Stell Dich der Karriere Leseprobe

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Stell Dich der Karriere Mit frischen Unterlagen von Gerhard Winkler in den Traumjob

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Broschüre für Studenten "Stell Dich der Karriere" ist direkt auf die Bedürfnisse von Studenten zurechtgeschnitten, die sich auf einen Praktikumsplatz, ein Stipendium oder einer Arbeitsstelle bewerben.

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Page 1: Stell Dich der Karriere Leseprobe

Stell Dich der Karriere

Mit frischen Unterlagen von Gerhard Winkler in den Traumjob

Page 2: Stell Dich der Karriere Leseprobe

Inhaltsverzeichnis

Erste Schritte

Karrieremessen 6Telefonisch kontakten 8Initiativ bewerben 12Anzeigen verstehen 14Adressen nutzen - Adressaten ansprechen 16Bewerben per Online-Formular 18Quereinstieg in den Job 20Billig-Jobs: Warum sie gut sind 22Sieben grässliche Bewerberfehler 23Was Personaler abschreckt 25Mehr Drive für Deine Karriere 28

Lebenslauf

Mein inspirierter Lebenslauf 30Europass-Lebenslauf 32So passt Du ihn an 32Daten packen im Lebenslauf 34Kein Glück mit Lücken 36Hobbys, Freizeit, Lebenslauf 39Hobbys aufsparen! 40Dein Bewerberporträt 42

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Erste

Schritte

Lebenslauf

Anschreiben

Interview

Karriere

Für Dich da

32

Inhaltsverzeichnis

Anschreiben

Anschreiben ohne Einleitung 44Anschreiben aufbauen 46Unwörter im Anschreiben 47Keine Angst vor Motivationsschreiben 48

Interview

Jeder Bewerber hat eine Story 50Körpersignale 52Verhaltensregeln 54Stressfragen im Vorstellungsgespräch 56Bewerbersignale 58Krankheiten: aussprechen oder verschweigen? 60Eigene Fragen im Jobinterview 62Letzte Fragen, letzte Worte 63

Karriere

Schritt für Schritt zum Arbeitsvertrag 65Absagen verarbeiten 66Danksagen 68Arbeitszeugnis selber texten 70Tricksen wie die Fußballprofis 72Personalentwicklung: Komm gut ins Gespräch! 74

Für Dich da

Mehr für Dich auf www.formyourself.deDie Website für Deinen Jobstart 75Sicher versichert bei Deutschlands bester BKK (laut Focus Money Ausgabe 49/2008) 75Dein Weg zur BKK Gesundheit 76Gerhard Winkler, Bewerbungshelfer 77

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Den Schritt von der Hochschule direkt ins Berufsleben zu schaffen ist in den letzten Jahren um einiges leichter geworden. Dennoch: Fragen und Unsicherheiten gibt es an dieser Schwelle mehr als genug. Unternehmen ‚ticken’ einfach anders als Hoch-schulen.

Gerhard Winkler greift in seinen Kolumnen viele Themen auf, mit denen wir in un-serer täglichen Beratungspraxis auch ständig konfrontiert sind.

Seine Beiträge sind pointiert, tiefgründig und (nicht zuletzt) sprachlich erste Klasse. Greifen Sie in diese Schatzkiste mit Tipps, Anregungen und entnehmen Sie das, was Sie persönlich überzeugt und zu dem Sie auch stehen können. Ich denke, es wird Ihnen eine gute Hilfestellung sein.

Sicherlich ist damit nicht alles abgedeckt. Und Kolumnen können natürlich ein per-sönliches Gespräch nicht ersetzen.

Bei Ihrem beruflichen Einstieg helfen Ihnen die Berater für akademische Berufe Ihrer Agentur für Arbeit – vielleicht gibt’s dabei sogar noch den einen oder andern guten Tipp, den Sie hier nicht gefunden hatten.

Werner BrendliBerater akademische BerufeBundesagentur für ArbeitAgentur für Arbeit München

Vorwort

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Erste

Schritte

Lebenslauf

Anschreiben

Interview

Karriere

Für Dich da

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Viele halten Bewerbungsabläufe für eine Art Grand Prix de Jobvision. Der Kandidat mit der aufwendigsten Show soll gewinnen. Man verteilt seine Präsentation groß-zügig auf Anschreiben, Deckblatt, Inhaltsübersicht, Lebenslauf, Persönliche Seite 3. Dazu kommen noch Nachweise im Zehnerpack. Das ganze elefantenschwere Dossier soll mit der Ernsthaftigkeit des Anspruchs korrespondieren. Selbst die No-Nonsense-Bewerber denken: Da alle Mitbewerber Glanz und Glitter auftragen, kann ich mir das simple und geradlinige Präsentieren abschminken.

Wer so vorgeht wie alle, der geht mit der Menge, der verschwindet aber auch in der Menge. Noch schlimmer: Die Überdosis an Bewerberinfos macht Jobanbietern nur Mehrarbeit. Kluge Bewerber arbeiten einfach nur zu.

Mittelständische Unternehmer, Personaler in Zeitnot reagieren erfreut, wenn Kan-didaten sich einmal nicht aufplustern und schönfärben, sondern ihren Anspruch auf den Punkt bringen.

Die Selbstbewussten unter den Bewerbern beschränken sich auf Anschreiben, Le-benslauf, Bewerberporträt und legen je nach Rahmenbedingungen noch die unbe-dingt notwendigen Nachweise bei.

Jeder Rekrutierer nutzt Deine Unterlagen als Arbeitsunterlagen. Auswerten ist sein Geschäft. Arbeite ihm zu und mülle ihn nicht zu!

Dein Anschreiben und Dein Lebenslauf sind zwei vollständige, in sich abgeschlosse-ne Variationen eines Themas. Die Infomenge überschneidet sich, die Kernfakten sind identisch. Das Thema lautet: Warum es von Vorteil ist, mich für diesen einen Job einzustellen.

Die Ego-Statements der Seite 3 wirken als treuherziges Herunterbeten der Bewer-bertugenden stets leicht unappetitlich. Man verkauft sich da so eilfertig. Im per-sönlichen Gespräch überzeugen Ich-Aussagen viel mehr. Da verkörperst Du Deinen Anspruch. Für den schriftlichen Part legst Du die ganze Kraft Deiner Argumentation in das Anschreiben. Und mit dem Lebenslauf zeigst Du, wie gut Du Informationen aufbereitest und servierst.

Einfach, Ehrlich, Ansprechend und Angemessen: Das ist die Erfolgsformel bei der be-ruflichen Selbstvermarktung! Das alles umzusetzen ist gar nicht schwer. Stell Dich der Aufgabe. Geh Deine Karriere gut an!

Dein Bewerbungshelfer

Gerhard Winkler

Bewerben heute: Zieh keine Show ab

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Geh mitten im Hauptstudium auf Ex-kursion und stiefle interessehalber auf Deine erste Jobmesse. Umwandere die prächtigen Firmenauftritte. Studiere Deine Kommilitonen, das Basarverhalten, die geschäftigen Crews.

Als Vorposten und erste Ansprechpartner stehen smarte Mitarbeiter bereit, die nur wenige Jahre älter als Du sind und die anzusprechen wenig Überwindung kostet. Im Standesinneren halten sich HR-Senioren und Vertreter der Fachab-teilungen auf. Die Tischgespräche finden im Hintergrund, aber nicht vor Beobach-terblicken abgeschirmt statt. Jeder kann zuschauen, wie nett man Absolventen behandelt. Verfolge eine Weile das Ge-sprächsverhalten. Studiere das Terrain, die Aufstellung, die Spieler. In nicht all zu vielen Monaten betrittst Du selbst dieses Feld als Akteur. Notiere, was man trägt (ein Lächeln). Worin man steckt (in geschäftlicher Funktionskleidung). Wie lange sich ein Personaler Zeit nimmt (kaum mehr als in der Arztpraxis).

Ein Messebesuch zu Erkundungszwecken schließt ein: Dressanalyse der Standmit-arbeiter - das sind Vorbilder, wenn Du Dich des Erfolgs wegen einkleidest. Übe auch aktives Kontakten - lass echten Jobaspiranten aber den Vortritt. Sprich junge Firmenvertreter an. Frag sie nach deren Job, Aufgaben und Erfahrung, nach deren Verhaltenstipps. Erkläre nicht: Ich suche keinen Job. Sag: Ich bin noch im Hauptstudium, möchte aber jetzt schon wissen, wo es später lang geht.

Eine Organisation ist auf junge Talente, Potential und Qualifikation aus. Re-krutierer stellen immer Personen ein. Karrieretage sind Deine Chance, Dich persönlich ins Spiel zu bringen. Uni-interne Messen sind für Dich sowieso eine Pflichtveranstaltung. Eine große, zentrale Karrieremesse solltest Du min-destens einmal besucht haben, bevor es ernst wird. Sofern Organisationen auf Industrie- und Handelsmessen, Kongres-

sen oder Events aktives Personalmarke-ting betreiben, kontakte sie nicht anders als auf Karrieretagen. Mache Dich ansonsten interessant, ohne Dich gleich als Jobsuchender zu outen. Konzentrie-re Dich darauf, Fäden zu interessanten Organisationen zu knüpfen. Nutze erst nach Messeschluss die gesammelten Kommunikationsdaten für einen Anruf oder eine Mail.

Dein Dreischritt:

Vorbereiten - Agieren - Nachbearbei-ten.

Karrieremessen

Abriss, sondern ein Auffächern Deiner Lern-

leistungen, Arbeitserfahrungen, Kenntnisse,

praktischen Fähigkeiten. Müll den Joban-

bieter nicht mit Deckblatt, Seite 3 oder

Motivationsschreiben zu. Stell komplette

Mappen mit Lebenslauf, Zeugniskopien,

Arbeitsproben, Publikationslisten, Empfeh-

lungsschreiben zusammen. Halte auch die

Kurz-Combo aus Lebenslauf + Visitenkarte

vor. Tritt als Bewerber agil und wendig auf.

Transportiere Dein Präsentationsmaterial

lieber in der Collegemappe aus Leder als im

spaziösen Studi-Koffer.

Übe Deine Story ein: Was genau hast Du

bei wem gelernt? Was genau hast Du für

wen geleistet? Was hast Du drauf? Was

willst Du konkret tun? Wo möchtest Du

landen?

Messevorbereitung:

Lokalisiere die furchtbar wichtigen Or-

ganisationen auf dem Ausstellerplan und

skizziere einen Rundweg. Ohne Gedächtnis-

stütze gehen im Messetrubel einige Deiner

Vorhaben unter.

Falls Firmen dies ermöglichen, buch

vorab Gesprächstermine, so dass ein voller

Zeitplan Deinen Tag strukturiert. Lass

andererseits in Deiner Agenda Luft für Ad-

hoc-Begegnungen.

Recherchier im Web alle Infos zu den Mes-

sekontakten. Dein Wissensstand vor einem

Gespräch umfasst, was die Firma über sich

selbst und was die Wirtschaftspresse über

die Firma sagt. Noch besser, Du hörst mit,

was die Branche flüstert.

Komm vor dem Messebesuch zum Schluss,

was Du konkret in welcher Funktion leisten

und wohin Du Dich entwickeln willst.

Sensibilisiere Dich dafür, Vorschläge,

Signale und Bedarfsbekundungen nicht zu

überhören.

Bring Deinen tabellarischen Lebenslauf in

Form. Kostenlose Layoutvorlage:

[email protected]. Entwirf zusätz-

lich ein einseitiges, auf keinen bestimmten

Adressaten bezogenes Briefing über Deine

Jobbefähigung: Kein chronologischer 1