Statistik an der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen ... · 1 Prof. Kück / Dr. Ricabal...
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Prof. KProf. Küück / Dr. Ricabalck / Dr. RicabalLehrstuhl StatistikLehrstuhl Statistik EinfEinfüührung und Grundbegriffe Ihrung und Grundbegriffe I 11
Statistik IStatistik I 3 SWS 3 SWS
VorlesungVorlesung1 SWS1 SWS
ÜÜbungbungSommerSommer--semestersemester
BWL (90BWL (90‘‘), VWL (90), VWL (90‘‘),),
PPÖÖD (90D (90‘‘), TEO (90), TEO (90‘‘),),
SW, SOZSW, SOZ
Statistik IIStatistik II 2 SWS 2 SWS
VorlesungVorlesung2 SWS 2 SWS
ÜÜbungbungWinterWinter--semestersemester
VWL (90VWL (90‘‘),),
SW (180SW (180‘‘), ),
SOZ (180SOZ (180‘‘))
WEN?WANN?
(4+4) SWS Statistik.Abschlussprüfungen: 90 minütige Klausur für Statistik I bzw. 90 minütigeKlausur für Statistik II, die je Semesterende angeboten wird.
WAS ? WIE?
Statistik an der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät
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Das Team des Lehrstuhls Statistik
Dipl. L. Buchmann, B. Stöwesand, Prof. Kück, Dr. E. Ricabal
Sekretariat:Zimmer 241, Frau Brigitte Stöwesand,sie stellt die Verbindungen her.
Im Internet:http://www.wiwi.uni-rostock.de/vwl/statistik/
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Bleymüller / Gehlert / GülicherVerlag VahlenStatistik für Wirtschaftswissenschaftler,
Bleymüller / GehlertVerlag VahlenStatistische Formeln, Tabellen und Programme
PowerPointPräsentationen (Prof. Kück/ Dr. Ricabal),
Vorlesungsskript für Statistik I (Dr. Pu Chen),
http://www.wiwi.uni-rostock.de/vwl/statistik/download/ba
Grundlegende Literatur
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Inhalt der in Statistik vermittelten Themen
1. Einführung und Grundbegriffe2. Datenaufbereitung und –darstellung3. Auswertung univariater Datenmengen – deskriptiv4. Auswertung bivariater Datenmengen – deskriptiv5. Zufallsvariablen und ihre Verteilungen
6. Auswertung univariater Datenmengen – induktiv
7. Korrelations- und Regressionsanalyse8. Indexzahlen9. Analyse von Zeitreihen
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Statistik : zwei SichtweisenStatistik ist das Ergebnis des Zählens und Messens, sie informiert über reale Sachverhalte der ökonomischen und gesellschaftlichen Praxis, der natürlichen Umwelt, der Lebensbedingungen.
Institutionelle Statistik, Statistik-Produktionhttp://www.destatis.dehttp://www.statistik-mv.de
Statistik stellt Verfahren und Methoden bereit, um dieAufbereitung und Analyse von Daten vorzunehmen.Sie gestaltet den Prozess des Zählens, Messens und Auswertens
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Statistik : Versuch einer Definition
Statistik ist eine Methodik empirischer Erkenntnis von Massenerscheinungen, die quantifizierende, numerische Urteile über kategorial wohl definierte Phänomene produziert. (Neubauer)
Statistik fungiert als Bindeglied zwischen Empirie und Theorie. Sie wird auch als Wissenschaft der empirischenErkenntnis bezeichnet. In diesem Kontext ist Statistik in erster Linie eine Methodenlehre. (Eckstein)
Statistik bedeutet die Gesamtheit der Methoden, die für die Gewinnung und Verarbeitung empirischer Informationen relevant sind. (Bamberg/Baur)
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Statistik : Was leistet sie???
B Beobachten:
ErhebenMessen
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B E
Statistik : Was leistet sie???
Experimentieren:
Zufallsexperiment
Faktorielle Experimente
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Statistik : Was leistet sie???
B E VVerarbeiten:
Daten gewinnenDaten aggregierenKategorisierenSystematikenNomenklaturenBerichtssysteme
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B E V
Statistik : Was leistet sie???
B Beschreiben:
Empirische VerteilungenMaßzahlen berechnenParameter angeben
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B E V
B
Statistik : Was leistet sie???
A Analysieren:
Abhängigkeiten untersuchenBeeinflussung feststellenEntwicklung analysieren
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Statistik : Was leistet sie???
B E V
B A SP Schätzen, Prüfen:
Stichprobe, Schätzfunktion SchätzverfahrenStatistische Tests
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Statistik : Was leistet sie???
B E V
B A SP
P Präsentieren:Tabellen GrafikenKartogramme
http://www.destatis.de/genesis
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Statistik : Was leistet sie???
B E V
B A SP
P SSpezifizieren:Deterministische Modelle Stochastische Modelle(Zufallsvariablen, Verteilungsfunktionen)
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Statistik : Was leistet sie???
B E V
B A SP
P S F
Fehler abschätzen:Zufällige Fehler,
Stichprobenverfälschungen Systematische Fehler,
Erfassungs- und Inhaltsfehler
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Statistik macht Spaß!!!
„Wir leben im Jahrhundert der Statistiken. Ein Trommelfeuer von Daten, Zahlen, Fakten, Tabellen, Kurven, Trends und Tests deckt den modernen Medienkonsumenten ein. Hier sind Übersicht und ein klarer Kopf gefragt.“
Impressum zu Krämer
„So lügt man mit Statistik“
Wir helfen Ihnen, „wollen“ müssen Sie selbst!
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Grundbegriffe
Statistische Einheit und statistische Masse
Gesamtheit, Teilgesamtheit, Stichprobe
Bestands- und Bewegungsmassen
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Statistische Einheit
Die statistische Einheit ist ein Einzelobjekt (Individuum) einer statistischen Untersuchung. Die statistische Einheit ist Träger der Information(Informationen), für die man sich bei der Untersuchung interessiert.
Jede statistische Einheit muss1. sachlich2.räumlich3.zeitlich
eindeutig identifizierbar und abgrenzbar sein.
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Statistische Masse
Die statistische Masse ist eine Gesamtheit von statistischen Einheiten (Individuen, Objekten) mit übereinstimmenden Identifikationskriterien.
Statistische Masse kann sein:
Gesamtheit (Grundgesamtheit)
Teilgesamtheit
Stichprobe
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Grundgesamtheit
Die Gesamtheit aller statistischen Einheiten ergeben die Grundgesamtheit.
Man kann dies formal darstellen mit:
G = {e1,e2,…eN} N: Gesamtheitsumfang
Sehr wichtig ist die Gesamtheit für die jeweilige Aufgabenstellung zu definieren und exakt sachlich, zeitlich und räumlich abzugrenzen.
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Prof. KProf. Küück / Dr. Ricabalck / Dr. RicabalLehrstuhl StatistikLehrstuhl Statistik EinfEinfüührung und Grundbegriffe Ihrung und Grundbegriffe I 2121
Beispiele: Grundgesamtheiten
Erwerbstätige in der Bundesrepublik Deutschland am 31.03.2005
Bevölkerung im Bundesland Mecklenburg-Vorpommern per 31.12.2004
Stichtag 31.12.2004
Gebiet M-V
Lebende, mit Hauptwohnsitz gemeldete Person
Stichtag 31.03.2005
Gebiet der BRD
Erwerbstätige Person
zeitlichräumlichsachlich
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Teilgesamtheit
Ausschnitt aus der Gesamtheit
Beispiel: Diejenigen Betriebe/Unternehmen des Baugewerbes in MV, die per 30. Juni 20 und mehr Beschäftigte haben.
Bei der Berichtspflicht von Unternehmen spielt diese sog. Abschneidegrenzeeine Rolle mit dem Ziel, kleine Betriebe /Unternehmen zu entlasten.
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Prof. KProf. Küück / Dr. Ricabalck / Dr. RicabalLehrstuhl StatistikLehrstuhl Statistik EinfEinfüührung und Grundbegriffe Ihrung und Grundbegriffe I 2323
Stichprobe
Eine Teilgesamtheit, die nach dem Prinzip der Zufälligkeit ausgewählt wird, nennt man Stichprobe.
Beispiel: Stichprobe von Haushalten im Mikrozensus, aus der Gesamtheit aller Haushalte in Deutschland ausgewählt.
Von diesen Haushalten werden über den Zeitraum mehrerer Jahre Angaben bezüglich ihrer materiellen und finanziellen Lebenssituation sowie der Arbeits- und Lebensbedingungen erhoben und verglichen.
Prof. KProf. Küück / Dr. Ricabalck / Dr. RicabalLehrstuhl StatistikLehrstuhl Statistik EinfEinfüührung und Grundbegriffe Ihrung und Grundbegriffe I 2424
Stichprobe
Mikrozensus. Quelle: Datenreport 2004
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Beispiel
Quelle:Datenreport 2004
Abgrenzung:SachlichÖrtlichzeitlich
Prof. KProf. Küück / Dr. Ricabalck / Dr. RicabalLehrstuhl StatistikLehrstuhl Statistik EinfEinfüührung und Grundbegriffe Ihrung und Grundbegriffe I 2626
Bestands- und Bewegungsmassen
Zeitliche Abgrenzung der statistischen Massen erfolgt in:
Bestandsmassen (englisch: stock)Im Controlling werden die englischen Begriffe unmittelbar verwendet, z.B. „Stocks“: Staatsanleihen.
Bewegungsmassen (englisch: flow)In Kennzahlensystemen zur Beurteilung von Unternehmen steht zentral „Cash-flow“: Finanzielle Stromgröße, die den in einer Periode erfolgswirksam erwirtschafteten Zahlungsmittelüberschuss angibt.
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Bestandsmasse (Streckenmasse)
Einheiten weisen eine gewisse Lebensdauer auf.
Erfassung der Einheiten geschieht zu bestimmten Zeitpunkten durch Zählung oder Messung.
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Beispiel
Am 31.12.1999 betrug die Bevölkerung der Bundesrepublik Deutschland 82.163.000 Personen, per 31.12.2002 waren es 82,537 Mill.Am 31.12.2001 waren in der Bundesrepublik Deutschland 53.190.000 Kraftfahrzeuge zugelassen.Am 31.12.2001 betrug das Anlagevermögen der Deutschen Telekom AG 146,7 Mrd. Euro.Am 31.01.2005 betrug der Kontostand von Studentin Claudia 765,83 Euro.
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Bewegungsmasse (Ereignismasse)
Einheiten können als Ereignisse zu bestimmten Zeitpunkten aufgefasst werden.
Erhebung erfolgt für Zeitintervalle
0123456789
10
1 3 5 7 9 11 13 15 17 19 21 23 25 27 29
Zahl der Geburten pro Tag in einem Monat, insgesamt 139 Geburten
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Im Jahr 2000 gab es in Deutschland 767.000 Lebendgeburten und 839.000 Sterbefälle,2003 waren es 706.700 Geburten und 853.900 Sterbefälle.Im Jahr 2001 starben in Mecklenburg-Vorpommern 296 Menschen an den Folgen eines Verkehrsunfalls, 12049 erlitten Verletzungen.Auftragseingang von 1,2 Mio. Euro im Monat Dezember 2004 der „XYZ“ AG.
Beispiel: Bewegungsmasse
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Beispiel: Bewegungsmasse
Quelle: Datenreport 2004
Ereignis-massen
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Beispiel: Bewegungsmasse
Quelle: Datenreport 2004
korrespondierendeMassen
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Prof. KProf. Küück / Dr. Ricabalck / Dr. RicabalLehrstuhl StatistikLehrstuhl Statistik EinfEinfüührung und Grundbegriffe Ihrung und Grundbegriffe I 3333
Korrespondierende Massen
Es gibt Bestands- und Bewegungsmassen, die dadurch zusammengehören, dass die Ereignisse Zugänge und Abgänge den Bestand beschreibt. Sie heißen Korrespondierende Massen.
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Beispiel: Korrespondierende Massen
Bestandsmasse: Bevölkerungsstand eines Gebietes per Stichtag.Korrespondierende Bewegungsmassen:
ZuzügeFortzüge
Zuzüge und Fortzüge bilden den MigrationssaldoGeburtenSterbefälle
Geburten und Sterbefälle bilden den natürlichen Saldo,der als Geburten- oder Sterbefallüberschuss auftritt.
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Prof. KProf. Küück / Dr. Ricabalck / Dr. RicabalLehrstuhl StatistikLehrstuhl Statistik EinfEinfüührung und Grundbegriffe Ihrung und Grundbegriffe I 3535
Beispiel: Korrespondierende Massen
Bestandsmasse: Kraftfahrzeugbestand eines Gebrauchtwagenhändlers am 31.12.2002 (alter Bestand)
Korrespondierende Bewegungsmassen:Ankäufe von Gebrauchtwagen im Januar 2003Verkäufe von Gebrauchtwagen im Januar 2003
führen zu neuem Bestand per 31.01.2003
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Bestandsfortschreibung
Als Bestandsfortschreibung wird die fortlaufende Ergänzung einer Bestandsmasse bezeichnet. Sie ist in praxi meist die einzige Möglichkeit des „Zählens“ (Zensus).In der amtlichen Statistik insbesondere für Bevölkerung, für Wohnungen und Gebäude, sowie für Kfz-Bestand üblich. Dazu gibt es:
Registerstatistik: Einwohnermelderegister, Wohnungsregister, Kfz-Register
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Fortschreibungsformel
( )i1ii1i1ii t;tA)t;t(Z)t(B)t(B −−− −+=
B = Bestandsmasse Z = Zugangsmasse(Zugang in ]ti-1;ti])A = Abgangsmasse(Abgang in ]ti-1;ti])
Beispiel:Bestandsfortschreibung des Fahrzeugbestandes eines Gebrauchtwagenhändlers:
Bestand am 31.12.2002: 178 FahrzeugeAnkäufe im Januar 2003: 24 FahrzeugeVerkäufe im Januar 2003: 31 FahrzeugeBestand am 31.01.2003: 171 Fahrzeuge
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BeispielBestandsfortschreibung (Prognose) der Bevölkerungszahl einer Gemeinde:Bestand am 31.12.2000: 39.085 Personen
+ 1081487145630744640.4742005
Bevölkerungsstand am 01.01.2006: 40.582 Personen
+ 1801529160034645540.2942004
+ 5291442179429747439.7652003
+ 2881413153932048239.4772002
+ 3921440169231845839.0852001
SaldoFortzügeZuzügeGestor-bene
Lebend-Geborene
Bevölkerungs-stand am 01.01.