75 51 67 38.• „kieztreff“ • Celsiusstraße 60, 12207 Berlin, Telefon 39 88 53 66. • Seniorenzentrum Scheelestraße • Scheelestr. 109/111, 12209 Berlin, Telefon 75 47 84 44 + Fax 75 47 84 46. • Netti 2.0 • Hindenburgdamm 85, 12203 Berlin, Telefon 20 18 18 62. • Projekte CityVillage • für Mieter der GSW kostenfrei. Scheelestraße 114, 12207 Berlin, Telefon: 030-36 42 06 61.

Stadtteilzentrum Steglitz e.V.

Netti 2.0Computer-Informations-

veranstaltung für Senioren im Netti 2.0

Die Generation 50+ ist mit Neuen Medien oftmals nicht groß gewordenund hat viele Fragen, was die Nutzungvon Computer und Internet angeht.Welche sinnvollen Möglichkeiten bie-ten Neuen Medien, wie kann man amPC mit anderen kommunzieren? Waskann man mit dem Mobiltelefon außerTelefonieren noch alles machen? Undwelche Gefahren birgt das Internet?

Am 18. Juni können Sie in der Zeit von13.00-17.00 Uhr Fragen rund um denPC, Internet, Mobiltelefonie und andereNeue Medien stellen und die Angebotedes Netti 2.0 kennenlernen und gleichnutzen. Wir bitten um eine Anmeldung.Sie erreichen uns unter der Rufnum-mer 030/20 18 18 62, der E-Mail-Adresse [email protected] oder im Hindenburgdamm85. Die Öffnungszeiten sind montagsbis freitags 11.00 Uhr bis 18.00 Uhr.

Offene FragestundeDie nächsten offenen Fragestunden finden Di., 1. Juni, und Di., 22. Juni, jeweils von 14.00 Uhr bis 15.30 Uhrstatt. Die Gebühr beträgt je Termin 3 E.

Anfängerkurs Word 2007 für die Generation 40+.Ab dem 24.6.2010 bis 15.7.2010, jeweils Di und Do, 16.00-18.00 Uhr.Die Kursgebühr beträgt 100 Euro plus 5 Euro für Unterlagen.

Foto- und Bildbearbeitung mit GIMP 2Ab Montag, dem 6. September, bis zum8. November findet ein 10-wöchiger Fo-tokurs statt. Es werden Grundlagen derBildbearbeitung GIMP vermittelt, wie Siezum Beispiel ihre Fotos verbessern,Fehler entfernen und alte Aufnahmen indas digitale Zeitalter überführen können.Der Kurs befindet sich in der Vorberei-tung, weswegen die Kosten in dernächsten Ausgabe der Stadtteilzeitungund demnächst auf der Homepage desNetti 2.0 bekannt gegeben werden.

FamilienbastelnDi., 15.30-16.30 Uhr. Gemütliches Basteln für Jung und Alt unter professioneller Betreuung.

Elterncafé/Familienfrühstücktäglich von 11.00-12.00 UhrWir frühstücken zusammen. Jeder bringt was mit!

Gruppen und Kurse im Gutshaus Lichterfelde, Info/Anmeldung 84 4110 40:

TrödelmarktFreitag, den 11.6.2010 von 10.00-16.00 Uhr trödeln wir im Gutshaus Lich-terfelde, bei schönem Wetter im Freien.Jeder kann mitmachen, muss sich aberanmelden und auch selber einen Tischmitbringen. Eine Standmiete muss nichtgezahlt werden, sondern jeder gibt eineSpende – der gesamte Erlös kommtdann dem geplanten Fitnessparcour zu-gute. Anmelden bitte bis spätestensMittwoch, 9.6.2010. Unser Cafe hält andiesem Tag wie immer viele kleinereSnacks und Kaffee und Kuchen bereit.

Dienstags, 10.00-11.30 und 12.00-13.30 Uhr findet Gedächtnistrainingstatt, man kann jederzeit dazu kommen.Kostenlose Schnupperstunde möglich.Anmeldung erforderlich.

Unsere Canastagruppe sucht wieder neue Mitspieler! Gespielt wird montags, 13.00-17.00 Uhr. Raummiete pro mal pro Person 1 E.

Wegen reger Nachfrage für einenSpanisch Sprachkurs für Anfänger/Fortgeschrittene sind wir auf der Suchenach einem/er Dozentin, die gerne einenSprachkurs anleiten möchte. Raum-miete pro Termin/Person 1 E.

Freizeitgruppen im CityVillage, Für Mieter der GSW kostenfrei.Info/Anmeldung 0172-3 86 64 45

CityVillage BigBandSpielt mit! Wir gründen eine Band und suchen Musiker und solche, die es werden wollen. Einfach anmelden!Dienstags, 18.00-19.00 Uhr.

Walking im CityVillage 30+Erkunden Sie mit Anja sportlich das CityVillage und seine Umgebung.Mittwochs, 12.00-13.00 Uhr. Begleitet von Ania. Treffpunkt Kinder-,Jugend- und NachbarschaftszentrumOsdorfer Straße

Bodyfit Aerobik 30+Bringen Sie Körper und Kreislauf inSchwung. Aerobik und Gynastik für diesportliche Frau ab 30.Dienstags, 12.00-13.00 Uhr. Begleitet von Ania. Seniorenzentrum Scheelestraße.

WM-Sommerfest im Stadion LichterfeldeSonntag, 13. Juni 2010

16.00 UhrStadion Lichterfelde,

Ostpreußendamm 3-17, 12207 Berlin

Informationen Seite 1 + 5

Ab August 2010 haben wir in unserer Kita„Schlosskobolde“, bis zu 4 Plätze in unsererÄltestengruppe für Kinder des Jahrganges 2005frei. Sie erreichen uns zwischen 7.30-16.30Uhr. Wir freuen uns auf Ihren Anruf! Anke Eichner (Leiterin der Kita)

Telefon 030/84 4110 43, E-Mail:[email protected]

Page 8: Stadtteil Zeitung€¦ · LSSAH als „SS-Vergnügungstruppe“ oder „Asphaltsoldaten“ belächelte. Erst ab Januar 1939 ließ der Kommandeur der LSSAH bis 1943, Josef (Sepp) Diet-rich

Nr. 138 • Juni 2010 • 14. Jahrgang

Seite 8

Kultur

Seit Februar2010 lebtFred Lewalder(66) im VitanasSeniorenCentrum Rosen-garten.

„Vitanas“ beinhaltet „vita“ – das „Leben“, das „Lebendige“ und werFred Lewalder kennt, kommt nichtumhin, über dessen sprudelnde Lebendigkeit zu staunen.

Fred Lewalder ist eine stete Erinnerung,das Individuelle und Schöpferische amMenschen vor lauter Gewohnheiten, Re-geln und Routinen nicht zu vergessen.Fred Lewalder ist Künstler – von einerpermanenten kreativen Unruhe getrie-ben, eigenwillig, oft auch nachts arbei-tend, ist er immer auf der Suche nachIdeen, nach Material, nach neuen Möglichkeiten, Grafiken und Collagen zuerstellen und Gedichte zu schreiben. Oftist seine Kunst eine politische, satirische

Kunst, die an den spitzen politischen Humor im Berlin der 20er Jahre denkenlässt. Manchmal ist sie, wie in seinem„Loblied an das Küchenpersonal“, aufeine spitzbübische und augenzwin-kernde Weise liebevoll und heiter. Undnatürlich hat er es sich nicht nehmen lassen, den gerührten Damen in der Küche sein Lied zur Premiere selbst vorzutragen.

Seine Phantasie, seine überbordendeund unermüdliche Schaffenskraftbraucht natürlich Material und Medien.Daher ist er auf Sachspenden angewie-sen, um seine Vitalität weiter so unge-bremst kreativ ausleben zu können wiebisher! Vielleicht mögen Sie ihn unterstützen! Vielleicht haben Sie einenPC, den Sie nicht mehr benötigen oderDruckerpapier, das nicht mehr verwen-det wird? Eine Digitalkamera, die Siespenden möchten oder einen Lamina-tor? Dann melden sie sich bitte. Gerneholen wir es für Herrn Lewalder bei Ihnenab: Vitanas Seniorencentrum Rosengar-ten, Preysingstrasse 40-46, 12249 Berlin, Telefon 030/76 68 55

André Krämer

Kunst bis ins hohe Alter!

Vor genau 100 Jahren zog der Bota-nische Garten mit all seinen Einrich-tungen vom Kleistpark in Schönebergzum heutigen Standort in Dahlem –ein aufwendiges Unterfangen, dasdreizehn Jahre in Anspruch nahm. Mitder Sonderausstellung „HumboldtsGrüne Erben – Der Botanische Gartenund das Botanische Museum 1910 bis 2010“ wird auf die Geschichte am Standort Dahlem zurückgeblicktsowie Spannendes und Wissens-wertes aus der Erforschung desPflanzenreichs und der Wissen-schaftsgeschichte von Alexander vonHumboldt bis heute vermittelt.

Drei Tagebücher und ein Feldbuch deramerikanischen Reise, die ihn von 1799bis 1804 kreuz und quer durch Süd- undMittelamerika sowie Nordamerika führte,werden gemeinsam erstmals öffentlichgezeigt. In den Tagebüchern notierteHumboldt seine Erlebnisse, im Feldbuchhielten er und sein Reisepartner AiméBonpland Notizen und Beobachtungenzu den gesammelten Pflanzen fest. Seitdie Bücher 1851 auf Humboldts Schreib-tisch gelegen haben und der Forscher siein den Händen hielt, waren sie nicht mehrgemeinsam zu sehen gewesen. EineSensation sei das Rendevous nach 150Jahren, meint Ausstellungskurator HansWalter Lack. Aus konservatorischenGründen können die handschriftlichenOriginale nur bis zum 19.7.2010 ausge-stellt werden. Die Ausstellung zeigt, wieAlexander von Humboldt das Pflanzen-reich systematisch erkundete und wiedanach seine Berliner Erben auf allen fünfKontinenten weitergearbeitet haben.Schwerpunktmäßig wird das Jahrhun-dert von 1910 bis 2010 am StandortDahlem mit all seinen Höhen und Tiefen,Brüchen und Neuanfängen geschildert.

Humboldts Grüne ErbenJubiläumsausstellung zum 100 jährigen Bestehen am Standort Dahlem„Kunst verbindet

– Sztuka Laczy“Malerei, Grafik, Bildhauerei

aus Krakau – Warschau – Berlin

Unter dem Motto „Kunst verbindet“zeigen fünf Künstler aus Krakau, Warschau und Berlin gemeinsam ihreArbeiten. Das Ziel der polnischen unddeutschen Künstler ist, mit ihren Arbeiten zum besseren Kennenlernendes Nachbarn beizutragen.

Die Ausstellung findet in weiteren euro-päischen Städten im Rahmen des Zyklus„Kunst verbindet - Sztuka Laczy“ stattund wird zu einem späteren Zeitpunktauch in Brüssel und Paris gezeigt.

Es stellen aus: – Prof. Roman Banas-zewski, Maler und Grafiker, absolviertedie Akademie für Schöne Künste in Krakau. Gegenwärtig bekleidet er eineProfessorenstelle an der Polnisch-Japa-nischen Hochschule in Warschau, Aus-stellungen im In- und Ausland. – FalkoHamm, 1939 in Halle/Saale geboren,freiberuflich als Maler, Grafiker und Bild-hauer tätig. Seit 1986 Mitglied im VereinBerliner Künstler, seit 1993 Mitglied imDeutschen Werkbund, Ausstellungen imIn- und Ausland. – Prof. Jerzy Nowa-kowski, Bildhauer, studierte ebenfalls ander Akademie für Schöne Künste in Kra-kau. Zur Zeit leitet er dort ein Bildhauer-atelier für Diplomanden. Für seine Werkeerhielt er zahlreiche internationale Preise.Seine Arbeiten sind in Museen, Galerienund privaten Sammlungen im In- und Ausland vertreten. – Jozef KrzysztofOraczewski, Maler, aus Warschau. –Kor-nelius Wilkens, 1951 geboren in Rends-burg, Lehren als Reproduktions- undWerbefotograf, als Grafik-Designer tätig. 1998-2005 1. Vorsitzender des VereinsBerliner Künstler, Mitglied im Deutschen

Foto: André Krämer

Werkbund. Ausstellungen im In- undAusland, Malreisen in Europa, Afrika,Asien, Nord, Mittel- und Südamerika.

4. Juni bis 11. Juli 2010

Di. - So., 14.00-19.00 Uhr, GutshausSteglitz, Schloßstr. 48, 12165 Berlin,

Eintritt 1,50 Euro.

Organisator: Jaroslaw Wistuba, Geschäftsführer Conciliare Berlin in Zusammenarbeit mit dem Büro des Be-zirksbürgermeisters Steglitz-Zehlendorf,Kirchstr. 1/3,14163 Berlin. Ansprech-partnerin: Christine Urban, Tel.:030/9 02 99-39 24. PM

Foto

: Gut

shau

s S

tegl

itz

Ein „Grüner-Erben-Pfad“ leitet – zeit-gleich zur Ausstellung im BotanischenMuseum – im Botanischen Garten zu jenen Pflanzen und Pflanzengruppen, diemit Berliner Botanikern verbunden sind.Führungen, Vorträge und Kinderwork-shops begleiten die Ausstellung wäh-rend der gesamten Öffnungsdauer.

Botanisches Museum Berlin-Dahlem,Königin-Luise-Straße 6-8, 14195 Berlin. Noch bis zum 30. Januar 2011.Täglich von 10-18 Uhr, Grüner-Erben-Pfad 9 Uhr bis zur Dämmerung, Eintritt 6 E, erm. 3 E.

www.botanischer-garten-berlin.de

Peter Dörrie

Zwei der Tagebücher von Humboldts amerikanischer Reise

Sie prägen das Gesicht des Botanischen Gartens: Fotowand mit Mitarbeitern an ihren Arbeitsplätzen

Foto

s: P

eter

Dör

rie

Page 9: Stadtteil Zeitung€¦ · LSSAH als „SS-Vergnügungstruppe“ oder „Asphaltsoldaten“ belächelte. Erst ab Januar 1939 ließ der Kommandeur der LSSAH bis 1943, Josef (Sepp) Diet-rich

Nr. 138 • Juni 2010 • 14. Jahrgang

Seite 9

Barrieren 56

Bordsteinregulierungen – Es geht voran!

Seit drei Jahren werden vom Bezirks-amt planmäßig Haushaltsmittel fürBordsteinabsenkungen ausgegeben.Das Tiefbauamt unter BaustadtratUwe Stäglin richtet sich hierbei nachden Bedürfnissen und Vorschlägenvon Bürgern.

Der Bezirksbehindertenbeirat machtselbst auch Vorschläge und leitet diesean die Behindertenbeauftragte FrauBeese weiter, die diese zur Realisierungdann über den Baustadtrat Herrn Stäglinan das Tiefbauamt weiterleitet.

In diesem Jahr sollen außerdem im Auftrag der BVG vier weitere Bushalte-stellen in Steglitz behindertengerecht(d.h. mit Kasseler Bord 16 cm hoch) umgebaut werden. Das sind: Grune-waldstraße/Lepsiusstr. (beide Seiten),Hermann-Ehlers-Platz (beide Seiten). An folgenden Stellen ist der Umbbau vonBushaltestellen bereits im Bau oder ab-geschlossen: Paul-Schneider-Straße(Lankwitzer Kirche), Kaiser-Wilhelm-Straße (Lankwiitzer Kirche), Clayallee (vor Scharfestraße). Für die folgendenStraßen, wo nicht die BVG Veranlasserwar, wurden Absenkungswünsche angemeldet: für die Clayallee an drei Stellen zwischen Berliner Str. und Zeh-lendorfer Welle, für die Martin-Buber-Str./Kirchstr., für den Teltower Damm12/Kirchstr., für die Überquerungsmög-lichkeit in der Fischerhüttenstr. im Zugedes Parks, für den Fußgängerampel-überweg Lepsiusstr./Flemmingstr.

Auf dem beiliegend abgedruckten For-mular können Sie als Bürger ebenfallsweitere Vorschläge unterbreiten.Von der Realisierung dieser Maßnahmen profitieren im Zeitalter des jetzigen demografischen Wandels immer mehrMenschen. In dem Grußwort von FrauUlrike Mascher, Präsidentin des Sozial-verbandes VDK, auf der Messe „Mitein-ander Leben“ (8.-10.4.10) in Berlinsprach sie von 10% der Bevölkerung, die zwingend Barrierefreiheit benötigen.Für weitere 30-40% der Bevölkerungsind Maßnahmen notwendig.

Auch der Senat von Berlin hat jetzt nocheinmal finanziell tief in die Tasche gegrif-fen. Er hat Teile der einbehaltenen S-Bahn-Millonen zusätzlich für Aufzügeder BVG-U-Bahn bereitgestellt. Also, esgeht voran!

Olaf TimmermannBezirksbehindertenbeirat

AG Bauen, Wohnen + Verkehr

Bitte zurücksenden an:

Bezirksamt Steglitz-ZehlendorfBehindertenbeauftragteKirchstraße 1/3, 14163 Berlin

Bordsteinabsenkungen sind an folgenden Orten vordringlich:

Straße

Ecke

Absender (für Rückfragen) Name, Anschrift, Telefon

Der Behindertenbeirat bedankt

sich für Ihre Mitarbeit!

Eine etwas andereSICHTweise

Kleine Kinderfüße tasten sich vor-sichtig über eine etwas ungewohntanfühlende Oberfläche. Der Unter-grund, auf dem sie laufen, ist glatt unddoch etwas stumpf. Er erscheintweich und ist durch die Sonnenstrah-len etwas erwärmt. Was die kleineHannah nicht sehen aber doch erfüh-len kann, entpuppt sich als eine Gummimatte. Behutsam erforscht sieden Pfad, auf dem sie laeuft, der ausverschiedenen Materialien geschaf-fen ist.

Seit dem 17. Mai diesen Jahres ist eswieder so weit: Der „Garten der Sinne“öffnete zum zweiten Mal seine Türen.Kinder und Jugendliche bekommen einen Eindruck, wie blinde und sehbe-hinderte Menschen sich ausschließlichmit ihrem Tast-, Hör-, und Geruchssinnim Leben zurechtfinden müssen. MitHilfe von Augenbinden und Taststöckenbegeben sich die kleinen und großen Besucher in eine für sie neue und unbe-kannte Welt, in der ihre verschiedenstenSinne angesprochen werden.

Zu den Bereichen „Barfußpfad“ und„Fühl- und Schmeckpavillon“ kamen dieses Jahr neu gestaltete „Riech- undTastinstallationen“ dazu. Das Projekt soll etwas in den Köpfen der Besucher bewirken. „Es geht in erster Linie um Auf-klärung und Rücksichtnahme“ so Tho-mas Schmidt, Öffentlichkeitsreferent imBlindenhilfswerk. „Die Kinder werden aufspielerische Weise sensibilisiert und bekommen ein anderes Bewusstsein,dem gegenüber, was es heißt, auf denSeh-Sinn verzichten zu müssen. Sie verhalten sich nach einem Besuch in unserem Garten viel aufmerksamer undsind so zum Beispiel hilfsbereiter gegen-über hilfsbedürftigen Personen im Straßenverkehr“. Umso erfreulicher istes, dass der „Garten der Sinne“ schonim Vorfeld fast komplett ausgebucht warund somit viele Kinder und Jugendlicheeine etwas andere Sichtweise auf die be-nachteiligten Personen in unserer Stadtbekommen.

Blindenhilfswerk Berlin e. V., Rothen-burgstrasse 15, 12165 Berlin-Steglitz.Der „Garten der Sinne“ ist vom 17.6. bis2.7.2010 Montag bis Freitag währendder Zeit von 9-15 Uhr geöffnet. Der Ein-tritt beträgt 1 Euro pro Person. Grup-penanmeldungen bitte unter 7 92 50 33.

Juliane Eichhorst

Tai Chi im grünenSteglitz-Zehlendorf

„Mit Tai Chi in den Sommer 2010!“ Un-ter diesem Motto bietet die Planungs-und Koordinierungsstelle Gesundheit21 des Bezirksamtes Steglitz-Zehlen-dorf, Abteilung Gesundheit, Wirt-schaft und Verkehr, gemeinsam mitder Innungskrankenkasse im Mai und Juni 2010 kostenlos öffentlicheTai Chi-Übungstermine an!Tai Chi wurde im alten China ursprüng-lich als Kampfkunst entwickelt und stelltheute eine der sanftesten und zugleichwirksamsten Methoden dar, die eigeneGesundheit umfassend zu stärken. Es istwohltuend für Körper und Geist, vertieftdie Atmung, steigert die Konzentrationund wirkt sich positiv auf alle Organe aus.Diese Art der Bewegung fördert Beweg-lichkeit, Konzentration, Körperbewusst-sein, Ausgeglichenheit und Selbstbe-wusstsein. Jeder kann die Übungen er-lernen, in jedem Alter und auch dann,wenn Rücken-, Gelenk- oder Herz- undKreislaufbeschwerden schon ein Themasind. Die Übungen können selbst aufkleinstem Raum, wie z. B. im Büro oderzu Hause und bei jedem Wetter prakti-ziert werden. Regelmäßige Tai Chi-Übungen versprechen „die Geschmei-digkeit des Kindes, die Gesundheit desHolzfällers und die Gelassenheit der Wei-sen!“ (altes chinesisches Sprichwort)

Plan- und Koordinierungsstelle Gesundheit 21

3. Sponsorenlauf an der Grundschule an der Bäke

Auf die Plätze, fertig, los!Am Samstag, den 5.6.2010 startet dieGrundschule an der Bäke ihren 3. Spon-sorenlauf. Die Gesamtstrecke pro Rundebeträgt ca. 400 m. Die Kinder müssensich vorher einen oder mehrere Sponso-ren suchen, die sich verpflichten, für jedegelaufene Runde des Kindes einen be-stimmten Geldbetrag, z.B. 1, 5 oder 10Euro, zu spenden. Dieses Geld soll in diesem Jahr für die Renaturierung desteilweise arg ramponierten unterenSchulhofes verwendet werden. Ein an-derer Teil soll für den Ausbau der Schü-lerbücherei verwendet werden. Die Klas-sen 1/2 starten um 14 Uhr, die Klassen3/4 starten um 14.45 Uhr und 5/6 star-ten um 16 Uhr.

Die Kinder sollen in fröhlicher Atmo-sphäre ihre Runden laufen, unterstützt

vom Beifall der Erwachsenen. LaufstarkeEltern und LehrerInnen können die Kin-der begleiten, wenn sie denn einenSponsor finden oder ihre eigenen Lauf-runden selbst sponsern. Andere ElternVerwandte oder Freunde der Schulekönnen bei Kaffee und Kuchen zu-schauen, anfeuern, klatschen- und sichmit allen freuen. So ein Sponsorenlaufmacht viel Spaß, die Kinder zeigen her-vorragende Leistungen und sind mäch-tig stolz auf sich.

Rechtsberatung Familien-/Erbrecht

Zu Fragen von Trennung, Scheidung, Unterhalt, Sorgerecht und Erbschafts-angelegenheiten berät Sie Fachanwältin Frau Plagemann kostenfrei. Jeden drittenDonnerstag im Monat von 15.00 - 18.00 Uhrin den Räumen von FAMOS e.V. TelefonischeAnmeldung unter 39 88 53 66 erforderlich.

Frank Ellendt

Foto

: Jul

iane

Eic

hhor

st

Foto

: Bez

irksa

mt S

tegl

itz-Z

ehle

ndor

f

Meister Awai Cheung wird bis Juni 2010Tai Chi-Übungen an zwei zentralen Orten des Bezirks für jedermann anlei-ten. Die Auftrittsorte sind mit Rücksichtauf die störende Lärmbelästigung desVerkehrs angepasst worden. Es stehenjeweils 90 Minuten Übungszeit für Tai Chiund Qigong (ein dem Tai Chi verwandtesÜbungssystem) zur Verfügung. Zur kostenlosen Teilnahme sind alle in-teressierten Bürgerinnen und Bürger ein-geladen. Mitfinanziert wird die Initiativevon der Innungskrankenkasse. Idealwäre es aus Sicht der Initiatoren, wennsich am Ende dieser Veranstaltungsreiheeine feste Gruppe von 10 bis 15 Perso-nen bildet, die sich nach chinesischemVorbild weiter regelmäßig trifft.Rathaus Zehlendorf, Kirchstraße 1/3,14163 Berlin, am Eingang TeltowerDamm, dienstags von 12.00-13.30Uhr bis zum 29.6.2010, bei Regen weichen wir in die Garderobe des Bürgersaals aus. Sie liegt links vomEingang Teltower Damm.Im Garten der Schwartz´schen Villa,12165 Berlin, mittwochs von 12.00-13.30 Uhr bis zum 30.6.2010, hier können wir bei Regen einen Ersatzortbislang nicht anbieten. InformationenTelefon 030/9 02 99-12 51.

Page 10: Stadtteil Zeitung€¦ · LSSAH als „SS-Vergnügungstruppe“ oder „Asphaltsoldaten“ belächelte. Erst ab Januar 1939 ließ der Kommandeur der LSSAH bis 1943, Josef (Sepp) Diet-rich

Seite 10

Der Bezirksbürgermeister hat das Wort

Liebe Leserinnen und liebe Leser,

ich habe Siebereits in dervergangenenAusgabeüber verschiedeneVeranstaltun-gen im Um-feld der Steg-litzer Wocheim Mai informiert.

Heute möchte ich die Gelegenheit nut-zen, um Sie auf zwei weitere Pro-grammpunkte im Rahmen der Steglit-zer Woche (noch bis zum 6. Juni 2010im idyllischen Lichterfelder Bäkeparkam Teltowkanal, Informationen findenSie im Internet unter: www.steglitz-zeh-lendorf.de) hinzuweisen, die mir sehram Herzen liegen: Als Schirmherr derAktion würde es mich sehr freuen, wennmöglichst viele Bürgerinnen und Bürgeram 2. Juni 2010, von 13.00 bis 18.00Uhr, zur Blutspendesonderaktion desDRK- Blutspendedienstes Ost in denBürgersaal des Rathauses Zehlendorf,Kirchstraße 1/3, 14163 Berlin, kommenwürden. Im Vorfeld des weltweit begangenen In-ternationalen Weltblutspendertags am14.06.2010 unterstützt der Städtepart-nerschaftsverein des Bezirks diese Ak-tion. Nach der Blutspende können sichdie Spender so z.B. an ungarischenund polnischen Spezialitäten kostenlosstärken. Eine Dauerausstellung in derersten Etage des Rathauses Zehlendorfbietet Informationen über die die part-nerschaftlichen Beziehungen des Bezirks mit zahlreichen Städten undGemeinden. Und Mitglieder des Städ-tepartner-schaftsvereins werden an einem Stand vor dem Eingang zum Bürgersaal ihre Arbeit präsentieren. DerDRK-Blutspendedienst informiert außerdem in einer Miniausstellung überdie Blutspende in anderen europäi-schen Ländern. Jeder Spender kannzudem an einem Quiz teilnehmen. Hierfür stiften das Bezirksamt und das Deutsche Rote Kreuz attraktive Gewinne. Alle Bürger, Mitarbeiter desBezirksamtes sowie die Bezirksverord-neten sind eingeladen, mit ihrer freiwil-ligen und unentgeltlichen Blutspendeam 2.6.2010 soziale Verantwortung fürschwerkranke Menschen zu überneh-men; bitte zur Blutspende unbedingtden Personalausweis mitbringen!

Und nur wenige Tage später, am6.6.2010, von 15.00-18.00 Uhr, stellenzahlreiche Vereine, Verbände und Insti-tutionen des Bezirks auf der zum Fest-gelände führenden Lichterfelder Krah-merstraße mögliche Betätigungsfelder„Rund um´s Ehrenamt“ vor. Die Mitar-beiterinnen und Mitarbeiter der Einrich-tungen stehen in persönlichen Gesprä-chen für Informationen, Anregungenund Fragen zum ehrenamtlichen Engagement gerne zur Verfügung. Prä-sentieren werden sich dort u.a.: • Uni-onhilfswerk, Bezirksverband Steglitz • Alliiertenmuseum • ArbeiterwohlfahrtSüdwest • Bürgerstiftung Steglitz-Zeh-lendorf • Initiativkreis Berlin-Stiftunge.V. • Stadtteilzentrum Steglitz e.V. • EU-Beauftragte des Bezirksamtes • Nofitti • Nachbarschaftsheim Mittel-hof e.V. • Heimatverein Steglitz e.V. • Spiel und Action e.V. • DRK-Blut-spendedienst Ost mit dem Blutspen-demobil • Deutsches Rotes Kreuz(DRK) • Freiwilligenagentur • AbteilungSoziales: Ehrenamtlicher Dienst undDachverband der Seniorenvereinigun-gen Steglitz-Zehlendorf • Unicef-Stadt-teilgruppe • Evangelischer Jugendhil-feverein • Paulusgemeinde. Und alldiese Menschen, die an diesem Sonn-tag gesprächsbereit hinter den Stän-den stehen, opfern mit Überzeugungund großer Einsatzbereitschaft unent-geltlich einen ganz beträchtlichen TeilIhrer Zeit für die jeweilige Einrichtung.Und aus eben diesem Grunde hoffe ich,dass sich an und nach diesem Nach-mittag noch viele für eine „gute Sache“– ganz gleich in welchem Bereich- en-gagieren werden, denn die Bedeutungehrenamtlicher Arbeit nimmt gerade inZeiten akuter Haushaltsprobleme in allen Bereichen sehr stark zu. UnserGemeinwesen lebt von der Mitwirkungund Mitgestaltung seiner Bürgerinnenund Bürger, und die Vielzahl und Viel-falt der freiwilligen Tätigkeiten bestim-men die Lebensqualität in unseremLande entscheidend mit. Sich ausfreien Stücken für die Allgemeinheit ein-zusetzen, das ist Ausdruck von Verant-wortungsbereitschaft und von Solidari-tät für die Gemeinschaft. Nutzen Sie dieMöglichkeit, informieren Sie sich odertauschen Sie sich mit Gleichgesinntenaus. Und vielleicht erzählen Sie mirwährend meiner nächsten Bürger-sprechstunde am 29. Juni von 16.00bis 18.00 Uhr (Zimmer A 131 des Rat-hauses Zehlendorf in der Kirchstraße1/3) ob Sie Anregungen erhalten und„fündig“ geworden sind.

Foto

: Bez

irksa

mt

Ihr Norbert KoppBezirksbürgermeister

Abo-Service StadtteilzeitungLiebe Leser der Stadtteilzeitung,

Sie haben keine Zeitung mehr bekommen oder wissen nicht, wo sie ausliegt? Schicken Sie eine E-Mail an Frau Schmidt: [email protected] und Sie bekommen fortan die Stadtteilzeitung pünktlichzum Monatsersten als Pdf in Ihren E-Mailpostkasten. Dort können Sie sich die Onlinezeitung bequem am Bildschirm anschauen oder ausdrucken. Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Lesen.

Sie finden das Stadtteilzentrum Steglitz e.V. und die Stadtteilzeitung auch in Facebook unter folgenden Links:www.facebook.com/pages/Stadtteilzentrum-Steglitz-eV/202596043870

www.facebook.com/pages/Stadtteilzeitung-Steglitz-Zehlendorf/281215967290

Wir freuen und auf einen regen Austausch mit Ihnen!

Ihre Redaktion

Nr. 138 • Juni 2010 • 14. Jahrgang

20 Jahre Umweltamt

Steglitz-Zehlendorfvon Peter Sieberz

Zum Auftakt einer Veranstaltungs-reihe der Berliner Umweltämter imVerlaufe dieses Jahres hatte die Bezirksstadträtin Anke Otto am 28. April zu einem Festakt in den Bür-gersaal Rathaus Zehlendorf geladen.

Ca. 260 Personen aus den unterschied-lichsten Gremien waren erschienen undwurden von Anke Otto alle persönlich am Eingang empfangen.Nach der Begrüßung durch Bezirksbür-germeister Norbert Kopp führte der sehrgut vorbereitete Moderator Dr. ManfredTeller an drei Tischen durch eine interes-sante und lebhafte Podiumsdiskussion.An den Tischen zu den Themen – 1990Gründung der Umweltämter – 2010 Da stehen wir heute – 2030 Wie soll esweitergehen – standen jeweils drei bisvier wesentliche Akteure von damals undheute, aber auch zwei Schülerinnen derJohn F. Kennedy Schule.

Die Podiumsdiskussion wurde alsFishbowl-Methode geführt und ein kleiner Blumentopf stand als Symbol fürTeilnehmer aus dem Publikum. Wolltesich ein Teilnehmer zu Wort melden,wurde ihm vom Moderator dieser Blu-mentopf in die Hand gedrückt und erkonnte seine Frage stellen.

Ein großer Gesprächsbogen mit vielenAspekten des Umweltschutzes um-spannte die zweistündige Diskussions-runde. Als eine Schülerin der JFK-Schuleanmerkte, dass zwar viel geredet würde,aber es in der Praxis so sei, dass der Bür-gersaal von vielen normalen Glühbirnenerleuchtet sei, eilte der Amtsleiter desUmweltamtes gleich um das Licht zudimmen. Umweltschutz praktisch, sozu-sagen.

Der Produzent des gereichten Ökowei-nes spendierte den Schülerinnen derJFK-Schule Wildblumensamen für dassogenannte „Guerrilla Guardening“. Ur-sprünglich wurde die heimliche Aussaatvon Pflanzen als subtiles Mittel politi-schen Protests und zivilen Ungehorsamsim öffentlichen Raum bezeichnet. Mitt-lerweile hat sich Guerilla-Gardening zumurbanen Gärtnern weiterentwickelt undverbindet mit dem Protest eine Verschö-nerung trister Innenstädte durch Begrü-nung brachliegender Flächen.

Im Vorraum sowie im Bürgersaal infor-mierten mehrere Ausstellungen und Informationsauslagen über die Ziele undHandlungsfelder des Umweltamtes. Anwesende Mitarbeiterinnen und Mitar-beiter standen den Interessierten Redeund Antwort. Für den Durst und den klei-nen Hunger gab es Getränke und leckereSnacks aus meist biologischem Anbau.

Abschließend kann man den Festakt alssehr gelungene Veranstaltung bezeich-nen und es bleibt zu hoffen, das mit demHaushalt des Umweltamtes von der nichtgerade berauschenden Summe von 1,5 Millionen Euro viele Projekte umge-setzt werden können.

WO DRÜCKT SIEIHR SCHUH

Familie – Arbeit – Kinder –Wohnung – Schule – Schulden –Ausbildung – Behörden – Geld

Soziale Fragen / Individuelle GesprächeEs unterstützt Sie kostenfrei:Frau Schaub, Dipl.Soz.Päd.,

Schwerpunkt: Schuldnerberatung undFrau Unkrodt, Dipl. Soz. Päd.,

Schwerpunkt: Soziale AngelegenheitenJeden Donnerstag von 18.00–19.00 Uhr

„kieztreff“ (vorm. Altes Waschhaus), Celsiusstr. 60, Telefon 39 88 53 66

Mit dem Fahrrad – aber sicher!

Dass Radfahren fit und gesund hält,Lärm und Abgase mindert und dasKlima schützt, ist (hoffentlich) allge-mein bekannt. Aber wie steht es mitder Sicherheit? Zu diesem und weite-ren Themen rund ums Radeln findetunter dem Motto „Mit dem Fahrrad –aber sicher! In Bewegung sein – in Bewegung bleiben“ am 25.6.2010 aufdem Hermann-Ehlers-Platz in Steglitzin der Zeit von 14 bis 19 Uhr der 1. Rad-Aktionstag statt.

Hier werden Informationen, Unterhaltungund Mitmachaktivitäten rund um dasRadfahren geboten. An Infoständen desUmweltamtes, des Ordnungsamtes, desAllgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs,des B.U.N.D. sowie weiterer Institutio-nen und Ämter können Informationeneingeholt werden. Die Polizei berät überSicherheit im Straßenverkehr und bauteinen Radparcours für Kinder auf. DieVSBB Verkehrssicherheit Berlin-Bran-denburg GmbH demonstriert mit ihremLKW die Gefahren des toten Winkels. Einwichtiges Thema, denn durch rechtsab-biegende LKWs verunglücken in Berlinimmer wieder Radfahrer tödlich.

Den Abschluss bildet um 19 Uhr eineKreisfahrt mit Fahrrädern über dieSchloßstraße, auf der schon jetzt der be-reits teilweise markierte neue „Radange-botsstreifen“ gut angenommen wird.

Der Aktionstag steht unter der Schirm-herrschaft von BezirksbürgermeisterNorbert Kopp. Weitere Informationen unter Telefon 9 0299-5383/5954. Dö.

Kein so gutes Beispiel für sicheres Radfahren: Gepäck auf der Lenkstangeund am Kindersitz, das Kind ohne Helm.Leichtsinn, der böse enden kann.

Foto

: Pet

er D

örrie

Page 11: Stadtteil Zeitung€¦ · LSSAH als „SS-Vergnügungstruppe“ oder „Asphaltsoldaten“ belächelte. Erst ab Januar 1939 ließ der Kommandeur der LSSAH bis 1943, Josef (Sepp) Diet-rich

Zu dem Thema „Verunreinigung durchHundekot“ haben wir die Bezirks-stadträtin für Wirtschaft, Gesundheitund Verkehr, Frau Barbara Loth, befragt.

Ist die Verunreinigung durch Hundekotim Bezirk Steglitz-Zehlendorf ein Problem?Ja, auch in Steglitz-Zehlendorf erreichenmeine Mitarbeiterinnen, Mitarbeiter undauch mich zahlreiche Bürgerhinweise-und -beschwerden, dass in vielen Straßenzügen die Verschmutzung durchHundekot ein immenses Problem darstellt.

Zählt die Verunreinigung durch Hunde-kot zu den Ordnungswidrigkeiten, dievom Ordnungsamt mit Bußgeldern geahndet werden können?Festgestellte Verunreinigungen werdendurch den Allgemeinen Ordnungsdienstmit Verwarnungsgeldern bzw. bei Uneinsichtigkeit auch mit einem Buß-geldverfahren geahndet.

Das Hundegesetz von Berlin weist allemöglichen Vorschriften auf, enthält mei-ner Meinung nach aber keinen Passus,wonach der Hundehalter verpflichtet ist,die Scheiße seines Hundes unmittelbarzu entsorgen. Ist dies richtig?JA, im Hundegesetz findet sich daraufkein Hinweis. Die Verpflichtung zur Be-seitigung des Hundekots resultiert aus § 8 Straßenreinigungsgesetz, da es einevermeidbare Verschmutzung darstellt.

Ist der Hundehalter verpflichtet die Daten über sich und seinen Hund amHalsband zu tragen und bei Kontrolle vorzuweisen?Ja, anbei der Gesetzestext in Auszügen:§ 1* Halten und Führen von Hunden (1)... (2) Außerhalb eines eingefriedeten Be-sitztums müssen Hunde ein Halsbandmit Namen und Anschrift des Halters tragen.

Was kann der Normalbürger tun, wenner beobachtet, wie Hundehalter ihreHunde auf den Gehweg kacken lassen,ohne danach die Exkremente zu entsorgen?Das Ordnungsamt nimmt gerne dieseHinweise entgegen, und wird Straßen,aus denen vermehrt Hinweise eingehen

auch stärker bestreifen. Festzu-stellen bleibt jedoch, dass es er-forderlich ist, den Hundehalter„auf frischer Tat“ festzustellen.Die Erfahrung zeigt jedoch,dass – wenn Kollegen in Dienst-kleidung in der Nähe sind – dieüberwiegende Anzahl derHundhalter sehr wohl auf dieBeseitigung der Hinterlassen-schaft ihrer Lieblinge mit Plastiktüten vorbereitet sind.

Fro

Nr. 138 • Juni 2010 • 14. Jahrgang

Seite 11

<< Seite 1

Kommentar von Peter Sieberz

Wobei Verkehrspsychologen und –päd-agogen reichlich ihre geistigen Ergüssebeitragen. Sie gibt es schon seit über 100Jahren und bei vielen entsteht der Eindruck, ihr Wissensstand sei noch deraus den Gründerjahren.

Bei der Thematik „Sicherheit für Fuß-gänger und Radfahrer im allgemeinenStraßenverkehr“ lässt die einzelne Volks-seele ihrer persönlichsten Einstellung bei jeder passenden oder unpassendenGelegenheit freien Lauf. Der „Stinkefin-ger“ oder andere Handzeichen sind dieeinfachsten Ausdruckmittel. Selbst dieübelsten Schimpfworte verfehlen im multikulturellen Miteinander ihre beleidi-gende Wirkung, da man sie ganz einfachnicht kennt oder versteht.

Da wird über den Sinn von Ampeln im allgemeinen, Restzeitampeln, Zebra-streifen oder Mittelstreifen gestritten,dass man meinen möchte, jeder sei Verkehrssicherheitsexperte. Meistenssind dies Autisten, die der Ansicht sind,sie alleine könnten entscheiden wie undwann sie was im Straßenverkehr regeln.Was natürlich einzig und alleine vonDummheit zeugt. Dabei wäre alles dochso viel einfacher – Nehmt Rücksicht!Auch wenn dies in dieser rastlosen Zeitbei vielen nicht als „in“ gilt.

Ein, möglichst noch in Gegenrichtung,über den Fußweg bretternder Radfahrererzeugt nicht nur bei Kindern und älterenMenschen ein großes Unsicherheitsge-fühl. Ein bei Rot Wartender ist sicherlichnicht immer ein typisch obrigkeitsgläubi-ger Deutscher Michel, sondern ein

sicherheitsbewusster Mitmensch. Undoft genug ein Vorbild für Kinder. Radfah-rer und Fußgängern sind bei einem Unfall größeren Gefahren ausgesetzt, daihnen die Sicherheitssysteme fehlen, dieeinen Autofahrer schützen.

2009 waren über 7.000 Radfahrer in Berlin an Verkehrsunfällen beteiligt. Esgab 487 Zusammenstöße zwischenRadfahrern und Fußgänger. 9 Radfahrerund 19 Fußgänger verunglückten in Berlin tödlich. (Quelle: http://www.ber-lin.de/imperia/md/content/polizei/stras-senverkehr/unfaelle/statistik/radfah-rer2009.pdf)

Was mich bei der desolaten KassenlageBerlins wundert, warum werden nichtmehr Kontrollen durchgeführt? Gehenwir mal davon aus, dass bei jeder ge-ahndeten Verkehrsübertretung an einerx-beliebigen Kreuzung an einem Tag locker das gesamte Monatsgehalt einerAufsichtsperson, incl. Lohnnebenko-sten, reingeholt wäre. Dies würde be-deuten, bei rund 20 Arbeitstagen kämen19 Monatsgehälter in die Stadtkasse.

Bei gut 2.000 Ampeln (ndtsch: Lichtsi-gnal-; Lichtzeichenanlage) und rund3.500 EMonatsbruttolohn incl. Lohnne-benkosten ergäbe dies über 70.000 Emonatlich. Das wäre über eine Million Ejährlich. Gut, das Haushaltsdefizit vonüber 61,5 Milliarden E wäre damit nochnicht gedeckt. Aber es wäre ein ersterWeg dahin.

Sie werden sicher denken, ich sei kleinlich oder sogar pedantisch. Viel-leicht haben Sie Recht. Ich habe als bekennender Schönwetter-Radfahrernicht nur ein verkehrssicheres Rad, son-dern sogar Standlicht.

Freiheitsdrang aufKosten anderer?

Kommentar von Hagen Ludwig

Brandenburgs Landschaft und Alleenlocken jedes Jahr unzählige Motorrad-fahrer in die Region. Normalerweise habeich ja nichts dagegen. Allerdings verlangtdas Vordrängeln von Motoradfahrernohne Rücksicht auf Verluste vom Auto-fahrer viel Aufmerksamkeit: Da wird ander Ampel mal links oder sogar rechtsüberholt und einem das Motorrad vorden Kühler gesetzt. Beliebt ist es schein-bar auch, auf gerader Strecke mit über-höhter Geschwindigkeit Überholrekordeaufzustellen, was manchen arglosen Autofahrer, der seine Augen nicht per-

manent auf den Rückspiegel, sondernzur Abwechslung auch mal auf das Ge-schehen voraus gerichtet hat, erschrek-ken lässt. Oder gewisse Zweiradfahrerverwechseln die Landstraße mit demSachsenring und schlenkern über dieganze Fahrbreite aus. Man fragt sich, obdie vielen Brandenburger Kreuze, die dieAlleen säumen, nicht Mahnung genugsind. Sehr ärgerlich für den in der NaturRuhe Suchenden sind übrigens auch die übertourten Rennmaschinen, derenLärm und Aufjaulen kilometerweit selbstdie abgelegenen Naturparadiese durchschallen.

Liebe Motorradfahrer, auch hier gilt derviel zitierte Spruch von Rosa Luxemburg:„Freiheit ist immer die Freiheit der Andersdenkenden“!

Ordnung – vielen„scheißegal“

Kommentar von Werner Frohme

In meiner Wohnstraße befinden sich alteBürgerhäuser, beschauliche Vorgärtenund breite Bürgersteige. Hier hält sich derDurchgangsverkehr noch in Grenzen. Eigentlich ein gutes „Pflaster“ für Kiez-bewohner, Schüler und Kitagruppen –wären da nicht die lieben Mitbürger, dieihre Hunde auf den Gehweg kacken lassen, ohne danach die Exkremente zuentsorgen. Spricht man die Hundehalterdarauf an, reagieren sie entweder unein-sichtig, reden sich mit allen möglichen Argumenten heraus oder suchensprachlos das Weite. Verständlich, dassein solches Verhalten immer wieder dieGemüter erregt. „Ich weiß gar nicht, wieoft meine Kinder mit Scheiße unter denSchuhsohlen nach Hause kommen“, be-merkt dazu ärgerlich eine Anwohnerin.„Dabei machen sich die Hundehalter so-gar strafbar und könnten, vorausgesetztes sind Zeugen vorhanden, angezeigtwerden“, gibt mir der zuständige Kon-taktbereichsbeamte zu verstehen.

Die Überwachung der Einhaltung derVorschriften des Hundegesetzes liegt indes im Aufgabenbereich der Ord-nungsämter. Ihre Mitarbeiter sollen dieOrdnung auf Straßen, Plätzen und inGrünanlagen bewahren und könntendazu beispielsweise die Leinenpflicht,das Tragen eines Maulkorbes oder dieDaten von Hund und Halter kontrollieren.Überdies können sie die Verunreinigungdurch Hundekot als Ordnungswidrigkeitahnen, indem sie Bußgelder verhängen.Dazu benötigt man allerdings ausrei-chend Mitarbeiter, die bezahlbar sindund im Grunde ständig vor Ort seinmüssten. Aber gerade dies stößt in derRealität auf Grenzen. So werden esschlussendlich die üblichen Appelle sein,die die Hundehalter an ihre Pflicht erin-nern und Mitbürger zur sozialen Kontrolleauffordern. Und am Ende ist es ohnehineffektiver, dafür gleich die Herren von derBSR einzusetzen.

Freundliche Aufforderungen in Schwyzer-dütsch (Basel) und (ohne Worte oben) in

Wismar an die Hundebesitzer

Verunreinigung durch Hundekot

Foto

: Pet

er D

örrie

Foto

: Pet

er D

örrie

Page 12: Stadtteil Zeitung€¦ · LSSAH als „SS-Vergnügungstruppe“ oder „Asphaltsoldaten“ belächelte. Erst ab Januar 1939 ließ der Kommandeur der LSSAH bis 1943, Josef (Sepp) Diet-rich

WAAGERECHT: 1. Kerf des Monats. 10. IslamischesKunstelement, das auch, etwas anders geschrieben, die

Balletttänzerin kennt. 12. Baron von Münchhausen und Sherlock Holmes (Initialen). 13. Kürz-lich von Ulrich Tukur verkörpert. 14. Wolfgang Neuss war eines seiner Kinder. 15. Verbindet manmit Zucker, Milch und Hundertwasser (Kfz.-Kennzeichen). 16. Avanti, avanti!!! 17. Raubt einemdie Nacht. 19. Als er seines bekam, war Walther von der Vogelweide richtig glücklich, wie sichauch in seinem Gedicht ausdrückt. 21. Des Wales Leber bringt ihn uns. 23. Teutonengrill. 27.Da kommt das scharfe indische Essen her und nicht nur die Hippies. 28. Es weht das Röschenim Buschwind oder der Buschwind im Röschen? 29. Wird manchmal zwangsverpflichtet, tätigzu werden (Abk.). 30. Ihr Bär ist ein Klassiker (Nachname). 31. Wo trifft sich der Franzose amliebsten? Klischee? 36. Shakespeares König schlechthin. 37. Mit ihr macht man die nach ihrbenannten Kuchen, zumindest in Süddeutschland, bei uns klingt er eher nach Rotlichtmilieu.SENKRECHT: 1. Er fährt und läuft, das ist nun wirklich einfach. 2. „Mein Licht ist Gott“, undals einer der Höchsten immer vorne mit dabei. 3. „Noli me tangere“, wer dies sagt, der fürchtetsie. 4. „Abraham“ der Moslems. 5. Gut selbst gemacht das beste Weihnachtsgeschenk für Ver-wandte und Bekannte 6. Skandal, Skandal im Sperrbezirk, … Skandal um Rosi, das war, wennauch nur musikalisch ein solcher. 7. Das wärmte schon unsere Vorfahren. 8. Aussterbender Sta-tus. 9. „Willst Du was gelten, mache Dich so“, aber ohne dass es sich reimt! 11. „Und Action!“heißt es dort. 18. Nicht auf die Form, sondern auf ihn kommt es an. 20. „From … to five“, soheißt der klassische Bürojob auch bei uns inzwischen. 22. Unser „Gold-Mädel“ von 1976. 24.Des Aussteigers Traum. 25. Wo treffen Kohl und Blau außer beim Rotkohl zusammen? 26. Wenn29 waagerecht das wird, hat er es so ziemlich geschafft. 27. Vor allem die Niederländer be-dienten diesen Zweig der Malerei. 28. Wer oder was sie hat, strahlt etwas aus. 32. Dies ergänztdurch einen römischen Hausgott ergibt die Berufskleidung von 29 waagerecht. 33. Es irrt, großund ausgestorben wie es ist, als peinlicher Lückenfüller durch die Kreuzworträtsellandschaft.34. Hängt. 35. „Beachte wohl“, wie der Lateiner sagt, und das Ganze auch noch abgekürzt.

Die markierten Felder ergeben von links oben nach rechts unten gelesen eine Restauration, diegerade, wenn auch an anderem Ort, wiederbelebt wurde. Die Lösung des Kreuzworträtsels derMai-Ausgabe lautete „Pacelliallee“. Unter den richtigen Einsendungen dieses Kreuzworträtselverlosen wir unter Ausschluss des Rechtsweges das Buch: „Wer ist´s?“ von Angela Staberoth,Verlag Langen-Müller. Bitte eine Postkarte an die Stadtteilzeitung, Stadtteilzentrum Steg-litz e.V., Ostpreußendamm 159, 12207 Berlin, Einsendeschluss ist der 21. Juni 2010.

Nr. 138 • Juni 2010 • 14. Jahrgang

Kreuz und Quer

Urh

eber

in: H

elga

Koh

lmet

z

Sudoku

Die Zahlen 1 bis 9 in jedeSpalte, jede Reihe und jede3 x 3 Box einmal unterbrin-gen! Die Lösung des Rätselsaus der April-Ausgabe sehen Sie unten.

8 2

2 9 3 5 6

2 7 9

6 1 9

5 2

8 1 9

1 7 8

4 2 1 7 8

5 6

7 4 2 6 8 3 1 5 93 5 6 4 9 1 8 7 28 1 9 5 7 2 6 4 32 3 4 7 1 8 5 9 69 7 5 3 2 6 4 8 11 6 8 9 4 5 3 2 75 8 3 2 6 7 9 1 44 2 1 8 3 9 7 6 56 9 7 1 5 4 2 3 8

Herausgeber:Stadtteilzentrum Steglitz e.V.,

Geschäftsstelle: Ostpreußendamm 159, 12207 Berlin, Telefon 0 30 / 84 4110 40

[email protected]:

Thomas Mampel, V.i.S.d.P., Telefon 0 30 / 83 22 0743,

[email protected] Ludwig, Siegfried Krost, Werner Frohme;

Peter Dörrie: Fotografie/Zeitgeschichte/Architektur;Helga Kohlmetz: Recht/Wirtschaft;

Juliane Eichhorst: Soziales; Gloria Otto: Jugend; Anna Schmidt: Kulturseite/Leserseite; Ulrich Roeske

Anzeigen, Gestaltung + Satz:Anna Schmidt, Telefon 0 30 / 77 20 65 10,

[email protected] + Druck:

BVZ Berliner Zeitungsdruck GmbHAuflage: 10.000 Stück

nächster Redaktionsschluss: 10. Juni 2010

www.stadtteilzentrum-steglitz.de

Mobile TierarztpraxisDr. Petra Richter

Hausbesuche nach Vereinbarung030-74 07 18 [email protected]

Inh. Ulrich KreßnerSteglitzer Damm 34, 12169 Berlin

MODELLBAHNEN

MODELLAUTOSMärklin, Fleischmann, Trix, Faller, Brawa u.a.

Brekina, Busch, Herpa, Schuco, Rietze u.a.

WIKING-Spezialist/Sammlerservice

7 95 14 14�über30

Jahre

Das Stadtteilzentrum und die Stadtteilzeitung öffnen sich den neuen Medien – machen Sie mit. Sie finden unsere Seiten unter folgenden Links:

www.facebook.com/pages/Stadtteilzentrum-Steglitz-eV/202596043870www.facebook.com/pages/Stadtteilzeitung-Steglitz-Zehlendorf/281215967290

Wir freuen uns auf einen regen Austausch mit Ihnen!

Foto: Peter Dörrie

§§Rechtsberatung im Gutshaus LichterfeldeDonnerstags, 14-tägig: Elternunterhalt, Mietrecht, Arbeitsrecht 16.00 –18.00 Uhr,Telefon 84 4110 40Nur mit Anmeldung! Rechtsanwalt Andreas Krafft

Am 21. Juni beginnt der kalendarische Sommer. Was liegt da näher, als in dieserschönen Jahreszeit einen Ausflug in die nähere Umgebung oder ins BrandenburgerLand zu unternehmen. Und dabei Kultur und Natur erleben, Land und Leute kennenlernen und ländliche Tafelfreuden genießen. Gelegenheit dazu bieten die Bran-denburgischen Sommerkonzerte, die in diesem Jahr ihr 20jähriges Bestehen feiern.Das Eröffnungskonzert findet am 13. Juni in der Erlöserkirche Potsdam statt. Dö.

Die Auflösung der Fragen aus der Mai-Ausgabe der Stadtteilzeitung!

1. Wie hieß das ehemalige größte Kulturgebäude in Steglitz, bzw. in Berlin? Titania-Palast. 2. Welches ist kein Berliner Kino? Akut. 3. Wie heißt die kürzeste Allee in Berlin? Thusnelda-Allee. 4. Was wurde 1924 am Potsdamer Platz zum ersten Mal in Betrieb genommen? Ampelanlage. 5. Wie heißt das Steglitzer Turm-Wahrzeichen, das gerade durch internationaleGraffitikünstler vorübergehend bunt bemalt wurde? Bierpinsel.

Kennen Sie Berlin?

Peter Sieberz