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2017-11-D-24-de-4 1/37 Schola Europaea Büro des Generalsekretärs Referat Pädagogische Entwicklung Az.: 2017-11-D-24-de-4 Orig.: EN Statistischer Bericht über pädagogische Unterstützung und die Integration von Schülerinnen und Schülern mit sonderpädagogischen Bedürfnissen in die ES im Jahr 2016-2017 Genehmigt durch den Obersten Rat auf seiner Sitzung von 17. - 19. April 2018 (Tallinn)

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Schola Europaea Büro des Generalsekretärs Referat Pädagogische Entwicklung

Az.: 2017-11-D-24-de-4

Orig.: EN

Statistischer Bericht über pädagogische Unterstützung und die Integration von Schülerinnen und Schülern mit sonderpädagogischen Bedürfnissen in die ES im Jahr 2016-2017

Genehmigt durch den Obersten Rat auf seiner Sitzung von 17. - 19. April 2018 (Tallinn)

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Inhalt

Einleitung ................................................................................................................................... 3

1. Übersicht der pädagogischen Unterstützung an den Europäischen Schulen ................ 4

1.1. Anzahlen und Prozentsätze von Schülerinnen und Schülern, die verschiedene Formen von pädagogischer Unterstützung erhalten .................................................................. 4

1.2. Verteilung der verschiedenen Formen der Unterstützung nach Schule und nach Bereich 6

1.3. Verteilung verschiedener Formen der Unterstützung nach Sprachabteilung ................ 8

1.4. Verteilung von Allgemeiner, Mittlerer und IUB-Unterstützung nach Fächern ................ 8

1.5. Kurse in Allgemeiner, Mittlerer und Intensiver Unterstützung B .................................... 9

2. Intensive Unterstützung A ................................................................................................ 13

2.1. Entwicklungsmuster der Anzahl der Schülerinnen und Schüler, die IUA erhalten ...... 13

2.2. Schülerinnen und Schüler, die IUA erhalten, nach Schule und nach Bereich ............. 14

2.3. Schülerinnen und Schüler, die IUA erhalten, nach Sprachabteilungen/Anzahl der Schülerinnen und Schüler, die IUA erhalten, im Verhältnis zur Gesamtschülerzahl in der Abteilung .................................................................................................................... 16

2.4. Anteil der Schülerinnen und Schüler, die IUA erhalten, nach Jahresgruppe ............... 16

2.5. Diagnosen von Schülerinnen und Schülern, die Intensive Unterstützung A erhalten .. 17

2.6. Intensive Unterstützung A nach Fächern ................................................................... 19

2.7. Nutzen der pädagogischen Unterstützung ................................................................. 21

2.8. Beendigung von IUA-Vereinbarungen im Schuljahr 2016-2017 ................................. 21

2.9. In IUA arbeitendes Personal ...................................................................................... 22

2.10. Für Intensive Unterstützung A aufgewendete Zeit ...................................................... 24

2.11. Ergebnisse des Europäischen Abiturs von Kandidat(inn)en mit Sondervorkehrungen 27

2.12. Nutzung des IUA-Haushalts ....................................................................................... 28

3. Kosten pro Schüler(in) ..................................................................................................... 29

4. Europäische Schule Culham ............................................................................................ 33

5. Wichtigste Feststellungen ................................................................................................ 35

6. Empfehlungen ................................................................................................................... 36

7. Beschluss des Obersten Rates ........................................................................................ 37

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Einleitung

Die Politik der pädagogischen Unterstützungsmaßnahmen ist seit 1. September 2013 in Kraft. Der Berichtszeitraum dieses Berichts ist das Schuljahr 2016-2017.

Die Daten wurden über eine Befragung mit einem elektronischen Fragebogen erhoben, der den Schulen am 18. September 2017 übermittelt worden war. Fast alle Schulen füllten den Fragebogen aus. Es gab nur eine Ausnahme, wo die Schule angab, dass die Angaben aus dem SMS für den Kindergarten- und Primarbereich geholt werden konnten.

Die Daten der Schulen gingen am 31. August 2017 ein, dem letzten Tag des Schuljahres 2016-2017. Die von den Schulen erhobenen Daten wurden durch das BGSES gesammelt und durch die Inspektor(inn)en für die pädagogische Unterstützung analysiert. Die Analyse und der Berichtsentwurf wurden im Lenkungsausschuss Pädagogische Unterstützung auf seiner Sitzung vom 11. Januar 2018 besprochen.

Dieser Bericht über die Politik der pädagogischen Unterstützungsmaßnahmen enthält Informationen über Allgemeine Unterstützung, Mittlere Unterstützung, Intensive Unterstützung Typ A (IUA) und Intensive Unterstützung Typ B (IUB). Die Bereitstellung von pädagogischer Unterstützung wird nach Schulen, Bereichen und Formen der Unterstützung überwacht. Beim Bericht über Allgemeine und Mittlere sowie IUB können die drei aufeinanderfolgenden Schuljahre präsentiert werden. Beim Bericht über IUA kann eine Entwicklung über vier Jahre vorgelegt werden und ein(e) ähnliche(s) Struktur und Format von Tabellen und Grafiken wie in den Berichten zu den Jahren 2013-2016 werden verwendet. Während dieses Zeitraums blieb die Art der Berichterstattung relativ konstant, es gab nur einige Veränderungen. Diese Erfahrung bietet Raum für die Interpretation der Ergebnisse und Empfehlungen für zukünftige Berichte.

Im Rahmen der aktuellen Politik wird Unterstützung organisiert, um die Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler zu befriedigen, und kann individuell oder in Gruppen, kurz- oder langfristig angeboten werden. Jede(r) Schüler(in) kann mehrere verschiedene Formen von Unterstützung zugleich bekommen.

Die ES Culham wurde im Laufe des Schuljahres 2016-2017 geschlossen. In diesem Bericht werden einige Resultate aus Culham auf Grundlage der aus SMS erhaltenen Daten angeführt.

Die Gesamtschülerzahl an den Europäischen Schulen am 31. August 2017 betrug 26.702, darunter 386 Schülerinnen und Schüler an der ES Culham. Ohne jene von Culham betrug die Gesamtschülerzahl 26.316. Diese Schülerzahl wird verwendet, wenn die Gesamtschülerzahl an den ES angeführt wird.

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1. Übersicht der pädagogischen Unterstützung an den Europäischen Schulen

1.1. Anzahlen und Prozentsätze von Schülerinnen und Schülern, die verschiedene Formen von pädagogischer Unterstützung erhalten

Die Gesamtschülerzahl an den ES ist im Jahresvergleich gestiegen und erreicht nun 26.316, ausgenommen die 386 Schülerinnen und Schüler, die an der ES Culham unterrichtet werden.

Die häufigste Form der Unterstützung ist Allgemeine Unterstützung, die an allen Schulen und in allen Bereichen eingesetzt wird. Der Prozentsatz der Schülerinnen und Schüler, die Allgemeine Unterstützung erhalten, blieb über den dreijährigen Beobachtungszeitraum nahezu unverändert.

Die zweithäufigste Form der Unterstützung ist Mittlere Unterstützung. Die Anzahl der Schülerinnen und Schüler, die diese Form der Unterstützung erhalten, ist im Jahresvergleich gestiegen. Mittlere Unterstützung wird in den meisten Schulen und Bereichen angeboten, mit zwei Ausnahmen. Bergen hat keine Schülerinnen und Schüler, die im Kindergarten-/Primarbereich Mittlere Unterstützung erhalten. Frankfurt hat keine Schülerinnen und Schüler, die Mittlere Unterstützung im Kindergarten- und Sekundarbereich erhalten, aber im Primarbereich haben mehr als 70 % der Kinder, die Unterstützung erhalten, Mittlere Unterstützung.

Absolute Zahlen zeigen, dass IUB an allen Schulen eingesetzt wird, aber die Anzahl der Schülerinnen und Schüler, die diese Form der Unterstützung erhalten, ist an einigen Schulen sehr beschränkt. Ein Vergleich zwischen der Anzahl der Schülerinnen und Schüler, die IUB erhalten, und der Gesamtschülerzahl in Prozent ist daher in Tabelle 1 zu finden.

Einige Schulen bieten deutlich mehr Allgemeine Unterstützung an (Alicante, Brüssel IV, Luxemburg II, München), während an anderen Schulen der Umfang von Allgemeiner und Mittlerer Unterstützung fast gleich ist (Bergen, Brüssel II, Brüssel III, Frankfurt, Karlsruhe und Mol).

Die Struktur des Unterrichts, das Curriculum und die individuellen Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler haben Auswirkungen auf die Wahl der Form der Unterstützung, aber der Einsatz der Formen der Unterstützung im Kindergarten-/Primarbereich (K/P) und Sekundarbereich (S) ist in Alicante, Brüssel III, Brüssel IV, Frankfurt und Varese stark unterschiedlich.

Verglichen mit dem vorigen Schuljahr gab es einen leichten Rückgang in der Bereitstellung von Allgemeiner und IUB und eine leichte Zunahme bei Mittlerer und IUA. Die Anzahl neuer IUA-Vereinbarungen im Schuljahr 2016-2017 betrug insgesamt 258 (41 im Kindergarten-, 122 im Primar-, 95 im Sekundarbereich), was doppelt so viel ist, wie die Anzahl der Beendigungen einer Vereinbarung im selben Schuljahr.

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Tabelle 1: Entsprechender Anteil von Schülerinnen und Schülern*, die in einem Kurs pädagogischer Unterstützung angemeldet sind (% der Schülerinnen und Schüler mit pädagogischer Unterstützung im Verhältnis zur Gesamtschülerzahl an den Schulen in den Jahren 2014-2015, 2015-2016 und 2016-2017)

Allgemein Mittel Intensiv B Intensiv A

14-15 15-16 16-17 14-15 15-16 16-17 14-15 15-16 16-17 14-15 15-16 16-17

Ali 20,28% 25,76% 21,00% 6,73% 11,16% 5,00% 0,10% 0,00% 1,00% 2,18% 1,42% 1,48%

Ber 9,91% 9,17% 24,00% 7,43% 8,09% 0,00% 0,00% 0,18% 0,00% 1,06% 1,26% 1,86%

B I 18,55% 17,69% 12,00% 4,89% 3,29% 3,00% 0,55% 0,50% 0,00% 3,15% 3,14% 3,82%

B II 9,95% 15,17% 17,00% 14,90% 15,03% 12,00% 0,03% 0,00% 0,00% 4,99% 6,37% 5,52%

B III 10,03% 10,10% 13,00% 11,48% 9,47% 9,00% 4,39% 3,23% 2,00% 4,46% 4,47% 4,89%

B IV 19,86% 27,91% 22,00% 6,69% 7,05% 8,00% 1,67% 1,16% 2,00% 1,81% 2,44% 2,63%

Frf 22,92% 16,45% 12,00% 11,42% 19,48% 16,00% 0,00% 0,83% 1,00% 1,61% 1,86% 2,18%

Kar 25,32% 27,91% 26,00% 15,69% 26,68% 8,00% 4,06% 1,22% 1,00% 4,01% 5,26% 4,59%

Lux I 8,54% 10,80% 13,00% 2,46% 2,77% 23,00% 0,80% 9,10% 4,00% 3,94% 4,15% 3,70%

Lux II 29,90% 28,40% 19,00% 0,93% 7,53% 12,00% 9,22% 0,00% 0,00% 4,18% 4,50% 5,65%

Mol 48,83% 29,00% 42,00% 15,96% 23,39% 33,00% 0,00% 0,00% 1,00% 0,41% 1,09% 1,32%

Mün 28,26% 21,73% 22,00% 5,88% 4,72% 4,00% 0,28% 1,32% 2,00% 4,11% 4,32% 3,68%

Var 17,74% 14,23% 25,00% 9,37% 7,45% 2,00% 2,17% 0,44% 0,00% 3,36% 3,36% 3,13%

GES. 18,76% 18,54% 18,00% 7,78% 9,10% 10,00% 0,14% 1,90% 1,00% 3,44% 3,80% 3,86%

*Wenn ein(e) Schüler(in) mehrere Formen pädagogischer Unterstützung erhält, wird er/sie in jeder Form der pädagogischen Unterstützung, die er/sie erhalten hat, als eins gezählt.

Verglichen mit den früheren Jahren gab es keine wesentliche Änderung bei IUB. Die einzige Änderung betraf die Schule Luxemburg I, wo die entsprechende Schülerzahl halbiert wurde. Im Bericht des Vorjahres wurde auf die Tatsache hingewiesen, dass IUB, die für intensive Sprachförderung für eine(n) Schüler(in) verwendet werden kann, der/die dem normalen Curriculum nicht folgen kann, nicht an allen Schulen verwendet wurde und dass die meisten Schülerinnen und Schüler, die IUB erhielten, keine SWALS waren. Dieses Jahr hat sich der Anteil von SWALS, die IUB erhielten verdoppelt und die Verteilung der Schülerinnen und Schüler über SWALS und Nicht-SWALS war nahezu gleich.

In die Befragung dieses Jahres war eine zusätzliche Frage aufgenommen worden: Wie viele Schülerinnen und Schüler erhielten im Schuljahr 2016-2017 Mittlere Unterstützung? Verteilen Sie die Resultate über SWALS und Nicht-SWALS.

Nach der IUB-Verteilung war schon in früheren Jahren gefragt worden.

Tabelle 2: Anteil von SWALS, die Intensive Unterstützung B und Mittlere Unterstützung erhalten

IUB Mittlere Unterstützung

Schuljahr SWALS NICHT-SWALS

GESAMT SWALS NICHT-SWALS

GESAMT

2014-2015 44% 56% 100% N. zutr. N. zutr. N. zutr.

2015-2016 27% 73% 100% N. zutr. N. zutr. N. zutr.

2016-2017 55% 45% 100% 13% 87% 100%

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Grafik 1a: Verteilung (%) der Schülerinnen und Schüler, die IUA-Unterstützung erhalten, nach SWALS/NICHT-SWALS-Statut

Grafik 1b: Verteilung (%) der Schülerinnen und Schüler, die Mittlere Unterstützung erhalten, nach SWALS/NICHT-SWALS-Statut

Seit 2014 ist die Anzahl der Schülerinnen und Schüler, die IUA erhalten, von 855 auf 1.017 gestiegen, was 3,86 % der Gesamtschülerzahl der ES entspricht und eine Zunahme über fünf Jahre von mehr als 28 % bedeutet.

Tabelle 3: Absolute Anzahl von Schülerinnen und Schülern, die an den Europäischen Schulen Intensive Unterstützung A erhalten, und deren Anteil an der Gesamtschülerzahl der Europäischen Schulen

November 2013

November 2014

August 2015 August 2016 August 2017

3,23% 3,37% 3,44% 3,80% 3,86%

N = 792 N = 855 N = 874 N = 971 N = 1.017

1.2. Verteilung der verschiedenen Formen der Unterstützung nach Schule und nach Bereich

An vielen Schulen ist die Anzahl der Schülerinnen und Schüler, die pädagogische Unterstützung erhalten, zwischen den Bereichen ausgewogen. In Frankfurt, werden mehr als 75 % aller Unterstützung im Kindergarten- und Primarbereich gegeben. Dieser Unterschied zwischen den Bereichen wurden auch schon in den zwei vorigen Schuljahren festgestellt.

Die Situation ist in Luxemburg I, Luxemburg II, Karlsruhe und Bergen umgekehrt, wo mehr als 60 % der Schülerinnen und Schüler, die pädagogische Unterstützung erhalten, im Sekundarbereich unterrichtet werden. Dies wurde auch im Vorjahr für Luxemburg I, Luxemburg II, Karlsruhe und Bergen berichtet.

Es gibt bei der Verteilung von verschiedenen Formen pädagogischer Unterstützung nach wie vor Abweichungen zwischen den Schulen und auch zwischen den Bereichen an ein und derselben Schule. Die Verteilung der verschiedenen Formen der Unterstützung hat sich im Vergleich zum Vorjahr jedoch geändert, insbesondere im Sekundarbereich. Dies kann ein Resultat einer Überarbeitung der internen Politik der pädagogischen Unterstützungsmaßnahmen der Schule sein. Es gab eine signifikante Änderung in Alicante (Mittlere ersetzt durch Allgemeine im Sekundarbereich), Bergen (Mittlere ersetzt durch Allgemeine im Sekundarbereich), Brüssel I (Allgemeine ersetzt durch andere Formen der Unterstützung im Sekundarbereich und eine Zunahme von IUA im Sekundarbereich), Luxemburg I (IUB ersetzt durch Mittlere im Sekundarbereich) und Varese (Mittlere ersetzt durch Allgemeine im Sekundarbereich).

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Grafik 2A: Anteil der Schülerinnen und Schüler, die verschiedene Arten von Unterstützung erhalten, nach Schule und nach Bereich (Summe nach Schule = 100 %)

Grafik 2B: Anteil der Schülerinnen und Schüler, die verschiedene Arten von Unterstützung erhalten, nach Schule und nach Bereich (Summe nach Bereich = 100 %)

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1.3. Verteilung verschiedener Formen der Unterstützung nach Sprachabteilung

Im Allgemeinen wird die meiste Allgemeine, Mittlere und IUB-Unterstützung in den Abteilungen Englisch, Französisch und Deutsch in allen Bereichen geboten. Diese Abteilungen stehen für etwa 70 % dieser Formen der Unterstützung im gesamten ES-System. Der Anteil der Schülerinnen und Schüler in diesen Abteilungen in Bezug zur Gesamtschülerzahl im ES-System beträgt 64 % Es sei daran erinnert, dass die Abteilungen der Vehikularsprachen die höchste Anzahl von SWALS haben.

In Grafik 3 unten ist das Verhältnis zwischen der Gesamtschülerzahl und der Anzahl jener Schülerinnen und Schüler, die Unterstützung erhalten, in jeder Sprachabteilung und für jede Form der Unterstützung dargestellt. Allgemeine Unterstützung ist in den Sprachabteilungen Niederländisch und Englisch am häufigsten (mehr als 20 % der Schülerinnen und Schüler, die Unterstützung erhalten). In fünf anderen Sprachabteilungen liegt der Anteil zwischen 15 % und 20 % (Französisch, Italienisch, Portugiesisch, Schwedisch, Spanisch und Deutsch).

Mittlere Unterstützung wird am häufigsten in den Abteilungen Niederländisch und Schwedisch genutzt, IUB in der Abteilung Bulgarisch. Die Abteilungen Finnisch, Schwedisch, Bulgarisch und Ungarisch haben den höchsten Anteil von IUA-Vereinbarungen.

Grafik 3: Anteil der Schülerinnen und Schüler, die Unterstützung in den Sprachabteilungen erhalten (Top-10 für jede Form der Unterstützung)

1.4. Verteilung von Allgemeiner, Mittlerer und IUB-Unterstützung nach Fächern

Die von den Schulen erhaltenen Daten zeigen, dass diese drei Formen der Unterstützung in allen Bereichen vorwiegend in Sprachen (L1 und L2) und Mathematik geboten werden. Die Priorität von L1 ist im Kindergarten- und Primarbereich deutlich, wo mehr als 40 % der

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Unterstützung in Sprachen angeboten werden. Im Sekundarbereich werden mehr als 40 % der Unterstützung ebenso in Sprachen angeboten, verteilt über L1, L2 und L3.

Mathematik ist ein Fach, das viel pädagogische Unterstützung erfordert, insbesondere im Sekundarbereich, wo mehr als 30 % der Allgemeinen Unterstützung und 49 % der Mittleren Unterstützung in Mathematik geboten werden. Überdies werden mehr als 10 % sowohl der Allgemeinen als auch der Mittleren Unterstützung in anderen naturwissenschaftlichen Fächern angeboten: Physik, Chemie und Integrale Wissenschaft.

Auch im Kindergarten verlangt die mathematische Früherziehung viel Unterstützung: 11 % Allgemeine Unterstützung und 17 % Mittlere Unterstützung werden in diesem Bereich geboten. Im Primarbereich umfasst Unterstützung in Mathematik 25 % der Allgemeinen und 35 % der Mittleren Unterstützung.

Unterstützung in lehrplanübergreifenden Kompetenzen im Kindergarten- und Primarbereich wird vorwiegend in den Bereichen Lernen lernen und soziale Fertigkeiten geboten. Der Umfang der auf diesen Gebieten gebotenen Unterstützung ist geringer als in den eigentlichen Fächern. Trotz der Tatsache, dass die Befragung dieses Jahr den durch das Curriculum Früherziehung abgedeckten Bereichen entsprach, wurden doch noch 27 % der Allgemeinen Unterstützung und 11 % der Mittleren Unterstützung in die Kategorie „Andere“ eingeteilt.

Im Sekundarbereich werden Allgemeine und Mittlere Unterstützung für „Lernen lernen“ und „Andere“ verwendet, andernfalls ist die Unterstützung fachbezogen.

In diesem Kapitel lagen keine Informationen aus München und Brüssel I/Berkendael für den Kindergarten vor, aus Brüssel I/Berkendael gab es auch keine Informationen für den Primarbereich.

1.5. Kurse in Allgemeiner, Mittlerer und Intensiver Unterstützung B

Ein Kurs soll einer Kombination sein bestehend aus eine(m)(r) Schüler(s)(in), der/die in einer Klasse sitzt und durch eine Lehrkraft unterrichtet wird.

Tabelle 4 zeigt das Entwicklungsmuster der Kurse Allgemeiner Unterstützung, Mittlerer Unterstützung und Intensiver Unterstützung B. Die Bereitstellung von Allgemeiner und Mittlerer Unterstützung stieg im Vorjahr und der Einsatz von IUB sank ausgesprochen. Was die in der Tabelle gezeigten Kurse betrifft, muss festgehalten werden, dass die ES München keine Zahl für Allgemeine Unterstützung im Kindergarten liefern konnte, weil diese sehr flexibel organisiert ist. Die Zahlen für die ES Brüssel I beziehen sich auf den Sekundarbereich in Uccle und den Kindergarten- und Primarbereich in Berkendael, weil die Organisation von K/P an der ES Brüssel I Uccle sehr flexibel ist.

Die Tabelle des Entwicklungsmusters über drei Jahre zeigt, dass die Schulen die Kurse unterschiedlich organisieren. Es ist deutlich zu sehen, dass die sich Organisation von Kursen zur pädagogischen Unterstützung an einigen Schulen im Jahresvergleich geändert hat (Alicante, Bergen, Brüssel IV, Karlsruhe, Luxemburg I, Mol). Es ist nicht möglich, auf Grundlage der verwendeten Informationen deutlich zu machen, ob dies wirklich an der unterschiedlichen Organisation liegt oder an einer unterschiedlichen Art der Aufzeichnung.

Zur Dauer der Kurse (Tabelle 5) kann gesagt werden, dass die meisten Kurse in allen Formen der Unterstützung länger als sechs Monate dauern.

Zur Schülerzahl in den Kursen (Tabelle 6) ist festzuhalten, dass alle Formen der Unterstützung – Allgemeine, Mittlere und IUB – meist in Gruppen von zwei bis fünf Schülerinnen und Schülern gegeben werden.

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Tabelle 4: Anzahl und Entwicklungsmuster der Kurse Allgemeiner, Mittlerer und Intensiver Unterstützung B

Allgemeine Unterstützung Mittlere Unterstützung Intensive Unterstützung B

2014-2015

2015-2016

2016-2017

Δ 2014-2015

2015-2016

2016-2017

Δ 2014-2015

2015-2016

2016-2017

Δ

Ali 134 181 403 201% 68 182 137 101% 5 - 19 280%

Ber 27 36 42 56% 12 13 1 -92% - 1 1

Bxl I 152 152 100 -34% 145 119 120 -17% 27 14 22 -19%

Bxl II 98 114 115 17% 122 489 144 18% 1 - 5 400%

Bxl III 51 50 76 49% 171 164 183 7% 52 29 38 -27%

Bxl IV 123 794 126 2% 68 84 142 109% 228 29 55 -76%

Frf 104 75 75 -28% 58 71 80 38% 14 7 10 -29%

Kar 92 176 216 135% 60 42 34 -43% 7 5 6 -14%

Lux I 62 114 147 137% 58 69 226 290% 74 139 45 -39%

Lux II 155 109 105 -32% 21 176 166 690% - - 10

Mol 91 53 112 23% 26 51 109 319% 2 - 5 150%

Mün 181 159 151 -17% 43 41 40 -7% 19 21 14 -26%

Var 77 69 116 51% 38 33 21 -45% 2 6 1 -50%

GES. 1.347 2.082 1.784 32% 890 1.534 1.403 58% 431 251 231 -46%

Kommentar: Zu den Kursen konnte München (für Allgemeine Unterstützung im Kindergarten) keine Zahlen vorlegen, weil die Allgemeine Unterstützung im Kindergarten sehr flexibel ist. Dasselbe gilt für Brüssel I/Uccle, aber für den Kindergarten- und Primarbereich. Die Zahlen für Brüssel I beziehen sich auf den Sekundarbereich in Uccle und den Kindergarten- und Primarbereich in Berkendael.

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Tabelle 5: Anzahl der Kurse nach Dauer im Schuljahr 2016-2017

Allgemeine Unterstützung Mittlere Unterstützung Intensive Unterstützung B

0-3 Monate 3-6 Monate >6 Monate 0-3 Monate 3-6 Monate >6 Monate 0-3 Monate 3-6 Monate >6 Monate

Ali 21 43 339 2 6 129 4 5 10

Ber 3 8 31 - - 1 1 - -

Bxl I 7 30 63 - 3 117 - 6 16

Bxl II - 23 92 29 15 100 - 5 -

Bxl III 7 16 53 9 29 145 2 2 34

Bxl IV 23 28 75 26 24 92 - 19 36

Frf 23 32 20 - 12 68 - 1 9

Kar 13 25 178 - - 34 - - 6

Lux I 52 13 82 26 104 96 - - 45

Lux II 14 40 51 25 9 132 - 2 8

Mol 78 34 - - - 109 3 - 2

Mün - - 151 - - 40 - - 14

Var 20 - 96 3 - 18 1 - -

GES. 261 292 1.231 120 202 1.081 11 40 180

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Tabelle 6: Anzahl der Kurse nach Schülerinnen und Schülern in der Klasse im Schuljahr 2016-2017

Allgemeine Unterstützung Mittlere Unterstützung Intensive Unterstützung B

1 Schüler(in

)

2-5 Schüler(inne

n)

>5 Schüler(inne

n)

1 Schüler(in

)

2-5 Schüler(inne

n)

>5 Schüler(inne

n)

1 Schüler(in

)

2-5 Schüler(inne

n)

>5 Schüler(inne

n)

Ali 18 248 137 76 47 14 5 14 -

Ber 16 22 4 1 - - - 1 -

Bxl I 10 57 33 79 28 13 22 - -

Bxl II 13 62 40 59 49 36 5 - -

Bxl III 5 26 45 11 137 35 10 27 1

Bxl IV 3 83 40 50 69 23 - 36 19

Frf 20 45 10 15 59 6 5 5 -

Kar 29 47 140 2 31 1 4 2 -

Lux I 4 102 41 75 117 34 6 39 -

Lux II 14 40 51 30 134 2 10 - -

Mol 10 71 31 13 73 23 5 - -

Mün 12 105 34 18 14 8 7 5 2

Var 14 72 30 19 2 - 1 - -

GES. 168 980 636 448 760 195 80 129 22

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2. Intensive Unterstützung A

2.1. Entwicklungsmuster der Anzahl der Schülerinnen und Schüler, die IUA erhalten

Der Anteil der Schülerinnen und Schüler, die IUA erhalten, beträgt 3,86 % aller Schülerinnen und Schüler an den ES und 11,66 % der Schülerinnen und Schüler, die an den ES pädagogische Unterstützung erhalten. Die Anzahl der Schülerinnen und Schüler mit IUA stieg verglichen mit dem vorigen Schuljahr um 4,74 %. Der Anteil der Schülerinnen und Schüler, die IUA erhalten, ist etwas höher im Kindergarten-/Primarbereich (53,69 %) als im Sekundarbereich (46,31 %).

Tabelle 7: Anzahl und Anteile der Schülerinnen und Schüler, die IUA erhalten – Entwicklungsmuster von 2014 bis August 2017

IUA im Kindergarten &

Primarbereich IUA im Sekundarbereich Gesamtschülerzahl % IUA-Schüler

2014 08/15 08/16 08/17 2014 08/15 08/16 08/17 2014 08/15 08/16 08/17 2014 08/15 08/16 08/17

Ali 22 5 6 5 8 17 8 10 1.007 1.007 986 1.011 2,98 2,18 1,42 1,48

Ber 4 4 5 6 2 2 2 4 552 552 556 537 1,09 1,09 1,26 1,86

Bxl I 45 55 68 83 86 48 38 51 3.278 3.278 3.375 3.509 4,00 3,14 3,14 3,82

Bxl II 80 89 94 85 65 58 97 83 2.958 2.958 3.000 3.045 4,90 4,97 6,37 5,52

Bxl III 68 83 87 93 46 46 47 55 2.906 2.906 3.000 3.027 3,92 4,44 4,47 4,89

Bxl IV 31 30 51 58 12 11 10 13 2.263 2.263 2.497 2.697 1,90 1,81 2,44 2,63

Frf 11 11 13 16 12 12 14 16 1.424 1.424 1.453 1.468 1,62 1,62 1,86 2,18

Kar 17 17 17 13 18 18 26 25 863 863 817 828 4,06 4,06 5,26 4,59

Lux I 38 59 69 60 53 58 60 61 2.972 2.972 3.110 3.267 3,06 3,94 4,15 3,70

Lux II 41 39 46 74 52 55 61 70 2.243 2.243 2.377 2.548 4,15 4,19 4,50 5,65

Mol 1 1 1 2 2 2 7 8 723 723 731 758 0,41 0,41 1,09 1,32

Mün 29 32 36 31 60 61 62 54 2.237 2.237 2.269 2.310 3,98 4,16 4,32 3,68

Var 17 20 20 20 21 27 26 21 1.422 1.422 1.370 1.311 2,67 3,31 3,36 3,13

GES. 404 445 513 546 437 415 458 471 24.848 24.848 25.541 26.316 3,38 3,46 3,80 3,86

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2.2. Schülerinnen und Schüler, die IUA erhalten, nach Schule und nach Bereich

Die ES Luxemburg II hat den höchsten Anteil (5,7 %) von Schülerinnen und Schülern, die IUA erhalten, gefolgt von der ES Brüssel II (5,5 %). Es gibt noch zwei andere Schulen, an denen der Anteil der Schülerinnen und Schüler, die IUA erhalten, dicht bei 5 % liegt. Diese Schulen sind Brüssel III und Karlsruhe. Der geringste Anteil, unter 2 %, von Schülerinnen und Schülern, die IUA erhalten, ist in Alicante (1,5 %), in Bergen (1,9 %) und in Mol (1,3 %) zu finden, was auch schon im vorigen Schuljahr der Fall war.

Die stärkste Steigerung der Anzahl an IUA-Vereinbarungen im Verhältnis zur Schülerzahl war in Luxemburg II zu verzeichnen, die stärkste Senkung in Brüssel II.

Grafik 4: Anteil der Schülerinnen und Schüler mit IUA im Verhältnis zur Gesamtschülerzahl an den Schulen

Die Gesamtzahl der Schülerinnen und Schüler, die IUA erhalten, beträgt im Kindergartenbereich 48 (4,7 %), im Primarbereich 498 (49 %) und im Sekundarbereich 471 (46 %).

Die Verteilung der IUA-Vereinbarungen über den Kindergarten-/Primar- und Sekundarbereich ist von Schule zu Schule unterschiedlich. An drei Schulen in Brüssel (I, II, IV) gibt es im Kindergarten-/Primarbereich mehr IUA-Vereinbarungen, während die Situation an den ES Alicante, Brüssel II, Karlsruhe, Luxemburg I, Luxemburg II, Mol, München und Varese umgekehrt ist. An den ES Bergen und Frankfurt ist die Verteilung von IUA-Vereinbarungen über die Bereiche ungefähr ausgewogen. Die Verteilung von IUA-Vereinbarungen zwischen den K-/P- und S-Bereichen an den Schulen ist ähnlich wie im Vorjahr, außer in Luxemburg I, wo es nun im Sekundarbereich einige Vereinbarungen mehr als im K/P gibt.

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Grafik 5: Anteil der Schülerinnen und Schüler, die IUA erhalten, nach Schule und nach Bereich

(% aller Schülerinnen und Schüler mit IUA)

Grafik 6: Anteil der Schülerinnen und Schüler in den K-/P- S-Bereichen, die IUA erhalten, an jeder Schule (% aller Schülerinnen und Schüler mit IUA)

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2.3. Schülerinnen und Schüler, die IUA erhalten, nach Sprachabteilungen/Anzahl der Schülerinnen und Schüler, die IUA erhalten, im Verhältnis zur Gesamtschülerzahl in der Abteilung

Beim Vergleich verschiedener Sprachabteilungen zeigt sich, dass die Sprachabteilungen Finnisch, Schwedisch, Bulgarisch und Ungarisch bedeutend mehr IUA-Vereinbarungen als der Durchschnitt haben (mehr als 5 %). Die Sprachabteilungen Estnisch und Slowakisch haben keine IUA-Vereinbarungen.

Ein Vergleich zwischen den Abteilungen sollte unter Berücksichtigung der Tatsache angestellt werden, dass jeder Umstieg nur eine(s)(r) Schüler(s)(in) auf Intensive Unterstützung in sehr kleinen Abteilungen stärkere Auswirkungen auf diesen Anteil hat.

Tabelle 8: Schülerinnen und Schüler (%), die Intensive Unterstützung A erhalten, nach Sprachabteilung – Entwicklungsmuster November 2014 – August 2017

Sprachabteilung 2014 14-15 15-16 16-17 Schülerzahl

16-17

BG 3,23 0,00 2,94 8,16 49

CZ 3,02 3,02 4,43 4,22 308

DA 3,34 2,71 2,84 2,43 453

DE 3,18 3,34 3,67 3,32 4.243

EL 3,51 3,51 3,09 3,88 773

EN 3,74 3,67 4,06 3,73 5.386

ES 3,16 2,84 3,17 3,44 1.626

ET 0,00 10

FI 7,45 9,50 9,00 9,57 491

FR 3,10 3,03 3,58 3,81 7.143

HU 4,18 4,56 4,00 7,51 293

IT 2,89 3,19 2,91 3,28 2.040

LT 0,00 0,89 1,60 4,55 132

NL 3,53 3,97 5,05 3,95 1.620

PL 1,78 1,78 3,49 3,17 567

PT 2,99 3,20 2,43 2,72 514

RO 2,22 2,22 2,56 4,12 97

SK 0,00 5

SV 4,44 5,00 5,34 8,30 566

GESAMT 3,37 3,44 3,80 3,86 26.316

2.4. Anteil der Schülerinnen und Schüler, die IUA erhalten, nach Jahresgruppe

Der Anteil an Schülerinnen und Schülern, die IUA erhalten, ist in den Kindergartengruppen am geringsten, steigt in den Grundschuljahren an und sinkt gegen Ende der Sekundarjahre wieder. Dieses Jahr war der höchste Anteil mit 6,3 % in P4 zu finden.

Dieses Thema wurde im statistischen Bericht seit 2012 verfolgt (der Berichtszeitraum war bis Dezember 2014 ein Kalenderjahr, seit August 2015 war der Berichtszeitraum ein Schuljahr). In allen Bericht, die verglichen werden können, ist der Anteil von IUA-Vereinbarungen in P5 ausgesprochen höher als in S1 im folgenden Jahr.

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Grafik 7: Anteil der Schülerinnen und Schüler, die IUA erhalten, nach Klasse (% der Gesamtschülerzahl in der Jahresgruppe)

2.5. Diagnosen von Schülerinnen und Schülern, die Intensive Unterstützung A erhalten

Es gibt eine extrem breite Palette von Behinderungen und Schwierigkeiten, für die im Rahmen der Politik der pädagogischen Unterstützungsmaßnahmen adäquate Unterstützung und Kompensation erwartet wird. Ziel der Befragung war es, die häufigsten Diagnosen zu identifizieren, wegen der pädagogische Unterstützung beantragt wird.

Die häufigste Diagnosegruppe sind psychomotorische Behinderungen, die Diagnosen wie Dyslexie, Dyskalkulie, Dysorthografie, Dyspraxie und deren Kombinationen umfassen. In diesem Schuljahr sanken psychomotorische Behinderungen als Grund für Unterstützung von 49 % auf 43 %.

Dyslexie ist nach wie vor die häufigste Diagnose für eine IUA-Vereinbarung in allen Bereichen. Der Anteil liegt bei 19,7 %, gleich viel wie im Vorjahr. Im Sekundarbereich ist das sogar noch häufiger, dort werden fast 59 % aller Dyslexiediagnosen verzeichnet. Die anderen häufigen Diagnosen im Kindergarten-/Primar- und Sekundarbereich sind im Laufe der Jahre unverändert geblieben: ADS, ADHS und Kombinationen verschiedener psychomotorischer Störungen.

Hochbegabung als Grund für eine IUA-Vereinbarung gilt für 32 Schülerinnen und Schüler (2,3 %), was etwas weniger ist als im vorigen Schuljahr.

Es gibt eine breite Palette anderer Diagnosen, auch wenn die Anzahl der betroffenen Schülerinnen und Schüler nicht sehr hoch ist.

Die aktuelle Klassifikation von Diagnosen entspricht nicht völlig der Internationalen statistische Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Zur Wahrung der Konsistenz mit vorigen Berichten wurde sie für diesen statistischen Bericht jedoch beibehalten. Die Klassifikation sollte für den statistischen Bericht 2017-2018 angepasst werden.

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Grafik 8: Diagnosegruppen (%)

Grafik 9: Häufigkeit der Diagnose nach Bereich (Anzahl der Fälle, die IUA erhalten, nach Bereich)

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2.6. Intensive Unterstützung A nach Fächern

Im Kindergartenbereich gibt es die meiste IUA in L1 (20 %), im Bereich der sozialen Entwicklung (20 %) und im Bereich der allgemeinen kognitiven Entwicklung – Lernen lernen (19,2 %), aber IUA muss auch in den anderen Lernbereichen angeboten werden.

Tabelle 9: IUA nach Fächern im Kindergarten

Kindergarten Schülerzahl %

Ich und mein Körper / Körperliche Entwicklung 15 11,5%

Ich als Person / Persönliche Entwicklung 19 14,6%

Ich und die anderen / Soziale Entwicklung 26 20,0%

Ich und die Welt / Kognitive Entwicklung - Lernen lernen / Allgemeine kognitive Entwicklung 25 19,2%

- Sprache 1 26 20,0%

- ALS 0 0,0%

- Mathematische Früherziehung 14 10,8%

- Umweltkenntnisse 0 0,0%

Andere 5 3,8%

GESAMT 130 100,0%

Im Primarbereich ist das am häufigsten unterstützte Fach noch stets L1 (29,5 %), auch wenn es hier einen Rückgang verglichen mit dem vorigen Schuljahr gibt, als der Anteil noch 41,7 % betrug. Das zweite Fach, das am häufigsten Unterstützung erfordert, ist Mathematik (17,3 %). In den Bereichen der lehrplanübergreifenden Kompetenzen erhalten Schülerinnen und Schüler Unterstützung beim Lernen lernen (16,5 %) und in der Persönlichen (13,9 %) und Sozialen (11,6 %) Entwicklung.

Tabelle 10: IUA nach Fächern im Primarbereich

Primarbereich Schülerzahl %

Lehrplanübergreifende Kompetenzen:

- Lernen lernen 209 16,5%

- Persönliche Entwicklung 176 13,9%

- Soziale Entwicklung 146 11,6%

Fächer: - L1 373 29,5%

- ALS 3 0,2%

- L2 40 3,2%

- Mathematik 219 17,3%

- Entdeckung der Welt 29 2,3%

- Kunsterziehung 13 1,0%

- Musik 8 0,6%

- Sportunterricht 19 1,5%

- Religion 4 0,3%

- Ethik 3 0,2%

- Europäische Stunden 6 0,5%

Andere 15 1,2%

GESAMT 1.263 100,0%

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Im Sekundarbereich sind die Fächer, für die am häufigsten Unterstützung notwendig ist, L1 (35 %), Mathematik (18,5 %) und L2 (12,9 %). Wie auch im Kindergarten- und Primarbereich gibt es auch im Sekundarbereich eine Tendenz hin zu mehr Unterstützung in lehrplanübergreifenden Lernbereichen, wie Lernen lernen (8,7 %) und soziale Fertigkeiten (6,7 %).

Tabelle 11: IUA nach Fächern (absteigend) im Sekundarbereich

Sekundarbereich Schülerzahl %

L1 270 35,4%

Mathematik 141 18,5%

L2 98 12,9%

Lernen lernen 66 8,7%

Soziale Fertigkeiten 51 6,7%

Andere 34 4,5%

Integrale Wissenschaft 19 2,5%

Humanwissenschaften 15 2,0%

L3 15 2,0%

Physik 11 1,4%

Geschichte 11 1,4%

Biologie 9 1,2%

Chemie 9 1,2%

Geografie 6 0,8%

Sportunterricht 4 0,5%

IKT 1 0,1%

Kunsterziehung 1 0,1%

Philosophie 1 0,1%

Wirtschaft 0 0,0%

L4 0 0,0%

ALS 0 0,0%

Latein 0 0,0%

Musik 0 0,0%

Ethik 0 0,0%

Religion 0 0,0%

GESAMT 762 100,0%

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2.7. Nutzen der pädagogischen Unterstützung

Die überwiegende Mehrheit der Schülerinnen und Schüler, die IUA erhalten (85,8 %), wurden normal ins nächsthöhere Jahre versetzt und 8,8 % begleiteten ihre Gruppe ohne Versetzung. Der Anteil von IUA-Schülerinnen und -Schülern betrug 5,4 %, was etwas mehr ist als im Vorjahr, als wir 4,1 % verzeichneten. In diesem Jahr blieben mehr Kinder mit einer IUA-Vereinbarung, 14,6 %, ein Jahr länger im Kindergarten, um reif genug für den Übergang in die Grundschule zu sein, während das im Vorjahr 7,5 % waren. Der Anteil der Schülerinnen und Schüler, die ein Jahr im Primarbereich wiederholten, war genau gleich hoch wie im vorigen Schuljahr, während es im Sekundarbereich einen Anstieg von 4,4 % auf 6,5 % gab. Als Benchmark: die gesamte Wiederholungsquote an den ES betrug 2015 1,4 %.

Tabelle 12: Versetzung/Fortschritt nach Bereich

Versetzung/Fortschritt (%)

Kinder-

garten

Primar-

bereich

Sekundar-

bereich Gesamt

Normale Versetzung ins höhere Jahr 85,4% 84,2% 87,4% 85,8%

Schüler(in) verbleibt ohne Versetzung in der Klasse 0,0% 12,2% 6,1% 8,8%

Weiteres Jahr in K/Wiederholen das Jahr 14,6% 3,6% 6,5% 5,4%

GESAMT 100,0% 100,0% 100,0% 100,0%

Tabelle 13: Entwicklungsmuster von Versetzung und Fortschritt von Schülerinnen und Schülern (gesamt %) 2013-2017

Versetzung/Fortschritt 2012 2013 2014 08/2015 08/2016 08/2017

Normale Versetzung ins höhere Jahr 86,98% 85,65% 87,44% 85,5% 85,7% 85,8% Schüler(in) verbleibt ohne Versetzung in der Klasse 7,58% 8,67% 7,41% 10,1% 10,1% 8,8%

Wiederholen das Jahr 5,44% 5,68% 5,15% 4,4% 4,1% 5,4%

GESAMT 100,0% 100,0% 100,0% 100,0% 100,0% 100,0%

2.8. Beendigung von IUA-Vereinbarungen im Schuljahr 2016-2017

Für 126 der insgesamt 1.017 Schülerinnen und Schüler, die IUA erhielten, wurde die Vereinbarung beendet. Mehr als die Hälfte der Beendigungen der IUA-Vereinbarungen entfällt auf den Sekundarbereich (71 Schülerinnen und Schüler).

42 von 126 Schülerinnen und Schülern setzten mit einer anderen Art von Unterstützung fort, brauchten keine pädagogische Unterstützung mehr oder setzten mit interner Differenzierung in der Klasse fort. Das waren 3,7 % weniger als im vorigen Schuljahr.

40 Schülerinnen und Schüler, was 0,15 % der Gesamtschülerzahl der ES entspricht, stiegen auf eine besser geeignete Schule um. Die meisten dieser Schülerinnen und Schüler kamen aus dem Sekundarbereich (23 Schülerinnen und Schüler, 57,5 %). Im Primarbereich waren das 17 Schülerinnen und Schüler (42,5 %). Im Kindergarten gab es keine Kinder, die in eine besser geeignete Schule ausgeschult wurden. Es gab keine signifikante Änderung verglichen mit dem vorigen Schuljahr. Für diese 40 Schülerinnen und Schüler war es nicht die Schule, die sich außerstande erklärte, die Bedürfnisse des Kindes zu befriedigen.

Bei 9 Schülerinnen und Schülern war die Lage anders (1 im Kindergarten, 1 im Primar-, 7 im Sekundarbereich), da erklärte sich die Schule außerstande, die Bedürfnisse des Kindes länger zu befriedigen. Im letzten Schuljahr gab es 6 solche Fälle. Im Verhältnis zur

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Gesamtzahl der IUA-Vereinbarungen (1.017) betrug die Zahl 0,9 % und im Verhältnis zur Gesamtschülerzahl aller Europäischen Schulen (26.316) war der Anteil dieses Jahr 0,03 % (der Prozentsatz ist ähnlich wie im Vorjahr).

Bei 29 Beendigungen zog die Familie um, 2 Schüler stiegen auf Frage der Eltern aus dem IUA-Programm aus und 4 Schülerinnen und Schüler aus anderen, nicht näher beschriebenen Gründen.

Tabelle 14: Anzahl während des Schuljahres 2016-2017 neu unterzeichneter IUA-Vereinbarungen

Kindergarten Primarbereich Sekundarbereich

Alicante 1 1 4

Bergen 1 2 1

Brüssel I 8 14 18

Brüssel II 1 28 10

Brüssel III 6 21 8

Brüssel IV 3 9 3

Frankfurt 0 2 16

Karlsruhe 0 2 0

Luxemburg I 5 4 21

Luxemburg II 3 29 11

Mol 0 2 1

München 0 6 2

Varese 2 2 0

GESAMT 30 122 95

2.9. In IUA arbeitendes Personal

Die Gesamtzahl der in der IUA arbeitenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stieg von 485 auf 594. Die Anzahl der Lehrkräfte stieg von 368 auf 449 Lehrkräfte. Die meisten Unterstützungslehrkräfte arbeiten im Sekundarbereich, und zwar 284 (225 vor einem Jahr). Im Kindergarten-/Primarbereich arbeiten 160 Lehrkräfte in der pädagogischen Unterstützung, was ebenfalls mehr als vor einem Jahr ist, als die Anzahl der Unterstützungslehrkräfte 141 betrug.

Der Anteil von abgeordneten und Ortslehrkräften, die IUA anbieten, blieb im Vergleich zum vorigen Schuljahr ähnlich. Lehrkräfte machen 75,6 % aller in IUA arbeitenden Personalmitglieder aus, während das im Schuljahr 2014-2015 77 % waren.

Die Anzahl persönlicher Assistent(inn)en stieg von 103 auf 133, das sind also 22,4 % des im Bereich IUA arbeitenden Personals.

Die Anzahl von Sprachtherapeuten, Psychomotorikern und Ergotherapeuten, die noch einen Vertrag als Lehrkraft haben, betrug 9.

Die Gesamtzahl von Dreiparteienabkommen ist 128, mehr als die Hälfte (66) im Primarbereich. Die höchste Anzahl der Abkommen wurde an der ES Luxemburg II unterzeichnet (35), gefolgt von der ES Brüssel II (29) und Brüssel III (20), wie aus Tabelle 16 und Grafik 10 ersichtlich.

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Tabelle 15: Personal für IUA (Anzahl Personen nach Bereich) in den Schuljahren 2014-2015 bis 2016-2017

Schuljahr

Kindergarten- & Primarbereich

Sekundarbereich K&P + S

Anzahl % Anzahl % Anzahl %

Ortslehrkraft

14/15 117 52,2% 156 67,2% 273 59,9%

15/16 122 52,6% 159 62,8% 281 57,9%

16/17 139 49,8% 199 63,2% 338 56,9%

Persönliche(r) Assistent(in)

14/15 79 35,3% 17 7,3% 96 21,1%

15/16 82 35,3% 21 8,3% 103 21,2%

16/17 107 38,4% 26 8,3% 133 22,4%

Abgeordnete Lehrkraft

14/15 23 10,3% 51 22,0% 74 16,2%

15/16 21 9,1% 66 26,1% 87 17,9%

16/17 26 9,3% 85 27,0% 111 18,7%

Sprachtherapeut(in)

14/15 4 1,8% 5 2,2% 9 2,0%

15/16 5 2,1% 5 2,0% 10 2,2%

16/17 4 1,4% 4 1,3% 8 1,3%

Psycholog(e)(in)

14/15 0 0,0% 2 0,9% 2 0,4%

15/16 0 0,0% 2 0,8% 2 0,4%

16/17 2 0,7% 1 0,3% 3 0,5%

Psychomotoriker(in)

14/15 1 0,4% 0 0,0% 1 0,2%

15/16 2 0,9% 0 0,0% 2 0,4%

16/17 1 0,4% 0 0,0% 1 0,2%

Ergotherapeut(in)

14/15 0 0,0% 1 0,4% 1 0,2%

15/16 0 0,0% 0 0,0% 0 0,0%

16/17 0 0,0% 0 0,0% 0 0,0%

Andere

14/15 0 0,0% 0 0,0% 0 0,0%

15/16 0 0,0% 0 0,0% 0 0,0%

16/17 0 0,0% 0 0,0% 0 0,0%

GESAMT

14/15 224 100,0% 232 100,0% 456 100,0%

15/16 232 100,0% 253 100,0% 485 100,0%

16/17 279 100,0% 315 100,0% 594 100,0%

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Tabelle 16: Dreiparteienabkommen (Anzahl der Abkommen an den Schulen)

Schule Kindergarten Primarbereich Sekundarbereich Gesamt

Alicante 0 0 1 1

Bergen 0 0 1 1

Brüssel I 5 9 0 14

Brüssel II 2 20 7 29

Brüssel III 3 12 5 20

Brüssel IV 0 0 0 0

Frankfurt 0 0 0 0

Karlsruhe 0 0 2 2

Luxemburg I 0 0 3 3

Luxemburg II 15 20 0 35

Mol 0 0 0 0

München 1 1 12 14

Varese 5 4 0 9

GESAMT 31 66 31 128

Grafik 10: Anzahl der Dreiparteienabkommen nach Schule

2.10. Für Intensive Unterstützung A aufgewendete Zeit

Die an den ES insgesamt pro Woche für IUA aufgewendete Zeit beträgt 237.774 Minuten. Im vorigen Schuljahr waren das 185.665 Minuten, was eine Zunahme von 28 % bedeutet. Die Menge an IUA unterscheidet nicht zwischen Unterstützung für Gruppen oder Einzelne, aber die starke Steigerung bei der Gesamtmenge weist auf eine Tendenz zu mehr Unterstützung in Gruppen hin.

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Tabelle 17: Entwicklungsmuster der IUA-Zeit und Anzahl der Schülerinnen und Schüler, die IUA erhalten, 2012-2017

Schuljahr Unterstützung

in Minuten

Zunahme gegenüber

Vorjahr

Anzahl Schüler mit IUA

Zunahme an Schülerinnen und Schülern,

die IUA erhalten

2012 119.807 12,0% 702 9,7%

2013 152.365 27,0% 792 12,8%

2014 166.056 9,0% 855 8,0%

2015 177.045 6,7% 874 2,2%

2016 185.665 4,8% 971 11,0%

2017 237.774 28,1% 1.017 4,7%

Die meiste IUA-Zeit, nämlich 72 %, wurde im Kindergarten- und Primarbereich angeboten, während das 2016 71 % waren und 2015 74 %.

In beiden Bereichen gibt es eine Steigerung der Förderzeit, die Schülerinnen und Schülern zugewiesen wird, die IUA brauchen. Im Kindergarten- und Primarbereich widmeten verschiedene Berufe 67,6 % der gesamten Zeit Schülerinnen und Schülern mit IUA, während das im letzten Schuljahr 61 % waren und im Jahr 2015 35 %.

Im Sekundarbereich stiegt die Förderzeit für Schülerinnen und Schüler, die IUA brauchen, von 7 % 2015 auf 42,3 % 2016 und auf 50 % dieses Schuljahr. Der Umfang an Zeit für pädagogische Unterstützung, die durch Ortslehrkräfte geboten wird, sank im Kindergarten- und Primarbereich von 34 % auf 29 %, während er im Sekundarbereich von 48 % auf 39,5 % sank. Auch im Primarbereich sank die Unterstützung, die durch abgeordnete Lehrkräfte geboten wird, von 5 % auf 2,9 %, während der Anteil im Sekundarbereich ähnlich wie im vorigen Schuljahr bei 7 % blieb.

Die Zeit für Therapeut(inn)en sank weiter auf nur 0,6 %, ein Rückgang im Vergleich zum Schuljahr 2014-2015, als das noch 2,4 % des gesamten Umfangs an Unterstützung waren.

Tabelle 18: Gesamte IUA-Zeit nach Bereich, geboten durch verschiedene Berufe

Beruf

Kindergarten- & Primarbereich

Sekundarbereich Gesamt

Minuten/Woche % Minuten/Woche % Minuten/Woche %

Persönliche(r) Assistent(in) 115.924 67,6% 33.245 50,2% 149.169 62,7%

Ortslehrkraft 50.310 29,3% 26.160 39,5% 76.470 32,2%

Abgeordnete Lehrkraft 4.935 2,9% 4.635 7,0% 9.570 4,0%

Sprachtherapeut(in) 150 0,1% 1.080 1,6% 1.230 0,5%

Psychomotoriker(in) 120 0,1% 0 0,0% 120 0,1%

Ergotherapeut(in) 0 0,0% 0 0,0% 0 0,0%

Psycholog(e)(in) 90 0,1% 1.125 1,7% 1.215 0,5%

Andere 0 0,0% 0 0,0% 0 0,0%

GESAMT 171.529 100,0% 66.245 100,0% 237.774 100,0%

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Grafiken 11 und 12: Gesamtmenge an IUA-Unterstützung/-Assistenz pro Woche nach verschiedenen Berufen

Die meiste IUA (74,2 %) wurde in der Kategorie weniger als 180 Minuten pro Woche geboten, wie das auch in den letzten vier Jahren der Fall war. Der Anteil von IUA von zwischen 181 und 360 Minuten pro Woche betrug 10,4 %, was etwas weniger als im Vorjahr ist. Der Anteil von IUA von zwischen 361 und 600 Minuten pro Woche betrug 6 % und der

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Anteil der intensivsten Unterstützung (mehr als 600 Minuten pro Woche) war 9,3 %. Dies zeigt eine gewisse Zunahme dieser Anteile der pädagogischen Unterstützung.

Tabelle 19: Umfang von IUA nach Bereich

Grafik 13: Anteil von Schülerinnen und Schülern, die IUA (%) erhalten (Minuten pro Woche), nach Bereich

2.11. Ergebnisse des Europäischen Abiturs von Kandidat(inn)en mit Sondervorkehrungen

Während der letzten Schuljahre (2016, 2017) lieferte der Bericht über das Europäische Abitur (EA) einige Informationen über die EA-Ergebnisse von Kandidat(inn)en mit Sondervorkehrungen. Es ist festzuhalten, dass Schülerinnen und Schüler, für die bei den schriftlichen und mündlichen Prüfungen zum EA Sondervorkehrungen genehmigt worden waren, keine IUA-Schülerinnen und -Schüler sein müssen. Die Mehrheit der Schülerinnen

Umfang von IUA

Kindergarten Primarbereich Sekundarbereich Gesamt

Schüle-rinnen

und Schüler

%

Schüle-rinnen

und Schüler

%

Schül-erinnen

und Schüler

%

Schüle-rinnen

und Schüler

%

0-180 Minuten/Woche 14 1,4% 302 29,7% 439 43,2% 755 74,2%

181-360 Minuten/Woche 5 0,5% 87 8,6% 14 1,4% 106 10,4%

361-600 Minuten/Woche 7 0,7% 49 4,8% 5 0,5% 61 6,0%

>600 Minuten/Woche 22 2,2% 60 5,9% 13 1,3% 95 9,3%

GESAMT 48 4,7% 498 49,0% 471 46,3% 1.017 100,0%

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und Schüler, die Sondervorkehrungen erhalten, haben aber irgendwann während ihrer Schullaufbahn pädagogische Unterstützung bekommen.

Tabelle 20: Ergebnisse des Europäischen Abiturs für Schülerinnen und Schüler mit Sondervorkehrungen und für alle Kandidat(inn)en

2016 2017

Alle Kandida-t(inn)en

Mit Sonder-vorkehrungen

Alle Kandida-t(inn)en

Mit Sonder-vorkehrungen

Anzahl der Kandidat(inn)en

1.885 83 1.993 104

Anzahl Jungen 920 40 977 59

Anzahl Mädchen 965 33 1.016 45

Erfolgsquote 98,1% 95,9% 97,7% 96,9%

Durchschnittliche Endnote

78,3% 72,9% 78,1% 71,3%

DEN Jungen 76,7% 71,3% 76,6% 70,9%

DEN Mädchen 79,9% 74,8% 79,6% 71,8%

Gesamtnote schriftlich 74,5% 68,0% 73,9% 66,2%

Gesamtnote mündlich 81,8% 77,3% 81,9% 75,9%

Der Vergleich der wichtigsten Ergebnisse zeigt, dass Kandidat(inn)en mit Sondervorkehrungen sich nicht wesentlich von der gesamten Gruppe der EA-Kandidat(inn)en unterscheiden. Kandidat(inn)en mit Sondervorkehrungen erzielen geringfügig niedrigere Ergebnisse und ihre Erfolgsquote ist etwas niedriger, aber die Unterschiede sind nicht signifikant.

2.12. Nutzung des IUA-Haushalts

Nach den durch die Schulen gelieferten Daten wurde der Haushalt für pädagogische Unterstützung vor allem verwendet, um die Gehälter der Lehrkräfte zu bezahlen, die für 75 % stehen. Der Anteil des Haushalts für die Gehälter der Assistent(inn)en betrug 23,5 %. Der Haushalt für pädagogisches Material, darunter IKT für pädagogische Unterstützungsmaßnahmen, betrug nur 1 %.

Im Allgemeinen wird der Großteil des Haushalts im Sekundarbereich für IUA im Unterricht aufgewendet, während der Haushalt im Kindergarten-/Primarbereich für Unterricht und Assistenz aufgewendet wird.

Dennoch gibt es Unterschiede in der Verwendung des Haushalts für pädagogische Unterstützung zwischen den Schulen und zwischen den Bereichen.

Tabelle 21: Nutzung des IUA-Haushalts nach Bereich

Durchschnitt aller Schulen Kinder-garten

Primar-bereich

Sekundar-bereich

K+P+S

IUA Unterricht 1,4% 29,7% 44,3% 75,4%

IUA Assistenz 3,8% 14,2% 5,5% 23,5% Pädagogisches Material und Ausstattung für IUA (einschließlich IKT) 0,0% 0,5% 0,4% 0,9%

Andere 0,0% 0,0% 0,0% 0,0%

GESAMT 5,3% 44,3% 50,3% 99,9%

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Grafik 14: Verwendung des IUA-Haushalts innerhalb der Bereiche (%, Durchschnitt

aller Schulen)

3. Kosten pro Schüler(in)

Die Kosten pro Schüler(in) werden auf Grundlage der Haushalte und Abschlüsse der Europäischen Schulen berechnet, in denen die Zahlen nicht nach Typ der Unterstützung aufgeschlüsselt sind (sie umfassen die Kosten für Allgemeine, Mittlere, IUB- und IUA-Unterstützung). Der Haushalt wurde so berechnet, dass er zum Schuljahr 2016-2017 passt (4½ Monate kommen vom Haushalt 2016 und 8½ Monate vom Haushalt 2017).

Die Gesamtzahl von Schülerinnen und Schülern an den ES, die Kurse in Allgemeiner Unterstützung erhalten, beträgt 4.702, bei Mittlerer Unterstützung sind das 2.743, IUA 1.017 und IUB 354.

Die Kosten aller Formen pädagogischer Unterstützung im Schuljahr 2016-2017 beliefen sich auf 11.456.959,67 Euro. Das ist eine Zunahme gegenüber dem Haushalt des Vorjahres um 2.328.519 Euro.

Die durchschnittlichen Kosten pro Schüler(in), der/die zu einem Kurs pädagogischer Unterstützung angemeldet ist, betrugen 1.300 Euro, während das im vorigen Schuljahr 1.072 Euro waren.

An fünf Schulen liegen die Kosten pro Schüler(in) deutlich unter dem Durchschnitt (Bergen, Frankfurt, Luxemburg I, Mol, München). An zwei Schulen liegen die Kosten deutlich über dem Durchschnitt (Brüssel I und Brüssel III).

Die konkreten Zahlen zu den Kosten pro Schüler(in) und zur Anzahl von Schülerinnen und Schülern, die in den Schuljahren 2014-2015, 2015-2016 und 2016-2017 an jeder Schule verschiedene Formen von Unterstützung erhalten, sind in den folgenden Tabellen zusammengefasst.

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Tabelle 22: Entwicklung der Kosten pro Schüler(in) in den Schuljahren 2014-2015 bis 2016-2017

Schule 2014-2015 2015-2016 2016-2017

Alicante 1.224,63 € 973,91 € 1.334,03 €

Bergen 1.121,38 € 1.161,08 € 781,23 €

Brüssel I 1.387,01 € 1.633,72 € 2.444,71 €

Brüssel II 1.412,38 € 1.181,36 € 1.413,45 €

Brüssel III 1.337,83 € 1.341,72 € 1.928,19 €

Brüssel IV 1.168,06 € 804,58 € 1.563,03 €

Frankfurt 362,11 € 241,56 € 408,96 €

Karlsruhe 1.001,83 € 690,56 € 1.235,70 €

Luxemburg I 1.471,96 € 1.287,52 € 886,36 €

Luxemburg II 1.148,77 € 1.068,25 € 1.411,36 €

Mol 426,19 € 461,38 € 409,58 €

München 911,27 € 1.180,89 € 947,56 €

Varese 1.250,19 € 1.412,78 € 1.427,85 €

GESAMT 1.129,73 € 1.072,17 € 1.299,56 €

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Tabelle 23: Haushalt im Schuljahr 2016-2017

A B C D E F G H I J K L M N O P

Schule Haushalt % des

Gesamt-haushalts

Schüler-zahl

(ges.)

% der Schüler-

pop.

Anzahl Schüler

mit Allg. U.

% der Schüler

mit Mittl. U.

Anzahl Schüler

mit Mittl. U.

% der Schüler-

pop.

Anzahl Schüler mit IUB

% der Schüler-

pop.

Anzahl Schüler mit IUA

% der Schüler-

pop.

Gesamt-schülerzahl

mit Unterstützung

(F+H+J+L)

% der Schüler-

pop.

Haushalt pro

Schüler(in) (B/N)

Ali 382.866,67 € 3,3% 1.011 3,8% 212 4,5% 47 1,7% 13 3,7% 15 1,5% 287 3,3% 1.334,03 €

Ber 110.153,67 € 1,0% 537 2,0% 128 2,7% 1 0,0% 2 0,6% 10 1,0% 141 1,6% 781,23 €

Bru I 1.699.072,00 € 14,8% 3.509 13,3% 430 9,1% 116 4,2% 15 4,2% 134 13,2% 695 7,9% 2.444,71 €

Bru II 1.503.906,67 € 13,1% 3.045 11,6% 523 11,1% 372 13,6% 1 0,3% 168 16,5% 1.064 12,1% 1.413,45 €

Bru III 1.671.738,33 € 14,6% 3.027 11,5% 383 8,1% 270 9,8% 66 18,6% 148 14,6% 867 9,8% 1.928,19 €

Bru IV 1.447.367,00 € 12,6% 2.697 10,2% 594 12,6% 212 7,7% 49 13,8% 71 7,0% 926 10,5% 1.563,03 €

Frf 187.302,00 € 1,6% 1.468 5,6% 174 3,7% 238 8,7% 14 4,0% 32 3,1% 458 5,2% 408,96 €

Kar 401.601,33 € 3,5% 828 3,1% 215 4,6% 65 2,4% 7 2,0% 38 3,7% 325 3,7% 1.235,70 €

Lux I 1.273.700,00 € 11,1% 3.267 12,4% 425 9,0% 756 27,6% 135 38,1% 121 11,9% 1.437 16,3% 886,36 €

Lux II 1.309.745,00 € 11,4% 2.548 9,7% 474 10,1% 300 10,9% 10 2,8% 144 14,2% 928 10,5% 1.411,36 €

Mol 240.835,33 € 2,1% 758 2,9% 322 6,8% 250 9,1% 6 1,7% 10 1,0% 588 6,7% 409,58 €

Mün 674.665,33 € 5,9% 2.310 8,8% 497 10,6% 95 3,5% 35 9,9% 85 8,4% 712 8,1% 947,56 €

Var 554.006,33 € 4,8% 1.311 5,0% 325 6,9% 21 0,8% 1 0,3% 41 4,0% 388 4,4% 1.427,85 €

GES. 11.456.959,67 € 100,0% 26.316 100,0% 4.702 100,0% 2.743 100,0% 354 100,0% 1.017 100,0% 8.816 100,0% 1.299,56 €

Im Verhältnis zur Gesamtschülerzahl: 435,36 €

Die Tabelle unten zeigt die Zuweisungen und Verwendung des Haushalts für pädagogische Unterstützung nach Schule. Die Spalte „initial bugdet“ ist der Haushalt, wie genehmigt durch den Obersten Rat. Die Spalte „implementation“ sind die eigentlichen Ausgaben oder die eigentliche Verwendung des Haushalts. 2014 gab es Berichtigungen der Haushaltszuweisung und daher gibt es eine Spalte „final budget“, in der der nach den Berichtigungen geplante Haushalt aufscheint. Die Zeile „Remunerations relating to Educational Support“ (in der Tabelle abgekürzt auf „ES“) deckt die Gehälter, Sozialabgaben und anderen Personalkosten in Verbindung mit pädagogischer Unterstützung ab. Die Zeile „Educational Support“ bezieht sich auf Geräte und Material für pädagogische Unterstützung. Im Jahr 2016 wurde der für pädagogische Unterstützung gewidmete Haushalt an fünf Schulen (Alicante, Bergen, Frankfurt, München, Varese) nicht voll ausgeschöpft. Die anderen acht Schulen verwendeten mehr Geld als ursprünglich für die pädagogische Unterstützung vorgesehen.

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Tabelle 24: Haushalt für pädagogische Unterstützung nach Schule

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4. Europäische Schule Culham

Die Gesamtschülerzahl an der ES Culham betrug im Schuljahr 2016-2017 389, alle im Sekundarbereich.

Die Anzahl der Schülerinnen und Schüler, die verschiedene Formen pädagogischer Unterstützung erhalten, und der Anteil im Verhältnis zur Gesamtschülerzahl sind in der folgenden Tabelle gezeigt:

Tabelle 25: Anzahl der Schülerinnen und Schüler, die Unterstützung erhalten, + Anteil im Verhältnis zur Gesamtschülerzahl an der ES Culham

Kindergarten Primarbereich % Sekundarbereich %

Allgemein 0 0 0,0% 34 8,7%

Mittel 0 0 0,0% 0 0,0%

IUB 0 0 0,0% 1 0,3%

IUA 0 0 0,0% 8 2,1%

GESAMT 0 0 0,0% 43 11,1%

Intensive Unterstützung A wurde acht Schülerinnen und Schülern geboten, die alle in verschiedenen Jahren des Sekundarbereichs waren.

Tabelle 26: Intensive Unterstützung A nach Jahresgruppe

Kindergarten Primarbereich Sekundarbereich

1 - - 2

2 - - 2

3 - 0

4 - 1

5 - 3

6 0

7 0

GESAMT 0 0 8

Leider kann die Diagnosefrequenz nicht aus Business Object abgeleitet werden.

Allgemeine Unterstützung wurde vor allem in Physik, L1 und Mathematik geboten; IUA in L2 (8 Schülerinnen und Schüler) und in L1 (5 Schülerinnen und Schüler).

Tabelle 27: Alle Arten der Unterstützung nach Fach

Chemie Sprache 1 Sprache 2 Mathematik Physik GESAMT

Allgemein 9 13 8 10 14 54

Mittel 0 0 0 0 0 0

IUB 0 1 0 0 0 1

IUA 0 5 8 2 0 15

GESAMT 9 19 16 12 14 70

Der gesamte Haushalt im Schuljahr betrug 141.257,33 Euro, was ein Rückgang um 12,6 % gegenüber dem vorigen Schuljahr ist, während der Haushalt pro Schüler(in) 3.285,05 Euro betrug, eine Steigerung um 46,3 % verglichen mit dem Schuljahr 2015-2016.

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Tabelle 28: Entwicklung des Haushalts und der Kosten pro Schüler(in), der/die pädagogische Unterstützung erhält

2015-2016 2016-2017

Haushalt Haushalt pro Schüler(in)

Haushalt Haushalt pro Schüler(in)

161.629,33€ 2.245,85€ 141.257,33€ 3.285,05€

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5. Wichtigste Feststellungen

Die Daten wurden über eine Befragung mit einem elektronischen Fragebogen erhoben. Nur eine Schule erklärte, dass die aus dem SMS geholt werden konnten und nur für den Kindergarten- und Primarbereich.

Der Anteil von Schülerinnen und Schülern, die verschiedene Formen von Unterstützung erhalten, schwankt zwischen den Schulen und zwischen den Bereichen an den Schulen beträchtlich. Bei der Harmonisierung der Umsetzung der Politik der pädagogischen Unterstützungsmaßnahmen zwischen und in den Schulen sind Verbesserungen möglich.

Alle Formen der Unterstützung werden an den meisten Schulen genutzt. Intensive Unterstützung B wird am wenigsten häufig eingesetzt. Während im vorigen Schuljahr 73 % der IUB für Nicht-SWALS eingesetzt wurde, war die Verteilung der Schülerinnen und Schüler zwischen SWALS und Nicht-SWALS im Schuljahr 2016-2017 fast gleich.

Anzahl und Anteil der Intensiven Unterstützung A stieg erneut auf 1.017 Schülerinnen und Schüler (3,86 %). In vier Jahren (2012-2013 bis 2016-2017) gab es eine Zunahme von 176 Schülerinnen und Schülern, die IUA erhielten. Dies entspricht einem Anstieg von 21 % in vier Jahren. Zudem stieg diese Zahl als Prozentsatz der gesamten Population von unter 3,4 % auf 3,9 %.

Die Fächer, in denen Unterstützung am häufigsten erforderlich ist, sind Sprachen und Mathematik, aber die Entwicklung von lehrplanübergreifenden Bereichen, wie Lernen lernen, persönliche Entwicklung und soziale Fertigkeiten wird ebenso unterstützt, insbesondere im Kindergarten- und Primarbereich, aber dieses Jahr auch im Sekundarbereich.

Die für Schülerinnen und Schüler mit IUA aufgewendete Zeit stieg im Schuljahr 2016-2017 um 28 %.

86 % der Schülerinnen und Schüler mit IUA wurden normal versetzt, diese Zahl ist ähnlich wie in den vorigen Schuljahren.

Die Anzahl der IUA-Schülerinnen und -Schüler, die ein weiteres Jahr im Kindergarten verbrachten, stieg verglichen mit dem Vorjahr an.

Die Anzahl neuer IUA-Vereinbarungen im Schuljahr 2016-2017 war doppelt so hoch wie die Anzahl der beendeten Vereinbarungen.

Im Fall von neun Schülerinnen und Schülern erklärte sich die Schule selbst außerstande, die Bedürfnisse des Kindes noch länger zu befriedigen. Im Verhältnis zur Gesamtzahl der IUA-Vereinbarungen (1.017) waren das 0,9 % und im Verhältnis zur Gesamtschülerzahl aller Europäischen Schulen (26.316) war der Anteil dieses Jahr 0,03 %.

An acht Schulen wurde der für pädagogische Unterstützung vorgesehene Haushalt überschritten, während der Haushalt an fünf Schulen nicht voll ausgeschöpft wurde.

Insgesamt stieg der Haushalt gegenüber dem Vorjahr um 26 %. Die Kosten sind nicht nur mit Veränderungen der Schülerzahlen verbunden, sondern beispielsweise auch mit Veränderungen der Unterrichtszeit.

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6. Empfehlungen

Für die Schulen:

Systematische Zusammenarbeit des Personals, das Unterstützung bietet, insbesondere zwischen den Klassenlehrkräften und Assistent(inn)en.

Systematische Überwachung, Beurteilung und Aufzeichnung der Prozesse und Ergebnisse der pädagogischen Unterstützung.

Transparentere Überwachung, Aufzeichnung und Berichterstattung der Gründe für die Beendigung eines IUA-Programms.

Aufzeichnung und Bericht darüber, wie viele Einschreibungsanträge wegen sonderpädagogischer Bedürfnisse nicht akzeptiert werden konnten und warum das der Fall war.

Sammlung von Informationen über die Gründe, aus denen Schülerinnen und Schüler die Schule verlassen.

Unterstützung der Früherkennung der besonderen Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler durch die systematische Nutzung der ursprünglichen Informationen, die aus Eingangsprofil und den Einschreibungsformularen der Schule stammen.

Für das ES-System:

Entwicklung eines Systems der Datenerhebung und -aufzeichnung, das Länge, Umfang und Intensität der pädagogischen Unterstützung genauer überwachen kann.

Festlegung von Regeln für die Qualifikation der Lehrkräfte für die pädagogische Unterstützung, insbesondere der Ortlehrkräfte.

Aktualisierung des Dokuments mit der Dienstbeschreibung von SEN-Assistent(inn)en, Az.: 2011-07-D-1-en-1.

Transparentere Überwachung, Aufzeichnung und Berichterstattung der Gründe für die Beendigung eines IUA-Programms

Abstimmung der Klassifikation der Diagnosen auf die WHO-Klassifikation.

Aufnahme in den Statistischen Bericht einer Zusammenfassung darüber, wie viele Einschreibungsanträge wegen sonderpädagogischer Bedürfnisse nicht akzeptiert werden konnten und warum das der Fall war.

Ergänzung des Statistischen Berichts mit den Haushaltsausgaben für Unterstützungskoordinator(inn)en.

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7. Beschluss des Obersten Rates

Der Oberste Rat nahm den Statistischen Bericht über pädagogische Unterstützung und die Integration von Schülerinnen und Schülern mit sonderpädagogischen Bedürfnissen in die Europäischen Schulen für das Jahr 2016-2017 zur Kenntnis.

Das Dokument ist seither auf der Website www.eursc.eu einsehbar.