Standard aktuell · Konzept auf CD-ROM anbieten. Thomas Kirpal ist ein bundesweit aner-kannter...

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Standard aktuell 22. Ausgabe März 2012 Zeitschrift für Qualität in Pflege und Betreuung Deutschland & Österreich D O K U M E N T A T I O N S - U N D I N F O R M A T I O NS L Ö S U N G E N I M G E S U N D H E I T S - U N D S O Z I A L W E S E N G A N Z N A C H B E D A R F Stationäre Altenpflege Mobile Pflege Krankenhaus Klinik Behinderten- hilfen Neu: Das RiAs - Risikoassessment-Center 2012 Projekt „Software-Einführung“ - ein langer Weg Österreich: Neues Dokumentationssystem für die Behindertenhilfe Die Implementierung der Expertenstandards im Krankenhaus

Transcript of Standard aktuell · Konzept auf CD-ROM anbieten. Thomas Kirpal ist ein bundesweit aner-kannter...

Standardaktuell22. Ausgabe März 2012

Zeitschrift für Qualität in Pflege und BetreuungDeutschland & Österreich

Standard

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MobileP� ege

KrankenhausKlinik

Behinderten-hilfen

Neu: Das RiAs - Risikoassessment-Center 2012

Projekt „Software-Einführung“ - ein langer Weg

Österreich: Neues Dokumentationssystem für die Behindertenhilfe

Die Implementierung der Expertenstandards im Krankenhaus

Standard aktuell2

Liebe Leserinnen und liebe Leser,

das neue Jahr wartet gleich zu Beginn mit vielen Neue-

rungen im Bereich der Pflege auf: Der neue Experten-

standard „Schmerzmanagement in der Pflege bei

akuten Schmerzen“ ist ab sofort verfügbar, es gibt ein

neues Dokumentationssystem für die Behindertenhilfe in Österreich und mit dem

RiAs - Risikoassessment Center bietet Ihnen Standard Systeme ein völlig neuartiges

Konzept im Bereich der Abbildung pflegerischer Assessments.

Lesen Sie auf den folgenden Seiten viele spannende und interessante Artikel zu den neusten

Trends und Entwicklungen im Gesundheits- und Sozialwesen.

Nicht versäumen möchten wir, die Gewinnerin unserer Verlosung im Rahmen der Teil-

nahme an unserer Kundenbefragung 2012 zu beglückwünschen:

Frau Traut, AWO Haus der Senioren, 97340 Marktbreit

Wir danken Frau Traut für Ihre Teilnahme und

wünschen Ihr viel Freude mit Ihrem Gewinn,

einem Apple iPad 2!

Herzlichst,

Ihr Oliver Theißen

INHALTSVERZEICHNIS

Editorial 2

Kundenbefragung 2012 – wir danken für Ihre Teilnahme 3

Neues zum Schmerz - Expertenstandard „Schmerzmanagement in der P� ege bei akutem Schmerz“ 4 von Thomas Kirpal

Die Implementierung der Expertenstan-dards im Krankenhaus 7 von Andreas Rüppel

Projekt „Software-Einführung“ - ein langer WegTeil 1: Motivationale Aspekte und die eigene Ist-Analyse 9 von Jens Biere

Österreich: Neues Dokumentationssystem für die Behindertenhilfe 12 von Philipp Stummvoll

RiAs - Das Risikoassessment-CenterDie innovative Abbildung p� egerischer Assessments 14 von Thomas Kirpal

Standard Systeme persönlich 17

Standard Systeme Partner 18

Standard Systeme unterwegs 19

IMPRESSUMHerausgeber: Standard Systeme GmbH, Hamburg.Redaktion: Oliver Theißen, Andreas Rüppel, Thomas Kir-pal, Jens Biere, Philipp Stummvoll, Andrea Günther (V.i.S.d.P.).Gra� k und Satz: Andrea Günther

Redaktionsanschrift:Standard Systeme GmbHGroßmoorring 7 | 21079 HamburgTel.: 040 767319-0 | Fax: 040 [email protected]

EDITORIAL

Hamburg, 02. März 2012

Oliver TheißenGeschäftsführer

Wir danken Frau Traut für Ihre Teilnahme und

wünschen Ihr viel Freude mit Ihrem Gewinn,

Frau Traut bei der Gewinn-

übergabe durch � omas Kirpal

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Standard Systeme im Dialog

Kundenbefragung 2012 - wir danken für Ihre Teilnahme!Ganz herzlich möchten wir uns heute bei Ihnen für Ihre Teilnahme an unserer Kundenbefragung 2012 bedanken. Wir freuen uns über die große Resonanz und Bereitschaft unserer Kunden, uns bei der optimalen Ausrichtung unserer Produkte und Services ihren Anfor-derungen und Bedürfnissen entsprechend aktiv zu unterstützen. Um Ihnen die Ergebnisse der Kundenbefragung nicht vorzuenthalten, haben wir Ihnen im Folgenden einen kleinen Auszug Ihres Feed-backs in einigen Gra� ken zusammengestellt. Natürlich werden wir Ihr wertvolles Feedback und die Verbesserungsvorschläge best-möglich zeitnah im Rahmen der Weiterentwicklung unseres Produkt- und Dienstleistungsportfolios berücksichtigen und umsetzen.

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Standard aktuell4

Standard Systeme P� ege aktuell

Neues zum SchmerzExpertenstandard „Schmerzmanagement in der P� ege bei akutem Schmerz“

von Thomas Kirpal

Allgemeine AussagenSchon im Vorwort des Standards wird deut-lich, dass sich diese Version des Schmerz-managements hauptsächlich an die P� e-genden in Krankenhäusern wendet. Dies wird auch nachfolgend immer wieder un-terstrichen, wenn es z. B. um die Auswahl bestimmter Schmerz-Einschätzungen geht oder um p� egerische nicht-medikamentöse Interventionen, die in ihrer Auswahl ebenso etwas „krankenhauslastig“ ausfallen. Dies ist natürlich der Tatsache geschuldet, dass aku-ter Schmerz hauptsächlich ein Thema der klinischen P� ege ist, und dennoch werden an den verschiedensten Stellen immer wie-der die Besonderheiten bei der P� ege älte-rer und kognitiv eingeschränkter Menschen behandelt.Auch dieser Standard bringt wiederum sehr

deutlich zum Ausdruck, dass das oberste und einzige Ziel p� egerischen Schmerz-managements die Schmerzfreiheit ist, Schmerzlinderung kann lediglich ein Teiler-folg sein, bestehender Schmerz kann nicht toleriert werden. Auch andere fundamenta-le Aussagen zum Thema Schmerz, Schmerz-Einschätzung und Schmerzbehandlung werden vom alten Standard übernommen und zum Teil deutlich unterstrichen.Insgesamt ist festzustellen, dass sich der Standard nicht wesentlich, sondern eher im Detail und in einer Präzisierung und Konkre-tisierung vom bisherigen Standard unter-scheidet.

Änderungen in den Standard-Ebe-nenDer Standard selbst beginnt nun nicht mehr

mit der „Standard-Aussage“, sondern mit der „Zielsetzung“.

Ebene 1: Die p� egerische Schmerzeinschätzung wurde präziser ausgedrückt und in logisch aufeinander aufbauende Stufen unterteilt. Zu Beginn wird jetzt ein „Initiales Assess-ment“, eine Art Schmerz-Ersteinschätzung vorgeschlagen, dessen Ausgestaltung weitgehend den Einrichtungen überlassen wird. Das empfohlene Instrument ist hier das Brief Pain Inventory (BPI), insbesondere die Kurzform dieses Instruments. Das BPI ist bislang nur im klinischen Bereich im Einsatz und eignet sich in keinster Weise für ältere Menschen mit kognitiven Einschränkungen. Alternativ nennt der Standard aber auch die Möglichkeit, geeignete Fragen zum Thema

Er war schon seit längerem angekündigt, nun ist er verfügbar: Der neue Expertenstandard „Schmerzmanagement in der P� ege bei akuten Schmerzen“ ist verö� entlicht worden. Ich habe den Standard einmal durchgearbeitet und möchte an dieser Stelle einige Neu-erungen und Anpassungen vorstellen, um den Lesern einen schnellen Überblick zu ermöglichen. Der neue Expertenstandard löst den bisherigen Expertenstandard „Schmerzmanagement in der P� ege - bei akuten oder tumorbe-dingten chronischen Schmerzen“ aus dem Jahr 2005 ab. Folgerichtig ist der „alte“ auch nicht mehr auf der Internetseite des DNQP (www.dnqp.de) aufgeführt. Basierend auf der Auswertung von neueren Studien zum Schmerzmanagement hat sich die Expertenar-beitsgruppe in Osnabrück im Verlauf der Überarbeitung entschlossen, im Gegensatz zum bisherigen Standard, wesentlich deutlicher zwischen akutem und chronischem Schmerz zu unterscheiden. Die Thematik wurde aufgeteilt, so dass ein zweiter Standard zur The-matik Schmerz mit dem Schwerpunkt chronische Schmerzen erarbeitet wird. Ein entsprechender Aufruf zur Mitarbeit an der Experten-arbeitsgruppe ist derzeit auf der Homepage des DNQP zu � nden.

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Thomas Kirpal (MScN)P� egewissenschaftler Teamleiter ConsultingAls examinierter Krankenp� eger und Fachkrankenp� eger für Psychiatrie hat Thomas Kirpal 23 Jahre Berufserfah-rung in der P� ege. Sein Studium der P� egewissenschaft hat er mit einem Master of Science in Nursing an der Car-di� University abgeschlossen.

Er ist in Einrichtungen der ambulanten, teilstatio nären und stationären psychi-atrischen P� ege tätig gewesen und hat bereits an Krankenp� ege- und Alten-p� egeschulen unterrichtet.

Thomas Kirpal ist Fachbuchautor und hat die Formulierungshilfen 2012 für die P� egeprozessplanung vollständig p� egewissenschaftlich überarbeitet. Er ist auch Autor unseres aktualisierten Qualitätshandbuchs 2011 für die sta-tionäre Altenp� ege, das wir als o� enes Konzept auf CD-ROM anbieten.

Thomas Kirpal ist ein bundesweit aner-kannter Experte in allen gerontopsych-iatrischen Fragestellungen.

Standard Systeme P� ege aktuell

Schmerz im Rahmen der Anamnese zu stel-len, oder einrichtungsspezi� sche Checklis-ten zu erarbeiten und zu nutzen. Kann der Patient/Bewohner keine Angaben machen, emp� ehlt der Standard eine Fremdeinschät-zung bzw. eine systematische Beobachtung und Erfassung des Verhaltens.Bei festgestellten oder zu erwartenden Schmerzen erfolgt das „Di� erenzierte As-sessment“, das den bisherigen Anforderun-gen entspricht. Im Bereich der P� ege von Menschen mit kognitiven Einschränkungen werden nun die Fremdeinschätzungsinstru-mente BESD, BISAD (ECPA) und ZOPA emp-fohlen. Sehr klar und ausdrücklich setzt der Standard entsprechende Schulungen zur Anwendung von Instrumenten voraus. Eine rein intuitive Anwendung ansonsten unbe-kannter Einschätzungsinstrumente ergibt keine gültigen Aussagen. Die Wiederholung der Einschätzungen erfolgt nach den glei-chen Kriterien wie bisher, allerdings wird deutlich darauf verwiesen, dass bei älteren demenzkranken Menschen eine Schmerz-abfrage einmal pro Schicht durchaus not-wendig sein kann, wenn z. B. das Kurzzeit-gedächtnis stark beeinträchtigt ist.

Ebene 2:In der zweiten Standard-Ebene wird bei der Einleitung von Maßnahmen zwischen Ruheschmerz und Belastungsschmerz un-terschieden. Im Ruhezustand gilt nach wie vor die Vorgabe, Schmerztherapien ab einer Intensität auf der Numerischen Rangskala (NRS) von 3/10 einzuleiten, bei Belastungs-schmerz oder Bewegungsschmerz wurde diese Grenze auf 5/10 angehoben.

Das Wissen der P� egefachkraft zur medi-kamentösen Therapie wurde in der Kom-mentierung nochmals unterstrichen und ausgeweitet. Spezielles Wissen zur medi-kamentösen Schmerztherapie bei älteren Menschen wird explizit gefordert, entspre-chende Schulungen dazu werden angera-ten.

Ebene 3:Die Ebene 3 wurde lediglich durch den Hinweis ergänzt, schmerzmittelbedingte Nebenwirkungen gewissenhaft und konse-quent zu dokumentieren.

Ebene 4:Um die immense Bedeutung nicht-medika-mentöser Maßnahmen zu untermauern und entsprechende Maßnahmen zu fördern, wurde in der Strukturspalte die besondere Verantwortung der Betriebsleitung und des P� egemanagements aufgenommen. In der Kommentierung wird ausführlich auf die Bedeutung und die Möglichkeiten dieser komplementären Maßnahmen hingewie-sen. Ausdrücklich wird angeraten, das Re-pertoire an nichtp� egerischen Maßnahmen auszuweiten und sich entsprechende Stra-tegien anzueignen.

Ebene 5:Statt einer „gezielten Beratung“ wird nun eine „zielgruppenspezi� sche Information, Anleitung und Schulung“ gefordert.

Standard aktuell6

Standard Systeme P� ege aktuell

Der ältere Mensch mit kognitiven EinschränkungenDer vorliegende Expertenstandard hat zwar einen klaren Fokus auf die Krankenhausp� e-ge, spricht aber an verschiedenen Stellen die Besonderheiten des Schmerzassessments und der Schmerzbehandlung beim älteren Menschen an. Die Studienlage weist darauf hin, dass entgegen anderslautender Mei-nungen, selbst kognitiv beeinträchtigte äl-tere Menschen oft zu einer Selbstauskunft in der Lage sind. Hier kann die verbale Rating-

skala (VRS) oder ein „Schmerzthermometer“ durchaus hilfreich eingesetzt werden. Auch beim älteren demenzkranken Menschen steht die Selbstauskunft klar vor der Fremd-einschätzung. Die Numerische Rangskala (NRS) oder Gesichter-Skalen sind hier weni-ger hilfreich, da die Fähigkeit zum abstrak-ten Denken meist nicht mehr ausreichend vorhanden ist. Erst wenn der MMST (Mini-Mental-Status-Test) einen Wert von unter 10 Punkten ergibt, sind die kognitiven Fähigkei-ten zur eindeutigen Mitteilung bestehender

Schmerzen nicht mehr eindeutig und der Einsatz von Instrumenten zur Fremdein-schätzung angeraten.

ZusammenfassungZusammenfassend lässt sich sagen, dass dieser Standard den bisherigen präzisiert und konkretisiert. Er macht nochmals sehr eindringlich die p� egerische Dimension und Verantwortung aber auch die spezi� schen p� egerischen Möglichkeiten bei der Be-handlung oder Vermeidung von Schmerzen deutlich. Die Anpassungen in den einzelnen Ebenen sind durchaus moderat und dienen der Verdeutlichung und Konkretisierung. Die Vorschläge und Empfehlungen erscheinen auf den ersten Blick nachvollziehbar und praktikabel. Bei der ersten Durcharbeitung habe ich den Standard als durchaus ver-ständlich und hilfreich erlebt. Dass der Fokus immer wieder auf die P� ege im Krankenhaus gelegt wird, ist sicher der Thematik des aku-ten Schmerzes geschuldet. Mit Spannung warte ich deshalb auf die Version zum chro-nischen Schmerz, der in der Langzeitp� ege und auch im häuslichen Umfeld sicher eine größere Rolle spielt. Am 02.03.2012 � ndet in der Charité in Berlin der 14. Netzwerk-Workshop des DNQP statt, zu dem die Aktualisierung des Expertenstan-dards vorgestellt wird und mit Experten dis-kutiert werden kann. Zudem feiert das DNQP sein 20-jähriges Bestehen.

Formular 82.259Schmerzeinschätzung (in Anlehnung an den Expertenstandard „Schmerzmanagement“)

10-08-81.934-1Schmerzintensionsschieberals praxiserprobtes Hilfsmittel zur fachgerechten Schmerzermitt-lung demenziell erkrankter Per-sonen und ihrer Dokumentation.

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Standard Systeme Krankenhaus

Diese Expertenstandards wurden und wer-den in regelmäßigen Abständen aktualisiert (spätestens alle 5 Jahre), während parallel neue Expertenstandards je nach Dringlich-keit (im Auftrag des GKV-Spitzenverbands) erarbeitet werden.

Theorie & PraxisDie Umsetzung in allen P� egeeinrich-tungen wurde schon 2008 im Rahmen des

P� egeweiterentwicklungsgesetzes und durch erste Verö� entlichungen im Bundes-anzeiger verbindlich festgelegt. Des Wei-teren gelten verö� entlichte Expertenstan-dards als sogenannte „vorweggenommene Sachverständigengutachten“, d. h. im Scha-densfalleintritt bei Patienten werden tat-sächlich durchgeführte P� egehandlungen mit den Handlungsempfehlungen der Expertenstandards verglichen und durch

Die Implementierung der Expertenstandards im Krankenhaus

von Andreas RüppelOb und in welchem Umfang ein Expertenstandard im klinischen P� egeprozess Anwendung � ndet, wird in der Krankenhauslandschaft unterschiedlich betrachtet. Einige der Standards (z. B. Förderung der Harnkontinenz oder Ernährungsmanagement zur Sicherstellung und Förderung der oralen Ernährung) werden als zu unrealistisch in der Umsetzung einer Akutp� egeeinrichtung gesehen und entspre-chend halbherzig integriert. Legen wir allerdings einmal die De� nition des Begri� s „Standard“ zu Grunde, so stellen wir fest, dass die Entscheidung zur Implementierung nicht eine Frage der wahrscheinlichen komplexen Realisierbarkeit im Rahmen der Krankenhaus-versorgung darstellt, sondern eine Grundlage zur p� egerischen Weiterversorgung bildet.

Die De� nitionDie De� nition der Weltgesundheitsorgani-sation (WHO) besagt: „Ein P� egestandard ist ein allgemein zu erreichendes Leistungs-niveau, welches durch ein oder mehrere Kriterien umschrieben wird. P� egestan-dards sind ein professionell abgestimmtes Leistungsniveau, das den Bedürfnissen der damit angesprochenen Bevölkerung ent-spricht.“Es geht also nicht darum, welcher Standard in allen Ebenen bis zum Akutversorgungs-abschluss umgesetzt werden kann, sondern welche Bestandteile (z. B. Assessments, be-reits eingesetzte Hilfsmittel) für die nachfol-gende P� ege eine wichtige Grundlage zum professionellen Handeln bilden. Der Fokus liegt eindeutig in der interprofessionellen Zusammenarbeit P� egender unterschied-licher P� egeschwerpunkte. Die Weiterver-sorgung des Patienten muss nach Entlas-sung z. B. im häuslichen Bereich ambulant auf den Erkenntnissen der Akutversorger aufbauen können. Dieser Informationsaus-tausch muss selbstverständlich bei Aufnah-

me in die Akutp� ege ebenfalls sichergestellt sein. Erst die einheitliche Umsetzung von Stan-dards ermöglicht diesen zeitnahen lückenlosen Informationstransfer, so dass der Betro� ene die auf ihn abgestimmte P� ege erhält.

Derzeit existieren 7 nationale Expertenstandards in der P� ege:Dekubitusprophylaxe in der P� ege (1. Aktualisierung 2010)

Entlassungsmanagement in der P� ege (1. Aktualisierung Juli 2010)

Schmerzmanagement in der P� ege bei akuten Schmerzen (1. Aktualisierung Dezember 2011)

Sturzprophylaxe in der P� ege (Februar 2006)

Förderung der Harnkontinenz in der P� ege (April 2007)

P� ege von Menschen mit chronischen Wunden (Juni 2009)

Ernährungsmanagement zur Sicherstellung und Förderung der oralen Ernährung in der P� ege (Mai 2010)

Standard aktuell8

Standard Systeme Krankenhauseinen Sachverständigen auf mögliche P� e-gefehler bewertet. Sollte in einem solchen Soll-/Ist-Abgleich die Aktualität (p� egewis-senschaftlicher Stand) der durchgeführten Handlungen in Frage gestellt werden, sind z. T. erhebliche Schadenersatzansprüche, wel-che nicht unbedingt durch die bestehende Berufshaftp� ichtversicherung abgedeckt sind, durch die verantwortliche P� egefach-kraft zu bedienen. Die mögliche � nanzielle Belastung wird durch Arbeitsplatzverlust meist noch verstärkt. Weitere Gründe, wel-che die Umsetzung der Expertenstandards im Krankenhauswesen rechtfertigen, sind: • Die jährlichen Qualitätsberichte, ins-

besondere zum Thema P� egequalität, enthalten Hinweise zu den implemen-

tierten Standards. • Nachweise im Rahmen der PKMS-Aus-

lösung (Kontinenzförderung, Dekubi-tusprophylaxe) basieren z. T. auf den Standards.

• Die P� ege in integrierten P� egeeinrich-tungen wie Kurzzeit-/Tagesp� ege so-wie angegliederter Mobiler P� ege wird nicht selten von Klinikpersonal sicher-gestellt.

Greift man allein das Thema PKMS und Ex-pertenstandards beispielsweise auf, zeigt sich, welche Notwendigkeit eine Standard-implementierung mit sich bringt. Der Grund (G)9 „Vorliegen einer Harnkontinenz“ des Leistungsbereich C - Ausscheidung kann nur angegeben werden, wenn die Inkon-

tinenzformen gemäß dem Expertenstan-dard entnommen und dokumentiert sind. Gleiches gilt bei Grund (G)10 im Leistungs-bereich D - Bewegen/Sicherheit, wo ein empfohlenes Assessment des aktuellen Ex-pertenstandards das Dekubitusrisiko nach-weist. Dieses gilt selbstverständlich auch in der Begründung und Durchführung der da-zugehörenden P� egeinterventionen. In der Praxis bedeutet dies, dass ein separater/s und individueller/s Bewe-gungs-/Lagerungsplan und -protokoll, auf-grund eines ermittelten Dekubitusrisikos mittels einer di� erenzierten Risikoeinschät-zung, geführt wird und jederzeit einsehbar ist. Nicht die Umsetzung der PKMS-Anfor-derung zur Dokumentation ist hierbei der komplexe Part, sondern das einheitliche selbstverständliche sowie aktuelle P� ege-verständnis der Einrichtung.

FazitDie Krankenhäuser stehen nach wie vor im ständigen Umbruch. Allein durch Aktua-lisierung der PKMS-Anforderungen kann eine erweiterte P� egestandardumsetzung erforderlich werden. Sollte allerdings eine gesetzliche Umsetzungsp� icht für alle Stan-dards in den nächsten Jahren verankert werden, haben die Mitarbeiter in der P� e-ge einer Klinik die gleichen Probleme wie einst die stationären und ambulanten SGB XI-Einrichtungen, welche innerhalb weniger Monate prü� ähig die Umsetzung sicherstel-len mussten!Warum sucht man immer viele schlechte Gründe dagegen, wenn auch nur ein guter dafür spricht?

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komplexe Part, sondern das einheitliche selbstverständliche sowie aktuelle P� ege-verständnis der Einrichtung.

FazitDie Krankenhäuser stehen nach wie vor im ständigen Umbruch. Allein durch Aktua-lisierung der PKMS-Anforderungen kann eine erweiterte P� egestandardumsetzung erforderlich werden. Sollte allerdings eine gesetzliche Umsetzungsp� icht für alle Stan-dards in den nächsten Jahren verankert werden, haben die Mitarbeiter in der P� e-ge einer Klinik die gleichen Probleme wie einst die stationären und ambulanten SGB XI-Einrichtungen, welche innerhalb weniger Monate prü� ähig die Umsetzung sicherstel-len mussten!Warum sucht man immer viele schlechte Gründe dagegen, wenn auch nur ein guter dafür spricht?

Assessments

PKMS-P� egeplanung

separates Protokoll

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Standard Systeme Software

In dieser dreiteiligen Serie soll der (meist) lange Weg einer Entscheidung für die Einführung einer P� egedokumentationssoftware pra-xisnah und anschaulich dargstellt werden. Oftmals hört man es selbst von einer benachbarten Einrichtung im Umkreis, dass auf eine elektronische P� egedokumentation umgestellt worden ist. Andere informieren sich umfassend auf den einschlägigen Messen über das fast unüberschaubare Angebot an Softwareprodukten.

Zu Beginn eines Entscheidungsprozesses für oder gegen eine elektronische P� ege-dokumentation stehen also immer unter-schiedlichste motivationale Aspekte. Der IT-Report für die Sozialwirtschaft 2010 in

Deutschland hat diesbezüglich eine Befra-gung bei insgesamt 273 Einrichtungen vor-genommen. Hierbei teilten sich die ersten 3 Plätze bei der Frage nach der Zielsetzung durch den Einsatz von IT auf die fachliche

Projekt „Software-Einführung“ - ein langer WegTeil 1: Motivationale Aspekte und die eigene Ist-Analyse

von Jens Biere

Qualitätssteigerung (Platz1), die e� ziente-re Gestaltung von Arbeitsabläufen (Platz 2) und die Verbesserung der Entscheidungs-qualität durch die Verfügbarkeit von Daten (Platz3) (siehe Abbildung).

Software-Einführung - am Anfang steht die Motivation

0% 25% 50% 75% 100%

Fachliche Qualität steigern (n=414)

Arbeitsabläufe e� zienter gestalten/standardisieren (n=413)

Entscheidungsqualität verbessern durch Verfügbarkeit von Daten (n=411)

Kosten einsparen (n=412)

Risikoabsicherung gegenüber Drittenverbessern (n=399)

Erlöse steigern (n=407)

Marketing verbessern (n=402)

Neue Geschäftsmodelle planen (n=397)

Summe aller Items (n=3.255)

wichtig

Sehr wichtig

Teils, teils

Weniger wichtig

Unwichtig

10 Standard aktuell

Standard Systeme Software

Jens Biere ist examinierter Altenp� e-ger und Dipl.-P� egepädagoge (FH).

Er betreut seit 2005 Kundenprojekte im Software-Bereich, unterstützt die Regionalverkaufsleiter vor Ort und or-ganisiert die Kundenprojekte zur Ein-führung der Software.

Seit 2009 ist er Verkaufsleiter Software bei Standard Systeme GmbH.

Bei Bedarf unterstützt Jens Biere un-sere Kunden in fachlichen wie in tech-nischen Aspekten.

Jens BiereVerkaufsleitung Software

Weitere praxisnahe Gründe für eine Umstel-lung auf dieses moderne, und mittlerweile auch viel besser als noch vor 7-10 Jahren ak-zeptierte, Arbeitsmedium sind z. B.: • Bewältigung des immer größer wer-

denden Dokumentationsaufwandes, umrechtliche Anforderungen überhaupt noch erfüllen zu können

• Freiräume bei den Mitarbeitern zu schaf-fen um Zeitressourcen zu bilden, diedann für die Bedürfnisse der Bewohner eingesetzt werden (können)

• Eine zurzeit häu� g unvollständige Do-kumentation

• Sachlich falsche Verwendung der Doku-mentationssysteme / Formulare

• Problem der Zuordnungsgenauigkeit -

Stichwort: fehlende Handzeichen • Nachträgliche, nicht kontinuierliche und

keine zeitnahe Dokumentation • Mangelnde Verfügbarkeit der Doku-

mentationsunterlagen („Die Mappe ist gerade woanders.“)

• Schlechte Lesbarkeit durch unleserliche Handschrift

• Keine automatisierten Erinnerungsme-chanismen im Papiersystem vorhanden

• Hoher kommunikativer Aufwand mit anderen Bereichen der Einrichtung als Fehlerquelle

• Bereitstellung eines modernen, zeit-gemäßen Arbeitsmediums für dieMitarbeiter

Bevor Sie nun loslegen und sich in den Ent-scheidungsprozess für eine elektronische P� egedokumentation begeben, sollten Sie aber nicht vergessen, vorab die eige-ne Situation und den aktuellen Stand der Mitarbeiter(innen) zu beleuchten. Gerade im Rahmen dieser eigenen „Ist-Analyse“ fal-len häu� g noch einmal wichtige Punkte auf, die es zu bedenken gilt.So hat auch der MDS in seiner Stellungnah-me „Anforderungen an eine EDV-gestützte P� egedokumentation“ bereits 2006 festge-stellt: „Fehlendes p� egefachliches Wissen und Können der Mitarbeiter(innen) kann [….] durch eine EDV-gestützte Arbeitsweise nicht kompensiert werden.“

Grundsätzlich beinhaltet die Einführung einer elektronischen P� egedokumentation auch immer eine parallele Organisations-entwicklung. Prozesse müssen überdacht sowie gegebenenfalls optimiert und ange-passt werden. Dies bedeutet in der Regel eine zeitgleiche Organisationsoptimierung, was einen durchaus positiven Nebene� ekt darstellt.An dieser Stelle des Projekts sollte man sich also deutlich machen, wie es um die „innerbetrieblichen Ressourcen“, also die Mitarbeiter(innen) steht. Die entschei-denden Fragen sind in diesem Prozess vor allem: Wo stehen wir p� egefachlich und technisch?

Der Entscheidungsprozess - eine gute Vorbereitung sichert den Erfolg

Standard aktuell

Entscheidungskriterien - die Praxis im Fokus

Gern stellen wir Ihnen ein neutrales Lastenheft als Vorgabe zur Verfügung. Fordern Sie dies einfach kostenfrei per Fax unter 0800 / 101 09 78 oder per E-Mail unter [email protected] an.

22. Ausgabe März 2012 11

Standard Systeme Software

Fachlicher Status Technischer StatusBeherrschen unsere Mitarbeiter den Regelkreis des P� egeprozesses? Sind alle unsere Wohnbereiche mit mind. einem PC / Notebook etc.

(in Abhängigkeit der Größe auch mehr) ausgestattet?

Sind unseren Mitarbeiter(inne)n die Zusammenhänge im Regelkreis des P� egeprozesses bekannt und geläu� g?

Entsprechen die Hard- und Softwarestrukturen dem aktuellen Stand der Technik, bzw. den Anforderungen, welche die favorisierte Soft-warelösung fordert?

Letzteres ist erst nach einer Entscheidung für eine Software und einen Anbieter überprüfbar.

Kennen die Mitarbeiter(innen) den Zusammenhang zwischen Ana-mnese, P� egeplanung und Leistungsnachweisen?

Wollen wir mobile Datenerfassung (z. B. per Touch-Terminals oder Tablet-PCs) implementieren?

Hier müssen entsprechende Kosten berücksichtig werden.

Welche hausinternen Regelungen gibt es? • spezielle p� egerische Assessments, die eingesetzt werden • eine bestimmte Schwerpunktsetzung in der Versorgung

Wird eine Verkabelung (LAN) oder ein kabelloses Netzwerk (W-LAN) bevorzugt?

Welche Zusatzkosten fallen hier möglicherweise an?

Haben wir alle relevanten Expertenstandards implementiert? Werden wir bereits von einer Hardware-Firma bzgl. der Netzwerk-Wartung betreut, die im Bedarfsfall (z. B. Hardwareausfall) schnell vor Ort sein kann?

Hier müssen entsprechende Kosten berücksichtig werden.

Können unsere Mitarbeiter(innen) die notwendige Technik (Compu-ter, Notebook, Tastatur, Maus etc.) bedienen?

Gibt es - insbesondere bei Trägerschaften mit mehreren Häusern an verschiedenen Standorten - technisch die Möglichkeit, zentral auf alle Einrichtungen zuzugreifen, z. B. über eine leistungsstarke Inter-netbreitband-Verbindung per DSL und einen Terminalserver?

Dies ist wichtig für hausübergreifende Auswertungen, Listen und Statistiken.

Habe ich eine Gruppe von Mitarbeiter(inne)n, die dem Thema der EDV-Einführung positiv gegenüberstehen?

Diese können als wirksame Motivatoren eingesetzt werden.

Zur Festlegung von Art und Umfang der technischen Ausstattung ist eine Analyse der p� egerischen Arbeitsabläufe und der beru� ichen Schnittstellen erforderlich.

Wenn Sie sich diesen und sicherlich ande-ren wichtigen Fragen gestellt und sie posi-tiv beantwortet haben, steht dem nächsten Schritt, dem Softwareauswahlprozess nichts mehr im Weg.Im zweiten Teil dieser Praxis-Reihe in der kommenden Ausgabe der Standard aktuell widmen wir uns daher der Soft-

wareauswahl als „Chefsache“ und dem „Lasten-/P� ichtenheft“ im Rahmen der Soft-wareauswahl.

Quellenverzeichnis: • Medizinischer Dienst der Spitzenverbände

(MDS), SEG 2 – P� ege, Stellungnahme „Anfor-

derungen an eine EDV-gestützte P� egedoku-

mentation“, Stand 04.08.2006

• Teich, I., Kolbenschlag, W., Reiners, W. (2008):

„Der richtige Weg zur Softwareauswahl“, (9.,

neu bearbeitete und erweiterte Au� age);

Springer-Verlag Berlin

• Kreideweiss, H., Halfar, B. (2010): „IT-Report

für die Sozialwirtschaft; Eichstätt-Ingolstadt:

Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt

Die Ist-Analyse - mit den richtigen Fragen schneller zum Ziel

Standard aktuell12

Neues Dokumentationssystem für die Behindertenhilfe von Philipp Stummvoll

Die Betreuung von Menschen mit beson-deren Bedürfnissen ist eine äußerst heraus-fordernde Tätigkeit, die den handelnden Personen besonderen Einsatz, größtes En-gagement und höchste Opferbereitschaft abverlangt. Die Arbeit ist sehr abwechs-lungsreich, fordernd und intensiv, und be-deutet eine hohe Verantwortung für alle BetreuerInnen, die sich um ihre Schützlinge kümmern. Doch im Schadensfall der Klien-ten sind die BetreuerInnen in der Beweislast und müssen nachweisen, alles richtig ge-macht zu haben. Dies ist schon grundsätz-lich nicht einfach, bedeutet es doch neben dem Alltagsstress, der durch die begrenzten Personal- und Finanzressourcen heute den Normalfall darstellt, zusätzlich die Belastung des zeitlichen Aufwandes der genauen Do-kumentationsarbeit. Ein Tagebuch mit gele-gentlichen Eintragungen, wie man es noch immer in vielen Einrichtungen � ndet, reicht hier bei weitem nicht mehr aus.

Rahmenbedingungen & Herausfor-derungenEine besondere Verantwortung entsteht zu-sätzlich, wenn auch noch eine p� egerische Komponente beachtet werden muss. Das ist häu� ger der Fall, als es vielen bewusst

ist. Da die betreuten Personen ja ebenso alt werden, ist P� ege zumindest in begrenztem Ausmaß oft auch Teil der Betreuungsarbeit und wird im Alltag gleich mit erledigt. Diese fällt dann aber unter die gesetzlichen Be-stimmungen des GuKG und ist von entspre-chend quali� ziertem Personal zu erledigen, zu delegieren und zu dokumentieren.Dieser Verantwortung ist vom Personal mit einer guten Dokumentationsarbeit zu begegnen - nicht nur zum Schutz und der rechtlichen Absicherung der handelnden Personen, sondern vor allem auch, um die Qualität im Betreuungsprozess sicherzu-stellen. Für die betreuten Menschen kann so aus den gegebenen Möglichkeiten das Beste herausgeholt und eine optimale Ent-wicklung gesichert werden.

Das neue DokumentationssystemDie Standard Systeme GmbH trägt zur Be-wältigung dieser Verantwortung mit ei-nem neuen Dokumentationssystem bei. Im Vordergrund stehen dabei die Erfassung der Kompetenzen und Beeinträchtigun-gen des/der Betreuten sowie die Erstel-lung einer Förderplanung, die gleichzei-tig den Betreuungsnachweis strukturiert. Unabhängig davon ermöglicht das System

Neues Dokumentationssystem für die Standard Systeme Österreich

die Erstellung einer fundierten P� egepla-nung mit eigenem Durchführungsnach-weis, um dem steigenden P� egebedarf in Betreuungseinrichtungen Rechnung zu tragen. Andere Blätter wie die Biogra� e, die medizinische Dokumentation und das Kon-trollblatt vervollständigen das System. Auf der rechten Seite haben wir Ihnen die neuen Formulare in einer Übersicht zusam-mengestellt.

Die VorteileHervorzuheben ist die besonders zeitspa-rende und e� ziente Organisation des Sys-tems. Durch optimale Abstimmung der unterschiedlichen Längen und Farben der Blätter wird eine „Schuppensystematik“ er-reicht - kein Blatt überragt das nachfolgen-de und jedes ist an seiner Farbe schnell er-kennbar. So muss die relevante Information nicht lange gesucht werden, sondern ist mit einem Gri� erreichbar. Komplettiert wird das System mit der richtigen Dokumentati-onsmappe. Lassen Sie sich von unseren Mitarbeitern vor Ort beraten. Gerne werden wir Ihnen alle Details erklären und mit Ihnen das ideale System für Ihre Einrichtung abstimmen.

Im Schadensfall von KlientInnen sind die BetreuerInnen in der Beweislast und müssen nachweisen, alles richtig gemacht zu haben. Ta-gebücher reichen hier nicht mehr aus. Die Standard Systeme GmbH reagiert auf die Herausforderungen in diesem besonderen Bereich mit einem neuen, auf die Behindertenhilfe in Österreich abgestimmten Dokumentationssystem.

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Standard Systeme Österreich

92000 Stammblatt Bereitstellung allgemeiner Informationen des/der Klienten/in (Personalien und Kontaktinforma-

tionen von Angehörigen etc.) sowie auch wichtige Hinweise auf Sachwalterschaften, behandeln-

de Ärzte, Kooperationspartner, Verwendung von Hilfsmittel, u.v.m.Teil 1: Formulare für die Betreuungsarbeit92001 Kompetenzen / Beeinträchtigungen Strukturierte Erfassung, inwieweit die Person Hilfe und Unterstützung benötigt und was selbst

erledigt werden kann; liefert die nötigen Informationen für das Blatt 9200292002 Förderplanung Vermerk der mit der betreuten Person vereinbarten Ziele und Setzen entsprechender Maßnah-

me; durchgängige Nummerierung zum genauen Nachvollzug, welche Ziele welche Maßnahmen

nach sich ziehen, sowie direkte Überleitung zum Betreuungsnachweis92003 Hilfebedarf Dient der gezielten Einschätzung, in welchem Bereich Hilfebedarf besteht - Hilfestellung für die

Planungsarbeit92004 Betreuungsnachweis Individuelle Gestaltung durch die Förderplanung; ermöglicht die Abbildung der Maßnahmen-

komplexe und erleichtert dadurch die tägliche DokumentationsarbeitTeil 2: Formulare für die P� egedokumentation92005 P� egeassessment (Anamnese) nach ATL

ohne VorgabenErmöglicht eine sehr individuelle Ausarbeitung

92006 P� egeassessment (Anamnese) nach ATL mit Vorgaben

Bildet einen sehr guten Leitfaden inkl. besonderer Ressourcen-Beachtung

92007 P� egeprozessplanung Ermöglicht die Verwendung von P� egediagnosensystemen wie NANDA oder POP inkl. Aufnah-me von Zielen mit Zeitangabe, Beschreibung der Maßnahmen nach den W-Fragen sowie der Evaluation in einer eigenen Spalte

92008 Durchführungsnachweis ohne Vorgaben Dabei sind eigenverantwortlicher und mitverantwortlicher Bereich deutlich getrennt und die Medikamentengabe kann eindeutig abgezeichnet werden92009 Durchführungsnachweis mit Vorgaben

92010 Berichteblatt Ermöglicht Verlaufsbeobachtungen aufzuzeichen92011 Biogra� earbeit Die Biogra� earbeit ist in der Behindertenhilfe von besonderer Bedeutung, � ndet die Betreuung

doch oft über einen langen Zeitraum statt. Dieses Formular trägt dem Rechnung.Teil 3: Formulare für die Medizinische Dokumentation92012 Jahreskontrollblatt Gute Übersicht über ärztliche Untersuchungen und Impfungen92013 Ärzte- / Therapeutenverzeichnis Ermöglicht eine rasche Kontaktaufnahme dem/der zuständigen Ansprechpartner(in)

92014 Medikamentenblatt Einfache Erfassung der angeordneten Medikamente92015 Medikamentenblatt Strukturierte und übersichtliche Erfassung und Darstellung der angeordneten Medikamente

inkl. räumlicher Trennung kurzfristig verordneter Medikamente von der Dauermedikation92016 Fragen an den Arzt / Ärztliche Anord-

nungenErmöglicht die Kommunikation mit dem/der ärztlichen Ansprechpartner(in), in Abwesenheit bei

der Visite; schriftliche Erfassung und Dokumentation der Fragestellungen92017 Durchführungskontrolle Bietet genügend Platz für die unterschiedlichsten ärztlichen Anordnungen wie Verbandswechsel

oder Medikamentengabe92018 Kontrollblatt Entwicklung für Vitalzeichenerhebungen, aber auch alternative Verwendung möglich

Standard aktuell14

Ein solches Vorgehen reduziert nicht nur Übersichtlichkeit und Nachvollziehbarkeit, es kostet auch die wertvolle Zeit der P� e-genden, die sich bei Eintragungen oder In-formationsbedarf in diesen Akten zurecht-� nden müssen.Hier setzt die Idee der Firma Standard Syste-me an! Warum nicht einfach alle relevanten Einschätzungsinstrumente und Risikoska-len aus der Patienten- bzw. Bewohnerdoku-mentation entfernen und separat in einem informativen und übersichtlichen Nach-schlagewerk abbilden. Relevant für die Do-kumentationsmappe sind doch lediglich die erhobenen Daten und Werte! Diese können dann übersichtlich und strukturiert ange-ordnet auf nur einem einzigen Bogen ge-sammelt abgebildet werden.Aus dieser Idee sind zwei interessante Kom-ponenten zur einfachen aber umfassenden und professionellen (Risiko-)Einschätzung entstanden:

1. Das RiAs Risikoassessment-CenterEine übersichtlich gestaltete Broschüre im Format der bekannten Standard Systeme Formulierungshilfen bildet eine Auswahl wichtiger und zum Teil unabdingbarer Ri-sikoskalen und Assessments für sämtliche relevanten p� egerischen Bereiche ab. Dar-über hinaus liefert die Broschüre zu jedem Instrument wertvolle fachliche Hinweise

Standard Systeme Konzept

RiAs - Das Risikoassessment-CenterDie innovative Abbildung p� egerischer Assessments

von Thomas KirpalAusgangssituationEs ist 2012. Das vollmundig ausgerufene Jahr der P� ege 2011 ist verstrichen. Echte Verbesserungen und wirkliche Reformen sind leider fast vollständig ausgeblieben. Drängende Anliegen der deutschen P� ege, wie z. B. die Entbürokratisierung der P� e-gedokumentation oder Maßnahmen zur Anhebung der Attraktivität von P� egeberu-fen, wurden nicht wirklich in Angri� genom-men. Auch die Berufung einer Ombudsfrau zur Entbürokratisierung durch den Bundes-gesundheitsminister hat bislang noch keine Ergebnisse gebracht.Doch auch ohne größere Veränderungen der derzeit bestehenden Vorgaben, Richt-linien und Prü� eitfäden birgt die P� egedo-kumentation trotz enger Vorgaben und auf-wendiger Prü� eitfäden durchaus Potenzial zur Verschlankung und E� ektivierung. So versuchen derzeit viele Einrichtungen, durch gezielte kleinere Veränderungen an der P� egeplanung eine Verschlankung der Dokumentation und damit Zeitgewinn zu erreichen. Zum Beispiel wird durch die ta-gesstrukturierende Abbildung der Maßnah-menplanung versucht, den P� egeprozess nachvollziehbarer, e� ektiver und praxisnä-her abzubilden. Im Bereich der Durchfüh-rungsnachweise wird damit experimentiert, nicht einzelne Tätigkeiten sondern zusam-mengehörende und de� nierte Maßnah-

menkomplexe per Handzeichen zu bestäti-gen. Damit kann eine erhebliche Reduktion an Handzeichen erreicht werden.Die Entwickler der Firma Standard Systeme haben sich darüber hinaus in den letzten Monaten intensiv mit den p� egerischen Einschätzungsinstrumenten und deren Handhabung in der P� egedokumentation befasst und auch hier erstaunliche Mög-lichkeiten entdeckt, den Aufwand zu redu-zieren und bei Einsatz von papiergestützten Dokumentationssystemen die Anzahl der notwendigen Formulare drastisch zu redu-zieren.

Eine Idee - zwei KomponentenBei der Analyse einer Vielzahl an unter-schiedlichen Dokumentationssystemen aus dem Bereich der stationären P� ege, der ambulanten P� ege aber auch aus dem Klinikbereich, ist uns immer wieder aufge-fallen, dass eine Vielzahl unterschiedlicher Einschätzungsinstrumente zur Anwendung kommt, wobei jedes Instrument einzeln in der Patienten-/Bewohnerdokumentation auf unterschiedlichen Formularen abgebil-det wird. Dadurch entsteht häu� g eine un-übersichtliche und komplizierte Ansamm-lung von Formularen. Das hat zur Folge, dass Dokumentationsmappen völlig über-füllt mit Formularen und Blättern sind und dabei ist kein Ende in Sicht ...

22. Ausgabe März 2012

Standard Systeme Konzeptund Erläuterungen zu Anwendung und Aus-sagekraft. Damit halten P� egende erstmals ein umfassendes Werkzeug in den Händen, mit dem potenzielle Risiken oder tieferge-hende Assessments de� nierter Problembe-reiche einfach und professionell durchge-führt werden können.Die Auswahl der vorliegenden Einschät-zungsinstrumente orientiert sich zunächst an den Forderungen und Empfehlungen der nationalen Expertenstandards des Deutschen Netzwerks für Qualitätsentwick-lung in der P� ege (DNQP).Im Bereich der P� ege von Menschen mit Demenz wurden die Empfehlungen der Grundsatzstellungnahme „P� ege und Be-treuung von Menschen mit Demenz in sta-tionären Einrichtungen“ des Medizinischen Dienstes des Spitzenverbandes Bund der Krankenkassen e. V. (MDS) zu Rate gezo-gen und eine Auswahl an wissenschaftlich fundierten, aber einfach durchzuführenden und vor allem gängigen Assessmentverfah-ren aufgenommen.Darüber hinaus stellt das RiAs-Center wei-tere Einschätzungshilfen zur Verfügung, die sich zum Beispiel aus der gängigen Praxis der Qualitätsprüfungen von stationären Einrichtungen ergeben, wie z. B. eine Be-wegungsanalyse und die Indikatoren zum Wohlbe� nden aus den Verö� entlichungen von Tom Kitwood. Vor allem in der Klinik-P� ege kann mit Hilfe des Risikoassessment-Centers zusätzlich das Pneumonie-Risiko und das Thrombose-Risiko eingeschätzt werden.Damit P� egefachkräfte das Assessment-Center als hilfreiche Unterstützung ihrer täglichen Arbeit erleben können, sollten

die einzelnen Risikoskalen und Einschät-zungsinstrumente bewusst und gezielt zum Einsatz kommen. Es macht keinen Sinn, un-re� ektiert irgendwelche Skalen ohne echte p� egefachliche Indikation zu verwenden. Das würde nur dazu führen, dass der un-produktive Dokumentationsaufwand noch weiter zunimmt und - was noch viel schlim-mer wäre - P� egende den Sinn und den Nutzen dieser Instrumente nicht mehr wahr nehmen und die Sensibilität für gravierende Gesundheitsprobleme schwindet. Entspre-chende Hinweise � nden sich in den jeweili-gen Erklärungen und Erläuterungen zu den Instrumenten.Das Assessment-Center ist somit ein hilf-reiches Produkt, unabhängig davon, wel-ches Dokumentationssystem zum Einsatz kommt! Als informatives Nachschlagewerk ist es eine hervorragende Ergänzung zu je-der Art von EDV-Dokumentation, ebenso er-gänzt es sich mit allen üblichen manuellen Dokumentationssystemen. Zur echten Innovation wird die Broschüre,

wenn sie mit der zweiten RiAs Komponente kombiniert zum Einsatz kommt:

2. Die RiAs RisikowertkontrolleDie RiAs-Risikowertkontrolle ist ein DIN-A3-Formular, das übersichtlich geordnet die Ergebnisse fast aller Skalen (ausgenommen ist das CMAI) des RiAs-Centers abbildet, in-klusive mindestens vier weiterer Evaluati-onseinträge. Das Formular ist exakt auf die RiAs Broschüre abgestimmt und sollte nicht isoliert zum Einsatz kommen.Die Implementierung und Anwendung der RiAs Risikowertkontrolle, unabhängig vom verwendeten Dokumentationssystem, ver-eint mehrere Vorteile in sich:1. Die Ergebnisse und Auswertungen der verschiedenen Skalen und Assessments be� nden sich übersichtlich strukturiert und komprimiert auf nur einem Dokumentati-onsbogen. Das erleichtert zum einen das Au� nden und den Nachweis durchgeführ-ter Assessments, zum anderen erleichtert es die Erstellung und Formulierung der P� ege-

Neu:RiAs 2012 Risikoassessment Center 2012mit Hintergrundinformationen für den praktischen Einsatz

122 x 220 mm, glanzfolienkaschiert, 7-Farbdruck, mit Tabs, 54 Seiten, gefalzt.ISBN: 978-3-942671-04-0

(voraussichtlich lieferbar ab 01.04.2012)

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Standard aktuell16

anamnese und der P� egeplanung.2. Auf die sinnlose Darstellung von umfang-reichen Einschätzungsinstrumenten inner-halb der P� egedokumentation kann im Zu-sammenspiel mit dem RiAs-Center getrost verzichtet werden, was die Übersichtlichkeit erhöht und dazu beiträgt, dass nur die wirk-lich relevanten und patienten- oder bewoh-nerbezogenen Daten vorgehalten werden.3. Durch die komprimierte Darstellung auf nur einem Bogen ist es möglich, die hohe Anzahl unterschiedlichster Einzelformulare drastisch zu reduzieren.4. Die Integration von weiteren mindestens 4 Evaluationseinträgen zu jedem Instrument trägt dazu bei, dass die RiAs-Risikowertkon-trolle bei einem z. B. vierteljährlichen Evalu-ationsrhythmus ein volles Jahr in der Doku-

mentation verbleiben kann. Dies erleichtert die Darstellung von Verläufen und stellt nicht zuletzt auch einen nicht unerheblichen wirt-schaftlichen Vorteil dar.5. Im Gegensatz zu anderen am Markt be-� ndlichen Risiko-Instrumenten bleibt das RiAs-System, so weit möglich, konsequent bei der Nutzung von national oder internati-onal bekannten, empfohlenen und z. T. sogar wissenschaftlich abgesicherten Instrumen-ten! Wenn es um die Sicherheit und das Wohlbe-� nden Ihrer Patienten oder Bewohner geht, sollten nicht nur praktikable sondern auch wirklich aussagekräftige Instrumente zum Einsatz kommen.

Standard Systeme Konzept

AusblickDas RiAs Risikoassessment-Center als auch die RiAs-Risikowertkontrolle werden ständig an die wissenschaftliche Entwicklung der P� ege und der Medizin angepasst, das Ins-trument wird jährlich neu aufgelegt, damit haben die Anwender die Garantie, auch in Zukunft konform zu den neuesten Erkennt-nissen aus der P� egeforschung zu arbeiten.

Bei Interesse können Ihnen die Berater und Regionalverkaufsleiter der Firma Standard Systeme das RiAs-System vor Ort präsentie-ren und erklären. Auch ergänzende Schulun-gen und Seminare zu den Instrumenten ha-ben wir im Angebot (www.standardsysteme.de/seminare).

Inhalt:Dekubitusrisikoeinschätzung strukturiert nach relevanten Faktoren oder nach der Braden-Skala

Schmerzassessment mit Hilfe von NRS, VAS oder ECPA bei kognitiven Beeinträchtigungen

Sturzrisikoeinschätzung anhand der 11 Indikatoren aus dem Expertenstandard

Einschätzung der individuellen Kontinenzsituation, Darstellung des Kontinenzpro� ls

Einschätzung des individuellen Ernährungszustandes inkl. MNA© und PEMU

Eine Beweglichkeitsanalyse als Grundlage zur Einschätzung eines eventuellen Kontrakturrisikos

Die Indikatoren zur strukturierten Erfassung und Beobachtung des Wohlbe� ndens

Der Mini Mental Status Test (MMST) zur Erhebung kognitiver Fähigkeiten

Das Cohen Mans� eld Agitation Inventory zur statistischen Erfassung herausfordernder Verhaltenswei-

sen (Die Ergebnisse des CMAI werden nicht auf der Risikowerttabelle eingetragen)

Der Barthel-Index zur schnellen Bestimmung der P� egebedürftigkeit

Die Atemerfassungsskala nach Bienstein zur Erhebung des Pneumonie-Risikos

Die Thromboserisikoerfassung nach Peter Kümpel

InhaltDas RiAs - System enthält folgende Assessments und Risikoskalen:

RiAs - Das Risikoassessment-Center

82.392 RiAs-RisikowertkontrolleZur übersichtlichen bewohner- bzw. patientenbe-zogenen Dokumentation aller Werte und Ergeb-nisse aus den Assessments der Broschüre auf einem einzigen Formular - unabhängig von der Wahl desBasissystems

82.392 RiAs-Risikowertkontrolle

22. Ausgabe März 2012 17

Ab sofort sind wir hier für Sie da:

Standard Systeme IT GmbHAm Studio 212489 Berlin

Support-HotlineMo. - Fr. 08:00 - 18:00 Uhr:

Tel.: 030 / 609 85 94-00Fax: 030 / 309 85 94-09

Standard Systeme IT GmbH - ab sofort in Berlin Adlershof, Deutschlands modernstem Gründer- und Technologiezentrum!

v.l.n.r.: Michael Kirschnick, Christin Zschiebsch, Alexander Krause, Eveline Raasch, Georg Schlagbauer, Rüdiger Pirlich, Ingo Striemer, Ralf Richter

© 2012 WISTA-MANAGEMENT GMBH – www.adlershof.de

Adlershof ist einer der erfolgreichsten Hochtechnologiestandorte Deutschlands mit einem Areal von 4,2 Quadratkilometern, auf dem über 20.000 Menschen tätig sind. Den Kern bildet der Technologiepark mit 425 Unternehmen und elf außeruniversi-täre Forschungseinrichtungen, konzentriert auf die Technologiefelder. Hinzu kommen sechs naturwissenschaftliche Institute der Humboldt-Universität zu Berlin. Mit 140 Un-ternehmen ist Adlershof außerdem Berlins bedeutendster Medienstandort. Rund 300 weitere Unternehmen sowie ein Ensem-ble aus Wohnquartieren, Läden, Hotels, Re-staurant und einem 66 Hektar großen Park gehören ebenfalls zur Adlershof Wissen-schaftsstadt.Nach einem erfolgreichen Wechsel der Büro-

räume im Januar 2012 ist nun ab sofort auch das Service & Support Team der Standard Systeme IT an diesem Standort für alle An-wender unserer Softwarelösungen da. Ob Fragen zu unserer elektronischen P� egepla-nung und -dokumentation oder technische Unterstützung im Bereich unserer Soft-warelösungen für die optimale Heimverwal-tung und Dienstplanung - Eveline Raasch, Teamleiterin Service & Support mit langjäh-riger Berufserfahrung als LeiterinFinanz- und Rechnungswesen in Kranken-häusern, stationären und ambulanten Ein-richtungen sowie als Organisationsberate-rin und in der Begleitung von IT-Projekten und ihr engagiertes Team setzen Ihre Wün-sche zeitnah und professionell um.Wir freuen uns auf Ihre Anfrage!

Wissenschafts- und TechnologieparkBerlin Adlershof

Standard Systeme persönlich

Standard aktuell

Standard Systeme Partner

Eines der Schwerpunktthemen des Ver-bandes ist derzeit der Datenträgeraustausch. Das beleglose Abrechnungsverfahren zwi-schen P� egediensten und Krankenkassen, für Leistungen nach SGB V und XI, wurde vor fast 20 Jahren gesetzlich zur Kostenreduzie-rung im Gesundheitswesen verankert. Der Verband sagt klar, dass dieses Ziel bis heute nicht erreicht wurde. Im Gegenteil, der elek-tronische Datenträgeraustausch (DTA) ist in seiner bisherigen Form hochgradig ine� -zient und fehleranfällig. Es existieren keine

geeigneten organisatorischen Strukturen, die eine reibungslose und kostengünstige Abwicklung sicherstellen. Die Vielzahl von Kassen und deren Sonderregelungen, er-schweren den Prozess noch. Deshalb macht sich der Verband stark für eine grundle-gende organisatorische und technische Re-vision dieses Verfahrens. Aktuell laufen dazu Gespräche mit den zuständigen Ministerien und Verbänden.Auch sehen wir zum Beispiel Aufklärungs-bedarf beim Thema O� ce-Anwendungen in der Sozialwirtschaft. Mit Änderung der Li-zenzierungspolitik des Marktführers Micro-soft müssen sich auch IT-Verantwortliche und Entscheider der freien Wohlfahrtsp� e-ge mit den O� ce-Produkten, den Strategien der Fachsystemanbieter sowie der Lizenzie-rung beschäftigen. Die FINSOZ – Akademie bietet deshalb am 5. Juni in Münster ein Fo-rum zu diesem Thema an. Dort erhalten die Teilnehmer Informationen aus erster Hand der Softwareanbieter sowie die Möglichkeit sich mit Anwendern in der Sozialwirtschaft auszutauschen.Ein weiterer wichtiger Themenbereich, den

die FINSOZ – Akademie aufgreift, ist der Be-reich IT-Compliance, Datenschutz, digitales Datenmanagement, IT-Sicherheit und -Risi-komanagement. Hierzu wird eine viertägige Quali� zierungsmaßnahme zum IT-Compli-ance Beauftragten in der Sozialbranche an-geboten, die Teilnehmer in die Lage versetzt Compliance und Sicherheitsanforderungen sowie Kontrollau� agen von Wirtschaftsprü-fung, Finanzamt oder auch Geschäftsfüh-rung erfüllen zu können. Neben Standard Systeme als eines der Grün-dungsmitglieder zählen zu den weiteren Mitgliedern von FINSOZ gleichermaßen Trä-ger und Einrichtungen aller großen Wohl-fahrtsverbände, namhafte IT-Anbieter für Sozialwirtschaft und Sozialverwaltung so-wie Vertreter von Hochschulen, Forschungs-einrichtungen und Beratungsunternehmen. Als Mitglied genießen Sie unter anderem vergünstigte Teilnahmepreise für die Veran-staltungen der FINSOZ-Akademie. Nähere Informationen sowie weitere Semi-nare des Verbandes � nden Sie unter www.� nsoz.de.

FINSOZ? – Nein, wir sind keine neue � nnisch-sozialistische Partei. Das wäre für Sie auch reichlich uninteressant. Hier geht es um den vor über 2 Jahren gegründeten Fachverband, dessen Ziel es ist, den Wertbeitrag der Informationstechnologie im sozialen Sektor zu steigern. Welchen Nutzen bringt das für Sie konkret? Der Verband bietet eine zielgruppenübergreifende Plattform für Erfahrungsaus-tausch, Entwicklung neuer Ideen und gemeinschaftliche Problemlösungen von Anwendern, Anbietern und Wissenschaft. Das Herz-stück des Verbands sind die Arbeitsgruppen. In ihnen � ndet die fachliche-inhaltliche Arbeit des FINSOZ e.V. statt. Ebenso werden hier Stellungnahmen und Handlungsempfehlungen erarbeitet.

FINSOZ e.V.Fachverband Informationstechnologie in Sozialwirt-schaft und Sozialverwaltung

von Bettina von Plotho

Kontakt:FINSOZ e.V. Albertinenstraße 20 • 13086 BerlinVorstandsvorsitzender: Herr Frank NellesGeschäftsführung: Frau Bettina von PlothoTel.: 030/96249-235 • Fax: 030/96249-278bettina.vonplotho@� nsoz.de

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Am 11. Oktober 2011 fand in der Stadthalle Soest der Große P� egekongress der Stan-dard Systeme GmbH und der Kampschul-te GmbH & Co. KG, Textil-Dienstleister mit über 150 Jahren Erfahrung, insbesondere in der Wäscheversorgung von Einrichtungen des Gesundheits- und Sozialwesens, mit Sitz in Soest, statt. Die über 100 Teilnehmer erwartete ein infor-matives und vielseitiges Vortragsprogramm rund um die P� ege zu aktuellen Themen, wie der Problematik des Fachkräftemangels in der P� ege und dem augenblicklichen Stand der MDK-Qualitätsprüfungen sowie haftungsrechtlichen Fragestellungen vor

dem Hintergrund der Sturzprophylaxe und der Nichtbeachtung der Expertenstandards. Neben dem Highlight des Fachkongresses, dem Erö� nungsvortrag des amtierenden Bundesministers für Gesundheit, Daniel Bahr, zum Thema „Aktueller Wandel und Veränderungsprozesse im Bereich der sta-tionären P� ege“, konnten Standard Syste-me und Kampschulte weitere renommierte Referenten für die Veranstaltung gewinnen: Prof. Dr. jur. Volker Großkopf, bekannter P� egerechtexperte, Autor und Herausgeber einer Vielzahl gesundheitsrechtlicher Fach-bücher sowie der Fachzeitschrift „Rechtsde-pesche für das Gesundheitswesen“, Jürgen

Brüggemann, Fachgebietsleiter „Qualitäts-management P� ege“ beim MDS, Ludger Dabrock, Geschäftsführer der SMMP GmbH, und Stephan Baumann, Geschäftsführer des VDAB.

Großer P� egekongress 2011 von Kampschulte und Standard Systeme – ein voller Erfolg!

Messenachlese: Standard Systeme auf der MEDICA 2011Auch im vergangenen Jahr ö� nete die MEDICA 2011 vom 16. - 19. November 2011 in Düsseldorf wieder ihre Tore und präsen-tierte mit 4.571 Aussteller den 134.500 Be-suchern in den durchgängig gut gefüllten Hallen die komplette Bandbreite an neuen Produkten, Dienstleistungen und Verfahren zur Steigerung der E� zienz und Qualität in der ambulanten und stationären Patienten-versorgung. Auch das Fachberater-Team von Standard Systeme stand dem interessierten Messe-publikum erneut vier ereignisreiche Veran-

staltungstage lang mit vielen Informationen zu den neuesten Entwicklungen und Lösun-gen in den Bereichen P� egeorganisation und Patientendokumentation in Kranken-häusern und Kliniken zur Verfügung. Ein besonderes Highlight bot das Get-Together, zu dem Standard Systeme alle Kunden und Interessenten eingeladen hat-te, um mit frischen Cocktails, leckerem Fin-gerfood und Live-Musik einen spannenden zweiten Messetag zu beschließen.

22. Ausgabe März 2012

Standard Systeme unterwegs

v.l.n.r.: Ludger Dabrock, Olaf Bien, Oliver Theißen, Daniel Bahr, Bernd Schuler

Altenp� ege 2012 - Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Aktuelle Seminare 2012 - melden Sie sich jetzt an!

Auch in diesem Jahr bieten wir Ihnen wie-der bundesweit ein umfassendes Seminar-programm zu vielfältigen Themen rund um die P� ege an. In dieser Ausgabe der Standard ak-tuell möchten wir Ihnen unsere aktuellen Seminare in den kommenden beiden Mo-naten vorstellen.Die Gesamtübersicht der für 2012 geplan-ten Seminare erhalten Sie auf unserer Web-site unter www.standardsysteme.de/semi-nare. Hier können Sie sich auch direkt online anmelden. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!

In diesem Tagesseminar lernen die Teilnehmer(innen) hilfreiche p� egerische Einschätzungsinstrumente kennen. Sie können den Nutzen der unterschiedli-chen Skalen für P� ege und P� egepla-nung einschätzen und lernen, deren Aus-sagen und Ergebnisse sinnvoll inden P� egeprozess zu integrieren.

Preis: 145,00 € zzgl. MwSt./ Person

1203-KSAssessmentinstrumente und Risikoskalen (RiAs)22.03.2012, 10 -16 Uhr, Kassel

Der P� egeprozess wird in allen seinen Bestandteilen intensiv theoretisch und praktisch geschult. Grundlage hierzu ist die MDS-Grundsatzstellungnahme „P� e-geprozess und Dokumentation“ (2005). Aktuelle und richtungsweisende Ergeb-nisse aus den Qualitätsprüfungen und der Rechtssprechung werden genannt.

Preis: 145,00 € zzgl. MwSt./ Person

1204-HHP� egeprozess intensiv

19.04.2012, 10 -16 Uhr, Hamburg

Besuchen Sie uns auf der

27. - 29.03.2012 in Hannover

Halle H3 Stand G25

Vom 27. bis 29. März ist die niedersächsi-sche Landeshauptstadt Hannover erneut für drei Tage Dreh- und Angelpunkt der internationalen P� egewirtschaft, der Tre� -punkt von Entscheidern, Führungskräften und P� egepersonal. Dann nämlich ö� net die ALTENPFLEGE 2012 ihre Tore auf dem Messegelände in Hannover. Die Leitmesse der P� ege-Branche mit 700 Firmen auf knapp 60.000 Quadratmetern Ausstellungs� äche bietet ein breites Fach-angebot bestehend aus klassischen P� e-gethemen und neuen Lösungen. Dazu kommen Fachkongresse mit hochkarätigen Referenten und informative Experten-Foren

für die verschiedenen Berufsgruppen. Den hochkarätigen Auftakt zur ALTENPFLEGE 2012 bildet der Erö� nungsvortrag des Bun-desgesundheitsministers Daniel Bahr am Abend des 26. März. In diesem Jahr möchten wir Ihnen an un-serem Messestand G25 in Halle H3 insbe-sondere unsere vielseitigen Softwarelösun-gen für die elektronische P� egeplanung und -dokumentation vorstellen. Besuchen Sie uns und lassen Sie sich per-sönlich vor Ort von unseren umfassenden elektronischen Lösungen wie careplan und e-plan überzeugen.Auf Wunsch senden wir Ihnen gern einen

kostenlosen Einlassgutschein! Senden Sie uns dafür einfach eine E-Mail an [email protected].

Wir freuen uns auf erfolgreiche Messetage mit Ihnen auf der ALTENPFLEGE 2012!

Altenp� ege 2012 - Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Standard Systeme unterwegs