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NR. 2 | FEBRUAR 2018 NR. 2 | FEBRUAR 2018 STADTZEITUNG AUS DEM ERLANGER RATHAUS STADTZEITUNG AUS DEM ERLANGER RATHAUS Haushalt 2018: Hohe Investitionen ohne Neuverschuldung Der Erlanger Stadtrat hat im Januar den Haushalt 2018 beschlossen. Insgesamt sind In vestitionen in Höhe von knapp 50 Millionen Euro vorgesehen. Trotzdem kommt der Haushalt ohne Neuverschuldung aus. Große Projekte sind u.a. Investitionen in die Kindertagesstätten und im Jugendbe reich (4,8 Mio Euro), in Schulen (10,4 Mio), die Generalsanierung des Frankenhofs (7,2 Mio) und der Heinrich-Lades-Halle (5,1 Mio), die Stadt-Umland-Bahn (1,5 Mio) und der Ausbaus des Geh- und Radwegenetzes (1,6 Mio). Die Gewerbesteuereinnahmen sind im Haushalt auf 82 Mio Euro angesetzt, die Einnahmen aus Einkommensteuer auf über 90 Mio Euro. Auch in den kommenden Jahren sollen die hohen Investitionen beibehalten wer den. Allein für den Kita-Ausbau durch freie Träger sind für die Jahre 2019-2021 weitere 11 Mio Euro vorgesehen. Und auch bei den städtischen Einrichtungen soll saniert und ausgebaut werden. Im Schulsanierungspro gramm sind bis 2021 Investitionen in Höhe von 35 Mio Euro vorgesehen. Stadt der Chancen Oberbürgermeister Florian Janik be zeichnete in seiner Haushaltsrede Erlangen als eine „Stadt der Chancen“: „Es ist unsere Aufgabe, mit dafür zu sorgen, dass aus der positiven Entwicklung Chancen für alle wer den, dass gesellschaſtliche Grenzen abgebaut werden und ein neues Miteinander entsteht“, sagte das Stadtoberhaupt. Deshalb investiere man erheblich in die kulturelle und die sozi ale Infrastruktur und schaffe Orte, in denen Miteinander entsteht. „Wir investieren mit ganzer Kraſt in die Zukunſt unserer Stadt, ohne uns neu zu verschulden. Mit diesem Haushalt setzen wir ein starkes Signal in die richtige Richtung.“ Zugleich warb Janik um Verständnis dafür, dass sich auch in diesem Haushalt wichtige Investitionen nicht finden, die ei gentlich für eine lebens- und zukunſtsfähi ge Stadt wichtig seien. Als Beispiele nannte Janik die notwendigen Investitionen in die Kulturgebäude des Museums, des eaters, der Volkshochschule und Sanierungen in weiteren Schulen. „Wir investieren gerade so viel wie noch nie und es sind viele große Projekte, die über mehrere Jahre laufen. Im Moment, sieht es so aus, dass das alles auch klappt. Aber wir alle wissen, wie schnell sich die Finanzlage auch wieder ändern kann. Und wenn Projekte schon laufen, dann kann man meist nicht mehr aussteigen und korri gieren, wenn das Geld dann doch knapper wird“, erläuterte Janik. * Weitere Infos im Internet unter www.erlangen.de/haushalt2018 Wechsel im Stadtrat Wechsel in der Frak tion der Grünen Liste im Stadtrat: Für die zum 31. Januar auf eigenen Wunsch aus dem Gre mium ausgeschiedene Julia Bailey folgte zum 1. Februar Bernhard Gerkens. Der in Bam berg geborene Ingenieur wird in der Stadtratssit zung am 22. Februar of fiziell vereidigt. Die erste Listennachrückerin für Bailey, Phöbe Elter, hatte die Übernahme des Am tes abgelehnt. BAUEN IN ERLANGEN BAUEN IN ERLANGEN Mehr auf Seite 4 Mehr auf Seite 4 Dechsendorf: Bus für Einkaufsfahrten Gescha: Nach einer Testphase, die den Bedarf ermittelt hat, steht den Dechsen dorfer Bürgern künſtig ein „Bürgerbus“ für Fahrten ins benachbarte Einkaufszentrum in Heßdorf zur Verfügung. Der Ortsbeirat hat sich für ein solches Angebot eingesetzt, um insbesondere älteren Bürgern den Ein kauf von Artikeln des täglichen Lebens zu erleichtern. Der Stadt ist es gelungen, dazu eine Ko operation mit dem Carsharing Verein Er langen abzuschließen. Bis auf weiteres fährt der Bus jeden Dienstag ein- bis zweimal nach Heßdorf und zurück und steht künſtig auch für weitere Fahrten und Ausflüge zur Verfügung. ZAHL DES MONATS ZAHL DES MONATS 86.829 Euro 86.829 Euro Bruttoinlandsprodukt wurden 2015 in Erlangen pro Einwohner erwirtschaftet. Bruttoinlandsprodukt wurden 2015 in Erlangen pro Einwohner erwirtschaftet. - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

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NR. 2 | FEBRUAR 2018NR. 2 | FEBRUAR 2018STADTZEITUNG AUS DEM ERLANGER RATHAUSSTADTZEITUNG AUS DEM ERLANGER RATHAUS

Haushalt 2018: Hohe Investitionen ohne Neuverschuldung

Der Erlanger Stadtrat hat im Januar den Haushalt 2018 beschlossen. Insgesamt sind Investitionen in Höhe von knapp 50 Millionen Euro vorgesehen. Trotzdem kommt der Haushalt ohne Neuverschuldung aus.

Große Projekte sind u.a. Investitionen in die Kindertagesstätten und im Jugendbereich (4,8 Mio Euro), in Schulen (10,4 Mio), die Generalsanierung des Frankenhofs (7,2 Mio) und der Heinrich-Lades-Halle (5,1 Mio), die Stadt-Umland-Bahn (1,5 Mio) und der Ausbaus des Geh- und Radwegenetzes (1,6 Mio). Die Gewerbesteuereinnahmen sind im Haushalt auf 82 Mio Euro angesetzt, die Einnahmen aus Einkommensteuer auf über 90 Mio Euro.

Auch in den kommenden Jahren sollen die hohen Investitionen beibehalten werden. Allein für den Kita-Ausbau durch freie Träger sind für die Jahre 2019-2021 weitere 11 Mio Euro vorgesehen. Und auch bei den städtischen Einrichtungen soll saniert und ausgebaut werden. Im Schulsanierungsprogramm sind bis 2021 Investitionen in Höhe von 35 Mio Euro vorgesehen.

Stadt der Chancen

Oberbürgermeister Florian Janik bezeichnete in seiner Haushaltsrede Erlangen als eine „Stadt der Chancen“: „Es ist unsere Aufgabe, mit dafür zu sorgen, dass aus der

positiven Entwicklung Chancen für alle werden, dass gesellschaftliche Grenzen abgebaut werden und ein neues Miteinander entsteht“, sagte das Stadtoberhaupt. Deshalb investiere man erheblich in die kulturelle und die soziale Infrastruktur und schaffe Orte, in denen Miteinander entsteht. „Wir investieren mit ganzer Kraft in die Zukunft unserer Stadt, ohne uns neu zu verschulden. Mit diesem Haushalt setzen wir ein starkes Signal in die richtige Richtung.“

Zugleich warb Janik um Verständnis dafür, dass sich auch in diesem Haushalt wichtige Investitionen nicht finden, die eigentlich für eine lebens- und zukunftsfähige Stadt wichtig seien. Als Beispiele nannte Janik die notwendigen Investitionen in die Kulturgebäude des Museums, des Theaters, der Volkshochschule und Sanierungen in weiteren Schulen. „Wir investieren gerade so viel wie noch nie und es sind viele große Projekte, die über mehrere Jahre laufen. Im Moment, sieht es so aus, dass das alles auch klappt. Aber wir alle wissen, wie schnell sich die Finanzlage auch wieder ändern kann. Und wenn Projekte schon laufen, dann kann man meist nicht mehr aussteigen und korrigieren, wenn das Geld dann doch knapper wird“, erläuterte Janik.

*Weitere Infos im Internet unter www.erlangen.de/haushalt2018

Wechsel im StadtratWechsel in der Frak

tion der Grünen Liste im Stadtrat: Für die zum 31. Januar auf eigenen Wunsch aus dem Gremium ausgeschiedene Julia Bailey folgte zum 1. Februar Bernhard Gerkens. Der in Bamberg geborene Ingenieur wird in der Stadtratssitzung am 22. Februar offiziell vereidigt. Die erste Listennachrückerin für Bailey, Phöbe Elter, hatte die Übernahme des Amtes abgelehnt.

BAUEN IN ERLANGENBAUEN IN ERLANGENMehr auf Seite 4Mehr auf Seite 4

Dechsendorf: Bus für EinkaufsfahrtenGeschafft: Nach einer Testphase, die den

Bedarf ermittelt hat, steht den Dechsendorfer Bürgern künftig ein „Bürgerbus“ für Fahrten ins benachbarte Einkaufszentrum in Heßdorf zur Verfügung. Der Ortsbeirat hat sich für ein solches Angebot eingesetzt, um insbesondere älteren Bürgern den Einkauf von Artikeln des täglichen Lebens zu erleichtern.

Der Stadt ist es gelungen, dazu eine Kooperation mit dem Carsharing Verein Erlangen abzuschließen. Bis auf weiteres fährt der Bus jeden Dienstag ein- bis zweimal nach Heßdorf und zurück und steht künftig auch für weitere Fahrten und Ausflüge zur Verfügung.

ZAHL DES MONATSZAHL DES MONATS

86.829 Euro

86.829 Euro

Bruttoinlandsprodukt wurden 2015 in Erlangen pro Einwohner

erwirtschaftet.

Bruttoinlandsprodukt wurden 2015 in Erlangen pro Einwohner

erwirtschaftet.

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2 RATHAUSPLATZ 1 Februar 2018

Ex-Stadtrat Funk verstorben

Der frühere ehrenamtliche Stadtrat Werner Funk ist am 17. Dezember kurz vor seinem 90. Geburtstag verstorben. In einem Kondolenzbrief drückte OB Florian Janik der Familie seine aufrichtige Anteilnahme aus. Funk gehörte von 1978 bis 1990 der SPD-Fraktion im Stadtrat an. Der gelernte Feinmechaniker und ehemalige Gossen-Betriebsrat brachte sich im Personal- und Organisationsausschuss, im Umwelt- und Energieausschuss sowie im Aufsichtsrat der GEWOBAU ein. Darüber hinaus engagierte sich Funk u.a. auch in der Siedlervereinigung Stadtrandsiedlung.

1.000 Aktiv-Cards für Ehrenamtliche

Zum Jahreswechsel hat die Stadt wieder rund 1.000 Aktiv-Cards an etwa 700 Vereine und Organisationen versandt. Die Karte, die als Dank für das große ehrenamtliche Engagement ausgegeben wird, ermöglicht Vergünstigungen in verschiedenen Einrichtungen, beispielsweise eine Ermäßigung (50 %) bei allen Vorstellungen im Markgrafentheater, der Jahresgebühr in der Stadtbibliothek oder Veranstaltungen des Kulturamtes (u.a. Internationaler Comic-Salon, Figurentheater-Festival, Poetenfest). Der Eintritt in die Erlanger Bäder beträgt mit der Aktiv-Card 1,50 Euro.

OB Florian Janik dankte den Verantwortlichen der ehrenamtlichen Gruppen, Vereine und Institutionen. Das ehrenamtliche Engagement sei „ein bereichernder und unverzichtbarer Bestandteil einer Kommune“, so Janik.

Leitbild Integration neu aufgelegt

Zehn Jahre nach der Ersterscheinung wurde das Leitbild Integration 2017 aktualisiert und liegt jetzt auch als Broschüre vor. Seit 2015 ist das Thema Integration aktueller denn je. Die Zuwanderung von Flüchtlingen aber auch von Studierenden und Arbeitsmigrantinnen und -migranten macht die Stadt vielfältiger, stellt aber auch vor Herausforderungen. Das Leitbild beschreibt erfolgreiche Integration als gemeinsame Aufgabe von Zugewanderten und der Aufnahmegesellschaft. Für die Stadt bedeutet dies, die städtischen Einrichtungen fit zu machen für unsere vielfältige Gesellschaft und sicherzustellen, dass alle an den Angeboten teilhaben können. Mit dem Leitbild wird zum Ausdruck gebracht, dass Integration eine der zentralen kommunalpolitischen Aufgaben der Stadt darstellt, die als Querschnittsaufgabe alle Bereiche kommunalen Handelns betrifft.

*Weitere Infos im Internet unter www.erlangen.de/integration

Lades-Halle wird auf Vordermann gebracht

Die Dachkonstruktion für die neue Lüftungsanlage ist bereits errichtet. Foto: Stadt/cz

Wenn im Oktober das große Foyer und der große Saal der Heinrich-Lades-Halle wieder zur Verfügung stehen, wird man die Veränderung nur an der ernergiesparenden LED-Beleuchtung bemerken. Der Großteil

der aufwändigen und rund 7 Millionen Euro teuren haustechnischen Sanierung vollzieht sich nämlich im wahrsten Sinne hinter den Kulissen: Hinter der Holzverschalung, die für die ausgezeichnete Akustik sorgt, in den Technikräumen im Keller und auf dem Dach des Foyers. „Die Haustechnik der Lades-Hal

le ist in die Jahre gekommen. Die Gefahr, dass eine Störung den Betrieb der Halle komplett lahmlegt, ist immer größer geworden“, erläutert Bau- und Planungsreferent Josef Weber. Zudem entspreche die Halle nicht mehr den

Anforderungen des Brandschutzes. Im April 2015 hat sich der Erlanger Stadtrat deshalb einstimmig dafür ausgesprochen, die Sanierung der Heinrich-Lades-Halle fortzuführen. Die Sanierungsarbeiten im Kleinen Saal und der Aufbau einer neuen Lüftungszentrale auf dem Flachdach des Großen Foyers sind mittlerweile abgeschlossen. Die nun laufenden Bauabschnitte „Großer Saal“ und „Foyer Großer Saal“ werden parallel durchgeführt, die Räumlichkeiten sind bis 10. Oktober 2018 gesperrt. Der Kleine Saal und das kleine Foyer stehen hingegen in den Abendstunden zur Verfügung. „Was Planung und Ausschreibung angeht,

liegen wir absolut im Zeitplan. Es gibt keine Anzeichen, dass es zu einer verzögerten Fer-tigstellung oder Übergabe kommt“, so Weber. Das Referat für Bauen und Planen werde regelmäßig über die Baufortschritte berichten. Geplant ist außerdem auch ein „Tag der Offenen Baustelle“.

Der Lichtmessmarkt – Kultig bis Traditionell

Der Lichtmessmarkt bietet Haushaltswaren und viele Überraschungen. Foto: Erlanger Fotoclub

Wieder einmal ist es soweit: Bis zum 8. Februar erwartet der Lichtmessmarkt auf dem Schloßplatz seine großen und kleinen Besucher aus nah und fern. Neben den „Klassikern“ wie (Strick-)Kleidung, Tag- und Nachtwäsche, Schuhe und Socken kann man alles rund um „Haus und Hof “ finden: Haushaltswaren aller Art von praktisch bis kultig, Pfannen, Gardinen, Korbwaren, Tischdecken, Messer schleifen lassen. Egal ob ein schönes Schaffell oder ein Ledertäschchen, Überraschungen vom „Badeträumchen“ oder die künstlerischen Tonröhren, die ihren Dienst als Weinkühler tun: Dinge, die das Leben schöner machen. Das Kinderkarussell und ein großes Angebot an Kinderbüchern begeistern die jüngeren Besucher. Wenn dann der Magen knurrt, können sich die Marktbesu-cher an den Südtiroler Spezialitäten, dem Angebot von „Sepps Käsealm“ und beim „Franken Hot Dog“ laben. Für die Süßschnä

bel gibt es leckere Verführungen, Crepes und Herzwaffeln zu einer Tasse Kaffee. Der Lichtmessmarkt ist ein echtes Eldorado für Entdecker und Liebhaber kultiger Dinge.

Geöffnet hat der Lichtmessmarkt bis 8. Februar an Werktagen von 9 bis 18 Uhr, Samstag von 9 bis 17 Uhr und am Sonntag von 11 bis 17 Uhr. Am Sonntag, 4. Februar, ist parallel auf dem Marktplatz ein Food Truck-Treffen geplant wie 2017 (12 bis 19 Uhr).

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Februar 2018 RATHAUSPLATZ 1 3

50 für Erlangen Unser Stadtrat stellt sich vor

Christian Lehrmann, CSU

> Alter: 37

> Beruf: Polizist

> Ausschüsse: Sozial- und Gesundheitsausschuss, Jugenhilfeausschuss, Verwaltungsausschuss Agentur für Arbeit Fürth, SGB II-Beirat, Verwaltungsrat GGFA, Lenkungskreis „Demokratie leben“

Warum engagieren Sie sich politisch?In meiner Familie wurde gerne politisch und sehr gerne kontrovers diskutiert. Das hat mich geprägt. Deshalb möchte ich mich einmischen. Besonders für diejenigen, die selbst nicht die Möglichkeit dazu haben.

Für welche Ziele setzen Sie sich besonders ein?Vor allem setze ich mich für eine Entwicklung der Stadtteile Bruck und Anger mit Augenmaß ein. Ich möchte ein innovatives Erlangen mitgestalten. Meine Schwerpunkte sind die Sozial-, die Arbeitsmarkt-, sowie die Familienpolitik.

Was mögen Sie an Erlangen am meisten?Ich habe Erlangen kennen und lieben gelernt. Aus Würzburg stammend hat mich der Polizeiberuf nach Erlangen gebracht. Mit all den Vorzügen der kleinsten Großstadt Bayerns ist Erlangen mein neues Zuhause geworden. Die besondere Offenheit Erlangens hat dazu maßgeblich beigetragen. Mir gefällt das man sich in Erlangen kennt.

Nächste Stadtratssitzung:

22. Februar, 16:30 Uhr, Rathaus

Zuhören erwünscht!

Innenstadt jetzt mit eigenem Beirat

Das neue Sprachrohr der Innenstadt: 1. Reihe von links nach rechts:Grit Nickel, Monika Fath-Kelling, Maria Scherrers, Jana Holik, Christian Wolff;

2. Reihe: Clemens Heydenreich, Peter Weierich, Herbert Winkler, Alexander Scranowitz. Foto: Stadt

Teilhabe und Partizipation sind zentrale Themen in Erlangen. Die Menschen in den Stadtteilen wissen am besten, wo der Schuh drückt. Nach dem Vorbild der erfolgreichen Arbeit in den Ortsbeiräten wurden nun

analog dazu auch für die Stadtteile entsprechende Beiräte ins Leben gerufen. Das Vorschlagsrecht für die Beiratsmitglieder liegt bei den Stadtratsfraktionen und -gruppierungen und soll die Wahlergebnisse in den

jeweiligen Gebieten abbilden.Im Dezember hat sich der Stadtteilbeirat Innenstadt konstituiert. Vorsitzende ist Maria Scherrers, ihre Stellvertreter sind Monika Fath-Kelling und Herbert Winkler.Die Sitzungen sind öffentlich. Die Termine finden sich unter www.erlangen.de im Ratsinformationssystem.

F R A G E N S I E U N S

Was tut die Stadtplanung gegen übermäßigen Flächenfraß?

Foto: Stadt

Antwort von Planungs- und Baureferent Josef Weber

Metropolregionen und Städte wachsen in ganz Deutschland. Das gilt auch für das Städtedreieck Nürnberg-Fürth-Erlangen. In Erlangen erleben wir eine hohe Nachfrage nach zusätzlichem Wohnraum. Aber auch für die Sicherung und Weiterentwicklung des Wirtschafts- und Wissenschaftsstandorts Erlangen werden weitere Flächen nachgefragt. Der sparsame und schonende Umgang mit Grund und Boden ist für die Stadt wichtiger Grundsatz bei allen Planungen. Eine zügellose Ausdehnung der Stadt bedeutet Zersiedlung und zunehmende Verkehrsprobleme. Egal ob es um Wohnraum oder um neue Flächen für Gewerbe geht: Wir legen den Schwerpunkt auf die Innenentwicklung. Konkret heißt das: Um den notwendigen Wohnraum zu schaffen, prüfen wir, wo in bestehenden Wohngebieten gebaut werden kann. Bei allen Maßnahmen achten wir darauf, dass zugleich die Lebensqualität in den betreffenden Stadtteilen verbessert wird. Bei Gewerbeflächen geht es darum, vorhandene Flächen besser zu nutzen und Baulücken zu schließen. Aktuell wird dieses Ziel in Tennenlohe und in der Frauenauracher Straße vorangetrieben. In den vergangenen Jahren ist es so insgesamt be-trachtet gelungen, dass zwei Drit-tel der neu entstandenen Wohn- oder Gewerbeflächen – rund 135 ha – in Erlangen auf Innenflächen entwickelt wurden und nur 65 ha auf Außenflächen.

Senden Sie uns Ihre Fragen!E-Mail: [email protected] oder per Post an Stadt Erlangen, Kennwort "Fragen Sie uns", 91051 Erlangen

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„Statistik aktuell“: SozialmonitoringIn der Reihe „Statistik aktuell“ hat die Stadt

das Sozialmonitoring 2017 veröffentlicht. Der Sozialindex ist eine Maßzahl, die den Grad sozialer Belastungslagen in einem räumlich abgrenzbaren Bereich widerspiegelt. Für Erlangen liegt der Index für die Jahre von 2008 bis 2016 vor und bietet ein kontinuierliches Beobachtungssystem, mit dessen Hilfe städtische Quartiere identifiziert werden können, in denen sich soziale Problemlagen konzentrieren.

*Weitere Infos im Internet unter www.erlangen.de/statistik

Feuchttücher sorgen für ProblemeDer Entwässerungsbetrieb der Stadt (EBE)

bittet Bürgerinnen und Bürger, Kosmetikfeuchttücher und möglichst auch feuchte Toilettentücher über den Restmüll und nicht über Toiletten zu entsorgen. „Jahrzehntelang liefen Abwasserpumpen reibungslos, doch seit einigen Jahren häufen sich Störungsmeldungen wegen der Verstopfung durch Feuchttücher“, erläutert der EBE-Werkleiter Wolfgang Fuchs. Siebe und Rechen im Kanalnetz müssten regelmäßig mühsam von verklumpten Tüchern befreit werden, an manchen Anlagen komme es im Wochentakt zu Störungen. „Feuchttücher sind durch ihre Herstellung extrem reißfest und bilden in der Kanalisation teils meterlange Zöpfe, die die Mitarbeiter dann aus den Abwasserpumpen ziehen müssen“, berichtet Fuchs. Auch in der Kläranlage komme es zu Problemen: „Feuchttücher schwimmen in den Klärbecken an der Oberfläche, verringern dadurch den Sauerstoff und stören damit den Klärvorgang. Auch kommt es zu verstopften Rohren oder Pumpen“, so Fuchs. Normales Toilettenpapier bringt diese Probleme nicht. Bau- und Planungsreferent Josef Weber weist außerdem darauf hin, dass verstopfte Kanäle und Abwasserpumpen den Energieverbrauch erhöhen. „Ebenso wie die Behebung der Störungen und die Beseitigung des Mülls kostet das Geld und trifft die Verbraucher über die Abwassergebühren“, so Weber. Bei einer Entsorgung von Feuchttüchern über den Restmüll ließen sich diese Probleme alle leicht vermeiden.

BAUEN IN ERLANGENBAUEN IN ERLANGEN

Noch bis zum 1. März 2018 läuft die Ausschreibung des letzten Geschosswohnungsbaugrundstückes im Baugebiet 411 in Erlangen-Büchenbach. Auf dem Grundstück können 8 – 15 freifinanzierte Wohnungen realisiert werden, alternativ als Miet- oder als Eigenwohnraum. Mit der Konzeptausschreibung sucht die Stadt Erlangen einen Investor, der nicht nur die für die Energie-Plus-Siedlung geltenden Anforderungen erfüllt, sondern insbesondere bereit ist, bezahlbaren Wohnraum zur Verfügung zu stellen. Die angebotenen Miet- oder Verkaufspreise werden deshalb ein wichtiges Kriterium für die Verkaufsentscheidung sein. Mit einem Verkaufsbeschluss des Stadtrates ist voraussichtlich im April/Mai 2018 zu rechnen.

Städtische Fachschule für Techniker

Ohne Abitur geht´s auch. Und oft sogar besser!

In der Fachschule für Techniker in Erlangen werden Facharbeiter zu gesuchten (und gut bezahlten!) Spezialisten weitergebildet

Immer weniger junge Leute machen nach der Schule eine Ausbildung im dualen System (Betrieb plus Berufsschule). Dabei sind die Aufstiegs- und Verdienstmöglichkeiten für Facharbeiter so gut wie selten zuvor.

In den 4. Grundschulklassen tobt in Bayern jedes Frühjahr ein regelrechter Kampf um den Übertritt. Wer es trotz aller Bemühungen nicht schafft, aufs Gymnasium zu kommen, scheint in den Augen vieler Bürger bildungstechnisch erledigt bevor die schulische Bildung überhaupt richtig beginnt. „Akademisierungswahn“ nennt das Fritz Forster abfällig. Und setzt gleich nach: „Wer heute eine Lehre macht, ein paar Jahre arbeitet und dann seinen staatlich geprüften Techniker draufsetzt, hat bessere Berufsaussichten als viele BWLer – und verdient unter dem Strich auch nicht wesentlich weniger!“ Er muss es wissen. Der Studiendirektor ist Leiter der Technikerschule Erlangen und erlebt hautnah die Erfolgsgeschichten von Facharbeitern, die für 2 Jahre (Vollzeit) oder 3 Jahre (berufsbegleitend) wieder zu Schülern werden.

Die Technikerschule Erlangen bildet seit nunmehr 70 Jahren Facharbeiter weiter zu Staatlich Geprüften Technikern. Die Lehrkräfte sind fast ausnahmslos Diplomingenieure, kennen die Situation in den Betrieben recht genau und wissen, worauf es ankommt. So entsteht eine Weiterbildung, in der die Anwendungspraxis des theoretisch Gelernten viel Raum einnimmt.

Laut dem Deutschen Qualifikationsrahmen (DQR) ist der Staatlich geprüfte Techniker dem Meister- und dem Bachelorabschluss gleichgestellt. Gleichrangig, doch nicht gleichartig!

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Praxisnahe Weiterbildung mit drei Schwerpunkten

Die Schüler haben die Wahl zwischen drei fachlichen Schwerpunkten: Maschinenbau, Elektrotechnik und Informatik. Ab nächstem Schuljahr werden Elemente der Medizintechnik mit angeboten. Für Elektrotechnik und Maschinenbautechnik gibt es im Moment eine Warteliste für das Schuljahr 2019/2020. Der Informatik-Zweig kann ab September 2018 noch Schüler aufnehmen. Voraussetzungen sind jeweils eine einschlägige Berufsausbildung (abgeschlossene Lehre) plus mindestens ein Jahr einschlägige Be

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rufspraxis in der Vollzeitausbildung und ein halbes Jahr beim Teilzeitmodell.

Das Schulgebäude in der Drausnickstraße. Foto: Stadt

Vollzeit 2 Jahre oder berufsbegleitend neuerdings nur noch 3 Jahre

Im Vollzeitunterricht dauert die Weiterbildung zwei Jahre, berufsbegleitend waren es bisher vier Jahre. Dabei findet der Teilzeit-Unterricht am Dienstag und Donnerstag von 16:00 bis 21:00 Uhr statt und an Samstagen. „Die berufsbegleitende Variante geht zurück, vier Jahre Lernen neben der normalen Arbeit ist vielen heute zu lange“ sagt Fritz Forster. Er und sein Team haben eine Lösung gefunden, mit der die Ausbildung um ein ganzes Jahr verkürzt wird: Ab Schuljahr 2018/2019 dauert die Ausbildung berufsbegleitend nur noch drei Jahre. Die reduzierte Stundenzahl muss natürlich irgendwie kompensiert werden. Von Schülerseite aus durch intensivere Vorbereitung und von Schulseite durch zusätzliche Angebote wie z.B. einem Mathematik-Vorkurs an 9 Abenden oder auch Intensiv-Zusatzunterricht in Mathematik und Englisch außerhalb des regulären Unterrichts. Um zu überprüfen, ob sie den Mathematik-Vorkurs tatsächlich brauchen, können Schüler übrigens einen entsprechenden Online-Test machen, der auf der Website der Schule bereitgestellt wird.

Keine finanziellen Kosten, dafür hoher und langfristiger Nutzen

Bereits seit einigen Jahren wird an der Technikerschule Erlangen keinerlei Schulgeld erhoben – die Ausbildung ist kostenlos. Das Materialgeld von 200 € für die gesamte Zeit ist angenehm niedrig. Und wer in Vollzeit den Unterricht besucht und während

dieser Zeit kein Einkommen hat, kann Meister- oder Schüler-BaFöG beantragen.

So ganz „ohne“ ist der Abschluss allerdings nicht zu haben, denn jeder Schüler investiert eine Menge Freizeit, Anstrengung und braucht einiges an Durchhaltevermögen.

Doch die Anstrengung lohnt sich! Eine ganze Gehaltsstufe mehr ist üblich. Hinzu kommt, dass den Absolventen anschließend ganz andere Aufgabenfelder offenstehen. „Die meisten übernehmen verantwortungsvolle Aufgaben in der Firma, manche werden zum Beispiel Ausbildungsleiter in ihrem Betrieb. Einen Fall kenne ich, da wurde ein Absolvent von uns nur eineinhalb Jahre nach seinem Abschluss Vorsitzender des IHK-Prüfungsausschusses!“ Möglich wurde dies durch das Zusatzangebot „Ausbildung der Ausbilder (AdA)“, das auf die Ausbildereignungsprüfung vorbereitet. Fritz Forster kennt viele Erfolgsgeschichten „seiner“ Schüler. Was ihn besonders freut: Das Kernforschungszentrum CERN in der Schweiz hat seit Jahren großes Interesse an den Staatlich Geprüften Technikern aus der Erlanger Technikerschule – ein großes Kompliment an die Qualität der Ausbildung, die hier ge-leistet wird. Wobei das Umfeld auch noch recht angenehm ist: Den Schülern stehen

Aufenthaltsräume mit W-LAN, Zeitschriften, Whiteboard und Tischfußball sowie eine Küche zur Verfügung.

Ruth Fleischmann

*Weitere Infos im Internet unter www.technikerschule-erlangen.de oder unter Telefon 09131-53 38 79 0

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DREI FRAGEN AN

FRITZ FORSTERSTUDIENDIREKTOR,

SCHULLEITER

Foto: Stadt

1 Die Fachhochschulen und Universitäten werden gestürmt und bei der Technikerschule gehen die Schülerzahlen zurück. Warum?

Ganz einfach: Weil heute generell weniger junge Leute eine gewerbliche Ausbildung machen. Bildung wird heute als Hochschulbildung verstanden. Unser duales System, für das wir weltweit bewundert werden, steht gerade auf der Kippe. Dabei brauchen wir unbedingt technisch versierte Fachleute direkt in der Produktion. Ich sage nur: Industrie 4.0! Qualifizierte Facharbeiter gegen den Fachkräftemangel!

2 Welche Rolle spielt „Industrie 4.0“ denn in der Technikerausbildung in Erlangen?

Eine sehr wichtige – nicht erst seit heute! Unsere Absolventen stehen ja sozusagen in vorderster Reihe, wenn ihr Betrieb bis hinunter zur letzten Robotersteuerung die Technik miteinander vernetzen muss. Bei uns werden deshalb in allen Ausbildungsbereichen die wichtigen Themen für Industrie 4.0 integriert und gelehrt. Außerdem haben wir schon seit mehr als 15 Jahren eine Cisco-Academy an der Technikerschule; unsere Absolventen können sich dadurch auch gleich auf die entsprechenden Zertifizierungen vorbereiten. Das ist heute ein wichtiges Argument auf dem Arbeitsmarkt.

3 Ist eine Ausbildung für Industrie 4.0 mit der heutigen Maschinenausstattung in Ihren Werkstätten denn überhaupt möglich?

Das ist tatsächlich nicht einfach. Obwohl die Stadt Erlangen derzeit viel Geld in den Campus Berufliche Bildung steckt, hat sie trotzdem finanzielle Mittel für die Erweiterung unserer Ausstattung mit einem neuen Industrieroboter und Umgebung bewilligt. Unsere Arbeitsgruppe Industrie 4.0 hat hier bereits viel Vorarbeit geleistet und ein tolles Umsetzungskonzept entwickelt. Industrie 4.0 ist DAS Zukunftsthema in den Betrieben – und damit auch für unsere Schüler und unsere Schule.

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Namen und NachrichtenNamen und Nachrichten

Im April 2017 gründeten Oberbürgermeister Florian Janik und Olga Dejewa, Oberbürgermeisterin in Erlangens russischer Partnerstadt Wladimir, das Diskussionsforum „Prisma“. Die Idee des Forums ist es, ein zivilgesellschaftliches Dialogforum zu schaffen, wo strittige Fragen mit dem Ziel besprochen werden sollen, füreinander Verständnis zu wecken. Im Januar fand nun die zweite Runde des Forums in Erlangen statt, diesmal zu den Themen Teilhabe und Beteiligung. Prisma hebt die Städtepartnerschaft auf eine neu Ebene, denn man spricht in einem großen Forum gemeinsam über zentrale Themen der Stadtentwicklung (Foto: Stadt/Steger).

n n Der frühere Bürgermeister von Kosbach und ehemalige Vorsitzende des Ortsbeirates, Baptist Polster feierte am 15. Januar seinen 90. Geburtstag. Der Landwirt war von 1956 bis zur Eingemeindung in die Hugenottenstadt (1967) Bürgermeister. Anschließend bis 1996 Vorsitzender des Ortsbeirates. Sein Engagement in der Kommunalpolitik und im sozialen Leben wurde vielfach ausgezeichnet, u.a. auch mit der kommunalen Verdienstmedaille in Silber. n Der ehemalige Oberbürgermeister der französischen Partnerstadt Rennes, Daniel Delaveau, feierte am 22. Dezember seinen 65. Geburtstag. Von 2008 bis 2014 war er Oberhaupt der bretonischen Hauptstadt und vorher bereits in weiteren kommunalpolitischen Ämtern tätig. n Drei Ehrenbriefe der Stadt für besondere Verdienste um die Förderung des Sports hat die Stadtspitze am 13. Januar verliehen an: Arno Bienwald (Schützengemeinschaft Tennenlohe 1979 e. V.), Friedhelm Elias (früherer Fachberater Sport des Staatlichen Schulamts, Abteilungsleiter und Leichtathletik-Trainer beim TV 1848 Erlangen sowie Schulsportreferent des Bayerischen Leichtathletikverbandes) und Gerhard Lönne (früherer 1. Vizepräsident des TV 1848 Erlangen e. V.). n 18 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt haben die Basis- oder Aufbaustufe der Ausbilder-Qualifizierungsreihe durchlaufen. Für diese Qualifikation mussten drei Module aus dem Seminarangebot absolviert werden. n Die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg hat im Januar mit mehre

ren Veranstaltungen die Feierlichkeiten zum 275-jährigen Bestehen in diesem Jahr eingeläutet. n Seit zehn Jahren gibt es das Pflegezentrum St. Elisabeth im Waldkrankenhaus St. Marien. Bei einer kleinen Jubiläumsfeier überbrachte Bürgermeisterin Susanne Lender-Cassens gute Wünsche. n One Billion Rising ist eine weltweite Kampagne für ein Ende der Gewalt gegen Frauen und Mädchen

und für Gleichstellung. Sie wurde im September 2012 von der New Yorker Künstlerin und Feministin Eve Ensler initiiert. In Erlangen organisiert Bettina Beck seit mittlerweile mehreren Jahren einen Tanzflashmob. Um auf die Kampagne aufmerksam zu machen. Am Mittwoch, 14. Februar, um 17:00 ist es vor der Brasserie wieder soweit und es heißt #riseinsolidarity

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Februar 2018 RATHAUSPLATZ 1 7

Kultur und Freizeit

Kussmund für den BildungssommerVolkshochschule präsentierte neues Programm –

Semesterstart: 26. FebruarAuch wenn die Volkshochschule im bis zum 23. Februar laufenden Wintersemester allen Wissensdurstigen noch einige interessante Veranstaltungen zu bieten hat – ein leuchtend rotes Lippenpaar auf dem Titel des neuen Programmheftes wirbt bereits seit kurzem farbenkräftig für den mit großen Schritten nahenden Bildungssommer in der Friedrichstraße 17-19. Der aufgedruckte Hinweis „Mit einer Extraportion Liebe“ macht den Betrachter zusätzlich neugierig. Des Rätsels Lösung: Die ungewöhnlich verführerische Aufmachung des 360 Seiten starken Heftes symbolisiert das aktuelle Semesterthema „Liebe“. Diese „machtvolle Kraft, die den Menschen beflügelt“, sei – so vhs-Direktor

Markus Bassenhorst – unermesslich facettenreich. Eine Vielzahl von Vorträgen, Kursen, Gesprächsrunden und Workshops werde dies bis Ende Juli eindrucksvoll widerspiegeln.

Insgesamt hat die städtische Erwachsenenbildungseinrichtung für Frühjahr und Sommer weit über 1.200 Veranstaltungen in der gewohnten inhaltlichen Bandbreite zusammengestellt. E i n s c h r e i b u n g e n sind schon jetzt möglich. Offizieller Semesterstart ist am Montag, 26. Februar. Das vollständige Programm ist auch unter www.vhs-erlangen.

de online einsehbar. Alle Kurse können im vhs-Servicebüro, Friedrichstraße 17, und über das Internet gebucht werden.

Ödön von Horváths Volksstück: KASIMIR UND KAROLINE

Das Oktoberfest ist Schauplatz des Volksstücks von Ödön von Horváths. Foto: pixabay.com

Deprimiert sitzt Kasimir auf dem Münchner Oktoberfest. Gestern hat er seine Stelle verloren, und heute soll er sich amüsieren? Seine Verlobte Karoline will sich nicht unterkriegen lassen. Im Gegenteil, hoch hinaus soll es gehen, auf der Achterbahn und auch sonst im Leben, trotz Wirtschaftskrise, Arbeitslosigkeit und heraufdämmernder Nazidiktatur. Wer die gefeierten Erlanger Inszenierungen „Anton Reiser“ und „Der große Gatsby“ gesehen hat, weiß, dass Regisseurin Mirja Biel es sich nicht leicht macht in ihrem Anspruch, gegenwärtige Bezüge sichtbar zu machen und die Unterhaltung dennoch

nicht zu kurz kommen zu lassen. Am 22. Februar um 19.30 Uhr hat ihre Inszenierung

von KASIMIR UND KAROLINE im Markgrafentheater Premiere.

Erlangen erleben! Aktuelle Informationsbroschüren

Wann kann man Erlangen bei einer Stadtführung erkunden? Und wann finden eigentlich die Stadtteilkirchweihen in diesem Jahr statt? Antworten hierauf geben die neuen Broschüren des Erlanger Tourismus und Marketing Vereins. Während man in den „Tipps & Touren“ neben Informationen zu Sehenswürdigkeiten und Aktiviäten auch den Stadtführungskalender 2018 findet, sind in der Broschüre „Bier- & Braukultur“ wieder die bierigen Termine 2018 in Erlangen abgedruckt. Die Broschüren liegen in der Tourist-Information in der Goethestraße 21 a aus.

Koelbl-Ausstellung wird verlängert

Aufgrund des außerordentlichen Zuspruchs wird die Ausstellung „Herlinde Koelbl – Mein Blick. Fotografien 1980 – 2016“ bis zum 25. März verlängert. Die öffentlichen Führungen durch die Schau werden weiterhin sonntags um 11 Uhr angeboten. Wie bereits angekündigt, findet am Sonntag, 25. Februar, um 15 Uhr ein zusätzlicher Rundgang durch die Ausstellung mit Museumsleiterin Brigitte Korn statt, bei dem sie einen persönlich Einblick in die Kunst der großen Fotografin gibt. Für Schüler- und Jugendgruppen ab 10 Jahren hat die Museumspädagogik ein eigenes Programm mit Praxisteil zur Koelbl-Serie „Kleider machen Leute“ im Angebot. Buchungen für Gruppenführungen, unabhängig vom Alter, sind unter der Telefonnummer 09131 86-2972 möglich.

JuKS in BaulauneDie Jugendkunstschule (JuKS) als Zaungast der Großbaustelle des zukünftigen KuBiCs Frankenhof, bietet verschiedene Möglichkeiten an der Gestaltung künftiger Kreativräume mitzuwirken.Während ein zweitägiges Architektur-Projekt in der Realschule am Europakanal im Januar realisiert wurde, haben Kinder und Jugendliche ab 10 Jahren am Samstag, 17. Februar die Möglichkeit mit einer „echten“ Architektin Ihren Traumraum zu entwickeln und zu bauen (Kurs 98). In den Osterferien stehen jeweils vormittags unsere bunten Holzklötzchen bereit, um in Hohe Türme oder andere Prachtbauten verwandelt zu werden und in den Pfingstferien steht für Kids ab 6 Jahren der Bau von Brücke, Bogen oder Haus auf dem Plan (Kurs 99).

*Weitere Infos im Internet unter www.juks-erlangen.de

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8 RATHAUSPLATZ 1 Februar 2018

Stadtgeschichte(n) # 2

Ein Wiedersehen mit Herlinde KoelblDie Ausstellung im Stadtmuseum „Her

linde Koelbl: Mein Blick – Fotografien 1980 – 2016“ ermöglicht ein Wiedersehen mit der Kunst der großen Fotografin – wie es auch für sie selber ein Wiedersehen mit unserer Stadt ist, da die „Städtische Galerie“ ihre Karriere schon 1985 bis 1999 mit vier Ausstellun-gen begleitet hat.

Herlinde Koelbl lichtet Menschen und soziale Realitäten vorurteilsfrei und empathisch ab. Dies gilt auch für ihre frühe Serie „Männer“ (1984), die hier 1985 zu sehen war und in vier Wochen Dauer 20 000 Besucher anzog – ein bislang einzigartiger Erfolg. Keine Frage lag dies am Sujet des männlichen Aktes, der sich selbstbewusst erotisch darbot. War die Frauen-Aktfotografie, etwa die eines Helmut Newton, in der zeitgenössischen Fotografie längst anerkannt, schien die Ästhetik von Männerakten noch neu, ungewohnt und in ihrer Wirkung provokant zu sein.

Die Er- und Aufregung des Erlanger Publikums spiegelt sich wider im Besucherbuch:

öfter Bewunderung, nebst Widerspruch und Abscheu. Der Erlanger Künstler Lothar Strauch blieb sachlich: „Einen Bildhauer kann sowas nicht erschrecken. Allenfalls ein

bisschen langweilen. Einiges aber amüsant.“ Das Stadtmuseum verlängert die Werkschau Herlinde Koelbl bis zum 25. März; Führungen jeden Sonntag um 11 Uhr; geöffnet: Di/Mi/Fr 9-17 Uhr | Do 9-20 Uhr |Sa/So/feiertags 11-17 Uhr.

Herlinde Koelbl bei der Vernissage der „Männer“-Ausstellung, Städtische Galerie (Stutterheimsches Palais), 16.2.1985. Foto: Erich Malter

Der Buchtipp

Bildgewordene Heimatliebe

Über 770 „Zeichnungen und Aquarelle aus Erlangen-Höchstadt – Stadt und Landkreis“ – hat Kunstmaler Rudolf Lumm in einem 350 Seiten starken Buch zusammengestellt. Entstanden ist ein Werk, das mehr sein will als ein Bildband: Ein Nachschlagewerk für heimatinteressierte Menschen. Dargestellt sind hauptsächlich ältere Gebäuden, der Großteil der Bilder ist mit Erläuterungen versehen. Detailansichten von Blumen aus dem botanischen Garten oder Exponaten aus Erlanger Museen finden sich in der Sammlung ebenso wie Perspektiven auf Straßenzüge. Aber auch die Menschen, die die Stadt und den Landkreis ausmachen, kommen auf den lebendi

gen Bildern nicht zu kurz. Abgerundet wird der Band durch ein Register, mit dem sich einzelne Motive leicht finden lassen.

ISBN-13: 978-3-00-057913-4

49,00 Euro

Aus dem Veranstaltungskalender

Februar 2018Februar 2018

Do., 1.2. – Do., 8.2.

LichtmessmarktSchlossplatz

So., 4.2. 14 – 17 Uhr

Familientag im KunstpalaisKunstpalais, Marktplatz 1

Mi., 7.2. 18:30 Uhr

Stadt-Umland-Bahn: 1. Trassen-ForumRedoutensaal, Theaterplatz 1

Do., 8.2. 20 Uhr

Jubiläumskonzert 25 Jahre Junge Philharmonie ErlangenSt. Matthäus, Rathenaustraße 1

Fr., 9.2. 14 Uhr

Simsons KinderfaschingRedoutensaal, Theaterplatz

Sa., 10.2. 14:30 Uhr

Kinderfasching der Brucker GaßhenkerEichendorffschule, Bierlachweg 11

Sa., 10.2. 16 Uhr

Es war einmal … - Kindergeschichten neu erzähltTheater in der Garage, Theaterstraße 3

So., 11.2. 14 Uhr

Faschingsumzug BruckBruck

Di., 13.2. 14 Uhr

Kinderfasching mit DonikklE-Werk Kulturzentrum, Fuchsenwiese 1

Mi., 14.2. 11 Uhr

Geldbeutelwaschen der Narrlangia Rot-WeissEssenbacher Brücke

Mi., 14.2. 19 Uhr

Öffentliche Probe: Kasimir und KarolineMarkgrafentheater, Theaterplatz 2

Fr., 16.2. 16 Uhr

Führung durch das Bürgerpalais StutterheimBürgerpalais Stutterheim, Marktplatz 1

Sa., 24.2. 9 – 13 Uhr

Berufsinformationstag für GymnasiastenChristian-Ernst-Gymnasium, Langemarckplatz 2

März 2018März 2018

Do., 1.3. 20 Uhr

Bürgerversammlung AlterlangenAlbert-Schweitzer-Gymnasium, Dompfaffstraße 111

*Weitere Termine: www.erlangen.de/veranstaltungskalender

Impressum

HerausgeberStadt Erlangen, Bürgermeister- und Presseamt, Zentrale Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, 91051 ErlangenRedaktionDr. Christofer Zwanzig (verantw.)Ute KlierSebastian MüllerAnzeigenChristina Fink, Telefon: 09131 86-2515, Telefax: 09131 86-2995E-Mail: [email protected]: monatlich, 12 Ausgaben3. Jahrgang / Nr. 2

AbonnementpreisJährlich 18,00 Euro (Zustellgebühr)Auflage5.000 StückDruckDruckhaus Haspel Erlangen, Inh. M. Haspel, Willi-Grasser-Straße 13a, 91056 Erlangen, Tel.: 09131 9200770, Fax: 09131 9200760

Gedruckt auf 100% Recycling-Altpapier

Kostenlos erhältlich im Rathaus, vielen weiteren städtischen Einrichtungen, Kindertageseinrichtungen, Seniorenheimen und Seniorenanlaufstellen oder im Internet unter www.erlangen.de.

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