Stadtzeitung dillingen

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Dillingen/Saar Willkommen in der Hüttenstadt mit Flair November 2014 Liebe Leserinnen und Leser, die Adventszeit steht bevor, eine Zeit, die uns auf ein ruhiges und besinnliches Weihnachtsfest einstimmen soll. Die Innenstadt hüllt sich dabei wieder in ein warmes, festliches Lichtermeer und ich lade Sie herzlich ein, dieses stimmungsvolle Bild mit allen Sinnen zu genießen. Wir eröffnen am kommenden Freitag, 29. November, unseren Weihnachtsmarkt, der einge- bettet ist in eine Vielzahl von besonderen Aktionen und Ver- anstaltungen, die bis zum Jah- resende reichen. Einen ausführ- lichen Bericht darüber finden Sie hier im Innenteil unserer Sonderbeilage. Seien Sie unse- re Gäste und genießen Sie eine schöne Zeit in Dillingen! Es ist unsere dritte Beilage, als Einladung an Sie, liebe Bürge- rinnen und Bürger, Dillingen kennen zu lernen und zu erfah- ren, was sich in der Hüttenstadt in diesem Jahr ereignet hat. Wir haben auf den Folgeseiten einen Jahresrückblick zusammenge- stellt und zeigen zudem einige historische Ereignisse auf, die unsere Stadt ge- prägt haben. In diesem Jahr haben große Baumaßnahmen einmal mehr un- ser Stadtbild po- sitiv verändert. Ein Beispiel ist die Neugestal- tung der Stumm- straße, zwischen der Merziger Straße und der Nachtweidstra- ße. Es ist der erste Teil von drei Bauabschnit- ten, mit denen wir der ältesten Fußgängerzone des Saarlandes Schritt für Schritt ein neues, modernes Gesicht verleihen wollen. Am Lokschuppen wer- den weitere Baumaßnahmen zur Gestaltung des Umfeldes beginnen. Das Programm zur Asphaltierung unserer Straßen wurde fortgeführt. Wichtige Brandschutzmaßnahmen sind an unseren Schu- len umgesetzt worden. Wir haben tol- le Ereignisse in diesem Jahr fei- ern dürfen. Die Freiwillige Feu- erwehr blickte auf ihre 150-jäh- rige Geschichte zurück und lud zum großen Fest- wochenende ein. „Großes entsteht im Kleinen“ - der Saarland-Slogan passt sehr gut auf unseren sportliches Aushän- geschild: Der Firmenlauf. Was vor 10 Jahren im Kleinen be- gann, hat sich heute in die Top 10 der größten deutschen Lauf- veranstaltungen eingereiht. Wie Sie, liebe Leserinnen und Leser, in dieser Beilage erfah- ren werden, darf sich Dillingen zu Recht als Kulturstadt be- zeichnen. Neben hochkarätigen Events in unseren Hallen, sind es im Sommer die Freiluftveran- staltungen, wie die Kulturbühne Innenstadt, mit denen wir Be- sucher aus Nah und Fern in die Stadt locken. Dillingen ist jedoch auch ab- seits unserer attraktiven Veran- staltungen einen Besuch wert. Lesen Sie, was wir in den Be- reichen Sehenswertes anbieten, wandern Sie auf den Spuren der Römer. Wir präsentieren Ihnen hier ein paar Tipps für die Ad- ventszeit sowie einige Moment- aufnahmen aus unserer Stadt. Überzeugen Sie sich von der Vielfalt in Dillingen. Und nun wünsche ich Ihnen beim Lesen viel Spaß. I r F g Ihr B r ermeiste Fran -J ef Be

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Dillingen/SaarWillkommen in der Hüttenstadt mit Flair

November 2014

Liebe Leserinnen und Leser,die Adventszeit steht bevor, eineZeit, die uns auf ein ruhiges undbesinnliches Weihnachtsfesteinstimmen soll. Die Innenstadthüllt sich dabei wieder in einwarmes, festliches Lichtermeerund ich lade Sie herzlich ein,dieses stimmungsvolle Bild mitallen Sinnen zu genießen.Wir eröffnen am kommendenFreitag, 29. November, unserenWeihnachtsmarkt, der einge-bettet ist in eine Vielzahl vonbesonderen Aktionen und Ver-anstaltungen, die bis zum Jah-resende reichen. Einen ausführ-lichen Bericht darüber findenSie hier im Innenteil unsererSonderbeilage. Seien Sie unse-re Gäste und genießen Sie eineschöne Zeit in Dillingen!Es ist unsere dritte Beilage, alsEinladung an Sie, liebe Bürge-rinnen und Bürger, Dillingenkennen zu lernen und zu erfah-ren, was sich in der Hüttenstadtin diesem Jahr ereignet hat. Wirhaben auf den Folgeseiten einen

Jahresrückblick zusammenge-stellt und zeigen zudem einigehistorische Ereignisse auf, dieunsere Stadt ge-prägt haben.In diesem Jahrhaben großeBaumaßnahmeneinmal mehr un-ser Stadtbild po-sitiv verändert.Ein Beispiel istdie Neugestal-tung der Stumm-straße, zwischender MerzigerStraße und derNachtweidstra-ße. Es ist dererste Teil von drei Bauabschnit-ten, mit denen wir der ältestenFußgängerzone des SaarlandesSchritt für Schritt ein neues,modernes Gesicht verleihenwollen. Am Lokschuppen wer-den weitere Baumaßnahmenzur Gestaltung des Umfeldesbeginnen. Das Programm zur

Asphaltierung unserer Straßenwurde fortgeführt. WichtigeBrandschutzmaßnahmen sind

an unseren Schu-len umgesetztworden.Wir haben tol-le Ereignisse indiesem Jahr fei-ern dürfen. DieFreiwillige Feu-erwehr blickteauf ihre 150-jäh-rige Geschichtezurück und ludzum großen Fest-wochenende ein.„Großes entstehtim Kleinen“ - der

Saarland-Slogan passt sehr gutauf unseren sportliches Aushän-geschild: Der Firmenlauf. Wasvor 10 Jahren im Kleinen be-gann, hat sich heute in die Top10 der größten deutschen Lauf-veranstaltungen eingereiht.Wie Sie, liebe Leserinnen undLeser, in dieser Beilage erfah-

ren werden, darf sich Dillingenzu Recht als Kulturstadt be-zeichnen. Neben hochkarätigenEvents in unseren Hallen, sindes im Sommer die Freiluftveran-staltungen, wie die KulturbühneInnenstadt, mit denen wir Be-sucher aus Nah und Fern in dieStadt locken.Dillingen ist jedoch auch ab-seits unserer attraktiven Veran-staltungen einen Besuch wert.Lesen Sie, was wir in den Be-reichen Sehenswertes anbieten,wandern Sie auf den Spuren derRömer. Wir präsentieren Ihnenhier ein paar Tipps für die Ad-ventszeit sowie einige Moment-aufnahmen aus unserer Stadt.Überzeugen Sie sich von derVielfalt in Dillingen. Und nunwünsche ich Ihnen beim Lesenviel Spaß.

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Fran -J ef Be

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Seite 2 22/23. November 2014

Impressum

Sonderveröffentlichung:

Dillinger StadtzeitungHerausgeber:Stadt Dillingen

Merziger Straße 5166763Dillingen/Saar

Layout und Produktion:HeikeTheobaldGertrud Schmidt

Fotos:Stadtarchiv, Stadtwerke,

Pausenkirche,Thorsten Frate,IrisMaurer,HeikeTheobald

Druck und Verlag:Saarbrücker Zeitung

Druck und Verlag GmbHGutenbergstr. 11-2366117 Saarbrücken

Das Produkt ist eineFremdbeilage

der Saarbrücker Zeitung

Die Stadt Dillingen präsentiertsich mit einem neuen Internetauf-tritt und startete zugleich mit einereigenen Facebook-Fanseite. „DieHomepage soll die Vielfalt aufzei-gen, die unsere Stadt zu bieten hat,getreu unserem Slogan: Dillingen– da geht was“, sagt BürgermeisterFranz-Josef Berg. Das soziale Netz-werk Facebook ist ein zusätzlichesAngebot, um auf schnellem WegAktuelles und Veranstaltungen be-kannt zu geben sowie einen Rück-blick in Bildern aufzuzeigen.Der alte Internetauftritt passtenicht mehr ins Bild einer moder-nen Homepage und wurde denAnsprüchen von heute nicht mehr

gerecht. „Transparent und bürger-nah, diese Attribute haben wir alsArbeitsauftrag oben auf die Prio-ritätenliste gesetzt“, sagt Bürger-meister Franz-Josef Berg. Modern,

übersichtlich und vor allem einebenutzerfreundliche Navigation,das sollte das Ziel sein. Die fürdie Besucher wesentlichsten Kern-informationen sind mit wenigen

Klicks erreichbar. Der Startschussfür einen neuen Internetauftritt istgefallen, das soll aber nicht bedeu-ten, dass die Stadt nicht weiter amService im Sinne der Besucher ar-beitet. Die Pflege und Verwaltungder Homepage läuft über ein hoch-modernes Content-Management-System, das Möglichkeiten bietet,die Homepage weiterzuentwickeln.„Ich lade sie ein, ‚Fan‘ unseres neu-en Internetauftritts und der Social-Media-Seite zu werden. Wir freuenuns auf ihr Feedback“, erklärt derBürgermeister.

www.dillingen-saar.deFacebook: Dillingen Saar

Dillingen ist gut aufgestellt in SachenNeueMedien

Architektenpreis für die vertikalen Gärten in der Innenstadt Zentrale Seniorenfeier

„Unsere Seniorinnen und Seniorenzu einer gemeinsamen Feier ein-zuladen, um ihnen Anerkennungund Respekt zu erweisen, hat inDillingen gute Tradition“, erklär-te Bürgermeister Franz-Josef Berg.Die Stadt und der Seniorenbereitaus Dillingen luden zum zweitenMal in Folge zur zentralen Begeg-nung in den Lokschuppen ein.Gemeinsam mit dem Bürgermei-ster ehrte Horst Nalbach ältereMitmenschen aus den einzelnenStadtteilen stellvertretend für alleSenioren aus der Stadt. Aus Pach-ten waren das die Eheleute Liese-lotte und Rudolf Segieth, Maria

Reiter und Josef Brandt. Aus derInnenstadt wurden das EhepaarGerhard und Cilli Müller, Elisabe-th Falk und Alfons Schulz geehrt,aus Dieff len die Eheleute Johannund Erika Stilz, Felicitas Stutz undHelmut Wilhelm.Rund 700 Bürgerinnen und Bürgerim Alter ab 70 Jahren kamen amFreitag in den Dillinger Lokschup-pen und ließen sich vom „RevueOrchester 1920“ mit Musik aus denspäten 20er und 30er unterhalten.Zum Schmunzeln lud Parodist An-dreas Neumann alias Heinz Erhardein.

Die älteste Fußgängerzone des Saar-landes erhält ein neues Gesicht

Die Dillinger Stummstraße ist dieälteste Fußgängerzone des Saar-landes. Als Flaniermeile wurde sieEnde 1976 eingeweiht und locktedamals viele Jahre Bürger aus derGroßregion zum Bummeln in dieInnenstadt. In diesem Jahr hat dieStadt nun damit begonnen, derFußgängerzone ein neues Gesichtzu geben, um damit einen weiteren,wichtigen Schritt auf dem Weg zueiner erheblichen Attraktivitätsstei-gerung Dillingens zu gehen.„Mit der Neugestaltung der Dil-linger Stummstraße werden wirwieder zu einer erheblichen städte-baulichen Aufwertung beitragen“,erklärt Bürgermeister Franz-JosefBerg. Die Maßnahmen verlangenden Anwohnern, Geschäftsleutenund Bürgern viel Geduld ab. „Einsolches Projekt stellt vor allem dieGewerbetreibenden und Dienstlei-ster vor große Herausforderungen,dessen sind wir uns bewusst. Ich

möchte an dieser Stelle die Bürge-rinnen und Bürger bitten, trotz derUnannehmlichkeiten das hervor-ragende Angebot der Geschäfte inder Stummstraße zu nutzen“, er-klärt der Bürgermeister.Der Stadtrat hat bereits die Wei-chen gestellt für den zweiten Bau-abschnitt, der im kommenden Jahrim Bereich zwischen Hüttenwerk-straße und Odilienplatz erfolgensoll. Um die Entwicklung der Stadtweiterhin positiv zu gestalten, setzteund setzt die Stadt auf private In-vestoren. Projekte, wie das sanierteWoolworth-Gebäude, die Gewer-beansiedlungen von REWE, demDrogeriemarkt DM und dem Un-ternehmen AWG in der Jahnstraßezeigen, dass es ein Interesse gibt.Darüber hinaus hat sich der Stand-ort für den Discounter ALDI undden Drogeriemarkt ROSSMANNin der Schubertstraße bereits be-stens bewährt.

Ein exklusiver Seeblick

Der Ökosee im Dillinger StadtteilPachten ist mit einer Aussichts-plattform um eine Attraktion rei-cher. Der Turm, der im Oktoberfreigegeben wurde, ist ein gemein-sames Projekt der NABU-Orts-gruppe Saarlouis/Dillingen und

der Stadt Dillingen. Als Standortwählte man das Westufer des Pach-tener Sees. Ende Juli wurde dasFundament hergestellt, nach derSommerpause der Holzturm, diePlattform misst eine Höhe von 4Metern.

DieMitglieder des neuen Stadtrates

Nach der Kommunalwahl am 25.Mai 2014 konstituierte sich derStadtrat Dillingen in seiner Sitzungam 16. Juli 2014 und setzt sich wiefolgt zusammen:CDU 18 Sitze (Fraktionsvor-sitz: Dagmar Heib), SPD 13 Sitze(Fraktionsvorsitz: Andreas Kleber),Die Linke 4 Sitze (Fraktionsvorsitz:Wolfgang Schumacher), Bündnis

90/ Die Grünen 1 Sitz, FDP 1 Sitzund die ÖBL 2 Sitze (Fraktionsvor-sitz: Hans-Albert Zimmer).Per Handschlag verpflichtete Bür-germeister Franz-Josef Berg in derkonstituierenden Sitzung 39 Stadt-verördnete, darunter sind 15 Stadt-verordnete erstmals im Rat vertre-ten. Die Beigeordneten des neuenStadtrates: Rechtsanwalt Stefan

Schmitt (CDU) wurde mit 36 Ja-Stimmen zum Ersten Beigeordne-ten der Stadt gewählt. Schmitt ist52 Jahre alt. Der 71-jährige GünterMittermüller (SPD) erhielt 33 Ja-Stimmen für das Amt des zweitenBeigeordneten. Esther Warkenwurde mit 31 Ja-Stimmen zur drit-ten Beigeordneten gewählt.

Die Stadt Dillingen ist in der Ka-tegorie Stadtplanung/Landschafts-architektur Preisträger des Bau-herrenpreises 2014, ausgeschrieben

von der Architektenkammer desSaarlandes. Prämiert wurde dasProjekt „Hofgestaltung und ver-tikaler Garten“ in der DillingerStummstraße. Gemeinsam mitdem ausführenden Architektenbü-ro HDK Dutt & Kist GmbH ausSaarbrücken nahm BürgermeisterFranz-Josef Berg den Preis ent-

gegen. „Die Auszeichnung ist füruns die Bestätigung, dass wir beider städtebaulichen Entwicklungin Dillingen auf einem sehr guten

Weg sind. Ich freue mich sehr da-rüber“, erklärt der Bürgermeister.In der Projektbeschreibung heißtes: „Konfrontiert mit stadtstruk-turellen Schrumpfungen und denLeerständen verbunden mit Qua-litätsverlusten des öffentlichenRaums, wurde in Dillingen einneuer Weg beschritten, um der

ältestes Fußgängerzone des Saar-landes ein neues Gesicht zu ge-ben… Der neue Perspektivwechselist auch sinnbildhaft für den neuen

Blick auf die Stadtlandschaft.“Die Jury des Bauherrenpreises sahin der Maßnahme eine hohe Auf-wertung des Stadtkerns. Besondershervorzuheben sei die gestalte-rische Qualität zweier Wandflä-chen im Eingangsbereich durch dieNutzung als vertikale Gärten. DieStadt habe hier durch den Abriss

zweier Wohnhäuser und der Ge-staltung des Peter-Lamar-Platzeszudem eine angemessene Lösunggefunden, dem Trend stadtstruk-

tureller Schrumpfungen mit wirk-samen Maßnahmen entgegenzu-treten. „Wir haben in der Stumm-straße ein einzigartiges Projekt aufden Weg gebracht, das unser Stadt-bild sehr zum Positiven veränderthat“, erklärt Franz-Josef Berg.

Dillingen/Saar...Jahresrückblick

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„So viel Spaß kann Sparen ma-chen“, dieser Satz beschreibt das,was 30 Aussteller im DillingerLokschuppen während der Ener-gieSparMesse aufgezeigt hatten.„Sich informieren, wie man mitHilfe lokaler Anbieter sinnvollEnergie sparen kann, hilft Kun-den und Firmen gleichermaßen. ,erklärte Bürgermeister Franz-JosefBerg.Die Messe bekam am Samsta-gnachmittag prominenten Besuch.

Bundeskanzleramtsminister PeterAltmaier nahm sich beim Rund-gang durch die Halle viel Zeit,sprach mit den Anbietern über ihreinnovativen Konzepte. Vieles warfür ihn kein unbekanntes Terrain,schließlich besuchte Altmaier dieMesse vor zwei Jahren als Bun-desumweltminister.Im Forum diskutierten Jürgen Bar-ke, Staatssekretär im Wirtschafts-ministerium, Hanno Dornseifer,Vorsitzender des Verbandes der

Energie- und Wasserwirtschaftund Jürgen Zimper, Geschäfts-führer der Verbraucherzentrale desSaarlandes über das neue EEG,zeigten Vor- und Nachteile aus ih-rer Sicht auf. Dornseifer und ArnoMinn, Geschäftsführer der Dillin-ger Stadtwerke, überreichten imAnschluss der ExistenzgründerinAnja Gleißenberg die Prämie ausdem Förderprogramm „Startgeldfür’s Handwerk“.

Ein neues Fahrzeug im Jubiläumsjahr

150 Jahre Freiwillige FeuerwehrInnenstadt – ein großes Jubiläum,das in diesem Jahr in Dillingengefeiert wurde. 150 Jahre Freiwil-lige Feuerwehr bedeutet, 150 JahreDienst an den Mitmenschen, Hilfein der Not, Rettung von Menschenund deren Hab und Gut. „Wir sindstolz auf unsere Wehrfrauen undWehrmänner, die ein hohes En-

gagement beweisen und in ihremEhrenamt hervorragendes leisten“,erklärt Bürgermeister Franz-JosefBerg. Die Freiwillige FeuerwehrDillingen/Innenstadt blickt aller-dings noch auf ein weiteres stolzesJubiläum zurück. Denn die Jugend-feuerwehr wurde in diesem Jahr 50Jahre jung.Mit einem Festwochenende Ende

Juni feierte die Freiwillige Feuer-wehr das große Jubiläum. Dillingenwar dabei zugleich Gastgeber des82. Kreisfeuerwehrtages. Der großeZapfenstreich mit Standartenüber-gabe auf dem Lokschuppen-Vor-platz gehörte zu den Höhepunkten.Mit einer Großübung der Jugend-wehren stellte der Nachwuchs seinKönnen unter Beweis.

150 Jahre Feuerwehr Dillingen/Innenstadt50 Jahre Jugendfeuerwehr

22/23. November 2014

Erste Kinderfeuerwehr im Landkreis

Die Feuerwehr Dillingen-In-nenstadt durfte sich in ihrem Ju-biläumsjahr auf einen weiterenHöhepunkt freuen. „TLF30/35“,diese Bezeichnung steht für einTanklöschfahrzeug, das, wie Bür-germeister Franz-Josef Berg zurfeierlichen Übergabe meinte, „einbesonderes Fahrzeug auf dem neu-sten Stand der Technik“ ist. Knapp

400.000 Euro kostete das neueAuto, das zu 30 Prozent über denLandkreis Saarlouis aus Mittelnder Feuerschutzsteuer bezuschusstwurde. „Damit ist die DillingerWehr bestens ausgestattet“, erklär-te der Bürgermeister und bedanktesich beim Stadtrat und Kreistag fürdie entsprechenden Beschlüsse. 12Einsatzautos und zwei Rettungs-

boote gehören zum Fuhrpark derDillinger Wehr. Bevor Franz-JosefBerg dem Wehrführer RaimundGrandmontagne und dem Lösch-bezirksführer Michael Kilz sym-bolisch einen übergroßen Schlüsselüberreichte, segneten Pastor Ger-hard Jacob und Pfarrer Martin Uferdas Fahrzeug und die Wehrmännerund Wehrfrauen.

Mit der Gründung im März diesenJahres bietet Dillingen mit ihrer ei-genständige Kinderfeuerwehr, alserste im Landkreis Saarlouis undals vierte Wehr im Saarland, demNachwuchs im Alter zwischensechs und acht Jahren die Gelegen-heit, sich spielerisch an die Aufga-

ben eines Feuerwehrmanns oder ei-ner Feuerwehrfrau heranzutrauen.Gut ein Dutzend Kinder sind be-reits mit viel Spaß und Elan dabei,wie sich während der Gründungs-feier zeigte.Die „Löschmäuse“, wie sich dieTruppe nennt, werden alle 14 Tage

in der Floriansstube jeweils frei-tags von 17 bis 19 Uhr spielerischan die Aufgaben der Feuerwehrherangeführt. Informationen überNicole Liermann, Telefon (0160)97720241 und Jennifer Lallemand,Telefon (0160) 97387397.

So viel Spaß kann Sparen machen- 2. EnergieSparMesse in Dillinger -

Kulturelle Höhepunkte des SommersEin toller Erfolg bei allen Freiluftveranstaltungen

Die Stadt Dillingen hält an gutenTraditionen fest und der Erfolggibt ihr Recht. „Auch in diesemSommer konnten wir unseren Gä-sten ein tolles, kulturelles Frei-luftprogramm bieten, das durchseine Qualität bestach“, erklärtBürgermeister Franz-Josef Berg.Die Sommerserenade im DillingerStadtpark wartete einmal mehr mithochkarätigen Artisten auf, wiesich beim Finale mit dem Kreis-symphonieorchester zeigte. DasStadtfest bot an zwei Tagen musi-kalische Leckerbissen, bei dem alleGenerationen auf ihre Kosten ka-men. Höhepunkt hier war der Auf-tritt der DSDS-SuperstarfinalistenMeltem, eine junge Frau aus Dil-lingen, die ihr Talent unter Beweisstellte. Die Kulturbühne Innenstadthat sich im Laufe eines Jahrzehntszu einem echten Publikumsma-gneten entwickelt. Und was für dieErwachsene der Donnerstagabendwar, sorgte bei den Kindern in denSommerferien am Mittwochnach-mittag mit der Kinderkulturbüh-ne für Abwechslung. „Nun hat diedunkle Jahreszeit Einzug gehaltenund wir bieten ihnen in unserenVeranstaltungshallen ein ebensohochkarätiges Programm“, erklärtder Bürgermeister.

Dillingen/Saar...Jahresrückblick

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Einiges los unterm SternenhimmelDillingerWeihnacht: Stimmungsvolles Programm im Lichterglanz

Ein hell erleuchteter Sternenhim-mel, bunt animierte Häuserfassa-den und stimmungsvoll dekorierteLadengeschäfte: die DillingerWeihnacht steht ab Freitag, 28.November unter dem Motto „Lich-terglanz“. Neue Attraktionen undThemen-Highlights runden dasWeihnachtsprogramm ab.Bis zum 7. Dezember lassen sichtäglich von 16 bis 23 Uhr Illumina-

tionen rund um die Almhütte amOdilienbrunnen bewundern. Herz-stück der Dillinger Weihnacht istauch dieses Jahr der Weihnachts-markt. Täglich von 11 Uhr bismindestens 19.30 Uhr bieten regi-onale Aussteller ein breites Ange-bot an kulinarischen Genüssen undKunsthandwerk zwischen Odilien-brunnen und der Bühne am Gleis-dreieck. Eine Kinder-Rodelbahn

und Winterland lassen die Herzender kleinen Besucher höher Schla-gen. Bei Sonderveranstaltungenbleibt der Markt auch länger geöff-net.Der Flyer mit allen Programm-highlights liegen in den DillingerGeschäften und im Rathaus aus.

Lauf Santa, lauf!„Auf die Plätze, Santa, lauf “, heißtes wieder, wenn jede Menge Läuferals Nikoläuse, Engel, Geschenk-pakete, Weihnachtsbäume undChristkindchen verkleidet durchdie Dillinger Innenstadt f litzen.Der 7. Santa-Lauf findet in diesemJahr am Donnerstag, 4. Dezemberstatt. Der Startschuss fällt um 18Uhr, Kinder und Jugendliche bis 16Jahre laufen 2,5 Kilometer.Alles läuft – nur die Stoppuhr nicht:Beim schlau.com Santa Lauf geht esnicht um Minuten oder Sekunden,eine offizielle Zeitmessung findet

gar nicht statt. Das Startgeld be-trägt zehn Euro – oder drei Eurofür den Schülerlauf. Mitmachenkann wirklich jeder. Der Santa Laufist Saarlands größte Weihnachts-mann-Parade und ein großer Spaßfür die ganze Familie. Der Parcoursdes 7. schlau.com Santa Laufs führtüber zwei Runden durch das vor-weihnachtliche Dillingen.

Anmeldung unter:www.santa-lauf.de

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Den Morgen am Heiligen Abendmit Freunden verbringen, das hatin Dillingen Tradition. Zur Christ-mas-Party am Gleisdreieck treffensich Dillinger und Ex-Dillinger,hier gibt es ein Wiedersehen mitalten und neuen Freunden. Ab10.30 Uhr wird sich gemeinsameingestimmt auf das Fest der Lie-be und dafür sorgen die „DillingerAll Stars“. Wer Lust hat in diesestimmungsvolle Atmosphäre ein-zutauchen, ist herzlich eingeladen!

Tipp:Christmas-PartyamGleisdreieck

Tipp:Märchentag auf demWeihnachtsmarkt

Der Märchentag findet am Sonn-tag, 30. November von 14 bis 18Uhr statt. Verteilt in der DillingerCity werden Weihnachtsmärchenfür Groß und Klein vorgelesen.Lassen Sie sich von der Aufführungder Pfarrei Heilig Sakrament mitGedichten und Gesang sowie derAufführung des Märchenklassikers„Aschenputtel“ durch die Stadt-jugendpflege in weihnachtlichePhantasiewelten entführen.Daneben werden die schönsten Bil-der des Kindergarten-Malwettbe-werbs zum Thema „Mein Winter-märchen“ ausgestellt und von denBesuchern prämiert.

Tipp:Kinderland amGleisdreieck

Täglich vom 28. November bis 7.Dezember, zwischen 15 und 17Uhr: Auf die kleinen Besucher war-tet eine märchenhafte Winterland-schaft mit einem Märchenparcoursvom Gleisdreieck bis zur Bühneam Odilienplatz mit täglich wech-selnden Motiven und Märchenle-sungen. Daneben gibt es jeden Tagweitere spannende Aktivitäten wieBasteln, Kinderschminken, Stock-brotbacken oder Kinderfilzen sowieein Kinderkarussell. Auch an eineHütte mit Verpflegung für die Er-wachsenen ist gedacht.

Tipp:Nacht derMagier amSamstag, 29. November

Ein Samstagabend ganz im Zei-chen von Zauber und Magie. So-wohl auf der großen Kulturbühneals auch im Marktgeschehen treffenSie ab 17.30 Uhr auf die bekanntensaarländischen Magier MaximMaurice und Jakob Mathias, Vize-Europameister in der Sparte Par-lour Magic. Lassen Sie sich vonZaubertricks verblüffen und vonmagischen Performances überra-schen – wir stimmen Sie ein aufeine zauberhafte Weihnachtszeit.

Dillingen/Saar...es weihnachtet sehr

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Tipp:Der PachtenerWeihnachtsmarkt

In stimmungsvoller Kulisse, gleichvor der neugotischen Kirche St.Maximin, präsentiert sich der 28.Pachtener Weihnachtsmarkt tradi-tionell am 3. Adventswochenende.Der Heimat- und VerkehrsvereinPachten lädt Samstag und Sonntag,13. und 14. Dezember zur Einstim-mung auf das bevorstehende Weih-nachtsfest ein.Etwa 20 Stände mit Geschenkar-tikeln und kulinarischen Speziali-täten geben Gelegenheit zum Bum-

meln und Verweilen. Die Kinderdürfen sich am Sonntag, um 15 Uhrauf den Nikolaus freuen. Das mu-sikalische Rahmenprogramm wirdweihnachtlich gestaltet.In die schöne Kulisse vor St. Ma-ximin fügt sich das Bild mit einembeleuchteten Weihnachtsbaum ein,darunter zeigt eine Krippe mit altenFiguren die Weihnachtsgeschichteauf. Der Markt ist samstags ab 16Uhr, sonntags ab 10.30 Uhr geöff-net.

Tipp:Nacht der Chöre

Die Dillinger Weihnacht prä-sentiert die Nacht der Chöre amFreitag, 5. Dezember, von 18.00bis 21.00 Uhr. Die Bühne auf demOdilienplatz steht ganz im Zeichender Dillinger Weihnacht. Zahl-reiche Dillinger Chöre laden einzur Nacht der Chöre und verzau-bern Sie mit Weihnachtsliedern.

Eine der größten und schönstenKrippenlandschaften der Regionist in jedem Jahr im Saardom auf-gebaut. Seit vielen Jahren wird dieKrippe von Erwin Ney betreut, dersich um die Erhaltung der histo-rischen Figuren kümmert.Mit seinen Helfern baut er dieKrippe rechtzeitig zum 1. Adventauf und zeigt im wöchentlichenWechsel die einzelnen Episodender Weihnachtsgeschichte. Erst anHeiligabend ist dann auch das Je-suskind zu sehen. Die Krippe im-poniert duch ihre Ausmaße und dieDetailfreude der Figuren und derLandschaften. Nicht nur Kinder-augen werden bei ihrem Anblickgrößer, sie rührt auch Erwachsene.

Eine Detailaufnahme Weih-nachtskrippe im Saardom

Lichterglanz undHüttenzauber

Stimmungsvolle Atmosphäre mitweihnachtlichem Zauber, kulina-rischen Genüssen und ein breitesAngebot an Kunsthandwerk: DerDillinger Weihnachtsmarkt lädttäglich zwischen 11 Uhr und min-destens 19.30 Uhr zum Verweilenein. DerWeihnachtsmarkt wird amFreitag, 28. November um 16.30Uhr durch Bürgermeister Franz-

Josef Berg offiziell eröffnet.Neben Hüttenstadt im Lichter-glanz, der urigen Almhütte unddem bunten Rahmenprogrammbietet der Markt auch den kleinenBesuchern viel, unter anderem miteiner bunt beleuchteten Kinder-Rodelbahn am Odilienbrunnen,einer märchenhaften Winterland-schaft mit täglich wechselndem

Märchenparcours oder einem Kin-derkarussell am Gleisdreieck.Hinter dem Motto „Hüttenzauber“verbirgt sich die Einladung vonMax dem Hüttenwirt zum Auf-enthalt in der Dillinger Almhütteam Odilienplatz. Vom 28. Novem-ber bis zum 31. Dezember ist dieAlmhütte täglich ab 10 Uhr ge-öffnet. Geboten wird eine zünftige

Küche à la carte und wechselndeSpezialitäten. Zahlreiche The-men-Highlights, wie die Gour-met-Alm, After-Work-Partys undeine bunte Silvester-Party, rundendas Angebot ab. Nachfragen bittean den Hüttenwirt Max (Mobil:015253746529; Email: [email protected]).

Der Saardom als Oase der RuheDas Team der Pausenkirche lädt ein, der Hektik zu entkommen

Stille zulassen und einfach mal fürein paar Minuten zur Ruhe kom-men in der oft stressigen Vorweih-nachtszeit, diese Möglichkeit bietendie katholischen und evangelischeKirche in Dillingen in diesem Jahrbereits zum fünften Mal mit der In-itiative PAUSENkirche. Eröffnungder PAUSENkirche ist am 26. No-vember um 16 Uhr.Während der Zeit des DillingerWeihnachtsmarktes vom 29. No-vember bis 07. Dezember ist derSaardom - in nur wenigen Minutenvom Weihnachtsmarkt zu Fuß zuerreichen - geöffnet, geheizt undzeigt sich den Besuchern von einerganz besonderen Seite. Wer hier der

Hektik des Alltags für einige Mi-nuten entfliehen und neue Energietanken möchte, findet sich in einerangenehmen Atmosphäre aus Mu-sik, Duft und Kerzenschein wieder.Als „Oase der Ruhe“ und „frei vonRegeln“ nehmen es die Suchendenwahr. „Ich habe mehr bekommen,als ich erwartet habe.“ erzählenbegeisterte Besucher, die die Ruheund Entspannung mit allen Sinnenerfahren konnten. Dabei sind auch„Nicht-Fromme“ zu diesem beson-deren Angebot eingeladen.Von 16 bis 19.30 Uhr stehen ver-schiedene Stationen zum Schauen,Riechen, Hören und Tun offen.So können Besucher Weihrauch in

die Glut streuen und seinen ange-nehmen Duft wahrnehmen, sich inwärmende Decken kuscheln undentspannender Musik lauschenoder die Pause in der eingerichte-te Sofaecke erleben. Sorgen undGedanken können im „Buch derAnliegen“ niedergeschrieben oderWeihnachtswünsche von Kindernam Wunschbaum wahr gemachtwerden.Um 18.30 Uhr findet täglich alsbesonderer Abschluss der Pausen-klang mit Livemusik statt. DasProgramm für den Pausenklangkann unter www.pausenkirche.deeingesehen werden.

Tipp:Eine der schönstenWeihnachtskrippemdes Saarland

- Anzeigen -Dillingen/Saar

...es weihnachtet sehr

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Verschenken Sie doch zu Weih-nachten Tickets für Veranstal-tungen oder Karten für Hallenbadoder Freibad. Im Vorverkauf desKulturamtes können Sie Ticketsfür Veranstaltungen oder Gut-scheine in beliebiger Höhe erwer-ben. Sie sind gültig für städtischeVeranstaltungen in der Stadthalleoder im Lokschuppen. Das Kul-turamt berät Sie gerne. Rathaus,Zimmer 1.01, Telefon (06831)709240 oder (06831) 709247.

Geschenktipp:Karten für städtischeVeranstaltungen

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In der Nachmittagsbetreuung derFreiwilligen Ganztagsschule undder Therapeutischen Schülerhilfein Dillingen darf derzeit gerne ge-nascht werden. Denn die Kinderbacken Weihnachtsgebäck. Zwarunter Anleitung der Betreuerinnen,aber mit viel Eigeninitiative machensich die Schüler ans Werk. Butter,Zucker, Eier, Mehl und noch einige

Geheimzutaten, alles schön verrüh-ren, kneten und aus dem fertigenTeig weihnachtliche Motive ausste-chen - eine Beschäftigung mit ho-hem Spaßfaktor.Das, was die Kinder in der Be-treuung kredenzt haben, darf beider Weihnachtsfeier von den Er-wachsenen probiert werden. Aufdem Dillinger Weihnachtsmarkt

will das das Pädagogen- und Be-treuerteam frisches Backwerk ver-kaufen. Der Erlös soll in die The-rapeutische Schülerhilfe fließen.Das Thema Ernährung gehört zumschulischen Alltag. Kochen und Ba-cken steht regelmäßig im Angebotder Betreuung. Dabei erfahren dieKinder , wie gut Obst und Gemüseschmecken kann.

Naschen erlaubt, nachbackenausdrücklich gewünscht

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Aus der internationalenWeihnachtsbäckerei

Tipp:Panettone inMuffinsformZutaten:450 g Mehl, 150 ml Milch (warm), 175 g Butter, 1 EL Hefe, 5 Eier, 2 TLSalz, 75 g Zucker, Zitronen- und Orangenabrieb, jeweils 75 g Orangeatund Zitronat, 125 g RosinenZubereitungHefe in etwas warmer Milch auflösen, zudecken und 10 Minuten langwarm stellen bis die Hefe aufgeht, 150 g Mehl mit der restlichen warmenMilch verrühren, abdecken und 30 Minuten ziehen lassen.Ein Ei mit Eiweiß und 4 Eigelb gemeinsam schlagen. Übriges Mehl undSalz über Hefegemisch sieben, in der Mitte eineMulde bilden und Zucker,geschlagene Eier und die Schalen der Zitrone und Orange hinzugeben.Alles zu weichem, elastischem Teig verkneten, bei Bedarf ein wenig Mehlhinzugeben. Teigmasse in saubere Schüssel geben, mit eingeölter Klar-sichtfolie abdecken und 2 bis 4 Stunden stehen lassen.Teig flachdrücken und Orangeat, Zitronat sowie Rosinen einkneten, da-nach in 16 gleiche Portionen aufteilen und in eine eingefettete Muffins-form geben. Mit eingeölter Klarsichtfolie bedecken und wieder eine Stun-de gehen lassen, bis der Teig den Rand der Form erreicht.Etwa 10 Minuten im auf 200 Grad vorgeheizten Ofen backen; anschlie-ßend 25 Minuten bei 180°C weiterbacken, bis der Teig ganz aufgegangenund goldfarben ist.

Tipp:Quarkstollen

Zutaten:500 g Mehl, 1Pck. Backpulver, 200g Zucker,1 Pck. Vanillezucker, 250 g Magerquark,200g kalte Butter, 2 Eier, 1 Prise Salz,1 Pck. Orangeat, 1 Pck. Zitronat, 50 g gemahlene Haselnüsse,100g gehackte Mandeln, 1 Pck. Rumrosinen, 1 Teelöffel Stollengewürz,je nach Geschmack Nougat oder Marzipan, Bittermandel, einarbeiten.Zubereitung:Mehl und Backpulver auf die Arbeitsf läche sieben. In einerMulde die Eier,Gewürze, Zucker und Prise Salz mit einem Teil desMehles zu einerMasseverrühren. Kalte Butter in kleinen Stücken, Quark sowie alle weiterenZutaten obenauf schichten. Alle Zutaten zu einem geschmeidigen Teigverkneten. Vorzugsweise mit den Händen. Teigmasse in zwei Portionenteilen und daraus 2 Stollen formen. Im Backkofen bei Unter- und Ober-hitze, ca. 140 bis 150 Grad 75 Minuten backen. Soll nicht zu dunkel wer-den. Nach dem Backen direkt mit geschmolzener Butter einpinseln undmit Puderzucker bestreuen. Kalt werden lassen. In Alufolie einschlagen.Hebt sich kühl gelagert, nicht im Kühlschrank, bis zu zwei Monaten auf.

Tipp:Russische Prijanki

Zutaten:3 Becher Mehl, 6 Esslöffel Zucker oder Honig, 3 Teelöffel Kakao, 1Pck. Backpulver, 100 g Butter, 4 Eier, 1 Tee-löffel Gewürzmischung aus Koriander, Zimt, Kardamom, Muskat.Zubereitung:Zucker oder Honig, Butter, Gewürze und Kakao zusammen gut aufschlagen.Dann die Eigelbe eines nach dem anderen mit unterrühren. Das zu festem Schnee geschlagene Eiweiß vorsichtigunterheben. Das Mehl mit Backpulvermischen, sieben und zu der Masse geben. Der Teig soll nicht kleben und nichtzu fest sein. Den Teig etwa 1 cm dick ausrollen und nach Belieben Förmchen ausstechen. Bei 220 ° C 10-15Minuten backen.

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Dillingen/Saar...es darf genascht werden

Gourmet-Tipp:Kulinarische Höhepunkteauf dem Dillinger Weih-nachtsmarkt!

Ein ganz besonderer Gaumen-schmaus, den man sich nicht ent-gehen lassen sollte: Der DillingerWeihnachtsmarkt präsentiert amSonntag, 7. Dezember, ab 15 Uhrgleich mehrere kulinarische High-lights. Dabei verwandelt sich dieAlmhütte in einen Gourmet-Tem-pel. Bereits ab 15 Uhr unterhält SieRADIO SALÜ Küchenchef UweZimmer rund um das Thema Ku-linarik. Um 17.00 Uhr startet dannvor der Almhütte ein Weihnachts-Schwenk-Wettbewerb. Und beimgroßen Finale ab 18 Uhr dürfen Siedem Sternekoch Cliff Hämmerlebeim Show-Kochen über die Schul-ter schauen. Selbstverständlich darfdabei auch genascht werden!

Page 7: Stadtzeitung dillingen

Dillingen/Saar... wünsch‘ Dir was

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Die Vereinigte Volksbank eGlädt ein zumVR-Wichteln ein

22/23. November 2014 Seite 7

Bekannt ist das Wichteln bereitsunter Freunden, Kollegen, in Verei-nen und in Schulen. Jeder schenktetwas und wird beschenkt.Die VVBhat gemeinsam mit vier weiteren-Volksbanken, die in verschiedenenBundesländern Ihren Sitz haben,diesen Brauch ins Netz geholt. DasVR-Wichteln hat somit Potenzialeine der größten Wichtelrunden inDeutschland zu werden.

Mitmachen kann jeder*! – Einfachab dem 24. November unter www.vr-wichteln.de anmelden.

Informationen zum Ablauf:Nach der Anmeldung auf www.vr-wichteln.de entscheidet das Los,wer wen wichtelt. Die Teilnehmererhalten Ihren Wichtelpartner perMail mitgeteilt. Das Wichtelg-schenk sollte rechtzeitig mit einemPostdienstleister nach Wahl (z.B.Deutsche Post/DHL, Hermes) ver-schickt werden, damit es pünktlichzu Weihnachten beim Beschenk-ten ankommt. Als Gegenwert desWichtelgeschenks empfehlen wir

einenWert von 5 bis 10 Euro. JedemTeilnehmer ist es selbstverständlichfreigestellt, ein höherwertiges Ge-schenk zu versenden.Gerne könnenpersönliche Grußkarten beigelegtwerden, damit sich der Beschenktebedanken kann. Haben Sie nochFragen? - Dann hilft vielleicht einBlick auf www.vrwichteln.de oderSie schreiben eine E-Mail an [email protected].

Die VVB wünscht allen VR-Wicht-lern viel Spaß, schöne Geschenkeund eine frohe Vorweihnachtszeit!

(*Teilnehmen dürfen alle natürlichenPersonen ab 16 Jahren mit einer Postan-schrift in der Bundesrepublik Deutschland.Die Teilnahme erfolgt durch vollständigesAusfüllen und Absenden des Teilnahmefor-mulars auf der Website www.vr-wichteln.de.Es handelt sich um eine Aktion derVR Bank Main-Kinzig-Büdingen eG,VR Bank Südpfalz eG, Volksbank Kai-serslautern/Nordwestpfalz eG, VolksbankWümme-Wieste eG und der VereinigteVolksbank eG.)

„Eine Aktion, die deutschland-weit vielen Menschen ein Lä-cheln auf die Gesichter zaubert,sollte für jeden von Ihnen ein An-trieb sein bei VR-Wichteln teilzu-nehmen“, so Hans-Joachim Mey-er, stellv. Vorstandsvorsitzenderder VVB. (Foto: Iris Maurer)

Ideen zuWeihnachten aus derDillinger Stadtbibliothek

Kaum zu glauben, aber tatsächlichdauert es nicht mehr lange undWeihnachten steht vor der Tür! ZurEinstimmung auf das Weihnachts-fest präsentiert die Stadtbibliothekauch in diesem Jahr ein Themen-regal rund um Plätzchen backen,weihnachtlich-winterliche Deko-ration, Basteln mit Kindern undnatürlich Weihnachtsgeschichten.Selbstverständlich kommen auchdie Märchenbücher nicht zu kurz.Vielleicht ist ja auch der ein oderandere Buchtipp für Sie dabei?

Ein passendes Geschenk zu Weih-nachten?

Verschenken Sie doch 18.000 Bü-cher, 500 DVDs und 3.200 CDs!Machen Sie Ihren Lieben eineFreude und verschenken Sie einJahr Lese-, Seh- und Hörgenuss!Der Gutschein ist während derÖffnungszeiten in der Bibliothekerhältlich. Er kostet 15,- € für Er-wachsene; für Kinder und Jugend-liche bis einschl. 17. Lebensjahr 5,- €. Gültig wird der Jahresausweismit der persönlichen Anmeldungdes Beschenkten. Dafür ist ein gül-tiger Personalausweis oder ein Pass

mit Meldebescheinigung und/oder ggf. ein Schülerausweisnotwendig.

Unsere Veranstaltungstipps:

Vorlesestunde auf dem Weih-nachtsmarkt: Am 03.12.2014verlegen wir unsere Kun-

terbunte Vorlesestundevon der Stadtbibliothekauf den Weihnachts-markt. Wir treffenuns um 16.30 Uhr am

Gleisdreieck und wanderngemeinsam den Märchen-

parcours entlang. Dabei hörtihr eine spannende Geschich-

te von zwei Kindern, die sichim Wald verliefen… Bitte ziehen

Sie Ihre Kinder entsprechend denWitterungsbedingungen an. DasBeisein der Eltern ist ausdrücklicherwünscht. Weihnachtsgeschichtenfür 6 – 9-Jährige:Weihnachten stehtvor der Tür und auch in diesem Jahrbietet die Stadtbibliothek zur Ein-stimmung auf das Weihnachtsfestfür Kinder von 6 - 9 Jahren einenNachmittag mit Geschichten rundum die Weihnachtszeit an. Im An-schluss haben die Kinder die Mög-lichkeit, eine Kleinigkeit zu Basteln.Termin: 16.12.2014, telefonischeAnmeldung ab 27.11.2014 unter06831/709-206, Beginn: 15.00 UhrVeranstaltungsort: Stadtbibliothek.Eintritt frei.

Unsere Bibliothek:

Die Stadtbibliothek Dillingen imErdgeschoss des Rathauses ist eineöffentliche, der Allgemeinheit die-nende Kultureinrichtung der Stadt,die jedem zur Verfügung steht. Siedient mit ihren Beständen, Ein-richtungen und Dienstleistungender Bildung, der Information, derAus- und Weiterbildung und derFreizeitgestaltung. Kinder- und Ju-gendbücher, belletristische Litera-tur sowie Sachbücher befinden sichebenso im Bestand wie Tageszeitun-gen,Hörbücher,CD-ROMs,DVDsoder Zeitschriften. Öffnungszeiten:Montag 10-13 Uhr und 14-17 Uhr,Dienstag 10-13 Uhr, Mittwoch 10-13 Uhr und 14-17 Uhr,Donnerstag10-18 Uhr, Freitag 10-13 Uhr.

Weitere Informationen unter:www.dillingen-saar.de

Page 8: Stadtzeitung dillingen

DasMuseum in PachtenMit Weihnachten und der GeburtJesu in der römischen Provinz Ju-däa, lassen sich auch Bezüge zumMuseum Pachten und seinen Ex-ponaten herstellen. 1990 feierteDillingen seine 2000-Jahr-Feierund dokumentierte damit sei-ne Zugehörigkeit zum römischenReich, speziell zur Provinz Gal-lien, die 58-51 vor Christus vonGaius Julius Cäsar erobert wordenwar. Auch Judäa war zu dieser Zeitrömische Provinz, die Pompei-us 63 vor Christus erobert hatte.Im gesamten römischen Reich gabes eine große Zahl von Göttern,da in allen eroberten Provinzendie Götter der Urbevölkerung bei-behalten wurden. So lassen sichauch in unserem Raum zahlreichekeltische Gottheiten nachweisen,die auch noch in römischer Zeitverehrt wurden. Ein Beispiel hier-für ist Epona, eine Gottheit, die fürden sicheren Transport von Warenzuständig war, und die im Muse-

um Pachten in Form einer Pferde-figur zu sehen ist. Auch Pritona,die Göttin, für die die Einwohnervon Contiomagus einen Weihe-stein aufstellten, war eine keltischeGöttin. Mit der römischen Ero-berung kamen neue Götter hinzu,insbesondere auch Merkur, mehr-fach im Museum Pachten vertreten.In Pachten wurde eine ägyptischeGötterstatuette gefunden, die viel-leicht einem Händler oder Legi-onär gehörte, der quer durch dasrömische Reich reiste und auch inPachten eine Rast einlegte. Vongroßem wissenschaftlichem Inte-resse ist eine andere Verbindung,nämlich der Nachweis der ältestenBaumwolle nördlich der Alpen. Inden 1960 wurden bei Pachten Mün-zen gefunden, die im 3. Jahrhundertvergraben worden waren. Es stelltesich heraus, dass die Münzen inBaumwolle eingehüllt waren, unddamit wurde die älteste Baumwol-le nördlich der Alpen nachgewie-

sen, wobei die Baumwolle wahr-scheinlich aus Ägypten stammt.Es wird viele Gemeinsamkeitenim Alltagsleben in den ProvinzenGallien und Judäa gegeben haben,aber bemerkenswert für Pachtensind die frühen Christen, die hierlebten. Ein Kindergrabstein zeigtchristliche Symbole auf und da-mit ist nachgewiesen, dass wohlbereits im 4. Jahrhundert sichBewohner des Vicus Contioma-gus zum Christentum bekannten.Die Exponate des Museums Pach-ten, das eine Station des touris-tischen Netzwerks „Straßen derRömer“ ist, erzählen viele anderespannende Geschichten und doku-mentieren eindrucksvoll, wie sehrdie römischen Eroberer ihre neuenProvinzen ausbauten und förderten.Öffnungszeiten des Museumsin Pachten: Sonntags von 15 bis18 Uhr und nach Vereinbarung.

w w w.s t r a s s en-der-roemer.de

22/23. November 2014Seite 8

DasDillinger TriptychonAn wenigen Tagen im Jahr stelltdie Pfarrei Hl. Sakrament ihr größ-tes Kunstwerk aus, das Triptychon,das schon so viele Rätsel über seineHerkunft aufgeben hat. Wer es ge-malt hat oder aus welcher Werkstattes kommt, hat schon hitzige Dis-kussionen entfacht. Sicher scheint,dass es sich um eine niederländischeArbeit des 16. Jahrhunderts han-delt. Das Triptychon wird nur zubesonderen Anlässen ausgestellt,wie jetzt in der Adventszeit.Das Kunstlexikon Saar beschreibtdas Triptychon es als ein „Gemälde,das als eines der höchst geschätztenKunstwerke im Saarland gilt.“ Diedrei Tafeln zeigen Szenen aus derbiblischen Weihnachtsgeschichte:Auf der linken Tafel verkündenEngel Maria die Geburt eines Kin-

des, auf der rechten Tafel ist dieHeilige Familie mit dem neugebo-renen Christuskind in der Stroh-krippe zu sehen und auf der großenTafel in der Mitte beten die Heili-gen Drei Könige das Kind in denArmen seiner Mutter an.Das Kunstwerk ist 88 Zentimeterhoch, das Mittelstück 56 Zentime-ter breit, die beiden Flügel messenjeweils 26 Zentimeter. Das Kunst-lexikon Saar schreibt weiter übergesicherte Informationen, wonachdas kostbare Kunstwerk aus dem16. Jahrhundert von einem Vertre-ter der altniederländischen Malereigeschaffen wurde. Es gibt zahl-reiche Thesen, wie das Bild nachDillingen gekommen ist. Eine be-sagt, dass Lütticher Facharbeiter,die in den Anfangszeiten der Hütte

hier tätig waren, das Triptychonmitbrachten. Später soll es in derSchlosskapelle seinen Platz gefun-den haben. Weiter heißt es, dasses dem damaligen Pfarrer JohannTheis geschenkt wurde, nach sei-nem Tod ging es an die katholischeKirchengemeinde Dillingen.

Jetzt in der Adventszeit ist das Dil-linger Triptychon wieder im Saar-dom zu bewundern. Die Terminesind am zweiten Weihnachtsfeier-tag von 11 bis 13 Uhr, am Neu-jahrstag von 16 bis 18 Uhr und amDreikönigstag von 18 bis 19.30 Uhr.

Redaktionelle Anmerkung: Fotos vom Tri-

ptychon, vom Saardom und von der Weih-

nachtskrippe sind aus demArchivHl. Sarka-

ment! Vielen Dank dafür.

Eine lebendige Partnerschaft in einem wiedervereintenDeutschlandDonnerstag, 9. November 1989:Der Tag, an dem die Mauer fiel.„In dieser Zeit hatten wir alle Vor-bereitungen getroffen, um als De-legation aus Dillingen in unserePartnerstadt nach Hoyerswerda zureisen. Wir ahnten damals nicht,dass wir einen Wendepunkt derdeutschen Geschichte hautnah mit-erleben durften“, erklärt Bürger-meister Franz-Josef Berg. 25 Jahrenach dem Mauerfall hat die Städ-tepartnerschaft zwischen Dillingenund Hoyerswerda, die nur ein Jahrvor der Wende beschlossen wurde,immer noch festen Bestand.

Es war der damalige Bürgermei-ster Gerhard Leonardy, der einenAufenthalt Erich Honeckers imSeptember 1987 in Dillingen alsGelegenheit nutzte, den Staats-ratsvorsitzenden der DDR aufeine innerdeutsche Städtepartner-schaft anzusprechen. Mit Erfolg.Als Partnerstadt wurde Hoyers-werda benannt. 1988 folgten Ver-handlungen zur Ausgestaltungder Partnerschaftsurkunde, die imJuni unterzeichnet wurde. „Zieldieser Städtepartnerschaft war es,Brücken über die Mauer zu bau-en, die Deutsche von Deutschen

trennte“, erklärt Franz-Josef Berg.Er erinnerte sich daran, dass es beiden Verhandlungen zum Partner-schaftsvertrag politisches Finger-hakeln gab und die Teilnehmer derersten Austauschprogramme in derDDR unter Beobachtung standen.Berg selbst gehörte der Delega-tion an, die im Dezember 1989nach Hoyerswerda reiste. „Bei derAnmeldung konnte noch keinervon uns erahnen, dass die Mauerwenige Wochen vor unserer Rei-se fallen wird. Ein Ereignis, dasWeltgeschichte geschrieben hatte“,sagt Berg. Der Delegation habe

sich damals die einmalige Gele-genheit im Wendepunkt der Ge-schichte geboten, die Partnerstadtganz neu zu erfahren. „Wir hattenim Dezember 1989 aber auch dieErfahrung machen dürfen, Dres-den und den Platz neben der Ruineder Frauenkirche genau einen Tagder historischen Rede von Bundes-kanzler Helmut Kohl zu besuchen“,erinnert sich der Bürgermeister.Drei Monate später reiste Franz-Josef Berg erneut nach Hoyerswer-da, zur Wahlkampfunterstützungder Allianz für Deutschland, imBezirk Cottbus. Die Partnerstadt

erhielt aus Dillingen personelleUnterstützung, unter anderemdurch Amtsleiter des Rathauses,beim Aufbau einer demokratischenSelbstverwaltung. Von Dillingenaus entstanden direkt nach derWende vielfältige Initiativen, umbeim Aufbau kommunaler und de-mokratischer Strukturen zu helfen.Die Hüttenstadt initiierte zum Bei-spiel einen Architektenwettbewerbzur Sanierung von Altbauten derStadt. Im vergangenen Jahr feiertenDillingen und Hoyerswerda 25Jahre Partnerstadt und besiegeltendamit den Fortbestand einer leben-

digen Freundschaft in einem wie-dervereinten Deutschland.

Bildtext: Bürgermeister GerhardLeonardy und Christel Rudolph,Bürgermeisterin aus Hoyerswerda,besiegelten mit ihrer Unterschriftdie deutsch-deutsche Städtepartner-schaft.Die Bürgermeister Stefan Sko-ra und Franz-Josef Berg sprachenzum 25-jährigen Jubiläum im ver-gangenen Jahr von einer lebendigePartnerschaft, die auch weiterhinBestand haben soll.

Dillingen/Saar...historisches

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Page 9: Stadtzeitung dillingen

Stadt setzt auf energie-effiziente LED-Beleuchtung

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Zum wiederholten Mal haben dieStadtwerke Dillingen als Mitver-anstalter die EnergieSparMesse imDillinger im Lokschuppen inhalt-lich gestaltet. Es haben sich über 30Austeller aus den Bereichen „Bauenund Wohnen“, sowie „Energie undMobilität“ an der zweiten Energie-SparMesse beteiligt.Ob energiesparendes Bauen, Re-novieren oder Modernisieren, dieeffiziente Energienutzung oder dieumweltfreundliche Energieversor-gung sind Schlagworte, die vieleMenschen beschäftigen.Im privaten und im öffentlichen Be-reich spielt der Umgang mit Ener-gie eine wichtige Rolle. Über dieseThemen haben die Aussteller undReferenten der zweiten DillingerEnergieSparMesse im Lokschup-pen informiert. Die Messe war an2 Tagen jeweils von 8:00 bis 18:00geöffnet und zog viele Interessier-te aus Nah und Fern an. Namhaf-

te Gäste u.a. KanzleramtsministerPeter Altmaier, besuchten uns aufder EnergieSparMesse. Den Besu-chern wurde ein informatives Vor-tragsprogramm u.a. zu den ThemenHeizungstechniken, erneuerbareEnergien und Gebäudesanierungangeboten. Darüber hinaus fandeine hochkarätig besetzte Podiums-diskussion statt, die sich mit derEnergiewende auseinander setzte.Ein weiterer Höhepunkt waren dieVorträge von Prof. Dr. Ochs „DieMitmach Stadt“ und die Live-Übertragung des SaarländischenRundfunks „Fragen an den Autor“.Gast in dieser Sendung war Wolf-gang Kessler mit seinem Buch „Zu-kunft statt Zocken“. Arno Minn,Geschäftsführer der StadtwerkeDillingen: „ Die EnergieSparMessewar wieder einmal ein voller Erfolg.Sowohl aus Sicht der Veranstalterals auch aus Sicht der Besucher.Mitdem angebotenenThemenspektrum

haben wir die Besucher begeistert.Wir als lokaler Energieversorger se-hen uns immer mehr in der Rolle ei-nes fachkundigen Energieberaters.“Als verantwortungsbewusstes Ener-gieversorgungsunternehmen habenwir uns das Ziel gesetzt, auch inden kommenden Jahren die Erzeu-gung von Energie aus erneuerbarenEnergien auszubauen. Wir tun das,um die Versorgungssicherheit zugarantieren und um einen Beitragzum Klimaschutz zu leisten. Kli-maschutz betrifft aber nicht nur dieEnergieerzeugung, sondern auchden effizienten Einsatz von Energie.Für uns gilt beim Klimaschutz dasMotto: „Global denken, lokal han-deln“.So bauen die Stadtwerke DillingenihreDienstleistungen kontinuierlichaus: Wir bieten eine professionelleBeratung vor Ort. Die individuel-le Wohngebäudeanalyse beinhaltetdie Möglichkeit des Erwerbs eines

Wohngebäude – Energieausweises.Darüber hinaus können wir miteiner Gebäudethermografie IhrHaus auf Herz und Nieren prüfen.Mit einer Infrarotkamera werden„Energielöcher“ in ihrem Wohn-gebäude sichtbar gemacht. An-schließend kann man mit gezieltenSanierungsmaßnahmen gegen dieEnergieräuber vorgehen. Im Zugedieser Beratung informieren wir Sieauch über Förderungs-und Finan-zierungsmaßnahmen (z.B. BAFA,KfW, Klima Plus Saar).Mit unseren „Plugwise Stromver-brauchsmessgeräten“ haben wir dieMöglichkeit, direkt an jeder Steck-dose ihres Hauses den individuel-len Stromverbrauch zu ermitteln.Hierfür stehen unsere ausgebildetenEnergieberater mit langjähriger Be-rufserfahrung für weitere Informati-onen gerne zur Verfügung.

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Stadtwerke Dillingen/Saar:Der Energieversorger stellt sich vor

Die älteste Straßenbeleuchtungim Dillinger Stadtgebiet hat aus-gedient. Die Quecksilberdampf-lampen wurden in diesem Jahr aufder „Pachtener Heide“ durch LED-Leuchtmittel ersetzt. Aktuell lau-fen die Vorbereitungen für weitereUmstellungen auf energieeffizienteLeuchtmittel in Dillingen. Geplantsind 440 Leuchten auszutauschen.Außerdem ließ die Verwaltung indiesem Jahr in der Dillinger Stadt-halle das Beleuchtungssystem er-neuern.169 Leuchten sind auf der Pach-tener Heide mit energieeffizienteLED’s ausgetauscht worden. DieStadt investierte rund 80.000 Euro,bezuschusst mit 15.815 Euro vom

Bundesministerium für Umwelt,Naturschutz und Reaktorsicherheit(BMU) im Rahmen der Klima-schutzrichtlinie zur Reduzierungder CO2-Emissionen. Die Erneu-erung der Straßenbeleuchtung indiesem Stadtgebiet führt zu einerjährlichen Stromeinsparung vonüber 70 Prozent, das sind etwa73.000 kwh/a Strom. Rund 80 Europro Leuchte werden dadurch einge-spart. In der Stadthalle wird einedurchschnittliche Stromeinsparungvon 77 Prozent erzielt. Auch dieseMaßnahme wurde vom Bundesum-weltministerium gefördert.Auf der EnergieSparMesse sinddiese Projekte vorgestellt worden.

22/23. November 2014 Seite 9

Dillingen/Saar...energiegeladen

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Page 10: Stadtzeitung dillingen

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Im Juli 1939 stellte der DillingerBürgermeister Dr. Albert Kro-nenberger einen ersten Antrag aufVerleihung der Stadtrechte, deraber wegen des Kriegsausbruchsim September 1939 zurückgestelltwurde. Neun Jahr später beschlossder Gemeinderat, die Regierungdes Saarlandes um die Verleihungder Stadtrechte zu bitten. Im dar-auffolgenden Juli, also 10 Jahrenach dem ersten Antrag, konnteBürgermeister Peter Lamar ver-künden, dass Dillingen die Stadt-rechte verliehen werden sollen.1949 litt Dillingen noch sichtlichunter den Folgen des 2. Weltkriegs.Bei Kriegsende 1945 war fast dieHälfte aller Wohnungen schweroder total zerstört, öffentliche Ein-richtungen waren zerstört, Brückenwaren unpassierbar, Straßen undPlätze mit Schutt und Bomben-trichtern übersät. Die Industriebe-triebe konnten wegen der Kriegs-schäden nicht mehr arbeiten. VierJahre später, im Jahr der Stadtwer-dung, waren schon große Teile derSchäden beseitigt, das öffentlicheLeben war wieder in Gang gekom-men. Bürgermeister Peter Lamarschrieb in der Festschrift: “Trotzaller Not hat sich das wirtschaft-liche und kommunale Leben ste-tig aufwärts entwickelt. Wenn wir

weiter so zielstrebig arbeiten wiebisher, dann wird auch unsere jungeStadt wieder im alten Glanz erste-hen.“ Ministerpräsident JohannesHoffmann lobte: „Im Kranz der 12Städte des Saarlandes ist Dillingennicht die unbedeutendste. SeineGeschichte, seine industrielle Be-deutung und seine geographischeLage waren geeignete Voraus-setzungen für die Stadtwerdung.Nicht zuletzt aber verdiente dergute Geist seiner Bürgerschaft diein der Verleihung der Stadtrechteliegende Anerkennung“.Die Urkunde zur Verleihung derStadtrechte wurde am Donners-tag, 1. September unterzeichnet,ihre Übergabe erfolgte im Festaktam Sonntag, 4. September. DieFeierlichkeiten spiegeln die opti-mistische Stimmung des Wieder-aufbaus. Am Vorabend finden einHandballspiel und ein Fußballspielstatt, sämtliche Dillinger Kirchenlassen ihre Glocken läuten und einFestkommers in Pachten zeigt dieVerbundenheit mit dem Stadtteil.Der Sonntag beginnt mit Festgot-tesdiensten in allen Kirchen vordem eigentlichen Festakt. Zu ihmerscheinen Vertreter der Landes-regierung mit MinisterpräsidentJohannes Hoffmann an der Spitze,Gilbert Grandval, als Hoher Kom-

missar der Vertreter Frankreichs,sowie zahlreiche Vertreter des öf-fentlichen Lebens. Nach einemFestessen eröffnet BürgermeisterPeter Lamar am Nachmittag dieneue Volksschule in der Herren-straße. Auf dem Weinligplatz fin-det ein Konzert statt und über dieStadt verteilt stehen Sportwett-kämpfe auf dem Programm. EinFackelzug und Feuerwerk sowieTanz in allen Sälen der Stadt be-schließen den Festtag.65 Jahre später blickt Bürgermei-ster Franz-Josef Berg fast nostal-gisch auf die Geburtsstunde derStadt zurück: „Obwohl wir alsGemeinwesen über 2000 Jahre altsind und schon zu Beginn des 20.Jahrhunderts städtischen Charakterhatten, mussten wir bis 1949 war-ten, um den Status einer Stadt zuerlangen. Rückblickend erkennenwir, in welch schwieriger Zeit sichDillingen aufmachte, sich als Stadtzu entwickeln. Obwohl die Kriegs-schäden noch überall zu sehen undspüren waren, machte sich die Stadtauf, die Zukunft zu gestalten undzu planen. Optimistisch blicktendie Bürger in die Zukunft. Anihnen sollten wir uns ein Vorbildnehmen, mit Elan und Ideen lässtsich eine Stadt für die Zukunft ge-stalten.“

Vor 65 Jahren wurdenDillingen die Stadtrechte verliehen

Der damaligeMinisterpräsident Johannes Hoffmann mit der Urkunde.

Dillingen und der ErsteWeltkrieg

Als vor 100 Jahren der Erste Welt-krieg begann, war Dillingen einerapide wachsende Gemeinde vonetwas über 9000 Einwohnern. Wieüberall im Deutschen Reich er-lebten die Menschen den Kriegs-ausbruch euphorisch. Junge Leu-te meldeten sich freiwillig, manglaubte, der Krieg sei in wenigenWochen gewonnen. Aber schonbald verrauchte die Euphorie, diegrausamen Folgen des Krieges wur-den bald im Alltag spürbar. Foto-grafien aus dem Stadtarchiv bele-gen einige der Geschehnisse.In Dillingen waren es zunächst

die Verwundeten, die in großenTransporten am Bahnhof anka-men, die die Kriegsrealität zeigten.In dem kürzlich erschienen Buch“Dillingen im ersten Weltkrieg“berichtet der Autor Stefan Reuter,dass bereits ab September 1914 re-gelmäßig Gefallenenlisten im Dil-linger Anzeiger veröffentlicht wur-den und die ersten Verwundeten inDillingen eintrafen, um im Kran-kenhaus, das als Lazarett diente,behandelt zu werden.Schon wenige Monate nach Kriegs-beginn begann sich die Versor-gungslage mit Lebensmitteln zu

verschlechtern, so dass die Verwal-tung regulierend eingriff. In denBetrieben herrschte bald Mangelan Arbeitskräften, da die Männerzum Militär eingezogen waren.Also wurden Frauen in Bereichenbeschäftigt, die bisher Männernvorbehalten waren. Für diese Tä-tigkeit durften sie dann auch Ho-sen tragen, was ansonsten nochnicht möglich war. Bald gab es auchKriegsgefangene, die in der Indus-trie arbeiten muß0ten. Einige vonihnen sind auf Dillinger Ehren-friedhöfen beigesetzt.Ein Jahr nach Kriegsbeginn, im

August 1915, fielen die erstenBomben auf Dillingen und hinter-ließen Tote, Verletze und Zerstö-rungen. Zielpunkt der Bombenwaren schon im 1. Weltkrieg derBahnhof und die Anlagen der Dil-linger Hütte. So trafen auch Bom-ben das Alte Schloss, in dem sichWerkswohnungen für Bediensteteder Hütten befanden. Einige In-nenaufnahmen zeigen das Ausmaßder Zerstörung. Auf Gemeindege-biet wurden zahlreiche Häuser teil-weise oder ganz zerstört. Anfangswaren die Menschen anscheinendmehr beeindruckt als verängstigt

von den Bombenschäden, wie manauf Fotos sieht, in denen ganzenGruppen sich in oder an den Bom-bentrichtern fotografieren liessen.Von August 1915 bis Ende Oktober1918 erlebte Dillingen zahlreicheFliegerangriffe, die nicht nur Ge-bäude zerstörten, sondern auchMenschen verletzten und töteten.Gegen Ende des Krieges herrschteauch ein so großer Mangel an Roh-stoffen, dass sogar die Kirchenglo-cken eingeschmolzen wurden. DieGlocken der neuen Kirche (Saar-dom) und der alten Kirche (St. Jo-hann) wurden noch einmal vor dem

Abtransport und der Einschmel-zung fotografiert.Nach Ende des Ersten Weltkriegsbeklagte Dillingen über 200 Gefal-lene, ihre Namen sind auf Tafeln imEhrenmal verewigt.Quellhinweis:Das neu erschienene Buch desAutors Stefan Reuter von der Ge-schichtswerkstatt Dillingen be-schreibt eindringlich und fundiertdie Kriegsjahre in Dillingen. Es istzum Preis von 17,90 Euro in Dil-linger Buchhandlungen und unterwww.gws-dillingen.de erhältlich.

Frauen bei Gleisarbeiten in Dillingen. Die Kirchenglocken des Saardoms und aus St. Johann mussten eingeschmolzen werden

Der Erste Weltkrieg hatte in Dillingen schwere Verwüstungenangerichtet, wie das Bild vom Alten Schloss, in dem sichWerks-wohnungen für Bedienstete der Hütten befanden, (links unten)zeigt oder ein Fliegerangriff in der Nelkestraße (Mitte). Endedes Krieges herrschte ein großerMangel an Rohstoffen, dass dieKirchenglocken eingeschmolzen werden mussten (oben rechts).Bei Wiederaufbau waren die Frauen gefragt (oben links).

Dillingen/Saarhistorische Momente

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