Stell Dich dem Casting Leseprobe

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Richtig bewerben leicht gemacht Stell Dich dem Casting Oktober 2008 Schutzgebühr: 5 Euro

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Stell Dich dem Casting

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Richtig bewerben leicht gemacht

Stell Dich dem Casting

Oktober 2008Schutzgebühr: 5 Euro

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Die Bewerbung um dieerste eigene Stelle isteine der wichtigstenStationen im Leben. Jetzt gilt es zu zeigen,was Du draufhast. Die BKK Gesundheit hilft Dir gerne.

10 Punkte vonder JuryTom L., 17. Aufgeregt wie noch was. Denn jetzt geht’s um die Zukunft.

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DeinLebenslauf

DeinAnschreiben

Deine Mappe

Bewerber-Basics

Deine Online-Bewerbung

Das Gespräch

Beispiele

Für Dich da

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DeinLebenslauf

Deine Online-Bewerbung

Das Gespräch

Beispiele

Für Dich da

Dein Lebenslauf38 Gegen die Lebenslauf-Langeweile42 Bauplan für den Lebenslauf44 Dieser Blick sagt alles46 Lebenslauf de luxe48 Bonus-Arbeitsblatt

Bewerber-Basics4 Ich muss mich nicht verkaufen6 Was immer ich bin

10 Eine Welt voller Jobs14 Routenplaner für Bewerber16 Anbieten und anfragen20 Darum Praktikum

Das Gespräch54 Das erste Gespräch58 Die letzten Stunden vor dem Test60 Meine Story62 Die härtesten Fragen

Beispiele65 Anschreiben Ausbildungsplatz68 Bewerbung per Mail69 Praktikum70 Ausführlicher Lebenslauf71 Tabellarischer Lebenslauf73 Dankesmail l Absage74 Bonus Weblinks

Für Dich da76 www.formyourself.de78 Easy krankenversichern79 Dein Weg zur BKK Gesundheit

Deine Online-Bewerbung52 Mail macht mobil

Inhalt

Deine Mappe22 Mappenfragen 24 Countdown meiner Bewerbung

Dein Anschreiben26 Anschreiben anfangen 30 Anschreiben – Satz für Satz 34 Anschreiben de luxe

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Davor werden sie sich hüten. »Sich gutverkaufen« meint in Wahrheit: »Handle so,wie es die Leute tun, die erfolgreichgeschäftliche Vorschläge machen.«

Bewerben ist Dein Geschäft. Betreib esselbstständig, souverän und in vollerKenntnis der Vermarktungsregeln.

Kommen wir gleich zur wichtigsten Regel,der Regel vom Adressaten. An wenwendest Du Dich überhaupt als Bewerber?

Kreuz einfach an, was zutrifft:

Hoffentlich hast Du kein einziges Kreuzgemacht. Du wendest Dich nämlich immerund ausschließlich an einen Menschen.

Goldene Regel 1

Finde die richtige Person für DeinenBewerbungsdeal.

Diese Person kennt Dich nicht oder hatDich bis jetzt nicht bemerkt. Du möchtestjetzt, dass die Person auf Dich aufmerksamwird. Dass sie mit Dir ein Treffen verein-bart. Mit Dir redet. Dich auf den Prüfstandstellt. Dich mit anderen vergleicht. Dass Du sie mehr und mehr beeindruckstund ihr mehr und mehr gefällst. Dass Du sie überzeugst: Ich bin die jungeKraft, die in das Team passt.

Manche Schüler kommen mit allem durchund scheinen selbst ihre strengen Lehrerwie Wachs zu kneten. Von denen heißt esdann: »Der Typ weiß, wie man sich ambesten verkauft.« Andere, vielleicht auchDu, bekommen zu hören: »Du musst Dichbesser verkaufen.«

Was muss man da genau verkaufen? Sich selbst? Sein Herz? Seine Seele?

Lass Dir nicht einreden, dass Du Dichselbst verlieren musst, um Erfolg zu finden.

Du musst Dich nicht verkaufen.

Allerdings gilt im Leben, dass mancheDinge wie ein Deal ablaufen. Ob Du Dichzum Beispiel um einen Ausbildungs- oder Praktikumsplatz, um einen Ferienjoboder um eine Festanstellung bewirbst:

Du machst immer ein Leistungsangebot.Man wird sich Deiner Dienste versichern –entweder aufgrund Deiner bisherigenLeistungen oder weil Du versprichst, guteLern- oder Jobleistungen zu bringen.

Bewerben heißt, einen Deal anzuleiern.Häng Dich nie ganz in ein Geschäft. Du verlierst Dich sonst selbst. Doch DeinTeil des Job- oder Ausbildungsdeals istganz klar: Präsentiere Dich in bester Form.

Bevor Du also losstürmen und Dich anprei-sen willst wie den letzten Preisknüller:Pack Dein Megafon nicht aus. Und fallsDich immer noch die Vorstellung knickt,Du müsstest Dich gegen Deinen Willen aneinen lokalen Sklavenhändler verkaufen:Keine Sorge! Du brauchst keinen Sklaven-aufstand vorbereiten.

»Sich gut verkaufen« beschreibt in keinsterWeise, was erfolgreiche Leute auf demJobmarkt tatsächlich tun. Sei nicht Deineigener Seelen-Verkäufer. Lös Dich von der Idee, Ausbilder und Arbeitgeber kaufenDir den Schneid oder Deine Seele ab.

Ich muss mich nicht verkaufenAber ich darf mich auch nicht verstecken➔

FirmaBetriebAusbildungsbetriebPersonalabteilungPersonalbüroGeschäftsleitung

FirmenleitungVerwaltungBehördeAmtOrganisation

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Kreuz doch mal an, worauf es der Gegen-seite bei der Bewerberauswahl ankommt:

Vielleicht kennt Dich diese Person, die da-rüber befindet, ja bereits. Oder Du kennstjemanden, der Euch beide zusammen-bringt. Dann hast Du es immer leichter.

Was weißt Du bereits vom Ausbilder,Jobanbieter, Meister oder Arbeitgeber?

Je mehr Du über jemanden in Erfahrungbringst, der etwas für Dich tun soll, destobesser. Ein Ausbilder geht für Dich immerin Vorleistung. Bewerber, die sich stets per Streupost an die sehr geehrten, leiderunbekannten Damen und Herren wenden,missachten ein wichtiges Prinzip.

Goldene Regel 2

Versteh, was ein Ausbilder oder Job-anbieter braucht, wünscht, hofft undfürchtet.

Fiel es Dir schwer, Dich in einen Ausbildungs- oder Jobanbieter zuversetzen? Mit der Aufgabe übernimmt man einiges an Verantwortung. Ich wette, die Fragen 2, 4, 6, 7, 11, 13, 15 stellst Du Dir als Personaler,Meister, Ausbilder oder Geschäftsführer spätestens dann nicht mehr, wennDu eine zweite Stelle (oder seufzend die erste noch einmal) ausschreibst. Dein

Lebenslauf

DeinAnschreiben

Deine Mappe

Bewerber-Basics

Deine Online-Bewerbung

Das Gespräch

Beispiele

Für Dich da

4 5

ja nein

NamePositionAnschriftTelefonnummerE-Mail-AdressePersönlichkeit

ja nein

VorliebenAbneigungenErfahrungenForderungenWünsche

Bewerben heißt, Leute dazu zu bringen,dass sie Dir vertrauen. Mit anderen Worten: Deine Bewerbung ist kein Produkt,das Du verkaufst. Die beste Strategie heißt also nicht‚ »den aktuellen Werbetalkdraufzuhaben und sich zu verkaufen«,sondern »auf die Wünsche, Sorgen undBedürfnisse eines für seinen BetriebVerantwortlichen einzugehen und ihn vonder eigenen Leistungsfähigkeit zu über-zeugen«.

Ob Lehrling, Aushilfe oder Mitarbeiter: Du möchtest mit aufs Boot. Also sei Dirklar darüber, wo die Reise hingeht. Da ist eine Mannschaft. Akzeptiere DeinenPlatz im Team, akzeptiere die Regeln undbegreife Deine Aufgaben. Gib zu verste-hen, dass Du nicht irgendwann meuternoder am nächsten Hafen von Bord springenwirst. Lass keinen Zweifel daran, dass Dudurchhältst.

1. Ist der Bewerber der Aufgabe gewachsen?2. Hat er dieselben Hobbys und Interessen wie ich?3. Wird er die volle Leistung bringen?4. Ist er ein witziger Querkopf?5. Ist er bereit, sich zu engagieren?6. Sieht er das Thema Arbeit nicht ganz so verbissen?7. Hat er eigene Ideen vom Job und eigene Pläne?8. Ist er leicht zu führen?9. Passt er zu mir?

10. Passt er ins Team?11. Hat er schon viel Schweres mitgemacht?12. Akzeptiert er die Regeln?13. Wirkt er auf Anhieb vertrauenswürdig?14. Was kostet er?15. Findet er den Betrieb, die Mannschaft sympathisch?

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Dann mach doch kurz den Was-mag-ich-eigentlich-Check: Markiere die Aktivitäten,für die Du am meisten Zeit aufwendest,und kreuze auch die Themen an, wo Du einsicheres Expertenwissen nachweisen kannst.

Im zweiten Schritt notierst Du präzise,wann und wo Du Dich damit beschäftigst,und vor allem auch, welche Erfolge undLeistungen Du bereits erzielt hast. Schreiballes hin, wie es Dir einfällt: Turniere,Wettkämpfe, Aufführungen, Freizeiten,Events, Reparaturerfolge, Bastelerfolge,schriftliche Arbeiten, Projekte …

Sprich Deine Bezugs- und Vertrauensper-sonen an, ob sie Deine Einschätzung teilen.Vielleicht weisen sie Dich auf Stärken undTalente hin, die Du noch nicht auf DeinerListe hast.

Was immer ich binAus mir kann mehr werden➔

Reparieren (Zweiräder, Computer, Geräte ... )Basteln Sport (welche Sportarten?)Tanzen (Ballett, Jazzdance)Ein Instrument spielenIm Chor singenGruppe leiten Musik: Charts, Künstler, MusikrichtungFilm und FernsehenModeGeschichtliche Themen (Zeiten, Völker, Länder)ProgrammierenChatten, bloggen, postenSchach

PC-Spiele (welche?) Malen, zeichnen (am PC?)Fotografieren, filmen (Bildbearbeitung, Filmschnitt)ComicsLiteratur: Autoren, BücherGeschichten und Gedichte schreibenPhysik (welche Themen?)Erdkunde: Kontinente, LänderDritte WeltPolitikFremde SprachenReligion, PhilosophieMineralienTiere

Berufsfindung ist Selbstfindung. Fangdamit früh an, nimm Dir Zeit. Schieb dieAufgabe vor allem nicht auf Eltern, Lehrer,Berufsberater ab. Der Job mancher Er-wachsenen ist es tatsächlich, die suchendeJugend anzuleiten. Diese Spezialistenhaben nun mal ein aktuelles Wissen übergefragte und zukunftssichere Jobs. Doch kein Berater kennt Deine eigenenStärken und Grenzen, Deine innerstenZiele und Wünsche so sicher wie Du.

Die reine Erkenntnis, dass Du zu Großembestimmt bist, darf natürlich nicht daseinzige Resultat Deiner Selbstfindung sein.Sonst würde die Suche nach der beruf-lichen Richtung ziemlich dumm laufen.

Du stehst am Anfang.Du hast das Gefühl, Du bist ein weitgehendunbeschriebenes Blatt.Du spürst keine besondere Berufung in Dir.Du könntest einfach alles tun. Und genaudas hindert Dich daran, Dich für etwasBestimmtes zu entscheiden.