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Leitfaden Expertenstandards Für Pflege- und Leitungskräfte
StationäreAltenhilfe
MobilePflege
KrankenhausKlinik
Behinderten-hilfe
Bundestagsabgeordnete nehmen Stellung zur Pflegereform 2008
Standardaktuell11. Ausgabe September 2008
Zeitschrift für Qualität in Pflege und Betreuungin Deutschland und Österreich
Service: Die neuen Heimgesetze der Bundesländer im Überblick
Innovative Ideen für bessere Leistung Projektbericht Arbeitszeitmodell
Standard aktuell2
Liebe Leserinnen und liebe Leser!
Die pflegepolitischen Sprecher der CDU/CSU- und der FDP-Bundestagsfraktion,
Willi Zylajew und Heinz Lanfermann nahmen am 19.06. in Berlin auf unsere Ein-
ladung hin Stellung zum inzwischen (seit 01.07.2008) inkraftgetretenen Pflege-Wei-
terentwicklungsgesetz. Lesen Sie den ausführlichen Bericht über das 3. Treffen des
Intersektoralen Netzwerks auf den Seiten 3 und 4.
Lesen Sie außerdem den Projektbericht unseres Gastautors und Netzwerkmitglieds
Johann Weigert. In seinem Artikel finden Sie vielleicht wertvolle Hinweise für den
Aufbau eines modernen Arbeitszeitmodells. Johann Weigert ist zudem bekannt als
Autor zahlreicher Fachbücher. Frisch erschienen ist die 2. Auflage seines Buches „Der
Weg zum leistungsstarken Qualitätsmanagement“.
Die pflegerische Betreuung demenziell erkrankter älterer Menschen wird immer wich-
tiger und erhält auch durch das Pflege-Weiterentwicklungsgesetz weitere Rückende-
ckung. Standard Systeme hat auf die zahlreichen Kundenanfragen reagiert und ein
neues Formular entwickelt, das Sie als Muster kostenlos bei uns bestellen können.
Herzlichst, Ihr Oliver Theißen
Oliver TheißenMitglied der Geschäftsleitung der Standard Systeme Firmengruppe
INHALTSVERZEICHNISEditorial 2
Bundestagsabgeordnete nehmen Stellung zur Pflegereform 2008 3 von Andreas Rüppel
SERVICE: Gesetzgebungsverfahren der Länder zum Heimrecht 4 von Brigitte Naumann
ÖSTERREICH: (K)eine Frage des Geldes 6 von Philipp Stummvoll
INNOVATIVE IDEEN für eine bessere Leistung: Qualitätsmanagement 8 von Johann Weigert
Standard Systeme International: 11 Großbritannien von Oliver Theißen
Neues von Standard Systeme 12
Persönlich 14
Pflegereform 2008 für Einrichtungen der stationären Behindertenhilfe 14
Kurz & knapp 15
IMPRESSUMHerausgeber: Standard Systeme GmbH, Hamburg.Redaktion: Brigitte Naumann, Oliver Theißen, Andreas Rüppel, Johann Weigert, Achim Rizvani (V.i.S.d.P.).Grafik und Satz: Achim Rizvani, Philip KrügerRedaktionsanschrift:Standard Systeme GmbHGroßmoorring 721079 HamburgTel.: 040 767319-0Fax: 040 [email protected]
EDITORIAL
Hamburg, 01. September 2008
11. Ausgabe September 2008 �
Das Intersektorale Netzwerk �. Treffen am 18./19.06.2008 in Berlin
von Andreas RüppelAm Donnerstag, 19.06.2008 trafen sich die Mitglieder des Intersektoralen Netzwerks der Standard Systeme GmbH in der unmittelbaren Nähe des
Deutschen Bundestages, um die Konsequenzen des Pflege-Weiterentwicklungsgesetzes für die Praxis zu erörtern. Eingeladen waren die Mitglieder
des Deutschen Bundestages Willi Zylajew (pflegepolitischer Sprecher der CDU/CSU-Fraktion) und Heinz Lanfermann (pflegepolitischer Sprecher der
FDP-Fraktion), die jeweils aus ihrer Sicht die Gesetzgebung erläuterten. Ein Vortrag von Christian Henkens, dem zentralen QMB der SeniVita, ergänz-
te den Tag zum Fachkongress Qualität in der Pflege.
Willi Zylajew (MdB, CDU/CSU; stehend): „Die Pflege in Deutschland ist Weltspitze.“
Willi Zylajew bezog dabei Stel-
lung zum gelegentlich schlech-
ten Image der Leistungser-
bringer in der Öffentlichkeit
und verwahrte sich gegen die
ebenso rufschädigende wie
unbewiesene Behauptung,
Mitarbeiter verweilten nur
durchschnittlich fünf Jahre in
der Pflege. Die Entwicklung
der Pflegequalität seit Ein-
führung des Pflegeversiche-
rungsgesetzes 1996 bezeichnete Zylajew
insgesamt als „traumhaft“, deutsche Pflege-
einrichtungen seien „Weltspitze“ und sollten
sich von Kampagnen der Boulevardpresse
nicht verunsichern lassen. Gleichzeitig rief er
zu noch mehr Zusammenarbeit der gemein-
nützigen Träger auf und mahnte, besonders
die Ergebnisqualität im Blick zu behalten.
Bei Prüfungen sprach er sich dafür aus, die
Struktur- und Prozessqualität mit weniger
Aufwand zu prüfen als bisher und doppel-
te Prüfungen durch MDK und Heimaufsicht
möglichst zu vermeiden, wie es in Baden-
Württemberg bereits recht gut gelinge.
Zylajews Kollege, Heinz Lanfermann (FDP),
lobte am Pflegweiterentwicklungsgesetz,
dass tatsächlich eine größere Wahlfreiheit
für die Kunden entstehe durch die Reform,
„wenn sie denn funktioniere“. Gleichzeitig
kritisierte er allzu starke Eingriffe in den
Selbstregelungsmechanismus des Marktes
durch den Kniff der „ortsüblichen Vergü-
tung“. Hinter diesem Begriff verberge sich
nichts weiter als ein Schritt zum Mindest-
lohn in der Altenpflege, ein Kompromiss,
den die CDU/CSU seiner Einschätzung zu-
folge mit der SPD schließen musste. Lanfer-
mann forderte eine Flexibilisierung durch
mehr Geld- und weniger Sachleistungen
und ging davon aus, dass in-
folge dieser Reform die Kosten
steigen würden, selbst wenn
man die Leistungen für die Be-
treuung Dementer außen vor
lasse. Außerdem warnte Lan-
fermann vor der „Gefahr einer
Überbürokratisierung“ und
der möglichen „Verdrängung
existierender Beratungsmög-
lichkeiten“.
Heinz Lanfermann (MdB, FDP): „Ortsübliche Vergütung ist ein Schritt auf dem Weg zum Min-destlohn in der Altenpflege.“
Standard aktuell�
Zwischen den beiden Bundestagsabgeord-
neten erläuterte Christian Henkens (SeniVi-
ta), Netzwerker der ersten Stunde, den Teil-
nehmern die Prüfpraxis in Bayern nach dem
neuen Pflegequalitätsgesetz (Nachfolger
des HeimG in Bayern). Henkens erläuterte
die positiven Entwicklungen (etwa Stärkung
des Akzents auf der Selbstbestimmung von
Pflegebedürftigen) und übte Kritik an den
Versuchen, Reste der Entbürokratisierungs-
idee, die juristisch gescheitert ist, durch die
Hintertür wieder umzusetzen. So soll das
Abzeichnen von Leistungen im Paket wie-
der möglich sein. Im Unterschied zu Willi
Zylajew sprach Christian Henkens sich dafür
aus, ein Augenmerk auf die Prozessqualität
zu legen, da so ein „Frühwarnsystem“ etab-
liert werde, das erlaube, Probleme der Er-
gebnisqualität gleichsam „kommen zu seh-
en“. Zugleich teilte er Zylajews Auffassung,
dass die Prüfung der Strukturqualität nicht
zu viel Zeit beanspruchen dürfe. Christian
Henkens‘ Hauptkritik richtet sich gegen die
Vernachlässigung von Leitbild, Standards
und internem QM-System bei Prüfungen.
Die Teilnehmer waren von der gesamten
Veranstaltung, die am Vorabend mit einer
gemeinsamen Bootsfahrt auf der Spree
begann, begeistert. Auch am „Gesundheits-
politischen Frühstück“ des „Liberalen Kreis
e.V.“ nahmen fast alle Netzwerkteilnehmer
teil. Die Möglichkeit, politische Entscheider
nicht nur zu hören, sondern umgekehrt auch
von ihnen angehört zu werden, hat allen Teil-
nehmerinnen und Teilnehmern gut gefallen.
Die Informationen aus erster Hand, der Erfah-
rungsaustausch untereinander, der Einblick
in zukünftige Konzepte haben das Gefühl
gestärkt, dabei sein zu können, wenn die Zu-
kunft gestaltet wird.
Das nächste Treffen des Intersektoralen
Netzwerks findet am 04.12.2008 voraus-
sichtlich in Hamburg statt. Thema wird
dann sein: Die Weiterentwicklung des
Begriffes Pflegebedürftigkeit, ein Projekt
im Auftrag des BMG zur Veränderung der
Pflegestufensystematik nach SGB XI.
Nächstes Treffen
Die neuen Heimgesetze der Bundesländer
von Brigitte NaumannDurch die Föderalismusreform war die Gesetzgebungskompetenz im Heimrecht am 1. September 2006 vom Bund auf die Länder überge-
gangen, die nun eigene Regelungen erlassen müssen. Dabei haben die pflegebedürftigen Menschen im Mittelpunkt zu stehen. Ihre Teilhabe
und Selbstbestimmung sollen auch in stationären Einrichtungen gestärkt werden. Kernpunkte der neue Heimgesetze sollen die Vermeidung
bürokratischer Belastungen, die Rechtssicherheit für Interessenten und Anbieter, die Förderung alternativer Formen des gemeinschaftlichen
Wohnens und die Verringerung des Verwaltungsaufwandes von Heimen sein. Künftig sollen Pflegekassen und Heime aushandeln dürfen,
wie viele Fachkräfte in einem Heim arbeiten müssen. Für die Ausführung des Heimgesetzes sind die Länder zuständig.
Unterstützung von neuen Wohnformen
Stärkung des Verbraucherschutzes durch Beratungs- und Informationsangebote
Förderung der Teilhabe und des ehrenamtlichen Engagements in und für Einrichtungen
Abbau von Bürokratie und Ausbau der Qualitätssicherung
Dieser umfassende Ansatz macht es notwendig, die aktuellen Entwicklungen beim SGB XI zu berücksichtigen und Landesrecht mit diesen
bundesrechtlichen Vorgaben abzustimmen. Auch die Entwicklungen bei der Neuregelung des Vertragsrechts werden in die Landesgesetz-
gebung einzubeziehen sein.
Die neuen Landesgesetze sollen voraussichtlich 2009 in Kraft treten. Das Heimgesetz gilt solange fort.
11. Ausgabe September 2008 �
Übersicht zu den Gesetzgebungsverfahren der Länder zum Heimrecht Bundesland Status Ansprechpartner
Baden-Württemberg 01.07.08: Landesheimgesetz (LHeimG) tritt in Kraft.
Ministerium für Arbeit und Soziales Baden-WürttembergFrau Hoffmann; Tel.: 0711-1233673; www.sozialministerium-bw.de
Bayern 11.03.08: Entwurf für ein neues Pflegequa-litätsgesetz wurde verabschiedet
Bayerisches Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Fami-lie und Frauen; Frau Kerstin Kohlberger; Tel.: 089-12611701; www.stmas.bayern.de
Berlin 16.05.08: Referentenentwurf für Wohnteil-habegesetz (WtG) liegt vor
Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales; Oranienstra-ße 106; 10969 Berlin; www.berlin.de/sen/ias/index.html
Brandenburg12.06.08: Vorbereitungen für ein „Gesetz zum Schutz von Menschen mit Behinde-rungen oder Pflegebedürftigkeit“
Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Familie; Postfach 60 11 63; 14411 Potsdam; www.masgf.brandenburg.de
Bremen Zur Zeit liegt noch kein Entwurf vor. Die Senatorin für Arbeit, Frauen, Gesundheit, Jugend und Soziales Bremen; Herr Stöver; Tel.: 0421-36189545; www.soziales.bremen.de
Hamburg Bis Ende des Jahres soll ein Referentenent-wurf vorgelegt werden.
Behörde für Soziales, Familie, Gesundheit und Verbraucherschutz; Frau Nina Gust; Hamburger Straße 47; 22083 Hamburg Tel.: 040-428633959; [email protected]
Hessen Bisher keine Eigeninitiative zur Gestaltung eines neuen Heimrechts
Hessisches Sozialministerium; Herr Hanisch; Tel.: 0611-8173655www.sozialministerium.hessen.de
Mecklenburg- Vorpommern Ein Gesetzentwurf ist für 2008 geplant Ministerium für Soziales und Gesundheit Mecklenburg-Vorpom-
mern; Frau Renate Behrend; Tel.: 0385-5889430; www.sozial-mv.de
Niedersachsen Landesregierung plant ein Heimgesetz, voraussichtlich noch dieses Jahr
Niedersächsisches Ministerium für Soziales, Frauen, Familie und Ge-sundheit; Frau Burdorf-Laue; Tel.: 0511-1205838; www.ms.niedersachsen.de
Nordrhein-Westfalen 17.06.08: Landeskabinett beschließt Wohn- und Teilhabegesetz
Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nord-rhein-Westfalen; Herr Pfitzner; Tel.: 0211-8553407;www.mags.nrw.de
Rheinland-Pfalz Ein Gesetzentwurf ist für den Sommer 2008 geplant
Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Familie und Frauen Rheinland-Pfalz; Frau Uta Becker; Tel.: 06131-162053; www.masfg.rlp.de
Saarland Derzeit kein Gesetzgebungsverfahren www.saarland.de
Sachsen Vorerst kein Gesetz in Planung Staatsministerium für Soziales Sachsen; Frau Steinacker; Tel.: 0351-5645889; www.sachsen.de
Sachsen-Anhalt 04.2008: „Bausteine für eine Landesrege-lung zur Ablösung des Bundes-Heimge-setzes in Sachsen-Anhalt“ liegen vor
Ministerium für Gesundheit und Soziales Sachsen-Anhalt; Herr Dr. Hahn; Tel.: 0391-5676929; www.sachsen-anhalt.de
Schleswig-Holstein 20.05.08: Gesetzentwurf für ein Selbstbe-stimmungsstärkungsgesetz liegt vor
Ministerium für Soziales, Gesundheit, Familie, Jugend und Senioren Schleswig-Holstein; Frau Dr. Hildegard Entzian; Tel.: 0431-9885502; www.schleswig-holstein.de
Thüringen Derzeit kein Gesetzgebungsverfahren mit-geteilt www.thueringen.de
SERVICE
Standard aktuell6
Österreich
(K)eine Frage des Geldes:Die Sicherung von Ergebnisqualität in der Altenpflege
von Philipp Stummvoll
Oft wird die Frage der Pflegequalität, wie man sie sichern oder verbessern kann, als eine Frage
des Geldes diskutiert. Besonders in Zeiten politischer Wahlentscheidungen versucht manch einer
den Eindruck zu erwecken, dass mehr Geld automatisch mehr Ergebnisqualität bedeute. Mehr
versprochenes Geld zumal, wenn diese Bemerkung gestattet ist. Andererseits besteht natürlich
doch ein Kausalzusammenhang zwischen dem angestrebten (qualitativen) Ziel und den dafür
bereit gestellten (finanziellen) Mitteln.
Missverständnisse beginnen oft damit, dass
zwei grundverschiedene Dinge miteinander
vermischt werden. In der Debatte um Pflege-
qualität und finanzielle Mittel sind dies zwei
ganz grundlegende Fragen: Die eine lautet:
Ist es gerecht? Und die andere lautet: Ist es
wünschenswert und möglich?
Die Frage der Gerechtigkeit
Ist es gerecht, die Kosten im Falle der Pfle-
gebedürftigkeit zu einem großen Teil vom
Pflegebedürftigen und seinen Angehörigen
tragen zu lassen? Hat ein Mensch, der 50 Jah-
re erwerbstätig war, ein Haus gebaut und et-
was zurückgelegt hat, nicht auch Anspruch
darauf, die Früchte seiner/ihrer Arbeit den
Kindern zu vererben? Ist es umgekehrt wirk-
lich gerechter, Familien, in denen Vermögen
existiert, aus knappen öffentlichen Mitteln
zu bezuschussen? In Österreich wird jeden-
falls nahezu jeder Pflegebedürftige rein
rechtlich zum Sozialfall, spätestens im Falle
der stationären Pflege.
Staatliche Zuschüsse in der Pflege werden
bei uns in Österreich nach dem Subsidiaritäts-
Pflegegelderhöhung in Österreich
Pflege-
stufeseit 01.01.2005 ab 01.01.2009
I 148,30 € 1��,20 €
II 273,40 € 28�,�0 €
III 421,80 € ��2,90 €
IV 632,70 € 66�,�0 €
V 859,30 € 902,�0 €
VI 1.171,70 € 1.2�2,00 €
VII 1.562,10 € 1.6��,80 €
prinzip gewährt (wie Sozialhilfe). Die Sozial-
landesräte sind berechtigt, sich die über
das Pflegegeld hinausgehenden Zahlungen
von den Kindern (oder aus dem Vermögen)
des Pflegebedürftigen erstatten zu lassen.
Univ.-Prof. Walter J. Pfeil plädiert daher da-
für, die „Sozialhilfelogik“ zu überwinden
und die Pflege ähnlich einem Familienlas-
tenausgleichsfonds zu finanzieren. Die An-
erkennung der Pflegekosten zum Teil als
gesellschaftliche Kosten sei ein wichtiger
Schritt zu einer gerechteren Finanzierung.
Weniger glücklich, so Prof. Pfeil, sei der An-
satz, das Häuschen direkt aus der Finanzie-
Philipp StummvollFachberater und Dozent
Mehrjährige Pflegetätigkeit in Sana-
torien.
Bei Standard Systeme für die Bera-
tung und Betreuung unserer Kun-
den in Vorarlberg, Tirol, Südsalzburg,
Kärnten, Steiermark und im Süd-Bur-
genland verantwortlich.
Schwerpunkt Pflegeorganisation,
Dokumentationsberatung, Fort- und
Weiterbildung.
Mit herzlichen Grüßen Ihr
Philipp [email protected] Tel.: +43 2742 9001-3040 Fax: +43 2742 9001-3045Österreich-Zentrale in St. Pölten / Niederösterreich
11. Ausgabe September 2008 �
rung der Pflege auszunehmen, denn ein sol-
cher Schritt gehe letztlich immer zu Lasten
derer, die kein zu schützendes Vermögen
hätten. Im Gegensatz zum in Deutschland
umgesetzten Ansatz, schließt Prof. Pfeil eine
Pflegeversicherung aus: „Da eine Erhöhung
der Lohnnebenkosten kaum vertretbar er-
scheint, kann dies keine Pflegeversicherung
sein, sondern nur ein vor allem aus Steuern
gespeister Fonds, ähnlich wie beim Famili-
enlastenausgleich.“
Eine steuerfinanzierte Pflegekasse würde in
Verbindung mit dem Pflegegeld den Eigen-
anteil im Pflegefalle verringern und käme
vielen entgegen, die manches im jetzigen
System für ungerecht halten.
Die Frage der Qualität
Doch die entscheidende Frage ist und bleibt
die Frage der Pflegequalität. Bei allen Fort-
schritten, die in den letzten Jahren zweifel-
los gemacht worden sind, bleibt immer noch
genug zu tun, um die Ergebnisqualität zum
Wohle der Pflegebedürftigen zu sichern und
dort, wo es möglich ist, noch weiter zu erhö-
hen.
Ein guter und fälliger Schritt in Richtung
mehr Lebensqualität für die Betroffenen ist
sicher die Verbesserung der Einstufung des
Pflegebedarfs von schwerstbehinderten
Kindern und Jugendlichen sowie von de-
menziell erkrankten Menschen. Sie können
wesentlich besser betreut werden. Auch in
Deutschland sind ja die demenziell erkrank-
ten mit der soeben in Kraft getretenen Pfle-
gereform besser gestellt worden als zuvor.
Da mehr finanzielle Mittel auch mehr Zeit
bedeuten, die einem pflegebedürftigen
Menschen gewidmet werden kann, so be-
steht hier durchaus ein Zusammenhang zwi-
schen Geld und Qualität.
Doch mindestens so wichtig sind inhaltliche
Komponenten wie die stetige Qualifizierung
der Pflegepersonen, aktivierende Angebote,
pflegegerechte Assessmentinstrumente,
eine gute Pflegedokumentation, Beach-
tung der entwickelten Pflegestandards und
zahllose sogenannte „weiche“ Faktoren,
von einem freundlichen Umgangston bis
zu schmackhaftem Essen und einer ange-
nehmen Atmosphäre.
Als Unternehmen stehen wir für Angebote,
die Qualität in den Einrichtungen der Alten-
pflege zu sichern oder noch zu verbessern.
Dokumentationssysteme, Schulungen Lite-
ratur, Beratungsdienstleistungen oder Soft-
ware sind die Mittel, mit denen wir unsere
Expertise unseren Kunden zur Verfügung
stellen.
Studien in Deutschland haben ergeben, dass
z.B. eine gut geführte Pflegedokumentation
jeden Mitarbeiter etwa 7 Minuten pro Tag
kostet und ein Vielfaches an Zeit, Sicherheit,
Standard Systeme Austria
Angebote zur Qualitätssicherung
Dokumentationssysteme
Inhouse-Schulungen (modular)
Beratung und Coaching
Fachliteratur
Formulierungshilfen
Software-Lösungen
Organisationsprodukte
Prozessoptimierung und Effizienzvorteilen
an die Einrichtung zurückgibt. Am Ende
bleibt sogar mehr Zeit für die Pflegebedürf-
tigen und ihre ganz persönlichen Wünsche
und Bedürfnisse.
Fazit: Qualität und Organisation
Ein hoher Grad an Organisation in den pfle-
gerischen und administrativen Prozessen
fördert die persönliche Zuwendung durch
das Freilegen von zeitlichen Ressourcen, die
in weniger gut organisierten Einrichtungen
allerorten verschenkt und verschwendet
wird, meist noch mit dem Nebeneffekt, dass
Mitarbeiter unruhig oder reizbar werden.
Eine gute Organisation der Pflege steigert
erwiesenermaßen auch die Ergebnisqualität
einer Einrichtung.
Setzen Sie mit uns auf Qualität und Orga-
nisation für eine menschenwürdige Pflege
heute und in Zukunft!
QUELLEN:Gastkommentar von Prof. Walter J. Pfeil im Salzburger Fenster:
w w w . s a l z b u r g e r - f e n s t e r . a t / r u b r i k / m e i nungsforum/2407/pflege-finanzierung-aehnlich-wie_6276.html
Österreichisches Sozialministerium:
www.bmsk.gv.at/cms/site/detail.htm?channel=CH0722&doc=CMS1218634078937
Pflegedokumentation und Zeitverbrauch:
M. Isfort und W. Zinn. „Konsens über Nonsens?“ Sonderbeilage des Fachmagazins Altenpflege 6/07, Vincentz Network, Hannover 2007.
Qualität in der Pflege:
www.standardsysteme.at
Standard aktuell8
Es begann vor etwa einem Jahr im DANA
Pflegeheim Appen (Kreis Pinneberg): Heim-
leitung Anne Schäfer startete ein Projekt
unter dem Motto „Mehr Zeit für unsere Be-
wohner – Vorsprung durch Innovation“. Ziel
war es, die Arbeitszeit der Mitarbeiter im
Sinne einer bewohnerorientierten Pflege in
der DANA Pflegeeinrichtung Appen positiv
zu verändern.
Die Projektidee des Arbeitszeitmodells
nach der „Vier-Tage-Woche“ wurde in einem
umfassenden Projektplan (s. Schaubild)
gemeinsam mit dem von Johann Weigert
(TQM®-Auditor, Fachbuchautor) geführten
zentralen DANA-Qualitätsmanagement
skizziert und von Geschäftsführer Dr. Yazid
Shammout genehmigt. Nach seiner posi-
tiven Beurteilung und Zustimmung wurde
das Projekt unter dem Namen „Innovative
Arbeitszeitorganisation“ zunächst für einen
dreimonatigen Probelauf in der DANA Pfle-
geeinrichtung Appen freigegeben.
Projektphasen:
Qualitätsentwicklung:
Nach dem erfolgreichen Probelauf in der
Pflegeeinrichtung Appen wurde mit der
„Vier-Tage-Woche“ eine neue Arbeitszeitor-
ganisation implementiert. Sie ermöglicht
es den Pflegemitarbeitern, in einem
„Zwei-Schichtensystem“ (Tag- und
Nachtdienst) zu arbeiten. Durch
dieses Projektmanagement
wurde von der traditionellen
Arbeitszeitregelung in
einem „Drei-Schichtsys-
tem“ (Früh-, Spät-
und Nachtdienst)
abgewichen
und ein Ar-
beitszeit-
modell
zu-
Innovative Ideen für eine bessere LeistungVon Johann Weigert
Appen – Innovative Wege in der Pflege hat das Unternehmen DANA Senioreneinrichtungen GmbH mit Sitz in Hannover entwickelt. Mit der Einfüh-
rung eines neuen Arbeitszeitmodells nach einer „Vier-Tage-Woche“ im DANA Pflegeheim Appen sind für die Mitarbeiter geringere Arbeitsbelas-
tungen entstanden. Gleichzeitig haben sie mehr Zeit für die Bewohner. DANA-Geschäftsführer Dr. Yazid Shammout spricht von einem „Modell mit
bundesweiter Vorbildfunktion“.
Analyse-phase
Anforderungen ermitteln
Reorganisation und Maßnahmenentwicklung
Aufrechterhaltung des Erfolgs
Schriftlich anonymisierte Mitarbeiterbefragung zur Ist-Situation
Erfassung und Bewertung von gesetzlichen Anforderungen;
Entzerrung von Arbeitsspitzen; Durchführung eines Probelaufs
Auswertung und Feinabstimmung in der Einrichtung;Durchführung einer Bewohnerbefragung (strukturiertes Interview)
Zweite schriftlich anonymisierte Mitarbeiterbefragung und Auswertung der Ergebnisse; Einrichtungsindividuelle Entwicklung von Maßnahmen und Teilneustrukturierung
der Arbeitsabläufe
gunsten der Bewohner und Mitarbeiter
eingeführt. Eine in Deutschland weit ver-
breitete Arbeitsorganisationsform des
Schichtdienstes ist die so genannte „Zwölf-
Tage-Woche“ in Pflegeeinrichtungen. Bei
dieser herkömmlichen Arbeitsorganisation
hat der Mitarbeiter in der Regel nur an je-
dem zweiten Wochenende zwei Tage frei.
Durch diese ungünstig gelagerten und ex-
trem langen Arbeitszeiten sowie durch die
zu geringe Regenerationszeit während
der arbeitsfreien Zeit, kommt es bei
den Pflegekräften oft zu gesund-
heitlichen Beeinträchtigungen.
Mit der Einführung der
„Vier-Tage-Woche“ waren
die übergeordneten
Ziele verbunden,
die Arbeitszeitbe-
dingungen der
Mitarbeiter
familien-
freund-
licher
zu
gestalten. Es ging auch um eine bessere Ver-
einbarkeit von Familie und Beruf. Spitzenar-
beitszeiten sollten für die Pflegemitarbeiter
entzerrt werden. Besonders an die Bewoh-
ner wurde gedacht:
Es geht darum, ihre Interessen zu fördern
und zu erhalten. Die Anforderungen mo-
derner Arbeitsorganisationsformen und die
Maßnahmen zur internen Qualitätssiche-
11. Ausgabe September 2008 9
rung fokussieren gleichermaßen die Wün-
sche und Interessen der Bewohner, der An-
gehörigen, der Betreuer und der Mitarbeiter
in einer Pflegeeinrichtung.
Die Betroffenen wurden mitgenommen:
In dieses Projekt waren alle Mitarbeiter
der DANA Pflegeeinrichtung Appen ein-
gebunden. Vor Projektbeginn wurden die
Meinungen und Wünsche der Mitarbeiter
zum neuen Arbeitszeitmodell mit einer an-
onymen ersten Mitarbeiterbefragung erho-
ben. Vorteilhaft für dieses Projekt war es, dass
das Pflegesystem der „Bezugspflege“ vorher
schon nachhaltig im Hause umgesetzt wur-
de. Bei der Bezugspflege werden die Bewoh-
ner dauerhaft einer Pflegekraft zugeordnet.
Die Zuordnung der Pflegemitarbeiter zu ei-
ner bestimmten Bewohnergruppe muss aus
dem Dienstplan zu entnehmen sein.
Im Zuge der Projektorganisation wurde ein
berufsübergreifender einrichtungsinterner
Qualitätszirkel (Arbeitsgruppe) implemen-
tiert – bestehend aus Heimleitung, Pfle-
gedienstleitung, Wohngruppenleitungen,
Therapeuten, Pflegemitarbeitern und dem
DANA-zentralen Qualitätsmanagement. Im
Zuge der modellhaften Vorgehensweise
wurde das Projekt in dem Qualitätszirkel in
vier wesentliche Phasen unterteilt.
Vorteile der „Vier-Tage-Woche“
Die Pflegemitarbeiter arbeiten im Tages-
dienst vier Tage von 7 bis 19 Uhr – natürlich
unter Berücksichtigung der gesetzlichen
Pausenzeiten – und haben anschließend
regelmäßig an vier zusammenhängenden
Tagen frei. Die Dienstübergaben erfolgen
bei diesem Arbeitszeitmodell täglich mor-
gens und abends. Da auch die Nachtwache
im gleichen Rhythmus den Dienst wechselt,
sind im Vergleich zu anderen Arbeitszeit-
modellen sowohl am Abend als auch am
Morgen lediglich die Veränderungen vom
letzten Berichtszeitraum als Information an
die Kollegen weiter zu geben. Diese Vorge-
hensweise verkürzt enorm die Übergabezeit
zugunsten der Versorgung und Betreuung
der Bewohner im Hause. Durch die neue Ar-
beitszeitorganisation und die so verkürzte
Übergabezeit bleibt trotzdem der Informa-
tionsgehalt qualitativ hochwertig, so dass
Fehlinformationen vermieden werden.
Durch die neue Arbeitszeitorganisation ist es
auch der Pflegedienstleitung Thomas Schäfer
besser möglich, einen bedarfsabhängigen
Personaleinsatz im Dienstplan zu organisie-
ren. Durch die Erfassung und Auflistung der
pflegerischen Tätigkeiten und Aufgaben im
Tagesverlauf, können die Pflegemitarbeiter
jetzt besser mit Zeitbezug im Rahmen der
Bezugspflege einer bestimmten Bewohner-
gruppe zugeordnet werden; die Arbeitsbe-
lastung des Einzelnen reduziert sich. Im Zuge
der modellhaften Vorgehensweise wurden
dazu die Arbeitsspitzen in der DANA Ein-
richtung in Appen entzerrt. Bei diesem Vor-
haben wurden auch andere Berufsgruppen,
wie z.B. Mitarbeiter in der Hauswirtschaft
und Küche, mit einbezogen. Im Zuge des
Projektes sind auch die schichtbezogenen
Tätigkeiten und Aufgaben in der Pflege ver-
teilt und zugunsten der Bewohner sinnvoll
über den gesamten Tag aufgeteilt worden.
Die DANA Senioreneinrichtungen GmbH
ist einer der größeren privaten Dienst-
leister in der Seniorenbetreuung. Zurzeit
betreibt die DANA GmbH 17 Seniorenein-
richtungen – 13 Pflegeheime sowie vier
Residenzen – in Niedersachsen und Schles-
wig-Holstein mit knapp 1600 Pflegeplät-
zen, davon über 1320 Pflegeheimplätze
und über 260 Seniorenwohnungen. Der
Erfolg der DANA Senioreneinrichtungen
GmbH gab bereits in der Vergangenheit
Anlass zum Erwerb sowie zum Bau weiterer
Senioreneinrichtungen und zur Erweiterung
des Dienstleistungsangebotes. Dabei wurde
besonderer Wert auf die Übereinstimmung
von Leistung und Qualität der neuen Ein-
richtungen zu den bereits vorhandenen Se-
nioreneinrichtungen gelegt. Auch zukünftig
beabsichtigt die DANA GmbH, ihr erfolg-
reiches Wachstum fortzusetzen und weitere
präzise ausgesuchte Senioreneinrichtungen
in ihr Unternehmen zu integrieren.
V.i.S.d.P.: Dr. Yazid Shammout, Geschäftsfüh-rer der DANA Senioreneinrichtungen GmbH, HannoverNähere Informationen: www.dana-gmbh.deDANA Pflegeheim AppenFrau Anne SchäferSchäferhofweg 1025482 AppenTel.: 04101 / 80 80 - 0Email: [email protected]
Hintergrund
Standard aktuell10
Johann WeigertLeiter des Qualitätsmanage-ments der DANA Senioren-einrichtungen GmbH TQM-Auditor®, Fachbuchautor
Im Probelauf wurde in allen drei Wohnberei-
chen für die Pflegemitarbeiter ein Buch ange-
schafft, in dem arbeitstäglich die Wünsche,
Anregungen und Schwierigkeiten bezogen
auf das neue Arbeitszeitmodell durch die
Mitarbeiter wertneutral eingetragen werden
sollten. Zur Motivation der Pflegemitarbei-
ter wurden in diesem Buch sechs Leitfragen
hinterlegt, die beantwortet werden sollten:
Dabei ging es um Fragen, ob die Mitarbeiter
mit der Pausenregelung zurecht kommen,
wann die Arbeitsspitzen sind, ob die Über-
gabezeit morgens und abends ausreichend
ist, wie die Bewohner die Auswirkungen der
neuen Arbeitszeit empfinden und welche
Auswirkungen das neue Arbeitszeitmodell
auf hausinterne Fortbildungen und Schu-
lungen hat.
Die Eintragungen in diesen Büchern wurden
durch die Heimleitung Anne Schäfer ausgewer-
tet und die Ergebnisse in die weitere Projekt-
entwicklung einbezogen. Die Arbeitswoche
beginnt für eine Schicht immer zeitversetzt,
z. B. an einem Freitag oder Sonnabend. So ist
grundsätzlich immer sichergestellt, dass ein
Mitarbeiter aus der nachfolgenden Schicht
überlappend am letzten Arbeitstag (4. Tag)
mit einer Pflegefachkraft der ersten Schicht
gemeinsam zusammen arbeitet. Dadurch
werden in jedem Fall Informationsverluste
verhindert.
Die zweite Mitarbeiterbefragung gliederte
sich im Fragebogen in folgende Bereiche:
Angaben zur eigenen Person (Sozialsta-
tistik), derzeitige Arbeitszeitsituation und
–belastung, Arbeitszufriedenheit nach dem
neuen Arbeitszeitmodell, Pausenregelung
und Übergaben, Kinderbetreuung, Freizeit-
gestaltung und Pflegedokumentation und
–prozessplanung, Arztvisiten und die Teil-
nahme an hausinternen Fortbildungen.
Die befragten Pflegemitarbeiter sollten da-
bei im Fragebogen auf einer 4- bis 5-stu-
figen Skala (von „trifft voll zu“ bis „keine An-
gaben“) ihre Projekterfahrungen bezogen
auf das neue Arbeitszeitmodell angeben. Im
Gesamturteil zeigte sich bei der Auswertung
der Fragebögen, dass sich über 70 Prozent
der Mitarbeiter für das neue Arbeitszeitmo-
dell ausgesprochen haben. Bei der Frage
„Wie stark empfinden Sie Ihre Arbeitsbelas-
tung durch das neue Arbeitszeitmodell?“
haben mehr als 75 Prozent die Arbeitsbe-
lastung als „angemessen“ beurteilt. Bemer-
kenswert war die Feststellung, dass über 85
Prozent der Mitarbeiter meinen, jetzt mehr
Zeit für die Bewohner zu haben als im Ver-
gleich zu dem alten herkömmlichen Arbeits-
zeitmodell. Ein positiver Effekt war auch die
Feststellung, dass die Mitarbeiter durch das
neue Arbeitszeitmodell jetzt auch mehr Zeit
für die Pflegedokumentation haben.
Nach dem dreimonatigen Probelauf ist das
Projekt nach Auswertung aller Erkenntnisse
und Einbeziehung des Heimbeirates in der
DANA Pflegeeinrichtung Appen in den Re-
gelbetrieb übergegangen. Die Bewohner-
befragung erfolgte nach dem Probelauf in
Form eines strukturierten Interviews und
hat ergeben, dass auch die Bewohner mit
dem neuen Arbeitszeitmodell sehr zufrie-
den sind.
Bis 1994 leitete Johann Weigert die Al-
tenpflegeschule in Kiel und war anschlie-
ßend bis 1999 Heimleiter in verschie-
denen Pflegeeinrichtungen. Von 1999
bis 2002 war er Leiter für Qualitätsma-
nagement-Schulung und –Beratung. Seit
2002 leitet er das Qualitätsmanagement
bei DANA. Des Weiteren ist Herr Weigert
Fachbuchautor.
Zu seinen Veröffentlichungen zählen u.a.:
Der Weg zum leistungsstarken Qualitäts-
management. Ein praktischer Leitfaden
für die ambulante, teil- und vollstatio-
näre Pflege, (neue Auflage 09/2008) und
100 Tipps für die Qualitätssicherung in
der stationären und ambulanten Pflege
(12/2006).
11. Ausgabe September 2008 11
Standard Systeme International: GroßbritannienVon Oliver Theißen
Standard Systeme ist ein internationales Unternehmen, das mit innovativen Antworten und dem Anspruch auf Technologieführerschaft auf die sich
verändernden Anforderungen der Kunden reagiert. In Großbritannien heißt das Unternehmen Standex Systems Ltd. und gehört zu den führenden
Marktteilnehmern in den Bereichen Organisationslösungen, Pflegedokumentation und -organisation auf der Insel. Von Northampton aus, dem geo-
graphischen Mittelpunkt Englands, operiert das Unternehmen und berät mit einem festen Team von Fachberatern seine Kunden.
Die Räumlichkeiten von Standex Systems und ALTIKON in Northampton, England.
Juli 2008: Oliver Theißen für Standex Systems und Ian Henderson für Careblox Ltd. schließen einen Koopera-tionsvertrag zur gemeinsamen Entwicklung von Soft-ware für „care homes“ (stationäre Einrichtungen).
Standex Systems Ltd. hat sich in den ver-
gangenen Jahrzehnten einen starken Na-
men erworben auf dem Gebiet der Pflege-
dokumentation und Pflegeorganisation und
beruft sich auf ähnliche Stärken wie Standard
Systeme in Deutschland und Österreich.
„Compliance“ (100%-ige Übereinstimmung
mit den Vorschriften und Normen)
„Service and Support“ (Umfassende Schu-
lungen, Einführungen, Informationen über
Neuentwicklungen)
„Organisation“ (Vertieftes Wissen um die
Prozesse in der Alten- und Krankenpflege).
Immer mehr Kunden erwarten, dass ein
kompetenzbasiertes Unternehmen wie
unseres diese Fähigkeiten und diese Pro-
zessorganisation auch in entsprechend
aufgebauter Software abbildet.
In Deutschland und in Österreich haben
wir diesen Anspruch gerade erfüllt und
bieten eine integrierte Gesamtlösung für
unsere Kunden an. careplan 2.2 Pflege-
dokumentation, der Standard Systeme
Heimmanager und die Dienstplanung
ergänzen sich zu einem modularen Ge-
samtkonzept für stationäre Einrichtungen
in der Altenpflege und (mithilfe der neuen
elektronischen Betreuungsdokumentation
eb 2.2) auch für stationäre Einrichtungen
der Behindertenhilfe.
In England war und ist noch wesentlich
mehr zu leisten als nur eine gelungene Lo-
kalisierung. Trotz EU-Vereinheitlichungen
sind Normen, Vorschriften und Kunden-
erwartungen ganz anders gelagert. Stan-
dex Systems entwickelt also gemeinsam
mit einem Partner, Careblox Ltd., ein voll-
ständig webbasiertes System, das ebenso
Pflegedokumentation und Heimverwal-
tung (inkl. Dienstplanung) zu vereinen im-
stande ist.
Es zählt zweifellos zu den Vorteilen eines in-
ternational aufgestellten Unternehmens,
dass auf diese Weise die Erfahrungen und die
Technologie aus verschiedenen Ländern und
Projekten für die eigenen Kunden genutzt
werden können.
Was uns mit dem Wissen um die Pflegepro-
zesse und ihre Konsequenzen für die Pflege-
dokumentation bereits in sechs Ländern Euro-
pas gelungen ist, findet seine Fortsetzung im
Aufbau von integrierten Software-Lösungen.
Informieren Sie sich regelmäßig unter www.
standardsysteme.de und registrieren Sie sich
noch heute für unseren Newsletter (E-Mail
an [email protected]), um immer auf
dem Laufenden gehalten zu werden.
Standard aktuell12
In zahlreichen Gesprächen mit Einrich-
tungen wurde deutlich, dass es viele Fragen
und Unsicherheiten zur Umsetzung einer
zielgerichteten Dokumentation gibt.
81.966 Gerontopsychiatrisches Verhal-
tensassessment nach NBA (Neues Begut-
achtungs Assessment)
Die mit diesem Formular erfassten Informa-
tionen und die darauf basierenden Einschät-
zungen sollen für die individuelle pflege-
rische Versorgung und die Erstellung einer
Pflegeplanung verwendbar sein. Das Ver-
haltensassessment liefert konkrete Anhalts-
Zwei neue Assessmentformulare zum Thema GerontopsychiatrieAlle bisher vorliegenden Bevölkerungsstudien zeigen, dass die Prävalenz, der Bestand an Erkrankten mit der
Demenz, mit zunehmendem Alter deutlich zunimmt. Es existieren eine Vielzahl an Einschätzungsinstrumen-
ten, welche allerdings oftmals mit aufwendigen Schulungsmaßnahmen bzw. nur durch ärztliche Fachkräfte
punkte zur Optimierung der individuellen
Pflege. Dazu gehören auch die Einschät-
zungen zu den Ressourcen des Pflegebe-
dürftigen, die bei der Formulierung einer
Maßnahmenplanung mit dem Ziel der Res-
sourcenförderung hilfreich sein kann. Darü-
ber hinaus enthält dieses Verhaltensassess-
ment eine inhaltliche Teildarstellung eines
neuen Begutachtungsinstruments zur Fest-
stellung der Pflegebedürftigkeit und Bewer-
tungssystematik. Im Verhaltensassessment
stehen nur Kriterien im Mittelpunkt, denen
im Hinblick auf das Gesamtausmaß der Ab-
hängigkeit von personeller Hilfe eine zentra-
le Bedeutung zukommt. Allerdings ist darauf
hinzuweisen, dass mit diesem Assessment
keine individuellen biografischen Informa-
tionen erfasst werden. Diese Informationen
sind unverzichtbar und sollten in einem ex-
ternen Biografiebogen erhoben werden.
Innerhalb des Formular werden die fol-
genden Bereiche dargestellt.
Kognitive und kommunikative Fähigkeiten
Verhaltensweisen und psychische Problem- lagen
Schmerzerfassung für Menschen mit kognitiven Einschränkungen, die zur Selbstauskunft nicht mehr in der Lage sind
NEU von Standard Systeme
81.966 Gerontopsychiatrisches Verhal-
tensassessment nach NBA (Neues Begut-
achtungs Assessment) Die Druckfarbe der
Formulare ist wie gewohnt blau. Die Papier-
farbe ist orange. Das Bild zeigt einen Aus-
schnitt der ersten Seite.
Musterformulare sind kostenfrei anzufor-
dern unter Tel.: 040-767319-0
1�11. Ausgabe September 2008
NEU von Standard Systeme
Verhaltensassessment nach NBASchmerzerfassung nach ECPA
81.96� Schmerzerfassung für Menschen
mit kognitiven Einschränkungen, die zur
Selbstauskunft nicht in mehr der Lage
sind ECPA Echelle comportementale de la douleur
pour personnes âgées non communicantes (deut-
sche Version Kunz R. 2003)
Die Einschätzung der Schmerzsituation von
Menschen mit kognitiven Einschränkungen
basiert auf einer Verhaltensbeobachtung
und -erfassung innerhalb 8 spezieller Items,
aufgeteilt in zwei Dimensionen (vor und
während der pflegerischen Aktion) mittels
einer Zahlenbewertung, welche allerdings
im Ergebnis als Vergleichsmaßstab fungiert.
Das bedeutet, dass dieses Ergebnis somit
nicht eine mögliche subjektive Fremdein-
schätzung der Pflege widerspiegelt und
eine Über-/Unterbewertung der ermittelten
Vergleichszahlen ausgeschlossen wird. Pfle-
gerische und medizinische Interventionen
können durch Neueinschätzung und Ergeb-
nisvergleich entsprechend angepasst wer-
den.
Verhaltensfehlinterpretationen werden
schnell erkannt und führen zum Abschluss
schmerztherapeutischer Aktionen. Wach-
komapatienten können aufgrund der feh-
lenden Verhaltensmuster nicht eingeschätzt
werden. Dieses Instrument wurde von dem
Schweizer Gerontologen und Chefarzt Dr.
Roland Kunz im Jahre 2003 überarbeitet, mit
entsprechenden Nutzungshinweisen verse-
hen und nun der Standard Systeme GmbH
freundlicherweise zur Verfügung gestellt.
Produkthinweis: Der Schmerzschieber zur
subjektiven Schmerzeinschätzung des Be-
troffenen wird in Kürze umseitig durch die
ECPA-Einschätzung ergänzt. Unsere elektro-
nische Pflegedokumentation careplan 2.2
berücksichtigt alle derzeit für die Altenpflege
entwickelten Expertenstandards. Selbst der
im Entstehen begriffene Expertenstandard
Ernährung wird bereits antizipiert und wird
nach seiner Veröffentlichung im November
leicht in careplan abzubilden sein.
81.96�: Schmerzerfassung für
Menschen mit kognitiven Ein-
schränkungen. Die Druckfarbe der
Formulare ist wie gewohnt blau. Die
Papierfarbe ist gelb. Das Bild zeigt ei-
nen Ausschnitt der ersten Seite.
Musterformulare sind kostenfrei an-
zufordern unter Tel.: 040-767319-0
aussagekräftige Ergebnisse liefern. Hinzu kommt, dass viele dieser Instrumente nicht ausreichende
Hinweise liefern, die eine auf die speziellen Bedürfnisse notwendige pflegerische Versorgung er-
möglichen.
Standard aktuell1�
Die Pflegereform 2008 Zuverlässige Informationen aus dem Internet
Das Internet kann durchaus die Quelle zuverlässiger Informationen zu gesellschaftlich wich-
tigen Themen sein. Gerade für nicht allzu erfahrene Nutzer des World Wide Web ist es jedoch
oft schwierig, die Informationen zu finden, die sie suchen. Auf einer eigenen Internetseite
haben wir für Sie nach bestem Wissen die Informationen zur Pflegereform 2008 zusammen-
gestellt. Sie finden dort eine Tabelle, in der Sie die Links nur anklicken müssen. Wählen Sie auf
der Startseite www.standardsysteme.de den Link Pflegereform2008 aus und informieren
Sie sich ausführlich. In der Spalte Status ist angegeben, ob die Informations gespeichert bzw.
gedruckt werden darf. Die Quellen für die dort verlinkten Informationen sind Bundesminis-
terien, Berufsverbände, Nicht-Regierungsorganisationen oder zuverlässige Fachzeitschriften
bzw. Fachverlage.
Die Pflegereform 2008 (Pflege-Weiterent-
wicklungsgesetz) ist seit dem 01.07.2008 in
Kraft und bringt umfassende Möglichkeiten
und Veränderungen für Einrichtungen der
stationären Behindertenhilfe mit sich. Es
eröffnen sich neue Chancen und Finan-
zierungsmöglichkeiten. Zur Vorbereitung
auf diese Situation bieten wir Ihnen am
30.09.2008 ein Seminar zum Thema Pfle-
gereform 2008, Entwicklung, Auswirkungen
für die Behindertenhilfe in Berlin an. Brigitte
Naumann und Rechtsanwalt Reinhold Ho-
hage erläutern die rechtlichen Vorausset-
zungen und Folgen einer Inanspruchnahme
dieser neuen Möglichkeiten. Dabei werden
auch die (künftigen) HeimGesetze der Län-
Ulrich „Ulli“ Henk Auslieferung und VersandUlli Henk hat eine kaufmännische Aus-
bildung abgeschlossen und arbeitet
seit nunmehr 10 Jahren in Auslieferung
und Versand für Standard Systeme.
Ulli Henk liefert Büromöbel, Visitenwa-
gen und Organisationslösungen an un-
sere Kunden aus und hat viel Erfahrung
im Auf- und Abbau von unseren Messe-
ständen.
Verlässlichkeit und Kollegialität zeich-
nen ihn ebenso aus wie seine freund-
liche, aber stets klare, zupackende Art.
In seiner spärlichen Freizeit ist der über-
zeugte Hamburger ein engagierter Fuß-
ballfan des HSV, fährt im Winter Ski und
geht auch gern Kegeln. Sein Lieblings-
reiseland ist Kanada.
Persönlich
Die Pflegereform 2008 und das neue HeimG Auswirkungen für die Behindertenhilfe
der eine wichtige Rolle spielen, sofern sie
bereits vorliegen.
Ihr Kostenbeitrag für diese besondere Ver-
anstaltung beläuft sich je Teilnehmer/-in auf
nur 195,00 €. Die Anmeldung läuft.
Das Seminar findet statt am:
�0.09.2008 in Berlin
und am
19.11.2008 in Hamburg
Unterlagen anfordern oder anmelden unter
Tel.: 040 767319-35 (Angela Piehl)
oder im Internet www.standardsysteme.de
11. Ausgabe September 2008 1�1�
kurz &
knapp
wieder genannt worden ist. „In allen Pilot-Stützpunkten wurden die vorhandenen Be-ratungsangebote mit einbezogen.“ Dabei habe sich gezeigt, dass die gerade entste-henden Vernetzungs- und Kooperations-strukturen, die durch die einzelnen Pflege-stützpunkte aufgebaut werden, die Effizienz der Pflegeberatung wesentlich erhöhen konnten, so Michell-Auli weiter.
Auch beim Endverbraucher kommen die neuen Angebote gut an, wie Andreas Kutschke berichtet, der beim KDA das Pro-jekt Werkstatt Pflegestützpunkte leitet. „Wir haben bei den Akteuren in den Stützpunk-ten nachgefragt und eine Umfrage bei den Hilfesuchenden durchgeführt und dabei festgestellt, dass die Beratung gut und gerne angenommen wird.“ Ein Grund dafür sei of-fenbar die gute Anbindung und Erreichbar-keit der Pflegestützpunkte im Wohnumfeld der Beratungssuchenden, folgert Kutschke.
In der Aufbauzeit der Pilot-Stützpunkte ist deutlich geworden, dass die Neutralität der Beratung sowohl bei den Akteuren als auch in der Öffentlichkeit eine wichtige Rol-le spielt. Es gilt diese sicherzustellen, damit Pflegestützpunkte das notwendige Vertrau-en bekommen, heißt es im Zwischenbericht.
„Die größte Herausforderung in der Um-setzung von Pflegestützpunkten ist jedoch die Erstellung von Kooperationsverträgen zwischen den Akteuren. Hier gibt es noch den größten Handlungsbedarf“, so KDA-Ge-schäftsführer Michell-Auli.
Quelle: Kuratorium Deutsche Altershilfe KDA
Kreativwettbewerb für Pflege-kräfte und Auszubildende in der AltenpflegeDas Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend startete am 11.08.2008 einen Kreativwettbewerb für Pflegekräfte und Auszubildende in der Altenpflege.
Ziel ist es, Pflegekräfte von heute und mor-gen dafür zu gewinnen, ihre Sicht auf ge-lebte moderne Altenpflege zu zeigen und so in der Öffentlichkeit ein facettenreicheres Bild dieses wichtigen Berufszweiges zu zeichnen. „Altenpflege ist heute ein schöner und spannender Beruf, der hohe Ansprüche an das Wissen und Können der Pflegerinnen und Pfleger stellt. Wer in diesem Berufs-feld tätig ist, muss managen und zupacken können, muss über pflegerische, aber auch über medizinische, psychologische und pädagogische Kenntnisse verfügen. Die hochprofessionellen Kräfte der Altenpflege in Deutschland sind nicht nur ein Anker im schwierigen Alltag von Millionen Pflegebe-dürftigen und ihren Familien, mit ihrer Ex-pertise sind sie auch unentbehrlich für die Anleitung und Beratung von Angehörigen und Ehrenamtlichen. Die großartigen Leis-tungen, die heute tagtäglich in der Alten-pflege vollbracht werden, finden leider nicht immer die öffentliche Anerkennung, die sie verdienen. Pflegekräfte und Auszubildende in der Altenpflege können jetzt selbst den besten Beweis für die hohe Qualität und den Facettenreichtum ihrer Arbeit bringen. Nehmen Sie am Wettbewerb teil und stellen Sie auf kreative Art und Weise Ihr berufliches Selbstverständnis dar. Zeigen Sie uns Ihre professionelle Sicht auf moderne Altenpfle-ge, geben Sie uns Einblicke in die Ausbildung für dieses spannende Berufsfeld. Machen Sie mit und gewinnen Sie mit moderner Alten-pflege!“, sagt Bundesministerin Ursula von der Leyen.
Bei den Wettbewerbsbeiträgen sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt. Ob schrift-liche Präsentation, Schnappschuss, kurzer
Videofilm oder Audiobeitrag (mpeg, mp3, etc): Alles wird von der Jury bewertet. Ein-sendeschluss ist je nach Bundesland entwe-der der 1. Oktober 2008 oder der 1. Dezem-ber 2008. Details zum Wettbewerb finden sich auf dem Onlineportal www.die-mo-derne-altenpflege.de. Auf dieser Plattform können auch Beiträge in Dateiform online eingereicht werden.
Quelle: Bundesministerium für Familie, Seni-oren, Frauen und Jugend (BMFSFJ)
Pflegestützpunkte sind wichtigKöln (KDA) - 1. Juli 2008 - Nach Einschätzung des Kuratoriums Deutsche Altershilfe (KDA) stellen Pflegestützpunkte mit der dort ange-siedelten Pflegeberatung und -begleitung für die Weiterentwicklung der Pflegeversor-gung in Deutschland einen entscheidenden Schritt dar.
Die Einrichtung von Pflegestützpunkten und die erweiterte Pflegeberatung sind zwei Hauptziele des Pflege-Weiterentwicklungs-gesetzes. Das KDA, das im November letzten Jahres vom Bundesgesundheitsministerium mit der Koordinierung und Begleitung der Pilot-Stützpunkte beauftragt worden ist, hat die ersten Erfahrungen und Erkenntnisse aus der Pilotphase der inzwischen 20 bestehen-den Stützpunkte im nun vorgelegten „Zwi-schenbericht Werkstatt Pflegestützpunkte“ veröffentlicht. Bis auf zwei, die ihre Arbeit noch nicht aufgenommen haben, bieten alle anderen Pilot-Stützpunkte Hilfesuchenden ihre Beratung bereits an. Der Entwicklungs-stand der einzelnen Stützpunkte ist aller-dings noch sehr unterschiedlich, da einige auf bereits vorhandene Strukturen aufbau-en konnten, während andere neu errichtet wurden.
„Die befürchteten Doppelstrukturen kön-nen bisher nicht festgestellt werden“, erklärt KDA-Geschäftsführer Dr. Peter Michell-Auli, und entkräftet damit eine Behauptung, die in der vehement geführten öffentlichen Dis-kussion um die Pflegestützpunkte immer
EIn Unternehmen der Standard Systeme Firmengruppe
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