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Standortperspektiven für die Wirtschaft Das Gewerbeflächenentwicklungsprogramm

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Standortperspektiven für die Wirtschaft Das Gewerbeflächenentwicklungsprogramm

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Impressum

Herausgeberin:Landeshauptstadt MünchenReferat für Stadtplanung undBauordnungStadtentwicklungsplanungBlumenstraße 3180331 MünchenÖffentlichkeitsarbeit HA I/02Tel.: 089 / 233 – 22 942Fax: 089 / 233 – 27 151E-Mail: [email protected]: www.muenchen.de

in Zusammenarbeit mit demReferat für Arbeit und WirtschaftHerzog-Heinrich-Straße 2080336 MünchenE-Mail: [email protected]

Inhaltliche Bearbeitung und fachliche Betreuung:Referat für Stadtplanung undBauordnung StadtentwicklungsplanungSigrid Bretzel, HA I/42Tel.: 089 / 233 - 24 460Fax: 089 / 233 – 26 410E-Mail: [email protected] von Tettenborn, HA I/42Tel.: 089 / 233 - 22 571Fax: 089 / 233 – 26 410E-Mail: [email protected]äne:Anna Lechner, HA I/12

Layout:Otto Dzemla GraphicMünchen

Druck:Direktorium StadtkanzleiLandeshauptstadt München

Papier: Zander megamatt

Titelblatt, Foto:Schneider Gerüstbau GmbHBauherrenpreis 2001Messestadt Riem, Gewerbegebiet Nord-Ost

Stand Juni 2002

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Inhalt

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Vorwort

Wirtschaftsstandort München

• Wirtschaftlicher Strukturwandel und Entwicklungstendenzen

• ´Münchner Mischung´ als Stabilitätsfaktor

• Nachfrage nach Gewerbeflächen• Verlust von Gewerbeflächen• Leitlinien der Perspektive München• Leitprojekt Flächenmanagement• Gewerbeflächen-

entwicklungsprogramm

Das Gewerbeflächen-

entwicklungsprogramm

• Ziele und Grundlagen• Vorgehensweise in zwei Stufen

1. Stufe: A-Flächen2.Stufe: B-Flächen

• Flächenkategorie GE-/GI-A-Flächen:Sicherung von Flächen für das ´klassische´ Gewerbe

• Flächenkategorie GE-B-Flächen:Räumliche Entwicklungs-möglichkeiten für Neue Technologien und Produktionsformen

• Einzelhandel auf Gewerbeflächen• Verlust von GE-/GI-Flächen durch

FNP-Änderungen• Flächenbilanz• Ergebnisplan

Umsetzungsstrategien

und -instrumente

• Strategisches Flächenmanagement• Operatives Flächenmangement • Kommunale Liegenschaftspolitik• Wirtschaftsförderung• Gewerbehofprogramm

Ausblick/Outlook

Abbildungsnachweis

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Messestadt Riem, Baustelle Gewerbegebiet Nord-West

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Die Erhaltung der AttraktivitätMünchens als Lebensraum und Wirt-schaftsstandort ist oberstes Ziel der Stadtentwicklungsplanung. DerWirtschaftsstandort München hat sehr gute Zukunftsperspektiven – diesbietet allen am Wirtschaftsleben aktiv Beteiligten Chancen und stellt sie vor wichtige Aufgaben.

Die Unternehmen der privaten Wirt-schaft stehen heute in Zeiten um-fassender struktureller Veränderungenvor einer Fülle von Herausforderungenund Unsicherheiten. Dies hat in hohem Maße Auswirkungen auf dieFlächenanforderungen der gewerblichenWirtschaft.

In der Stadtentwicklungskonzeption´Perspektive München´ ist die Sicherung und Förderung von Be-schäftigung und wirtschaftlicher Prosperität eine der Leitlinien der Stadtentwicklung. Dazu zählen insbesondere Ziele wie die Sicherungund Entwicklung bedarfsgerechterGewerbestandorte und die Erhaltungder ´Münchner Mischung´ von Produktion, Handwerk und Dienst-leistungen.

München soll zum einen als bedeuten-der Produktions- und Handwerksstand-ort erhalten bleiben. Gleichzeitig will die Stadt neue Entwicklungstendenzender zunehmend dienstleistungs-orientierten Wirtschaft bei der Flächen-vorsorge berücksichtigen. Münchenbraucht dementsprechend beides: Ent-wicklungsmöglichkeiten für den Pro-duktions- und Handwerkssektor ebensowie für neue gewerbliche Strukturen.Denn die Bedeutung der Verflechtungenzwischen Dienstleistungs- und Produktionssektor nimmt zu und stadt-strukturell ist eine quartiersbezogene, verkehrssparende Zuordnung vonWohnungen, Arbeitsplätzen und Ver-sorgungshandwerk sinnvoll.

Planung und Politik sind gefordert, zusammen mit der Wirtschaft verläss-liche Entwicklungsperspektiven zu entwerfen und umzusetzen. Es gilt,Vorsorge dafür zu treffen, dass die räumliche Basis für alle gewerblichenNutzungen in der Stadt langfristig gegeben ist – im Interesse aller Bürger-

innen und Bürger und aller am Wirt-schaftsleben Beteiligten. Das Planungs-referat hat den Handlungsbedarf bei der Gewerbeflächenentwicklung aufge-griffen und zusammen mit dem Referatfür Arbeit und Wirtschaft und mit Beteiligung des Kommunalreferates dasGewebeflächenentwicklungsprogrammder Landeshauptstadt München in zweiStufen erarbeitet. Es soll angesichts der künftigen Herausforderungen einenwichtigen Beitrag dazu leisten, dieMünchner Wirtschaft und Arbeitsweltauch in Zukunft vielfältig und zukunfts-fähig zu erhalten.

Der Stadtrat hat die beiden Stufen des Gewerbeflächenentwicklungspro-gramms nach einer Anhörung der be-teiligten Kreise der Wirtschaft und nachintensiver Beratung am 24. 02. 1999und am 23. 11. 2000 beschlossen.

Mit dem Programm wird Sicherheitüber die langfristigen Planungen derStadt geschaffen. Den Betrieben und Investoren werden damit standort-relevante Investitionsentscheidungenerleichtert. Mit dieser Broschüre sollendie Ziele der städtischen Flächen- und Standortpolitik allen Interessiertenund Beteiligten näher gebracht und transparent gemacht werden.

Vorwort

Christiane ThalgottStadtbaurätin

Dr. Reinhard WieczorekReferent für Arbeit und Wirtschaft

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Der Wirtschaftsstandort München ist

gekennzeichnet durch die enge wirt-

schaftliche Verflechtung der Landes-

hauptstadt mit ihrem Umland. Er hat

in den zurückliegenden Jahrzehnten

eine überaus positive Entwicklung

erfahren. Unter günstigen Rahmen-

bedingungen konnte die Wirtschaft

hier schneller als in den meisten

deutschen Großstädten und in deren

Regionen expandieren. Auch im

internationalen Vergleich konnte der

Wirtschaftsstandort seine gute

Position behaupten, ja sogar ausbau-

en. Er wird als einer der prosperie-

rendsten Standorte mit hervorragen-

den Zukunftschancen eingeschätzt.

Ausschlaggebend dafür sind eine Füllevon Faktoren, insbesondere:• ein stabiles Fundament aus Klein-

und Mittelbetrieben und einem starken Handwerkssektor,

• eine hochdifferenzierte, nach Branchen und Betriebsgrößengemischte Wirtschaftsstruktur,

• wichtige Synergie-Effekte durch eine enge Verflechtung von Industrieund Dienstleistungen,

• die herausragende BedeutungMünchens als größter Versicherungs-platz, zweitgrößter Bankenplatz und drittgrößter IndustriestandortDeutschlands, und als

• größtes Zentrum für Venture-Kapital,• die Entwicklung zu einem bedeuten-

den Standort wichtiger Wachstums-branchen, zum Beispiel der- Informations- und Kommunika-

tionstechnologien (zweitgrößter Standort Europas nach London),

- Biotechnologie,- Neuen Medien,- Umwelt- und Medizintechnologien,

• die Prägung der Wirtschaftsregiondurch die zunehmend innovative unddynamische Ausrichtung ihrerUnternehmen,

• die bestehenden zentralen Einrich-tungen von Forschung und Wissen-schaft in Verbindung mit den Hoch-technologie- und Medien-Clustern,

• die räumlich konzentriertenStrukturen von Firmen einer Brancheoder einer Wertschöpfungskette,

• die moderne, leistungsfähige Infra-struktur (u.a. Flughafen, Messe,Datenautobahnen),

• das hohe Qualifikationsniveau derArbeitskräfte,

• der hohe Stellenwert als Wohn- undArbeitsstandort.

Wirtschaftlicher Strukturwandel

und Entwicklungstendenzen

Trotz dieser Stabilitätsfaktoren bleibt die Landeshauptstadt nicht unberührtvon den Auswirkungen eines weltwei-ten wirtschaftlichen Strukturwandels.Dies betrifft sowohl bestehendeBetriebe und geplante Erweiterungenoder Neuansiedelungen, als auchVerlagerungs- oder Abwanderungs-überlegungen. Für die lokale und regionale Wirtschaft sind damit grund-legende Veränderungen verbunden.

Als Gründe hierfür sind die wirtschaftli-che Öffnung nach Osteuropa genauso zu nennen wie der kontinuierliche Fort-schritt zur Dienstleistungsgesellschaft,der beschleunigte technologischeWandel durch die Mikro-Elektroniksowie die rasanten Entwicklungen inder Kommunikations- und Informa-tionstechnik. Die dadurch möglichgewordene weltumspannende kommu-nikative Vernetzung begünstigt dieGlobalisierung und Internationalisierungdes Wirtschaftslebens und führt zur Verschärfung des internationalenStandortwettbewerbs.

Wie in allen Ballungsräumen, so schreitet auch in München der Prozesseiner zunehmenden Tertiärisierung der Wirtschaftsstruktur fort. Dem gingin den 80er und 90er Jahren ein starkerrelativer wie absoluter Rückgang der Arbeitsplätze im sekundären Sektor,also im Bau- und im verarbeitendenGewerbe, voraus. Technologischer Um-bruch, internationaler Wettbewerb,Rationalisierungsbestrebungen undweltweite Verlagerungen von Arbeits-plätzen werden auch weiterhin zueinem Bedeutungsschwund des produ-zierenden Gewerbes in den Städtenführen.

´Münchner Mischung´ als

Stabilitätsfaktor

Die sogenannte ´Münchner Mischung´zählt zu den besonderen Qualitäten desWirtschaftsstandorts München. Hoch-technologie, klassische Industrie undeine kleinteilige Mischung von Branch-en und Unternehmen des Handwerkssowie Dienstleistungen gehören zumselbstverständlichen Bild der MünchnerWirtschaft. Diese Struktur ist einwesentliches Merkmal für die räumlichewie auch die sektorale Verteilunggewerblicher Nutzungen in München.Auch der konsequenten Förderung die-ser ´Münchner Mischung´ ist es mit zuverdanken, dass das produzierendeGewerbe in München trotz des starkgesunkenen Beschäftigungsanteils nachwie vor erhebliche Bedeutung genießt.Wichtig ist dabei die enge Verknüpfungzu anderen Wirtschaftsbereichen, wiez.B. zu dem Bereich der unternehmens-nahen Dienstleistungen.

Diese ´Münchner Mischung´ mit ihrembreit gestreuten Angebot an Arbeits-plätzen erweist sich bisher als wichtigerStabilitätsfaktor und trägt damit zueinem wesentlichen Teil zum stabilensozialen Frieden in München bei.

Wirtschaftsstandort München

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´Münchner Jahreswirtschaftsbericht 2000´

Beschäftigungsverteilung nach Sektoren in München 1974-2000

Beschäftigungsanteile des Dienstleistungssektors in %

Umsatz und Beschäftigung im Verarbeitenden Gewerbe in München

Betriebe mit über 20 Beschäftigten

Umsatz in 1.000 DM Beschäftigte

Umsatz in 1.000 DM Beschäftigte

Dienstleistungssektor

Produzierender Bereich

57,7% 60,5%

66,2%63,4%

73,9%73,4%71,7%

1974

1975

1976

1977

1978

1979

1980

1981

1982

1983

1984

1985

1986

1987

1988

1989

1990

1991

1992

1993

1994

1995

1996

1997

1998

1999

2000

90.000.000

85.000.000

80.000.000

75.000.000

70.000.000

65.000.000

60.000.000

55.000.000

50.000.000

45.000.000

40.000.000

170.000

160.000

150.000

140.000

130.000

120.000

110.000

100.000

1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000

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´München - Der Wirtschaftsstandort 2002´

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Nachfrage nach Gewerbeflächen

Beim Referat für Arbeit und Wirtschaftliegen Nachfragen von mehreren hundert Betrieben vor, die einen erheb-lichen Grundstücksflächenbedarf angeben. Etwa die Hälfte davon sindBetriebe des ´klassischen´ Gewerbes.

Deutliches Interesse zeigen – in Ab-hängigkeit von konjunkturellen Schwan-kungen - auch Firmen aus den soge-nannten Wachstumsbranchen, wie z.B.den Informations- und Kommunika-tionstechnologien, den Medien undauch der Biotechnologie. Insbesondereim Medienbereich finden Flächen-angebote, die die Nähe zu artverwand-ten Nutzungen gewährleisten, großesInteresse.

Beschäftigte insgesamt 676.000

Verteilung der Beschäftigung 2000 · Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte

Umsatzentwicklung im Medienbereich · Stadt und Landkreis München

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Verlust von Gewerbeflächen

Strukturveränderungen innerhalb derUnternehmen sowie Flächenansprüchehöherwertiger Nutzungen führen auchin München laufend zur Verdrängungvon ´klassischen´ Gewerbenutzungen.Eine nicht zu unterschätzende Folgehiervon ist der kontinuierliche Verlustvon gewerblichen und industriellenBauflächen (im Folgenden GE-/GI-Flächen genannt). Dieser Prozess wirdsich durch laufende Planungen sowiedurch die Ansprüche von Nutzungen,die in anderen Gebietskategorien nurschwer befriedigt werden können, fort-setzen und kann so die ´MünchnerMischung´ gefährden.

Der Verlust von Gewerbeflächen findetüber das gesamte Stadtgebiet hinwegstatt, konzentriert im Bereich der tradi-tionellen Gewerbebänder entlang derBahnlinien sowie in Verbindung mitdem Ausbau des Schnellbahnnetzes

oder sonstigen Strukturveränderungen,die eine Steigerung von Zentralität undErreichbarkeit bedeuten.

Zu den Nutzungen, die zunehmenddem klassischen Gewerbe Flächen-potenziale entziehen, gehören insbe-sondere:• Kerngebietstypische Nutzungen,

d.h. umfangreiche Verwaltungs- und Büronutzungen mit zentralen Funktionen,

• Einzelhandelseinrichtungen, sowohlgroßflächige Fach- und Baumärkteals auch kleinere Lebensmittel-discountläden,

• Großeinrichtungen der Unter-haltungsbranche,

• gemeinbedarfsähnliche Nutzungenprivater Betreiber, z.B. Altenheime,Fitness-Center, Kulturhallen,

• Ver- und Entsorgungsbetriebe städtischer und privater Betreiber,

• schulische Einrichtungen der Aus- und Fortbildung.

1997 waren noch ca. 2.200 ha

GE-/GI-Flächen im Flächennutzungs-

plan (FNP) dargestellt. Ende 2000

waren insgesamt nahezu 600 ha GE-

/GI-Flächen aus dem FNP entfallen

bzw. war ihre Änderung durch lau-

fende Planungen vorgesehen. So ver-

bleiben ca. 1615 ha GE-/GI-Flächen

im Flächennutzungsplan. Dies ent-

spricht einem Anteil von ca. 10,4 %

an den gesamten Bauflächen

Münchens.

Die Landeshauptstadt München musssich diesen neuen Entwicklungs-tendenzen stellen, um die räumlichenVoraussetzungen für die weitere wirt-schaftliche Entwicklung Münchens zuerhalten bzw. langfristig bereitzustellen.

Verteilung der Gewerbe- und Industriegebiete im StadtgebietStand Ende 1995

Landeshauptstadt MünchenReferat für Stadtplanung und BauordnungStadtentwicklungsplanung

1 2500 5000 Meter

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Räumliche Verteilung

Gewerbe, Industrie und HandwerkBruttogeschossfläche pro Block | Stand 1999

Handwerk

Gewerbe und Industrie

Gewerbeflächen aus dem FNP

Räumliche Verteilung

Verwaltungsnutzungen und freie BerufeBruttogeschossfläche pro Block | Stand 1999

Öffentliche Verwaltung

Private Verwaltung

Freie Berufe

Gewerbeflächen aus dem FNP

Landeshauptstadt MünchenReferat für Stadtplanung und BauordnungStadtentwicklungsplanung

Landeshauptstadt MünchenReferat für Stadtplanung und BauordnungStadtentwicklungsplanung

1 2500 5000 Meter

1 2500 5000 Meter

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Leitlinien der

´Perspektive München´

Die wirtschaftliche Entwicklung ist einSchwerpunkt der ´PerspektiveMünchen´, des vom Stadtrat im Februar1998 beschlossenen Stadtentwick-lungskonzeptes. Die erste Leitlinie giltder Sicherung und Förderung vonBeschäftigung und wirtschaftlicherProsperität:

„Die diversifizierte Münchner Wirt-schaftsstruktur (´Münchner Mischung´),die sich gerade in schwierigen Zeiten als Stabilitätsfaktor erweist, soll erhalten und insbesondere durch die Förderung neuer Branchen weiter-entwickelt werden. Ein besondererStellenwert wird dabei den Klein- undMittelbetrieben des Handwerks, auchzukunftsträchtigen High-Tech Unter-nehmen zukommen. Als entscheiden-der Beitrag der Stadt zur Förderung des Wirtschaftsstandortes sollenweiterhin bedarfsgerechte Gewerbe-standorte geplant werden. DieLandeshauptstadt München bekenntsich klar und eindeutig zum´Produktionsstandort München´.“

Leitprojekt Flächenmanagement

In verschiedenen Leitprojekten der´Perspektive München´ werden fach-übergreifende Konzepte und Strategienkonkretisiert und optimiert. Eines derLeitprojekte ist das ´Flächenmana-gement auf städtischer und regionalerEbene´. Vor dem Hintergrund anhalten-der Konkurrenzen auf knappen Flächen-ressourcen sollen das strategische unddas operative Flächenmanagementdurch Standortvorsorge und Flächen-sicherung zur Bewältigung der dynami-schen Entwicklungsprozesse beitragen.Das Gewerbeflächenentwicklungs-programm ist ein zentraler Baustein desstrategischen Flächenmanagements.

Gewerbeflächenentwicklungs-

programm

Die geschilderten Veränderungs-prozesse in der Wirtschaft und derenAuswirkungen auf die Flächensituationwaren Anlass für die Aufstellung einesGewerbeflächenentwicklungspro-gramms. 1994 wurde ein Arbeitskreiseingerichtet, dem das Planungsreferat,das Referat für Arbeit und Wirtschaftund das Kommunalreferat angehörten.

Das Gewerbeflächenentwicklungs-programm soll im Rahmen des Leit-projektes Flächenmanagement, orien-tiert an längerfristigen stadtentwick-lungsplanerischen Zielen und unterEinbeziehung der Anforderungen derWirtschaft, eine langfristig tragfähigeräumliche Basis für die Wirtschafts-entwicklung der Stadt schaffen.

Der Stadtrat der LandeshauptstadtMünchen war in mehreren gemeinsa-men Sitzungen des Ausschusses fürStadtplanung und Bauordnung und desAusschusses für Arbeit und Wirtschaftseit 1997 mit der stufenweisen Erar-beitung des Gewerbeflächenentwick-lungsprogramms befasst. UnterBerücksichtigung der Ergebnisse einerAnhörung von Akteuren des Wirt-schafts- und Arbeitslebens im Januar1998 hat die Vollversammlung desStadtrates am 24.02.1999 die allgemei-nen Ziele und die erste Stufe desGewerbeflächenentwicklungspro-gramms, die sich mit den Flächen für´klassische´ Gewerbenutzungen ausein-andersetzt, beschlossen. Am23.11. 2000 wurde die zweite Stufe desGewerbeflächenentwicklungsprogramms, die sich mit den Flächen fürein ´erweitertes gewerblichesNutzungsspektrum´ befasst, beschlos-sen.

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Ziele und Grundlagen

Das Programm soll dem wirtschaft-

lichen Strukturwandel Rechnung tra-

gen und neue Entwicklungschancen

für den Wirtschaftsstandort München

eröffnen. Gleichzeitig gilt es, die

´Münchner Mischung´ als bedeuten-

den Stabilitätsfaktor zu erhalten.

Diese beiden Ziele werden zu einer

tragfähigen räumlichen Basis für die

Wirtschaftsentwicklung der Stadt

verknüpft.

Folgende Leitlinien sollen der künftigenGewerbeflächenpolitik zugrunde gelegtwerden:

• Erhaltung und Stützung des Produktionsstandortes

• Förderung zukunftsträchtiger Entwicklungen und neue Nutzungen

• Aktive Flächen- und Standortpolitik

Im Wirtschaftsleben ändert sich Vielesin kurzfristigen konjunkturellenIntervallen. Das Gewerbeflächenent-wicklungsprogramm hat die schwierigeAufgabe, langfristige Vorsorge zu treffen für zum Teil kaum absehbare,kurzfristigen Änderungen unterworfeneFlächenansprüche. Das Programm istdeshalb als Angebot an die Wirtschaftzu verstehen.

Es geht vor allem darum, ein politischabgestimmtes Planungskonzept miträumlichen Entwicklungsmöglichkeitenund geeigneten Flächenangeboten zuentwickeln und zu realisieren. DenUnternehmen und Investoren soll dieKenntnis langfristiger planerischerAbsichten verlässliche Perspektiven zurUnterstützung ihrer standortrelevantenInvestitionsentscheidungen bieten.

Als Basis einer aktiven Flächen- undStandortpolitik hat das Programm fol-gende Schwerpunkte:

• Steuerung und Reduzierung des ungesteuerten Abbaus von Gewerbeflächen,

• Bereitstellung bedarfsgerechter und differenzierter Gewerbestandorte sowohl durch geeignete Bestands-politik als auch durch Entwicklung,Erweiterungen und Neuplanung,

• Erhaltung und Bereitstellung geeig-neter Standorte für das klassischeGewerbe in größtmöglichemUmfang,

• Schaffung räumlicher Entwicklungs-möglichkeiten und Flächenpotenziale für neue Technologien und Produktionsformen, insbesondere für Informations- und Kommunika-tionstechnologie, neue Medien u.ä.,

• Berücksichtigung der zunehmenden Bedeutung des Dienstleistungs-bereiches durch das Angebot geeigneter Standorte.

Das Gewerbeflächenentwicklungspro-gramm befasst sich mit den gewerb-lichen und industriellen Bauflächen, alsoden GE-/GI-Flächen des geltendenFlächennutzungsplanes zum StandJanuar 2000 und der Flächennutzungs-plan-Aktualisierung TeilbereichMünchner Norden zum Stand Januar2000, nach der Billigung.

Dabei wird wie folgt differenziert:

• Die in der FNP-AktualisierungMünchner Norden enthaltene Reduzierung von GE- und GI-Flächen ist bereits berücksichtigt.

• Im Programm enthalten sind teil-weise noch gewidmete Flächen der Deutschen Bahn AG, soweit sie als GE-/GI-Flächen im FNP dargestellt sind.

• Flächen des gewerblichen und indus-triellen Gemeinbedarfs und Flächen mit einer Größe unter 0,8 ha wurdenvom Programm nicht erfasst.

Eine differenzierte Betrachtung dergewerblichen (GE) gegenüber industriel-len (GI) Bauflächen ist nichtGegenstand dieses Konzeptes.Grundsätzlich wird jedoch angestrebt,die im FNP enthaltenen GI-Flächen alssolche zu erhalten. Öffentlicher und pri-vater Grundbesitz werden im Rahmendieses Programms gleich behandelt.

Der Gesamtumfang der im Gewerbe-

flächenentwicklungsprogramm

untersuchten Flächen beträgt

ca. 1.820 ha.

Das Gewerbeflächenentwicklungsprogramm

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Beispiel Messestadt Riem

In der Messestadt Riem wurden nachden Grundsätzen des Gewerbeflächen-entwicklungsprogramms zwei derattraktivsten Gewerbegebiete ausge-wiesen: • im Osten befindet sich ein

Gebiet für das ´klassische´ Gewerbe (GE-A-Flächen),

• im Westen der Messe gibt es einenBereich mit hohen Dichten für innovative, wachstumsorientierte Branchen (GE-B-Flächen).

Inzwischen sind die Grundstücke bei-der Gebiete fast vollständig verkauft.

Gewerbegebiet Nord-West Gewerbegebiet Nord-Ost

Nemetschek AG, Software Gewerbegebiet Nord-West, Konrad-Zuse-Platz

Schneider GmbH, Gerüstbau Gewerbegebiet Nord-Ost, Siegmund-Riefler-Bogen

Städtebaulicher Konzeptplan Messestadt Riem

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Vorgehensweise in zwei Stufen

Das Gewerbeflächenentwicklungs-programm wurde in zwei Stufen erarbeitet:

1. Stufe: A-Flächen

In der 1. Stufe wurden für die Siche-rung und Entwicklung der ´klassischenGewerbenutzungen´ die sogenanntenA-Flächen bestimmt.

Diese Flächen wurden als weitgehendstabil hinsichtlich ihrer Nutzung durchProduktions- und Handwerksbetriebeeingestuft. Es wurden nur Flächenbestimmt, für die mit ihrer Einstufungals A-Fläche zum damaligen Standkeine Wertminderung verbunden war.

Dabei wurden folgende Kriterienjeweils mit unterschiedlicherGewichtung zugrunde gelegt:

• über 70 % Produktions- bzw. Handwerksnutzungen,

• Bautätigkeit der zurückliegenden Jahre überwiegend für ´klassischesGewerbe´,

• vorhandener Bebauungsplan für ´klassisches´ Gewerbe,

• konkrete Planungsabsichten für ´klassisches´ Gewerbe,

• Lage außerhalb der 600 m - Umkreise um U- und S-Bahn-Haltepunkte,

• Bodenrichtwerte unter 500,- €/m2,

• Areale bestehender Großfirmen oder sonstiger Firmen des sekundären Sektors.

Mit dem Stadtratsbeschluss über die

1. Stufe des Gewerbeflächenentwick-

lungsprogramms am 24.02.1999

wurden A-Flächen in einem Gesamt-

umfang von ca. 1.175 ha bestimmt.

Gewerbeflächenentwicklungsprogramm

1. Stufe: A-Flächen GE-/GI-Flächen ohne SondergebieteStand 24.02.1999

Schwerpunkte ´klassischer´ Gewerbenutzungen

1 Fröttmaning2 Freimann / Milbertshofen3 Allach / Ludwigsfeld4 Aubing / Pasing / Freiham5 Obersendling6 Perlach7 Zamdorf / Moosfeld8 Riem / Trudering

1. Stufe:

A-FlächenSicherung für Nutzungen

Schwerpunkte der A-Flächen

2. Stufe:

B-FlächenNäher zu prüfende Flächen

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Landeshauptstadt MünchenReferat für Stadtplanung und BauordnungStadtentwicklungsplanung

1 1000 2000 3000 4000 Meter

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2. Stufe: B-Flächen

In der 2. Stufe wurden die sogenann-ten B-Flächen näher untersucht. Dabeihandelte es sich um Flächen, derenMerkmale den ´klassischen´ Gebiets-kategorien GE und GI nicht mehr ein-deutig entsprachen bzw. derenEntwicklung derartige Tendenzen ver-muten ließ.

Aufgrund der Untersuchungen wurdenStandorte für zukunftsorientierteBranchen, insbesondere für NeueTechnologien, benannt. Hierfür wurdedie Kategorie ´GE-B-Flächen´ gebildet,die nachfolgend (siehe Seite 22) nochnäher erläutert wird. Einige wenigeFlächen wurden in die A-Flächen-Kategorie eingestuft. Darüber hinauswurden Standorte für Einzelhandel, teil-weise auch für künftige Sondergebiete,benannt. Flächen, für die während derErarbeitung der 2. Stufe Planungen mitanderen Nutzungen verfolgt oder abge-schlossen wurden, entfielen aus derGE-/GI-Nutzung,.

Die Einstufung als sogenannte GE-B-Flächen erfolgte nach folgendenKriterien mit jeweils unterschiedlicherGewichtung:

• Produktions- bzw. Handwerks-nutzungen bereits jetzt unter 50 %,

• Entwicklungs- und Veränderungs-tendenzen, Möglichkeiten vonStrukturverbesserungen,

• vorhandener Bebauungsplan mit einer höheren Geschossflächenzahl

• Bodenrichtwert über 500,- €/m2,• innerhalb eines 600 m - Umkreises

von U- und S-Bahn-Haltepunkten gelegen,

• an zentralem Standort gelegen,• immissionsempfindliche

Umgebungsnutzungen.

Mit dem Stadtratsbeschluss vom

23.11. 2000 über die 2. Stufe liegt das

Ergebnis des Gewerbeflächen-

entwicklungsprogramms vor. Danach

betragen die A-Flächen ca. 1.210 ha,

die B-Flächen ca. 405 ha.

B-Flächen

Entfall als GE-/GI-Flächen

rechtswirksam in Planung

Geplante Nutzungskategorien der verbleibenden Flächen

GE-B-Flächen

davon mit Handel (mit Entwicklung)

davon mit Handel (ohne Entwicklung)

Kerngebiete

Sondergebiete Einzelhandel

A-Flächen, neu

sonstige Nutzungen (W;MI)

Gesonderte Planungen

A-Flächen

GE-/GI-A-Flächen

Einzugsbereiche von S-/U-Bahn Bestand und Plannung

innen 300 m, außen 600 m

*

Gewerbeflächenentwicklungsprogramm

2. Stufe: B-Flächen Lage der Gewerbeflächen zu U-/S-BahnenStand 23. 11. 2000

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Landeshauptstadt MünchenReferat für Stadtplanung und BauordnungStadtentwicklungsplanung

1 1000 2000 3000 4000 Meter

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Flächenkategorie GE-/GI-A-Flächen:

Sicherung von Flächen für das ´klas-

sische´ Gewerbe

Industrielle und gewerbliche Produktionsind wichtige Voraussetzungen fürExpansion und Stabilität des Dienstleis-tungssektors. Der häufig zitierte ´Über-gang zur Dienstleitungsgesellschaft´bedeutet weniger die Verringerung derindustriellen Produktion als vielmehr diezunehmende Bedeutung von Dienst-leistungen für den Produktionsprozess.Erfahrungsgemäß ist in Regionen miteiner breiten Basis im Produktionsbe-reich auch der Dienstleistungssektorweniger krisenanfällig.

Zur Sicherung und Entwicklung derFlächen für das ´klassische´ Gewerbewurden deshalb mit dem Gewerbe-flächenentwicklungsprogramm dieneuen Gebietskategorien GE-A-Flächenund GI-A-Flächen eingeführt.

´Klassische´ Gewerbenutzungen auf

GE-/GI-A-Flächen

Auf den GE-/GI-A-Flächen sind folgendeNutzungen vorgesehen:• ´Klassisches´ Gewerbe, d.h. Betriebe

des verarbeitenden und des Bau-gewerbes sowie auch Handwerks-betriebe, die wegen ihres Störgradesauf Gewerbe- und Industriebau-flächen angewiesen sind,

• grundsätzlich Betriebe mit Verwal-tungs-/Büroanteilen bis 30 % (´Einfaches´ Gewerbe),

• Betriebe mit Verwaltungs-/ Büroanteilen bis 50 % (evtl. auf Teilflächen innerhalb eines 600 m - Umkreises von U- und S-Bahn-Haltestellen),

• baulich extensive Gewerbenutzungen.• Ver- und Entsorgungsbetriebe,• Betriebe des Gütertransport-

gewerbes und dessen logistische Zusammenschlüsse,

• Betriebe des Großhandels,• Betriebe mit sonstigen deutlichen

Merkmalen, die für GE-Gebiete gel-ten, mit entsprechenden Störfaktoren(z.B. mit für den Betrieb notwendigenStellplätzen in größerem Umfang, sowie Lieferflächen oder 24-Stunden-Betrieb). Dazu können z.B. be-stimmte Bereiche der Computer- undMedienbranche gerechnet werden.

Räumliche Bereiche

Gebiete für Industrie und Gewerbe sindTeil der Stadtstruktur. Sie sollen mög-lichst an Standorten in integriertenLagen angesiedelt sein, angeschlossenan die städtische Infrastruktur und anden öffentlichen Nahverkehr. Für beste-hende Gewerbebetriebe sind, wo mög-lich, neben dem Bestandsschutz auchEntwicklungsmöglichkeiten anzubieten.

Acht über das Stadtgebiet verteilteBereiche bilden künftig die Schwer-punkte für klassische gewerblicheNutzungen (GE-/GI-Flächen) inMünchen:1 Fröttmaning 2 Freimann / Milbertshofen 3 Allach / Ludwigsfeld 4 Aubing / Pasing / Freiham 5 Obersendling 6 Perlach 7 Zamdorf / Moosfeld 8 Riem / Trudering (siehe Plan unten)

Darüber hinaus wurden noch einzelneFlächen in Streulagen als GE-A-Flächeneingestuft.

Dichte

Die Bestimmung von Flächen für ´klas-sische´ Gewerbenutzungen bedeutetnicht grundsätzlich, dass hier nur niedri-ge Dichten realisierbar sein können.Vielmehr sind für hochspezialisierteFertigungsbetriebe sowie für Gewerbe-höfe auch verdichtete Bauweisen denk-bar. Dies gilt insbesondere fürStandorte, die durch den öffentlichenNahverkehr gut erreichbar sind.

Die GE-/GI-A-Flächen mit einem

Gesamtumfang von ca. 1.210 ha ent-

sprechen einem Anteil von ca. 7,6 %

der im Flächennutzungsplan dar-

gestellten Bauflächen Münchens.

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Volvo Zentrum München, Karl Theis Messestadt Riem, Gewerbegebiet Nord-Ost

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Planung von GE-A-Flächen

Messestadt Riem

Gewerbegebiet Nord-Ost

. Die Strategie der Stützung desProduktionsstandortes München wirdbeispielhaft am Standort Gewerbege-biet Nord-Ost in der Messestadt Riemumgesetzt. Hier werden bewusstFlächen für ´klassisches´ produzieren-des und messeaffines Gewerbe vorgehalten und mit relativ geringenDichten u.a. für Handwerksbetriebeerfolgreich angeboten.

Elektro Kreutzpointner GmbH

MP-Druck GmbH Stamm Raumausstatter GmbH Perfecta Fenster GmbH

Städtebaulicher Konzeptplan Messestadt Riem, Gewerbegebiet Nord-Ost

Gewerbegebiet Siegmund-Riefler-Bogen

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Ersatzstandorte

Die Notwendigkeit, Ersatzstandorte fürverdrängte Betriebe des ´klassischen´Gewerbes bereitzustellen, nimmt auf-grund der laufenden Umstrukturie-rungen zu.

Ersatzstandortekonzept

Hauptbahnhof-Laim-Pasing.

Das Projekt Zentrale Bahnflächen lösteine Flächennachfrage von zu verla-gernden Gewerbebetrieben von insge-samt ca. 30 ha aus. Dafür wurde eindreistufiges Ersatzstandortekonzeptaufgestellt (Stadtratsbeschluss21. 07. 1999), mit dem in den erstenzwei Stufen bis zum Jahr 2010 ansechs Standorten Gewerbeflächen imUmfang von ca. 20 ha bereitgestelltwerden sollen. Hier wird mit Bauleit-planverfahren dem speziellen Bedarfder verdrängten Betriebe Rechnunggetragen.

Planung Zentrale Bahnflächen

Ersatzstandort nach Grundeigentümern

DB Imm Rupert-Bodner-Str. · Frankfurter Ring · Hüllgraben

Vivico Gleisdreieck / Pasing · Gewerbehof / Landsberger Straße

Ersatzstandortekonzept

Hauptbahnhof-Laim-PasingStand Mai 2002

Landeshauptstadt MünchenReferat für Stadtplanung und BauordnungStadtentwicklungsplanung

1 2500 5000 Meter

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Flächenkategorie GE-B-Flächen:

Räumliche Entwicklungsmöglich-

keiten für neue Technologien

und Produktionsformen

Das zweite wesentliche Ziel desGewerbeflächenentwicklungsprogrammsist es, Flächen- und Standortangebotefür neue Technologien und Produktions-formen zu machen. Hier handelt es sichhauptsächlich um Nutzungen aus derComputer- oder Medienbranche, derenEntwicklungspotenzial im Standortwett-bewerb besonders groß eingeschätztwird. Sie brauchen an geeignetenStandorten verlässliche räumlichePerspektiven. In Frage kommen hierinsbesondere Standorte, die bereitseine höhere Wertigkeit aufweisen. Dervielfach festzustellende Aufwertungs-druck mit dem Ziel einer Ausweisungneuer Kerngebiete kann somit kanali-siert und abgemildert werden.

Auseinandersetzung mit der

Baunutzungsverordnung (BauNVO)

Die geltende BauNVO sieht keineeigenständige Nutzungskategorie zwi-schen einer Gewerbe- und einer Kern-gebiets-Nutzung vor, die das erweiterteNutzungsspektrum auf Gewerbeflächenrechtlich aufgreifen könnte. Auf abseh-bare Zeit ist keine Änderung derBauNVO zu erwarten, die diesen neuenEntwicklungstendenzen Rechnung tragen könnte. Dem Gewerbeflächen-entwicklungsprogramm wurde deshalbfolgende Zuordnung zu Grunde gelegt:

Die neu entstandenen Betriebsstruktu-ren, die mit dem Begriff ´Neue Techno-logien´ bezeichnet werden, sind zwarkeine Produktionsbetriebe im klassi-schen Sinne, ihre Zuordnung zu den´Gewerbebetrieben aller Art´ derBauNVO ist jedoch durchaus begründ-bar: Sie sind durch neuartige Produk-tionsfunktionen und –formen gekenn-zeichnet, sie ´produzieren´ in einerneuen Kombination zwischen Wissens-und technischer Arbeit. Hierzu sind ins-besondere die sogenannten ´virtuellen´gewerblichen Nutzungen zu rechnen,deren Bedeutung zur Stützung derProduktions- und Verarbeitungsstand-orte zunimmt, und die letztlich Grund-lage und Voraussetzung auch für´Produktion´ im klassischen Sinne sind.Die BauNVO geht für die GE-Gebietevordringlich von einem gewissen Stör-grad für Betriebe in Gewerbegebietenaus. Die Veränderungen der Wirtschafthaben jedoch zur Folge, dass Betriebs-strukturen entstanden sind, die denursprünglichen Gebietstypen derBauNVO nur bedingt entsprechen, dasie keine primären Störungen verursa-chen.

Erweitertes Nutzungsspektrum

auf GE-B-Flächen

Für die genannten Nutzungen wurdemit der Bezeichnung GE-B-Flächen eineneue Kategorie gebildet. Sie sindGewerbeflächen für ein erweitertesNutzungsspektrum und bleiben als´Gewerbliche Bauflächen´ im Flächen-nutzungsplan dargestellt.

Das auf GE-B-Flächen vorgesehene´erweiterte Nutzungsspektrum´ lässtsich wie folgt charakterisieren:• Neue Technologien wie Informa-

tions- und Kommunikationstech-nologie, Computer- und Software-unternehmen, Bio-, Umwelt- und Medizintechnologie, Neue Medien, Printmedien,

• Forschungs- und Service-einrichtungen,

• ´Produktion´, die nicht dem klassi-schen Gewerbe zuzuordnen ist, klassische Gewerbenutzungen wer-den jedoch nicht ausgeschlossen, soweit der Immissionsschutz nicht entgegensteht,

• Büro- und Verwaltungsnutzungen, sofern sie nicht vordringlich der Repräsentation einer Firma dienen, keine überregional bedeutsame Hauptverwaltung, keine zentralen Funktionen,

• Verwaltungen von Betrieben des klassischen Gewerbes,

• Baustrukturen mit höheren Dichten (gemäß BauNVO bis zu einer Obergrenze der Geschoßflächenzahl von 2,4 für gewerbliche Bauflächen),

• hohe Arbeitsplatzkonzentrationen, weil im Einzugsbereich von U-/S-Bahn-Haltestellen.

Die GE-B-Flächen mit einem

Gesamtumfang von ca. 405 ha ent-

sprechen ca. 2,6 % der im

Flächennutzungsplan dargestellten

Bauflächen Münchens.

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Siemens, Hofmannstraße

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LEMO Elektronik GmbH, Hanns-Schwindt-Straße

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Planung von GE-B-Flächen

Messestadt Riem

Gewerbegebiet Nord-West

Das Gewerbegebiet Nord-West in der Messestadt Riem ist ein Beispielfür diesen neuen zukunftsorientiertenGewerbeflächentypus. Ziel ist dieRealisierung eines modernen Gewerbe-parks für technologieorientierteNutzungen. Auf insgesamt 22 ha wer-den derzeit Parzellen ab etwa 1.000 m2

und mit einer GFZ von 2,0 erfolgreichan Unternehmen der IT-Branche und andere Dienstleister im Medien-und Hightech-Bereich vermarktet.

SynergyOnline AG, Konrad-Zuse-Platz

Städtebaulicher Konzeptplan Messestadt Riem, Gewerbegebiet Nord-West

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Einzelhandel auf Gewerbeflächen

Die Flächennachfrage für großflächigeEinzelhandelseinrichtungen, z.B. Fach-märkte sowie kleinere Lebensmittel-Discountläden, richtet sich heute ver-stärkt auf Gewerbegebiete. Dies wider-spricht jedoch den Zielen des Gewerbe-flächenentwicklungsprogramms. Auchim Interesse einer verbrauchernahenVersorgung in den Wohngebieten sollfür die Ansiedlung von Einzelhandels-einrichtungen auf Gewerbeflächen einstrenger Maßstab angelegt werden.

Den anhaltenden Konzentrationsten-denzen, dem wachsenden Filialisie-rungsgrad im Einzelhandel sowie einemveränderten Kaufverhalten ist jedochRechnung zu tragen. Das folgendeKonzept dient als Entscheidungsgrund-lage für die Standortplanung. Es orien-tiert sich an den Leitlinien des Zentren-konzeptes, das der Stadtrat am15.12.1999 beschlossen hat.

Einzelhandelsnutzungen

Für die GE-/GI-Flächen wird eine Differ-enzierung nach drei Eignungskategorienfür Einzelhandelsnutzungen, einschließ-lich kleinerer Fachmärkte und Lebens-mitteldiscount-Läden, vorgeschlagen:

• ´Ventilstandorte´ auf GE-B-Flächen

Die Ansiedlung von Einzelhandel undEinzelhandelsgroßprojekten mit nichtzentrenrelevanten Sortimenten ist prin-zipiell vertretbar. Sie sind im Rahmendes geltenden Baurechtes zulässig, inFortführung bereits erfolgter Entwick-lungen und nach Einzelfallprüfung.

• Standorte für zentrenergänzenden

Einzelhandel auf GE-B-Flächen

Die Ansiedlung von Einzelhandel, z.B.von Lebensmitteldiscountern, ist imRahmen des bestehenden Baurechtsnach Einzelfallprüfung möglich.

• ´Tabuflächen´

Auf allen GE-/GI-A-Flächen sowie aufallen nicht gesondert für geeignet ge-kennzeichneten GE-B-Flächen soll grund-sätzlich keine Einzelhandelsnutzung er-folgen. Abweichungen können sich auf-grund einer Einzelfallprüfung ergeben.Gegebenenfalls sind planungssicherndeMaßnahmen in Erwägung zu ziehen.

Fachmarktstandorte

Standorte für Fachmärkte mit nicht zen-trenrelevantem Sortiment auf derzeiti-gen Gewerbeflächen werden künftigaus der GE-Darstellung entlassen undals Sondergebiete Einzelhandel imFlächennutzungsplan dargestellt. DasZentrenkonzept stellt die dafür vorran-gig vorgesehenen Bereiche dar.

Verlust von GE-/GI-Flächen durch

FNP-Änderungen

Während der Erarbeitung desGewerbeflächenentwicklungsprogrammssind durch rechtswirksame FNP-Ände-rungen insgesamt ca. 40 ha GE-/GI-Flächen entfallen. Zum Zeitpunkt desStadtratsbeschlusses am 23.11. 2000 liefen für weitere ca. 110 ha konkreteÄnderungsplanungen.

Änderung in Kerngebiete (MK)

Kern- und Mischgebiete (MK und MI)sind die häufigsten Nachfolgenutzung-en auf GE-/GI-Flächen, z.B. bei folgen-den rechtswirksamen FNP-Änderungen:

• Arnulfstraße / Donnersbergerbrücke (Daimler-Chrysler),

• Deisenhofener- / Warngaustraße (Bayern-Versicherung),

• Georg-Brauchle-Ring nördlich (Hines, Hochhausprojekt ´Uptown München´),

und bei den laufenden Planungen, diezu FNP-Änderungen führen, z.B.:

• im Bereich Zentrale BahnflächenHauptbahnhof/Laim/Pasing,

• Dachauer/Sandstraße, Löwenbräu Nordgelände,

• Ostbahnhof östlich, • Moosach-Bahnhof.

Eine darüber hinausgehendeUmwandlung von GE-/GI-Gebieten inKerngebiete (MK) soll nur dann vorge-sehen werden, wenn die Stärkung zen-traler Standorte Ziel der Planung ist. Denn Kerngebiete dienen gemäßBaunutzungsverordnung (BauNVO)„vorwiegend der Unterbringung vonHandelsbetrieben sowie der zentralenEinrichtungen der Wirtschaft, derVerwaltung und der Kultur.“

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Flächenbilanz GewerbeflächenentwicklungsprogrammStand 23.11.2000

Untersuchte Gewerbe- und Industriebauflächen des FNP ca. 1.820 ha

Weiterentwicklung als GE-/GI-Flächen ca. 1.615 ha

GE-/GI-A-Flächen für ´klassische´ Gewerbenutzungen ca. 1.210 haGE-B-Flächen für ein erweitertes Nutzungsspektrum ca. 405 hau.a. für Neue Technologien und Betriebe mit höheren Büroanteilen

Verlust von GE-/GI-Flächen durch FNP-Änderungen ca. 205 ha

in Kern- und Mischgebiete ca. 107 hain Sondergebiete Einzelhandel ca. 43 hadurch sonstige Planungen ca. 55 ha

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Die Umwandlung weiterer Gewerbe-gebiete in Kerngebiete hat in Münchenderzeit keine Priorität, da

• mit der Einführung der GE-B-Flächen ein größtmögliches gezieltes Flächenangebot für ein erweitertes Nutzungsspektrum gemacht wird,

• umfangreiche Baurechte in beste-henden Kerngebieten für die Realisierung von Büro- und Verwal-tungsnutzungen vorhanden sind,

• beabsichtigte und laufende Planungen hohe Flächenanteile für Kerngebietsnutzungen enthalten, z.B. Hauptbahnhof-Laim-Pasing und Freiham,

• auf einigen Gewerbeflächen an zentralen Standorten bereits die Umwandlung in Kerngebiete vorgesehen ist.

Bei der Prüfung im Rahmen des Ge-werbeflächenentwicklungsprogrammswaren folgende Kriterien für die Ein-stufung als Kerngebiet (MK) wesentlich:

• überwiegend bestehende zentrale Nutzungen,

• vorhandene oder geplante Büro-nutzungen für Konzernzentralen, Hauptverwaltungen, Versicherungen, Banken (Neue Technologienwerden nicht ausgeschlossen),

• Lage im Umgriff eines zentralen Standorts gemäß Zentrenkonzept,

• unmittelbare Lage an einem U- und S-Bahn-Haltepunkt (im 150 m - Um-kreis),

• vorhandener Bebauungsplan, • zulässiges Maß der baulichen

Nutzung über einer GFZ von 2,0 , • Bodenrichtwert über

1.000,- €/m2.

Über die bereits laufenden Planungenhinaus entsprechen folgende Prüf-flächen den genannten Kriterien undwerden deshalb im Gewerbeflächen-entwicklungsprogramm zur FNP-Ände-rung in Kerngebiete vorgeschlagen:

• Heimeranplatz, Ridlerstraße• Ratzingerplatz südlich.

Änderungen in Wohnbauflächen,

Mischgebiete und Sondergebiete

Im Rahmen des Gewerbeflächenentwick-lungsprogramms werden folgende wei-tere FNP-Änderungen vorgeschlagen:

• Eggmühlerstraße: Änderung der unbebauten GE-Fläche zu einer Wohnbaufläche,

• Frieden-, Gammelsdorfer-, Trausnitzstraße:Änderung der bebauten GE-Fläche zu Mischgebiet.

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Ergebnisplan Gewerbeflächenentwicklungsprogramm

1. und 2. StufeStand 23. 11. 2000

Entwicklungsziele für die

gewerblichen und industriellen

Bauflächen des

Flächennutzungsplanes 1998

Landeshauptstadt MünchenReferat für Stadtplanung und BauordnungStadtentwicklungsplanung

Standortbereich fürFachmarktentwicklung

1 1000 2000 3000 4000 Meter

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Ergebnisplan Gewerbeflächenentwicklungsprogramm Bereich NWStand 23. 11. 2000

Legende siehe Seite 28/29

0 500 1000 Meter

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Ergebnisplan Gewerbeflächenentwicklungsprogramm Bereich NOStand 23. 11. 2000

Legende siehe Seite 28/29

0 500 1000 Meter

Änderungen des Flächennutzungsplanes

mit integrierter Landschaftsplanung

(eingeleitet nach dem Stadtratsbeschluss zumGewerbeflächenentwicklungsprogramm)

Neues Fußballstadion in Fröttmaning

FNP-Änderung von Gewerbegebiet in Sondergebiet Fußballstadion im Verfahren

Effner-, Cosimastraße, Johanneskirchner Straße

FNP-Änderungvon Gewerbegebiet in Mischgebiet genehmigt

1

2

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Ergebnisplan Gewerbeflächenentwicklungsprogramm Bereich SWStand 23.11. 2000

Legende siehe Seite 28/29

0 500 1000 Meter

Änderung des Flächennutzungsplanes mit integrierter Landschaftsplanung

(eingeleitet nach dem Stadtratsbeschluss zum Gewerbeflächenentwicklungsprogramm)

Kistlerhofstraße – ehemaliges Perutzgelände

FNP-Änderungvon Industriegebiet in Gewerbegebiet und Wohnbaufläche im Verfahren

3

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Ergebnisplan Gewerbeflächen-entwicklungs-programm Bereich SOStand 23.11. 2000

Legende siehe Seite 28/29

0 500 1000 Meter

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Eine konsequente Umsetzung ist entscheidend für den Erfolg desGewerbeflächenentwicklungs-programms. Sie wird gewährleistetdurch verschiedene Strategien und Instrumente.

Strategisches Flächenmanagement

Beim strategischen Flächenmanage-ment geht es um eine aktive Bauland-politik, in der die Ausweisung und dieNutzung von Bauland nach Menge undQualität gesteuert wird. Hier liegt einwichtiger Ansatz, zusammen mit denrelevanten Akteuren, z.B. den Eigen-tümern und Nutzern der Flächen undden verschiedenen städtischenReferaten einen Kommunikations- undKooperationsprozess zu initiieren undInstrumente zu entwickeln, um dieRessourcen der Gewerbe- undIndustrieflächen nutzbar zu machen.

Als Baustein des strategischen Flächen-managements stellt das Gewerbe-flächenentwicklungsprogramm einewesentliche Grundlage für das stadtpla-nerische Handeln dar. Als konkretisie-rungsfähiges Programm beschreibt esstädtebauliche Ziele und Orientierungs-leitlinien im Sinne einer Flächenvor-sorge.

Operatives Flächenmanagement

Mit dem operativen Flächenmanage-ment werden die Programmziele umge-setzt. Hier kommen folgende Verfahrenund Instrumente zur Anwendung:• Verbindliche Bauleitplanung und

Bodenordnung gemäßBaugesetzbuch (BauGB),

• städtebauliche Entwicklungsmaß-nahmen,

• städtebauliche Verträge (u.a. ´Sozialgerechte Bodennutzung´),

• Genehmigungspraxis der Bauauf-sichtsbehörde,

• Investitions- und Finanzplanung für die Infrastruktur,

• kommunale Liegenschaftspolitik,• Baulandsmobilisierungsprogramme,• Information, Beratung und

Marketing.

Die im Baugenehmigungsverfahren und im Flächennutzungs- und Bebau-ungsplanverfahren gegebenen Mög-lichkeiten, zur Durchsetzung der Zieledes Gewerbeflächenentwicklungs-programms beizutragen, werden konse-quent genutzt.

Kommunale Liegenschaftspolitik

Eine weitere Steuerungs- und Hand-lungsmöglichkeit im Rahmen des Ge-werbeflächenentwicklungsprogrammsliegt in einer aktiven städtischenLiegenschaftspolitik:

Ist die Stadt Eigentümerin von Gewer-beflächen oder kann sie es werden,sind ihre Einwirkungsmöglichkeiten mitdem Ziel einer möglichst umfassendenVerwirklichung des Programms naturge-mäß am größten. Der Möglichkeit,durch großflächigen Erwerb geeigneterGrundstücke steuernd einzuwirken, sind aber faktisch durch die Haushalts-situation der Stadt enge Grenzengesetzt.

Sind die Flächen im Privatbesitz, ist dieKooperationsbereitschaft der Eigen-tümer zu fördern. Sie sollen dafürgewonnen werden, die Ziele des Ge-werbeflächenentwicklungsprogrammsmitzutragen und in der Umsetzungs-phase mitzuwirken, wenn eine gemein-same Interessensbasis gefunden wer-den kann. Die Verhandlungsergebnissewerden dann rechtlich gesichert.

Wirtschaftsförderung

Das Referat für Arbeit und Wirtschaftverfolgt die Umsetzung des Gewerbe-flächenentwicklungsprogramms mitverschiedenen Maßnahmen derWirtschaftsförderung:• Standortberatung für Betriebe,

Entwickler und Investoren im Sinneder aufgestellten Ziele,

• Unterstützung bei der Verwertung privater Flächen und bei der Ent-wicklung von Nutzungskonzepten,

• Beratungsangebot für Betriebe, die vor Veränderungen, z.B.Umstrukturierungen, stehen,

• Erarbeitung und Anwendung von Marketingstrategien, damit städtische Flächen in optimaler Weise im Sinne der wirtschaftspo-litischen Zielsetzungen verwertet werden können,

• Vergabe disponibler städtischerGewerbeflächen nach wirtschafts-strukturpolitischen Grundsätzen im Rahmen eines Bewertungs-verfahrens,

Umsetzungsstrategien und -instrumente

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Gewerbehofprogramm

Mit dem seit mittlerweile 20 Jahren kontinuierlich fortgeschriebenen Gewer-behofprogramm ist es der Stadt gelun-gen, gerade für kleine und mittlereBetriebe des Handwerks, der Industrieund des Großhandels, passende undpreisgünstige Flächen in der Nähe desbisherigen Standortes zu erhalten unddamit die langfristige Existenz derBetriebe zu sichern. In den vergange-nen Jahren haben sich verstärkt auchBetriebe mit besonderen Standortanfor-derungen, wie z.B. Unternehmen ausdem Bereich der Neuen Technologien,die Laborflächen benötigen, undExistenzgründer angesiedelt. Gewerbe-höfe nutzen durch ihre verdichteteBauweise die Grundstücksflächen besser aus und reduzieren dadurch die Kosten. Sie verbessern die

Entwicklungschancen der untergebrach-ten Betriebe erlauben es, die städte-baulich gewünschte Mischung vonWohnen und Arbeiten zu erhalten.Diese Maßnahme sichert gleichzeitigdie wohnortnahe Versorgung derBevölkerung mit handwerklichenDienstleistungen und verhindert langeAnfahrtswege. Langfristiges Ziel desGewerbehofprogramms ist dieEtablierung eines stadtweiten, flächen-deckenden Gewerbehofnetzes. In den fünf bisher realisiertenMünchner Gewerbehöfen und in demMünchner Technologiezentrum amFrankfurter Ring sind heute auf ca.81.000 qm vermietbarer Fläche ca. 280Betriebe ansässig. Die Fertigstellungeines weiteren Gewerbehofes inGiesing ist bis 2004 geplant. Im Zuge

der Entwicklung der Zentralen Bahn-flächen Hauptbahnhof-Laim-Pasing istdarüber hinaus die Errichtung einesGewerbehofes in Laim beabsichtigt.Nach wie vor ist daher das Gewerbe-hofprogramm eine der wichtigstenMaßnahmen der Wirtschaftsförderungzur Erhaltung klassischer Gewerbe-nutzungen in München.

Planung Gewerbehof Giesing

Gewerbehof Sendling Gewerbehof Perlach

Gewerbehof Westend

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Das Münchner Gewerbeflächenentwick-lungsprogramm ist ein gesamtstädti-sches entwicklungsplanerischesRahmenkonzept. Es bildet die Grund-lage für die Sicherung und Entwicklunggewerblicher Flächen sowohl für das´klassische´ Gewerbe als auch fürmoderne Dienstleistungs- und Produk-tionsbetriebe.

Das Programm wird im Rahmen derplanerischen und rechtlichenMöglichkeiten umgesetzt

• durch eine zielgerichtete Stadtentwicklungsplanung,

• eine bedarfsgerechte Bauleitplanung,

• eine konsequente Baugenehmi-gungspraxis,

• eine aktive kommunale Liegenschaftspolitik und

• durch Programme und Maßnahmen der Wirtschafts- und Beschäftigungs-förderung

Die Umsetzung der Ziele des Gewerbe-flächenentwicklungsprogramms wirdanhand der laufenden Entwicklungenüberprüft. Das Programm wird dann,sofern erforderlich, fortgeschrieben.

Ausblick

The Munich programme for the develop-ment of industrial estates is a city-wideframe concept for the realization ofurban planning projects. The programmewill be the backbone of industrial deve-lopment securing the ongoing provisionof industrial areas for ´classical´ enter-prises as well as for modern servicecompanies and manufacturing plants.

The programme will be implementedwithin the framework of planning poli-cies and legal possibilities by applying

• a well focused urban development planning

• a city planning policy designed to meet the needs of clients

• a consistent and systematic practicein granting building permits

• an active municipal real estate policyas well as

• programmes and measures of economic development andemployment stimulation.

The implementation of the objectivesof the developmentprogramme forindustrial estates is constantly checkedfor progress. The programme will becontinued if required.

Outlook

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MP-DruckMessestadt RiemGewerbegebiet Nord-Ost

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Abbildungsnachweis

Titelbild, Foto:

Schneider Gerüstbau GmbH, Bauherrenpreis 2001Messestadt Riem, Gewerbegebiet Nord-Ost Architektin: Heym, OttobrunnLandschaftsarchitekt: IB E. Brudi, Krailling © otto dzemla graphic, München

Seite 4, Foto:

Baustelle Messestadt Riem, Gewerbegebiet Nord-West© DHMP/ Luc Boegly

Seite 6, Foto:

Menschen in der Messestadt Riem© DHMP/ Cristofori

Seite 7, Grafiken:

Aus: ´Münchner Jahreswirtschaftsbericht 2000´´Beschäfigungsverteilung nach Sektoren inMünchen 1974 - 2000Beschäftigungsanteile des Dienstleistungs-sektors in %´Quelle: Bayer. Landesamt für Statistik undDatenverarbeitung, Bundesanstalt für Arbeit´Umsatz und Beschäftigung im VerarbeitendenGewerbe in München´Quelle: Statistisches Amt der LandeshauptstadtMünchen© Referat für Arbeit und Wirtschaft

Seite 8, Grafiken:

Aus: ´München - Der Wirtschaftsstandort 2002´´Verteilung der Beschäftigung 2000´Quelle: Bayer. Landesamt für Statistik undDatenverarbeitung´Umsatzentwicklung im Medienbereich´Quelle: Medienstandort München IV© Referat für Arbeit und Wirtschaft

Seite 9, Plan:

´Verteilung der Gewerbe- und Industriegebiete im Stadtgebiet´© Referat für Stadtplanung und Bauordnung,Stadtentwicklungsplanung

Seite 10, Pläne:

´Räumliche Verteilung - Gewerbe, Industrie undHandwerk´´Räumliche Verteilung - Verwaltungsnutzungenund freie Berufe´© Referat für Stadtplanung und Bauordnung,Stadtentwicklungsplanung

Seite 13, Foto oben:

Schneider Gerüstbau GmbHMessestadt Riem, Gewerbegebiet Nord-Ost (siehe Titelbild)© Intep GmbH, München

Seite 13, Foto Mitte:

Nemetschek AGMessestadt Riem, Gewerbegebiet Nord-WestArchitekt: LauberLandschaftsarchitekt: Burger&Tischler© DHMP / Luc Boegly

Seite 13, Plan:

´Städtebaulicher Konzeptplan Messestadt Riem´© MRG Maßnahmeträger München-Riem GmbH

Seite 14/15, Plan:

´Gewerbeflächenentwicklungsprogramm1. Stufe: A-Flächen´© Referat für Stadtplanung und Bauordnung,Stadtentwicklungsplanung

Seite 16/17, Plan:

´Gewerbeflächenentwicklungsprogramm 2. Stufe: B-Flächen´

© Referat für Stadtplanung und Bauordnung,Stadtentwicklungsplanung

Seite 18, Plan:

(siehe Seite 14/15)

Seite 19, Foto:

Volvo Zentrum München, Karl Theis Messestadt Riem, Gewerbegebiet Nord-Ost Architekt: BayWa-BauabteilungLandschaftsarchitekt: H. Kühne© DHMP / Cristofori

Seite 20, Plan:

´Städtebaulicher Konzeptplan Messestadt Riem Gewerbegebiet Nord-Ost´© MRG Maßnahmeträger München-Riem GmbH

Seite 20, Foto Mitte links:

MP-Druck, Mediaproduct GmbH, Verlags-GmbH Messestadt Riem, Gewerbegebiet Nord-OstArchitekten: Amann & Gittel, MünchenLandschaftsarchitekt: H. Farcher© DHMP / Luc Boegly

Seite 20, Foto Mitte:

Stamm GmbH, RaumausstatterMessestadt Riem, Gewerbegebiet Nord-OstArchitekt: M. BergerLandschaftsarchitekt: Rolf Lynen© DHMP / Luc Boegly

Seite 20, Foto Mitte rechts:

Perfecta Fenster GmbH Messestadt Riem, Gewerbegebiet Nord-OstArchitekt und Landschaftsarchitekt: Michael Lehni© Referat für Stadtplanung und Bauordnung,Bildstelle

Seite 20, Foto unten:

Elektro Kreutzpointner GmbH Messestadt Riem, Gewerbegebiet Nord-OstArchitekt: Bottler & LutzLandschaftsarchitekt: Hans-Peter Blank© Referat für Stadtplanung und Bauordnung,Bildstelle

Seite 21, Plan:

´Ersatzstandortekonzept Hauptbahnhof-Laim-Pasing´© Referat für Stadtplanung und Bauordnung,Stadtentwicklungsplanung

Seite 23, Foto:

Siemens, Hofmannstraße Büro- und LaborgebäudeArchitekt: Richard Meier & Partners, New YorkLandschaftsarchitekt: Richard Meier & Partners, New York und Gottfriedund Toni Hansjakob, München© Prof. D. Leistner, Mainz (Aufnahme Diathek Siemens)

Seite 24, Foto:

LEMO Elektronik GmbH Messestadt Riem, Gewerbegebiet Nord-WestArchitekt: O. Bauer & H. KöpfLandschaftsarchitekt: Werner Franz© DHMP / Luc Boegly

Seite 25, Plan:

´Städtebaulicher Konzeptplan Messestadt Riem,Gewerbegebiet Nord-West´© MRG Maßnahmeträger München-Riem GmbH

Seite 25, Foto Mitte:

SynergyOnline AGArchitekten: Perret/Reichert/Pranschke/Maluche, MünchenLandschaftsarchitekt: Prof. Rainer Schmidt, München© Referat für Stadtplanung und Bauordnung,Charlotte von Tettenborn

Seite 28 – 37, Pläne:

´ErgebnisplanGewerbeflächenentwicklungsprogrammund 2. Stufe´Bereiche NW, NO, SW, SO© Referat für Stadtplanung und Bauordnung,Stadtentwicklungsplanung

Seite 39, Foto oben links:

Gewerbehof SendlingGmunder Straße 35-37Architekten: Illig & Partner, MünchenLandschaftsarchitekt: Thomas Huth, Seeshaupt© Referat für Stadtplanung und Bauordnung,Bildstelle

Seite 39, Foto oben rechts:

Gewerbehof PerlachNailastraße 2Architekt: Gerd Zeune, MünchenLandschaftsarchitekt: Gerhard Härlin, München© Referat für Stadtplanung und Bauordnung,Bildstelle

Seite 39, Foto unten links:

Gewerbehof WestendGollierstraße 70Architekt: Gerd Zeune, MünchenLandschaftsarchitekt: Dietmar Dietze, Germering © Referat für Stadtplanung und Bauordnung,Bildstelle

Seite 39, Zeichnung unten rechts:

Planung Gewerbehof GiesingAschauer Straße / StändlerstrasseArchitekt: Gerd Zeune, MünchenLandschaftsarchitekt: M.-J. Maurer, Stockdorf© Gerd Zeune, München

Seite 41, Foto:

MP-Druck, Mediaproduct GmbH, Verlags-GmbH Messestadt Riem, Gewerbegebiet Nord-Ost(siehe Seite 20)© otto.dzemla graphic

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